4-2019
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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April 4/<strong>2019</strong> Jahrgang 24<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
MEMS-basierte Taktgeber<br />
Die quarzlose Alternative<br />
WDI AG, Seite 26
LTCC<br />
WIDEBAND<br />
XFORMERS & BALUNS<br />
240 MHz-18 GHz<br />
■ Case Styles as small as 0603<br />
■ Power Handling up to 3W<br />
■ Rugged Construction for Harsh Environments<br />
■ Outstanding Repeatability<br />
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11/28/18 3:43 PM
Editorial<br />
50 Jahre Internet<br />
Autor:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
hf-praxis<br />
Heutzutage wissen viele Nutzer<br />
gar nicht mehr, dass Internet<br />
und World Wide Web nicht<br />
dasselbe sind. Denn das Internet<br />
wurde schon 1969, also vor 50<br />
Jahren, vom US-Verteidigungsministerium<br />
geschaffen und<br />
vereinte zunächst nur vernetzte<br />
Großrechner von Universitäten,<br />
Behörden und Forschungseinrichtungen.<br />
Die Öffnung dieser<br />
Netze für weitere Teilnehmer<br />
sowie der Kommunikation<br />
zwischen verschiedenen Netzen<br />
standen aber permanent auf der<br />
Tagesordnung. Doch erst 1982<br />
war diese Hürde genommen:<br />
Das US-Militär stellte das TCP/<br />
IP vor und erklärte es zum internen<br />
Standard für die Datenkommunikation.<br />
Um 1990 erfand dann der Brite<br />
Tim Berner-Lee am CERN, dem<br />
europäischen Kernforschungszentrum<br />
in der Schweiz, das<br />
World Wide Web: Berner-Lee<br />
entwickelte das Hypertext Transfer<br />
Protocol (HTTP) und die<br />
Hyperlinks, die es ermöglichen,<br />
über Browser-Software schnell<br />
und bequem auf die Inhalte des<br />
Internets zuzugreifen. So wurde<br />
das World Wide Web möglich,<br />
das Netz zur kommerziellen<br />
und privaten Nutzung des Internets.<br />
An der nach wie vor gültigen<br />
Struktur einer URL http://<br />
www... ist erkennbar, dass URLs<br />
ursprünglich nur für den internen<br />
Gebrauch durch einige Wissenschaftler<br />
konzipiert und nicht für<br />
den Massengebrauch optimiert<br />
wurden. Für die beiden Schrägstriche<br />
hat sich Berners-Lee später<br />
sogar entschuldigt, weil es<br />
keinen Grund für ihre Einführung<br />
gegeben habe...<br />
1997 wurde der WAP-1.0-Standard<br />
veröffentlicht. Dadurch<br />
konnte man vom Handy aus auf<br />
das Internet zugreifen, zunächst<br />
zu teilweise sehr hohen Kosten.<br />
Durch die Weiterentwicklung<br />
der Handys, der Erhöhung der<br />
Übertragungsgeschwindigkeit<br />
sowie die mögliche Senkung der<br />
Tarife erhielt seit etwa 2010 das<br />
„Internet am Handy“ eine neue<br />
Bedeutung.<br />
Heute ist das Internet Teil des<br />
täglichen Lebens. Es bietet<br />
traumhafte Informations- und<br />
Kommunikationsmöglichkeiten,<br />
hat die Unterhaltungsindustrie<br />
umgekrempelt und ist ein weltumspannender<br />
Handelsplatz für<br />
Waren und Dienstleistungen<br />
aller Art. Vor wenigen Jahren<br />
war diese Entwicklung in ihrer<br />
Wucht noch nicht abzusehen.<br />
Sie ist durchaus auch problematisch,<br />
schaut man auf die monopolartigen<br />
Stellungen der größten<br />
Player, das Unvermögen der<br />
Politik, deren gerechte Besteuerung<br />
herbeizuführen oder die<br />
bitteren Folgen für die traditionellen<br />
Ladengeschäfte.<br />
Derzeit nimmt das Internet of<br />
Things Fahrt auf. Es bedeutet<br />
im Wesentlichen die Vernetzung<br />
eines Haushalts oder Unternehmens<br />
und seine Anbindung an<br />
das Internet. Der Ursprung liegt<br />
im Auto-ID Center am Massachusetts<br />
Institute of Technology<br />
(MIT). Hier sprach man<br />
1999 zum ersten Mal vom IoT,<br />
als eine firmenübergreifende<br />
RFID-Infrastruktur (Radio Frequency<br />
Identification, Identifizierung<br />
mithilfe von Funkwellen)<br />
entworfen wurde. Der<br />
damalige Leiter des Centers,<br />
Kevin Ashton, verwendete den<br />
Ausdruck, um das Prinzip zu<br />
erklären. Seine Vision: Computer<br />
sollen in der Lage sein,<br />
sich unabhängig vom Menschen<br />
Informationen zu beschaffen.<br />
Die reale Welt muss für die PCs<br />
zugänglich sein – ohne Zutun<br />
der Menschen. Und genau dies<br />
wurde über die letzten Jahre ermöglicht.<br />
◄<br />
Oszillatoren, Filter<br />
und Quarze<br />
für Anwendungen im Bereich<br />
Kommunikation, Industrie,<br />
Militär, Automotive und<br />
Raumfahrt<br />
Stratum 3/3E<br />
VCXO/VCSOO<br />
MEMS<br />
TCXO<br />
OCXO<br />
EMXO<br />
XO<br />
LC<br />
Quarz<br />
Oszillatoren<br />
municom GmbH<br />
Fuchsgrube 4<br />
83278 Traunstein<br />
info@municom.de<br />
Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />
SAW<br />
Filter<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 3
Inhalt 4/<strong>2019</strong><br />
Titelstory:<br />
Die quarzlose Alternative: MEMS-basierte<br />
Taktgeber<br />
Seit Jahrzehnten sorgen quarzbasierte Oszillatoren als<br />
Taktgeber für stabile Frequenzen. Neue Möglichkeiten<br />
eröffnen MEMS-basierte Taktgeber 26<br />
Schwerpunkt Quarze und Oszillatoren:<br />
Produkte und Artikel zum Thema: „Quarze und<br />
Oszillatoren“ ab Seite 8<br />
Silizium-MEMS als<br />
Taktgenerator &<br />
Zeitreferenz<br />
Takt-Quarzoszillatoren<br />
werden mehr und mehr<br />
von MEMS-Oszillatoren<br />
verdrängt. Warum bringen<br />
diese Vorteile und was<br />
sollte man bei ihrem<br />
Einsatz beachten? 22<br />
HF-Technik:<br />
RMS-Leistungsmesser für 100 MHz bis 40 GHz<br />
Mit dem Baustein LTC5596 von Analog Devices lässt sich ein<br />
breitbandiger Leistungsmesser im Handheld-Format oder auch für<br />
den direkten Einbau in eine Schaltung realisieren 30<br />
Elektromechanik:<br />
Hohlleiter-Koax-<br />
Adapter zur<br />
verlustarmen<br />
Übertragung<br />
Rosenberger hat ein Produktspektrum<br />
an Hohlleiter-Koax-Adaptern<br />
entwickelt, die zur verlustarmen<br />
Übertragung<br />
zwischen Hohlleiter und<br />
Koax-Steckverbinder eingesetzt<br />
werden. 54<br />
MEMS-<br />
Oszillatoren<br />
erobern den Markt<br />
der OCXOs<br />
Zukünftig werden<br />
OCXOs für das aufkommende<br />
5G und die IEEE-<br />
1588-Synchronisationsapplikationen,<br />
die einsatzkritische<br />
Dienste,<br />
wie autonomes Fahren<br />
unterstützen, essentiell<br />
sein. 18<br />
4 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
5G und IoT:<br />
5G: Wundermittel<br />
oder Utopie für IoT-<br />
Konnektivität?<br />
Mit dem Aufbau des 5G-Netzes<br />
und dem wachsenden Internet<br />
der Dinge wird rund um den<br />
Globus zunehmend alles<br />
vernetzt. Dank 5G wird in<br />
nicht allzu ferner Zukunft eine<br />
Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />
für alle verfügbar sein –<br />
ausreichende Netzabdeckung<br />
vorausgesetzt. 43<br />
RF & Wireless ab Seite 62:<br />
Distributed Antenna System (DAS) for IoT, Cellular and<br />
other Wireless Applications<br />
The Internet of Things (IoT) has continued to grow at a rapid rate in recent years.<br />
With the connectivity of cellular devices, computers, vehicles, buildings, sensors,<br />
and more electronics, it’s more important than ever that these devices are able to<br />
connect, communicate and meet the needs that users covet. 66<br />
Messtechnik ab Seite 45:<br />
Sicherheitsisolierte CAN-FD-<br />
Transceiver für Netzwerke mit<br />
12 MBit/s<br />
Anwender, denen es auf niedriges<br />
Phasenrauschen, hohe Empfindlichkeit<br />
und große Analysebandbreite ankommt,<br />
profitieren von den Vorteilen des R&S FSV<br />
40N, der US-Navy-Version des R&S FSV 40,<br />
insbesondere bei Messungen bis 40 GHz. 48<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 5
Aktuelles<br />
25. Hightech auf dem Olympiaturm<br />
erforderlich. Mehr zu Programm<br />
und Anmeldung finden Sie unter<br />
www.olyturm.de.<br />
Am 15. und 16. Mai <strong>2019</strong> (Mittwoch<br />
und Donnerstag) jährt sich<br />
die Fachveranstaltung „Hightech<br />
auf dem Olympiaturm“ zum 25.<br />
mal. Auch auf der Jubiläumsveranstaltung<br />
stehen Produktneuheiten,<br />
Fachvorträge und interessanten<br />
Gespräche im Fokus.<br />
Als Veranstalterin präsentiert<br />
die Meilhaus Electronic GmbH<br />
eine hochkarätige Auswahl ausstellender<br />
Firmen und durch<br />
Distributoren vertretene Firmen,<br />
darunter B+K Precision, Bürklin<br />
Elektronik, Ceyear, erfi, GMC-I<br />
Messtechnik Gossen Metrawatt,<br />
Keysight Technologies, Kniel<br />
System-Electronic, MCD Elektronik,<br />
Pickering Interfaces, Pico<br />
Technology, Plig-in Electronic,<br />
Rigol und als neuen Aussteller<br />
Siglent. Für Fachgespräche mit<br />
Experten ist das Drehrestaurants<br />
„181 Business“ mit Panoramablick<br />
auf die Landeshauptstadt<br />
München vorgesehen. Für Besucher<br />
ist die Teilnahme kostenfrei,<br />
eine Voranmeldung ist jedoch<br />
Das Premium-Messtechnik-<br />
Event hat sich über die Jahre zu<br />
einem Dauerbrenner entwickelt<br />
und ist bei Ausstellern und Besuchern<br />
gleichermaßen beliebt. Die<br />
25. Hightech auf dem Olympiaturm<br />
vereint Technologie-Vorträge,<br />
Branchentreff und Networking<br />
mit Live-Präsentationen<br />
und Applikationen aus der<br />
Praxis. Im Fokus der Veranstaltung<br />
stehen Produktneuheiten,<br />
Trends und neue Technologien<br />
in der Mess- und Prüftechnik, der<br />
Automation und Interface-Technik,<br />
im Bereich Embedded-PC,<br />
IoT/IIoT, Highend-HF-Messtechnik,<br />
Industrie 4.0 und vieles<br />
mehr. Der außerordentlich gute<br />
Erfolg, den die Veranstaltung<br />
bei Anwendern wie Technikern,<br />
Ingenieuren oder auch Studenten<br />
genießt, zeigt sich besonders in<br />
der hohen Teilnehmerfrequenz.<br />
Die Fachvorträge finden an<br />
beiden Ausstellungs tagen statt,<br />
ebenso die Vorstellung neuer<br />
Produkte. Jeder Fachbesucher<br />
und Zuhörer der Technologie-<br />
Vorträge erhält auf Wunsch ein<br />
ME-Olympiaturm-Diplom als<br />
Zertifikat für die Teilnahme.<br />
Hoch über den Dächern von<br />
München lädt die „Hightech auf<br />
dem Olympiaturm“ zum intensiven<br />
Fachgespräch und Sammeln<br />
neuer Ideen und Lösungen<br />
ein – ohne die auf Großmessen<br />
sonst so häufige Hektik, dafür<br />
mit ausführlicher Information<br />
von ausgesuchten Ausstellern.<br />
Fachvorträge kommen von<br />
von GMC-I Messtechnik Gossen<br />
Metrawatt, Kniel System-<br />
Electronic, Keysight Technologies,<br />
erfi, Rigol, Meilhaus<br />
Electronic, Pico Technology,<br />
MCD Elektronik, Pickering<br />
Interfaces, Siglent und B+K<br />
Precision.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Neue satellitenbasierte Frequenzreferenz<br />
Beim FS752 handelt es sich um einen<br />
GNSS-synchronisierten Zeit- und Frequenzstandard.<br />
Der eingebaute Empfänger<br />
verfolgt jede der vier wichtigsten<br />
GNSS-Systeme GPS (USA), Galileo (EU),<br />
Glonass (Russland) und Beiduu (China).<br />
Es sind Indoor- und Outdoor-Antennen<br />
als Zubehör lieferbar.<br />
Das Gerät besitzt exzellente Eigenschaften<br />
bzgl. Phasenrauschen, Allan Varianz<br />
(Kurzzeitstabilität) und Alterungscharakteristik.<br />
Es verfügt intern über einen<br />
Doppelofen-Oszillator (OCXO) mit<br />
einem Phasenrauschen von weniger als<br />
-125 dBc/Hz bei einem Offset von 10 Hz.<br />
Dies macht den Standard ideal für präzise<br />
Timing-Anwendungen, Netzwerksynchronisationen,<br />
Telekommunikation und<br />
GPS-Navigation sowie Ultraschall- und<br />
Radaranwendungen. Als Referenzoszillator<br />
im Labor ist das Gerät auf bis zu<br />
13 10-MHz-Ausgänge oder zehn 1-pps-<br />
Ausgänge erweiterbar. Standardmäßig<br />
sind fünf 10-MHz-Ausgänge und zwei<br />
1-pps-Ausgänge (pulse per second) eingebaut.<br />
Die Langzeitstabilität entspricht<br />
der Spezifikation des nachverfolgten<br />
GNSS-Systems.<br />
■ SI Scientific Instruments GmbH<br />
www.si-gmbh.de<br />
6 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Schwerpunkt in diesem Heft:<br />
Quarze und Oszillatoren<br />
E-Serie Oszillatoren (SPXOs) bieten extrem geringen Jitter<br />
Epson Europe präsentiert die neuen SPXOs<br />
der E-Serie, die sich durch extrem geringen<br />
Jitter auszeichnen. Ausgelegt für hochleistungsfähige<br />
Netzwerk-Anwendungen sind<br />
die E-Serie SPXOs in einem Frequenzbereich<br />
von 25 bis 200 MHz verfügbar und<br />
bieten einen extrem geringen Jitter für ein<br />
weit offenes Augendiagramm, optimal für<br />
optische und elektrische Hochgeschwindigkeitsschnittstellen<br />
(bis zu 400 Gbps).<br />
Dank der Integration von LDO und dem<br />
Einsatz von Epson’s HFF (High Frequency<br />
Fundamental) Quarz Technologie, erreichen<br />
die E-Series SPXOs einen industrieführendes<br />
Jitter-Niveau von 50 fs rms<br />
bei 156,25 MHz, bei gleichzeitig geringem<br />
Stromverbrauch und einer Betriebsspannung<br />
von +2,5 oder +3,3 V. Die hohe<br />
Stabilität von optional ±25ppm über -40<br />
bis +85 °C, ±50ppm über -40 bis +105<br />
°C oder ±100ppm über -40 bis +105 °C<br />
bietet erfüllt übliche Netzwerkspezifikationen.<br />
Der weite Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis 105 °C prädestiniert die<br />
Serie für den Einsatz in Außenanlagen<br />
und Einrichtungen ohne Lüfter. Zusätzlich<br />
zur Industrie-Standartgröße 7,0 x 5,0 mm<br />
ist die E-Serie im kleineren 3,2 x 2,5 mm<br />
Gehäuse verfügbar.<br />
Besondere Merkmale<br />
• Extrem geringer Jitter: 50 fs rms 12 kHz<br />
bis 20 MHz @ 156,25MHz<br />
• Hohe Stabilität: ±25ppm über -40 °C bis<br />
+85 °C, ±50ppm über -40 bis +105 °C,<br />
oder ±100ppm über -40 bis +105 °C<br />
• Weiter Betriebstemperaturbereich<br />
• Verfügbar in zwei Größen: Industrie-<br />
Standard 7,0 x 5,0 mm und 3,2 x 2,5 mm<br />
• Geringer Stromverbrauch<br />
• Verfügbar mit LVPECL- oder LVDS-<br />
Ausgang<br />
■ EPSON Europe Electronics GmbH<br />
www.epson-electronics.de<br />
Quarzoszillatoren mit<br />
höchster Präzision<br />
Der in UK ansässige Hersteller Euroquartz<br />
hat mit der XOR-Serie hochstabile SMD-<br />
Oszillatoren im Programm und schließt<br />
damit die Lücke zwischen den herkömmlichen<br />
unkompensierten und den meist<br />
erheblich teureren, temperaturkompensierten<br />
Oszillatoren. Der in einem SMD-Keramikgehäuse<br />
mit den Bauformen 7 x 5, 5 x 3,2<br />
und 3,2 x 2,5 mm erhältliche Oszillator ist<br />
im Frequenzbereich von 1 bis 56 MHz lieferbar<br />
und bietet ein hervorragendes Phasenrauschen<br />
von nur -145 dBc/Hz bei 100<br />
kHz Offset sowie eine exzellente Jitter-Performance<br />
von nur 300 fs typ. (12 kHz bis<br />
20 MHz). Erhältlich ist die XOR-Serie mit<br />
HCMOS-Ausgang in 1,8, 2,5 sowie 3,3 V<br />
Versorgungsspannung. Sie bietet eine Frequenzstabilität<br />
von ±7ppm über den kommerziellen<br />
Temperaturbereich von -10 bis<br />
+70 °C sowie von ±15ppm über den industriellen<br />
Temperaturbereich von -40 bis +85 °C.<br />
Durch ihre hervorragende Stabilität füllt die<br />
XOR-Serie die bisherige Lücke zwischen<br />
den gewöhnlichen, unkompensierten Oszillatoren<br />
mit üblichen Werten von ±25ppm<br />
Frequenzstabilität über -40 bis +85 °C und<br />
den meist erheblich teureren temperaturkompensierten<br />
Oszillatoren (TCXO), welche<br />
typischerweise eine Frequenzstabilität<br />
von ±2,5ppm über -30 bis +75 °C aufweisen.<br />
Sie eignet sich daher für kostensensitive<br />
Anwendungen, die ein Taktsignal mit<br />
höchster Präzision erfordern. Für technische<br />
Beratung, Angebots- oder Musteranfragen<br />
sprechen Interessenten den offiziellen Distributor,<br />
die WDI AG, an.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
Quarzoszillatoren für<br />
IoT & 5G<br />
Mit dem Internet of Things ist auch die<br />
5G-End-to-End-Highspeed-Kommunikation<br />
immer weiter auf dem Vormarsch. Um den<br />
Anforderungen ultraschneller Kommunikationsgeräte,<br />
hoher Datenübertragungsraten<br />
sowie der immer schnelleren Produktentwicklungen<br />
seitens der Gerätehersteller im<br />
Bereich 5G und IoT gerecht zu werden, hat<br />
Taitien Electronics die FastXO-Serie hochfrequenter<br />
Quarzoszillatoren entwickelt.<br />
Taitiens FastXO-Serie hat in der Vergangenheit<br />
schon die superschnellen Hochfrequenz-Quarzoszillatoren-Typen<br />
OT-M (7 x<br />
5 mm) und OW-M (5 x 3,2 mm) erfolgreich<br />
8 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
etabliert. Bedingt durch die immer stärker<br />
werdende Nachfrage nach Miniaturisierung<br />
wurde nun mit dem nur 3,2 x 2,5<br />
mm kleinen Typ OA-M das bisher kleinste<br />
Mitglied dieser Produktfamilie vorgestellt.<br />
Da die für 5G-Kommunikation und IoT-<br />
Geräte typischen Frequenzen, wie beispielsweise<br />
155,52, 312,5, 491,52, 622,08<br />
und 1244,16 MHz, erreicht werden können,<br />
eignet sich der OA-M hervorragend<br />
für IoT-Anwendungen jeglicher Art sowie<br />
alle Anwendungen, für die Geschwindigkeit<br />
und Zuverlässigkeit unabdingbar sind.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
PLL-OCXO mit<br />
Multifrequenzausgang und<br />
Frequenzreferenz<br />
Quarze und Oszillatoren<br />
Der XO8085 OCXO bietet eine nominale<br />
Ausgangsfrequenz von 100 MHz, exzellente<br />
SWaP-Eigenschaften, die Multifrequenzausgangs-Option<br />
und eine Aufwärmzeit<br />
von nur 5 min. Der Oszillator<br />
ist hermetisch versiegelt und RoHS-konform.<br />
Bevorzugte Anwendungen umfassen<br />
Radarsysteme, Satellitenkommunikation,<br />
Luftfahrttechnik sowie Prüf- und<br />
Messtechnik.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
Schnell verfügbare<br />
HF-Oszillatoren mit extrem<br />
niedrigen Phasenjitter<br />
WWW.AARONIA.DE<br />
®<br />
PORTABLE ISOTROPIC<br />
3D ANTENNA<br />
ISOLOG 3D MOBILE PRO<br />
Die OCXO-Serie des US-Herstellers<br />
MtronPTI kombiniert über 25 Jahre Erfahrung<br />
in der diskreten HF-Entwicklung mit<br />
hochpräziser OCXO-Fertigungserfahrung<br />
und bietet Entwicklern eine PLL-OCXO-<br />
Plattform mit hoher Stabilität, extrem<br />
niedrigem Phasenrauschen und niedriger<br />
G-Empfindlichkeit sowie der Option eines<br />
Multifrequenzausgangs. Für die immer<br />
kleiner werdenden Hochfrequenzsysteme<br />
ermöglicht eine integrierte Baugruppe<br />
wie der XO8085 Systementwicklern die<br />
Verwendung eines kleinen Gehäuses mit<br />
Multifrequenzausgang anstelle mehrerer<br />
OCXOs. Dies reduziert Größe, Gewicht<br />
und Stromverbrauch, senkt die Kosten<br />
und steigert die Zuverlässigkeit.<br />
Des Weiteren bietet der XO8085 die Möglichkeit,<br />
ihn mit einer Frequenzreferenz<br />
zu betreiben. Wird ein OCXO mit einer<br />
Frequenz von 100 MHz durch einen Referenz-OCXO<br />
mit 10 MHz gesichert, wird<br />
das sogenannte Close-in-Phasenrauschen<br />
des Ausgangs durch die Referenz mit der<br />
niedrigen Frequenz bestimmt. Das Phasenrauschen<br />
von Offsetfrequenzen, die<br />
größer als die PLL-Bandbreite sind, wird<br />
durch den gesicherten OCXO (100 MHz)<br />
bestimmt. Die XO8085-Serie bietet ein<br />
geringes Grundrauschen von -180 dBc/<br />
Hz und ein Close-in-Phasenrauschen von<br />
-130 dBc/Hz oder besser bei 100 Hz Offset.<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong><br />
Der britische Spezialist Euroquartz, Ltd.<br />
bietet seine beiden neuesten Oszillatoren<br />
mit einem extrem niedrigem Phasenjitter<br />
von nur 150 fs jetzt auch mit extrem kurzer<br />
Lieferzeit an. Muster und Serienmengen<br />
können innerhalb von zwei Wochen<br />
geliefert werden.<br />
Die EQJF-Serie ist im Frequenzbereich von<br />
50 bis 2100 MHz mit LVPECL-, LVDS-,<br />
CML- oder HCSL-Ausgangslogik erhältlich<br />
und benötigt eine Versorgungsspannung<br />
von 1,8, 2,5 oder 3,3 V. Sowohl für<br />
den kommerziellen Arbeitstemperaturbereich<br />
von -10 bis +70 °C als auch für den<br />
industriellen Bereich von -40 bis +85 °C<br />
sind die Oszillatoren standardmäßig mit<br />
einer Frequenzstabilität von ±25, ±50 und<br />
±100ppm erhältlich. Auf Kundenwunsch<br />
sind auch engere Spezifikationen möglich.<br />
Ergänzt wird die EQJF-Serie durch die<br />
spannungsgesteuerten Oszillatoren der<br />
EQVJF-Serie, welche mit Frequenzen von<br />
150 bis 2100 MHz (HCSL von 150 bis 700<br />
MHz) und denselben Optionen sowie ähnlichem<br />
Phasenjitter verfügbar sind.<br />
Zu den Anwendungen gehören Flachbildschirme,<br />
Videostreaming-Systeme über<br />
externe Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />
wie<br />
Serial ATA & FireWire, SONET, xDSL,<br />
SDH, Settop-Box und Ethernet-Karten.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
9<br />
9 kHz - 6 GHz<br />
Very high gain up to 6 GHz<br />
Two internal bypass preamps<br />
Compatible with all analyzers<br />
Telefon: +49 6556 9019 350<br />
Mail: mail@aaronia.de<br />
Web: www.aaronia.de<br />
MADE IN GERMANY
Quarze und Oszillatoren<br />
MEMS-Timing bietet hohe Performance<br />
Als revolutionierende Technologie gegenüber<br />
dem seit Jahrzehnten bewährten<br />
Quarzoszillator haben Oszillatoren auf<br />
Basis von mikroelektromechanische<br />
Systemen (MEMS) in den letzten Jahren<br />
eine breite Markteinführung erfahren. In<br />
diesem schnell wachsenden Markt entwickelte<br />
sich Microchip zu einem führenden<br />
Unternehmen und bietet umfassende<br />
MEMS-basierte Timing-Lösungen. Diese<br />
umfassen Oszillatoren mit nur einem Frequenzausgang,<br />
die als Drop-in-Ersatz für<br />
herkömmliche Quarzoszillatoren eingesetzt<br />
werden können, sowie Taktgeber mit<br />
Mehrfachfrequenzausgängen, die ohne<br />
externen Referenzquarz auskommen und<br />
einen äußerst zuverlässigen und exakten<br />
Referenztakt liefern.<br />
MEMS-basierte Oszillatoren bieten eine<br />
hohe Zuverlässigkeit (einschließlich der<br />
AEC-Q100-Zertifizierung für den Automobilbereich),<br />
einen weiten Arbeitstemperaturbereich<br />
von -55 bis 125 °C,<br />
hervorragende Schock- und Vibrationsfestigkeit,<br />
eine hohe Genauigkeit von<br />
±10ppm und sehr kleine Bauformen (z.B.<br />
1,6 x 1,2 mm). Mit umfangreichem technischen<br />
Know-how und über Zehn Jahren<br />
Erfahrung in der Fertigung MEMSbasierter<br />
Oszillatoren ist Microchip ein<br />
führender Anbieter, wenn es um Taktgeber<br />
für Automobil-, Videoüberwachungs-,<br />
Server-/Speicher- und Industrieanwendungen<br />
geht.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag, www.wdi.ag<br />
Oszillatorserie mit extrem niedriger<br />
Versorgungsspannung<br />
Mit den Oszillatoren QXO-691 hat IQD,<br />
der in Großbritannien ansässige Spezialist<br />
für frequenzbestimmende Bauteile,<br />
eine Serie CMOS-basierter Oszillatoren<br />
mit extrem niedriger Versorgungsspannung<br />
im Programm. Der IQXO-691 ist<br />
lieferbar in Ausführungen mit 0,9, 1,2<br />
und 1,5 V Versorgungsspannung und<br />
bietet Frequenzen im Bereich von 10 bis<br />
50 MHz sowie eine Frequenzstabilität von<br />
entweder ±20ppm über den kommerziellen<br />
Arbeitstemperaturbereich von -20<br />
bis +70 °C oder ±25ppm über den industriellen<br />
Arbeitstemperaturbereich von -40<br />
bis +85 °C. Dabei werden eine Anlaufzeit<br />
von 10 ms sowie eine Anstiegs- und<br />
Abfallzeit von 7 ns angegeben.<br />
Sämtliche Varianten enthalten standardmäßig<br />
eine Tristate-Funktion auf Pin 1.<br />
Erhältlich ist der IQXO-691 mit hermetisch<br />
dichten Keramikgehäusen in den<br />
Bauformen 2,5 x 2, 3,2 x 2,5, 5 x 3,2<br />
sowie 7 x 5 mm.<br />
Diese Niederspannungsoszillatoren eignen<br />
sich für Designs, bei denen eine<br />
verbesserte Batterielebensdauer von<br />
entscheidender Bedeutung ist, wie beispielsweise<br />
in Körperkameras für Sicherheitskräfte,<br />
Digitalkameras, Navigationsgeräten,<br />
Audioplayern, tragbaren Testgeräten,<br />
USB-Schnittstellen, WLAN und<br />
Wearables.<br />
■ WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
10<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
20 YEARS<br />
PETERMANN<br />
TECHNIK<br />
QUARZE, OSZILLATOREN & MEHR<br />
WELCOME TO THE WORLD OF CLOCKING<br />
PRODUKTSPEKTRUM:<br />
+ SMD/THT Quarze<br />
+ Quarzoszillatoren<br />
+ Silizium (MEMS) Oszillatoren<br />
+ 32.768 kHz Ultra LP Oszillatoren<br />
+ MHz Ultra Low Power Oszillatoren<br />
+ 32.768 kHz Quarze<br />
+ Low Power Oszillatoren<br />
+ Differential Oszillatoren<br />
+ Spread Spectrum Oszillatoren<br />
+ VCXO, VCTCXO<br />
+ High Temperature Oszillatoren<br />
+ Stratum3 Oszillatoren<br />
+ Automotive Oszillatoren<br />
+ SPXO, LPXO<br />
+ TCXO, OCXO<br />
+ ULPO, ULPPO<br />
+ Keramikresonatoren<br />
+ Quarzfilter<br />
APPLIKATIONEN:<br />
+ Wireless (WLAN, WIFI, Sub GHz)<br />
+ Smartphones & Tablets<br />
+ IoT<br />
+ Wearables<br />
+ M2M<br />
+ GPS<br />
+ Embedded<br />
+ Industrial<br />
+ Telecom<br />
+ Medical<br />
+ Automotive<br />
+ Consumer<br />
PRODUKTVORTEIL & SERVICE:<br />
+ Passende Lösung für jede<br />
Clocking Applikation<br />
+ Höchste Qualität<br />
+ Äußerst wettbewerbsfähige Preise<br />
+ Sehr breiter Frequenzbereich<br />
+ Erweiterter Temperaturbereich<br />
von –55/+125°C<br />
+ Umfangreicher Design-in-Support<br />
+ Großserienbetreuung<br />
+ Weltweite Logistikkonzepte<br />
PETERMANN-TECHNIK GmbH<br />
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86899 Landsberg am Lech<br />
Deutschland – Germany<br />
Tel +49 (0) 8191 – 30 53 95<br />
Fax +49 (0) 8191 – 30 53 97<br />
info@petermann-technik.de<br />
WWW.PETERMANN-TECHNIK.DE
Quarze und Oszillatoren<br />
Neues Evaluation Board für Standardoszillatoren<br />
gewählt werden. Alle Ausgänge<br />
sind über einen SMA-Stecker<br />
verfügbar.<br />
Das Evaluation Board ist in<br />
zwei Optionen erhältlich. Die<br />
erste Option ist die unbestückte<br />
Leiterplatte, die mit der entsprechenden<br />
Stückliste geliefert<br />
wird. Die zweite Option ist die<br />
bereits bestückte Leiterkarte zur<br />
sofortigen Nutzung.<br />
■ IQD Frequency Products<br />
Ltd.<br />
www.iqdfrequencyproducts.<br />
de<br />
EMCO übernimmt die Handelsvertretung<br />
von AXTAL in der DACH-Region<br />
Wie oft haben Sie sich schon<br />
gewünscht, eine schnelle und<br />
einfache Möglichkeit zu haben<br />
um einen Oszillator zu testen?<br />
Nun gibt es keinen Grund mehr<br />
sich Sorgen um das Entwerfen<br />
und Bauen einer eigenen<br />
Testschaltung zu machen – Sie<br />
können einfach das neue IOSC-<br />
EV Board, erhältlich von IQD<br />
und deren Distributoren, nutzen.<br />
Dieses kann verwendet<br />
werden um oberflächenmontierbare<br />
Standardoszillatoren,<br />
VCXOs oder TCXO/VCTCXOs<br />
zu messen.<br />
Das IOSC-EV Board wird mit<br />
sechs kleineren Platinen geliefert<br />
die von der Hauptplatine<br />
abgeknipst werden können und<br />
auf welchen verschieden große<br />
4-Pad-Oszillatoren gelötet werden<br />
können. Das kleinere Board<br />
kann dann wiederum auf die<br />
Hauptplatine gelötet werden.<br />
Die sechs verschiedenen unterstützten<br />
Gehäusegrößen sind<br />
1.6 x 1.2 mm, 2.0 x 1.6 mm, 2.5<br />
x 2.0 mm, 3.2 x 2.5 mm, 5.0 x<br />
3.2 mm und 7.0 x 5.0 mm.<br />
Da Störungen in der Versorgungsspannung<br />
die Frequenz des<br />
Oszillators beeinflussen können,<br />
enthält das IOSC-EV Board eine<br />
geregelte und gefilterte Versorgungsspannung<br />
welche frei zwischen<br />
1,8 und 5,0 V gewählt werden<br />
kann. Dies erlaubt Ihnen die<br />
Leistung des Oszillators unter<br />
Idealbedingungen zu betrachten.<br />
Allerdings wissen wir auch, dass<br />
Sie während des Testens möglicherweise<br />
gerne absichtlich<br />
Störungen einbringen möchten<br />
und die Folgen dessen beobachten<br />
wollen. Deshalb enthält das<br />
IOSC-Board des Weiteren die<br />
Option eine Versorgungsspannung<br />
direkt anzuschließen.<br />
Die Enable/Disable Funktion<br />
kann durch manuelles Schalten<br />
getestet werden um den Effekt<br />
auf die Stromaufnahme zu beobachten.<br />
Zudem gibt es die Möglichkeit<br />
diesen Eingang über eine<br />
digitale Quelle auf “high” oder<br />
“low” zu setzen um die Enablezeit<br />
zu messen. Für Produkte<br />
mit Zieheingang, zum Beispiel<br />
VCXOs und VCTCXOs, enthält<br />
die Platine ein Potentiometer um<br />
die Frequenztoleranz und den<br />
Effekt des Lötens durch Ziehen<br />
wieder auf die Nennfrequenz<br />
zu bringen. Dies kann zudem<br />
zum manuellen Anpassen der<br />
Ziehspannung genutzt werden,<br />
um diesen Einfluss auf die Frequenz<br />
zu simulieren. Für sensible<br />
Produkte wie VCTXOS gibt es<br />
zusätzlich zum Ziehen der Frequenz<br />
die Möglichkeit durch<br />
das Ersetzen des anliegenden<br />
Potentiometer Widerstandes mit<br />
einen festen Widerstand bessere<br />
Stabilität, sowie besseres Jitter<br />
und Phasenrauschen zu erzielen.<br />
Natürlich kann der Zieheingang<br />
auch über eine externe analoge<br />
Quelle gespeist werden.<br />
Für die Ausgangsstufe bietet das<br />
IOSC-EV Board drei Konfigurationen.<br />
Hier kann zwischen<br />
einem CMOS Ausgang, einem<br />
Clipped Sinus oder direktem<br />
Ausgang ohne Buffer oder Last<br />
Seit seiner Gründung vor<br />
über 15 Jahren durch Bernd<br />
und Brigitte Neubig hat sich<br />
AXTAL – kurz für „Advanced<br />
XTAL Products“ – zu einem<br />
führenden deutschen Hersteller<br />
von hochstabilen und<br />
rauscharmen Quarzoszillatoren<br />
und anderen Frequenzkontroll-Produkten<br />
(FCP) entwickelt.<br />
Kern des in Mosbach/Baden<br />
entwickelten und gefertigten<br />
Produktportfolios sind temperatur-<br />
stabilisierte Quarzoszillatoren<br />
(OCXO), die sich<br />
durch hohe Frequenzstabilität<br />
im ppb (10-9) Bereich, äußerst<br />
geringes Phasenrauschen (bis<br />
-185 dBc/Hz), niedrigstem Jitter<br />
im Femtose-kundenbereich<br />
und Kurzzeitstabilitäten von<br />
besser 10-12 auszeichnen.<br />
Mission LARA der<br />
ESA<br />
Diese OCXO stellen auch die<br />
interne Referenz für AXTAL’s<br />
Oszillatormodule mit hochfrequenten<br />
Ausgängen bis 8<br />
GHz dar, die durch Frequenzmultiplikation<br />
und / oder PLL<br />
erzeugt werden.<br />
Strahlungsfeste AXTAL Oszillatoren<br />
fliegen unter anderem<br />
auf den geostationären Wettersatelliten<br />
FengYun 2G,<br />
auf dem Relaissatelliten Queqiao<br />
auf der Rückseite des<br />
Mondes und in Kürze bei der<br />
EXOMARS<br />
Die Produktreihe von PLL-<br />
Oszillatoren umfasst Clean-Up<br />
Module, die aus einer externen<br />
Referenz (z.B. 10 MHz oder<br />
100 MHz) ein rauscharmes<br />
Signal der gleichen oder einer<br />
anderen Frequenz (z.B. 100<br />
MHz oder 1 GHz) erzeugen.<br />
Seit über 27 Jahren ist die<br />
EMCO Elektronik ein „alter<br />
Hase“ im HF-Markt. Kundenspezifische<br />
Lösungen, speziell<br />
in den Bereichen Aerospace,<br />
Militär und Messtechnik, werden<br />
ab dem 01. April <strong>2019</strong><br />
auch mit den Komponenten<br />
von Axtal realisiert.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
12 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
BOOSTING your overall test & measurement quality<br />
by patented TDEMI® TECHNOLOGY<br />
685<br />
MHz<br />
REAL-TIME BANDWIDTH<br />
TDEMI® TECHNOLOGY<br />
40<br />
GHz<br />
ULTRA-FAST RECEIVER SCANNING<br />
TDEMI® TECHNOLOGY<br />
The TDEMI® ULTRA is the only Solution providing all the Features of the "FFT-based measuring Instrument" according to<br />
the new Standards with 685 MHz Real-time Bandwidth and CISPR Detectors.<br />
by the inventors of the full compliance real-time FFT based measuring instrument.<br />
gauss-instruments.com
Quarze und Oszillatoren<br />
Meilenstein im Bereich der Zeitreferenzen<br />
Der Schweizer Hersteller Micro<br />
Crystal, vertrieben durch die<br />
WDI AG, stellt mit der RV-<br />
3028-C7 die weltweit erste<br />
Echtzeituhr (RTC) mit nur 40<br />
nA Stromverbrauch vor. Eine<br />
Kombination aus Timing und<br />
Batterie-Backupschaltung mit<br />
dem branchenweit niedrigsten<br />
Stromverbrauch soll die Autonomie<br />
unter rauen Bedingungen<br />
erhöhen und so zur ersten Wahl<br />
für Wearable- und IoT-Anwendungen<br />
werden.<br />
Mit einem Stromverbrauch von<br />
nur 40 nA bei einer Versorgungspannung<br />
von 3 V sowie einer<br />
hohen Genauigkeit von ±1 ppm<br />
bei Raumtemperatur, welche<br />
eine spätere Kalibrierung in der<br />
Fertigung des Kunden überflüssig<br />
macht, setzt Micro Crystals<br />
jüngstes RTC-Modul neue Maßstäbe.<br />
Die RV-3028-C7 kombiniert<br />
in einem winzigen 3,5 x<br />
1,5 x 0,8 mm SMD-Gehäuse<br />
den Quarz mit der RTC-Schaltung<br />
und bietet sogar einen integrierten<br />
Batterie-Backupschalter.<br />
Zusammen mit dem extrem<br />
geringen Stromverbrauch ermöglicht<br />
dies die Verwendung<br />
von MLCC-Kondensatoren oder<br />
Super-Caps zur Überbrückung<br />
der Backup-Zeit.<br />
Weitere Features sind ein großer<br />
Eingangsspannungsbereich von<br />
1,2 bis 5,5 V, ein 32-Bit-Unix-<br />
Zeitzähler (z.B. für Sicherheitscode-Berechnungen)<br />
sowie eine<br />
400 kHz I²C-Schnittstelle.<br />
Oszillatoren mit<br />
extrem niedrigem<br />
Phasenjitter<br />
Der in Großbritannien ansässige<br />
Spezialist für frequenzbestimmende<br />
Bauteile Euroquartz Ltd,<br />
vertrieben durch die WDI AG,<br />
lanciert die neue Oszillatorserie<br />
EQHJ mit einem extrem niedrigen<br />
Phasenjitter von maximal<br />
50 fs. Erhältlich sind die Oszillatoren<br />
mit LVCMOS-Ausgang<br />
und einer Versorgungsspannung<br />
von 1,8, 2,5 oder 3,3 V.<br />
Entwickelt wurde die EQHJ-<br />
Serie für Anwendungen, die<br />
ein extrem niedriges Phasenrauschen<br />
erfordern. Hierzu gehören<br />
z.B. Flachbildschirme, Videostreaming-Systeme<br />
über externe<br />
Kabel (z.B. LDI), serielle Highspeed-Kommunikationsverbindungen<br />
wie Serial ATA & Fire-<br />
Wire, SONET, xDSL, SDH, Set-<br />
Top-Box und Ethernet-Karten.<br />
Die Oszillatoren sind in den<br />
Frequenzen von 5 bis 50 MHz<br />
erhältlich und bieten eine Frequenzstabilität<br />
von ±25 ppm<br />
über den industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 bis<br />
+85 °C. Verfügbar sind die drei<br />
SMD-Standardbauformen 7 x 5<br />
x 1,4 mm, 5 x 3,2 x 1,2 mm und<br />
3,2 x 2,5 x 1 mm. Die Stromaufnahme<br />
reicht von typischerweise<br />
3 bis maximal 10 mA für<br />
die größte Bauform.<br />
Des Weiteren bietet die EQHJ-<br />
Serie eine Lastkapazität von 15<br />
pF (CMOS), eine typische Startup-Zeit<br />
von 0,8 ms (maximal<br />
5 ms) und eine Symmetrie von<br />
50% (±5 %). Charakteristische<br />
Anstiegszeiten sind 5 ns für die<br />
kleinste Größe, bis zu 1,5 ns<br />
für die größte Bauform (maximal<br />
10 ns für alle Größen). Die<br />
maximale Alterung beträgt ±3<br />
ppm im ersten Jahr (±2 ppm in<br />
jedem weiteren Jahr). Das Phasenrauschen<br />
ist mit 48 fs typisch<br />
14 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
bei 3,3 V und 118 fs typisch bei 1,8 V spezifiziert.<br />
■ WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
Quarze und Oszillatoren<br />
Neue TCXO-/VCTCXO-<br />
Familie mit großem<br />
Temperaturbereich<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
OCXOs mit internem<br />
Multiplizierer<br />
Die Vertreter der OCXO2526C-Serie von<br />
Dynamic Engineers können Frequenzen im<br />
Bereich 30...300 MHz ausgeben und nutzen<br />
dabei einen internen Frequenzmultiplizierer<br />
3x oder 5x. Diese SMD-OCXOs haben ein<br />
Phasenrauschen von -135 dBc/Hz bei 1 kHz<br />
und eine Stabilität von ±3ppb über den Einsatztemperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C.<br />
Sie erfordern eine Versorgung mit 3,3/5/12<br />
V und liefern ein HCMOS-, TTL- oder<br />
Sinus-Ausgangssignal. Die OCXOs sind<br />
lieferbar mit einem 25,8 x 25,8 x 12,7 mm<br />
messenden Gehäuse und eignen sich optimal<br />
für Basisstationen, Radar-Referenzen,<br />
Stratum-3E-Taktysteme und Mikrowellen-<br />
Applikationen.<br />
■ Dynamic Engineers<br />
www.dynamicengineers.com<br />
TCXOs mit hervorragender<br />
Stabilität und Zuverlässigkeit<br />
Epson präsentierte mit den neuen Modellen<br />
TG2016SMN und TG2520SMN TCXOs<br />
mit hervorragender Stabilität und Zuverlässigkeit,<br />
bestens geeignet für den Einsatz<br />
in Kommunikationssystemen für drahtlose<br />
Anwendungen wie WiFi, GPS, Mobilfunk,<br />
LPWA für IoT und 2-Way-Funkgeräte.<br />
Die M-Serie mit einer Betriebsspannung von<br />
1,7 bis 3,36 V setzt einen Epson-eigenen<br />
Halbleiter und MHz-Quarz ein. Durch diese<br />
speziell eingesetzte Technologie erreichen<br />
Epsons M-Serie-TCXOs ein sehr geringes<br />
Phasenrauschen von -164 dBc/Hz @ 26<br />
MHz, eine hohe Stabilität
Quarze und Oszillatoren<br />
Programmierbare Takt-ICs mit integriertem Quarz<br />
Die VersaClock-Familie<br />
programmierbarer<br />
Takt-ICs mit<br />
integriertem Quarz von<br />
IDT wird sukzessive<br />
erweitert. 2018 kam<br />
z. B. das Produkt<br />
VersaClock 6E hinzu.<br />
Programmierbare Takt-<br />
ICs mit integriertem<br />
Quarz sind in<br />
vielen Consumer-<br />
Applikationen<br />
einsetzbar.<br />
Quellen:<br />
Baljit Chandhoke, Sebastian<br />
Gerstl: Programmierbare<br />
Takt-ICs mit integriertem<br />
Quarz, „Elektronikpraxis”<br />
3/2016<br />
„IDT Expands Award-<br />
Winning VersaClock Family<br />
of Programmable Clock<br />
Generators with New<br />
VersaClock 6E“, www.idt.com/<br />
about/press-room<br />
Die VersaClock-6E-Serie fällt<br />
durch mehrere neue Features,<br />
Möglichkeiten und Optionen<br />
auf. So sind auch Frequenzen<br />
im Kilohertzbereich möglich,<br />
und es gibt einen optionalen<br />
integrierten Quarz. Dies alles<br />
macht die VersaClock-6E-<br />
Produkte optimal geeignet für<br />
Daten-Center und Netzwerk-<br />
Equipment, wie beispielsweise<br />
industrielle Test- und Messaufbauten,<br />
digitale Videorecorder,<br />
professionelle Videodisplays<br />
und andere consumer-orientierte<br />
Kommunikationsanwendungen<br />
mit strengsten Anforderungen<br />
an Kosten, Leistungsaufnahme<br />
und Jitter.<br />
Schlüsselparameter<br />
Die Reihe VersaClock 6E zeichnet<br />
sich aus durch:<br />
• Ausgangsfrequenzen bis in<br />
den Kilohertzbereich, sodass<br />
Anwendungen in Audio,<br />
Realtime-Clock- und anderen<br />
Applikationen mit sehr<br />
präziser Synchronisation<br />
möglich werden.<br />
• einen optionalen integrierten<br />
Quarz, was den Vorteil<br />
einer möglichen Platzersparnis<br />
bedeutet. Von Vorteil ist<br />
weiter die Kombination mit<br />
einem kalibrierten Eingang,<br />
sodass auch Highend-Consumer-Anwendungen<br />
günstig<br />
umgesetzt werden können.<br />
• Auswahl zwischen vier<br />
Produkten (5P49V6965,<br />
5P49V6967, 5P49V6968<br />
und 5P49V6975)<br />
• Crystal-on-Die bedeutet<br />
fortschrittlichen, inneren<br />
Aufbau ohne Verzicht<br />
auf Leistungsfähigkeit und<br />
geringe Abmessungen.<br />
Hintergrund<br />
Üblicherweise entsteht ein Takt<br />
durch einen festen Quarzoszillator<br />
oder ein einfaches Takt-<br />
IC. Jedoch benötigen heutige<br />
komplexe Systeme oft mehrere<br />
Taktsignale für verschiedene<br />
Schnittstellen, wie USB<br />
oder Ethernet, als auch interne<br />
Funktionen. Doch die Verwendung<br />
mehrerer Quarzgeneratoren<br />
verlangt entsprechend Platz auf<br />
der Leiterplatte, abgesehen von<br />
Kosten und komplexeren Layouts.<br />
Besser ist daher ein einziger<br />
Taktgenerator mit mehreren<br />
Ausgangsignalen, ausgehend<br />
von nur einem Quarz.<br />
Noch einen Schritt weiter gehen<br />
programmierbare Taktgeneratoren.<br />
Sie sind nicht auf feste<br />
Ausgangsfrequenzen fixiert,<br />
sondern der Anwender kann<br />
Ausgangsfrequenzen gemäß seinen<br />
Wünschen festlegen. Wird<br />
hier jedoch ein externer Quarz<br />
verwendet, ist das Ganze nicht<br />
unproblematisch:<br />
• zusätzlicher Platzbedarf<br />
• Störanfälligkeit aufgrund der<br />
Quarz-Anschlussleitungen<br />
• garantierte Leistungsfähigkeit<br />
des Quarz-Taktgenerator-Paars<br />
• keine Feinabstimmung des<br />
Schaltkreises erforderlich<br />
• Layout unabhängig von<br />
Besonderheiten des Quarzes<br />
• Wiederverwendbarkeit für<br />
andere Designs, dadurch minimale<br />
Entwicklungszeit<br />
• mögliche Fertigungsprobleme,<br />
um eine dauerhafte Leistungsfähigkeit<br />
zu erzielen, wenn<br />
verschiedene Quarz-Anbieter<br />
in Frage kommen<br />
Denn Quarze unterscheiden sich<br />
von Hersteller zu Hersteller mehr<br />
oder weniger in ihren Spezifikationen,<br />
was oft übersehen wird.<br />
Alles in einem Gehäuse<br />
Bringt man Quarz und programmierbaren<br />
Taktgenerator<br />
in einem Gehäuse unter, erhält<br />
man eine komplette Multi-Output-Taktquelle<br />
von der Größe<br />
eines üblichen Taktgenerators.<br />
Der Quarz wird dabei neben oder<br />
über dem Taktgenerator integriert.<br />
Fortschritte in der Gehäusetechnik<br />
ermöglichen dies.<br />
Diese Integrationstechnik ließ<br />
sich bis vor kurzem jedoch nur<br />
für Taktgenerator-ICs mit einer<br />
Ausgangsfrequenz anwenden.<br />
Auch die VersaClock-6E-Serie<br />
überwindet dieses Problem. Hier<br />
ist ein integrierter sogenannter<br />
co-packaged Quarz unter einem<br />
Multi-Output-Taktgenerator<br />
angebracht. Das ermöglicht die<br />
Verwendung eines Standardgehäuses<br />
mit dem gleichen Footprint<br />
von z. B. 4 × 4 mm und der<br />
üblichen Bauhöhe von 0,9 mm<br />
eines konventionellen Taktgenerator-ICs.<br />
Auch elektrisch ist das Ganze<br />
kompromisslos. So werden etwa<br />
bis zu vier unabhängige Ausgangssignale,<br />
von denen jedes in<br />
der Frequenz (z.B. bis 350 MHz)<br />
und für LVDS, LVPECL, HCSL<br />
oder Dual-LVCMOS mit einer<br />
16 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
individuell wählbaren Spannung<br />
(1,8/2,5/3,3 V) konfigurierbar ist.<br />
Hinzu kommen u.a.:<br />
• individuell programmierbare<br />
Ausgangsfreigabe<br />
• Reglung der Anstiegsgeschwindigkeit<br />
• Streuspektrum-Funktion<br />
Der Phasen-Jitter ist so gering,<br />
dass alle Anforderungen von<br />
1G/10G-Ethernet und PCI<br />
Express Gen 1, 2, 3 sowie für<br />
zahlreiche SoCs und FPGAs<br />
erfüllt werden und zwar ohne<br />
Kompromisse bei der Stromaufnahme<br />
(Core-Stromverbrauch<br />
z.B. 30 mA). Auch die Gefahr<br />
einer unerwünschten Interaktion<br />
mit einem anderen Bauteil<br />
infolge sehr geringen Abstands<br />
ist nun minimal.<br />
Blockaufbau eines VersaClock 6E<br />
Fazit<br />
Bei den programmierbaren Takt-<br />
ICs mit integriertem Quarz ist die<br />
Platzierung des Chips oberhalb<br />
des Quarzes gelungen, ohne die<br />
Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems<br />
zu beeinträchtigen. Die<br />
Produkte von IDT, etwa aus der<br />
VersaClock-6E-Serie, bieten<br />
nicht nur kompromisslos, sondern<br />
sogar vorteilhaft das, was<br />
für einen programmierbaren<br />
Taktgenerator mit mehreren Ausgängen<br />
und mit externem Quarz<br />
üblich ist. Sie stellen eine robuste<br />
Lösung ohne Leistungseinbußen,<br />
mit hervorragenden Taktspezifikationen<br />
und mit geringer<br />
Stromaufnahme bei kleiner<br />
Baugröße dar. FS<br />
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hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 17
Quarze und Oszillatoren<br />
MEMS-Oszillatoren erobern den Markt der OCXOs<br />
OCXOs (Oven-<br />
Controlled Oscillators)<br />
erreichen den<br />
Gipfel der Timing-<br />
Performance. Nur<br />
wenige Hersteller<br />
können Stabilität auf<br />
OCXO-Level (ca.<br />
±50ppb oder besser)<br />
bieten. Da OCXOs<br />
Stratum-3E-Level<br />
an Timing-Stabilität<br />
erreichen, werden sie<br />
in Kommunikationsnetzwerken<br />
mit hohem<br />
Durchsatz eingesetzt,<br />
die mit jeder neuen<br />
Generation eine noch<br />
striktere Performance<br />
erfordern.<br />
Bild 1: SiTime Emelrald<br />
Zukünftig werden OCXOs für<br />
das aufkommende 5G und die<br />
IEEE-1588-Synchronisationsapplikationen,<br />
die einsatzkritische<br />
Dienste, wie autonomes<br />
Fahren unterstützen, essentiell<br />
sein.<br />
Wie erreichen OXCOs<br />
diese Stabilität?<br />
Diese Hochpräzisionsoszillatoren<br />
sind dazu konzipiert, trotz<br />
Temperaturänderungen – einem<br />
der Hauptgründe für Frequenzdrifts<br />
– eine Frequenz aufrechtzuerhalten.<br />
Dies wird dadurch<br />
erreicht, dass der Resonator<br />
zusammen mit einem temperaturkompensierenden<br />
Schaltkreis<br />
und einem Heizelement<br />
im Gehäuse verbaut wird. Doch<br />
obwohl diese „ofenbetriebenen“<br />
Bauteile entwickelt werden, um<br />
die interne Temperatur konstant<br />
zu halten, sind OCXOs traditionell<br />
trotzdem anfällig für<br />
Schwankungen in der Umgebungstemperatur,<br />
speziell, wenn<br />
die Temperatur sich schnell verändert.<br />
Aus diesem Grund müssen Designer<br />
wohlüberlegte Entscheidungen<br />
treffen, wo auf dem<br />
Board sie den Oszillator platzieren.<br />
OXCOs werden oft in einer<br />
Ecke platziert – fern von Lüftern,<br />
die durch Luftströme Temperaturschocks<br />
verursachen können<br />
und auch fern vom Hauptprozessor,<br />
der in signifikantem Maße<br />
Hitze entwickeln kann. Doch<br />
den Oszillator von dem Chip,<br />
den er taktet, fernzuhalten, bringt<br />
andere Schwierigkeiten mit sich,<br />
wie erhöhte Routing-Komplexität<br />
oder mögliche Probleme<br />
mit der Signalintegrität. Manche<br />
Applikation erfordert es, das<br />
Layout mehrmals zu überarbeiten,<br />
nur um herauszufinden, wo<br />
der OCXO platziert werde soll.<br />
Timing ist ein entscheidender<br />
Faktor und potenziell eine der<br />
größten Herausforderungen<br />
in 5G-Systemen. Durch die<br />
höheren Datenraten wird eine<br />
sehr viel präzisere Synchronisation<br />
der Funkanlagen gefordert,<br />
womit die Ansprüche an<br />
Autor:<br />
Axel Gensler<br />
Senior Product Manager RF<br />
Components,<br />
Quartz Crystal Oscillators,<br />
Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
Bild 2: MEMS-Elite-TCXO versus Quarz-TCXO bei schnellen Temperaturänderungen<br />
18 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Bild 3: EMS-Elite-TCXO versus Quarz-TCXO unter Luftstrom<br />
Genauigkeit der Taktgeber steigen.<br />
Diese Vorgaben können oft<br />
nur durch OCXOs erfüllt werden.<br />
Diese haben Toleranzen<br />
im Bereich von ±5ppb. Salopp<br />
gesagt, wird ein kleiner Ofen um<br />
den Quarz herum gebaut, um<br />
die Temperatur zu kontrollieren<br />
und ihn damit von der äußeren<br />
Umgebung zu entkoppeln,<br />
womit die Frequenzdrift durch<br />
Temperaturschwankungen weitgehend<br />
aus der Driftberechnung<br />
eliminiert wird.<br />
Quarzoszillatoren wurden - trotz<br />
einiger Nachteile - mangels<br />
Alternativen eingesetzt. Es ist<br />
nicht trivial, eine konsistente,<br />
enge Timing-Performance stabil<br />
über Temperaturänderungen<br />
oder bei Vibrationen zu erzielen.<br />
Die bisherigen Taktgeber<br />
sind teuer, sperrig und benötigen<br />
oft eine lange Einlaufzeit,<br />
bevor sie loslegen können. Für<br />
den zuverlässigen Betrieb gilt<br />
es, beim Design besondere Vorkehrungen<br />
zu treffen, um Temperatursprünge<br />
zu vermeiden.<br />
Der OCXO sollte weitgehend<br />
thermisch isoliert werden, was<br />
die Anordnung des Bauteils auf<br />
der Leiterplatte beschränken<br />
kann, oder zusätzliche mechanische<br />
Isolierungsmaßnahmen<br />
erfordert. Die Applikationen,<br />
insbesondere Mobilphon-Verteilerstationen,<br />
werden zunehmend<br />
an exponierten Stellen<br />
angebracht, wo Wind, Wetter,<br />
Feuchtigkeit sowie Vibrationen<br />
wirken. Quarzoszillatoren sind<br />
anfällig gegenüber schnellen<br />
Temperaturänderungen und<br />
Vibration, was zur Unterbrechung<br />
der Kommunikation führen<br />
kann. Diese Änderung der<br />
Betriebsumgebung erfordert ein<br />
neues Denken und eine Neubewertung<br />
der Vorteile von MEMS<br />
gegenüber der Quarztechnologien<br />
für das Timing.<br />
In vielen Fällen ist der quarzbasierende<br />
OXCO zur thermischen<br />
Isolation mit einer<br />
speziellen, mechanischen Schirmung<br />
bedeckt. Diese „Schilde“<br />
sind jedoch in der Regel keine<br />
Stangenware und nur wenige<br />
Anbieter designen und produzie-<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Digitale Oszilloskope<br />
Der Weg zum<br />
professionellen<br />
Messen<br />
Joachim Müller<br />
Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />
ISBN 978-3-88976-168-2<br />
beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />
Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher<br />
Breite das Thema behandelt wird:<br />
• Verbindung zum Messobjekt über passive<br />
und aktive Messköpfe<br />
• Das Vertikalsystem – Frontend und<br />
Analog-Digital-Converter<br />
• Das Horizontalsystem – Sampling und<br />
Akquisition<br />
• Trigger-System<br />
• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />
• Praxis-Demonstationen: Untersuchung<br />
von Taktsignalen, Demonstration Aliasing,<br />
Einfluss der Tastkopfimpedanz<br />
• Einstellungen der Dezimation,<br />
Rekonstruktion, Interpolation<br />
• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />
• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />
• Messung der Kanalleistung<br />
Weitere Themen für die praktischen<br />
Anwendungs-Demos sind u.a.: Abgleich<br />
passiver Tastköpfe, Demonstration der<br />
Blindzeit, Demonstration FFT, Ratgeber<br />
Spektrumdarstellung, Dezimation,<br />
Interpolation, Samplerate, Ratgeber:<br />
Gekonnt triggern.<br />
Im Anhang des Werks findet sich eine<br />
umfassende Zusammenstellung der<br />
verwendeten Formeln und Diagramme.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 19
Quarze und Oszillatoren<br />
Bild 4: Frequenzstabilität<br />
ren derartige Produkte. Zudem<br />
wird mehr Platz auf der Leiterplatte<br />
benötigt, und es sind weitere<br />
Produktionsschritte erforderlich,<br />
um die Abschirmung<br />
anzubringen. All das kostet Zeit<br />
und Geld, ein Erfolg ist trotzdem<br />
nicht garantiert.<br />
Es gab bisher keinen einfachen<br />
Weg, um all die Risiken auszuschalten,<br />
die mit der Verwendung<br />
eines OCXOs einhergehen,<br />
zumindest nicht vor der Einführung<br />
der Emerald-Plattform von<br />
SiTime, dem ersten MEMSbasierten<br />
OCXO.<br />
Eine neue, robuste<br />
Lösung<br />
Die Emerald-Platform OCXOs<br />
von SiTime ist eine Lösung im<br />
Präzisions-Timing, die eine weitaus<br />
bessere Verlässlichkeit und<br />
Performance unter dynamischen<br />
Bedingungen bietet. Sie basiert<br />
auf einer programmierbaren<br />
Plattform, die jede Frequenz von<br />
1 bis 220 MHz und LVCMOSoder<br />
Clipped-Sinewave-Outputs<br />
bieten kann. Sie löst seit langem<br />
bestehende Timingprobleme.<br />
Einige Features im Vergleich zu<br />
traditionellen, quarzbasierten<br />
Stratum-3E-OCXOs:<br />
• zehnfach bessere Performance<br />
unter Einfluss von Luftströmen<br />
und thermischen Schocks<br />
Dies zeigt sich in ±5ppb Frequenzstabilität<br />
über den Temperaturbereich,<br />
eine dynamische<br />
Stabilität von ±50ppt/K und eine<br />
Allan Deviation (ADEV) von<br />
2 -11 unter Luftstrom.<br />
• 20-fach höhere Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Vibration<br />
(0,1ppb/g)<br />
• keine Aktivitätseinbrüche oder<br />
Mikrosprünge<br />
• kleinste Gehäusegrößen (9 x<br />
7 mm Footprint, 75% kleiner<br />
als üblich, 6,5 mm Höhe, 40%<br />
dünner)<br />
• auch in Standard-OCXO-<br />
Größen verfügbar, um Quarz-<br />
OCXOs ohne Designänderung<br />
zu ersetzen<br />
• Qualität und Verlässlichkeit<br />
auf Halbleiterniveau<br />
Dies zeigt sich an folgenden<br />
Fakten: Eliminiert werden Lotzu-Lot-Schwankungen<br />
von<br />
Quarzoszillatoren, Bemusterung<br />
und Tests eintreffender Lots<br />
ist überflüssig, unübertroffene<br />
Anwenderfreundlichkeit, keine<br />
Restriktionen bzgl. Platzierung<br />
auf dem Board, keine mechanische<br />
Abschirmung zur thermischen<br />
Isolation notwendig,<br />
Onchip-Spannungsregulatoren,<br />
keine LDOs oder Ferrite notwendig<br />
sowie feuchtigkeitsresistent.<br />
Konkrete Vorteile<br />
Welche Vorteile bieten die<br />
MEMS-OCXOs gegenüber<br />
quarzbasierten OCXOs? Nun,<br />
die OCXOs der Emerald-Plattform<br />
basieren auf der Elite-<br />
Super-TCXOs Plattform; durch<br />
die thermisch direkte Verbindung<br />
des Resonators und Temperatursensors<br />
(MEMS-Resonator) auf<br />
einem Die wird eine unerreichte<br />
Kurzzeitstabilität erreicht, ausgedrückt<br />
als Allan-Abweichung<br />
(Allan Deviation), siehe Bild 3<br />
und 4. Zudem gibt es eine thermische<br />
Kontrolle. Der MEMS-<br />
Oszillator kann an beliebiger<br />
Stelle auf der Leiterplatte platziert<br />
werden. Man benötigt keine<br />
zusätzliche Metall- oder Kunststoffabdeckung.<br />
Die MEMS-OCXOs bieten ±5<br />
bis ±8ppb Stabilität. Die programmierbare<br />
analoge Architektur<br />
liefert Frequenzen zwischen 1<br />
und 220 MHz und damit höchste<br />
Flexibilität im Systemdesign bei<br />
der Frequenzwahl mit Ausgangsoptionen<br />
LVCMOS der Clipped<br />
Sinus. Es gibt eine kurzfristige<br />
Verfügbarkeit jeglicher Frequenz<br />
im Spezifikationsbereich durch<br />
werkseitige Programmierung.<br />
Messungen zeigen, dass sich die<br />
typischen Werte der Frequenzstabilität<br />
der Emerald-OCXOs<br />
im Bereich von nur 1ppb bewegen<br />
und das für einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C,<br />
siehe Bild 4.<br />
Eine I 2 C-Schnittstelle für die<br />
systeminterne Programmierbarkeit<br />
ist möglich. Diese digitale<br />
Steuerungsfunktion, die in Kürze<br />
aktiviert wird, beseitigt das Rauschen<br />
auf Board-Ebene, das mit<br />
herkömmlichen VCOCXOs<br />
verbunden ist, die eine analoge<br />
Spannungssteuerung verwenden.<br />
Dies kann auch das Tiefpassfilter<br />
unnötig machen, das erforderlich<br />
ist, um den VCOCXO an<br />
den SOC anzuschließen.<br />
Die SiTime-Lösung ist energieeffizient<br />
mit nur 600 mW.<br />
Dies ist etwa die Hälfte dessen,<br />
was herkömmliche Stratum-<br />
3E-Geräte verbrauchen. Weiter<br />
von Vorteil: keine Aktivitätssprünge<br />
(Activity Dips) und<br />
Micro-Jumps.<br />
Obwohl die MEMS-Bauelemente<br />
kleiner sind und noch<br />
kleiner gefertigt werden können,<br />
bietet SiTime sie auch im größeren<br />
Quarz-OCXO-Formfaktor<br />
an, sodass Designer sie als Dropin-Ersatz<br />
für eine bestehende<br />
Quarzkomponente verwenden<br />
können. Diese Möglichkeit bietet<br />
einen enormen Freiheitsgrad<br />
im Design. Bild 5 zeigt verschiedene<br />
Designs. ◄<br />
Bisher mussten Hersteller von<br />
Kommunikationsgeräten auf<br />
störungsanfällige, anwenderunfreundliche<br />
Timing-Bauteile<br />
zurückgreifen. Die Emerald-<br />
Plattform wurde entwickelt, um<br />
die altbekannten Probleme von<br />
Quarz-OCXOs, die empfindlich<br />
gegenüber Umwelteinflüssen<br />
sind und Schutzmaßnahmen<br />
erfordern, zu lösen.<br />
Bild 5: Designs (alle Bilder: SiTime)<br />
20 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Ultrahochfrequenter Clock Oszillator<br />
Die kürzlich veröffentlichte<br />
neue Reihe Clock Oszillatoren<br />
IQXO-597 von IQD bietet einen<br />
ultrahochfrequenten Bereich von<br />
1GHz bis 2,2GHz. Verpackt in<br />
einem 14,0 x 9,0 x 3,3mm, 6 Pad<br />
Gehäuse ist dieses oberflächenmontierbare<br />
Bauteil mit FR4<br />
Bodenteil und Metalldeckel nicht<br />
hermetisch dicht verschlossen.<br />
Der IQXO-597 ist erhältlich mit<br />
drei verschiedenen Signalausgängen:<br />
Sinus, differentiellem<br />
Sinus und LVPECL.<br />
Mit einer engen Frequenzstabilität<br />
von ±20 ppm über den<br />
Betriebstemperaturbereich von<br />
-40 °C bis 85 °C ergibt sich<br />
eine Gesamtfrequenzabweichung<br />
vom Nominalwert von<br />
lediglich ±70ppm (inklusive<br />
Frequenztoleranz bei 25 °C,<br />
sowie Abweichung über Betriebstemperaturbereich,<br />
Versorgungsspannung,<br />
Lastkapazität<br />
und Alterung über 10 Jahre<br />
bei 25 °C). Dieser neue Clock<br />
Oszillator ist ideal geeignet für<br />
Anwendungen wie 100G/400G<br />
Datenkommunikation, Hochgeschwindigkeits-ADCs,<br />
DACs &<br />
SerDes, ebenso wie für kohärente<br />
optische Module.<br />
Die neue Baureihe ist erhältlich<br />
mit 3,3 V Versorgungsspannung<br />
mit einem maximalem Stromverbrauch<br />
von 70 mA (Sinus) oder<br />
120 mA (LVPECL) und sehr<br />
geringem RMS Phasenjitter von<br />
15 fs über 12 kHz bis 20 MHz<br />
(Sinus @ 2,1930 GHz) oder<br />
46 fs über 10 kHz bis 20 MHz<br />
(LVPECL @ 1,0960 GHz). Als<br />
Verpackungseinheit kann der<br />
Oszillator sowohl lose als auch<br />
auf Rolle geliefert werden. Das<br />
ausführliche Datenblatt finden<br />
Sie unter www.iqdfrequencyproducts.com<br />
■ IQD Frequency Products Ltd<br />
www.iqdfrequencyproducts.<br />
de<br />
Hochstabile Ultra-<br />
Niederspannungs-<br />
TCXOs<br />
IQD, vertrieben durch die WDI<br />
AG, hat seine neue Serie temperaturkompensierter<br />
Quarzoszillatoren<br />
(TCXOs) vorgestellt. Die<br />
neue TCXO-Serie IQXT-225 ist<br />
in einem hermetisch versiegelten<br />
Miniatur-SMD-Keramikgehäuse<br />
mit den Maßen 2 x 1,6 x 0,7 mm<br />
ausgestattet und kommt mit einer<br />
extrem geringen Versorgungsspannung<br />
von nur 1,2 V aus.<br />
Erhältlich ist das Bauteil in den<br />
gängigen TCXO-Frequenzen<br />
16,368, 16,369, 19,2, 26, 33,6<br />
sowie 38,4 MHz und bietet dabei<br />
eine hervorragende Frequenzstabilität<br />
von ±0,5 ppm über einen<br />
Betriebstemperaturbereich von<br />
-30 bis +85 °C. Der IQXT-225<br />
verfügt über einen Clipped-<br />
Sinewave-Ausgang sowie eine<br />
Enable/Disable-Funktion an<br />
Pin 1 für den Stromsparbetrieb<br />
und ist ausgelegt für eine Last<br />
von 10 kOhm//10 pF bei einer<br />
Stromaufnahme von 1,7 mA.<br />
Im Disable-Modus beträgt die<br />
Stromaufnahme nur 3 µA. Der<br />
neue TCXO bietet ein Phasenrauschen<br />
von -135 dBc/Hz bei<br />
1 kHz Offset und zeichnet sich<br />
durch eine kurze Startup-Zeit<br />
von 2 ms aus.<br />
IQDs neue TCXO-Serie eignet<br />
sich optimal für Anwendungen,<br />
bei denen die Batterielebensdauer<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
ist. Hierzu gehören typischerweise<br />
IoT-Anwendungen,<br />
mobile Navigationsgeräte, tragbare<br />
Testgeräte, Wearables sowie<br />
Anwendungen in der drahtlosen<br />
Kommunikation.<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag<br />
www.wdi.ag<br />
Quarzeinheit für den Einsatz in Chipkarten<br />
Die Epson Europe Electronics GmbH präsentierte<br />
den FC-12D-kHz-Quarz, welcher<br />
für den Einsatz in Chipkarten entwickelt<br />
wurde. Er hat eine extrem flache Bauform<br />
von nur 0,35 mm Maximalhöhe, was den<br />
Einsatz in höhenkritischen Anwendungen<br />
wie Chipkarten der ISO-7810-Standardgröße<br />
ermöglicht. Epsons photolithographische<br />
Verarbeitungstechnik ermöglicht<br />
diese Miniaturgröße (2,05 x 1,25 x<br />
0,35 mm) und liefet gleichzeitig einen<br />
hervorragenden äquivalenten Serienwiderstand<br />
(ESR) von 75 kOhm maximal, der<br />
für einen schnellen Oszillationsstart und<br />
geringen Stromverbrauch notwendig ist.<br />
Chipkarten müssen einen geringen Stromverbrauch<br />
aufweisen, da sie von einer kleinen<br />
Batterie betrieben werden. Der FC-<br />
12D ist für hohe Genauigkeit bei geringem<br />
Stromverbrauch ausgelegt und weist eine<br />
geringe Empfindlichkeit gegenüber Belastungsänderungen<br />
auf.<br />
Zusätzlich müssen Chipkarten Biegungen<br />
und ESD-Stress aushalten. Dem wird der<br />
FC-12D durch den Einsatz eines Keramikgehäuses<br />
und eine patentierte Dreipunkt-Befestigung<br />
gerecht. Für die ESD-<br />
Abschirmung verwendet Epsons FC-12D<br />
ein 4-Pin-Gehäuse mit einem dedizierten<br />
GND-Pin zur faradayschen Abschirmung<br />
des Bausteines.<br />
Epsons FC-12D ist bei der Frequenz von<br />
32,768 kHz mit einer Frequenztoleranz<br />
von ±10 bis ±20 ppm bei 25 °C und einer<br />
Lastkapazität von 6 bis 15 pF verfügbar.<br />
Eine verringerte Partikelkontamination<br />
wird durch Beschichtungstechnologie<br />
erreicht. Der parabolische Faktor wird mit<br />
-0,04 ppm/K 2 , der Drivelevel mit 0,25 µW<br />
maximal angegeben.<br />
■ Epson Europe Electronics GmbH<br />
www.epson-electronics.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 21
Quarze und Oszillatoren<br />
Silizium-MEMS als Taktgenerator und Zeitreferenz<br />
Takt-Quarzoszillatoren<br />
werden mehr und<br />
mehr von MEMS-<br />
Oszillatoren verdrängt.<br />
Warum bringen diese<br />
Vorteile und was sollte<br />
man bei ihrem Einsatz<br />
beachten?<br />
MEMS steht für „mikroelektromechanisches<br />
System“ (Micro-<br />
Electro-Mechanical System).<br />
Ein MEMS-Oszillator besteht<br />
aus einem CMOS-Chip mit Versorgungsschaltkreis,<br />
der für eine<br />
dauerhaft stabile mechanische<br />
Schwingung des MEMS-Resonators<br />
sorgt. Der CMOS-Chip<br />
ist im Wesentlichen eine PLL,<br />
mit der sich die Frequenz im<br />
Testergebnisse<br />
von SiTime-MEMS-Oszillatoren gegenüber quarzbasierten<br />
Oszillatoren<br />
• 54-mal bessere elektromagnetische Störfestigkeit (EMI)<br />
• dreifach bessere Versorgungs-Rauschunterdrückung (PSNR,<br />
Peak Signal-to-Noise Ratio)<br />
• bis zu 30-mal bessere Vibrationsfestigkeit<br />
• bis zu 25-mal bessere Stoßfestigkeit<br />
Diese Vorteile ergeben sich aus Größe und Struktur der<br />
Resonatoren.<br />
Bereich von z.B. 200 kHz bis 1<br />
GHz programmieren lässt, und<br />
zwar mit einer Genauigkeit bis<br />
auf die sechste Dezimalstelle.<br />
Pluspunkte<br />
Die wichtigsten sechs Gründe,<br />
Silizium-MEMS-Timing-<br />
Lösungen statt Quarzoszillatoren<br />
als Zeitreferenz zu nutzen,<br />
sind lt. [1]:<br />
• höhere Leistungsfähigkeit<br />
MEMS-Oszillatoren unterliegen<br />
nicht den Grenzen von Quarzoszillatoren<br />
bei Genauigkeit,<br />
maximal möglicher Grundwellenfrequenz<br />
und Jitter, da sie<br />
eine programmierbare analoge<br />
Architektur verwenden. Besonders<br />
bei hohen Frequenzen sind<br />
Quarzoszillatoren ungenauer.<br />
• bessere Funktionalität<br />
Im Gegensatz zu Herstellern von<br />
Quarzen und Quarzoszillatoren<br />
folgen Silizium-MEMS-Timing-<br />
Unternehmen dem Halbleitermodell<br />
und haben umfangreiches<br />
Knowhow sowohl in der Gestaltung<br />
von MEMS-Resonatoren<br />
als auch im analogen Oszillatorschaltungs-Design.<br />
Diese<br />
Kompetenz auf beiden Gebieten<br />
ermöglicht Funktionen, die von<br />
Quarzoszillatoren nicht geboten<br />
werden. Zu den MEMS-Timing-<br />
Funktionen gehören beispielsweise<br />
eine anpassbare Frequenz<br />
von 1 Hz bis 625 MHz mit bis<br />
zu sechs Dezimalstellen Genauigkeit,<br />
Spread-Spectrum-EMI-<br />
Reduktion, programmierbare<br />
Treiber-Ausgangssignalform,<br />
Betriebsspannung ab 1,2 V sowie<br />
programmierbarer Ziehbereich<br />
bis ±1600ppm bei VCXOs,<br />
VCTCXOs und DCXOs.<br />
• höhere Zuverlässigkeit<br />
Silizium-MEMS-Timing-<br />
Lösungen haben eine FIT-Rate<br />
22 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
(Failure in Time) von maximal<br />
2, was als 500 Mio. h MTBF<br />
gedeutet werden kann. Damit<br />
sind sie etwa 15-mal besser als<br />
typische Quarzlösungen.<br />
• bessere Verfügbarkeit<br />
Silizium-MEMS-Timing-Bauelemente<br />
werden in Halbleiterfabriken<br />
und Verpackungsunternehmen<br />
hergestellt und liegen<br />
dort in unprogrammierter Form<br />
(Chips auf Wafern) meist auf<br />
Lager. So kann schnellstmöglich<br />
geliefert werden.<br />
• günstigere Preise<br />
Die Herstellung von MEMS-<br />
Bauelementen aus reinem Silizium<br />
sowie die Verpackung in<br />
ein kostenminimiertes Standard-<br />
Kunststoffgehäuse führen zu<br />
einer nennenswerten Kostenreduzierung.<br />
• SoC-Integration<br />
MEMS-Resonatoren lassen sich<br />
direkt in das Chip-Design des<br />
Kunden integrieren (System on<br />
a Chip, SoC).<br />
Man muss nicht lange suchen,<br />
um noch weitere Vorzüge zu finden.<br />
Beispielsweise sind MEMS-<br />
Oszillatoren in einer Vielzahl<br />
von Industriestandard-SMD-<br />
Gehäusen lieferbar und somit<br />
optimal als Ersatz für Quarzoszillatoren<br />
geeignet. Im Gegensatz<br />
zu Quarzoszillatoren reagieren<br />
MEMS-Timing-Lösungen<br />
sehr verhalten auf Schock und<br />
Vibration. Und last not least<br />
gewährleisten ihre richtige<br />
Verpackung und ihr korrektes<br />
Schaltungs-Design eine höhere<br />
Immunität gegen elektrische<br />
Störungen als sie Quarzoszillatoren<br />
besitzen.<br />
Tipps für Anwender<br />
Wer beim Einkauf auf einen<br />
Spezial-Distributor setzt, dem<br />
steht nicht nur ein großes Sortiment<br />
von Bauteilen verschiedener<br />
Hersteller zur Verfügung,<br />
sondern auch das dazugehörige<br />
Knowhow.<br />
Bei MEMS-Oszillatoren lassen<br />
sich, aufgrund ihrer programmierbaren<br />
Architektur, die meisten<br />
Funktionen mit einem Programmierer<br />
wie SiTime Time<br />
Machine II anpassen. Damit hat<br />
der Anwender eine sehr hohe<br />
Flexibilität und kann in kurzer<br />
Zeit Frequenz, Stabilität und<br />
Versorgungsspannung festlegen.<br />
Unter dem Begriff „Instant-<br />
Oszillatoren“ vermarktet<br />
Endrich Bauelemente seinen<br />
MEMS-Oszillator-Programmier-Service,<br />
den der Spezial-<br />
Distributor inhouse durchführt.<br />
So werden aus Oszillator-Rohlingen<br />
in kurzer Zeit kundenspezifische<br />
Lösungen. „Bei<br />
Auftragserteilung durch den<br />
Kunden werden CMOS- und<br />
MEMS-Dies verpackt, geprüft,<br />
programmiert, gegurtet und<br />
binnen kurzer Zeit versendet.<br />
... Durch das MEMS-Oszillator-Programmierzentrum<br />
sind<br />
bis zu 3000 Stück einer Standardserie<br />
kurzfristig – innerhalb<br />
einer Woche – verfügbar.“ [2]<br />
Grundsätzlich sind die Stabilität<br />
der Taktfrequenz und eine<br />
gute Signalqualität die wichtigsten<br />
Design-Ziele. Für eine<br />
möglichst hohe Zuverlässigkeit,<br />
eine geringe Induktivität der<br />
Anschlussleitungen, ein gutes<br />
thermisches Betriebsverhalten<br />
und eine flexible Gestaltbarkeit<br />
der Kontaktflächen setzt<br />
die Firma SiTime QFN-Kunststoff-Spritzguss-Gehäuse<br />
ein.<br />
Entscheidet man sich für solch<br />
ein Modell, kann man die 0,75<br />
bzw. 0,9 mm flachen Bauelemente<br />
ohne Anpassungen in<br />
bestehende Leiterplatten-Layouts<br />
integrieren.<br />
Es ist wichtig, sich am aktuellen<br />
Stand der Technik zu orientieren,<br />
die Entwicklung ist im Fluss:<br />
„Neuste Innovationen kommen<br />
insbesondere aus dem Bereich<br />
µPower-MEMS-Oszillatoren<br />
mit Ausgangsfrequenzen zwischen<br />
1 und 26 MHz, die z.B.<br />
für den Wearable-, den IoT- oder<br />
Mobil-MarktVorteile bieten.<br />
Besonders interessant ist eine<br />
neue Lösung von SiTime: der<br />
SiT8021 nimmt 90% weniger<br />
Leistung auf, ist um 40% kleiner<br />
und wiegt 70% weniger als herkömmliche<br />
Quarzoszillatoren.<br />
Mit einer Stromaufnahme von 60<br />
µA (3,072 MHz, no load) liegt<br />
er um 90% unter den quarzbasierenden<br />
Produkten und all das<br />
in einem extrem kleinen CSP-<br />
Gehäuse (1,5 x 0,8 mm).“ [3]<br />
KDS hat eine neue MEMS-<br />
Struktur entwickelt, die eine<br />
noch höhere Leistung aufweist.<br />
Sie verwendet eine duale<br />
MEMS-Technologie, enthält<br />
also zwei Resonatoren: einen<br />
neuen MEMS-Resonator, der<br />
widerstandsfähiger gegenüber<br />
Schwingungen und Erschütterungen<br />
als ein Quarz ist, und<br />
einen Resonator, der die Temperatur<br />
erfasst, was eine bessere<br />
und schnellere Kompensation<br />
sicherstellt. Das eröffnet vielfältige<br />
Anwendungen, bei denen<br />
hohe Qualitätsanforderungen<br />
bestehen. „Die neue KDS-Bauweise<br />
ermöglicht zudem extrem<br />
jitterarme differenzielle Oszillatoren.<br />
Diese differenziellen<br />
Oszillatoren wurden für den<br />
Hochgeschwindigkeits-Datenverkehr<br />
wie 10G-, 40G- und<br />
100G-Ethernet konzipiert, der<br />
nach Frequenzen über 100 MHz<br />
verlangt. Diese Anwendung<br />
erfordert einen differenziellen<br />
Output, bei dem Signale, die<br />
exakt entgegengesetzte Phase<br />
aufweisen, um Gleichtakt-Störspannung<br />
zu vermeiden und<br />
eine hohe Systemperformance<br />
zu gewährleisten.“ [4]<br />
MEMS für die<br />
5G-Infrastruktur<br />
„Mit der Emerald-Platform von<br />
SiTime können die Betreiber<br />
5G-Geräte unter rauen Umwelteinflüssen<br />
einsetzen und zuverlässig<br />
missionskritische Dienste<br />
bereitstellen. ... Die Emerald-Platform<br />
von SiTime ist<br />
laut Vashist der erste thermisch<br />
kontrollierte MEMS-Oszillator<br />
(OCXO) in der Branche. OCXOs<br />
sind in ihrer Leistung beim<br />
Timing unübertroffen. Sie sind<br />
kritische Komponenten für den<br />
zuverlässigen Betrieb aller Kommunikationsnetze.<br />
Quarzbasierte<br />
OCXOs reagieren jedoch äußerst<br />
empfindlich auf Störungen aus<br />
der Umgebung, wie Vibrationen,<br />
Temperaturänderungen<br />
und Vibrationen. Sie können die<br />
Leistung des Netzwerks beeinträchtigen,<br />
die Verfügbarkeit<br />
verringern und missionskritische<br />
Dienste wie Fahrerassistenzsysteme<br />
(ADAS) stören. Die Emerald-OCXOs<br />
von SiTime lösen<br />
diese Probleme.“ [5]<br />
Denn wegen der Empfindlichkeit<br />
herkömmlicher Quarz-OCXOs<br />
mussten die Kunden zahlreiche<br />
Vorkehrungen treffen, um einen<br />
zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten.<br />
Eines der größten Probleme<br />
war die Position der<br />
Leiterplatte mit dem OCXO.<br />
Sie muss so weit wie möglich<br />
von Störfaktoren wie Temperatursprüngen<br />
durch Hitze und<br />
Luftströme entfernt angeordnet<br />
werden. Das verkompliziert das<br />
Routing und schafft Probleme<br />
bei der Signalintegrität. Emerald-MEMS-OCXOs<br />
vermeiden<br />
all diese Probleme. Sie vereinfachen<br />
die Entwicklung, verkürzen<br />
die Entwicklungszeit, sorgen<br />
für eine schnellere Profitabilität<br />
und verbessern gleichzeitig die<br />
Systemleistung.<br />
Muster der Emerald-MEMS-<br />
OCXOs SiT5711/12 sind für<br />
ausgewählte Kunden ab sofort<br />
verfügbar. Produktionsmengen<br />
werden ab dem zweiten Quartal<br />
<strong>2019</strong> verfügbar sein, etwa<br />
bei Katalog-Distributoren wie<br />
Digi-Key. FS<br />
Quellen:<br />
[1] Axel Gensler, Dr. Aaron Partridge,<br />
Thomas Kuther: Sechs<br />
Gründe, warum Sie auf Silizium-MEMS<br />
als Zeitreferenz<br />
setzen sollten, „Elektronikpraxis“<br />
5/2016<br />
[2] Karin Zühlke: Instant-Oszillatoren<br />
- Kundenspezifische<br />
MEMS-Oszillatoren in einer<br />
Woche, elektroniknet 19.10.2017<br />
[3] Fa. Endrich: Moderne Frequenzquellen<br />
- Warum MEMS-<br />
Oszillatoren den Markt der<br />
Zukunft bestimmen werden, Einkaufsführer<br />
2017/2018 hf-praxis<br />
[4] Yasunobu Ikuno: Mit<br />
MEMS-Oszillatoren gehen<br />
Taktgeber einen Schritt weiter,<br />
26.10.2017, www.industr.<br />
com/de<br />
[5] Thomas Kuther: MEMS-<br />
Ozillator löst Timing-Probleme<br />
bei 5G-Anwendungen, 6.11.18,<br />
www.elektronikpraxis.vogel.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 23
Quarze und Oszillatoren<br />
Ultra-Low Current Miniature<br />
Crystal Oscillators<br />
Euroquartz has launched a new range of<br />
miniature crystal oscillators from Statek,<br />
Inc. offering ultra-low current and developed<br />
for high reliability applications.<br />
Hermetically sealed in a highly reliable<br />
ceramic housing, the new CXOU oscillator<br />
is available in frequencies from 32.768<br />
to 100,000 kHz. The CXOU offers ultralow<br />
current consumption from 1.75 to 3.9<br />
µA depending on frequency output with<br />
start-up voltages from 0.9 to 5 V. Standard<br />
calibration tolerances are ±20, ±50<br />
and ±100ppm with tighter bands available<br />
to special order if required. Typical startup<br />
time is 200 ms with rise/fall times of<br />
30 ns while ageing is ±2ppm for first year.<br />
Standard CMOS output load is 10 pF with<br />
other loads available to special order. The<br />
new crystal oscillators are also capable of<br />
withstanding peak shock up to 5,000 g<br />
(0.3 ms ½ sine).<br />
Housed in a non-magnetic, helium-impermeable<br />
ceramic package and lid measuring<br />
just 1.2 x 2 x 0.76 mm, the CXOU range of<br />
oscillators is ideal for use in many medical<br />
implantable applications including pacemakers,<br />
defibrillators and neuro devices<br />
as well as external medical products. With<br />
full military testing per MIL-PRF-55310<br />
available to order, the oscillators are also<br />
suitable for many defence and aerospace<br />
applications. Additional features and specifications<br />
include tristate enable/disable<br />
options and operating temperature ranges<br />
for commercial (0 to 70 °C), industrial (-40<br />
to +85 °C) and military (-55 to +125 °C)<br />
applications. Process temperature rating is<br />
260 °C for 2 min maximum. Statek CXOU<br />
oscillators are available in tray packs or<br />
12 mm carrier tape 178 or 330 mm reels<br />
(EIA481).<br />
■ Euroquartz, Ltd.<br />
www.euroquartz.co.uk<br />
Ein Oszillator – vier<br />
Frequenzen<br />
Mercury Electronic Taiwan stellt<br />
mit seiner Hochleistungs-Quarzoszillatoren-Serie<br />
QuickXO<br />
HC_JF eine Möglichkeit zur Verfügung,<br />
mit nur einem Oszillator<br />
zwischen vier verschiedenen<br />
Frequenzen zu wechseln.<br />
Die schnell verfügbaren und<br />
kostengünstigen QuickXO-<br />
Oszillatoren sind in einem<br />
SMD-Keramikgehäuse mit der<br />
Bauform 7 x 5 mm verbaut und<br />
können mit einer Versorgungsspannung<br />
von 1,8, 2,5 oder 3,3<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung.<br />
Bereich von +40 ... +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
www.celsi.com<br />
www.spirig.com<br />
V geliefert werden. Erhältlich<br />
sind die Oszillatoren im Frequenzbereich<br />
von 15 bis 2100<br />
MHz mit einer breiten Auswahl<br />
an gängigen Signalausgängen<br />
einschließlich LVCMOS (bis<br />
zu 250 MHz), LVPECL, LVDS<br />
und CML. Auch HCSL-Differentialausgänge<br />
sind bis zu 700<br />
MHz verfügbar.<br />
Innerhalb des Frequenzbereichs<br />
können vier Ausgangsfrequenzen<br />
voreingestellt werden,<br />
zwischen denen mittels<br />
zweier logischer Steuerflächen<br />
umgeschaltet werden kann. Die<br />
Frequenzauswahlzeit beträgt<br />
maximal 2,5 ms. Dadurch eignet<br />
sich die HC_JF-Serie optimal<br />
für Multiprozessorplatinen, bei<br />
denen mehrere Frequenzen für<br />
verschiedene Prozessoren erforderlich<br />
sind. Statt vier verschiedener<br />
Oszillatoren, die aufeinander<br />
abgestimmt werden müssen,<br />
können die vier Frequenzen alle<br />
von einer Takteinheit synchronisiert<br />
werden.<br />
Des Weiteren bieten die<br />
QuickXO-Oszillatoren Frequenzstabilitäten<br />
von ±25, ±50<br />
oder ±100ppm, sowohl über<br />
den kommerziellen Temperaturbereich<br />
von -10 bis +70 °C<br />
als auch über den industriellen<br />
Temperaturbereich von -40 bis<br />
+85 °C sowie einen geringen<br />
Phasenjitter von maximal 150<br />
fs, wodurch sie sich besonders<br />
für Hochfrequenzanwendungen<br />
eignen. Für technische Beratung,<br />
Angebots- oder Musteranfragen<br />
sprechen Interessenten den<br />
offiziellen Distributor, die WDI<br />
AG, an.<br />
PCIM, Halle 7, Stand 321<br />
■ WDI AG<br />
info@wdi.ag<br />
www.wdi.ag<br />
Multiband-GNSS-<br />
Timing-Modul für<br />
5G-Mobilfunknetze<br />
Zuverlässiges Timing und hohe<br />
Synchronität in kommenden<br />
5G-Mobilfunknetzen garantiert<br />
das neue GNSS-basierte Timing-<br />
Modul ZED-F9T von u-blox.<br />
Das nur 17 x 22 mm große Multiband-Timing-Modul<br />
ist in der<br />
Lage, Ionosphärenfehler aller<br />
GNSS-Satellitenkonstellationen<br />
ohne Zuhilfenahme eines externen<br />
GNSS-Korrekturdienstes<br />
zu kompensieren, wodurch der<br />
Timing-Fehler bei guten Empfangsbedingungen<br />
weniger als 5<br />
ns beträgt. Integrierte differentielle<br />
Timing-Modi, die Korrekturdaten<br />
mit anderen benachbarten<br />
GNSS-Timing-Empfängern<br />
über ein Kommunikationsnetzwerk<br />
austauschen, tragen zu<br />
einer zusätzlichen Steigerung<br />
der Genauigkeit bei.<br />
Zu den Ausstattungsmerkmalen<br />
des ZED-F9T zählen<br />
neben Sicherheitsfunktionen<br />
wie Secure Boot auch sichere<br />
Schnittstellen und ein Time-<br />
Receiver Autonomous Integrity<br />
Monitoring (T-RAIM). Ein On-<br />
Board-Diplexer mit zwei nachgeschalteten<br />
SAW-Filtern garantiert<br />
darüber hinaus eine hohe<br />
Signalselektivität und Störsignalunterdrückung.<br />
Untergebracht ist das GNSS-<br />
Ti m i n g - M o d u l i n e i n e m<br />
54-poligen Land-Grid-Array-<br />
Gehäuse, wobei ein gemeinsamer<br />
HF-Eingang für alle<br />
GNSS-Bänder den Antennenanschluss<br />
vereinfacht. Weitere<br />
Informationen zum ZED-F9T<br />
können unter u-blox@spezial.<br />
com angefordert werden.<br />
■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
24 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Größenreduzierter<br />
Disciplined-OCXO<br />
IQDs neues Disciplined-OCXO-<br />
Modul IQCM-160 kommt<br />
in einem 30 x 25 x 14,6 mm<br />
kleinen, hermetisch dichten<br />
Through-Hole-Metallgehäuse,<br />
das nur ungefähr die Hälfte der<br />
Fläche des aktuellen Models<br />
benötigt. Ist der IQCM-160 mit<br />
einem 1PPS-Signal (Pulse per<br />
Second) einer externen GPS-,<br />
Glonass-, Beidou-, Galileooder<br />
alternativen Quelle gekoppelt,<br />
erreicht er einen Holdover<br />
von 1,5 µs über einen Zeitraum<br />
von 8 h.<br />
Das Design beinhaltet einen<br />
internen adaptiven Algorithmus,<br />
welcher es dem Modul<br />
ermöglicht, die Parameter des<br />
GPS-Signals nach einem Zeitraum<br />
von zwei Tagen der Synchronisation<br />
zu „lernen“, sodass<br />
die Holdover-Funktion im Falle<br />
eines Signalausfalls gestartet<br />
werden kann. Ein eingebauter<br />
interner Alarm meldet einen Fehler<br />
in der Synchronisation und<br />
die folgende Wiederherstellung<br />
des Signals. Zusätzlich beinhaltet<br />
das Modul einen speziellen<br />
Anschluss zum detaillierten<br />
Abfragen der Bauteilperformance.<br />
Die Frequenzgenauigkeit<br />
beträgt ±0,005ppb, wenn die Frequenz<br />
mit einem externen 1PP-<br />
Signal synchronisiert ist, und<br />
kann so mit der Leistung vieler<br />
Atomuhrreferenzen mithalten.<br />
Der Standardarbeitstemperaturbereich<br />
des Moduls liegt bei -40<br />
bis +85 °C. Bei einer benötigten<br />
Versorgungsspannung von 3,3 V<br />
liefert es ein Standard-HCMOS-<br />
Ausgangssignal. Der Stromverbrauch<br />
liegt bei lediglich<br />
maximal 750 mA während des<br />
Aufwärmens und 350 mA nach<br />
Erreichen des eingeschwungenen<br />
Zustands.<br />
Der IQCM-160 bietet einen<br />
1PPS- und einen 10-MHz-Ausgang<br />
sowie eine UART-Schnittstelle<br />
für Software-Verwaltung<br />
mit einer festen Baudrate von<br />
115.200 unter Verwendung eines<br />
Stoppbits und keiner Parität.<br />
Der IQCM-160 ist für eine Vielzahl<br />
von Anwendungen gedacht,<br />
darunter landgestützte Telekommunikationssysteme<br />
sowie<br />
Seenavigationssysteme. Er ist<br />
Teil einer Reihe von hochspezialisierten<br />
Modulen und ofengesteuerten<br />
Quarzoszillatoren<br />
(OCXOs), die bei IQD als Bulkware<br />
entweder direkt oder über<br />
deren große Auswahl an Distributoren<br />
weltweit erhältlich sind.<br />
Weitere Informationen stehen<br />
auf der IQD-Webseite unter<br />
www.iqdfrequencyproducts.de<br />
bereit. Für weitere Hilfe und<br />
Unterstützung kann zudem das<br />
Applications Support Team kontaktiert<br />
werden.<br />
■ IQD Frequency Products,<br />
Ltd.<br />
www.iqdfrequencyproducts.<br />
de<br />
SMD-OCXO in sehr<br />
kleinem hermetisch<br />
dichtem Gehäuse<br />
Die KVG Quartz Crystal Technology<br />
GmbH präsentiert einen<br />
neuen hermetisch dichten SMD-<br />
OCXO mit voller Stratum-3-Performance<br />
und sogar noch besser.<br />
So wird zum Beispiel eine<br />
Gesamtstabilität von ±0,16ppm<br />
über alles für 24 h unter Worstcase-Bedingungen<br />
garantiert.<br />
Unter Verwendung von sehr<br />
kleinen, aber hochpräzisen SC-<br />
Schnitt-Quarzen haben die Ingenieure<br />
bei KVG neue hochstabile<br />
OCXOs entwickelt, die das<br />
mögliche Anwendungsspektrum<br />
erheblich erweitern. Die neue<br />
OCXO-Serie O-9000-HS ist im<br />
nur 14 x 9 x 8,5 mm messenden<br />
SMD-Gehäuse untergebracht.<br />
Trotz der geringen Abmessungen<br />
G-kompensierte<br />
OCXOs für 5...130<br />
MHz<br />
erreichen diese OCXOs eine Frequenzstabilität<br />
besser als ±10ppb<br />
im Temperaturbereich von -20<br />
bis +70 °C. Sogar für den industriellen<br />
Temperaturbereich von<br />
-40 to +85 °C werden die Anforderungen<br />
an die Frequenzstabilität<br />
gemäß Telcordia-Standard<br />
GR-1244 und GR-253-Core<br />
Stratum 3 bzw. ANSI Clock<br />
T1.101 bzw. des Europäischen<br />
Standards ITU-T G.812 Type IV<br />
und G.813 Option 1 eingehalten.<br />
Diese schreiben eine Frequenzstabilität<br />
von besser als ±4,6ppm<br />
über 20 Jahre und eine 24-h-Holdover-Stabilität<br />
besser als 0,32<br />
ppm peak-to-peak vor.<br />
Anmerkung: die meisten TCXOs<br />
– auch wenn sie als Stratum<br />
3-tauglich spezifiziert sind – sind<br />
nicht in der Lage die Worst Case<br />
Bedingungen für Stratum 3 einzuhalten.<br />
Ein echtes Stratum-3-Teil<br />
muss 0,32ppm peak-to-peak Holdover-Stabilität<br />
einhalten. Sogenannte<br />
Stratum-TCXOs werden<br />
normalerweise mit einer Temperaturstabilität<br />
von ±0,28ppm<br />
plus Alterung von ±0,02ppm<br />
sowie Versorgungsspannungsschwankung<br />
von ±0,02ppm, also<br />
insgesamt ±0.32ppm spezifiziert,<br />
Die Poseidon-Serie ethält<br />
G-kompensierte OCXOs von<br />
Bliley Technologies, die auf<br />
Frequenzen zwischen 5 und<br />
130 MHz arbeiten. Sie sind<br />
speziell designed für Resistenz<br />
gegen hohe Vibration,<br />
also z.B. für Umgebungen,<br />
wo eine dynamische Phasenrausch-Performance<br />
von extremer<br />
Bedeutung ist. Die aktive<br />
Kompensation und die passive<br />
Isolation führen zu einer 100-<br />
mal besseren Leistungsfähigkeit<br />
gegenüber Standardoszillatoren.<br />
Diese OCXOs haben ein Phasenrauschen<br />
von -130 dBc/Hz<br />
bei 10 HzAbstand und eine<br />
Beschleunigungsempfindlichkeit<br />
(Acceleration Sensitivity)<br />
von 0,02 ppb/G für alle drei<br />
Achsen. Die Oszillatoren sind<br />
lieferbar in einem modularen,<br />
robusten Gehäuse und weisen<br />
eine exzellente Temperaturstabilität<br />
auf. Die Produkte<br />
vom Typ LGBA2 (Poseidon<br />
Series) liefern am Ausgang ein<br />
13-dBm-Sinussignal, arbeiten<br />
an 11,4...15,75 V und benötigen<br />
eine Abstimmspannung<br />
von 0 bis 5 V. Zum Phasenrauschen:<br />
-170 und -95 dBc/<br />
Hz, 1 kHz -160 und -152 dBc/<br />
Hz, 10 kHz -170 und -165<br />
dBc/Hz, 100 kHz -170 und<br />
-165 dBc/Hz.<br />
■ Bliley Technologies<br />
www.bliley.com<br />
sind also doppelt so schlecht wie<br />
diese OCXOs.)<br />
Darüber hinaus bietet dieser<br />
OCXO eine bemerkenswert<br />
geringe Leistungsaufnahme<br />
von nur 500 mW im Dauerbetrieb.<br />
Die Oszillatoren werden<br />
mit 3,3 V betrieben und haben<br />
einen HCMOS-Ausgang. Standardfrequenzen<br />
sind typischerweise<br />
10, 12,8, 19,2, 20, 25 und<br />
38,88 MHz. Kundenspezifische<br />
Frequenzen sind nach Rücksprache<br />
mit KVG erhältlich. Muster<br />
sind erhältlich auf Anfrage.<br />
Typische Anwendungen sind<br />
Netzwerk und Synchronisationseinheiten<br />
und allgemein Systeme<br />
für die professionelle Telekommunikation.<br />
Weitere mögliche<br />
Anwendungen sind Frequenzquellen<br />
für GSM oder WIMAX-<br />
Basisstationen. Sogenannte Picocell-<br />
und Femtocell-Basisstationen<br />
verlangen sehr kleine und<br />
auch preiswerte OCXOs mit<br />
guter Holdover-Stabilität über<br />
mehrere Tage.<br />
■ KVG Quartz Crystal<br />
Technology GmbH<br />
info@kvg-gmbh.de<br />
www.kvg-gmbh.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 25
Titelstory<br />
Die quarzlose Alternative<br />
MEMS-basierte Taktgeber<br />
Seit Jahrzehnten<br />
sorgen quarzbasierte<br />
Oszillatoren als<br />
Taktgeber für stabile<br />
Frequenzen und für<br />
viele Anwendungen<br />
gelten sie immer noch<br />
als das Optimum.<br />
Autor:<br />
Hendrik Nielsen<br />
Inside Sales Specialist FCP,<br />
WDI AG<br />
hnielsen@wdi.ag<br />
Vor etwas mehr als zehn Jahren<br />
kam mit den mikroelektromechanischen<br />
Systemen (MEMS)<br />
eine Alternative auf den Markt,<br />
bei der anstelle des Quarzes ein<br />
MEMS-Resonator eingesetzt<br />
wird. Seitdem gewinnt die neue<br />
Technologie der MEMS-basierten<br />
Oszillatoren immer mehr an<br />
Bedeutung.<br />
Doch was steckt im Gehäuse der<br />
quarzlose Alternative und welche<br />
Vorteile kann diese Technologie<br />
bieten?<br />
Technische<br />
Grundlagen<br />
Die MEMS-Resonator-Produkte<br />
von Microchip gingen<br />
aus Forschungen an der University<br />
of Michigan hervor.<br />
Die Arbeiten gehörten zu den<br />
ersten, in denen die vorhandene<br />
MEMS-Resonator-Technologie<br />
für echte Funk- und Zeitgeber-<br />
Anwendungen nutzbar gemacht<br />
wurde. Das Microchip-Resonator-Design<br />
wird als FFS-Resonator<br />
(Free-Free Beam Short<br />
Support) bezeichnet, der eine<br />
Iteration des an der University<br />
of Michigan entwickelten „Free-<br />
Free-Beam“-Resonators ist. Das<br />
in Bild 1 gezeigte FFS-Design<br />
verwendet kurze Ankerstützen<br />
zur Stabilisierung des Designs<br />
und besteht aus einem breiten<br />
Resonatorbalken, um die Belastbarkeit<br />
zu verbessern – ein entscheidendes<br />
Merkmal für das<br />
Oszillator-Design. Der Balken<br />
ist nur an den vier Ankerpunkten<br />
befestigt, sodass der Resonator<br />
frei beweglich bleibt. Im<br />
Vergleich zu Quarzen ist der<br />
FFS-Resonator – mit nur 50 x<br />
30 µm für ein 18-MHz-Bauelement<br />
– extrem kompakt.<br />
Um eine akkurate Frequenzausgabe<br />
zu gewährleisten, ist der<br />
MEMS-Resonator – wie sein<br />
Quarz-Pendant – auf eine sehr<br />
präzise mechanische Schwingung<br />
angewiesen. Der FFS-<br />
Resonator ist dem klassischen<br />
Beispiel eines frei gelagerten,<br />
schwingenden Balkens sehr<br />
ähnlich und tatsächlich ähnelt<br />
er einem Xylophon-Klangstab.<br />
Wie beim Xylophon „klingt“<br />
der Resonator nur mit einer<br />
ganz bestimmten Frequenz,<br />
die anhand der Materialeigenschaften<br />
und der Abmaße<br />
(Länge, Breite und Dicke) ausgewählt<br />
werden kann, s. Bild 2.<br />
Die Verwendung des MEMS-<br />
Resonators in einem Oszillator<br />
erfordert eine Umwandlung<br />
von elektrischer in mechanische<br />
Energie. Ein Oszillator<br />
mit Schwingquarz nutzt hierfür<br />
das Grundprinzip des piezoelektrischen<br />
Effektes: Wird ein<br />
elektrischer Impuls über die aufgedampften<br />
Elektroden an das<br />
Quarzplättchen (Siliziumdioxid,<br />
SiO 2 ) gelegt, verformt sich die<br />
Kristallgitterstruktur. Dies wiederum<br />
hat eine Ladungsverschiebung<br />
zur Folge, die ihrerseits ein<br />
elektrisches Signal (Spannung)<br />
bewirkt. Verstärkt durch einen<br />
26 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Titelstory<br />
Bild 1: FFS-Resonator unter dem Rasterelektronenmikroskop<br />
Bild 2: Übertriebene Darstellung der Schwingung des FFS-Resonators<br />
während des Betriebs<br />
Inverter (Rückkopplung), fängt<br />
der Quarz unter bestimmten<br />
Bedingungen an, auf seiner<br />
Resonanzfrequenz zu schwingen.<br />
Die Frequenz wird dabei<br />
maßgeblich durch Größe, Dicke<br />
und Form des Quarzkristallblättchens,<br />
auch Blank genannt,<br />
sowie den Materialkonstanten<br />
bestimmt.<br />
Der Resonator eines MEMSbasierten<br />
Oszillators besteht aus<br />
Polysilizium, das im Gegensatz<br />
zu Quarz nicht piezoelektrisch<br />
ist. Der Resonator basiert auf<br />
einer mechanischen Struktur, die<br />
im speziellen Halbleiterprozess<br />
auf einem Silizium-Wafer hergestellt<br />
wird. Die Seitenwände der<br />
MEMS-Resonatorstruktur bilden<br />
eine Kapazität gegenüber den<br />
äußeren feststehenden Elektroden.<br />
Durch ein elektrisches Feld<br />
wird die Resonatorstruktur zum<br />
Schwingen angeregt.<br />
MEMS-Oszillatoren arbeiten<br />
immer mit einer indirekten Frequenzerzeugung.<br />
Dazu verfügt<br />
das Oszillator-ASIC über eine<br />
programmierbare PLL, die Ausgangsfrequenzen<br />
beispielsweise<br />
im Bereich von 1 bis 150 MHz<br />
bei einer Schrittweite von typischerweise<br />
100 Hz generiert.<br />
Die MEMS-basierten Oszillatoren<br />
bestehen aus dem winzigen<br />
MEMS-Resonatorchip, der auf<br />
ein CMOS-ASIC gesetzt wird<br />
und drahtgebondet ist. Nach<br />
dem Kunststoffspritzgießen,<br />
Markieren und Prüfen wird das<br />
Endprodukt in ein Kunststoff-<br />
VDFN-Package eingesetzt.<br />
Das Gehäuse des Oszillators<br />
spielt auch bei der MEMSbasierten<br />
Variante eine entscheidende<br />
Rolle. Um Isolierung und<br />
Schutz zu gewährleisten, hat<br />
man bei Quarzresonatoren in der<br />
Vergangenheit auf hermetisch<br />
dichte Metall- und/oder Keramikgehäuse<br />
gesetzt. Bei MEMS-<br />
Resonatoren, die zur Erzielung<br />
hoher Qualitätsfaktoren ein<br />
Vakuumgehäuse auf Waferebene<br />
benötigen, kann der Verschlussund<br />
Versieglungsprozess direkt<br />
in den Fertigungsprozess integriert<br />
werden. Dies senkt nicht<br />
nur die Kosten, sondern erhöht<br />
zugleich die Zuverlässigkeit.<br />
Das entstandene Wafer-Level-<br />
Package kann in einer Vielzahl<br />
von IC-Gehäusen, von Keramik<br />
über die gesamte Palette von<br />
Spritzgussgehäusen bis hin zu<br />
Chip-Scale-Packages, verwendet<br />
werden.<br />
Bild 3 zeigt den Aufbau eines<br />
traditionellen Quarzoszillators,<br />
während Bild 4 den Aufbau eines<br />
MEMS-basierten Oszillators<br />
darstellt. Bild 5 ist die schematische<br />
Darstellung eines MEMS-<br />
Oszillators.<br />
Praktischer Aufbau<br />
Bild 6 bringt das Blockschaltbild<br />
des Microchip DSC2xxx,<br />
ein typischer Aufbau. Der<br />
MEMS-Oszillator besteht aus<br />
dem MEMS-Resonator auf der<br />
linken Seite, der mit der CMOS-<br />
ASIC auf der rechten Seite verbunden<br />
ist. Der Resonatorchip ist<br />
mit den drei ASIC-Schnittstellen<br />
res1, res_agnd und res2 verbunden.<br />
Durch die Kombination von<br />
Resonator und Referenzoszillatorblock<br />
(REF OSC) entsteht<br />
ein Oszillator, dessen Frequenz,<br />
ähnlich wie bei einem Quarzoszillator,<br />
vom Resonator gesteuert<br />
wird. Die Resonanzfrequenz<br />
des in diesem Produkt verwendeten<br />
Resonators und des Referenzoszillatorausgangs<br />
beträgt<br />
etwa 18 MHz.<br />
Der Referenzoszillator treibt<br />
einen Phasenregelkreis (PLL)<br />
an, der die Frequenz an den<br />
Bild 3: Aufbau eines traditionellen Quarzoszillators<br />
gewünschten Oszillator oder<br />
Taktausgang überträgt. Die<br />
Auflösung der Ausgangsfrequenz<br />
ist sehr fein, in der Regel<br />
100 Hz oder weniger. Der PLL<br />
steuert zwei programmierbare<br />
Teilerketten (÷M1, ÷M2) und<br />
zwei programmierbare Puffer<br />
(DRIVERS). CMOS, LVDS,<br />
LVPECL und HCSL sind hier<br />
abfragbar. Ein einmal beschreibbarer,<br />
programmierbarer nichtflüchtiger<br />
Speicher (OTP) auf<br />
dem Chip und ein Kreuzschienenschalter<br />
sind entscheidend<br />
für die Flexibilität des Produkts.<br />
Hier werden PLL- und Teilerwerte<br />
(für die Einstellung der<br />
Ausgabefrequenz) gespeichert<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 27
Titelstory<br />
Bild 4: Aufbau eines MEMS-basierten Oszillators.<br />
Bild 5: Schematische Darstellung eines MEMS-Oszillators<br />
sowie weitere Einstellungen wie<br />
Temperaturkalibrierung, Wahl<br />
des Ausgabeprotokolls, Steuerung<br />
der Anstiegs- und Abfallzeit,<br />
Aktivierung des Pin-Pullup/-down<br />
und vieles mehr.<br />
Der Temperatursensor (TEMP<br />
SENSOR) erzeugt eine digitale<br />
Darstellung der Chip-Temperatur,<br />
die an die PLL weitergegeben<br />
wird, um die natürlichen<br />
Spannen in der absoluten Frequenz<br />
des Resonators sowie dessen<br />
Temperaturkoeffizienten zu<br />
korrigieren.<br />
Das System wird in der Fertigung<br />
kalibriert und das Ergebnis<br />
ist eine Ausgangsfrequenz, die<br />
auf etwa 100 Hz programmierbar<br />
und über erweiterte Temperaturbereiche<br />
mit bis ±10ppm extrem<br />
stabil ist (s. Bild 7).<br />
Vorteile einer<br />
MEMS-Lösung<br />
MEMS-Oszillatoren sind für die<br />
meisten Standardanwendungen<br />
problemlos geeignet. Jedoch ist<br />
zu beachten, dass sie ein vergleichsweise<br />
hohes Phasenrauschen<br />
und einen höheren Jitter<br />
aufweisen können.<br />
Wird die Frequenz eines Oszillators<br />
mithilfe einer PLL erzeugt,<br />
hat das Ausgangssignal meist<br />
höhere Werte für Jitter bzw.<br />
Bild 6: Blockschaltbild des Microchip DSC2xxx<br />
28 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Titelstory<br />
Faktor Quarzoszillator MEMS-Oszillator Funktionsmerkmale<br />
Frequenzstabilität<br />
über den<br />
Temperaturbereich<br />
Phasenrauschen als bei direkter,<br />
ausschließlich quarzbasierter<br />
Frequenzerzeugung. Das gilt<br />
natürlich auch für die MEMS-<br />
Oszillatoren, deren Oszillator-<br />
ASIC stets PLL-basiert arbeitet.<br />
Mittlerweile kommen aber<br />
hochentwickelte ASIC/PLL-<br />
Bausteine zum Einsatz, deren<br />
Jitter-Spezifikation einen Vergleich<br />
mit anderen PLL-Oszillatoren<br />
und selbst mit quarzbasierten<br />
Oszillatoren nicht mehr<br />
scheuen muss.<br />
mittel optimal MEMS bietet ±10 ppm über einen<br />
weiten Temperaturbereich und<br />
eine überlegene Alterung.<br />
Größe gut optimal MEMS bietet eine extrem<br />
kleine Grundfläche (1,6 x<br />
1,2 mm) – branchenführend in der<br />
Größenreduktion<br />
Zuverlässigkeit mittel optimal MEMS-Wafer in hermetischer<br />
Versiegelung, getrennte Gehäuse<br />
für Quarz und ASIC<br />
Close-in-Jitter/<br />
Phasenrauschen<br />
gut mittel quarzbasierter Oszillator ist<br />
überlegen mit reduziertem<br />
Close-in-Phasenrauschen, bei<br />
hohem Frequenz-Offset MEMSund<br />
quarzbasierter Oszillator<br />
vergleichbar<br />
Funktionen schlecht optimal wählbare Frequenzen an einem<br />
Ausgang, jederzeit OTPprogrammierbar<br />
bei jeder<br />
Frequenz<br />
Start-up mittel optimal MEMS erreicht schnelle<br />
Anlaufzeiten (
HF-Technik<br />
Einfach und erschwinglich<br />
RMS-Leistungsmesser für 100 MHz bis 40 GHz<br />
Aufmacher-Darstellung deutlich.<br />
Hier wurde mit der verfügbaren<br />
Demo-Schaltung zum<br />
LTC5596 (DC2158A), einem<br />
I²C-LC-Display und dem Linduino-Board,<br />
auf dem ein kurzes<br />
Demo-Programm läuft, ein breitbandiger<br />
HF-Leistungsmesser<br />
implementiert (s. Kasten und<br />
Stückliste).<br />
Mit dem Baustein<br />
LTC5596 lässt sich<br />
ein breitbandiger<br />
Leistungsmesser im<br />
Handheld-Format oder<br />
für den direkten Einbau<br />
in eine Schaltung<br />
realisieren.<br />
Analog Devices, Inc.<br />
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RMS-HF-Leistungsmesser werden<br />
in großem Umfang eingesetzt,<br />
um die Leistung von<br />
Signalen mit variierenden Crest-<br />
Faktoren (Scheitelfaktoren) präzise<br />
zu messen. Diese teuren,<br />
anschlussfertigen Geräte bieten<br />
ein hohes Maß an Genauigkeit,<br />
erfordern aber auch umfangreiche<br />
Charakterisierungs- und<br />
Kalibriermaßnahmen. Die hohe<br />
Präzision muss überdies mit<br />
großen Abmessungen und einem<br />
hohen Preis erkauft werden.<br />
Deutlich kostengünstiger und<br />
platzsparender geht es dagegen<br />
mit dem LTC5596, einem für<br />
Frequenzen von 100 MHz bis<br />
40 GHz geeigneten IC mit RMS-<br />
Charakteristik und einem Messbereich<br />
von 35 dB oder mehr.<br />
Mit diesem Baustein lässt sich<br />
ein breitbandiger Leistungsmesser<br />
im Handheld-Format oder<br />
sogar für den direkten Einbau<br />
in eine Schaltung realisieren.<br />
Einfacher Aufbau,<br />
einfaches Kalibrieren<br />
Die gut definierte dB-lineare<br />
Übertragungsfunktion des<br />
LTC5596 und sein sehr flacher<br />
Frequenzgang machen das Kalibrieren<br />
einfach. Eine herkömmliche<br />
Zweipunkt-Kalibrierung<br />
in der Mitte des Frequenzbereichs<br />
reicht aus, um von 150<br />
MHz bis 30 GHz auf eine Messgenauigkeit<br />
von ±1 dB zu kommen.<br />
Die nur 100 mW betragende<br />
Leistungsaufnahme des<br />
LTC5596 und sein integrierter<br />
Aufbau machen den Baustein<br />
für In-Circuit- und Handheld-<br />
Leistungsmesser geeignet.<br />
Wie einfach eine komplette<br />
Lösung ist, wird an der batteriebetriebenen<br />
Schaltung in der<br />
Beschreibung<br />
LTC5596-Demo-Board<br />
Arduino-Board<br />
I²C-LCD<br />
9-V-Batterie Block<br />
Kabel<br />
Die bescheidene Stückliste<br />
Bild 1 gibt Auskunft darüber, wie<br />
die Anwendung zu verschalten<br />
ist. Das Linduino-Board besitzt<br />
mehrere ADC-Eingänge in der<br />
analogen IN-Bank. Im vorliegenden<br />
Fall wird A0 genutzt,<br />
um den Ausgang des Detektors<br />
LTC5596 abzutasten. Die<br />
Tatsache, dass das Display ein<br />
I²C-Interface besitzt, vereinfacht<br />
den Anschluss an das Linduino-<br />
Board. Die gesamte Schaltung,<br />
einschließlich des LTC5596-<br />
Boards und des Steckverbinders,<br />
wird vom Auxiliary Port<br />
des Linduino-Boards mit Strom<br />
versorgt.<br />
Firmware<br />
Die Hauptaufgabe der komplett<br />
auf dem Linduino-Board<br />
laufenden Firmware ist es, die<br />
gemessene analoge Eingangsspannung<br />
(in Volt) in einen HF-<br />
Leistungswert (in dB) umzuwandeln<br />
und das Resultat auf dem<br />
LCD darzustellen. Hierfür wird<br />
eine Zweipunkt-Kalibrierung<br />
empfohlen, um die Steigung<br />
der linearen Übertragungsfunktion<br />
(V OUT vs. HF-Leistung) des<br />
LTC5596 und ihren Schnittpunkt<br />
mit der X-Achse zu ermitteln.<br />
Typ<br />
DC2158A<br />
Linduino DC2026C oder<br />
kompatibel<br />
LC-Display-Modul Smraza<br />
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3/14/19 4:34 PM
HF-Technik<br />
Bild 2: V OUT /Eingangsleistungs-Kennlinie des LTC5596. Die beiden<br />
Kalibrierpunkte sollten entsprechend dem Betriebsbereich der Applikation<br />
gewählt werden<br />
zu einem einfachen Vorgang.<br />
Zur Sicherstellung der Genauigkeit<br />
reicht eine Kalibrierung<br />
an zwei (auf Wunsch auch an<br />
mehr) Punkten aus.<br />
In Bild 2 ist die Zweipunkt-Kalibrierung<br />
einer typischen Kennlinie<br />
des LTC5596 bei 5,8 GHz<br />
zu sehen.<br />
Mit den beiden Punkten lassen<br />
sich die Steigung und der<br />
Schnittpunkt mit der X-Achse<br />
ermitteln. In diesem Beispiel gilt:<br />
Bild 1: Darstellung der Leitungsverbindungen<br />
Das Resultat ist der folgende<br />
lineare Ausdruck:<br />
y = (x – b)m<br />
Darin ist x die Eingangsleistung<br />
in dBm, y ist V OUT , also die Ausgangsspannung<br />
des LTC5596<br />
(diese ist direkt proportional zum<br />
ADC-Code), m ist die Steigung<br />
und x ist der Schnittpunkt mit<br />
der X-Achse, an dem V OUT zu<br />
null wird. Die Firmware berechnet<br />
x auf Basis des gemessenen<br />
y-Werts, während die Werte von<br />
b und m aus der Kalibrierung<br />
bezogen werden (Erläuterung<br />
s.u.). Durch Mittelwertbildung<br />
aus mehreren Messungen lassen<br />
sich die Auswirkungen des<br />
Rauschens minimieren.<br />
Der eingebaute ADC des Linduino-Boards<br />
bietet eine Auflösung<br />
von 10 Bit, sodass ein<br />
LSB ungefähr 4,9 mV entspricht.<br />
Die typische Steigung<br />
des LTC5596 beträgt 28,5 mV/<br />
dB, was zu einer Messauflösung<br />
von etwa 0,2 dB führt. Der im<br />
Anhang gezeigte exemplarische<br />
Firmwarecode wird für 5,8 GHz<br />
verwendet, um die Eingangsleistung<br />
in dBm anzuzeigen.<br />
Kalibrierung<br />
Obwohl der LTC5596 eine dBlineare<br />
Übertragungsfunktion<br />
besitzt, ist es aufgrund von<br />
Exemplarstreuungen unvermeidlich,<br />
dass die Steigung und der<br />
Schnittpunkt der Übertragungsfunktion<br />
in einem gewissen<br />
Bereich variieren. Die Linearität<br />
der Übertragungsfunktion<br />
macht das Kalibrieren allerdings<br />
Bild 3: Fehler des LTC5596 als Funktion der Eingangsleistung nach erfolgter<br />
Kalibrierung. Der lineare Dynamikbereich liegt etwa zwischen -40 und +3<br />
dBm<br />
32 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
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528 rev D.indd 1 3/20/19 3:24 PM
HF-Technik<br />
Beispielcode für das Linduino-Board zum Umwandeln des ADC-<br />
Ausgangscodes in einen dBm-Wert und zum Ansteuern des Displays<br />
#include <br />
#include <br />
LiquidCrystal_I2C lcd(0x3F,20,4); // set the LCD address to 0x3F for a 20 chars and 4 line display<br />
int analogPin = 0; //set up analog IN channel 0 double val = 0;<br />
double slope = 0.0285; // slope in Volts per dB double xint = -39; //log intercept in dBm @5.8GHz double power = 0.0;<br />
double totalval=0.0; void setup()<br />
{<br />
lcd.init(); // initialize the lcd lcd.backlight(); lcd.setCursor(0,0);<br />
lcd.print(“LTC5596 RMS DETECTOR”);<br />
lcd.setCursor(8,3); lcd.print(“dBm”);<br />
}<br />
void loop()<br />
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11/28/18 12:12 PM
HF-Technik<br />
Das NB-IoT-Signal im LTE-Spektrum<br />
spielt der NB-IoT-Inband-Modus<br />
eine große Rolle.<br />
Grundlagen des NB-<br />
IoT-Inband-Signals<br />
NB-IoT-Signale können in verschiedenen<br />
Implementationsarten<br />
vorkommen; die verbreitetste<br />
Art entspricht der frühsten<br />
Stufe dieser Technologie und ist<br />
der sogenannte Inband Mode.<br />
Dabei belegt das Signal 180<br />
kHz oder grundsätzlich einen<br />
sogenannten Physical Resource<br />
Block (PRB), also einen passenden<br />
Abschnitt innerhalb des<br />
LTE-Breitband-Trägerspektrums<br />
wie im Aufmacherbild dargestellt.<br />
Dies hebt die existierende<br />
4G-Funk-Zugriffs-Infrastruktur<br />
gewissermaßen auf ein neues<br />
Niveau und erlaubt den Betreibern<br />
mobiler Services die Ausweitung<br />
ihrer Aktivitäten auf<br />
neue IoT-Services durch ein<br />
simples Upgrade ihrer e-Node<br />
B (eNB) Software.<br />
Da der NB-IoT-Träger ein eigenständiges<br />
Netzwerksignal, das<br />
einen einzigen PRB nutzt, darstellt,<br />
kann der zugewiesene PRB<br />
für andere Services (mit)genutzt<br />
werden, wenn kein IoT-Verkehr<br />
abläuft. Sowohl LTE als auch<br />
NB-IoT sind in Infrastruktur<br />
und Spectrum voll integriert. Der<br />
Planungsblock (Scheduler) in<br />
Die Betreiber zellularer<br />
Funknetze müssen sich<br />
auf die Anforderungen<br />
des heranwachsenden<br />
IoT-Markts einstellen.<br />
In diesem wird<br />
das Narrow-Band<br />
Internet of Things<br />
(NB-IoT) schnell eine<br />
herausragende Rolle<br />
einnehmen. Es ist daher<br />
unvermeidlich, das<br />
NB-IoT-Signal näher<br />
kennen zu lernen.<br />
Die Narrow-Band-IoT-Technik<br />
wurde so entwickelt, dass damit<br />
ein einfaches Upgrade möglich<br />
ist für die neuen und existierenden<br />
Funkzellen (sowohl<br />
Macro-Basisstationen als auch<br />
Small Cells), die aktuell mit 4G<br />
in Form von LTE arbeiten. NB-<br />
IoT nutzt die selben Frequenzbänder,<br />
für welche die Anwender<br />
drahtloser Netzwerke exklusive<br />
Nutzerrechte haben, was es ermöglicht,<br />
die typische Verfügbarkeit<br />
und die typische Quality<br />
of Service wie bei durchschnittlichen<br />
Kunden zellularer Netzwerke<br />
zu ermöglichen.<br />
Für diese IoT-Anwendungen mit<br />
geringem bis moderatem Datendurchsatz<br />
ermöglicht NB-IoT<br />
eine bessere Abdeckung und eine<br />
bessere spektrale Effizienz in<br />
herausfordernden Umgebungen,<br />
besonders im Vergleich zu anderen<br />
verfügbaren Low-Power/<br />
Wide-Area-Network-Lösungen<br />
(LPWAN).<br />
Trotz dieser Vorteile müssen<br />
Anbieter dieser Drahtlostechnik<br />
absichern, dass LTE-Breitband-<br />
Netzwerke und neue NB-IoT-<br />
Services harmonisch nebeneinander<br />
arbeiten können, ohne<br />
jeweils die erforderliche Quality<br />
of Service zu beeinträchtigen.<br />
Daher müssen die neuen NB-<br />
IoT Networks im Feld entsprechend<br />
getestet werden. Hierbei<br />
Teilübersetzung aus:<br />
White Paper NB-IoT:<br />
A Practical Guide for Field<br />
Testing, Viavi 2018<br />
von FS<br />
Tabelle 1: Frequenzbänder gemäß 3GPP-Standards, um die vorgesehenen NB-IoT-Services mit dem existierenden LTE-<br />
Spektrum zu kombinieren (Quelle: 3GPP 36.802, 36.104, 36.211)<br />
36 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
HF-Technik<br />
Bild 1: Downlink-Spektrum LTE & NB-IoT<br />
Bild 2: Uplink-Spektrum LTE & NB-IoT<br />
der Basisstation multiplext den<br />
NB-IoT- und den LTE-Traffic<br />
auf das selbe Spektrum, wodurch<br />
sich die gesamten Kosten des<br />
Betriebs für den Mobilfunkanbieter<br />
minimieren und sich das<br />
Datenverkehrsaufkommen den<br />
Gegebenheiten anpasst.<br />
LTE- und NB-IoT-Signal kann<br />
man als einfachen Träger<br />
betrachten, der die vorgegebene<br />
LTE-Kanalbreite belegt, wobei<br />
die Leistung dieses Trägers sich<br />
auf LTE- und NB-IoT-Signal<br />
aufteilt. Tabelle 1 listet die verschiedenen<br />
Frequenzbänder<br />
auf, die von den 3GPP-Standards<br />
vorgesehen sind, um die<br />
geplanten NB-IoT-Services mit<br />
dem existierenden LTE-Spektrum<br />
zu kombinieren. Weiterhin<br />
wichtig für die NB-IoT-Inband-<br />
Arbeitsweise ist die Feststellung,<br />
dass der NB-IoT-Standard eine<br />
begrenzte Anzahl von gewissen<br />
PRBs festgelegt hat, deren Nutzung<br />
für die NB-IoT-Transmission<br />
erlaubt ist, siehe Tabelle 2.<br />
Die erforderliche Leistungsabhebung<br />
für das NB-IoT-Signal<br />
ergibt sich aus dem Verhältnis<br />
von seiner Leistung, die lediglich<br />
einen PRB des LTE-Trägers oder<br />
180 kHz belegt, und der mittleren<br />
Leistung über alle Breitbandträger<br />
(LTE und NB-IoT). Die<br />
minimale Leistungsanhebung für<br />
das NB-IoT-Signal ist 6 dB; hier<br />
findet sich eine der ersten Messungen<br />
im Bereich der Implementierung<br />
der neuen Netzwerke.<br />
Gemäß 3GPP Release 13 kann<br />
lediglich ein PRB um 6 dB für<br />
den Inband-Modus angehoben<br />
werden.<br />
Diverse Signalformen<br />
Der 3GPP-Standard spezifiziert<br />
folgende Signalformen:<br />
NB-IoT-Signalstruktur:<br />
• UL and DL bandwidth of 180<br />
kHz (equivalent to one PRB)<br />
• Frequency error is specified to<br />
be ±0,1ppm<br />
• Modulation BPSK or QPSK<br />
(highest)<br />
Uplink Channels/Signals:<br />
• Narrowband Physical Uplink<br />
Shared Channel (NPUSCH)<br />
• Narrowband Physical Random-<br />
Access Channel (NPRACH)<br />
Downlink Channel/Signals:<br />
• N a r r o w b a n d P h y s i c a l<br />
Downlink Shared Channel<br />
(NPDSCH), requires EVM<br />
HF-Technik<br />
LTE System Bandwith 3MHz 5MHz 10 MHz 15 MHz 20 MHz<br />
LTE PRB indices<br />
for NB-IoT<br />
synchronization<br />
2, 12 2, 7, 17, 22 4, 9, 14, 19, 30, 35,<br />
40, 45<br />
2, 7, 12, 17, 22, 27,<br />
32, 42, 47, 52, 57,<br />
62, 67, 72<br />
Tabelle 2: Im NB-IoT-Standard ist eine begrenzte Anzahl von erlaubten PRBs festgelegt<br />
den vorgegebenen LTE-Breitbandträger<br />
bewertet. Dabei<br />
geht man von seiner Form im<br />
Zeitbereich über alles (overall<br />
RF shape) zu einer mehr detaillierten<br />
Demodulationsanalyse<br />
über und schließt dabei die<br />
Zuweisung der Resource Blocks<br />
und andere Kennzeichen ein.<br />
Wenn man nämlich danach das<br />
NB-IoT-Signal in dieser Umgebung<br />
bewerten will, so ist es<br />
wichtig, den Einfluss dieses<br />
neuen Signals auf den existierenden<br />
LTE-Träger zu verstehen<br />
und zu beachten. Dieser<br />
hat ja normalerweise bei den<br />
Aussendungen der Basisstation<br />
Priorität (eNodeB in der LTE-<br />
Terminologie). Ob man das neue<br />
NB-IoT-Signal als potentiellen<br />
Störer oder Feind des LTE-Trägers<br />
betrachten kann oder nicht,<br />
entscheiden verschiedene Szenarien,<br />
in erster Linie, ob die<br />
Betriebsweise Inband, Guardband<br />
oder Standalone vorliegt.<br />
Beim NB-IoT-Inband-Modus<br />
ist der Uplink-Weg der empfindlichste<br />
Weg in Bezug auf<br />
Interferenzen. Von daher kann<br />
also die Netzwerk-Performance<br />
am leichtesten (negativ) beeinflusst<br />
werden.<br />
Das Spektrum<br />
Bild 1 und 2 ermöglichen einen<br />
Blick auf das Spektrum des<br />
Signals eines NB-IoT-Senders.<br />
Die klassische Spektralanalyse<br />
informiert recht gut über das<br />
Benehmen dieses Signals in<br />
der HF-Umgebung, die durch<br />
den LTE-Träger geprägt ist. Die<br />
Downlink-Darstellung zeigt das<br />
LTE-Signal mit Maximal- und<br />
Minimal-Hold-Mittelwerten.<br />
Dies ist eine sehr geeignete<br />
Form der Visualisierung der<br />
maximalen und minimalen<br />
Werte eines realen LTE-Signals<br />
über die Zeit.<br />
Diese einfache Bewertung der<br />
Präsenz des NB-IoT-Signals<br />
erlaubt es, die Leistung im<br />
Downlink und das Signal/<br />
Rausch-Verhältnis festzustellen.<br />
Bei Guardband- oder Standalone-Betrieb<br />
ist es wichtig,<br />
zwischen dem NB-IoT-Signal<br />
und jedem anderen potentiellen<br />
GSM-Träger in der Umgebung<br />
zu unterscheiden. Hierbei<br />
sollte man wissen, dass beide<br />
Signaltypen ziemlich identische<br />
Bandbreiten beanspruchen,<br />
jedoch nicht die selbe Form<br />
aufweisen. ◄<br />
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bis auf Handheldgröße zu verkleinern. Doch<br />
dem nicht genug: Durch ausgefeilte Software<br />
wurden einfache Bedienkonzepte bei steigender<br />
Funktionalität erreicht.<br />
Auch für den Funkamateur wird neuerdings die<br />
Welt der Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte,<br />
deren Umfang und Funktionalität den<br />
Profigeräten sehr nahe kommen, erschlossen.<br />
Damit sind die Voraussetzungen für die Anwendung<br />
der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />
Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik<br />
geschaffen.<br />
Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum<br />
erfolgreichen Einstieg in die tägliche Praxis.<br />
Das in Hard- und Software vom Entwickler mit<br />
viel Engagement optimal durchkonstruierte<br />
Gerät büßt alle seinen hervorragenden Eigenschaften<br />
ein, wenn sich beim Messaufbau<br />
grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />
Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen<br />
des Messaufbaus, unabhängig vom<br />
eingesetzten Gerät, um den Praxiseinstieg zu<br />
meistern.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />
www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
38 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
5G und IoT<br />
5G: Wundermittel oder Utopie für IoT-Konnektivität?<br />
nur in den Versorgungsblasen<br />
bestehen. Geräte außerhalb dieser<br />
Blase benötigen eine andere<br />
Konnektivitätsoption. Die häufigste<br />
ist die 5G-Vorgängergeneration<br />
4G/LTE. Im Falle einer<br />
Roaming-Daten-Vereinbarung<br />
können IoT-Geräte weiterhin<br />
außerhalb der Grenzen eines<br />
5G-, SigFox- oder LoRa-Netzwerks<br />
betrieben werden. Viele<br />
Netzbetreiber können internationale<br />
Roaming-Datenkontakte<br />
anbieten, die es einem IoT-Gerät<br />
ermöglichen, in mehreren Ländern<br />
eingesetzt zu werden. Dies<br />
jedoch zu erheblichen Kosten!<br />
Die 4G/LTE-Abdeckung ist vielerorts<br />
bestenfalls lückenhaft.<br />
Viele Länder haben noch nicht<br />
aufgerüstet und einige haben dies<br />
noch gar nicht vor. Kombiniert<br />
man diesen Mangel mit potentiell<br />
hohen Datenkosten, wird<br />
schnell klar, dass ein 5G/4Gbasiertes<br />
IoT-Netzwerk nicht<br />
für alle geeignet ist.<br />
Wenn man nicht auf die TCP/<br />
IP-Schicht des Mobilfunknetzes<br />
zurückgreifen will, lassen sich<br />
Nachrichten über das sprachbasierte<br />
GSM-Netz (2G) senden<br />
und empfangen. Der große Vorteil<br />
hier ist die Abdeckung. 2G<br />
ist in über 190 Ländern weltweit<br />
verfügbar, in den meisten Fällen<br />
parallel zur 3G- und 4G-Kommunikation.<br />
Das Problem bei der Verwendung<br />
dieser im Wesentlichen<br />
alten Technologie ist nach Meinung<br />
von Thingstream, dass sie<br />
nicht auf Dauer verfügbar sein<br />
wird. In Ländern, in denen die<br />
Vollversorgung durch 4G/5G<br />
angeboten wird, soll 2G abge-<br />
Mit dem Aufbau des 5G-Netzes<br />
und dem wachsenden Internet<br />
der Dinge wird rund um den<br />
Globus zunehmend alles vernetzt.<br />
Dank 5G wird in nicht<br />
allzu ferner Zukunft eine Hochgeschwindigkeitsverbindung<br />
für<br />
alle verfügbar sein – außer dort,<br />
wo es keine Netzabdeckung gibt.<br />
5G verspricht Mobilfunk mit<br />
Geschwindigkeiten, die kabelgebundener<br />
Breitbandkonnektivität<br />
entsprechen und diese in<br />
vielen Fällen sogar übertreffen.<br />
Neben den offensichtlichen Vorteilen<br />
für mobile Nutzer werden<br />
die schnelle Konnektivität und<br />
erhöhte Verfügbarkeit auch dem<br />
IoT zugutekommen, sodass mehr<br />
Geräte mehr Daten senden und<br />
empfangen können.<br />
Während dies wie eine vielversprechende<br />
Vision klingt, liefert<br />
5G möglicherweise nicht alle<br />
Antworten, was das IoT betrifft.<br />
So fragt Thingstream: Wie sieht<br />
es z.B. mit der Vernetzung zwischen<br />
Städten und über Grenzen<br />
hinweg aus? Was ist für eine<br />
wirklich allgegenwärtige globale<br />
IoT-Abdeckung erforderlich und<br />
wie lassen sich die Lücken zwischen<br />
den Versorgungs-Hotspots<br />
schließen?<br />
Der Bedarf an 5G wird hauptsächlich<br />
durch den Trend zu<br />
Smart Citys getrieben. In einer<br />
wirklich intelligenten Stadt sind<br />
alle Dinge miteinander verbunden.<br />
Das bedeutet, dass Autos<br />
einen intelligenten Dialog mit<br />
Verkehrssystemen führen, Haushaltsgeräte<br />
mit Versorgungsunternehmen<br />
kommunizieren,<br />
Müllwagen direkt mit Mülltonnen<br />
kommunizieren werden<br />
und so weiter. Dies erfordert<br />
jede Menge Bandbreite – und<br />
mit einer theoretischen Download-Geschwindigkeit<br />
von<br />
10.000 Mbit/s und einer extrem<br />
niedrigen Latenzzeit bietet 5G<br />
alles, was eine Smart City an<br />
Konnektivität braucht.<br />
Doch für diejenigen, die außerhalb<br />
dieser urbanen „Versorgungsblasen“,<br />
über Grenzen<br />
hinweg oder in Gebieten tätig<br />
sind, in denen noch nicht einmal<br />
3G richtig implementiert ist,<br />
sieht die Sache anders aus. Für<br />
einen Großteil der Welt wird 5G<br />
für mehrere Jahre außer Reichweite<br />
sein.<br />
In Bezug auf die Konnektivität<br />
und angesichts des Tempos des<br />
Wandels in der Branche könnte<br />
die Fokussierung auf 5G überaus<br />
kurzsichtig sein. Denn wenn eine<br />
IoT-Lösung nur auf eine einzige<br />
Konnektivitätsmethode angewiesen<br />
ist, funktioniert sie nur<br />
an den entsprechenden Orten.<br />
Kurzfristig wird die 5G-Konnektivität<br />
in die gleiche Kategorie<br />
wie LoRa und SigFox fallen, d.h.<br />
GaN-on-Silicon-Support für den 5G-Netzausbau<br />
Macom Technology Solutions Holdings,<br />
Inc. und STMicroelectronics gaben die<br />
Erweiterung der Produktionskapazität<br />
für 150-mm-GaN-on-Silicon-Wafer in<br />
den ST-Fabs sowie abhängig vom Bedarf<br />
auch für 200-mm-Wafer bekannt. Die<br />
Aufstockung ist auf den weltweiten Ausbau<br />
der 5G-Telekommunikationsnetze<br />
ausgerichtet. Es wird erwartet, dass der<br />
weltweite Rollout von 5G-Netzwerken<br />
und die Umstellung auf Massive-MIMO-<br />
Antennenkonfigurationen die Nachfrage<br />
nach HF-Leistungsbausteinen gravierend<br />
ankurbeln werden. Macom schätzt im Einzelnen,<br />
dass der Bedarf an Leistungsverstärkern<br />
um den Faktor 32 bis 64 steigen<br />
wird. Dies sollte das Volumen der Investitionen<br />
in 5G-Infrastrukturen in fünf Jahren<br />
mehr als verdreifachen und damit zu einer<br />
geschätzten Senkung des Preises pro Verstärker<br />
um den Faktor 10 bis 20 führen.<br />
■ Macom Technology Solutions<br />
Holdings, Inc.<br />
www.macom.com<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 43
5G und IoT<br />
Was bedeutet es, 5G-fähig zu sein?<br />
Immer häufiger werden Produkte<br />
als 5G-ready oder<br />
5G-fähig bezeichnet. Die<br />
Mobilnetzbetreiber werden in<br />
den nächsten Jahren zweifellos<br />
eine 5G-Infrastruktur einführen,<br />
die in Bezug auf Kapazität<br />
und Durchsatz in hohem<br />
Maße skalierbar ist. Aber wie<br />
sieht es mit der Sicherheit aus?<br />
Mobilfunknetze werden nur<br />
dann vollständig 5G-fähig sein,<br />
wenn die notwendigen Sicherheitsfunktionen<br />
planmäßig in<br />
diese Netze integriert werden.<br />
Tom Wheeler, ehemaliger Vorsitzender<br />
der Federal Communications<br />
Commission, verwies<br />
kürzlich darauf, dass es bei der<br />
Führungsrolle im Bereich der<br />
5G-Technologie nicht nur um<br />
den Aufbau eines Netzwerks<br />
geht, sondern auch darum, ob<br />
dieses Netzwerk sicher genug<br />
für die versprochenen Innovationen<br />
ist. Tatsache ist, so<br />
Wheeler, dass die drahtlosen<br />
Netzwerke nicht so sicher sind,<br />
wie sie es sein könnten, weil sie<br />
nicht dafür konzipiert wurden,<br />
den Arten von Cyberangriffen<br />
standzuhalten, die heute üblich<br />
sind. Dies sei nicht die Schuld<br />
der Unternehmen, die die Netzwerke<br />
aufgebaut haben, sondern<br />
zeigt, dass Cyberangriffe<br />
kein Thema von vordergründiger<br />
Bedeutung waren, als<br />
vor Jahren die Standards für<br />
die aktuelle 4G-Technologie<br />
festgelegt wurden.<br />
Mit 5G ändert sich alles –<br />
kritische Anwendungen wie die<br />
Fernwartung, -überwachung<br />
und -steuerung von Stromnetzen<br />
ebenso wie selbstfahrende<br />
Autos werden alle auf<br />
5G-Technologien basieren.<br />
Die Netzwerke werden stärker<br />
verteilt sein, und viele kritische<br />
Anwendungen sollen künftig<br />
am Rand von 5G-Netzwerken<br />
und über Edge-Clouds<br />
gehostet werden. Chancen<br />
für Bedrohungsakteure ergeben<br />
sich, wenn sie ungehindert<br />
agieren können. Sie werden<br />
sich die Automatisierung<br />
zunutze machen, um mehrstufige<br />
Angriffe zu starten und die<br />
am schlechtesten geschützten<br />
Bereiche der 5G-Netze zu finden.<br />
Damit Mobilfunknetze<br />
wirklich 5G-fähig sind, ist<br />
daher ein neuer Sicherheitsansatz<br />
erforderlich.<br />
Auch wenn Standards und<br />
Netzwerkarchitekturen für<br />
5G noch in der Entwicklung<br />
sind, ist es für Mobilfunkbetreiber<br />
nicht nur eine Option,<br />
sondern unerlässlich, die richtigen<br />
Sicherheitsfunktionen<br />
zu integrieren. Um die Netze<br />
5G-fähig zu machen, müssen<br />
Mobilfunkbetreiber eine<br />
robuste und umfassende Endto-End-Sicherheitsstrategie<br />
umsetzen. Dies bedeutet:<br />
• vollständige Transparenz,<br />
Inspektion und Kontrolle,<br />
die auf allen Ebenen des<br />
Netzwerks angewendet werden,<br />
also auf Anwendungs-,<br />
Signalisierungs- und Datenebene<br />
• Bedrohungsanalysen in der<br />
Cloud, basierend auf maschinellem<br />
Lernen, die über die<br />
verschiedenen Standorte und<br />
Umgebungen des Mobilfunknetzes<br />
hinweg genutzt<br />
werden<br />
• cloud-fähige Plattform, die<br />
eine konsistente Sicherheitsüberwachung<br />
über alle<br />
Netzwerkstandorte hinweg<br />
gewährleistet<br />
Mit diesen notwendigen<br />
Sicherheitsfunktionen werden<br />
Mobilfunknetze wirklich<br />
5G-fähig – mittels einer datengesteuerten<br />
Bedrohungsabwehr,<br />
die kontextuelle Sicherheitsergebnisse<br />
liefert.<br />
Mobilfunkbetreiber werden<br />
in der Lage sein, Prozesse zu<br />
automatisieren, um infizierte<br />
Geräte proaktiv zu identifizieren<br />
und Angriffe durch<br />
IoT-Geräte zu verhindern,<br />
fortschrittliche mehrstufige<br />
Angriffe zu erfassen, die darauf<br />
abzielen, verschiedene Signalisierungs-<br />
und Steuerungsebenen<br />
in den 5G-Netzen zu<br />
nutzen und fortschrittliche<br />
Bedrohungen automatisch<br />
zu identifizieren, diese mit<br />
bestimmten Geräten/Benutzern<br />
zu korrelieren und infizierte<br />
Geräte aus ihren Netzwerken<br />
zu isolieren/entfernen. Dadurch<br />
werden sich die Betreiber auch<br />
als Secure Business Enablers<br />
differenzieren können.<br />
■ Palo Alto Networks<br />
www.paloaltonetworks.com<br />
schaltet werden, zumindest<br />
eventuell. Bei IoT- Implementierungen,<br />
die nur auf 2G basieren,<br />
wird dies in Zukunft zu Problemen<br />
führen. Wie weit wir in<br />
die Zukunft schauen müssen,<br />
hängt vom jeweiligen Gebiet ab.<br />
So hat beispielsweise Südkorea<br />
2G bereits abgeschaltet, aber<br />
es gibt immer noch Länder der<br />
Dritten Welt, die noch keinen<br />
Zeitpunkt für eine vollständige<br />
3G-Einführung genannt haben,<br />
geschweige denn für eine vollständige<br />
Implementierung von<br />
4G oder gar 5G.<br />
Alle IoT-Geräte benötigen<br />
Strom. Wenn sich das Gerät nicht<br />
in einem Gebiet mit Konnektivitätsabdeckung<br />
befindet, muss es<br />
häufig ohne Netzteil, möglichst<br />
stromsparend, betrieben werden.<br />
Doch größere Batteriekapazitäten<br />
sind nicht die Lösung. Die<br />
Kosten für das Laden von hunderten<br />
oder gar tausenden von<br />
Geräten summieren sich schnell<br />
und die Akkus selbst können<br />
auch erhebliche Kosten verursachen.<br />
Daher ist es wichtig, dass<br />
die IoT-Geräte so wenig Strom<br />
wie möglich verbrauchen.<br />
■ Thingstream<br />
https://thingstream.io<br />
Initiative „5G<br />
Bavaria“ gestartet<br />
Das Fraunhofer-Institut für Integrierte<br />
Schaltungen IIS startet<br />
eine 5G-Initiative in Bayern. Die<br />
Initiative „5G Bavaria“ begleitet<br />
den Übergang von der Forschung<br />
am neuen Mobilfunkstandard 5G<br />
in die Anwendung und umfasst<br />
ein Testzentrum am Fraunhofer<br />
IIS in Erlangen und verschiedene<br />
Testumgebungen in Bayern.<br />
Unternehmen haben hier die<br />
Möglichkeit zur Evaluierung von<br />
neuen Mobilfunk-Funktionalitäten<br />
in einem 5G-Gesamtsystemkontext<br />
mittels Simulation<br />
und Emulation im Labor sowie<br />
in realer Mobilfunkumgebung.<br />
Der Übergang von der Standardisierung<br />
in die Anwendung ist<br />
komplex, zumal zwischen der<br />
Festlegung neuer 5G-Funktionen<br />
in einer bestimmten Release und<br />
der Marktverfügbarkeit durchaus<br />
drei bis vier Jahre liegen können.<br />
In dieser Zeit ist das Erproben<br />
und Entwickeln zukunftsbeständiger<br />
Kommunikationsanwendungen<br />
ohne passende Testeinrichtungen<br />
nur schwer möglich.<br />
Im Testzentrum erfolgt die Simulation<br />
neuer Übertragungstechnologien.<br />
Der nächste Schritt ist<br />
die Emulation, also das Testen<br />
der Funktechnologien in Echtzeit.<br />
Ergänzend bereitet man<br />
den Aufbau und Betrieb eines<br />
Industrie-4.0-Testbeds in Nürnberg<br />
sowie eines Automotive-<br />
Testbeds in Rosenheim vor. In<br />
Würzburg wird eine Pilotstudie<br />
für ein 5G- Satellitentestbed<br />
erstellt. Die Testbeds sollen<br />
dazu dienen, konkrete Anwendungsfälle<br />
der Anwender mit<br />
5G-Technologie zu erproben,<br />
um die Möglichkeiten und Grenzen<br />
von 5G auszutesten. Die<br />
5G-Testumgebungen werden<br />
dabei reale Infrastruktur wie<br />
Autobahnen und Industriehallen<br />
mit einbeziehen.<br />
■ Fraunhofer-Institut für<br />
Integrierte Schaltungen IIS<br />
www.iis.fraunhofer.de<br />
44 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
IoT-Device-Lösung in realitätsnahem Anwendungsszenario<br />
Ihr Partner für<br />
EMV und HF<br />
Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong><br />
CommSolid wird ein Referenzdesign vorstellen,<br />
das ihre NB-IoT und Bluetooth<br />
SoCs integriert. Für HF- und Funktionstests<br />
der beiden Übertragungstechniken<br />
nutzt der Hersteller den R&S CMW290<br />
IoT Radio Communication Tester. Rohde<br />
& Schwarz demonstriert parallel, welche<br />
realitätsnahen Messungen damit an der IoT<br />
Device-Lösung möglich sind. Dabei zeigt<br />
Rohde & Schwarz die IoT-Device-Lösung<br />
von CommSolid (Goodix) in einem realitätsnahen<br />
Anwendungsszenario: Leihfahrräder<br />
übertragen im urbanen Umfeld ihre<br />
Standort- und Nutzungsdaten per NB-IoT<br />
und fragen den Fahrradzustand per Bluetooth<br />
LE in der Fahrrad-Ausleihstation<br />
ab. Beide Übertragungstechniken sind für<br />
geringen Stromverbrauch, lange Batterielaufzeiten<br />
und eine gesicherte Kommunikation<br />
ausgelegt.<br />
Die Radio Communication Tester der R&S<br />
CMW Plattform sind die einzigen, mit denen<br />
parallele Tests an zellularen und non-zellularen<br />
Übertragungen möglich sind. Rohde &<br />
Schwarz zeigt verschiedene Applikationstests<br />
für NB-IoT und Bluetooth auf Basis<br />
des R&S CMW290 IoT Testers. Dieser<br />
unterstützt nicht nur alle gängigen Mobilfunkstandards,<br />
sondern auch alle Bluetooth<br />
HF-Tests inklusive Bluetooth LE 5.0. Die<br />
Tester der R&S CMW Plattform sind darüber<br />
hinaus die einzigen, mit denen ein Entwickler<br />
für Bluetooth LE unter realistischen<br />
Bedingungen per Over-the-Air-Messung<br />
HF-Signalisierungs-Tests durchführen kann.<br />
Dies ermöglicht dem Anwender, Umschaltvorgänge<br />
zwischen NB-IoT und Bluetooth<br />
im Detail zu analysieren. So kann Comm-<br />
Solid (Goodix) die integrierten Funkeinheiten<br />
der IoT Device-Lösung aufeinander<br />
abstimmen, optimieren und eventuelle<br />
Störquellen identifizieren und ausschalten.<br />
Das Ausleihszenario für Fahrräder ist nur<br />
eine von unzähligen möglichen Anwendungsbeispielen<br />
für die CommSolid<br />
(Goodix) Device-Lösung. Diese bietet im<br />
NB-IoT-Bereich die aktuellsten 3GPP Features<br />
einschließlich umfassender Release-<br />
14-Konformität. Zusätzlich wird der aktuelle<br />
BLE-5.0-Standard unterstützt. Die Device-<br />
Lösung basiert auf einer für beide Standards<br />
kompromisslosen Sicherheitsarchitektur, ist<br />
hoch integriert und arbeitet bei niedrigstem<br />
Stromverbrauch.<br />
■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Professionelle<br />
Messergebnisse<br />
Die leistungsstarke Oszilloskop-Serie<br />
MSO5000 ist ein echtes Multitalent und<br />
somit für häufig wechselnde Messaufgaben<br />
bestens geeignet. Die Geräte überzeugen<br />
durch die intuitive Bedienung über den<br />
großen Touchscreen und eine hohe Leistungsfähigkeit,<br />
die sonst nur hochpreisigen<br />
Geräten vorbehalten ist. Jedes Oszilloskop<br />
beinhaltet die Funktionen folgender Geräte:<br />
Spektrum-Analysator, 16-Kanal-Logikanalysator,<br />
2-Kanal-Arbiträr-Signalgenerator,<br />
Voltmeter, Frequenzzähler, Protokollanalysator.<br />
Zudem verfügen die Geräte über<br />
eine Bandbreite von 70 bis 350 MHz, einer<br />
Sampling Rate von 8 GSa/s (realtime) und<br />
einer Speichertiefe bis 200 MPts (Option).<br />
■ Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
45<br />
AVIONIK-PRÜFTECHNIK<br />
& FUNKMESSPLÄTZE<br />
Satelliten-Konstellations-Simulatoren<br />
Testsysteme für Füllstandsmesser<br />
Transponder & Interrogator Tester<br />
Funkmessplätze (BOS, TETRA)<br />
Testsysteme für Höhenmesser<br />
Nav/Comm Tester<br />
POSITIONING - TIMING -<br />
NAVIGATION<br />
Zeit- & Frequenzstandards<br />
GPS/GNSS Simulatoren<br />
Störsignal-Simulatoren<br />
Enterprise NTP Server<br />
Distributionssysteme<br />
PTB Masterclocks<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Puls- & Signalgeneratoren<br />
Zeit- & Frequenzzähler<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Spektrumanalysatoren<br />
Leistungsmessköpfe<br />
HF-Schaltfelder<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
KOMPONENTEN<br />
Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz<br />
HF-Komponenten bis 100 GHz<br />
SATCOM-Komponenten<br />
RF-over-Fiber<br />
Subsystem<br />
Verstärker<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />
Email: info@emco-elektronik.de<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik<br />
Erweiterungen für Signalanalysatoren<br />
Links die VSA Built-in Application, rechts die EMI Built-in Application<br />
Die Rigol Technologies EU<br />
GmbH zeigte neue Messapplikationen<br />
für ihre Echtzeit-Spektrumanalysatoren:<br />
die Vector-<br />
Signal-Analyse-Software und<br />
die EMI-Analyse-Software.<br />
Die Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
der Serien RSA3000 und<br />
RSA5000 basieren auf der von<br />
Rigol neu entwickelten Technologie<br />
Ultra Real und zeichnen<br />
sich durch ihre kompakte<br />
Bauweise, die Bedienung über<br />
Touchscreen und ihre Modularität<br />
für vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
aus.<br />
Für die Gerätefamilie RSA5000<br />
stellt Rigol die Vector-Signal-<br />
Analyse-Software VSA vor, die<br />
dem Anwender ein umfassendes<br />
Werkzeug für die Demodulation<br />
und Vektorsignalanalyse zur Verfügung<br />
stellt, um Problemursachen<br />
in Zeit-, Frequenz- und<br />
Modulationsdomänen zu fin-<br />
den. Die Messanzeigen lassen<br />
sich frei einstellen, um mehrere<br />
Ansichten eines Signals gleichzeitig<br />
anzuzeigen und durch flexible<br />
Positionierung und Größe<br />
mehr Transparenz zu erhalten.<br />
Die vielfältigen Funktionen<br />
umfassen die I/Q-HF-Hüllkurvenanalyse<br />
und die flexible<br />
digitale Modulationsanalyse.<br />
Der FMT-Trigger basiert auf<br />
Ultra Real für die Erfassung und<br />
Modulationsanalyse. Es ermöglicht<br />
die Messung und Analyse<br />
von drahtlosen Kommunikations-<br />
und Verbindungsstandards<br />
sowie BER-Tests für bekannte<br />
Signalsequenzen. Die Modulationsformate<br />
sind FSK2, FSK4,<br />
FSK8, MSK, BPSK, QPSK,<br />
OQPSK, DQPSK, 8PSK, x/4-<br />
DQPSK, x/8-D8PSK, D8PSK,<br />
QAM16, QAM32, QAM64,<br />
ASK2 und ASK4. Die Analyseergebnisse<br />
können als Signalamplitude<br />
im Zeitbereich, Spektrum,<br />
Augendiagramm, Konstellations-<br />
und Vektordiagramm,<br />
Fehlervektorgröße, Quadraturfehler,<br />
Amplitudenfehler und<br />
Phasenfehler angezeigt werden.<br />
Als weitere Software-Applikation<br />
für die RSA5000-Familie<br />
zeigt Rigol die EMI-Analyse-<br />
Software, die ein umfassendes<br />
Werkzeug für die nach CISPR<br />
16-1-1 vorgegeben Auswertungen<br />
beinhaltet, ohne die<br />
Verwendung einer zusätzlichen<br />
PC-Software. Die Anwendung<br />
im Mastergerät sorgt für stabile<br />
und konsistente Ergebnisse. Sie<br />
verfügt über integrierte CISPRkompatible<br />
Bandbreiten, Detektoren<br />
und Bandvoreinstellungen.<br />
Die Software ermöglicht das<br />
automatisierte Testen von Grenzlinien<br />
mit vom Benutzer ausgewählten<br />
Margen und bietet<br />
eine Amplitudenkorrektur für<br />
Antennen, LISNs, Kabel und<br />
Vorverstärker.<br />
Beide Software-Applikationen<br />
sind in den aktuellen Geräten<br />
bereits installiert und sind auch<br />
als Upgrade für bestehende<br />
Geräte der jeweiligen Gerätefamilie<br />
verfügbar.<br />
■ Rigol Technologies, Inc.<br />
info-europe@rigol.com<br />
www.rigol.com<br />
Neue Hochleistungsoszilloskope<br />
Rigol Technologies präsentierte mit der<br />
Einführung der neuen Digitaloszilloskop-Familie<br />
MSO8000 eine signifikante<br />
Ergänzung seines UltraVision-II-Oszilloskop-Portfolios.<br />
Der Kern der Ultra Vision-<br />
II-Architektur ist der Phoenix-Chip-Set<br />
mit zwei eigenentwickelten ASICs, die<br />
das analoge Front-end bilden und die<br />
Signal-Processing-Performance liefern.<br />
Diese Chips sind umgeben von weiterer<br />
Hochleistungs-Hardware wie einem Xilinx<br />
Zync-7000-SoC, Dual-Core ARM-9-Prozessoren,<br />
dem Linux +Qt-Betriebssystem,<br />
einem High-Speed-DDR-Systemspeicher<br />
und einem QDRII-Display-Speicher.<br />
Mit Bandbreiten von 600 MHz und 1 GHz<br />
(optionale Erweiterung auf 2 GHz) und<br />
einer maximalen Abtastrate von 10 GS/s<br />
ist die MSO8000-Serie ideal geeignet für<br />
die schnelle Erfassung und Analyse von<br />
Signalen. Zu den typischen Anwendungen<br />
gehören automatisierte Tests in Fabriken,<br />
Protokollanalysen für serielle Busse in der<br />
Fahrzeugelektronik, Messen elektronischer<br />
Schaltungen, Schaltleistungsmessungen<br />
und -analysen im Leistungsbereich und<br />
viele mehr. Die MSO8000-Serie ist in<br />
Forschung und Entwicklung, Universitäten,<br />
Produktion und Qualitätskontrolle<br />
in der Automobil-, Kommunikations- und<br />
Luftfahrtindustrie sowie in der Leistungselektronik<br />
optimal einsetzbar.<br />
Alle Geräte verfügen über einen kapazitiven<br />
10,1-Zoll-Farb-Touchscreen mit<br />
256 Intensitätsstufen und Farbtönen für<br />
eine präzise und klare Signaldarstellung.<br />
Für die Erfassung und Verarbeitung großer<br />
Datenmengen steht für alle Kanäle<br />
eine Speichertiefe von bis zu 500 MPts<br />
zur Verfügung. Die Signalerfassungsrate<br />
von bis zu 600.000 Wfms/s ermöglicht<br />
die Echtzeitaufzeichnung und Wiedergabe<br />
von Signalen mit bis zu 450.000 Frames.<br />
Ein digitales Oszilloskop, ein Logikanalysator,<br />
ein Spektrumanalysator, ein arbiträrer<br />
Signalgenerator, ein Digitalvoltmeter,<br />
ein Frequenzzähler und Totalizer sowie<br />
ein Protokollanalysator vervollständigen<br />
die gesamten Messfunktionen (7-in-1-<br />
Gerät). Verschiedene Schnittstellen wie<br />
USB-Host, USB-Device, HDMI, LAN,<br />
USB-GPIB und AUX OUT sind verfügbar.<br />
■ Rigol Technologies, Inc.<br />
info-europe@rigol.com<br />
www.rigol.com<br />
46 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Einfache Verwaltung von Messgeräten<br />
Messtechnik<br />
Rohde & Schwarz präsentierte<br />
die neue R&S Campus Dashboard<br />
Software, die für die einfache<br />
Verwaltung und Fernsteuerung<br />
von Messtechnikgeräten<br />
in großen Studienlabors<br />
von einem zentralen Computer<br />
aus entwickelt wurde. Laborleiter,<br />
Tutoren, Studenten und<br />
Professoren profitieren von der<br />
hervorragenden Bedienbarkeit,<br />
einfacheren Arbeitsabläufen und<br />
Automatisierungsmöglichkeiten.<br />
Unterrichten großer<br />
Studentengruppen<br />
Das R&S Campus Dashboard<br />
von Rohde & Schwarz vereinfacht<br />
das Unterrichten großer<br />
Studentengruppen in Universitätslabors,<br />
in denen Studenten<br />
an mehreren Tischen arbeiten.<br />
Die PC-Software bietet eine<br />
Vielzahl von Funktionen, die<br />
den Unterricht beschleunigen,<br />
sowie Zugriff auf Geräteoperationen,<br />
Einstellungen und Daten<br />
wie Screenshots. Lehrer können<br />
damit identische Bedingungen<br />
für alle Studenten-Messgeräte<br />
festlegen, Einstellungen auf<br />
einem Gerät speichern und an<br />
alle Studenten verteilen oder<br />
die Ergebnisse aller Studenten<br />
gleichzeitig abrufen.<br />
Unterstützt<br />
verschiedene<br />
Messgeräte<br />
Das R&S Campus Dashboard<br />
unterstützt verschiedene<br />
Messgeräte von Rohde<br />
& Schwarz, darunter Oszilloskope<br />
wie das R&S RTB2000,<br />
Spektrumanalysatoren wie den<br />
R&S FPC1000, Netzwerkanalysatoren<br />
und Netzteile wie das<br />
R&S NGE100B. Diese Geräte<br />
bieten hervorragende Qualität für<br />
kleine Budgets und eignen sich<br />
damit ideal für den Bildungsmarkt.<br />
Die Software wird von<br />
einem zentralen PC aus bedient<br />
und verbindet sich automatisch<br />
mit unterstützten Geräten im<br />
lokalen Netzwerk. Benutzer<br />
können die einzelnen Geräte auf<br />
virtuellen Tischen anordnen und<br />
so die jeweilige Laborstruktur<br />
widerspiegeln. Das R&S Campus<br />
Dashboard verwaltet zudem parallele<br />
Firmware-Updates auf<br />
mehreren Geräten und reduziert<br />
so den regelmäßigen Wartungsaufwand<br />
für ein ganzes Studentenlabor<br />
auf wenige Klicks.<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
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07. - 09. Mai <strong>2019</strong><br />
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Mess- und Prüfgeräte
Messtechnik<br />
Schnell, universell sowie breitbandig bis 40 GHz<br />
Anwender, denen<br />
es auf ein niedriges<br />
Phasenrauschen,<br />
hohe Empfindlichkeit<br />
und eine große<br />
Analysebandbreite<br />
ankommt, profitieren<br />
vom R&S FSV<br />
40N, der US-Navy-<br />
Version des R&S<br />
FSV 40, insbesondere<br />
bei Messungen bis<br />
40 GHz. Er wird<br />
als Neugerät von<br />
Rosenkranz Elektronik<br />
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mit den weltweiten Frequenzen<br />
von 3,3 bis 28,35 GHz<br />
erfordert breitbandige Signalund<br />
Spektrumanalysatoren mit<br />
höchster Messgeschwindigkeit<br />
und hoher Empfindlichkeit.<br />
Das Anwendungsfeld für solche<br />
anspruchsvolle Analysatoren<br />
ist viel breiter, angefangen von<br />
WLAN IEEE 802.11ac über die<br />
Radartechnik bis hin zu anderen<br />
Frequenzhoppingsystemen und<br />
militärischen Funkgeräten.<br />
Ein Anbieter von hochwertigen<br />
Signal- und Spek trumanalysatoren<br />
der Mittelklasse<br />
ist R&S mit der FSV-Serie. Der<br />
R&S FSV ist in fünf Modellen<br />
Wesentliche Daten auf einen Blick<br />
• Frequenzbereiche 4/7/13,6/30/40 GHz<br />
• bis zu 160 MHz Signalanalyse-Bandbreite<br />
• 0,4 dB Pegelungenauigkeit bei Messungen bis 7 GHz<br />
• Messapplikationen für GSM/EDGE (einschließlich EDGE<br />
Evolution), WCDMA/HSPA+, LTE, WiMAX, WLAN,<br />
CDMA2000, 1xEV-DO, Vektorsignalanalyse<br />
• einfaches Onsite-Upgrading mit Optionen<br />
• -110 dBc (1 Hz) Phasenrauschen bei 10 kHz Offset<br />
• 15 dBm Third Order Intercept (TOI)<br />
• Displayed Average Noise Level (DANL) in 1 Hz Bandbreite<br />
-155 dBm bei 1 GHz<br />
• großer I/Q Memory zur Aufzeichnung langer Signalfolgen<br />
• abnehmbarer Harddrive für Applikationen im Sicherheitsbereich<br />
R&S FSV 40N (links), in der US-Navy Version des R&S FSV 40, rechts die zivile Version des FSV 40<br />
erhältlich, welche den Frequenzbereich<br />
von 10 Hz bis 4, 7, 13,6,<br />
30 und 40 GHz abdecken. Hier<br />
betrachten wir den FSV-40N,<br />
die Version für die US-Navy, die<br />
von Rosenkranz Elektronik vertrieben<br />
und für die Analyse und<br />
Demodulation von Signalen bis<br />
in den Millimeterwellenbereich<br />
eingesetzt wird. Anwender profitieren<br />
von diesem Gerät insbesondere<br />
bei solchen Messungen<br />
bis 40 GHz, bei denen es auf ein<br />
niedriges Phasenrauschen, hohe<br />
Empfindlichkeit und eine hohe<br />
Analysebandbreite ankommt.<br />
Für Entwickler bietet der FSV-<br />
40N, in seinen Daten dem<br />
FSV-40 identisch, eine in seiner<br />
Klasse unerreichte Signalanalysebandbreite<br />
von 160<br />
MHz. Einziger Unterschied ist,<br />
dass der Frequenzbereich beim<br />
FSV-40N bei 9 kHz beginnt<br />
und nicht bei 10 Hz wie in der<br />
zivilen Ausführung FSV-40.<br />
Mit dem volldigitalen Backend<br />
bieten alle FSV-Modelle eine<br />
hohe Mess- und Wiederholgenauigkeit.<br />
Außerdem sind<br />
sie bis zu fünfmal schneller<br />
als vergleichbare Signal- und<br />
Spektrumanalysatoren.<br />
Neben dem Phasenrauschen<br />
von typ. -117 dBc bei 1 GHz<br />
mit 10 kHz Offset bietet der<br />
FSV-40N einen Interceptpunkt<br />
dritter Ordnung von >13 dBm,<br />
16 dBm (typ.) für Frequenzen<br />
unterhalb von 3,6 GHz, was für<br />
einen erhöhten Dynamikbereich<br />
sorgt. So liefert er bei hohen<br />
Eingangspegels im Vergleich zu<br />
anderen Analysatoren eine bessere<br />
Spektralmessperformance,<br />
z.B. bei Messungen des Nachbarkanalleistungsverhältnisses<br />
oder der Frequenzausgabemaske.<br />
Die Empfindlichkeit des<br />
Vorverstärkers ist typ. -149 dBm<br />
für Frequenzen unter 3,6 GHz.<br />
Seine Messroutinen, die auf<br />
Geschwindigkeit und hohen<br />
Datendurchsatz optimiert sind,<br />
sind ein entscheidender Vorteil<br />
in Produktionsanwendungen.<br />
Für den Einsatz in komplexen<br />
Messaufbauten ist er außerdem<br />
fernsteuerbar. Mit seinem Touchscreen<br />
für einfache Bedienung,<br />
kompakten Abmessungen, geringem<br />
Gewicht und der direkte<br />
Unterstützung von Leistungsmessköpfen<br />
ist der FSV-40N<br />
auch die beste Wahl für Installations-<br />
und Servicearbeiten.<br />
Es gibt eine breite Palette von<br />
Analysepaketen für analoge<br />
Modulationsverfahren sowie<br />
drahtlose und breitbandige Kommunikationsstandards,<br />
damit ist<br />
er zukunftssicher für künftige<br />
Standards.<br />
Fazit<br />
Der FSV-40N von R&S ist ein<br />
besonders schneller und vielseitiger<br />
Signal- und Spektrumanalysator<br />
für leistungsorientierte<br />
Anwender in der Entwicklung,<br />
Produktion, Installation und<br />
Wartung von HF-Systemen. ◄<br />
48 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
OTDR für schnelle Tests<br />
von PON und FTTA<br />
!<br />
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Das neue Yokogawa AQ1210 OTDR<br />
ähnelt dem bestehenden AQ1200, intern<br />
wurde es aber komplett überarbeitet, um<br />
die Funktionen und die benutzerfreundliche<br />
Bedienung des bei den Kunden<br />
sehr geschätzten AQ7280 OTDR bieten<br />
zu können. Das AQ1210 verwendet<br />
ein auf Linux basierendes, optimiertes<br />
Betriebssystem, welches in Verbindung<br />
mit dem 5,7 Zoll großen kapazitiven<br />
Multitouch-Display und dem integrierten<br />
Smart Mapper, dem Bediener<br />
eine schnelle Charakterisierung von<br />
Fasern in Bereichen von 200 m bis 256<br />
km ermöglicht und einfach zu lesende<br />
PDF-Berichte mit Symbolen erstellen<br />
lässt, die Ereignisse deutlich hervorheben<br />
können.<br />
Mit einer Größe von nur 210 x 148 x<br />
69 mm und einem Gewicht von etwa 1<br />
kg kann das AQ1210 über Touchscreen<br />
oder Tasten bedient werden. Es ist kompakt<br />
und daher leicht zu handhaben,<br />
während es die letzte Meile der Glasfaser<br />
beim Kunden testet. Und es ist<br />
robust genug, um in anspruchsvolleren<br />
und aggressiveren Umgebungen eingesetzt<br />
zu werden.<br />
Durch die Verwendung eines Linuxbasierten<br />
Multithread-Betriebssystems<br />
kann das AQ1210 gleichzeitig verschiedene<br />
Messfunktionen ausführen,<br />
wodurch Zeit gespart wird. Hierzu<br />
gehören OTDR, Optical Power Meter<br />
(OPM), Visible Fault Locator (VFL)<br />
und die automatische Pass/Fail-Analyse<br />
der Oberfläche der optischen Faser<br />
unter Verwendung einer Faserprüfsonde.<br />
Der interne Akku mit mehr als<br />
10 h wird über einen USB-Port vom<br />
Typ C mit einem USB-Ladegerät aufgeladen.<br />
Das AQ1210 verfügt außerdem<br />
über zwei USB-A-Anschlüsse und<br />
unterstützt darüber hinaus die drahtlose<br />
Konnektivität, sodass die Testergebnisse<br />
einfach geteilt werden können.<br />
■ Yokogawa Deutschland GmbH<br />
http://tmi.yokogawa.com/de<br />
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hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 49
Messtechnik<br />
Eine Einführung:<br />
Hohlleiter und Zeitbereichsmessungen auf<br />
Typen mit nichtdispersiven Eigenschaften<br />
für ein hohlleiterbasiertes Medium gewährleistet,<br />
dass Fehlerkoeffizienten und Versatzwerte<br />
(Offsets) während der Kalibrierung<br />
richtig berechnet und nachfolgende Messungen<br />
ordnungsgemäß durchgeführt und<br />
exakt auf dem Bildschirm dargestellt werden.<br />
In der Elektromagnetik und<br />
in der Nachrichtentechnik<br />
sind Hohlleiter zuweilen das<br />
bevorzugte Verfahren zur<br />
Energieübertragung mit<br />
elektromagnetischen Wellen.<br />
Autor:<br />
Johan Wallblad<br />
Anritsu Europe<br />
Die Hauptursachen dafür sind, dass sie hohe<br />
Leistungspegel übertragen und – etwa im<br />
Vergleich mit Koaxialkabeln – kaum dämpfen.<br />
In bestimmten Anwendungsbereichen<br />
können sie zudem praktischer sein, einfach<br />
deshalb, weil sie in der Regel starr sind.<br />
Jedoch erfordert die Durchführung von<br />
Messungen auf Hohlleitern mithilfe eines<br />
Vektornetzwerkanalysators (VNAs) eine<br />
Fehlerkorrektur bei der Benutzerkalibrierung<br />
am Hohlleiterflansch,<br />
wobei der<br />
VNA die spezifische<br />
Information erhält,<br />
dass Hohlleiterkomponenten<br />
verwendet<br />
werden. Dies deswegen,<br />
weil Hohlleiter<br />
Eigenschaften<br />
besitzen, die sich von<br />
denen der Koaxialkabel<br />
unterscheiden<br />
und die eine besondere<br />
mathematische<br />
Verarbeitung der<br />
gemessenen Signale<br />
erfordern. Ein ordnungsgemäßes<br />
Konfigurieren<br />
des VNAs<br />
Bild 1: Idealer Rechteckhohlleiter<br />
Dispersion von Signalen<br />
Eine wichtige Eigenschaft von Hohlleitern<br />
ist die Dispersion von Signalen. Dies<br />
findet man bei einem Koaxialkabel nicht.<br />
Jedoch weisen nicht alle Hohlleiter diese<br />
Eigenschaft auf, wodurch es zu Situationen<br />
kommt, wo Erstkalibrierungen unter Verwendung<br />
von Hohlleiterkomponenten durchgeführt<br />
werden müssen, jedoch die nachfolgenden<br />
Messungen auf einem Hohlleiter<br />
durchgeführt werden, der keine dispersiven<br />
Eigenschaften aufweist. Hier ergibt sich die<br />
Notwendigkeit, dem VNA die Information<br />
zu geben, dass das gemessene Medium real<br />
nicht dispersiv ist. Diese Funktion wird von<br />
den VNAs der Shockline-Gerätefamilie des<br />
Herstellers Anritsu unterstützt.<br />
Hohlleiter und Dispersion<br />
Ein Hohlleiter ist ein lineares Gebilde; der<br />
Begriff umfasst dielektrische Hohlleiter,<br />
wie zum Beispiel Lichtwellenleiter und<br />
Übertragungsleitungen, wie etwa Mikrostreifenleitungen,<br />
koplanare Wellenleiter<br />
oder Koaxialkabel. Üblicherweise sind es<br />
jedoch Hohlgebilde aus Metall, bei denen<br />
man sich vorstellt, dass die Welle in einem<br />
Zickzack-Muster geführt nach unten wandert,<br />
beschränkt vom Inneren der Begren-<br />
50 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Bild 2: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung der Hohlleiter-Through WR90 mit einer<br />
Gesamtlänge von 233,35 mm (mit Short), ohne Einbindung der Dispersion. Die Speicher-Trace zeigt die<br />
Ergebnisse bei Einbindung der Dispersion<br />
zungswände. Bild 1 skizziert den idealen<br />
Rechteckhohlleiter.<br />
Zum Verständnis der Wellenausbreitungseigenschaften<br />
ist es von Nutzen, die Eigenschaften<br />
des rechteckigen Hohlleiters sowie<br />
die gesamten inneren Reflexionen an den<br />
Wänden zu betrachten. Die mathematische<br />
Beziehung, die für die Wellenausbreitung in<br />
Hohlleitern gilt, kann von Maxwells Gleichungen<br />
abgeleitet werden, die das gegenseitige<br />
Verhalten von elektrischen und magnetischen<br />
Feldern beschreiben.<br />
Elektromagnetische Wellen breiten sich in<br />
Lichtgeschwindigkeit (c) aus. Mithilfe von<br />
Maxwells Gleichungen lässt sich aufzeigen,<br />
dass die Geschwindigkeit der elektromagnetische<br />
Welle in einem Hohlleiter (in<br />
Z-Richtung), die als Gruppengeschwindigkeit<br />
(v_g), bezeichnet wird, unterhalb der<br />
Lichtgeschwindigkeit liegt. Entsprechend<br />
lässt sich nachweisen, dass eine beliebige<br />
Phase der Welle, z.B. der Wellenkamm, sich<br />
mit einer höheren als der Lichtgeschwindigkeit<br />
ausbreiten wird. Dies wird Phasengeschwindigkeit<br />
(v_ph) genannt. Es mag etwas<br />
bizarr erscheinen, dass wir möglicherweise<br />
etwas entdeckt haben könnten, das sich<br />
schneller ausbreitet als Licht. Doch sind<br />
wir durch die Untersuchung geometrischer<br />
Punkte im Raum, in dem die Phase konstant<br />
ist – z.B. durch die Untersuchung der Wellenkämme<br />
– zu diesem Schluss gekommen.<br />
Dies ist eine sehr wichtige Eigenschaft der<br />
elektromagnetischen Ausbreitung in einem<br />
Hohlleiter, im Gegensatz zum freien Raum<br />
oder Koaxialkabel, wo Phasen- und Gruppengeschwindigkeit<br />
gleich sind.<br />
Um die Dinge zu vereinfachen, können<br />
wir einen Parallelplatten-Hohlleiter untersuchen.<br />
(Stellen Sie sich einfach die senkrechten<br />
Wände des Rechteckhohlleiters in<br />
Bild 1 vor.) Ausgehend davon, dass die Platten<br />
perfekte Leiter sind und das E-Feld in<br />
der Y-Richtung linear polarisiert ist, kann<br />
nachgewiesen werden, dass wir am Ende<br />
eine sich in der Z-Richtung ausbreitende<br />
Welle und eine in X-Richtung „stehende<br />
Welle“ haben werden, ein irreführender<br />
Begriff, denn es handelt sich lediglich um<br />
die Überlagerung von ebenen Wellen, die<br />
von den Platten abprallen. Die stehende<br />
Wellenform wird nur in speziellen Arten<br />
einer wesentlichen Anzahl an halben Wellenlängen<br />
vorhanden sein.<br />
Von Maxwells Gleichungen lässt sich für<br />
den vereinfachten Fall eines Parallelplatten-<br />
Hohlleiters folgende Gleichung ableiten:<br />
Gleichung 1<br />
Dies wird als Dispersionsrelation bezeichnet.<br />
Nehmen wir nun an, wir beginnen, die Frequenz<br />
zu verringern. Da alle anderen Komponenten<br />
der Gleichung Konstanten sind, ist<br />
k_z die einzige Komponente, die entsprechend<br />
verändert werden kann, d.h. die Wellenvektor-Komponente<br />
in der Z-Richtung.<br />
Für die sogenannte Grundmode-Betriebsart<br />
(m = 1 Halbwellenlänge) wird durch den<br />
Hohlleiter keinerlei Strahlung verlaufen<br />
(k_z = 0), wenn wir die Frequenz bis zu dem<br />
Punkt verringern, an dem die Grundmode-<br />
Wellenlänge 2 m oder höher beträgt, oder<br />
den Abstand zwischen den leitenden Platten<br />
auf die Hälfte einer Wellenlänge oder weniger<br />
verringern. Die Frequenz, bei der keine<br />
elektromagnetische Welle den Hohlleiter<br />
durchläuft, wird Grenzfrequenz genannt.<br />
Dies ist ein weiteres wichtiges Merkmal<br />
von Hohlleitern.<br />
Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben wir ein<br />
vereinfachtes Beispiel untersucht, nämlich<br />
zwei parallel zueinander stehende Platten.<br />
Die Begriffe für einen Rechteckhohllleiter<br />
sind allerdings gleich. Die unten angeführten<br />
Gleichungen lassen sich weiter ableiten und<br />
zeigen, dass im Falle von Rechteckhohlleitern<br />
die Grenzfrequenz von den Abmessungen<br />
(a, b) des Hohlleiters, dem im Inneren<br />
des Hohlleiters befindlichen Werkstoff<br />
und vom Mode (m, n) abhängen. Die Gleichungen<br />
zeigen ferner, dass Gruppen- und<br />
Phasengeschwindigkeit von der Grenz- und<br />
Signalfrequenz abhängig sind. Dies ist z.B.<br />
bei Koaxialkabeln nicht der Fall, und diese<br />
Bild 3: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung der Hohlleiter-Through WR90 (mit Short), mit<br />
Einbindung der Dispersion<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 51
Messtechnik<br />
Gleichung 2<br />
Merkmale müssen beim Kalibrieren und<br />
Messen von Hohlleitern mit einem VNA<br />
eingebunden werden (Gleichung 2).<br />
Zeitbereichsmessungen<br />
mithilfe eines VNAs<br />
VNAs sind sehr leistungsstarke, exakte und<br />
flexible Messgeräte. Ihre Grundfunktion<br />
besteht darin, Streuparameter (S-Parameter)<br />
eines HF- oder Mikrowellenendgeräts<br />
zu messen und die Ergebnisse im Frequenzbereich<br />
darzustellen. Zuweilen geben Frequenzbereichsdaten<br />
jedoch wenig Einblick<br />
in die Eigenschaften des gemessenen Geräts.<br />
Alle VNAs von Anritsu verfügen über eine<br />
Zeitbereichs-Option, die beispielsweise<br />
simulierte Zeitbereichsreflektometrie-Messungen<br />
(TDR-Messungen) ermöglicht, bei<br />
denen die im Frequenzbereich gemessenen<br />
Daten in den Zeit- oder Entfernungsbereich<br />
übertragen werden.<br />
Überlegungen zum Messen<br />
und Kalibrieren<br />
(SSST) oder entsprechend Line-Reflect-<br />
Line/Through-Reflect-Line (LRL/TRL).<br />
Immer dann, wenn Sie einen VNA zum<br />
Durchführen von Messungen an einem hohlleiterbasierten<br />
Gerät kalibrieren möchten,<br />
muss die Art des Mediums, d.h. der Hohlleiter,<br />
Bestandteil der Kalibrierungsdefinition<br />
sein. Dadurch werden die inhärenten<br />
Dispersionseffekte, basierend auf Grenzfrequenz,<br />
Dielektrikkonstante und Abmessungen,<br />
die der Benutzer eingeben muss,<br />
eingebunden. Da die Phase gemessen wird<br />
und der Propagator (einschließlich der Phasengeschwindigkeit)<br />
zur Berechnung der<br />
Leitungslänge und der Werte für den Versatz<br />
(einschließlich der Versatzwerte für<br />
die Bezugsebene) verwendet wird, sind alle<br />
Längenangaben falsch, wenn Dispersionseffekte<br />
nicht berücksichtigt werden.<br />
Die Dispersion wird auch immer Einfluss auf<br />
die Messungen im Zeit- oder Entfernungsbereich<br />
haben. Ein entlang eines Holleiters<br />
gesendeter Impuls wird breiter und verschiebt<br />
sich oder verwischt, und das zunehmend,<br />
je länger er unterwegs ist. Dies ist<br />
eine bei der Datenübertragung anzutreffende<br />
bekannte Erscheinung, wenn Lichtwellenleiter<br />
zur Anwendung kommen, aber auch<br />
bei der Übertragung von Hochfrequenzen<br />
mit Hohlleitern aus Metall.<br />
Beim Durchführen von Zeit- und Entfernungsbereichsmessungen<br />
eines Hohlleiters<br />
unter Verwendung eines VNAs bedeutet die<br />
Verbreiterung des Signals, dass die Maximalamplitude<br />
niedriger ist, aber auch, dass<br />
der Maximalwert weniger abgegrenzt ist<br />
oder verwischt. Das heißt, dass ein Feststellen<br />
der Entfernung zu einem Reflexions-<br />
Spitzenwert weniger exakt möglich ist. Der<br />
Spitzenwert wird ebenso verschoben, was<br />
direkt dazu führt, dass die Entfernung zum<br />
Spitzenwert fehlerhaft abgelesen wird. Ein<br />
Kompensieren der Dispersionseffekte führt<br />
dazu, dass die Reflexion des Signals deutlicher<br />
zutage tritt.<br />
Bild 2 zeigt einen einfachen Versuchsaufbau<br />
und beispielhafte Messergebnisse, wobei<br />
ein 223,6-mm-X-Band-Hohlleiter-Through<br />
(69,6 + 154 mm) und ein 9,75-mm-Offset-<br />
Short zum Einsatz kamen. Sowohl Kalibrierung<br />
als auch Messung wurden zwischen 8,2<br />
und 12,4 GHz durchgeführt. Die orangene<br />
aktive Messkurve (Trace) zeigt das Ergebnis<br />
bei Nichteinbindung der Dispersion, während<br />
die braune Speicher-Trace die Ergeb-<br />
Das weitverbreitetste Verfahren ist das Short-<br />
Open-Load-Through-Verfahren (SOLT) für<br />
koaxiale Medien. Wegen der Schwierigkeiten,<br />
eine stabile Open-Normale zu schaffen,<br />
die über eine hohe Reflexion verfügt,<br />
wird SOLT für hohlleiterbasierte Medien<br />
nicht empfohlen. Stattdessen verwendet man<br />
normalerweise einen Kalibrieralgorithmus,<br />
der sich auf verschiedene Versatzlängen<br />
zwischen Shorts bzw. auf das grundsätzliche<br />
Verhalten von Übertragungsleitungen<br />
stützt, wie beispielsweise Triple Offset Short<br />
Bild 4: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung an einem 60 cm langen Koaxialkabel mit freiem<br />
Leitungsende, mit Einbindung der Dispersion<br />
52 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Bild 4 zeigt beispielhaft eine Zeitbereichs-<br />
(Entfernungsbereichs-)messung an einem<br />
60 cm langen Koaxialkabel mit freiem Leitungsende<br />
nach durchgeführter Hohlleiterkalibrierung<br />
(LRL). Sie würden erwarten,<br />
dass der Wert der gemessenen Entfernung<br />
etwas über 60 cm beträgt, einschließlich<br />
des Koaxial-zu-Hohlleiter-Adapters (Einfluss<br />
des Adapters nicht kompensiert). Die<br />
Reflexion des Kabels mit freiem Leitungsende<br />
tritt jedoch in einer Entfernung von<br />
weniger als 60 cm auf. Sie können außerdem<br />
ein ähnliches Verwischen des Signals<br />
beobachten wie in Bild 2. Da angenommen<br />
wird, dass es sich beim gemessenen Medium<br />
um ein hohlleiterbasiertes Medium handelt,<br />
wird die Einbindung der Dispersion vorgenommen,<br />
was zu einem Verwischen des<br />
zurückgeworfenen Signals sowie zu einem<br />
falschen Ablesewert für die Entfernung führt.<br />
Lösung<br />
Bild 5: Die Funktion „Leitungsart“ des Shockline VNA von Anritsu<br />
nisse bei Einbindung der Dispersion zeigt.<br />
Die Verbreiterung des reflektierten Signals<br />
ist deutlich erkennbar, und man kann auch<br />
sehen, dass die gemessene Leistung -0,8 dB<br />
beträgt, während von einer Short ein Wert<br />
nahe 0 dB erwartet wird (unter Annahme<br />
verlustfreier Hohlleiter). Die gesamte physische<br />
Länge der Hohlleiter-Through ist mit<br />
233,35 mm eine bekannte Größe, die gemessene<br />
Länge beträgt jedoch 302,31 mm. Bild<br />
3 zeigt die gleiche Messung mit Einbindung<br />
der Dispersion. Bei dieser Messung erhält<br />
man als Ergebnis eine Länge von 231,53<br />
mm und eine Leistung von -0.16 dB.<br />
Immer dann, wenn Sie einen Hohlleiter<br />
mit Normale messen möchten und diesen<br />
ordnungsgemäß kalibriert haben, wird die<br />
Einbindung der Dispersion automatisch<br />
durchgeführt und angenommen, dass das<br />
gemessene Medium und das Kalibrierungskit<br />
die gleichen Merkmale haben und dass<br />
die von Ihnen durchgeführten Zeitbereichsmessungen<br />
korrekt sind.<br />
Es gibt jedoch Möglichkeiten, Hohlleiter<br />
so zu konzipieren, dass Dispersionseffekte<br />
minimiert sind und diese Hohlleiter dadurch<br />
als nichtdispersives Medium – ähnlich eines<br />
unbegrenzten freien Raumes oder eines<br />
Koaxialkabels – agiert. Dies ist manchmal<br />
wünschenswert, beispielsweise in Anwendungen<br />
zum Messen von Flüssigkeitsständen<br />
in Behältern mittels Radartechnik, wo<br />
der Verwendung eines Hohlleiters den Vorzug<br />
gegeben wird, aber ein nichtdispersives<br />
Medium die Einführung des Radarsensors<br />
erleichtert. In einem solchen Fall führt die<br />
Annahme, dass das Medium durch Kalibrierung<br />
mit dem gemessenen Gerät, d.h. dem<br />
Hohlleiter, egalisiert wird, zu fehlerhaften<br />
Messergebnissen.<br />
Die Shockline VNAs umfassen eine Funktion,<br />
mit der der Benutzer das zu messende<br />
Medium (oder die Leitungsart) konfigurieren<br />
kann. Bild 5 betrifft die Funktion „Leitungsart“<br />
des Shockline VNA von Anritsu. Die<br />
Nutzung dieser Funktion, bei der die Leitungsart<br />
auf nichtdispersiv eingestellt wird,<br />
und eine Wiederholung der Messung lt. Bild<br />
4 bringt das in Bild 6 dargestellte Ergebnis.<br />
Die aktive (orangefarbene) Messkurve zeigt<br />
die Messergebnisse der nichtdispersiven Leitungsart.<br />
Sie können leicht feststellen, dass<br />
das Verwischen des Signals, welches durch<br />
die Einbindung der Dispersion verursacht<br />
wurde, beseitigt ist. Weiterhin deckt sich der<br />
Messwert für die Entfernung mit den Erwartungen<br />
des Beobachters, d.h. die Länge von<br />
Kabel und Hohlleiter bis zum Koaxialadapter<br />
beträgt etwas mehr als 60 cm.<br />
Fazit<br />
Die Funktion „Leitungsart“ der Shockline-<br />
VNAs von Anritsu, die für gewöhnlich nur<br />
in Highend-VNAs vorzufinden ist, bietet<br />
Benutzern eine Menge an Flexibilität bei<br />
der Konfiguration von Messungen komplexer<br />
Strukturen, wie beispielsweise Hohlleitern<br />
mit nichtdispersiven Eigenschaften. ◄<br />
Bild 6: Zeitbereichs-(Entfernungsbereichs-)messung an einem 60 cm langen Koaxialkabel mit freiem<br />
Leitungsende, ohne Einbindung der Dispersion durch Auswahl einer nicht-dispersiven Leitungsart<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 53
Elektromechanik<br />
Hohlleiter-Koax-Adapter zur<br />
verlustarmen Übertragung<br />
bis 110 GHz<br />
Produkt-Portfolio, technische Daten und<br />
Abmessungen im Detail dargestellt.<br />
■ Rosenberger Hochfrequenztechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@rosenberger.com<br />
www.rosenberger.com<br />
SE Spezial-Electronic<br />
vertreibt Ex-D-Sub-Portfolio<br />
von Erni<br />
Erni hatte sein D-Sub-Steckverbinder-Portfolio<br />
im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung<br />
Mitte letzten Jahres abgekündigt.<br />
Die Übernahme und Fortführung der<br />
Produktion durch Provertha gewährleistet<br />
nun eine weitere langfristige Verfügbarkeit<br />
dieser Produkte für laufende und künftige<br />
Kunden-Designs.<br />
Rosenberger hat ein umfangreiches Produktspektrum<br />
an Hohlleiter-Koax-Adaptern<br />
entwickelt, die zur verlustarmen Übertragung<br />
zwischen Hohlleiter und Koax-Steckverbinder<br />
eingesetzt werden. Die Produktpalette<br />
– gerade und rechtwinklige Bauformen<br />
auf Rund- oder Rechteck-Flansch – umfasst<br />
Hohlleiter-Koax-Adapter der Serien SMA,<br />
RPC-2.92, RPC-1.85, RPC-1.35 und RPC-<br />
1.00 und deckt Frequenzbereiche von 7.05<br />
bis 110 GHz (11 Frequenzbänder von WR<br />
112 bis WR 10) ab. In einem neuen Flyer<br />
Waveguide-to-Coaxial Adaptors (engl.) sind<br />
Als Vertriebspartner des Steckverbinderherstellers<br />
Provertha führt SE Spezial-Electronic<br />
ab sofort auch das komplette frühere<br />
D-Sub/TMC-Steckverbinder-Portfolio von<br />
Erni mit neun bis 50 Polen und verschiedenen<br />
Ausführungen im Programm.<br />
Alle betroffenen Steckverbinder behalten<br />
ihre bisherigen Artikelnummern. Ausführliche<br />
Informationen zum kompletten D-Sub-<br />
Steckverbinder-Portfolio von Provertha<br />
können unter emech@spezial.com angefordert<br />
werden.<br />
■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />
www.spezial.com<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Smith-Diagramm<br />
Einführung und Praxisleitfaden<br />
Joachim Müller, 21 x 28 cm, 117 Seiten, zahlreiche,<br />
teilweise farbige Abbildungen, beam-Verlag 2009,<br />
ISBN 978-3-88976-155-2, Art.-Nr.: 118082, 29,80 €<br />
Das Smith-Diagramm ist bis heute das wichtigste<br />
Instrument zur bildlichen Darstellung der Anpassung<br />
und zum Verständnis der Vorgänge in HF-Systemen.<br />
In der einschlägigen Fachliteratur findet man zwar<br />
viele Stellen zum Smith-Diagramm, sie erfordern<br />
aber meist erhebliche mathematische Kenntnisse:<br />
Eine grundlegende Einführung sucht man vergeblich.<br />
Diese Lücke schließt dieses Buch als praxisnahe<br />
Einführung in den Aufbau und die Handhabung<br />
des Diagramms. Mathematikkenntnisse die zu einer<br />
elektrotechnischen Ausbildung gehören, reichen<br />
dabei aus.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
Der Weg zum Smith-Diagramm - Komplexe<br />
Zahlen - Reflexion bei Einzelimpulsen und<br />
kontinuierlichen Sinussignalen - Reflexionsfaktor<br />
- Rückflussdämpfung, VSWR, Kreisdiagramme;<br />
Reflexionsdiagramm - Schmidt-Buschbeck-<br />
Diagramm - CarterDiagramm - Praxis mit<br />
dem Smith-Diagramm; Kompensation von<br />
Blindanteilen, Ortslinie über Frequenz - Leitung als<br />
Transformator, elektrisch kurze bzw. lange Leitung,<br />
S-Parameter und Smith-Diagramm - Leitwert-Smith-<br />
Diagramm - Darstellung von Leitwerten im Smith-<br />
Diagramm, Parallelschaltung von Bauelementen<br />
- Grundelemente unter der Lupe - Ortslinien von<br />
Induktivitäten und Kapazitäten, das Bauelement<br />
Leitung – Stubs - Anpassung mit dem L-Glied -<br />
Hilfsmittel für die Arbeit mit dem Smith-Diagramm<br />
- Software - Messtechnik<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
54<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
NI AWR Design Environment<br />
RF/Microwave EDA Software Suite<br />
AWR<br />
ni.com/awr
AWR<br />
NI AWR Design<br />
Environment<br />
Accelerating RF/<br />
Microwave Designs<br />
From Concept to<br />
Product<br />
The NI AWR Design Environment platform tackles<br />
the design challenges of today’s highly-integrated<br />
RF/microwave devices being driven by nextgeneration<br />
communications and radar systems<br />
such as 5G, IoT, and smart vehicles.<br />
As component performance requirements become<br />
more stringent due to market demands, designers<br />
must deliver novel designs with unique topologies<br />
and architectures based on greater exploration of<br />
the design space.<br />
To meet these challenges, NI AWR software<br />
focuses on RF/microwave design with an emphasis<br />
on expediting all stages of design, from initial starts<br />
using powerful network synthesis to circuit/system<br />
and EM simulation technology for performance<br />
optimization. Coupled with design automation,<br />
NI AWR software provides an unmatched user<br />
experience from which to accelerate RF/microwave<br />
designs from concept to product.<br />
V14 Release Highlights<br />
Design Environment, Layout, and Automation<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Create data dashboard displays with dynamic document/measurements<br />
New PCB import wizard for streamlined layout edit/capture<br />
Enhanced intelligent net (iNet ) routing<br />
Improved layout manager<br />
System Simulation and Models/Libraries<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Enhanced MIMO/phased-array model support (add-on module)<br />
New spatial channel models<br />
System bus support<br />
Low-density parity check (LDPC) encoder/decoder<br />
Circuit Simulation and Models/Libraries<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
New network synthesis capability for impedance matching (add-on module)<br />
New tuner interface for large-scale parametric design<br />
Loop-gain stability analysis<br />
Enhanced generic measurement data interchange format (GMDIF) model<br />
EM Simulation and Modeling<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Port points for component/EM integration<br />
3D internal-wave ports for complex structure modeling<br />
3D frequency-dependent materials<br />
Support for conformal structures such as embedded IoT antennas<br />
AWR<br />
Learn more at awrcorp.com/whatsnew
MMIC and Modules<br />
NI AWR software tools enhance MMIC and integrated multi-technology module<br />
development with design flow automation, EM analysis for heterogeneous<br />
structures, and dense high-frequency interconnects. Advanced shape<br />
preprocessing, hierarchical simulation, and improved EM mapping of stackup<br />
layers ensure accurate and timely results.<br />
Amplifiers<br />
NI AWR Design Environment load-pull capabilities support synchronized source/<br />
load pull, expediting the design of input/output-matching networks. With<br />
the introduction of a genetic algorithm-based network synthesis wizard for<br />
interactive impedance matching of challenging PA types such as broadband/<br />
multiband and large-periphery power amplifiers, designers can quickly gain<br />
insights for developing robust designs faster.<br />
RF PCBs<br />
NI AWR software products streamline design flows between RF-circuit design<br />
and system-board layout tools from leading vendors through a novel PCB<br />
Import wizard supporting IPC-2581 (A and B) and ODB++ (V7 and V8) file<br />
formats. Design verification flows benefit from shape modifiers to de-feature<br />
PCB layout for faster, more robust EM simulation, and automation to manage<br />
and simplify PCB analysis.<br />
Filters<br />
Accelerate filter design with the iFilter NI AWR software filter synthesis wizard,<br />
which offers automatic, semiautomatic, or manual extraction and transformation<br />
of transmission zeros such as DC, INF, and finite, as well as transformations<br />
from over 80 filter types. NI AWR Design Environment software also includes<br />
reference projects to further accelerate design starts.<br />
Application Highlights<br />
Antennas and Phased Arrays<br />
MIMO and beam-steering phased-array antennas are enabling technologies<br />
for achieving the OTA spatial efficiency called for by 5G and emerging radar<br />
applications. NI AWR software offers phased-array models and WINNER<br />
II and 5G spatial channel models that enable designers to develop and<br />
optimize array configurations, as well as to rapidly validate end-to-end system<br />
performance.<br />
5G Communications<br />
NI AWR software supports 5G communications with a library of the latest<br />
5G specifications for 5G New Radio (NR) as well as previous 5G candidate<br />
waveforms such as FBMC, GFDM, and more. Pre-configured test benches<br />
include signal generation and demodulation to allow for full-system simulation and<br />
measurements such as BER, ACPR, and EVM.
AWR<br />
Try AWR<br />
Try NI AWR software today and see for yourself how easy and effective it is to<br />
streamline your design process, improve end-product performance, and accelerate time<br />
to market for MMICs, RFICs, RF PCBs, microwave modules, antennas, communication<br />
systems, radar systems, and more.<br />
Download your trial at awrcorp.com/tryawr<br />
Resource Library<br />
White Papers<br />
■<br />
■<br />
System Simulation Primer for RF-Link Budget Analysis<br />
5G Primer for MIMO/Phased-Array Antennas<br />
AWR.TV Playlists<br />
Solutions<br />
■<br />
■<br />
Module/MMIC Design<br />
PA Design<br />
Webinars<br />
■<br />
Complete X-Band 2x2 Phased-Array Antenna Design/Simulation<br />
■<br />
■<br />
Filter Design<br />
Antenna Design<br />
■<br />
Phased-Array Antenna Simulation for 5G<br />
■<br />
PCB Design<br />
■<br />
Application Notes<br />
Community<br />
■<br />
Using AntSyn to Design an Ultra-Wideband Antenna<br />
■<br />
About Us<br />
■<br />
Design of a 10-GHz Low-Noise Amplifier<br />
■<br />
Interviews<br />
Success Stories<br />
■<br />
Aalto University Students Design a 1.5-GHz Doppler Radar<br />
■<br />
■<br />
Customer/Spotlight<br />
Industry Insights<br />
■<br />
Wolfspeed Designs a Compact PA Solution<br />
Visit awr.tv for the latest videos and more.<br />
Visit awrcorp.com/resource-library for the latest white papers,<br />
application notes, success stories, and more.<br />
©<strong>2019</strong> National Instruments Corporation. All rights reserved. Analog Office, APLAC, AWR, AWR Design Environment, AXIEM, Microwave Office, National Instruments, NI, and ni.com are<br />
trademarks of National Instruments. Other product and company names listed are trademarks or trade names of their respective companies.<br />
HF-PRX-INSERT-V18-0-<strong>2019</strong>.3.11
Bauelemente<br />
Integrierte Mikrowellen-Auf- und -Abwärtswandler<br />
Analog Devices stellte die<br />
hochintegrierten Mikrowellen-<br />
Aufwärts-/Abwärtswandler<br />
ADMV1013 und ADMV1014<br />
vor. Die ICs arbeiten über einen<br />
Frequenzbereich von 24 bis<br />
44 GHz, was die Entwicklung<br />
vereinfacht und die Kosten zur<br />
Realisierung von nur einer Plattform<br />
für alle Millimeterwellenbänder<br />
der fünften Mobilfunkgeneration<br />
(5G) einschließlich<br />
28 und 39 GHz senkt. Darüber<br />
hinaus bietet der Chipsatz eine<br />
Momentanbandbreite von 1 GHz<br />
und unterstützt somit alle Breitbanddienste<br />
und Ultrabreitband-<br />
Transceiver-Anwendungen. Die<br />
Wandler enthalten IQ-Mischer<br />
mit auf dem Chip integrierten<br />
programmierbarem Quadratur-<br />
Phasenschieber, konfigurierbar<br />
für direkte Wandlung (Direct<br />
Conversion) in das oder aus dem<br />
Basisband (DC bis 6 GHz) oder<br />
auf eine Zwischenfrequenz (800<br />
MHz bis 6 GHz).<br />
Ebenfalls integriert sind spannungsveränderliche<br />
Dämpfungsglieder,<br />
Verstärker im Sendepfad<br />
und ein Empfangs-LNA, LO-<br />
Puffer mit Frequenzmultiplizierer<br />
(x4) und programmierbare<br />
Tracking-Filter. Die meisten<br />
programmierbaren Funktionen<br />
sind über eine serielle Schnittstelle<br />
(SPI) steuerbar. Dadurch<br />
bieten die ICs auch die einzigartige<br />
Fähigkeit, bei jedem Aufund<br />
Abwärtswandler die jeweilige<br />
Ungleichheit der Quadraturphase<br />
zu korrigieren. Somit<br />
lassen sich die normalerweise<br />
nur schwer unterdrückbaren<br />
Seitenbandemissionen von 32<br />
dBc (typ.) auf 10 dB oder mehr<br />
verbessern. Daraus resultieren<br />
unübertroffene Leistungsdaten<br />
für den Mikrowellenfunk. Die<br />
Kombination von Leistungsmerkmalen<br />
bietet eine hohe<br />
Flexibilität und einfache Handhabung,<br />
während sich die Zahl<br />
der extern erforderlichen Bauteile<br />
minimiert und die Entwicklung<br />
von Systemen mit kleinem<br />
Formfaktor, zum Beispiel Small<br />
Cells, ermöglicht wird.<br />
Die hochintegrierten Mikrowellen-Auf-<br />
und -Abwärtswandler<br />
ADMV1013 und ADMV1014<br />
eignen sich optimal für die<br />
Mikrowellenfunk-Plattformen<br />
in den aufkommenden 28-<br />
und 39-GHz-Frequenzbändern<br />
von 5G. Die mögliche<br />
1-GHz-Momentanbandbreite<br />
der Mischer in Verbindung mit<br />
deren Intercept-Punkt dritter<br />
Ordnung (OIP3) von über 20<br />
dBm des Aufwärtswandlers,<br />
welche anspruchsvolle Modulationsverfahren<br />
wie 1024QAM<br />
unterstützen, sind für Multigigabit-Wireless-Daten<br />
notwendig.<br />
Auch in anderen Anwendungen<br />
bietet der Chipsatz Vorteile.<br />
Dazu gehören Breitband-Kommunikationsverbindungen<br />
von<br />
Satelliten- und Erdfunkstellen,<br />
Bordfunkgeräte sowie HF-Testgeräte<br />
und Radarsysteme. Die<br />
hervorragende Linearität und<br />
Spiegelfrequenzunterdrückung<br />
der beiden ICs sind besonders<br />
interessant für Mikrowellen-<br />
Transceiver.<br />
Der ADMV1013 wird in einem<br />
6 x 6 mm großen LGA mit 40 Pins<br />
angeboten. Den ADMV1014 gibt<br />
es im 32-poligen LGA mit den<br />
Abmessungen 5 x 5 mm. Muster<br />
und Produktionsmengen sind<br />
verfügbar.<br />
ADMV1013: Integrierter<br />
Mikrowellen-Einzelseitenband-Aufwärtswandler<br />
• Ausgangsfrequenzbereich<br />
24 bis 44 GHz<br />
• IQ-Basisbandbandbreite<br />
DC bis 6 GHz<br />
• LO-Eingangsfrequenzbereich<br />
(bei 0 dBm Drive) 5,4 bis<br />
10,25 GHz<br />
Piezo-Summer<br />
kundenspezifisch<br />
konfektioniert<br />
Sonitron (Werksvertretung:<br />
Infratron), der belgische Produzent<br />
von Piezo-Summern<br />
und Piezo-Lautsprechern, bietet<br />
seine qualitativ höchstwertigen<br />
Baureihen „Standard-<br />
Serie“ und „SMAC“ nun auch<br />
mit werkseitiger Konfektionierung<br />
an.<br />
Bisher wurden diese Teile<br />
entweder mit Lötpins oder<br />
„Fast-on“-Terminals geliefert.<br />
Hierdurch bestand die<br />
Notwendigkeit, die Kabelverbindung<br />
vollständig auf<br />
Kundenseite herzustellen, was<br />
einen zusätzlichen Aufwand<br />
von Zeit und Geld bedeutete.<br />
Durch die neue Lösung wird<br />
die vom Kunden spezifizierte<br />
Kabelverbindung bereits im<br />
• Seitenbandunterdrückung<br />
32 dBc typ.<br />
• hoher Ausgangs-IP3<br />
23 dBm bei 28 GHz<br />
• Wandlungsverstärkung 18 dB<br />
• variabler Spannungsverstärkungsbereich<br />
35 dB<br />
• Trägerunterdrückung<br />
(Carrier Leakage) -20 dBm<br />
bei 28 GHz typ.<br />
ADMV1014: Integrierter<br />
Mikrowellen-Abwärtswandler<br />
mit Spiegelfrequenzunterdrückung<br />
• Eingangsfrequenzbereich<br />
24 bis 44 GHz<br />
• IQ-Basisbandbandbreite<br />
DC bis 6 GHz<br />
• LO-Eingangsfrequenzbereich<br />
(bei 0 dBm Drive)<br />
5,4 bis 10,25 GHz<br />
• Spiegelfrequenzunterdrückung<br />
30 dBc typ.<br />
• Eingangs-IP3 0 dBm<br />
• Rauschzahl einer Kaskade<br />
5,5 dB<br />
• Wandlungsverstärkung 17 dB<br />
• variabler Spannungsverstärkungsbereich<br />
19 dB<br />
■ Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Werk angebracht, und zwar<br />
vor der hermetischen Versiegelung<br />
des Gehäuses. Hierdurch<br />
entfällt nicht nur der<br />
zusätzliche Aufwand, auch<br />
die Robustheit, die Zuverlässigkeit,<br />
und die Umweltdichtigkeit<br />
werden verbessert.<br />
■ Infratron GmbH<br />
www.infratron.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 59
Bauelemente<br />
Handlicher Spezialschlüssel<br />
für die Steckermontage<br />
Für die präzise Montage von Steckern und<br />
Steckverbindern wurde von Mini-Circuits<br />
das praktische Werkzeug TRQ-516-08 entwickelt.<br />
Damit dies gut gelingt, wurde es<br />
selbst auch sehr präzise, also mit geringen<br />
Toleranzen, ausgeführt. Dieses handliche<br />
Tool für den Laborgebrauch eignet sich für<br />
die SMA-Verbinder 3,5, 2,92, 2,4 und 1,85<br />
mm. Sowohl ein Überdrehen als auch ein zu<br />
loses Anziehen werden durch die spezielle<br />
Technik wirksam vermieden. Dieses Tool<br />
ist sehr leicht (83 g) und äußerst einfach zu<br />
handhaben, die Konstruktion ist robust und<br />
besteht aus rostfreiem Stahl.<br />
Monolithischer Verstärker mit<br />
ultrahohem Dynamikbereich<br />
Mini-Circuits hat mit dem PHA-13HLN+<br />
einen RoHS-konformen fortschrittlichen<br />
Breitbandverstärker in E-PHEMT-Technologie<br />
herausgebracht. Der PHA-13HLN+<br />
ist ein 50-Ohm-Verstärker für 1 bis 1 GHz.<br />
Dieses Produkt bietet einen extrem hohen<br />
Dynamikbereich über ein breites Frequenzspektrum<br />
in Kombination mit geringem<br />
Rauschen. Die wichtigsten Kennzeichen<br />
sind IP3 43 dBm typisch, mittlere Leistung<br />
28,7 dBm typisch und Rauschmaß 1,1 bei<br />
500 MHz dB typisch. Der PHA-13HLN+<br />
weist zudem einen guten Wert für die Rückflussdämpfung<br />
an Ein- und Ausgang auf. Er<br />
ist mit einem SOT-89-Gehäuse ausgestattet,<br />
hat eine sehr gute thermische Performance<br />
und eignet sich optimal für den Einsatz in<br />
Treiberverstärkern für komplexe Wellenformen<br />
in Up-Konverter-Pfaden, Treiber in<br />
linearisierten Sendesystemen oder zweitrangigen<br />
Verstärkern (secondary amplifiers) in<br />
Ultra-High-Dynamic-Range-Empfängern.<br />
Weitere typische Applikationen: Basisstationen,<br />
CATV und Zellularfunk.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Einsatztemperatur -40 bis +95 °C<br />
• Lagertemperatur -65 bis +150 °C<br />
• IP3 38,4 dBm typ. bei 1 MHz, 43 dBm<br />
typ. bei 500 MHz<br />
• IP3 etwa 15 dB über P1dB-Punkt<br />
• P1dB 28,7 dBm bei 500 MHz<br />
• Verlustleistung max. 3,3 W<br />
• Versorgungsspannung max. 10 V<br />
• Verstärkung bei 500 MHz typ. 25 dB<br />
Kleiner MMIC-Gain-Slope-<br />
Equalizer für DC bis 20 GHz<br />
Der EQY-3-24+ von Mini-Circuits ist ein<br />
absorptiver MMIC-Gain-Equalizer mit einer<br />
negativen 3,1-dB-Slope im Frequenzbereich<br />
von DC bis 20 GHz. Solche Eequalizer mit<br />
fester Slope sind hilfreich in Breitbandverstärkern,<br />
Empfängern und Sendern, in<br />
Applikationen der drahtlosen Kommunikation<br />
bis hin zu Breitband- und Optikanwendungen<br />
bei Satelliten, Wehrtechnik und<br />
anderen. Dieses Modell ist in der Lage, bis<br />
zu 34 dBm HF-Eingangsleistung zu verarbeiten<br />
und weist 20 dB typische Rückflussdämpfung<br />
im gesamten Einsatzfrequenzbereich<br />
auf. Hergestellt in einer hochgenauen<br />
GaAs-IPD-Technology, weist dieser Equalizer<br />
herausragend engtolerierte Daten auf<br />
und ist bestens geeeignet für die Massenproduktion.<br />
Er besitzt ein 2 x 2 mm messendes<br />
8-Lead-QFN-Gehäuse. Die Vertreter<br />
der EQY-Serie von MMIC-Gain-Slope-<br />
Equalizern sind mit einer breiten Palette von<br />
Slope-Werten lieferbar.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Einsatztemperatur -40 bis +95 °C<br />
• Lagertemperatur -65 bis +150 °C<br />
• Eingangsleistung max. 34 dBm<br />
• Verlustleistung max. 3,3 W<br />
• Versorgungsspannung max. 10 V<br />
• Verstärkung bei 500 MHz typ. 25 dB<br />
Surface-Mount-Richtkoppler<br />
verträgt 150 W<br />
Der neue Richtkoppler BDCH-25-33+ von<br />
Mini Circuits ist stripline-basiert für Oberflächenmontage<br />
und arbeitet bidirektional.<br />
Die Durchgangsleistung kann bis zu 150 W<br />
im vorgesehenen Einsatzfrequenzbereich<br />
von 800 bis 3000 MHz betragen. Dieses<br />
Modell weist 25 dB nominelles Koppelmaß<br />
im vollen Einsatzfrequenzbereich auf,<br />
wobei die Coupling-Flatness mit ±0,6 dB<br />
angegeben wird. Weitere Eigenschaften: 28<br />
dB Richtschärfe und 31 dB Rückflussdämpfung<br />
an allen Ports sowie eine Vollband-<br />
Einfügedämpfung von typisch nur 0,2 dB.<br />
Der Koppler besteht aus offenem gedrucktem<br />
Laminat mit den Abmessungen 1 × 0,5<br />
× 0,051 Inch mit umlaufenden Anschlüssen.<br />
Weitere technische Daten<br />
• Einsatztemperatur -55 bis +105 °C<br />
• Lagertemperatur -55 bis +125 °C<br />
• DC max. 2 A<br />
• Einfügedämpfung max. 0,3 dB<br />
• Wärmewiderstand typ. 0,3 W/K<br />
■ Mini-Circuits<br />
sales@minicircuits.com<br />
www.minicircuits.com<br />
FR4- und HF-Materialien<br />
sensitiv laserstrukturieren<br />
Doppelseitige FR4-Leiterplatte strukturiert mit<br />
dem LPKF ProtoLaser ST<br />
Schnelle Bearbeitung, breite Materialpalette,<br />
sichere Prozessergebnisse im Labor<br />
und letztendlich kurze Time-to-Market – das<br />
wünschen sich (nicht nur) Leiterplattenentwickler.<br />
Der LPKF ProtoLaser ST realisiert<br />
diese Wünsche, beispielsweise für komplexe<br />
Digital- und Analogschaltungen, HF- und<br />
Mikrowellenleiterplatten. Er erzielt exakte<br />
Geometrien auf fast jedem Material. Damit<br />
ist das Lasersystem ideal für die Struktu-<br />
60 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Bauelemente<br />
Hoher Durchsatz mit niedrigen Leistungsprofil<br />
Treiberfamilie für Single-<br />
Lambda-100G- und 400G-<br />
Anwendungen<br />
Macom Technology<br />
Solutions,<br />
Inc. gab die Verfügbarkeit<br />
einer<br />
neuen Treiberfamilie<br />
für Single-Lambda-100G- und<br />
400G-Anwendungen bekannt. Diese EMLund<br />
Silizium-Photonik-Treiber der zweiten<br />
Generation bieten eine hohe Leistung<br />
im kostengünstigen SMT-Gehäuse, das für<br />
100G DR1/FR1 und 400G DR4/FR4 erforderlich<br />
ist. Die MAOM-Familie umfasst:<br />
• 005321: einkanaliger EML-Treiber 3<br />
x 4 mm<br />
• 005324: einkanaliger Silizium-Photonik-Treiber<br />
3 x 4 mm<br />
• 005421: vierkanaliger EML-Treiber 7<br />
x 7,2 mm<br />
• 005424: vierkanaliger Silizium-Photonik-Treiber<br />
5 x 6 mm<br />
Um die steigende Nachfrage nach höherer<br />
Datenkapazität zu befriedigen, benötigen<br />
Telekom-Hersteller leistungsstarke<br />
100G-pro-Lambda-Konnektivitätslösungen<br />
zu einem günstigen Preis. Die<br />
neuen Lineartreiber mit hoher Ausgangsspannung<br />
und niedrigem Stromverbrauch<br />
sind darauf ausgelegt, den Wechsel in der<br />
Branche zu Single-Lambda-basierten<br />
100G- und 400G-Modulen zu ermöglichen.<br />
Die hohe Verstärkung, die große<br />
Bandbreite und der niedrige THD-Wert<br />
soegen für eine erstklassige PAM-4-Leistung,<br />
während die hohe Ausgangsspannungsfestigkeit<br />
höchst ergiebige Lösungen<br />
mit einer Vielzahl von optischen Modulen<br />
ermöglicht. Ob es sich nun um eine<br />
EML- oder SiPh-basierte Modullösung<br />
handelt – die Macom-Treiberfamilie der<br />
zweiten Generation mit verbesserter Leistung<br />
bei geringeren Kosten ist die optimale<br />
Lösung.<br />
Die EML-Treiber MAOM-005321 und<br />
MAOM-005421 haben differentielle Eingänge<br />
und einen linearen Single-ended-<br />
Ausgang von bis zu 1,8 Vpp mit integrierten<br />
Bias-Ts für Treiber und EML. Die<br />
MAOM-005324 und MAOM-005424 sind<br />
Silizium-Photonik-MZ-Treiber und verfügen<br />
über differentielle Eingänge und einen<br />
Differenzausgang für bis zu 3,6 Vpp mit<br />
direkter Kopplung an den Modulator für<br />
minimale Verluste und optimale Leistung.<br />
Die neuen EML-Treiber sind pinkompatibel<br />
zu den Geräten der ersten Generation<br />
MAOM-005311 und MAOM-005411 und<br />
können mit den ein- und vierkanaligen<br />
linearen TIAs MATA-005817 und MATA-<br />
003819 für eine komplette Empfangs- und<br />
Übertragungslösung kombiniert werden.<br />
400G-PAM-4-Chipsatz für<br />
die optische Konnektivität<br />
Macom Technology Solutions, Inc.<br />
gab die Verfügbarkeit seiner vierkanaligen<br />
(4x100G) 56/106-Gbit-PAM-4-Linear-Transimpedance-Amplifier<br />
(TIAs)<br />
bekannt, die für den Einsatz in optischen<br />
400G-Modulen für Cloud-Data-Center-<br />
Anwendungen optimiert sind. Die neuen<br />
MATA-03820 und MATA-03819 sind in<br />
den Gehäusevarianten Flip Chip und Wire<br />
Bonding erhältlich und ermöglichen einen<br />
schnellen, flexiblen Einsatz in Single-<br />
Lambda-400G-FR4 und DR4-formatigen<br />
QSFP-DD- und OSFP-Modulen.<br />
Mit einer rauscharmen<br />
Leistung<br />
von weniger als<br />
1,5 µA RMS und<br />
einer Bandbreite von bis zu 35 GHz unterstützen<br />
die TIA-Familien optische Datenverbindungen<br />
mit hohem Durchsatz in<br />
einem sehr niedrigen Leis tungsprofil und<br />
sind optimal für den Einsatz in hochdichten<br />
optischen Rechenzentrumsverbindungen.<br />
Zu den Funktionen gehören RSSI für die<br />
Fotoausrichtung und Leistungsüberwachung<br />
sowie I 2 C-Management-Schnittstelle<br />
zur Steuerung von Bandbreite, Ausgangsamplitude,<br />
Spitzenwert, Signalverlust,<br />
Verstärkung und anderen Parametern.<br />
Die rauscharme Leistung der Macom TIA<br />
in Verbindung mit der flexiblen Programmierbarkeit<br />
ermöglicht branchenweit führende<br />
Bitfehlerraten bei der Implementierung<br />
mit einem DSP für 400G-Module. Die<br />
TIAs MATA-03820 und MATA-03819 stehen<br />
in Produktionsmengen zur Verfügung.<br />
■ Macom Technology Solutions, Inc.<br />
www.macom.com<br />
rierung von ein- oder doppelseitigen Leiterplatten,<br />
Antennen, Filtern sowie vielen<br />
Anwendungen, bei denen es auf präzise<br />
und steile Flanken ankommt.<br />
Ohne den Einsatz von Ätztechnik – und<br />
damit ohne besondere Schulung, Sicherheitssysteme<br />
oder Beachtung von Umweltauflagen<br />
- lassen sich mit dem LPKF Proto-<br />
Laser ST innerhalb weniger Minuten auch<br />
sensible Oberflächen präzise bearbeiten.<br />
Die Hochleistungsmaschine zur besonders<br />
materialschonenden Bearbeitung erreicht<br />
hohe Geschwindigkeiten, die beispielsweise<br />
durch Fräsprozesse nicht zu erzielen<br />
sind. Möglich ist dies durch die Verwendung<br />
einer speziellen Laserquelle und durch<br />
den digitalen, Scanner-basierten Prozess.<br />
Für die einfache Bedienung sorgt die integrierte<br />
Software, die Datenaufbereitung und<br />
Systemsteuerung in einem ist. Gewünschte<br />
Layout-Änderungen und damit einhergehende<br />
Iterationsschritte lassen sich flexibel<br />
und schnell umsetzen.<br />
Gemeinsam mit dem integrierten Kamerasystem<br />
ermöglicht die Software die akkurate<br />
Positionierung zur Bearbeitung der vorab<br />
gebohrten und ausgeschnittenen Leiterplatten<br />
– für exakte Ergebnisse.<br />
Der LPKF ProtoLaser ST ermöglicht effizientes<br />
Prototyping oder On-Demand-Fertigung<br />
kundenspezifischer Kleinserien. Als<br />
kompaktes Tabletop-System mit der Laserklasse<br />
1 ist er in praktisch jedem Labor einsetzbar.<br />
Notwendig sind für den Betrieb<br />
lediglich eine Steckdose und Druckluft.<br />
■ LPKF<br />
Laser & Electronics AG<br />
www.lpkf.de<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 61
5G Primer for MIMO/Phased Array Antennas<br />
Teil 4: 5G and MIMO Design With Circuit/Antenna Co-Simulation<br />
EM simulation software is commonly<br />
used to simulate antennas<br />
with multiple feeds, including<br />
phased arrays, stacked radiators<br />
with different polarizations,<br />
and single apertures with multiple<br />
feed points. These types<br />
of antennas are popular for<br />
communication systems where<br />
MIMO and polarization diversity<br />
antenna configurations are<br />
being rolled out.<br />
The beam of multiple-feed<br />
antennas is controlled by changing<br />
the phase and amplitude of<br />
the signals going into the various<br />
feeds. An accurate simulation of<br />
such a system must account for<br />
the interaction that occurs between<br />
the antenna elements and<br />
the driving feed network. The<br />
problem for simulation software<br />
is that the antenna and the<br />
driving feed network influence<br />
each other. The antenna’s pattern<br />
is changed by setting the input<br />
power and relative phasing at its<br />
various ports. At the same time,<br />
the input impedances at the ports<br />
change with the antenna pattern.<br />
Since input impedance affects<br />
the performance of the nonlinear<br />
driving circuit, the changing<br />
antenna pattern affects the overall<br />
system performance.<br />
Until now, engineers have been<br />
forced to simulate the coupled<br />
circuit/antenna effects manually<br />
using an iterative process.<br />
For example, first the antenna<br />
is driven with idealized sources<br />
with known phasing at the<br />
input ports. The impedance of<br />
the ports is then used as the load<br />
impedance for the driving circuit.<br />
The process is then iterated until<br />
Figure 1: A 4x4 patch array (left), where each patch is fed by a pin coming up from the bottom ground plane. The right<br />
picture shows the mesh of one element, and the driving pin to the ground plane<br />
NI AWR Design Environment<br />
Ni.com.awr<br />
Figure 2: Corporate feed network for the patch array. Each element is driven by a MMIC amplifier and controlled by a<br />
phase shifter and attenuator<br />
62 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
can build up due to the loading<br />
at the antenna ports.<br />
Another often neglected but<br />
important point is that the PA<br />
driving the antenna requires a<br />
nonlinear circuit simulation. It<br />
is therefore important that the<br />
antenna’s S-parameters include a<br />
DC simulation point and values<br />
at the various harmonics used in<br />
the harmonic balance simulation.<br />
Otherwise it is possible to<br />
have unpredicted degradations<br />
in system performance due to<br />
poor matching at the harmonic<br />
frequencies or inaccurately specified<br />
DC biasing.<br />
Figure 3: The left picture shows one Wilkinson divider and the transmit module, which contains the phase shifter,<br />
attenuator, and a MMIC amplifier.<br />
convergence is reached. This<br />
procedure is awkward and time<br />
consuming. Fortunately, there<br />
is a faster, more accurate way<br />
to attain the final result.<br />
The in-situ measurement feature<br />
in Microwave Office software<br />
enables communication<br />
between the circuit and antenna,<br />
thus automatically accounting<br />
for the coupling between the<br />
circuit and the antenna in an<br />
easy-to-use framework. The designer<br />
identifies the antenna data<br />
source, the circuit schematic driving<br />
the antenna, and the measurement<br />
under consideration;<br />
for example, the power radiated<br />
over scan angle. This concept is<br />
illustrated in this section using<br />
two phased-array examples in<br />
which the antennas are simulated<br />
in AXIEM 3D planar and<br />
Analyst 3D FEM EM simulators.<br />
by the circuit simulator, which<br />
also includes the feed network<br />
and amplifiers. As the phase shifters<br />
are tuned over their values,<br />
the antenna’s beam is steered.<br />
At the same time, each amplifier<br />
sees the changing impedance at<br />
the antenna input it is attached<br />
to, which affects the amplifier’s<br />
performance. The PAs are nonlinear,<br />
designed to operate at their<br />
1 dB compression point (P1dB)<br />
for maximum efficiency. They<br />
are therefore sensitive to the<br />
changing load impedances presented<br />
by the array.<br />
The combined circuit and EM<br />
simulations are necessary for<br />
a number of reasons. First, the<br />
EM simulation is necessary<br />
because the antenna elements<br />
interact with each other, which<br />
can significantly degrade the<br />
antenna’s performance. An<br />
extreme example of this is scan<br />
blindness, where the interaction<br />
between the elements causes<br />
no radiation to occur at certain<br />
scan angles. The coupling<br />
between the elements can also<br />
lead to resonances in the feed<br />
network. In order to optimize<br />
the feed network to account for<br />
deficiencies in the antenna, the<br />
entire array combined with the<br />
entire circuit must be optimized.<br />
It is critical to simulate the feed<br />
network itself since resonances<br />
Figure 1 shows the 4x4 patch<br />
antenna array. Each patch is fed<br />
individually by a pin going to<br />
the ground below. The port is<br />
placed at the bottom of the pin.<br />
AXIEM software, which is used<br />
for the planar EM simulations,<br />
has the ability to ground a port<br />
with a metal strap, which is used<br />
as the pin. This type of simulator<br />
is ideal for planar patch arrays<br />
that may require a 3D EM simulator<br />
depending on the structure<br />
details, since the patch is not in<br />
a package and radiation effects<br />
are therefore included automatically.<br />
It should be noted that the<br />
simulation techniques described<br />
in this paper do not depend on<br />
a specific EM simulator, since<br />
third-party simulated or measured<br />
S-parameter data can be<br />
used to represent the antenna<br />
Patch Microstrip Array<br />
Optimized Using<br />
Microwave Office<br />
Software<br />
In this example a 4x4 patch<br />
array that is driven by a corporate<br />
feed network with a phase<br />
shifter and attenuator at each element<br />
is simulated. A MMIC PA<br />
is placed at each element before<br />
its corresponding phase shifter.<br />
The array is only simulated once<br />
in the EM simulator. The resulting<br />
S-parameters are then used<br />
Figure 4: 3D layout view of the designed MMIC amplifier.<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 63
RF & Wireless<br />
In this example, the feed network<br />
is simulated entirely in the<br />
circuit simulator. A more realistic<br />
example would simulate the<br />
layout of the feed network in an<br />
EM simulator to make sure the<br />
models are accurate and there is<br />
no unintended coupling between<br />
sections of the network.<br />
Figure 5: The Smith chart shows the input impedance to an isolated element and to elements when the entire array is<br />
simulated. Load pull contours for power getting to the load are also shown<br />
response. The corporate feed<br />
network is shown in Figure 2.<br />
The power is input from the right<br />
side. Wilkinson dividers are used<br />
to split the signal and feed the<br />
16 patches. Figure 3 shows the<br />
feed for a typical patch.<br />
The transmit module and Wilkinson<br />
divider are shown in detail<br />
on the right side of Figure 3 and<br />
the inside of the transmit module<br />
on the left side. Each transmit<br />
module has a phase shifter,<br />
attenuator, and MMIC amplifier<br />
chip. The beam is steered by setting<br />
the phase and attenuation<br />
going into the MMIC amplifier<br />
and then sending the resulting<br />
signal to the patch. The phase<br />
and attenuation are controlled<br />
by variables in the software,<br />
which can be tuned and optimized<br />
as desired. In this manner,<br />
the beam can be scanned.<br />
Figure 4 shows the 3D view of<br />
the MMIC amplifier which is a<br />
two-stage, 8-field effect transistor<br />
(FET) amplifier designed to<br />
work at X-band.<br />
Typical circuit<br />
simulation results<br />
are shown in Figure 5. The<br />
system is designed to work<br />
at 10 GHz. The purple curve<br />
shows the input impedance for<br />
an isolated patch from 6 to 14<br />
GHz on a 50 Ohm normalized<br />
Smith chart. The marker shows<br />
the normalized impedance at 10<br />
GHz. The four crosses show the<br />
input impedance of four typical<br />
elements at 10 GHz. Note<br />
that the interaction between the<br />
elements in the array shifts the<br />
input impedance of each element<br />
from that of an isolated<br />
patch. The green contours are<br />
load-pull simulations for the<br />
MMIC amplifier, showing the<br />
power delivered to a load. The<br />
shifting of the impedances of<br />
the antenna feed results in a 0.5<br />
dB degradation of power to the<br />
elements. (Figure 5 power contours<br />
are in 0.5 dB increments.)<br />
Examples of the antenna pattern<br />
are shown in Figure 6. The beam<br />
is steered by controlling the relative<br />
phasing and attenuation to<br />
the various transmit modules. In<br />
practice, the harmonic balance<br />
takes substantial time to run<br />
Figure 6: The beam of the array as it is scanned through typical values of theta and phi<br />
64 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
the amplifier and feed network.<br />
The load impedances of the array<br />
are incorporated into the circuit<br />
simulation. This automates<br />
the process, saving design time<br />
and delivering products to market<br />
faster.<br />
Figure 7: The antenna pattern is optimized to be below the blue bars<br />
with 16 power amplifiers. Therefore,<br />
the beam is steered with<br />
the amplifiers turned off. The designer<br />
then turns on the power<br />
amplifiers for specific points of<br />
interest. Note: the far-right image<br />
in Figure 6 shows a second lobe<br />
created when the main lobe is at<br />
a near grazing angle.<br />
This second example is an 8x8<br />
patch array. Anything that can<br />
be tuned in Microwave Office<br />
software can also be optimized.<br />
For example, in Figure 7, the<br />
antenna pattern is optimized<br />
for a certain scan angle. In the<br />
interests of time, the amplifiers<br />
are not included in the optimization.<br />
At the end the amplifiers<br />
are turned on to see the amount<br />
of degradation. The plot is of the<br />
total power in the beam, scanning<br />
in the theta direction with<br />
phi at 0 degrees. The blue bars<br />
show the optimizer goals for the<br />
measurement. The purple pattern<br />
is the original broadside pattern.<br />
The optimizer changes the phase<br />
and attenuation at the feeds to<br />
the patches. The resulting blue<br />
curve meets the optimization<br />
goal of scanning at 20 degrees<br />
with acceptable side lobe levels.<br />
Summary<br />
Designing antennas with multiple<br />
feed points for communications<br />
or radar systems requires<br />
simulation of the interaction that<br />
occurs between the circuit, typically<br />
a highly nonlinear power<br />
amplifier, the feed network, and<br />
the antenna. The beam is steered<br />
by the circuitry, and as the beam<br />
changes the input impedance<br />
or input characteristics of the<br />
antenna change, which effects<br />
the circuit. The circuit and the<br />
antenna are connected, so both<br />
must be included in the simulation.<br />
The traditional method of simulating<br />
antennas with multiple<br />
feeds is to simulate the coupled<br />
antenna/circuit effects manually<br />
using an iterative process<br />
that is time consuming and<br />
frustrating. Microwave Office<br />
circuit and antenna simulation<br />
are coupled together, enabling<br />
arrays to be easily excited from<br />
Conclusion<br />
To achieve the aggressive goals<br />
of 5G communications, a number<br />
of innovations are being pursued,<br />
including improvements<br />
in OTA efficiency through the<br />
expansion of MIMO and beamsteering<br />
technologies, both of<br />
which will be possible through<br />
the development of more complex<br />
antenna systems. The strain<br />
on design resources for hardware<br />
manufacturers will be compounded<br />
as more complex antennas<br />
must also address the wide range<br />
of deployment requirements<br />
called for by a densified network<br />
of urban-based microcells.<br />
This primer has presented some<br />
recent advances in phased-array<br />
antenna simulation and design<br />
capabilities within NI AWR<br />
Design Environment platform<br />
that will help design teams develop<br />
next-generation MIMO and<br />
beam-steering antennas for 5G.<br />
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65
RF & Wireless<br />
Distributed Antenna System (DAS) for IoT, Cellular and<br />
other Wireless Applications<br />
The Internet of Things<br />
(IoT) has continued<br />
to grow at a rapid<br />
rate in recent years.<br />
With the connectivity<br />
of cellular devices,<br />
computers, vehicles,<br />
buildings, sensors, and<br />
more electronics, it’s<br />
more important than<br />
ever that these devices<br />
are able to connect,<br />
communicate and meet<br />
the needs that users<br />
covet.<br />
Typical office setting for a DAS application<br />
Quelle:<br />
Application Note #78<br />
Distributed Antenna System<br />
(DAS) for IoT, Cellular and<br />
other Wireless Applications<br />
The wireless connectivity for<br />
the IoT will use many network<br />
access technologies, including<br />
Global System for Mobile<br />
(GSM), cellular Long Term Evolution<br />
(LTE), 4G and the much<br />
anticipated revolutionary 5G to<br />
name a few. There are plenty<br />
of other wireless protocols and<br />
air interfaces available for supporting<br />
IoT applications (WiFi,<br />
Bluetooth, LoRa, ZigBee, and<br />
Z-Wave, to name a few), but it’s<br />
clear the landscape is changing<br />
and IoT devices will take advantage<br />
of the protocals offering the<br />
greatest data throughput.<br />
Distributed Antenna Systems<br />
(DAS) provide strong and reliable<br />
wireless connectivity in<br />
location where connectivity is<br />
a problem with standard wireless<br />
routers or cellular connectivity,<br />
such as: inside multistory<br />
buildings, outside industrial settings,<br />
and subterranean environments.<br />
DAS in conjunction<br />
with (LTE/4G/5G) based IoT<br />
services will continue to grow<br />
in coming years.<br />
Why DAS?<br />
While some of the IoT applications<br />
will be outdoors (connected<br />
cars and trucks or street<br />
lighting infrastructure, for example),<br />
most IoT applications<br />
will be within buildings. Industrial<br />
control, point of sale, asset<br />
tracking, medical, environmental<br />
monitoring, security, smart<br />
lighting, and other applications<br />
will require strong in-building<br />
wireless connectivity or signals.<br />
Ideally, the wireless network<br />
solution should deliver seamless<br />
blanket coverage throughout<br />
the building so as not to restrict<br />
where IoT sensors can be placed.<br />
However, in reality, this blanket<br />
coverage can be difficult to<br />
achieve with simple wireless<br />
routers. DAS is particularly<br />
helpful in providing the needed<br />
wireless coverage. Access<br />
to wireless IoT communication<br />
not only aids the public, but is<br />
also mandatory for law enforcement,<br />
emergency medical, and<br />
fire services. As realization of<br />
the importance of DAS for IoT<br />
applications became apparent,<br />
so has backing from local and<br />
federal governments through<br />
proposed rulemaking.<br />
Furthermore, DAS should<br />
support multiple frequencies,<br />
because mobile operators use<br />
700 MHz, 1900 MHz, and AWS<br />
frequencies for LTE, among<br />
other frequencies. The solution<br />
should also support complex<br />
modulations such as time division<br />
duplexing (TDD) as well<br />
as frequency division duplexing<br />
(FDD) because mobile operators<br />
will use both technologies<br />
in their networks.<br />
DAS also offers single-zone<br />
wireless coverage in a building:<br />
AR RF/Microwave<br />
Instrumentations<br />
info@arworld.us<br />
www.arworld.us<br />
Figure 1: Block diagram of an Active DAS System<br />
66 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2: Block diagram of a Passive DAS System<br />
unlike small cells, it isn’t subject<br />
to inter-cell interference<br />
and handoffs from one coverage<br />
area to another as devices move<br />
through a building. In addition,<br />
DAS infrastructure natively supports<br />
multiple wireless frequencies.<br />
Finally, some DAS support<br />
both TDD and FDD transmission<br />
schemes, whereas today’s small<br />
cells do not.<br />
What to look for when<br />
selecting a DAS?<br />
There are many DAS solutions<br />
on the market. The main components<br />
of any DAS are the<br />
selected amplifiers and antennas.<br />
These amplifiers and antennas<br />
must offer a wide operating<br />
frequency range, and good<br />
linear RF performance to cover<br />
WiFi and all cellular and wireless<br />
services. In addition, these<br />
amplifiers and antennas must<br />
be unobtrusive, easy to install<br />
and maintain, durable, and high<br />
quality.<br />
DAS systems can be separated<br />
into three categories:<br />
Active DAS: When there is a<br />
huge demand from users or IoT<br />
based systems to access cellular<br />
coverage or WiFi, the active<br />
DAS system will help increase<br />
capacity and reduce the load<br />
from the macro network.<br />
When additional capacity is needed,<br />
like in a football stadium or<br />
airport, an active DAS system is<br />
typically used. A state of the art<br />
active system can cover virtually<br />
any size of building and up to<br />
any capacity. Some of the most<br />
ambitious, active DAS systems<br />
have been designed to cope with<br />
the load of over 70,000 Super<br />
bowl attendees or the 2.47 million<br />
sq. ft. of coverage.<br />
Active DAS systems often use<br />
fiber optic cable to distribute<br />
the signal between a centralized<br />
signal source and “remote<br />
nodes” placed around a building.<br />
The signal source is typically<br />
a “head-end” that combines<br />
signals from multiple carriers,<br />
which each need to provide<br />
their own signal source to the<br />
system, typically via their own<br />
fiber backhaul.<br />
The block diagram and elements<br />
of an active DAS system are<br />
shown in Figure 1:<br />
Passive DAS: Passive DAS<br />
systems typically use passive<br />
components like coaxial cable,<br />
splitters, and duplexers to distribute<br />
signal, and unlike active<br />
DAS, they use bi-directional<br />
amplifiers to rebroadcast the<br />
signal from the macro cellular<br />
network using a donor signal<br />
on the building roof.<br />
There are limitations to the<br />
reach of passive DAS solutions.<br />
Because they use coax cable to<br />
distribute signal, signal loss is<br />
higher than with active DAS.<br />
The further away the antennas<br />
are from the amplifier, the higher<br />
the signal loss. The signal<br />
loss generally results in lower<br />
downlink output power.<br />
These restrictions mean that the<br />
maximum coverage area for a<br />
passive DAS system is typically<br />
around 500,000 sq ft. But<br />
the advantages of passive DAS<br />
systems are considerable. In particular,<br />
they are considerably less<br />
costly than active DAS.<br />
The block diagram and elements<br />
of a passive DAS system are<br />
shown in Figure 2.<br />
Hybrid DAS: A hybrid system<br />
works a lot like an active DAS<br />
system. Hybrid DAS uses some<br />
fiber for backbone distribution of<br />
signal, and relies on passive coaxial<br />
cable for much of the remaining<br />
signal distribution. Hybrid<br />
systems can be a good solution<br />
for medium-sized spaces, or<br />
unusual signal problems. Multiple<br />
passive systems can also be<br />
linked by fiber cable to a remote<br />
amplifier unit.<br />
The block diagram and elements<br />
of a Hybrid DAS system are<br />
shown in Figure 3.<br />
The Solution<br />
To meet these demands – to<br />
boost cellular network coverage<br />
and add capacity to reduce load<br />
from the macro network, AR<br />
rf/microwave instrumentation<br />
(ARI) and SunAR RF Motion<br />
have developed a series of<br />
broadband solid-state amplifiers<br />
and antennas to address<br />
DAS requirements. More specifically,<br />
SunAR DAS antennas are<br />
more directional than standard<br />
DAS antennas, allowing them<br />
to excel in applications requiring<br />
directivity, such as airport<br />
terminals, subway tunnels, hotel<br />
hallways, or directed at crowds<br />
at a sports venue.<br />
In addition, ARI amplifiers<br />
and antennas are broadband,<br />
allowing them to cover a larger<br />
number of communication<br />
bands, potentially reducing the<br />
number of deployed DAS antennas<br />
in a system, versus standard<br />
narrowband DAS antennas. The<br />
SunAR DAS antennas’ innovative<br />
design and manufacturing<br />
techniques result in long-lasting<br />
strength, excellent performance,<br />
and provide an aesthetic appearance.<br />
These antennas can be<br />
used in large, small, passive,<br />
active, and hybrid systems.<br />
SunAR offers four antenna<br />
models for DAS solutions.<br />
Model LP425R is a directional<br />
antenna designed for transmitting<br />
and receiving wireless<br />
communications signals. The<br />
broadband characteristics of the<br />
log-periodic structure enable it<br />
to operate over a very wide frequency<br />
range with constant gain.<br />
This DAS antenna outperforms<br />
many antennas in this class and is<br />
designed for more rugged environments.<br />
Figure 4 is an image<br />
of the LP425R.<br />
Figure 4: LP425R 400 MHz – 3 GHz<br />
Model’s LP425PCB, LP 6530<br />
PCB, and LP6560PCB are<br />
low-profile directional antennas<br />
designed for transmitting<br />
and receiving wireless commu-<br />
Figure 3: Block diagram of a Hybrid DAS System<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 67
RF & Wireless<br />
Table 1: SunAR’s DAS antenna list * optional connectors include 7/16 DIN and 4.3-10<br />
ping increase the coverage<br />
throughout areas hindering RF<br />
signal strength, or over use of<br />
available bandwigth. Figure 7, is<br />
just one example of a DAS solution<br />
in an office building setting.<br />
Table 2: ARI RF amplifiers for DAS application<br />
package with two RF connectors.<br />
This design provides polarization<br />
diversity in a MIMO environment.<br />
This configuration results<br />
in greater throughput than a single<br />
antenna.<br />
Conclusion:<br />
The rapid growth in connected<br />
devices (IoT) promises lucrative<br />
business opportunities. In<br />
places where traditional distribution<br />
services cannot provide<br />
the required signal strength,<br />
DAS can be used. By deploying<br />
a robust and economical DAS<br />
system, governments or businesses<br />
can ensure robust support<br />
for IoT within their facilities and<br />
be positioned to deliver critical<br />
wireless services now and in the<br />
future. The amplifiers and antennas<br />
described in this application<br />
note meet these demanding<br />
requirements, and more.<br />
Figure 5:<br />
LP425PCB<br />
LP6530PCB<br />
LP6560PCB<br />
400 MHz – 3 GHz<br />
650 MHz – 3 GHz<br />
650 MHz – 6 GHz<br />
nications signals. These antennas<br />
are etched onto a low-loss<br />
microwave substrate material<br />
and mounted in a weather resistant<br />
housing that is only 1/2“<br />
inch thick. Like the LP425R, the<br />
broadband characteristics of the<br />
enclosed antenna structures enable<br />
it to operate over a very wide<br />
frequency range with constant<br />
gain. There are four mounting<br />
holes for installation onto any<br />
flat, non-conductive surface,<br />
such as an office wall or ceiling.<br />
Figure 5 shows the LP425PCB,<br />
LP6530PCB, and LP6560PCB.<br />
The MIMO (multiple input, multiple<br />
output) antenna, shown in<br />
Figure 6, is actually a set of two<br />
broadband directional antennas,<br />
cross-polarized, in a single<br />
Figure 6: LP6530PCB-MIMO<br />
650 MHz – 3 GHz<br />
Each antenna is innovative<br />
and uses manufacturing techniques<br />
that result in long-lasting<br />
strength and performance. Specifications<br />
for each DAS model<br />
are shown in Table 1.<br />
ARI offers Class A solid-state,<br />
linear, robust and versatile<br />
broadband RF amplifiers, see<br />
Table 2. These high performing<br />
RF amplifiers allow DAS<br />
systems to cover a large number<br />
of communication bands, hel-<br />
AR’s wide array of amplifiers<br />
and antennas help you select<br />
the right system for your application.<br />
These amplifiers and<br />
antennas are designed using<br />
quality processes and components<br />
that are reliable, consistent<br />
performance from unit to unit,<br />
and allow for easy installations<br />
in a wide variety of situations,<br />
both indoor and out.<br />
Using ARI DAS solutions will<br />
enable you to achieve your goals.<br />
To learn more about ARI DAS<br />
solution, visit our website at<br />
www.arworld.us. ◄<br />
68 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
BER Test Functions for more efficient<br />
Verification of 400GbE Transceivers and DSP<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Anritsu Corporation enhanced<br />
its Signal Quality Analyzer-R<br />
MP1900A BERT with the introduction<br />
of four PAM4 BERT<br />
options adding multichannel<br />
synchronization, multilane FEC<br />
pattern generation for 400GbE,<br />
Inter Symbol Interference (ISI)<br />
stressed signal generation to<br />
simulate transmission path<br />
losses, and application software<br />
for capturing device under test<br />
(DUT) error counts.<br />
The new options allow engineers<br />
to more accurately and efficiently<br />
evaluate the bit error rate<br />
(BER) of 400GbE transceivers<br />
and devices, as well as DSP used<br />
by high-speed interfaces in data<br />
centres to reduce development<br />
time and speed time-to-market.<br />
The new test functions<br />
for the PAM4 pulse pattern generator<br />
(PPG) in the MP1900A<br />
provide engineers with a singleinstrument<br />
solution for current<br />
standards, as well as emerging<br />
technologies. With the options<br />
installed, the PPG supports<br />
required 400GbE transceiver<br />
PHY layer FEC tests, as well as<br />
QSFP-DD, and OSFP, making<br />
it well-suited to verify newly<br />
designed transceivers supporting<br />
multilane technologies for<br />
PAM4 signal transmissions. It<br />
can conduct legacy jitter tolerance<br />
and input sensitivity measurements,<br />
as well as key tests<br />
on the impact of crosstalk due<br />
to use of multiple channels and<br />
error correction.<br />
To assure interconnectivit between<br />
interfaces defined by the<br />
400GbE standards, the PAM4<br />
PPG now has a built-in function<br />
for simulating signals after<br />
transmission through a PC board.<br />
This new capability, which eliminates<br />
the need to prototype<br />
multiple PC boards to test transmission<br />
path losses, as well as<br />
the ISI function allow for more<br />
efficient testing. A built-in function<br />
for communicating with the<br />
DUT IC error-check function<br />
has also been integrated into the<br />
MP1900A. The added capability<br />
simplifies jitter tolerance measurements<br />
during early-stage<br />
development of high-speed<br />
devices.<br />
The hardware options complement<br />
the Error Counts Import<br />
function of the MP1900A application<br />
software that allows the<br />
DUT built-in error-check function<br />
measurement results to<br />
be displayed on the MP1900A<br />
screen. It simplifies IC error<br />
measurements and creates a jitter<br />
tolerance measurement system<br />
for efficient BER tests during IC<br />
development. ◄<br />
Frontend for universal 5G Deployments<br />
Skyworks Solutions, Inc.<br />
introduced Sky5 LiTE - the<br />
industry’s first fully integrated<br />
frontend solution for mass tier<br />
5G cellular applications. With<br />
improved RF performance in<br />
a uniquely compact package,<br />
Skyworks’ newest device simplifies<br />
designs, enabling faster<br />
deployment. The baseband<br />
agnostic platform supports up<br />
to 100 MHz wide bandwidth of<br />
5G new radio (NR) waveforms<br />
with flexible power management<br />
options - delivering highspeed<br />
network experiences<br />
with optimized efficiency and<br />
near zero latency. Targeted for<br />
mass markets, Sky5 LiTE interfaces<br />
with all leading chipset<br />
providers and equips early 5G<br />
adopters with differentiated<br />
architectures for an open ecosystem<br />
– the favored approach<br />
when compared with closed,<br />
sole-sourced RF front-end products.<br />
With the recent introduction<br />
of Sky5 Ultra for premium<br />
applications, Skyworks offers<br />
the most comprehensive 5G<br />
portfolio in the market.<br />
All Sky5 solutions support new<br />
5G NR waveforms and spectrum<br />
in addition to enhanced<br />
carrier aggregation and 4G/5G<br />
dual connectivity, while delivering<br />
exceptional levels of<br />
integration and performance.<br />
For more information visit<br />
www.skyworksinc.com/Products_Sky5<br />
or contact Sky5@<br />
skyworksinc.com.<br />
■ Skyworks Solutions, Inc.<br />
www.skyworksinc.com<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 69
RF & Wireless<br />
Matching Network for GaN HEMT Power Amplifier<br />
Figure 1: Load-pull contours for the PA.<br />
The challenge was<br />
to design a power<br />
amplifier (PA)<br />
matching network for<br />
the unmatched Cree<br />
gallium nitride (GaN)<br />
high electron mobility<br />
transistor (HEMT)<br />
CGH40025F.<br />
National Instruments<br />
www.ni.com/awr<br />
The design goals for the PA were<br />
to 1) create an amplifier circuit<br />
that provides 25 W output power<br />
from 1.9 to 2.1 GHz for 28 V<br />
operation, 2) reach high poweradded<br />
efficiency (PAE), and 3)<br />
suppress harmonics as much as<br />
possible.<br />
High power and high efficiency<br />
are key requirements for all<br />
power amplifiers, and, in addition,<br />
harmonic suppression was<br />
required in this design in terms<br />
of second and third harmonics,<br />
which increases network efficiency.<br />
The network needed to<br />
be unconditionally stable for all<br />
passive source and load impedances.<br />
To achieve these goals,<br />
load-pull analysis was required<br />
to understand the transistor’s<br />
impedances at the input and<br />
output ports. Load-pull analysis<br />
was also used to construct a<br />
set of contours on a Smith chart,<br />
which determines the maximum<br />
output power and efficiency.<br />
Company<br />
Solution<br />
Meteksan Defence designers<br />
choose the NI AWR Design<br />
Environment platform, specifically<br />
the powerful load-pull<br />
analysis capabilities within<br />
Microwave Office circuit design<br />
software. The software offers a<br />
load-pull script and the needed<br />
simulation components such<br />
as the harmonic balance tuner<br />
(HB Tuner).<br />
Using the load-pull template<br />
in the software, the designers<br />
obtained the load-pull contours<br />
for the transistor. At the<br />
beginning of the design, it was<br />
beneficial to use the harmonic<br />
balance engine to obtain the output<br />
power and PAE information<br />
for the transistor impedance at<br />
the load port. Figure 1 shows the<br />
load-pull contours for PAE and<br />
output power.<br />
Next, the designers explored the<br />
stability factor of the amplifier<br />
circuit. To ensure an unconditionally-stable<br />
circuit, they added a<br />
series-RC circuit using the capacitor<br />
model from the NI AWR<br />
model library.<br />
After that, the load-pull analysis<br />
was run again to optimize<br />
the output power, harmonic<br />
suppression, and PAE (Figure<br />
2). In this step, the second and<br />
third harmonic impedances were<br />
optimized with the HBTUNER,<br />
which provided the necessary<br />
suppression.<br />
The final results were 25 W<br />
of output power with 50 percent<br />
PAE and 35 dB of harmo-<br />
Meteksan Defence, where the design was done, is the one of<br />
the leading defense companies in Turkey. It has prioritized<br />
university-industry cooperation, especially with Bilkent University,<br />
and aims to become a long-term advanced technology<br />
products solution partner of the Turkish Armed Forces.<br />
Meteksan Defence’s mission is to develop the most creative<br />
and innovative solutions for customers in the fields of advanced<br />
design and production technologies, while taking advantage<br />
of academic infrastructure and making the company’s<br />
resources available for Bilkent University.<br />
70 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 2 a: The K factor with and without the stability circuit.<br />
Figure 3 a: Measurement and simulation results<br />
Figure 2 b: Input power vs. gain, output power, and PAE<br />
Figure 2 c: Harmonic-power levels<br />
Figure 3 b: Measurement and simulation results<br />
nic compression. Measurement<br />
results showed the amplifier<br />
circuit provided good correlation<br />
with NI AWR software<br />
simulation in terms of smallsignal<br />
parameters, and 25 W<br />
was obtained from the output<br />
of the amplifier. Figure 3 shows<br />
the simulation and measurement<br />
results.<br />
Conclusion<br />
Meteksan Defence engineers<br />
successfully designed a PA matching<br />
network for a Cree GaN<br />
HEMT device using the powerful<br />
load-pull analysis and harmonic<br />
balance features within<br />
Microwave Office software. The<br />
designers found the software’s<br />
ease of use, simulation speed,<br />
and availability of models especially<br />
useful.<br />
Special thanks to Mister D. Eser,<br />
Electromagnetic Design Engineer,<br />
Meteksan Defence, for<br />
his contributions to this success<br />
story. ◄<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 71
RF & Wireless<br />
5G Tester contributes<br />
to verify the advanced<br />
Technologies of 5G<br />
Modem<br />
Anritsu announced MediaTek‘s Helio<br />
M70 5G modem has achieved the maximum<br />
downlink and uplink throughput<br />
using Anritsu’s Radio Communication<br />
Test Station MT8000A, providing a flexible<br />
test platform for ultrafast, largecapacity<br />
5G communications using<br />
wideband signal processing and beamforming.<br />
With its cutting-edge NSA and<br />
SA modes, the all-in-one MT8000A<br />
supports sub-6 GHz and mmWave RF<br />
tests as well as protocol tests for development<br />
of advanced 5G technologies,<br />
such as 4x4 MIMO, to increase data<br />
speeds in the sub 6 GHz band.<br />
MediaTek announces the Helio M70 is<br />
the only 5G modem with both LTE and<br />
5G dual connectivity (EN-DC), supporting<br />
every cellular generation from 2G<br />
to 5G. Designed for 3GPP Release 15<br />
compliance and supporting initial nonstandalone<br />
(NSA) and future standalone<br />
(SA) 5G network architectures, the<br />
Helio M70 can connect to 5G NR and<br />
4G LTE bands worldwide while supporting<br />
High Power User Equipment<br />
(HPUE) and other key carrier features.<br />
MediaTek’s Helio M70 is among the<br />
industry’s first wave of 5G multi-mode<br />
integrated baseband chipsets. With its<br />
multi-mode solution, the Helio M70<br />
simplifies the design of 5G devices<br />
with a comprehensive power management<br />
plan, enabling companies to<br />
design mobile devices with a smaller<br />
form factor, improved energy efficiency<br />
and sleek appearance. The Helio<br />
M70 baseband chipset is available now,<br />
and is expected to ship in the second<br />
half of <strong>2019</strong>.<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Universal Differential Fanout<br />
Buffer<br />
RFMW, Ltd. announced design and sales<br />
support for a fully integrated signal fanout<br />
buffer from Integrated Device Technology,<br />
Inc. (IDT). The 8T79S308 is designed for<br />
distribution and fanout of high-frequency<br />
clocks or low-frequency synchronization<br />
signals in either baseband or RF sections of<br />
wireless infrastructure radios. The 8T79S308<br />
is optimized to deliver very low phase noise<br />
clocks and precise, low-skew outputs, low<br />
device-to-device skew characteristics and<br />
fast output rise/fall times which help the<br />
system design achieve deterministic clock<br />
phase relationship across devices. Featuring<br />
a low phase noise floor of -160 dBc/<br />
Hz (156.256 MHz clock), flexible input<br />
selection offers 1:8 fanout modes or dual<br />
1:4 buffer fanout modes. The supported<br />
clock frequency range is 0 to 3 GHz and<br />
various core and output supply voltages<br />
are accommodated. Available in a 6 x 6 mm<br />
SMT package.<br />
■ RFMW, Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Energy Efficient FEM<br />
RFMW, Ltd. announces design and sales<br />
support for a 2.4 GHz front end module<br />
(FEM). The Qorvo QPF4228 integrates a 2.4<br />
GHz power amplifier (PA), regulator, single<br />
pole three throw switch (SP3T), low noise<br />
amplifier (LNA), coupler and power detector<br />
with optional DC voltage or RF signal output.<br />
Designed for 802.11n-ax access points<br />
and wireless routers, the QPF4228 offers 33<br />
dB of Tx gain and 15 dB of Rx gain with<br />
LNA noise figure of 2.2 dB. Energy efficient,<br />
the module boasts 13 dBm power output at<br />
-47 dB DEVM with a power dissipation of<br />
RF & Wireless<br />
a given application requirement. The device<br />
can cover 2300 to 2700 MHz with a single<br />
set of external components with gain: 20.5<br />
dB, OP1dB: 20 dBm, NF: 0.4 dB at 2300<br />
MHz with bias at 5 V and 70 mA. Flexible<br />
biasing can accommodate V dd from 2.7 to<br />
5 V and I ddq from 20 to 100 mA.<br />
■ Guerrilla RF, Inc.<br />
www.guerrilla-rf.com<br />
time of
RF & Wireless<br />
Fully-featured SoC Supporting<br />
Bluetooth 5.1<br />
Bluetooth and Wi-Fi<br />
Connectivity Software<br />
u-blox has announced that it is expanding<br />
its connectivity software offering.<br />
In addition to the established uconnect-<br />
Xpress, previously known as u-blox<br />
connectivity software, the offering<br />
now also includes u-connectScript. The<br />
extended software series differentiates<br />
the company’s offering by further simplifying<br />
wireless Bluetooth and WiFi<br />
device development, enabling embedded<br />
script applications in the module<br />
while reducing complexity and cutting<br />
time to market.<br />
u-connectXpress, the first pillar of the<br />
uconnect series for more than 15 years,<br />
has grown into the most extensive software<br />
tool for integrating WiFi and Bluetooth<br />
connectivity into devices. Comprising<br />
over 130 standard and u-bloxspecific<br />
AT commands, uconnectXpress<br />
lets developers configure device connectivity<br />
without having to write and<br />
test complex code.<br />
uconnectScript, the second pillar of<br />
the uconnect series, is the new offering<br />
aimed at further speeding up embedded<br />
device development. It is based on the<br />
JavaScript programming language,<br />
widely adopted and with a short learning<br />
curve. uconnectScript uses simple<br />
syntax to allow device developers to<br />
quickly embed Bluetooth applications<br />
right onto the module without requiring<br />
extensive experience in embedded<br />
systems programming. Developers write<br />
their applications using u-blox’ integrated<br />
development environment (IDE) or<br />
any other text editor of their choice.<br />
■ u-blox AG<br />
info@u-blox.com<br />
www.u-blox.com<br />
Nordic Semiconductor announces the introduction<br />
of the nRF52811 System-on-Chip<br />
(SoC), a fully-featured connectivity solution<br />
that supports Bluetooth® 5.1 Direction<br />
Finding and a range of popular low<br />
power wireless protocols for applications<br />
such as gateways for smart home and industry<br />
products. The SoC expands Nordic’s<br />
highly popular nRF52 Series platform by<br />
adding a device that combines the low cost<br />
of Nordic’s baseline nRF52810 SoC with<br />
the multiprotocol support of Nordic’s midrange<br />
nRF52832 and advanced nRF52840<br />
SoCs. The nRF52811 is also the first product<br />
in the Nordic low power wireless range to<br />
support Bluetooth 5.1, which adds Direction<br />
Finding to the high throughput, long<br />
range, and enhanced coexistence capabilities<br />
of Bluetooth 5.<br />
The Nordic nRF52811 SoC includes a multiprotocol<br />
2.4 GHz radio (featuring 4 dBm<br />
output power with -97 dBm sensitivity (at<br />
1 Mbps in Bluetooth 5 mode)), 64 MHz,<br />
32-bit Arm Cortex M4 processor, and 192<br />
kB Flash and 24 kB RAM memory. The<br />
nRF52811 SoC also includes a wide range<br />
of analog and digital interfaces.<br />
The nRF52811 SoC is an ideal connectivity<br />
chip for applications that feature a companion<br />
microprocessor. Examples include<br />
home and industry gateways that demand<br />
low power wireless support for Bluetooth 5,<br />
Thread, and Zigbee smart applications such<br />
as those used with smart light networks,<br />
HVAC, and security systems. The SoC is also<br />
a good choice for cost-constrained Bluetooth<br />
beacon applications requiring Bluetooth 5<br />
technology’s extended range or employed<br />
as part of a Direction Finding system.<br />
The nRF52811 SoC’s Bluetooth 5.1 Direction<br />
Finding enables positioning solutions<br />
to not only rely just on received signal<br />
strength indicator (RSSI), but also the actual<br />
direction of a signal. This improves accuracy<br />
significantly and opens up new applications.<br />
There are two types of methods<br />
for determining direction, angle of arrival<br />
(AoA), where the direction of the received<br />
signal is calculated, and angle of departure<br />
(AoD), where the direction of the transmitted<br />
signal is calculated. Direction finding<br />
can operate in either two or three dimensions<br />
depending on the selected design complexity<br />
and antenna array. The nRF52811<br />
SoC is the ideal choice as a transceiver for<br />
both the AoA or AoD scenarios. Bluetooth<br />
5.1 hardware functionality is built-in to the<br />
nRF52811 SoC.<br />
The nRF52811 SoC will be produced in a<br />
6 x 6 mm QFN48 package with 32 GPIOs,<br />
a 5 x 5 mm QFN32 with 17 GPIOs, and a<br />
2.5 x 2.5 mm wafer level CSP32 with 15<br />
GPIOs. All packages are compatible with<br />
those of the nRF52810 SoC enabling reuse<br />
of the same PCB layout.<br />
■ Nordic Semiconductor ASA<br />
www.nordicsemi.com<br />
Low-PIM Coaxial Cables<br />
Fairview Microwave, Inc. has released a new<br />
series of low-PIM coaxial cable assemblies<br />
in standard and custom lengths that are ideal<br />
for distributed antenna systems (DAS) and<br />
are available with same-day delivery. The<br />
over 100+ standard configurations that make<br />
up Fairview Microwave’s new line of low-<br />
PIM coaxial cable assemblies deliver PIM<br />
levels of less than -160 dBc. These highquality<br />
cables provide excellent SWR and<br />
low insertion loss. They are 100% PIM and<br />
RF tested with the PIM results marked on<br />
the cables. These cables are constructed of<br />
flexible, lightweight UL910 plenum-rated<br />
74 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
SPP-250-LLPL RF coaxial cable which can<br />
operate in temperatures from -55 to +125<br />
°C. They are offered with 4.3-10, 7/16 DIN,<br />
4.1/9.5 mini-DIN, Type-N, SMA and QMA,<br />
many with right-angle connector options.<br />
■ Fairview Microwave, Inc.<br />
www.fairviewmicrowave.com<br />
Skew Matched Cable Pairs<br />
GHz. At 3.5 GHz, the amplifier typically<br />
provides 22.8 dB gain, +32 dBm OIP3 at<br />
a 50 mA bias setting, and 0.54 dB noise<br />
figure. The LNA can be biased from a single<br />
positive supply ranging from 3.3 to 5 V.<br />
Bias adjustable for linearity optimization,<br />
the QPL9057 supports Macro BTS, TDD/<br />
FDD systems, Repeaters and DAS. Housed<br />
in a 2 x 2 mm package.<br />
■ RFMW, Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Pivotal Commware<br />
Selects Macom as Key RF<br />
Component Supplier<br />
Fairview Microwave, Inc. has expanded its<br />
line of skew matched cable pairs to include<br />
40 GHz and 67 GHz versions that are ideal<br />
for the development of high-data-rate digital<br />
systems. The extended line of skew matched<br />
cables consists of seven models, three original<br />
and four new, available in 40 and 67<br />
GHz versions. These delay matched cables<br />
are offered with 2.92 or 1.85 mm connectors<br />
and polarity indicators for matched<br />
cable ends. Performance specs include an<br />
impressive SWR of 1.4 and delay match as<br />
low as 1 ps. These extremely flexible cable<br />
pair models are 100% tested for skew match<br />
and available for same-day shipping.<br />
■ Fairview Microwave, Inc.<br />
www.fairviewmicrowave.com<br />
Ultra Low-Noise Amplifier<br />
offers Flat Gain<br />
RFMW, Ltd. announces design and sales<br />
support for an ultra low-noise amplifier with<br />
flat gain. With an operational bandwidth<br />
of 600 to 4200 MHz, the Qorvo QPL9057<br />
provides a gain flatness of 2.4 dB (peak-topeak)<br />
over a wide bandwidth of 1.5 to 3.8<br />
Pivotal Commware, Inc., inventor of Holographic<br />
Beam Forming technology, and<br />
Macom, a leading supplier of high performance<br />
compound semiconductor products,<br />
announced the integration of Macom’s<br />
mmWave products manufactured with<br />
Macom’s unique GaAs and AlGaAs process<br />
technology, inside Pivotal’s Echo 5G<br />
product line designed for delivering superior<br />
broadband experiences to more subscribers<br />
at less cost.<br />
The window-mounted, self-installable Echo<br />
5G Subscriber product, for example, will<br />
overcome the biggest obstacle to fixed 5G<br />
wireless access at millimeter waves – inbuilding<br />
penetration of Gigabit speed broadband<br />
to homes and businesses. Holographic<br />
Beam Forming allows Echo 5G to penetrate<br />
Low-E glass coatings and multiple panes of<br />
glass using very little power, which drives<br />
its low weight and size profile on the window.<br />
Macom’s mmWave technology leverages<br />
and extends these capabilities.<br />
5G at mmWave frequencies has catalyzed<br />
an explosion in demand for coverage and<br />
throughput of broadband wireless access<br />
with speeds in excess of 1 Gigabit/second. In<br />
order to meet the demand for time to market,<br />
cost and performance, it is imperative that<br />
RF device providers work intimately with<br />
system architects to arrive at the optimum<br />
solution for the end applications.<br />
■ Macom<br />
www.macom.com<br />
SMD Oven-Controlled<br />
Crystal Oscillators<br />
Euroquartz has launched a new range<br />
of surface mount miniature oven-controlled<br />
crystal oscillators (OCXO) offering<br />
the best frequency stability from a<br />
quartz IT cut crystal. The OC51T series<br />
offers frequencies from 10 to 40 MHz<br />
in a 9.7 x 7.5 x 4.1 mm miniature SMD<br />
4-pad package with 3.3 and 5 V supply<br />
voltage options. With voltage control<br />
as standard, OC51T OCXOs deliver<br />
frequency stability of ±20ppb (parts<br />
per billion) maximum making them<br />
ideal for use in applications requiring<br />
exceptionally accurate timing signals<br />
including radio transmitters, cellular<br />
base stations, military communications<br />
equipment and for precision frequency<br />
measurement.<br />
Frequency stability versus temperature<br />
is ±10ppb over -30 to +70 °C and<br />
±20ppb over -40 to +85 °C. Against<br />
voltage change, stability is ±10ppb for<br />
a ±5% input voltage change. Warm up<br />
time of 5 minutes maximum results in<br />
frequency output within ±0.1ppm of<br />
reference frequency while frequency<br />
stability against ageing is ±3ppb maximum<br />
after 30 days, ±600ppb maximum<br />
first year and ±3ppm maximum over<br />
ten years. Voltage control specifications<br />
allow greater than ±5% reference<br />
to nominal frequency at 25 °C and over<br />
operating temperature range. Control<br />
voltage range is +1.65 V, ±1.65 V.<br />
■ Euroquartz, Ltd.<br />
sales@euroquartz.co.uk<br />
www.euroquartz.co.uk<br />
hf-praxis 4/<strong>2019</strong> 75
MILLIMETER WAVE<br />
MMIC<br />
PRODUCTS<br />
MULTI-OCTAVE BANDWIDTHS<br />
UP TO 43.5 GHz<br />
Attenuators | Couplers | Mixers<br />
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covering applications above 26 GHz<br />
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DISTRIBUTORS
RF & Wireless<br />
Record-Breaking Ringamp ADCs<br />
Imec presents a compact, highly linear 3.2 gigasample-per-second<br />
(GSps) RF-sampling ADC that<br />
uses ring amplification (ringamp). The ADC has a<br />
record low power consumption of 61.3 mW and<br />
supports multiband operation and massive MIMO<br />
implementation – two key features of future 5G<br />
base stations. A second power-efficient ringampbased<br />
ADC – reconfigurable between 6 and 600<br />
Msps – was developed for mobile handsets.<br />
Key performance merits of the 3.2 GSps RFsampling<br />
ADC are its excellent spectral purity in<br />
combination with a record low power consumption<br />
of 61.3 mW – a factor 10 improvement compared<br />
with state-of-the-art-technology. The high<br />
sensitivity and linearity are demonstrated by the<br />
ADC’s Nyquist signal-to-noise-and-distortion<br />
ratio (SNDR) of 61.7 dB and by its spurious free<br />
dynamic range (SFDR) of 73.3 dB. The device is<br />
fabricated in 16 nm CMOS technology and occupies<br />
an active area of only 0.194 mm 2 (360 x 540<br />
µm). With these record-breaking specifications,<br />
two main challenges for future 5G base station<br />
ADCs are addressed.<br />
With current base station radios – typically implemented<br />
with a zero-IF architecture – multiband<br />
operation can only be achieved by implementing<br />
an increasing number of transceivers. This significantly<br />
contributes to the area and power consumption<br />
of the base station. With sampling speeds in<br />
the GHz realm, imec’s new ADC allows the development<br />
of compact radios that combine multiple<br />
bands for cellular infrastructure applications, at<br />
much lower power consumption.<br />
Moreover, the large-scale antenna arrays required<br />
for MIMO operation are implemented by using a<br />
large number of power-hungry discrete transceivers.<br />
Our RF-sampling ADC fabricated in scaled<br />
process technologies, enables massive-MIMO<br />
implementation as a System-on-Chip at much<br />
lower power consumption and significantly reduced<br />
Bill-of-Materials.<br />
At the heart of imec’s RF-sampling ADC is a<br />
ringamp-based pipelined architecture. This new<br />
amplifier topology offers excellent speed and<br />
power efficiency in scaled FinFET technology,<br />
allowing fast and accurate settling of large capacitive<br />
loads over near-maximum voltage swings in<br />
a low supply voltage. It has been combined with<br />
a new event-driven approach to timing control in<br />
the pipelined ADC architectures that allows for<br />
fully dynamic operation of the ADC, where the<br />
active blocks only consume power proportional<br />
to clock speed.<br />
■ Imec, www.imec.be<br />
Sub-mW Radar for Presence<br />
Detection<br />
Imec announced an exceptional radar transceiver<br />
designed as an efficient, low-cost solution for presence<br />
detection in smart building solutions. The<br />
power consumption of the radar is below 1 mW,<br />
which is 100 times lower than other solutions, and<br />
is capable of detecting even micro-movements<br />
from human respiration, up to a distance of 15 m.<br />
This performance makes it a breakthrough solution<br />
for low-cost battery-powered presence-detection<br />
and people counting applications.<br />
Similar as camera, radar can build a picture of<br />
its environment. While cameras are especially<br />
good at 2D images, radar is superior in detecting<br />
movement and distance. Consequently, it is a perfect<br />
fit with human motion and activity detection.<br />
In many circumstances, radar sensors are better<br />
suited than cameras for presence detection, people<br />
tracking or activity classification. That is for<br />
example the case when privacy considerations<br />
are key, such as in office spaces, hotel rooms, or<br />
hospitals. Another advantage is their robustness<br />
to suboptimal light conditions. Different from<br />
camera, radar can robustly detect micro-movements<br />
due to respiration or heartbeat. However,<br />
current commercial radars use too much power,<br />
and often require more expensive semiconductor<br />
technologies. This makes them unsuited for lowcost<br />
and battery-powered operation. Imec’s new<br />
transceiver has been specifically designed with<br />
these requirements in mind.<br />
The new transceiver is compliant with FCC and<br />
ETSI spectral regulations for the UWB frequency<br />
range, limiting the radiation to -41 dBm/MHz.<br />
This energy density is well below the noise floor<br />
of mainstream commercial systems, and therefore,<br />
this radar can safely be used for 24/7 people<br />
presence detection without health concerns.<br />
The power consumption of the transciever IC is<br />
less than 1 mW, at least 100 times less than comparable<br />
state-of-the-art solutions. With that, it is<br />
able to discern movements and vital signs – breathing<br />
and heartbeats – up to 15 m, which is a<br />
record for UWB radars.<br />
■ Imec, www.imec.be<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift<br />
für HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche<br />
Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion<br />
keine Haftung für deren<br />
inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführer<br />
beruhen auf Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie<br />
Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden<br />
in der Zeitschrift ohne<br />
Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht<br />
zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne<br />
der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten sind<br />
und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet<br />
werden dürfen.<br />
78 hf-praxis 4/<strong>2019</strong>
Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />
HEILBRONN<br />
HAMBURG<br />
MÜNCHEN<br />
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />
Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />
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Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />
Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />
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