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Organics by Red Bull 2019

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ERFRISCHT GEIST UND KÖRPER<br />

01/<strong>2019</strong>, €4,20<br />

BY RED BULL<br />

Entdecke<br />

dein<br />

Naturtalent<br />

So lernst du, deinem<br />

Instinkt zu folgen.<br />

Wir feiern<br />

das<br />

Leben!<br />

TRAVEL<br />

Spektakuläre<br />

Unterkünfte<br />

in aller<br />

Welt<br />

Außergewöhnliche<br />

Bars und erfrischend<br />

kreative Drinks<br />

FEEL GOOD EDITION


Elektro ist jetzt quattro.<br />

Mehr persönlicher Freiraum für selbstbestimmte Mobilität: Als erstes Serienfahrzeug kann der Audi e-tron an<br />

Schnellladesäulen mit 150 kW Gleichstrom geladen werden und ist damit in 30 Minuten wieder startklar für die<br />

nächste Langstreckenetappe. Seine leistungsstarke Hochvoltbatterie garantiert eine alltagstaugliche Reichweite von<br />

400 Kilometern * . Für optimale Traktion und Dynamik sorgt eine neue Generation des quattro Antriebs.<br />

www.audi.at/etron<br />

*<br />

gemessen nach WLTP-Fahrzyklus. Verbrauch kombiniert in Elektro in kWh/100 km: 23,6 – 24,1. CO₂-Emission kombiniert in g/km: 0. Symbolfoto. Stand 03/<strong>2019</strong>.


Editorial<br />

Hallo Welt!<br />

Ein Abenteuer-Roadtrip. Eine durch feierte Nacht mit Freunden. Ein Sprung<br />

ins kühle Nass an einem heißen Sommertag. Ein Song, der dein Herz vor<br />

Glück hüpfen lässt. Das Gefühl von Freiheit und dem Wind in den Haaren.<br />

Genau für diese Momente gibt es dieses Magazin – und ORGANICS <strong>by</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Bull</strong>, unsere Bio-Erfrischungsgetränke aus Zutaten 100 Prozent natürlicher<br />

Herkunft. Wir feiern auf 100 Seiten das Leben und stoßen mit zischfrischen<br />

Drinks darauf an. Köstliche Kreationen mit ORGANICS Simply Cola,<br />

Tonic Water, Ginger Ale und Bitter Lemon findest du ab Seite 76. Außerdem<br />

reisen wir zu den Zitronenhainen auf Sizilien (Seite 58), in denen die Bio-<br />

Zutaten für unser ORGANICS <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon wachsen.<br />

Plus: nachhaltige Lifestyle-Produkte für einen erfrischenden Alltag (Seite 14)<br />

und Menschen, die ihre Begabungen ausleben (Seite 22). Denn wir glauben:<br />

Jeder hat ein Naturtalent. Unser Test auf Seite 38 hilft dir, deine eigenen<br />

Stärken besser kennenzulernen.<br />

Viel Freude beim Lesen und Entdecken!<br />

Die <strong>Red</strong>aktion<br />

4 THE RED BULLETIN


Erfrischende Lektüre?


Inhalt<br />

8 Voll das Leben<br />

Momente, die man<br />

auskosten sollte.<br />

14 Nachhaltiges Design<br />

Smarte Lifestyle-Produkte<br />

aus nachhaltiger Produktion.<br />

22 Was ist dein<br />

Naturtalent?<br />

Sieben Persönlichkeiten erzählen<br />

von ihren besonderen<br />

Begabungen – und wie sie<br />

diese ausleben.<br />

38 Welcher<br />

Kreativtyp bist du?<br />

Unser Test zeigt, wie du deine<br />

Talente besser nutzen kannst.<br />

42 Das Buffet<br />

ist eröffnet<br />

Köstlich einfach und<br />

erfrischend anders: Fingerfood-Rezepte<br />

für deine<br />

Party daheim.<br />

52 Lasst uns<br />

das Leben feiern<br />

Party-Hacks – und wie<br />

man Ewighockenbleiber<br />

elegant wieder loswird.<br />

54 Pssst, TOPF Secret!<br />

Sechs Profi-Köche lüften<br />

ihre Küchengeheimnisse.<br />

70<br />

Nur für Schwindelfreie:<br />

Dieses Zimmer liegt<br />

in einem Fels in Peru<br />

auf 400 Meter Höhe.<br />

56 Natürliche<br />

Booster<br />

Was Ingwer, Galgant,<br />

Minze & Co für dein<br />

Wohl befinden tun können.<br />

58 Auf den Spuren<br />

des gelben Goldes<br />

Zu Besuch in Siziliens Zitronenhainen,<br />

wo die hochwertigen<br />

Zutaten für unser Organcis <strong>by</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon wachsen.<br />

68 Suchbild:<br />

Vier gewinnt!<br />

Hier kannst du einen Viererpack<br />

mit allen <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Geschmacksvarianten gewinnen.<br />

42<br />

Party-Time – mit kreativen Fingerfood-Rezepten<br />

und kühlen Drinks.<br />

NATURA VIVE (2), KEVIN ILSE<br />

6 THE RED BULLETIN


Design-Highlights<br />

für die Hausbar,<br />

Seite 86<br />

58<br />

Gefunden! Wir haben uns in<br />

Sizilien auf die Suche nach den<br />

besten Bio-Zitronen gemacht.<br />

Damir<br />

ist Meister der<br />

Aromen<br />

70 Koffer packen<br />

und einziehen<br />

Vom Bambushaus im<br />

bali nesischen Dschungel<br />

bis hin zum finnischen<br />

Schneeiglu: ungewöhnliche<br />

Unterkünfte in aller Welt.<br />

GETTY IMAGES, PATRICIA WEISSKIRCHNER, BUTLERS, PUREVELVET CLAUDIA MEITERT<br />

22<br />

Jeder hat ein<br />

Naturtalent.<br />

Poetin Clara Louise<br />

und 6 weitere<br />

Menschen erzählen,<br />

was sie inspiriert.<br />

76 Best of Summerdrinks<br />

Mit und ohne Alkohol:<br />

9 Barkeeper stellen<br />

erfrischend einfallsreiche<br />

Cocktail-Kreationen vor.<br />

86 Einfach wunderBAR<br />

Für die Hausbar: ein Cocktail-<br />

Shaker in Raketenform,<br />

ein Barschrank auf Rollen.<br />

Plus: Gins, made in Austria.<br />

88 Happy Hour<br />

Wo man einmal im Leben auf<br />

sich selbst anstoßen sollte:<br />

Spektakuläre Bars in den<br />

schönsten Städten der Welt.<br />

98 Ähem ... und du so?<br />

Diese Fragen bringen jedes<br />

Gespräch in Gang.<br />

Standards<br />

41 Ausmalbild<br />

68 Suchbild<br />

96 Impressum<br />

FEEL GOOD EDITION 7


Voll das<br />

Leben<br />

Worauf warten? Rein ins Abenteuer!<br />

Jeder Moment birgt die Chance, der glücklichste<br />

deines Lebens zu werden. Wir frischen dein Herz,<br />

dein Hirn und deine Geschmacksknospen auf.<br />

Viel Spaß auf den folgenden Seiten.<br />

Los geht’s!


Feel Good<br />

GETTY IMAGES<br />

9


Alles aus einem<br />

erfrischend anderen<br />

Blickwinkel sehen


Feel Good<br />

GETTY IMAGES<br />

Einfach mal …<br />

innehalten<br />

Langsam werden,<br />

wenn es schnell gehen<br />

muss – und zufrieden<br />

feststellen, dass die Welt<br />

sich weiterdreht.<br />

Bewusst riechen und<br />

schmecken. Was liegt in<br />

der Luft? Wie schmeckt<br />

eine Zitrone noch –<br />

außer sauer? Wonach<br />

duftet die Haut?<br />

11


Feel Good<br />

Einfach mal …<br />

tagtraumen<br />

Beim Blick aus dem<br />

Fenster jeden Tag<br />

etwas Neues entdecken.<br />

Und keine Sorge, da<br />

findet sich genug. Man<br />

muss nur ein bisschen<br />

genauer hinschauen.<br />

Aufwachen, die Sterne<br />

zählen und dabei begreifen,<br />

wie klein man<br />

selbst und wie groß<br />

das große Ganze ist.<br />

@MARRYMEINTRAVEL, LUIS VIDALES/RED BULL CONTENT POOL<br />

12


Völlig losgelöst<br />

Spaß haben


Lifestyle<br />

Ideen für jeden Tag<br />

28 Begleiter<br />

für einen erfrischenden Lifestyle.<br />

Nachhaltig hergestellt und smart designt.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Mariella Reithoffer<br />

1<br />

aus<br />

Bananenfaser<br />

2<br />

1 Handgegossene<br />

Duftkerze aus Rapsöl<br />

mit Bitterorange, Grapefruit<br />

und Kardamom<br />

von Be [...] My Friend.<br />

Ab € 15,–.<br />

besoapmyfriend.com<br />

2 Rucksack „Roll Pack“<br />

aus dem weltweit ersten<br />

technischen Bananenfasergewebe.<br />

Von Qwstion um € 295,–.<br />

qwstion.com<br />

GETTY IMAGES<br />

14 THE RED BULLETIN


3<br />

5<br />

3 Rosemary Avocado<br />

Shampoo Bar pflegt<br />

Haar und Haut. Von<br />

Meow Meow Tweet<br />

um ca. € 10,50.<br />

meowmeowtweet.com<br />

4 Sneakers „Modelo<br />

’89“ aus Leder, das ohne<br />

Chrom gegerbt wird und<br />

sich so leichter biologisch<br />

abbaut. Für jedes<br />

verkaufte Paar lässt Hersteller<br />

Wado zwei Bäume<br />

pflanzen. Um € 99,–.<br />

wearewado.com<br />

5 Trinkstrohhalme<br />

aus Glas (mit Reinigungsbürste)<br />

von Serax<br />

um € 13,70. serax.com<br />

4<br />

Lifestyle<br />

Grünes Licht<br />

… für erfrischend klare Formen<br />

und innovative Materialien.<br />

7<br />

6<br />

Unikat aus<br />

Bambus<br />

6 Fahrrad mit Bambusrahmen,<br />

der in Ghana<br />

fair produziert wird.<br />

Von my Boo um € 2.699,–.<br />

my­boo.de<br />

7 Mygdal Plantlight<br />

ist mehr als eine Lampe:<br />

Der hängende Garten ist<br />

ein autarkes Ökosystem,<br />

das komplett ohne Wasser<br />

auskommt. Von Nui Studio<br />

ab € 2.950,–. nui­studio.com<br />

FEEL GOOD EDITION 15


Lifestyle<br />

8<br />

Power pur<br />

Starke Farben – und nebenbei tut man damit<br />

sich selbst und der (Um)welt was Gutes.<br />

10<br />

9<br />

12 Aquatimer Chronograph<br />

aus der Edition<br />

Jacques-Yves Cousteau.<br />

Ein Teil des Erlöses geht an<br />

die gleichnamige Stiftung,<br />

die Umweltschutzprojekte<br />

für die Meere fördert. Von<br />

IWC um € 6.900,–. iwc.com<br />

13 Sneakers „Loop“<br />

im Sock-Boots-Design.<br />

Socken und Sohle können<br />

recycelt werden und sind<br />

ohne Kleber miteinander<br />

verbunden. Von Stella<br />

McCartney um € 495,–.<br />

stellamccartney.com<br />

12<br />

8 Bluetooth-Lautsprecher<br />

„No Bounds“<br />

aus organischem Kork<br />

und recycelbarem Aluminium.<br />

Von House<br />

of Marley um € 69,99.<br />

thehouseofmarley.de<br />

9 Kaschmirschal<br />

„Jacky“. Handgewebt<br />

und fair hergestellt in<br />

der Kaschmir-Region.<br />

Von Trebene um € 270,–.<br />

trebene.com<br />

Stilvolle<br />

Begleiter für<br />

die nächste Reise<br />

11<br />

„The Ace“. Handgefertigt<br />

aus biologisch abbaubarem<br />

Cellulose-Acetat.<br />

Von Viu um € 160,–.<br />

shopviu.com<br />

10 Sonnenbrille<br />

11 Weekender „Organic<br />

Marina“ mit integriertem<br />

Laptop-Fach. Kann<br />

als Rucksack oder als<br />

Schultertasche getragen<br />

werden. Von Qwstion<br />

um € 280,–. qwstion.com<br />

13<br />

16 THE RED BULLETIN


Bild simuliert.


Lifestyle<br />

15<br />

14 Wetsuit<br />

„R1 Lite Yulex“. Aus<br />

Natur kautschuk und<br />

Recyclingpolyester von<br />

Patagonia um € 195,–.<br />

patagonia.com<br />

15 Fairphone 2<br />

Smartphone aus fair<br />

gehandelten und<br />

wiederverwertbaren<br />

Rohstoffen. Um € 399,–.<br />

fairphone.com<br />

14<br />

18<br />

16<br />

17<br />

19<br />

20<br />

Alles im Flow<br />

Faire Produktion, intelligentes Upcycling,<br />

neue Materialien – passt!<br />

16 Signet-Ring aus<br />

großteils recyceltem<br />

925er­Sterlingsilber. In<br />

Bayern hergestellt. Von<br />

Saskia Diez ab € 139,–.<br />

saskia­diez.com<br />

17 Foamie Aloe Spa<br />

spendet Feuchtigkeit bis<br />

in die Spitzen und verhindert<br />

das Austrocknen<br />

des Haars. Von Foamie<br />

um € 4,95. foamie.com<br />

18 Yogamatte „Suga­<br />

Mat“ aus recycelten Neoprenanzügen.<br />

Erhältlich<br />

auch als ultradünne Reise ­<br />

variante. Von Suga um<br />

€ 78,–. sugamats.com<br />

19 Canvas-Slipper<br />

von Toms. Für jedes<br />

verkaufte Paar erhält<br />

ein Kind in Not ein<br />

Paar neue Schuhe.<br />

Um € 55,–. shoptoms.at<br />

21<br />

20 Sportsfreund ist<br />

eine natürliche Spezialtextilpflege<br />

für Workout­<br />

Klamotten und synthetische<br />

Fasern. Duftet<br />

nach weißem Jasmin<br />

und Sandelholz. Von<br />

kaëll um € 24,–. kaell.de<br />

21 Lunchbox aus<br />

Weizenstroh mit zwei<br />

getrennt nutzbaren<br />

Fächern, Gabel & Löffel.<br />

Von Avoid Waste um<br />

€ 24,80. avoid­waste.de<br />

SCOTT SOENS<br />

18 THE RED BULLETIN


REISEN ABSEITS DES ALLTÄGLICHEN:<br />

SEGELN IM PARADIES MIT<br />

CHRISTIAN SCHIESTER<br />

Der ehemalige Profi-Ultra-Runner Christian Schiester ist zum<br />

Weltumsegler geworden. Mit seinem 18 Meter langen Schiff „El<br />

Toro” bereist er die Ozeane und entdeckt Plätze, die man nur vom<br />

Wasser aus erreicht. Erstmals bietet sich nun die Möglichkeit, ihn<br />

eine Woche lang zu begleiten – und zwar auf den paradiesischen<br />

Salomonen.<br />

Reise jetzt buchen<br />

DIE REISEREI<br />

Salzburg – Wien – Graz – Linz<br />

destinationredbull@diereiserei.at<br />

+43 664 88 110 706<br />

destination.redbull.com<br />

22. – 28. September <strong>2019</strong><br />

DATUM<br />

Salomonen<br />

DESTINATION<br />

„El Toro”<br />

HOTEL<br />

4 Personen<br />

TEILNEHMERZAHL<br />

€ 2.800,–<br />

PRO PERSON


Lifestyle<br />

22<br />

Happy Days<br />

Warmes Gelb sorgt für Strahlen –<br />

die Ideen hinter den Produkten auch.<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

22 Tannenzapfen-<br />

Pendelleuchte<br />

Handgefertigt aus<br />

Holz, um € 99,70.<br />

etsy.com<br />

23 Shirt „Räv Patch“<br />

aus Bio­Baumwolle.<br />

Von Acne Studios<br />

als Hommage an<br />

Fjällräven um € 130,–.<br />

acnestudios.com<br />

24 Radbar von The<br />

Up-Store. Mit Holzplatte<br />

ein cooler Stehtresen für<br />

Partys, ohne Platte einfach<br />

„nur“ ein voll funktionstüchtiges<br />

Rad. Je nach<br />

Ausführung ab € 500,–.<br />

up­store.at<br />

25 Bambusschale<br />

Schadstoffreduziert<br />

und ressourcenschonend<br />

hergestellt. Von<br />

Bea Mely um € 9,95.<br />

beamely.com<br />

26 Freundschaftsband<br />

vom österreichischen<br />

Label<br />

I Am in Peace. Handgefertigt,<br />

um € 55,–.<br />

iaminpeace.com<br />

27 Sonnenbrille<br />

„Heinz“ mit flexibler<br />

und umweltfreundlicher<br />

Polymerfassung. Vom<br />

heimischen Label neubau<br />

eyewear um € 149,–.<br />

neubau­eyewear.com<br />

Live for<br />

a cause, not for<br />

applause!<br />

28 Yogamattenspray<br />

„Apotheker“ reinigt und<br />

erfrischt mit ätherischen<br />

Ölen. Von Saint Charles<br />

Apothecary um € 14,80.<br />

shop.saint­charles.eu<br />

28<br />

20 THE RED BULLETIN


ALPHATAURI.COM


Feel Good<br />

Giovanna & Mario<br />

komponieren im Duo<br />

Peterson<br />

bringt Menschen<br />

in Bewegung<br />

Clara Louise<br />

veröffentlicht<br />

ihre Gefühle<br />

Konstanze<br />

nutzt die Natur<br />

als Vorbild<br />

22 THE RED BULLETIN


Christian<br />

erschafft aus<br />

fast allem<br />

Kunst<br />

Barbara<br />

verwandelt<br />

Begeisterung<br />

in Mode<br />

Nachgefragt<br />

Marie<br />

zaubert<br />

Parfums<br />

aus 500<br />

Zutaten<br />

Was ist dein<br />

Naturtalent?<br />

7 Persönlichkeiten mit 7 besonderen<br />

Begabungen: Von der Supernase<br />

über die Poetin bis hin zum<br />

Ausnahme-Bewegungstalent –<br />

bei uns verraten sie, was sie inspiriert<br />

und antreibt.<br />

Plus: Erkenne mit unserem Test<br />

deine Stärken!<br />

<strong>Red</strong>aktion: Janina Lebiszczak<br />

Fotos: Patricia Weisskirchner, Eva Tuerbl<br />

FEEL GOOD EDITION 23


Naturtalente<br />

„Das Schreiben hilft mir,<br />

mich selbst besser<br />

zu verstehen.“<br />

Clara verfasst ihre Lyrik gern<br />

im Kaffeehaus, zum Beispiel im<br />

„220 Grad“ im Salzburger Nonntal,<br />

wo sie oft anzutreffen ist.<br />

24 THE RED BULLETIN


Naturtalente<br />

Clara<br />

Louise, 26<br />

Poetin & Songwriterin<br />

Kann: Gefühle gut in Worte fassen<br />

Hat: sich erst nach Jahren getraut,<br />

ihre Gabe zum Beruf zu machen<br />

Kommt: ursprünglich aus Deutschland<br />

und lebt aktuell in Salzburg<br />

Info: claralouise.at<br />

„Die Poesie ist für mich<br />

eine Art der Befreiung.“<br />

Sie schreibt nicht, weil<br />

sie schreiben kann.<br />

Clara Louise schreibt,<br />

weil sie muss. „Die Poesie hilft mir,<br />

Gedanken loszuwerden, die ich<br />

nicht aussprechen kann“, erklärt<br />

die 26-Jährige, die in Deutschland<br />

geboren wurde und heute in ihrer<br />

Wahl heimat Salzburg lebt. In der<br />

Kindheit und Jugend hat sie viel<br />

ausprobiert – Geige, Ballett, Zeichnen.<br />

Aber letztlich kam sie, von<br />

einer Lehrerin in der Schule ermutigt,<br />

immer wieder zum Schreiben<br />

zurück. „Als Teenager konnte ich<br />

mich selbst nicht einschätzen. Ich<br />

hatte immer das Gefühl, ich müsste<br />

mich verändern, um dazuzugehören.<br />

Ebendieses ungesunde<br />

Verhalten hat mich schließlich zur<br />

Lyrik geführt. In Worten konnte<br />

ich mich wiederfinden, wenn ich<br />

dabei war, meine Identität zu verlieren.<br />

Durch meine Zeilen kann<br />

ich mich besser kennenlernen und<br />

damit einen Moment lang vollkommene<br />

Zufriedenheit erreichen.“<br />

ES MUSS LEICHT GEHEN. Wie<br />

man herausfindet, ob man Talent<br />

hat oder es bloß dem Drill in<br />

einem Lehrfach zu verdanken ist,<br />

dass man gut ist? Clara Louise<br />

hat darauf ihre eigene Antwort:<br />

„Man merkt es, wenn es sich leicht<br />

anfühlt, einen mit Wärme erfüllt,<br />

einen herausfordert und gleichzeitig<br />

Hoffnung und Selbstvertrauen<br />

gibt.“ Genau dieser Mix<br />

habe sie den Schritt gehen lassen,<br />

ihre Berufung zum Beruf zu machen<br />

– auch wenn Lyrik mit Tiefgang<br />

wenig in unsere Welt passt,<br />

die von schnellen Trends und<br />

Likes geprägt ist. „In unserer Zeit<br />

bauen viele Menschen eine Scheinwelt<br />

um sich herum auf, die sie<br />

auch nach außen hin verkörpern.<br />

Das mag daran liegen, dass wir,<br />

die im Wohlstand leben, uns nicht<br />

mehr mit den essenziellen Fragen<br />

des Lebens beschäftigen müssen<br />

und uns immer mehr nach einem<br />

Sinn sehnen. Ich möchte keine<br />

Distanz zu Menschen aufbauen,<br />

sondern mit Verständnis auf<br />

andere zugehen, ehrlich, offen<br />

und verletzlich sein, dabei andere<br />

schützen. Wir sollten uns alle<br />

wieder mehr auf Augenhöhe<br />

begegnen als von oben herab.“<br />

ÖFFENTLICHES TAGEBUCH.<br />

Doch diese Begegnung braucht<br />

noch ein anderes Talent, und<br />

zwar jenes, sich schonungslos<br />

zu offenbaren. „Meine Gedichte<br />

dienten mir jahrelang als Tagebuch.<br />

Der Schritt, sie zu veröffentlichen,<br />

fiel mir nicht leicht. Heute<br />

habe ich das Gefühl, dass man<br />

so auch anderen helfen kann, sich<br />

nicht wie ein Alien zu fühlen,<br />

weil man sensibel ist oder Zweifel<br />

hat. Mut gehört zur Weiterentwicklung<br />

dazu, ansonsten bleibt<br />

man irgendwann stehen.“<br />

Tipp: Claras erster Lyrikband<br />

heißt von „Von ver lassenen<br />

Träumen und einem leichteren<br />

Morgen“. Ihr neues Album trägt<br />

den Titel „Wenn man nichts<br />

mehr vermisst“.<br />

FEEL GOOD EDITION 25


Naturtalente<br />

Giovanna und<br />

Mario Fartacek, 28<br />

Electropop-Duo „Mynth“<br />

Sind: musikalisch talentierte<br />

Zwillingsgeschwister aus Salzburg<br />

Haben: bereits zwei Alben herausgebracht<br />

Sind: für ihren hypnotischen und bisweilen<br />

melancholischen Sound bekannt<br />

Können: sich ein Leben ohne Musik<br />

nicht vorstellen<br />

Info: mynthmusic.com<br />

„Ein gewisses Musiktalent ist wichtig,<br />

aber irgendwann stehst du damit an.“<br />

Talent – was bedeutet<br />

das für euch?<br />

Giovanna: Ich kann<br />

von mir sagen, dass ich zwar sicher<br />

eine gute Stimme habe, dennoch<br />

glaube ich, dass mein großes Talent<br />

darin liegt, die Menschen mit<br />

meiner Stimme zu berühren. Mir<br />

reicht es nicht, nur gut zu singen.<br />

Ich will extreme Gefühle auslösen.<br />

Mario: Talent ist wichtig, aber<br />

ir gendwann stehst du damit an. Es<br />

hilft, um am Anfang mit weniger<br />

Frustrationserlebnissen etwas zu<br />

lernen. Aber wenn du es zu etwas<br />

bringen willst, musst du hart daran<br />

arbeiten, besser zu werden. Es<br />

gibt viele begabte Musiker, die vor<br />

Ge nia lität strotzen, es jedoch nicht<br />

schaffen, auch nur einen Song<br />

fertigzubringen, geschweige denn<br />

ein Album.<br />

Wann und wie habt ihr euer<br />

Musiktalent entdeckt?<br />

Giovanna: Bei mir war das im<br />

Kindergarten, wo ich geschäftig für<br />

die gesamte Gruppe Tanz- und<br />

Singaufführungen abgehalten habe.<br />

Mit sechs Jahren habe ich mir dann<br />

eingebildet, Steirische Ziehharmonika<br />

zu lernen, nur nach Gehör,<br />

Noten konnte ich nicht lesen. Ich<br />

habe früh erfahren, dass ich mich<br />

auf mein Gehör und mein Gefühl<br />

verlassen kann. Das gibt mir bis<br />

heute eine gewisse Leichtigkeit,<br />

meiner Leidenschaft nachzugehen.<br />

Dass ihr als Musiker arbeiten<br />

wollt, war immer klar?<br />

Giovanna: Irgendwie schon. Mario<br />

und ich haben uns sogar einmal<br />

beim „Kiddy Contest“ beworben,<br />

leider ist das nichts geworden<br />

(lacht). Als Teenager spielten wir<br />

dann beide in unterschied lichen<br />

Bandprojekten; das war wichtig,<br />

um herauszu finden, dass es sowohl<br />

privat als auch musikalisch nicht<br />

gut ist, uns zu trennen.<br />

Zwillinge wollen sich oft strikt<br />

voneinander abgrenzen. Warum<br />

ist das bei euch nicht der Fall?<br />

Giovanna: Wir grenzen unser<br />

Leben außerhalb der Musik genug<br />

ab. Aber bei der Arbeit ergänzen<br />

26 THE RED BULLETIN


Naturtalente<br />

Mario ist beim Komponieren der<br />

Detail verliebtere, während<br />

Giovanna das große Ganze sieht.<br />

wir uns gut, da müssen wir das<br />

nicht tun. Als Zwilling lernt man<br />

von klein auf, sich auf den anderen<br />

abzustimmen – das ist wichtig fürs<br />

gemeinsame Song writing. Natürlich<br />

hat jeder seine Signature-Sounds<br />

und Lines. Unterm Strich hören<br />

sie sich für Außen stehende aber<br />

wahrscheinlich ähnlich an.<br />

Mario: Meiner Schwester fällt es<br />

leichter, einen Song als Ganzes<br />

wahrzunehmen, während ich<br />

oft tief in die Details hineingehe<br />

und mich dabei verliere. Am Ende<br />

des Tages hat aber jeder Song<br />

gleich viel Anteile von jedem –<br />

und das macht uns auch aus.<br />

Giovanna: Wir verstehen uns<br />

blind, aber es kracht auch ordentlich.<br />

Dass man sich kein Blatt vor<br />

den Mund nimmt, das macht unsere<br />

Zusammenarbeit oft schwer, jedoch<br />

in sich auf jeden Fall stimmig.<br />

Wir hängen aber nicht immer zusammen.<br />

Ich brauche oft die Einsamkeit,<br />

um kreativ zu werden.<br />

Euer Ratschlag, wenn jemand<br />

mit seinem Talent durchstarten<br />

möchte?<br />

Giovanna: Man sollte vielfältig<br />

bleiben, seiner Berufung nachgehen,<br />

aber immer auch einen Plan B<br />

haben. Das kann ein Studium oder<br />

ein Job sein, in dem man sich auch<br />

entfalten kann. Solange man Mut<br />

hat und für die Dinge brennt, die<br />

man tut, ist viel möglich.<br />

Gute Mischung aus Synthe sizer,<br />

Gesang, Keyboard und Bass:<br />

Mynth heimsten 2017 den Amadeus<br />

Austrian Music Award in der<br />

Kategorie „Electronic/Dance“ ein.<br />

FEEL GOOD EDITION 27


Naturtalente<br />

„ Jeder Duft erzählt eine Geschichte<br />

oder eine Emotion.“<br />

Marie hat in ihrem Kopf ganz<br />

eigene Duftbilder. Liebe duftet<br />

für sie etwa nach der Haut<br />

ihres Mannes. „Er riecht für<br />

mich nach Sandelholz.“<br />

28 THE RED BULLETIN


Naturtalente<br />

Marie Urban-<br />

LeFebvre, 42<br />

Parfümeurin<br />

Hat: ihre Supernase mit jahrelangem<br />

Schnuppertraining perfektioniert<br />

Ist: gebürtige Französin und Mutter<br />

eines Sohnes, dessen Haut für sie<br />

nach Vanille duftet<br />

Betreibt: die Parfum-Manufaktur<br />

„Urban Scents“ in Berlin<br />

Besitzt: außerdem eine Privatpilotenlizenz<br />

Info: urbanscents.de<br />

„Schon als Kind habe ich<br />

buchstäblich alles gerochen.“<br />

Mein Geruchssinn<br />

ist sehr hoch<br />

entwickelt.<br />

Das habe ich<br />

schon als Kind<br />

bemerkt. Ich roch buchstäblich<br />

ALLES. Als Talent hätte ich es<br />

damals allerdings nicht bezeichnet,<br />

im Gegenteil, ich fühlte mich sonderbar<br />

deswegen.<br />

Zu schätzen gelernt habe ich<br />

meine Supernase dann erst als<br />

Teenager. Bei einem Praktikum gab<br />

mir ein Parfümeur eine Kiste mit<br />

Rohstoffen zum Trainieren meines<br />

Geruchssinns. Man muss sich ein<br />

olfaktorisches Gedächtnis mit tausenden<br />

von Düften aufbauen, um<br />

letztlich ein Parfüm zu komponieren<br />

und in eine Formel umwandeln<br />

zu können. Man braucht aber auch<br />

die Fähigkeit, Menschen zu verstehen<br />

und zu lesen. Und: Du musst<br />

deine Werkzeuge perfekt kennen.<br />

In meinem Fall ist das eine Palette<br />

von mehr als 500 Zutaten. Jede von<br />

ihnen erzählt eine Geschichte oder<br />

eine Emotion. Es sind Illusionen, die<br />

in Flaschen aufbewahrt werden.<br />

Ein Parfum für einen Kunden zu<br />

entwerfen dauert oft Monate. Wir<br />

sprechen über Persönliches, über<br />

Gegenwart und Zukunft. Wichtig<br />

ist, eine gemeinsame Basis zu finden.<br />

Was zum Beispiel in einem<br />

Land als „frisch“ wahrgenommen<br />

wird, kann anderswo eine ganz andere<br />

Bedeutung haben. Deswegen<br />

erstelle ich eine Art olfaktorisches<br />

Wörterbuch. Und was am Ende<br />

dabei herauskommt, ist mehr als<br />

ein Parfum: Es sind einzigartige,<br />

charakteristische Düfte – wie eine<br />

zweite Haut.<br />

Ein Parfüm zu komponieren<br />

und die Formel dann aufs Zehntelgramm<br />

genau zu Papier und in<br />

den Flakon zu bringen erfordert<br />

nicht nur Talent – es braucht<br />

dafür auch jahrelange Erfahrung.<br />

FEEL GOOD EDITION 29


Naturtalente<br />

Christian<br />

Eisenberger, 41<br />

Künstler<br />

Ist: sehr vielseitig – Eisenberger malt,<br />

macht Installationen und Performances<br />

Hat: bisher ca. 50.000 Werke geschaffen<br />

Stammt: aus der Steiermark<br />

Wird: von der Galerie Krinzinger<br />

in Wien vertreten<br />

Info: christianeisenberger.com<br />

„Ich bin sehr zurückhaltend. Ich lasse lieber<br />

meine Werke für mich sprechen.“<br />

Wann ist ein<br />

Künstler<br />

eigentlich<br />

ein Künstler,<br />

und was<br />

unterscheidet Kunst von Krempel?<br />

Mit Christian Eisenberger kann<br />

man darüber hervorragend philosophieren.<br />

In seinem Atelier, das in<br />

etwa so groß ist wie eine Tennishalle<br />

– genauer: eine bis auf den<br />

letzten Zenti meter knallbunt vollgeräumte<br />

Tennishalle –, schreit alles<br />

nach Schaffenskraft: „Vielleicht war<br />

das schon im Gitterbett so. Manche<br />

‚Karrieren‘ beginnen hinter Gittern,<br />

mit dem Wunsch, auszubrechen<br />

aus dem jeweiligen Zustand“, sagt<br />

der 41-jährige Steirer und ergänzt:<br />

„Ich bin sehr zurückhaltend, fast<br />

versteckt, eher muss man mich wie<br />

eine Grille mit einem Grashalm aus<br />

dem Versteck kitzeln. Die Sache soll<br />

sprechen, also durch die Kunst statt<br />

durch die Blume. Darum bin ich bildender<br />

Künstler und nicht Schauspieler,<br />

Rockstar oder Politiker.“<br />

TAUSENDSASSA. Richtig los ging<br />

alles mit Eisenbergers Kartonfiguren,<br />

die Bilder von armen Menschen<br />

zeigten, später von Persönlichkeiten<br />

wie Mahatma Gandhi<br />

und Che Guevara. Über 9.000<br />

Stück stellte er dort aus, wo jeder<br />

sie einsammeln konnte, nämlich<br />

auf der Straße und im öffentlichen<br />

Raum. Den Karton für die Figuren<br />

fand er in Altpapiercontainern.<br />

Pappe ist für ihn das „soziale Ma­<br />

terial, das Bettlern Unterschlupf<br />

bietet und einen warmen Farbton<br />

hat“. Was ihn damals mit zwanzig<br />

antrieb? „Ich war nicht aufs Geld<br />

aus, ich wollte mich mitteilen, überraschen<br />

mit diesen Pappfiguren, die<br />

Leute damit konfrontieren. Dass<br />

es schlussendlich so viele wurden,<br />

konnte ich nicht absehen – es hatte<br />

aber bestimmt etwas mit den<br />

Sturm-und-Drang-Jahren zu tun, in<br />

denen man die Energie verschleudert,<br />

die einem gegeben ist“, erinnert<br />

er sich. „Zum anderen ist und<br />

war es wortwörtlich eine Aus-Stellung.<br />

Ich habe sie mit Klebeband<br />

an Säulen gefesselt und sie ihrem<br />

Schicksal überlassen. Die ersten<br />

waren noch sehr realistisch gemalt,<br />

doch dann bemerkte ich, dass diese<br />

von den Säuberungsorganen sehr<br />

schnell zerstört wurden. Daraufhin<br />

beschleunigte ich den Malstil.“<br />

VERHAFTETER CLOWN. Auch bei<br />

vielen anderen Performances spielt<br />

Geschwindigkeit eine Rolle: 2008<br />

wurde er etwa als Clown mit<br />

Sprengstoffattrappen in Londons<br />

Bankenviertel verhaftet. Während<br />

Eisenberger seine Figuren-Armada<br />

noch anonym anfertigte, kennt<br />

mittlerweile in Österreichs Kunstszene<br />

jeder seinen Namen. Sogar<br />

ein Film („Eisenberger – Kunst<br />

muss schön sein, sagt der Frosch<br />

zur Fliege“, Mira Film) nähert sich<br />

dem Ausnahmetalent, das alles,<br />

was es anfasst, irgendwie organisch<br />

erscheinen lässt – auch seine<br />

zügel losen, abstrakten, aber immer<br />

menschlichen Bilder.<br />

IDEENFLUT. „Mir kommen im Tun<br />

fast inflationär viele Ideen, eine<br />

Flut, die ich abwarte, um dann in<br />

der Ebbe zu sehen, was liegen<br />

bleibt“, so Eisenberger. „Bis heute<br />

ist es unklar, ob das eine Gabe ist<br />

oder ich es einfach tue, weil ich<br />

alles andere ausschließe.“ Ob er<br />

andere Talente hat? Kopfschütteln.<br />

„Ich kann sonst nichts.“<br />

30 THE RED BULLETIN


Eisenberger in seinem Naturtalente<br />

Studio in Wien.<br />

Der Einsatz von grüner Farbe ist<br />

derzeit eher die Ausnahme: „Ich<br />

gehe gerade durch eine<br />

Schwarz-Weiß-Phase.“<br />

„Ich war mit meiner Kunst<br />

nicht aufs Geld aus.“<br />

FEEL GOOD EDITION 31


Naturtalente<br />

Peterson da<br />

Cruz Hora, 38<br />

Choreograf und Tänzer<br />

Hat: in Vorarlberg eine Akrobatiktruppe<br />

aufgebaut und diese<br />

ins Finale der TV-Show „America’s<br />

Got Talent“ geführt<br />

Stammt: ursprünglich aus Brasilien<br />

Tanzt: seit seiner Jugend<br />

leidenschaftlich gerne<br />

Info: zurcaroh.com<br />

Der bewegte<br />

Mann: Peterson<br />

da Cruz Hora<br />

kann tanzen,<br />

jonglieren und<br />

vor allem verdammt<br />

gut<br />

choreografieren.<br />

„Im Tanz kann ich mithilfe meines Körpers<br />

ausdrücken, welche Emotionen in mir stecken.“<br />

Peterson da Cruz Horas<br />

Geschichte ist eigentlich<br />

ein Stoff für Hollywood. Der<br />

gebürtige Brasilianer, der der Liebe<br />

wegen ins Ländle zog, hat mir<br />

nichts, dir nichts den Turnverein<br />

der 11.500-Seelen-Gemeinde Götzis<br />

in Vorarlberg in eine angesehene<br />

Akrobatiktruppe verwandelt.<br />

Mehr noch: Zurcaroh – so der<br />

Name der rund 50-köpfigen Showgruppe<br />

(und auch sein Name, nur<br />

rückwärts geschrieben) – kam im<br />

September 2018 bei der 13. Staffel<br />

der TV-Show „America’s Got<br />

Talent“ ins Finale und ließ Juror<br />

Simon Cowell von einer „wahren<br />

Offen barung“ sprechen. Warum?<br />

Weil Peterson nicht nur Bewegungstalente<br />

zu menschlichen<br />

Pyramiden formt, er formt auch<br />

eine Einheit – und erzählt mit seinen<br />

Choreo grafien Geschichten,<br />

die berühren.<br />

GROSSE VORBILDER. Seine eigene<br />

beginnt entbehrungsreich im Land<br />

der Karnevals umzüge, in einer<br />

Küstenstadt im brasilianischen<br />

Bundesstaat São Paulo. Einem Trainer<br />

fiel das Gymnastiktalent des<br />

Jungen auf, und er versprach Peterson<br />

ein Fahrrad, wenn er einen<br />

Wettbewerb für ihn gewinnen würde.<br />

Motivation ist alles: Mit zwei<br />

Vorbildern im Herzen – Jesus und<br />

Michael Jackson (Ersteren nennt<br />

Peterson als Inspirationsquelle<br />

für sein ganzes Leben, Zweiteren<br />

verehrt er für seine künstlerische<br />

Leistung) – holte Peterson den Sieg<br />

und legte damit den Grundstein für<br />

eine Tanzlaufbahn.<br />

Aber es geht längst nicht mehr<br />

um exakt aus geführte Schrittfolgen<br />

oder Hebefiguren, sondern darum,<br />

anderen ihre Ängste zu nehmen.<br />

Das tut er, indem er schreit. „Ich<br />

schreie oft vor Begeisterung, aber<br />

auch als Motivation für die Gruppe,<br />

immer noch mehr schaffen zu können.“<br />

Überzeugter Nachsatz: „Damit<br />

etwas Großes entsteht, braucht es<br />

keine Schmerzen, keine Gewalt.<br />

Tanz ist Therapie, unsere Körper<br />

drücken aus, welche Emotionen<br />

in ihnen stecken.“<br />

32 THE RED BULLETIN


Naturtalente<br />

„Damit etwas Großes entsteht, braucht es<br />

keine Schmerzen, sondern Freude.“<br />

Peterson stammt<br />

aus Brasilien und zog<br />

der Liebe wegen<br />

nach Österreich.<br />

FEEL GOOD EDITION 33


Feel Good<br />

Konstanze beim Zeichnen.<br />

Ein Freund ermutigte sie,<br />

ihr Talent fürs Tätowieren<br />

zu nutzen.<br />

34 THE RED BULLETIN


Naturtalente<br />

Konstanze K., 29<br />

Tattoo-Künstlerin<br />

Hat: das Zeichnen als Form ihres<br />

Ausdrucks gefunden<br />

Lässt: diese Fähigkeit gemeinsam<br />

mit ihren Gästen zu außergewöhnlichen<br />

Tätowierungen werden<br />

Gründete: ein Gemeinschaftsatelier in Wien<br />

Sagt: „Beim Tätowieren zählt nicht<br />

nur technische Perfektion, sondern<br />

auch die Verbindung zum Menschen.“<br />

Info: sissigotinked.com<br />

„Vielleicht ist Aufmerksamkeit alles,<br />

was man braucht.“<br />

Du bist eigentlich gelernte<br />

Landschaftsplanerin.<br />

Inwiefern<br />

lässt du das in deine Tattoos einfließen?<br />

Konstanze: Es hat durchaus Einfluss.<br />

Der Aspekt, für jemand anderen<br />

ein Abbild seiner Natur in der<br />

Natur zu schaffen, hat mir immer<br />

ge fallen. Und für das Wissen um<br />

Botanik bin ich ewig dankbar,<br />

es lässt mich intuitiv Pflanzencharakteristiken<br />

mit Personen<br />

assoziieren und die „richtige“<br />

Pflanze für Projekte finden.<br />

Wie darf man das verstehen?<br />

Sehe ich etwa eine gewisse Melancholie,<br />

dann wäre eine schwarze<br />

Schneerose passend. Klassische<br />

Feminität entspricht einer Pfingstrose.<br />

Für Stärke und Robustheit<br />

wähle ich eine Distel, bei manchen<br />

passt eine Gift- oder Heilpflanze.<br />

Man sagt, ein Talent ver sandet,<br />

wenn man es nicht täglich ausübt<br />

– stimmst du dem zu?<br />

Natürlich spüre ich es in den Fingern,<br />

wenn sie ein paar Tage nicht<br />

gezeichnet haben. Die feinen Muskeln<br />

brauchen dann eine Weile,<br />

bis sie sich unangestrengt bewegen.<br />

Aber es gibt auch Tage, da fließt<br />

es aus mir heraus, da zeigt sich<br />

in meinen Skizzen viel von dem,<br />

was in mir vorgeht und wovon<br />

ich selbst oft keine Ahnung hatte.<br />

Motive mit Naturbezug (wie diese<br />

Vogelskizzen) bestimmen den Stil der<br />

ehemaligen Landschaftsplanerin.<br />

Wo findest du Inspiration?<br />

Inspiration ist für mich überall.<br />

Alles, womit man sein Hirn füttert,<br />

wird zu einem selbst, gleich wie<br />

mit der Alchemie der Ernährung.<br />

Wir essen eine Banane – die Banane<br />

wird zu uns. Oft sind es ganz<br />

unterbewusste Verbindungen,<br />

die mitschwingen, wenn ich etwas<br />

zu Papier bringe. Also versuche<br />

ich meinen Kopf mit allerhand<br />

Geschichten und Bildern zu füllen<br />

– sei es aus der Literatur, aus der<br />

Mythologie, der Psychologie, der<br />

Naturwissenschaft oder Ikonographie.<br />

Manchmal ist es auch<br />

ein bestimmtes Ding, das einen<br />

fasziniert. Es kann eine Fassadenverzierung<br />

sein, die einen bei<br />

einem Stadtspaziergang seltsam<br />

beobachtet. Vielleicht ist Aufmerksamkeit<br />

alles, was es braucht.<br />

Dein Tipp für alle, die ihr Talent<br />

noch suchen?<br />

Es ergibt sich aus Interesse und<br />

Schaffenslust. Erfülle die Aufgaben,<br />

die sich dir stellen, mit all deinem<br />

Können – und Türen öffnen sich.<br />

FEEL GOOD EDITION 35


Naturtalente<br />

Barbara<br />

Gölles, 36<br />

Modedesignerin<br />

Entwirft: Bademode und Sportswear<br />

aus nachhaltigen Materialien<br />

Stammt: aus der Steiermark,<br />

lebt in Wien<br />

Wird: mit ihrem Label auch von<br />

„<strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Amaphiko“ unterstützt, einer<br />

Plattform für Social Entrepreneurs<br />

Info: margarethermione.com<br />

„Die Begeisterung für Design wurde<br />

mir in die Wiege gelegt.“<br />

Barbara hat ein<br />

natürliches Gespür<br />

für Farben und<br />

Formen – perfektioniert<br />

hat sie es bei<br />

großen Designern.<br />

Ohne ihre Großmutter<br />

Margaret – eine<br />

Frau mit starker<br />

Willenskraft – wäre Barbara Gölles<br />

nicht da, wo sie heute ist. „Sie hat<br />

mich gelehrt, an mich zu glauben,<br />

meiner Leidenschaft zu folgen,<br />

nach Niederlagen wieder aufzustehen<br />

und die Höhen des Lebens<br />

zu feiern.“ Deshalb findet sich im<br />

Namen ihres Wiener Modelabels<br />

auch eine Hommage an die Oma.<br />

„Margaret and Hermione“ setzt auf<br />

Bademode und Sportbekleidung,<br />

gefertigt aus nachhaltigen Materialien:<br />

Gölles produziert Bikinis aus<br />

recycelten Fischernetzen.<br />

GUTE LEHRMEISTER. „Für Design<br />

habe ich mich schon früh interessiert,<br />

meine Eltern haben eine<br />

Galerie für zeitgenössische Kunst“,<br />

erzählt Gölles über ihre Affinität<br />

zu Farben und Formen. Doch der<br />

Weg zur Designerin war weit, denn<br />

wie so oft muss ein Talent erst von<br />

anderen Talenten auf Hochglanz<br />

poliert werden: Gölles studierte an<br />

der Universität für angewandte<br />

Kunst in Wien bei Raf Simons, dem<br />

ehemaligen Chefdesigner bei Calvin<br />

Klein. Es folgte ein Praktikum in<br />

London bei Alexander McQueen.<br />

„Die Ideen sprudelten nur so aus<br />

ihm heraus, Genie und Wahnsinn<br />

liegen nah beieinander. Die Kollektion<br />

wurde erst kurz vor der Show<br />

zur Einheit. Vieles entstand in der<br />

letzten Nacht.“<br />

GUTES MOTTO. Wie McQueen besitzt<br />

die Designerin aber nicht nur<br />

ein Gespür dafür, was dem weiblichen<br />

Körper schmeichelt: „Ich kann<br />

andere begeistern und von Dingen<br />

so reden, als hätte ich sie erfunden“,<br />

lacht sie, wissend, dass ein Talent<br />

am besten wächst, wenn es von<br />

Risikobereitschaft geprägt wird.<br />

„Talent schafft etwas Eigenes, es<br />

kreiert quasi aus dem Nichts. Der<br />

Durchschnitt hingegen wiederholt.“<br />

36 THE RED BULLETIN


Die Ausgangsbasis Naturtalente für<br />

die Stoffe, die Barbara<br />

Gölles verwendet, sind<br />

recycelte Fischernetze.<br />

„Talent schafft etwas Eigenes,<br />

der Durchschnit t wiederholt.“<br />

FEEL GOOD EDITION 37


Entdecke dein Potenzial<br />

Welcher<br />

Kreativtyp<br />

bist du?<br />

Unser Drei-Fragen-Test verrät,<br />

wie du deine Naturtalente noch<br />

besser nutzen kannst.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Raffael Fritz<br />

GETTY IMAGES<br />

38 THE RED BULLETIN


Test<br />

Jeder Mensch hat eine kreative Ader.<br />

Auch wenn er oder sie nicht auf Knopfdruck<br />

eine Idee ausspucken oder wie<br />

ein kleiner Picasso malen kann. Wie<br />

genau sich deine Kreativität zeigt, hängt von<br />

deiner Persönlichkeitsstruktur ab. Mehr noch:<br />

Bei der Suche nach den besten Talenten haben<br />

Psychologen herausgefunden, dass Kreativität<br />

in drei Dimensionen unterteilt werden kann.<br />

Jede der unten stehenden Fragen, die jeweils<br />

an einen Bildertest gekoppelt ist, behandelt<br />

eine dieser Dimensionen.<br />

So geht’s: Lies dir die folgenden drei Fragen<br />

durch, lass die Bilder auf dich wirken und entscheide<br />

dann, welches Foto am besten für dich<br />

als Antwort passt. Je weiter links oder rechts<br />

dein Bild ist, desto eindeutiger lässt du dich<br />

in der jeweiligen Dimension einem Kreativitätstyp<br />

zuordnen – und je nach Typ findest<br />

du Tipps, wie du deine Ideen zum Sprudeln<br />

bringst.<br />

Wichtig: Die Bilder mögen auf den ersten<br />

Blick verwirrend wirken. Aber um Frage 1 als<br />

Beispiel zu nehmen – hier geht es nicht um<br />

deine Schwimmvorlieben, die Fotos stehen<br />

metaphorisch dafür, wie du dich Neuem öffnest.<br />

Stehst du gern am Beckenrand, sprich beobachtest<br />

du das Geschehen gerne von außen?<br />

Tauchst du Stück für Stück und erst mal nur<br />

mit dem kleinen Zeh ein? Oder wirfst du dich<br />

gleich voll ins Geschehen?<br />

Alles klar? Dann legen wir los ...<br />

1.<br />

Angenommen, du reist in ein fremdes Land. Welches der vier Bilder<br />

beschreibt am besten, wie tief du in die jeweilige Kultur eintauchst?<br />

GETTY IMAGES (3), PICTUREDESK.COM<br />

Konservativ<br />

Du magst das Vertraute und<br />

weißt gern im Vorhinein, was<br />

dich erwartet.<br />

Das solltest du tun: Suche außerhalb<br />

der Arbeit nach Inspiration<br />

– bei einem Konzert, in einem<br />

Fitnesskurs oder einfach bei<br />

einer anderen Route nach Hause.<br />

Schon kleine Variationen können<br />

dich auf große Ideen bringen.<br />

Das solltest du lassen: Lass dich<br />

nicht schrecken von Veränderung!<br />

Bedenke, dass zu starres Verharren<br />

in der Komfortzone deine<br />

persönliche Weiterentwicklung<br />

erheblich hemmen kann.<br />

Offen für Neues<br />

Du liebst Veränderungen<br />

und passt dich schnell<br />

an neue Situationen an.<br />

Das solltest du tun: Teile deine<br />

Gedanken mit anderen Menschen.<br />

So hilfst du nicht nur anderen,<br />

sondern auch dir selbst, neue<br />

Perspektiven zu entdecken. Dafür<br />

besonders geeignet: ein gemeinsames<br />

Mittagessen mit Kollegen.<br />

Das solltest du lassen: Von<br />

anderen dieselbe geistige Flexibilität<br />

erwarten. Lerne, in welchen<br />

Situationen du an Paradigmen<br />

rütteln kannst – und wann du<br />

Einfälle besser für dich behältst.<br />

FEEL GOOD EDITION 39


Test<br />

2.<br />

Wie viele gute Lösungen gibt es für ein Problem? Welches<br />

der Bilder beschreibt dein Credo dahingehend am besten?<br />

Pragmatisch<br />

Dein Denken ist von praktischen<br />

Überlegungen bestimmt. Du hast<br />

ein Auge fürs Detail und siehst<br />

sofort, wo es Feinschliff braucht.<br />

Das solltest du tun: Schließ<br />

dich mit kreativen Köpfen kurz.<br />

Sie helfen dir, Ideen zu finden;<br />

du hilfst ihnen, sie umzusetzen.<br />

Das solltest du lassen: Schmor<br />

nicht zu lang im eigenen Saft und<br />

zensier dich nicht selbst, indem<br />

du nur das Praktikable zulässt.<br />

3.<br />

Fokussiert<br />

Ganz spontan: Mit welchem der vier Bilder<br />

würdest du am ehesten dein Denken beschreiben?<br />

Du konzentrierst dich voll und<br />

ganz auf deine Aufgaben und<br />

magst es nicht, durch Schwierigkeiten<br />

abgelenkt zu werden.<br />

Das solltest du tun: Versuche,<br />

eine Aufgabe aus der Perspektive<br />

einer anderen Person zu<br />

sehen. Das gibt neue Impulse.<br />

Das solltest du lassen: Bleib<br />

nicht zu eng an einer Sichtweise.<br />

Je vielseitiger du ein Thema<br />

betrachtest, desto besser!<br />

Innovativ<br />

Du stichst durch deine originellen<br />

Gedankengänge heraus und<br />

schaffst es, Ideen zu finden, die so<br />

vorher noch niemand gehabt hat.<br />

Das solltest du tun: Frage dich,<br />

wie du dein Umsetzungspotenzial<br />

optimal ausschöpfst, und tausch<br />

dich dafür mit Pragmatikern aus.<br />

Das solltest du lassen: Alles auf<br />

einmal machen zu wollen. Konzentriere<br />

dich darauf, einige ausgewählte<br />

Ideen zu verwirklichen.<br />

Anpassungsfähig<br />

Du neigst zu Tagträumen und<br />

hast oft den Kopf in den Wolken.<br />

Bei der Arbeit bist du stets flexibel,<br />

deine Pläne anzupassen.<br />

Das solltest du tun: Vertrau auf<br />

deine Flexibilität – statt dich mit<br />

Details aufzuhalten, kannst du<br />

vieles auch spontan entscheiden.<br />

Das solltest du lassen: Übernimm<br />

nicht zu viele Aufgaben auf einmal.<br />

Es ist wichtig, einen Gedanken<br />

auch mal zu Ende zu führen.<br />

Lerne mehr<br />

über<br />

deine Stärken<br />

Über 30 Jahre<br />

psychologische<br />

Forschung, tausende<br />

Studien und<br />

mehr als 10.000<br />

Teilnehmer haben<br />

den <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Wingfinder<br />

zu einem<br />

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Persönlichkeitstests<br />

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Schluss helfen dir,<br />

deine Talente noch<br />

besser einzusetzen.<br />

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wingfinder.com<br />

GETTY IMAGES (5)<br />

40 THE RED BULLETIN


Und jetzt … Pause!<br />

Farben rein, Stress raus: Unser Ausmalbild entspannt Geist und Körper.<br />

Viel Spaß beim kreativen Leerlauf.<br />

Ausmalbild<br />

SHUTTERSTOCK, GETTY IMAGES<br />

FEEL GOOD EDITION 41


Fingerfood<br />

Alle mal herhören,<br />

das Buffet ist eröffnet!<br />

Die drei wichtigsten Party-Zutaten?<br />

Musik, eisgekühlte Drinks und unkomplizierte<br />

Häppchen, die auch tanzend<br />

unfallfrei verdrückt werden können.<br />

Wir liefern hier alles frei Haus …<br />

Unsere Pink Pizza<br />

schmeckt auch kalt,. Versprochen!<br />

Noch ein Glaserl Dessert gefällig?<br />

Fotos & Rezeptentwicklung: Kevin Ilse<br />

Set-Styling: Gabi Weiss<br />

Produktion: Marion Batty<br />

Lässt sich gut mischen:<br />

<strong>Organics</strong> Ginger Ale. Cheers!<br />

FEEL GOOD EDITION 43


Fingerfood<br />

Salat-Tacos<br />

mit glasiertem<br />

Cola-Schwein<br />

Für 4 Personen<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten<br />

Für die Tacos<br />

1 Salatherz<br />

1 Radicchio<br />

2 Karotten<br />

etwas frischen Koriander<br />

Für die marinierten Gurken<br />

3 Mini­Gurken<br />

1 daumengroßes Stück Ingwer<br />

2 EL Reisessig<br />

Salz<br />

Handlich: Das Sticky Pork wird<br />

auf Salatblät tern angerichtet.<br />

Für das Sticky Pork<br />

350 g Schweinebauch<br />

1 EL neutrales Öl (z. B. Raps­ oder Sonnenblumenöl)<br />

1 Dose <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Simply Cola<br />

2 EL Honig<br />

2 EL Sojasauce<br />

1 Prise Chiliflocken<br />

etwas Salz<br />

So geht’s<br />

1. Die Gurken in feine Scheiben schneiden,<br />

gründlich salzen und für 15 Minuten ziehen<br />

lassen.<br />

2. Den Ingwer schälen und fein würfeln.<br />

3. In einer Schale Gurken, Ingwer und Reisessig<br />

vermischen und kalt stellen.<br />

4. Salatblätter waschen, Karotten in feine<br />

Streifen schneiden.<br />

5. Schweinefleisch in ca. 1 cm breite Streifen<br />

schneiden und leicht salzen.<br />

6. Öl in einer Pfanne erhitzen, das Fleisch von<br />

allen Seiten scharf knusprig anbraten. Mit<br />

<strong>Organics</strong> Simply Cola ablöschen, Honig, Sojasauce<br />

und Chili unterrühren. Einreduzieren.<br />

7. Salatblätter mit einem Küchentuch trocken<br />

tupfen und mit etwas Fleisch, Karotten, den<br />

eingelegten Gurken und Koriander füllen.<br />

Party-Regel: Eine(r) muss mit dem Tanzen<br />

beginnen, die anderen ziehen dann schon mit.<br />

44 THE RED BULLETIN


FEEL GOOD EDITION 45


Fingerfood<br />

Merke:<br />

Wer nicht genießt, wird ungenießbar …<br />

Sushi-Donuts<br />

Für 4 Personen (8 Donuts)<br />

Zubereitungszeit: 1 Stunde<br />

Für die Reis-Donuts<br />

250 g Sushireis<br />

2 TL Reisessig<br />

2 TL Feinkristallzucker<br />

1 TL Salz<br />

Donuts­Backform<br />

1 TL Sesamöl<br />

Für den Donuts-Belag<br />

200 g Räucherlachs<br />

2 EL schwarzer Sesam<br />

3 Mini­Gurken<br />

1 Bund Radieschen<br />

4 Nori­Blätter<br />

Sojasauce zum Dippen<br />

So geht’s<br />

1. Sushireis unter kaltem Wasser gründlich<br />

waschen. Anschließend mit der doppelten<br />

Menge Wasser zum Kochen bringen und<br />

auf kleiner Flamme garen, bis der Reis bissfest<br />

und das Wasser verkocht ist.<br />

Die Reis-Donuts kann man auch<br />

mit Wasabi füllen.<br />

2. Reisessig, Zucker und Salz gründlich vermischen<br />

und unter den fertigen, noch heißen<br />

Reis rühren. Alles abkühlen lassen.<br />

3. Donut-Backformen dünn mit Sesamöl einfetten<br />

und mit Reis befüllen. Festdrücken<br />

und für 30 Minuten kalt stellen.<br />

4. Währenddessen den Lachs in dünne Streifen<br />

schneiden. Die Radieschen in hauchdünne<br />

Scheiben und die Gurken in Streifen hobeln.<br />

5. Reis-Donuts stürzen, mit dem Lachs, den<br />

Radieschen und den Gurkenstreifen belegen.<br />

Mit schwar zem Sesam garnieren.<br />

6. Nori-Blätter jeweils in vier Stücke schneiden<br />

und die Sushi-Donuts darauf anrichten.<br />

Das Ganze mit einem Schälchen Sojasauce<br />

auf dem Buffet anrichten.<br />

GETTY IMAGES<br />

46 THE RED BULLETIN


T I P P :<br />

Dazu passen herbe Cocktails mit Ingwer<br />

und Ginger Ale. Auf Seite 84/ 85!<br />

FEEL GOOD EDITION 47


48 THE RED BULLETIN


Fingerfood<br />

Pinke Pizza<br />

mit Ziegenkäse<br />

Für 4 Personen<br />

Zubereitungszeit: 2 Stunden<br />

Tipp: Teig am Vorabend vorbereiten,<br />

er muss 8 Stunden rasten<br />

Für den Teig<br />

3 Rote Rüben<br />

240 ml warmes Wasser<br />

1 Packung Trockengerm<br />

480 g glattes Weizenmehl<br />

(plus etwas Mehl für die Arbeitsfläche)<br />

2 TL Salz<br />

2 TL Honig<br />

Für den Belag<br />

2 Bund Frühlingszwiebeln<br />

2 EL Olivenöl<br />

350 g Ziegenfrischkäse<br />

200 g Feta<br />

1 Chioggia­Rübe<br />

200 g gelbe Kirschtomaten<br />

2 Handvoll Rucola<br />

2 EL Pinienkerne<br />

Salz<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Fast zu schön, um sie zu essen -<br />

nicht nur wegen der Farbe des Teigs.<br />

So geht’s<br />

1. Das Backrohr auf 180 °C (Ober-/Unterhitze)<br />

vorheizen und die Roten Rüben mit Schale<br />

auf einem Blech für ca. 60 Minuten garen,<br />

bis sie weich sind.<br />

2. Die ausgekühlten Rüben halbieren, mit einem<br />

Löffel das Fruchtfleisch herausschaben und fein<br />

pürieren. Es sollten ca. 180 g Püree entstehen.<br />

3. Rübenpüree gemeinsam mit Wasser, Germ,<br />

Mehl, Salz und Honig in einer Küchenmaschine<br />

für 5 Minuten kräftig durchkneten.<br />

4. Teig in eine Schüssel geben, mit Frischhaltefolie<br />

bedecken und im Kühlschrank mindestens<br />

8 Stunden rasten lassen.<br />

5. Am nächsten Tag Frühlingszwiebeln putzen<br />

und in einer Pfanne mit Olivenöl von allen<br />

Seiten scharf anbraten, bis sie Farbe nehmen.<br />

6. Das Backrohr auf 180 °C vorheizen (Umluftfunktion).<br />

7. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

kurz mit den Händen durchkneten,<br />

in vier gleich große Stücke teilen und jeweils<br />

mit einem Nudelholz dünn auswalken.<br />

8. Pizzen auf zwei Bleche setzen. Frischkäse<br />

auf den Pizzen verstreichen und den Feta<br />

darüberkrümeln.<br />

9. Die gebratenen Frühlingszwiebeln auf den<br />

Pizzen verteilen. Die Chiogga-Rübe schälen,<br />

in dünne Scheiben schneiden und auf den<br />

Pizzen verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und alles für 10 Minuten knusprig backen.<br />

10. Mit halbierten Kirschtomaten, Rucola und<br />

Pinienkernen garnieren – fertig!<br />

FEEL GOOD EDITION 49


Feel Good<br />

Zitronen-Fudge<br />

mit Baiser-Crumbs<br />

Für 1 Backblech, Zubereitungszeit: 1 1 /2 Stunden<br />

Für den Teig<br />

220 g kalte Butter<br />

80 g Feinkristallzucker<br />

1 TL Salz<br />

2 Dotter<br />

250 g glattes Mehl<br />

Für die Auflage<br />

1 Vanilleschote<br />

200 ml frisch gepresster Zitronensaft<br />

1 TL Salz<br />

180 g Feinkristallzucker<br />

6 Dotter<br />

2 Eier<br />

220 g Butter<br />

etwas Baiser<br />

So geht’s<br />

1. Rohr auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.<br />

2. Butter in Würfel schneiden und mit Zucker<br />

und Salz cremig aufschlagen.<br />

3. Dotter einarbeiten, dann das Mehl zugeben<br />

und weiterrühren, bis ein glatter Teig entsteht.<br />

4. Den Teig in einer mit Backpapier ausgelegten<br />

Form gleichmäßig verstreichen, festdrücken<br />

und 25 Minuten (auf Sicht) goldbraun backen.<br />

5. Für die Auflage das Mark aus der Vanilleschote<br />

kratzen und mit Zitronensaft, Salz und 80 g<br />

des Zuckers verrühren. Alles so lange köcheln<br />

lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat.<br />

6. Dotter, Eier und restlichen Zucker in einer<br />

Metall schüssel mit einem Mixer cremig aufschlagen.<br />

Unter ständigem Rühren die heiße<br />

Zitronenmasse langsam unterheben. Alles<br />

zurück in den Topf geben und langsam aufkochen<br />

lassen, bis die Masse eindickt. Dabei<br />

immer fleißig rühren!<br />

7. Topf vom Herd nehmen und die zerteilte<br />

Butter einrühren, bis sie geschmolzen ist.<br />

8. Die Zitronencreme durch ein Sieb auf den Teig<br />

gießen und 20 Minuten backen. Der Fudge<br />

soll keine Farbe bekommen, leicht stocken und<br />

noch eine puddingartige Konsistenz haben.<br />

9. Zitronen-Fudge auskühlen lassen. Baiser anschließend<br />

mit den Händen grob zerkrümeln<br />

und auf dem Fudge verteilen.<br />

Jede Party braucht ein bisschen Magie –<br />

und ein paar Sternspucker :-)<br />

Fruchtiger Chia-<br />

Partypudding im Glas<br />

Für 4 Personen<br />

Zubereitungszeit: 1 /4 Stunde (zzgl. Rastzeit)<br />

Zutaten:<br />

30 g Chiasamen<br />

250 ml Mandelmilch<br />

4 EL Agavensirup<br />

200 g griechischer Joghurt<br />

300 g Lieblingsobst (z. B. Mango,<br />

Kiwis, Himbeeren, Erdbeeren)<br />

Obst zum Verzieren<br />

So geht’s<br />

1. Chiasamen, Mandelmilch und 2 Esslöffel<br />

Agavensirup verrühren und für 45 Minuten<br />

kalt stellen. Dabei immer wieder durchrühren.<br />

2. Joghurt mit restlichem Agavensirup verrühren.<br />

3. Obst gegebenenfalls schälen und mit einem<br />

Mixstab fein pürieren.<br />

4. Fruchtmus, Joghurt und Chiapudding in kleine<br />

Gläser schichten und mit Obst garnieren.<br />

GETTY IMAGES<br />

50 THE RED BULLETIN


T IPP:<br />

Dazu passt unser Limoncello-Spritz.<br />

Rezept Seite 80/ 81!<br />

FEEL GOOD EDITION 51


Party Hacks<br />

Lasst uns das<br />

Leben feiern …<br />

7 augenzwinkernde Tipps<br />

für eine gelungene Sause<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

Die Einladungsliste.<br />

Das Wichtigste wird gern vergessen:<br />

Verpflichte einen Co­Gastgeber,<br />

um letztlich mehr von der Party zu<br />

haben. Dieser führt niedere Dienste<br />

wie Müllentsorgung oder Toiletten­<br />

Sauberkeits­Checks aus und hat ein<br />

Auge aufs Geschehen. Und: Dass<br />

maximal zwei Drittel der geladenen<br />

Gäste erscheinen, ist ungeschriebenes<br />

Gesetz. Ersetze die Variable<br />

„Zusage“ durch „gute Absicht“ und<br />

nimm’s nicht persönlich.<br />

Auf dich, auf uns!<br />

Denn keine Party ist auch keine Lösung.<br />

Mal nachrechnen …<br />

Um weder auf dem Trockenen<br />

zu sitzen noch später Unmengen<br />

an Resten entsorgen zu<br />

müssen braucht’s pro Gast<br />

ungefähr 1,5 Liter Softdrinks,<br />

0,5–1 Liter Wein/Prosecco<br />

und 1 Liter Bier. Beim Buffet<br />

gilt: Mit 250 g pro Person an<br />

Vegetarischem und Fleischlichem<br />

ist man gut unterwegs.<br />

Hallo, Nachbar!<br />

Ab 22 Uhr und bis 6 Uhr früh ist<br />

offiziell Schluss mit „laut & lustig“.<br />

Was tun? Du kannst a) bereits<br />

nachmittags zu feiern beginnen,<br />

b) die Nachbarn mit Be stechungs<br />

geschenken einlullen,<br />

oder c) einen charmanten Zettelaushang<br />

im Hausflur machen.<br />

Unser Favorit diesbezüglich:<br />

„Bitte rufen Sie nicht die Polizei,<br />

die hat ja heutzutage schon so<br />

viel zu tun – klingeln Sie bei uns!“<br />

Goldene<br />

Dancefloor-Regel:<br />

Wenn Frauen singen, tanzen<br />

Frauen – und wenn erst mal<br />

die Frauen tanzen, dann tanzen<br />

bald alle. Vor folgenden<br />

Gassenhauern ist niemand<br />

sicher (zumindest gilt diese<br />

Regel ab Mitternacht): Groove<br />

Is in the Heart – Deee­Lite,<br />

I Feel Love – Donna Summer,<br />

Crazy in Love – Beyoncé,<br />

Shake it off – Taylor Swift.<br />

Der Salz-Trick.<br />

Eiswürfel in der Badewanne<br />

kühlen flotter, wenn man sie<br />

salzt. Denn das bringt das<br />

Eis zum Schmelzen – und die<br />

dafür nötige Energie wird<br />

dem zu kühlenden Getränk<br />

entzogen. Gut funktioniert<br />

25 g Salz auf 100 g Eis.<br />

Musik-Krieg.<br />

Zu späterer Stunde will jeder<br />

unbedingt „sein“ Lied hören?<br />

Die App Festify kann hier helfen.<br />

Damit lässt sich eine Playlist<br />

er stellen, und per Code kann<br />

jeder über sein Smartphone darauf<br />

zugreifen und sie verändern.<br />

Friede wiederhergestellt, ha!<br />

Time to say good<strong>by</strong>e …<br />

Gegen ewige Hockenbleiber<br />

helfen folgende drei Strategien:<br />

• Passiv-aggressive Methode.<br />

Nicht müde werden zu betonen, wie<br />

müde man ist. Müdemüdemüde!<br />

• Sweet-Terror-Strategie: Falls<br />

noch ein Kind anwesend ist, dieses<br />

bitten, sein Lieblingslied, das es<br />

in Kindergarten oder Schule einstudiert<br />

hat, vorzutragen. Immer<br />

wieder um eine Zugabe bitten.<br />

• Notlüge: Verkünden, dass der<br />

Getränkevorrat erschöpft ist.<br />

GETTY IMAGES<br />

52 THE RED BULLETIN


Electronic.<br />

Klassik.<br />

Schlager.<br />

Hip-Hop.<br />

R‘n‘B.<br />

Du kannst unendlich viel Musik entdecken.<br />

Pop.<br />

Rock.<br />

Alternative.<br />

Deutscher Rap.<br />

K-Pop.<br />

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Nachgefragt<br />

Experten­Talk<br />

Pssst, TOPF Secret!<br />

Wo Olivenöl oft Wunder wirkt und wieso in der Küche Hardrock gespielt<br />

werden sollte? Sechs Spitzenköche verraten ihre Profi-Geheimnisse.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Janina Lebiszczak Illustration: Claudia Meitert<br />

GETTY IMAGES (5)<br />

54 THE RED BULLETIN


ANNA SCHWAB/REISEBUERO 67, PER-ANDERS JORGENSEN, PRIVAT (4)<br />

Patrick Müller<br />

In der ORF-Show „Silent Cooking“<br />

kochte er schweigend. Heute schafft<br />

er mit „Reisebüro ARG67“ kulinarische<br />

Happenings in ganz Österreich.<br />

Ihr Tipp für ein Gericht, das sowohl<br />

Fleischesser als auch Vegetarier<br />

happy macht?<br />

Das eine, perfekte Gericht gibt es<br />

kaum, fürchte ich. Generell lässt<br />

sich aber sagen: Vegetarisches<br />

Essen wird aufregender, indem<br />

man den verwendeten Produkten<br />

die ihnen gebührende Aufmerksamkeit<br />

schenkt und sich jedem<br />

einzelnen Detail mit Liebe widmet.<br />

Gemüse ist eine ganz tolle<br />

Sache. Da der Mensch als Allesund<br />

Aasfresser immer auf Verdorbenes<br />

steht, kann man hier<br />

mit Fermentiertem, milchsauer<br />

Vergorenem und dergleichem<br />

spannende Akzente setzen –<br />

aber ebenso mit Gewürzen oder<br />

Ein gelegtem. Auch Nüsse und<br />

getrocknete Früchte bieten Kontraste,<br />

mit denen man sehr leicht<br />

variieren und am Gaumen Spannungsmomente<br />

erzeugen kann.<br />

Franz Fuiko<br />

Er war Koch des Jahres und verwöhnt<br />

als Nobelhüttenwirt im „Treff 2000“<br />

in Obertauern seine Gäste.<br />

Welche fünf Lebensmittel haben<br />

Sie immer zu Hause?<br />

1. Einen guten Speck oder gute<br />

Wurst. 2. Milch von der Kuh.<br />

3. Selbst gemachte Marmelade<br />

(Marille oder Erdbeere, bitte bloß<br />

keine Exoten!). 4. Frisches Brot.<br />

5. Kaffee. Warum? Weil der Tag<br />

für mich nur dann ein guter wird,<br />

wenn ich ausgiebig gefrühstückt<br />

habe, sonst bin ich’s einfach<br />

nicht. Ach ja, einen guten, gehaltvollen<br />

Weißwein habe ich auch<br />

immer vorrätig – da darf es von<br />

der Qualitätsstufe ruhig Richtung<br />

Smaragd gehen. Aber den trinke<br />

ich natürlich nicht in der Früh.<br />

Juan Amador<br />

Der deutsch-spanische Sternekoch<br />

kam der Liebe wegen nach Österreich.<br />

Seine Kreationen kann man in Wien in<br />

seinem Haubenlokal „Amador“ genießen.<br />

Topf sucht Deckel: Wie kocht man<br />

eine Frau ein?<br />

Bei meiner Frau habe ich vor zehn<br />

Jahren nichts dem Zufall überlassen.<br />

Unser erstes Date fand<br />

bei Ducasse in London statt, mit<br />

Burgunderweinen, Trüffeln, Hummer.<br />

Das war gut, um zu sehen,<br />

ob sie die Liebe für meine Branche<br />

teilt. Man(n) stelle sich vor, sie<br />

wäre Vegetarierin gewesen! Am<br />

nächsten Tag waren wir viel einfacher,<br />

aber auch sehr gut indisch<br />

essen. Zum Nachmachen rate ich:<br />

Safety first! Entweder in ein sehr<br />

gutes Restaurant einladen – oder<br />

von einem sehr guten Koch alles<br />

vorbereiten lassen.<br />

Konstantin Filippou<br />

Der stets schwarz gekleidete Spitzenkoch<br />

betreibt in Wien die Restaurants<br />

„Konstantin Filippou“ und „O boufés“.<br />

Welchen Küchentrick haben Sie<br />

viel zu spät gelernt?<br />

Dass man statt Salz Olivenöl<br />

verwenden kann – mein Lieblingstrick<br />

aus Griechenland, wo<br />

meine Wurzeln liegen. Abgeschaut<br />

habe ich’s mir von meinem<br />

Vater. Wenn beim Abschmecken<br />

noch Salz fehlt, dann probiert<br />

man es lieber mal mit einem<br />

Spritzer Olivenöl, das hilft meist<br />

viel besser als zu spät eingebrachtes<br />

Salz. Natürlich muss das Öl<br />

eine sehr hohe Qualität haben<br />

und frisch sein.<br />

Günter Zeller &<br />

Mike Sanftleben<br />

Die beiden Küchenmeister stehen<br />

für Österreichs größte Kochagentur<br />

„Die Fliegenden Köche“ am Herd.<br />

Die beste Playlist am Herd?<br />

Zeller: „Highway to Hell“ von<br />

AC/DC. Weil Köche nicht in den<br />

Himmel kommen, sie fahren zur<br />

Hölle und machen Mise en place!<br />

Ein Wahnsinnsrhythmus, AC/DC<br />

gibt mir einen Extrakick, wenn<br />

der Stress groß ist.<br />

Sanftleben: So gut wie jeder Song<br />

von The Monroes. Sie liefern geilen<br />

Rock mit coolen Ska-Elementen,<br />

der mich sofort in Stimmung<br />

bringt, wenn der Service beginnt.<br />

FEEL GOOD EDITION 55


Know-how<br />

NATURE’S LITTLE HELPERS<br />

Natürliche Booster<br />

Was Ingwer, Zimt, Minze und andere spannende Geschmackstalente*<br />

für dich und dein Wohlbefinden tun können.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Janina Lebiszczak<br />

Kardamom<br />

Die Super-Kapseln<br />

Wärmt und<br />

macht happy<br />

Minze<br />

Das coole Kraut<br />

Schmeckt: frisch am besten<br />

Darf: in keiner Hausbar fehlen<br />

Wächst: in vielen Sorten<br />

ganzjährig daheim im Topf<br />

ATEMWUNDER Sommerlimonaden<br />

und viele Cocktails setzen<br />

gern auf frische Minze. Wir<br />

empfehlen: Am besten ein paar<br />

Blättchen aus dem Glas fischen<br />

und darauf herumkauen. Vor<br />

allem wenn du vorher etwas<br />

deftig Gewürztes gegessen<br />

hast oder vor dem Knutschen<br />

kein Kaugummi zur Hand ist.<br />

Das Menthol in der Minze sorgt<br />

sofort und über Stunden für<br />

frischen Atem.<br />

KOPFSACHE Pfefferminzöl, sparsam<br />

auf die Schläfen getupft,<br />

hilft Studien zufolge bei Kopfweh<br />

ähnlich effektiv wie Schmerztabletten.<br />

Außerdem wirkt das<br />

Öl, verdünnt auf die Haut aufgetragen,<br />

auch wunderbar gegen<br />

Muskelkater.<br />

Schmeckt: süßlich-scharf, mitunter<br />

wie eine intensive Mischung<br />

aus Zimt und Nelken<br />

Gut für: die Verdauung und die<br />

Laune<br />

Steckt: z. B. in Chai und Currys<br />

DETOX FÜR DIE HAUT Kardamom<br />

gibt’s als Samenkapseln<br />

oder zu einem Pulver gemahlen.<br />

Die in der Ayurveda-Medizin<br />

geschätzten Früchte der Pflanze<br />

sind reich an Niacinamiden –<br />

diese bekämpfen die schädlichen<br />

freien Radikale. Für eine Beautymaske<br />

jeweils 1/2 TL Kardamom,<br />

Kakao und Honig mit 2 TL Joghurt<br />

mischen, das Ganze für<br />

15 Minuten auftragen. Wenn’s<br />

warm wird – gut! Kardamom<br />

erhöht die Blutzirkulation und<br />

somit auch die Hauttemperatur.<br />

Jungbrunnen und<br />

Hautschmeichler<br />

Zimt<br />

Die Allrounder-Rinde<br />

Aromatisiert: Süßspeisen, Tees,<br />

orientalische Eintöpfe, Getränke<br />

Wirkt: sich positiv auf Insulinund<br />

Cholesterinwerte aus<br />

Hat: einen wärmenden Effekt<br />

BELEBENDES PULVER Bei niedrigem<br />

Blutdruck und schwachem<br />

Kreislauf kann Zimt Wunder<br />

wirken: einfach eine Messerspitze<br />

davon in einen halben Teelöffel<br />

Honig einrühren und diesen auf<br />

der Zunge zergehen lassen. Das<br />

Ganze wirkt obendrein auch<br />

noch entzündungshemmend, ein<br />

doppelter Vorteil. Für den Einkauf<br />

gilt: Ceylon-Zimt ist teurer,<br />

aber dafür auch wesentlich aromatischer<br />

und weniger scharf als<br />

der weit verbreitete Cassia-Zimt.<br />

* Hättest du’s gewusst? Sämtliche Zutaten<br />

auf dieser Seite stecken auch in <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Simply Cola,<br />

das (wie alle <strong>Organics</strong>­Erfrischungs getränke) übrigens kein Energy Drink ist.<br />

TEAM ROTTENSTEINER RED BULL<br />

56 THE RED BULLETIN


Unser Geheimtipp<br />

auf Reisen!<br />

Sieht unscheinbar aus,<br />

hat’s aber in sich<br />

Ingwer<br />

Der gesunde Scharfmacher<br />

Schmeckt: scharf, mitunter<br />

seifig (und deshalb in frischer<br />

Form nicht jedem)<br />

Ist: wärmend, stoffwechselanregend,<br />

entzündungshemmend<br />

Steckt in: Ginger Ale, Thai-Food,<br />

Ingwertee<br />

INGWER FÜR DIE REISE Viel<br />

unterwegs? Gegen Reiseübelkeit<br />

helfen selbst gemachte Ingwerzuckerl.<br />

Dafür 400 Gramm frischen<br />

Ingwer schälen, in Stifte<br />

schneiden, in einem Topf mit<br />

Wasser bedecken, aufkochen und<br />

eine halbe Stunde köcheln lassen.<br />

Dann 400 Gramm Zucker und<br />

den Saft einer Zitrone hinzugeben,<br />

alles noch einmal kurz<br />

aufkochen und zehn Minuten bei<br />

niedriger Hitze köcheln lassen.<br />

Mit geschlossenem Deckel bei<br />

Zimmertemperatur eine Nacht<br />

ziehen lassen, am nächsten Morgen<br />

noch einmal 20 Minuten köcheln<br />

lassen. Ingwer rausnehmen,<br />

abtropfen und in Zucker wälzen.<br />

GESUNDHEITSÖL Ingweröl fördert<br />

die Durchblutung: Für ein<br />

Ingwer-Massageöl 100 Gramm<br />

frischen Ingwer reiben, in 250<br />

Milliliter Olivenöl zwei Stunden<br />

bei niedriger Temperatur köcheln<br />

lassen. Abseihen, in die Flasche,<br />

zwei Wochen reifen lassen, fertig!<br />

Orange<br />

Die Vitaminbombe mit Mehrwert<br />

Ist: nicht nur ein Vitamin-C-<br />

Booster, enthält auch viel Eisen,<br />

Kalium und Magnesium<br />

Gibt’s: weltweit in mehr als<br />

400 Sorten<br />

DER BEDUFTUNGSTRICK Orangen<br />

schmecken nicht nur hervorragend,<br />

auch die in den Schalen<br />

gespeicherten ätherischen Öle<br />

lassen sich nutzen – etwa um<br />

Sportschuhe zu beduften. Einfach<br />

großzügig Schalen in die<br />

Treter geben und das Ganze über<br />

Nacht stehen lassen. Das funktioniert<br />

auch in der Küche: Schalen<br />

im Besteckkorb der Geschirrspülmaschine<br />

sorgen dafür,<br />

dass diese nach dem Waschgang<br />

frisch riecht. Wichtig: Darauf<br />

achten, dass die Schalen frei von<br />

Fruchtfleisch sind.<br />

Vitamin C und 85 %<br />

Wassergehalt: Nichts<br />

erfrischt so natürlich<br />

wie die Orange<br />

Muskat<br />

Die mystische Nuss<br />

Sollte: äußerst sparsam<br />

und nur frisch gerieben<br />

verwendet werden<br />

Schärft: die Sinne und das<br />

Empfindungsvermögen<br />

SWEET SENSATION Es gibt<br />

kaum ein Gewürz, dem so viele<br />

magische Eigenschaften nachgesagt<br />

werden wie dem Muskat.<br />

Aphrodisierend soll die Nuss<br />

sein, ja sogar leicht berauschend.<br />

Wir mögen sie als Sirup, den man<br />

über Pancakes oder ins Joghurt<br />

gießt. Dazu vermischt man<br />

450 Gramm Rohrzucker mit zwei<br />

Bechern Wasser, einer halben<br />

Vanilleschote und vier zerhackten<br />

Muskatnüssen und lässt das<br />

Gemisch 40 Minuten auf kleiner<br />

Flamme köcheln.<br />

MUSKAT-MILCH Für alle, die es<br />

etwas sanfter mögen: Auch die<br />

Muskatblüte, oft Macis genannt,<br />

ist geschmacklich hervorragend,<br />

etwas milder als die Nuss und<br />

betört mit einem leichten Zimtaroma.<br />

Nach ayurvedischem<br />

Verständnis soll Macis die<br />

Reinheit der Haut fördern und<br />

eine harmonisierende Wirkung<br />

auf Geist und Körper haben.<br />

Tipp: Wer abends Muskatblüten<br />

in Milch aufkocht, wird einen<br />

erholsamen Schlaf finden.<br />

FEEL GOOD EDITION 57


Feel Frisch Good gepflückte Bio-Zitronen<br />

auf Sizilien: Der Duft der Schale<br />

haftet den ganzen Tag an<br />

den Fingern.<br />

GETTY IMAGES


Zitronen­Ernte<br />

Auf den<br />

Spuren<br />

des gelben<br />

Goldes<br />

Auf Sizilien bekommen Zitronen alles,<br />

was sie zum W achsen brauchen.<br />

Doch die geschmackvollsten Früchte<br />

landen nicht immer im Obstregal.<br />

Text: Raffael Fritz Fotos: Ériver Hijano<br />

FOTOS:<br />

FEEL GOOD EDITION 59


Reportage<br />

Die Zitrone ist eine empfindliche<br />

Frucht“, sagt Walter Ansorge. „Sie<br />

braucht die perfekte Balance.“ Wir<br />

stehen auf der Dachterrasse seines<br />

Büros am Stadtrand von Catania.<br />

Über uns der verschneite Ätna, aus<br />

dem eine Rauchwolke in den blauen<br />

Himmel steigt. Unter uns die Kräne<br />

des Hafens von Catania und das<br />

Meer, das in der Sonne glitzert.<br />

Es ist ein Vormittag Anfang Februar<br />

mit 15 Grad. „Dieser Winter<br />

war ein bisschen zu warm, wir<br />

haben erst jetzt Schnee auf dem<br />

Ätna“, erzählt Ansorge. Er ist Chef<br />

der Firma Sunprod, die halb Europa<br />

mit Bio-Zitronensaft beliefert.<br />

Das Wetter im Auge zu behalten<br />

gehört zu seinem Job. Denn die<br />

Zitrone braucht nicht nur jede<br />

Menge Sonnenschein, sondern auch<br />

kalte Luft, um zu reifen. „Es ist<br />

ein kompliziertes Zusammenspiel,<br />

wenn man eine optimale Ernte<br />

will“, sagt Ansorge auf Deutsch<br />

mit einem undefinierbaren Akzent.<br />

Frost oder zu viel Feuchtigkeit etwa<br />

sind fatal, sie können die ganze<br />

Ernte ruinieren. Genauso wie zu<br />

starker Wind, der die empfindlichen<br />

Blüten zerstören kann.<br />

KONZENTRIERTE SONNE. Wer<br />

mit Walter Ansorge über Zitronen<br />

reden will, sollte Zeit mitbringen.<br />

Sein ganzes Leben steht im Zeichen<br />

der Zitrusfrüchte: Geboren auf Sizilien,<br />

wo seine Eltern aus Berlin hinzogen,<br />

um einen Tourismusbetrieb<br />

zu eröffnen, heuerte er nach dem<br />

Studium als Dolmetscher bei einem<br />

Zitrusfrucht-Produzenten an. Seit<br />

damals blieb er der Branche treu,<br />

in süßen wie in sauren Zeiten.<br />

Und mittlerweile ist sein Zitronensaft<br />

buchstäblich in aller Munde:<br />

Wer einen Schluck aus einer Dose<br />

<strong>Organics</strong> Bitter Lemon nimmt, hat<br />

immer auch ein kleines bisschen<br />

konzentrierte sizilianische Sonne<br />

auf der Zunge.<br />

ZEITREISE. Es war vor etwa 2.000<br />

Jahren, als die Zitrone nach Europa<br />

und nach Sizilien kam. Ursprünglich<br />

stammte sie vom Fuße des<br />

Himalaya, wo Bauern verschiedene<br />

Zitruspflanzen miteinander gekreuzt<br />

und durch Zufall diese ganz<br />

besondere Frucht kreiert hatten.<br />

Ihr frischer Duft hielt Insekten fern<br />

und überstrahlte üble Gerüche.<br />

Und ihr Saft schmeckte zwar aus-<br />

Oben, Mitte: Walter Ansorge,<br />

Chef von Sunprod.<br />

Unten: Die Früchte werden alle<br />

einzeln per Hand geerntet.<br />

60 THE RED BULLETIN


Jede Frucht wird genau Reportage inspiziert:<br />

Hat sie genug Sonne bekommen?<br />

Hat der Wind ihr geschadet?<br />

Es ist ein kompliziertes<br />

Zusammenspiel, wenn man<br />

eine gute Ernte erzielen will.<br />

FEEL GOOD EDITION 61


Gelbes Gold: Bio-Zitronen sind weniger<br />

lange haltbar als konventionelle Früchte,<br />

dafür aber besonders aromatisch.


Reportage<br />

Bevor es in die Marktregale oder<br />

zur Weiterverarbeitung geht,<br />

werden die Zitronen gewa schen.<br />

Schnelle Transportkette: Die Bio-<br />

Zitronen sind am nächsten Tag<br />

in den Marktregalen zu finden.<br />

Agronom Ettore Forte kontrolliert<br />

den Anbau und die Qualität der<br />

Früchte.<br />

gesprochen sauer, doch er entfaltete<br />

auch ein einzigartiges<br />

Aroma im Mund, das nicht nur<br />

gegen Mundgeruch wirkte, sondern<br />

angeblich auch gegen allerlei<br />

Krankheiten und Vergiftungen.<br />

Kurz: Die Zitrone war so etwas<br />

wie das Superfood der Antike.<br />

Ein Zitronenbaum im Garten galt<br />

bei den alten Römern als Statussymbol:<br />

Nur die Reichsten konnten<br />

es sich leisten, sich an ihrem Duft<br />

zu erfreuen oder ihren Saft und<br />

ihre Schale in der Küche zu verwenden.<br />

Auf Sizilien, so stellte sich heraus,<br />

herrschten ideale Bedingungen,<br />

um die Früchte besonders gelb<br />

leuchten und intensiv duften zu<br />

lassen. Um diese Bedingungen<br />

selbst unter die Lupe zu nehmen,<br />

fahren wir von Catania aus in<br />

Richtung Süden. Unser Ziel: die<br />

Provinz Syrakus, wo die milde<br />

Brise des nahen Ionischen Meeres<br />

das ganze Jahr für ein wohltemperiertes<br />

Klima sorgt. Weder zu<br />

feucht noch zu kalt, weder zu heiß<br />

noch zu trocken. Wie gemacht für<br />

den Anbau der Zitronen.<br />

IM ZITRONENHAIN. Zwischen Bäumen,<br />

die sich vor reifen Früchten<br />

Seit Sonnenaufgang<br />

klet tern<br />

die Erntehelfer<br />

in den Baumkronen<br />

herum.<br />

förmlich biegen, erwartet uns Ettore<br />

Forte. Der Agronom überwacht den<br />

Anbau und kontrolliert die Qualität<br />

der Zitronen, die hier geerntet<br />

werden. Und momentan hat er viel<br />

zu tun, denn wir kommen mitten<br />

in der Haupternte.<br />

Seit Sonnenaufgang schon klettern<br />

die Arbeiter auf Leitern in<br />

die Baumkronen und schneiden<br />

die reifen Früchte mit kleinen<br />

Scheren von den Ästen. Für eine<br />

Maschinenernte seien die Bäume<br />

zu empfindlich, erzählt Ettore.<br />

In Spanien würde man mitunter<br />

Spritzmittel mit Hormonen verwenden,<br />

damit die Zitronen quasi<br />

von alleine vom Baum fallen und<br />

nur noch aufgeklaubt werden<br />

müssen. Nicht so in diesem Hain.<br />

Bei den Bio-Zitronen aus Syrakus<br />

ist noch Handarbeit nötig.<br />

Gespritzt wird lediglich mit einer<br />

Kupferlösung, um Pilzbefall zu verhindern.<br />

Und die unscheinbaren<br />

Pflanzen, die zwischen den Stämmen<br />

der Zitronenbäume sprießen,<br />

seien kein Unkraut, sondern Leguminosen<br />

– Verwandte von Bohnen<br />

und Linsen –, die den Boden mit<br />

Stickstoff anreichern. Biofrüchte<br />

würden eben viel mehr Arbeit machen,<br />

sagt Ettore. Aber die zahle<br />

sich aus.<br />

FEEL GOOD EDITION 63


Frische liegt<br />

in der Familie<br />

Farben, Geschmäcker, Gerüche:<br />

Zitrusfrüchte bieten das volle Programm.<br />

MANDARINE<br />

Citrus reticulata<br />

Stammt aus Südwestchina<br />

und ist die dritte Ur-Zitrusfrucht.<br />

Im Handel sind fast<br />

nur Kreuzungen wie die<br />

Clementine erhältlich –<br />

ein Hybrid aus Mandarine<br />

und Orange.<br />

ZITRONAT-<br />

ZITRONE<br />

Citrus medica<br />

Sie ist eine der Ur-Zitrusfrüchte<br />

und kam als Erste<br />

nach Europa. Dient nur<br />

als Duftlieferant und<br />

Grundzutat für Zitronat.<br />

PAMPELMUSE<br />

Citrus maxima<br />

Die größte Zitrusfrucht und<br />

eine der drei Ursorten,<br />

aus denen alle anderen<br />

gezüchtet wurden. Stammt<br />

aus Südostasien und<br />

ist ähnlich bitter wie die<br />

kleinere Grapefruit.<br />

ZITRONE<br />

Citrus limon<br />

Genetische Studien ergaben, dass die Zitrone eine Kreuzung<br />

aus Zitronatzitrone und Pomeranze ist, die wahrscheinlich<br />

in der Region Assam im Nordosten Indiens entstand.<br />

Sie enthält besonders viel Zitronensäure und Vitamin C.<br />

Alle Pflanzenteile sind reich an ätherischen Ölen, die ihr<br />

ein intensives Aroma geben.<br />

ORANGE<br />

Citrus sinensis<br />

Die am häufigsten angebaute<br />

Zitrusfrucht ist<br />

eigentlich eine Kreuzung<br />

aus Mandarine und Pampelmuse.<br />

Die Portugiesen<br />

brachten sie im 15. Jahrhundert<br />

nach Europa.<br />

POMERANZE<br />

Citrus aurantium<br />

LIMETTE<br />

Citrus latifolia<br />

GRAPEFRUIT<br />

Citrus paradisi<br />

BERGAMOTTE<br />

Citrus bergamia<br />

Auch Bitterorange genannt,<br />

ist sie wie ihre süße<br />

Schwester eine Kreuzung<br />

aus Mandarine und Pampelmuse.<br />

Sie wird hauptsächlich<br />

zu Orangeat und<br />

Marmelade verarbeitet.<br />

Diese grüne Kreuzung<br />

aus Zitronen und der<br />

wilden Zitrusfrucht Citrus<br />

micrantha kommt vor<br />

allem in Cocktails wie<br />

Caipirinha und Mojito<br />

zum Einsatz.<br />

Entstand um das Jahr<br />

1750 auf der Karibikinsel<br />

Barbados als Rückkreuzung<br />

von Orange und<br />

Pampelmuse. Von Letzterer<br />

hat sie den bitteren<br />

Geschmack übernommen.<br />

Die Kreuzung aus Pomeranze<br />

und Zitrone wird<br />

kaum gegessen. Doch die<br />

ätherischen Öle in ihrer<br />

Schale geben Parfums<br />

und dem berühmten Earl-<br />

Grey-Tee ihr Aroma.<br />

GETTY IMAGES (9)<br />

64 THE RED BULLETIN


Reportage<br />

Erntehelfer in Catania<br />

bei ihrer Arbeit.<br />

Er drückt mir eine frisch gepflückte<br />

Zitrone in die Hand, sie ist<br />

prall und saftig und verströmt einen<br />

Duft, der selbst nach mehrmaligem<br />

Händewaschen noch an den<br />

Fingern haften wird. Die berühmte<br />

Zitrone aus Syrakus, Sorte Femminello.<br />

Warum die so heißt? Ettore<br />

hält sich eine Frucht an die Brust<br />

und grinst. Am Stielansatz hat diese<br />

Sorte eine Wölbung, die an eine<br />

Brustwarze erinnert.<br />

AM FRUCHTPARCOURS. Vom<br />

Dach der Industriehalle bei Syrakus<br />

ragen in grellem Gelb die Buchstaben<br />

„Agrumi“ in den blauen<br />

Himmel – das italienische Wort<br />

für Zitrusfrüchte.<br />

Drinnen wieder dieser Duft,<br />

doch diesmal von abertausenden<br />

Zitronen. Unglaublich intensiv,<br />

aber überraschend angenehm.<br />

„Ich rieche das gar nicht mehr“,<br />

sagt Salvatore Magliocco lachend.<br />

Er und seine Schwester Silvia<br />

gehören zu dem Familienunternehmen,<br />

das seit Generationen auf<br />

vielen der Haine in der Umgebung<br />

Zitronen anbaut – auch auf jenem,<br />

den wir gerade besucht haben.<br />

Die beiden erwarten uns am Eingang<br />

der Halle, in der die Früchte<br />

sortiert und verpackt werden. Es<br />

ist eine Art Wellnessbehandlung<br />

für Zitronen, durch deren Stationen<br />

Silvia und Salvatore uns<br />

führen. Zuerst springen die Früchtchen<br />

vom Förderband in ein warmes<br />

Bad, dann kommt eine kalte<br />

Dusche und eine Massagebehandlung<br />

mit rauen Bürsten und feinen<br />

Sortieren, waschen,<br />

polieren: Die Zitronen<br />

durchlaufen<br />

eine Wellnessbehandlung.<br />

FEEL GOOD EDITION 65


Reportage<br />

Zitronen-Fachmann und Sunprod-<br />

Chef Walter Ansorge löst das<br />

Fruchtfleisch einer Zitrone aus.<br />

Wer verzieht das Gesicht zuerst?<br />

Experte Ansorge und <strong>Red</strong>akteur<br />

Raffael Fritz verkosten Zitronen.<br />

Auch wenn alle Zitronen (fast)<br />

gleich aussehen, im Geschmack<br />

gibt es durchaus Unterschiede.<br />

Poliertüchern, damit die Schale<br />

schön glänzt. Eine Kamera erkennt<br />

automatisch Größe und Farbe der<br />

Früchte und sortiert sie entsprechend:<br />

Die schönsten und größten<br />

werden in Kartons verpackt und<br />

am Abend abtransportiert. Schon<br />

morgen stehen sie in Bioläden von<br />

Trient über Traunstein bis Tulln<br />

zum Verkauf.<br />

Doch was passiert mit den Zitronen,<br />

die davor aussortiert werden<br />

und in einem großen Metallbehälter<br />

landen? Jede von ihnen hat einen<br />

kleinen Makel: Die eine ist eigentümlich<br />

geformt, die andere zu<br />

klein, die nächste hat Flecken oder<br />

minimale Druckstellen. Im Supermarkt<br />

würden diese Sonderlinge<br />

liegen bleiben. „Dabei sind das<br />

meistens die besten!“, sagt Salvatore.<br />

Diese Gustostücke sind für die<br />

Weiterverarbeitung bestimmt.<br />

KOSTPROBE. In der Fabrik presst<br />

man sie aus und erhitzt ihren Saft<br />

kurz auf über 60 Grad, um Keime<br />

abzutöten. Das Ergebnis ist eine<br />

trübe, gelb-weiße Flüssigkeit, von<br />

der mir Sunprod-Chef Walter<br />

Ansorge einen Schluck in ein Glas<br />

einschenkt. Es ist genau der Zitronensaft,<br />

der später im <strong>Organics</strong><br />

<strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon landet.<br />

Nur in der Verdünnung<br />

entfaltet<br />

die Zitrone ihre<br />

ganze Kraft.<br />

Wir sind zurück in Catania, und<br />

nachdem wir so viele Zitronen gesehen<br />

haben, wird es Zeit, den berühmten<br />

Saft auch zu kosten. Erster<br />

Eindruck: eine leicht süßliche<br />

Note entfaltet sich beim Kontakt<br />

mit der Zunge. Aber vor allem ist<br />

die Flüssigkeit eines: extrem sauer.<br />

Ich verziehe unwillkürlich das Gesicht<br />

zu einer Grimasse. Zitronen-<br />

sommelier wird aus mir keiner<br />

mehr. „Daran gewöhnt man sich“,<br />

sagt Walter Ansorge und lacht.<br />

„Geben Sie mir um acht Uhr früh<br />

vor Geschäftspartnern ein Glas<br />

zur Verkostung und ich verziehe<br />

keine Miene.“<br />

Ich nehme noch einen kleinen<br />

Schluck und lasse den Geschmack<br />

auf mich wirken. Eigentlich gar<br />

nicht so schlecht – wenn auch<br />

ziemlich intensiv.<br />

Die Zitrone ist eben eine sonderbare<br />

Frucht: Im Gegensatz zu fast<br />

allen anderen Früchten wird aus<br />

ihr kein Fruchtsaft hergestellt, den<br />

man einfach so trinken möchte –<br />

und trotzdem ist ihr Saft in unzähligen<br />

Erfrischungsgetränken enthalten.<br />

Nur in der Vermischung<br />

und Verdünnung entfaltet die Zitrone<br />

ihre ganze Kraft, die uns<br />

schon seit mehr als 2.000 Jahren<br />

in ihren Bann zieht. Nicht umsonst<br />

geht auf diese eigentümliche Frucht<br />

das Wort Limonade zurück – es<br />

kommt aus dem Französischen und<br />

bedeutet schlicht „Zitronenwasser“.<br />

66 THE RED BULLETIN


WIR LIEFERN NICHT NUR<br />

SPIRITUOSEN. WIR LIEFERN<br />

HOCHPROZENTIGE


Gewinnspiel<br />

SUCHBILD ORGANICS BY RED BULL<br />

Vier gewinnt!<br />

Wo in unserem Suchbild haben sich die vier Naturtalente versteckt?<br />

Finde die vier Dosen ORGANICS <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong>, und wir schicken dir einen<br />

4er-Pack unserer Bio-Erfrischungsgetränke* zu!<br />

WALDUNDSCHWERT.COM<br />

68 THE RED BULLETIN


Wo sind<br />

wir?<br />

Schau genau! Simply Cola, Bitter<br />

Lemon, Ginger Ale und Tonic<br />

Water: Auf unserem Bild hat sich<br />

jedes ORGANICS Erfrischungsgetränk<br />

einmal versteckt – in unterschiedlichen<br />

Größen. Kannst<br />

du die vier Naturtalente finden?<br />

So kommst du zu deinem Gewinn:<br />

Markier die gefundenen Dosen deutlich mit<br />

einem Stift, mach ein Foto davon und schick<br />

dieses bis spätestens 15. Juni <strong>2019</strong> per E­Mail<br />

mit dem Betreff „ORGANICS Suchbild“ an<br />

info@redbull.com. Vollständigen Namen und<br />

Angabe deiner Postadresse nicht vergessen!<br />

*Pro Teilnehmer ist nur eine Einsendung möglich. Gewinnspiel gilt nur in Österreich.<br />

Solange der Vorrat reicht. Unter allen Einsendungen werden 500 Probierpakete verlost.<br />

FEEL GOOD EDITION 69


REISEN


Travel<br />

Koffer packen<br />

und einziehen<br />

Ein Airstream in der Wüste Südkaliforniens.<br />

Eine gläserne Schlafkapsel in einem Steilhang<br />

in Peru. Ein Haus mit schrägen Wänden.<br />

Warum in einem Hotel nächtigen, wenn man’s<br />

auch außergewöhnlicher haben kann? Eben.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Waltraud Hable<br />

1960ER­AIRSTREAM BAMBI<br />

Design in der Wüste<br />

Joshua­Tree­Nationalpark, Kalifornien<br />

Der Airstream, der hier im Joshua-<br />

Tree-Nationalpark für Gäste bereitsteht,<br />

heißt Bambi. Eine Information, die<br />

man mit den Kojoten in der Umgebung<br />

vielleicht nicht unbedingt teilen sollte …<br />

AARON LYLES/PIXELLAB PHOTOGRAPHY & DESIGN<br />

Rund 250 Kilometer von Los Angeles entfernt,<br />

dort, wo die Mojave- in die Colorado-<br />

Wüste übergeht, findet man sie: die endlose<br />

Weite, durchsetzt von fast surrealen<br />

Felsformationen, wundersamen Bäumen<br />

und Kakteen. Viele kommen nur für einen<br />

Tagesausflug in den Joshua-Tree-Nationalpark.<br />

Der wahre Zauber aber liegt darin,<br />

in der Wildnis auch zu übernachten. Und<br />

wenn’s wirklich unvergesslich werden soll,<br />

tut man das am besten in diesem Original-<br />

Airstream Bambi aus den 1960er-Jahren.<br />

Der Kultwohnwagen wurde von einem<br />

stilsicheren Mutter-Tochter-Gespann res-<br />

71


Travel<br />

tauriert und eingerichtet. Das Highlight<br />

aber findet sich vor der Wohnwagentür:<br />

Zum einen ist da die Holzveranda samt<br />

Lichterkette und Liegestuhl. Zum anderen<br />

– und jetzt kommt’s – steht mitten in<br />

der Wüstenlandschaft auch ein beheizter<br />

Whirlpool. In diesen klettert man idealerweise<br />

nachts, mit einem eisgekühlten<br />

Drink, um zufrieden zuzuschauen, wie<br />

sich am Firmament ein Stern nach dem<br />

anderen anknipst. Ein Tipp noch, bevor<br />

es losgeht: Als Reisender tut man gut daran,<br />

eine Schlafmaske mitzunehmen. Mit<br />

den ersten Sonnenstrahlen wird es im<br />

Airstream nämlich taghell, lichtundurchlässige<br />

Jalousien sucht man vergeblich ...<br />

Preis: ca. 125 Euro pro Nacht<br />

merchantmodern.com/on-the-road<br />

Kalifornischer<br />

Lifestyle trifft auf<br />

marokkanisches<br />

Flair: Dieser<br />

Airstream ist eine<br />

Welt für sich.<br />

Fast schon surreal<br />

schön: Schnee, Sterne<br />

und das Nordlicht<br />

SCHNEE­IGLU<br />

Weiße Nächte<br />

Pyhätunturi, Finnland<br />

Drei Dinge vorweg: 1. Nein, der Rücken<br />

wird nicht leiden. Im Schneeiglu, das Platz<br />

für vier Personen bietet, finden sich echte<br />

Betten mit herrlich bequemen Matratzen.<br />

2. Sollte man trotzdem frieren, steht einem<br />

24 Stunden lang ein Haus zum Aufwärmen<br />

zur Verfügung. 3. Am besten bucht man<br />

sich hier in einer klaren Nacht zwischen<br />

September und März ein. Dann nämlich<br />

kann man mit etwas Glück das Nordlicht<br />

erleben. Aber auch im Iglu selbst gibt’s was<br />

zum Staunen: In die Innenwände aus Schnee<br />

wurde kunstvoll ein riesiger Bär geschnitzt.<br />

Preis: ca. 110 Euro pro Nacht<br />

Info: luckyranch.fi<br />

AARON LYLES/PIXELLAB PHOTOGRAPHY & DESIGN, MERCHANTMODERN, ALEKSI MEHTONEN<br />

72 THE RED BULLETIN


Travel<br />

Was man hier nicht<br />

sieht: Das Sunrise<br />

House im Dschungel<br />

von Bali hat vier<br />

Stockwerke.<br />

BAMBUSHAUS<br />

Dschungel-Feeling<br />

Bali, Indonesien<br />

WILL WIRIAWAN - DAYLIGHT.PRO - FOR AIRBNB (2)<br />

Dass der vierstöckige Bambusbau an den<br />

Ufern des Ayung-Flusses in Bali „Sunrise<br />

House“ heißt, kommt nicht von ungefähr:<br />

Das Dach in Form eines Blattes ist nach<br />

Osten hin geöffnet. Sprich: Vom Bett aus<br />

einen Sonnenaufgang zu genießen geht<br />

schon mal ziemlich gut. Auch fein: abends<br />

in der frei stehenden Badewanne liegen<br />

und dem Kreischen der Affen lauschen.<br />

Übrigens: Auf dem Anwesen gibt es noch<br />

weitere Häuser, die in Bäume und komplett<br />

aus Bambus gebaut sind.<br />

Preis: ca. 290 Euro pro Nacht, etwa über<br />

AirBnB oder über greenvillagebali.com<br />

FEEL GOOD EDITION 73


Travel<br />

360 Grad<br />

Natur pur<br />

SKYLODGE­KAPSEL<br />

Schwebe-Bett<br />

Cusco, Peru<br />

Schwindelfrei und unerschrocken sollte<br />

man sein. Und eine gewisse Grundfitness<br />

mitzubringen schadet sicher auch nicht.<br />

Denn die durchsichtigen Schlafkapseln,<br />

die in 400 Meter Höhe in einer Felswand<br />

in Peru hängen und das heilige Cusco-Tal<br />

überschauen, sind nur über einen Klettersteig<br />

und eine enge Hängebrücke zu erreichen.<br />

Rund drei Stunden dauert der<br />

Aufstieg, der in Begleitung eines Guides<br />

erfolgt. In der Kapsel selbst heißt es dann:<br />

essen; die Aussicht genießen; schlafen.<br />

Und Kräfte tanken für den Abstieg.<br />

Preis: ca. 420 Euro pro Nacht<br />

Info: naturavive.com<br />

Aus der Vogelperspektive<br />

ist alles<br />

schöner – sogar der<br />

Sonnenuntergang.<br />

400 Meter über<br />

festem Boden<br />

thronen die Skylodges<br />

und sind<br />

nur per Klettersteig<br />

erreichbar.<br />

Toiletten gibt’s,<br />

eine Dusche<br />

dafür nicht.<br />

NATURA VIVE (3)<br />

74 THE RED BULLETIN


Travel<br />

GETTY IMAGES, THE WORLD FAMOUS SEASHELL HOUSE – CASA CARACOL – VIA AIRBNB,<br />

CUBEHOUSE ROTTERDAM - VIA AIRBNB<br />

KUBUSHAUS<br />

Verdrehte Welt<br />

Rotterdam, Niederlande<br />

Eine schräge Unterkunft – nicht nur farblich.<br />

Die insgesamt 38 verbundenen Kubushäuser<br />

von Architekt Piet Blom sind allesamt<br />

Würfel, die jeweils um 45 Grad ge -<br />

dreht sind. Sämtliche Wände sind schräg<br />

(daran muss sich das Auge erst mal gewöhnen),<br />

und nach oben hin wird’s eng:<br />

Im 3. Stock heißt’s Kopf einziehen. Kurz:<br />

Viel Stauraum darf man auf 100 Quadratmetern<br />

nicht erwarten. Außerdem sind<br />

Dusche und Toilette auf unterschiedlichen<br />

Etagen. Aber ein Erlebnis ist es allemal.<br />

Preis: ca. 200 Euro pro Nacht<br />

Zu buchen auf booking.com & AirBnB<br />

Die Außenwände<br />

sind alle schief;<br />

das Ein richten<br />

hat so manchen<br />

Interior Designer<br />

gewiss fast verzweifeln<br />

lassen.<br />

Die schiefen Wände<br />

sind echt – und keine<br />

optische Täuschung<br />

SEASHELL HOUSE<br />

Meer erleben<br />

Isla Mujeres, Mexiko<br />

Urlaub in einer gigantischen Muschel? Geht!<br />

Zumindest auf der mexikanischen Isla<br />

Mujeres, die 13 Kilometer vor der Küste<br />

Cancùns liegt. Hier hat Architekt Eduardo<br />

Ocampo für seinen Künstlerbruder in den<br />

1990ern eine Ferienresidenz geschaffen,<br />

die das Meer designtechnisch aufgreift:<br />

Die Fenster haben die Form von Muscheln,<br />

die Wände sind geschwungen, innen führt<br />

eine schneckenförmige Treppe von oben<br />

nach unten. Zum Strand sind es 15 Minuten<br />

per Golfcart.<br />

Preis: ab ca. 220 Euro pro Nacht<br />

Zu mieten über AirBnB<br />

FEEL GOOD EDITION 75


Best of<br />

Summerdrinks<br />

Erfrischend kreative Cocktails – mit und ohne Alkohol: 9 Barkeeper<br />

haben köstliche Kreationen mit <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Ginger Ale,<br />

Tonic Water, Bitter Lemon und Simply Cola ins Glas gezaubert. Auf dich!<br />

<strong>Red</strong>aktion: Janina Lebiszczak Fotos: Konrad Limbeck Illustrationen: Claudia Meitert<br />

Produktion: Marion Batty, Eva Kerschbaum<br />

Unsere Cocktail-Experten<br />

Sammy<br />

Robert Mario Markus Dieter Damir Annika Bert Katharina<br />

76 THE RED BULLETIN


THANASSIS KRIKIS/TRUNK ARCHIVE/MODEL: MARIANGELA BONANNI @ BRAND MODEL MANAGEMENT<br />

Der beste Platz, um das Treiben am<br />

Strand zu beobachten: die Bar.


Drinks mit Simply Cola<br />

Treat Yourself<br />

alkoholfrei<br />

1 Zweig Zitronenverbene<br />

1/2 Stängel Zitronengras<br />

4 Kaffirblätter<br />

1,5 cl Rumsirup<br />

1 cl Mandelsirup<br />

3 cl Limettensaft<br />

10 cl <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Simply Cola<br />

Mario Hofferer<br />

ist Chef der Agentur<br />

MH Cocktail Entertainment.<br />

Er setzte sich gegen 61 Nationen<br />

durch und sicherte<br />

Gold als „Cocktail World<br />

Champion“ für Österreich.<br />

mario-hofferer.com<br />

SO GEHT’S:<br />

Alle Zutaten auf Würfeleis<br />

shaken und nach dem Abseihen<br />

mit Simply Cola auffüllen.<br />

Als Deko dienen ein Zuckergitter<br />

aus Isomalt, eine dehydrierte<br />

Orange und ein<br />

geflämmtes Marshmallow.<br />

Sammy Walfisch<br />

Inhaber von Botanical Garden, Wien. Für diese<br />

Kreation hat er sich von Klassikern wie Mojito,<br />

Cuba Libre und Daiquiri inspirieren lassen.<br />

botanicalgarden.at<br />

Holy Trinity<br />

alkoholisch<br />

6 cl Bacardi Añejo Cuatro<br />

3 cl Limettensaft<br />

2 Barlöffel Staubzucker<br />

1 cl Rohrzuckersirup<br />

1 Handvoll Minze<br />

1 Dose <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Simply Cola<br />

SO GEHT’S:<br />

Bacardi Añejo Cuatro, Limettensaft,<br />

Zucker und Minze<br />

kurz und hart shaken. Alles<br />

in ein Glas gießen. <strong>Organics</strong><br />

Simply Cola in einem Schlagobersspender<br />

aufschäumen,<br />

mit dem daraus gewonnenen<br />

Espuma den Drink aufgießen.<br />

Mit Limettenabrieb garnieren.<br />

78 THE RED BULLETIN


Life<br />

Holy Trinity<br />

Treat Yourself<br />

FEEL GOOD EDITION 79


The Bit ter The Bet ter<br />

Limoncello-<br />

Spritz<br />

Gartenzauber<br />

80 THE RED BULLETIN


Drinks mit Bitter Lemon<br />

Gartenzauber<br />

alkoholfrei<br />

Damir Busic<br />

ist Barkeeper im Liquid Diary<br />

in Innsbruck, trägt den<br />

Titel „World Class Bartender<br />

Austria 2018“ und ist<br />

ein Meister der Aromen.<br />

liquiddiary.com<br />

4 cl Seedlip Garden<br />

2 cl hausgemachter Basilikum­<br />

Orangenblüten­Sirup<br />

3 cl Limettensaft<br />

12 cl <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Bitter Lemon<br />

1 Spritzer Rhabarber Bitter<br />

Für die Deko: getrocknete<br />

Grapefruitscheiben<br />

und Zitronenthymian<br />

SO GEHT’S:<br />

Alles in ein Glas geben, umrühren<br />

(oder zehn Sekunden<br />

im Shaker mixen) und<br />

mit <strong>Organics</strong> Bitter Lemon<br />

aufgießen. Dekorieren.<br />

Dieter Brandl<br />

mixt in der Mayday Bar<br />

und der Threesixty Bar<br />

im Hangar-7, Salzburg.<br />

hangar-7.com<br />

Limoncello-Spritz<br />

alkoholisch<br />

1 cl Limoncello<br />

5 cl Prosecco<br />

auffüllen mit <strong>Organics</strong> <strong>by</strong><br />

<strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon<br />

Bert Jachmann<br />

Organisiert das<br />

Cocktailfestival<br />

„Liquid Market“ in Linz<br />

(17. Mai <strong>2019</strong>) und in<br />

Wien (12./13. Juli <strong>2019</strong>).<br />

liquidmarket.bar<br />

SO GEHT’S:<br />

Alle Zutaten mit Würfeleis in<br />

ein Weinglas füllen und mit<br />

Limette und Zitrone garnieren.<br />

The Bitter<br />

The Better<br />

alkoholisch<br />

4 cl Burschik’s Vermouth<br />

4 cl Nginious Smoked & Salted<br />

Gin<br />

3 cl <strong>Red</strong>uktion von <strong>Organics</strong><br />

<strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon<br />

1/2 cl frischer Zitronensaft<br />

Espuma aus <strong>Organics</strong><br />

<strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Bitter Lemon<br />

Für die Deko: kandierte<br />

Zitronen­Chips<br />

SO GEHT’S:<br />

Alle Zutaten im Rührglas mit<br />

doppelt gefrosteten Eiswürfeln<br />

ca. zehn Sekunden kalt rühren,<br />

in ein vorgekühltes Coupetteglas<br />

abseihen und mit Bitter­<br />

Lemon­Espuma auffüllen.<br />

FEEL GOOD EDITION 81


Drinks mit Tonic Water<br />

Nature’s Answer<br />

alkoholfrei<br />

3 cl Minze­Petersilien­Essenz<br />

(cold drip infused)<br />

6 cl Grüner Kaffee von<br />

Sonnentor (stark dosiert)<br />

6 cl <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Tonic Water<br />

2 Spritzer Walnut Bitters<br />

(Bitter Truth)<br />

1 cl Zuckersirup (2:1­Verhältnis)<br />

1 cl Ascorbinsäure<br />

(verdünntes Vitamin C)<br />

Für die Deko: Minze und<br />

glasierte, gebackene Petersilie<br />

Katharina Schwaller<br />

ist Barkeeperin im Heuer am<br />

Karlsplatz, Wien, wurde 2018<br />

„Barfrau des Jahres“ und ist<br />

obendrein Triathletin.<br />

heuer-amkarlsplatz.com<br />

SO GEHT’S:<br />

Cocktailschale vorkühlen, alle<br />

Zutaten auf Eiswürfeln shaken<br />

und mit <strong>Organics</strong> Tonic Water<br />

aufgießen. Dekorieren.<br />

Geht immer:<br />

Eiswürfel<br />

für kühle<br />

Drinks.<br />

Annika Kober<br />

ist Barkeeperin im Oskar Leipzig,<br />

Leipzig, und hat auch eine<br />

Agentur für Showbarkeeping.<br />

oskar-leipzig.de<br />

Spring Tonic<br />

alkoholisch<br />

4 cl Lillet Rosé<br />

auffüllen mit<br />

<strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong><br />

<strong>Bull</strong> Tonic Water<br />

Gurkensticks<br />

SO GEHT’S:<br />

Lillet Rosé mit Würfeleis<br />

und eisgekühltem <strong>Organics</strong><br />

Tonic Water auffüllen<br />

und mit Gurke garnieren.<br />

82 THE RED BULLETIN


Nature's Answer<br />

Spring Tonic<br />

FEEL GOOD EDITION 83


Ingwer-Kick<br />

Ginphonie 2.0<br />

84 THE RED BULLETIN


Drinks mit Ginger Ale<br />

Ginphonie 2.0<br />

alkoholisch<br />

4 cl Hendrick’s Gin<br />

2 cl Grand Marnier<br />

2 cl St. Germain<br />

Holunderblütenlikör<br />

Saft einer Limette<br />

2–3 Zweige Minze<br />

1/2 Barlöffel Zucker<br />

aufgießen mit<br />

<strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Ginger Ale<br />

Markus Brunner<br />

ist Barkeeper in der<br />

Franky Bar, Luzern.<br />

frankyluzern.ch<br />

SO GEHT’S:<br />

Alle Zutaten hart shaken,<br />

doppelt abseihen, im Glas<br />

mit <strong>Organics</strong> Ginger Ale auf<br />

Eis aufgießen und mit Minze<br />

und Orangenzesten garnieren.<br />

Für unseren Ingwer-<br />

Kick braucht’s zwei<br />

Orangenscheiben.<br />

Robert Pölzl<br />

ist als „steirische Eiche mit Wurzeln und<br />

Flügeln“ auf der ganzen Welt am Shaken.<br />

billionbars.com<br />

Ingwer-<br />

Kick<br />

alkoholfrei<br />

1 Espresso<br />

2 Orangenscheiben<br />

1/4 Limette<br />

2–3 Spritzer Orange Bitter<br />

2–3 Tropfen Ingwerextrakt<br />

5 cl <strong>Organics</strong> <strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong><br />

Ginger Ale<br />

Für die Deko: Orangenzesten<br />

SO GEHT’S:<br />

Limette und Orangen<br />

in einen Shaker geben,<br />

dann Orange Bitter und<br />

Ingwerextrakt dazugeben<br />

und mit einem Stößel<br />

zerdrücken. Nun kommt<br />

Würfeleis und ein frischer<br />

Espresso in den Shaker.<br />

Nach dem Schütteln alles<br />

in ein Glas abseihen und<br />

mit <strong>Organics</strong> Ginger Ale<br />

auffüllen. Dekorieren.<br />

FEEL GOOD EDITION 85


Haus­Party<br />

Einfach<br />

wunderBAR<br />

Irgendwas gibt es doch immer zu feiern.<br />

Mit diesen Teilen kommt Stil in die Sache –<br />

und in die eigenen vier Wände.<br />

Shotgläser aus<br />

Himalaya­Salz. Ideal<br />

für Drinks, die nach<br />

einem leichten Salzgeschmack<br />

verlangen,<br />

zum Beispiel Tequila.<br />

Vier Becher auf<br />

Akazienbrett, um<br />

€ 34,95 erhältlich<br />

über radbag.at.<br />

Auf bewahrungsdose<br />

in Ananasform<br />

für Erdnüsse, Zuckerl<br />

oder Minischokoladen.<br />

Höhe: 20 cm. Um € 19,99<br />

erhältlich bei butlers.at.<br />

Barhocker mit Samtbezug, dicker<br />

Polsterung und nach unten ausgestellten<br />

Metallfüßen. Höhe: 72 cm.<br />

Um € 399,– bei purevelvet.at.<br />

Cocktailshaker „Rocket“ von Viski.<br />

Fassungsvermögen: ca. 700 ml.<br />

Für Drinks zum Abheben. Ab ca. € 45,–<br />

über Amazon oder im Fachhandel.<br />

86 THE RED BULLETIN


Equipment<br />

Positive Message:<br />

Poster „Gin“ im Holzrahmen<br />

von Kruth Design.<br />

Maße: 20 × 30 cm,<br />

um € 39,99 erhältlich<br />

über juniqe.de.<br />

TIPP: Filler wie Sekt<br />

oder <strong>Organics</strong> Tonic Water<br />

und Ginger Ale sollten<br />

in keiner Hausbar fehlen.<br />

Meerjungfrau-Flaschenöffner<br />

mit Rettungsring für Kronkorken<br />

aller Art. Die Schönheit ist mit einer<br />

Messinglegierung überzogen.<br />

Um € 19,95, erhältlich über radbag.at.<br />

Barschrank „Kudra“ (Höhe: 107 cm)<br />

mit zwei Schubladen, fünf Glas­ und<br />

sechs Weinhalterungen. Folgt dank Rollen<br />

den Gästen und der Party. Von Safavieh<br />

um € 449,99, erhältlich über home24.at.<br />

Gins, made in Austria<br />

Drei geschmacklich spannende Kandidaten,<br />

die auch optisch die Hausbar aufwerten.<br />

1. Puristisch: Der steirische Pale Gin von Aeijst<br />

schmeckt nach Koriander, Wacholder und Zitrone.<br />

Um € 32,– erhältlich bei aeijst.at.<br />

2. Würzig: Dieser Dry Gin zweier befreundeter<br />

Wachauer Winzer besticht mit feiner Rosmarinnote.<br />

Um € 49,90 erhältlich bei wildstueckgin.com.<br />

3. Mutig: Der Dry Gin Brave von Rick aus der<br />

Steiermark wartet mit feurigen Pfefferaromen<br />

und Ingwerschärfe auf. Um € 39,90 erhältlich bei<br />

rick-gin.at.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

FEEL GOOD EDITION 87


REISEN<br />

BAR­ GUIDE<br />

Happy<br />

Hour!<br />

Spektakuläre Bars und Lokale<br />

in den schönsten Städten der Welt:<br />

wo man einmal im Leben auf sich<br />

selbst anstoßen sollte.<br />

<strong>Red</strong>aktion: Mariella Reithoffer, Waltraud Hable<br />

GETTY IMAGES<br />

88 THE RED BULLETIN


Bar-Guide<br />

FEEL GOOD EDITION 89


Bar-Guide<br />

Bars mit<br />

Panorama-Blick<br />

Du thronst über der Stadt, und die Welt<br />

liegt dir buchstäblich zu Füßen – gepaart<br />

wird das Ganze mit coolem Sound<br />

und spannenden Drinks.<br />

Stockholm, Schweden<br />

TAK<br />

Der perfekte Platz für After-<br />

Work-Drinks in Stockholm.<br />

Mailand, Italien<br />

TERRAZZA<br />

TRIENNALE<br />

Tolle Drinks, klares Design – und<br />

das Ganze mitten im Grünen.<br />

„Che bello!“ Wir versprechen,<br />

auch ohne große Italienischkenntnisse<br />

wird man sich dazu<br />

hingerissen fühlen, diesen<br />

Seufzer beim Betreten der Osteria<br />

con Vista auf der Terrazza<br />

Triennale auszustoßen. Und das<br />

nicht nur wegen des Ausblicks<br />

auf das Finanzzentrum und<br />

auf den Parco Sempione, die<br />

grüne Lunge Mailands. Auch<br />

das Design und die Architektur<br />

des Dachpavillons sind eine<br />

Wie ein Gewächshaus<br />

auf einem Dach:<br />

Terrazza Triennale.<br />

Wohltat für das Auge. Das<br />

Ganze erinnert an ein modernes,<br />

vollverglastes Gewächshaus,<br />

dessen Seitenteile sich<br />

öffnen lassen. Abends, kurz vor<br />

Sonnenuntergang, wenn sich<br />

am Himmel Blau, Rot und Rosa<br />

abwechseln, entfaltet sich der<br />

volle Charme. Dazu: köstliche<br />

Drinks, gehobene, italienische<br />

Küche. Was will man mehr?<br />

Dolce vita in Reinform.<br />

Best Drink: „Il Bauscia“ mit<br />

Campari (eh klar), Grapefruitsaft,<br />

Agavensirup, Limette und<br />

Ginger Beer.<br />

Sound: entspannt<br />

Info: osteriaconvista.it<br />

14 Stockwerke muss man bewältigen,<br />

um eine der besten<br />

Rooftop-Bars von Stockholm zu<br />

erreichen. Die Schweden sind<br />

ein feierfreudiges Völkchen –<br />

und das heißt: Im Sommer (der<br />

im hohen Norden bekanntlich<br />

nicht besonders lange dauert)<br />

eilt man nach dem Büro schnell<br />

hierher zum After-Work. Nachmittags<br />

gibt’s oft Barbecue.<br />

Best Drink: „Tak Martini“<br />

mit Absolut Elyx, Sake und<br />

Manzanilla Sherry.<br />

Info: tak.se<br />

Vom Tak aus ist ganz<br />

Stockholm zu sehen.<br />

NICK OWUOR/ASTRO_NIC-1024513/UNSPLASH, TAK/WINGÅRDHS<br />

90 THE RED BULLETIN


Bar-Guide<br />

Das Loft:<br />

360-Grad-Wien-<br />

Panorama und<br />

eine künstlerisch<br />

wertvolle Decke.<br />

Auf<br />

zu neuen<br />

Höhen<br />

Paris<br />

KONG<br />

Eine Glaskuppel über<br />

den Dächern von Paris,<br />

an der Pont Neuf – mit<br />

Restaurant und toller<br />

Bar. Zur Fashion Week ist<br />

hier die Höllle los.<br />

kong.fr<br />

ABACAPRESS/DIDIER DELMAS, PICTUREDESK.COM, SALEK BOHUMIL, MANUEL TRUMM<br />

Wien, Österreich<br />

DAS LOFT<br />

360-Grad-Panorama-Blick<br />

und Kunst-Ambiente.<br />

Wo soll man zu erst hinschauen?<br />

Auf Wiens Innenstadt, die sich<br />

hier vom 18. Stock des Sofitels<br />

wie ein leiser Teppich vor einem<br />

ausbreitet und freie Sicht auf<br />

Stephansdom und Riesenrad<br />

bietet? Auf die eindrucksvolle<br />

Decke der Medienkünstlerin<br />

Pipilotti Rist, die abends alles<br />

in ein warmes, schmeichelndes<br />

Licht taucht? Auf die liebevoll<br />

gestaltete Barkarte? Langweilig<br />

wird einem hier jedenfalls nicht,<br />

schon gar nicht am Wochenende,<br />

wenn DJs auflegen.<br />

Best Drink: Die hauseigene<br />

Gin-Tonic-Kreation (Gintastic<br />

<strong>by</strong> SO/Vienna und <strong>Organics</strong><br />

<strong>by</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Tonic Water).<br />

Sound: Dope House Music.<br />

Latin, World Music.<br />

Dresscode: chic; keine Flip-<br />

Flops, keine Sportschuhe.<br />

Info: so-vienna.com<br />

Dass man hier<br />

die Kunst zu feiern<br />

beherrscht, sieht man<br />

auch am Design.<br />

Bratislava<br />

UFO<br />

45 Sekunden braucht der<br />

Aufzug in die 95 Meter<br />

hoch gelegene Bar in<br />

Form eines UFOs – von<br />

der man bis zu 100 Kilometer<br />

weit sehen kann.<br />

redmonkeygroup.com<br />

München<br />

DACHGARTEN<br />

Eine Bar auf dem Dach<br />

des Alpina Parkhauses<br />

am Stachus – perfekt<br />

nach einem Stadtbummel<br />

(und das Auto ist auch<br />

gleich gut abgestellt).<br />

kulturdachgarten.de<br />

FEEL GOOD EDITION 91


Bar-Guide<br />

Feiern in<br />

Indoor-Oasen<br />

Und plötzlich bist du in einer anderen Welt.<br />

Kunst, hängende Gärten, Lichtspiele:<br />

Es gibt so viel zu entdecken.<br />

Die Wandmalereien<br />

im Fitzroy Social<br />

stammen von<br />

David Bromley.<br />

Wien, Österreich<br />

DOTS<br />

Interieur, Drinks und Küche<br />

ergeben ein Gesamtkunstwerk.<br />

consectio. Utå<br />

eturehenihil in<br />

Melbourne, Australien<br />

FITZROY SOCIAL<br />

Kunstgalerie, Hanging Garden<br />

und Trendsetter-Bar in einem.<br />

Was passiert, wenn man einem<br />

Gärtner und einem Künstler<br />

freie Hand gibt? Die Antwort<br />

lässt sich ansehen, in Form des<br />

Melbourner Szene-Lokals Fitzroy<br />

Social – das jetzt nicht nur<br />

über einen hängenden Garten<br />

verfügt, sondern sich auch<br />

keine Sorgen um die perfekte<br />

Wandfarbe machen muss: Die<br />

Mauern dort haben tausend<br />

Farben, denn der britisch-australische<br />

Maler David Bromley<br />

tobte sich mit fünf riesigen<br />

Wandgemälden kreativ aus. Das<br />

Coole am Fitzroy Social: Es ist<br />

riesig, fast wie eine Halle, aber<br />

dabei gemütlich und entspannt.<br />

Letzteres gilt auch fürs Essen<br />

(Burger, Surf & Turf), die Preise<br />

und das Publikum.<br />

Best Drinks: Wir empfehlen,<br />

gleich eine „Punch Bowl“ zu<br />

ordern – die kostet rund 40 australische<br />

Dollar, reicht für vier<br />

bis fünf Personen und wird<br />

mit Rum oder Gin zubereitet.<br />

Info: fitzroysocial.com.au<br />

Es war das erste Lokal, das<br />

Kunstsammler und Szenewirt<br />

Martin Ho in Wien gründete,<br />

mit damals gerade mal 19 Jahren.<br />

Mittlerweile ist Ho 32 und<br />

betreibt mehrere Clubs, Restaurants<br />

und sogar ein Hotel. Doch<br />

das Dots hat nichts von seinem<br />

Charme eingebüßt – im Gegenteil.<br />

An den Wänden hängt ein<br />

wilder Mix aus zeitgenössischer<br />

Kunst, serviert werden Kreativ-<br />

Sushi und -Maki, die schon mal<br />

mit Trüffeln oder Liptauer gefüllt<br />

werden. Und ja, auch die<br />

Drinks sorgen für Ahs und Ohs.<br />

Sound: House, Lounge<br />

Info: dots1060.at<br />

DOTS GROUP (2)<br />

92 THE RED BULLETIN


Bar-Guide<br />

Das Motto liegt<br />

im 5. Wiener<br />

Gemeindebezirk.<br />

Noch mehr<br />

Design-Gustostückerl<br />

Rom<br />

BOTANIKO<br />

Eine der experimentierfreudigsten<br />

Cocktailbars<br />

der Ewigen Stadt<br />

mit tollem Szene-Publikum:<br />

Hier werden Gewürze,<br />

Früchte und Kräuter<br />

wild gemischt, in die<br />

Bar ist ein Baumstamm<br />

integriert, um das Naturthema<br />

aufzugreifen.<br />

botanikoroma.it<br />

ATELIER KARASINSKI/MOTTO<br />

Wien, Österreich<br />

MOTTO<br />

Dschungel-Höhle, in der<br />

man die Zeit vergisst.<br />

Man fühlt sich, als würde man<br />

eine mystische Höhle betreten.<br />

Das liegt nicht nur an dem<br />

schweren Vorhang am Eingang.<br />

Vor allem das sinnliche Licht,<br />

die grünen Samtpolsterungen<br />

und die Palmenprints tragen<br />

dazu bei. Obendrauf gibt’s Kerzenständer<br />

mit Äffchen, Wandverputz<br />

im Shab<strong>by</strong> Chic und die<br />

wahrscheinlich schönsten Kellner<br />

und Barkeeper der Stadt.<br />

Ab 18 Uhr öffnet das Szenelokal<br />

seine Pforten, und oft schaut<br />

man erst nach Mitternacht das<br />

erste Mal wieder auf die Uhr,<br />

das hat ein Besuch hier so an<br />

sich. Wer Hunger hat, dem seien<br />

die hiesigen Klassiker Beef Tatar<br />

und Schinkenfleckerl ans Herz<br />

gelegt. Ach ja, im Sommer gibt<br />

es hier auch einen Garten.<br />

Best Drinks: die diversen Prosecco-Kreationen,<br />

die in Champagnerschalen<br />

serviert werden.<br />

Sound: Elektro, chillig<br />

Publikum Szene-People aller<br />

Altersklassen<br />

Info: motto.wien<br />

Kopenhagen<br />

MANON<br />

Eigentlich ist das Manon<br />

Les Suites Guldsmeden<br />

ein junges, hippes Hotel<br />

mitten in Kopenhagen.<br />

Aber man muss nicht<br />

zwangsweise hier übernachten,<br />

ein Drink in der<br />

balinesischen Poollandschaft<br />

im 2. Stock tut’s<br />

auch. Und dann geht’s<br />

weiter zur Bar auf der<br />

Dachterrasse.<br />

guldsmedenhotels.com<br />

FEEL GOOD EDITION 93


Bar-Guide<br />

Bars & Lounges<br />

Auszeit mit Urlaubsfeeling: Hier kannst du<br />

in die Sonne blinzeln und auf den glitzernden<br />

Wasserhorizont schauen.<br />

Amsterdam, Niederlande<br />

SUPPERCLUB CRUISE<br />

Ahoi, Party-People! Gleich drei<br />

Decks laden zum Feiern ein.<br />

Reifnitz, Österreich<br />

LAKE SIDE<br />

Sundowner direkt<br />

am Wörthersee.<br />

Am Südufer des Wörthersees<br />

und von außen leicht zu übersehen<br />

– würden da nicht all die<br />

schnittigen Edelkarossen vor<br />

dem Eingang parken – findet<br />

sich der wohl schönste Platz für<br />

einen Sundowner in Kärnten.<br />

Wer Glück hat bzw. rechtzeitig<br />

im LakeSide reserviert, kann in<br />

einer Lounge-Landschaft liegend<br />

das abendliche Farbenspiel<br />

am Horizont betrachten. Und<br />

idealerweise isst man hier auch<br />

gleich, die hochgelobte Küche<br />

ist sommerlich-leicht und teilweise<br />

exotisch inspiriert.<br />

LakeSide:<br />

Loungefeeling<br />

in Reifnitz am<br />

Wörthersee.<br />

Geöffnet: von Mitte Mai<br />

bis Anfang September,<br />

jeweils bis 22 Uhr.<br />

Best Drink: „The LakeSide<br />

Pipe“. Ein XL-Drink mit 12 cl<br />

Wodka oder Gin und Tonic.<br />

Sound: Electronic, Dance<br />

Publikum: Erfolg trifft<br />

Flip-Flops.<br />

Info: lakesidelounge.at<br />

Ein Wochenende in Amsterdam<br />

geplant? Dann am besten<br />

schnell den Eventkalender der<br />

Supperclub Cruise aufrufen –<br />

mit etwas Glück findet demnächst<br />

eines der legendären<br />

Motto-Clubbings statt, und man<br />

kann sich noch Tickets sichern.<br />

Von „Bollywood“ bis „Karibik“<br />

reicht die Party-Palette, die bis<br />

zu 500 Tanzwütige auf drei<br />

Decks durchfeiern lässt. Der<br />

Vollständigkeit halber sei erwähnt:<br />

Man kann das Schiff<br />

auch für Privatveranstaltungen<br />

mieten, also zum Beispiel hier<br />

heiraten oder eine ganz große<br />

Geburtstagssause schmeißen.<br />

Info: supperclubcruise.nl<br />

Hallo Amsterdam! In lauen Sommernächten<br />

kann man vom Außendeck<br />

die Skyline der Stadt genießen.<br />

94 THE RED BULLETIN


Bar-Guide<br />

Die beste Bar<br />

in Wien<br />

hat die besten<br />

Drinks<br />

Sydney<br />

SEA DECK<br />

Ein Schiff im Stil des<br />

goldenen Zeitalters von<br />

Hollywood im Hafen von<br />

Sydney: mit VIP-Tischen,<br />

wechselnden Events und<br />

Blick auf die legendäre<br />

Harbour Bridge. Die<br />

hiesige Saison geht<br />

immer von Oktober/<br />

November bis April.<br />

www.seadeck.com.au<br />

GETTY IMAGES, DOMINIQUE JULIAN<br />

Burleigh Heads, Australien<br />

RICK SHORES<br />

Legendäres Lokal an der<br />

australischen Goldküste.<br />

Eine schönere Aussicht aufs<br />

Meer wird man an der gesamten<br />

australischen Goldküste<br />

nicht finden – vor allem nicht,<br />

wenn man obendrein ausgezeichnet<br />

essen und trinken will.<br />

Nicht umsonst ist das Rick<br />

Shores regelmäßig auf der Liste<br />

der besten Restaurants Australiens<br />

zu finden. Die panasiatische<br />

Cuisine – ein gelungener<br />

Mix aus Thailändisch, Vietnamesisch<br />

und Japanisch – zieht<br />

Gourmets in Scharen an. Dazu<br />

gibt es eine lange, sehr kreative<br />

Cocktailkarte. In anderen Worten:<br />

Reservieren ist hier Pflicht,<br />

denn die Vorzüge des Lokals haben<br />

auch andere schon erkannt.<br />

Best Drink: der Cocktail „Castaway“<br />

mit Absolut Elyx, Kokosnussmilch,<br />

Amarenakirschen<br />

und Pistazien.<br />

Info: rickshores.com.au<br />

Paris<br />

CONCRETE<br />

Ein dreistöckiges Partyboot<br />

an der Seine für<br />

Techno- und Houseclubbings.<br />

Seit 2011 ein<br />

Fixstern im Pariser Nachtleben.<br />

Einmal im Leben<br />

sollte man hier die Nacht<br />

durchgetanzt haben.<br />

concreteparis.fr<br />

Techno und<br />

House an der<br />

Seine<br />

FEEL GOOD EDITION 95


IMPRESSUM<br />

IDEE & ENTWICKLUNG<br />

Robert Hohensinn<br />

CHEFREDAKTEURIN<br />

Waltraud Hable<br />

CHEFREDAKTEUR THE RED BULLETIN<br />

Alexander Macheck<br />

CREATIVE DIRECTOR<br />

Erik Turek<br />

ART DIRECTORIN<br />

Esther Straganz<br />

FOTOCHEFIN<br />

Marion Batty<br />

MANAGING EDITOR<br />

Mariella Reithoffer<br />

AUTOREN & RECHERCHEWUNDER<br />

Raffael Fritz, Janina Lebiszczak, Holger Potye, Mariella Reithoffer<br />

CHEFIN VOM DIENST<br />

Marion Lukas­Wildmann<br />

LEKTORAT<br />

Hans Fleißner (Leitung), Billy Kirnbauer­Walek, Vera Pink<br />

LITHOGRAFIE<br />

Clemens Ragotzky (Leitung), Claudia Heis, Nenad Isailovic,<br />

Maximilian Kment, Josef Mühlbacher<br />

HERSTELLUNG<br />

Veronika Felder<br />

FEEL GOOD EDITION<br />

Head of Commercial and<br />

Publishing Management<br />

Stefan Ebner<br />

Publishing Management<br />

Sara Varming (Ltg.), Mia Wienerberger<br />

Head of Creative<br />

Markus Kietreiber<br />

Commercial Design<br />

Peter Knehtl (Ltg.), Sasha Bunch,<br />

Simone Fischer, Martina Maier<br />

Creative Solutions<br />

Eva Locker (Ltg.), Verena Schörkhuber,<br />

Edith Zöchling­Marchart<br />

Anzeigendisposition<br />

Manuela Brandstätter, Monika Spitaler<br />

Produktion<br />

Walter O. Sádaba, Friedrich Indich, Sabine Wessig<br />

Office Management<br />

Yvonne Tremmel (Ltg.), Alexander Peham<br />

IT Systems Engineer<br />

Michael Thaler<br />

Vertrieb<br />

Peter Schiffer (Ltg.), Klaus Pleninger,<br />

Nicole Glaser, Yoldaş Yarar<br />

Geschäftsführer & Herausgeber<br />

Andreas Kornhofer<br />

<strong>Red</strong>aktionsanschrift<br />

Heinrich­Collin­Straße 1, A­1140 Wien<br />

Telefon: +43 1 90221­28800<br />

Fax: +43 1 90221­28809<br />

E­Mail: redaktion@at.redbulletin.com<br />

Web: www.redbulletin.com<br />

Medieninhaber,<br />

Verlag und Herausgeber<br />

<strong>Red</strong> <strong>Bull</strong> Media House GmbH<br />

Oberst­Lepperdinger­Straße 11–15<br />

A­5071 Wals bei Salzburg<br />

FN 297115i, Landesgericht Salzburg,<br />

ATU63611700<br />

Geschäftsführer<br />

Dkfm. Dietrich Mateschitz,<br />

Gerrit Meier, Dietmar Otti,<br />

Christopher Reindl<br />

Global Head of Media Sales<br />

Gerhard Riedler<br />

Head of Media Sales International<br />

Peter Strutz<br />

Sales Director<br />

Alfred Vrej Minassian<br />

Sales Project Management<br />

Stefanie Krallinger<br />

Media Sales<br />

Gerald Daum, Vanessa Elwitschger,<br />

Franz Fellner, Mario Filipovic, Thomas Hutterer,<br />

Franz Kaiser, Alexander Kopellos,<br />

Christopher Miesbauer, Nicole Okasek­Lang,<br />

Jennifer Sabejew, Phillip Schleussner,<br />

Elisabeth Staber, Johannes Wahrmann­Schär<br />

anzeigen@at.redbulletin.com<br />

Druck<br />

Druckerei Berger<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />

Wiener Straße 80, A­3580 Horn<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Informationen zum Medieninhaber<br />

sind ständig und unmittelbar unter<br />

folgender Web­Adresse auffindbar:<br />

www.redbulletin.at/impressum<br />

96 THE RED BULLETIN


Last Page<br />

SMALL­TALK­STARTHILFE<br />

Ähem … und du so?<br />

12 schnelle Fragen, die jedes Gespräch in Gang bringen.<br />

Wenn du einen Tag lang die Welt regieren<br />

und genau eine Sache verändern könntest<br />

- was würdest du machen?<br />

Was ist dein geheimes Naturtalent?<br />

Wann hat sich dein Leben<br />

zuletzt angefühlt<br />

wie ein Abenteuer?<br />

Was teilst du nicht?<br />

Welche drei Songs sind der Soundtrack<br />

deines Lebens?<br />

Welche Telefonnummer kannst du<br />

auswendig?<br />

Was ist die kurioseste Geschichte<br />

über dich, die stimmt?<br />

Woran denkst du, wenn du an etwas Schönes<br />

denken möchtest ?<br />

Welche Hoffnung wirst du<br />

niemals aufgeben?<br />

Das beste Kompliment, das dir<br />

ein Mann / eine Frau je gemacht hat?<br />

Gin oder Tonic? Feiern oder chillen?<br />

Zitrone oder Orange?<br />

Laut Sternzeichen bist du<br />

geboren, um zu …?<br />

98 THE RED BULLETIN

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