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4-2019

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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April 4/<strong>2019</strong> Jahrgang 24<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

MEMS-basierte Taktgeber<br />

Die quarzlose Alternative<br />

WDI AG, Seite 26


LTCC<br />

WIDEBAND<br />

XFORMERS & BALUNS<br />

240 MHz-18 GHz<br />

■ Case Styles as small as 0603<br />

■ Power Handling up to 3W<br />

■ Rugged Construction for Harsh Environments<br />

■ Outstanding Repeatability<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 602 RevOrig__P<br />

DISTRIBUTORS<br />

602_revOrig_P_Xformers&Baluns.indd 1<br />

11/28/18 3:43 PM


Editorial<br />

50 Jahre Internet<br />

Autor:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

hf-praxis<br />

Heutzutage wissen viele Nutzer<br />

gar nicht mehr, dass Internet<br />

und World Wide Web nicht<br />

dasselbe sind. Denn das Internet<br />

wurde schon 1969, also vor 50<br />

Jahren, vom US-Verteidigungsministerium<br />

geschaffen und<br />

vereinte zunächst nur vernetzte<br />

Großrechner von Universitäten,<br />

Behörden und Forschungseinrichtungen.<br />

Die Öffnung dieser<br />

Netze für weitere Teilnehmer<br />

sowie der Kommunikation<br />

zwischen verschiedenen Netzen<br />

standen aber permanent auf der<br />

Tagesordnung. Doch erst 1982<br />

war diese Hürde genommen:<br />

Das US-Militär stellte das TCP/<br />

IP vor und erklärte es zum internen<br />

Standard für die Datenkommunikation.<br />

Um 1990 erfand dann der Brite<br />

Tim Berner-Lee am CERN, dem<br />

europäischen Kernforschungszentrum<br />

in der Schweiz, das<br />

World Wide Web: Berner-Lee<br />

entwickelte das Hypertext Transfer<br />

Protocol (HTTP) und die<br />

Hyperlinks, die es ermöglichen,<br />

über Browser-Software schnell<br />

und bequem auf die Inhalte des<br />

Internets zuzugreifen. So wurde<br />

das World Wide Web möglich,<br />

das Netz zur kommerziellen<br />

und privaten Nutzung des Internets.<br />

An der nach wie vor gültigen<br />

Struktur einer URL http://<br />

www... ist erkennbar, dass URLs<br />

ursprünglich nur für den internen<br />

Gebrauch durch einige Wissenschaftler<br />

konzipiert und nicht für<br />

den Massengebrauch optimiert<br />

wurden. Für die beiden Schrägstriche<br />

hat sich Berners-Lee später<br />

sogar entschuldigt, weil es<br />

keinen Grund für ihre Einführung<br />

gegeben habe...<br />

1997 wurde der WAP-1.0-Standard<br />

veröffentlicht. Dadurch<br />

konnte man vom Handy aus auf<br />

das Internet zugreifen, zunächst<br />

zu teilweise sehr hohen Kosten.<br />

Durch die Weiterentwicklung<br />

der Handys, der Erhöhung der<br />

Übertragungsgeschwindigkeit<br />

sowie die mögliche Senkung der<br />

Tarife erhielt seit etwa 2010 das<br />

„Internet am Handy“ eine neue<br />

Bedeutung.<br />

Heute ist das Internet Teil des<br />

täglichen Lebens. Es bietet<br />

traumhafte Informations- und<br />

Kommunikationsmöglichkeiten,<br />

hat die Unterhaltungsindustrie<br />

umgekrempelt und ist ein weltumspannender<br />

Handelsplatz für<br />

Waren und Dienstleistungen<br />

aller Art. Vor wenigen Jahren<br />

war diese Entwicklung in ihrer<br />

Wucht noch nicht abzusehen.<br />

Sie ist durchaus auch problematisch,<br />

schaut man auf die monopolartigen<br />

Stellungen der größten<br />

Player, das Unvermögen der<br />

Politik, deren gerechte Besteuerung<br />

herbeizuführen oder die<br />

bitteren Folgen für die traditionellen<br />

Ladengeschäfte.<br />

Derzeit nimmt das Internet of<br />

Things Fahrt auf. Es bedeutet<br />

im Wesentlichen die Vernetzung<br />

eines Haushalts oder Unternehmens<br />

und seine Anbindung an<br />

das Internet. Der Ursprung liegt<br />

im Auto-ID Center am Massachusetts<br />

Institute of Technology<br />

(MIT). Hier sprach man<br />

1999 zum ersten Mal vom IoT,<br />

als eine firmenübergreifende<br />

RFID-Infrastruktur (Radio Frequency<br />

Identification, Identifizierung<br />

mithilfe von Funkwellen)<br />

entworfen wurde. Der<br />

damalige Leiter des Centers,<br />

Kevin Ashton, verwendete den<br />

Ausdruck, um das Prinzip zu<br />

erklären. Seine Vision: Computer<br />

sollen in der Lage sein,<br />

sich unabhängig vom Menschen<br />

Informationen zu beschaffen.<br />

Die reale Welt muss für die PCs<br />

zugänglich sein – ohne Zutun<br />

der Menschen. Und genau dies<br />

wurde über die letzten Jahre ermöglicht.<br />

◄<br />

Oszillatoren, Filter<br />

und Quarze<br />

für Anwendungen im Bereich<br />

Kommunikation, Industrie,<br />

Militär, Automotive und<br />

Raumfahrt<br />

Stratum 3/3E<br />

VCXO/VCSOO<br />

MEMS<br />

TCXO<br />

OCXO<br />

EMXO<br />

XO<br />

LC<br />

Quarz<br />

Oszillatoren<br />

municom GmbH<br />

Fuchsgrube 4<br />

83278 Traunstein<br />

info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

SAW<br />

Filter<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 3


Inhalt 4/<strong>2019</strong><br />

Titelstory:<br />

Die quarzlose Alternative: MEMS-basierte<br />

Taktgeber<br />

Seit Jahrzehnten sorgen quarzbasierte Oszillatoren als<br />

Taktgeber für stabile Frequenzen. Neue Möglichkeiten<br />

eröffnen MEMS-basierte Taktgeber 26<br />

Schwerpunkt Quarze und Oszillatoren:<br />

Produkte und Artikel zum Thema: „Quarze und<br />

Oszillatoren“ ab Seite 8<br />

Silizium-MEMS als<br />

Taktgenerator &<br />

Zeitreferenz<br />

Takt-Quarzoszillatoren<br />

werden mehr und mehr<br />

von MEMS-Oszillatoren<br />

verdrängt. Warum bringen<br />

diese Vorteile und was<br />

sollte man bei ihrem<br />

Einsatz beachten? 22<br />

HF-Technik:<br />

RMS-Leistungsmesser für 100 MHz bis 40 GHz<br />

Mit dem Baustein LTC5596 von Analog Devices lässt sich ein<br />

breitbandiger Leistungsmesser im Handheld-Format oder auch für<br />

den direkten Einbau in eine Schaltung realisieren 30<br />

Elektromechanik:<br />

Hohlleiter-Koax-<br />

Adapter zur<br />

verlustarmen<br />

Übertragung<br />

Rosenberger hat ein Produktspektrum<br />

an Hohlleiter-Koax-Adaptern<br />

entwickelt, die zur verlustarmen<br />

Übertragung<br />

zwischen Hohlleiter und<br />

Koax-Steckverbinder eingesetzt<br />

werden. 54<br />

MEMS-<br />

Oszillatoren<br />

erobern den Markt<br />

der OCXOs<br />

Zukünftig werden<br />

OCXOs für das aufkommende<br />

5G und die IEEE-<br />

1588-Synchronisationsapplikationen,<br />

die einsatzkritische<br />

Dienste,<br />

wie autonomes Fahren<br />

unterstützen, essentiell<br />

sein. 18<br />

4 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


5G und IoT:<br />

5G: Wundermittel<br />

oder Utopie für IoT-<br />

Konnektivität?<br />

Mit dem Aufbau des 5G-Netzes<br />

und dem wachsenden Internet<br />

der Dinge wird rund um den<br />

Globus zunehmend alles<br />

vernetzt. Dank 5G wird in<br />

nicht allzu ferner Zukunft eine<br />

Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />

für alle verfügbar sein –<br />

ausreichende Netzabdeckung<br />

vorausgesetzt. 43<br />

RF & Wireless ab Seite 62:<br />

Distributed Antenna System (DAS) for IoT, Cellular and<br />

other Wireless Applications<br />

The Internet of Things (IoT) has continued to grow at a rapid rate in recent years.<br />

With the connectivity of cellular devices, computers, vehicles, buildings, sensors,<br />

and more electronics, it’s more important than ever that these devices are able to<br />

connect, communicate and meet the needs that users covet. 66<br />

Messtechnik ab Seite 45:<br />

Sicherheitsisolierte CAN-FD-<br />

Transceiver für Netzwerke mit<br />

12 MBit/s<br />

Anwender, denen es auf niedriges<br />

Phasenrauschen, hohe Empfindlichkeit<br />

und große Analysebandbreite ankommt,<br />

profitieren von den Vorteilen des R&S FSV<br />

40N, der US-Navy-Version des R&S FSV 40,<br />

insbesondere bei Messungen bis 40 GHz. 48<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 5


Aktuelles<br />

25. Hightech auf dem Olympiaturm<br />

erforderlich. Mehr zu Programm<br />

und Anmeldung finden Sie unter<br />

www.olyturm.de.<br />

Am 15. und 16. Mai <strong>2019</strong> (Mittwoch<br />

und Donnerstag) jährt sich<br />

die Fachveranstaltung „Hightech<br />

auf dem Olympiaturm“ zum 25.<br />

mal. Auch auf der Jubiläumsveranstaltung<br />

stehen Produktneuheiten,<br />

Fachvorträge und interessanten<br />

Gespräche im Fokus.<br />

Als Veranstalterin präsentiert<br />

die Meilhaus Electronic GmbH<br />

eine hochkarätige Auswahl ausstellender<br />

Firmen und durch<br />

Distributoren vertretene Firmen,<br />

darunter B+K Precision, Bürklin<br />

Elektronik, Ceyear, erfi, GMC-I<br />

Messtechnik Gossen Metrawatt,<br />

Keysight Technologies, Kniel<br />

System-Electronic, MCD Elektronik,<br />

Pickering Interfaces, Pico<br />

Technology, Plig-in Electronic,<br />

Rigol und als neuen Aussteller<br />

Siglent. Für Fachgespräche mit<br />

Experten ist das Drehrestaurants<br />

„181 Business“ mit Panoramablick<br />

auf die Landeshauptstadt<br />

München vorgesehen. Für Besucher<br />

ist die Teilnahme kostenfrei,<br />

eine Voranmeldung ist jedoch<br />

Das Premium-Messtechnik-<br />

Event hat sich über die Jahre zu<br />

einem Dauerbrenner entwickelt<br />

und ist bei Ausstellern und Besuchern<br />

gleichermaßen beliebt. Die<br />

25. Hightech auf dem Olympiaturm<br />

vereint Technologie-Vorträge,<br />

Branchentreff und Networking<br />

mit Live-Präsentationen<br />

und Applikationen aus der<br />

Praxis. Im Fokus der Veranstaltung<br />

stehen Produktneuheiten,<br />

Trends und neue Technologien<br />

in der Mess- und Prüftechnik, der<br />

Automation und Interface-Technik,<br />

im Bereich Embedded-PC,<br />

IoT/IIoT, Highend-HF-Messtechnik,<br />

Industrie 4.0 und vieles<br />

mehr. Der außerordentlich gute<br />

Erfolg, den die Veranstaltung<br />

bei Anwendern wie Technikern,<br />

Ingenieuren oder auch Studenten<br />

genießt, zeigt sich besonders in<br />

der hohen Teilnehmerfrequenz.<br />

Die Fachvorträge finden an<br />

beiden Ausstellungs tagen statt,<br />

ebenso die Vorstellung neuer<br />

Produkte. Jeder Fachbesucher<br />

und Zuhörer der Technologie-<br />

Vorträge erhält auf Wunsch ein<br />

ME-Olympiaturm-Diplom als<br />

Zertifikat für die Teilnahme.<br />

Hoch über den Dächern von<br />

München lädt die „Hightech auf<br />

dem Olympiaturm“ zum intensiven<br />

Fachgespräch und Sammeln<br />

neuer Ideen und Lösungen<br />

ein – ohne die auf Großmessen<br />

sonst so häufige Hektik, dafür<br />

mit ausführlicher Information<br />

von ausgesuchten Ausstellern.<br />

Fachvorträge kommen von<br />

von GMC-I Messtechnik Gossen<br />

Metrawatt, Kniel System-<br />

Electronic, Keysight Technologies,<br />

erfi, Rigol, Meilhaus<br />

Electronic, Pico Technology,<br />

MCD Elektronik, Pickering<br />

Interfaces, Siglent und B+K<br />

Precision.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Neue satellitenbasierte Frequenzreferenz<br />

Beim FS752 handelt es sich um einen<br />

GNSS-synchronisierten Zeit- und Frequenzstandard.<br />

Der eingebaute Empfänger<br />

verfolgt jede der vier wichtigsten<br />

GNSS-Systeme GPS (USA), Galileo (EU),<br />

Glonass (Russland) und Beiduu (China).<br />

Es sind Indoor- und Outdoor-Antennen<br />

als Zubehör lieferbar.<br />

Das Gerät besitzt exzellente Eigenschaften<br />

bzgl. Phasenrauschen, Allan Varianz<br />

(Kurzzeitstabilität) und Alterungscharakteristik.<br />

Es verfügt intern über einen<br />

Doppelofen-Oszillator (OCXO) mit<br />

einem Phasenrauschen von weniger als<br />

-125 dBc/Hz bei einem Offset von 10 Hz.<br />

Dies macht den Standard ideal für präzise<br />

Timing-Anwendungen, Netzwerksynchronisationen,<br />

Telekommunikation und<br />

GPS-Navigation sowie Ultraschall- und<br />

Radaranwendungen. Als Referenzoszillator<br />

im Labor ist das Gerät auf bis zu<br />

13 10-MHz-Ausgänge oder zehn 1-pps-<br />

Ausgänge erweiterbar. Standardmäßig<br />

sind fünf 10-MHz-Ausgänge und zwei<br />

1-pps-Ausgänge (pulse per second) eingebaut.<br />

Die Langzeitstabilität entspricht<br />

der Spezifikation des nachverfolgten<br />

GNSS-Systems.<br />

■ SI Scientific Instruments GmbH<br />

www.si-gmbh.de<br />

6 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

E-Serie Oszillatoren (SPXOs) bieten extrem geringen Jitter<br />

Epson Europe präsentiert die neuen SPXOs<br />

der E-Serie, die sich durch extrem geringen<br />

Jitter auszeichnen. Ausgelegt für hochleistungsfähige<br />

Netzwerk-Anwendungen sind<br />

die E-Serie SPXOs in einem Frequenzbereich<br />

von 25 bis 200 MHz verfügbar und<br />

bieten einen extrem geringen Jitter für ein<br />

weit offenes Augendiagramm, optimal für<br />

optische und elektrische Hochgeschwindigkeitsschnittstellen<br />

(bis zu 400 Gbps).<br />

Dank der Integration von LDO und dem<br />

Einsatz von Epson’s HFF (High Frequency<br />

Fundamental) Quarz Technologie, erreichen<br />

die E-Series SPXOs einen industrieführendes<br />

Jitter-Niveau von 50 fs rms<br />

bei 156,25 MHz, bei gleichzeitig geringem<br />

Stromverbrauch und einer Betriebsspannung<br />

von +2,5 oder +3,3 V. Die hohe<br />

Stabilität von optional ±25ppm über -40<br />

bis +85 °C, ±50ppm über -40 bis +105<br />

°C oder ±100ppm über -40 bis +105 °C<br />

bietet erfüllt übliche Netzwerkspezifikationen.<br />

Der weite Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis 105 °C prädestiniert die<br />

Serie für den Einsatz in Außenanlagen<br />

und Einrichtungen ohne Lüfter. Zusätzlich<br />

zur Industrie-Standartgröße 7,0 x 5,0 mm<br />

ist die E-Serie im kleineren 3,2 x 2,5 mm<br />

Gehäuse verfügbar.<br />

Besondere Merkmale<br />

• Extrem geringer Jitter: 50 fs rms 12 kHz<br />

bis 20 MHz @ 156,25MHz<br />

• Hohe Stabilität: ±25ppm über -40 °C bis<br />

+85 °C, ±50ppm über -40 bis +105 °C,<br />

oder ±100ppm über -40 bis +105 °C<br />

• Weiter Betriebstemperaturbereich<br />

• Verfügbar in zwei Größen: Industrie-<br />

Standard 7,0 x 5,0 mm und 3,2 x 2,5 mm<br />

• Geringer Stromverbrauch<br />

• Verfügbar mit LVPECL- oder LVDS-<br />

Ausgang<br />

■ EPSON Europe Electronics GmbH<br />

www.epson-electronics.de<br />

Quarzoszillatoren mit<br />

höchster Präzision<br />

Der in UK ansässige Hersteller Euroquartz<br />

hat mit der XOR-Serie hochstabile SMD-<br />

Oszillatoren im Programm und schließt<br />

damit die Lücke zwischen den herkömmlichen<br />

unkompensierten und den meist<br />

erheblich teureren, temperaturkompensierten<br />

Oszillatoren. Der in einem SMD-Keramikgehäuse<br />

mit den Bauformen 7 x 5, 5 x 3,2<br />

und 3,2 x 2,5 mm erhältliche Oszillator ist<br />

im Frequenzbereich von 1 bis 56 MHz lieferbar<br />

und bietet ein hervorragendes Phasenrauschen<br />

von nur -145 dBc/Hz bei 100<br />

kHz Offset sowie eine exzellente Jitter-Performance<br />

von nur 300 fs typ. (12 kHz bis<br />

20 MHz). Erhältlich ist die XOR-Serie mit<br />

HCMOS-Ausgang in 1,8, 2,5 sowie 3,3 V<br />

Versorgungsspannung. Sie bietet eine Frequenzstabilität<br />

von ±7ppm über den kommerziellen<br />

Temperaturbereich von -10 bis<br />

+70 °C sowie von ±15ppm über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40 bis +85 °C.<br />

Durch ihre hervorragende Stabilität füllt die<br />

XOR-Serie die bisherige Lücke zwischen<br />

den gewöhnlichen, unkompensierten Oszillatoren<br />

mit üblichen Werten von ±25ppm<br />

Frequenzstabilität über -40 bis +85 °C und<br />

den meist erheblich teureren temperaturkompensierten<br />

Oszillatoren (TCXO), welche<br />

typischerweise eine Frequenzstabilität<br />

von ±2,5ppm über -30 bis +75 °C aufweisen.<br />

Sie eignet sich daher für kostensensitive<br />

Anwendungen, die ein Taktsignal mit<br />

höchster Präzision erfordern. Für technische<br />

Beratung, Angebots- oder Musteranfragen<br />

sprechen Interessenten den offiziellen Distributor,<br />

die WDI AG, an.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

Quarzoszillatoren für<br />

IoT & 5G<br />

Mit dem Internet of Things ist auch die<br />

5G-End-to-End-Highspeed-Kommunikation<br />

immer weiter auf dem Vormarsch. Um den<br />

Anforderungen ultraschneller Kommunikationsgeräte,<br />

hoher Datenübertragungsraten<br />

sowie der immer schnelleren Produktentwicklungen<br />

seitens der Gerätehersteller im<br />

Bereich 5G und IoT gerecht zu werden, hat<br />

Taitien Electronics die FastXO-Serie hochfrequenter<br />

Quarzoszillatoren entwickelt.<br />

Taitiens FastXO-Serie hat in der Vergangenheit<br />

schon die superschnellen Hochfrequenz-Quarzoszillatoren-Typen<br />

OT-M (7 x<br />

5 mm) und OW-M (5 x 3,2 mm) erfolgreich<br />

8 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


etabliert. Bedingt durch die immer stärker<br />

werdende Nachfrage nach Miniaturisierung<br />

wurde nun mit dem nur 3,2 x 2,5<br />

mm kleinen Typ OA-M das bisher kleinste<br />

Mitglied dieser Produktfamilie vorgestellt.<br />

Da die für 5G-Kommunikation und IoT-<br />

Geräte typischen Frequenzen, wie beispielsweise<br />

155,52, 312,5, 491,52, 622,08<br />

und 1244,16 MHz, erreicht werden können,<br />

eignet sich der OA-M hervorragend<br />

für IoT-Anwendungen jeglicher Art sowie<br />

alle Anwendungen, für die Geschwindigkeit<br />

und Zuverlässigkeit unabdingbar sind.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

PLL-OCXO mit<br />

Multifrequenzausgang und<br />

Frequenzreferenz<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Der XO8085 OCXO bietet eine nominale<br />

Ausgangsfrequenz von 100 MHz, exzellente<br />

SWaP-Eigenschaften, die Multifrequenzausgangs-Option<br />

und eine Aufwärmzeit<br />

von nur 5 min. Der Oszillator<br />

ist hermetisch versiegelt und RoHS-konform.<br />

Bevorzugte Anwendungen umfassen<br />

Radarsysteme, Satellitenkommunikation,<br />

Luftfahrttechnik sowie Prüf- und<br />

Messtechnik.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

Schnell verfügbare<br />

HF-Oszillatoren mit extrem<br />

niedrigen Phasenjitter<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

®<br />

PORTABLE ISOTROPIC<br />

3D ANTENNA<br />

ISOLOG 3D MOBILE PRO<br />

Die OCXO-Serie des US-Herstellers<br />

MtronPTI kombiniert über 25 Jahre Erfahrung<br />

in der diskreten HF-Entwicklung mit<br />

hochpräziser OCXO-Fertigungserfahrung<br />

und bietet Entwicklern eine PLL-OCXO-<br />

Plattform mit hoher Stabilität, extrem<br />

niedrigem Phasenrauschen und niedriger<br />

G-Empfindlichkeit sowie der Option eines<br />

Multifrequenzausgangs. Für die immer<br />

kleiner werdenden Hochfrequenzsysteme<br />

ermöglicht eine integrierte Baugruppe<br />

wie der XO8085 Systementwicklern die<br />

Verwendung eines kleinen Gehäuses mit<br />

Multifrequenzausgang anstelle mehrerer<br />

OCXOs. Dies reduziert Größe, Gewicht<br />

und Stromverbrauch, senkt die Kosten<br />

und steigert die Zuverlässigkeit.<br />

Des Weiteren bietet der XO8085 die Möglichkeit,<br />

ihn mit einer Frequenzreferenz<br />

zu betreiben. Wird ein OCXO mit einer<br />

Frequenz von 100 MHz durch einen Referenz-OCXO<br />

mit 10 MHz gesichert, wird<br />

das sogenannte Close-in-Phasenrauschen<br />

des Ausgangs durch die Referenz mit der<br />

niedrigen Frequenz bestimmt. Das Phasenrauschen<br />

von Offsetfrequenzen, die<br />

größer als die PLL-Bandbreite sind, wird<br />

durch den gesicherten OCXO (100 MHz)<br />

bestimmt. Die XO8085-Serie bietet ein<br />

geringes Grundrauschen von -180 dBc/<br />

Hz und ein Close-in-Phasenrauschen von<br />

-130 dBc/Hz oder besser bei 100 Hz Offset.<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong><br />

Der britische Spezialist Euroquartz, Ltd.<br />

bietet seine beiden neuesten Oszillatoren<br />

mit einem extrem niedrigem Phasenjitter<br />

von nur 150 fs jetzt auch mit extrem kurzer<br />

Lieferzeit an. Muster und Serienmengen<br />

können innerhalb von zwei Wochen<br />

geliefert werden.<br />

Die EQJF-Serie ist im Frequenzbereich von<br />

50 bis 2100 MHz mit LVPECL-, LVDS-,<br />

CML- oder HCSL-Ausgangslogik erhältlich<br />

und benötigt eine Versorgungsspannung<br />

von 1,8, 2,5 oder 3,3 V. Sowohl für<br />

den kommerziellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -10 bis +70 °C als auch für den<br />

industriellen Bereich von -40 bis +85 °C<br />

sind die Oszillatoren standardmäßig mit<br />

einer Frequenzstabilität von ±25, ±50 und<br />

±100ppm erhältlich. Auf Kundenwunsch<br />

sind auch engere Spezifikationen möglich.<br />

Ergänzt wird die EQJF-Serie durch die<br />

spannungsgesteuerten Oszillatoren der<br />

EQVJF-Serie, welche mit Frequenzen von<br />

150 bis 2100 MHz (HCSL von 150 bis 700<br />

MHz) und denselben Optionen sowie ähnlichem<br />

Phasenjitter verfügbar sind.<br />

Zu den Anwendungen gehören Flachbildschirme,<br />

Videostreaming-Systeme über<br />

externe Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />

wie<br />

Serial ATA & FireWire, SONET, xDSL,<br />

SDH, Settop-Box und Ethernet-Karten.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

9<br />

9 kHz - 6 GHz<br />

Very high gain up to 6 GHz<br />

Two internal bypass preamps<br />

Compatible with all analyzers<br />

Telefon: +49 6556 9019 350<br />

Mail: mail@aaronia.de<br />

Web: www.aaronia.de<br />

MADE IN GERMANY


Quarze und Oszillatoren<br />

MEMS-Timing bietet hohe Performance<br />

Als revolutionierende Technologie gegenüber<br />

dem seit Jahrzehnten bewährten<br />

Quarzoszillator haben Oszillatoren auf<br />

Basis von mikroelektromechanische<br />

Systemen (MEMS) in den letzten Jahren<br />

eine breite Markteinführung erfahren. In<br />

diesem schnell wachsenden Markt entwickelte<br />

sich Microchip zu einem führenden<br />

Unternehmen und bietet umfassende<br />

MEMS-basierte Timing-Lösungen. Diese<br />

umfassen Oszillatoren mit nur einem Frequenzausgang,<br />

die als Drop-in-Ersatz für<br />

herkömmliche Quarzoszillatoren eingesetzt<br />

werden können, sowie Taktgeber mit<br />

Mehrfachfrequenzausgängen, die ohne<br />

externen Referenzquarz auskommen und<br />

einen äußerst zuverlässigen und exakten<br />

Referenztakt liefern.<br />

MEMS-basierte Oszillatoren bieten eine<br />

hohe Zuverlässigkeit (einschließlich der<br />

AEC-Q100-Zertifizierung für den Automobilbereich),<br />

einen weiten Arbeitstemperaturbereich<br />

von -55 bis 125 °C,<br />

hervorragende Schock- und Vibrationsfestigkeit,<br />

eine hohe Genauigkeit von<br />

±10ppm und sehr kleine Bauformen (z.B.<br />

1,6 x 1,2 mm). Mit umfangreichem technischen<br />

Know-how und über Zehn Jahren<br />

Erfahrung in der Fertigung MEMSbasierter<br />

Oszillatoren ist Microchip ein<br />

führender Anbieter, wenn es um Taktgeber<br />

für Automobil-, Videoüberwachungs-,<br />

Server-/Speicher- und Industrieanwendungen<br />

geht.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />

Oszillatorserie mit extrem niedriger<br />

Versorgungsspannung<br />

Mit den Oszillatoren QXO-691 hat IQD,<br />

der in Großbritannien ansässige Spezialist<br />

für frequenzbestimmende Bauteile,<br />

eine Serie CMOS-basierter Oszillatoren<br />

mit extrem niedriger Versorgungsspannung<br />

im Programm. Der IQXO-691 ist<br />

lieferbar in Ausführungen mit 0,9, 1,2<br />

und 1,5 V Versorgungsspannung und<br />

bietet Frequenzen im Bereich von 10 bis<br />

50 MHz sowie eine Frequenzstabilität von<br />

entweder ±20ppm über den kommerziellen<br />

Arbeitstemperaturbereich von -20<br />

bis +70 °C oder ±25ppm über den industriellen<br />

Arbeitstemperaturbereich von -40<br />

bis +85 °C. Dabei werden eine Anlaufzeit<br />

von 10 ms sowie eine Anstiegs- und<br />

Abfallzeit von 7 ns angegeben.<br />

Sämtliche Varianten enthalten standardmäßig<br />

eine Tristate-Funktion auf Pin 1.<br />

Erhältlich ist der IQXO-691 mit hermetisch<br />

dichten Keramikgehäusen in den<br />

Bauformen 2,5 x 2, 3,2 x 2,5, 5 x 3,2<br />

sowie 7 x 5 mm.<br />

Diese Niederspannungsoszillatoren eignen<br />

sich für Designs, bei denen eine<br />

verbesserte Batterielebensdauer von<br />

entscheidender Bedeutung ist, wie beispielsweise<br />

in Körperkameras für Sicherheitskräfte,<br />

Digitalkameras, Navigationsgeräten,<br />

Audioplayern, tragbaren Testgeräten,<br />

USB-Schnittstellen, WLAN und<br />

Wearables.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

10<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


20 YEARS<br />

PETERMANN<br />

TECHNIK<br />

QUARZE, OSZILLATOREN & MEHR<br />

WELCOME TO THE WORLD OF CLOCKING<br />

PRODUKTSPEKTRUM:<br />

+ SMD/THT Quarze<br />

+ Quarzoszillatoren<br />

+ Silizium (MEMS) Oszillatoren<br />

+ 32.768 kHz Ultra LP Oszillatoren<br />

+ MHz Ultra Low Power Oszillatoren<br />

+ 32.768 kHz Quarze<br />

+ Low Power Oszillatoren<br />

+ Differential Oszillatoren<br />

+ Spread Spectrum Oszillatoren<br />

+ VCXO, VCTCXO<br />

+ High Temperature Oszillatoren<br />

+ Stratum3 Oszillatoren<br />

+ Automotive Oszillatoren<br />

+ SPXO, LPXO<br />

+ TCXO, OCXO<br />

+ ULPO, ULPPO<br />

+ Keramikresonatoren<br />

+ Quarzfilter<br />

APPLIKATIONEN:<br />

+ Wireless (WLAN, WIFI, Sub GHz)<br />

+ Smartphones & Tablets<br />

+ IoT<br />

+ Wearables<br />

+ M2M<br />

+ GPS<br />

+ Embedded<br />

+ Industrial<br />

+ Telecom<br />

+ Medical<br />

+ Automotive<br />

+ Consumer<br />

PRODUKTVORTEIL & SERVICE:<br />

+ Passende Lösung für jede<br />

Clocking Applikation<br />

+ Höchste Qualität<br />

+ Äußerst wettbewerbsfähige Preise<br />

+ Sehr breiter Frequenzbereich<br />

+ Erweiterter Temperaturbereich<br />

von –55/+125°C<br />

+ Umfangreicher Design-in-Support<br />

+ Großserienbetreuung<br />

+ Weltweite Logistikkonzepte<br />

PETERMANN-TECHNIK GmbH<br />

Lechwiesenstr. 13<br />

86899 Landsberg am Lech<br />

Deutschland – Germany<br />

Tel +49 (0) 8191 – 30 53 95<br />

Fax +49 (0) 8191 – 30 53 97<br />

info@petermann-technik.de<br />

WWW.PETERMANN-TECHNIK.DE


Quarze und Oszillatoren<br />

Neues Evaluation Board für Standardoszillatoren<br />

gewählt werden. Alle Ausgänge<br />

sind über einen SMA-Stecker<br />

verfügbar.<br />

Das Evaluation Board ist in<br />

zwei Optionen erhältlich. Die<br />

erste Option ist die unbestückte<br />

Leiterplatte, die mit der entsprechenden<br />

Stückliste geliefert<br />

wird. Die zweite Option ist die<br />

bereits bestückte Leiterkarte zur<br />

sofortigen Nutzung.<br />

■ IQD Frequency Products<br />

Ltd.<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

de<br />

EMCO übernimmt die Handelsvertretung<br />

von AXTAL in der DACH-Region<br />

Wie oft haben Sie sich schon<br />

gewünscht, eine schnelle und<br />

einfache Möglichkeit zu haben<br />

um einen Oszillator zu testen?<br />

Nun gibt es keinen Grund mehr<br />

sich Sorgen um das Entwerfen<br />

und Bauen einer eigenen<br />

Testschaltung zu machen – Sie<br />

können einfach das neue IOSC-<br />

EV Board, erhältlich von IQD<br />

und deren Distributoren, nutzen.<br />

Dieses kann verwendet<br />

werden um oberflächenmontierbare<br />

Standardoszillatoren,<br />

VCXOs oder TCXO/VCTCXOs<br />

zu messen.<br />

Das IOSC-EV Board wird mit<br />

sechs kleineren Platinen geliefert<br />

die von der Hauptplatine<br />

abgeknipst werden können und<br />

auf welchen verschieden große<br />

4-Pad-Oszillatoren gelötet werden<br />

können. Das kleinere Board<br />

kann dann wiederum auf die<br />

Hauptplatine gelötet werden.<br />

Die sechs verschiedenen unterstützten<br />

Gehäusegrößen sind<br />

1.6 x 1.2 mm, 2.0 x 1.6 mm, 2.5<br />

x 2.0 mm, 3.2 x 2.5 mm, 5.0 x<br />

3.2 mm und 7.0 x 5.0 mm.<br />

Da Störungen in der Versorgungsspannung<br />

die Frequenz des<br />

Oszillators beeinflussen können,<br />

enthält das IOSC-EV Board eine<br />

geregelte und gefilterte Versorgungsspannung<br />

welche frei zwischen<br />

1,8 und 5,0 V gewählt werden<br />

kann. Dies erlaubt Ihnen die<br />

Leistung des Oszillators unter<br />

Idealbedingungen zu betrachten.<br />

Allerdings wissen wir auch, dass<br />

Sie während des Testens möglicherweise<br />

gerne absichtlich<br />

Störungen einbringen möchten<br />

und die Folgen dessen beobachten<br />

wollen. Deshalb enthält das<br />

IOSC-Board des Weiteren die<br />

Option eine Versorgungsspannung<br />

direkt anzuschließen.<br />

Die Enable/Disable Funktion<br />

kann durch manuelles Schalten<br />

getestet werden um den Effekt<br />

auf die Stromaufnahme zu beobachten.<br />

Zudem gibt es die Möglichkeit<br />

diesen Eingang über eine<br />

digitale Quelle auf “high” oder<br />

“low” zu setzen um die Enablezeit<br />

zu messen. Für Produkte<br />

mit Zieheingang, zum Beispiel<br />

VCXOs und VCTCXOs, enthält<br />

die Platine ein Potentiometer um<br />

die Frequenztoleranz und den<br />

Effekt des Lötens durch Ziehen<br />

wieder auf die Nennfrequenz<br />

zu bringen. Dies kann zudem<br />

zum manuellen Anpassen der<br />

Ziehspannung genutzt werden,<br />

um diesen Einfluss auf die Frequenz<br />

zu simulieren. Für sensible<br />

Produkte wie VCTXOS gibt es<br />

zusätzlich zum Ziehen der Frequenz<br />

die Möglichkeit durch<br />

das Ersetzen des anliegenden<br />

Potentiometer Widerstandes mit<br />

einen festen Widerstand bessere<br />

Stabilität, sowie besseres Jitter<br />

und Phasenrauschen zu erzielen.<br />

Natürlich kann der Zieheingang<br />

auch über eine externe analoge<br />

Quelle gespeist werden.<br />

Für die Ausgangsstufe bietet das<br />

IOSC-EV Board drei Konfigurationen.<br />

Hier kann zwischen<br />

einem CMOS Ausgang, einem<br />

Clipped Sinus oder direktem<br />

Ausgang ohne Buffer oder Last<br />

Seit seiner Gründung vor<br />

über 15 Jahren durch Bernd<br />

und Brigitte Neubig hat sich<br />

AXTAL – kurz für „Advanced<br />

XTAL Products“ – zu einem<br />

führenden deutschen Hersteller<br />

von hochstabilen und<br />

rauscharmen Quarzoszillatoren<br />

und anderen Frequenzkontroll-Produkten<br />

(FCP) entwickelt.<br />

Kern des in Mosbach/Baden<br />

entwickelten und gefertigten<br />

Produktportfolios sind temperatur-<br />

stabilisierte Quarzoszillatoren<br />

(OCXO), die sich<br />

durch hohe Frequenzstabilität<br />

im ppb (10-9) Bereich, äußerst<br />

geringes Phasenrauschen (bis<br />

-185 dBc/Hz), niedrigstem Jitter<br />

im Femtose-kundenbereich<br />

und Kurzzeitstabilitäten von<br />

besser 10-12 auszeichnen.<br />

Mission LARA der<br />

ESA<br />

Diese OCXO stellen auch die<br />

interne Referenz für AXTAL’s<br />

Oszillatormodule mit hochfrequenten<br />

Ausgängen bis 8<br />

GHz dar, die durch Frequenzmultiplikation<br />

und / oder PLL<br />

erzeugt werden.<br />

Strahlungsfeste AXTAL Oszillatoren<br />

fliegen unter anderem<br />

auf den geostationären Wettersatelliten<br />

FengYun 2G,<br />

auf dem Relaissatelliten Queqiao<br />

auf der Rückseite des<br />

Mondes und in Kürze bei der<br />

EXOMARS<br />

Die Produktreihe von PLL-<br />

Oszillatoren umfasst Clean-Up<br />

Module, die aus einer externen<br />

Referenz (z.B. 10 MHz oder<br />

100 MHz) ein rauscharmes<br />

Signal der gleichen oder einer<br />

anderen Frequenz (z.B. 100<br />

MHz oder 1 GHz) erzeugen.<br />

Seit über 27 Jahren ist die<br />

EMCO Elektronik ein „alter<br />

Hase“ im HF-Markt. Kundenspezifische<br />

Lösungen, speziell<br />

in den Bereichen Aerospace,<br />

Militär und Messtechnik, werden<br />

ab dem 01. April <strong>2019</strong><br />

auch mit den Komponenten<br />

von Axtal realisiert.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

12 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


BOOSTING your overall test & measurement quality<br />

by patented TDEMI® TECHNOLOGY<br />

685<br />

MHz<br />

REAL-TIME BANDWIDTH<br />

TDEMI® TECHNOLOGY<br />

40<br />

GHz<br />

ULTRA-FAST RECEIVER SCANNING<br />

TDEMI® TECHNOLOGY<br />

The TDEMI® ULTRA is the only Solution providing all the Features of the "FFT-based measuring Instrument" according to<br />

the new Standards with 685 MHz Real-time Bandwidth and CISPR Detectors.<br />

by the inventors of the full compliance real-time FFT based measuring instrument.<br />

gauss-instruments.com


Quarze und Oszillatoren<br />

Meilenstein im Bereich der Zeitreferenzen<br />

Der Schweizer Hersteller Micro<br />

Crystal, vertrieben durch die<br />

WDI AG, stellt mit der RV-<br />

3028-C7 die weltweit erste<br />

Echtzeituhr (RTC) mit nur 40<br />

nA Stromverbrauch vor. Eine<br />

Kombination aus Timing und<br />

Batterie-Backupschaltung mit<br />

dem branchenweit niedrigsten<br />

Stromverbrauch soll die Autonomie<br />

unter rauen Bedingungen<br />

erhöhen und so zur ersten Wahl<br />

für Wearable- und IoT-Anwendungen<br />

werden.<br />

Mit einem Stromverbrauch von<br />

nur 40 nA bei einer Versorgungspannung<br />

von 3 V sowie einer<br />

hohen Genauigkeit von ±1 ppm<br />

bei Raumtemperatur, welche<br />

eine spätere Kalibrierung in der<br />

Fertigung des Kunden überflüssig<br />

macht, setzt Micro Crystals<br />

jüngstes RTC-Modul neue Maßstäbe.<br />

Die RV-3028-C7 kombiniert<br />

in einem winzigen 3,5 x<br />

1,5 x 0,8 mm SMD-Gehäuse<br />

den Quarz mit der RTC-Schaltung<br />

und bietet sogar einen integrierten<br />

Batterie-Backupschalter.<br />

Zusammen mit dem extrem<br />

geringen Stromverbrauch ermöglicht<br />

dies die Verwendung<br />

von MLCC-Kondensatoren oder<br />

Super-Caps zur Überbrückung<br />

der Backup-Zeit.<br />

Weitere Features sind ein großer<br />

Eingangsspannungsbereich von<br />

1,2 bis 5,5 V, ein 32-Bit-Unix-<br />

Zeitzähler (z.B. für Sicherheitscode-Berechnungen)<br />

sowie eine<br />

400 kHz I²C-Schnittstelle.<br />

Oszillatoren mit<br />

extrem niedrigem<br />

Phasenjitter<br />

Der in Großbritannien ansässige<br />

Spezialist für frequenzbestimmende<br />

Bauteile Euroquartz Ltd,<br />

vertrieben durch die WDI AG,<br />

lanciert die neue Oszillatorserie<br />

EQHJ mit einem extrem niedrigen<br />

Phasenjitter von maximal<br />

50 fs. Erhältlich sind die Oszillatoren<br />

mit LVCMOS-Ausgang<br />

und einer Versorgungsspannung<br />

von 1,8, 2,5 oder 3,3 V.<br />

Entwickelt wurde die EQHJ-<br />

Serie für Anwendungen, die<br />

ein extrem niedriges Phasenrauschen<br />

erfordern. Hierzu gehören<br />

z.B. Flachbildschirme, Videostreaming-Systeme<br />

über externe<br />

Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />

wie Serial ATA & Fire-<br />

Wire, SONET, xDSL, SDH, Set-<br />

Top-Box und Ethernet-Karten.<br />

Die Oszillatoren sind in den<br />

Frequenzen von 5 bis 50 MHz<br />

erhältlich und bieten eine Frequenzstabilität<br />

von ±25 ppm<br />

über den industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis<br />

+85 °C. Verfügbar sind die drei<br />

SMD-Standardbauformen 7 x 5<br />

x 1,4 mm, 5 x 3,2 x 1,2 mm und<br />

3,2 x 2,5 x 1 mm. Die Stromaufnahme<br />

reicht von typischerweise<br />

3 bis maximal 10 mA für<br />

die größte Bauform.<br />

Des Weiteren bietet die EQHJ-<br />

Serie eine Lastkapazität von 15<br />

pF (CMOS), eine typische Startup-Zeit<br />

von 0,8 ms (maximal<br />

5 ms) und eine Symmetrie von<br />

50% (±5 %). Charakteristische<br />

Anstiegszeiten sind 5 ns für die<br />

kleinste Größe, bis zu 1,5 ns<br />

für die größte Bauform (maximal<br />

10 ns für alle Größen). Die<br />

maximale Alterung beträgt ±3<br />

ppm im ersten Jahr (±2 ppm in<br />

jedem weiteren Jahr). Das Phasenrauschen<br />

ist mit 48 fs typisch<br />

14 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

bei 3,3 V und 118 fs typisch bei 1,8 V spezifiziert.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Neue TCXO-/VCTCXO-<br />

Familie mit großem<br />

Temperaturbereich<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

OCXOs mit internem<br />

Multiplizierer<br />

Die Vertreter der OCXO2526C-Serie von<br />

Dynamic Engineers können Frequenzen im<br />

Bereich 30...300 MHz ausgeben und nutzen<br />

dabei einen internen Frequenzmultiplizierer<br />

3x oder 5x. Diese SMD-OCXOs haben ein<br />

Phasenrauschen von -135 dBc/Hz bei 1 kHz<br />

und eine Stabilität von ±3ppb über den Einsatztemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

Sie erfordern eine Versorgung mit 3,3/5/12<br />

V und liefern ein HCMOS-, TTL- oder<br />

Sinus-Ausgangssignal. Die OCXOs sind<br />

lieferbar mit einem 25,8 x 25,8 x 12,7 mm<br />

messenden Gehäuse und eignen sich optimal<br />

für Basisstationen, Radar-Referenzen,<br />

Stratum-3E-Taktysteme und Mikrowellen-<br />

Applikationen.<br />

■ Dynamic Engineers<br />

www.dynamicengineers.com<br />

TCXOs mit hervorragender<br />

Stabilität und Zuverlässigkeit<br />

Epson präsentierte mit den neuen Modellen<br />

TG2016SMN und TG2520SMN TCXOs<br />

mit hervorragender Stabilität und Zuverlässigkeit,<br />

bestens geeignet für den Einsatz<br />

in Kommunikationssystemen für drahtlose<br />

Anwendungen wie WiFi, GPS, Mobilfunk,<br />

LPWA für IoT und 2-Way-Funkgeräte.<br />

Die M-Serie mit einer Betriebsspannung von<br />

1,7 bis 3,36 V setzt einen Epson-eigenen<br />

Halbleiter und MHz-Quarz ein. Durch diese<br />

speziell eingesetzte Technologie erreichen<br />

Epsons M-Serie-TCXOs ein sehr geringes<br />

Phasenrauschen von -164 dBc/Hz @ 26<br />

MHz, eine hohe Stabilität


Quarze und Oszillatoren<br />

Programmierbare Takt-ICs mit integriertem Quarz<br />

Die VersaClock-Familie<br />

programmierbarer<br />

Takt-ICs mit<br />

integriertem Quarz von<br />

IDT wird sukzessive<br />

erweitert. 2018 kam<br />

z. B. das Produkt<br />

VersaClock 6E hinzu.<br />

Programmierbare Takt-<br />

ICs mit integriertem<br />

Quarz sind in<br />

vielen Consumer-<br />

Applikationen<br />

einsetzbar.<br />

Quellen:<br />

Baljit Chandhoke, Sebastian<br />

Gerstl: Programmierbare<br />

Takt-ICs mit integriertem<br />

Quarz, „Elektronikpraxis”<br />

3/2016<br />

„IDT Expands Award-<br />

Winning VersaClock Family<br />

of Programmable Clock<br />

Generators with New<br />

VersaClock 6E“, www.idt.com/<br />

about/press-room<br />

Die VersaClock-6E-Serie fällt<br />

durch mehrere neue Features,<br />

Möglichkeiten und Optionen<br />

auf. So sind auch Frequenzen<br />

im Kilohertzbereich möglich,<br />

und es gibt einen optionalen<br />

integrierten Quarz. Dies alles<br />

macht die VersaClock-6E-<br />

Produkte optimal geeignet für<br />

Daten-Center und Netzwerk-<br />

Equipment, wie beispielsweise<br />

industrielle Test- und Messaufbauten,<br />

digitale Videorecorder,<br />

professionelle Videodisplays<br />

und andere consumer-orientierte<br />

Kommunikationsanwendungen<br />

mit strengsten Anforderungen<br />

an Kosten, Leistungsaufnahme<br />

und Jitter.<br />

Schlüsselparameter<br />

Die Reihe VersaClock 6E zeichnet<br />

sich aus durch:<br />

• Ausgangsfrequenzen bis in<br />

den Kilohertzbereich, sodass<br />

Anwendungen in Audio,<br />

Realtime-Clock- und anderen<br />

Applikationen mit sehr<br />

präziser Synchronisation<br />

möglich werden.<br />

• einen optionalen integrierten<br />

Quarz, was den Vorteil<br />

einer möglichen Platzersparnis<br />

bedeutet. Von Vorteil ist<br />

weiter die Kombination mit<br />

einem kalibrierten Eingang,<br />

sodass auch Highend-Consumer-Anwendungen<br />

günstig<br />

umgesetzt werden können.<br />

• Auswahl zwischen vier<br />

Produkten (5P49V6965,<br />

5P49V6967, 5P49V6968<br />

und 5P49V6975)<br />

• Crystal-on-Die bedeutet<br />

fortschrittlichen, inneren<br />

Aufbau ohne Verzicht<br />

auf Leistungsfähigkeit und<br />

geringe Abmessungen.<br />

Hintergrund<br />

Üblicherweise entsteht ein Takt<br />

durch einen festen Quarzoszillator<br />

oder ein einfaches Takt-<br />

IC. Jedoch benötigen heutige<br />

komplexe Systeme oft mehrere<br />

Taktsignale für verschiedene<br />

Schnittstellen, wie USB<br />

oder Ethernet, als auch interne<br />

Funktionen. Doch die Verwendung<br />

mehrerer Quarzgeneratoren<br />

verlangt entsprechend Platz auf<br />

der Leiterplatte, abgesehen von<br />

Kosten und komplexeren Layouts.<br />

Besser ist daher ein einziger<br />

Taktgenerator mit mehreren<br />

Ausgangsignalen, ausgehend<br />

von nur einem Quarz.<br />

Noch einen Schritt weiter gehen<br />

programmierbare Taktgeneratoren.<br />

Sie sind nicht auf feste<br />

Ausgangsfrequenzen fixiert,<br />

sondern der Anwender kann<br />

Ausgangsfrequenzen gemäß seinen<br />

Wünschen festlegen. Wird<br />

hier jedoch ein externer Quarz<br />

verwendet, ist das Ganze nicht<br />

unproblematisch:<br />

• zusätzlicher Platzbedarf<br />

• Störanfälligkeit aufgrund der<br />

Quarz-Anschlussleitungen<br />

• garantierte Leistungsfähigkeit<br />

des Quarz-Taktgenerator-Paars<br />

• keine Feinabstimmung des<br />

Schaltkreises erforderlich<br />

• Layout unabhängig von<br />

Besonderheiten des Quarzes<br />

• Wiederverwendbarkeit für<br />

andere Designs, dadurch minimale<br />

Entwicklungszeit<br />

• mögliche Fertigungsprobleme,<br />

um eine dauerhafte Leistungsfähigkeit<br />

zu erzielen, wenn<br />

verschiedene Quarz-Anbieter<br />

in Frage kommen<br />

Denn Quarze unterscheiden sich<br />

von Hersteller zu Hersteller mehr<br />

oder weniger in ihren Spezifikationen,<br />

was oft übersehen wird.<br />

Alles in einem Gehäuse<br />

Bringt man Quarz und programmierbaren<br />

Taktgenerator<br />

in einem Gehäuse unter, erhält<br />

man eine komplette Multi-Output-Taktquelle<br />

von der Größe<br />

eines üblichen Taktgenerators.<br />

Der Quarz wird dabei neben oder<br />

über dem Taktgenerator integriert.<br />

Fortschritte in der Gehäusetechnik<br />

ermöglichen dies.<br />

Diese Integrationstechnik ließ<br />

sich bis vor kurzem jedoch nur<br />

für Taktgenerator-ICs mit einer<br />

Ausgangsfrequenz anwenden.<br />

Auch die VersaClock-6E-Serie<br />

überwindet dieses Problem. Hier<br />

ist ein integrierter sogenannter<br />

co-packaged Quarz unter einem<br />

Multi-Output-Taktgenerator<br />

angebracht. Das ermöglicht die<br />

Verwendung eines Standardgehäuses<br />

mit dem gleichen Footprint<br />

von z. B. 4 × 4 mm und der<br />

üblichen Bauhöhe von 0,9 mm<br />

eines konventionellen Taktgenerator-ICs.<br />

Auch elektrisch ist das Ganze<br />

kompromisslos. So werden etwa<br />

bis zu vier unabhängige Ausgangssignale,<br />

von denen jedes in<br />

der Frequenz (z.B. bis 350 MHz)<br />

und für LVDS, LVPECL, HCSL<br />

oder Dual-LVCMOS mit einer<br />

16 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

individuell wählbaren Spannung<br />

(1,8/2,5/3,3 V) konfigurierbar ist.<br />

Hinzu kommen u.a.:<br />

• individuell programmierbare<br />

Ausgangsfreigabe<br />

• Reglung der Anstiegsgeschwindigkeit<br />

• Streuspektrum-Funktion<br />

Der Phasen-Jitter ist so gering,<br />

dass alle Anforderungen von<br />

1G/10G-Ethernet und PCI<br />

Express Gen 1, 2, 3 sowie für<br />

zahlreiche SoCs und FPGAs<br />

erfüllt werden und zwar ohne<br />

Kompromisse bei der Stromaufnahme<br />

(Core-Stromverbrauch<br />

z.B. 30 mA). Auch die Gefahr<br />

einer unerwünschten Interaktion<br />

mit einem anderen Bauteil<br />

infolge sehr geringen Abstands<br />

ist nun minimal.<br />

Blockaufbau eines VersaClock 6E<br />

Fazit<br />

Bei den programmierbaren Takt-<br />

ICs mit integriertem Quarz ist die<br />

Platzierung des Chips oberhalb<br />

des Quarzes gelungen, ohne die<br />

Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems<br />

zu beeinträchtigen. Die<br />

Produkte von IDT, etwa aus der<br />

VersaClock-6E-Serie, bieten<br />

nicht nur kompromisslos, sondern<br />

sogar vorteilhaft das, was<br />

für einen programmierbaren<br />

Taktgenerator mit mehreren Ausgängen<br />

und mit externem Quarz<br />

üblich ist. Sie stellen eine robuste<br />

Lösung ohne Leistungseinbußen,<br />

mit hervorragenden Taktspezifikationen<br />

und mit geringer<br />

Stromaufnahme bei kleiner<br />

Baugröße dar. FS<br />

Bewegen Sie<br />

Großes<br />

mit uns!<br />

Für unseren Stammsitz in Crailsheim suchen wir zum nächstmöglichen Termin einen<br />

• Entwicklungsingenieur Elektrotechnik, Bereich Funkmodule (m/w/d),<br />

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hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 17


Quarze und Oszillatoren<br />

MEMS-Oszillatoren erobern den Markt der OCXOs<br />

OCXOs (Oven-<br />

Controlled Oscillators)<br />

erreichen den<br />

Gipfel der Timing-<br />

Performance. Nur<br />

wenige Hersteller<br />

können Stabilität auf<br />

OCXO-Level (ca.<br />

±50ppb oder besser)<br />

bieten. Da OCXOs<br />

Stratum-3E-Level<br />

an Timing-Stabilität<br />

erreichen, werden sie<br />

in Kommunikationsnetzwerken<br />

mit hohem<br />

Durchsatz eingesetzt,<br />

die mit jeder neuen<br />

Generation eine noch<br />

striktere Performance<br />

erfordern.<br />

Bild 1: SiTime Emelrald<br />

Zukünftig werden OCXOs für<br />

das aufkommende 5G und die<br />

IEEE-1588-Synchronisationsapplikationen,<br />

die einsatzkritische<br />

Dienste, wie autonomes<br />

Fahren unterstützen, essentiell<br />

sein.<br />

Wie erreichen OXCOs<br />

diese Stabilität?<br />

Diese Hochpräzisionsoszillatoren<br />

sind dazu konzipiert, trotz<br />

Temperaturänderungen – einem<br />

der Hauptgründe für Frequenzdrifts<br />

– eine Frequenz aufrechtzuerhalten.<br />

Dies wird dadurch<br />

erreicht, dass der Resonator<br />

zusammen mit einem temperaturkompensierenden<br />

Schaltkreis<br />

und einem Heizelement<br />

im Gehäuse verbaut wird. Doch<br />

obwohl diese „ofenbetriebenen“<br />

Bauteile entwickelt werden, um<br />

die interne Temperatur konstant<br />

zu halten, sind OCXOs traditionell<br />

trotzdem anfällig für<br />

Schwankungen in der Umgebungstemperatur,<br />

speziell, wenn<br />

die Temperatur sich schnell verändert.<br />

Aus diesem Grund müssen Designer<br />

wohlüberlegte Entscheidungen<br />

treffen, wo auf dem<br />

Board sie den Oszillator platzieren.<br />

OXCOs werden oft in einer<br />

Ecke platziert – fern von Lüftern,<br />

die durch Luftströme Temperaturschocks<br />

verursachen können<br />

und auch fern vom Hauptprozessor,<br />

der in signifikantem Maße<br />

Hitze entwickeln kann. Doch<br />

den Oszillator von dem Chip,<br />

den er taktet, fernzuhalten, bringt<br />

andere Schwierigkeiten mit sich,<br />

wie erhöhte Routing-Komplexität<br />

oder mögliche Probleme<br />

mit der Signalintegrität. Manche<br />

Applikation erfordert es, das<br />

Layout mehrmals zu überarbeiten,<br />

nur um herauszufinden, wo<br />

der OCXO platziert werde soll.<br />

Timing ist ein entscheidender<br />

Faktor und potenziell eine der<br />

größten Herausforderungen<br />

in 5G-Systemen. Durch die<br />

höheren Datenraten wird eine<br />

sehr viel präzisere Synchronisation<br />

der Funkanlagen gefordert,<br />

womit die Ansprüche an<br />

Autor:<br />

Axel Gensler<br />

Senior Product Manager RF<br />

Components,<br />

Quartz Crystal Oscillators,<br />

Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

Bild 2: MEMS-Elite-TCXO versus Quarz-TCXO bei schnellen Temperaturänderungen<br />

18 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Bild 3: EMS-Elite-TCXO versus Quarz-TCXO unter Luftstrom<br />

Genauigkeit der Taktgeber steigen.<br />

Diese Vorgaben können oft<br />

nur durch OCXOs erfüllt werden.<br />

Diese haben Toleranzen<br />

im Bereich von ±5ppb. Salopp<br />

gesagt, wird ein kleiner Ofen um<br />

den Quarz herum gebaut, um<br />

die Temperatur zu kontrollieren<br />

und ihn damit von der äußeren<br />

Umgebung zu entkoppeln,<br />

womit die Frequenzdrift durch<br />

Temperaturschwankungen weitgehend<br />

aus der Driftberechnung<br />

eliminiert wird.<br />

Quarzoszillatoren wurden - trotz<br />

einiger Nachteile - mangels<br />

Alternativen eingesetzt. Es ist<br />

nicht trivial, eine konsistente,<br />

enge Timing-Performance stabil<br />

über Temperaturänderungen<br />

oder bei Vibrationen zu erzielen.<br />

Die bisherigen Taktgeber<br />

sind teuer, sperrig und benötigen<br />

oft eine lange Einlaufzeit,<br />

bevor sie loslegen können. Für<br />

den zuverlässigen Betrieb gilt<br />

es, beim Design besondere Vorkehrungen<br />

zu treffen, um Temperatursprünge<br />

zu vermeiden.<br />

Der OCXO sollte weitgehend<br />

thermisch isoliert werden, was<br />

die Anordnung des Bauteils auf<br />

der Leiterplatte beschränken<br />

kann, oder zusätzliche mechanische<br />

Isolierungsmaßnahmen<br />

erfordert. Die Applikationen,<br />

insbesondere Mobilphon-Verteilerstationen,<br />

werden zunehmend<br />

an exponierten Stellen<br />

angebracht, wo Wind, Wetter,<br />

Feuchtigkeit sowie Vibrationen<br />

wirken. Quarzoszillatoren sind<br />

anfällig gegenüber schnellen<br />

Temperaturänderungen und<br />

Vibration, was zur Unterbrechung<br />

der Kommunikation führen<br />

kann. Diese Änderung der<br />

Betriebsumgebung erfordert ein<br />

neues Denken und eine Neubewertung<br />

der Vorteile von MEMS<br />

gegenüber der Quarztechnologien<br />

für das Timing.<br />

In vielen Fällen ist der quarzbasierende<br />

OXCO zur thermischen<br />

Isolation mit einer<br />

speziellen, mechanischen Schirmung<br />

bedeckt. Diese „Schilde“<br />

sind jedoch in der Regel keine<br />

Stangenware und nur wenige<br />

Anbieter designen und produzie-<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen<br />

Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher<br />

Breite das Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive<br />

und aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und<br />

Analog-Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und<br />

Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung<br />

von Taktsignalen, Demonstration Aliasing,<br />

Einfluss der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation,<br />

Rekonstruktion, Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen<br />

Anwendungs-Demos sind u.a.: Abgleich<br />

passiver Tastköpfe, Demonstration der<br />

Blindzeit, Demonstration FFT, Ratgeber<br />

Spektrumdarstellung, Dezimation,<br />

Interpolation, Samplerate, Ratgeber:<br />

Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine<br />

umfassende Zusammenstellung der<br />

verwendeten Formeln und Diagramme.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 19


Quarze und Oszillatoren<br />

Bild 4: Frequenzstabilität<br />

ren derartige Produkte. Zudem<br />

wird mehr Platz auf der Leiterplatte<br />

benötigt, und es sind weitere<br />

Produktionsschritte erforderlich,<br />

um die Abschirmung<br />

anzubringen. All das kostet Zeit<br />

und Geld, ein Erfolg ist trotzdem<br />

nicht garantiert.<br />

Es gab bisher keinen einfachen<br />

Weg, um all die Risiken auszuschalten,<br />

die mit der Verwendung<br />

eines OCXOs einhergehen,<br />

zumindest nicht vor der Einführung<br />

der Emerald-Plattform von<br />

SiTime, dem ersten MEMSbasierten<br />

OCXO.<br />

Eine neue, robuste<br />

Lösung<br />

Die Emerald-Platform OCXOs<br />

von SiTime ist eine Lösung im<br />

Präzisions-Timing, die eine weitaus<br />

bessere Verlässlichkeit und<br />

Performance unter dynamischen<br />

Bedingungen bietet. Sie basiert<br />

auf einer programmierbaren<br />

Plattform, die jede Frequenz von<br />

1 bis 220 MHz und LVCMOSoder<br />

Clipped-Sinewave-Outputs<br />

bieten kann. Sie löst seit langem<br />

bestehende Timingprobleme.<br />

Einige Features im Vergleich zu<br />

traditionellen, quarzbasierten<br />

Stratum-3E-OCXOs:<br />

• zehnfach bessere Performance<br />

unter Einfluss von Luftströmen<br />

und thermischen Schocks<br />

Dies zeigt sich in ±5ppb Frequenzstabilität<br />

über den Temperaturbereich,<br />

eine dynamische<br />

Stabilität von ±50ppt/K und eine<br />

Allan Deviation (ADEV) von<br />

2 -11 unter Luftstrom.<br />

• 20-fach höhere Widerstandsfähigkeit<br />

gegen Vibration<br />

(0,1ppb/g)<br />

• keine Aktivitätseinbrüche oder<br />

Mikrosprünge<br />

• kleinste Gehäusegrößen (9 x<br />

7 mm Footprint, 75% kleiner<br />

als üblich, 6,5 mm Höhe, 40%<br />

dünner)<br />

• auch in Standard-OCXO-<br />

Größen verfügbar, um Quarz-<br />

OCXOs ohne Designänderung<br />

zu ersetzen<br />

• Qualität und Verlässlichkeit<br />

auf Halbleiterniveau<br />

Dies zeigt sich an folgenden<br />

Fakten: Eliminiert werden Lotzu-Lot-Schwankungen<br />

von<br />

Quarzoszillatoren, Bemusterung<br />

und Tests eintreffender Lots<br />

ist überflüssig, unübertroffene<br />

Anwenderfreundlichkeit, keine<br />

Restriktionen bzgl. Platzierung<br />

auf dem Board, keine mechanische<br />

Abschirmung zur thermischen<br />

Isolation notwendig,<br />

Onchip-Spannungsregulatoren,<br />

keine LDOs oder Ferrite notwendig<br />

sowie feuchtigkeitsresistent.<br />

Konkrete Vorteile<br />

Welche Vorteile bieten die<br />

MEMS-OCXOs gegenüber<br />

quarzbasierten OCXOs? Nun,<br />

die OCXOs der Emerald-Plattform<br />

basieren auf der Elite-<br />

Super-TCXOs Plattform; durch<br />

die thermisch direkte Verbindung<br />

des Resonators und Temperatursensors<br />

(MEMS-Resonator) auf<br />

einem Die wird eine unerreichte<br />

Kurzzeitstabilität erreicht, ausgedrückt<br />

als Allan-Abweichung<br />

(Allan Deviation), siehe Bild 3<br />

und 4. Zudem gibt es eine thermische<br />

Kontrolle. Der MEMS-<br />

Oszillator kann an beliebiger<br />

Stelle auf der Leiterplatte platziert<br />

werden. Man benötigt keine<br />

zusätzliche Metall- oder Kunststoffabdeckung.<br />

Die MEMS-OCXOs bieten ±5<br />

bis ±8ppb Stabilität. Die programmierbare<br />

analoge Architektur<br />

liefert Frequenzen zwischen 1<br />

und 220 MHz und damit höchste<br />

Flexibilität im Systemdesign bei<br />

der Frequenzwahl mit Ausgangsoptionen<br />

LVCMOS der Clipped<br />

Sinus. Es gibt eine kurzfristige<br />

Verfügbarkeit jeglicher Frequenz<br />

im Spezifikationsbereich durch<br />

werkseitige Programmierung.<br />

Messungen zeigen, dass sich die<br />

typischen Werte der Frequenzstabilität<br />

der Emerald-OCXOs<br />

im Bereich von nur 1ppb bewegen<br />

und das für einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C,<br />

siehe Bild 4.<br />

Eine I 2 C-Schnittstelle für die<br />

systeminterne Programmierbarkeit<br />

ist möglich. Diese digitale<br />

Steuerungsfunktion, die in Kürze<br />

aktiviert wird, beseitigt das Rauschen<br />

auf Board-Ebene, das mit<br />

herkömmlichen VCOCXOs<br />

verbunden ist, die eine analoge<br />

Spannungssteuerung verwenden.<br />

Dies kann auch das Tiefpassfilter<br />

unnötig machen, das erforderlich<br />

ist, um den VCOCXO an<br />

den SOC anzuschließen.<br />

Die SiTime-Lösung ist energieeffizient<br />

mit nur 600 mW.<br />

Dies ist etwa die Hälfte dessen,<br />

was herkömmliche Stratum-<br />

3E-Geräte verbrauchen. Weiter<br />

von Vorteil: keine Aktivitätssprünge<br />

(Activity Dips) und<br />

Micro-Jumps.<br />

Obwohl die MEMS-Bauelemente<br />

kleiner sind und noch<br />

kleiner gefertigt werden können,<br />

bietet SiTime sie auch im größeren<br />

Quarz-OCXO-Formfaktor<br />

an, sodass Designer sie als Dropin-Ersatz<br />

für eine bestehende<br />

Quarzkomponente verwenden<br />

können. Diese Möglichkeit bietet<br />

einen enormen Freiheitsgrad<br />

im Design. Bild 5 zeigt verschiedene<br />

Designs. ◄<br />

Bisher mussten Hersteller von<br />

Kommunikationsgeräten auf<br />

störungsanfällige, anwenderunfreundliche<br />

Timing-Bauteile<br />

zurückgreifen. Die Emerald-<br />

Plattform wurde entwickelt, um<br />

die altbekannten Probleme von<br />

Quarz-OCXOs, die empfindlich<br />

gegenüber Umwelteinflüssen<br />

sind und Schutzmaßnahmen<br />

erfordern, zu lösen.<br />

Bild 5: Designs (alle Bilder: SiTime)<br />

20 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Ultrahochfrequenter Clock Oszillator<br />

Die kürzlich veröffentlichte<br />

neue Reihe Clock Oszillatoren<br />

IQXO-597 von IQD bietet einen<br />

ultrahochfrequenten Bereich von<br />

1GHz bis 2,2GHz. Verpackt in<br />

einem 14,0 x 9,0 x 3,3mm, 6 Pad<br />

Gehäuse ist dieses oberflächenmontierbare<br />

Bauteil mit FR4<br />

Bodenteil und Metalldeckel nicht<br />

hermetisch dicht verschlossen.<br />

Der IQXO-597 ist erhältlich mit<br />

drei verschiedenen Signalausgängen:<br />

Sinus, differentiellem<br />

Sinus und LVPECL.<br />

Mit einer engen Frequenzstabilität<br />

von ±20 ppm über den<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-40 °C bis 85 °C ergibt sich<br />

eine Gesamtfrequenzabweichung<br />

vom Nominalwert von<br />

lediglich ±70ppm (inklusive<br />

Frequenztoleranz bei 25 °C,<br />

sowie Abweichung über Betriebstemperaturbereich,<br />

Versorgungsspannung,<br />

Lastkapazität<br />

und Alterung über 10 Jahre<br />

bei 25 °C). Dieser neue Clock<br />

Oszillator ist ideal geeignet für<br />

Anwendungen wie 100G/400G<br />

Datenkommunikation, Hochgeschwindigkeits-ADCs,<br />

DACs &<br />

SerDes, ebenso wie für kohärente<br />

optische Module.<br />

Die neue Baureihe ist erhältlich<br />

mit 3,3 V Versorgungsspannung<br />

mit einem maximalem Stromverbrauch<br />

von 70 mA (Sinus) oder<br />

120 mA (LVPECL) und sehr<br />

geringem RMS Phasenjitter von<br />

15 fs über 12 kHz bis 20 MHz<br />

(Sinus @ 2,1930 GHz) oder<br />

46 fs über 10 kHz bis 20 MHz<br />

(LVPECL @ 1,0960 GHz). Als<br />

Verpackungseinheit kann der<br />

Oszillator sowohl lose als auch<br />

auf Rolle geliefert werden. Das<br />

ausführliche Datenblatt finden<br />

Sie unter www.iqdfrequencyproducts.com<br />

■ IQD Frequency Products Ltd<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

de<br />

Hochstabile Ultra-<br />

Niederspannungs-<br />

TCXOs<br />

IQD, vertrieben durch die WDI<br />

AG, hat seine neue Serie temperaturkompensierter<br />

Quarzoszillatoren<br />

(TCXOs) vorgestellt. Die<br />

neue TCXO-Serie IQXT-225 ist<br />

in einem hermetisch versiegelten<br />

Miniatur-SMD-Keramikgehäuse<br />

mit den Maßen 2 x 1,6 x 0,7 mm<br />

ausgestattet und kommt mit einer<br />

extrem geringen Versorgungsspannung<br />

von nur 1,2 V aus.<br />

Erhältlich ist das Bauteil in den<br />

gängigen TCXO-Frequenzen<br />

16,368, 16,369, 19,2, 26, 33,6<br />

sowie 38,4 MHz und bietet dabei<br />

eine hervorragende Frequenzstabilität<br />

von ±0,5 ppm über einen<br />

Betriebstemperaturbereich von<br />

-30 bis +85 °C. Der IQXT-225<br />

verfügt über einen Clipped-<br />

Sinewave-Ausgang sowie eine<br />

Enable/Disable-Funktion an<br />

Pin 1 für den Stromsparbetrieb<br />

und ist ausgelegt für eine Last<br />

von 10 kOhm//10 pF bei einer<br />

Stromaufnahme von 1,7 mA.<br />

Im Disable-Modus beträgt die<br />

Stromaufnahme nur 3 µA. Der<br />

neue TCXO bietet ein Phasenrauschen<br />

von -135 dBc/Hz bei<br />

1 kHz Offset und zeichnet sich<br />

durch eine kurze Startup-Zeit<br />

von 2 ms aus.<br />

IQDs neue TCXO-Serie eignet<br />

sich optimal für Anwendungen,<br />

bei denen die Batterielebensdauer<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

ist. Hierzu gehören typischerweise<br />

IoT-Anwendungen,<br />

mobile Navigationsgeräte, tragbare<br />

Testgeräte, Wearables sowie<br />

Anwendungen in der drahtlosen<br />

Kommunikation.<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Quarzeinheit für den Einsatz in Chipkarten<br />

Die Epson Europe Electronics GmbH präsentierte<br />

den FC-12D-kHz-Quarz, welcher<br />

für den Einsatz in Chipkarten entwickelt<br />

wurde. Er hat eine extrem flache Bauform<br />

von nur 0,35 mm Maximalhöhe, was den<br />

Einsatz in höhenkritischen Anwendungen<br />

wie Chipkarten der ISO-7810-Standardgröße<br />

ermöglicht. Epsons photolithographische<br />

Verarbeitungstechnik ermöglicht<br />

diese Miniaturgröße (2,05 x 1,25 x<br />

0,35 mm) und liefet gleichzeitig einen<br />

hervorragenden äquivalenten Serienwiderstand<br />

(ESR) von 75 kOhm maximal, der<br />

für einen schnellen Oszillationsstart und<br />

geringen Stromverbrauch notwendig ist.<br />

Chipkarten müssen einen geringen Stromverbrauch<br />

aufweisen, da sie von einer kleinen<br />

Batterie betrieben werden. Der FC-<br />

12D ist für hohe Genauigkeit bei geringem<br />

Stromverbrauch ausgelegt und weist eine<br />

geringe Empfindlichkeit gegenüber Belastungsänderungen<br />

auf.<br />

Zusätzlich müssen Chipkarten Biegungen<br />

und ESD-Stress aushalten. Dem wird der<br />

FC-12D durch den Einsatz eines Keramikgehäuses<br />

und eine patentierte Dreipunkt-Befestigung<br />

gerecht. Für die ESD-<br />

Abschirmung verwendet Epsons FC-12D<br />

ein 4-Pin-Gehäuse mit einem dedizierten<br />

GND-Pin zur faradayschen Abschirmung<br />

des Bausteines.<br />

Epsons FC-12D ist bei der Frequenz von<br />

32,768 kHz mit einer Frequenztoleranz<br />

von ±10 bis ±20 ppm bei 25 °C und einer<br />

Lastkapazität von 6 bis 15 pF verfügbar.<br />

Eine verringerte Partikelkontamination<br />

wird durch Beschichtungstechnologie<br />

erreicht. Der parabolische Faktor wird mit<br />

-0,04 ppm/K 2 , der Drivelevel mit 0,25 µW<br />

maximal angegeben.<br />

■ Epson Europe Electronics GmbH<br />

www.epson-electronics.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 21


Quarze und Oszillatoren<br />

Silizium-MEMS als Taktgenerator und Zeitreferenz<br />

Takt-Quarzoszillatoren<br />

werden mehr und<br />

mehr von MEMS-<br />

Oszillatoren verdrängt.<br />

Warum bringen diese<br />

Vorteile und was sollte<br />

man bei ihrem Einsatz<br />

beachten?<br />

MEMS steht für „mikroelektromechanisches<br />

System“ (Micro-<br />

Electro-Mechanical System).<br />

Ein MEMS-Oszillator besteht<br />

aus einem CMOS-Chip mit Versorgungsschaltkreis,<br />

der für eine<br />

dauerhaft stabile mechanische<br />

Schwingung des MEMS-Resonators<br />

sorgt. Der CMOS-Chip<br />

ist im Wesentlichen eine PLL,<br />

mit der sich die Frequenz im<br />

Testergebnisse<br />

von SiTime-MEMS-Oszillatoren gegenüber quarzbasierten<br />

Oszillatoren<br />

• 54-mal bessere elektromagnetische Störfestigkeit (EMI)<br />

• dreifach bessere Versorgungs-Rauschunterdrückung (PSNR,<br />

Peak Signal-to-Noise Ratio)<br />

• bis zu 30-mal bessere Vibrationsfestigkeit<br />

• bis zu 25-mal bessere Stoßfestigkeit<br />

Diese Vorteile ergeben sich aus Größe und Struktur der<br />

Resonatoren.<br />

Bereich von z.B. 200 kHz bis 1<br />

GHz programmieren lässt, und<br />

zwar mit einer Genauigkeit bis<br />

auf die sechste Dezimalstelle.<br />

Pluspunkte<br />

Die wichtigsten sechs Gründe,<br />

Silizium-MEMS-Timing-<br />

Lösungen statt Quarzoszillatoren<br />

als Zeitreferenz zu nutzen,<br />

sind lt. [1]:<br />

• höhere Leistungsfähigkeit<br />

MEMS-Oszillatoren unterliegen<br />

nicht den Grenzen von Quarzoszillatoren<br />

bei Genauigkeit,<br />

maximal möglicher Grundwellenfrequenz<br />

und Jitter, da sie<br />

eine programmierbare analoge<br />

Architektur verwenden. Besonders<br />

bei hohen Frequenzen sind<br />

Quarzoszillatoren ungenauer.<br />

• bessere Funktionalität<br />

Im Gegensatz zu Herstellern von<br />

Quarzen und Quarzoszillatoren<br />

folgen Silizium-MEMS-Timing-<br />

Unternehmen dem Halbleitermodell<br />

und haben umfangreiches<br />

Knowhow sowohl in der Gestaltung<br />

von MEMS-Resonatoren<br />

als auch im analogen Oszillatorschaltungs-Design.<br />

Diese<br />

Kompetenz auf beiden Gebieten<br />

ermöglicht Funktionen, die von<br />

Quarzoszillatoren nicht geboten<br />

werden. Zu den MEMS-Timing-<br />

Funktionen gehören beispielsweise<br />

eine anpassbare Frequenz<br />

von 1 Hz bis 625 MHz mit bis<br />

zu sechs Dezimalstellen Genauigkeit,<br />

Spread-Spectrum-EMI-<br />

Reduktion, programmierbare<br />

Treiber-Ausgangssignalform,<br />

Betriebsspannung ab 1,2 V sowie<br />

programmierbarer Ziehbereich<br />

bis ±1600ppm bei VCXOs,<br />

VCTCXOs und DCXOs.<br />

• höhere Zuverlässigkeit<br />

Silizium-MEMS-Timing-<br />

Lösungen haben eine FIT-Rate<br />

22 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

(Failure in Time) von maximal<br />

2, was als 500 Mio. h MTBF<br />

gedeutet werden kann. Damit<br />

sind sie etwa 15-mal besser als<br />

typische Quarzlösungen.<br />

• bessere Verfügbarkeit<br />

Silizium-MEMS-Timing-Bauelemente<br />

werden in Halbleiterfabriken<br />

und Verpackungsunternehmen<br />

hergestellt und liegen<br />

dort in unprogrammierter Form<br />

(Chips auf Wafern) meist auf<br />

Lager. So kann schnellstmöglich<br />

geliefert werden.<br />

• günstigere Preise<br />

Die Herstellung von MEMS-<br />

Bauelementen aus reinem Silizium<br />

sowie die Verpackung in<br />

ein kostenminimiertes Standard-<br />

Kunststoffgehäuse führen zu<br />

einer nennenswerten Kostenreduzierung.<br />

• SoC-Integration<br />

MEMS-Resonatoren lassen sich<br />

direkt in das Chip-Design des<br />

Kunden integrieren (System on<br />

a Chip, SoC).<br />

Man muss nicht lange suchen,<br />

um noch weitere Vorzüge zu finden.<br />

Beispielsweise sind MEMS-<br />

Oszillatoren in einer Vielzahl<br />

von Industriestandard-SMD-<br />

Gehäusen lieferbar und somit<br />

optimal als Ersatz für Quarzoszillatoren<br />

geeignet. Im Gegensatz<br />

zu Quarzoszillatoren reagieren<br />

MEMS-Timing-Lösungen<br />

sehr verhalten auf Schock und<br />

Vibration. Und last not least<br />

gewährleisten ihre richtige<br />

Verpackung und ihr korrektes<br />

Schaltungs-Design eine höhere<br />

Immunität gegen elektrische<br />

Störungen als sie Quarzoszillatoren<br />

besitzen.<br />

Tipps für Anwender<br />

Wer beim Einkauf auf einen<br />

Spezial-Distributor setzt, dem<br />

steht nicht nur ein großes Sortiment<br />

von Bauteilen verschiedener<br />

Hersteller zur Verfügung,<br />

sondern auch das dazugehörige<br />

Knowhow.<br />

Bei MEMS-Oszillatoren lassen<br />

sich, aufgrund ihrer programmierbaren<br />

Architektur, die meisten<br />

Funktionen mit einem Programmierer<br />

wie SiTime Time<br />

Machine II anpassen. Damit hat<br />

der Anwender eine sehr hohe<br />

Flexibilität und kann in kurzer<br />

Zeit Frequenz, Stabilität und<br />

Versorgungsspannung festlegen.<br />

Unter dem Begriff „Instant-<br />

Oszillatoren“ vermarktet<br />

Endrich Bauelemente seinen<br />

MEMS-Oszillator-Programmier-Service,<br />

den der Spezial-<br />

Distributor inhouse durchführt.<br />

So werden aus Oszillator-Rohlingen<br />

in kurzer Zeit kundenspezifische<br />

Lösungen. „Bei<br />

Auftragserteilung durch den<br />

Kunden werden CMOS- und<br />

MEMS-Dies verpackt, geprüft,<br />

programmiert, gegurtet und<br />

binnen kurzer Zeit versendet.<br />

... Durch das MEMS-Oszillator-Programmierzentrum<br />

sind<br />

bis zu 3000 Stück einer Standardserie<br />

kurzfristig – innerhalb<br />

einer Woche – verfügbar.“ [2]<br />

Grundsätzlich sind die Stabilität<br />

der Taktfrequenz und eine<br />

gute Signalqualität die wichtigsten<br />

Design-Ziele. Für eine<br />

möglichst hohe Zuverlässigkeit,<br />

eine geringe Induktivität der<br />

Anschlussleitungen, ein gutes<br />

thermisches Betriebsverhalten<br />

und eine flexible Gestaltbarkeit<br />

der Kontaktflächen setzt<br />

die Firma SiTime QFN-Kunststoff-Spritzguss-Gehäuse<br />

ein.<br />

Entscheidet man sich für solch<br />

ein Modell, kann man die 0,75<br />

bzw. 0,9 mm flachen Bauelemente<br />

ohne Anpassungen in<br />

bestehende Leiterplatten-Layouts<br />

integrieren.<br />

Es ist wichtig, sich am aktuellen<br />

Stand der Technik zu orientieren,<br />

die Entwicklung ist im Fluss:<br />

„Neuste Innovationen kommen<br />

insbesondere aus dem Bereich<br />

µPower-MEMS-Oszillatoren<br />

mit Ausgangsfrequenzen zwischen<br />

1 und 26 MHz, die z.B.<br />

für den Wearable-, den IoT- oder<br />

Mobil-MarktVorteile bieten.<br />

Besonders interessant ist eine<br />

neue Lösung von SiTime: der<br />

SiT8021 nimmt 90% weniger<br />

Leistung auf, ist um 40% kleiner<br />

und wiegt 70% weniger als herkömmliche<br />

Quarzoszillatoren.<br />

Mit einer Stromaufnahme von 60<br />

µA (3,072 MHz, no load) liegt<br />

er um 90% unter den quarzbasierenden<br />

Produkten und all das<br />

in einem extrem kleinen CSP-<br />

Gehäuse (1,5 x 0,8 mm).“ [3]<br />

KDS hat eine neue MEMS-<br />

Struktur entwickelt, die eine<br />

noch höhere Leistung aufweist.<br />

Sie verwendet eine duale<br />

MEMS-Technologie, enthält<br />

also zwei Resonatoren: einen<br />

neuen MEMS-Resonator, der<br />

widerstandsfähiger gegenüber<br />

Schwingungen und Erschütterungen<br />

als ein Quarz ist, und<br />

einen Resonator, der die Temperatur<br />

erfasst, was eine bessere<br />

und schnellere Kompensation<br />

sicherstellt. Das eröffnet vielfältige<br />

Anwendungen, bei denen<br />

hohe Qualitätsanforderungen<br />

bestehen. „Die neue KDS-Bauweise<br />

ermöglicht zudem extrem<br />

jitterarme differenzielle Oszillatoren.<br />

Diese differenziellen<br />

Oszillatoren wurden für den<br />

Hochgeschwindigkeits-Datenverkehr<br />

wie 10G-, 40G- und<br />

100G-Ethernet konzipiert, der<br />

nach Frequenzen über 100 MHz<br />

verlangt. Diese Anwendung<br />

erfordert einen differenziellen<br />

Output, bei dem Signale, die<br />

exakt entgegengesetzte Phase<br />

aufweisen, um Gleichtakt-Störspannung<br />

zu vermeiden und<br />

eine hohe Systemperformance<br />

zu gewährleisten.“ [4]<br />

MEMS für die<br />

5G-Infrastruktur<br />

„Mit der Emerald-Platform von<br />

SiTime können die Betreiber<br />

5G-Geräte unter rauen Umwelteinflüssen<br />

einsetzen und zuverlässig<br />

missionskritische Dienste<br />

bereitstellen. ... Die Emerald-Platform<br />

von SiTime ist<br />

laut Vashist der erste thermisch<br />

kontrollierte MEMS-Oszillator<br />

(OCXO) in der Branche. OCXOs<br />

sind in ihrer Leistung beim<br />

Timing unübertroffen. Sie sind<br />

kritische Komponenten für den<br />

zuverlässigen Betrieb aller Kommunikationsnetze.<br />

Quarzbasierte<br />

OCXOs reagieren jedoch äußerst<br />

empfindlich auf Störungen aus<br />

der Umgebung, wie Vibrationen,<br />

Temperaturänderungen<br />

und Vibrationen. Sie können die<br />

Leistung des Netzwerks beeinträchtigen,<br />

die Verfügbarkeit<br />

verringern und missionskritische<br />

Dienste wie Fahrerassistenzsysteme<br />

(ADAS) stören. Die Emerald-OCXOs<br />

von SiTime lösen<br />

diese Probleme.“ [5]<br />

Denn wegen der Empfindlichkeit<br />

herkömmlicher Quarz-OCXOs<br />

mussten die Kunden zahlreiche<br />

Vorkehrungen treffen, um einen<br />

zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.<br />

Eines der größten Probleme<br />

war die Position der<br />

Leiterplatte mit dem OCXO.<br />

Sie muss so weit wie möglich<br />

von Störfaktoren wie Temperatursprüngen<br />

durch Hitze und<br />

Luftströme entfernt angeordnet<br />

werden. Das verkompliziert das<br />

Routing und schafft Probleme<br />

bei der Signalintegrität. Emerald-MEMS-OCXOs<br />

vermeiden<br />

all diese Probleme. Sie vereinfachen<br />

die Entwicklung, verkürzen<br />

die Entwicklungszeit, sorgen<br />

für eine schnellere Profitabilität<br />

und verbessern gleichzeitig die<br />

Systemleistung.<br />

Muster der Emerald-MEMS-<br />

OCXOs SiT5711/12 sind für<br />

ausgewählte Kunden ab sofort<br />

verfügbar. Produktionsmengen<br />

werden ab dem zweiten Quartal<br />

<strong>2019</strong> verfügbar sein, etwa<br />

bei Katalog-Distributoren wie<br />

Digi-Key. FS<br />

Quellen:<br />

[1] Axel Gensler, Dr. Aaron Partridge,<br />

Thomas Kuther: Sechs<br />

Gründe, warum Sie auf Silizium-MEMS<br />

als Zeitreferenz<br />

setzen sollten, „Elektronikpraxis“<br />

5/2016<br />

[2] Karin Zühlke: Instant-Oszillatoren<br />

- Kundenspezifische<br />

MEMS-Oszillatoren in einer<br />

Woche, elektroniknet 19.10.2017<br />

[3] Fa. Endrich: Moderne Frequenzquellen<br />

- Warum MEMS-<br />

Oszillatoren den Markt der<br />

Zukunft bestimmen werden, Einkaufsführer<br />

2017/2018 hf-praxis<br />

[4] Yasunobu Ikuno: Mit<br />

MEMS-Oszillatoren gehen<br />

Taktgeber einen Schritt weiter,<br />

26.10.2017, www.industr.<br />

com/de<br />

[5] Thomas Kuther: MEMS-<br />

Ozillator löst Timing-Probleme<br />

bei 5G-Anwendungen, 6.11.18,<br />

www.elektronikpraxis.vogel.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 23


Quarze und Oszillatoren<br />

Ultra-Low Current Miniature<br />

Crystal Oscillators<br />

Euroquartz has launched a new range of<br />

miniature crystal oscillators from Statek,<br />

Inc. offering ultra-low current and developed<br />

for high reliability applications.<br />

Hermetically sealed in a highly reliable<br />

ceramic housing, the new CXOU oscillator<br />

is available in frequencies from 32.768<br />

to 100,000 kHz. The CXOU offers ultralow<br />

current consumption from 1.75 to 3.9<br />

µA depending on frequency output with<br />

start-up voltages from 0.9 to 5 V. Standard<br />

calibration tolerances are ±20, ±50<br />

and ±100ppm with tighter bands available<br />

to special order if required. Typical startup<br />

time is 200 ms with rise/fall times of<br />

30 ns while ageing is ±2ppm for first year.<br />

Standard CMOS output load is 10 pF with<br />

other loads available to special order. The<br />

new crystal oscillators are also capable of<br />

withstanding peak shock up to 5,000 g<br />

(0.3 ms ½ sine).<br />

Housed in a non-magnetic, helium-impermeable<br />

ceramic package and lid measuring<br />

just 1.2 x 2 x 0.76 mm, the CXOU range of<br />

oscillators is ideal for use in many medical<br />

implantable applications including pacemakers,<br />

defibrillators and neuro devices<br />

as well as external medical products. With<br />

full military testing per MIL-PRF-55310<br />

available to order, the oscillators are also<br />

suitable for many defence and aerospace<br />

applications. Additional features and specifications<br />

include tristate enable/disable<br />

options and operating temperature ranges<br />

for commercial (0 to 70 °C), industrial (-40<br />

to +85 °C) and military (-55 to +125 °C)<br />

applications. Process temperature rating is<br />

260 °C for 2 min maximum. Statek CXOU<br />

oscillators are available in tray packs or<br />

12 mm carrier tape 178 or 330 mm reels<br />

(EIA481).<br />

■ Euroquartz, Ltd.<br />

www.euroquartz.co.uk<br />

Ein Oszillator – vier<br />

Frequenzen<br />

Mercury Electronic Taiwan stellt<br />

mit seiner Hochleistungs-Quarzoszillatoren-Serie<br />

QuickXO<br />

HC_JF eine Möglichkeit zur Verfügung,<br />

mit nur einem Oszillator<br />

zwischen vier verschiedenen<br />

Frequenzen zu wechseln.<br />

Die schnell verfügbaren und<br />

kostengünstigen QuickXO-<br />

Oszillatoren sind in einem<br />

SMD-Keramikgehäuse mit der<br />

Bauform 7 x 5 mm verbaut und<br />

können mit einer Versorgungsspannung<br />

von 1,8, 2,5 oder 3,3<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung.<br />

Bereich von +40 ... +260°C<br />

GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />

Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />

EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

www.celsi.com<br />

www.spirig.com<br />

V geliefert werden. Erhältlich<br />

sind die Oszillatoren im Frequenzbereich<br />

von 15 bis 2100<br />

MHz mit einer breiten Auswahl<br />

an gängigen Signalausgängen<br />

einschließlich LVCMOS (bis<br />

zu 250 MHz), LVPECL, LVDS<br />

und CML. Auch HCSL-Differentialausgänge<br />

sind bis zu 700<br />

MHz verfügbar.<br />

Innerhalb des Frequenzbereichs<br />

können vier Ausgangsfrequenzen<br />

voreingestellt werden,<br />

zwischen denen mittels<br />

zweier logischer Steuerflächen<br />

umgeschaltet werden kann. Die<br />

Frequenzauswahlzeit beträgt<br />

maximal 2,5 ms. Dadurch eignet<br />

sich die HC_JF-Serie optimal<br />

für Multiprozessorplatinen, bei<br />

denen mehrere Frequenzen für<br />

verschiedene Prozessoren erforderlich<br />

sind. Statt vier verschiedener<br />

Oszillatoren, die aufeinander<br />

abgestimmt werden müssen,<br />

können die vier Frequenzen alle<br />

von einer Takteinheit synchronisiert<br />

werden.<br />

Des Weiteren bieten die<br />

QuickXO-Oszillatoren Frequenzstabilitäten<br />

von ±25, ±50<br />

oder ±100ppm, sowohl über<br />

den kommerziellen Temperaturbereich<br />

von -10 bis +70 °C<br />

als auch über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

+85 °C sowie einen geringen<br />

Phasenjitter von maximal 150<br />

fs, wodurch sie sich besonders<br />

für Hochfrequenzanwendungen<br />

eignen. Für technische Beratung,<br />

Angebots- oder Musteranfragen<br />

sprechen Interessenten den<br />

offiziellen Distributor, die WDI<br />

AG, an.<br />

PCIM, Halle 7, Stand 321<br />

■ WDI AG<br />

info@wdi.ag<br />

www.wdi.ag<br />

Multiband-GNSS-<br />

Timing-Modul für<br />

5G-Mobilfunknetze<br />

Zuverlässiges Timing und hohe<br />

Synchronität in kommenden<br />

5G-Mobilfunknetzen garantiert<br />

das neue GNSS-basierte Timing-<br />

Modul ZED-F9T von u-blox.<br />

Das nur 17 x 22 mm große Multiband-Timing-Modul<br />

ist in der<br />

Lage, Ionosphärenfehler aller<br />

GNSS-Satellitenkonstellationen<br />

ohne Zuhilfenahme eines externen<br />

GNSS-Korrekturdienstes<br />

zu kompensieren, wodurch der<br />

Timing-Fehler bei guten Empfangsbedingungen<br />

weniger als 5<br />

ns beträgt. Integrierte differentielle<br />

Timing-Modi, die Korrekturdaten<br />

mit anderen benachbarten<br />

GNSS-Timing-Empfängern<br />

über ein Kommunikationsnetzwerk<br />

austauschen, tragen zu<br />

einer zusätzlichen Steigerung<br />

der Genauigkeit bei.<br />

Zu den Ausstattungsmerkmalen<br />

des ZED-F9T zählen<br />

neben Sicherheitsfunktionen<br />

wie Secure Boot auch sichere<br />

Schnittstellen und ein Time-<br />

Receiver Autonomous Integrity<br />

Monitoring (T-RAIM). Ein On-<br />

Board-Diplexer mit zwei nachgeschalteten<br />

SAW-Filtern garantiert<br />

darüber hinaus eine hohe<br />

Signalselektivität und Störsignalunterdrückung.<br />

Untergebracht ist das GNSS-<br />

Ti m i n g - M o d u l i n e i n e m<br />

54-poligen Land-Grid-Array-<br />

Gehäuse, wobei ein gemeinsamer<br />

HF-Eingang für alle<br />

GNSS-Bänder den Antennenanschluss<br />

vereinfacht. Weitere<br />

Informationen zum ZED-F9T<br />

können unter u-blox@spezial.<br />

com angefordert werden.<br />

■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

24 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Größenreduzierter<br />

Disciplined-OCXO<br />

IQDs neues Disciplined-OCXO-<br />

Modul IQCM-160 kommt<br />

in einem 30 x 25 x 14,6 mm<br />

kleinen, hermetisch dichten<br />

Through-Hole-Metallgehäuse,<br />

das nur ungefähr die Hälfte der<br />

Fläche des aktuellen Models<br />

benötigt. Ist der IQCM-160 mit<br />

einem 1PPS-Signal (Pulse per<br />

Second) einer externen GPS-,<br />

Glonass-, Beidou-, Galileooder<br />

alternativen Quelle gekoppelt,<br />

erreicht er einen Holdover<br />

von 1,5 µs über einen Zeitraum<br />

von 8 h.<br />

Das Design beinhaltet einen<br />

internen adaptiven Algorithmus,<br />

welcher es dem Modul<br />

ermöglicht, die Parameter des<br />

GPS-Signals nach einem Zeitraum<br />

von zwei Tagen der Synchronisation<br />

zu „lernen“, sodass<br />

die Holdover-Funktion im Falle<br />

eines Signalausfalls gestartet<br />

werden kann. Ein eingebauter<br />

interner Alarm meldet einen Fehler<br />

in der Synchronisation und<br />

die folgende Wiederherstellung<br />

des Signals. Zusätzlich beinhaltet<br />

das Modul einen speziellen<br />

Anschluss zum detaillierten<br />

Abfragen der Bauteilperformance.<br />

Die Frequenzgenauigkeit<br />

beträgt ±0,005ppb, wenn die Frequenz<br />

mit einem externen 1PP-<br />

Signal synchronisiert ist, und<br />

kann so mit der Leistung vieler<br />

Atomuhrreferenzen mithalten.<br />

Der Standardarbeitstemperaturbereich<br />

des Moduls liegt bei -40<br />

bis +85 °C. Bei einer benötigten<br />

Versorgungsspannung von 3,3 V<br />

liefert es ein Standard-HCMOS-<br />

Ausgangssignal. Der Stromverbrauch<br />

liegt bei lediglich<br />

maximal 750 mA während des<br />

Aufwärmens und 350 mA nach<br />

Erreichen des eingeschwungenen<br />

Zustands.<br />

Der IQCM-160 bietet einen<br />

1PPS- und einen 10-MHz-Ausgang<br />

sowie eine UART-Schnittstelle<br />

für Software-Verwaltung<br />

mit einer festen Baudrate von<br />

115.200 unter Verwendung eines<br />

Stoppbits und keiner Parität.<br />

Der IQCM-160 ist für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen gedacht,<br />

darunter landgestützte Telekommunikationssysteme<br />

sowie<br />

Seenavigationssysteme. Er ist<br />

Teil einer Reihe von hochspezialisierten<br />

Modulen und ofengesteuerten<br />

Quarzoszillatoren<br />

(OCXOs), die bei IQD als Bulkware<br />

entweder direkt oder über<br />

deren große Auswahl an Distributoren<br />

weltweit erhältlich sind.<br />

Weitere Informationen stehen<br />

auf der IQD-Webseite unter<br />

www.iqdfrequencyproducts.de<br />

bereit. Für weitere Hilfe und<br />

Unterstützung kann zudem das<br />

Applications Support Team kontaktiert<br />

werden.<br />

■ IQD Frequency Products,<br />

Ltd.<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

de<br />

SMD-OCXO in sehr<br />

kleinem hermetisch<br />

dichtem Gehäuse<br />

Die KVG Quartz Crystal Technology<br />

GmbH präsentiert einen<br />

neuen hermetisch dichten SMD-<br />

OCXO mit voller Stratum-3-Performance<br />

und sogar noch besser.<br />

So wird zum Beispiel eine<br />

Gesamtstabilität von ±0,16ppm<br />

über alles für 24 h unter Worstcase-Bedingungen<br />

garantiert.<br />

Unter Verwendung von sehr<br />

kleinen, aber hochpräzisen SC-<br />

Schnitt-Quarzen haben die Ingenieure<br />

bei KVG neue hochstabile<br />

OCXOs entwickelt, die das<br />

mögliche Anwendungsspektrum<br />

erheblich erweitern. Die neue<br />

OCXO-Serie O-9000-HS ist im<br />

nur 14 x 9 x 8,5 mm messenden<br />

SMD-Gehäuse untergebracht.<br />

Trotz der geringen Abmessungen<br />

G-kompensierte<br />

OCXOs für 5...130<br />

MHz<br />

erreichen diese OCXOs eine Frequenzstabilität<br />

besser als ±10ppb<br />

im Temperaturbereich von -20<br />

bis +70 °C. Sogar für den industriellen<br />

Temperaturbereich von<br />

-40 to +85 °C werden die Anforderungen<br />

an die Frequenzstabilität<br />

gemäß Telcordia-Standard<br />

GR-1244 und GR-253-Core<br />

Stratum 3 bzw. ANSI Clock<br />

T1.101 bzw. des Europäischen<br />

Standards ITU-T G.812 Type IV<br />

und G.813 Option 1 eingehalten.<br />

Diese schreiben eine Frequenzstabilität<br />

von besser als ±4,6ppm<br />

über 20 Jahre und eine 24-h-Holdover-Stabilität<br />

besser als 0,32<br />

ppm peak-to-peak vor.<br />

Anmerkung: die meisten TCXOs<br />

– auch wenn sie als Stratum<br />

3-tauglich spezifiziert sind – sind<br />

nicht in der Lage die Worst Case<br />

Bedingungen für Stratum 3 einzuhalten.<br />

Ein echtes Stratum-3-Teil<br />

muss 0,32ppm peak-to-peak Holdover-Stabilität<br />

einhalten. Sogenannte<br />

Stratum-TCXOs werden<br />

normalerweise mit einer Temperaturstabilität<br />

von ±0,28ppm<br />

plus Alterung von ±0,02ppm<br />

sowie Versorgungsspannungsschwankung<br />

von ±0,02ppm, also<br />

insgesamt ±0.32ppm spezifiziert,<br />

Die Poseidon-Serie ethält<br />

G-kompensierte OCXOs von<br />

Bliley Technologies, die auf<br />

Frequenzen zwischen 5 und<br />

130 MHz arbeiten. Sie sind<br />

speziell designed für Resistenz<br />

gegen hohe Vibration,<br />

also z.B. für Umgebungen,<br />

wo eine dynamische Phasenrausch-Performance<br />

von extremer<br />

Bedeutung ist. Die aktive<br />

Kompensation und die passive<br />

Isolation führen zu einer 100-<br />

mal besseren Leistungsfähigkeit<br />

gegenüber Standardoszillatoren.<br />

Diese OCXOs haben ein Phasenrauschen<br />

von -130 dBc/Hz<br />

bei 10 HzAbstand und eine<br />

Beschleunigungsempfindlichkeit<br />

(Acceleration Sensitivity)<br />

von 0,02 ppb/G für alle drei<br />

Achsen. Die Oszillatoren sind<br />

lieferbar in einem modularen,<br />

robusten Gehäuse und weisen<br />

eine exzellente Temperaturstabilität<br />

auf. Die Produkte<br />

vom Typ LGBA2 (Poseidon<br />

Series) liefern am Ausgang ein<br />

13-dBm-Sinussignal, arbeiten<br />

an 11,4...15,75 V und benötigen<br />

eine Abstimmspannung<br />

von 0 bis 5 V. Zum Phasenrauschen:<br />

-170 und -95 dBc/<br />

Hz, 1 kHz -160 und -152 dBc/<br />

Hz, 10 kHz -170 und -165<br />

dBc/Hz, 100 kHz -170 und<br />

-165 dBc/Hz.<br />

■ Bliley Technologies<br />

www.bliley.com<br />

sind also doppelt so schlecht wie<br />

diese OCXOs.)<br />

Darüber hinaus bietet dieser<br />

OCXO eine bemerkenswert<br />

geringe Leistungsaufnahme<br />

von nur 500 mW im Dauerbetrieb.<br />

Die Oszillatoren werden<br />

mit 3,3 V betrieben und haben<br />

einen HCMOS-Ausgang. Standardfrequenzen<br />

sind typischerweise<br />

10, 12,8, 19,2, 20, 25 und<br />

38,88 MHz. Kundenspezifische<br />

Frequenzen sind nach Rücksprache<br />

mit KVG erhältlich. Muster<br />

sind erhältlich auf Anfrage.<br />

Typische Anwendungen sind<br />

Netzwerk und Synchronisationseinheiten<br />

und allgemein Systeme<br />

für die professionelle Telekommunikation.<br />

Weitere mögliche<br />

Anwendungen sind Frequenzquellen<br />

für GSM oder WIMAX-<br />

Basisstationen. Sogenannte Picocell-<br />

und Femtocell-Basisstationen<br />

verlangen sehr kleine und<br />

auch preiswerte OCXOs mit<br />

guter Holdover-Stabilität über<br />

mehrere Tage.<br />

■ KVG Quartz Crystal<br />

Technology GmbH<br />

info@kvg-gmbh.de<br />

www.kvg-gmbh.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 25


Titelstory<br />

Die quarzlose Alternative<br />

MEMS-basierte Taktgeber<br />

Seit Jahrzehnten<br />

sorgen quarzbasierte<br />

Oszillatoren als<br />

Taktgeber für stabile<br />

Frequenzen und für<br />

viele Anwendungen<br />

gelten sie immer noch<br />

als das Optimum.<br />

Autor:<br />

Hendrik Nielsen<br />

Inside Sales Specialist FCP,<br />

WDI AG<br />

hnielsen@wdi.ag<br />

Vor etwas mehr als zehn Jahren<br />

kam mit den mikroelektromechanischen<br />

Systemen (MEMS)<br />

eine Alternative auf den Markt,<br />

bei der anstelle des Quarzes ein<br />

MEMS-Resonator eingesetzt<br />

wird. Seitdem gewinnt die neue<br />

Technologie der MEMS-basierten<br />

Oszillatoren immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Doch was steckt im Gehäuse der<br />

quarzlose Alternative und welche<br />

Vorteile kann diese Technologie<br />

bieten?<br />

Technische<br />

Grundlagen<br />

Die MEMS-Resonator-Produkte<br />

von Microchip gingen<br />

aus Forschungen an der University<br />

of Michigan hervor.<br />

Die Arbeiten gehörten zu den<br />

ersten, in denen die vorhandene<br />

MEMS-Resonator-Technologie<br />

für echte Funk- und Zeitgeber-<br />

Anwendungen nutzbar gemacht<br />

wurde. Das Microchip-Resonator-Design<br />

wird als FFS-Resonator<br />

(Free-Free Beam Short<br />

Support) bezeichnet, der eine<br />

Iteration des an der University<br />

of Michigan entwickelten „Free-<br />

Free-Beam“-Resonators ist. Das<br />

in Bild 1 gezeigte FFS-Design<br />

verwendet kurze Ankerstützen<br />

zur Stabilisierung des Designs<br />

und besteht aus einem breiten<br />

Resonatorbalken, um die Belastbarkeit<br />

zu verbessern – ein entscheidendes<br />

Merkmal für das<br />

Oszillator-Design. Der Balken<br />

ist nur an den vier Ankerpunkten<br />

befestigt, sodass der Resonator<br />

frei beweglich bleibt. Im<br />

Vergleich zu Quarzen ist der<br />

FFS-Resonator – mit nur 50 x<br />

30 µm für ein 18-MHz-Bauelement<br />

– extrem kompakt.<br />

Um eine akkurate Frequenzausgabe<br />

zu gewährleisten, ist der<br />

MEMS-Resonator – wie sein<br />

Quarz-Pendant – auf eine sehr<br />

präzise mechanische Schwingung<br />

angewiesen. Der FFS-<br />

Resonator ist dem klassischen<br />

Beispiel eines frei gelagerten,<br />

schwingenden Balkens sehr<br />

ähnlich und tatsächlich ähnelt<br />

er einem Xylophon-Klangstab.<br />

Wie beim Xylophon „klingt“<br />

der Resonator nur mit einer<br />

ganz bestimmten Frequenz,<br />

die anhand der Materialeigenschaften<br />

und der Abmaße<br />

(Länge, Breite und Dicke) ausgewählt<br />

werden kann, s. Bild 2.<br />

Die Verwendung des MEMS-<br />

Resonators in einem Oszillator<br />

erfordert eine Umwandlung<br />

von elektrischer in mechanische<br />

Energie. Ein Oszillator<br />

mit Schwingquarz nutzt hierfür<br />

das Grundprinzip des piezoelektrischen<br />

Effektes: Wird ein<br />

elektrischer Impuls über die aufgedampften<br />

Elektroden an das<br />

Quarzplättchen (Siliziumdioxid,<br />

SiO 2 ) gelegt, verformt sich die<br />

Kristallgitterstruktur. Dies wiederum<br />

hat eine Ladungsverschiebung<br />

zur Folge, die ihrerseits ein<br />

elektrisches Signal (Spannung)<br />

bewirkt. Verstärkt durch einen<br />

26 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Titelstory<br />

Bild 1: FFS-Resonator unter dem Rasterelektronenmikroskop<br />

Bild 2: Übertriebene Darstellung der Schwingung des FFS-Resonators<br />

während des Betriebs<br />

Inverter (Rückkopplung), fängt<br />

der Quarz unter bestimmten<br />

Bedingungen an, auf seiner<br />

Resonanzfrequenz zu schwingen.<br />

Die Frequenz wird dabei<br />

maßgeblich durch Größe, Dicke<br />

und Form des Quarzkristallblättchens,<br />

auch Blank genannt,<br />

sowie den Materialkonstanten<br />

bestimmt.<br />

Der Resonator eines MEMSbasierten<br />

Oszillators besteht aus<br />

Polysilizium, das im Gegensatz<br />

zu Quarz nicht piezoelektrisch<br />

ist. Der Resonator basiert auf<br />

einer mechanischen Struktur, die<br />

im speziellen Halbleiterprozess<br />

auf einem Silizium-Wafer hergestellt<br />

wird. Die Seitenwände der<br />

MEMS-Resonatorstruktur bilden<br />

eine Kapazität gegenüber den<br />

äußeren feststehenden Elektroden.<br />

Durch ein elektrisches Feld<br />

wird die Resonatorstruktur zum<br />

Schwingen angeregt.<br />

MEMS-Oszillatoren arbeiten<br />

immer mit einer indirekten Frequenzerzeugung.<br />

Dazu verfügt<br />

das Oszillator-ASIC über eine<br />

programmierbare PLL, die Ausgangsfrequenzen<br />

beispielsweise<br />

im Bereich von 1 bis 150 MHz<br />

bei einer Schrittweite von typischerweise<br />

100 Hz generiert.<br />

Die MEMS-basierten Oszillatoren<br />

bestehen aus dem winzigen<br />

MEMS-Resonatorchip, der auf<br />

ein CMOS-ASIC gesetzt wird<br />

und drahtgebondet ist. Nach<br />

dem Kunststoffspritzgießen,<br />

Markieren und Prüfen wird das<br />

Endprodukt in ein Kunststoff-<br />

VDFN-Package eingesetzt.<br />

Das Gehäuse des Oszillators<br />

spielt auch bei der MEMSbasierten<br />

Variante eine entscheidende<br />

Rolle. Um Isolierung und<br />

Schutz zu gewährleisten, hat<br />

man bei Quarzresonatoren in der<br />

Vergangenheit auf hermetisch<br />

dichte Metall- und/oder Keramikgehäuse<br />

gesetzt. Bei MEMS-<br />

Resonatoren, die zur Erzielung<br />

hoher Qualitätsfaktoren ein<br />

Vakuumgehäuse auf Waferebene<br />

benötigen, kann der Verschlussund<br />

Versieglungsprozess direkt<br />

in den Fertigungsprozess integriert<br />

werden. Dies senkt nicht<br />

nur die Kosten, sondern erhöht<br />

zugleich die Zuverlässigkeit.<br />

Das entstandene Wafer-Level-<br />

Package kann in einer Vielzahl<br />

von IC-Gehäusen, von Keramik<br />

über die gesamte Palette von<br />

Spritzgussgehäusen bis hin zu<br />

Chip-Scale-Packages, verwendet<br />

werden.<br />

Bild 3 zeigt den Aufbau eines<br />

traditionellen Quarzoszillators,<br />

während Bild 4 den Aufbau eines<br />

MEMS-basierten Oszillators<br />

darstellt. Bild 5 ist die schematische<br />

Darstellung eines MEMS-<br />

Oszillators.<br />

Praktischer Aufbau<br />

Bild 6 bringt das Blockschaltbild<br />

des Microchip DSC2xxx,<br />

ein typischer Aufbau. Der<br />

MEMS-Oszillator besteht aus<br />

dem MEMS-Resonator auf der<br />

linken Seite, der mit der CMOS-<br />

ASIC auf der rechten Seite verbunden<br />

ist. Der Resonatorchip ist<br />

mit den drei ASIC-Schnittstellen<br />

res1, res_agnd und res2 verbunden.<br />

Durch die Kombination von<br />

Resonator und Referenzoszillatorblock<br />

(REF OSC) entsteht<br />

ein Oszillator, dessen Frequenz,<br />

ähnlich wie bei einem Quarzoszillator,<br />

vom Resonator gesteuert<br />

wird. Die Resonanzfrequenz<br />

des in diesem Produkt verwendeten<br />

Resonators und des Referenzoszillatorausgangs<br />

beträgt<br />

etwa 18 MHz.<br />

Der Referenzoszillator treibt<br />

einen Phasenregelkreis (PLL)<br />

an, der die Frequenz an den<br />

Bild 3: Aufbau eines traditionellen Quarzoszillators<br />

gewünschten Oszillator oder<br />

Taktausgang überträgt. Die<br />

Auflösung der Ausgangsfrequenz<br />

ist sehr fein, in der Regel<br />

100 Hz oder weniger. Der PLL<br />

steuert zwei programmierbare<br />

Teilerketten (÷M1, ÷M2) und<br />

zwei programmierbare Puffer<br />

(DRIVERS). CMOS, LVDS,<br />

LVPECL und HCSL sind hier<br />

abfragbar. Ein einmal beschreibbarer,<br />

programmierbarer nichtflüchtiger<br />

Speicher (OTP) auf<br />

dem Chip und ein Kreuzschienenschalter<br />

sind entscheidend<br />

für die Flexibilität des Produkts.<br />

Hier werden PLL- und Teilerwerte<br />

(für die Einstellung der<br />

Ausgabefrequenz) gespeichert<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 27


Titelstory<br />

Bild 4: Aufbau eines MEMS-basierten Oszillators.<br />

Bild 5: Schematische Darstellung eines MEMS-Oszillators<br />

sowie weitere Einstellungen wie<br />

Temperaturkalibrierung, Wahl<br />

des Ausgabeprotokolls, Steuerung<br />

der Anstiegs- und Abfallzeit,<br />

Aktivierung des Pin-Pullup/-down<br />

und vieles mehr.<br />

Der Temperatursensor (TEMP<br />

SENSOR) erzeugt eine digitale<br />

Darstellung der Chip-Temperatur,<br />

die an die PLL weitergegeben<br />

wird, um die natürlichen<br />

Spannen in der absoluten Frequenz<br />

des Resonators sowie dessen<br />

Temperaturkoeffizienten zu<br />

korrigieren.<br />

Das System wird in der Fertigung<br />

kalibriert und das Ergebnis<br />

ist eine Ausgangsfrequenz, die<br />

auf etwa 100 Hz programmierbar<br />

und über erweiterte Temperaturbereiche<br />

mit bis ±10ppm extrem<br />

stabil ist (s. Bild 7).<br />

Vorteile einer<br />

MEMS-Lösung<br />

MEMS-Oszillatoren sind für die<br />

meisten Standardanwendungen<br />

problemlos geeignet. Jedoch ist<br />

zu beachten, dass sie ein vergleichsweise<br />

hohes Phasenrauschen<br />

und einen höheren Jitter<br />

aufweisen können.<br />

Wird die Frequenz eines Oszillators<br />

mithilfe einer PLL erzeugt,<br />

hat das Ausgangssignal meist<br />

höhere Werte für Jitter bzw.<br />

Bild 6: Blockschaltbild des Microchip DSC2xxx<br />

28 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Titelstory<br />

Faktor Quarzoszillator MEMS-Oszillator Funktionsmerkmale<br />

Frequenzstabilität<br />

über den<br />

Temperaturbereich<br />

Phasenrauschen als bei direkter,<br />

ausschließlich quarzbasierter<br />

Frequenzerzeugung. Das gilt<br />

natürlich auch für die MEMS-<br />

Oszillatoren, deren Oszillator-<br />

ASIC stets PLL-basiert arbeitet.<br />

Mittlerweile kommen aber<br />

hochentwickelte ASIC/PLL-<br />

Bausteine zum Einsatz, deren<br />

Jitter-Spezifikation einen Vergleich<br />

mit anderen PLL-Oszillatoren<br />

und selbst mit quarzbasierten<br />

Oszillatoren nicht mehr<br />

scheuen muss.<br />

mittel optimal MEMS bietet ±10 ppm über einen<br />

weiten Temperaturbereich und<br />

eine überlegene Alterung.<br />

Größe gut optimal MEMS bietet eine extrem<br />

kleine Grundfläche (1,6 x<br />

1,2 mm) – branchenführend in der<br />

Größenreduktion<br />

Zuverlässigkeit mittel optimal MEMS-Wafer in hermetischer<br />

Versiegelung, getrennte Gehäuse<br />

für Quarz und ASIC<br />

Close-in-Jitter/<br />

Phasenrauschen<br />

gut mittel quarzbasierter Oszillator ist<br />

überlegen mit reduziertem<br />

Close-in-Phasenrauschen, bei<br />

hohem Frequenz-Offset MEMSund<br />

quarzbasierter Oszillator<br />

vergleichbar<br />

Funktionen schlecht optimal wählbare Frequenzen an einem<br />

Ausgang, jederzeit OTPprogrammierbar<br />

bei jeder<br />

Frequenz<br />

Start-up mittel optimal MEMS erreicht schnelle<br />

Anlaufzeiten (


HF-Technik<br />

Einfach und erschwinglich<br />

RMS-Leistungsmesser für 100 MHz bis 40 GHz<br />

Aufmacher-Darstellung deutlich.<br />

Hier wurde mit der verfügbaren<br />

Demo-Schaltung zum<br />

LTC5596 (DC2158A), einem<br />

I²C-LC-Display und dem Linduino-Board,<br />

auf dem ein kurzes<br />

Demo-Programm läuft, ein breitbandiger<br />

HF-Leistungsmesser<br />

implementiert (s. Kasten und<br />

Stückliste).<br />

Mit dem Baustein<br />

LTC5596 lässt sich<br />

ein breitbandiger<br />

Leistungsmesser im<br />

Handheld-Format oder<br />

für den direkten Einbau<br />

in eine Schaltung<br />

realisieren.<br />

Analog Devices, Inc.<br />

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RMS-HF-Leistungsmesser werden<br />

in großem Umfang eingesetzt,<br />

um die Leistung von<br />

Signalen mit variierenden Crest-<br />

Faktoren (Scheitelfaktoren) präzise<br />

zu messen. Diese teuren,<br />

anschlussfertigen Geräte bieten<br />

ein hohes Maß an Genauigkeit,<br />

erfordern aber auch umfangreiche<br />

Charakterisierungs- und<br />

Kalibriermaßnahmen. Die hohe<br />

Präzision muss überdies mit<br />

großen Abmessungen und einem<br />

hohen Preis erkauft werden.<br />

Deutlich kostengünstiger und<br />

platzsparender geht es dagegen<br />

mit dem LTC5596, einem für<br />

Frequenzen von 100 MHz bis<br />

40 GHz geeigneten IC mit RMS-<br />

Charakteristik und einem Messbereich<br />

von 35 dB oder mehr.<br />

Mit diesem Baustein lässt sich<br />

ein breitbandiger Leistungsmesser<br />

im Handheld-Format oder<br />

sogar für den direkten Einbau<br />

in eine Schaltung realisieren.<br />

Einfacher Aufbau,<br />

einfaches Kalibrieren<br />

Die gut definierte dB-lineare<br />

Übertragungsfunktion des<br />

LTC5596 und sein sehr flacher<br />

Frequenzgang machen das Kalibrieren<br />

einfach. Eine herkömmliche<br />

Zweipunkt-Kalibrierung<br />

in der Mitte des Frequenzbereichs<br />

reicht aus, um von 150<br />

MHz bis 30 GHz auf eine Messgenauigkeit<br />

von ±1 dB zu kommen.<br />

Die nur 100 mW betragende<br />

Leistungsaufnahme des<br />

LTC5596 und sein integrierter<br />

Aufbau machen den Baustein<br />

für In-Circuit- und Handheld-<br />

Leistungsmesser geeignet.<br />

Wie einfach eine komplette<br />

Lösung ist, wird an der batteriebetriebenen<br />

Schaltung in der<br />

Beschreibung<br />

LTC5596-Demo-Board<br />

Arduino-Board<br />

I²C-LCD<br />

9-V-Batterie Block<br />

Kabel<br />

Die bescheidene Stückliste<br />

Bild 1 gibt Auskunft darüber, wie<br />

die Anwendung zu verschalten<br />

ist. Das Linduino-Board besitzt<br />

mehrere ADC-Eingänge in der<br />

analogen IN-Bank. Im vorliegenden<br />

Fall wird A0 genutzt,<br />

um den Ausgang des Detektors<br />

LTC5596 abzutasten. Die<br />

Tatsache, dass das Display ein<br />

I²C-Interface besitzt, vereinfacht<br />

den Anschluss an das Linduino-<br />

Board. Die gesamte Schaltung,<br />

einschließlich des LTC5596-<br />

Boards und des Steckverbinders,<br />

wird vom Auxiliary Port<br />

des Linduino-Boards mit Strom<br />

versorgt.<br />

Firmware<br />

Die Hauptaufgabe der komplett<br />

auf dem Linduino-Board<br />

laufenden Firmware ist es, die<br />

gemessene analoge Eingangsspannung<br />

(in Volt) in einen HF-<br />

Leistungswert (in dB) umzuwandeln<br />

und das Resultat auf dem<br />

LCD darzustellen. Hierfür wird<br />

eine Zweipunkt-Kalibrierung<br />

empfohlen, um die Steigung<br />

der linearen Übertragungsfunktion<br />

(V OUT vs. HF-Leistung) des<br />

LTC5596 und ihren Schnittpunkt<br />

mit der X-Achse zu ermitteln.<br />

Typ<br />

DC2158A<br />

Linduino DC2026C oder<br />

kompatibel<br />

LC-Display-Modul Smraza<br />

2004 (20 × 4)<br />

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30 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


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HF-Technik<br />

Bild 2: V OUT /Eingangsleistungs-Kennlinie des LTC5596. Die beiden<br />

Kalibrierpunkte sollten entsprechend dem Betriebsbereich der Applikation<br />

gewählt werden<br />

zu einem einfachen Vorgang.<br />

Zur Sicherstellung der Genauigkeit<br />

reicht eine Kalibrierung<br />

an zwei (auf Wunsch auch an<br />

mehr) Punkten aus.<br />

In Bild 2 ist die Zweipunkt-Kalibrierung<br />

einer typischen Kennlinie<br />

des LTC5596 bei 5,8 GHz<br />

zu sehen.<br />

Mit den beiden Punkten lassen<br />

sich die Steigung und der<br />

Schnittpunkt mit der X-Achse<br />

ermitteln. In diesem Beispiel gilt:<br />

Bild 1: Darstellung der Leitungsverbindungen<br />

Das Resultat ist der folgende<br />

lineare Ausdruck:<br />

y = (x – b)m<br />

Darin ist x die Eingangsleistung<br />

in dBm, y ist V OUT , also die Ausgangsspannung<br />

des LTC5596<br />

(diese ist direkt proportional zum<br />

ADC-Code), m ist die Steigung<br />

und x ist der Schnittpunkt mit<br />

der X-Achse, an dem V OUT zu<br />

null wird. Die Firmware berechnet<br />

x auf Basis des gemessenen<br />

y-Werts, während die Werte von<br />

b und m aus der Kalibrierung<br />

bezogen werden (Erläuterung<br />

s.u.). Durch Mittelwertbildung<br />

aus mehreren Messungen lassen<br />

sich die Auswirkungen des<br />

Rauschens minimieren.<br />

Der eingebaute ADC des Linduino-Boards<br />

bietet eine Auflösung<br />

von 10 Bit, sodass ein<br />

LSB ungefähr 4,9 mV entspricht.<br />

Die typische Steigung<br />

des LTC5596 beträgt 28,5 mV/<br />

dB, was zu einer Messauflösung<br />

von etwa 0,2 dB führt. Der im<br />

Anhang gezeigte exemplarische<br />

Firmwarecode wird für 5,8 GHz<br />

verwendet, um die Eingangsleistung<br />

in dBm anzuzeigen.<br />

Kalibrierung<br />

Obwohl der LTC5596 eine dBlineare<br />

Übertragungsfunktion<br />

besitzt, ist es aufgrund von<br />

Exemplarstreuungen unvermeidlich,<br />

dass die Steigung und der<br />

Schnittpunkt der Übertragungsfunktion<br />

in einem gewissen<br />

Bereich variieren. Die Linearität<br />

der Übertragungsfunktion<br />

macht das Kalibrieren allerdings<br />

Bild 3: Fehler des LTC5596 als Funktion der Eingangsleistung nach erfolgter<br />

Kalibrierung. Der lineare Dynamikbereich liegt etwa zwischen -40 und +3<br />

dBm<br />

32 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


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528 rev D.indd 1 3/20/19 3:24 PM


HF-Technik<br />

Beispielcode für das Linduino-Board zum Umwandeln des ADC-<br />

Ausgangscodes in einen dBm-Wert und zum Ansteuern des Displays<br />

#include <br />

#include <br />

LiquidCrystal_I2C lcd(0x3F,20,4); // set the LCD address to 0x3F for a 20 chars and 4 line display<br />

int analogPin = 0; //set up analog IN channel 0 double val = 0;<br />

double slope = 0.0285; // slope in Volts per dB double xint = -39; //log intercept in dBm @5.8GHz double power = 0.0;<br />

double totalval=0.0; void setup()<br />

{<br />

lcd.init(); // initialize the lcd lcd.backlight(); lcd.setCursor(0,0);<br />

lcd.print(“LTC5596 RMS DETECTOR”);<br />

lcd.setCursor(8,3); lcd.print(“dBm”);<br />

}<br />

void loop()<br />

{<br />

for(int i=0;i


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20<br />

30<br />

40<br />

50<br />

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0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000<br />

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11/28/18 12:12 PM


HF-Technik<br />

Das NB-IoT-Signal im LTE-Spektrum<br />

spielt der NB-IoT-Inband-Modus<br />

eine große Rolle.<br />

Grundlagen des NB-<br />

IoT-Inband-Signals<br />

NB-IoT-Signale können in verschiedenen<br />

Implementationsarten<br />

vorkommen; die verbreitetste<br />

Art entspricht der frühsten<br />

Stufe dieser Technologie und ist<br />

der sogenannte Inband Mode.<br />

Dabei belegt das Signal 180<br />

kHz oder grundsätzlich einen<br />

sogenannten Physical Resource<br />

Block (PRB), also einen passenden<br />

Abschnitt innerhalb des<br />

LTE-Breitband-Trägerspektrums<br />

wie im Aufmacherbild dargestellt.<br />

Dies hebt die existierende<br />

4G-Funk-Zugriffs-Infrastruktur<br />

gewissermaßen auf ein neues<br />

Niveau und erlaubt den Betreibern<br />

mobiler Services die Ausweitung<br />

ihrer Aktivitäten auf<br />

neue IoT-Services durch ein<br />

simples Upgrade ihrer e-Node<br />

B (eNB) Software.<br />

Da der NB-IoT-Träger ein eigenständiges<br />

Netzwerksignal, das<br />

einen einzigen PRB nutzt, darstellt,<br />

kann der zugewiesene PRB<br />

für andere Services (mit)genutzt<br />

werden, wenn kein IoT-Verkehr<br />

abläuft. Sowohl LTE als auch<br />

NB-IoT sind in Infrastruktur<br />

und Spectrum voll integriert. Der<br />

Planungsblock (Scheduler) in<br />

Die Betreiber zellularer<br />

Funknetze müssen sich<br />

auf die Anforderungen<br />

des heranwachsenden<br />

IoT-Markts einstellen.<br />

In diesem wird<br />

das Narrow-Band<br />

Internet of Things<br />

(NB-IoT) schnell eine<br />

herausragende Rolle<br />

einnehmen. Es ist daher<br />

unvermeidlich, das<br />

NB-IoT-Signal näher<br />

kennen zu lernen.<br />

Die Narrow-Band-IoT-Technik<br />

wurde so entwickelt, dass damit<br />

ein einfaches Upgrade möglich<br />

ist für die neuen und existierenden<br />

Funkzellen (sowohl<br />

Macro-Basisstationen als auch<br />

Small Cells), die aktuell mit 4G<br />

in Form von LTE arbeiten. NB-<br />

IoT nutzt die selben Frequenzbänder,<br />

für welche die Anwender<br />

drahtloser Netzwerke exklusive<br />

Nutzerrechte haben, was es ermöglicht,<br />

die typische Verfügbarkeit<br />

und die typische Quality<br />

of Service wie bei durchschnittlichen<br />

Kunden zellularer Netzwerke<br />

zu ermöglichen.<br />

Für diese IoT-Anwendungen mit<br />

geringem bis moderatem Datendurchsatz<br />

ermöglicht NB-IoT<br />

eine bessere Abdeckung und eine<br />

bessere spektrale Effizienz in<br />

herausfordernden Umgebungen,<br />

besonders im Vergleich zu anderen<br />

verfügbaren Low-Power/<br />

Wide-Area-Network-Lösungen<br />

(LPWAN).<br />

Trotz dieser Vorteile müssen<br />

Anbieter dieser Drahtlostechnik<br />

absichern, dass LTE-Breitband-<br />

Netzwerke und neue NB-IoT-<br />

Services harmonisch nebeneinander<br />

arbeiten können, ohne<br />

jeweils die erforderliche Quality<br />

of Service zu beeinträchtigen.<br />

Daher müssen die neuen NB-<br />

IoT Networks im Feld entsprechend<br />

getestet werden. Hierbei<br />

Teilübersetzung aus:<br />

White Paper NB-IoT:<br />

A Practical Guide for Field<br />

Testing, Viavi 2018<br />

von FS<br />

Tabelle 1: Frequenzbänder gemäß 3GPP-Standards, um die vorgesehenen NB-IoT-Services mit dem existierenden LTE-<br />

Spektrum zu kombinieren (Quelle: 3GPP 36.802, 36.104, 36.211)<br />

36 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


HF-Technik<br />

Bild 1: Downlink-Spektrum LTE & NB-IoT<br />

Bild 2: Uplink-Spektrum LTE & NB-IoT<br />

der Basisstation multiplext den<br />

NB-IoT- und den LTE-Traffic<br />

auf das selbe Spektrum, wodurch<br />

sich die gesamten Kosten des<br />

Betriebs für den Mobilfunkanbieter<br />

minimieren und sich das<br />

Datenverkehrsaufkommen den<br />

Gegebenheiten anpasst.<br />

LTE- und NB-IoT-Signal kann<br />

man als einfachen Träger<br />

betrachten, der die vorgegebene<br />

LTE-Kanalbreite belegt, wobei<br />

die Leistung dieses Trägers sich<br />

auf LTE- und NB-IoT-Signal<br />

aufteilt. Tabelle 1 listet die verschiedenen<br />

Frequenzbänder<br />

auf, die von den 3GPP-Standards<br />

vorgesehen sind, um die<br />

geplanten NB-IoT-Services mit<br />

dem existierenden LTE-Spektrum<br />

zu kombinieren. Weiterhin<br />

wichtig für die NB-IoT-Inband-<br />

Arbeitsweise ist die Feststellung,<br />

dass der NB-IoT-Standard eine<br />

begrenzte Anzahl von gewissen<br />

PRBs festgelegt hat, deren Nutzung<br />

für die NB-IoT-Transmission<br />

erlaubt ist, siehe Tabelle 2.<br />

Die erforderliche Leistungsabhebung<br />

für das NB-IoT-Signal<br />

ergibt sich aus dem Verhältnis<br />

von seiner Leistung, die lediglich<br />

einen PRB des LTE-Trägers oder<br />

180 kHz belegt, und der mittleren<br />

Leistung über alle Breitbandträger<br />

(LTE und NB-IoT). Die<br />

minimale Leistungsanhebung für<br />

das NB-IoT-Signal ist 6 dB; hier<br />

findet sich eine der ersten Messungen<br />

im Bereich der Implementierung<br />

der neuen Netzwerke.<br />

Gemäß 3GPP Release 13 kann<br />

lediglich ein PRB um 6 dB für<br />

den Inband-Modus angehoben<br />

werden.<br />

Diverse Signalformen<br />

Der 3GPP-Standard spezifiziert<br />

folgende Signalformen:<br />

NB-IoT-Signalstruktur:<br />

• UL and DL bandwidth of 180<br />

kHz (equivalent to one PRB)<br />

• Frequency error is specified to<br />

be ±0,1ppm<br />

• Modulation BPSK or QPSK<br />

(highest)<br />

Uplink Channels/Signals:<br />

• Narrowband Physical Uplink<br />

Shared Channel (NPUSCH)<br />

• Narrowband Physical Random-<br />

Access Channel (NPRACH)<br />

Downlink Channel/Signals:<br />

• N a r r o w b a n d P h y s i c a l<br />

Downlink Shared Channel<br />

(NPDSCH), requires EVM<br />


HF-Technik<br />

LTE System Bandwith 3MHz 5MHz 10 MHz 15 MHz 20 MHz<br />

LTE PRB indices<br />

for NB-IoT<br />

synchronization<br />

2, 12 2, 7, 17, 22 4, 9, 14, 19, 30, 35,<br />

40, 45<br />

2, 7, 12, 17, 22, 27,<br />

32, 42, 47, 52, 57,<br />

62, 67, 72<br />

Tabelle 2: Im NB-IoT-Standard ist eine begrenzte Anzahl von erlaubten PRBs festgelegt<br />

den vorgegebenen LTE-Breitbandträger<br />

bewertet. Dabei<br />

geht man von seiner Form im<br />

Zeitbereich über alles (overall<br />

RF shape) zu einer mehr detaillierten<br />

Demodulationsanalyse<br />

über und schließt dabei die<br />

Zuweisung der Resource Blocks<br />

und andere Kennzeichen ein.<br />

Wenn man nämlich danach das<br />

NB-IoT-Signal in dieser Umgebung<br />

bewerten will, so ist es<br />

wichtig, den Einfluss dieses<br />

neuen Signals auf den existierenden<br />

LTE-Träger zu verstehen<br />

und zu beachten. Dieser<br />

hat ja normalerweise bei den<br />

Aussendungen der Basisstation<br />

Priorität (eNodeB in der LTE-<br />

Terminologie). Ob man das neue<br />

NB-IoT-Signal als potentiellen<br />

Störer oder Feind des LTE-Trägers<br />

betrachten kann oder nicht,<br />

entscheiden verschiedene Szenarien,<br />

in erster Linie, ob die<br />

Betriebsweise Inband, Guardband<br />

oder Standalone vorliegt.<br />

Beim NB-IoT-Inband-Modus<br />

ist der Uplink-Weg der empfindlichste<br />

Weg in Bezug auf<br />

Interferenzen. Von daher kann<br />

also die Netzwerk-Performance<br />

am leichtesten (negativ) beeinflusst<br />

werden.<br />

Das Spektrum<br />

Bild 1 und 2 ermöglichen einen<br />

Blick auf das Spektrum des<br />

Signals eines NB-IoT-Senders.<br />

Die klassische Spektralanalyse<br />

informiert recht gut über das<br />

Benehmen dieses Signals in<br />

der HF-Umgebung, die durch<br />

den LTE-Träger geprägt ist. Die<br />

Downlink-Darstellung zeigt das<br />

LTE-Signal mit Maximal- und<br />

Minimal-Hold-Mittelwerten.<br />

Dies ist eine sehr geeignete<br />

Form der Visualisierung der<br />

maximalen und minimalen<br />

Werte eines realen LTE-Signals<br />

über die Zeit.<br />

Diese einfache Bewertung der<br />

Präsenz des NB-IoT-Signals<br />

erlaubt es, die Leistung im<br />

Downlink und das Signal/<br />

Rausch-Verhältnis festzustellen.<br />

Bei Guardband- oder Standalone-Betrieb<br />

ist es wichtig,<br />

zwischen dem NB-IoT-Signal<br />

und jedem anderen potentiellen<br />

GSM-Träger in der Umgebung<br />

zu unterscheiden. Hierbei<br />

sollte man wissen, dass beide<br />

Signaltypen ziemlich identische<br />

Bandbreiten beanspruchen,<br />

jedoch nicht die selbe Form<br />

aufweisen. ◄<br />

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die vektorielle<br />

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hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren<br />

vom schwergewichtigen Gehäuse<br />

bis auf Handheldgröße zu verkleinern. Doch<br />

dem nicht genug: Durch ausgefeilte Software<br />

wurden einfache Bedienkonzepte bei steigender<br />

Funktionalität erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings die<br />

Welt der Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte,<br />

deren Umfang und Funktionalität den<br />

Profigeräten sehr nahe kommen, erschlossen.<br />

Damit sind die Voraussetzungen für die Anwendung<br />

der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />

Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik<br />

geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum<br />

erfolgreichen Einstieg in die tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler mit<br />

viel Engagement optimal durchkonstruierte<br />

Gerät büßt alle seinen hervorragenden Eigenschaften<br />

ein, wenn sich beim Messaufbau<br />

grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen<br />

des Messaufbaus, unabhängig vom<br />

eingesetzten Gerät, um den Praxiseinstieg zu<br />

meistern.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

38 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


5G und IoT<br />

5G: Wundermittel oder Utopie für IoT-Konnektivität?<br />

nur in den Versorgungsblasen<br />

bestehen. Geräte außerhalb dieser<br />

Blase benötigen eine andere<br />

Konnektivitätsoption. Die häufigste<br />

ist die 5G-Vorgängergeneration<br />

4G/LTE. Im Falle einer<br />

Roaming-Daten-Vereinbarung<br />

können IoT-Geräte weiterhin<br />

außerhalb der Grenzen eines<br />

5G-, SigFox- oder LoRa-Netzwerks<br />

betrieben werden. Viele<br />

Netzbetreiber können internationale<br />

Roaming-Datenkontakte<br />

anbieten, die es einem IoT-Gerät<br />

ermöglichen, in mehreren Ländern<br />

eingesetzt zu werden. Dies<br />

jedoch zu erheblichen Kosten!<br />

Die 4G/LTE-Abdeckung ist vielerorts<br />

bestenfalls lückenhaft.<br />

Viele Länder haben noch nicht<br />

aufgerüstet und einige haben dies<br />

noch gar nicht vor. Kombiniert<br />

man diesen Mangel mit potentiell<br />

hohen Datenkosten, wird<br />

schnell klar, dass ein 5G/4Gbasiertes<br />

IoT-Netzwerk nicht<br />

für alle geeignet ist.<br />

Wenn man nicht auf die TCP/<br />

IP-Schicht des Mobilfunknetzes<br />

zurückgreifen will, lassen sich<br />

Nachrichten über das sprachbasierte<br />

GSM-Netz (2G) senden<br />

und empfangen. Der große Vorteil<br />

hier ist die Abdeckung. 2G<br />

ist in über 190 Ländern weltweit<br />

verfügbar, in den meisten Fällen<br />

parallel zur 3G- und 4G-Kommunikation.<br />

Das Problem bei der Verwendung<br />

dieser im Wesentlichen<br />

alten Technologie ist nach Meinung<br />

von Thingstream, dass sie<br />

nicht auf Dauer verfügbar sein<br />

wird. In Ländern, in denen die<br />

Vollversorgung durch 4G/5G<br />

angeboten wird, soll 2G abge-<br />

Mit dem Aufbau des 5G-Netzes<br />

und dem wachsenden Internet<br />

der Dinge wird rund um den<br />

Globus zunehmend alles vernetzt.<br />

Dank 5G wird in nicht<br />

allzu ferner Zukunft eine Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />

für<br />

alle verfügbar sein – außer dort,<br />

wo es keine Netzabdeckung gibt.<br />

5G verspricht Mobilfunk mit<br />

Geschwindigkeiten, die kabelgebundener<br />

Breitbandkonnektivität<br />

entsprechen und diese in<br />

vielen Fällen sogar übertreffen.<br />

Neben den offensichtlichen Vorteilen<br />

für mobile Nutzer werden<br />

die schnelle Konnektivität und<br />

erhöhte Verfügbarkeit auch dem<br />

IoT zugutekommen, sodass mehr<br />

Geräte mehr Daten senden und<br />

empfangen können.<br />

Während dies wie eine vielversprechende<br />

Vision klingt, liefert<br />

5G möglicherweise nicht alle<br />

Antworten, was das IoT betrifft.<br />

So fragt Thingstream: Wie sieht<br />

es z.B. mit der Vernetzung zwischen<br />

Städten und über Grenzen<br />

hinweg aus? Was ist für eine<br />

wirklich allgegenwärtige globale<br />

IoT-Abdeckung erforderlich und<br />

wie lassen sich die Lücken zwischen<br />

den Versorgungs-Hotspots<br />

schließen?<br />

Der Bedarf an 5G wird hauptsächlich<br />

durch den Trend zu<br />

Smart Citys getrieben. In einer<br />

wirklich intelligenten Stadt sind<br />

alle Dinge miteinander verbunden.<br />

Das bedeutet, dass Autos<br />

einen intelligenten Dialog mit<br />

Verkehrssystemen führen, Haushaltsgeräte<br />

mit Versorgungsunternehmen<br />

kommunizieren,<br />

Müllwagen direkt mit Mülltonnen<br />

kommunizieren werden<br />

und so weiter. Dies erfordert<br />

jede Menge Bandbreite – und<br />

mit einer theoretischen Download-Geschwindigkeit<br />

von<br />

10.000 Mbit/s und einer extrem<br />

niedrigen Latenzzeit bietet 5G<br />

alles, was eine Smart City an<br />

Konnektivität braucht.<br />

Doch für diejenigen, die außerhalb<br />

dieser urbanen „Versorgungsblasen“,<br />

über Grenzen<br />

hinweg oder in Gebieten tätig<br />

sind, in denen noch nicht einmal<br />

3G richtig implementiert ist,<br />

sieht die Sache anders aus. Für<br />

einen Großteil der Welt wird 5G<br />

für mehrere Jahre außer Reichweite<br />

sein.<br />

In Bezug auf die Konnektivität<br />

und angesichts des Tempos des<br />

Wandels in der Branche könnte<br />

die Fokussierung auf 5G überaus<br />

kurzsichtig sein. Denn wenn eine<br />

IoT-Lösung nur auf eine einzige<br />

Konnektivitätsmethode angewiesen<br />

ist, funktioniert sie nur<br />

an den entsprechenden Orten.<br />

Kurzfristig wird die 5G-Konnektivität<br />

in die gleiche Kategorie<br />

wie LoRa und SigFox fallen, d.h.<br />

GaN-on-Silicon-Support für den 5G-Netzausbau<br />

Macom Technology Solutions Holdings,<br />

Inc. und STMicroelectronics gaben die<br />

Erweiterung der Produktionskapazität<br />

für 150-mm-GaN-on-Silicon-Wafer in<br />

den ST-Fabs sowie abhängig vom Bedarf<br />

auch für 200-mm-Wafer bekannt. Die<br />

Aufstockung ist auf den weltweiten Ausbau<br />

der 5G-Telekommunikationsnetze<br />

ausgerichtet. Es wird erwartet, dass der<br />

weltweite Rollout von 5G-Netzwerken<br />

und die Umstellung auf Massive-MIMO-<br />

Antennenkonfigurationen die Nachfrage<br />

nach HF-Leistungsbausteinen gravierend<br />

ankurbeln werden. Macom schätzt im Einzelnen,<br />

dass der Bedarf an Leistungsverstärkern<br />

um den Faktor 32 bis 64 steigen<br />

wird. Dies sollte das Volumen der Investitionen<br />

in 5G-Infrastrukturen in fünf Jahren<br />

mehr als verdreifachen und damit zu einer<br />

geschätzten Senkung des Preises pro Verstärker<br />

um den Faktor 10 bis 20 führen.<br />

■ Macom Technology Solutions<br />

Holdings, Inc.<br />

www.macom.com<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 43


5G und IoT<br />

Was bedeutet es, 5G-fähig zu sein?<br />

Immer häufiger werden Produkte<br />

als 5G-ready oder<br />

5G-fähig bezeichnet. Die<br />

Mobilnetzbetreiber werden in<br />

den nächsten Jahren zweifellos<br />

eine 5G-Infrastruktur einführen,<br />

die in Bezug auf Kapazität<br />

und Durchsatz in hohem<br />

Maße skalierbar ist. Aber wie<br />

sieht es mit der Sicherheit aus?<br />

Mobilfunknetze werden nur<br />

dann vollständig 5G-fähig sein,<br />

wenn die notwendigen Sicherheitsfunktionen<br />

planmäßig in<br />

diese Netze integriert werden.<br />

Tom Wheeler, ehemaliger Vorsitzender<br />

der Federal Communications<br />

Commission, verwies<br />

kürzlich darauf, dass es bei der<br />

Führungsrolle im Bereich der<br />

5G-Technologie nicht nur um<br />

den Aufbau eines Netzwerks<br />

geht, sondern auch darum, ob<br />

dieses Netzwerk sicher genug<br />

für die versprochenen Innovationen<br />

ist. Tatsache ist, so<br />

Wheeler, dass die drahtlosen<br />

Netzwerke nicht so sicher sind,<br />

wie sie es sein könnten, weil sie<br />

nicht dafür konzipiert wurden,<br />

den Arten von Cyberangriffen<br />

standzuhalten, die heute üblich<br />

sind. Dies sei nicht die Schuld<br />

der Unternehmen, die die Netzwerke<br />

aufgebaut haben, sondern<br />

zeigt, dass Cyberangriffe<br />

kein Thema von vordergründiger<br />

Bedeutung waren, als<br />

vor Jahren die Standards für<br />

die aktuelle 4G-Technologie<br />

festgelegt wurden.<br />

Mit 5G ändert sich alles –<br />

kritische Anwendungen wie die<br />

Fernwartung, -überwachung<br />

und -steuerung von Stromnetzen<br />

ebenso wie selbstfahrende<br />

Autos werden alle auf<br />

5G-Technologien basieren.<br />

Die Netzwerke werden stärker<br />

verteilt sein, und viele kritische<br />

Anwendungen sollen künftig<br />

am Rand von 5G-Netzwerken<br />

und über Edge-Clouds<br />

gehostet werden. Chancen<br />

für Bedrohungsakteure ergeben<br />

sich, wenn sie ungehindert<br />

agieren können. Sie werden<br />

sich die Automatisierung<br />

zunutze machen, um mehrstufige<br />

Angriffe zu starten und die<br />

am schlechtesten geschützten<br />

Bereiche der 5G-Netze zu finden.<br />

Damit Mobilfunknetze<br />

wirklich 5G-fähig sind, ist<br />

daher ein neuer Sicherheitsansatz<br />

erforderlich.<br />

Auch wenn Standards und<br />

Netzwerkarchitekturen für<br />

5G noch in der Entwicklung<br />

sind, ist es für Mobilfunkbetreiber<br />

nicht nur eine Option,<br />

sondern unerlässlich, die richtigen<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

zu integrieren. Um die Netze<br />

5G-fähig zu machen, müssen<br />

Mobilfunkbetreiber eine<br />

robuste und umfassende Endto-End-Sicherheitsstrategie<br />

umsetzen. Dies bedeutet:<br />

• vollständige Transparenz,<br />

Inspektion und Kontrolle,<br />

die auf allen Ebenen des<br />

Netzwerks angewendet werden,<br />

also auf Anwendungs-,<br />

Signalisierungs- und Datenebene<br />

• Bedrohungsanalysen in der<br />

Cloud, basierend auf maschinellem<br />

Lernen, die über die<br />

verschiedenen Standorte und<br />

Umgebungen des Mobilfunknetzes<br />

hinweg genutzt<br />

werden<br />

• cloud-fähige Plattform, die<br />

eine konsistente Sicherheitsüberwachung<br />

über alle<br />

Netzwerkstandorte hinweg<br />

gewährleistet<br />

Mit diesen notwendigen<br />

Sicherheitsfunktionen werden<br />

Mobilfunknetze wirklich<br />

5G-fähig – mittels einer datengesteuerten<br />

Bedrohungsabwehr,<br />

die kontextuelle Sicherheitsergebnisse<br />

liefert.<br />

Mobilfunkbetreiber werden<br />

in der Lage sein, Prozesse zu<br />

automatisieren, um infizierte<br />

Geräte proaktiv zu identifizieren<br />

und Angriffe durch<br />

IoT-Geräte zu verhindern,<br />

fortschrittliche mehrstufige<br />

Angriffe zu erfassen, die darauf<br />

abzielen, verschiedene Signalisierungs-<br />

und Steuerungsebenen<br />

in den 5G-Netzen zu<br />

nutzen und fortschrittliche<br />

Bedrohungen automatisch<br />

zu identifizieren, diese mit<br />

bestimmten Geräten/Benutzern<br />

zu korrelieren und infizierte<br />

Geräte aus ihren Netzwerken<br />

zu isolieren/entfernen. Dadurch<br />

werden sich die Betreiber auch<br />

als Secure Business Enablers<br />

differenzieren können.<br />

■ Palo Alto Networks<br />

www.paloaltonetworks.com<br />

schaltet werden, zumindest<br />

eventuell. Bei IoT- Implementierungen,<br />

die nur auf 2G basieren,<br />

wird dies in Zukunft zu Problemen<br />

führen. Wie weit wir in<br />

die Zukunft schauen müssen,<br />

hängt vom jeweiligen Gebiet ab.<br />

So hat beispielsweise Südkorea<br />

2G bereits abgeschaltet, aber<br />

es gibt immer noch Länder der<br />

Dritten Welt, die noch keinen<br />

Zeitpunkt für eine vollständige<br />

3G-Einführung genannt haben,<br />

geschweige denn für eine vollständige<br />

Implementierung von<br />

4G oder gar 5G.<br />

Alle IoT-Geräte benötigen<br />

Strom. Wenn sich das Gerät nicht<br />

in einem Gebiet mit Konnektivitätsabdeckung<br />

befindet, muss es<br />

häufig ohne Netzteil, möglichst<br />

stromsparend, betrieben werden.<br />

Doch größere Batteriekapazitäten<br />

sind nicht die Lösung. Die<br />

Kosten für das Laden von hunderten<br />

oder gar tausenden von<br />

Geräten summieren sich schnell<br />

und die Akkus selbst können<br />

auch erhebliche Kosten verursachen.<br />

Daher ist es wichtig, dass<br />

die IoT-Geräte so wenig Strom<br />

wie möglich verbrauchen.<br />

■ Thingstream<br />

https://thingstream.io<br />

Initiative „5G<br />

Bavaria“ gestartet<br />

Das Fraunhofer-Institut für Integrierte<br />

Schaltungen IIS startet<br />

eine 5G-Initiative in Bayern. Die<br />

Initiative „5G Bavaria“ begleitet<br />

den Übergang von der Forschung<br />

am neuen Mobilfunkstandard 5G<br />

in die Anwendung und umfasst<br />

ein Testzentrum am Fraunhofer<br />

IIS in Erlangen und verschiedene<br />

Testumgebungen in Bayern.<br />

Unternehmen haben hier die<br />

Möglichkeit zur Evaluierung von<br />

neuen Mobilfunk-Funktionalitäten<br />

in einem 5G-Gesamtsystemkontext<br />

mittels Simulation<br />

und Emulation im Labor sowie<br />

in realer Mobilfunkumgebung.<br />

Der Übergang von der Standardisierung<br />

in die Anwendung ist<br />

komplex, zumal zwischen der<br />

Festlegung neuer 5G-Funktionen<br />

in einer bestimmten Release und<br />

der Marktverfügbarkeit durchaus<br />

drei bis vier Jahre liegen können.<br />

In dieser Zeit ist das Erproben<br />

und Entwickeln zukunftsbeständiger<br />

Kommunikationsanwendungen<br />

ohne passende Testeinrichtungen<br />

nur schwer möglich.<br />

Im Testzentrum erfolgt die Simulation<br />

neuer Übertragungstechnologien.<br />

Der nächste Schritt ist<br />

die Emulation, also das Testen<br />

der Funktechnologien in Echtzeit.<br />

Ergänzend bereitet man<br />

den Aufbau und Betrieb eines<br />

Industrie-4.0-Testbeds in Nürnberg<br />

sowie eines Automotive-<br />

Testbeds in Rosenheim vor. In<br />

Würzburg wird eine Pilotstudie<br />

für ein 5G- Satellitentestbed<br />

erstellt. Die Testbeds sollen<br />

dazu dienen, konkrete Anwendungsfälle<br />

der Anwender mit<br />

5G-Technologie zu erproben,<br />

um die Möglichkeiten und Grenzen<br />

von 5G auszutesten. Die<br />

5G-Testumgebungen werden<br />

dabei reale Infrastruktur wie<br />

Autobahnen und Industriehallen<br />

mit einbeziehen.<br />

■ Fraunhofer-Institut für<br />

Integrierte Schaltungen IIS<br />

www.iis.fraunhofer.de<br />

44 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

IoT-Device-Lösung in realitätsnahem Anwendungsszenario<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong><br />

CommSolid wird ein Referenzdesign vorstellen,<br />

das ihre NB-IoT und Bluetooth<br />

SoCs integriert. Für HF- und Funktionstests<br />

der beiden Übertragungstechniken<br />

nutzt der Hersteller den R&S CMW290<br />

IoT Radio Communication Tester. Rohde<br />

& Schwarz demonstriert parallel, welche<br />

realitätsnahen Messungen damit an der IoT<br />

Device-Lösung möglich sind. Dabei zeigt<br />

Rohde & Schwarz die IoT-Device-Lösung<br />

von CommSolid (Goodix) in einem realitätsnahen<br />

Anwendungsszenario: Leihfahrräder<br />

übertragen im urbanen Umfeld ihre<br />

Standort- und Nutzungsdaten per NB-IoT<br />

und fragen den Fahrradzustand per Bluetooth<br />

LE in der Fahrrad-Ausleihstation<br />

ab. Beide Übertragungstechniken sind für<br />

geringen Stromverbrauch, lange Batterielaufzeiten<br />

und eine gesicherte Kommunikation<br />

ausgelegt.<br />

Die Radio Communication Tester der R&S<br />

CMW Plattform sind die einzigen, mit denen<br />

parallele Tests an zellularen und non-zellularen<br />

Übertragungen möglich sind. Rohde &<br />

Schwarz zeigt verschiedene Applikationstests<br />

für NB-IoT und Bluetooth auf Basis<br />

des R&S CMW290 IoT Testers. Dieser<br />

unterstützt nicht nur alle gängigen Mobilfunkstandards,<br />

sondern auch alle Bluetooth<br />

HF-Tests inklusive Bluetooth LE 5.0. Die<br />

Tester der R&S CMW Plattform sind darüber<br />

hinaus die einzigen, mit denen ein Entwickler<br />

für Bluetooth LE unter realistischen<br />

Bedingungen per Over-the-Air-Messung<br />

HF-Signalisierungs-Tests durchführen kann.<br />

Dies ermöglicht dem Anwender, Umschaltvorgänge<br />

zwischen NB-IoT und Bluetooth<br />

im Detail zu analysieren. So kann Comm-<br />

Solid (Goodix) die integrierten Funkeinheiten<br />

der IoT Device-Lösung aufeinander<br />

abstimmen, optimieren und eventuelle<br />

Störquellen identifizieren und ausschalten.<br />

Das Ausleihszenario für Fahrräder ist nur<br />

eine von unzähligen möglichen Anwendungsbeispielen<br />

für die CommSolid<br />

(Goodix) Device-Lösung. Diese bietet im<br />

NB-IoT-Bereich die aktuellsten 3GPP Features<br />

einschließlich umfassender Release-<br />

14-Konformität. Zusätzlich wird der aktuelle<br />

BLE-5.0-Standard unterstützt. Die Device-<br />

Lösung basiert auf einer für beide Standards<br />

kompromisslosen Sicherheitsarchitektur, ist<br />

hoch integriert und arbeitet bei niedrigstem<br />

Stromverbrauch.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Professionelle<br />

Messergebnisse<br />

Die leistungsstarke Oszilloskop-Serie<br />

MSO5000 ist ein echtes Multitalent und<br />

somit für häufig wechselnde Messaufgaben<br />

bestens geeignet. Die Geräte überzeugen<br />

durch die intuitive Bedienung über den<br />

großen Touchscreen und eine hohe Leistungsfähigkeit,<br />

die sonst nur hochpreisigen<br />

Geräten vorbehalten ist. Jedes Oszilloskop<br />

beinhaltet die Funktionen folgender Geräte:<br />

Spektrum-Analysator, 16-Kanal-Logikanalysator,<br />

2-Kanal-Arbiträr-Signalgenerator,<br />

Voltmeter, Frequenzzähler, Protokollanalysator.<br />

Zudem verfügen die Geräte über<br />

eine Bandbreite von 70 bis 350 MHz, einer<br />

Sampling Rate von 8 GSa/s (realtime) und<br />

einer Speichertiefe bis 200 MPts (Option).<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

45<br />

AVIONIK-PRÜFTECHNIK<br />

& FUNKMESSPLÄTZE<br />

Satelliten-Konstellations-Simulatoren<br />

Testsysteme für Füllstandsmesser<br />

Transponder & Interrogator Tester<br />

Funkmessplätze (BOS, TETRA)<br />

Testsysteme für Höhenmesser<br />

Nav/Comm Tester<br />

POSITIONING - TIMING -<br />

NAVIGATION<br />

Zeit- & Frequenzstandards<br />

GPS/GNSS Simulatoren<br />

Störsignal-Simulatoren<br />

Enterprise NTP Server<br />

Distributionssysteme<br />

PTB Masterclocks<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

Zeit- & Frequenzzähler<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

HF-Schaltfelder<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

KOMPONENTEN<br />

Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz<br />

HF-Komponenten bis 100 GHz<br />

SATCOM-Komponenten<br />

RF-over-Fiber<br />

Subsystem<br />

Verstärker<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Messtechnik<br />

Erweiterungen für Signalanalysatoren<br />

Links die VSA Built-in Application, rechts die EMI Built-in Application<br />

Die Rigol Technologies EU<br />

GmbH zeigte neue Messapplikationen<br />

für ihre Echtzeit-Spektrumanalysatoren:<br />

die Vector-<br />

Signal-Analyse-Software und<br />

die EMI-Analyse-Software.<br />

Die Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

der Serien RSA3000 und<br />

RSA5000 basieren auf der von<br />

Rigol neu entwickelten Technologie<br />

Ultra Real und zeichnen<br />

sich durch ihre kompakte<br />

Bauweise, die Bedienung über<br />

Touchscreen und ihre Modularität<br />

für vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

aus.<br />

Für die Gerätefamilie RSA5000<br />

stellt Rigol die Vector-Signal-<br />

Analyse-Software VSA vor, die<br />

dem Anwender ein umfassendes<br />

Werkzeug für die Demodulation<br />

und Vektorsignalanalyse zur Verfügung<br />

stellt, um Problemursachen<br />

in Zeit-, Frequenz- und<br />

Modulationsdomänen zu fin-<br />

den. Die Messanzeigen lassen<br />

sich frei einstellen, um mehrere<br />

Ansichten eines Signals gleichzeitig<br />

anzuzeigen und durch flexible<br />

Positionierung und Größe<br />

mehr Transparenz zu erhalten.<br />

Die vielfältigen Funktionen<br />

umfassen die I/Q-HF-Hüllkurvenanalyse<br />

und die flexible<br />

digitale Modulationsanalyse.<br />

Der FMT-Trigger basiert auf<br />

Ultra Real für die Erfassung und<br />

Modulationsanalyse. Es ermöglicht<br />

die Messung und Analyse<br />

von drahtlosen Kommunikations-<br />

und Verbindungsstandards<br />

sowie BER-Tests für bekannte<br />

Signalsequenzen. Die Modulationsformate<br />

sind FSK2, FSK4,<br />

FSK8, MSK, BPSK, QPSK,<br />

OQPSK, DQPSK, 8PSK, x/4-<br />

DQPSK, x/8-D8PSK, D8PSK,<br />

QAM16, QAM32, QAM64,<br />

ASK2 und ASK4. Die Analyseergebnisse<br />

können als Signalamplitude<br />

im Zeitbereich, Spektrum,<br />

Augendiagramm, Konstellations-<br />

und Vektordiagramm,<br />

Fehlervektorgröße, Quadraturfehler,<br />

Amplitudenfehler und<br />

Phasenfehler angezeigt werden.<br />

Als weitere Software-Applikation<br />

für die RSA5000-Familie<br />

zeigt Rigol die EMI-Analyse-<br />

Software, die ein umfassendes<br />

Werkzeug für die nach CISPR<br />

16-1-1 vorgegeben Auswertungen<br />

beinhaltet, ohne die<br />

Verwendung einer zusätzlichen<br />

PC-Software. Die Anwendung<br />

im Mastergerät sorgt für stabile<br />

und konsistente Ergebnisse. Sie<br />

verfügt über integrierte CISPRkompatible<br />

Bandbreiten, Detektoren<br />

und Bandvoreinstellungen.<br />

Die Software ermöglicht das<br />

automatisierte Testen von Grenzlinien<br />

mit vom Benutzer ausgewählten<br />

Margen und bietet<br />

eine Amplitudenkorrektur für<br />

Antennen, LISNs, Kabel und<br />

Vorverstärker.<br />

Beide Software-Applikationen<br />

sind in den aktuellen Geräten<br />

bereits installiert und sind auch<br />

als Upgrade für bestehende<br />

Geräte der jeweiligen Gerätefamilie<br />

verfügbar.<br />

■ Rigol Technologies, Inc.<br />

info-europe@rigol.com<br />

www.rigol.com<br />

Neue Hochleistungsoszilloskope<br />

Rigol Technologies präsentierte mit der<br />

Einführung der neuen Digitaloszilloskop-Familie<br />

MSO8000 eine signifikante<br />

Ergänzung seines UltraVision-II-Oszilloskop-Portfolios.<br />

Der Kern der Ultra Vision-<br />

II-Architektur ist der Phoenix-Chip-Set<br />

mit zwei eigenentwickelten ASICs, die<br />

das analoge Front-end bilden und die<br />

Signal-Processing-Performance liefern.<br />

Diese Chips sind umgeben von weiterer<br />

Hochleistungs-Hardware wie einem Xilinx<br />

Zync-7000-SoC, Dual-Core ARM-9-Prozessoren,<br />

dem Linux +Qt-Betriebssystem,<br />

einem High-Speed-DDR-Systemspeicher<br />

und einem QDRII-Display-Speicher.<br />

Mit Bandbreiten von 600 MHz und 1 GHz<br />

(optionale Erweiterung auf 2 GHz) und<br />

einer maximalen Abtastrate von 10 GS/s<br />

ist die MSO8000-Serie ideal geeignet für<br />

die schnelle Erfassung und Analyse von<br />

Signalen. Zu den typischen Anwendungen<br />

gehören automatisierte Tests in Fabriken,<br />

Protokollanalysen für serielle Busse in der<br />

Fahrzeugelektronik, Messen elektronischer<br />

Schaltungen, Schaltleistungsmessungen<br />

und -analysen im Leistungsbereich und<br />

viele mehr. Die MSO8000-Serie ist in<br />

Forschung und Entwicklung, Universitäten,<br />

Produktion und Qualitätskontrolle<br />

in der Automobil-, Kommunikations- und<br />

Luftfahrtindustrie sowie in der Leistungselektronik<br />

optimal einsetzbar.<br />

Alle Geräte verfügen über einen kapazitiven<br />

10,1-Zoll-Farb-Touchscreen mit<br />

256 Intensitätsstufen und Farbtönen für<br />

eine präzise und klare Signaldarstellung.<br />

Für die Erfassung und Verarbeitung großer<br />

Datenmengen steht für alle Kanäle<br />

eine Speichertiefe von bis zu 500 MPts<br />

zur Verfügung. Die Signalerfassungsrate<br />

von bis zu 600.000 Wfms/s ermöglicht<br />

die Echtzeitaufzeichnung und Wiedergabe<br />

von Signalen mit bis zu 450.000 Frames.<br />

Ein digitales Oszilloskop, ein Logikanalysator,<br />

ein Spektrumanalysator, ein arbiträrer<br />

Signalgenerator, ein Digitalvoltmeter,<br />

ein Frequenzzähler und Totalizer sowie<br />

ein Protokollanalysator vervollständigen<br />

die gesamten Messfunktionen (7-in-1-<br />

Gerät). Verschiedene Schnittstellen wie<br />

USB-Host, USB-Device, HDMI, LAN,<br />

USB-GPIB und AUX OUT sind verfügbar.<br />

■ Rigol Technologies, Inc.<br />

info-europe@rigol.com<br />

www.rigol.com<br />

46 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Einfache Verwaltung von Messgeräten<br />

Messtechnik<br />

Rohde & Schwarz präsentierte<br />

die neue R&S Campus Dashboard<br />

Software, die für die einfache<br />

Verwaltung und Fernsteuerung<br />

von Messtechnikgeräten<br />

in großen Studienlabors<br />

von einem zentralen Computer<br />

aus entwickelt wurde. Laborleiter,<br />

Tutoren, Studenten und<br />

Professoren profitieren von der<br />

hervorragenden Bedienbarkeit,<br />

einfacheren Arbeitsabläufen und<br />

Automatisierungsmöglichkeiten.<br />

Unterrichten großer<br />

Studentengruppen<br />

Das R&S Campus Dashboard<br />

von Rohde & Schwarz vereinfacht<br />

das Unterrichten großer<br />

Studentengruppen in Universitätslabors,<br />

in denen Studenten<br />

an mehreren Tischen arbeiten.<br />

Die PC-Software bietet eine<br />

Vielzahl von Funktionen, die<br />

den Unterricht beschleunigen,<br />

sowie Zugriff auf Geräteoperationen,<br />

Einstellungen und Daten<br />

wie Screenshots. Lehrer können<br />

damit identische Bedingungen<br />

für alle Studenten-Messgeräte<br />

festlegen, Einstellungen auf<br />

einem Gerät speichern und an<br />

alle Studenten verteilen oder<br />

die Ergebnisse aller Studenten<br />

gleichzeitig abrufen.<br />

Unterstützt<br />

verschiedene<br />

Messgeräte<br />

Das R&S Campus Dashboard<br />

unterstützt verschiedene<br />

Messgeräte von Rohde<br />

& Schwarz, darunter Oszilloskope<br />

wie das R&S RTB2000,<br />

Spektrumanalysatoren wie den<br />

R&S FPC1000, Netzwerkanalysatoren<br />

und Netzteile wie das<br />

R&S NGE100B. Diese Geräte<br />

bieten hervorragende Qualität für<br />

kleine Budgets und eignen sich<br />

damit ideal für den Bildungsmarkt.<br />

Die Software wird von<br />

einem zentralen PC aus bedient<br />

und verbindet sich automatisch<br />

mit unterstützten Geräten im<br />

lokalen Netzwerk. Benutzer<br />

können die einzelnen Geräte auf<br />

virtuellen Tischen anordnen und<br />

so die jeweilige Laborstruktur<br />

widerspiegeln. Das R&S Campus<br />

Dashboard verwaltet zudem parallele<br />

Firmware-Updates auf<br />

mehreren Geräten und reduziert<br />

so den regelmäßigen Wartungsaufwand<br />

für ein ganzes Studentenlabor<br />

auf wenige Klicks.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

MESSBAR MEHR GUTE LAUNE:<br />

MIT UNSEREN NETZWERKANALYSATOREN.<br />

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Breit gefächerter Anwendungsbereich mit High-Performance<br />

Spezifi kationen in kompaktem USB-Design: Die neuen 2-Port<br />

VNAs der Streamline-Serie P5000 von 9 kHz bis zu 20 GHz.<br />

Ob in der Elektronik, Nachrichtentechnik oder HF-Technik:<br />

Mit unserer großen Auswahl an Netzwerkanalysatoren,<br />

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Druckfehler, evtl. technische Änderungen und Irrtum vor behalten.<br />

Messe in Nürnberg<br />

07. - 09. Mai <strong>2019</strong><br />

Halle: 6 | Stand: 6-111<br />

Ihr Spezialist für<br />

Mess- und Prüfgeräte


Messtechnik<br />

Schnell, universell sowie breitbandig bis 40 GHz<br />

Anwender, denen<br />

es auf ein niedriges<br />

Phasenrauschen,<br />

hohe Empfindlichkeit<br />

und eine große<br />

Analysebandbreite<br />

ankommt, profitieren<br />

vom R&S FSV<br />

40N, der US-Navy-<br />

Version des R&S<br />

FSV 40, insbesondere<br />

bei Messungen bis<br />

40 GHz. Er wird<br />

als Neugerät von<br />

Rosenkranz Elektronik<br />

vergleichsweise günstig<br />

angeboten.<br />

Rosenkranz Elektronik<br />

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Nicht nur die 5G-Kommunikation<br />

mit den weltweiten Frequenzen<br />

von 3,3 bis 28,35 GHz<br />

erfordert breitbandige Signalund<br />

Spektrumanalysatoren mit<br />

höchster Messgeschwindigkeit<br />

und hoher Empfindlichkeit.<br />

Das Anwendungsfeld für solche<br />

anspruchsvolle Analysatoren<br />

ist viel breiter, angefangen von<br />

WLAN IEEE 802.11ac über die<br />

Radartechnik bis hin zu anderen<br />

Frequenzhoppingsystemen und<br />

militärischen Funkgeräten.<br />

Ein Anbieter von hochwertigen<br />

Signal- und Spek trumanalysatoren<br />

der Mittelklasse<br />

ist R&S mit der FSV-Serie. Der<br />

R&S FSV ist in fünf Modellen<br />

Wesentliche Daten auf einen Blick<br />

• Frequenzbereiche 4/7/13,6/30/40 GHz<br />

• bis zu 160 MHz Signalanalyse-Bandbreite<br />

• 0,4 dB Pegelungenauigkeit bei Messungen bis 7 GHz<br />

• Messapplikationen für GSM/EDGE (einschließlich EDGE<br />

Evolution), WCDMA/HSPA+, LTE, WiMAX, WLAN,<br />

CDMA2000, 1xEV-DO, Vektorsignalanalyse<br />

• einfaches Onsite-Upgrading mit Optionen<br />

• -110 dBc (1 Hz) Phasenrauschen bei 10 kHz Offset<br />

• 15 dBm Third Order Intercept (TOI)<br />

• Displayed Average Noise Level (DANL) in 1 Hz Bandbreite<br />

-155 dBm bei 1 GHz<br />

• großer I/Q Memory zur Aufzeichnung langer Signalfolgen<br />

• abnehmbarer Harddrive für Applikationen im Sicherheitsbereich<br />

R&S FSV 40N (links), in der US-Navy Version des R&S FSV 40, rechts die zivile Version des FSV 40<br />

erhältlich, welche den Frequenzbereich<br />

von 10 Hz bis 4, 7, 13,6,<br />

30 und 40 GHz abdecken. Hier<br />

betrachten wir den FSV-40N,<br />

die Version für die US-Navy, die<br />

von Rosenkranz Elektronik vertrieben<br />

und für die Analyse und<br />

Demodulation von Signalen bis<br />

in den Millimeterwellenbereich<br />

eingesetzt wird. Anwender profitieren<br />

von diesem Gerät insbesondere<br />

bei solchen Messungen<br />

bis 40 GHz, bei denen es auf ein<br />

niedriges Phasenrauschen, hohe<br />

Empfindlichkeit und eine hohe<br />

Analysebandbreite ankommt.<br />

Für Entwickler bietet der FSV-<br />

40N, in seinen Daten dem<br />

FSV-40 identisch, eine in seiner<br />

Klasse unerreichte Signalanalysebandbreite<br />

von 160<br />

MHz. Einziger Unterschied ist,<br />

dass der Frequenzbereich beim<br />

FSV-40N bei 9 kHz beginnt<br />

und nicht bei 10 Hz wie in der<br />

zivilen Ausführung FSV-40.<br />

Mit dem volldigitalen Backend<br />

bieten alle FSV-Modelle eine<br />

hohe Mess- und Wiederholgenauigkeit.<br />

Außerdem sind<br />

sie bis zu fünfmal schneller<br />

als vergleichbare Signal- und<br />

Spektrumanalysatoren.<br />

Neben dem Phasenrauschen<br />

von typ. -117 dBc bei 1 GHz<br />

mit 10 kHz Offset bietet der<br />

FSV-40N einen Interceptpunkt<br />

dritter Ordnung von >13 dBm,<br />

16 dBm (typ.) für Frequenzen<br />

unterhalb von 3,6 GHz, was für<br />

einen erhöhten Dynamikbereich<br />

sorgt. So liefert er bei hohen<br />

Eingangspegels im Vergleich zu<br />

anderen Analysatoren eine bessere<br />

Spektralmessperformance,<br />

z.B. bei Messungen des Nachbarkanalleistungsverhältnisses<br />

oder der Frequenzausgabemaske.<br />

Die Empfindlichkeit des<br />

Vorverstärkers ist typ. -149 dBm<br />

für Frequenzen unter 3,6 GHz.<br />

Seine Messroutinen, die auf<br />

Geschwindigkeit und hohen<br />

Datendurchsatz optimiert sind,<br />

sind ein entscheidender Vorteil<br />

in Produktionsanwendungen.<br />

Für den Einsatz in komplexen<br />

Messaufbauten ist er außerdem<br />

fernsteuerbar. Mit seinem Touchscreen<br />

für einfache Bedienung,<br />

kompakten Abmessungen, geringem<br />

Gewicht und der direkte<br />

Unterstützung von Leistungsmessköpfen<br />

ist der FSV-40N<br />

auch die beste Wahl für Installations-<br />

und Servicearbeiten.<br />

Es gibt eine breite Palette von<br />

Analysepaketen für analoge<br />

Modulationsverfahren sowie<br />

drahtlose und breitbandige Kommunikationsstandards,<br />

damit ist<br />

er zukunftssicher für künftige<br />

Standards.<br />

Fazit<br />

Der FSV-40N von R&S ist ein<br />

besonders schneller und vielseitiger<br />

Signal- und Spektrumanalysator<br />

für leistungsorientierte<br />

Anwender in der Entwicklung,<br />

Produktion, Installation und<br />

Wartung von HF-Systemen. ◄<br />

48 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

OTDR für schnelle Tests<br />

von PON und FTTA<br />

!<br />

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Das neue Yokogawa AQ1210 OTDR<br />

ähnelt dem bestehenden AQ1200, intern<br />

wurde es aber komplett überarbeitet, um<br />

die Funktionen und die benutzerfreundliche<br />

Bedienung des bei den Kunden<br />

sehr geschätzten AQ7280 OTDR bieten<br />

zu können. Das AQ1210 verwendet<br />

ein auf Linux basierendes, optimiertes<br />

Betriebssystem, welches in Verbindung<br />

mit dem 5,7 Zoll großen kapazitiven<br />

Multitouch-Display und dem integrierten<br />

Smart Mapper, dem Bediener<br />

eine schnelle Charakterisierung von<br />

Fasern in Bereichen von 200 m bis 256<br />

km ermöglicht und einfach zu lesende<br />

PDF-Berichte mit Symbolen erstellen<br />

lässt, die Ereignisse deutlich hervorheben<br />

können.<br />

Mit einer Größe von nur 210 x 148 x<br />

69 mm und einem Gewicht von etwa 1<br />

kg kann das AQ1210 über Touchscreen<br />

oder Tasten bedient werden. Es ist kompakt<br />

und daher leicht zu handhaben,<br />

während es die letzte Meile der Glasfaser<br />

beim Kunden testet. Und es ist<br />

robust genug, um in anspruchsvolleren<br />

und aggressiveren Umgebungen eingesetzt<br />

zu werden.<br />

Durch die Verwendung eines Linuxbasierten<br />

Multithread-Betriebssystems<br />

kann das AQ1210 gleichzeitig verschiedene<br />

Messfunktionen ausführen,<br />

wodurch Zeit gespart wird. Hierzu<br />

gehören OTDR, Optical Power Meter<br />

(OPM), Visible Fault Locator (VFL)<br />

und die automatische Pass/Fail-Analyse<br />

der Oberfläche der optischen Faser<br />

unter Verwendung einer Faserprüfsonde.<br />

Der interne Akku mit mehr als<br />

10 h wird über einen USB-Port vom<br />

Typ C mit einem USB-Ladegerät aufgeladen.<br />

Das AQ1210 verfügt außerdem<br />

über zwei USB-A-Anschlüsse und<br />

unterstützt darüber hinaus die drahtlose<br />

Konnektivität, sodass die Testergebnisse<br />

einfach geteilt werden können.<br />

■ Yokogawa Deutschland GmbH<br />

http://tmi.yokogawa.com/de<br />

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hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 49


Messtechnik<br />

Eine Einführung:<br />

Hohlleiter und Zeitbereichsmessungen auf<br />

Typen mit nichtdispersiven Eigenschaften<br />

für ein hohlleiterbasiertes Medium gewährleistet,<br />

dass Fehlerkoeffizienten und Versatzwerte<br />

(Offsets) während der Kalibrierung<br />

richtig berechnet und nachfolgende Messungen<br />

ordnungsgemäß durchgeführt und<br />

exakt auf dem Bildschirm dargestellt werden.<br />

In der Elektromagnetik und<br />

in der Nachrichtentechnik<br />

sind Hohlleiter zuweilen das<br />

bevorzugte Verfahren zur<br />

Energieübertragung mit<br />

elektromagnetischen Wellen.<br />

Autor:<br />

Johan Wallblad<br />

Anritsu Europe<br />

Die Hauptursachen dafür sind, dass sie hohe<br />

Leistungspegel übertragen und – etwa im<br />

Vergleich mit Koaxialkabeln – kaum dämpfen.<br />

In bestimmten Anwendungsbereichen<br />

können sie zudem praktischer sein, einfach<br />

deshalb, weil sie in der Regel starr sind.<br />

Jedoch erfordert die Durchführung von<br />

Messungen auf Hohlleitern mithilfe eines<br />

Vektornetzwerkanalysators (VNAs) eine<br />

Fehlerkorrektur bei der Benutzerkalibrierung<br />

am Hohlleiterflansch,<br />

wobei der<br />

VNA die spezifische<br />

Information erhält,<br />

dass Hohlleiterkomponenten<br />

verwendet<br />

werden. Dies deswegen,<br />

weil Hohlleiter<br />

Eigenschaften<br />

besitzen, die sich von<br />

denen der Koaxialkabel<br />

unterscheiden<br />

und die eine besondere<br />

mathematische<br />

Verarbeitung der<br />

gemessenen Signale<br />

erfordern. Ein ordnungsgemäßes<br />

Konfigurieren<br />

des VNAs<br />

Bild 1: Idealer Rechteckhohlleiter<br />

Dispersion von Signalen<br />

Eine wichtige Eigenschaft von Hohlleitern<br />

ist die Dispersion von Signalen. Dies<br />

findet man bei einem Koaxialkabel nicht.<br />

Jedoch weisen nicht alle Hohlleiter diese<br />

Eigenschaft auf, wodurch es zu Situationen<br />

kommt, wo Erstkalibrierungen unter Verwendung<br />

von Hohlleiterkomponenten durchgeführt<br />

werden müssen, jedoch die nachfolgenden<br />

Messungen auf einem Hohlleiter<br />

durchgeführt werden, der keine dispersiven<br />

Eigenschaften aufweist. Hier ergibt sich die<br />

Notwendigkeit, dem VNA die Information<br />

zu geben, dass das gemessene Medium real<br />

nicht dispersiv ist. Diese Funktion wird von<br />

den VNAs der Shockline-Gerätefamilie des<br />

Herstellers Anritsu unterstützt.<br />

Hohlleiter und Dispersion<br />

Ein Hohlleiter ist ein lineares Gebilde; der<br />

Begriff umfasst dielektrische Hohlleiter,<br />

wie zum Beispiel Lichtwellenleiter und<br />

Übertragungsleitungen, wie etwa Mikrostreifenleitungen,<br />

koplanare Wellenleiter<br />

oder Koaxialkabel. Üblicherweise sind es<br />

jedoch Hohlgebilde aus Metall, bei denen<br />

man sich vorstellt, dass die Welle in einem<br />

Zickzack-Muster geführt nach unten wandert,<br />

beschränkt vom Inneren der Begren-<br />

50 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Bild 2: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung der Hohlleiter-Through WR90 mit einer<br />

Gesamtlänge von 233,35 mm (mit Short), ohne Einbindung der Dispersion. Die Speicher-Trace zeigt die<br />

Ergebnisse bei Einbindung der Dispersion<br />

zungswände. Bild 1 skizziert den idealen<br />

Rechteckhohlleiter.<br />

Zum Verständnis der Wellenausbreitungseigenschaften<br />

ist es von Nutzen, die Eigenschaften<br />

des rechteckigen Hohlleiters sowie<br />

die gesamten inneren Reflexionen an den<br />

Wänden zu betrachten. Die mathematische<br />

Beziehung, die für die Wellenausbreitung in<br />

Hohlleitern gilt, kann von Maxwells Gleichungen<br />

abgeleitet werden, die das gegenseitige<br />

Verhalten von elektrischen und magnetischen<br />

Feldern beschreiben.<br />

Elektromagnetische Wellen breiten sich in<br />

Lichtgeschwindigkeit (c) aus. Mithilfe von<br />

Maxwells Gleichungen lässt sich aufzeigen,<br />

dass die Geschwindigkeit der elektromagnetische<br />

Welle in einem Hohlleiter (in<br />

Z-Richtung), die als Gruppengeschwindigkeit<br />

(v_g), bezeichnet wird, unterhalb der<br />

Lichtgeschwindigkeit liegt. Entsprechend<br />

lässt sich nachweisen, dass eine beliebige<br />

Phase der Welle, z.B. der Wellenkamm, sich<br />

mit einer höheren als der Lichtgeschwindigkeit<br />

ausbreiten wird. Dies wird Phasengeschwindigkeit<br />

(v_ph) genannt. Es mag etwas<br />

bizarr erscheinen, dass wir möglicherweise<br />

etwas entdeckt haben könnten, das sich<br />

schneller ausbreitet als Licht. Doch sind<br />

wir durch die Untersuchung geometrischer<br />

Punkte im Raum, in dem die Phase konstant<br />

ist – z.B. durch die Untersuchung der Wellenkämme<br />

– zu diesem Schluss gekommen.<br />

Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft der<br />

elektromagnetischen Ausbreitung in einem<br />

Hohlleiter, im Gegensatz zum freien Raum<br />

oder Koaxialkabel, wo Phasen- und Gruppengeschwindigkeit<br />

gleich sind.<br />

Um die Dinge zu vereinfachen, können<br />

wir einen Parallelplatten-Hohlleiter untersuchen.<br />

(Stellen Sie sich einfach die senkrechten<br />

Wände des Rechteckhohlleiters in<br />

Bild 1 vor.) Ausgehend davon, dass die Platten<br />

perfekte Leiter sind und das E-Feld in<br />

der Y-Richtung linear polarisiert ist, kann<br />

nachgewiesen werden, dass wir am Ende<br />

eine sich in der Z-Richtung ausbreitende<br />

Welle und eine in X-Richtung „stehende<br />

Welle“ haben werden, ein irreführender<br />

Begriff, denn es handelt sich lediglich um<br />

die Überlagerung von ebenen Wellen, die<br />

von den Platten abprallen. Die stehende<br />

Wellenform wird nur in speziellen Arten<br />

einer wesentlichen Anzahl an halben Wellenlängen<br />

vorhanden sein.<br />

Von Maxwells Gleichungen lässt sich für<br />

den vereinfachten Fall eines Parallelplatten-<br />

Hohlleiters folgende Gleichung ableiten:<br />

Gleichung 1<br />

Dies wird als Dispersionsrelation bezeichnet.<br />

Nehmen wir nun an, wir beginnen, die Frequenz<br />

zu verringern. Da alle anderen Komponenten<br />

der Gleichung Konstanten sind, ist<br />

k_z die einzige Komponente, die entsprechend<br />

verändert werden kann, d.h. die Wellenvektor-Komponente<br />

in der Z-Richtung.<br />

Für die sogenannte Grundmode-Betriebsart<br />

(m = 1 Halbwellenlänge) wird durch den<br />

Hohlleiter keinerlei Strahlung verlaufen<br />

(k_z = 0), wenn wir die Frequenz bis zu dem<br />

Punkt verringern, an dem die Grundmode-<br />

Wellenlänge 2 m oder höher beträgt, oder<br />

den Abstand zwischen den leitenden Platten<br />

auf die Hälfte einer Wellenlänge oder weniger<br />

verringern. Die Frequenz, bei der keine<br />

elektromagnetische Welle den Hohlleiter<br />

durchläuft, wird Grenzfrequenz genannt.<br />

Dies ist ein weiteres wichtiges Merkmal<br />

von Hohlleitern.<br />

Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir ein<br />

vereinfachtes Beispiel untersucht, nämlich<br />

zwei parallel zueinander stehende Platten.<br />

Die Begriffe für einen Rechteckhohllleiter<br />

sind allerdings gleich. Die unten angeführten<br />

Gleichungen lassen sich weiter ableiten und<br />

zeigen, dass im Falle von Rechteckhohlleitern<br />

die Grenzfrequenz von den Abmessungen<br />

(a, b) des Hohlleiters, dem im Inneren<br />

des Hohlleiters befindlichen Werkstoff<br />

und vom Mode (m, n) abhängen. Die Gleichungen<br />

zeigen ferner, dass Gruppen- und<br />

Phasengeschwindigkeit von der Grenz- und<br />

Signalfrequenz abhängig sind. Dies ist z.B.<br />

bei Koaxialkabeln nicht der Fall, und diese<br />

Bild 3: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung der Hohlleiter-Through WR90 (mit Short), mit<br />

Einbindung der Dispersion<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 51


Messtechnik<br />

Gleichung 2<br />

Merkmale müssen beim Kalibrieren und<br />

Messen von Hohlleitern mit einem VNA<br />

eingebunden werden (Gleichung 2).<br />

Zeitbereichsmessungen<br />

mithilfe eines VNAs<br />

VNAs sind sehr leistungsstarke, exakte und<br />

flexible Messgeräte. Ihre Grundfunktion<br />

besteht darin, Streuparameter (S-Parameter)<br />

eines HF- oder Mikrowellenendgeräts<br />

zu messen und die Ergebnisse im Frequenzbereich<br />

darzustellen. Zuweilen geben Frequenzbereichsdaten<br />

jedoch wenig Einblick<br />

in die Eigenschaften des gemessenen Geräts.<br />

Alle VNAs von Anritsu verfügen über eine<br />

Zeitbereichs-Option, die beispielsweise<br />

simulierte Zeitbereichsreflektometrie-Messungen<br />

(TDR-Messungen) ermöglicht, bei<br />

denen die im Frequenzbereich gemessenen<br />

Daten in den Zeit- oder Entfernungsbereich<br />

übertragen werden.<br />

Überlegungen zum Messen<br />

und Kalibrieren<br />

(SSST) oder entsprechend Line-Reflect-<br />

Line/Through-Reflect-Line (LRL/TRL).<br />

Immer dann, wenn Sie einen VNA zum<br />

Durchführen von Messungen an einem hohlleiterbasierten<br />

Gerät kalibrieren möchten,<br />

muss die Art des Mediums, d.h. der Hohlleiter,<br />

Bestandteil der Kalibrierungsdefinition<br />

sein. Dadurch werden die inhärenten<br />

Dispersionseffekte, basierend auf Grenzfrequenz,<br />

Dielektrikkonstante und Abmessungen,<br />

die der Benutzer eingeben muss,<br />

eingebunden. Da die Phase gemessen wird<br />

und der Propagator (einschließlich der Phasengeschwindigkeit)<br />

zur Berechnung der<br />

Leitungslänge und der Werte für den Versatz<br />

(einschließlich der Versatzwerte für<br />

die Bezugsebene) verwendet wird, sind alle<br />

Längenangaben falsch, wenn Dispersionseffekte<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

Die Dispersion wird auch immer Einfluss auf<br />

die Messungen im Zeit- oder Entfernungsbereich<br />

haben. Ein entlang eines Holleiters<br />

gesendeter Impuls wird breiter und verschiebt<br />

sich oder verwischt, und das zunehmend,<br />

je länger er unterwegs ist. Dies ist<br />

eine bei der Datenübertragung anzutreffende<br />

bekannte Erscheinung, wenn Lichtwellenleiter<br />

zur Anwendung kommen, aber auch<br />

bei der Übertragung von Hochfrequenzen<br />

mit Hohlleitern aus Metall.<br />

Beim Durchführen von Zeit- und Entfernungsbereichsmessungen<br />

eines Hohlleiters<br />

unter Verwendung eines VNAs bedeutet die<br />

Verbreiterung des Signals, dass die Maximalamplitude<br />

niedriger ist, aber auch, dass<br />

der Maximalwert weniger abgegrenzt ist<br />

oder verwischt. Das heißt, dass ein Feststellen<br />

der Entfernung zu einem Reflexions-<br />

Spitzenwert weniger exakt möglich ist. Der<br />

Spitzenwert wird ebenso verschoben, was<br />

direkt dazu führt, dass die Entfernung zum<br />

Spitzenwert fehlerhaft abgelesen wird. Ein<br />

Kompensieren der Dispersionseffekte führt<br />

dazu, dass die Reflexion des Signals deutlicher<br />

zutage tritt.<br />

Bild 2 zeigt einen einfachen Versuchsaufbau<br />

und beispielhafte Messergebnisse, wobei<br />

ein 223,6-mm-X-Band-Hohlleiter-Through<br />

(69,6 + 154 mm) und ein 9,75-mm-Offset-<br />

Short zum Einsatz kamen. Sowohl Kalibrierung<br />

als auch Messung wurden zwischen 8,2<br />

und 12,4 GHz durchgeführt. Die orangene<br />

aktive Messkurve (Trace) zeigt das Ergebnis<br />

bei Nichteinbindung der Dispersion, während<br />

die braune Speicher-Trace die Ergeb-<br />

Das weitverbreitetste Verfahren ist das Short-<br />

Open-Load-Through-Verfahren (SOLT) für<br />

koaxiale Medien. Wegen der Schwierigkeiten,<br />

eine stabile Open-Normale zu schaffen,<br />

die über eine hohe Reflexion verfügt,<br />

wird SOLT für hohlleiterbasierte Medien<br />

nicht empfohlen. Stattdessen verwendet man<br />

normalerweise einen Kalibrieralgorithmus,<br />

der sich auf verschiedene Versatzlängen<br />

zwischen Shorts bzw. auf das grundsätzliche<br />

Verhalten von Übertragungsleitungen<br />

stützt, wie beispielsweise Triple Offset Short<br />

Bild 4: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung an einem 60 cm langen Koaxialkabel mit freiem<br />

Leitungsende, mit Einbindung der Dispersion<br />

52 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Bild 4 zeigt beispielhaft eine Zeitbereichs-<br />

(Entfernungsbereichs-)messung an einem<br />

60 cm langen Koaxialkabel mit freiem Leitungsende<br />

nach durchgeführter Hohlleiterkalibrierung<br />

(LRL). Sie würden erwarten,<br />

dass der Wert der gemessenen Entfernung<br />

etwas über 60 cm beträgt, einschließlich<br />

des Koaxial-zu-Hohlleiter-Adapters (Einfluss<br />

des Adapters nicht kompensiert). Die<br />

Reflexion des Kabels mit freiem Leitungsende<br />

tritt jedoch in einer Entfernung von<br />

weniger als 60 cm auf. Sie können außerdem<br />

ein ähnliches Verwischen des Signals<br />

beobachten wie in Bild 2. Da angenommen<br />

wird, dass es sich beim gemessenen Medium<br />

um ein hohlleiterbasiertes Medium handelt,<br />

wird die Einbindung der Dispersion vorgenommen,<br />

was zu einem Verwischen des<br />

zurückgeworfenen Signals sowie zu einem<br />

falschen Ablesewert für die Entfernung führt.<br />

Lösung<br />

Bild 5: Die Funktion „Leitungsart“ des Shockline VNA von Anritsu<br />

nisse bei Einbindung der Dispersion zeigt.<br />

Die Verbreiterung des reflektierten Signals<br />

ist deutlich erkennbar, und man kann auch<br />

sehen, dass die gemessene Leistung -0,8 dB<br />

beträgt, während von einer Short ein Wert<br />

nahe 0 dB erwartet wird (unter Annahme<br />

verlustfreier Hohlleiter). Die gesamte physische<br />

Länge der Hohlleiter-Through ist mit<br />

233,35 mm eine bekannte Größe, die gemessene<br />

Länge beträgt jedoch 302,31 mm. Bild<br />

3 zeigt die gleiche Messung mit Einbindung<br />

der Dispersion. Bei dieser Messung erhält<br />

man als Ergebnis eine Länge von 231,53<br />

mm und eine Leistung von -0.16 dB.<br />

Immer dann, wenn Sie einen Hohlleiter<br />

mit Normale messen möchten und diesen<br />

ordnungsgemäß kalibriert haben, wird die<br />

Einbindung der Dispersion automatisch<br />

durchgeführt und angenommen, dass das<br />

gemessene Medium und das Kalibrierungskit<br />

die gleichen Merkmale haben und dass<br />

die von Ihnen durchgeführten Zeitbereichsmessungen<br />

korrekt sind.<br />

Es gibt jedoch Möglichkeiten, Hohlleiter<br />

so zu konzipieren, dass Dispersionseffekte<br />

minimiert sind und diese Hohlleiter dadurch<br />

als nichtdispersives Medium – ähnlich eines<br />

unbegrenzten freien Raumes oder eines<br />

Koaxialkabels – agiert. Dies ist manchmal<br />

wünschenswert, beispielsweise in Anwendungen<br />

zum Messen von Flüssigkeitsständen<br />

in Behältern mittels Radartechnik, wo<br />

der Verwendung eines Hohlleiters den Vorzug<br />

gegeben wird, aber ein nichtdispersives<br />

Medium die Einführung des Radarsensors<br />

erleichtert. In einem solchen Fall führt die<br />

Annahme, dass das Medium durch Kalibrierung<br />

mit dem gemessenen Gerät, d.h. dem<br />

Hohlleiter, egalisiert wird, zu fehlerhaften<br />

Messergebnissen.<br />

Die Shockline VNAs umfassen eine Funktion,<br />

mit der der Benutzer das zu messende<br />

Medium (oder die Leitungsart) konfigurieren<br />

kann. Bild 5 betrifft die Funktion „Leitungsart“<br />

des Shockline VNA von Anritsu. Die<br />

Nutzung dieser Funktion, bei der die Leitungsart<br />

auf nichtdispersiv eingestellt wird,<br />

und eine Wiederholung der Messung lt. Bild<br />

4 bringt das in Bild 6 dargestellte Ergebnis.<br />

Die aktive (orangefarbene) Messkurve zeigt<br />

die Messergebnisse der nichtdispersiven Leitungsart.<br />

Sie können leicht feststellen, dass<br />

das Verwischen des Signals, welches durch<br />

die Einbindung der Dispersion verursacht<br />

wurde, beseitigt ist. Weiterhin deckt sich der<br />

Messwert für die Entfernung mit den Erwartungen<br />

des Beobachters, d.h. die Länge von<br />

Kabel und Hohlleiter bis zum Koaxialadapter<br />

beträgt etwas mehr als 60 cm.<br />

Fazit<br />

Die Funktion „Leitungsart“ der Shockline-<br />

VNAs von Anritsu, die für gewöhnlich nur<br />

in Highend-VNAs vorzufinden ist, bietet<br />

Benutzern eine Menge an Flexibilität bei<br />

der Konfiguration von Messungen komplexer<br />

Strukturen, wie beispielsweise Hohlleitern<br />

mit nichtdispersiven Eigenschaften. ◄<br />

Bild 6: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung an einem 60 cm langen Koaxialkabel mit freiem<br />

Leitungsende, ohne Einbindung der Dispersion durch Auswahl einer nicht-dispersiven Leitungsart<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 53


Elektromechanik<br />

Hohlleiter-Koax-Adapter zur<br />

verlustarmen Übertragung<br />

bis 110 GHz<br />

Produkt-Portfolio, technische Daten und<br />

Abmessungen im Detail dargestellt.<br />

■ Rosenberger Hochfrequenztechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@rosenberger.com<br />

www.rosenberger.com<br />

SE Spezial-Electronic<br />

vertreibt Ex-D-Sub-Portfolio<br />

von Erni<br />

Erni hatte sein D-Sub-Steckverbinder-Portfolio<br />

im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung<br />

Mitte letzten Jahres abgekündigt.<br />

Die Übernahme und Fortführung der<br />

Produktion durch Provertha gewährleistet<br />

nun eine weitere langfristige Verfügbarkeit<br />

dieser Produkte für laufende und künftige<br />

Kunden-Designs.<br />

Rosenberger hat ein umfangreiches Produktspektrum<br />

an Hohlleiter-Koax-Adaptern<br />

entwickelt, die zur verlustarmen Übertragung<br />

zwischen Hohlleiter und Koax-Steckverbinder<br />

eingesetzt werden. Die Produktpalette<br />

– gerade und rechtwinklige Bauformen<br />

auf Rund- oder Rechteck-Flansch – umfasst<br />

Hohlleiter-Koax-Adapter der Serien SMA,<br />

RPC-2.92, RPC-1.85, RPC-1.35 und RPC-<br />

1.00 und deckt Frequenzbereiche von 7.05<br />

bis 110 GHz (11 Frequenzbänder von WR<br />

112 bis WR 10) ab. In einem neuen Flyer<br />

Waveguide-to-Coaxial Adaptors (engl.) sind<br />

Als Vertriebspartner des Steckverbinderherstellers<br />

Provertha führt SE Spezial-Electronic<br />

ab sofort auch das komplette frühere<br />

D-Sub/TMC-Steckverbinder-Portfolio von<br />

Erni mit neun bis 50 Polen und verschiedenen<br />

Ausführungen im Programm.<br />

Alle betroffenen Steckverbinder behalten<br />

ihre bisherigen Artikelnummern. Ausführliche<br />

Informationen zum kompletten D-Sub-<br />

Steckverbinder-Portfolio von Provertha<br />

können unter emech@spezial.com angefordert<br />

werden.<br />

■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Smith-Diagramm<br />

Einführung und Praxisleitfaden<br />

Joachim Müller, 21 x 28 cm, 117 Seiten, zahlreiche,<br />

teilweise farbige Abbildungen, beam-Verlag 2009,<br />

ISBN 978-3-88976-155-2, Art.-Nr.: 118082, 29,80 €<br />

Das Smith-Diagramm ist bis heute das wichtigste<br />

Instrument zur bildlichen Darstellung der Anpassung<br />

und zum Verständnis der Vorgänge in HF-Systemen.<br />

In der einschlägigen Fachliteratur findet man zwar<br />

viele Stellen zum Smith-Diagramm, sie erfordern<br />

aber meist erhebliche mathematische Kenntnisse:<br />

Eine grundlegende Einführung sucht man vergeblich.<br />

Diese Lücke schließt dieses Buch als praxisnahe<br />

Einführung in den Aufbau und die Handhabung<br />

des Diagramms. Mathematikkenntnisse die zu einer<br />

elektrotechnischen Ausbildung gehören, reichen<br />

dabei aus.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Der Weg zum Smith-Diagramm - Komplexe<br />

Zahlen - Reflexion bei Einzelimpulsen und<br />

kontinuierlichen Sinussignalen - Reflexionsfaktor<br />

- Rückflussdämpfung, VSWR, Kreisdiagramme;<br />

Reflexionsdiagramm - Schmidt-Buschbeck-<br />

Diagramm - CarterDiagramm - Praxis mit<br />

dem Smith-Diagramm; Kompensation von<br />

Blindanteilen, Ortslinie über Frequenz - Leitung als<br />

Transformator, elektrisch kurze bzw. lange Leitung,<br />

S-Parameter und Smith-Diagramm - Leitwert-Smith-<br />

Diagramm - Darstellung von Leitwerten im Smith-<br />

Diagramm, Parallelschaltung von Bauelementen<br />

- Grundelemente unter der Lupe - Ortslinien von<br />

Induktivitäten und Kapazitäten, das Bauelement<br />

Leitung – Stubs - Anpassung mit dem L-Glied -<br />

Hilfsmittel für die Arbeit mit dem Smith-Diagramm<br />

- Software - Messtechnik<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

54<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


NI AWR Design Environment<br />

RF/Microwave EDA Software Suite<br />

AWR<br />

ni.com/awr


AWR<br />

NI AWR Design<br />

Environment<br />

Accelerating RF/<br />

Microwave Designs<br />

From Concept to<br />

Product<br />

The NI AWR Design Environment platform tackles<br />

the design challenges of today’s highly-integrated<br />

RF/microwave devices being driven by nextgeneration<br />

communications and radar systems<br />

such as 5G, IoT, and smart vehicles.<br />

As component performance requirements become<br />

more stringent due to market demands, designers<br />

must deliver novel designs with unique topologies<br />

and architectures based on greater exploration of<br />

the design space.<br />

To meet these challenges, NI AWR software<br />

focuses on RF/microwave design with an emphasis<br />

on expediting all stages of design, from initial starts<br />

using powerful network synthesis to circuit/system<br />

and EM simulation technology for performance<br />

optimization. Coupled with design automation,<br />

NI AWR software provides an unmatched user<br />

experience from which to accelerate RF/microwave<br />

designs from concept to product.<br />

V14 Release Highlights<br />

Design Environment, Layout, and Automation<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Create data dashboard displays with dynamic document/measurements<br />

New PCB import wizard for streamlined layout edit/capture<br />

Enhanced intelligent net (iNet ) routing<br />

Improved layout manager<br />

System Simulation and Models/Libraries<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Enhanced MIMO/phased-array model support (add-on module)<br />

New spatial channel models<br />

System bus support<br />

Low-density parity check (LDPC) encoder/decoder<br />

Circuit Simulation and Models/Libraries<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

New network synthesis capability for impedance matching (add-on module)<br />

New tuner interface for large-scale parametric design<br />

Loop-gain stability analysis<br />

Enhanced generic measurement data interchange format (GMDIF) model<br />

EM Simulation and Modeling<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Port points for component/EM integration<br />

3D internal-wave ports for complex structure modeling<br />

3D frequency-dependent materials<br />

Support for conformal structures such as embedded IoT antennas<br />

AWR<br />

Learn more at awrcorp.com/whatsnew


MMIC and Modules<br />

NI AWR software tools enhance MMIC and integrated multi-technology module<br />

development with design flow automation, EM analysis for heterogeneous<br />

structures, and dense high-frequency interconnects. Advanced shape<br />

preprocessing, hierarchical simulation, and improved EM mapping of stackup<br />

layers ensure accurate and timely results.<br />

Amplifiers<br />

NI AWR Design Environment load-pull capabilities support synchronized source/<br />

load pull, expediting the design of input/output-matching networks. With<br />

the introduction of a genetic algorithm-based network synthesis wizard for<br />

interactive impedance matching of challenging PA types such as broadband/<br />

multiband and large-periphery power amplifiers, designers can quickly gain<br />

insights for developing robust designs faster.<br />

RF PCBs<br />

NI AWR software products streamline design flows between RF-circuit design<br />

and system-board layout tools from leading vendors through a novel PCB<br />

Import wizard supporting IPC-2581 (A and B) and ODB++ (V7 and V8) file<br />

formats. Design verification flows benefit from shape modifiers to de-feature<br />

PCB layout for faster, more robust EM simulation, and automation to manage<br />

and simplify PCB analysis.<br />

Filters<br />

Accelerate filter design with the iFilter NI AWR software filter synthesis wizard,<br />

which offers automatic, semiautomatic, or manual extraction and transformation<br />

of transmission zeros such as DC, INF, and finite, as well as transformations<br />

from over 80 filter types. NI AWR Design Environment software also includes<br />

reference projects to further accelerate design starts.<br />

Application Highlights<br />

Antennas and Phased Arrays<br />

MIMO and beam-steering phased-array antennas are enabling technologies<br />

for achieving the OTA spatial efficiency called for by 5G and emerging radar<br />

applications. NI AWR software offers phased-array models and WINNER<br />

II and 5G spatial channel models that enable designers to develop and<br />

optimize array configurations, as well as to rapidly validate end-to-end system<br />

performance.<br />

5G Communications<br />

NI AWR software supports 5G communications with a library of the latest<br />

5G specifications for 5G New Radio (NR) as well as previous 5G candidate<br />

waveforms such as FBMC, GFDM, and more. Pre-configured test benches<br />

include signal generation and demodulation to allow for full-system simulation and<br />

measurements such as BER, ACPR, and EVM.


AWR<br />

Try AWR<br />

Try NI AWR software today and see for yourself how easy and effective it is to<br />

streamline your design process, improve end-product performance, and accelerate time<br />

to market for MMICs, RFICs, RF PCBs, microwave modules, antennas, communication<br />

systems, radar systems, and more.<br />

Download your trial at awrcorp.com/tryawr<br />

Resource Library<br />

White Papers<br />

■<br />

■<br />

System Simulation Primer for RF-Link Budget Analysis<br />

5G Primer for MIMO/Phased-Array Antennas<br />

AWR.TV Playlists<br />

Solutions<br />

■<br />

■<br />

Module/MMIC Design<br />

PA Design<br />

Webinars<br />

■<br />

Complete X-Band 2x2 Phased-Array Antenna Design/Simulation<br />

■<br />

■<br />

Filter Design<br />

Antenna Design<br />

■<br />

Phased-Array Antenna Simulation for 5G<br />

■<br />

PCB Design<br />

■<br />

Application Notes<br />

Community<br />

■<br />

Using AntSyn to Design an Ultra-Wideband Antenna<br />

■<br />

About Us<br />

■<br />

Design of a 10-GHz Low-Noise Amplifier<br />

■<br />

Interviews<br />

Success Stories<br />

■<br />

Aalto University Students Design a 1.5-GHz Doppler Radar<br />

■<br />

■<br />

Customer/Spotlight<br />

Industry Insights<br />

■<br />

Wolfspeed Designs a Compact PA Solution<br />

Visit awr.tv for the latest videos and more.<br />

Visit awrcorp.com/resource-library for the latest white papers,<br />

application notes, success stories, and more.<br />

©<strong>2019</strong> National Instruments Corporation. All rights reserved. Analog Office, APLAC, AWR, AWR Design Environment, AXIEM, Microwave Office, National Instruments, NI, and ni.com are<br />

trademarks of National Instruments. Other product and company names listed are trademarks or trade names of their respective companies.<br />

HF-PRX-INSERT-V18-0-<strong>2019</strong>.3.11


Bauelemente<br />

Integrierte Mikrowellen-Auf- und -Abwärtswandler<br />

Analog Devices stellte die<br />

hochintegrierten Mikrowellen-<br />

Aufwärts-/Abwärtswandler<br />

ADMV1013 und ADMV1014<br />

vor. Die ICs arbeiten über einen<br />

Frequenzbereich von 24 bis<br />

44 GHz, was die Entwicklung<br />

vereinfacht und die Kosten zur<br />

Realisierung von nur einer Plattform<br />

für alle Millimeterwellenbänder<br />

der fünften Mobilfunkgeneration<br />

(5G) einschließlich<br />

28 und 39 GHz senkt. Darüber<br />

hinaus bietet der Chipsatz eine<br />

Momentanbandbreite von 1 GHz<br />

und unterstützt somit alle Breitbanddienste<br />

und Ultrabreitband-<br />

Transceiver-Anwendungen. Die<br />

Wandler enthalten IQ-Mischer<br />

mit auf dem Chip integrierten<br />

programmierbarem Quadratur-<br />

Phasenschieber, konfigurierbar<br />

für direkte Wandlung (Direct<br />

Conversion) in das oder aus dem<br />

Basisband (DC bis 6 GHz) oder<br />

auf eine Zwischenfrequenz (800<br />

MHz bis 6 GHz).<br />

Ebenfalls integriert sind spannungsveränderliche<br />

Dämpfungsglieder,<br />

Verstärker im Sendepfad<br />

und ein Empfangs-LNA, LO-<br />

Puffer mit Frequenzmultiplizierer<br />

(x4) und programmierbare<br />

Tracking-Filter. Die meisten<br />

programmierbaren Funktionen<br />

sind über eine serielle Schnittstelle<br />

(SPI) steuerbar. Dadurch<br />

bieten die ICs auch die einzigartige<br />

Fähigkeit, bei jedem Aufund<br />

Abwärtswandler die jeweilige<br />

Ungleichheit der Quadraturphase<br />

zu korrigieren. Somit<br />

lassen sich die normalerweise<br />

nur schwer unterdrückbaren<br />

Seitenbandemissionen von 32<br />

dBc (typ.) auf 10 dB oder mehr<br />

verbessern. Daraus resultieren<br />

unübertroffene Leistungsdaten<br />

für den Mikrowellenfunk. Die<br />

Kombination von Leistungsmerkmalen<br />

bietet eine hohe<br />

Flexibilität und einfache Handhabung,<br />

während sich die Zahl<br />

der extern erforderlichen Bauteile<br />

minimiert und die Entwicklung<br />

von Systemen mit kleinem<br />

Formfaktor, zum Beispiel Small<br />

Cells, ermöglicht wird.<br />

Die hochintegrierten Mikrowellen-Auf-<br />

und -Abwärtswandler<br />

ADMV1013 und ADMV1014<br />

eignen sich optimal für die<br />

Mikrowellenfunk-Plattformen<br />

in den aufkommenden 28-<br />

und 39-GHz-Frequenzbändern<br />

von 5G. Die mögliche<br />

1-GHz-Momentanbandbreite<br />

der Mischer in Verbindung mit<br />

deren Intercept-Punkt dritter<br />

Ordnung (OIP3) von über 20<br />

dBm des Aufwärtswandlers,<br />

welche anspruchsvolle Modulationsverfahren<br />

wie 1024QAM<br />

unterstützen, sind für Multigigabit-Wireless-Daten<br />

notwendig.<br />

Auch in anderen Anwendungen<br />

bietet der Chipsatz Vorteile.<br />

Dazu gehören Breitband-Kommunikationsverbindungen<br />

von<br />

Satelliten- und Erdfunkstellen,<br />

Bordfunkgeräte sowie HF-Testgeräte<br />

und Radarsysteme. Die<br />

hervorragende Linearität und<br />

Spiegelfrequenzunterdrückung<br />

der beiden ICs sind besonders<br />

interessant für Mikrowellen-<br />

Transceiver.<br />

Der ADMV1013 wird in einem<br />

6 x 6 mm großen LGA mit 40 Pins<br />

angeboten. Den ADMV1014 gibt<br />

es im 32-poligen LGA mit den<br />

Abmessungen 5 x 5 mm. Muster<br />

und Produktionsmengen sind<br />

verfügbar.<br />

ADMV1013: Integrierter<br />

Mikrowellen-Einzelseitenband-Aufwärtswandler<br />

• Ausgangsfrequenzbereich<br />

24 bis 44 GHz<br />

• IQ-Basisbandbandbreite<br />

DC bis 6 GHz<br />

• LO-Eingangsfrequenzbereich<br />

(bei 0 dBm Drive) 5,4 bis<br />

10,25 GHz<br />

Piezo-Summer<br />

kundenspezifisch<br />

konfektioniert<br />

Sonitron (Werksvertretung:<br />

Infratron), der belgische Produzent<br />

von Piezo-Summern<br />

und Piezo-Lautsprechern, bietet<br />

seine qualitativ höchstwertigen<br />

Baureihen „Standard-<br />

Serie“ und „SMAC“ nun auch<br />

mit werkseitiger Konfektionierung<br />

an.<br />

Bisher wurden diese Teile<br />

entweder mit Lötpins oder<br />

„Fast-on“-Terminals geliefert.<br />

Hierdurch bestand die<br />

Notwendigkeit, die Kabelverbindung<br />

vollständig auf<br />

Kundenseite herzustellen, was<br />

einen zusätzlichen Aufwand<br />

von Zeit und Geld bedeutete.<br />

Durch die neue Lösung wird<br />

die vom Kunden spezifizierte<br />

Kabelverbindung bereits im<br />

• Seitenbandunterdrückung<br />

32 dBc typ.<br />

• hoher Ausgangs-IP3<br />

23 dBm bei 28 GHz<br />

• Wandlungsverstärkung 18 dB<br />

• variabler Spannungsverstärkungsbereich<br />

35 dB<br />

• Trägerunterdrückung<br />

(Carrier Leakage) -20 dBm<br />

bei 28 GHz typ.<br />

ADMV1014: Integrierter<br />

Mikrowellen-Abwärtswandler<br />

mit Spiegelfrequenzunterdrückung<br />

• Eingangsfrequenzbereich<br />

24 bis 44 GHz<br />

• IQ-Basisbandbandbreite<br />

DC bis 6 GHz<br />

• LO-Eingangsfrequenzbereich<br />

(bei 0 dBm Drive)<br />

5,4 bis 10,25 GHz<br />

• Spiegelfrequenzunterdrückung<br />

30 dBc typ.<br />

• Eingangs-IP3 0 dBm<br />

• Rauschzahl einer Kaskade<br />

5,5 dB<br />

• Wandlungsverstärkung 17 dB<br />

• variabler Spannungsverstärkungsbereich<br />

19 dB<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Werk angebracht, und zwar<br />

vor der hermetischen Versiegelung<br />

des Gehäuses. Hierdurch<br />

entfällt nicht nur der<br />

zusätzliche Aufwand, auch<br />

die Robustheit, die Zuverlässigkeit,<br />

und die Umweltdichtigkeit<br />

werden verbessert.<br />

■ Infratron GmbH<br />

www.infratron.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 59


Bauelemente<br />

Handlicher Spezialschlüssel<br />

für die Steckermontage<br />

Für die präzise Montage von Steckern und<br />

Steckverbindern wurde von Mini-Circuits<br />

das praktische Werkzeug TRQ-516-08 entwickelt.<br />

Damit dies gut gelingt, wurde es<br />

selbst auch sehr präzise, also mit geringen<br />

Toleranzen, ausgeführt. Dieses handliche<br />

Tool für den Laborgebrauch eignet sich für<br />

die SMA-Verbinder 3,5, 2,92, 2,4 und 1,85<br />

mm. Sowohl ein Überdrehen als auch ein zu<br />

loses Anziehen werden durch die spezielle<br />

Technik wirksam vermieden. Dieses Tool<br />

ist sehr leicht (83 g) und äußerst einfach zu<br />

handhaben, die Konstruktion ist robust und<br />

besteht aus rostfreiem Stahl.<br />

Monolithischer Verstärker mit<br />

ultrahohem Dynamikbereich<br />

Mini-Circuits hat mit dem PHA-13HLN+<br />

einen RoHS-konformen fortschrittlichen<br />

Breitbandverstärker in E-PHEMT-Technologie<br />

herausgebracht. Der PHA-13HLN+<br />

ist ein 50-Ohm-Verstärker für 1 bis 1 GHz.<br />

Dieses Produkt bietet einen extrem hohen<br />

Dynamikbereich über ein breites Frequenzspektrum<br />

in Kombination mit geringem<br />

Rauschen. Die wichtigsten Kennzeichen<br />

sind IP3 43 dBm typisch, mittlere Leistung<br />

28,7 dBm typisch und Rauschmaß 1,1 bei<br />

500 MHz dB typisch. Der PHA-13HLN+<br />

weist zudem einen guten Wert für die Rückflussdämpfung<br />

an Ein- und Ausgang auf. Er<br />

ist mit einem SOT-89-Gehäuse ausgestattet,<br />

hat eine sehr gute thermische Performance<br />

und eignet sich optimal für den Einsatz in<br />

Treiberverstärkern für komplexe Wellenformen<br />

in Up-Konverter-Pfaden, Treiber in<br />

linearisierten Sendesystemen oder zweitrangigen<br />

Verstärkern (secondary amplifiers) in<br />

Ultra-High-Dynamic-Range-Empfängern.<br />

Weitere typische Applikationen: Basisstationen,<br />

CATV und Zellularfunk.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Einsatztemperatur -40 bis +95 °C<br />

• Lagertemperatur -65 bis +150 °C<br />

• IP3 38,4 dBm typ. bei 1 MHz, 43 dBm<br />

typ. bei 500 MHz<br />

• IP3 etwa 15 dB über P1dB-Punkt<br />

• P1dB 28,7 dBm bei 500 MHz<br />

• Verlustleistung max. 3,3 W<br />

• Versorgungsspannung max. 10 V<br />

• Verstärkung bei 500 MHz typ. 25 dB<br />

Kleiner MMIC-Gain-Slope-<br />

Equalizer für DC bis 20 GHz<br />

Der EQY-3-24+ von Mini-Circuits ist ein<br />

absorptiver MMIC-Gain-Equalizer mit einer<br />

negativen 3,1-dB-Slope im Frequenzbereich<br />

von DC bis 20 GHz. Solche Eequalizer mit<br />

fester Slope sind hilfreich in Breitbandverstärkern,<br />

Empfängern und Sendern, in<br />

Applikationen der drahtlosen Kommunikation<br />

bis hin zu Breitband- und Optikanwendungen<br />

bei Satelliten, Wehrtechnik und<br />

anderen. Dieses Modell ist in der Lage, bis<br />

zu 34 dBm HF-Eingangsleistung zu verarbeiten<br />

und weist 20 dB typische Rückflussdämpfung<br />

im gesamten Einsatzfrequenzbereich<br />

auf. Hergestellt in einer hochgenauen<br />

GaAs-IPD-Technology, weist dieser Equalizer<br />

herausragend engtolerierte Daten auf<br />

und ist bestens geeeignet für die Massenproduktion.<br />

Er besitzt ein 2 x 2 mm messendes<br />

8-Lead-QFN-Gehäuse. Die Vertreter<br />

der EQY-Serie von MMIC-Gain-Slope-<br />

Equalizern sind mit einer breiten Palette von<br />

Slope-Werten lieferbar.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Einsatztemperatur -40 bis +95 °C<br />

• Lagertemperatur -65 bis +150 °C<br />

• Eingangsleistung max. 34 dBm<br />

• Verlustleistung max. 3,3 W<br />

• Versorgungsspannung max. 10 V<br />

• Verstärkung bei 500 MHz typ. 25 dB<br />

Surface-Mount-Richtkoppler<br />

verträgt 150 W<br />

Der neue Richtkoppler BDCH-25-33+ von<br />

Mini Circuits ist stripline-basiert für Oberflächenmontage<br />

und arbeitet bidirektional.<br />

Die Durchgangsleistung kann bis zu 150 W<br />

im vorgesehenen Einsatzfrequenzbereich<br />

von 800 bis 3000 MHz betragen. Dieses<br />

Modell weist 25 dB nominelles Koppelmaß<br />

im vollen Einsatzfrequenzbereich auf,<br />

wobei die Coupling-Flatness mit ±0,6 dB<br />

angegeben wird. Weitere Eigenschaften: 28<br />

dB Richtschärfe und 31 dB Rückflussdämpfung<br />

an allen Ports sowie eine Vollband-<br />

Einfügedämpfung von typisch nur 0,2 dB.<br />

Der Koppler besteht aus offenem gedrucktem<br />

Laminat mit den Abmessungen 1 × 0,5<br />

× 0,051 Inch mit umlaufenden Anschlüssen.<br />

Weitere technische Daten<br />

• Einsatztemperatur -55 bis +105 °C<br />

• Lagertemperatur -55 bis +125 °C<br />

• DC max. 2 A<br />

• Einfügedämpfung max. 0,3 dB<br />

• Wärmewiderstand typ. 0,3 W/K<br />

■ Mini-Circuits<br />

sales@minicircuits.com<br />

www.minicircuits.com<br />

FR4- und HF-Materialien<br />

sensitiv laserstrukturieren<br />

Doppelseitige FR4-Leiterplatte strukturiert mit<br />

dem LPKF ProtoLaser ST<br />

Schnelle Bearbeitung, breite Materialpalette,<br />

sichere Prozessergebnisse im Labor<br />

und letztendlich kurze Time-to-Market – das<br />

wünschen sich (nicht nur) Leiterplattenentwickler.<br />

Der LPKF ProtoLaser ST realisiert<br />

diese Wünsche, beispielsweise für komplexe<br />

Digital- und Analogschaltungen, HF- und<br />

Mikrowellenleiterplatten. Er erzielt exakte<br />

Geometrien auf fast jedem Material. Damit<br />

ist das Lasersystem ideal für die Struktu-<br />

60 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Bauelemente<br />

Hoher Durchsatz mit niedrigen Leistungsprofil<br />

Treiberfamilie für Single-<br />

Lambda-100G- und 400G-<br />

Anwendungen<br />

Macom Technology<br />

Solutions,<br />

Inc. gab die Verfügbarkeit<br />

einer<br />

neuen Treiberfamilie<br />

für Single-Lambda-100G- und<br />

400G-Anwendungen bekannt. Diese EMLund<br />

Silizium-Photonik-Treiber der zweiten<br />

Generation bieten eine hohe Leistung<br />

im kostengünstigen SMT-Gehäuse, das für<br />

100G DR1/FR1 und 400G DR4/FR4 erforderlich<br />

ist. Die MAOM-Familie umfasst:<br />

• 005321: einkanaliger EML-Treiber 3<br />

x 4 mm<br />

• 005324: einkanaliger Silizium-Photonik-Treiber<br />

3 x 4 mm<br />

• 005421: vierkanaliger EML-Treiber 7<br />

x 7,2 mm<br />

• 005424: vierkanaliger Silizium-Photonik-Treiber<br />

5 x 6 mm<br />

Um die steigende Nachfrage nach höherer<br />

Datenkapazität zu befriedigen, benötigen<br />

Telekom-Hersteller leistungsstarke<br />

100G-pro-Lambda-Konnektivitätslösungen<br />

zu einem günstigen Preis. Die<br />

neuen Lineartreiber mit hoher Ausgangsspannung<br />

und niedrigem Stromverbrauch<br />

sind darauf ausgelegt, den Wechsel in der<br />

Branche zu Single-Lambda-basierten<br />

100G- und 400G-Modulen zu ermöglichen.<br />

Die hohe Verstärkung, die große<br />

Bandbreite und der niedrige THD-Wert<br />

soegen für eine erstklassige PAM-4-Leistung,<br />

während die hohe Ausgangsspannungsfestigkeit<br />

höchst ergiebige Lösungen<br />

mit einer Vielzahl von optischen Modulen<br />

ermöglicht. Ob es sich nun um eine<br />

EML- oder SiPh-basierte Modullösung<br />

handelt – die Macom-Treiberfamilie der<br />

zweiten Generation mit verbesserter Leistung<br />

bei geringeren Kosten ist die optimale<br />

Lösung.<br />

Die EML-Treiber MAOM-005321 und<br />

MAOM-005421 haben differentielle Eingänge<br />

und einen linearen Single-ended-<br />

Ausgang von bis zu 1,8 Vpp mit integrierten<br />

Bias-Ts für Treiber und EML. Die<br />

MAOM-005324 und MAOM-005424 sind<br />

Silizium-Photonik-MZ-Treiber und verfügen<br />

über differentielle Eingänge und einen<br />

Differenzausgang für bis zu 3,6 Vpp mit<br />

direkter Kopplung an den Modulator für<br />

minimale Verluste und optimale Leistung.<br />

Die neuen EML-Treiber sind pinkompatibel<br />

zu den Geräten der ersten Generation<br />

MAOM-005311 und MAOM-005411 und<br />

können mit den ein- und vierkanaligen<br />

linearen TIAs MATA-005817 und MATA-<br />

003819 für eine komplette Empfangs- und<br />

Übertragungslösung kombiniert werden.<br />

400G-PAM-4-Chipsatz für<br />

die optische Konnektivität<br />

Macom Technology Solutions, Inc.<br />

gab die Verfügbarkeit seiner vierkanaligen<br />

(4x100G) 56/106-Gbit-PAM-4-Linear-Transimpedance-Amplifier<br />

(TIAs)<br />

bekannt, die für den Einsatz in optischen<br />

400G-Modulen für Cloud-Data-Center-<br />

Anwendungen optimiert sind. Die neuen<br />

MATA-03820 und MATA-03819 sind in<br />

den Gehäusevarianten Flip Chip und Wire<br />

Bonding erhältlich und ermöglichen einen<br />

schnellen, flexiblen Einsatz in Single-<br />

Lambda-400G-FR4 und DR4-formatigen<br />

QSFP-DD- und OSFP-Modulen.<br />

Mit einer rauscharmen<br />

Leistung<br />

von weniger als<br />

1,5 µA RMS und<br />

einer Bandbreite von bis zu 35 GHz unterstützen<br />

die TIA-Familien optische Datenverbindungen<br />

mit hohem Durchsatz in<br />

einem sehr niedrigen Leis tungsprofil und<br />

sind optimal für den Einsatz in hochdichten<br />

optischen Rechenzentrumsverbindungen.<br />

Zu den Funktionen gehören RSSI für die<br />

Fotoausrichtung und Leistungsüberwachung<br />

sowie I 2 C-Management-Schnittstelle<br />

zur Steuerung von Bandbreite, Ausgangsamplitude,<br />

Spitzenwert, Signalverlust,<br />

Verstärkung und anderen Parametern.<br />

Die rauscharme Leistung der Macom TIA<br />

in Verbindung mit der flexiblen Programmierbarkeit<br />

ermöglicht branchenweit führende<br />

Bitfehlerraten bei der Implementierung<br />

mit einem DSP für 400G-Module. Die<br />

TIAs MATA-03820 und MATA-03819 stehen<br />

in Produktionsmengen zur Verfügung.<br />

■ Macom Technology Solutions, Inc.<br />

www.macom.com<br />

rierung von ein- oder doppelseitigen Leiterplatten,<br />

Antennen, Filtern sowie vielen<br />

Anwendungen, bei denen es auf präzise<br />

und steile Flanken ankommt.<br />

Ohne den Einsatz von Ätztechnik – und<br />

damit ohne besondere Schulung, Sicherheitssysteme<br />

oder Beachtung von Umweltauflagen<br />

- lassen sich mit dem LPKF Proto-<br />

Laser ST innerhalb weniger Minuten auch<br />

sensible Oberflächen präzise bearbeiten.<br />

Die Hochleistungsmaschine zur besonders<br />

materialschonenden Bearbeitung erreicht<br />

hohe Geschwindigkeiten, die beispielsweise<br />

durch Fräsprozesse nicht zu erzielen<br />

sind. Möglich ist dies durch die Verwendung<br />

einer speziellen Laserquelle und durch<br />

den digitalen, Scanner-basierten Prozess.<br />

Für die einfache Bedienung sorgt die integrierte<br />

Software, die Datenaufbereitung und<br />

Systemsteuerung in einem ist. Gewünschte<br />

Layout-Änderungen und damit einhergehende<br />

Iterationsschritte lassen sich flexibel<br />

und schnell umsetzen.<br />

Gemeinsam mit dem integrierten Kamerasystem<br />

ermöglicht die Software die akkurate<br />

Positionierung zur Bearbeitung der vorab<br />

gebohrten und ausgeschnittenen Leiterplatten<br />

– für exakte Ergebnisse.<br />

Der LPKF ProtoLaser ST ermöglicht effizientes<br />

Prototyping oder On-Demand-Fertigung<br />

kundenspezifischer Kleinserien. Als<br />

kompaktes Tabletop-System mit der Laserklasse<br />

1 ist er in praktisch jedem Labor einsetzbar.<br />

Notwendig sind für den Betrieb<br />

lediglich eine Steckdose und Druckluft.<br />

■ LPKF<br />

Laser & Electronics AG<br />

www.lpkf.de<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 61


5G Primer for MIMO/Phased Array Antennas<br />

Teil 4: 5G and MIMO Design With Circuit/Antenna Co-Simulation<br />

EM simulation software is commonly<br />

used to simulate antennas<br />

with multiple feeds, including<br />

phased arrays, stacked radiators<br />

with different polarizations,<br />

and single apertures with multiple<br />

feed points. These types<br />

of antennas are popular for<br />

communication systems where<br />

MIMO and polarization diversity<br />

antenna configurations are<br />

being rolled out.<br />

The beam of multiple-feed<br />

antennas is controlled by changing<br />

the phase and amplitude of<br />

the signals going into the various<br />

feeds. An accurate simulation of<br />

such a system must account for<br />

the interaction that occurs between<br />

the antenna elements and<br />

the driving feed network. The<br />

problem for simulation software<br />

is that the antenna and the<br />

driving feed network influence<br />

each other. The antenna’s pattern<br />

is changed by setting the input<br />

power and relative phasing at its<br />

various ports. At the same time,<br />

the input impedances at the ports<br />

change with the antenna pattern.<br />

Since input impedance affects<br />

the performance of the nonlinear<br />

driving circuit, the changing<br />

antenna pattern affects the overall<br />

system performance.<br />

Until now, engineers have been<br />

forced to simulate the coupled<br />

circuit/antenna effects manually<br />

using an iterative process.<br />

For example, first the antenna<br />

is driven with idealized sources<br />

with known phasing at the<br />

input ports. The impedance of<br />

the ports is then used as the load<br />

impedance for the driving circuit.<br />

The process is then iterated until<br />

Figure 1: A 4x4 patch array (left), where each patch is fed by a pin coming up from the bottom ground plane. The right<br />

picture shows the mesh of one element, and the driving pin to the ground plane<br />

NI AWR Design Environment<br />

Ni.com.awr<br />

Figure 2: Corporate feed network for the patch array. Each element is driven by a MMIC amplifier and controlled by a<br />

phase shifter and attenuator<br />

62 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

can build up due to the loading<br />

at the antenna ports.<br />

Another often neglected but<br />

important point is that the PA<br />

driving the antenna requires a<br />

nonlinear circuit simulation. It<br />

is therefore important that the<br />

antenna’s S-parameters include a<br />

DC simulation point and values<br />

at the various harmonics used in<br />

the harmonic balance simulation.<br />

Otherwise it is possible to<br />

have unpredicted degradations<br />

in system performance due to<br />

poor matching at the harmonic<br />

frequencies or inaccurately specified<br />

DC biasing.<br />

Figure 3: The left picture shows one Wilkinson divider and the transmit module, which contains the phase shifter,<br />

attenuator, and a MMIC amplifier.<br />

convergence is reached. This<br />

procedure is awkward and time<br />

consuming. Fortunately, there<br />

is a faster, more accurate way<br />

to attain the final result.<br />

The in-situ measurement feature<br />

in Microwave Office software<br />

enables communication<br />

between the circuit and antenna,<br />

thus automatically accounting<br />

for the coupling between the<br />

circuit and the antenna in an<br />

easy-to-use framework. The designer<br />

identifies the antenna data<br />

source, the circuit schematic driving<br />

the antenna, and the measurement<br />

under consideration;<br />

for example, the power radiated<br />

over scan angle. This concept is<br />

illustrated in this section using<br />

two phased-array examples in<br />

which the antennas are simulated<br />

in AXIEM 3D planar and<br />

Analyst 3D FEM EM simulators.<br />

by the circuit simulator, which<br />

also includes the feed network<br />

and amplifiers. As the phase shifters<br />

are tuned over their values,<br />

the antenna’s beam is steered.<br />

At the same time, each amplifier<br />

sees the changing impedance at<br />

the antenna input it is attached<br />

to, which affects the amplifier’s<br />

performance. The PAs are nonlinear,<br />

designed to operate at their<br />

1 dB compression point (P1dB)<br />

for maximum efficiency. They<br />

are therefore sensitive to the<br />

changing load impedances presented<br />

by the array.<br />

The combined circuit and EM<br />

simulations are necessary for<br />

a number of reasons. First, the<br />

EM simulation is necessary<br />

because the antenna elements<br />

interact with each other, which<br />

can significantly degrade the<br />

antenna’s performance. An<br />

extreme example of this is scan<br />

blindness, where the interaction<br />

between the elements causes<br />

no radiation to occur at certain<br />

scan angles. The coupling<br />

between the elements can also<br />

lead to resonances in the feed<br />

network. In order to optimize<br />

the feed network to account for<br />

deficiencies in the antenna, the<br />

entire array combined with the<br />

entire circuit must be optimized.<br />

It is critical to simulate the feed<br />

network itself since resonances<br />

Figure 1 shows the 4x4 patch<br />

antenna array. Each patch is fed<br />

individually by a pin going to<br />

the ground below. The port is<br />

placed at the bottom of the pin.<br />

AXIEM software, which is used<br />

for the planar EM simulations,<br />

has the ability to ground a port<br />

with a metal strap, which is used<br />

as the pin. This type of simulator<br />

is ideal for planar patch arrays<br />

that may require a 3D EM simulator<br />

depending on the structure<br />

details, since the patch is not in<br />

a package and radiation effects<br />

are therefore included automatically.<br />

It should be noted that the<br />

simulation techniques described<br />

in this paper do not depend on<br />

a specific EM simulator, since<br />

third-party simulated or measured<br />

S-parameter data can be<br />

used to represent the antenna<br />

Patch Microstrip Array<br />

Optimized Using<br />

Microwave Office<br />

Software<br />

In this example a 4x4 patch<br />

array that is driven by a corporate<br />

feed network with a phase<br />

shifter and attenuator at each element<br />

is simulated. A MMIC PA<br />

is placed at each element before<br />

its corresponding phase shifter.<br />

The array is only simulated once<br />

in the EM simulator. The resulting<br />

S-parameters are then used<br />

Figure 4: 3D layout view of the designed MMIC amplifier.<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 63


RF & Wireless<br />

In this example, the feed network<br />

is simulated entirely in the<br />

circuit simulator. A more realistic<br />

example would simulate the<br />

layout of the feed network in an<br />

EM simulator to make sure the<br />

models are accurate and there is<br />

no unintended coupling between<br />

sections of the network.<br />

Figure 5: The Smith chart shows the input impedance to an isolated element and to elements when the entire array is<br />

simulated. Load pull contours for power getting to the load are also shown<br />

response. The corporate feed<br />

network is shown in Figure 2.<br />

The power is input from the right<br />

side. Wilkinson dividers are used<br />

to split the signal and feed the<br />

16 patches. Figure 3 shows the<br />

feed for a typical patch.<br />

The transmit module and Wilkinson<br />

divider are shown in detail<br />

on the right side of Figure 3 and<br />

the inside of the transmit module<br />

on the left side. Each transmit<br />

module has a phase shifter,<br />

attenuator, and MMIC amplifier<br />

chip. The beam is steered by setting<br />

the phase and attenuation<br />

going into the MMIC amplifier<br />

and then sending the resulting<br />

signal to the patch. The phase<br />

and attenuation are controlled<br />

by variables in the software,<br />

which can be tuned and optimized<br />

as desired. In this manner,<br />

the beam can be scanned.<br />

Figure 4 shows the 3D view of<br />

the MMIC amplifier which is a<br />

two-stage, 8-field effect transistor<br />

(FET) amplifier designed to<br />

work at X-band.<br />

Typical circuit<br />

simulation results<br />

are shown in Figure 5. The<br />

system is designed to work<br />

at 10 GHz. The purple curve<br />

shows the input impedance for<br />

an isolated patch from 6 to 14<br />

GHz on a 50 Ohm normalized<br />

Smith chart. The marker shows<br />

the normalized impedance at 10<br />

GHz. The four crosses show the<br />

input impedance of four typical<br />

elements at 10 GHz. Note<br />

that the interaction between the<br />

elements in the array shifts the<br />

input impedance of each element<br />

from that of an isolated<br />

patch. The green contours are<br />

load-pull simulations for the<br />

MMIC amplifier, showing the<br />

power delivered to a load. The<br />

shifting of the impedances of<br />

the antenna feed results in a 0.5<br />

dB degradation of power to the<br />

elements. (Figure 5 power contours<br />

are in 0.5 dB increments.)<br />

Examples of the antenna pattern<br />

are shown in Figure 6. The beam<br />

is steered by controlling the relative<br />

phasing and attenuation to<br />

the various transmit modules. In<br />

practice, the harmonic balance<br />

takes substantial time to run<br />

Figure 6: The beam of the array as it is scanned through typical values of theta and phi<br />

64 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

the amplifier and feed network.<br />

The load impedances of the array<br />

are incorporated into the circuit<br />

simulation. This automates<br />

the process, saving design time<br />

and delivering products to market<br />

faster.<br />

Figure 7: The antenna pattern is optimized to be below the blue bars<br />

with 16 power amplifiers. Therefore,<br />

the beam is steered with<br />

the amplifiers turned off. The designer<br />

then turns on the power<br />

amplifiers for specific points of<br />

interest. Note: the far-right image<br />

in Figure 6 shows a second lobe<br />

created when the main lobe is at<br />

a near grazing angle.<br />

This second example is an 8x8<br />

patch array. Anything that can<br />

be tuned in Microwave Office<br />

software can also be optimized.<br />

For example, in Figure 7, the<br />

antenna pattern is optimized<br />

for a certain scan angle. In the<br />

interests of time, the amplifiers<br />

are not included in the optimization.<br />

At the end the amplifiers<br />

are turned on to see the amount<br />

of degradation. The plot is of the<br />

total power in the beam, scanning<br />

in the theta direction with<br />

phi at 0 degrees. The blue bars<br />

show the optimizer goals for the<br />

measurement. The purple pattern<br />

is the original broadside pattern.<br />

The optimizer changes the phase<br />

and attenuation at the feeds to<br />

the patches. The resulting blue<br />

curve meets the optimization<br />

goal of scanning at 20 degrees<br />

with acceptable side lobe levels.<br />

Summary<br />

Designing antennas with multiple<br />

feed points for communications<br />

or radar systems requires<br />

simulation of the interaction that<br />

occurs between the circuit, typically<br />

a highly nonlinear power<br />

amplifier, the feed network, and<br />

the antenna. The beam is steered<br />

by the circuitry, and as the beam<br />

changes the input impedance<br />

or input characteristics of the<br />

antenna change, which effects<br />

the circuit. The circuit and the<br />

antenna are connected, so both<br />

must be included in the simulation.<br />

The traditional method of simulating<br />

antennas with multiple<br />

feeds is to simulate the coupled<br />

antenna/circuit effects manually<br />

using an iterative process<br />

that is time consuming and<br />

frustrating. Microwave Office<br />

circuit and antenna simulation<br />

are coupled together, enabling<br />

arrays to be easily excited from<br />

Conclusion<br />

To achieve the aggressive goals<br />

of 5G communications, a number<br />

of innovations are being pursued,<br />

including improvements<br />

in OTA efficiency through the<br />

expansion of MIMO and beamsteering<br />

technologies, both of<br />

which will be possible through<br />

the development of more complex<br />

antenna systems. The strain<br />

on design resources for hardware<br />

manufacturers will be compounded<br />

as more complex antennas<br />

must also address the wide range<br />

of deployment requirements<br />

called for by a densified network<br />

of urban-based microcells.<br />

This primer has presented some<br />

recent advances in phased-array<br />

antenna simulation and design<br />

capabilities within NI AWR<br />

Design Environment platform<br />

that will help design teams develop<br />

next-generation MIMO and<br />

beam-steering antennas for 5G.<br />

Try AWR<br />

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how easy and effective<br />

it is to streamline your design<br />

process, improve end product<br />

performance, and accelerate<br />

time to market for MMICs,<br />

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65


RF & Wireless<br />

Distributed Antenna System (DAS) for IoT, Cellular and<br />

other Wireless Applications<br />

The Internet of Things<br />

(IoT) has continued<br />

to grow at a rapid<br />

rate in recent years.<br />

With the connectivity<br />

of cellular devices,<br />

computers, vehicles,<br />

buildings, sensors, and<br />

more electronics, it’s<br />

more important than<br />

ever that these devices<br />

are able to connect,<br />

communicate and meet<br />

the needs that users<br />

covet.<br />

Typical office setting for a DAS application<br />

Quelle:<br />

Application Note #78<br />

Distributed Antenna System<br />

(DAS) for IoT, Cellular and<br />

other Wireless Applications<br />

The wireless connectivity for<br />

the IoT will use many network<br />

access technologies, including<br />

Global System for Mobile<br />

(GSM), cellular Long Term Evolution<br />

(LTE), 4G and the much<br />

anticipated revolutionary 5G to<br />

name a few. There are plenty<br />

of other wireless protocols and<br />

air interfaces available for supporting<br />

IoT applications (WiFi,<br />

Bluetooth, LoRa, ZigBee, and<br />

Z-Wave, to name a few), but it’s<br />

clear the landscape is changing<br />

and IoT devices will take advantage<br />

of the protocals offering the<br />

greatest data throughput.<br />

Distributed Antenna Systems<br />

(DAS) provide strong and reliable<br />

wireless connectivity in<br />

location where connectivity is<br />

a problem with standard wireless<br />

routers or cellular connectivity,<br />

such as: inside multistory<br />

buildings, outside industrial settings,<br />

and subterranean environments.<br />

DAS in conjunction<br />

with (LTE/4G/5G) based IoT<br />

services will continue to grow<br />

in coming years.<br />

Why DAS?<br />

While some of the IoT applications<br />

will be outdoors (connected<br />

cars and trucks or street<br />

lighting infrastructure, for example),<br />

most IoT applications<br />

will be within buildings. Industrial<br />

control, point of sale, asset<br />

tracking, medical, environmental<br />

monitoring, security, smart<br />

lighting, and other applications<br />

will require strong in-building<br />

wireless connectivity or signals.<br />

Ideally, the wireless network<br />

solution should deliver seamless<br />

blanket coverage throughout<br />

the building so as not to restrict<br />

where IoT sensors can be placed.<br />

However, in reality, this blanket<br />

coverage can be difficult to<br />

achieve with simple wireless<br />

routers. DAS is particularly<br />

helpful in providing the needed<br />

wireless coverage. Access<br />

to wireless IoT communication<br />

not only aids the public, but is<br />

also mandatory for law enforcement,<br />

emergency medical, and<br />

fire services. As realization of<br />

the importance of DAS for IoT<br />

applications became apparent,<br />

so has backing from local and<br />

federal governments through<br />

proposed rulemaking.<br />

Furthermore, DAS should<br />

support multiple frequencies,<br />

because mobile operators use<br />

700 MHz, 1900 MHz, and AWS<br />

frequencies for LTE, among<br />

other frequencies. The solution<br />

should also support complex<br />

modulations such as time division<br />

duplexing (TDD) as well<br />

as frequency division duplexing<br />

(FDD) because mobile operators<br />

will use both technologies<br />

in their networks.<br />

DAS also offers single-zone<br />

wireless coverage in a building:<br />

AR RF/Microwave<br />

Instrumentations<br />

info@arworld.us<br />

www.arworld.us<br />

Figure 1: Block diagram of an Active DAS System<br />

66 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 2: Block diagram of a Passive DAS System<br />

unlike small cells, it isn’t subject<br />

to inter-cell interference<br />

and handoffs from one coverage<br />

area to another as devices move<br />

through a building. In addition,<br />

DAS infrastructure natively supports<br />

multiple wireless frequencies.<br />

Finally, some DAS support<br />

both TDD and FDD transmission<br />

schemes, whereas today’s small<br />

cells do not.<br />

What to look for when<br />

selecting a DAS?<br />

There are many DAS solutions<br />

on the market. The main components<br />

of any DAS are the<br />

selected amplifiers and antennas.<br />

These amplifiers and antennas<br />

must offer a wide operating<br />

frequency range, and good<br />

linear RF performance to cover<br />

WiFi and all cellular and wireless<br />

services. In addition, these<br />

amplifiers and antennas must<br />

be unobtrusive, easy to install<br />

and maintain, durable, and high<br />

quality.<br />

DAS systems can be separated<br />

into three categories:<br />

Active DAS: When there is a<br />

huge demand from users or IoT<br />

based systems to access cellular<br />

coverage or WiFi, the active<br />

DAS system will help increase<br />

capacity and reduce the load<br />

from the macro network.<br />

When additional capacity is needed,<br />

like in a football stadium or<br />

airport, an active DAS system is<br />

typically used. A state of the art<br />

active system can cover virtually<br />

any size of building and up to<br />

any capacity. Some of the most<br />

ambitious, active DAS systems<br />

have been designed to cope with<br />

the load of over 70,000 Super<br />

bowl attendees or the 2.47 million<br />

sq. ft. of coverage.<br />

Active DAS systems often use<br />

fiber optic cable to distribute<br />

the signal between a centralized<br />

signal source and “remote<br />

nodes” placed around a building.<br />

The signal source is typically<br />

a “head-end” that combines<br />

signals from multiple carriers,<br />

which each need to provide<br />

their own signal source to the<br />

system, typically via their own<br />

fiber backhaul.<br />

The block diagram and elements<br />

of an active DAS system are<br />

shown in Figure 1:<br />

Passive DAS: Passive DAS<br />

systems typically use passive<br />

components like coaxial cable,<br />

splitters, and duplexers to distribute<br />

signal, and unlike active<br />

DAS, they use bi-directional<br />

amplifiers to rebroadcast the<br />

signal from the macro cellular<br />

network using a donor signal<br />

on the building roof.<br />

There are limitations to the<br />

reach of passive DAS solutions.<br />

Because they use coax cable to<br />

distribute signal, signal loss is<br />

higher than with active DAS.<br />

The further away the antennas<br />

are from the amplifier, the higher<br />

the signal loss. The signal<br />

loss generally results in lower<br />

downlink output power.<br />

These restrictions mean that the<br />

maximum coverage area for a<br />

passive DAS system is typically<br />

around 500,000 sq ft. But<br />

the advantages of passive DAS<br />

systems are considerable. In particular,<br />

they are considerably less<br />

costly than active DAS.<br />

The block diagram and elements<br />

of a passive DAS system are<br />

shown in Figure 2.<br />

Hybrid DAS: A hybrid system<br />

works a lot like an active DAS<br />

system. Hybrid DAS uses some<br />

fiber for backbone distribution of<br />

signal, and relies on passive coaxial<br />

cable for much of the remaining<br />

signal distribution. Hybrid<br />

systems can be a good solution<br />

for medium-sized spaces, or<br />

unusual signal problems. Multiple<br />

passive systems can also be<br />

linked by fiber cable to a remote<br />

amplifier unit.<br />

The block diagram and elements<br />

of a Hybrid DAS system are<br />

shown in Figure 3.<br />

The Solution<br />

To meet these demands – to<br />

boost cellular network coverage<br />

and add capacity to reduce load<br />

from the macro network, AR<br />

rf/microwave instrumentation<br />

(ARI) and SunAR RF Motion<br />

have developed a series of<br />

broadband solid-state amplifiers<br />

and antennas to address<br />

DAS requirements. More specifically,<br />

SunAR DAS antennas are<br />

more directional than standard<br />

DAS antennas, allowing them<br />

to excel in applications requiring<br />

directivity, such as airport<br />

terminals, subway tunnels, hotel<br />

hallways, or directed at crowds<br />

at a sports venue.<br />

In addition, ARI amplifiers<br />

and antennas are broadband,<br />

allowing them to cover a larger<br />

number of communication<br />

bands, potentially reducing the<br />

number of deployed DAS antennas<br />

in a system, versus standard<br />

narrowband DAS antennas. The<br />

SunAR DAS antennas’ innovative<br />

design and manufacturing<br />

techniques result in long-lasting<br />

strength, excellent performance,<br />

and provide an aesthetic appearance.<br />

These antennas can be<br />

used in large, small, passive,<br />

active, and hybrid systems.<br />

SunAR offers four antenna<br />

models for DAS solutions.<br />

Model LP425R is a directional<br />

antenna designed for transmitting<br />

and receiving wireless<br />

communications signals. The<br />

broadband characteristics of the<br />

log-periodic structure enable it<br />

to operate over a very wide frequency<br />

range with constant gain.<br />

This DAS antenna outperforms<br />

many antennas in this class and is<br />

designed for more rugged environments.<br />

Figure 4 is an image<br />

of the LP425R.<br />

Figure 4: LP425R 400 MHz – 3 GHz<br />

Model’s LP425PCB, LP 6530<br />

PCB, and LP6560PCB are<br />

low-profile directional antennas<br />

designed for transmitting<br />

and receiving wireless commu-<br />

Figure 3: Block diagram of a Hybrid DAS System<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 67


RF & Wireless<br />

Table 1: SunAR’s DAS antenna list * optional connectors include 7/16 DIN and 4.3-10<br />

ping increase the coverage<br />

throughout areas hindering RF<br />

signal strength, or over use of<br />

available bandwigth. Figure 7, is<br />

just one example of a DAS solution<br />

in an office building setting.<br />

Table 2: ARI RF amplifiers for DAS application<br />

package with two RF connectors.<br />

This design provides polarization<br />

diversity in a MIMO environment.<br />

This configuration results<br />

in greater throughput than a single<br />

antenna.<br />

Conclusion:<br />

The rapid growth in connected<br />

devices (IoT) promises lucrative<br />

business opportunities. In<br />

places where traditional distribution<br />

services cannot provide<br />

the required signal strength,<br />

DAS can be used. By deploying<br />

a robust and economical DAS<br />

system, governments or businesses<br />

can ensure robust support<br />

for IoT within their facilities and<br />

be positioned to deliver critical<br />

wireless services now and in the<br />

future. The amplifiers and antennas<br />

described in this application<br />

note meet these demanding<br />

requirements, and more.<br />

Figure 5:<br />

LP425PCB<br />

LP6530PCB<br />

LP6560PCB<br />

400 MHz – 3 GHz<br />

650 MHz – 3 GHz<br />

650 MHz – 6 GHz<br />

nications signals. These antennas<br />

are etched onto a low-loss<br />

microwave substrate material<br />

and mounted in a weather resistant<br />

housing that is only 1/2“<br />

inch thick. Like the LP425R, the<br />

broadband characteristics of the<br />

enclosed antenna structures enable<br />

it to operate over a very wide<br />

frequency range with constant<br />

gain. There are four mounting<br />

holes for installation onto any<br />

flat, non-conductive surface,<br />

such as an office wall or ceiling.<br />

Figure 5 shows the LP425PCB,<br />

LP6530PCB, and LP6560PCB.<br />

The MIMO (multiple input, multiple<br />

output) antenna, shown in<br />

Figure 6, is actually a set of two<br />

broadband directional antennas,<br />

cross-polarized, in a single<br />

Figure 6: LP6530PCB-MIMO<br />

650 MHz – 3 GHz<br />

Each antenna is innovative<br />

and uses manufacturing techniques<br />

that result in long-lasting<br />

strength and performance. Specifications<br />

for each DAS model<br />

are shown in Table 1.<br />

ARI offers Class A solid-state,<br />

linear, robust and versatile<br />

broadband RF amplifiers, see<br />

Table 2. These high performing<br />

RF amplifiers allow DAS<br />

systems to cover a large number<br />

of communication bands, hel-<br />

AR’s wide array of amplifiers<br />

and antennas help you select<br />

the right system for your application.<br />

These amplifiers and<br />

antennas are designed using<br />

quality processes and components<br />

that are reliable, consistent<br />

performance from unit to unit,<br />

and allow for easy installations<br />

in a wide variety of situations,<br />

both indoor and out.<br />

Using ARI DAS solutions will<br />

enable you to achieve your goals.<br />

To learn more about ARI DAS<br />

solution, visit our website at<br />

www.arworld.us. ◄<br />

68 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

BER Test Functions for more efficient<br />

Verification of 400GbE Transceivers and DSP<br />

Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Anritsu Corporation enhanced<br />

its Signal Quality Analyzer-R<br />

MP1900A BERT with the introduction<br />

of four PAM4 BERT<br />

options adding multichannel<br />

synchronization, multilane FEC<br />

pattern generation for 400GbE,<br />

Inter Symbol Interference (ISI)<br />

stressed signal generation to<br />

simulate transmission path<br />

losses, and application software<br />

for capturing device under test<br />

(DUT) error counts.<br />

The new options allow engineers<br />

to more accurately and efficiently<br />

evaluate the bit error rate<br />

(BER) of 400GbE transceivers<br />

and devices, as well as DSP used<br />

by high-speed interfaces in data<br />

centres to reduce development<br />

time and speed time-to-market.<br />

The new test functions<br />

for the PAM4 pulse pattern generator<br />

(PPG) in the MP1900A<br />

provide engineers with a singleinstrument<br />

solution for current<br />

standards, as well as emerging<br />

technologies. With the options<br />

installed, the PPG supports<br />

required 400GbE transceiver<br />

PHY layer FEC tests, as well as<br />

QSFP-DD, and OSFP, making<br />

it well-suited to verify newly<br />

designed transceivers supporting<br />

multilane technologies for<br />

PAM4 signal transmissions. It<br />

can conduct legacy jitter tolerance<br />

and input sensitivity measurements,<br />

as well as key tests<br />

on the impact of crosstalk due<br />

to use of multiple channels and<br />

error correction.<br />

To assure interconnectivit between<br />

interfaces defined by the<br />

400GbE standards, the PAM4<br />

PPG now has a built-in function<br />

for simulating signals after<br />

transmission through a PC board.<br />

This new capability, which eliminates<br />

the need to prototype<br />

multiple PC boards to test transmission<br />

path losses, as well as<br />

the ISI function allow for more<br />

efficient testing. A built-in function<br />

for communicating with the<br />

DUT IC error-check function<br />

has also been integrated into the<br />

MP1900A. The added capability<br />

simplifies jitter tolerance measurements<br />

during early-stage<br />

development of high-speed<br />

devices.<br />

The hardware options complement<br />

the Error Counts Import<br />

function of the MP1900A application<br />

software that allows the<br />

DUT built-in error-check function<br />

measurement results to<br />

be displayed on the MP1900A<br />

screen. It simplifies IC error<br />

measurements and creates a jitter<br />

tolerance measurement system<br />

for efficient BER tests during IC<br />

development. ◄<br />

Frontend for universal 5G Deployments<br />

Skyworks Solutions, Inc.<br />

introduced Sky5 LiTE - the<br />

industry’s first fully integrated<br />

frontend solution for mass tier<br />

5G cellular applications. With<br />

improved RF performance in<br />

a uniquely compact package,<br />

Skyworks’ newest device simplifies<br />

designs, enabling faster<br />

deployment. The baseband<br />

agnostic platform supports up<br />

to 100 MHz wide bandwidth of<br />

5G new radio (NR) waveforms<br />

with flexible power management<br />

options - delivering highspeed<br />

network experiences<br />

with optimized efficiency and<br />

near zero latency. Targeted for<br />

mass markets, Sky5 LiTE interfaces<br />

with all leading chipset<br />

providers and equips early 5G<br />

adopters with differentiated<br />

architectures for an open ecosystem<br />

– the favored approach<br />

when compared with closed,<br />

sole-sourced RF front-end products.<br />

With the recent introduction<br />

of Sky5 Ultra for premium<br />

applications, Skyworks offers<br />

the most comprehensive 5G<br />

portfolio in the market.<br />

All Sky5 solutions support new<br />

5G NR waveforms and spectrum<br />

in addition to enhanced<br />

carrier aggregation and 4G/5G<br />

dual connectivity, while delivering<br />

exceptional levels of<br />

integration and performance.<br />

For more information visit<br />

www.skyworksinc.com/Products_Sky5<br />

or contact Sky5@<br />

skyworksinc.com.<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 69


RF & Wireless<br />

Matching Network for GaN HEMT Power Amplifier<br />

Figure 1: Load-pull contours for the PA.<br />

The challenge was<br />

to design a power<br />

amplifier (PA)<br />

matching network for<br />

the unmatched Cree<br />

gallium nitride (GaN)<br />

high electron mobility<br />

transistor (HEMT)<br />

CGH40025F.<br />

National Instruments<br />

www.ni.com/awr<br />

The design goals for the PA were<br />

to 1) create an amplifier circuit<br />

that provides 25 W output power<br />

from 1.9 to 2.1 GHz for 28 V<br />

operation, 2) reach high poweradded<br />

efficiency (PAE), and 3)<br />

suppress harmonics as much as<br />

possible.<br />

High power and high efficiency<br />

are key requirements for all<br />

power amplifiers, and, in addition,<br />

harmonic suppression was<br />

required in this design in terms<br />

of second and third harmonics,<br />

which increases network efficiency.<br />

The network needed to<br />

be unconditionally stable for all<br />

passive source and load impedances.<br />

To achieve these goals,<br />

load-pull analysis was required<br />

to understand the transistor’s<br />

impedances at the input and<br />

output ports. Load-pull analysis<br />

was also used to construct a<br />

set of contours on a Smith chart,<br />

which determines the maximum<br />

output power and efficiency.<br />

Company<br />

Solution<br />

Meteksan Defence designers<br />

choose the NI AWR Design<br />

Environment platform, specifically<br />

the powerful load-pull<br />

analysis capabilities within<br />

Microwave Office circuit design<br />

software. The software offers a<br />

load-pull script and the needed<br />

simulation components such<br />

as the harmonic balance tuner<br />

(HB Tuner).<br />

Using the load-pull template<br />

in the software, the designers<br />

obtained the load-pull contours<br />

for the transistor. At the<br />

beginning of the design, it was<br />

beneficial to use the harmonic<br />

balance engine to obtain the output<br />

power and PAE information<br />

for the transistor impedance at<br />

the load port. Figure 1 shows the<br />

load-pull contours for PAE and<br />

output power.<br />

Next, the designers explored the<br />

stability factor of the amplifier<br />

circuit. To ensure an unconditionally-stable<br />

circuit, they added a<br />

series-RC circuit using the capacitor<br />

model from the NI AWR<br />

model library.<br />

After that, the load-pull analysis<br />

was run again to optimize<br />

the output power, harmonic<br />

suppression, and PAE (Figure<br />

2). In this step, the second and<br />

third harmonic impedances were<br />

optimized with the HBTUNER,<br />

which provided the necessary<br />

suppression.<br />

The final results were 25 W<br />

of output power with 50 percent<br />

PAE and 35 dB of harmo-<br />

Meteksan Defence, where the design was done, is the one of<br />

the leading defense companies in Turkey. It has prioritized<br />

university-industry cooperation, especially with Bilkent University,<br />

and aims to become a long-term advanced technology<br />

products solution partner of the Turkish Armed Forces.<br />

Meteksan Defence’s mission is to develop the most creative<br />

and innovative solutions for customers in the fields of advanced<br />

design and production technologies, while taking advantage<br />

of academic infrastructure and making the company’s<br />

resources available for Bilkent University.<br />

70 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 2 a: The K factor with and without the stability circuit.<br />

Figure 3 a: Measurement and simulation results<br />

Figure 2 b: Input power vs. gain, output power, and PAE<br />

Figure 2 c: Harmonic-power levels<br />

Figure 3 b: Measurement and simulation results<br />

nic compression. Measurement<br />

results showed the amplifier<br />

circuit provided good correlation<br />

with NI AWR software<br />

simulation in terms of smallsignal<br />

parameters, and 25 W<br />

was obtained from the output<br />

of the amplifier. Figure 3 shows<br />

the simulation and measurement<br />

results.<br />

Conclusion<br />

Meteksan Defence engineers<br />

successfully designed a PA matching<br />

network for a Cree GaN<br />

HEMT device using the powerful<br />

load-pull analysis and harmonic<br />

balance features within<br />

Microwave Office software. The<br />

designers found the software’s<br />

ease of use, simulation speed,<br />

and availability of models especially<br />

useful.<br />

Special thanks to Mister D. Eser,<br />

Electromagnetic Design Engineer,<br />

Meteksan Defence, for<br />

his contributions to this success<br />

story. ◄<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 71


RF & Wireless<br />

5G Tester contributes<br />

to verify the advanced<br />

Technologies of 5G<br />

Modem<br />

Anritsu announced MediaTek‘s Helio<br />

M70 5G modem has achieved the maximum<br />

downlink and uplink throughput<br />

using Anritsu’s Radio Communication<br />

Test Station MT8000A, providing a flexible<br />

test platform for ultrafast, largecapacity<br />

5G communications using<br />

wideband signal processing and beamforming.<br />

With its cutting-edge NSA and<br />

SA modes, the all-in-one MT8000A<br />

supports sub-6 GHz and mmWave RF<br />

tests as well as protocol tests for development<br />

of advanced 5G technologies,<br />

such as 4x4 MIMO, to increase data<br />

speeds in the sub 6 GHz band.<br />

MediaTek announces the Helio M70 is<br />

the only 5G modem with both LTE and<br />

5G dual connectivity (EN-DC), supporting<br />

every cellular generation from 2G<br />

to 5G. Designed for 3GPP Release 15<br />

compliance and supporting initial nonstandalone<br />

(NSA) and future standalone<br />

(SA) 5G network architectures, the<br />

Helio M70 can connect to 5G NR and<br />

4G LTE bands worldwide while supporting<br />

High Power User Equipment<br />

(HPUE) and other key carrier features.<br />

MediaTek’s Helio M70 is among the<br />

industry’s first wave of 5G multi-mode<br />

integrated baseband chipsets. With its<br />

multi-mode solution, the Helio M70<br />

simplifies the design of 5G devices<br />

with a comprehensive power management<br />

plan, enabling companies to<br />

design mobile devices with a smaller<br />

form factor, improved energy efficiency<br />

and sleek appearance. The Helio<br />

M70 baseband chipset is available now,<br />

and is expected to ship in the second<br />

half of <strong>2019</strong>.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Universal Differential Fanout<br />

Buffer<br />

RFMW, Ltd. announced design and sales<br />

support for a fully integrated signal fanout<br />

buffer from Integrated Device Technology,<br />

Inc. (IDT). The 8T79S308 is designed for<br />

distribution and fanout of high-frequency<br />

clocks or low-frequency synchronization<br />

signals in either baseband or RF sections of<br />

wireless infrastructure radios. The 8T79S308<br />

is optimized to deliver very low phase noise<br />

clocks and precise, low-skew outputs, low<br />

device-to-device skew characteristics and<br />

fast output rise/fall times which help the<br />

system design achieve deterministic clock<br />

phase relationship across devices. Featuring<br />

a low phase noise floor of -160 dBc/<br />

Hz (156.256 MHz clock), flexible input<br />

selection offers 1:8 fanout modes or dual<br />

1:4 buffer fanout modes. The supported<br />

clock frequency range is 0 to 3 GHz and<br />

various core and output supply voltages<br />

are accommodated. Available in a 6 x 6 mm<br />

SMT package.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Energy Efficient FEM<br />

RFMW, Ltd. announces design and sales<br />

support for a 2.4 GHz front end module<br />

(FEM). The Qorvo QPF4228 integrates a 2.4<br />

GHz power amplifier (PA), regulator, single<br />

pole three throw switch (SP3T), low noise<br />

amplifier (LNA), coupler and power detector<br />

with optional DC voltage or RF signal output.<br />

Designed for 802.11n-ax access points<br />

and wireless routers, the QPF4228 offers 33<br />

dB of Tx gain and 15 dB of Rx gain with<br />

LNA noise figure of 2.2 dB. Energy efficient,<br />

the module boasts 13 dBm power output at<br />

-47 dB DEVM with a power dissipation of<br />


RF & Wireless<br />

a given application requirement. The device<br />

can cover 2300 to 2700 MHz with a single<br />

set of external components with gain: 20.5<br />

dB, OP1dB: 20 dBm, NF: 0.4 dB at 2300<br />

MHz with bias at 5 V and 70 mA. Flexible<br />

biasing can accommodate V dd from 2.7 to<br />

5 V and I ddq from 20 to 100 mA.<br />

■ Guerrilla RF, Inc.<br />

www.guerrilla-rf.com<br />

time of


RF & Wireless<br />

Fully-featured SoC Supporting<br />

Bluetooth 5.1<br />

Bluetooth and Wi-Fi<br />

Connectivity Software<br />

u-blox has announced that it is expanding<br />

its connectivity software offering.<br />

In addition to the established uconnect-<br />

Xpress, previously known as u-blox<br />

connectivity software, the offering<br />

now also includes u-connectScript. The<br />

extended software series differentiates<br />

the company’s offering by further simplifying<br />

wireless Bluetooth and WiFi<br />

device development, enabling embedded<br />

script applications in the module<br />

while reducing complexity and cutting<br />

time to market.<br />

u-connectXpress, the first pillar of the<br />

uconnect series for more than 15 years,<br />

has grown into the most extensive software<br />

tool for integrating WiFi and Bluetooth<br />

connectivity into devices. Comprising<br />

over 130 standard and u-bloxspecific<br />

AT commands, uconnectXpress<br />

lets developers configure device connectivity<br />

without having to write and<br />

test complex code.<br />

uconnectScript, the second pillar of<br />

the uconnect series, is the new offering<br />

aimed at further speeding up embedded<br />

device development. It is based on the<br />

JavaScript programming language,<br />

widely adopted and with a short learning<br />

curve. uconnectScript uses simple<br />

syntax to allow device developers to<br />

quickly embed Bluetooth applications<br />

right onto the module without requiring<br />

extensive experience in embedded<br />

systems programming. Developers write<br />

their applications using u-blox’ integrated<br />

development environment (IDE) or<br />

any other text editor of their choice.<br />

■ u-blox AG<br />

info@u-blox.com<br />

www.u-blox.com<br />

Nordic Semiconductor announces the introduction<br />

of the nRF52811 System-on-Chip<br />

(SoC), a fully-featured connectivity solution<br />

that supports Bluetooth® 5.1 Direction<br />

Finding and a range of popular low<br />

power wireless protocols for applications<br />

such as gateways for smart home and industry<br />

products. The SoC expands Nordic’s<br />

highly popular nRF52 Series platform by<br />

adding a device that combines the low cost<br />

of Nordic’s baseline nRF52810 SoC with<br />

the multiprotocol support of Nordic’s midrange<br />

nRF52832 and advanced nRF52840<br />

SoCs. The nRF52811 is also the first product<br />

in the Nordic low power wireless range to<br />

support Bluetooth 5.1, which adds Direction<br />

Finding to the high throughput, long<br />

range, and enhanced coexistence capabilities<br />

of Bluetooth 5.<br />

The Nordic nRF52811 SoC includes a multiprotocol<br />

2.4 GHz radio (featuring 4 dBm<br />

output power with -97 dBm sensitivity (at<br />

1 Mbps in Bluetooth 5 mode)), 64 MHz,<br />

32-bit Arm Cortex M4 processor, and 192<br />

kB Flash and 24 kB RAM memory. The<br />

nRF52811 SoC also includes a wide range<br />

of analog and digital interfaces.<br />

The nRF52811 SoC is an ideal connectivity<br />

chip for applications that feature a companion<br />

microprocessor. Examples include<br />

home and industry gateways that demand<br />

low power wireless support for Bluetooth 5,<br />

Thread, and Zigbee smart applications such<br />

as those used with smart light networks,<br />

HVAC, and security systems. The SoC is also<br />

a good choice for cost-constrained Bluetooth<br />

beacon applications requiring Bluetooth 5<br />

technology’s extended range or employed<br />

as part of a Direction Finding system.<br />

The nRF52811 SoC’s Bluetooth 5.1 Direction<br />

Finding enables positioning solutions<br />

to not only rely just on received signal<br />

strength indicator (RSSI), but also the actual<br />

direction of a signal. This improves accuracy<br />

significantly and opens up new applications.<br />

There are two types of methods<br />

for determining direction, angle of arrival<br />

(AoA), where the direction of the received<br />

signal is calculated, and angle of departure<br />

(AoD), where the direction of the transmitted<br />

signal is calculated. Direction finding<br />

can operate in either two or three dimensions<br />

depending on the selected design complexity<br />

and antenna array. The nRF52811<br />

SoC is the ideal choice as a transceiver for<br />

both the AoA or AoD scenarios. Bluetooth<br />

5.1 hardware functionality is built-in to the<br />

nRF52811 SoC.<br />

The nRF52811 SoC will be produced in a<br />

6 x 6 mm QFN48 package with 32 GPIOs,<br />

a 5 x 5 mm QFN32 with 17 GPIOs, and a<br />

2.5 x 2.5 mm wafer level CSP32 with 15<br />

GPIOs. All packages are compatible with<br />

those of the nRF52810 SoC enabling reuse<br />

of the same PCB layout.<br />

■ Nordic Semiconductor ASA<br />

www.nordicsemi.com<br />

Low-PIM Coaxial Cables<br />

Fairview Microwave, Inc. has released a new<br />

series of low-PIM coaxial cable assemblies<br />

in standard and custom lengths that are ideal<br />

for distributed antenna systems (DAS) and<br />

are available with same-day delivery. The<br />

over 100+ standard configurations that make<br />

up Fairview Microwave’s new line of low-<br />

PIM coaxial cable assemblies deliver PIM<br />

levels of less than -160 dBc. These highquality<br />

cables provide excellent SWR and<br />

low insertion loss. They are 100% PIM and<br />

RF tested with the PIM results marked on<br />

the cables. These cables are constructed of<br />

flexible, lightweight UL910 plenum-rated<br />

74 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

SPP-250-LLPL RF coaxial cable which can<br />

operate in temperatures from -55 to +125<br />

°C. They are offered with 4.3-10, 7/16 DIN,<br />

4.1/9.5 mini-DIN, Type-N, SMA and QMA,<br />

many with right-angle connector options.<br />

■ Fairview Microwave, Inc.<br />

www.fairviewmicrowave.com<br />

Skew Matched Cable Pairs<br />

GHz. At 3.5 GHz, the amplifier typically<br />

provides 22.8 dB gain, +32 dBm OIP3 at<br />

a 50 mA bias setting, and 0.54 dB noise<br />

figure. The LNA can be biased from a single<br />

positive supply ranging from 3.3 to 5 V.<br />

Bias adjustable for linearity optimization,<br />

the QPL9057 supports Macro BTS, TDD/<br />

FDD systems, Repeaters and DAS. Housed<br />

in a 2 x 2 mm package.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Pivotal Commware<br />

Selects Macom as Key RF<br />

Component Supplier<br />

Fairview Microwave, Inc. has expanded its<br />

line of skew matched cable pairs to include<br />

40 GHz and 67 GHz versions that are ideal<br />

for the development of high-data-rate digital<br />

systems. The extended line of skew matched<br />

cables consists of seven models, three original<br />

and four new, available in 40 and 67<br />

GHz versions. These delay matched cables<br />

are offered with 2.92 or 1.85 mm connectors<br />

and polarity indicators for matched<br />

cable ends. Performance specs include an<br />

impressive SWR of 1.4 and delay match as<br />

low as 1 ps. These extremely flexible cable<br />

pair models are 100% tested for skew match<br />

and available for same-day shipping.<br />

■ Fairview Microwave, Inc.<br />

www.fairviewmicrowave.com<br />

Ultra Low-Noise Amplifier<br />

offers Flat Gain<br />

RFMW, Ltd. announces design and sales<br />

support for an ultra low-noise amplifier with<br />

flat gain. With an operational bandwidth<br />

of 600 to 4200 MHz, the Qorvo QPL9057<br />

provides a gain flatness of 2.4 dB (peak-topeak)<br />

over a wide bandwidth of 1.5 to 3.8<br />

Pivotal Commware, Inc., inventor of Holographic<br />

Beam Forming technology, and<br />

Macom, a leading supplier of high performance<br />

compound semiconductor products,<br />

announced the integration of Macom’s<br />

mmWave products manufactured with<br />

Macom’s unique GaAs and AlGaAs process<br />

technology, inside Pivotal’s Echo 5G<br />

product line designed for delivering superior<br />

broadband experiences to more subscribers<br />

at less cost.<br />

The window-mounted, self-installable Echo<br />

5G Subscriber product, for example, will<br />

overcome the biggest obstacle to fixed 5G<br />

wireless access at millimeter waves – inbuilding<br />

penetration of Gigabit speed broadband<br />

to homes and businesses. Holographic<br />

Beam Forming allows Echo 5G to penetrate<br />

Low-E glass coatings and multiple panes of<br />

glass using very little power, which drives<br />

its low weight and size profile on the window.<br />

Macom’s mmWave technology leverages<br />

and extends these capabilities.<br />

5G at mmWave frequencies has catalyzed<br />

an explosion in demand for coverage and<br />

throughput of broadband wireless access<br />

with speeds in excess of 1 Gigabit/second. In<br />

order to meet the demand for time to market,<br />

cost and performance, it is imperative that<br />

RF device providers work intimately with<br />

system architects to arrive at the optimum<br />

solution for the end applications.<br />

■ Macom<br />

www.macom.com<br />

SMD Oven-Controlled<br />

Crystal Oscillators<br />

Euroquartz has launched a new range<br />

of surface mount miniature oven-controlled<br />

crystal oscillators (OCXO) offering<br />

the best frequency stability from a<br />

quartz IT cut crystal. The OC51T series<br />

offers frequencies from 10 to 40 MHz<br />

in a 9.7 x 7.5 x 4.1 mm miniature SMD<br />

4-pad package with 3.3 and 5 V supply<br />

voltage options. With voltage control<br />

as standard, OC51T OCXOs deliver<br />

frequency stability of ±20ppb (parts<br />

per billion) maximum making them<br />

ideal for use in applications requiring<br />

exceptionally accurate timing signals<br />

including radio transmitters, cellular<br />

base stations, military communications<br />

equipment and for precision frequency<br />

measurement.<br />

Frequency stability versus temperature<br />

is ±10ppb over -30 to +70 °C and<br />

±20ppb over -40 to +85 °C. Against<br />

voltage change, stability is ±10ppb for<br />

a ±5% input voltage change. Warm up<br />

time of 5 minutes maximum results in<br />

frequency output within ±0.1ppm of<br />

reference frequency while frequency<br />

stability against ageing is ±3ppb maximum<br />

after 30 days, ±600ppb maximum<br />

first year and ±3ppm maximum over<br />

ten years. Voltage control specifications<br />

allow greater than ±5% reference<br />

to nominal frequency at 25 °C and over<br />

operating temperature range. Control<br />

voltage range is +1.65 V, ±1.65 V.<br />

■ Euroquartz, Ltd.<br />

sales@euroquartz.co.uk<br />

www.euroquartz.co.uk<br />

hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 75


MILLIMETER WAVE<br />

MMIC<br />

PRODUCTS<br />

MULTI-OCTAVE BANDWIDTHS<br />

UP TO 43.5 GHz<br />

Attenuators | Couplers | Mixers<br />

Multipliers | Reflectionless Filters | Splitter/Combiners<br />

Now over 60 MMIC models In Stock<br />

covering applications above 26 GHz<br />

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DISTRIBUTORS


RF & Wireless<br />

Record-Breaking Ringamp ADCs<br />

Imec presents a compact, highly linear 3.2 gigasample-per-second<br />

(GSps) RF-sampling ADC that<br />

uses ring amplification (ringamp). The ADC has a<br />

record low power consumption of 61.3 mW and<br />

supports multiband operation and massive MIMO<br />

implementation – two key features of future 5G<br />

base stations. A second power-efficient ringampbased<br />

ADC – reconfigurable between 6 and 600<br />

Msps – was developed for mobile handsets.<br />

Key performance merits of the 3.2 GSps RFsampling<br />

ADC are its excellent spectral purity in<br />

combination with a record low power consumption<br />

of 61.3 mW – a factor 10 improvement compared<br />

with state-of-the-art-technology. The high<br />

sensitivity and linearity are demonstrated by the<br />

ADC’s Nyquist signal-to-noise-and-distortion<br />

ratio (SNDR) of 61.7 dB and by its spurious free<br />

dynamic range (SFDR) of 73.3 dB. The device is<br />

fabricated in 16 nm CMOS technology and occupies<br />

an active area of only 0.194 mm 2 (360 x 540<br />

µm). With these record-breaking specifications,<br />

two main challenges for future 5G base station<br />

ADCs are addressed.<br />

With current base station radios – typically implemented<br />

with a zero-IF architecture – multiband<br />

operation can only be achieved by implementing<br />

an increasing number of transceivers. This significantly<br />

contributes to the area and power consumption<br />

of the base station. With sampling speeds in<br />

the GHz realm, imec’s new ADC allows the development<br />

of compact radios that combine multiple<br />

bands for cellular infrastructure applications, at<br />

much lower power consumption.<br />

Moreover, the large-scale antenna arrays required<br />

for MIMO operation are implemented by using a<br />

large number of power-hungry discrete transceivers.<br />

Our RF-sampling ADC fabricated in scaled<br />

process technologies, enables massive-MIMO<br />

implementation as a System-on-Chip at much<br />

lower power consumption and significantly reduced<br />

Bill-of-Materials.<br />

At the heart of imec’s RF-sampling ADC is a<br />

ringamp-based pipelined architecture. This new<br />

amplifier topology offers excellent speed and<br />

power efficiency in scaled FinFET technology,<br />

allowing fast and accurate settling of large capacitive<br />

loads over near-maximum voltage swings in<br />

a low supply voltage. It has been combined with<br />

a new event-driven approach to timing control in<br />

the pipelined ADC architectures that allows for<br />

fully dynamic operation of the ADC, where the<br />

active blocks only consume power proportional<br />

to clock speed.<br />

■ Imec, www.imec.be<br />

Sub-mW Radar for Presence<br />

Detection<br />

Imec announced an exceptional radar transceiver<br />

designed as an efficient, low-cost solution for presence<br />

detection in smart building solutions. The<br />

power consumption of the radar is below 1 mW,<br />

which is 100 times lower than other solutions, and<br />

is capable of detecting even micro-movements<br />

from human respiration, up to a distance of 15 m.<br />

This performance makes it a breakthrough solution<br />

for low-cost battery-powered presence-detection<br />

and people counting applications.<br />

Similar as camera, radar can build a picture of<br />

its environment. While cameras are especially<br />

good at 2D images, radar is superior in detecting<br />

movement and distance. Consequently, it is a perfect<br />

fit with human motion and activity detection.<br />

In many circumstances, radar sensors are better<br />

suited than cameras for presence detection, people<br />

tracking or activity classification. That is for<br />

example the case when privacy considerations<br />

are key, such as in office spaces, hotel rooms, or<br />

hospitals. Another advantage is their robustness<br />

to suboptimal light conditions. Different from<br />

camera, radar can robustly detect micro-movements<br />

due to respiration or heartbeat. However,<br />

current commercial radars use too much power,<br />

and often require more expensive semiconductor<br />

technologies. This makes them unsuited for lowcost<br />

and battery-powered operation. Imec’s new<br />

transceiver has been specifically designed with<br />

these requirements in mind.<br />

The new transceiver is compliant with FCC and<br />

ETSI spectral regulations for the UWB frequency<br />

range, limiting the radiation to -41 dBm/MHz.<br />

This energy density is well below the noise floor<br />

of mainstream commercial systems, and therefore,<br />

this radar can safely be used for 24/7 people<br />

presence detection without health concerns.<br />

The power consumption of the transciever IC is<br />

less than 1 mW, at least 100 times less than comparable<br />

state-of-the-art solutions. With that, it is<br />

able to discern movements and vital signs – breathing<br />

and heartbeats – up to 15 m, which is a<br />

record for UWB radars.<br />

■ Imec, www.imec.be<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion<br />

keine Haftung für deren<br />

inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführer<br />

beruhen auf Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie<br />

Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden<br />

in der Zeitschrift ohne<br />

Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht<br />

zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne<br />

der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten sind<br />

und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

78 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>


Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />

HEILBRONN<br />

HAMBURG<br />

MÜNCHEN<br />

Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />

Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />

Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />

Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />

GLOBES<br />

E L E K T R O N I K<br />

hf-welt@globes.de<br />

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