ZU GAST IN SÜDAFRIKA - Kerstin Hagge & Alfred Puchta
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SANBONA<br />
WILDLIFE RESERVE<br />
Unser Weg führt uns entlang der Route 62, die sich<br />
durch die Täler der kleinen Karoo schlängelt.<br />
Zahlreiche Pässe sind zu überwinden, die uns<br />
Ausblicke in diese weite, schroffe Felslandschaft<br />
ermöglichen.Trotz dieser unwirtlichen Landschaft, sind<br />
entlang der Trasse bereits im 19.Jahrhundert zahlreiche<br />
Ortschaften entstanden.<br />
Das „Sanbona Wildlife Reserve“, ein 54000 Hektar<br />
großes Gebiet, nördlich zwischen den hübschen Orten<br />
Montagu und Barrydale gelegen, wurde aus mehreren<br />
früheren Farmen gebildet. Durch ein Erdbeben, das<br />
eine tektonische Plattenverschiebung zur Folge hatte,<br />
sank der Grundwasserspiegel in dieser Region um dramatische<br />
3 Meter. Die Folge war, daß Brunnen austrockneten<br />
und die Viehzucht und den Ackerbau in<br />
dieser Region zum Teil unmöglich machte.<br />
Viele Farmen mussten aufgeben. Die Idee entstand,<br />
diese beeindruckende und wilde Karoo Landschaft,<br />
wieder in ihren Urzustand zurückzuführen.<br />
Eine Reihe der aufgelassenen Farmen wurden von<br />
Adrian Gardiner und seinen Geschäftspartnern erworben,<br />
manche gepachtet und alle zu einem riesigen<br />
Reservat zusammengelegt. Und, um dieses Vorhaben<br />
zu finanzieren, sollten Touristen beherbergt werden,<br />
die diese Landschaft und die Tiere, die hier ursprünglich<br />
einmal ansässig gewesen sind und wieder eingesetzt<br />
wurden, zu bewundern.<br />
In „Sanbona“, ein Name, der den San, den südafrikanischen<br />
Ureinwohnern Reminiszenz erweisen soll, gibt<br />
es zwei luxuriöse Gästeunterkünfte. Zum einen, die<br />
„Tilney Manor Lodge“, einem alten denkmalgeschützen<br />
Farmhaus von 1898, zum anderen die gerade neuerrichtete<br />
„Khanni – Lodge“.<br />
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