Zutat 2019:06
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Märchenhafte<br />
Gartenfrisch bleibt gartenfrisch. Op<br />
kommt der Erntefrische in Nährstoff- und<br />
Mehr als jede andere<br />
Früher war alles besser, sagt man. Früher<br />
waren die Keller kalt und Platz war<br />
kein Thema. Also wurden im Herbst die<br />
Äpfel nach der Ernte gleich für die ganze<br />
Saison eingekauft und eingelagert. Die<br />
Kartoffeln auch und noch ein paar andere<br />
Obst- und Gemüsesorten.<br />
Das Einlagern in kühlem Milieu sorgt<br />
bei Lebensmittel für deren längere Haltbarkeit.<br />
Wobei es dabei nicht ausschließlich<br />
um längere Verfügbarkeit, sondern<br />
auch und vor allem darum geht, Lebensmittelsicherheit<br />
und Produktqualität zu<br />
gewährleisten. Mittlerweile ist bekannt, dass<br />
verschiedene Gemüse- oder Obstsorten sehr<br />
unterschiedliche optimale Lagertemperaturen<br />
haben.<br />
Am kühlsten wollen es Artischocken,<br />
Blumenkohl, Broccoli, Fenchel, Karotten,<br />
Kohlrabi, Salat oder Spinat. Bei den Früchten<br />
sind es Birnen, Heidelbeeren, Himbeeren,<br />
Kirschen, Kiwis, Nektarinen, Pfirsiche<br />
oder Stachelbeeren. Diese Sorten bevorzugen<br />
frische 1 – 3° Celsius, während Tomaten oder<br />
Bananen deutlich weniger anspruchsvoll sind<br />
und mit Temperaturen um die 10° Celsius<br />
auskommen. Alles andere liegt irgendwo<br />
dazwischen.<br />
Warum perfekte Kühlung überhaupt notwendig<br />
ist, wissen Rosmarie Zehetgruber<br />
und Karin Kaiblinger von GUTESSEN<br />
CONSULTING. Die beiden Expertinnen<br />
wissen, worauf es ankommt. Mineral-<br />
und Ballaststoffe sind dabei recht<br />
sattelfeste Genossen. Sie sind temperatur-<br />
und lichtstabil und auch Sauerstoff<br />
kann ihnen nicht wirklich was anhaben.<br />
Auf sie braucht bei der Planung der<br />
Lagerung kaum Rücksicht genommen<br />
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