14.05.2019 Aufrufe

Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Dezember 2018

Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Ausgabe vom 22.12.2018

Top-Arbeitgeber der Region Eifel-Mosel - Ausgabe vom 22.12.2018

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Es hat mir so viel gegeben“<br />

Ein Interview mit Josefine Feilen (Krankenschwester a. D., 95 Jahre)<br />

Josefine Feilen war Ende <strong>der</strong><br />

70er Jahre fast ein ganzes<br />

Jahrzehnt als Krankenschwester<br />

im <strong>Eifel</strong>haus, eine<br />

Einrichtung des Schwesternverbandes,<br />

beschäftigt.<br />

Heute lebt die 95-jährige<br />

dort. Befragt nach ihrer<br />

Berufstätigkeit antwortet<br />

sie, dass sie gern beim<br />

Schwesternverband gearbeitet<br />

hat. „Früher ist es etwas<br />

ruhiger zugegangen, allerdings<br />

mussten wir die Menschen<br />

selber heben. Aber ich<br />

war stark.“, sagt Josefine<br />

Feilen mit einem Augenzwinkern.<br />

„Den Mitarbeitern <strong>der</strong> Pflege<br />

stehen heute unterschiedliche<br />

Hilfsmittel, wie Lifter,<br />

Rollstühle und elektrisch verstellbare<br />

Betten zur Verfügung.<br />

Das schont die Gesundheit<br />

und ist auch für<br />

uns Bewohner angenehmer.<br />

Weil ich mich hier auch<br />

schon während meiner Arbeit<br />

sehr wohl gefühlt habe,<br />

bin ich gerne 2017 im <strong>Eifel</strong>haus<br />

eingezogen.“<br />

Warum war <strong>der</strong> Schwesternverband<br />

schon damals ein<br />

guter Arbeitegeber?<br />

„Das Geld kam pünktlich,<br />

dass war mir aber nicht<br />

wichtig. Es hat mir so viel<br />

gegeben. Ich helfe gern“ und<br />

ihre Augen leuchten. „Das<br />

kollegiale Miteinan<strong>der</strong> war<br />

auch damals schon wichtig.“<br />

Fort- und Weiterbildungen<br />

haben Josefine Feilen immer<br />

Spass gemacht.(Anmerkung:<br />

Der Schwesternverband<br />

hatte und hat eine eigene<br />

Akademie um die Mitarbeiter<br />

zu för<strong>der</strong>n. Seit <strong>2018</strong> gibt<br />

es eine Altenpflegeschule in<br />

Bitburg, die ebenfalls vom<br />

Schwesternverband getragen<br />

wird.)<br />

Wo liegt <strong>der</strong> Unterschied von<br />

damals zu heute?<br />

„Damals war es noch ein<br />

kleiner Betrieb im Gegensatz<br />

zu heute. Es wurde gearbeitet<br />

wie vorgegeben. Feste<br />

Schichten.“ Josefine Feilen<br />

bemerkt dazu, dass sie viele<br />

Jahre nicht berufstätig war,<br />

um die Kin<strong>der</strong> zu betreuen.<br />

Info:<br />

Der Schwesternverband ist<br />

zwischenzeitlich als familiefreundlicher<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> zertifiziert<br />

und bietet für Pflegefachkräfte<br />

nach dem<br />

eigenen Tarifvertrag unter<br />

an<strong>der</strong>em eine 38,5 Stundenwoche<br />

und in einer 5,5 Tage<br />

Woche 33 Tage Urlaub.<br />

Übrigens, auch heute<br />

kommt das Geld immernoch<br />

pünktlich. ☺<br />

Frau Feilen, welche drei<br />

Schlagworte fallen Ihnen<br />

zum Schwesternverband<br />

ein?<br />

– „Sehr schöner Verband,<br />

sehr gerecht und ich war<br />

glücklich bei <strong>der</strong> Arbeit.“<br />

“Damals war es noch<br />

ein kleiner Betrieb im<br />

Gegensatz zu heute“<br />

(Zitat Josefine Feilen)<br />

Interview dazu mit Nicole<br />

Grundhöfer-Kukfisz, <strong>Region</strong>alleitung<br />

des Pflegeverbundes <strong>Eifel</strong><br />

„Der Schwesternverband ist<br />

in <strong>der</strong> <strong>Eifel</strong> <strong>der</strong> größte und<br />

vielseitigste Anbieter von<br />

Diensten für Seniorinnen<br />

und Senioren. Unser Ziel ist<br />

es, Menschen im Alter in je<strong>der</strong><br />

Lebenslage das passende<br />

Konzept anzubieten und ein<br />

umfassendes Netzwerk in<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> zu spannen, damit<br />

pflegebedürftige Menschen<br />

Ihre gewohnte Umgebung<br />

nicht verlassen<br />

müssen.“<br />

Wie machen Sie das?<br />

„Neben familiären, stationären<br />

Einrichtungen in denen<br />

wir auch Kurzzeitpflege<br />

anbieten verfügen wir über<br />

sogenannte Service-Wohnungen,<br />

bei denen man eine<br />

barrierefreie Wohnung mieten<br />

kann. Bei Bedarf kann<br />

hier z. B. auf hauswirtschaftliche<br />

Unterstützung o<strong>der</strong> unseren<br />

mobilen Mittagstisch<br />

zurückgegriffen werden. Ergänzt<br />

wird unser Angebot<br />

durch ambulante Dienstleistungen<br />

o<strong>der</strong> auch Tagespflege.“<br />

Wo findet man den Schwesternverband<br />

hier in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>?<br />

„Die Zentrale des Pflegeverbundes<br />

<strong>Eifel</strong> ist das seit 1976<br />

bestehende <strong>Eifel</strong>haus in Bitburg.<br />

Es bietet 156 Pflegeplätze.In<br />

<strong>der</strong> Bitburger Bahnhofstraße<br />

finden Sie<br />

außerdem die Tagespflege<br />

des Schwesternverbandes.<br />

Die Altenpflegeschule hat in<br />

diesem Jahr sein Betrieb in<br />

<strong>der</strong> Maria-Kundenreichstraße<br />

in Bitburg aufgenommen.<br />

Das Haus St. Ambrosius in Irrel<br />

ist seit 2004 eine familiäre<br />

Einrichtung mit 48 Plätzen<br />

in ländlicher Umgebung.<br />

In den letzten Jahren wurden<br />

in Schönecken das Haus<br />

Nimstal, mit 39 Plätzen und<br />

Wohnappartements, in Dahlem<br />

(Nordrhein-Westfalen)<br />

das Haus Marienhöhe mit 56<br />

Plätzen sowie das Haus Luzia<br />

in Man<strong>der</strong>scheid mit 48 Plätzen<br />

und das Haus Prümtal in<br />

Bettingen mit 42 Plätzen eröffnet.<br />

In Bettingen, direkt<br />

neben dem Haus Prümtal<br />

steht Ihnen unser Ambulanter<br />

Pflegedienst für die häusliche<br />

Versorgung zur Seite.<br />

Alle neuen Einrichtungen<br />

zeichnen sich durch eine<br />

kleinteilige Struktur und ihre<br />

Einbettung in die ländlichen<br />

Gemeinden aus.“<br />

Und ist noch Weiteres<br />

geplant?<br />

„Anfang 2019 wird in Kordel<br />

eine weitere Einrichtung in<br />

Betrieb gehen. Das neue<br />

Haus am Kyllufer, befindet<br />

sich noch mitten in <strong>der</strong> Bauphase.<br />

Trotzdem kamen über<br />

60 Interessierte an zwei Bewerbertagen<br />

Ende Oktober<br />

auf die Baustelle, um sich<br />

über offene Stellen zu informieren<br />

o<strong>der</strong> direkt ihre Bewerbungsunterlagen<br />

abzugeben.<br />

Ein neues Haus mit<br />

aufzubauen und von Anfang<br />

an mit dabei zu sein, das war<br />

für viele <strong>der</strong> Bewerberinnen<br />

und Bewerber eine durchaus<br />

spannende Angelegenheit.<br />

Der Großbaustellencharme<br />

verlieh den Bewerbertagen<br />

dabei eine beson<strong>der</strong>e Atmosphäre,“<br />

sagt <strong>Region</strong>alleiterin<br />

Nicole Grundhöfer-Kukfisz<br />

hochzufrieden. „Aber<br />

das Haus am Kyllufer wird<br />

sicherlich nicht das letzte<br />

spannende Projekt des<br />

Schwesternverbandes sein.“<br />

8 // <strong>Top</strong> <strong>Arbeitgeber</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!