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23. - Lebenshilfe Cuxhaven

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Ausgabe 02/2010 Nr.: 98<br />

Jahreszeiten<br />

Titelfoto<br />

Protesttag 05.05.2010 • Viele Gewinner<br />

•Offener Brief an die Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong> • Impressionen


Protesttag 05.05.10<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

4 Neues aus der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Über unser Frühlingsfest 2010<br />

5-15 Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Was heißt eigentlich ABW<br />

Persönliches Budget<br />

Jetzt geht es los<br />

Vorankündigung MV<br />

Protesttag 05.05.10<br />

Viele Gewinner<br />

Offener Brief an die Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

16-17 Die <strong>Lebenshilfe</strong> stellt vor<br />

Torben Schramm<br />

Wir sind die Bürogruppe<br />

Susanne Schweimler<br />

Sabine Koll<br />

S8<br />

Viele Gewinner<br />

2<br />

S12<br />

Sehr geehrte Damen und<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> für Men<br />

gramms der Bundesverei<br />

Nach einer entsprechend<br />

Für uns ist nicht nachvol<br />

November 2007 die Visio<br />

leben?) verabschiedet u<br />

konkreter und genauer s<br />

lichkeiten und die Rolle d<br />

Hier nur einige Beispiele:<br />

Zum Bereich Arbeit:<br />

…“unsere Gesellschaft s<br />

Wünschen entsprechend<br />

Unterstützung am Arbeit<br />

Offener Brief an die<br />

Bundesvereinigung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

S15<br />

18-19 Die <strong>Lebenshilfe</strong> unterwegs<br />

Das Fußballturnier in Spaden<br />

Wenn einer eine Reise tut<br />

20-22 Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse<br />

Vorbehalte sind im Alltag<br />

Den Wert eigener Arbeit schätzen<br />

Behinderte können selbst Hilfe ordern<br />

23-24- Die <strong>Lebenshilfe</strong> persönlich<br />

Abschied von Frau Reihers<br />

Was wären wir ohne Zweitkräfte<br />

Wie verbringe ich mein Wochenende<br />

25 Die <strong>Lebenshilfe</strong> gratuliert<br />

26 Rätseln mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

27-28 Termine<br />

29 Impressionen<br />

30 Die <strong>Lebenshilfe</strong> auf einen Blick<br />

Impressum<br />

Impressionen<br />

25 Jahre Werkstatt<br />

& Sommerfest<br />

S29


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Integration, Selbstbestimmung und<br />

Teilhabe sind Leitbilder der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />

Sie sollten auch den Umgang<br />

unserer Gesellschaft mit<br />

Menschen mit Behinderungen bestimmen.<br />

Dass das aber keine<br />

Selbstverständlichkeit ist, hat vor<br />

wenigen Wochen ein zwölfjähriges<br />

Mädchen mit Down-Syndrom erfahren<br />

müssen, indem sie wegen<br />

ihres Andersseins aus einer Tennisgruppe<br />

mit anderen Kindern ausgeschlossen<br />

wurde. Sie haben in<br />

der Tageszeitung die heftige Diskussion<br />

um diesen Vorgang verfolgen<br />

können, der keineswegs einen<br />

Einzelfall darstellt. Vielmehr ist<br />

immer wieder festzustellen, dass<br />

es Menschen mit Behinderungen<br />

schwer haben, gerade wegen ihrer<br />

Behinderung akzeptiert zu werden.<br />

Darauf hat die <strong>Lebenshilfe</strong> in einem<br />

Pressegespräch hingewiesen, das<br />

wir auch in dieser Ausgabe dokumentieren.<br />

Soweit die Vorbehalte<br />

auf Unkenntnis oder Unsicherheit<br />

darüber zurückzuführen sind, dass<br />

jemand nicht weiß, wie er mit Menschen<br />

mit Behinderungen umgehen<br />

sollte, können wir nur dazu aufrufen,<br />

von den Informationsangeboten<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong>, z. B. beim Tag<br />

der offenen Tür, Gebrauch zu machen<br />

und mit uns das Gespräch zu<br />

suchen. Ermutigend ist, von den Eltern<br />

des jungen Mädchens zu<br />

lesen, welchen Zuspruch sie aus<br />

der Bevölkerung erfahren haben.<br />

Ihr Rüdiger Frie<br />

Inklusion, also die uneingeschränkte<br />

Teilhabe aller Menschen<br />

mit Behinderung, bestimmt auch<br />

die Debatte über den Entwurf des<br />

Grundsatzprogramms der Bundesvereinigung,<br />

der Ende vorigen Jahres<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung<br />

veröffentlicht wurde und auch im<br />

Internet unter www.lebenshilfe.de<br />

nachzulesen ist. Der Vorstand hat<br />

diesen Entwurf diskutiert und dazu<br />

in einem offenen Brief an die Bundesvereinigung<br />

Stellung genommen,<br />

den wir ebenfalls in dieser<br />

Ausgabe veröffentlichen.<br />

Zu den erfreulichen Ereignissen gehört,<br />

dass zwischenzeitlich die<br />

Wohnschule in das neue <strong>Lebenshilfe</strong>-Zentrum<br />

in der Wernerstraße<br />

umziehen und zugleich um 3 Plätze<br />

erweitert werden konnte. Auch der<br />

weitere Umbau dieses Zentrums<br />

macht Fortschritte und soll noch in<br />

diesem Sommer vollendet werden.<br />

Erfreulich ist auch, dass wir jetzt<br />

für den geplanten Wohnheim-Neubau<br />

in der Abendroth-/Südersteinstraße<br />

endlich den Zuwendungsbescheid<br />

des Integrationsamtes erhalten<br />

haben, so dass in Kürze mit<br />

dem Bau begonnen werden kann,<br />

um dort 36 barrierefreie Wohnplätze<br />

zu schaffen.<br />

Ihnen allen wünsche ich eine herrliche<br />

Sommer- und Urlaubszeit. Wir<br />

sehen uns dann beim Kurparkfest<br />

am 12. August in <strong>Cuxhaven</strong>-Döse!<br />

Editorial


Neues aus der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Über unser Frühlingsfest 2010 in der<br />

Betriebsstätte in Hemmoor<br />

Am Freitag, den 26.03.2010,<br />

haben wir in unserer Betriebsstätte<br />

Hemmoor, in unserem<br />

wunderbar geschmückten<br />

Speisesaal, in der Zeit von<br />

18.00 Uhr bis 20.30 Uhr wieder<br />

unser Frühlingsfest gefeiert.<br />

Wir hatten ein wunderbares<br />

Buffet mit vielen verschiede-<br />

Bitte beachten Sie<br />

unser<br />

BIO-Sortiment !<br />

nen tollen Leckereien aufgebaut,<br />

die die einzelnen Mitarbeiter<br />

mitbrachten, so dass<br />

wir ein tolles Buffet hatten.<br />

Nachdem sich alle an dem<br />

Buffet gestärkt hatten, wurde<br />

zu fetziger Musik getanzt oder<br />

man trank ein alkoholfreies<br />

Bier, einen alkoholfreien Sekt<br />

oder ein anderes alkoholfreies<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mo. - Fr.: 7.30 - 19.00 Uhr<br />

Sa.: 7.30 - 14.00 Uhr<br />

...Ihres neuen CAP-Markt mit Getränkemarkt !<br />

Wir präsentieren Ihnen über 6.500 Artikel des täglichen Bedarfs !<br />

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www.lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Getränk.<br />

Wir haben ein schönes Frühlingsfest<br />

2010 gefeiert und<br />

hoffen, dass es auch 2011 ein<br />

so schönes Frühlingsfest<br />

geben wird. Hierzu wünschen<br />

wir uns etwas mehr Beteiligung<br />

von den Mitarbeitern,<br />

damit es überhaupt noch<br />

stattfinden kann und nicht<br />

ausfallen muss, wenn zu<br />

wenig Beteiligung ist. Also<br />

nehmt wieder fleißig daran<br />

teil! Es macht doch Spaß!<br />

Frühlingshafte sonnige Grüße<br />

und bis bald<br />

Euer Bastian Kubkowski


Was heißt eigentlich ABW?<br />

ABW heißt ausgeschrieben<br />

Ambulant Betreutes Wohnen.<br />

Dieses Angebot gibt es seit<br />

ca. 20 Jahren im Werkhof und<br />

Wohnstätten <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong>.<br />

Jeder Mensch mit einer Behinderung<br />

(körperlich, geistig<br />

oder psychisch) kann, unter<br />

Berücksichtigung seiner Fähigkeiten,<br />

dieses Angebot annehmen.<br />

In der eigenen Wohnung erhält<br />

der Mensch mit Behinderungen<br />

stundenweise<br />

Unterstützung<br />

- in der alltäglichen<br />

Lebensführung (Einkaufen,<br />

Kochen u.s.w.)<br />

- in Ernährungsfragen<br />

und der allgemeinen<br />

Körperpflege<br />

- in Fragen zu Nachbarschafts-<br />

u. Freundschaftsproblemen<br />

- bei der Freizeitgestaltung<br />

- bei der Bewältigung<br />

von Ängsten und<br />

Problemen<br />

- bei Arztterminen und<br />

Behördengängen<br />

Was muss Ich alles können?<br />

Einer der Schwerpunkte der<br />

Mitarbeiter des Ambulant Betreuten<br />

Wohnens ist es,<br />

- so viel Hilfe wie nötig und<br />

so wenig Hilfe wie möglich zu<br />

geben.<br />

5<br />

Es ist immer eine Hilfe zur<br />

Selbsthilfe.<br />

Viele Dinge können erlernt<br />

werden und mit Hilfestellungen<br />

zum selbständigen Wohnen<br />

führen. Es ist wichtig,<br />

sich bewusst zu machen, dass<br />

man in einer Mietwohnung<br />

lebt und die „Regeln“ des Zusammenlebens<br />

wie Ruhezeiten,<br />

Sicherheit (z.B.<br />

verantwortungsbewusster Umgang<br />

mit Feuer, Strom und<br />

Wasser), allgemeine Pflichten<br />

(Treppendienst, Müllbeseitigung)<br />

usw. berücksichtigen<br />

muss.<br />

Es sind gewisse Grundkenntnisse<br />

gut, aber nicht zwingend<br />

notwendig, wenn die<br />

Bereitschaft und die Fertigkeiten<br />

gegeben sind, diese zu erlernen.<br />

Wie und wo bekomme ich<br />

Hilfe?<br />

Seit 2007 gibt es ein Aufnahmeteam<br />

der Werkhof und<br />

Wohnstätten <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong>:<br />

Das sind:<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

- Silke Lötzsch aus dem<br />

Wohngruppenbereich<br />

Mobil: 0151/554 62 294<br />

- Sonja Hagenah aus<br />

dem Ambulant<br />

Betreuten Wohnen<br />

Mobil: 01520/ 334 08 27<br />

...oder den sozialen Dienst<br />

ansprechen.<br />

Dieses Aufnahmeteam ist zuständig<br />

für die Belegung der<br />

Wohnplätze des gesamten<br />

Wohnstättenbereiches. In Zusammenarbeit<br />

mit der Bereichsleitung<br />

der Wohnstätten<br />

(Herr Schreckenberger) und<br />

der Pädagogischen Leitung<br />

(Frau Wittmar), werden Neuaufnahmen<br />

oder Umzüge innerhalb<br />

der Wohngemeinschaften<br />

und der Wohnheime<br />

geplant und durchgeführt.<br />

Man kann aber auch die Gruppenleiter<br />

der Werkstatt oder<br />

den sozialen Dienst ansprechen.<br />

Diese geben die Informationen<br />

gerne weiter.<br />

Zum 1. Juni 2010 zieht das<br />

ABW mit seinem Büro in das<br />

Beratungszentrum der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Cuxhaven</strong> in die Wernerstr.22<br />

um (0 47 21 / 50 85<br />

211) Dort haben wir dann<br />

auch die Möglichkeit, die am<br />

Wochenende stattfindenden<br />

Freizeitaktivitäten durchzuführen.<br />

Sonja Hagenah


Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Persönliches Budget!<br />

Was kann ich eigentlich mit<br />

einem Persönlichen Budget<br />

machen ?<br />

Mit einem Persönlichen Budget<br />

(Persönliches Geld) können<br />

Menschen mit einer<br />

Behinderung oder die von Behinderung<br />

bedroht sind, Leistungen<br />

zur Teilhabe in der<br />

Gesellschaft selbständig einkaufen<br />

und bezahlen, egal ob<br />

sie noch zur Schule gehen<br />

oder Rentner sind, ob sie alleine<br />

wohnen, bei ihren Eltern<br />

oder in einem Wohnheim.<br />

Die Sozialleistungen können<br />

somit als Geldbetrag ( Persönliches<br />

Budget ) beantragt werden.<br />

Im Februar 2008 wurde die<br />

Beratungsstelle Persönliches<br />

Budget im City Center <strong>Cuxhaven</strong>,<br />

Segelckestr. 45 – 47, eröffnet.<br />

Rückblickend ist festzustellen,<br />

dass es viele Beratungsgespräche<br />

gab. Es sind Menschen<br />

mit einer Behinderung<br />

und deren Angehörige sowie<br />

Kollegen aus anderen Beratungseinrichtungen<br />

auf uns<br />

zugekommen.<br />

Das Persönliche Geld ermöglicht<br />

Menschen mit einer Behinderung<br />

ein<br />

selbstbestimmtes Leben zu<br />

führen.<br />

Als Persönliches Geld können<br />

sämtliche Leistungen zur Teilhabe<br />

in Anspruch genommen<br />

werden. z.B.<br />

- beim selbstständigen<br />

Wohnen<br />

- Pflegeleistungen der<br />

Pflegeversicherung<br />

und der Sozialhilfe<br />

- Krankenkassenleistungen<br />

- Leistungen der<br />

begleitenden Hilfe im<br />

Arbeitsleben<br />

(Arbeitsassistenz,<br />

Kraftfahrzeughilfe)<br />

- Hilfen zur Teilhabe am<br />

gemeinschaftlichen<br />

und kulturellen Leben<br />

- Hilfen zur Förderung<br />

von Kindern mit<br />

Behinderung.<br />

Wer kann ein Persönliches<br />

Geld beantragen?<br />

Den Antrag kann jeder behinderte<br />

oder von Behinderung<br />

bedrohte Mensch stellen, egal<br />

wie schwer seine Behinderung<br />

ist. Für Menschen, die das<br />

Persönliche Budget aufgrund<br />

ihrer Behinderung nicht alleine<br />

verwalten können, besteht<br />

die Möglichkeit einer<br />

Budgetassistenz (ein Vertreter<br />

seiner Wahl, der seine Interessen<br />

und Wünsche bei den Verhandlungen<br />

mit dem<br />

Sozialhilfeträger unterstützt).<br />

Darüber hinaus können auch<br />

Eltern für ihre behinderten<br />

Kinder Persönliches Geld beantragen,<br />

etwa für Einzelfallhilfe,<br />

Sozialassistenz vom<br />

Jugendamt oder für eine<br />

Ferienbetreuung.<br />

6<br />

Hier ein Beispiel zum Thema<br />

Persönliches Geld zur Teilhabe<br />

an der Gesellschaft.<br />

Anna Glück lebt bei ihren Eltern.<br />

Sie verstehen sich sehr<br />

gut. Anna ist aber schon 18<br />

Jahre alt und möchte gerne<br />

ohne ihre Eltern die Freizeit<br />

gestalten. Da Anna in einem<br />

Rollstuhl sitzt, ist sie auf Hilfe<br />

angewiesen.<br />

Anna setzt das Persönliche<br />

Geld ein.<br />

Anna Glück schreibt an das<br />

Sozialamt einen formlosen Antrag<br />

auf das Persönliche<br />

Geld.<br />

Das Sozialamt ist dann der<br />

Beauftragte für Anna.<br />

Anna wird vom Sozialamt eingeladen,<br />

um gemeinsam zu<br />

überlegen, wofür und wie viel<br />

Geld Anna braucht und wer<br />

helfen soll.<br />

Anna und das Sozialamt machen<br />

einen Vertrag, in dem<br />

steht, was mit diesem Geld<br />

bezahlt wird. Anna ist sich<br />

dabei etwas unsicher. Sie<br />

kann sich eine Person ihres<br />

Vertrauens mitnehmen oder<br />

die Mitarbeiter der Beratungsstelle<br />

in <strong>Cuxhaven</strong> fragen, ob<br />

sie Anna begleiten.<br />

Das Persönliche Geld muss<br />

nicht jeden Monat ausgegeben<br />

werden. Es kann auch im<br />

nächsten Monat eingesetzt<br />

werden.<br />

Anna bekommt jeden Monat<br />

das Persönliche Geld.<br />

Sie bezahlt die Person, so wie<br />

es in dem Vertrag steht.<br />

Der Vertrag muss nicht für<br />

immer so bleiben.<br />

Die Wünsche von Anna kön-


nen sich ändern. Deswegen<br />

kann der Vertrag verändert<br />

oder auch aufgelöst werden.<br />

Mit dem Persönlichen Geld<br />

bezahlt Sie die Hilfe und Unterstützung,<br />

die Sie für ein<br />

selbstbestimmtes Leben<br />

braucht.<br />

Das Persönliche Geld kann<br />

auch zur Unterstützung im<br />

Haushalt genutzt werden<br />

(Hilfe beim Einkaufen und Kochen).<br />

Es gibt auf dem Weg zum Persönlichen<br />

Geld einige Formalitäten<br />

zu beachten. Die<br />

Beratungsstelle bietet kostenlose<br />

Information, Beratung<br />

und Unterstützung bis hin<br />

zum konkreten Vertrag an.<br />

Sie finden die Beratungsstelle<br />

ab dem 1.Juni 2010 in der<br />

Wernerstraße 22 (0 47 21 50<br />

85 212), im Beratungszentrum<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong>.<br />

Ansprechpartner sind für Sie:<br />

Frau Sonja Hagenah,<br />

Tel.: 0151 / 57 61 60 46 und<br />

Herr Thomas Voit<br />

Tel.: 0151 / 57 61 95 15<br />

Persönliche und telefonische<br />

Sprechzeiten:<br />

Montags von 16.00 – 18.00<br />

Uhr<br />

Donnerstags von 12.00 –<br />

14.00 Uhr<br />

Weitere Sprechzeiten werden<br />

jeden 1.und 3. Donnerstag<br />

von 15.00 – 18.00 Uhr im Rathaus<br />

Langen angeboten.<br />

Jeden 4. Donnerstag wird eine<br />

Sprechzeit in Schiffdorf ( Rathaus<br />

) von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

angeboten.<br />

Wir kommen auch gerne zu<br />

Ihnen nach Hause.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

„Jetzt geht es los“ Vorankündigung<br />

Mit Datum 28. Mai 2010 ist<br />

uns der Zuwendungsbescheid<br />

für den Bau des neuen Wohnheims<br />

„Abendrothstraße“ in<br />

<strong>Cuxhaven</strong> vom Niedersächsischen<br />

Landesamt für Soziales,<br />

Jugend und Familie zugestellt<br />

worden. Damit ist der Weg<br />

frei zum Bau der Einrichtung.<br />

Das Land stellt uns einen Zuschuss<br />

von 481.700 € und<br />

ein Darlehen in Höhe von<br />

963.400 € zur Verfügung. Insgesamt<br />

belaufen sich die Gesamtkosten<br />

auf 2.437.681 €.<br />

Wir werden kurzfristig im Juni<br />

die Ausschreibungsunterlagen<br />

aktualisieren und das Objekt<br />

dann zur Ausschreibung bringen,<br />

sodass wir noch in diesem<br />

Sommer mit dem Bau<br />

beginnen können. Das bedeutet,<br />

dass im gleichen Zuge die<br />

Gespräche mit den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern sowie<br />

den Angehörigen und gesetzlichen<br />

Betreuern aus den<br />

Wohnheimen in Berensch und<br />

der Hamburg-Amerika-Straße<br />

beginnen werden bezüglich<br />

des Umzuges in das neue<br />

Wohnheim, was voraussichtlich<br />

dann Ende 2011 bezugsfertig<br />

sein wird. Gleichzeitig<br />

werden die auf der Warteliste<br />

sich befindenden Personen<br />

angesprochen und, bezüglich<br />

der Wahrnehmung eines<br />

Wohnplatzes in dem neuen<br />

Wohnheim, kontaktiert werden.<br />

Weitere Informationen<br />

werden wir selbstverständlich<br />

in den nächsten Jahreszeiten<br />

veröffentlichen.<br />

W. Ludwigs-Dalkner<br />

77<br />

Liebe Mitglieder der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Cuxhaven</strong>!<br />

Am 30. September 2010 findet<br />

die jährliche Mitgliederversammlung<br />

des Vereins statt.<br />

Neben dem Bericht des Vorstandes<br />

über die zurückliegende<br />

Arbeit stehen auf der<br />

Tagesordnung Satzungsänderungen<br />

und Neuwahlen zum<br />

Vorstand.<br />

Wir möchten Sie jetzt bereits<br />

darauf hinweisen, sich diesen<br />

Termin vorzumerken, eine gesonderte<br />

Einladung wird<br />

Ihnen natürlich fristgerecht zugehen.<br />

Wer sich aktiv in die Arbeit<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong> einbringen<br />

möchte, indem er sich<br />

zur Wahl des Vorstandes bereit<br />

erklärt, möchte sich bitte<br />

im Vorfeld, in der Geschäftsstelle<br />

bei Herrn Wieboldt<br />

unter Telefonnummer<br />

(0 47 21 / 43 98-17) melden.<br />

In der Hoffnung, dass viele<br />

Mitglieder der <strong>Lebenshilfe</strong> an<br />

der diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

teilnehmen werden,<br />

verbleibe ich mit freundlichen<br />

Grüßen<br />

Werner Ludwigs-Dalkner<br />

Geschäftsführer


Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Projektwoche zur Gleichstellung von Menschen mit<br />

Behinderung: Inklusion – Dabei sein. Von Anfang an.<br />

Unter dem Titel „Inklusion –<br />

Dabei sein. Von Anfang an“<br />

fand rund um den Protesttag<br />

zur Gleichstellung von Menschen<br />

mit Behinderungen am<br />

05. Mai eine Projektwoche mit<br />

vielen Veranstaltungen<br />

statt.<br />

Eröffnung der Projektwoche/Fotoausstellung<br />

im Rathaus<br />

Der Startschuss für<br />

die Projektwoche<br />

fiel am Montag,<br />

den 03.05., mit der<br />

feierlichen Eröffnung<br />

einer Fotoausstellung<br />

im<br />

Bürgersaal des Rathauses.<br />

Die Fotos<br />

zeigten Alltagsituationen von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung<br />

in <strong>Cuxhaven</strong>. Unter<br />

dem Motto „In was für einer<br />

Gesellschaft wollen wir<br />

leben?“ wurde durch die Bilder<br />

auf mangelnde Barrierefreiheit<br />

in der Stadt <strong>Cuxhaven</strong>,<br />

beispielsweise am Bahnhof,<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Zum Auftakt der Veranstaltung<br />

begrüßte Frau Heiden vom<br />

Blinden- und Sehbehindertenverband<br />

Niedersachsen e.V.,<br />

dem federführenden Veranstalter<br />

der Woche, die relativ<br />

zahlreich erschienenen Gäste.<br />

Im Anschluss überließ sie das<br />

Rednerpult Bürgermeister Albrecht<br />

Harten. Dieser sprach<br />

sich sehr positiv für die Projektwoche<br />

aus.<br />

Das Wort ergriffen anschließend<br />

Meike Jahns, Dezernentin<br />

des Landkreises <strong>Cuxhaven</strong>,<br />

und Helga Neumann, 1. Vorsitzende<br />

des Blinden- und Sehbehindertenverbandes<br />

Niedersachsen e.V.. Beide thematisierten<br />

in ihren Reden die<br />

UN-Konvention, deren Umsetzung<br />

für uns alle Aufgabe und<br />

Ziel sein muss. Dies ist sicherlich<br />

noch ein langer Weg,<br />

beide Rednerinnen erinnerten<br />

aber auch an viele positive<br />

Dinge, die bereits erreicht<br />

wurden.Herr Grüter, 1. Vorsitzender<br />

des Behindertenbeirates<br />

der Stadt <strong>Cuxhaven</strong>, und<br />

Frau Zachlehner, Beiratsmitglied,<br />

griffen in ihrer kurzen<br />

Ansprache das Thema der<br />

Fotos auf und wiesen auf verschiedene,<br />

vor allem bauliche,<br />

Missstände hin. Den kulturellen<br />

Rahmen der Veranstaltung<br />

bildetet eine Lesung zweier<br />

Kurzgeschichten von Jürgen<br />

Knopp. Die Lehrerband des<br />

8<br />

Amandus-Abendroth-Gymnasiums<br />

sorgte mit ihrer Musik im<br />

Stil der 20er/30er Jahre für äußerst<br />

charmante Musikeinlagen.<br />

Zum Ausklang wurde bei<br />

einem kleinen, aber feinen<br />

Buffet über die Bilder<br />

und das Thema<br />

Inklusion diskutiert.<br />

Die Fotoausstellung<br />

lief bis zum 07.05.<br />

und fand mit rund<br />

150 Besuchern<br />

regen Zuspruch.<br />

04.05. Podiumsdiskussion<br />

: Chancen<br />

und Perspektiven<br />

für Seniorinnen und<br />

Senioren mit Behinderungen<br />

in Landkreis<br />

und Stadt <strong>Cuxhaven</strong> –<br />

was nun?<br />

In der VHS fand die zweite<br />

Veranstaltung in Form einer<br />

Podiumsdiskussion statt. Auf<br />

dem Podium fanden sich Hermann<br />

Gerken (Bürgermeister<br />

Otterndorf), Meike Jahns (Dezernentin<br />

Landkreis <strong>Cuxhaven</strong>),<br />

Rolf Dienst<br />

(Seniorenbeirat des Landkreises<br />

<strong>Cuxhaven</strong>), Dirk Kruschel<br />

(Prosenis Hannover) sowie Andreas<br />

Hohmann (Selbstbestimmt<br />

Leben) ein, um<br />

miteinander zu diskutieren<br />

und den Gästen Rede und<br />

Antwort zu stehen.<br />

Im Zentrum der Diskussion<br />

sollte das Thema der persönlichen<br />

Assistenz für ältere Menschen<br />

mit und ohne


Behinderung stehen. Hierzu<br />

hielt Herr Hohmann einen Vortrag,<br />

in dem er mit Rückgriff<br />

auf Grundgesetz und UN-Konvention<br />

das Recht auf eine<br />

persönliche Assistenz einforderte.<br />

Er machte im Weiteren<br />

Vorschläge zur Auswahl eines<br />

persönlichen Assistenten und<br />

benannte Finanzierungsmöglichkeiten<br />

(Pflegegeld, Hilfe<br />

zur Pflege, Eingliederungshilfen,<br />

etc.). Die anschließende<br />

Diskussion kreiste jedoch nur<br />

kurz um die Möglichkeiten<br />

einer persönlichen Assistenz.<br />

Etwas diffus wurde über mangelndes<br />

Fachpersonal, Barrierefreiheit<br />

hinsichtlich der<br />

baulichen Substanz in <strong>Cuxhaven</strong><br />

und Möglichkeiten der<br />

Wohnunterbringung von Seniorinnen<br />

und Senioren (insbesondere<br />

mit Behinderung)<br />

diskutiert.<br />

05.05. Europäischer Protesttag<br />

für Menschen mit Behinderungen<br />

„Inklusion – Dabei<br />

sein! Von Anfang an!“<br />

Traditionell fanden am 5. Mai<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

zum Protesttag wieder Aktionen<br />

in der <strong>Cuxhaven</strong>er Innenstadt<br />

statt. In den letzten<br />

Jahren war der Penzancer<br />

Platz Ort des Geschehens.<br />

Dieses Jahr musste die Veranstaltung<br />

wegen Bauarbeiten<br />

auf den Kaemmererplatz umziehen.<br />

Dort hatten bei bestem Wetter<br />

unter anderem der Blindenund<br />

Sehbehindertenverband<br />

Niedersachen e.V., die Kibis,<br />

Fred e.V. und die Werkhof und<br />

Wohnstätten <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong><br />

gGmbH Infostände aufgebaut.<br />

Neben Reden von<br />

Gerd Drewes und Anette Faße,<br />

die zu einem normalen Miteinander<br />

von Menschen mit<br />

und ohne Behinderungen aufriefen,<br />

gab es Musik von der<br />

Band der Schule am Meer und<br />

der Bongogruppe des WWL<br />

(unter der Leitung von Frau<br />

Schneider).<br />

An der Veranstaltung nahmen<br />

viele Schüler der Schule am<br />

Meer und viele Mitarbeiter<br />

des WWL teil, die zu Fuß von<br />

der Werkstatt in die Innen-<br />

9<br />

stadt liefen, um auf sich aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Den Abschluss der Aktionen<br />

bildete die Aktion „Reißt die<br />

Mauer der Barrieren ein“, bei<br />

der symbolisch eine Wand aus<br />

Kisten gestürzt wurde.<br />

Veranstaltung zur barrierefreien<br />

Entwicklung der Stadt<br />

<strong>Cuxhaven</strong> unter der Maßgabe<br />

UN-Konvention am 06.05.2010<br />

in der Stadtbibliothek<br />

Die eigentlich für alle Bürger<br />

der Stadt <strong>Cuxhaven</strong> hoch interessante<br />

Veranstaltung zur<br />

zukünftigen barrierefreien Gestaltung<br />

des städtischen Umfeldes<br />

in <strong>Cuxhaven</strong> war leider<br />

nur sehr dünn besucht.<br />

Insgesamt fanden nur 14 interessierte<br />

Bürger den Weg in<br />

die Stadtbibliothek. Ausführungen<br />

von Vertretern von Behindertenverbänden,<br />

wie eine<br />

barrierefreie Stadt auszusehen<br />

hat, standen Aussagen der<br />

Vertreterin der Stadt <strong>Cuxhaven</strong><br />

aus dem Bereich Stadtplanungsamt<br />

gegenüber das die<br />

Umsetzung nur schrittweise<br />

entsprechend vorhandener<br />

Mittel umgesetzt werden<br />

kann. Die Stadt ist nur begrenzt<br />

in der Lage, die Vorgaben<br />

umzusetzen, da vieles<br />

auch im Bereich von Privatwirtschaft<br />

sich befindet, wie z.<br />

B. der öffentliche Personennahverkehr,<br />

aber auch die<br />

Entwicklung von Einkaufsmöglichkeiten<br />

in einzelnen Stadtteilen<br />

ist privatwirtschaftlich<br />

und damit dem Markt unterworfen.<br />

Diese Einschätzung teilt der<br />

Geschäftsführer der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Cuxhaven</strong> nicht.


Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Die Stadt kann schon gezielt<br />

bei der Stadtplanung, bei der<br />

Erteilung von Baugenehmigungen<br />

oder auch bei der Erteilung<br />

von Auflagen und bei<br />

der Anwendung entsprechender<br />

Regelungen, wie europäisches<br />

Baurecht und ähnliche<br />

Dinge darauf hinwirken, wie<br />

die Stadt <strong>Cuxhaven</strong> barrierefrei<br />

gestaltet werden kann.<br />

Hier gilt es nur<br />

auch entsprechend<br />

an einem Strang in<br />

eine Richtung zu<br />

ziehen. Bei der Veranstaltung<br />

am<br />

10.05.2010 im<br />

Abendroth Gymnasium<br />

ging es um<br />

das Thema „Inklusive<br />

Schule, eine<br />

Schule für alle Kinder“,<br />

aber auch um<br />

die gemeinsame Erziehung<br />

von behinderten<br />

und nicht behinderten<br />

Kindern im Vorschulbereich<br />

sowie die Möglichkeit des<br />

Übergangs auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt.<br />

In der leider viel zu kurz bemessenen<br />

Zeit für dieses<br />

große Thema konnten, leider<br />

die interessantesten Dinge gar<br />

nicht angesprochen werden,<br />

wie z. B. praktisch eine<br />

Schule für alle Kinder aussehen<br />

könnte. Dieses entscheidende<br />

Thema wurde leider<br />

nicht angesprochen. In der<br />

Diskussion wurde jedoch<br />

deutlich durch den Vertreter<br />

des Landes Niedersachsen<br />

vorgebracht, dass Niedersachsen<br />

an dem dreigliedrigen<br />

Schulsystem festhalten wird.<br />

Wenn dieses die Vorgabe ist,<br />

dann ist es sicherlich nicht<br />

möglich, eine inklusive Schule<br />

für alle Kinder umzusetzen,<br />

denn nur mit der Auflösung<br />

von Sonderschulen ist eine inklusive<br />

Bildung im Schulbereich<br />

nicht möglich.<br />

Die inzwischen über 20-jährigen<br />

Erfahrungen in der integrativen<br />

Erziehung von<br />

behinderten und nicht behinderten<br />

Kindern im Kindergarten<br />

hat ja nun bewiesen, dass<br />

mit einem System- und Strukturwandel<br />

dieses möglich ist<br />

und hier sollte man auch die<br />

Erfahrungen aus dem Bereich<br />

der Kindergärten aufbauen<br />

und daraus auch Schlüsse für<br />

die Schulen und für weitergehende<br />

Dinge ableiten.<br />

Eine Diskussion über Inklusion<br />

im Rahmen unseres derzeitig<br />

geltenden Schulsystems<br />

ist aus der Sicht der Geschäftsführung<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

eine Diskussion, die sich<br />

im Kreise drehen<br />

wird und letztendlich<br />

nicht zu einer<br />

wirklichen Inklusion<br />

führen wird.<br />

07.05. Spur der Erinnerung<br />

Am Freitagnachmittag<br />

wurde im<br />

Forum des Lichtenberg<br />

Gymnasiums<br />

der Verbrechen der<br />

NS-Zeit gedacht<br />

und die Frage gestellt,<br />

ob die Gesellschaft aus<br />

der Vergangenheit gelernt hat<br />

und heute achtsamer mit<br />

Menschenwürde umgeht als<br />

vor rund 70 Jahren. Hans-Jürgen<br />

Kahle vom Wilhelm-Heidsiek-Verlag<br />

legte<br />

erschütterndes Material zu<br />

Euthanasiemorden in Lüneburg<br />

in der Zeit von 1939 bis<br />

1945 vor. Aus unserer Region<br />

wurden etliche Kinder mit Behinderungen<br />

in das dortige<br />

Krankenhaus verbracht, wo<br />

sie unter dem Deckmantel<br />

vermeintlicher Hilfe ermordet<br />

wurden. Nach diesem bewegenden<br />

Bericht machte Bernd<br />

Schliephake von der Blindenseelsorge<br />

Hannover den<br />

Sprung in die Gegenwart,<br />

indem er vorrangig über das<br />

10


Leben mit seiner schwerstmehrfach<br />

behinderten Tochter<br />

berichtete.<br />

Konrad Gesmann, Diakon a.D.<br />

und der dritte Gast auf dem<br />

Podium, griff dann schließlich<br />

die Frage der Veranstaltung<br />

auf: Aus seiner Sicht hat die<br />

Gesellschaft nicht maßgeblich<br />

dazu gelernt. Er vertrat die<br />

Ansicht, dass die meisten<br />

Menschen in unserer Gesellschaft<br />

auf unterschiedlichste<br />

Weise behindert sind, bzw.<br />

werden, aber dennoch nicht<br />

sozial miteinander umgegangen<br />

wird. Im Anschluss folgte<br />

eine kontroverse Diskussion<br />

mit den Gästen.<br />

08.05. Abschluss der Projektwoche:<br />

Podiumsdiskussion:<br />

Bildung für alle! Inklusive Bildung<br />

von der Kita über die<br />

Schule bis zu Ausbildung und<br />

Studium<br />

Den Abschluss der Projektwoche<br />

bildetet eine Veranstaltung<br />

mit dem Augenmerk auf<br />

inklusive Bildung. Zu Beginn<br />

hielt Prof. Dr. Hans Wocken<br />

von der Uni Hamburg einen<br />

Vortrag über die inklusive<br />

11<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Schule. Er erläuterte, wie ein<br />

inklusives Bildungssystem<br />

aussehen sollte und gelangte<br />

zu dem Schluss, dass nicht<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

der Schule, sondern die<br />

Schule sich den Kindern und<br />

Jugendlichen anpassen müsse.<br />

Auch Herr Finke, der LandesbehindertenbeauftragteNiedersachsens,<br />

sprach sich<br />

hierfür aus.<br />

Die anschließende Diskussion<br />

drehte sich um Bildung in der<br />

KiTa und in der Schule. Uwe<br />

Santjer (Kindergärtenfachberater<br />

<strong>Cuxhaven</strong>) hatte aus den<br />

integrativen KiTas in <strong>Cuxhaven</strong><br />

Positives zu berichten: hier<br />

wird ein erfolgreiches Miteinander<br />

von Kindern mit und<br />

ohne Behinderung gelebt. Er<br />

mahnte aber auch an, dass<br />

für ein solches Miteinander –<br />

ob in der KiTa, der Schule<br />

oder in anderen öffentlichen<br />

Einrichtungen- die Basis geschaffen<br />

werden muss: es<br />

müssen genug Gelder und gut<br />

qualifiziertes Personal in ausreichender<br />

Zahl zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Fazit:<br />

Die Aktionswoche rund um<br />

den 5. Mai hat viele wichtige<br />

und spannende Themen aufgegriffen.<br />

Diese Themen<br />

gehen alle an, nicht nur Menschen<br />

mit Behinderung. Barrierefreiheit<br />

kommt zum<br />

Beispiel allen Menschen in<br />

<strong>Cuxhaven</strong> zugute. Leider<br />

waren die Veranstaltungen<br />

zum Großteil nicht sehr gut<br />

besucht. Meistens waren bei<br />

den Podiumsdiskussionen nur<br />

zwischen 10 und 15 Besucher<br />

und leider auch zum Großteil<br />

nur Menschen, die sich bereits<br />

mit Thema Inklusion beschäftigen.<br />

Es ist nicht<br />

gelungen, „neue“ Leute auf<br />

das Thema aufmerksam zu<br />

machen. Vielleicht müssen zukünftige<br />

Veranstaltungen interessanter<br />

und auch für<br />

jüngere Leute ansprechender<br />

gestaltet werden, damit Inklusion<br />

in Zukunft in ganz <strong>Cuxhaven</strong><br />

diskutiert und gelebt<br />

werden kann.<br />

Nadine Kraft<br />

W. Ludwigs-Dalkner


Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Viele Gewinner<br />

Mit der Einrichtung und Eröffnung<br />

des ersten CAP-Marktes<br />

in <strong>Cuxhaven</strong>, im Stadtteil Groden,<br />

blicken wir auf nun 6<br />

Monate Betriebstätigkeit zurück.<br />

Nachdem die WWL gemeinsam<br />

mit der Wohnstätten<br />

<strong>Cuxhaven</strong> eG das Gebäude<br />

hergerichtet und ausgestattet<br />

haben, konnte im Oktober die<br />

Eröffnung gefeiert werden.<br />

Rückblickend auf das erste<br />

halbe Jahr können wir rundum<br />

von einem gemeinsamen Erfolg<br />

sprechen.<br />

Gemeinsamer Erfolg heißt in<br />

diesem Falle, die Menschen<br />

mit Behinderungen, die im<br />

CAP-Markt einen Arbeitsplatz<br />

gefunden haben, sind an ihrer<br />

Aufgabe gewachsen im<br />

Selbstwert, in der Anerkennung<br />

und wir erleben heute,<br />

dass der Besucher des CAP-<br />

Marktes keine Unterscheidung<br />

mehr macht, ob nun ein<br />

Mensch mit Behinderung ihn<br />

bedient oder eine unserer<br />

Fachkräfte.<br />

Dieses ist ein Erfolgsmodell<br />

und führt dazu, dass das Ansehen<br />

der Menschen mit Behinderungen<br />

ernorm<br />

gewonnen hat. Menschen mit<br />

Behinderungen werden als<br />

gleichberechtigte Partner in<br />

der Öffentlichkeit wahrgenommen.<br />

Sie stellen ihre Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis<br />

und vermitteln so die Gewissheit,<br />

dass Menschen mit Behinderungen<br />

gleich viel wert<br />

sind.<br />

Gewonnen haben auch die<br />

Wohnstätten <strong>Cuxhaven</strong> eG.<br />

Zum einen haben sie einem<br />

lange leerstehenden Gebäude<br />

wieder Leben eingehaucht,<br />

zum anderen haben sie einen<br />

Marketingvorteil bei der Vermarktung<br />

ihrer Mietwohnungen<br />

im Stadtteil Groden<br />

gewonnen. Denn nicht überall<br />

in <strong>Cuxhaven</strong> kann ein Stadtteil<br />

von sich behaupten, einen<br />

Nahversorger mitten im Wohngebiet<br />

zu bieten. Dies haben<br />

wir mit dem CAP-Markt geschafft.<br />

Dritter Gewinner sind die<br />

Menschen in Groden, die nicht<br />

mehr lange Wege auf die<br />

grüne Wiese zurücklegen müssen,<br />

um für ihren täglichen<br />

Bedarf einkaufen zu können,<br />

sondern die fußläufig ihre Versorgung<br />

wieder sicherstellen<br />

können. Der Markt ist zu<br />

einem Treffpunkt im Ortskern<br />

Groden geworden und ist<br />

dabei, sich weiter zu entwikkeln.<br />

Durch kleine Veranstaltungen,<br />

wie der Weihnachtsmarkt oder<br />

Aktionen zu Ostern oder zu<br />

anderen Feierlichkeiten zei-<br />

12<br />

gen, dass es nicht nur um Geschäfte<br />

und Einkauf geht,<br />

sondern um Gemeinwesen<br />

und gelebtes Miteinander.<br />

Die Annahme des Marktes<br />

und der Aktionen durch die<br />

Bevölkerung in Groden ist<br />

sehr positiv und freut uns,<br />

denn dies bestärkt uns darin,<br />

hier einen richtigen Schritt gegangen<br />

zu sein. Bleibt zu hoffen,<br />

dass auch weiterhin der<br />

Markt angenommen wird und<br />

weitere Geschäftsmodelle<br />

ebenfalls erfolgreich werden.<br />

Weitere Geschäftsmodelle<br />

sind der Bringdienst, der seit<br />

Anfang Mai 2010 in Kooperation<br />

mit dem PARITÄTISCHEN<br />

<strong>Cuxhaven</strong> für den nördlichen<br />

Landkreis angeboten wird.<br />

Die Kunden des PARITÄTI-<br />

SCHEN können aus einem<br />

Katalog des CAP-Marktes<br />

Waren bestellen und bekommen<br />

diese Waren ins Haus geliefert.<br />

Der PARITÄTISCHE plant in<br />

den nächsten Wochen dieses<br />

Angebot zu öffnen und auch<br />

für „NICHTKUNDEN“ des PARI-<br />

TÄTISCHEN diesen Lieferser-


vice anzubieten.<br />

Wir hoffen, dass auch dieser<br />

Dienst dann angenommen<br />

wird und zu einer weiteren<br />

Marktbelebung führen wird.<br />

Ganz erfreulich ist, dass Ende<br />

Mai auch der PARITÄTISCHE<br />

des Landkreises Friesland<br />

eine Kooperation mit uns eingegangen<br />

ist und ebenfalls<br />

einen Lieferdienst für Lebensmittel<br />

anbietet. Die Lebensmittel<br />

kauft der PARITÄTISCHE<br />

Friesland bei uns im CAP-<br />

Markt ein und verteilt sie<br />

dann an entsprechende Bestellkunden<br />

in seinem Bereich.<br />

Gerade für Menschen in abgelegenen<br />

Dörfern, in den Flächenlandkreisen<br />

ist dies ein<br />

zusätzlicher Service, der bedeutet,<br />

eine längerfristige Versorgung<br />

im eigenen<br />

Wohnraum und nicht zwangs-<br />

Ihr Tischler<br />

Jürgen Herzberg<br />

Altenwalder Chaussee 94 - 100<br />

27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Telefon 0 47 21 / 4 82 26<br />

Innenausbau<br />

Reparaturdienst<br />

weise die Abhängigkeit von<br />

mobilen Familienangehörigen,<br />

sondern ein selbständig gestaltetes<br />

Leben mit entsprechender<br />

Nutzung von<br />

professionellen Dienstleistern,<br />

die die Versorgung der Menschen<br />

in den ländlichen Regionen<br />

sicherstellt.<br />

Wer Fragen zum Lieferdienst<br />

hat, kann dieses gerne direkt<br />

im CAP-Markt unter den bekannten<br />

Telefonnummern<br />

(siehe auch Werbeanzeige in<br />

diesem Heft) vornehmen und<br />

sich weitergehend beraten<br />

lassen.<br />

Ludwigs-Dalkner<br />

Möbelbau<br />

Fenster und Türen<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Wir sind<br />

umgezogen!<br />

Einen Tag zuvor begann das<br />

große Packen im Strichweg<br />

16. Mit Unterstützung des Personals<br />

füllten und stapelten<br />

sich viele Umzugskisten mit<br />

der Aufschrift: Küche, Bad,<br />

Wohnzimmer, Keller, Büro, Daniela,<br />

Steffi und Enno.<br />

Dann am Freitag, den <strong>23.</strong>April<br />

war es soweit - die Wecker<br />

klingelten um kurz nach 6 Uhr<br />

in der „alten“ Wohnschule<br />

das letzte Mal. Gefrühstückt<br />

wurde spontan im Stehen mit<br />

einer Tasse Kaffee und einem<br />

frisch belegten Bäckerbrötchen.<br />

Die Stimmung war fröhlich,<br />

aber alle wussten, dass<br />

es ein sehr langer und anstrengender<br />

Tag wird! Um 8<br />

Uhr kamen die Möbelpacker<br />

der Firma Tolmien. Sie trugen<br />

zuerst alle Kartons von Enno<br />

hinaus, dann die von Daniela<br />

und Steffi. Danach schraubten<br />

die Männer die großen schweren<br />

Dinge wie Betten,<br />

Schränke und Regale auseinander<br />

und alles wurde im Umzugs-LKW<br />

in Decken<br />

eingehüllt verstaut.<br />

Die drei Bewohner schnappten<br />

sich ihr Bettzeug, ihre Tasche<br />

mit persönlichen Dingen<br />

und die neuen Wohnungsschlüssel.<br />

Herr Proft fuhr sie<br />

dann zur neuen Adresse. Dort<br />

waren auch schon fleißige<br />

Handwerker. Die bauten noch<br />

Lampen und Rauchmelder an.<br />

Steffi, Daniela und Enno standen<br />

in den noch leeren Räu-<br />

13


Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

men und jeder hatte Ideen,<br />

wo welcher Einrichtungsgegenstand<br />

seinen neuen Platz<br />

bekommen soll. Es wurden<br />

Pläne für ein neues WG-Leben<br />

geschmiedet, viel gelacht und<br />

während des Wartens aufs<br />

Umzugsauto, Kräfte neu gesammelt.<br />

Da alle Kisten und Gegenstände<br />

gut lesbar beschriftet<br />

waren, gab es wenig Chaos<br />

beim Entladen und Zuordnen<br />

auf die neuen Räume. Gegen<br />

Mittag war das Umzugsauto<br />

entladen. Das Möbelauto der<br />

Firma Jähnichen brachte einen<br />

Teil der neuen Möbel. Nun<br />

tummelten sich in dem großen<br />

Haus viele fleißige Helfer,<br />

Chr. Buß<br />

Heizung<br />

Sanitär<br />

&<br />

Alter Weg 42<br />

27478 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Tel.: 0 47 22 / 29 20 o.<br />

Mobil: 0176 / 20 700 650<br />

die die neuen und alten<br />

Möbel aufbauten. Langeweile<br />

hatte keiner! Bald war auch<br />

mit den Bewohnern die Küche<br />

eingerichtet, ein neues Regal<br />

im Hauswirtschaftsraum eingeräumt<br />

und im Wohnzimmer<br />

hatten Tisch, Stühle und<br />

Schränke schon etwas Wohnlichkeit<br />

gezaubert. So konnte<br />

dann nach 14 Uhr eine sehr<br />

verdiente Mittagspause eingelegt<br />

werden.<br />

Bis zum Abend hatten Enno,<br />

Daniela und Steffi schon viele<br />

Kisten in ihren neuen Zimmern<br />

ausgepackt und da der Tag<br />

ein ziemlicher Kraftakt war,<br />

konnten alle auch gut schla-<br />

14<br />

fen.<br />

Am Samstag zogen dann noch<br />

die drei neuen Bewohner ein<br />

und auch an den weiteren<br />

Tagen galt es noch Kisten<br />

auszupacken und Entscheidungen<br />

zu treffen, wo was<br />

stehen, liegen, hängen soll.<br />

Unsere Wohnschule hat nun<br />

eine neue Adresse und auf<br />

dem Briefkasten stehen folgende<br />

Namen:<br />

Enno Rohde<br />

Stefanie Kuppel<br />

Daniela Debrodt<br />

Babara Strack<br />

Thomas Follmer<br />

Tonia Schüller<br />

Installation<br />

Wartung<br />

Notdienst<br />

Badsanierung<br />

Solar


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> informiert<br />

Offener Brief an die Bundesvereinigung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behinderungen e. V. <strong>Cuxhaven</strong> hat sich mit dem Entwurf des Grundsatzprogramms<br />

der Bundesvereinigung beschäftigt.<br />

Nach einer entsprechenden Diskussion im Vorstand sind wir gemeinsam zu folgender Einschätzung gekommen:<br />

Für uns ist nicht nachvollziehbar, welchen Stellenwert das neue Grundsatzprogramm haben soll, ist doch erst im<br />

November 2007 die Vision 2020 (Wie können Menschen mit geistiger Behinderung 2020 in unserer Gesellschaft<br />

leben?) verabschiedet und veröffentlich worden. Unserer Meinung nach werden in der Vision 2020 sehr viel<br />

konkreter und genauer sowohl die Ziele beschrieben, die die <strong>Lebenshilfe</strong> anstrebt, wie auch die Umsetzungsmöglichkeiten<br />

und die Rolle der <strong>Lebenshilfe</strong> bei dieser Umsetzung.<br />

Hier nur einige Beispiele:<br />

Zum Bereich Arbeit:<br />

…“unsere Gesellschaft sichert den Menschen mit Behinderungen ein Recht auf eine ihren Fähigkeiten und<br />

Wünschen entsprechende Arbeit oder sie ausfüllende Beschäftigung. Sie stellt die notwendigen Mittel für eine<br />

Unterstützung am Arbeitsplatz zur Verfügung. Die <strong>Lebenshilfe</strong> unterstützt und ermöglicht den Zugang zum allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt durch eigene Initiativen, in dem sie Arbeitgeber motiviert und sie gestaltet eigene Beschäftigungsangebote,<br />

die den Bedürfnissen und Wünschen der Menschen mit Behinderungen entsprechen.“<br />

Ein klares Ziel, welches die <strong>Lebenshilfe</strong> formuliert, das aber in dieser Klarheit im Entwurf des Grundsatzprogramms<br />

nirgendwo wieder zu finden ist. Bereits im Vorwort der Vision 2020 weist die <strong>Lebenshilfe</strong> daraufhin, dass in Zukunft<br />

die Menschen mit Behinderungen nur dann als Teil unserer Gesellschaft wahrgenommen werden, wenn sie mitten<br />

unter uns allen in der Gesellschaft leben, und wenn anerkannt wird, dass sie der Gemeinschaft etwas geben und das<br />

von ihr erhalten, was sie brauchen.<br />

Zwar wird in dem Entwurf angemerkt, dass in der Zwischenzeit vieles aus dem alten Grundsatzprogramm von 1990<br />

erreicht worden ist, aber manches eben auch noch nicht erreicht wurde. Daraus sollten konkrete Forderungen<br />

entwickelt und aufgestellt werden Außerdem sollte in dem Entwurf sehr viel stärker die Sorge der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />

Mitglieder angesprochen werden, dass einige Errungenschaften der letzten 50 Jahre derzeit wieder unter dem<br />

Diktat der Ökonomie in Frage gestellt werden. Gerade in der jetzigen Situation, die vor allem durch die Finanzkrise<br />

und die jetzt im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse mit den daraus folgenden Sparmaßnahmen der öffentlichen<br />

Hand, ist die Forderung nach einer ausreichenden finanziellen Ausstattung der <strong>Lebenshilfe</strong>-Einrichtungen<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Im Vorstand ist auch die Sorge ausgesprochen worden, dass das Postulat der Inklusion dazu dienen könnte, die<br />

Eingliederungshilfe „finanziell zurückzufahren“ und damit die bisherigen Erfolge um Normalität, Teilhabe und<br />

Integration zu gefährden. Deshalb sollte auch im dem Grundsatzprogramm sehr viel deutlicher zum Ausdruck<br />

kommen, dass die Menschen mit Behinderungen auch künftig die Möglichkeit haben müssen, z.B. in einer WfbM zu<br />

arbeiten. Die Sorgen vieler Eltern, wie sie z.B. in den Zuschriften zur <strong>Lebenshilfe</strong>-Zeitung zum Thema „Inklusion“ zum<br />

Ausdruck kommen, sollten deshalb durch entsprechende programmatische Aussagen auch im Grundsatzprogramm<br />

aufgenommen werden. Im Vorstand unseres Ortsvereins wurde kritisiert, dass der Entwurf zu lang ist, sich<br />

viele Aussagen wiederholen, ohne dadurch konkreter zu werden, dadurch aber beliebig interpretiert werden<br />

können. Wir sehen deshalb die Gefahr, dass die Verabschiedung eines neuen Grundsatzprogramms die Diskussion<br />

um Inklusion und Teilhabe nicht fördern wird, sondern eher dazu führt, die Diskussion zu verallgemeinern und von<br />

konkreten Forderungen für die Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen abzulenken.<br />

Wir appellieren an den Bundesvorstand, das neue Grundsatzprogramm nicht auf der Mitgliederversammlung zur<br />

Abstimmung zu bringen, sondern den Mitgliedern mehr Zeit für die Diskussion über die zukünftige Gestaltung der<br />

Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong> einzuräumen, und zwar auf der Grundlage der bestehenden <strong>Lebenshilfe</strong>-Vision 2020. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> sollte weiterhin auf dem Weg bleiben, klare programmatische Aussagen zu treffen und diese in all ihren<br />

Bereichen, ob in Einrichtungen, ob als Elternverband und als Interessenverband der Menschen mit Behinderungen,<br />

diskutieren und einbringen.Der Entwurf des neuen Grundsatzprogramms hat bei uns den Eindruck hinterlassen,<br />

dass es sich hier um ein politisches Konsenspapier handelt, welches möglichst niemanden auf die Füße treten<br />

möchte und in alle Richtungen offen und interpretierbar ist. Damit begibt sich die <strong>Lebenshilfe</strong> in Allgemeinplätze<br />

und verliert ihren programmatischen Anspruch für die Entwicklung der Behindertenhilfe in Deutschland, auf den<br />

Weg in eine inklusive Gesellschaft.<br />

Unsere Mitglieder, Freunde und Förderer erhalten von diesem Brief dadurch Kenntnis, dass wir ihn in der Sommerausgabe<br />

unserer „Jahreszeiten“ veröffentlichen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

<strong>Cuxhaven</strong>, 25.05.2010<br />

H. Riepenhusen<br />

Stellvertr. Vorsitzender<br />

W. Ludwigs-Dalkner<br />

Geschäftsführer


Die <strong>Lebenshilfe</strong> stellt vor<br />

Hallo, mein Name ist Torben<br />

Schramm.<br />

Ich bin 1987 in <strong>Cuxhaven</strong> geboren<br />

und wohne jetzt in<br />

Nordholz.<br />

Meine Ausbildung als Erzieher<br />

habe ich im Juli 2009 erfolgreich<br />

abgeschlossen und<br />

gleich im Anschluss daran<br />

meinen Zivildienst im Werkhof<br />

<strong>Cuxhaven</strong> absolviert. Jetzt bin<br />

ich im Wohnheim Berensch<br />

beschäftigt und freue mich<br />

sehr, bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong><br />

zu arbeiten.<br />

Wir sind die Bürogruppe<br />

Die Bürogruppe besteht seit<br />

ca. 6 Jahren. Anfangs bestand<br />

die Gruppe nur aus<br />

2 Mitarbeitern. Weil das Büro<br />

sehr klein war, wurde nach<br />

ein paar Jahren das Büro umgebaut<br />

und für 6 Mitarbeiter<br />

und einem Gruppenleiter vergrößert.<br />

Die Bürogruppe gehört<br />

zu der<br />

Dienstleistungsgruppe. Der<br />

Gruppenleiter von der Bürogruppe<br />

heißt Martin Fränzel.<br />

Wir tun verschiedene Arbei-<br />

ten: Telefon und Autovermittlung,<br />

Bücherei, Kopierarbeiten,<br />

Schreibarbeiten,<br />

Anmeldungen annehmen und<br />

Arbeiten auf der Homepage.<br />

Wir teilen uns die Arbeit unter<br />

uns auf. Die Arbeitszeit beginnt<br />

bei uns, wie bei den<br />

anderen Gruppen, um 08:00<br />

Uhr. Nur die Pausen sind anders,<br />

die werden bei uns abgesprochen,<br />

wer wann Pause<br />

hat, weil ja immer einer im<br />

Büro am Telefon sein muss.<br />

Von Sandra Gogl


Hallo zusammen,<br />

wie einige von Ihnen wissen,<br />

bin ich die "Neue" im Haus.<br />

Da ich nicht weiß, in wieweit<br />

ich Sie in den nächsten Tagen<br />

alle sehen werde, möchte ich<br />

mich auf diesem Wege ein<br />

wenig bei Ihnen vorstellen.<br />

Ich heiße Susanne Schweimler<br />

und ich bin 45 Jahre alt. Geboren<br />

bin ich in <strong>Cuxhaven</strong><br />

und dieser Stadt auch immer<br />

treu geblieben. Zu meiner Familie<br />

gehören zwei Töchter,<br />

ein Sohn und ein Lebensgefährte.<br />

Das Ganze wird mit<br />

zwei Enkeltöchtern abgerundet.<br />

In meiner Freizeit fahre<br />

ich gerne in die Lüneburger<br />

Heide zum Campen. Ich bin<br />

gelernte Frisörin habe mich<br />

dann umorientiert und bin in<br />

der Altenpflege tätig gewesen.<br />

Ja, und nun bin ich hier. Ich<br />

freue mich auf neue Aufgaben<br />

mit Euch, und hoffe auf eine<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Susanne Schweimler<br />

17<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> stellt vor<br />

Mein Name ist Sabine Koll<br />

und bin gebürtige <strong>Cuxhaven</strong>erin.<br />

Ich habe vier erwachsene<br />

Kinder, zwei Töchter und zwei<br />

Söhne. Meine Ausbildung als<br />

Krankenpflegehelferin habe<br />

ich an der Medizinischen<br />

Hochschule in Lübeck absolviert.<br />

Berufliche Kenntnisse, habe<br />

ich mir ebenfalls im Bereich<br />

der Altenpflege, in der Hauswirtschaft<br />

und in der Floristik<br />

erworben. Der Umgang mit<br />

unterschiedlichen Menschen<br />

verschiedener Herkunft sowie<br />

chronisch und psychisch Kran-<br />

ker innerhalb einer zwölfjährigen<br />

Tätigkeit, die ich ehrenamtlich<br />

durchgeführt habe,<br />

werden mir hoffentlich eine<br />

weitere Hilfe in Verbindung in<br />

meinem neuen Wirkungskreis<br />

sein.<br />

Ich freue mich auf neue Herausforderungen<br />

und gute<br />

Teamarbeit.<br />

Unsere Leistungen für Sie:<br />

Integrierte<br />

Systemlösungen<br />

& Netzwerke<br />

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Die <strong>Lebenshilfe</strong> unterwegs<br />

Dass Fußballturnier in Spaden<br />

Am 09. Mai 2010 fand auf<br />

dem Mini–Spielfeld in Spaden<br />

ein Fußball-Turnier für Mannschaften<br />

aus Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe statt.<br />

Nach dem großen Erfolg dieses<br />

Turniers im vergangenen<br />

Jahr fanden sich auch dieses<br />

Mal sechs Mannschaften in<br />

Spaden ein.<br />

Trotz bewölktem Wetter hatten<br />

die Spieler viel Freude an<br />

dieser Veranstaltung.<br />

Bei diesem Turnier stand nicht<br />

das Gewinnen im Vordergrund,<br />

sondern der Spaß am<br />

gemeinsamen Spiel.<br />

Dabei konnten die Zuschauer<br />

nicht nur die Glanztaten von<br />

dem sehr starken Torwart der<br />

<strong>Cuxhaven</strong>er Mannschaft, Jan<br />

Möller, bewundern, sondern<br />

auch, dass es fast jeden Spieler<br />

gelungen ist, sich wenigstens<br />

einmal in die<br />

Torschützenliste einzutragen.<br />

Auch der FC "Tiedemann"<br />

schlug gleich mehrfach zu!<br />

Insgesamt fielen in den 15<br />

Partien des Tages 220 Tore(!),<br />

das bedeutet, dass in jedem<br />

Spiel im Schnitt fast 15 Tore<br />

geschossen wurden.<br />

Das Turnier fand auch in der<br />

Öffentlichkeit sehr viel Interesse,<br />

so dass viele Zuschauer<br />

zum Turnier kamen und zuschauen<br />

wollten. Während<br />

des Turniers hatten auch die<br />

Fußballspieler mit Behinderung<br />

Gelegenheit, sich noch<br />

ein Spiel der Bezirksliga und<br />

ein Spiel der Landesliga Bremen<br />

anzusehen.<br />

Der Sportclub Lehe-Spaden<br />

hat hier wieder einmal bewiesen,<br />

dass es ihm eine Herzensangelegenheit<br />

ist, Fußball<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

zu unterstützen. Die Teilnahme<br />

an dem Turnier war<br />

kostenfrei und der Verein hat<br />

noch jedem Spieler Getränke<br />

und Bratwurst spendiert! Auch<br />

die Mitglieder des Vereins<br />

haben beim Auf- und Abbau<br />

sehr viel Einsatz gezeigt.<br />

Am Ende stand die Mannschaft<br />

der WWL 1 auf einem<br />

sehr guten zweiten Platz, hin-<br />

18<br />

ter der ersten Mannschaft aus<br />

Bremerhaven. Aber die Platzierung<br />

war vollkommen unwichtig,<br />

da am Ende jeder<br />

Spieler eine Medaille, die vom<br />

Bremer Fußball-Verband gespendet<br />

wurde, bekam.<br />

Am Ende dieses Turniers<br />

waren alle Trainer und Spieler<br />

von dieser neuen Turnierform<br />

begeistert und fuhren sehr zufrieden<br />

zurück in die Heimat<br />

nach Stade, Bremerhaven und<br />

<strong>Cuxhaven</strong>. Alle teilnehmenden<br />

Spieler und Mannschaften<br />

durften sich als Sieger fühlen.<br />

Die organisatorische Zusammenarbeit<br />

mit der „Werkhof &<br />

Wohnstätten <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong><br />

gGmbH“ hat sich auch<br />

in diesem Jahr wieder gut<br />

ausgezahlt für dieses Turnier.<br />

Auch die Schiedsrichter hatten<br />

ein leichtes Spiel, da es hier<br />

so gut wie gar keine Fouls<br />

oder unfaire Aktionen gab.<br />

Am Ende haben sich alle Spieler<br />

und Trainer geeinigt, dass<br />

sie gerne wieder im nächsten<br />

Jahr ein solches Turnier beim<br />

SC Lehe-Spaden durchführen<br />

möchten.<br />

Ich, als Vereinsjugendleiter<br />

und als Organisator des Turniers,<br />

sehe dieses als Auftrag<br />

und hoffe, dass ich das auch<br />

im nächsten Jahr wieder<br />

durchführen darf, auch wenn<br />

es viel Kraft kostet.<br />

Martin Fränzel


Wenn einer eine Reise tut<br />

FOTO- Ingist<br />

Vom 21.04. bis <strong>23.</strong>04.2010 unternahmen<br />

10 Geschäftsführer<br />

von Werkstätten für behinderte<br />

Menschen aus Nord-Ost-<br />

Niedersachsen eine Exkursion<br />

in die sächsische Landeshauptstadt<br />

nach Dresden.<br />

Ziel der Reise war zum Einen,<br />

ein Meinungsaustausch und<br />

Erfahrungsaustausch mit den<br />

Kollegen aus Sachsen zu führen,<br />

aber auch über den eigenen<br />

Tellerrand zu schauen<br />

und sich Einrichtungen in<br />

Sachsen anzusehen.<br />

Neben diesen fachlichen Inhalten<br />

war natürlich auch die<br />

Landeshauptstadt Dresden<br />

mit ihren vielfältigen kulturellen<br />

Angeboten Ziel dieser<br />

Reise. Die Eindrücke, die die<br />

Teilnehmer aus<br />

Dresden mit<br />

nach Hause<br />

nahmen,<br />

waren sehr positiv.<br />

Zum<br />

Einen über die<br />

große Vielfalt<br />

der Werkstattangebote<br />

bei<br />

den Trägern in<br />

Sachsen, zum<br />

Anderen auch<br />

die imposante<br />

Aufbauleistung nach der<br />

Wende, wo praktisch in Sachsen<br />

im Rahmen von Werk-<br />

Creutzfeldt & Schüring<br />

Technik für Menschen<br />

• Orthopädietechnik<br />

• Rehabilitationstechnik<br />

• Sanitätshaus<br />

• Schulungen und Seminare<br />

<strong>Cuxhaven</strong>:<br />

Friedrichstraße 16, 27472 <strong>Cuxhaven</strong>, Telefon (04721) 56090<br />

Hemmoor:<br />

Hauptstraße 57, 21745 Hemmoor, Telefon (04771) 2415<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> unterwegs<br />

stattarbeit bei null angefangen<br />

werden musste. Das Gesehene<br />

und Erreichte war für<br />

alle Teilnehmer aus Niedersachsen<br />

ein Dokument gelungener<br />

Entwicklung zur<br />

Versorgung von Menschen mit<br />

Behinderungen mit individuell<br />

zugänglichen Arbeitsplätzen.<br />

Ein großes Lob und Dank an<br />

unsere Gastgeber: Herrn Bohn<br />

von der <strong>Lebenshilfe</strong> in Dresden<br />

und Herrn Reichelt aus<br />

dem Epilepsiezentrum Kleinwachau,<br />

die uns am<br />

22.04.2010 den ganzen Tag<br />

für Besichtigungen, Führungen<br />

und Gespräche zur Verfügung<br />

standen.<br />

Eine Exkursion, von der wir<br />

Geschäftsführer sicherlich<br />

noch lange profitieren werden<br />

und ein neuer Kontakt, der<br />

hoffentlich bald mit einem Gegenbesuch<br />

der Kollegen aus<br />

Dresden in unserer niedersächsischen<br />

Region eine Fortführung<br />

finden wird.<br />

Ludwigs-Dalkner<br />

19


Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse<br />

<strong>Cuxhaven</strong>er Nachrichten - 07.05.2010<br />

20


Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse<br />

21<br />

<strong>Cuxhaven</strong>er NAchrichten - 05.05.2010


Die <strong>Lebenshilfe</strong> in der Presse<br />

Nordsee-Zeitung - 05.03.2010<br />

22


Abschied von Frau Reihers<br />

Am 26. März 2010 wurde Frau<br />

Gudrun Reihers, verantwortlich<br />

für den hauswirtschaftlichen<br />

Bereich in der<br />

Wohnstätte Christian-Morgenstern-Straße<br />

11 + 13, verabschiedet.Seit<br />

dem 01. April<br />

1999, der Eröffnung der<br />

Wohnstätte CMS, war Frau<br />

Reihers verantwortlich für die<br />

Hauswirtschaft und Sauberkeit<br />

in der damals neuen Wohnstätte.<br />

Mit ihrem Team, aber<br />

auch dem vielen pädagogischen<br />

Betreuungspersonal<br />

sorgte sie für einen reibungslosen<br />

Betrieb der Wohnstätte<br />

in Bezug auf die Versorgung<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

aber auch für die<br />

Pflege des Hauses.Trotz eines<br />

Neubaus musste Frau Reihers<br />

bereits umfangreiche Renovierungsmaßnahmen<br />

„über sich<br />

ergehen lassen“ und mit<br />

ihrem Reinigungsteam dafür<br />

sorgen, dass auch in einem<br />

neuen Haus manchmal Bauschutt<br />

und Staub nicht über-<br />

23<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> persönlich<br />

hand nahmen. Geschichten<br />

über fast herunterfallende<br />

Lampen oder überflutete Fahrstuhlschächte<br />

wurden zum Besten<br />

gegeben.Frau Reihers hat<br />

entscheidend dazu beigetragen,<br />

dass die Wohnstätte<br />

auch nach 11 Jahren noch in<br />

einem neuwertigen und sehr<br />

gepflegten Zustand dasteht.<br />

Bei der Abschiedsfeier wurden<br />

ihr natürlich, wie kann es anders<br />

sein als Hauswirtschafterin,<br />

Lebensmittel<br />

(Präsentkorb) und Blumenschmuck<br />

von der Geschäftsführung<br />

und dem Betriebsrat<br />

überreicht. Aber noch etwas<br />

wurde auf der Abschiedsfeier<br />

verkündet:<br />

Frau Reihers hat es nämlich<br />

geschafft, auch<br />

maßgeblich für ihre<br />

Nachfolge zu sorgen,<br />

so dass bei<br />

ihrem Ruhestandsbeginn<br />

auch eine<br />

Bewerbung von<br />

Frau Petra Harmsen,<br />

die schon als Reinigungskraft<br />

seit 2001 in der Wohnstätte<br />

arbeitet, auf dem Schreibtisch<br />

des Geschäftsführers lag.<br />

Somit konnte bei der Abschiedsfeier<br />

auch Frau Petra<br />

Harmsen als Nachfolgerin von<br />

Frau Reihers begrüßt werden.<br />

Dies macht für Frau Reihers<br />

den Abschied nicht so schwer,<br />

da sie nun weiß, dass „ihre<br />

Christian-Morgenstern-Straße“<br />

in gute Hände kommt und<br />

„alles ordentlich“ bleibt.<br />

Zuhause wartet schon sehnsüchtig<br />

Herr Reihers, um nun<br />

mit seiner Frau endlich große<br />

Reisen zu unternehmen, ohne<br />

ständig auf den Kalender zu<br />

schauen und eine „unruhige“<br />

Ehefrau dabei zu haben, die<br />

sich Gedanken macht, was<br />

wohl alles in ihrer Abwesenheit<br />

in der Wohnstätte passiert.<br />

M. Schreckenberger<br />

Bereichsleitung Wohnstätten


Die <strong>Lebenshilfe</strong> persönlich<br />

Was wären wir ohne Zweitkräfte? Wie verbringe ich<br />

Das Team der Zweitkräfte des<br />

WWL <strong>Cuxhaven</strong> besteht<br />

2009/2010 aus Sarah Gruel,<br />

Linda Fischer, Ann-Christin Lischer,<br />

Christian Schröder, Moritz<br />

Tusar , Dennis Düwel,<br />

Burak Kilicaslan, Marcus<br />

Reuss, Franziska Probst, Viktoria<br />

Völzmann und Nina Kristin<br />

Lührsen..<br />

Diese jungen Leute sammeln<br />

in einem Zeitraum bis zu 1,5<br />

Jahren durch ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr, den Zivildienst<br />

oder ein Jahrespraktikum Erfahrungen<br />

im Umgang und<br />

der Arbeit mit behinderten<br />

Menschen.<br />

Die Mitarbeiter der WWL <strong>Cuxhaven</strong><br />

benötigen für die Bewältigung<br />

ihres Arbeitsalltages<br />

Unterstützung auf verschiedenste<br />

Weise.<br />

Und genau hier kommen<br />

neben den Gruppenleitern die<br />

Zweitkräfte zum Einsatz.<br />

Sie sind auf dem<br />

Werkhof in verschiedeneGruppen/Bereiche<br />

eingeteilt, wie z.B.<br />

in der Holzwerkstatt,<br />

der Dienstleistungsgruppe,<br />

in<br />

eine der verschiedenenMontage-<br />

gruppen, dem BBB Küche<br />

oder bei den Bookbinners, die<br />

ihren Sitz im City Center <strong>Cuxhaven</strong><br />

haben.<br />

Fahrdienste, Botengänge, pflegerische<br />

Arbeit, Unterstützung<br />

beim Essen, bei Ausflügen<br />

und Co. gehören zu ihren täglichen<br />

Tätigkeiten.<br />

Des Weiteren stehen die<br />

Zweitkräfte auch bei der Erledigung<br />

der anstehenden Arbeitsaufträge<br />

mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

Neben der Arbeit bleibt jedoch<br />

auch immer Platz für ein<br />

nettes Gespräch, einen kleinen<br />

Spaß am Rande oder eine<br />

herzliche Umarmung.<br />

Kurz gesagt: Unsere Zweitkräfte<br />

sind junge Leute, die<br />

sich für ein kleines Gehalt zur<br />

Verfügung stellen, um anderen<br />

Menschen trotz Behinderung<br />

ein möglichst<br />

unabhängiges und selbstständiges<br />

Arbeitsleben zu ermöglichen.<br />

Sie sind Helfer mit Hand und<br />

Herz und nehmen durch diese<br />

Zeit im Werkhof wichtige Komponente<br />

der sozialen Arbeit<br />

mit auf ihren Lebensweg.<br />

Linda Fischer<br />

meine Wochenenden!<br />

Wochenende ist immer eine<br />

sehr schöne Zeit. Ich unternehme<br />

mit meiner Freundin<br />

Vera sehr viel. Wir fahren mit<br />

dem Metronom überall hin.<br />

Spaziergänge unternehmen<br />

wir, Pfingsten haben wir Picknick<br />

gemacht, im Grünen. Ich<br />

koche auch sehr gerne, und<br />

es gibt bei mir was zum Mittag.<br />

Mit der Ostefähre sind wir<br />

auch gefahren. In Osten war<br />

ein Frühlingsfest. Es war leider<br />

sehr stürmisch aber<br />

schön. Das Wetter machte uns<br />

gar nichts aus. Wir besuchen<br />

auch die Flohmärkte, wenn<br />

sie am Wochenende sind.<br />

Marlies v. d. Heide<br />

24


Michaela Dettmer<br />

Nils von Kroge<br />

Birgit Standke<br />

Dirk Meyn<br />

Klaus Barndt<br />

Peter Bohmbach<br />

Elke Hoffmann<br />

Jörg Nübel<br />

Mario Karsten<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> gratuliert<br />

Jubilare 1. Quartal 2010<br />

Heide Raden<br />

Annette Borchert<br />

Ute Holdt<br />

Susanne Linke<br />

Enno Rohde<br />

Jörg Wessel<br />

Petra Buck<br />

Edelgard Buhl<br />

Martina Krause<br />

Heinz Müller<br />

Margot Schildt<br />

Annedore Tiedje<br />

25<br />

Heinz Lührs<br />

Torge Wenselau<br />

Dirk Winter<br />

Andreas Bösche<br />

Dirk Gajdosik<br />

Helmut von Ahnen


Rätseln mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ORIGINAL<br />

FÄLSCHUNG<br />

w w w . l e b e n s h i l f e - c u x h a v e n . d e<br />

Sommer 2010<br />

Kugelbaken<br />

Steinmännchen<br />

Bilderrahmen<br />

mit neuem Messesortiment<br />

Gartenkeramik<br />

div. Sonderangebote<br />

Rankenhilfen<br />

aus Metall & Schiefer aus Metall<br />

Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mo.:-Fr.: Mo.:-Fr.: 09.30 09.30 - 18.00 Uhr Uhr Sa.: Sa.: 09.30 09.30 - - 14.00 14.00 Uhr Uhr<br />

Segelckestraße 45-47 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Tel.: 0 47 21-59 90 15 Fax: 0 47 21-59 90 16<br />

a.kruse@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Ein neues Spiel, ein neues Glück<br />

Eigentlich sehen beide Bilder<br />

gleich aus, aber doch nicht so<br />

ganz…<br />

In dem unteren Bild sind einige<br />

Fehler versteckt, wie viel wird<br />

nicht verraten, aber wer wenigstens<br />

zwei Fehler findet, kann<br />

an der Verlosung unserer beiden<br />

Preise teilnehmen.<br />

Dazu die Fehler ankreuzen, kopieren<br />

und an die Redaktion<br />

schicken. Am Besten über die<br />

Bürogruppe in <strong>Cuxhaven</strong> oder<br />

die Dienstleistungsgruppe in<br />

Hemmoor. Bitte den Namen<br />

nicht vergessen!<br />

Wie immer gibt es Einkaufsgutscheine<br />

vom CAP-Markt über<br />

10.- (1. Preis) und „De Pottoker“<br />

über 5.- (2.Preis) zu gewinnen!<br />

Viel Glück!<br />

RÄTSELAUFLÖSUNG<br />

Zu unserem Rätsel in der<br />

Frühjahrs-Ausgabe der „Jahreszeiten“<br />

erreichten uns<br />

viele Antworten. Die meisten<br />

Antworten waren richtig und<br />

das Lösungswort „Alte Liebe“<br />

eingetragen.<br />

Da leider nicht alle Teilnehmer<br />

gewinnen können, mussten<br />

wir auch diesmal die<br />

Gewinner auslosen.<br />

Den ersten Preis, ein Warengutschein<br />

über 10€ vom CAP-<br />

Markt gewann Nadine<br />

Kohlmann, den zweiten Preis,<br />

ein Warengutschein über 5€<br />

von „De Pottmoker“ gewann<br />

Sebastian Janssen! Beide Gewinner<br />

sind Mitarbeiter des<br />

BBB Hauswirtschaft in Hemmoor.<br />

Den Gewinnern ein<br />

herzlichen Glückwunsch und<br />

allen, die nicht gewinnen<br />

konnten, wünschen wir mehr<br />

Glück beim nächsten Mal.<br />

Die Redaktion


Termine 2010<br />

Jeden Montag 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Beratungsstelle Persönliches Budget<br />

Jeden Donnerstag 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr<br />

Beratungsstelle Persönliches Budget,<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong>zentrum<br />

Wernerstraße 22, 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

13.07.2010 Elternstammtisch im <strong>Lebenshilfe</strong>zentrum<br />

Wernerstraße 22, 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

18:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />

10.08.2010 Elternstammtisch im <strong>Lebenshilfe</strong>zentrum<br />

Wernerstraße 22, 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

18:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />

14.09.2010 Elternstammtisch im <strong>Lebenshilfe</strong>zentrum<br />

Wernerstraße 22, 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

18:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />

12.10.2010 Elternstammtisch im <strong>Lebenshilfe</strong>zentrum<br />

Wernerstraße 22, 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

18:00 Uhr bis 19:30 Uhr<br />

12.08.2010 Kurparkfest im Kurpark Döse<br />

15:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr<br />

21.08.2010 Sportfest<br />

für Menschen mit Behinderungen in Bremerhaven<br />

Schließzeiten Werkstatt 2010<br />

<strong>Cuxhaven</strong> und Hemmoor<br />

28.06.2010 bis 09.07.2010<br />

Betriebsschließzeit Betriebsstätte <strong>Cuxhaven</strong><br />

19.07.2010 bis 30.07.2010<br />

Betriebsschließzeit Betriebsstätte Hemmoor<br />

24.12.2010 bis 31.12.2010<br />

Schließzeit für alle Betriebsstätten<br />

in <strong>Cuxhaven</strong> und Hemmoor<br />

Schließzeiten Werkstatt 2011<br />

<strong>Cuxhaven</strong> und Hemmoor<br />

03.06.2011<br />

Brückentag in allen Betriebsstätten<br />

12.05.2011<br />

Zentraler Fortbildungstag<br />

alle Betriebsstätten sind geschlossen<br />

01.08.2011 bis 12.08.2011<br />

Betriebsschließzeit Betriebsstätte <strong>Cuxhaven</strong><br />

11.07.2011 bis 22.07.2011<br />

Betriebsschließzeit Betriebsstätte Hemmoor<br />

27.12.2011 bis 30.12.2011<br />

Schließzeit für alle Betriebsstätten<br />

in <strong>Cuxhaven</strong> und Hemmoor<br />

25.08.2010<br />

Redaktionsschluss<br />

BARRIEREFREIES BAD<br />

Mobil im Alltag - Bäder mit Komfort<br />

Kapitän-Alexander-Straße 1<br />

27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Tel.: 0 47 21-55 49 01 // Fax: 0 47 21-55 49 03<br />

Termine


Termine<br />

Stargäste rg gä ä ste e<br />

Peter Petrel l & Tina Tinaa<br />

WWulf<br />

uulf<br />

Shanty-Chor or <strong>Cuxhaven</strong> C Cuxha<br />

The Living g Music<br />

Box x<br />

en av<br />

g<br />

Nonstop-Programm<br />

P ro roo<br />

ograa<br />

am mm<br />

Mit Musik, Gesang, Tanz, Aktionskünstler, ionskü ünstler, , BBundespolizei,<br />

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Erwachsene: 4€ // Kinder: FREI RREI<br />

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28<br />

<strong>23.</strong><br />

<strong>23.</strong>


IMPRESSIONEN<br />

25 Jahre Werkstatt Neue Industriestraße<br />

& Sommerfest 2010<br />

29<br />

11.06.2010


Die <strong>Lebenshilfe</strong> auf einen Blick<br />

Impressum<br />

Vereinszeitschrift „Jahreszeiten“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Cuxhaven</strong><br />

Neue Industriestr. 51 • 27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Tel: 04721-43 98 0 • Fax: 04721-43 98 46<br />

www.lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit Behinderungen e. V.<br />

Neue Industriestraße 51<br />

27472 <strong>Cuxhaven</strong><br />

Verantwortlich i. S. d. P.: Werner Ludwigs-Dalkner<br />

Redaktion: Rüdiger Frie<br />

Martin Fränzel<br />

Joe-Martin Lukat<br />

Marlies von der Heide<br />

Harald Giesche<br />

Marita Jaekel<br />

Thorsten Gotthardt<br />

Auflage: 1100 Exemplare<br />

E-Mail: redaktion@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Titelfoto: fotolia<br />

Veröffentlichung und Kürzung von Beiträgen bleibt<br />

der Redaktion vorbehalten. Die Texte müssen nicht<br />

die Meinung der Redaktion wiedergeben.<br />

Verein<br />

Herr Rüdiger Frie<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Telefon 0 47 21 -43 98 0<br />

verein@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Stiftung<br />

Herr Günter Behne<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Telefon 0 47 21 - 43 98 0<br />

stiftung@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

Assistenz<br />

Herr Werner Ludwigs-Dalkner<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon 0 47 21 - 43 98 0<br />

assistenz@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

WWL Werkhof & Wohnstätten<br />

Herr Werner Ludwigs-Dalkner<br />

Geschäftsführer<br />

Telefon 0 47 21 - 43 98 0<br />

wwl@lebenshilfe-cuxhaven.de<br />

30


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...von der Gestaltung bis zum fertigen Produkt<br />

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Tel.: 0 47 21-68 11 60 Fax: 0 47 21-68 11 63<br />

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