Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Dezember 2018
Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Ausgabe vom 22.12.2018
Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Ausgabe vom 22.12.2018
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„Es hat mir so viel gegeben“<br />
Ein Interview mit Josefine Feilen (Krankenschwester a. D., 95 Jahre)<br />
Josefine Feilen war Ende <strong>der</strong><br />
70er Jahre fast ein ganzes<br />
Jahrzehnt als Krankenschwester<br />
im <strong>Eifel</strong>haus, eine<br />
Einrichtung des Schwesternverbandes,<br />
beschäftigt.<br />
Heute lebt die 95-jährige<br />
dort. Befragt nach ihrer<br />
Berufstätigkeit antwortet<br />
sie, dass sie gern beim<br />
Schwesternverband gearbeitet<br />
hat. „Früher ist es etwas<br />
ruhiger zugegangen, allerdings<br />
mussten wir die Menschen<br />
selber heben. Aber ich<br />
war stark.“, sagt Josefine<br />
Feilen mit einem Augenzwinkern.<br />
„Den Mitarbeitern <strong>der</strong> Pflege<br />
stehen heute unterschiedliche<br />
Hilfsmittel, wie Lifter,<br />
Rollstühle und elektrisch verstellbare<br />
Betten zur Verfügung.<br />
Das schont die Gesundheit<br />
und ist auch für<br />
uns Bewohner angenehmer.<br />
Weil ich mich hier auch<br />
schon während meiner Arbeit<br />
sehr wohl gefühlt habe,<br />
bin ich gerne 2017 im <strong>Eifel</strong>haus<br />
eingezogen.“<br />
Warum war <strong>der</strong> Schwesternverband<br />
schon damals ein<br />
guter Arbeitegeber?<br />
„Das Geld kam pünktlich,<br />
dass war mir aber nicht<br />
wichtig. Es hat mir so viel<br />
gegeben. Ich helfe gern“ und<br />
ihre Augen leuchten. „Das<br />
kollegiale Miteinan<strong>der</strong> war<br />
auch damals schon wichtig.“<br />
Fort- und Weiterbildungen<br />
haben Josefine Feilen immer<br />
Spass gemacht.(Anmerkung:<br />
Der Schwesternverband<br />
hatte und hat eine eigene<br />
Akademie um die Mitarbeiter<br />
zu för<strong>der</strong>n. Seit <strong>2018</strong> gibt<br />
es eine Altenpflegeschule in<br />
Bitburg, die ebenfalls vom<br />
Schwesternverband getragen<br />
wird.)<br />
Wo liegt <strong>der</strong> Unterschied von<br />
damals zu heute?<br />
„Damals war es noch ein<br />
kleiner Betrieb im Gegensatz<br />
zu heute. Es wurde gearbeitet<br />
wie vorgegeben. Feste<br />
Schichten.“ Josefine Feilen<br />
bemerkt dazu, dass sie viele<br />
Jahre nicht berufstätig war,<br />
um die Kin<strong>der</strong> zu betreuen.<br />
Info:<br />
Der Schwesternverband ist<br />
zwischenzeitlich als familiefreundlicher<br />
<strong>Arbeitgeber</strong> zertifiziert<br />
und bietet für Pflegefachkräfte<br />
nach dem<br />
eigenen Tarifvertrag unter<br />
an<strong>der</strong>em eine 38,5 Stundenwoche<br />
und in einer 5,5 Tage<br />
Woche 33 Tage Urlaub.<br />
Übrigens, auch heute<br />
kommt das Geld immernoch<br />
pünktlich. ☺<br />
Frau Feilen, welche drei<br />
Schlagworte fallen Ihnen<br />
zum Schwesternverband<br />
ein?<br />
– „Sehr schöner Verband,<br />
sehr gerecht und ich war<br />
glücklich bei <strong>der</strong> Arbeit.“<br />
“Damals war es noch<br />
ein kleiner Betrieb im<br />
Gegensatz zu heute“<br />
(Zitat Josefine Feilen)<br />
Interview dazu mit Nicole<br />
Grundhöfer-Kukfisz, <strong>Region</strong>alleitung<br />
des Pflegeverbundes <strong>Eifel</strong><br />
„Der Schwesternverband ist<br />
in <strong>der</strong> <strong>Eifel</strong> <strong>der</strong> größte und<br />
vielseitigste Anbieter von<br />
Diensten für Seniorinnen<br />
und Senioren. Unser Ziel ist<br />
es, Menschen im Alter in je<strong>der</strong><br />
Lebenslage das passende<br />
Konzept anzubieten und ein<br />
umfassendes Netzwerk in<br />
<strong>der</strong> <strong>Region</strong> zu spannen, damit<br />
pflegebedürftige Menschen<br />
Ihre gewohnte Umgebung<br />
nicht verlassen<br />
müssen.“<br />
Wie machen Sie das?<br />
„Neben familiären, stationären<br />
Einrichtungen in denen<br />
wir auch Kurzzeitpflege<br />
anbieten verfügen wir über<br />
sogenannte Service-Wohnungen,<br />
bei denen man eine<br />
barrierefreie Wohnung mieten<br />
kann. Bei Bedarf kann<br />
hier z. B. auf hauswirtschaftliche<br />
Unterstützung o<strong>der</strong> unseren<br />
mobilen Mittagstisch<br />
zurückgegriffen werden. Ergänzt<br />
wird unser Angebot<br />
durch ambulante Dienstleistungen<br />
o<strong>der</strong> auch Tagespflege.“<br />
Wo findet man den Schwesternverband<br />
hier in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>?<br />
„Die Zentrale des Pflegeverbundes<br />
<strong>Eifel</strong> ist das seit 1976<br />
bestehende <strong>Eifel</strong>haus in Bitburg.<br />
Es bietet 156 Pflegeplätze.In<br />
<strong>der</strong> Bitburger Bahnhofstraße<br />
finden Sie<br />
außerdem die Tagespflege<br />
des Schwesternverbandes.<br />
Die Altenpflegeschule hat in<br />
diesem Jahr sein Betrieb in<br />
<strong>der</strong> Maria-Kundenreichstraße<br />
in Bitburg aufgenommen.<br />
Das Haus St. Ambrosius in Irrel<br />
ist seit 2004 eine familiäre<br />
Einrichtung mit 48 Plätzen<br />
in ländlicher Umgebung.<br />
In den letzten Jahren wurden<br />
in Schönecken das Haus<br />
Nimstal, mit 39 Plätzen und<br />
Wohnappartements, in Dahlem<br />
(Nordrhein-Westfalen)<br />
das Haus Marienhöhe mit 56<br />
Plätzen sowie das Haus Luzia<br />
in Man<strong>der</strong>scheid mit 48 Plätzen<br />
und das Haus Prümtal in<br />
Bettingen mit 42 Plätzen eröffnet.<br />
In Bettingen, direkt<br />
neben dem Haus Prümtal<br />
steht Ihnen unser Ambulanter<br />
Pflegedienst für die häusliche<br />
Versorgung zur Seite.<br />
Alle neuen Einrichtungen<br />
zeichnen sich durch eine<br />
kleinteilige Struktur und ihre<br />
Einbettung in die ländlichen<br />
Gemeinden aus.“<br />
Und ist noch Weiteres<br />
geplant?<br />
„Anfang 2019 wird in Kordel<br />
eine weitere Einrichtung in<br />
Betrieb gehen. Das neue<br />
Haus am Kyllufer, befindet<br />
sich noch mitten in <strong>der</strong> Bauphase.<br />
Trotzdem kamen über<br />
60 Interessierte an zwei Bewerbertagen<br />
Ende Oktober<br />
auf die Baustelle, um sich<br />
über offene Stellen zu informieren<br />
o<strong>der</strong> direkt ihre Bewerbungsunterlagen<br />
abzugeben.<br />
Ein neues Haus mit<br />
aufzubauen und von Anfang<br />
an mit dabei zu sein, das war<br />
für viele <strong>der</strong> Bewerberinnen<br />
und Bewerber eine durchaus<br />
spannende Angelegenheit.<br />
Der Großbaustellencharme<br />
verlieh den Bewerbertagen<br />
dabei eine beson<strong>der</strong>e Atmosphäre,“<br />
sagt <strong>Region</strong>alleiterin<br />
Nicole Grundhöfer-Kukfisz<br />
hochzufrieden. „Aber<br />
das Haus am Kyllufer wird<br />
sicherlich nicht das letzte<br />
spannende Projekt des<br />
Schwesternverbandes sein.“<br />
8 // <strong>Top</strong> <strong>Arbeitgeber</strong>