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Beelitzer Nachrichten - Mai 2019

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Seite 8<br />

AUS DEM RATHAUS / FEUERWEHR<br />

„Tatütata und Wasser marsch!“<br />

… heißt es auch für die Kleinsten im<br />

großen Feuerwehrstützpunkt der Stadt<br />

Beelitz. Jeden zweiten Dienstag versammeln<br />

sich circa 16 kleine Feuerwehrhelden<br />

ab sechs Jahren mit ihren<br />

Betreuern Antonia, Daniel und Marcel.<br />

Gemeinsam lernen wir, ganz wie die<br />

Großen, die Grundaufgaben der Feuerwehr.<br />

Was mache ich, wenn es brennt?<br />

Was passiert beim Absetzen eines Notrufes?<br />

Wie kommt das Wasser zum<br />

Feuer?<br />

Aber auch „Spiel & Spaß“ kommt bei<br />

uns nicht zu kurz. Spiele und Unternehmungen<br />

zur Stärkung des Teamgeistes<br />

stehen auch auf unserem Plan.<br />

Das aufregendste Thema sind die Wettkämpfe<br />

im Sommer. Jedes Jahr gibt es<br />

im Stadtgebiet den Stadtpokalausscheid,<br />

bei dem alle Kinder- und Jugendfeuerwehren<br />

ihr Können unter<br />

Beweis stellen und gegeneinander antreten.<br />

Dieser findet dieses Jahr im August<br />

in Rieben statt.<br />

Mit zehn Jahren geht es für die Kinder<br />

dann in der Jugendfeuerwehr weiter,<br />

welche sich bereits in der November-<br />

Ausgabe 2018 vorgestellt hat.<br />

Antonia Mann und Daniel Kotsch<br />

Kinderwarte der Feuerwehr Beelitz<br />

Konkrete Strafen für Müllsünder<br />

Im Rathaus wird derzeit an einem Bußgeldkatalog gearbeitet. Vor allem das Entsorgen von<br />

Hausmüll in Papierkörben und von Grünabfall im Wald ist ein Problem in der Spargelstadt<br />

Die Stadt Beelitz will Müllsündern noch<br />

stärker als bisher den Kampf ansagen:<br />

Derzeit wird an einem Bußgeldkatalog<br />

gearbeitet, in dem für Ordnungswidrigkeiten<br />

wie das Wegwerfen von Abfall<br />

oder Zigarettenkippen konkrete Strafen<br />

aufgeführt werden. Bislang ist der Ermessenspielraum<br />

groß: In der<br />

„Ordnungsbehördlichen Verordnung“ ist<br />

eine Spanne von 5 bis 1000 Euro festgelegt,<br />

mit der die Stadt Verstöße gegen<br />

die öffentliche Ordnung und Sicherheit<br />

ahnden darf.<br />

„Wir möchten, dass die Bürgerinnen und<br />

Bürger genau wissen, was auf sie zukommt,<br />

wenn sie achtlos Müll wegwerfen<br />

oder sich sogar absichtlich auf Kosten<br />

der Gemeinschaft ihres Unrates entledigen“,<br />

erklärt Bürgermeister Bernhard<br />

Knuth. Gerade erst wurde ein Verwarngeldbescheid<br />

an einen Bürger zugestellt,<br />

der seinen Hausmüll wiederholt in<br />

öffentlichen Behältern entsorgt hat. Leider<br />

kein Einzelfall. „Unsere Bauhofmitarbeiter<br />

entleeren die Abfallbehälter im<br />

Stadtgebiet mittlerweile drei Mal in der<br />

Woche – und immer noch quellen sie<br />

mancherorts mit Hausmüll und Reststoffen<br />

über.“ Auch das Entsorgen von<br />

Grünabfällen im Wald hat scheinbar<br />

schon Methode: Immer wieder müssen<br />

Berge an gemähtem Rasen- oder Heckenschnitt<br />

aus dem Stadtwald geholt<br />

werden. „Wir haben mehrfach öffentlich<br />

auf die Folgen für Umwelt und Natur<br />

hingewiesen, sogar Schilder an den gern<br />

genutzten Abladeplätzen aufgestellt,<br />

aber letztendlich hilft offensichtlich nur<br />

Strafe“, so der Bürgermeister weiter.<br />

Nicht zuletzt bedeuten schwitzende<br />

Komposthaufen auch eine Brandgefahr.<br />

Die hat die Stadt auch im Blick, wenn es<br />

um das illegale Befahren von Waldwegen<br />

geht: Die Waldwege sind keine öffentlich<br />

gewidmeten Straßen und dürfen<br />

deshalb auch unabhängig von der Waldbrandgefahrenstufe<br />

nicht befahren werden.<br />

„Gerade beim Thema Waldbrandverhütung<br />

sollten wir sehr sensibel<br />

sein“, sagt Bürgermeister Knuth mit<br />

Verweis auf den Großbrand im vergangenen<br />

Sommer. Generell setzt die Stadt<br />

auch auf aufmerksame Bürger: Wer grobes<br />

Fehlverhalten beobachtet, sollte sich<br />

unbedingt an das Ordnungsamt wenden.<br />

„Das hat nichts mit Anschwärzen zu tun:<br />

Wenn jemand Grünabfall, Müll oder<br />

Zigaretten wegwirft, kann das mitunter<br />

brandgefährliche Folgen haben, und die<br />

wollen wir verhindern.“<br />

Öffentliche Mülleimer werden ganz gern mal zur<br />

Entsorgung des Hausmülls genutzt. Das kostet in<br />

Zukunft 75 Euro<br />

Mit dem Bußgeldkatalog, der demnächst<br />

im Hauptausschuss zur Diskussion gestellt<br />

werden soll, wird zum Beispiel das<br />

Entsorgen von Hausmüll in den öffentlichen<br />

Mülleimern der Stadt mit 75 Euro<br />

geahndet, wer die Hinterlassenschaften<br />

von Hunden und anderen Tieren nicht<br />

beseitigt, muss 100 Euro zahlen. Das<br />

illegale Befestigen von Aufklebern an<br />

Bushaltestellen, Laternenmasten oder<br />

anderen öffentlichen Anlagen soll –<br />

ebenso wie wildes Plakatieren – künftig<br />

mit 50 Euro belangt werden.<br />

Thomas Lähns

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