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GRILLZEIT 2010 3 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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hotspot<br />

Von Alfred Koholek<br />

Der menschliche Organismus kann<br />

Cholin zwar selbst herstellen, allerdings<br />

nur bei richtiger Ernährung.<br />

Durch den Konsum ungeeigneter<br />

Nahrungsmittel kann unser Körper<br />

daher den Bedarf an Cholin nicht<br />

immer decken. Cholin wird neben der<br />

Zufuhr über die Nahrung (Ei, Rindfleisch,<br />

Rinderleber) aus Substanzen,<br />

die vor allem in tierischen Produkten<br />

wie Fleisch, Eier und Käse vorkommen,<br />

im Körper gebildet. Tierische<br />

Produkte tragen somit zu einer optimalen<br />

Versorgung mit Cholin bei.<br />

Fazit: Der Verzehr von Rindfleisch<br />

und Eiern steuert eine beträchtliche<br />

Menge zur Versorgung des Körpers<br />

mit Cholin bei. Somit wird nicht nur<br />

ein gesunder Geist, sondern auch ein<br />

gesunder Körper gefördert.<br />

Näheres zu diesen Studien<br />

findet man im Internet auf<br />

www.ama-marketing.at<br />

„<br />

Eine Supplementierung<br />

von Cholin verbessert<br />

die Gehirn -<br />

funktionen“<br />

Dr. Karl Schedle<br />

Lebensmitteltechnologe,<br />

Universität für Bodenkultur,<br />

Wien<br />

Kiss me Kate<br />

Als Cole Porter im Jahre 1948 sein mittlerweile legendäres Musical<br />

„Kiss me Kate“ schrieb, war ihm sicherlich nicht bewusst, dass er<br />

eines spätherbstlichen Tages des Jahres <strong>2010</strong> nicht nur mit seinen<br />

Melodeien, sondern auch mit seinem Namen bei einer frühwinterlichen<br />

Grillage unseres Adlboller-Jacks herhalten musste. Für all jene,<br />

die unseren Adlboller-Jack noch nicht so kennen, sei an dieser Stelle<br />

angemerkt, dass er zwar mit richtigem Vornamen Rudolf heißt, wir<br />

ihn aber unter anderem auch deswegen Jack nennen, weil er alles<br />

immer so gerne checkt. Er checkt in der Früh das Frühstück, vormittags<br />

die Jause, mittags sein Schläfchen und am Nachmittag die<br />

Entenfütterei drüben am Teich. Aber er checkt auch immer unsere<br />

Grillfestln, so mit Motto und allem drum und dran. Dass er dann stets<br />

unsere Hilfe benötigt, weil die Dinge halt nicht immer so rund laufen,<br />

wie er sich das vorstellt, ist eine andere Sache, sollte jedoch nicht<br />

wirklich unter den Terrassenbrettern verschwinden.<br />

So rief also der Adlboller-Jack vor kurzem zum ultimativen Grillfest in<br />

sein Gärtlein und teilte uns lapidar mit, dass er diesmal auch für<br />

gediegene akustische Untermalung sorgen werde – Cole Porter und<br />

seine Musicals waren angesagt. So oblag es uns schlussendlich nur<br />

mehr, für die Getränke zu sorgen, denn an seine Gäste dachte der<br />

Adlboller-Jack erfahrungsgemäß stets am seltensten, da kam der<br />

gelernte Egoist in ihm raus wie sonst kaum etwas. Hauptsache, seine<br />

Bierchen waren erstens vorhanden und zweitens gut gekühlt.<br />

Als wir um die Ecke bogen, strömte uns bereits angenehmer Bratenduft<br />

entgegen, Jack hatte seine beiden Weber-Kugeln bereits bestens<br />

gefüllt. Doch was mussten wir mit großer Verblüffung konstatieren –<br />

Jack hatte heute nicht seinen alten Maßkrug mit Bier in der Hand,<br />

sondern ein gewöhnliches Halbliterglas mit dunkelroter Flüssigkeit<br />

drin. „Hob wos Neichs“, prostete er uns mit sichtbar großer Begeisterung<br />

zu, „a Drittl Kirschlikör mid an schwan Rodn aufgschpritzt, afoch<br />

sensationell!“ Wir hatten nicht wirklich ein gutes Gefühl dabei, auch<br />

wenn im Hintergrund gerade „Wunderbar“ lief. Nesthäkchen Katharina,<br />

die sechzehnjährige Tochter von Jack, drehte sich kopfschüttelnd<br />

weg und lief zu „I hate men“ ins Haus. Mit Fortdauer des Nachmittags<br />

stiegen die Promille bei Jack im Gleichklang mit dem Verbrennungsfaktor<br />

des Grillguts. Immer öfter verwechselte er die Kohlen mit<br />

den Koteletts und servierte rabenschwarze Ungustostückerl. Dass im<br />

Hintergrund gerade „Too darn hot“ lief, war sicherlich auch kein Zufall.<br />

Erst als einer von uns Jack in seinen Schaukelstuhl setzte und ihn<br />

an den Grillern ablöste, kam wieder so etwas wie Freude auf. Auch<br />

deswegen, weil wir den Adlboller-Jack, der fortan pausenlos seiner<br />

Tochter „Kiss me Kate!“ zulallte, bei „Brush up your Shakespeare“<br />

mit etlichen bestens gekühlten Reparaturseidln halbwegs wieder auf<br />

den Damm bringen konnten.<br />

GrillZeit 3/10 1/09 2/09<br />

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