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ADAC Urlaub Mai-Ausgabe 2019 Nordrhein

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Inspiration Apulien<br />

eine Pause an einem der schönen,<br />

aber meistens recht chaotischen<br />

Strände Apuliens ein, spaziere barfuß<br />

auf feinem Pulversand in Punta<br />

Prosciutto am Ionischen Meer und<br />

genieße die Sonne am Ausgang des<br />

idyllischen Salzsees Laghi Alimini<br />

in der Nähe von Otranto. Ein herrlicher<br />

Ort, umgeben von einem<br />

schattigen Pinienwald. Magisch<br />

auch: die traumhaften weißen<br />

Kalksteinfelsen von Vignanotica bei<br />

Vieste an der Adria.<br />

interessiert es. Nicht mal unsere<br />

Käse-Elogen sind den stoischen<br />

Pugliesen mehr als ein amüsiertes<br />

Zucken der Mundwinkel wert.<br />

Bald schon zeigt sich, dass unser,<br />

das heißt Katjas Plan aufgeht. Ich<br />

leihe mir einen schnuckeligen roten<br />

Kleinwagen und fahre im Sonntagsfahrer-Tempo<br />

über staubige<br />

Landstraßen, entscheide an jeder<br />

Kreuzung, ob ich nach rechts oder<br />

links abbiege, trinke an verwilderten<br />

Landstraßen Espressi und bleibe<br />

überall dort ein Weilchen, wo es<br />

mir gefällt. Ich spaziere durch das<br />

barocke Lecce, einer Ansammlung<br />

von Kirchen und Palästen<br />

aus honigfarbenem Tuffstein. Der<br />

„Lonely Planet“ listete das „Florenz<br />

des Barocks“ einmal unter den zehn<br />

schönsten Städten der Welt auf,<br />

und man weiß schon nach einigen<br />

Schritten in der Altstadt, warum<br />

er recht haben könnte: Besonders<br />

die Kathedrale der 100.000-Einwohner-Stadt<br />

ist beeindruckend –<br />

wenn man den Piazza del Duomo<br />

denn erst einmal gefunden hat: Den<br />

herrlichen von barocken Gebäuden<br />

umschlossenen Platz kann man tatsächlich<br />

nur von einer einzigen Seite<br />

aus betreten. Lecce ist eine ästhetische<br />

Offenbarung, die Stadt leuchtet<br />

in patiniert-pastelligen Farben,<br />

die kein Kunstmaler schöner hinkriegen<br />

würde.<br />

Wenn es mir auf meiner Tour zu<br />

heiß wird, lege ich auch schon mal<br />

Badeparadies<br />

Malerische<br />

Kalksteinbucht<br />

Torre Sant’Andrea<br />

bei Otranto<br />

Himmlisch<br />

Die weiß gekalkte<br />

Altstadt von<br />

Ostuni wurde auf<br />

drei Hügeln erbaut<br />

In der weißen Stadt Ostuni<br />

Ich esse direkt am Meer im schicken<br />

Badeort Savelletri di Fasano<br />

und flüchte am nächsten Tag wieder<br />

aus dem eher unwirtlichen Brindisi,<br />

staune in Otranto über den irrwitzigen<br />

Mosaikfußboden der Kathedrale<br />

Santa Maria Annunziata und<br />

schaue mir Tage später in der hübschen<br />

Altstadt von Bari die Basilica<br />

San Nicola an. Am längsten aber<br />

bleibe ich – jetzt wieder zusammen<br />

mit Katja – in Ostuni, der berühmten<br />

„weißen Stadt“, die sie mir unbedingt<br />

zeigen will.<br />

Ostuni liegt erhaben auf drei<br />

Hügeln mit einem atemberaubenden<br />

Blick auf die Olivenhaine der<br />

Umgebung. Die Stadt wirkt wie<br />

eine Mischung aus griechischer Festung<br />

und der mediterranen Variante<br />

von Miami Beach: Alles so schön<br />

licht und hell hier. Als wir durch die<br />

18 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/<strong>2019</strong>

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