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GRILLZEIT 2010 3 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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| essen&trinken |<br />

DUCK FACTS<br />

Die Flugente, auch „Barbarie-Ente“ oder hochdeutsch weit weniger klangvoll<br />

„Warzenente“ genannt, wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern<br />

aus Amerika eingeführt, wo bereits die Indianer ganze Zuchtarbeit<br />

geleistet hatten. Die von den Ureinwohnern domestizierte Form der<br />

Moschusente ist meist recht groß, im Gegensatz zu unseren Hausenten<br />

zumindest theoretisch flugfähig, ihr Brustfleisch ist massiver und ausgesprochen<br />

delikat. Je länger die Tiere gemästet werden, desto stärker<br />

ist auch die Speckschicht unter der Haut.<br />

Ente gut,<br />

alles gut<br />

Um eine Flugentenbrust richtig<br />

knusprig auszubraten, zahlt es<br />

sich aus, ein wenig über die<br />

Schwerkraft nachzudenken.<br />

Text: Kiki Sabitzer<br />

Wendezeit. Mit dem Wenden kann<br />

dann nach Wunsch gewürzt – idealerweise<br />

durch die Beigabe von ein paar<br />

frischen Kräutern wie Thymian oder<br />

Rosmarin – und sachte so weit gegart<br />

werden, wie dies erwünscht ist. Vielen<br />

ist ja der gastronomisch beliebte Rohzustand<br />

des Fleischinneren bei der Ente<br />

nicht wirklich sympathisch und auch ich<br />

nehme die Brust frühestens bei 65 Grad<br />

Kerntemperatur vom Feuer. Gut in Alufolie<br />

eingepackt zieht das Fleisch dann<br />

noch 10 bis 15 Minuten lang durch<br />

und erreicht über 70 Grad, sowie eine<br />

schöne rosa Farbe im Kern. Aber drüber<br />

sollte man tatsächlich nicht, denn<br />

wenn das Entenfleisch einmal grau ist,<br />

schmeckt es wie beim Chinesen um’s<br />

Eck.<br />

Tuning. Wer möchte, kann die Haut<br />

natürlich auch noch kurz mit Honig und<br />

Orangensaft glasieren, doch sollte man<br />

dies nur ganz kurz tun und Freunden<br />

der Knusperhaut ist dies überhaupt<br />

nicht zu empfehlen. Sehr hingegen eine<br />

kurze Sauce aus dem Fleischsaft, der<br />

sich in der Alufolie nach der Rastphase<br />

findet, aus etwas Orangensaft und<br />

einem guten Schluck Portwein.<br />

GrillZeit 3/10<br />

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