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L ANDESLIGA WEST<br />
Wenn Stürmer Skischuhe statt Schussstiefel tragen<br />
Seefeld und Oberperfuss warten 2019 noch immer auf einen Torerfolg – Lorenz-Elf zumindest mit erstem Punktgewinn<br />
(fly) Zwei Spiele sind in der Rückrunde absolviert. 180 Minuten,<br />
in denen die Seefelder und Oberperfer Kicker vergeblich versuchten,<br />
Rund in Eckig unterzubringen. Kommt es am Wochenende<br />
endlich zur Tor-Premiere? Während auf Oberperfuss mit dem<br />
Letzten Fritzens eine absolut machbare Aufgabe wartet, bekommt<br />
es die Kerschbaum-Elf mit dem Dritten, Absam, zu tun.<br />
Trotz Nullnummer ging es in beiden<br />
Strafräumen teils hoch her.<br />
SV ABSAM - FC SEEFELDER<br />
PLA<strong>TE</strong>AU, Samstag, 6. April, 17.00.<br />
25 Gegentore in sechs Spielen: In den<br />
jüngsten Duellen gegen Absam befand<br />
sich Seefelds Defensive zumeist<br />
auf Betriebsurlaub. So geschehen<br />
im Herbst (1:5) oder bei den letzten<br />
zwei Gastspielen (jeweils 2:6). Ob es<br />
diesmal weniger torreich wird? Oder<br />
gelingt Schennach & Co. gar der erste<br />
„Dreier“ nach zuletzt sechs sieglosen<br />
Duellen in Folge? Eigentlich nur<br />
schwer vorstellbar, weil der Aufstiegsaspirant<br />
keines seiner bisherigen<br />
sechs Heimspiele in den Sand setzte.<br />
Zuletzt rang die Elf von Ahmet Duran<br />
Titelfavorit Silz/Mötz ein 1:1-Remis<br />
ab.<br />
Nahe dran an einem Punktgewinn<br />
war Seefeld beim 0:1 in Thaur. Trainer<br />
Michael Kerschbaum war vor<br />
allem ob des späten Gegentreffers<br />
(85.) so richtig angefressen. „Dem Tor<br />
ging ein klares Foul an David (Röd-<br />
SPRÜCHE DER RUNDE<br />
„In der ersten Halbzeit hatte es mehr<br />
von Volleyball als von Fußball.“ Christoph<br />
Pardeller zu Qualität beim<br />
Derby zwischen Flaurling und Hatting-Pettnau.<br />
„Normal müssen die Mittelfeldspieler<br />
heute noch ein steifes Genick haben.<br />
So sind die Bälle über sie drüber geflogen.“<br />
Hatting-Pettnaus Coach legt<br />
noch einen nach<br />
„Tore die man nicht schießt, die<br />
erhält man.“ Flaurlings Helmut<br />
lach, Anmerk.) voraus. Das muss<br />
man sehen. Aber die Schiedsrichter<br />
sind ja mehr darauf bedacht, zu hören,<br />
was wir Trainer sagen, als auf das<br />
Geschehen am Rasen zu achten.“<br />
Die Entstehung zum entscheidenden<br />
Treffer war nicht die einzige strittige<br />
Entscheidung des Unparteiischen.<br />
„Knapp vor Schluss hat er ein klares<br />
Handspiel im Strafraum übersehen.“<br />
Mit seinen Kickern ging Kerschbaum<br />
nicht ganz so hart ins Gericht.<br />
„Den Sieg hätten wir uns heute nicht<br />
verdient. Weil wir einfach nicht gut<br />
gespielt haben. Aber kämpferisch<br />
kann ich den Burschen keinen Vorwurf<br />
machen. Leider agieren wir vor<br />
dem Tor noch immer zu hektisch.“<br />
SV FRITZENS - SV OBERPER-<br />
FUSS, Samstag, 6. April, 17.00. Das<br />
bislang letzte Aufeinandertreffen<br />
auf Fritzner Boden entschied Oberperfuss<br />
im Rahmen des TFV-Cup<br />
2016 deutlich mit 3:0 für sich. Um<br />
einiges enger gestaltete sich das Hinspiel<br />
(2:2). Gut möglich, dass Huber<br />
& Co. auch diesmal ungeschlagen<br />
bleiben, zumal Fritzens seit sieben<br />
LANDESLIGAWEST<br />
1. Mils 15 54:24 36<br />
2. Silz/Mötz 15 45:20 35<br />
3. Absam 15 32:<strong>14</strong> 34<br />
4. Schönwies/Mils 15 31:25 25<br />
5. Matrei 15 27:26 24<br />
6. Thaur 15 36:40 20<br />
7. SPG Innbruck Westr 15 38:37 19<br />
8. Oberperfuss 15 23:32 18<br />
9. Reutte 13 23:23 16<br />
10. SPG Prutz/Serfaus 15 21:30 16<br />
11. Neustift <strong>14</strong> 28:31 15<br />
12. Seefelder Plateau 15 20:34 15<br />
13. Vils <strong>14</strong> 17:29 8<br />
<strong>14</strong>. Fritzens 15 <strong>14</strong>:44 7<br />
Bertsch zahlt einen Euro ins Phrasen-Schwein.<br />
„Wenn du nie aufs Tor schießt, wirst<br />
du auch keines schießen.“ Telfs-Trainer<br />
Werner Rott über die Offensiv-Qualitäten<br />
in Halbzeit eins gegen Völs.<br />
„Wenn das Spiel 5:1 ausgeht, müssen<br />
sie wallfahren gehen. So müssten<br />
sie eigentlich zu Fuß nach Jerusalem<br />
pilgern.“ Oberhofens Christian<br />
Mautner nach dem knappen 2:1<br />
über Axams.<br />
Kampf- und Einsatzbereitschaft standen beim Spiel Oberperfuss (Simon Kirchmair,<br />
links) gegen Innsbruck West an erster Stelle. <br />
Fotoa: Dosch<br />
Spielen, einem 3:2 über Söll am 2.<br />
Juni 2018, einem Heimsieg hinterher<br />
rennt. Dem nicht genug, ging die<br />
Egger-Elf zuletzt in Mils sang- und<br />
klanglos mit 1:6 unter. Oberperfuss<br />
feierte dagegen ein kleines Erfolgserlebnis,<br />
holte beim torlosen Remis gegen<br />
Innsbruck West den ersten Punkt<br />
des Jahres. „Ich denke, dass es für die<br />
Zuschauer ein interessantes Spiel war,<br />
dem lediglich die Tore gefehlt haben.<br />
Und auch wenn wir vielleicht die<br />
besseren Torchancen hatten, geht das<br />
Remis schlussendlich in Ordnung“,<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
FC TARRENZ - FC FRITZ<br />
OBERHOFEN, Sonntag, 7. April,<br />
17.00. Wie überhaupt die Bilanz gegen<br />
Tarrenz durchaus ansehnlich<br />
ist: In 27 Begegnungen musste sich<br />
Oberhofen nur siebenmal geschlagen<br />
geben, holte zehn Remis und ebenso<br />
viele Siege (2:0 im Hinspiel).<br />
Den erwarteten „Dreier“, gab es<br />
gegen Schlusslicht Axams. Das 2:1<br />
war aber härter erkämpft als gedacht.<br />
„Es war sehr mühsam. Axams war<br />
nur auf Zerstören bedacht und hat<br />
halt auf einen Lucky Punch gehofft“,<br />
sprach Trainer Christian Mautner<br />
von einem auf äußerst niedrigem Niveau<br />
stehenden Spiel. „Was das Spielerische<br />
anlangt, war das von beiden<br />
Seiten her sehr schlecht.“ Dennoch<br />
sah Mautner seine Elf als verdienten<br />
Sieger vom Platz gehen. „Weil wir<br />
war Co-Trainer Johannes Eichinger<br />
mit der Leistung bei der Heimpremiere<br />
durchaus zufrieden. „Vor allem<br />
was das Läuferische anlangt, war das<br />
richtig okay. Die harte Arbeit in der<br />
Vorbereitung macht sich langsam<br />
bezahlt.“ Nur mit dem Toreschießen<br />
will es noch nicht so recht klappen.<br />
„Keine Ahnung, warum das so ist.<br />
Aber im Gegensatz zum Neustift-<br />
Spiel sind wir diesmal zu vielen<br />
Chancen gekommen. Das stimmt<br />
mich positiv für die nächsten Spiele“,<br />
so Eichinger.<br />
„Lang, lang ist es her“<br />
Letzte Oberhofer Pleite in Tarrenz liegt 20 Jahre zurück<br />
(fly) Der „Lenzenanger“ in Tarrenz ist für Oberhofens Kicker seit<br />
jeher ein fruchtbarer Boden in Sachen Punkteernte. Von bis dato 13<br />
Gastspielen (seit 1990) gingen nur zwei verloren. Die letzte Pleite,<br />
ein 2:3 am 20. September 1998, liegt gar schon über 20 Jahre zurück.<br />
viel mehr Tormöglichkeiten vorgefunden<br />
haben, diese aber leider nicht<br />
genutzt haben.“ Bezeichnend für die<br />
Abschlussschwäche: Der Treffer zum<br />
1:0 durch Bora Kalafat entsprang aus<br />
einem Elfmeter, das 2:1 aus einem<br />
Eigentor.<br />
GEBIETSLIGAWEST<br />
1. Landeck 15 44:17 39<br />
2. IAC 15 36:27 28<br />
3. Tarrenz 15 39:30 26<br />
4. Fulpmes 15 47:35 25<br />
5. Schmirn <strong>14</strong> 28:20 25<br />
6. Umhausen 15 40:28 24<br />
7. Längenfeld 15 36:26 24<br />
8. Oberhofen 15 31:25 23<br />
9. Stams 15 30:37 17<br />
10. SPG Arlberg <strong>14</strong> 25:27 16<br />
11. Pitztal 15 37:46 16<br />
12. Reichenau SVG 1b 15 29:44 16<br />
13. Haiming 15 25:39 12<br />
<strong>14</strong>. Axams 15 13:59 1<br />
RUNDSCHAU Seite 36 3./4. April 2019