27.06.2019 Aufrufe

STAHL + TECHNIK 01/2019

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt - Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt - Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer - Additive Fertigung: German Design Award für einen 3D-Sprühkopf für das Gesenkschmieden

- Stahlindustrie: thyssenkrupp gibt Führungsstrukturen für zukünftige Unternehmen bekannt
- Stahltechnik: Ultradünnes Warmband mit nur 0,6 mm Dicke hergestellt
- Stahlhandel: Klöckner & Co schließt strategische Partnerschaft mit Axel Springer
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74 | <strong>STAHL</strong>VERARBEITUNG<br />

Schweißverfahren mit reduziertem Wärmeeintrag<br />

Prozesssicheres Schweißen von Stahl und<br />

Aluminium<br />

Beim thermischen Fügen unterschiedlicher Materialien wie Stahl und Aluminium sind die verschiedenen<br />

physischen und chemischen Eigenschaften der Werkstoffe eine besondere Herausforderung. Eine Lösung<br />

bietet hier der von Fronius entwickelte Prozess Cold Metal Transfer (CMT). Der Automobilzulieferer Magna<br />

Steyr hat damit eine Technologie entwickelt, mit der es möglich ist, die Fertigung von Karosserieteilen deutlich<br />

wirtschaftlicher zu gestalten und Gewichteinsparungen zu erzielen.<br />

Die Automobilindustrie setzt beim<br />

Karosseriebau immer mehr auf die<br />

Kombination verschiedener Werkstoffe,<br />

denn hierdurch lässt sich das Gewicht<br />

der Fahrzeuge deutlich reduzieren.<br />

Der Einsatz von Materialien wie Aluminium<br />

oder faserverstärkten Kunststoffen<br />

zeichnet sich durch einen bis ins kleinste<br />

Detail ausgetüftelten Materialmix aus, mit<br />

dem jedes einzelne Teil auf optimale Funktion<br />

bei minimalem Gewicht ausgelegt<br />

werden kann.<br />

Automobiler Leichtbau setzt auf<br />

Verbindung von Stahl mit<br />

Aluminium<br />

Zu den am häufigsten genutzten Kombinationen<br />

im automobilen Leichtbau zählt<br />

die Verbindung von Stahl mit Aluminium.<br />

Um Kosten zu sparen, verschweißen<br />

Hersteller Bauteile aus Aluminium im<br />

Flanschbereich mit verzinkten Stahlblechen,<br />

so dass sie in der Rohbaulinie<br />

mit dem herkömmlichen und günstigen<br />

Punktschweißverfahren gefügt werden<br />

können. Dabei gilt es jedoch zu beachten,<br />

dass die beiden Materialien sehr<br />

unterschiedliche physische und chemische<br />

Merkmale aufweisen, zum Beispiel<br />

bei der thermischen Ausdehnung,<br />

Wärmeleitung und Korrosionsbeständigkeit.<br />

Dies wirkt sich auf die Qualität<br />

und Festigkeit der Schweißverbindung<br />

negativ aus. Auch die Umformbarkeit in<br />

anschließenden Fertigungsprozessen ist<br />

stark eingeschränkt.<br />

Mit dem CMT-Schweißprozess hergestellte Stahl-Aluminium-Verbindungen (Foto: Fronius International GmbH)<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (2<strong>01</strong>9) Erstausgabe

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