12.04.2019 Aufrufe

Life Channel Magazin Mai 2019

2018 eroberte der Hashtag #Love die sozialen Medien: Leben und lieben im Mai. Prinz Harry und Meghan Markle gaben sich das Ja-Wort. Doch der US-amerikanische Bischof Michael B. Curry stahl dem Brautpaar mit seiner scharf gewürzten Predigt fast die Schau. Am gleichen Tag starb Pfarrer Ernst Sieber. Seine Liebe zu den Schwächsten unserer Gesellschaft hat manches Leben verändert. Es gibt viel zu reden – über die Liebe.

2018 eroberte der Hashtag #Love die sozialen Medien: Leben und lieben im Mai. Prinz Harry und Meghan Markle gaben sich das Ja-Wort. Doch der US-amerikanische Bischof Michael B. Curry stahl dem Brautpaar mit seiner scharf gewürzten Predigt fast die Schau. Am gleichen Tag starb Pfarrer Ernst Sieber. Seine Liebe zu den Schwächsten unserer Gesellschaft hat manches Leben verändert. Es gibt viel zu reden – über die Liebe.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

| EDITORIAL<br />

INHALTE<br />

THEMA<br />

4 Liebe endet nicht am Kreuz<br />

Vor einem Jahr eroberte der Hashtag #Love<br />

die sozialen Medien: Leben und lieben im <strong>Mai</strong>.<br />

Prinz Harry und Meghan Markle gaben sich<br />

das Ja-Wort. Doch der US-amerikanische<br />

Bischof Michael B. Curry stahl dem Brautpaar<br />

mit seiner scharf gewürzten Predigt fast die<br />

Schau. Am gleichen Tag starb Pfarrer Ernst<br />

Sieber. Seine Liebe zu den Schwächsten<br />

unserer Gesellschaft hat manches Leben<br />

verändert. Es gibt viel zu reden – über die<br />

Liebe.<br />

THEMA<br />

8 Das Hohelied der Liebe<br />

Das «Hohelied der Liebe» liest sich wie<br />

Poesie. Doch beim genaueren Lesen vergeht<br />

die Prosa und weicht einem Spiegel, der uns<br />

vielleicht etwas zeigt, was wir gar nicht sehen<br />

möchten. Doch wie sieht es mit den Spuren<br />

dieser Liebe in der eigenen Biografie aus?<br />

Der Arbeitsbogen zum Themenartikel fordert<br />

heraus, sich Gedanken über die Liebe zu<br />

machen. Liebe, wie Gott sie gemeint hat.<br />

PORTRÄT<br />

15 Zwischen glänzendem Musikvideo und<br />

innerem Zusammenbruch<br />

Déborah Rosenkranz steht als Sängerin, Autorin<br />

und Rednerin oft im Scheinwerferlicht. Die<br />

gebürtige Deutsch-Französin kennt sich auf<br />

Bühnen aus. Mit ihren Auftritten erreicht sie<br />

besonders im deutschsprachigen Teil Europas<br />

viele Menschen. «Gott hat mir eine Plattform<br />

gegeben, um anderen Menschen von ihm<br />

und seiner Liebe zu erzählen», sagt Déborah.<br />

Mit Gott zusammen hat sie zwei persönlich<br />

erlebte Geschichten überwunden, die es in<br />

sich haben: Magersucht und eine missratene<br />

Lovestory.<br />

Lebenslust für<br />

graue Mäuse<br />

«Ich nehme viele Christen als graue Mäuse wahr» –, diese Aussage eines<br />

Journalisten hat mich ins Nachdenken gebracht. Woher kommt das, dass<br />

wir Christen oft als so unscheinbar, farblos und langweilig wahrgenommen<br />

werden? Liegt es einfach nur daran, dass heutige Medien im Überlebenskampf<br />

sich vermehrt auf Schrilles, Schräges und Skandalöses konzentrieren?<br />

Und dass auch wir als Medienkonsumenten uns stärker für schlechte als für<br />

gute Nachrichten interessieren – getreu dem bekannten Journalistenspruch:<br />

«Only bad news are good news» – nur schlechte Nachrichten sind gute<br />

Nachrichten?<br />

Doch greift dieser Erklärungsversuch nicht zu kurz dafür, dass viele Zeitgenossen<br />

Christen gemeinhin nicht als Inbegriff der Lebensfreude und Lebenslust<br />

wahrnehmen, sondern als Menschen mit eingeschränktem «Spass-<br />

Potenzial»? Vielleicht ist diese Aussage etwas übertrieben, aber es beschäftigt<br />

mich schon, dass der «Haupt-Geruch», den manche Christen verbreiten,<br />

nicht Freude – Freude an Gott, den Mitmenschen, der Schöpfung, dem Leben<br />

ist, und dass man bei uns so wenig spürt vom Leben, das Jesus Christus uns<br />

Menschen im Überfluss zu bringen versprach.<br />

Damit Sie mich nicht falsch verstehen: Ich bin kein Freund jenes zuckersüssen<br />

Halleluja-Lächelns, zu dem man sich auch dann zwingt, wenn es einem<br />

mies geht. In Zeiten von Krankheit, Leiden und Trauer dürfen und sollen wir<br />

auch unsere schweren Gefühle zulassen und müssen uns nicht verstellen.<br />

Darum geht es mir nicht. Aber ich habe den Eindruck, dass manche Christen<br />

einen Hang zum Negativen haben und sich gerne über die Ablehnung von<br />

Situationen, Haltungen und Werten anderer definieren. Manche haben diese<br />

Konzentration auf die Kritik zu einem eigentlichen Wächteramt ausgebaut<br />

und sehen ihre Lebensaufgabe darin, an jeder Ecke des Lebens Dinge zu<br />

identifizieren, die «man als Christ nicht tut». Christsein definiert sich dann<br />

immer stärker über einen Verbotskatalog als über die lebensverändernde,<br />

befreiende und positive Kraft des Evangeliums.<br />

Wir von ERF Medien konzentrieren unsere Kräfte von jeher nicht auf den<br />

Kampf gegen andere Positionen, Meinungen und Werte – sondern wir engagieren<br />

uns für die gute Nachricht des Evangeliums, der Nachricht von Gottes<br />

Liebe zu uns Menschen. Diese Liebe befreit, beflügelt und begeistert. Sie<br />

reisst mich immer wieder neu aus dem negativen Gedankenstrudel heraus, lässt<br />

mich auf meine Mitmenschen zugehen und Brücken zueinander bauen – und<br />

verändert damit buchstäblich die Welt.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Gelebten Glauben abbilden,<br />

das ist unsere Vision.<br />

Damit wir dies tun können,<br />

sind wir auf Ihre Spenden<br />

angewiesen. Herzlichen<br />

Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Hanspeter Hugentobler<br />

Geschäftsführer<br />

lifechannel.ch/spenden <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2019</strong> | 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!