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Mumien und Bibliotheken.

Beschäftigt man sich mit dem Thema, verwundert es zunächst, dass eine nicht geringe Zahl von Bibliotheken Mumien besitzen und teils auch in ihren Bibliothekssälen zur Schau stellen. Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht: Bibliotheksmumien sind mehr als eine bloße Skurrilität oder morbide Zierde altehrwürdiger Büchersammlungen. Eric W. Steinhauer zeigt im zweiten Band der Reihe "Morbides Bücherwissen", dass die in Bibliotheken verwahrten Mumien damals wie heute über ein erstaunliches mediales und medienvisionäres Potential verfügen. Darüber hinaus ist die balsamierte Mumie in der Bibliothek Metapher für Dauerhaftigkeit und Unsterblichkeit, die auch von Bibliotheken erwartet wird. Die reichlich illustrierten Betrachtungen werden ergänzt durch eine ausführliche Bibliographie und ein Inventar gegenwärtiger und historischer Bibliotheksmumien.

Beschäftigt man sich mit dem Thema, verwundert es zunächst, dass eine nicht geringe Zahl von Bibliotheken Mumien besitzen und teils auch in ihren Bibliothekssälen zur Schau stellen. Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussieht: Bibliotheksmumien sind mehr als eine bloße Skurrilität oder morbide Zierde altehrwürdiger Büchersammlungen. Eric W. Steinhauer zeigt im zweiten Band der Reihe "Morbides Bücherwissen", dass die in Bibliotheken verwahrten Mumien damals wie heute über ein erstaunliches mediales und medienvisionäres Potential verfügen. Darüber hinaus ist die balsamierte Mumie in der Bibliothek Metapher für Dauerhaftigkeit und Unsterblichkeit, die auch von Bibliotheken erwartet wird. Die reichlich illustrierten Betrachtungen werden ergänzt durch eine ausführliche Bibliographie und ein Inventar gegenwärtiger und historischer Bibliotheksmumien.

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VORWORT<br />

| 15<br />

Ich hoffe dennoch, dass der Leser an dem Wenigen, das<br />

ich ihm hier bieten kann, seine Freude haben wird. Die<br />

gute Resonanz auf die erste Auflage dieses Buches 2 , deren<br />

Höhepunkt sicher ein großes Interview mit Urs Willmann<br />

in der Wochenzeitung DIE ZEIT war 3 , ist ein schöner Ansporn,<br />

in neuem Gewand eine überarbeitete <strong>und</strong> ergänzte<br />

zweite Auflage vorzulegen. Ich danke meinem Verleger<br />

Herrn Dr. Gregor Meder für die fre<strong>und</strong>liche Aufnahme in<br />

seinem Verlag <strong>und</strong> Herrn Bob Göhler für sein umsichtiges<br />

Lektorat.<br />

Rüthen, im Juni 2018<br />

Eric W. Steinhauer<br />

2 Vgl. die Besprechungen von Haas, in: Rheinisch-Westfälische<br />

Zeitschrift für Volksk<strong>und</strong>e 59 (2014), S. 244-246; Kreuter, in:<br />

Monsters and the Monstrous 3 (2013), Vol. 1, S. 133-135: „It seems<br />

that Steinhauer may be the very first researcher who did that business<br />

of putting the library mummy in the focus of an own study.“;<br />

Lübbers, in: B.I.T.online 15 (2012), S. 212; Weidling, Auf den Spuren<br />

der Bibliotheksmumie – Eric W. Steinhauer entdeckt die Mumie als<br />

eigenständiges bibliothekarisches Phänomen, in: BuB 64 (2012), S.<br />

718; sowie „<strong>Mumien</strong> als Medien in <strong>Bibliotheken</strong>“, in: FernUni<br />

Perspektive Ausgabe 40 (Sommer 2012), S. 11.<br />

3 Willmann/Steinhauer, Friedhof der Datenträger, in:<br />

DIE ZEIT 44/2012.

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