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recycling aktiv 03/19

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/20<strong>19</strong>


STANDORTKARTEN<br />

PRINT …<br />

Standortkarten<br />

Transportbeton<br />

Ausgabe<br />

2016/2017<br />

Bayern<br />

Standortkarten<br />

Asphalt<br />

Standortkarten<br />

Sand und Kies<br />

Ausgabe<br />

2017/2018<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ausgabe<br />

2015/2016<br />

Baden-Württemberg<br />

Standortkarten<br />

Baustoff-Recycling<br />

Standortkarten<br />

Natursteinbetriebe<br />

Ausgabe<br />

2014/2015<br />

Bayern<br />

Ausgabe<br />

2017/2018<br />

Niedersachsen/Bremen<br />

Schleswig-Holstein/Hamburg<br />

... aus fünf Branchen mit über<br />

7.600 Baustoff-Werken und<br />

-Verwaltungen in Deutschland<br />

Für jeden Stadt- oder Landkreis ist eine Karte mit den jeweiligen<br />

Standorten der Werke und Verwaltungen abgebildet. Die Adresseinträge<br />

enthalten Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und<br />

Faxnummern der einzelnen Werke. Soweit Angaben vorliegen,<br />

sind zusätzliche Informationen über Produktangebot, Jahresförderung,<br />

Zahl der Mitarbeiter und Zertifizierung aufgeführt.<br />

Am Ende einer jeden Karte finden Sie ein Register in alphabetischer<br />

Reihenfolge der Werke, mit Ortsangabe, Haupt- oder Zweigwerk,<br />

Kreis- und Kartennummer.<br />

Die Standortkarten sind je Bundesland erhältlich.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

… oder ONLINE<br />

Online-Portal mit zugehörigem Kartensystem –<br />

über 7.600 Standorte und Adressen deutscher Baustoff-Werke<br />

und -Verwaltungen, Map + Routenplaner,<br />

umfangreiche Suchfunktionen.<br />

Für PC, Tablet & Smartphone<br />

➜ Umfangreiche Suchfunktionen<br />

ergänzen das System. So kann<br />

nach Firmen und Orten gesucht<br />

werden. Nach Anklicken eines<br />

Werkes ist eine Umkreissuche<br />

problemlos möglich.<br />

➜ Integrierte Routing-Funktionen in<br />

Kombination mit Google Maps<br />

erlauben Strecken errechnungen<br />

zwischen Werken oder zwischen<br />

Werken und Baustellen mit Angabe<br />

des Streckenverlaufs.<br />

➜ Einzelne Branchen und Bundesländer<br />

können ein- oder ausgeblendet<br />

werden.<br />

➜ Der Clou: Sie können selbst Karten<br />

erstellen. Über eine Exportfunktion<br />

sind die Daten Ihres frei<br />

gewählten Kartenausschnitts als<br />

Grafik zu exportieren. Ab in eine<br />

Online-Druckerei … und Sie können<br />

Ihre Karte als Posterdruck<br />

verwenden.<br />

Verfügbare Branchen: Asphalt, Baustoff-Recycling,<br />

Natursteinbetriebe, Sand und Kies, Transportbeton<br />

Weitere Infos/Bestellung<br />

unter www.stein-verlagGmbH.de


Leitartikel<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Auch beim Recycling gibt es Wertevorstellungen – in mehrfacher Hinsicht. Foto: J. P. Steiner<br />

Philosophie der Ballenbindung<br />

Der Kundentag bei HSM war höchstinteressant:<br />

So nebensächlich, wie es<br />

vielleicht für Außenstehende erscheint, ist<br />

es nicht: Selbst die Ballenbindungen verkörpern<br />

eine gewisse „Philosophie“, die<br />

nicht nur das Material, sondern vor allem<br />

die Kunden und die Abnehmer der verschiedenen<br />

Stoffgruppen ganz differenziert<br />

betrachten muss. „Kreuzabbindung“<br />

ist so ein Stichwort, das in diesem Zusammenhang<br />

genannt wurde – und deutlich<br />

macht, wie flexibel und fundiert ein mittelständisches<br />

Unternehmens wie HSM an<br />

eine solche Aufgabenstellung herangehen<br />

muss. Bravo!<br />

Ich jedenfalls habe einiges über Ballenbindungen<br />

gelernt – und, dass es weitaus<br />

lukrativer wäre, wenn die PET-Flaschen –<br />

anders als auf unserem Foto – nur eine<br />

Farbe hätten. Dann wäre dieser Ballen<br />

nämlich wesentlich mehr „wert“, und<br />

genau das spielt auch in der Recyclingindustrie<br />

eine ganz entscheidende Rolle.<br />

Werte, Wertvorstellungen und Wertstoffe,<br />

das sind die Stichworte für unsere Titelstory,<br />

in der es um einen elektrisch betriebenen<br />

Umschlagkran von Baljer & Zembrod<br />

geht. Der wird in Europas modernster<br />

Sortieranlage für Leichtverpackungen in<br />

Ölbronn eingesetzt. Die Geschichte ist<br />

höchstinteressant und macht deutlich, mit<br />

welchem Engagement alle Beteiligten<br />

diese Herausforderung gemeistert haben.<br />

Dabei ist der Aufwand enorm, um aus<br />

den Gelben Säcken wieder Wertstoffe zu<br />

gewinnen, aber er scheint auch gerechtfertigt<br />

zu sein, wenn ich den Gedanken<br />

(und die Philosophie) des wertstofflichen<br />

Recyclings weiterspinne: Recycling muss<br />

ein Werte-Begriff werden, weit mehr als<br />

„nur“ die Wieder-Aufbereitung.<br />

Schöne Grüße<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 3


INHALT Ausgabe 3/20<strong>19</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> AUF EIN WORT<br />

Das Digitalisierungs-Datenschutz-Dilemma<br />

34 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> TITELSTORY<br />

Baljer & Zembrod: Maßgeschneidert, individuell –<br />

und manchmal einzigartig<br />

41 SCHROTT & METALL<br />

44 KUNSTSTOFFE<br />

48 PAPIER, PAPPE, KARTONAGEN<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

HSM: Märkte und Entwicklungen immer im Blick<br />

51 BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

54 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

58 ZERKLEINERN<br />

60 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

TITELSTORY: Unsere Titelstory<br />

zeigt einen höchsteffektiven<br />

elektrischen Umschlagkran<br />

– und der ist in Europas<br />

modernster Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen im Einsatz.<br />

Wenn das nicht passen sollte!<br />

60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

B+W: Größere Angebotspalette löst jedes Staubproblem<br />

68 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

69 ZU GUTER LETZT<br />

69 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

70 Inserentenverzeichnis<br />

71 Veranstaltungen, Impressum<br />

48<br />

ON TOUR: Kundentag bei<br />

HSM – wir waren dabei und<br />

kamen zu ganz neuen Einsichten.<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


ON TOUR: Staubbindung wird immer wichtiger –<br />

wir widmen uns auch diesem Thema.<br />

34<br />

60<br />

30<br />

AUF EIN<br />

WORT:<br />

Die Datenschutzgrundverordnung<br />

–<br />

Papiertiger<br />

oder doch<br />

mehr? Dr.<br />

Klaus Rederer<br />

liefert einen<br />

sehr interessanten<br />

Beitrag dazu.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 5


BRANCHEN-INFOS<br />

BAV<br />

EEG-Förderende: Übergangslösung<br />

für Altholzkraftwerke<br />

Ab Ende 2020 fallen die bundesweit knapp 70 Altholzkraftwerke<br />

schrittweise über einen Zeitraum von sechs Jahren<br />

aus der EEG-Förderung. Der Bundesverband der Altholzaufbereiter<br />

und -verwerter (BAV) begrüßt zwar grundsätzlich das<br />

EEG-Förderende, weist aber darauf hin, dass über diese sechs<br />

Jahre hinweg Altholzkraftwerke mit und ohne Förderung um<br />

den gleichen Stoffstrom Altholz konkurrieren werden. Problematisch<br />

werde dies insbesondere in den ersten Jahren, wenn<br />

noch relativ wenige Post-EEG-Anlagen mit einer überwiegenden<br />

Zahl von noch geförderten Anlagen auf dem gleichen<br />

Markt agieren. Zwar seien, so der Verband, der Strompreis und<br />

die Verwertungserlöse für Altholz in den vergangenen Jahren<br />

tendenziell gestiegen, sie lägen aber nicht kostendeckend bei<br />

circa 6,3 ct/kWh und damit deutlich unter der durchschnittlichen<br />

EEG-Vergütung von 9,3 ct/kWh. Strom- und Altholzerlöse<br />

sollten diese Differenz im ersten Ausstiegsjahr nicht decken<br />

können.<br />

Aus diesem Grund schlägt der BAV mit seinem Marktintegrationsmodell<br />

eine degressive Übergangsförderung vor, die<br />

jährlich um 10 Prozent abnimmt und für den Zeitraum vom<br />

Ende 2020 bis Ende 2026 greifen soll. Diese Übergangsförderung<br />

soll nur solange laufen, bis die Lücke zwischen bisheriger<br />

EEG-Förderung durch steigende Strom- bzw. Altholzverwertungserlöse<br />

erreicht ist, maximal aber nur bis zum 31.12.2026,<br />

wenn der Austritt aus dem EEG von über 90 Prozent der Altholzkraftwerke<br />

vollzogen ist. Die Förderung würde bei einem<br />

konstanten Altholzpreis von einer Zuzahlung von 5 Euro/t rund<br />

234 Millionen Euro betragen.<br />

Angesichts des Ausstiegs aus der Atomkraft und dem beschlossenen<br />

Ende der Kohleverstromung kommt zudem den<br />

Altholzkraftwerken eine besondere Bedeutung zu, da sie vollumfänglich<br />

grundlastfähig sind, als Netzstabilisator dienen<br />

können, zur Versorgungssicherheit beitragen und darüber hinaus<br />

günstigen grünen Strom liefern. Auch die angesichts ausgelasteter<br />

Abfallverbrennungskapazitäten bedeutende Entsorgungsfunktion<br />

für Altholz dürfe nicht aus den Augen verloren<br />

werden, betont der BAV. Nicht nur energie-, sondern auch<br />

klimapolitische Ziele wären gefährdet, da durch die professionelle<br />

Verwertungsstruktur von Altholz in Deutschland derzeit<br />

rund 5,8 Millionen Tonnen CO 2<br />

pro Jahr eingespart werden.<br />

www.altholzverband.de<br />

Übersicht der Altholzmengen,<br />

die im jeweiligen Jahr aus der<br />

EEG-Förderung fallen (in<br />

Tonnen pro Jahr). Grafik: BAV<br />

BDSV<br />

Insgesamt positive Zukunft<br />

für Stahlschrott<br />

Mit dem Rückgang der Produktionszahlen der deutschen<br />

Automobilindustrie 2018 und dem Niedrigwasser auf<br />

wichtigen Binnenschifffahrtsstraßen im 2. Halbjahr 2018 ist<br />

ein Rückgang der Rohstahlproduktion in Deutschland von<br />

einem hohen Niveau im Jahr 2017 um 2 Prozent auf 42,4<br />

Mio. t einhergegangen. Der Automotive Sektor zählt zu den<br />

wichtigsten Abnehmern der Stahlindustrie. Die Dieselkrise<br />

und Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Abgasprüfstandards<br />

WLTP haben in einzelnen Monaten zu Produktionsrückgängen<br />

in der Automobilindustrie von bis zu<br />

30 Prozent geführt. Stabilisierend wirkte sich dagegen die<br />

hervorragende Baukonjunktur aus. Stahlwerke und Gießereien<br />

setzen in besonderem Maße auf den Sekundärrohstoff<br />

Stahlschrott. Der Versand aus dem Inlandsschrottaufkommen<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen<br />

(+0,6 Prozent auf 22,5 Mio. t). Die Stahlschrottimporte sind<br />

im gleichen Zeitraum um 10,3 Prozent zurückgegangen.<br />

Dies unterstreicht die Leistungsfähigkeit der deutschen<br />

Stahl<strong>recycling</strong>branche.<br />

Die Aussichten für das laufende Jahr beurteilt die BDSV<br />

verhalten optimistisch. Die Grunddynamik der deutschen<br />

Wirtschaft hat sich zwar verlangsamt. Die problematische<br />

Transportlogistik und Engpässe bei Fachkräften werden die<br />

Stahl<strong>recycling</strong>branche weiter beschäftigen. Zudem gelten<br />

die Risiken für die weitere wirtschaftliche Entwicklung derzeit<br />

als hoch. Neben den unsicheren Folgewirkungen des Brexits<br />

tragen hierzu insbesondere die ungelösten Handelskonflikte<br />

zwischen den Vereinigten Staaten, Europa und China bei.<br />

Die exportorientierte deutsche Wirtschaft wäre beispielsweise<br />

von Zöllen auf Automobile besonders betroffen.<br />

Die Zukunft des Sekundärrohstoffs Stahlschrott beurteilt<br />

der Verband dennoch insgesamt positiv. Denn zur Erreichung<br />

einer CO 2<br />

-armen Stahlproduktion wird der Einsatz<br />

von Stahlschrott immer mehr an Bedeutung gewinnen.<br />

Durch den Einsatz von rund 24 Mio. t Stahlschrott in Stahlwerken<br />

und Gießereien wurden 2018 in Deutschland bereits<br />

CO 2<br />

-Emissionen in Höhe von rund 36 Mio. t eingespart.<br />

www.bdsv.org<br />

6 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

bvse<br />

Schrottnachfrage steigt,aber auch die Risiken<br />

Die Schrottnachfrage der inländischen Verbraucher ist in<br />

2018 nach einer vorläufigen Schätzung des bvse und der<br />

BDSV um 0,6 Prozent auf 22,484 Millionen Tonnen angewachsen,<br />

obwohl die Rohstahlproduktion um 2 Prozent auf 42,4<br />

Mio. Tonnen gefallen ist. Die Stahlwerke kauften im vergangenen<br />

Jahr zwei Prozent weniger Schrott ein. Das waren rund<br />

14,6 Millionen Tonnen. Dagegen stieg die Schrottnachfrage<br />

der Eisen-, Stahl- und Tempergießereien deutlich um 4,1 Prozent<br />

auf 3,57 Millionen Tonnen. Da die Exportmengen auf<br />

8.565 Millionen Tonnen sanken und die Einfuhrmengen um<br />

fast 11 Prozent auf 4,3 Millionen Tonnen zurückgingen, schließt<br />

der bvse daraus, dass mehr Schrott aus dem Inland verwertet<br />

wurde. Alles in allem erwartet die deutsche Schrottwirtschaft<br />

bei unveränderter Auslastung der Stahlwerke in diesem Jahr<br />

eine entsprechende Schrottnachfrage.<br />

Allerdings mehren sich auch die Risiken. Zwar war die<br />

Auftragslage der Schrottverbraucher im III. Quartal 2018 noch<br />

gut, doch die ersten Konjunkturwolken über dem deutschen<br />

Wirtschaftsmotor Automobilindustrie trübten die positive Stimmung<br />

deutlich ein.<br />

Deutsche Stahlschrottbilanz 2018 2017 ∆ in %<br />

Stahlschrottversand des Handels<br />

Zukauf der Stahlwerke* 14.600 14.900 -2,0<br />

Zukauf der Gießereien* 3.570 3.430 4,1<br />

Schrottversand Ausfuhr 8.565 8.800 -2,7<br />

Versand insgesamt 26.735 27.130 -1,5<br />

./. Einfuhr 4.251 4.773 -10,9<br />

Versand aus Inlandsaufkommen 22.484 22.357 0,6<br />

Produktion<br />

Rohstahl insgesamt 42.434 43.297 -2,0<br />

Oxygenstahl 29.731 30.290 -1,8<br />

Elektrostahl 12.7<strong>03</strong> 13.007 -2,3<br />

Elektrostahlanteil in % 29,9 30,0<br />

Eisen-, Stahl- und Temperguss 4.300 4.160 3,4<br />

Stahlschrottverbrauch<br />

Rohstahl insgesamt* 18.600 18.966 -1,9<br />

Schrottanteil Rohstahlproduktion in % 43,8 43,8<br />

Eisen-, Stahl- und Temperguss* 5.660 5.530 2,4<br />

Stahlschrottverbrauch insgesamt 24.260 24.496 -1,0<br />

Quellen 2018: Produktionszahlen: WV-Stahl, BDGuss vorläufig, Außenhandel: Stat. Bundesamt, Stand: Februar 20<strong>19</strong>, * Schätzungen bvse,<br />

bdsv vorläufig, eigene Berechnungen. Quellen 2017: Produktionszahlen WV-Stahl, BDGuss, eigene Berechnungen, Tabelle: bvse, Stand<br />

12.04.20<strong>19</strong><br />

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FOR NATURE AND THE FUTURE<br />

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Sägewerk & Restholz<br />

Abfall & Ersatzbrennstoffe<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 7<br />

Altholz & Biomasse PVC & Kunststoffe<br />

Be- & Entladesysteme


BRANCHEN-INFOS<br />

Forum Getränkedose<br />

Neues Rekordjahr für den Recyclingweltmeister<br />

Die Getränkedose blickte 2018 auf ein<br />

überdurchschnittliches zweistelliges<br />

Wachstum zurück. Die 3,51 Milliarden in<br />

Deutschland konsumierten Dosen bedeuten<br />

ein Plus von gut 23 Prozent gegenüber<br />

2017. Die Getränkedose ist, so<br />

das Forum Getränkedose, die meistrecycelte<br />

Getränkeverpackung der Welt. In<br />

Deutschland beträgt die Recyclingquote<br />

99 Prozent.<br />

Aus permanentem Material gemacht,<br />

lässt sich die Dose ohne Qualitätsverlust<br />

nahezu unbegrenzt einschmelzen und<br />

wiederverwerten. Dabei spart zum Beispiel<br />

das Recyceln von Aluminium 95<br />

Prozent der Energie, die zur Herstellung<br />

von Primäraluminium aufgebracht werden<br />

muss. Metall ist dank vorhandener<br />

Infrastruktur relativ einfach und kostengünstig<br />

zu recyceln. 80 Prozent aller jemals<br />

hergestellten Metalle sind noch<br />

heute im Umlauf und stehen als permanente<br />

Materialien auch zukünftigen Generationen<br />

zur Verfügung.<br />

Die Metallverpackungsindustrie hat<br />

bereits vor Jahren konsequent an der<br />

Ressourcen-Effizienz ihrer Produkte gearbeitet.<br />

Für eine 0,33-Liter-Getränkedose<br />

beispielsweise aus Aluminium wird heute<br />

etwa 35 Prozent weniger Material benötigt<br />

als Anfang der 80er-Jahre.<br />

www.forum-getraenkedose.de<br />

Die Recycling-Bilanz<br />

für die Getränkedose kann<br />

sich durchaus sehen lassen.<br />

Grafik: Forum Getränkedose<br />

Eldan Recycling A/S<br />

Hohe Umsätze und weitere Zuwächse erwartet<br />

Das dänische Recycling-Unternehmen<br />

Eldan Recycling A/S konnte 2018<br />

den höchsten Umsatz in seiner 62-jährigen<br />

Geschichte verbuchen. Allein bei<br />

den Kabel<strong>recycling</strong>anlagen konnte ein<br />

Zuwachs von 50 Prozent, bei den Reifen<strong>recycling</strong>-Anlagen<br />

von 20 Prozent verzeichnet<br />

werden.<br />

2018 wurden einige neue Maschinen<br />

und Recyclinglösungen auf den Markt<br />

gebracht. Beim Recycling von Elektroaltgeräten<br />

wurde ein neuer Super-Chopper<br />

mit Frequenzantrieb entwickelt, der<br />

einen deutlich geringeren Energieverbrauch<br />

aufweist. Eldan stellte außerdem<br />

noch einen neuen Twin-Shaft-Clean-Cut<br />

Schredder für die Produktion von Clean-<br />

Cut-Reifenchips aus Pkw- bzw. Lkw-Reifen<br />

vor. Auch dort konnte eine Energieeinsparung<br />

von bis zu 50 Prozent erzielt<br />

werden. Darüber hinaus wurde das Kabel<strong>recycling</strong>system<br />

Redoma-Thunderhawk<br />

überarbeitet, um es für die Verarbeitung<br />

von Kabelbäumen zu optimieren.<br />

Eine stärkere ACSR-Schere, die sog.<br />

M16-4, wurde zusammen mit einem<br />

Kunden entwickelt und steht kurz vor der<br />

Markteinführung. Auch 20<strong>19</strong> erwartet<br />

das Unternehmen eine entsprechende<br />

Umsatzsteigerung, unter anderem auch<br />

durch eine verstärkte Nachfrage nach<br />

WEEE/E-Waste-Recycling-Anlagen.<br />

www.eldan-<strong>recycling</strong>.com<br />

8 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

bvse<br />

Hohe Papiernachfrage stärkt Altpapier-Einsatz<br />

Seit 2017 beeinflussen die Importrestriktionen<br />

der Volksrepublik<br />

China für Altpapier die Altpapier<strong>recycling</strong>branche<br />

stark. Von 30 Millionen<br />

Tonnen in 2017 ist die Importmenge<br />

Chinas auf inzwischen rund<br />

7 Millionen Tonnen gesunken. Es ist<br />

nicht zu erkennen, dass sich an Chinas<br />

restriktiver Haltung etwas ändert,<br />

im Gegenteil, die Importlizenzen für<br />

Altpapier werden weiter reduziert.<br />

Die Altpapierbranche hat von der<br />

nach wie vor sehr guten Gesamtkonjunktur<br />

profitiert. So wuchs die Nachfrage<br />

nach Verpackungen aus Papier,<br />

Pappe und Karton von einem hohen<br />

Niveau ausgehend auch im Jahr 2018<br />

noch einmal. Was die Papierproduktion<br />

betrifft, verzeichneten die in<br />

Deutschland ansässigen Papierfabriken<br />

2018 einen leichten Rückgang<br />

um 1,1 Prozent auf knapp 22,7 Mio.<br />

Tonnen Papier, Pappe und Karton.<br />

Die grafischen Papiere verzeichneten<br />

mit einem Minus von 5,2 Prozent<br />

abermals einen Rückgang. Dem bisherigen<br />

Trend folgend, setzten Verpackungspapiere<br />

und -karton ihren<br />

Wachstumskurs fort und verzeichneten<br />

ein Produktionsplus in Höhe von<br />

1,6 Prozent. Damit nehmen sie mittlerweile<br />

53 Prozent des Produktionsvolumens<br />

ein. Insgesamt setzte die<br />

Papierindustrie auch in 2018 rund 17<br />

Mio. Tonnen Altpapier ein, das entspricht<br />

einer Altpapiereinsatzquote<br />

von 75 Prozent. Die Papierindustrie<br />

in Europa und Deutschland reagiert<br />

auf die hohe Nachfrage nach Papier,<br />

Pappe und Karton mit neuen Produktionskapazitäten<br />

auf Altpapierbasis.<br />

Allein in Deutschland werden diese<br />

rund 1,5 Mio. Tonnen im kommenden<br />

Jahr bzw. ca. 2 Mio. Tonnen bis<br />

zum Jahr 2021 ausmachen. Das entspricht<br />

einem Kapazitätszuwachs von<br />

jährlich rund 10 Prozent.<br />

Deutschland ist schon bisher Netto-Importeur<br />

von knapp 2 Mio. Tonnen<br />

Altpapier pro Jahr. Daraus und<br />

aus der Erkenntnis, dass Altpapier<br />

heute in Deutschland in einem weitgehend<br />

ausgeglichenen Markt gehandelt<br />

wird, zeigt sich, dass sich die<br />

Folgen der chinesischen Importrestriktionen<br />

offensichtlich nur kurzfristig<br />

dämpfend auf den deutschen Markt<br />

auswirken, zugleich aber auch zu<br />

neuen Chancen und guten Entwicklungen<br />

führen. Mittelfristig dürfte die<br />

weltweite Nachfrage nach Altpapier<br />

hoch bleiben und allein schon angesichts<br />

des Bevölkerungswachstums<br />

tendenziell zunehmen. Umso wichtiger<br />

wird es für die Unternehmen der<br />

Altpapierbranche sein, die Qualitätsanstrengungen<br />

weiter zu verstärken.<br />

Gemischte Altpapier-Erfassungssysteme<br />

und verschmutztes Altpapier<br />

haben in Deutschland, in Europa und<br />

weltweit in Zukunft keine Chance<br />

mehr.<br />

www.bvse.de<br />

Machen Sie Abfall zu<br />

Wertstoff − mit HSM!<br />

HSM Ballenpressen sind immer Spezialisten,<br />

wenn es darum geht, Abfallmaterialien<br />

zu verdichten. Egal welches Material Sie<br />

verarbeiten müssen, welche Volumina und<br />

örtlichen Gegebenheiten Sie haben – bei<br />

HSM finden Sie das geeignete Produkt<br />

„Made in Germany“.<br />

www.hsm.eu<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 9


BRANCHEN-INFOS<br />

Wichtig im Recycling: der LH 26 M Industry.<br />

Mit neuester, von Liebherr entwickelter Motorenund<br />

Hydrauliktechnik liegt das Hauptaugenmerk<br />

auf Kraftstoffeffizienz bei gleichzeitiger<br />

Steigerung der Umschlagleistung. Foto: Liebherr<br />

Liebherr<br />

Erstmals über zehn Milliarden Euro Jahresumsatz<br />

Die Firmengruppe Liebherr übertraf<br />

2018 mit einem Umsatz von 10.551<br />

Mio. Euro erstmalig in ihrer Geschichte<br />

die Marke von zehn Milliarden Euro. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr erzielte das Unternehmen<br />

insgesamt eine Steigerung um<br />

739 Mio. €Euro oder 7,5 Prozent. Sowohl<br />

der Bereich Baumaschinen und Mining<br />

als auch die anderen Produktbereiche<br />

verzeichneten insgesamt höhere Umsätze.<br />

Bei den Baumaschinen und Mining-<br />

Geräten stieg der Umsatz um 10,8 Prozent<br />

auf 6.833 Mio. Euro. Dazu zählen<br />

insbesondere die Sparten Erdbewegung,<br />

Fahrzeugkrane und Mining. Innerhalb<br />

der Europäischen Union, der für Liebherr<br />

bedeutendsten Region, konnte der Absatz<br />

erneut gesteigert werden. Dies lässt<br />

sich unter anderem auf das erneute<br />

Wachstum in Deutschland, dem für Liebherr<br />

größten Markt, sowie auf die positive<br />

Entwicklung in Frankreich und Großbritannien<br />

zurückführen. In den Nicht-<br />

EU-Ländern sank der Absatz im Vergleich<br />

zum Vorjahr auf EUR-Basis, bedingt in<br />

erster Linie durch die Währungskursentwicklung<br />

in Russland. Sehr positiv entwickelten<br />

sich zudem die Geschäfte in<br />

Nordamerika, Mittel- und Südamerika<br />

sowie in Asien und Ozeanien.<br />

Die Firmengruppe Liebherr erzielte<br />

2018 ein Jahresergebnis von 321 Mio.<br />

Euro€und liegt damit leicht über Vorjahresniveau.<br />

Das Betriebsergebnis ist im<br />

Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben.<br />

Im Geschäftsjahr 2018 hat sich die Mitarbeiterzahl<br />

deutlich erhöht. Zum Jahresende<br />

beschäftigte die Firmengruppe<br />

Liebherr weltweit insgesamt 46.169 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, 2.300<br />

mehr als im Vorjahr.<br />

www.liebherr.com<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

VDMA-Fachverband Abfall- und Recyclingtechnik<br />

Abfall- und Recyclingtechnik setzt stabilen Wachstumskurs fort<br />

Die Umsätze der Abfall- und Recyclingtechnik-Branche<br />

haben in 2018<br />

um 2,9 Prozent zugelegt, auf die<br />

Höchstmarke von 2,9 Milliarden Euro.<br />

Auch für 20<strong>19</strong> streben die Hersteller,<br />

nun zum dritten Mal in Folge, ein stabiles<br />

Wachstum von rund 3 Prozent an.<br />

Erfreulich stabil präsentiert sich mit 33<br />

Prozent der inländische Anteil an den<br />

Gesamtumsätzen der Abfall- und Recyclingbranche.<br />

„Das zum Jahresbeginn<br />

20<strong>19</strong> in Kraft getretene Verpackungsgesetz<br />

hat neben dem Ziel, Verpackungsabfälle<br />

zu vermeiden, auch das Ziel, die<br />

Recyclingquote für Kunststoffverpackungen<br />

von bisher 36 Prozent auf zunächst<br />

58,5 Prozent und bis zum Januar<br />

2022 auf 63 Prozent anzuheben. Eine<br />

zunehmende Inlandsnachfrage nach<br />

effizienter Anlagentechnik ist dadurch<br />

bereits feststellbar“, so Naemi Denz,<br />

Geschäftsführerin des VDMA-Fachverbandes<br />

Abfall- und Recyclingtechnik.<br />

Europa bleibt für die Branche der mit<br />

Abstand wichtigste Absatzmarkt. Rund<br />

64 Prozent der Exporte gingen an Kunden<br />

in EU-28-Ländern – rund 3 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Größter nicht europäischer<br />

Markt war wieder Nordamerika<br />

mit einem Exportanteil von 12 Prozent,<br />

mit deutlichem Abstand gefolgt von<br />

China und Südamerika. Südamerika liegt<br />

mit 3,8 Prozent erstmals in der Exportrangfolge<br />

vor Osteuropa. Die Exporte<br />

nach Osteuropa sind um 2,3 Prozentpunkte<br />

auf nunmehr 3,1 Prozent zurückgegangen.<br />

Die Ausfuhren in die Russische<br />

Föderation stabilisierten sich auf<br />

niedrigem Niveau bei 2,1 Prozent. Die<br />

Exportquote legte im Vergleich zum Vorjahr<br />

wieder leicht zu, die Firmen erwarten<br />

für 20<strong>19</strong> einen Exportanteil von 67 Prozent.<br />

Die Erwartungen für die zweite<br />

Jahreshälfte bleiben optimistisch, so geht<br />

von den befragten Firmen die große<br />

Mehrheit von einer hohen Kapazitätsauslastung<br />

von durchschnittlich 97 Prozent<br />

aus. Aktuell liegt die Auftragsreichweite<br />

mit 6,9 Monaten leicht über dem Vorjahreswert.<br />

Auch hier erwartet die Mehrheit<br />

der Unternehmen für den gesamten Jahresverlauf<br />

einen ähnlich hohen Wert. Die<br />

hohe Kapazitätsauslastung und das gute<br />

Auftragspolster sorgen zwar weiterhin<br />

für die Bereitschaft, neues Personal einzustellen,<br />

die zunehmenden Unsicherheiten<br />

in einzelnen Exportmärkten verstärken<br />

aber gleichzeitig die Vorsicht bei<br />

Neueinstellungen. So melden 58 Prozent<br />

der Firmen einen unveränderten<br />

Personalstand.<br />

Ein möglicher ungeregelter Brexit<br />

macht einem Großteil der Hersteller von<br />

abfall- und <strong>recycling</strong>technischen Maschinen<br />

und Anlagen Sorgen, da dies zu<br />

noch nicht absehbaren Handelshemmnissen<br />

für die Unternehmen führen kann.<br />

Weitere Handelshemmnisse behindern<br />

zunehmend die Hersteller in Form von<br />

längeren Lieferzeiten für Hydraulikbaugruppen,<br />

Antriebsmodulen und für<br />

Stahlbaukomponenten.<br />

art.vdma.org<br />

Witzenhausen-Institut<br />

Vergärung von Bioabfall<br />

wird erschwert<br />

Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger sehen in der<br />

Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen das<br />

größte Hemmnis für den weiteren Ausbau der Vergärung<br />

von Bioabfall. Dieses ist das zentrale Ergebnis des zweijährigen,<br />

vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) geförderten Forschungsvorhabens „Bio-DYN –<br />

Hemmnisanalyse für den dynamisierten Ausbau der Vergärung<br />

kommunalen Bioguts in Deutschland“.<br />

Vor allem die im EEG 2017 aufgenommenen Regelungen<br />

zur Ausschreibungspflicht sowie terminliche Anforderungen<br />

stellen für die kommunalen Betreiber im Hinblick auf den<br />

politischen Entscheidungsprozess eine große Hürde dar.<br />

Auch die Neuregelungen in der Düngegesetzgebung bzw.<br />

möglicherweise noch verschärfte Anforderungen an die Anlagenausrüstung<br />

werden den Ausbau der Biogutvergärung<br />

eher bremsen. Insbesondere wurde durch die Studienteilnehmer<br />

angesprochen, dass in einigen Bundesländern noch<br />

eine relevante Anzahl an nicht TA-Luft-konformen Kompostierungsanlagen<br />

in Betrieb ist, die mit einfachen technischen<br />

Standards und sehr günstigen Behandlungspreisen im Markt<br />

zu Wettbewerbskonflikten führen. Wird diese Schieflage<br />

nicht politisch gelöst und durch die Vollzugsbehörden stringent<br />

beseitigt, würde bei weiter steigenden Anforderungen<br />

an Vergärungsanlagen die wirtschaftliche Kluft zu den Altanlagen<br />

mit geduldetem Betrieb nach veraltetem Stand der<br />

Technik immer größer. Die bestehenden bzw. auch noch zu<br />

erwartenden Verschärfungen haben Einfluss auf die Kosten<br />

der Biogutvergärung. So stellt denn auch die Befürchtung<br />

einer mangelnden Wirtschaftlichkeit das zentrale Kontra-<br />

Argument dar. Anhand der erhobenen realen Behandlungskosten<br />

der Studienteilnehmer kann diese Befürchtung allerdings<br />

nicht bestätigt werden. Für vollständig gekapselte,<br />

technisch aufwendigere Kompostierungs- und Vergärungsanlagen<br />

zeigt sich im Vergleich der mittleren Behandlungskosten<br />

ein Kostenspektrum zwischen 55 Euro/Mg und<br />

60 Euro/Mg netto.<br />

Ein positives Bild ergab die Befragung der 20 Anlagenbetreiber<br />

hinsichtlich ihrer Erfahrungen. Insgesamt ist die Zufriedenheit<br />

bei den Betreibern von Biogutvergärungsanlagen<br />

hoch, ganz überwiegend würden sie sich aus heutiger Sicht<br />

wieder hierfür entscheiden.<br />

www.witzenhausen-institut.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 11


BRANCHEN-INFOS<br />

Zeppelin-Konzern<br />

Geschäftsjahr 2018<br />

mit neuem Rekord<br />

Die Geschäftsführung des Zeppelin-Konzerns: Michael Heidemann,<br />

Peter Gerstmann, Alexandra Mebus, Christian Dummler. Foto: Zeppelin GmbH<br />

Der Zeppelin-Konzern schließt das<br />

Geschäftsjahr 2018 mit dem<br />

höchsten Umsatz der Firmengeschichte<br />

ab und konnte das Ergebnis<br />

des Vorjahres nochmals übertreffen.<br />

Der Konzernumsatz beträgt 2,9 Mrd.<br />

Euro (Vorjahr: 2,62 Mrd. Euro). Das<br />

Konzernergebnis vor Steuern vom<br />

Einkommen und Ertrag wurde auf<br />

131 Mio. Euro (Vorjahr: 97,7 Mio.<br />

Euro) gesteigert. Die Creditreform<br />

Rating AG hat die Kreditwürdigkeit<br />

des Konzerns im Jahr 2018 zum dritten<br />

Mal in Folge mit dem Qualitätsurteil<br />

A- bewertet und mit einem<br />

stabilen Ausblick versehen. Das Gesamtinvestitionsvolumen<br />

betrug<br />

rund 279 Mio. Euro. Das Unternehmen<br />

prognostiziert für 20<strong>19</strong> weitgehend<br />

stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen.<br />

Peter Gerstmann, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Zeppelin<br />

GmbH, erläuterte: „2018 konnten wir<br />

sowohl unseren Auftragseingang als<br />

auch den Umsatz weiter steigern. Wir<br />

haben uns darauf konzentriert, die digitale<br />

Transformation unserer bestehenden<br />

Geschäfte und die Entwicklung neuer<br />

digitaler Geschäftsmodelle voranzutreiben.“<br />

Christian Dummler, Geschäftsführer<br />

und CFO der Zeppelin GmbH, ergänzt:<br />

„Zeppelin hat den Konzernabschluss<br />

2018 erstmals nach den internationalen<br />

Rechnungslegungsstandards<br />

IFRS erstellt und auch die Vorjahreswerte<br />

auf den neuen Rechnungslegungsstandard<br />

angepasst. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

und die Bonität Zeppelins<br />

können nun durch nationale und internationale<br />

Geschäftspartner deutlich besser<br />

beurteilt werden.“ Das Ergebnis des<br />

Konzerns lässt Andreas Brand, Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats des Zeppelin-Konzerns,<br />

zuversichtlich auf das laufende<br />

Geschäftsjahr blicken: „Das erneute Rekordergebnis<br />

von Zeppelin ist ein Beweis<br />

für die außerordentliche Einsatzbereitschaft<br />

und den Leistungswillen aller Mitarbeiter<br />

des Konzerns.“<br />

Zeppelin profitierte von der anhaltend<br />

guten Lage in der Baubranche, sodass die<br />

Strategische Geschäftseinheit (im Folgenden:<br />

SGE) Baumaschinen EU ihre<br />

führende Stellung in den Baumaschinenmärkten<br />

in Deutschland, Österreich,<br />

Tschechien und der Slowakischen Republik<br />

auf hohem Niveau halten oder leicht<br />

ausbauen konnte und den Umsatz des<br />

Vorjahres übertraf. Neue Produkte, wie<br />

die Ca-Kettenbagger 320 GC, 320 und<br />

323, trugen ebenso zum Ergebnis bei wie<br />

die weiterentwickelten und ausgebauten<br />

digitalen Services. Die SGE Baumaschinen<br />

CIS konnte die Umsatzleistung deutlich<br />

steigern und das Geschäftsjahr trotz<br />

der zunehmenden wirtschaftspolitischen<br />

Einschränkungen, wie z. B. der Erhöhung<br />

von Importzöllen seitens Russlands, erfolgreich<br />

abschließen. Die Entwicklung<br />

wird durch die stabile Konjunktur in den<br />

meisten Absatzmärkten der SGE getragen;<br />

die Baumaschinenindustrie zeigt<br />

nahezu durchgehend in allen Märkten<br />

Zuwachsraten und Zeppelin konnte den<br />

Absatz von Neumaschinen im zweistelligen<br />

Prozentbereich steigern.<br />

www.zeppelin.com<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

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SBR 3.<br />

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Neuentwicklung für den Baustelleneinsatz<br />

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Den Fortschritt erleben.<br />

Die Materialumschlagmaschinen von Liebherr<br />

Höchste Wirtschaftlichkeit durch zukunftsorientierte Technologien<br />

Durchdachtes Maschinenkonzept für maximale Produktivität<br />

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Ergonomischer und übersichtlicher Arbeitsplatz für<br />

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www.facebook.com/LiebherrConstruction<br />

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BRANCHEN-INFOS<br />

Case<br />

50 Jahre Kompaktlader –<br />

und neuer Vertriebsleiter<br />

Stefan Stein ist seit dem 1. Februar<br />

20<strong>19</strong> Vertriebsleiter für die Baumaschinensparte<br />

der Marke Case in<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Er folgt auf Wilfried Tschich, der<br />

das Unternehmen verlassen hat und in<br />

den wohlverdienten Ruhestand geht. Vor<br />

dem Antritt seiner neuen Aufgabe war<br />

Stefan Stein für den Bereich Netzwerkentwicklung<br />

verantwortlich und als Regionalleiter<br />

im Vertrieb tätig.<br />

20<strong>19</strong> feiern die Kompaktlader ihr<br />

50-jähriges Jubiläum – gut eine halbe<br />

Million der robusten Kompaktmaschinen<br />

konnten in diesem Zeitraum im Markt<br />

platziert werden. Aktuell werden vor<br />

allem die leistungsstärkeren Modelle als<br />

Trägergeräte für hydraulische Spezialanbauten<br />

nachgefragt, die Case ebenfalls<br />

liefert.<br />

www.casece.com<br />

Stefan Stein: „Wir haben in den vergangenen<br />

Jahren gewaltige Anstrengungen<br />

unternommen, um uns vom<br />

reinen Produktlieferanten zum Anbieter<br />

von maßgeschneiderten Komplettlösungen<br />

zu entwickeln.“ Foto: Case<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser kostenfrei.<br />

Nutzen Sie<br />

daher die<br />

Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

auch Ihren<br />

Mitarbeitern und<br />

Geschäftspartnern<br />

zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Eine kurze E-Mail an<br />

<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

genügt. Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />

Bezugsadresse und die Stückzahl mit.<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann ab der<br />

kommenden Ausgabe kostenfrei zugesandt.<br />

Ihre Redaktion<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>19</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/20<strong>19</strong><br />

Nicola D’Arpino<br />

wurde zum<br />

neuen Head<br />

of Sales and<br />

Marketing für<br />

Europa berufen.<br />

Foto: Cas<br />

Case Construction Equipment<br />

Neuer Verkaufs- und<br />

Marketingleiter<br />

Case Construction Equipment hat Nicola D’Arpino zum<br />

neuen Head of Sales and Marketing für Europa ernannt.<br />

Nach seiner 16-jährigen Tätigkeit in der CNH-Industrial-<br />

Gruppe bringt D‘Arpino aus seiner Arbeit in der Bauindustrie<br />

ein umfangreiches Wissen in diese Aufgabe mit ein. D‘Arpino<br />

wird Nachfolger von Jose Cuadrado, der die Position des<br />

Vizepräsidenten After Market Solutions übernimmt. Der Baumaschinenbereich<br />

wird weiterhin von Carl Gustaf Göransson,<br />

Präsident Construction, geleitet.<br />

www.casece.com<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Continental<br />

Vertrieb und Marketing in neuen Händen<br />

Seit Anfang März leitet Matthias Engelhardt bei Continental Commercial Specialty<br />

Tires (CST) den deutschen Markt für Industrie-, Hafen-, Erdbewegungs- und<br />

Agrarreifen. Engelhardt tritt an die Stelle des bisherigen Marketing- und Vertriebsleiters<br />

für den deutschen Markt Michael Bott. Engelhardt war bisher als Field Engineer<br />

für Erdbewegungsreifen tätig. Daneben qualifizieren den Diplomingenieur<br />

seine über 25-jährige Erfahrungen im Nutzfahrzeug- und OTR-Reifengeschäft für<br />

die neue Funktion.<br />

www.continental-specialty-tires.com<br />

Matthias Engelhardt ist neuer Marketingund<br />

Vertriebsleiter für den deutschen<br />

Markt bei Continental Commercial<br />

Specialty Tires (CST). Foto: Continental<br />

Neuer Geschäftsführer im<br />

Fachverband Kartonverpackungen<br />

für flüssige Nahrungsmittel:<br />

Michael Kleene.<br />

Foto: FKN<br />

FKN<br />

Fachverband beruft neuen Geschäftsführer<br />

Der bisherige stellvertretende Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes Kartonverpackungen<br />

für flüssige Nahrungsmittel<br />

e.V. (FKN), Michael Kleene, wurde<br />

Anfang Mai 20<strong>19</strong> zum neuen Geschäftsführer<br />

des Verbandes berufen und hat<br />

damit die Nachfolge von Michael Brandl<br />

angetreten. Der 59-Jährige verfügt über<br />

langjährige Erfahrungen in den Bereichen<br />

Kommunikation und Public Affairs<br />

und vertritt die Interessen der Hersteller<br />

von Getränkekartons bereits seit dem<br />

Start des Dualen Systems. Mitglieder des<br />

Verbandes sind die Firmen Tetra Pak<br />

GmbH, SIG Combibloc GmbH und Elopak<br />

GmbH, die rund 95 Prozent des<br />

deutschen Marktes repräsentieren.<br />

Michael Brandl bleibt verantwortlich<br />

für die beiden Recycling-Tochtergesellschaften<br />

ReCarton GmbH und Palurec<br />

GmbH und übernimmt die Geschäftsführung<br />

der europäischen Plattform<br />

EXTR:ACT, die sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

die Sammlung und das Recycling<br />

von Getränkekartons in ganz Europa zu<br />

fördern.<br />

www.getraenkekarton.de<br />

Vecoplan<br />

Verstärkung für den Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat der Vecoplan AG hat Michael Lambert zum 1. April 20<strong>19</strong> in den<br />

Vorstand berufen. Er verantwortet seit 2014 den kaufmännischen Bereich und<br />

fungiert als Geschäftsführer der europäischen Tochtergesellschaften der Vecoplan<br />

AG. Michael Lambert unterstützt in seiner Funktion Werner Berens, der seit 2012 als<br />

Vorstand der Vecoplan AG die einzelnen Geschäftsbereiche sowie die Supply-Chain-<br />

Aktivitäten verantwortet.<br />

Der 40-jährige Diplom-Betriebswirt kann auf mehrere erfolgreiche Führungsstationen<br />

verweisen. Ab 2008 war er als Prokurist und kaufmännischer Leiter innerhalb<br />

der Saar-Gummi-Gruppe tätig und übernahm dort 2011 die Geschäftsführung<br />

für den Non-Automotive-Bereich. Im Januar 2014 wechselte Lambert als CFO<br />

zur Vecoplan AG, wo er in enger Zusammenarbeit mit Berens die Vecoplan-<br />

Gruppe neu positioniert und aufgestellt hat.<br />

Michael Lambert<br />

verstärkt seit dem<br />

1. April den<br />

Vorstand der<br />

Vecoplan AG.<br />

Foto: Vecoplan AG<br />

www.vecoplan.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 15


BRANCHEN-INFOS<br />

Hyundai<br />

Neuer Vertriebsleiter für Süddeutschland<br />

Seit Anfang Januar 20<strong>19</strong> ist Joachim<br />

Bog bei Hyundai Construction Equipment<br />

Europe (HCEE) für den Vertrieb in<br />

Süddeutschland verantwortlich. Er ist ein<br />

echter Baumaschinenprofi, denn seit<br />

über 30 Jahren ist er in leitenden Positionen<br />

in der Baumaschinenbranche tätig.<br />

Joachim Bog betreut die komplette Hyundai-Händlerschaft<br />

in Süddeutschland<br />

und zusätzlich in Thüringen. Weitere<br />

Tätigkeitsschwerpunkte sind Großkundenbetreuung<br />

und das Key-Account-<br />

Management. Er arbeitet eng mit Frank<br />

Frickenstein zusammen, der die Vertriebsleitung<br />

Norddeutschland übernimmt.<br />

www.hyundai.eu<br />

Seit Januar 20<strong>19</strong> ist Joachim Bog bei<br />

Hyundai Construction Equipment Europe<br />

verantwortlich für den Vertrieb in<br />

Süddeutschland. Foto: HCEE<br />

Jongho Chun, neuer<br />

Managing Director bei HCEE.<br />

Foto: HCEE<br />

Hyundai<br />

Neuer Managing Director für Europa<br />

HCEE hat Jongho (J. H.) Chun als neuen Managing Director berufen. Die Aufgabe<br />

von J. H. Chun, dem früheren Head of Marketing Divisions, besteht darin, HCEE<br />

auf seine neue Zukunft vorzubereiten. Seine erste Amtshandlung war die Aufteilung<br />

von HCEE in zwei Unternehmensbereiche: Construction Equipment und Material<br />

Handling. Durch die Aufteilung kann sich jede Abteilung unabhängig voneinander<br />

besser auf die unterschiedlichen Kundensegmente, Geschäftsmodelle und Produktanforderungen<br />

konzentrieren. Der Standort beider Geschäftsbereiche ist Tessenderlo<br />

in Belgien, und der offizielle Unternehmensname – Hyundai Construction Equipment<br />

Europe – bleibt unverändert. Die Aufteilung bringt eine neue Organisationsstruktur<br />

mit sich. Alain Worp, der ehemalige Managing Director HCEE, wird den Geschäftsbereich<br />

Construction Equipment und Peter Verbiest, der vor Kurzem zu HCEE kam,<br />

den Geschäftsbereich Material Handling leiten.<br />

www.hyundai.eu<br />

Hyundai<br />

Senior Sales Manager für Europa neu berufen<br />

Hyundai Construction Equipment<br />

Europe (HCEE) hat Nicolas Rousseau<br />

zum neuen Senior Sales Manager<br />

Construction Equipment für den europäischen<br />

Markt berufen. Nicolas Rousseau<br />

ist ein erfahrener International<br />

Sales and Key Account Manager, der<br />

seit über 20 Jahren auch im B2B-Vertrieb<br />

von großen Maschinen tätig ist.<br />

Darüber hinaus bringt er umfangreiche<br />

Erfahrung mit Händlernetzen und<br />

OEM-Maschinen in das Unternehmen<br />

ein. Rousseau kam Anfang April in das<br />

Unternehmen. Der italienischsprachige<br />

Nicolas Rousseau ist Franzose und<br />

spricht fließend Englisch und Niederländisch.<br />

www.hyundai.eu<br />

Nicolas Rousseau ist<br />

neuer Senior Sales Manager<br />

Europe bei HCEE. Foto: HCEE<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Komatsu<br />

Geschäftsführung neu aufgestellt<br />

Ralf Petzold, bisheriges Mitglied der<br />

Geschäftsführung der Komatsu Germany<br />

GmbH, hat am 1. April 20<strong>19</strong> als<br />

neuer Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

die Gesamtleitung aller drei Geschäftsbereiche,<br />

Mining-, Construction- und Industries-Division,<br />

übernommen. Er hat<br />

damit die Nachfolge von Taiichiro Kitatani<br />

angetreten, der eine neue Führungsaufgabe<br />

in der Konzernzentrale der Komatsu<br />

Ltd. in Tokio, Japan, übernimmt.<br />

Petzold blickt auf eine über 30-jährige<br />

Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen<br />

am Standort Düsseldorf zurück<br />

und verantwortete zuletzt als Executive<br />

Vice President das Mining-Geschäft der<br />

Gesellschaft. Der frühere langjährige Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung der Komatsu<br />

Germany GmbH, Dr.-Ing. Norbert<br />

Walther, wurde aus der Geschäftsführung<br />

in den wohlverdienten Ruhestand<br />

verabschiedet.<br />

Ansgar Thole wurde ebenfalls zum<br />

1. April 20<strong>19</strong> als Geschäftsführer und<br />

Executive Vice President für die Mining<br />

Division bestellt. Thole war bisher als<br />

Vice President und Supply Chain Manager<br />

für die Bereiche Fertigungssteuerung,<br />

Einkauf, Logistik und Cost Control<br />

in der Mining Division verantwortlich.<br />

Zur Geschäftsführung gehören außerdem<br />

Göksel Güner (Construction Division)<br />

sowie Takeshi Asanuma (Administration<br />

Division).<br />

www.komatsu.eu<br />

Taiichiro Kitatani,<br />

bisheriger Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der<br />

Komatsu Germany GmbH,<br />

sowie Ralf Petzold,<br />

neuer Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung.<br />

Foto: Komatsu<br />

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Die XR-Klasse überzeugt bei der Aufbereitung<br />

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BRANCHEN-INFOS<br />

Doppstadt<br />

Gritbuster-Baureihe passt gut dazu<br />

Nach fünfjähriger Zusammenarbeit<br />

bei den Trennverfahren für Nassmüll<br />

hat die Siltbuster-Gruppe ihre Gritbuster-<br />

Baureihe an die Doppstadt-Gruppe verkauft.<br />

Siltbuster wird zukünftig sein Kerngeschäft<br />

durch Lieferung innovativer<br />

Wasseraufbereitungslösungen, sowohl<br />

zum weltweiten Verkauf als auch für den<br />

Verleih, weiterentwickeln. Dazu Geschäftsführer<br />

Dr. Richard Coulton: „Dies<br />

ist nicht das Ende unserer Beziehungen.<br />

Siltbuster wird Doppstadt weiterhin<br />

technische Unterstützung und Lösungen<br />

zur Wasseraufbereitung anbieten.<br />

So können sich beide Unternehmen auf<br />

das konzentrieren, was sie am besten<br />

können: Siltbuster die Wasseraufbereitung<br />

und Doppstadt das Recycling von<br />

Materialien.”<br />

Die Gritbuster-Technik kann Materialien<br />

aus einer Vielzahl von Stoffströmen<br />

gewinnen, wie zum Beispiel Bauschutt,<br />

Baumischabfall, Gullyabfall und Straßenkehricht.<br />

Doppstadt wird künftig die<br />

Gritbuster-Technik selbstständig weiterentwickeln<br />

und verkaufen.<br />

www.doppstadt.com<br />

Nach fünfjähriger Zusammenarbeit bei<br />

den Trennverfahren für Nassmüll hat<br />

die Siltbuster-Gruppe ihre Gritbuster-<br />

Baureihe an die Doppstadt-Gruppe<br />

verkauft. Foto: Doppstadt<br />

Duale Systeme<br />

Test-Kampagne erfolgreich gestartet<br />

Unter dem Motto „Recycle deine Meinung:<br />

Mülltrennung wirkt“ haben<br />

Anfang April die acht dualen Systeme in<br />

Euskirchen (NRW) ihre Test-Kampagne<br />

gestartet. Bis Ende Juni werden Anzeigen,<br />

Plakate und verschiedene Informationsaktionen<br />

in der Stadt und im Landkreis<br />

Euskirchen getestet, bevor die Kampagne<br />

2020 bundesweit startet. Aufmerksamkeitsstarke<br />

Anzeigen-Motive, eine<br />

Der ganze Müll<br />

landet doch eh auf<br />

einem Haufen!<br />

Und die<br />

Erde ist eine<br />

Scheibe!<br />

Von dir getrennte Verpackungen<br />

bleiben getrennt und können daher<br />

recycelt werden. Hilf mit!<br />

Unter dem Motto „Recycle deine Meinung:<br />

Mülltrennung wirkt“ sollen unter anderem<br />

aufmerksamkeitsstarke Anzeigen-Motive über<br />

Sinn und Zweck der getrennten Sammlung von<br />

Verpackungsabfällen informieren.<br />

Grafik: Duale Systeme Deutschland<br />

informative Webseite und zum Download<br />

bereitgestellte Informationsmaterialien<br />

sollen mit bestehenden Vorurteilen<br />

über das Recycling aufräumen, über Sinn<br />

und Zweck der getrennten Sammlung<br />

von Verpackungsabfällen informieren<br />

und letztlich die Bürgerinnen und Bürger<br />

zum Mitmachen motivieren.<br />

Aktuell landet in Deutschland viel Restmüll<br />

in der Gelben Tonne bzw. im Gelben<br />

Sack – obwohl er dort nicht hingehört.<br />

In manchen Gebieten liegt die<br />

Fehlwurfquote bei bis zu 60 Prozent.<br />

Falsch entsorgter Restmüll in der Gelben<br />

Tonne oder im Gelben Sack behindert<br />

das Verpackungs<strong>recycling</strong> oder macht es<br />

gänzlich unmöglich. Gleichzeitig landen<br />

zu viele gebrauchte Verpackungen im<br />

Restmüll. Diese werden dann überwiegend<br />

verbrannt und stehen einem Recycling<br />

nicht mehr zur Verfügung. Zudem<br />

wird dadurch erschwert, die gemäß Verpackungsgesetz<br />

vorgeschriebenen Recyclingquoten<br />

zu erreichen. Das falsche<br />

Trennverhalten führt letzten Endes zu<br />

einer Verschwendung kostbarer Ressourcen<br />

sowie einem höheren CO 2<br />

-Ausstoß.<br />

Verpackungen sind ein wertvoller Rohstoff,<br />

der nur durch richtige Mülltrennung<br />

im Recyclingkreislauf verbleibt. Mit<br />

Inkrafttreten des Verpackungsgesetzes<br />

gelten bundesweit neue Recyclingquoten<br />

für Verpackungen, die von den dualen<br />

Systemen erfüllt und nachgewiesen<br />

werden müssen. Das Gesetz nimmt auch<br />

erstmals die Bürgerinnen und Bürger in<br />

die Pflicht, ihren Müll besser zu trennen.<br />

Deshalb besteht ein Ziel der Kampagne<br />

darin, die Bürgerinnen und Bürger für<br />

das Thema Verpackungs<strong>recycling</strong> zu sensibilisieren<br />

und zum richtigen Trennen<br />

anzuleiten bzw. zu motivieren. Nach Abschluss<br />

der Werbe<strong>aktiv</strong>itäten wird anhand<br />

verschiedener Erfolgsparameter die<br />

Mediawirkung gemessen. Bei einem erfolgreichen<br />

Verlauf wird die Informationskampagne<br />

„Recycle deine Meinung:<br />

Mülltrennung wirkt“ ab 2020 dann sogar<br />

bundesweit starten.<br />

www.muelltrennung-wirkt.de<br />

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Veranstalter: Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH<br />

In Kooperation mit: Parallelmesse:


BRANCHEN-INFOS<br />

Zahlen, bitte!<br />

„Technik für die Kreislaufwirtschaft“<br />

Veränderung der Anteile der weltweit<br />

vergebenen Patente im Segment „Technik<br />

für die Kreislaufwirtschaft“ p. a.<br />

2010 2014<br />

Abfallsammelfahrzeuge und Biogas<br />

13,1 %<br />

Volksrepublik China<br />

China legt zu<br />

-4,4 %<br />

Deutschland<br />

150<br />

Abfallsammelfahrzeuge<br />

fahren in Berlin mit<br />

selbst erzeugtem Biogas<br />

aus einer Vergärungsanlage<br />

Treibhausgasemissionen im Sektor<br />

„Abfallwirtschaft und Sonstiges“<br />

-67%<br />

weniger CO 2<br />

-Äquivalente<br />

Emissionen 2015<br />

im Vergleich zu <strong>19</strong>90<br />

Emissionen nehmen ab durch<br />

stoffliche und energetische Verwertung<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong><br />

PET-Rezyklatanteil<br />

bei der Produktion<br />

von Kunststoff-<br />

Flaschen des<br />

Unternehmens<br />

Frosch<br />

80 %<br />

Wer will, der kann<br />

Energiemenge zur Erzeugung<br />

von Aluminium<br />

5 %<br />

Sekundäraluminium<br />

100 %<br />

Primäraluminium<br />

Der Einsatz von Sekundär-Aluminium<br />

benötigt nur 5 Prozent des Energieaufwandes,<br />

der für die Herstellung aus dem<br />

Primärrohstoff Bauxit erforderlich wäre.<br />

Quelle: Statusbericht der deutschen Kreislaufwirtschaft 2018. Einblicke und Aussichten. Bearbeitung: Prognos AG, INFA GmbH<br />

Piktogramme/Symbole: freepic; Grafiken: Petra Greb-Gaß


BRANCHEN-INFOS<br />

HS-Schoch<br />

Schon beim ersten<br />

Lauf der erste Platz<br />

Beim ersten Lauf der neuen Truck-Trial-<br />

Saison in Mont-Saint-Guibert in Belgien<br />

legte das HS-Schoch-Hardox-Team<br />

einen tollen Start hin und blieb die ganzen<br />

zwei Tage ununterbrochen auf dem<br />

ersten Platz. Eine kleine Schrecksekunde<br />

gab es allerdings: Bei der ersten Sektion<br />

brach das hintere Achspaket heraus und<br />

der MAN musste geborgen werden.<br />

Dank einer überragenden Zusammenarbeit<br />

der Monteure von HS-Schoch, BFS<br />

und dem Team von MAN konnte der<br />

Vierachser bereits nach nur einer Stunde<br />

wieder mit voller Leistung in die nächste<br />

Sektion starten.<br />

www.hs-schoch-hardox-team.de<br />

In der Jubiläumssaison<br />

20<strong>19</strong> konnte das<br />

HS-Schoch-Hardox-<br />

Team im ersten Lauf<br />

den ersten Platz erobern.<br />

Foto: HS-Schoch<br />

JCB<br />

Sonderrabatte und Investitionen<br />

in den deutschen Markt<br />

Vor Eröffnung des neuen, 40 Millionen<br />

Euro teuren JCB Germany Headquarters<br />

in Köln im Laufe dieses Jahres führt<br />

der Baggerhersteller verschiedene Kundenbindungs-<br />

und Kundenentwicklungs-<br />

Maßnahmen im Wert von mehreren<br />

Millionen Euro durch. Ein Fokus wird<br />

dabei auf der JCB-Erlebnis-Tour durch<br />

ganz Deutschland liegen, zu der Tausende<br />

Kunden eingeladen werden. Die Tour<br />

wird zehn Mal ihre Zelte aufschlagen: bei<br />

den wichtigsten JCB-Händlern, bei Sandund<br />

Steinbrüchen sowie auch an Händler-Standorten<br />

deutschlandweit. Der<br />

Abschluss und Höhepunkt dieser Erlebnis-Tour<br />

wird schließlich im Oktober in<br />

Neben einer großen Roadshow<br />

und vielen anderen Kunden-Goodys<br />

werden 500 Kunden in das<br />

JCB Headquarter nach England<br />

eingeladen.<br />

Foto: JCB<br />

Köln-Frechen sein, wo die neue Deutschland-Zentrale<br />

mit Service- und Ausbildungszentrum<br />

eröffnet wird.<br />

Ein informatives und unterhaltsames<br />

Programm erwartet die eingeladenen<br />

Gäste an allen Standorten der Tour. Die<br />

neuesten Maschinen von JCB werden in<br />

Aktion zu sehen sein – darunter die<br />

neuen Bagger der X-Serie, die neuen Teleskoplader<br />

und der brandneue elektrische<br />

Minibagger. Jeder Kunde erhält<br />

dazu bei Kauf einer neuen JCB-Maschine<br />

einen Sonderrabatt von bis zu 1.000<br />

Euro. Um in den Genuss diese Einkaufsvorteils<br />

zu kommen, muss man sich unter<br />

www.jcb.com/unserversprechen registrieren.<br />

Über die Erlebnis-Tour hinaus sind<br />

noch weitere Highlights in 20<strong>19</strong> geplant.<br />

So werden über 500 deutsche Kunden<br />

eingeladen, die englische JCB-Zentrale<br />

in Staffordshire zu besuchen.<br />

Um der steigenden Nachfrage gerecht<br />

zu werden, investiert JCB weltweit in<br />

große neue Fabriken. Insgesamt plant<br />

das Unternehmen in den nächsten 5 Jahren<br />

eine halbe Milliarde Euro in Fabrikation<br />

und Infrastrukturmaßnahmen zu<br />

investieren.<br />

www.jcb.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 21


BRANCHEN-INFOS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Vor gut über einem Jahr hat der Stein-Verlag seine Online-Offensive<br />

auf mehr Nutzerfreundlichkeit umgestellt. Davon profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Deutlich häufiger als ursprünglich<br />

erwartet, werden die aktuellen Ausgaben angeklickt oder das Archiv<br />

nach gerade interessierenden Themen durchforstet. Allen Online-Lesern<br />

deshalb von dieser analogen Position aus ein herzliches Dankeschön.<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben außerdem nie wirklich<br />

zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven Zuspruch finden,<br />

ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und Verweildauer eine ganz<br />

einfache Geschichte. Das Ergebnis überrascht und begeistert uns jedes<br />

Mal aufs Neue. Deshalb haben wir beschlossen, Sie als Leser ab jetzt<br />

auch ein Stück daran teilhaben zu lassen. Ab sofort wird in einer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle über die fünf jeweils meistgeklickten – und<br />

gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen – Beiträge informiert.<br />

Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information auch noch den<br />

passenden QR-Code zum Beitrag.<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>, 2/20<strong>19</strong> (Stand: 29.05.20<strong>19</strong>)<br />

1<br />

Allgaier Process Technology<br />

Schwerpunkte Sieben, Trocknen und Kühlen<br />

2 Doosan<br />

Umschlagbagger und Radlader speziell für die Recyclingbranche<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Zahlen, bitte!<br />

Haushaltsabfälle, Deponien, Umsätze<br />

Branchenverbände unterstützen<br />

RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />

Special bauma 20<strong>19</strong><br />

Nachhaltigkeit: ein Kernthema der größten Messe der Welt<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Aussteller präsentieren<br />

neueste Technik<br />

Vom 5. bis 7. September 20<strong>19</strong> präsentieren<br />

mehr als 200 Aussteller auf der<br />

Doppelmesse RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE<br />

in der Messe Karlsruhe ihre neuesten<br />

Produkte. Darunter auch Anbaugerätehersteller<br />

Hydraram, der die komplett<br />

erneuerte Linie an Abbruchtechnik<br />

vorstellt. Sie umfasst Abbruchscheren,<br />

Betonpulverisierer sowie Abbruch- und<br />

Sortiergreifer. Durch den Einsatz von Hydraulikzylindern<br />

mit höheren Arbeitsdrücken<br />

wurde die Leistung der Anbauteile<br />

gesteigert. Außerdem verkürzen die an<br />

den Zylindern angebrachten und optimierten<br />

Eilgangventile die Zykluszeiten.<br />

Bei den HCC-Abbruchscheren sorgt eine<br />

neue Art von Verschleißzähnen für eine<br />

bessere Durchdringungsfähigkeit in<br />

Beton und somit eine optimierte Brechkraft<br />

der Schere. Furukawa Rock Drill<br />

(FRD) präsentiert ebenfalls seine Abbruchwerkzeuge<br />

und Hydraulikhämmer.<br />

Ein wichtiger Spezialist für die Aufbereitung<br />

von Altholz ist Komptech, der<br />

sich neben dem eigenen Stand auch auf<br />

der Aktionsfläche Holz & Biomasse mit<br />

einem Ein-Wellen-Vorzerkleinerer sowie<br />

einem Universalzerkleinerer präsentiert.<br />

Shredder-Spezialist Lindner Recyclingtechnik<br />

zeigt ebenfalls mobile Systemlösungen<br />

für das Altholz-Recycling. Das<br />

patentierte Schnittsystem der Serien Urraco<br />

75 und Miura macht erstmals einen<br />

mobilen Shredder zur ganzheitlichen<br />

Systemlösung. Die optimierte Geometrie<br />

der beiden Wellen und ein spezieller<br />

Nachbrechbalken verarbeiten Althölzer<br />

einstufig zu einem P100-Fertigkorn mit<br />

einem Feinanteil von unter vier Prozent.<br />

Die Kombination aus Urraco 75 oder<br />

Miura 1500 mit dem Lindner-Zeta-Star<br />

75-F2-Sternsieb ermöglicht die Produktion<br />

von sauberem P63-Endkorn.<br />

Proemion stellt Konnektivitätslösungen<br />

für Maschinen her und bietet die Infrastruktur,<br />

um Maschinen mit der Cloud<br />

Hydraram<br />

demonstriert seine<br />

neuen Abbruchwerkzeuge,<br />

u.a. die HCS-72U Abbruchschere<br />

für Beton und Stahl.<br />

Foto: Hydraram<br />

(IoT), miteinander lokal (M2M) und mit<br />

dem Menschen (HMI) zu vernetzen.<br />

Schaudt Industrietechnik wiederum präsentiert<br />

einen pneumatischen sensorgesteuerten<br />

Drehmomentschrauber. Bei<br />

der Instandhaltung und beim Werkzeugwechsel<br />

an Recyclinganlagen sind hohe<br />

Drehmomente notwendig, um Schrauben<br />

präzise anzuziehen. Beim Kuken-<br />

PTS-Schrauber, der bei Schaudt erhältlich<br />

ist, erfolgt die Drehmomenteinstellung<br />

über zwei Pfeiltasten am Digitaldisplay<br />

direkt in Newtonmeter (Nm) anstatt<br />

wie üblich über Rändelräder oder Schiebeschalter.<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

VDMA<br />

Neuer Arbeitskreis Machines in<br />

Construction 4.0<br />

Die zunehmende Vernetzung von Maschinen erfordert<br />

mehr Zusammenarbeit von Herstellern und Kunden.<br />

Maschinensprache, Datenmanagement und Datensicherheit<br />

sind nur einige Stichworte. Um diese Arbeit strukturierter<br />

und mit allen an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteuren<br />

leisten zu können, wurde anlässlich der bauma in<br />

München der neue Arbeitskreis Machines in Construction<br />

4.0 gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft soll offen sein für<br />

Unternehmen aus ganz Europa und darüber hinaus. In den<br />

Vorstand gewählt wurden: Eugen Schobesberger (Liebherr<br />

EMtec GmbH) als Vorsitzender, Ralf Lüddemann (Leonhard<br />

Weiss) als stellvertretender Vorsitzender, Franz-Josef Paus<br />

(Hermann Paus Maschinenfabrik GmbH), Martin Lehner<br />

(Wacker Neuson SE), Robert Laux (Bomag GmbH), Dr. Andreas<br />

Ziegler (Bauer Maschinen GmbH), Dirk Siewert<br />

(Hauptverband der Deutschen Bauindustrie) sowie Joachim<br />

Schmid (VDMA Baumaschinen und Baustoffanlagen).<br />

Der Vorstand hat Dr. Darius Soßdorf zum Geschäftsführer<br />

berufen. Seit Beginn seiner Tätigkeit im Fachverband begleitet<br />

Dr. Soßdorf das Thema Digitalisierung. Mit der neuen<br />

Arbeitsgemeinschaft gibt es nun für Unternehmen, die kein<br />

VDMA-Mitglied werden können, die Möglichkeit, Mitglied<br />

dieser Arbeitsgemeinschaft zu werden und <strong>aktiv</strong> an den Themen<br />

mitzuarbeiten. Es geht im Wesentlichen um Maschinendaten,<br />

M2M-Kommunikation, ISO 15143-3, Standardisierung<br />

und Datenrechte. Das Ziel ist es, Maschinen mehr<br />

und mehr miteinander zu vernetzen. Interessierte Unternehmen<br />

können sich unter der E-Mail-Adresse mic4.0@vdma.<br />

org anmelden.<br />

bub.vdma.org<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 23


BRANCHEN-INFOS<br />

Case mit neuem<br />

Radladerkonzept<br />

Das Baggerprogramm<br />

von<br />

Hidromek<br />

Hyundai<br />

und sein<br />

Elektrobagger<br />

bauma-Rückblick<br />

Die Mega-Messe<br />

„Ansturm auf die Mega-Messe“ – so titelte eine Münchner<br />

Boulevardzeitung zur Eröffnung der bauma, und das traf<br />

den Nagel auf den Kopf: Mit über 620.000 Besuchern aus<br />

mehr als 200 Ländern hat die bauma 20<strong>19</strong>, die sich selbst<br />

als „Weltleitmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte“<br />

bezeichnet, das beste Ergebnis ihrer 65-jährigen Geschichte<br />

erzielt.<br />

Gegenüber der letzten Veranstaltung<br />

im Jahr 2016 stieg die Zahl der Besucher<br />

um etwa 40.000. Mehr als<br />

250.000 Besucher kamen aus dem Ausland.<br />

Mit rund 3.700 Ausstellern aus 63<br />

Ländern wurde auch auf Ausstellerseite<br />

eine neue Bestmarke erreicht. Die mit<br />

614.000 m² Fläche größte bauma aller<br />

Zeiten war damit einmal mehr eine<br />

bauma der Rekorde. Bei dieser Größenordnung<br />

ist es mit einem „einfachen<br />

Rundgang über die Messe“ nicht mehr<br />

getan – „das schafft kein Mensch“, so<br />

eine fast schon genervte Besucherin.<br />

Stattdessen ist das „gezielte“ Besuchen<br />

bei den Ausstellern angesagt, und selbst<br />

das braucht eine vernünftige Vorplanung.<br />

Wir haben versucht, nach unserem<br />

Vorbericht in der letzten <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

herauszufinden, was es Neues gibt, was<br />

verbessert wurde oder einfach interessant<br />

erscheint, wollen damit aber keinesfalls<br />

einen Anspruch auf Vollständigkeit<br />

erheben. Auf das ein oder andere, was<br />

für die Recyclingbranche von Interesse<br />

ist, kommen wir sicherlich auch später<br />

zurück.<br />

Materialumschlag und Transport:<br />

die „berühmte” E-Mobilität<br />

Breites Reifenangebot<br />

bei<br />

Bohnenkamp<br />

Wenn wir etwas bewegen wollen, werden<br />

meistens Reifen benötigt – und auch<br />

da ist das Angebot riesig, und die Anbieter<br />

beschränken sich längst nicht mehr<br />

auf das traditionelle Reifengeschäft. Die<br />

Bohnenkamp-Gruppe hat sich in den<br />

letzten Jahren fest im EM-Markt etabliert.<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

KTEG mit seinem<br />

patentierten<br />

Tritec-System<br />

Elektrischer<br />

Umschlagbagger<br />

bei Liebherr<br />

Neben den breiten Produktprogrammen<br />

der Partnermarken BKT, Alliance und<br />

Windpower für die Bereiche Erdbewegung,<br />

Industrie, Lkw und Transport<br />

schätzen die Kunden aus dem OE- und<br />

Ersatzgeschäft insbesondere den Service<br />

des Reifengroßhändlers. Neben der unternehmenseigenen<br />

Radmontage sind<br />

vor allem die hohe Warenverfügbarkeit<br />

mit Day-to-Day-Lieferung wie auch der<br />

Onlineshop und die Ratgeber-App entscheidend.<br />

Continental stellte unter anderem<br />

seine Off-the-Road-Reifen (OTR)<br />

für Baufahrzeuge und -maschinen vor:<br />

Das Unternehmen hat dafür das Reifenprogramm<br />

ContiEarth entwickelt. Die<br />

OTR-Reifen sind mit maßgeschneidertem<br />

Profil für die individuellen Anforderungen<br />

von Ladern, Muldenkippern oder<br />

Raupen ausgestattet.<br />

Und wie sieht es mit dem Umschlag<br />

aus? Case zeigte einen auch äußerlich<br />

sehr interessanten Radlader: Mit dem<br />

ProjectTetra wurde ein methanangetriebenes<br />

Radladerkonzept präsentiert, das<br />

vom traditionellen Dieselmotor abrückt.<br />

Das Konzept umfasst einen Methan-Motor,<br />

der speziell von der Schwestermarke<br />

FPT Industrial für den Einsatz bei Baumaschinen<br />

entwickelt wurde. Mit maximal<br />

230 PS liefert er die gleiche Leistung und<br />

das gleiche Drehmoment wie der entsprechende<br />

Dieselmotor des Radladers<br />

821G. Er wird mit Biomethan betrieben,<br />

das in Biokompostieranlagen aus Abfallprodukten<br />

wie Lebensmittelresten, Holzhackschnitzeln<br />

und tierischen Abfällen<br />

erzeugt wird. Der methanbetriebene<br />

Radlader erzeugt im Einsatz mit Biomethan<br />

95 Prozent weniger CO 2<br />

, 90<br />

Prozent weniger Stickstoffdioxid und 99<br />

Prozent weniger Feinstaub als sein Diesel-Äquivalent.<br />

Doosan sieht sich als erster Hersteller,<br />

der die 5G-Technologie für den weltweiten<br />

„TeleOperation“-Betrieb von Baumaschinen<br />

einsetzt. Der Begriff „TeleOperation“<br />

beschreibt dabei die Möglichkeit,<br />

Baumaschinen von einer entfernten Station<br />

aus zu bedienen. Gezeigt wurde die<br />

Bedienung eines 40-Tonnen-Doosan<br />

DX380LC-5-Kettenbaggers im über<br />

8.500 km entfernten südkoreanischen<br />

Incheon, die live von einer Bedienkonsole<br />

auf dem Doosan-Stand aus erfolgte.<br />

Die neu konstruierte Fuchs MHL375 F<br />

HD soll vor allem auf Schrottplätzen zum<br />

Einsatz kommen, wo Schredder oder<br />

Scheren beladen werden. Der Antrieb<br />

erfolgt über einen Deutz-7,8-Liter-Reihensechszylinder<br />

der aktuellsten Emissionsrichtlinie<br />

EU Stufe V oder durch einen<br />

Elektroantrieb. Als zweite Weltpremiere<br />

wurde die Fuchs MHL320 F „Compact”<br />

vorgestellt. Diese Option erlaubt den Einsatz<br />

auf Recyclinghöfen mit beengten<br />

Platzverhältnissen. Die Ladeeinrichtung<br />

ermöglicht durch ihr spezielles Design<br />

beispielsweise das Beladen eines Walking-Floors<br />

bei einer Hallenhöhe bis min.<br />

7 Meter.<br />

Hidromek wurde <strong>19</strong>78 in Ankara gegründet.<br />

Baggerlader, Hydraulikbagger,<br />

Radlader, Grader und Bodenverdichter<br />

werden in sechs Produktionsstätten, u. a.<br />

in Thailand, hergestellt. Das Unternehmen<br />

will sich auf Elektrofahrzeuge spezialisieren<br />

und hat für diese Kategorie eine<br />

neue Marke geschaffen. Der Hicon 7 W<br />

wurde als 100-prozentiger elektrischer<br />

Bagger entwickelt, verfügt über einen<br />

Elektromotor und speichert seine Energie<br />

in Lithiumionen-Batterien der neuen Generation.<br />

Der HV-Bereich mit den Batterien<br />

ist hinter dem Fahrzeug geschützt<br />

angebracht.<br />

Hyundai Construction Equipment Europe<br />

(HCEE) stellte seinen kleinsten Minibagger<br />

HX10A vor. Er rundet den HX-<br />

Maschinenpark ab, der nunmehr von<br />

1-Tonnern bis hin zu 90-Tonnern reicht.<br />

Mit seinem Betriebsgewicht von gerade<br />

einmal 1.000 kg und seinen Hub- und<br />

Losbrechkräften eignet sich der Minibagger<br />

auch für Abbrucharbeiten in Innenbereichen.<br />

Serienmäßig ist die kleine<br />

Maschine mit Hydraulikhammerleitungen<br />

ausgerüstet.<br />

Hoch interessant auch die Präsentation<br />

bei KTEG, Teil der Kiesel-Unternehmensgruppe.<br />

Über das Joint Venture mit dem<br />

langjährigen Kiesel-Partner Hitachi soll<br />

die Entwicklungsarbeit bei Spezialmaschinen<br />

zukünftig gebündelt werden.<br />

Dank des vollhydraulischen Schnellwechselsystems<br />

Boom Quick Connect kann<br />

der Fahrer den Ausleger bzw. das Anbaugerät<br />

der Maschine minutenschnell<br />

wechseln, ohne dabei die Kabine verlassen<br />

zu müssen. Dieser unkomplizierte<br />

Wechsel verwandelt eine Erdbaumaschine<br />

im Handumdrehen in einen Abbruchoder<br />

Umschlagbagger. Dank des patentierten<br />

Tritec-Systems wird auch die<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 25


BRANCHEN-INFOS<br />

Sennebogen mit<br />

dem aktuellen<br />

830E<br />

Fuchs und sein MHL320 F “Compact”<br />

Hubkraft verstärkt. Der dritte Hubzylinder<br />

wird bei Bedarf zugeschaltet und<br />

bringt bis zu 50 Prozent mehr Leistung.<br />

So dringt die Maschine in die nächsthöhere<br />

Tonnageklasse vor. Der Katalog der<br />

verfügbaren Ausleger wird ständig erweitert,<br />

wie bei einem „Schweizer Taschenmesser“:<br />

für jeden Einsatzbereich die<br />

passende Lösung.<br />

Die Hybridlösungen wie beim neuen<br />

HB215LC-3 standen bei Komatsu im Vordergrund.<br />

Daneben wurde die gesamte<br />

Produktpalette gezeigt, von vielseitigen<br />

MR-5-Minibaggern bis zum leistungsstarken<br />

Gewinnungsbagger PC4000,<br />

von den neuen Baggerladern der Serie 8<br />

über die Hydraulikbagger der Serie 11<br />

und die Radlader der Serie 8 bis hin zu<br />

weiteren bewährten Modellen.<br />

Auf dem wirklich beeindruckenden<br />

Liebherr-Stand waren für uns Recycler<br />

natürlich die beiden neuen LH 18 M und<br />

LH 26 M von Interesse: Sie eignen sich<br />

besonders für den Recyclingeinsatz. Der<br />

reversierbare Lüfter erhöht die produktive<br />

Arbeitszeit, indem durch die Umkehrung<br />

der Lüfterdrehrichtung der Kühler<br />

und das Schutzgitter freigeblasen werden<br />

können. Die separate Position des<br />

Klimakondensators maximiert den Luftstrom<br />

in der Kühler- und Lüftereinheit<br />

und garantiert somit auch unter extremer<br />

Staubbelastung hohe Zuverlässigkeit.<br />

Die neue Materialumschlagmaschine<br />

LH 18 M Industry verfügt bei einem<br />

Einsatzgewicht von 17 bis 18 t über eine<br />

Motorleistung von 105 kW bzw. 143 PS<br />

und erfüllt die Abgasemissionsrichtlinien<br />

der Abgasstufe V. Die Elektroumschlagmaschine<br />

LH 26 M Industry ist mit einem<br />

90 kW starken Liebherr-Elektromotor<br />

ausgestattet. Darüber hinaus umfasst das<br />

Antriebskonzept einen zusätzlichen Elektromotor<br />

für Nebenverbraucher, der eine<br />

maximale Energieeffizienz gewährleistet.<br />

Die fortschrittliche Frequenzumrichtertechnik<br />

ermöglicht dynamische und feinfühlige<br />

Arbeitsbewegungen. Die integrierte,<br />

breit wickelnde Trommel mit Kabelführung<br />

ermöglicht ein sicheres Verfahren<br />

der Maschine.<br />

Zwei unabhängige Elektromotoren für<br />

den Arbeits- und Fahrbetrieb kennzeichnen<br />

den neuen e12 von Mecalac. Der<br />

hundertprozentige Elektroantrieb bietet<br />

hohe Traktion beim Anfahren mit Energierückgewinnung<br />

beim Bremsen. Die<br />

Elektromotoren sind äußerst kompakt<br />

und wartungsfrei gebaut. Die Batterieeinheit<br />

kann in 6 bis 7 Stunden aufgeladen<br />

werden. So ist der e12 einen kompletten<br />

Arbeitstag einsatzfähig: Ohne die<br />

Batterien aufzuladen, kann er bei einer<br />

achtstündigen Laufzeit im optimalen<br />

Leistungsbereich arbeiten.<br />

Sennebogen zeigte mit dem 830 der<br />

aktuellen E-Serie einen der meistverkauften<br />

Umschlagbagger in der elektrischen<br />

Ausführung. Ausgestattet mit einem<br />

160-kW-Elektromotor und Mobilunterwagen,<br />

vereint die Maschine maximale<br />

Flexibilität mit den Vorteilen des elektrohydraulischen<br />

Antriebs. Dazu wurde die<br />

notwendige zylindrische Kabeltrommel<br />

direkt am Unterwagen montiert. Für<br />

einen möglichst flexiblen Einsatz wurde<br />

ein im Gegengewicht verbautes Diesel-<br />

Powerpack entwickelt und in diversen<br />

Maschinentypen vom 818 bis 840 bereits<br />

erfolgreich etabliert. Sobald die<br />

Maschine die ortsfeste Stromversorgung<br />

verlassen muss, entfernt der Fahrer den<br />

großen Stecker, rollt das Kabel, das die<br />

Maschine mit dem Stromnetz verbindet,<br />

auf die Kabeltrommel und startet<br />

das Dieselaggregat. Jetzt noch im Motorraum<br />

auf Dieselbetrieb umstellen,<br />

und die Maschine ist bereit zur Fahrt.<br />

Auf ihrem „zero emission Boulevard“<br />

zeigte die Wacker Neuson Group u. a.<br />

Elektro-Radlader, Elektro-Dumper und<br />

Elektro-Minibagger. Neuzugänge sind<br />

der voll elektrische Minibagger EZ17e<br />

sowie der Elektro-Raddumper DW15e.<br />

Wacker Neuson ist, so das Unternehmen,<br />

der einzige Anbieter, der Kunden<br />

ein in Serie gefertigtes Komplettprogramm<br />

an elektrisch betriebenen Maschinen<br />

und Geräten für innerstädtische<br />

Baustellen oder emissionssensible Umgebungen<br />

zur Verfügung stellen kann.<br />

Kramer präsentierte den neuen<br />

Teleskop radlader 8145T in der Leistungsklasse<br />

von 9 bis 11 Tonnen. Die teleskopierbare<br />

Ladeanlage vom 8145T sorgt<br />

für eine gesteigerte Überlade-, Stapelund<br />

Ausschütthöhe.<br />

Caterpillar und Zeppelin konnten im<br />

Vorfeld und während der bauma 3.550<br />

neue und gebrauchte Baumaschinen<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Der Cat MH22<br />

mit Kabelversorgung<br />

verkaufen und einen Umsatz von 461,8<br />

Millionen Euro erzielen. Für den Materialumschlag<br />

und speziell den deutschen<br />

Markt wurde der elektrisch betriebene<br />

Umschlagbagger MH22 mit Kabelversorgung<br />

vorgestellt. Der MH22 basiert mit<br />

seinen 22 Tonnen Einsatzgewicht auf<br />

dem Umschlagbagger MH3022. Die<br />

elektrische Leistung gelangt über einen<br />

großzügig dimensionierten und beheizten<br />

Schleifringkörper vom Unterwagen<br />

in den Oberwagen. Vor allem aber ist der<br />

MH22 dank seines bürstenlosen Elektromotors<br />

mit einer Leistung von 90 kW<br />

deutlich leiser. Durch sein Schleppkabel<br />

oder eine optional verfügbare Kabeltrommel<br />

mit bis zu 73 Meter Kabellänge<br />

kann der MH22 auch mobil eingesetzt<br />

werden. Steckverbindungen ermöglichen<br />

den flexiblen Einsatz an verschiedenen<br />

Orten auf dem Betriebsgelände. Die<br />

Steuerungselektronik ist in einem separaten<br />

Schaltschrank angeordnet.<br />

Baustoff<strong>recycling</strong>, Abbruch und<br />

Siebtechnik: vielseitige Lösungen<br />

Mit dem neuen Impaktor 250 EVO zeigte<br />

Arjes einen Vorzerkleinerer, der sich<br />

nicht nur zur Aufbereitung von mineralischen<br />

Stoffen, sondern auch zur Zerkleinerung<br />

von Stamm- und Altholz, Reifen,<br />

Müll und Leichtmetall eignet. Besonders<br />

die Kombination aus Kettenlaufwerk und<br />

Hakenliftversion sowie das Wellenschnellwechselsystem<br />

sind von Interesse. Die<br />

bekannten Schrotthändler Manni und<br />

Uwe Ludolf waren wieder mit am Stand<br />

anzutreffen und sorgten für viel unterhaltsamen<br />

Gesprächsstoff.<br />

Die neuen Allu-TS-Trommeln sind mit<br />

zwei verschiedenen Schlegeltypen erhältlich:<br />

Standardschlegel für Siebanwendungen<br />

und Axtschlegel, wenn ein<br />

Brech- oder Zerkleinerungseffekt erforderlich<br />

ist. Mit nur einem Separator können<br />

noch mehr unterschiedliche Korngrößen<br />

hergestellt werden. Die Korngröße<br />

wird dabei mit einem Rasterkamm<br />

durch den Abstand der Siebkämme bestimmt,<br />

wobei der Wechsel von einer<br />

Sieblinie auf die andere schnell und einfach<br />

erledigt ist.<br />

Doppstadt zeigte seine Lösung zur Aufbereitung<br />

von Baumischabfall mit einer<br />

Siebmaschine, einem Windsichter, einer<br />

Schwimm-Sink-Trennung und einer Wasseraufbereitung.<br />

Die Siebmaschine dient<br />

der Abtrennung des Feinkornanteils und<br />

reduziert somit das Schlammaufkommen.<br />

Der Siebüberlauf wird weiter der<br />

Dichte nach getrennt. Zunächst werden<br />

mithilfe eines Windsichters die Folien abgezogen.<br />

Diese können anschließend<br />

energetisch verwertet werden. Die<br />

Schwerfraktion wird vom Windsichter an<br />

die Schwimm-Sink-Trennung übergeben.<br />

Hier erfolgt erneut eine Dichtetrennung<br />

bei der Dichte von Wasser. Die<br />

schweren Steine und Metallteile werden<br />

ausgetragen und können durch Magneten<br />

weiter getrennt werden. Die leichten<br />

Holz- und Kunststoffstücke werden noch<br />

mal gewaschen und können anschließend<br />

ähnlich der Folienfraktion energetisch<br />

verwertet werden. Für den kontinuierlichen<br />

Betrieb der Schwimm-Sink-<br />

Trennung ist eine Wasseraufbereitung in<br />

Form eines Lamellenabscheiders nötig.<br />

Absetzbare Stoffe sedimentieren hier aus,<br />

ohne dass ein Absetzbecken nötig ist.<br />

Epiroc stellte Pulverisierarme für die<br />

CC- 3100-Abbruchzange vor. Pulverisierarme<br />

erweitern die Anwendungsmöglichkeiten<br />

eines Zangenkörpers und die<br />

Auslastung der Zange wird verbessert,<br />

weil sie nun auch mehrere Bedarfe auf<br />

kleineren Baustellen abdeckt. Das Coupling-and-Positioning-System<br />

erleichtert<br />

den Wechsel zwischen den verschiedenen<br />

Zangenarmtypen vor Ort. Das neue<br />

Abbruchzangenmodell CC 1600 ist für<br />

Trägergeräte der Gewichtsklasse 13 bis<br />

23 Tonnen konzipiert. Die durch einen<br />

Kolbenstangenschutz wirkungsvoll geschützten<br />

Zylinder liefern eine konstante<br />

Schließkraft, die auch bei fast geschlossenem<br />

Zangenmaul hoch bleibt. Die<br />

beiden Zangenarme bewegen sich unabhängig<br />

voneinander, was Reaktionskräfte<br />

an Zange und Trägergerät eliminiert.<br />

Unabhängig davon, welcher Zangenarm<br />

das Material zuerst greift, wird<br />

damit auch ein kontrollierter Abbruch<br />

instabiler Betonwände sichergestellt.<br />

Allein 128 Neuheiten zeigte Kinshofer.<br />

Die Kinshofer GmbH gilt als einer der<br />

führenden Hersteller von Anbaugeräten<br />

für Ladekrane und Bagger, unter anderem<br />

auch für Drehmotoren, Tiltrotatoren<br />

und Schwenkantriebe. Der Hauptsitz des<br />

mittelständischen Unternehmens befindet<br />

sich im oberbayerischen Waakirchen-<br />

Marienstein. Unterschiedlichste Ab-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 27


BRANCHEN-INFOS<br />

HS-Schoch mit kräftigen Begleitern<br />

Manni und<br />

Uwe Ludolf<br />

im Einsatz<br />

bei Arjes<br />

bruch- und Sortiergreifer gehören ebenso<br />

zum Angebotsspektrum wie mobile<br />

Schrott- oder Betonscheren. Die Produkte<br />

werden in der hauseigenen Entwicklungsabteilung<br />

konstruiert, selbst gefertigt<br />

und schließlich im eigenen Testlabor<br />

auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Mit der Prallbrechanlage R1100DS inklusive<br />

Siebsystem und neuem Windsichter,<br />

der Grobsiebanlage RSS410 und<br />

dem raupenmobilen Haldenband RST18<br />

präsentierte Rockster sehr interessante<br />

Maschinen. Neben Backen- und Prallbrechanlagen<br />

findet man im Rockster,<br />

Portfolio Grob- und Feinsiebanlagen,<br />

Trommelsiebe, Halden- sowie Aufgabebänder.<br />

Erstmals wurde auch das neue<br />

Maschinenüberwachungssystem MMS<br />

vorgestellt. Damit soll, so der Hersteller,<br />

nicht nur eine einfachere Übersicht über<br />

den Maschinenpark oder die Kontrolle<br />

der Maschinenauslastung ermöglicht,<br />

sondern auch das Handling der Brechanlage<br />

optimiert werden.<br />

Das Herzstück des neuen MB-Schaufelseparators<br />

MB-HDS ist die vereinfachte<br />

Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche<br />

Arbeiten und Materialarten. Wenn nötig,<br />

kann man jederzeit problemlos von<br />

einem Material zum anderen wechseln:<br />

mit dem neuen Schaufelseparator MB-<br />

HDS lassen sich die Wellen direkt am<br />

Standort wechseln. Das patentierte System<br />

hält die rotierenden Lagerungen in<br />

der richtigen Position, die Wellen lassen<br />

sich leicht herausziehen und neu positionieren,<br />

die Winkeleinstellung ist bereits<br />

ausgerichtet. Den neuen MB-HDS gibt es<br />

in vier Modellen.<br />

Eggersmann präsentierte kompakte,<br />

flexible Maschinenlösungen für die Zerkleinerung,<br />

Kompostierung und Siebung.<br />

Der langsam laufende Zwei-Wellen-Zerkleinerer<br />

Forus HB 70 eignet sich<br />

besonders für die Zerkleinerung von Holz<br />

und holzähnlichen Stoffen sowie Grünschnitt<br />

und Verpackungen. Je nach Anforderung<br />

ist der HB 70 in mobiler Kettenversion<br />

oder semimobiler Hakenliftvariante<br />

lieferbar. Das mobile Trommelsieb<br />

Terra Select T 20 lässt sich zum<br />

Absieben von Erde, Sand, Kies, Grünschnitt,<br />

Hackschnitzel, Schlacke oder<br />

Rockster mit einem breiten Produktprogramm<br />

Stein, Recyclingmaterial, Glas oder<br />

Ersatzbrennstoff einsetzen. Mit seinem<br />

Hybridantrieb lässt sich das Sieb optimal<br />

auf die Gegebenheiten vor Ort anpassen<br />

und ermöglicht so das Sieben mit Dieselgenerator<br />

oder elektrischem Stromanschluss.<br />

Verschleiß und Zubehör:<br />

Digitalisierung ist angesagt<br />

Neben den bereits bekannten Anbaugeräten<br />

wie Löffeln und Schaufeln präsentierte<br />

die HS-Schoch-Gruppe zusammen<br />

mit der neuen Tochter bsg zum ersten<br />

Mal Abbruch-Geräte wie Hydraulikhämmer,<br />

Abbruchscheren sowie Pulverisierer.<br />

Viele Angebote und Kaufabschlüsse über<br />

die Messe hinaus kamen zustande.<br />

28 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

Geschäftsführender Gesellschafter Marcel<br />

Schoch: „Wir konnten einen Rekordumsatz<br />

im höheren 6-stelligen Bereich<br />

erzielen.“<br />

Der schwedische Stahlkonzern SSAB<br />

präsentierte einen neuen Hardox Rundstab.<br />

Die herkömmliche Lösung für<br />

Rundstabkomponenten verwendet kohlenstoffreiche<br />

Stähle wie 42CrMo4V. Der<br />

Härtegrad ist in der Regel auf unter 300<br />

HB begrenzt. Hardox-Rundstäbe verfügen<br />

über eine hohe Härte und Streckgrenze.<br />

Sie haben auch eine höhere Zähigkeit<br />

und sehr viel bessere Schweißbarkeit,<br />

was sich im niedrigen Kohlenstoffäquivalent<br />

zeigt. Die besonderen Eigenschaften<br />

von Hardox-Rundstäben bieten<br />

große Vorteile für Hersteller und Verarbeiter<br />

einer breiten Palette an verschleißfesten<br />

Werkzeugen und Vorrichtungen.<br />

Tsurumi zeigte zum Thema Digitalisierung<br />

sein Tsurumi-Connect-System.<br />

Dabei handelt es sich um eine kleine<br />

Hardware-Box, die grundsätzlich an jeder<br />

elektrischen Maschine unkompliziert<br />

nachrüstbar ist – und diese somit digital<br />

vernetzt. Maschinenart und Hersteller<br />

spielen keine Rolle, auswertbar und steuerbar<br />

ist alles über gängige IT-Systeme,<br />

auch per App. Das System läuft sowohl<br />

online als auch offline mit Datenlogger.<br />

Dank der universellen Schnittstelle lässt<br />

sich praktisch der ganze Maschineneinsatz<br />

auf der Baustelle digital überwachen,<br />

steuern und auswerten. Ausgeliefert werden<br />

soll das System ab 2020. (hst)<br />

www.bauma.de<br />

SSAB mit<br />

seinem<br />

neuen<br />

Rundstahl<br />

Fotos: Hersteller,<br />

hst<br />

Recycling<br />

war noch nie s einfach<br />

Oro-Hochkippschaufel mit Drehmotor<br />

• Konstanter Drehmoment unter jedem Kippwinkel<br />

• Schmutzresistent und weniger anfällig für<br />

Beschädigungen<br />

• Wartungs- und spielfreier Betrieb<br />

• Hochwertiges Produkt mit Original-Drehmotoren<br />

von HKS<br />

• Bis zu 3-fach schnellere Arbeitszyklen<br />

• Hydraulikschlauchführung geschützt<br />

• Patentiertes Oro-System von<br />

Die HS-Schoch Gruppe:<br />

HS-Schoch<br />

GmbH & Co.KG<br />

73466 Lauchheim<br />

Fon: 07363 9609-6<br />

06869 Coswig<br />

Fon: <strong>03</strong>4923 700-0<br />

ZFE<br />

GmbH<br />

77855 Achern-Gamshurst<br />

Fon: 07841 2057-0<br />

bsg<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 29<br />

bsg<br />

Handels GmbH<br />

85411 Eglhausen<br />

Fon: 08166 9969-0<br />

www.hs-schoch.de


BRANCHEN-INFOS<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> AUF EIN WORT<br />

Vita<br />

Die DSGVO schafft Vertrauen, bedroht<br />

Schlitzohren mit harten<br />

Strafen, gibt aber den normalen<br />

rechtschaffenen Betrieben die<br />

Möglichkeit, mehr und intensiver<br />

die Daten von Kunden und Lieferanten<br />

in digitalen Prozessen zu<br />

nutzen und dadurch Betriebsabläufe<br />

rationeller und effizienter zu<br />

gestalten.<br />

Ist das wirklich so? Dr. Klaus Rederer<br />

hat sich intensiv mit dem<br />

Thema beschäftigt. Seine praxisbezogenen<br />

Antworten helfen wirklich<br />

weiter.<br />

Dr. Klaus Rederer war ab <strong>19</strong>97 Lehrbeauftragter<br />

für Netzwerktechnik, Betriebssysteme<br />

und Office-Anwendungen bei der<br />

IHK, DEKRA und dem BfZ tätig, promovierte<br />

im Jahr 2000 zum Doktor der<br />

Philosophie. Seit 2002 ist er geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei der rekom<br />

GmbH und zuständig für Kundenbetreuung,<br />

Vertrieb und Datenschutz. 2016<br />

wurde er in die Verbandssachverständigenrolle<br />

der BSG als EDV-Sachverständiger und<br />

2018 als Datenschutzauditor und Datenschutzsachverständiger<br />

eingetragen.<br />

Foto: rekom GmbH<br />

Das Digitalisierungs-<br />

Datenschutz-Dilemma<br />

Ohne Vertrauen gibt es keine digita<br />

le Wirtschaft. Es ist also im Interesse<br />

der Industrie, die von den personenbezogenen<br />

Daten profitieren will, dass<br />

klare Regeln geschaffen werden, damit<br />

Menschen ihre Daten ohne Bedenken<br />

herausgeben können. Denn in der heutigen<br />

digitalen Welt funktioniert nichts<br />

ohne persönliche Daten.“ Mit diesen<br />

Sätzen leitete Viviane Reding, damalige<br />

Vizepräsidentin der Europäischen Kommission<br />

und EU-Justizkommissarin, in<br />

einer Rede vor dem Europäischen Parlament<br />

im März 2012 den Prozess<br />

zur Entstehung der DSGVO ein. Folgt<br />

man den Worten der dänischen Christdemokratin,<br />

ist der Datenschutz eine<br />

Grundbedingung für eine erfolgreiche<br />

Digitalisierung.<br />

In der betrieblichen Praxis kommt dies<br />

allerdings häufig ganz anders an. Hier<br />

wird der Datenschutz in seiner heutigen<br />

Form oft als Bremse und Bürokratiemonster<br />

empfunden. Noch im Jahr 2012<br />

erklärte EU-Kommissarin Reding, dass<br />

kleinere Betriebe von der Verpflichtung<br />

befreit werden sollten, eine aufwendige<br />

Datenschutzdokumentation zu erstellen,<br />

„unnötiger“ Verwaltungsaufwand<br />

sollte ihnen erspart bleiben. Es kam anders.<br />

Genau dieser Umstand sorgt<br />

immer noch für den größten Verdruss<br />

und belastet die Akzeptanz der DSGVO<br />

bis heute erheblich.<br />

Sonst hat sich aus deutscher Sicht mit<br />

der Datenschutzgrundverordnung im<br />

Vergleich zum alten Bundesdatenschutzgesetz<br />

wenig verändert. Die meisten<br />

heute in der ganzen EU verbindlichen<br />

Regeln hatten hierzulande schon<br />

vor dem 25. Mai 2018 in gleicher oder<br />

sehr ähnlicher Form ihre Gültigkeit, nur<br />

hat man das in kleineren Betrieben kaum<br />

zur Kenntnis genommen. Erst ab zehn<br />

Mitarbeitern, die regelmäßig personenbezogene<br />

Daten verarbeiten, war und<br />

ist die Bestellung eines betrieblichen<br />

Datenschutzbeauftragten verbindlich.<br />

Zwar passte man auf seine Daten schon<br />

immer auf, meistens waren die gesetzli-<br />

chen Grundlagen aber völlig unbekannt.<br />

Es hat trotzdem funktioniert und funktioniert<br />

auch heute noch. Oder haben Sie<br />

einen Geschäftspartner oder kennen<br />

einen Betrieb in Ihrem Umfeld, der jemals<br />

wegen eines Vergehens gegen den Datenschutz<br />

belangt wurde?<br />

Es gibt nur sehr wenige, die es erwischt.<br />

Das liegt in erster Linie daran,<br />

dass die meisten Firmen mit denen ihnen<br />

anvertrauten persönlichen Daten kein<br />

Schindluder treiben. Verantwortungsbewusstsein<br />

und Respekt vor Kunden und<br />

Geschäftspartnern hat in der Regel dafür<br />

gesorgt, dass diese Daten geschützt und<br />

nicht zweckentfremdet wurden. Fast<br />

jeder Betrieb, der eine EDV-Anlage im<br />

Einsatz hat, schützt seine Computernetzwerke<br />

mit Virenscannern und Firewalls<br />

gegen unerlaubten Zugriff. Fast jeder,<br />

der Daten verarbeitet, sichert diese, regelt<br />

den Zugriff auf seine PCs und Anwendungen<br />

durch Passworte und verwahrt<br />

Personalakten an einem sicheren<br />

Ort, zu dem nur befugte Personen Zutritt<br />

haben. Also, was hat sich verändert?<br />

Die DSGVO ist keine<br />

Digitalisierungsbremse<br />

In den Leitmedien und vielen Buchpublikationen<br />

wird viel über künstliche Intelligenz,<br />

autonomes Fahren, vollautomatische<br />

Produktions- und Dienstleistungslinien<br />

und den gläsernen Konsumenten<br />

und Mitarbeiter geschrieben; das alles<br />

wird hier mit der Digitalisierung gleichgesetzt.<br />

In kleinen und mittleren Betrieben<br />

sieht das meist ganz anders aus. Hier<br />

findet eine andere Digitalisierung statt,<br />

eine praktische, handfeste in kleinen<br />

Schritten. Hier ist wichtig, dass Kommunikationsprozesse<br />

und das Belegwesen,<br />

Angebote, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine<br />

und Rechnungen nicht wieder<br />

und wieder in verschiedenen Umgebungen<br />

neu erfasst und zusammenhanglos<br />

abgelegt und gespeichert werden. Hier<br />

ist wichtig, dass sich wiederholende Prozesse<br />

mit möglichst geringem Aufwand<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


BRANCHEN-INFOS<br />

organisiert und bearbeitet werden können,<br />

dass einmal erfasste Daten schnell<br />

und umfassend wieder genutzt werden<br />

können.<br />

Ein optimal digitalisierter Lauf in einem<br />

Recyclingbetrieb kann zum Beispiel so<br />

aussehen: Der Lkw eines Lieferanten fährt<br />

auf die Waage. Sein Nummernschild<br />

wird gescannt oder vom Wiegemeister<br />

in die Wägesoftware getippt. Dann erscheinen<br />

im Wägeprogramm die relevanten<br />

Daten zu Fahrzeug und Firma.<br />

Die Verwiegung wird übers PC-Netzwerk<br />

im Faktura-Programm aufgerufen, abgerechnet<br />

und die Rechnung kann dann<br />

mit angehängtem Wiegeschein als E-Mail<br />

zugestellt werden. Dieser Datensatz wird<br />

später mit anderen an die Buchhaltung<br />

exportiert und steht zur statistischen Auswertung<br />

oder der Erstellung eines<br />

Betriebstagebuchs oder Abfallregisters<br />

zur Verfügung. Ist der Lieferant eine Privatperson,<br />

sind personenbezogene<br />

Daten im Spiel. Darf der Betrieb denn aus<br />

datenschutzrechtlicher Sicht überhaupt<br />

so verfahren?<br />

Die Antwort ist eindeutig und ohne<br />

Einschränkung: „Ja“. Die DSGVO regelt<br />

klipp und klar, dass ein Verfahren zur<br />

Verarbeitung personenbezogener Daten<br />

durchgeführt werden darf, wenn eine<br />

Rechtsgrundlage besteht. Und diese<br />

Rechtsgrundlage besteht in den meisten<br />

praktizierten Fällen und stammt aus der<br />

DSGVO selbst.<br />

Matchwinner ist der Artikel 6<br />

„Rechtmäßigkeit der Verarbeitung“<br />

Hier sind die häufigsten und wichtigsten<br />

Absätze für die meisten Handels- und<br />

Dienstleistungsbetriebe b) und c):<br />

„… b) die Verarbeitung ist für die Erfüllung<br />

eines Vertrags, dessen Vertragspartei<br />

die betroffene Person ist, oder zur<br />

Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen<br />

erforderlich, die auf Anfrage der<br />

betroffenen Person erfolgen;<br />

c) die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer<br />

rechtlichen Verpflichtung erforderlich,<br />

der der Verantwortliche unterliegt; …“<br />

Sie brauchen keine Einwilligungserklärung<br />

vom „Betroffenen“, Sie müssen<br />

nichts unterschreiben lassen, Sie dürfen<br />

auch heute einfach tun, was Sie schon<br />

Auch der persönliche<br />

Kontakt zählt, wie hier im<br />

Gespräch mit Dr. Konstantin<br />

von Notz von der<br />

Bundestagsfraktion Bündnis<br />

90/Die Grünen, in Ulm vor<br />

der städtischen Start-Up-<br />

Agentur. Foto: Susanne Fuchs<br />

immer getan haben. Sollten wider Erwarten<br />

Art. 6 b) und c) nicht ausreichen,<br />

beziehen Sie sich auf f), die Allzweckwaffe<br />

der Rechtsgrundlagen:<br />

DSGVO Art. 6 f) „… die Verarbeitung<br />

ist zur Wahrung der berechtigten Interessen<br />

des Verantwortlichen oder eines<br />

Dritten erforderlich, sofern nicht die Interessen<br />

oder Grundrechte und Grundfreiheiten<br />

der betroffenen Person, die<br />

den Schutz personenbezogener Daten<br />

erfordern, überwiegen, …“<br />

Hier haben sich die „Datenschutzhardliner“<br />

im EU-Parlament nicht durchgesetzt,<br />

ganz im Gegenteil. Das „berechtigte<br />

Interesse“ definiert der „Verant-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 31


BRANCHEN-INFOS<br />

rekom GmbH<br />

Boschstr. 3<br />

89231 Neu-Ulm<br />

Tel.: 0731-83736<br />

Fax: 0731-81<strong>03</strong>0<br />

klaus.rederer@rekom.de<br />

wortliche“ selbst. Was hier geht und was<br />

nicht, ist noch nirgends spezifiziert, es<br />

kann alles oder zumindest sehr viel sein.<br />

Allein mit Blick auf diesen Absatz f) kann<br />

von der DSGVO als Digitalisierungsbremse<br />

nicht mehr geredet werden.<br />

Was bleibt, ist die wohl lästige Dokumentationspflicht.<br />

Aber hier gibt es mittlerweile<br />

brauchbare Mustervorlagen, mit<br />

deren Hilfe das Ganze kein Hexenwerk<br />

mehr ist. Mit einer guten Mustervorlage<br />

sind Sie an einem, höchstens zwei Tagen<br />

mit Ihrer Datenschutzdokumentation<br />

fertig. Auch die Datenschutzerklärung,<br />

wegen der etliche Betriebe ihre Homepage<br />

vom Netz genommen haben, ist<br />

kein Buch mit sieben Siegeln. Wenn Sie<br />

Ihrer eigenen nicht trauen oder noch<br />

keine haben, sehen Sie einfach auf der<br />

Homepage des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten<br />

Deutschlands<br />

(BvD) e.V. nach: https://www.bvdnet.<br />

de/home/datenschutz/. Die hier gezeigte<br />

Datenschutzerklärung ist knapp, einfach<br />

und verständlich. Orientieren Sie<br />

sich an dieser Vorgabe, dann liegen Sie<br />

richtig. Es gibt hier wahrscheinlich keine<br />

bessere Lösung als die der professionellen<br />

Datenschützer selbst.<br />

Ja, all das ist lästig und zeitaufwendig,<br />

wie ein Betriebstagebuch oder ein Abfallregister,<br />

aber „Ohne Vertrauen gibt es<br />

keine digitale Wirtschaft.“ Die DSGVO<br />

schafft Vertrauen, bedroht Schlitzohren<br />

mit harten Strafen, gibt aber den normalen<br />

rechtschaffenen Betrieben die Möglichkeit,<br />

mehr und intensiver die Daten<br />

von Kunden und Lieferanten in digitalen<br />

Prozessen zu nutzen und dadurch Betriebsabläufe<br />

rationeller und effizienter<br />

zu gestalten.<br />

DSGVO: „Schutz vor den<br />

Plattformen“?<br />

Eine große Herausforderung für mittelgroße<br />

Recyclingbetriebe werden in naher<br />

Zukunft die in Entwicklung befindlichen<br />

„Plattformen“ oder Vermittlungsbörsen<br />

für Recycling-Dienstleistungen sein. Anbieter<br />

und Nachfrager von Recycling-<br />

Leistungen sollen „zum Vorteil“ aller Beteiligten<br />

in einem zentralen System zusammengebracht<br />

werden. Kunden übermitteln<br />

der Plattform über eine smarte<br />

Handy-App ihre Wünsche und die angeschlossenen<br />

Dienstleister können Angebote<br />

abgeben oder vorher schon dort<br />

ihre Konditionen veröffentlichen. Der<br />

Nachfrager kann sich dann die für ihn<br />

beste Offerte herauspicken. Abgesehen<br />

davon, dass die völlige Markttransparenz<br />

in ähnlichen Systemen, wie bei Uber im<br />

Taxigewerbe, booking.com bei den<br />

Übernachtungen oder teleroute im<br />

Frachtgewerbe, sehr schnell die Preise<br />

fallen lässt, stellt sich die Frage nach der<br />

weiteren Verwendung der hier verarbeiteten<br />

Daten.<br />

Derzeit kann kein deutsches oder europäisches<br />

Gesetz das Entstehen oder<br />

die Etablierung einer Plattform verhindern,<br />

aber sehr wohl die unbeschränkte<br />

Weitergabe und Verarbeitung der hier<br />

gesammelten Daten. Ob das allein als<br />

Bremse für dieses neue, die bestehenden<br />

Betriebe stark gefährdende Geschäftsmodell<br />

ausreichen wird, scheint unwahrscheinlich.<br />

Aber die DSGVO kann als<br />

Vorbild für nachfolgende Gesetzeswerke<br />

dienen, die Tendenzen zur radikalen<br />

Umgestaltung von Märkten und Monopolbildung<br />

verhindern. Diese hochbrisante<br />

Variante der Digitalisierung muss<br />

wie der Datenschutz geregelt und im<br />

Zaum gehalten werden, sonst droht für<br />

viele mittlere und kleinere Betriebe eine<br />

dramatische Verschlechterung ihrer<br />

Erlössituation.<br />

Zum Schluss noch ein Wort zu den<br />

Datenschutzbehörden. Diese sind personell<br />

nicht besonders gut ausgestattet und<br />

hatten bis heute Besseres zu tun, als im<br />

großen Stil kleinere und mittlere Betriebe<br />

ohne Anlass zu prüfen. Im vergangenen<br />

Jahr haben diese viel mehr beraten und<br />

bei der Umsetzung der DSGVO geholfen,<br />

als ihren eigentlichen Kontrollauftrag in<br />

den Vordergrund ihres Handelns zu stellen.<br />

Die meisten dieser Behörden sind<br />

auch nicht kleinlich oder „scharf“. Dennoch<br />

ist es ihre gesetzliche Pflicht, die<br />

Einhaltung der Datenschutzgesetzgebung<br />

zu überwachen. Und das werden<br />

sie künftig auch tun. Im ersten Jahr der<br />

DSGVO wurde entgegen aller Ankündigungen<br />

de facto auf die Kontrollen bei<br />

kleineren Betrieben verzichtet. Diese<br />

Schonfrist läuft aber nun aus. Hier ist eine<br />

brauchbare Datenschutzdokumentation<br />

die beste Möglichkeit, leicht vermeidbaren<br />

Ärger und Bußgelder zu vermeiden.<br />

Sie wollen einen Sonderdruck Ihres Berichtes<br />

aus einer Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

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32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/20<strong>19</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Es ist nicht nur die wohl<br />

modernste Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen in<br />

Europa, sondern mit ihrem<br />

Konzept der Materialanlieferung<br />

im Tiefbunker auch<br />

in dieser Hinsicht einzigartig:<br />

Die neue SUEZ-Sortieranlage<br />

in Ölbronn hat mit ihrer<br />

Aufbereitungstechnik einiges<br />

zu bieten – und dass am<br />

Tiefbunker noch ein<br />

elektrisch betriebener Baljer-&-<br />

Zembord-Umschlagkran<br />

eingesetzt wird, macht<br />

das Ganze umso interessanter.<br />

Da macht das Berichten richtig<br />

Spaß! Titelbild: SUEZ Deutschland<br />

Baljer & Zembrod<br />

lieferte für die<br />

modernste europäische<br />

Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen<br />

den energiesparsamen<br />

Umschlagkran, der die<br />

Beschickung der Anlage<br />

übernimmt.<br />

34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßgeschneidert, individuell –<br />

und manchmal einzigartig<br />

Mit ihren innovativen Kran- und Förderanlagen für den<br />

Umschlag in der Holz- und der Recyclingbranche haben<br />

sich Baljer & Zembrod auch international einen hervorragenden<br />

Ruf erarbeitet. Kransysteme spielen als zentrale<br />

Umschlagmaschinen eine zunehmend wichtige Rolle<br />

im Produktionsprozess, wie das Beispiel der neuen SUEZ-<br />

Sortieranlage für Leichtverpackungen im badenwürttembergischen<br />

Ölbronn eindrucksvoll demonstriert.<br />

Baljer & Zembrod wurde<br />

<strong>19</strong>51 gegründet und ist<br />

heute ein international<br />

führender Anbieter elektrobetriebener<br />

Materialumschlagmaschinen.<br />

In<br />

der Nähe des Bodensees,<br />

in Altshausen, entwickelt<br />

und produziert das mittelständische Unternehmen<br />

mit rund 80 Mitarbeitern mit<br />

einer spezifisch hohen Fertigungstiefe<br />

seine elektrobetriebenen Sondermaschinen.<br />

Die speziellen Produktionstechniken<br />

und insbesondere die über 60-jährige<br />

Erfahrung im Einsatz von Elektroantrieben<br />

haben mit dazu beigetragen, dass<br />

die von Baljer & Zembrod entwickelten<br />

Maschinen einen sehr hohen Wirkungsgrad<br />

besitzen.<br />

Vor rund 15 Jahren hat das Unternehmen<br />

mit seinem Know-how bei elektrogetriebenen<br />

Schwerlastkranen auch die<br />

Recyclingbranche als neues Geschäftsfeld<br />

entdeckt. Aus der anfänglichen Unsicherheit,<br />

ob der Elektroantrieb mit den<br />

dieselbetriebenen Umschlagmaschinen<br />

mithalten könnte, erwuchs sehr schnell<br />

ein zunehmendes Interesse der Betreiber<br />

an dieser effizienten und wirtschaftlich<br />

interessanten Umschlagmöglichkeit. Stationäre<br />

sowie schienen-verfahrbare<br />

Schwerlastkransysteme bilden heute das<br />

Produktportfolio von Baljer & Zembrod.<br />

Jeder Kran ist an den Kundenvorgaben<br />

ausgerichtet und somit eigentlich ein<br />

Sonderbau, der zudem in Deutschland<br />

gefertigt wird.<br />

Für den Kunden ist die Herangehensweise<br />

geradezu ideal: Auf Basis des Kundenwunsches<br />

werden die Basisdaten wie<br />

gewünschter Umschlag pro Stunde, die<br />

zu überwindende Distanz, Schüttgewichte,<br />

Arbeit in einer Halle oder im Freigelände,<br />

die Vorgaben einer möglichen<br />

ATEX-Umgebung sowie weitere betriebsspezifische<br />

Daten detailliert erfasst. Mithilfe<br />

dieser Daten, immer mit Blick auf<br />

die individuelle Situation des Kunden vor<br />

Ort, erfolgt die Projektierung des Kraneinsatzes,<br />

wobei bereits in dieser Phase<br />

stark auf die Verfahrbarkeit geachtet<br />

wird. Die Statik, Betriebskostenermittlung<br />

und das Miteinbinden eventuell<br />

weiterer notwendiger Ausstattungsfeatures<br />

sind ebenfalls wichtige Rahmenbedingungen,<br />

die intensiv mit dem Kunden<br />

besprochen und abgestimmt werden.<br />

Einzigartige Lösung für<br />

beeindruckende Sortieranlage<br />

Dass diese Kran- und Förderanlagen<br />

nicht nur individuell auf die Kundenwünsche<br />

zugeschnitten und damit maßgeschneiderte<br />

Lösungen sind, sondern<br />

sogar „einzigartig“ sein können, zeigt<br />

Europas modernste Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen, die SUEZ Anfang<br />

Mai 20<strong>19</strong> an seinem Standort im badenwürttembergischen<br />

Ölbronn erfolgreich<br />

in Betrieb genommen hat.<br />

Neben der an sich schon sehr beeindruckenden<br />

Sortieranlage, in der pro Tag<br />

200.000 Gelbe Säcke mithilfe von über<br />

Gerade die Details machen den<br />

Unterschied.<br />

200 Förderbändern in 14 unterschiedliche<br />

Wertstoff-Fraktionen getrennt werden,<br />

geht es bei dem Begriff „einzigartig“<br />

zunächst einmal um den wohl europaweit<br />

einmaligen Tiefbunker, 8 m tief<br />

und mit einem Lagervolumen von rund<br />

9000 m³. Hier werden die Inputmaterialien<br />

angeliefert und zwischengelagert,<br />

bevor sie mithilfe eines elektrisch betriebenen<br />

Baljer-&-Zembrod-Umschlagkrans<br />

über ein Förderband in die angrenzende<br />

Sortierhalle weitertransportiert<br />

werden. Als Umschlagkran wird ein<br />

„Recycling-Sortier-Wagen“ mit einem<br />

110 kW starken Elektromotor eingesetzt,<br />

der eigentliche Ladekran vom Typ LGX II<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 35


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Die Kombination aus<br />

elektrisch betriebenem<br />

Umschlagkran und<br />

Tiefbunker bringt<br />

entscheidende Vorteile<br />

zur Sicherstellung<br />

eines kontinuierlichen<br />

Anlagenbetriebes.<br />

verfügt über eine Hubkraft von rund 4<br />

Tonnen bei der Standardlänge von 15,5<br />

Metern. Weitere Eckdaten sind weiter<br />

unten aufgeführt.<br />

Es ist genau die erwähnte Kombination<br />

aus Tiefbunker und Elektro-Umschlagkran,<br />

die diese Materialanlieferung so<br />

einzigartig macht und neben einer besonders<br />

geräusch- und geruchsarmen<br />

Beschickung auch die strengen Erfordernisse<br />

des Brand- und Arbeitsschutzes in<br />

höchstem Maße berücksichtigt. Die klare<br />

Trennung zwischen Anlieferverkehr, Inputmanagement<br />

und Anlagenbeschickung<br />

sind das Ergebnis einer intensiven<br />

Zusammenarbeit zwischen dem Management<br />

und den Ingenieuren bei<br />

SUEZ, dem beauftragten Ingenieurbüro<br />

Björnsen, Beratende Ingenieure GmbH<br />

und natürlich Baljer & Zembrod.<br />

Erfolgreiche und zielgerichtete<br />

Zusammenarbeit<br />

Und wie sehen die Beteiligten ihre Zusammenarbeit?<br />

Dazu Dipl.-Ing. Johannes<br />

Siemion von der Björnsen, Projektleiter<br />

Die Eckdaten zum Baljer & Zembrod „Recycling-Sortier-Wagen” (RSW):<br />

AUSFÜHRUNG:<br />

Antrieb:<br />

Elektromotor 110 kW mit angebauter Kran- und Fahrwerkspumpe.<br />

Fahrantrieb: Hydrostatischer Fahrantrieb. Fahrgeschwindigkeit stufenlos<br />

regelbar von 0–140 m/min. Der Antrieb erfolgt<br />

über Einzelrad-Motoren auf alle 4 Räder des Wagens,<br />

automatische Feststellbremse.<br />

Kranantrieb: Pumpenfördermenge 0–350 l/min, LOAD- SENSING“-<br />

Hydrauliksystem für lastdruckunabhängige, proportionale<br />

Steuer- und Kranfunktionen. Ölheizung, Ölkühler<br />

für das gesamte Ölsystem, Mineralölfüllung. Kranbedienung<br />

durch zwei elektronische Zwei-Achs-Steuerhebel,<br />

angebaut am Fahrersitz.<br />

Stromzuführung: Stromzuführung über Stromschiene.<br />

Bedienungskabine: Kompakte Bedienungskabine an der linken oder rechten<br />

Seite der Kransäule angebaut. Länge: 2400 mm,<br />

Breite: 1400 mm, Höhe: 2100 mm. Schall- und wärmeisoliert,<br />

mit 2 abschließbaren Schiebetüren. Sicherheitsglas-Rundum-Verglasung<br />

(8 mm ESG-Glas, parasolgrün<br />

eingefärbt), Sonnenschutz an Front- und<br />

Heckscheibe. Frontwischer und zusätzlicher Heckwischer.<br />

Radio, elektronisch geregelte Heizung, Hupe.<br />

2 LED-Arbeitsscheinwerfer im Außenbereich.<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Spurbreite: 5 m<br />

Laufräder: 4 Stück, wartungsfrei, rollengelagert,<br />

450 mm Durchmesser<br />

Kranaufbau: mittig<br />

Greifer:<br />

bauseitige Lieferung<br />

Eigengewicht: ca. 30 Tonnen<br />

Betriebsspannung: 400 V, 50 Hz<br />

Steuerung: Frei programmierbare SPS-Steuerung<br />

LADEKRAN:<br />

Typ:<br />

LGX II<br />

Reichweite: 17,5 m<br />

Armlängen: Hubarm 8,00 m, Wipparm 7,20 m<br />

Tragkraft: 3,5 t bei 17,5 m<br />

Hubmoment netto: 600 kNm – H3/B5 (ohne Greifer)<br />

Schwenk Drehzahl: 0–4 min-1 stufenlos<br />

Schwenkmoment: 70 kNm<br />

KLIMAANLAGE (gesplittet) mit Schutzbelüftung und Aktivkohlefilter für<br />

Bedienungskabine, komplett mit separatem Verdampfer und Kondensator.<br />

Antrieb über Elektromotor 400 V.<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Eine durchdachte und in<br />

sich geschlossene<br />

Aufbereitungs kette:<br />

Am Ende müssen nur<br />

noch 5 Fraktionen<br />

manuell auf ihre<br />

Qualität hin geprüft<br />

werden.<br />

Fotos: Baljer & Zembrod,<br />

SUEZ, hst<br />

von der Beratende Ingenieure GmbH<br />

(BCE), das für die Planung, Ausschreibung<br />

und Bauleitung der Tief- und Hochbauarbeiten<br />

zuständige Ingenieurbüro:<br />

„Das Tiefbunkerkonzept war das Ergebnis<br />

eines langen und engen Abstimmungsprozesses<br />

mit SUEZ, der mit den ersten<br />

Standortüberlegungen seinen Anfang<br />

nahm und bis in die Bauphase reichte.<br />

Die Herausforderung bestand darin, die<br />

betrieblichen Vorgaben sowie die Aspekte<br />

des Arbeits- und Brandschutzes mit<br />

den bauplanungsrechtlichen und konstruktiven<br />

Randbedingungen in Einklang<br />

zu bringen. Die Highlights aus planerischer<br />

und betrieblicher Sicht bestehen in<br />

der Maximierung der Lagerkapazität und<br />

des im Wertstoffsortierbereich innovativen<br />

Bunkermanagements mittels des<br />

Krans von B&Z. Dieser kann auf den auf<br />

Stahlbeton-Unterzügen angeordneten<br />

Schienen über die gesamte Breite aller<br />

Bunkerabschnitte bewegt werden. Die<br />

Lagergeometrie sowie die konstruktiven<br />

Gebäudedetails wurden in Abstimmung<br />

mit SUEZ und B&Z entsprechend den<br />

Anforderungen und Möglichkeiten des<br />

Krans modelliert. So kann der Kran seine<br />

wichtigsten Aufgaben, das Materialmanagement<br />

in den Bunkerabschnitten, das<br />

Aussortieren von evtl. Störstoffen und die<br />

Materialaufgabe auf die Fördertechnik,<br />

von jedem Standort aus zuverlässig erfüllen.<br />

Der Bunker verfügt über eigene Lager<br />

für Ersatz- und Verschleißteile, eine Werkstatt<br />

sowie einen eigenen Löschwasservorrat.<br />

Es ist als eigener Brandabschnitt,<br />

getrennt von der hochmodernen Sortiertechnik<br />

ausgeführt. Die Bunkerbereiche<br />

verfügen über eine automatische Brandfrüherkennung<br />

mittels IR-Kameratechnik<br />

und eine automatisch angesteuerte<br />

Schaumwerfer-Löschanlage.“<br />

Peter Schaeidt, Geschäftsführer von<br />

Baljer und Zembrod, kann dies nur bestätigen:<br />

„Die Hauptaufgabenstellung für<br />

uns bestand in dem hohen Umschlagvolumen,<br />

sowohl am Band wie auch in den<br />

Freiräumen der Abladezonen, und das bei<br />

einem sehr geringen Schüttgewicht.<br />

Hinzu kamen eine Halle mit 8 m tiefen<br />

Bunkern, ein Schienensystem mit 5 m<br />

Spurbreite für die Materialablagerung<br />

zwischen den Schienen sowie die 17,5 m<br />

Reichweite und 3,5 Tonnen Hubkraft, das<br />

alles im Drei-Schicht-Betrieb. In einer sehr<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit mit<br />

SUEZ und BCE konnten wir einen Kran<br />

entwickeln, der genau diese Anforderungen<br />

erfüllt. Speziell für dieses Projekt<br />

haben wir unseren neuen Recycling-Sortierwagen<br />

LGXII als Basismodell verwendet.<br />

Verschiedene Krankomponenten<br />

wurden verstärkt bzw. auch ergänzt. Wir<br />

sind sehr stolz darauf, Teil dieses hochmodernen<br />

SUEZ-Projektes zu sein.“<br />

Schließlich Jochen Zickwolf, Director<br />

Processing Plants bei SUEZ: „Die große<br />

Herausforderung bestand darin, das von<br />

uns entwickelte, innovative und anspruchsvolle<br />

Konzept der Kombination<br />

aus Tiefbunker, Elektro-Umschlagkran<br />

und Sortieranlage umzusetzen. Das exzellente<br />

Ergebnis spricht für sich: Wir<br />

haben sehr von der professionellen und<br />

vertrauensvollen Zusammenarbeit mit<br />

Baljer & Zembrod und Björnsen Beratende<br />

Ingenieure profitiert!“<br />

(hst)<br />

Baljer & Zembrod<br />

GmbH & Co. KG<br />

Maschinenbau<br />

Max-Plank-Straße 8<br />

D-88361 Altshausen<br />

Tel.: +49(0) 7584-295-0<br />

Fax: +49(0) 7584-295-45<br />

mail@bz.ag<br />

www.bz.ag<br />

Ansprechpartner:<br />

Olaf Kiewitz<br />

Tel.: +49(0) 7584-295-47<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 37


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Titelstory-Fortsetzung<br />

Die neue Sortieranlage<br />

von SUEZ in Ölbronn<br />

sortiert jährlich rund<br />

100.000 Tonnen Leichtverpackungen.<br />

SUEZ<br />

Europas modernste Sortieranlage für Leichtverpackungen<br />

Seit Jahresbeginn gilt das neue<br />

Verpackungsgesetz – und damit<br />

werden höhere Recyclingquoten<br />

notwendig. Dies ist nur mit<br />

Technologien möglich, die eine<br />

hocheffiziente Sortierung von<br />

Leichtverpackungen garantieren.<br />

Diesem Anspruch wird die<br />

neue Leichtverpackungs-Sortieranlage<br />

von SUEZ im badenwürttembergischen<br />

Ölbronn<br />

gerecht, die konsequent auf die<br />

Erfüllung der ambitionierten<br />

Quoten konzipiert und vor Kurzem<br />

erfolgreich in Betrieb genommen<br />

wurde.<br />

Europas modernste Sortieranlage arbeitet<br />

mit einer Jahreskapazität von<br />

100.000 Tonnen – und damit dem Jahresaufkommen<br />

an Leichtverpackungen<br />

von mehr als drei Millionen deutschen<br />

Bundesbürgern. Sortiert wird in 14 unterschiedliche<br />

Wertstoff-Fraktionen – darunter<br />

neun verschiedene Kunststoff-<br />

Fraktionen. Nur fünf Fraktionen werden<br />

hinsichtlich ihrer Recyclingqualität zum<br />

Schluss nochmals manuell kontrolliert.<br />

Das sortenreine Sortiergut lässt sich anschließend<br />

recyceln, immerhin mit<br />

einem Anteil von über 75 Prozent. Das<br />

ist bei der bekannten Problematik der<br />

verschiedenen Kunststoffarten und der<br />

zunehmenden Verbundkunststoffe eine<br />

erstaunlich gute Rate, und sie<br />

soll noch weiter verbessert werden.<br />

Als Pilotprojekt soll in Kürze<br />

mithilfe der Laser-Technologie auch die<br />

Sortierung schwarzer Kunststoffe möglich<br />

sein – bisherige System können, so<br />

der Betreiber, nur „schwarze Objekte“<br />

separieren.<br />

„Durch die effiziente Sortierung leisten<br />

wir einen entscheidenden Beitrag für<br />

200.000 Gelbe<br />

Säcke pro Tag<br />

eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft“, erklärt<br />

Jochen Zickwolf, Geschäftsführer<br />

der SUEZ Recycling Süd GmbH. Doch<br />

nicht nur die Kreislaufwirtschaft – auch<br />

die lokale Wirtschaft profitiert: „Mit einer<br />

Investition von mehr als 30 Millionen<br />

Euro und der Schaffung von 50 neuen,<br />

zukunftsorientierten Arbeitsplätzen setzen<br />

wir ein klares Zeichen“, so Zickwolf.<br />

Um dieses Volumen zu erreichen, setzt<br />

die Anlage auf hochinnovative und weitgehend<br />

automatisierte Sortiertechnik.<br />

Nach der üblichen Klassierung in Siebtrommeln<br />

mit unterschiedlichen Maschenweiten<br />

und Abtrennung von Folien<br />

in diversen Windsichtern kommen 21<br />

kamerabasierte Nahinfrarot-Trenner zur<br />

weitergehenden Wertstoffsortierung<br />

zum Einsatz. Alle aussortierten<br />

Wertstoffe werden vollautomatisiert<br />

zwischengebunkert, verwogen<br />

und anschließend für den Transport<br />

zu Ballen verpresst.<br />

Die erforderliche hohe Anlagenverfügbarkeit<br />

wird durch den Einsatz von Predictive-Maintenance-Systemen<br />

erreicht.<br />

Gearbeitet wird im Drei-Schicht-Betrieb,<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

21 kamerabasierte<br />

Nahinfrarot-Trenner<br />

gehören mit zur<br />

Wertstoffsortierung.<br />

Die Sackaufreißer arbeiten sehr<br />

behutsam, um das Inputmaterial<br />

möglichst unbeschädigt aus den Säcken<br />

zu lösen. Fotos: SUEZ Deutschland<br />

und dies bei äußerst sauberen Bedingungen,<br />

wovon wir uns selbst überzeugen<br />

konnten. Europaweit einmalig für<br />

eine Sortieranlage ist die Materialanlieferung<br />

in einen 9.000 m³ großen, 8 m<br />

tiefen Bunker. Die Zwischenlagerung<br />

im Tiefbunker ist besonders geräuschund<br />

geruchsarm, brandsicher und<br />

sorgt für eine höhere Arbeitssicherheit<br />

durch eine klare Trennung zwischen<br />

Anlieferverkehr, Inputmanagement<br />

und Anlagenbeschickung. Von hier aus<br />

werden im Schnitt täglich 200.000<br />

Gelbe Säcke über einen energiesparsamen<br />

Elektro-Umschlagkran zu den insgesamt<br />

mehr als 200 Förderbändern in<br />

der Sortierhalle befördert. Ein innovatives<br />

Brandschutzkonzept sieht zum Beispiel<br />

vor, dass sogenannte Hotspots<br />

automatisch erkannt und bekämpft<br />

werden, noch bevor große Brände<br />

überhaupt entstehen können. Außerdem<br />

sind Tiefbunker und Sortieranlage<br />

über eine Brandwand mit automatisch<br />

schließendem Brandschott voneinander<br />

getrennt.<br />

Mit der abschließenden Verpressung<br />

der sortierten Wertstoffe in transportgünstige<br />

Ballen gibt sich SUEZ allerdings<br />

noch nicht ganz zufrieden – hier<br />

denkt das Unternehmen bereits jetzt<br />

schon an eine eigene Weiterverarbeitung<br />

der dafür geeigneten Wertstoffe.<br />

Eine interessante Zahl zum Schluss, die<br />

die Leistungsfähigkeit dieser Anlage<br />

treffend dokumentiert: Nur 15 bis 20<br />

Minuten braucht ein Joghurtbecher<br />

nach der Anlieferung im Tiefbunker bis<br />

zu seiner Verpressung und Bereitstellung<br />

als Wertstoff. Ganz schön beeindruckend,<br />

oder nicht?!<br />

www.suez.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 39


Materialumschlag & Transport<br />

Mit der Einführung<br />

des neuen JCB 30-<strong>19</strong>E<br />

mit Elektroantrieb<br />

erweitert sich der<br />

Einsatzbereich des<br />

Teletruk um eine Vielzahl<br />

an Möglichkeiten<br />

im Innen- und im<br />

Außenbereich. Foto: JCB<br />

JCB<br />

Teletruk mit Elektroantrieb bietet neue Einsatzmöglichkeiten<br />

JCB präsentiert mit dem neuen JCB 30-<br />

<strong>19</strong>E das erste Modell dieser Baureihe<br />

mit Elektroantrieb. Bisher wurden die mit<br />

Diesel und Flüssiggas betriebenen JCB<br />

Teletruks überwiegend im Außenbereich<br />

eingesetzt. Mit der Einführung des neuen<br />

Modells mit Elektroantrieb erweitert sich<br />

der Einsatzbereich des Teletruk um eine<br />

Vielfalt an Möglichkeiten im Innen- und<br />

im Außenbereich.<br />

Der Batterieantrieb des JCB 30-<strong>19</strong>E ist<br />

sehr leise und zudem emissionsfrei, er ist<br />

also ideal für den Einsatz in Gebäuden<br />

geeignet. Gleichzeitig sind der Antriebsstrang<br />

und weitere Hauptbauteile des<br />

Teletruk für den Einsatz im Außenbereich<br />

wetterfest verkapselt. Die Leistung der<br />

80-Volt-Batterie ermöglicht ohne zwischenzeitliches<br />

Aufladen einen achtstündigen<br />

Einsatz. Die Batterie ist in einem<br />

Heckabteil untergebracht. Mit Hebezeug<br />

oder einem anderen Lader kann die Batterie<br />

in etwa zwei Minuten gewechselt<br />

werden – die Einsatzbereitschaft ist also<br />

optimal gesichert. Mit seinem elektrischen<br />

Antriebsstrang bewältigt der Teletruk<br />

Steigungen von bis zu 21 Prozent<br />

und der serienmäßige volle Freihub von<br />

1.575 mm steigert nochmals die Produktivität.<br />

Wie bei allen Teletruk-Modellen<br />

ist auch der Ausleger des 30-<strong>19</strong>E seitlich<br />

angebracht. Seine Traglast bei 2 Metern<br />

Reichweite beträgt 1.900 kg, es können<br />

damit also Paletten auf dem der Ladeseite<br />

abgewendeten Teil der Ladefläche von<br />

Planen-Lkws umgeschlagen werden. Darüber<br />

hinaus reduziert die Vorwärtsreichweite<br />

insbesondere beim Be- und Entladen<br />

von Transportern mit Paletten das<br />

Risiko von Schäden an Ladegut und Fahrzeug<br />

sowie auch von Personenschäden.<br />

Der Teletruk kann eine Ladung von<br />

1.600 kg drei Meter tief in einen Transporter<br />

absetzen – Fahrzeuge mit verlängertem<br />

Radstand können also vollständig<br />

beladen werden. Der Teletruk verlädt in<br />

nur zwei Minuten drei Europaletten.<br />

Die Sicherheit ist serienmäßig – alle<br />

Maschinen sind mit Load Motion Control<br />

ausgestattet. Diese patentierte Innovation<br />

von JCB warnt den Bediener bei Erreichen<br />

der maximalen Hubhöhe und Vorwärtsreichweite<br />

mittels einer einfachen<br />

Anzeige in den Farben Grün, Orange und<br />

Rot. Das Überschreiten der maximalen<br />

Lastvorgaben wird unterbunden und<br />

Kippen nach vorn verhindert.<br />

Der 30-<strong>19</strong>E ist mit der JCB-Command-<br />

Plus-Kabine ausgestattet. Mit dieser Kabine<br />

weist die Maschine eine Gesamthöhe<br />

von nur 2,20 Meter auf. Alle Hydraulikfunktionen<br />

sowie die Fahrtrichtung<br />

und Geschwindigkeit werden über einen<br />

Joystick einfach und sicher angesteuert.<br />

Darüber hinaus werden wichtige Leistungsdaten<br />

wie die Restkapazität der<br />

Batterie, die Geschwindigkeit und die<br />

Load Motion Control leicht ablesbar auf<br />

einem Display in Augenhöhe angezeigt.<br />

Im Außenbereich kann der 30-<strong>19</strong>E<br />

Planen-Lkws von nur einer Seite aus vollständig<br />

bedienen. Anhänger können<br />

näher an einer Wand oder an einer anderen<br />

Umgrenzung abgestellt werden.<br />

Der 30-<strong>19</strong>E JCB Teletruk ist mit dem JCB-<br />

Telematiksystem LiveLink ausgestattet,<br />

das in Echtzeit den Stromverbrauch ermittelt<br />

und detaillierte Analysen zur Maschinenauslastung<br />

liefert.<br />

www.jcb.com<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Schrott & Metall<br />

Die Schneidwerksgröße des RM1350/2 variiert<br />

in der Länge je nach Anwendung von 1.500 bis<br />

2.500 mm. Die Breite beträgt 1.350 mm, kann<br />

aber auch kundenspezifisch angepasst werden.<br />

Foto: Erdwich Zerkleinerungs-Systeme GmbH<br />

Erdwich<br />

Effektive Zerkleinerung erleichtert<br />

Wiedereinschmelzen<br />

Besonders in Aluminiumgießereien fallen<br />

bei der täglichen Produktion<br />

große Mengen an Stanzabfällen, Angusssystemen<br />

oder Fehlgüssen an, die vor Ort<br />

gesammelt, recycelt und wieder eingeschmolzen<br />

werden. Vor allem im Hinblick<br />

auf die steigenden Rohstoffpreise liegt es<br />

im Interesse der Unternehmen, dass die<br />

Rückführung des Ausschussmaterials in<br />

den Produktionsprozess möglichst<br />

schnell und effizient abläuft. Da viele<br />

Teile sperrig und unhandlich sind, müssen<br />

diese vor dem Wiedereinschmelzen<br />

zerkleinert werden.<br />

Mit dem Grobzerkleinerer RM1350/2<br />

bietet die Erdwich Zerkleinerungs-Systeme<br />

GmbH die ideale Maschine für diese<br />

Aufgabe an. Die Schneidwerksgröße variiert<br />

in der Länge je nach Anwendung<br />

von 1.500 bis 2.500 mm. Die Breite beträgt<br />

1.350 mm, kann aber auch kundenspezifisch<br />

angepasst werden. Die Messer<br />

des Schneidwerks aus verschleißarmem<br />

Spezialstahl sind einzeln gesteckt, sodass<br />

unterschiedliche Steckfolgen in Abhängigkeit<br />

des zu zerkleinernden Materials<br />

möglich sind. Die Werkzeuge sind leicht<br />

zugänglich und können bei Bedarf einzeln<br />

getauscht oder direkt im eingebauten<br />

Zustand aufgeschweißt und aufbereitet<br />

werden.<br />

Je nach Einsatzgebiet sind verschiedene<br />

Antriebsstärken von 45 bis 132 kW<br />

verfügbar. Die beiden Motoren des Zwei-<br />

Wellen-Rotor-Reißersystems sind jeweils<br />

mit einem energieeffizienten Frequenzumformer<br />

ausgestattet, sodass die Wellen<br />

unabhängig voneinander angesteuert<br />

werden können. Zusätzlich zu den<br />

elektromechanischen Hochleistungsgetrieben<br />

wird die Durchsatzleistung durch<br />

die Möglichkeit erhöht, die Wellen abwechselnd<br />

vorwärts und rückwärts zu<br />

fahren. Die eigens entwickelte SPS-Steu-<br />

erung mit Reversier- und Abschaltautomatik<br />

schützt die Maschine vor Beschädigungen<br />

durch Überlastung oder sperrige<br />

Massivteile, die sich verkantet haben.<br />

Mit dem RM1350/2 kann beispielsweise<br />

das Volumen von Gussteilen um 50 bis<br />

60 Prozent reduziert werden.<br />

Für die Zerkleinerung kleinerer Gussteile<br />

und von Metallspänen gibt es den<br />

M600/1. Der Ein-Wellen-Zerkleinerer ist<br />

besonders für einen exakten Materialaufschluss<br />

in einem Arbeitsschritt geeignet,<br />

da das Material mittels des bewährten<br />

Rotor-Stator-Schneidprinzips durch den<br />

Schneidrotor erfasst und so lange am<br />

Statormesser zerkleinert wird, bis es die<br />

gewünschte Größe erreicht hat. Diese<br />

kann durch das untergebaute Lochsieb,<br />

über das der Austrag des zerkleinerten<br />

Materials erfolgt, exakt definiert werden.<br />

Auch beim M600/1 sind durch die komplett<br />

durchgehärteten Messer, die mehrfach<br />

nachgeschliffen werden können,<br />

lange Standzeiten möglich.<br />

Der Ein-Wellen-Zerkleinerer ist in zwei<br />

Schneidwerksgrößen mit 400 x 500 mm<br />

oder 600 x 500 mm und mit einer Antriebsleistung<br />

zwischen 5,5 und 9,2 kW verfügbar.<br />

Darüber hinaus gibt es noch weitere<br />

Modelle mit anderen Wellenlängen.<br />

www.erdwich.com<br />

BETONBLOCKGUSSFORMEN. FORMEN. STAPELN. ÄNDERN.<br />

Hauptsitz Niederlande | T +31 (0)72 5<strong>03</strong> 93 40 | info@betonblock.com<br />

WWW.BETONBLOCK.COM<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 41


Schrott & Metall<br />

Pyral AG<br />

Innovatives Aluminium-Recycling schont wertvolle Ressourcen<br />

Mit dem neuen Verpackungsgesetz,<br />

seit Anfang des Jahres in Kraft, wird<br />

beim Aluminium eine stoffliche Verwertung<br />

von 80 Prozent und ab Januar 2022<br />

sogar von 90 Prozent gefordert. (siehe<br />

Seite 50 Austropressen)<br />

Beim Recycling des wertvollen Aluminiums<br />

ist man in Deutschland schon<br />

ziemlich weit. Nach Angaben des Gesamtverbandes<br />

der Aluminiumindustrie<br />

werden in Deutschland allein 109.000<br />

Tonnen Aluminiumverpackungen stofflich<br />

verwertet, was einer Recycling-Quote<br />

von 87 Prozent entspricht und jährlich<br />

554.000 Tonnen CO 2<br />

einspart, wie die<br />

Deutsche Aluminium Verpackung Recycling<br />

GmbH verlauten lässt.<br />

Ganz wesentliche Stütze von Deutschlands<br />

Vorzeigebilanz beim Aluminium-<br />

Recycling ist die Pyral AG in Freiberg. Das<br />

innovative Unternehmen verwertet jedes<br />

Jahr ca. 65 bis 75 Prozent der aluminiumhaltigen<br />

Verpackungen des derzeitigen<br />

deutschlandweiten Aufkommens<br />

Die Pyral AG in Freiberg (Sachsen)<br />

ist fest in Familienhand (v. l. n. r.):<br />

Patrick, Markus und Andreas Reissner.<br />

Foto: Kay H.<br />

und macht daraus um die 20.000 Tonnen<br />

sortenreine Aluminiumprodukte. Ob<br />

Joghurtbecherdeckel, Grillschalen, Tierfutterdosen,<br />

Getränkedosen, Kaffeekapseln,<br />

Deospraydosen, alte Alufolie oder<br />

Zahnpastatuben: Die Wertstoffballen, die<br />

die Pyral AG täglich von den dualen Systemen<br />

angeliefert bekommt, zeigen die<br />

ganze Breite des Konsums.<br />

Hinzu kommen noch diverse<br />

weitere aluminiumhaltige<br />

Abfälle, die Pyral<br />

etwa von der Bauwirtschaft<br />

oder der Autoindustrie bezieht.<br />

Dazu gehören beispielsweise Fensterinnenleisten,<br />

alte Aluheizungsrohre,<br />

Autotürdichtungen aus Gummi mit Alu-<br />

Kern oder ausrangierte Schwingungsdämpfer.<br />

Im Gegensatz zu den klassischen<br />

energieintensiven Aluschmelzen<br />

wird bei Pyral das Aluminium von den<br />

daran anhaftenden anderen Stoffen nicht<br />

mit extrem hohen Temperaturen getrennt,<br />

sondern mittels Pyrolyse, vergleichbar<br />

einem Backvorgang.<br />

Die Temperaturen erreichen<br />

dabei vergleichsweise moderate<br />

450 bis 500 Grad.<br />

Zu Beginn des Verfahrens<br />

werden die angelieferten, bis<br />

zu einer Tonne schweren<br />

Wertstoffballen in Kleinteile<br />

mit 10 bis 15 Zentimeter<br />

Durchmesser zerkleinert. Förderbänder<br />

beschicken zwei<br />

Pyrolyse-Anlagen mit dem<br />

Material. In der klassischen<br />

Anlage, einem langen Röhrenbackofen,<br />

werden die aluminiumhaltigen<br />

Kleinteile 30 bis<br />

60 Minuten aufgeheizt. Unter<br />

Sauerstoffabschluss wird das<br />

anhaftende organische Material<br />

in brennbares Gas, das<br />

Pyrolyse-Synthetischen-Gas<br />

verwandelt. Das Gas wird aufgefangen,<br />

gereinigt und als<br />

Energiequelle in den Prozess<br />

zurückgeführt. Die entstehende<br />

Wärme wiederum heizt die<br />

Trommel und das entstehende<br />

Rauchgas wird über einen Kessel<br />

abgeleitet und gekühlt. Aus<br />

dem dabei sich entwickelnden<br />

Dampf wird Strom erzeugt,<br />

Beim Recycling von<br />

Aluminium ist man<br />

in Deutschland<br />

schon ziemlich weit<br />

der ebenfalls unmittelbar eingesetzt<br />

wird. Am Ende verlassen aluminiumreine<br />

Kleinteile die nahezu energieautark arbeitende<br />

Anlage. Die legierungsreine Sortierung<br />

der Aluminiumkleinteile aus den<br />

Pyrolyse-Anlagen besorgt im Anschluss<br />

eine ausgefeilte Sortieranlage mithilfe<br />

laserbasierter Plasmaspektroskopie<br />

(LIBS). Die innovative Trocken-Sortiertechnologie,<br />

bei Pyral S.A.A.L.T. (Sorting<br />

of Aluminium Alloys using<br />

LIBS Technology) genannt,<br />

identifiziert und sortiert<br />

absolut legierungsrein und dies noch<br />

sehr schnell und somit kostengünstig.<br />

Auch bei dieser Anlage hat Pyral das Verfahren<br />

optimiert. So sorgt ein eigenentwickelter<br />

Computeralgorithmus in Kombination<br />

mit einem künstlichen neuronalen<br />

Netz dafür, dass Laufbandgeschwindigkeiten<br />

von bis zu drei Metern pro<br />

Sekunde möglich sind. Am Ende des<br />

Recyclingprozesses verarbeitet Pyral die<br />

sortierten und sauberen Aluminiumteile<br />

im Freiberger Werk weiter. Teilweise werden<br />

sie noch feiner zerkleinert und in<br />

unterschiedlicher Körnung an die Industrie<br />

ausgeliefert und teilweise werden sie<br />

je nach georderter Legierung mit Schrotten<br />

bzw. Metallen gemischt und in einem<br />

Schmelzofen zu Barren oder Blöcken eingeschmolzen.<br />

„Aluminium ist ein kostbarer und teurer<br />

Rohstoff. Gerade aufstrebende Volkswirtschaften<br />

wie Indien oder China<br />

haben zunehmend ein Interesse am Alu-<br />

Recycling, etwa für den Automobilbau.<br />

Wenn man die Rückgewinnung des vielseitigen<br />

Leichtmetalls auch noch fast<br />

ohne Energiezufuhr durchführen kann,<br />

wie wir mit unserem System aus thermischer<br />

Pyrolyse und der anschließenden<br />

hochintelligenten Trockensortierung von<br />

unterschiedlichsten Legierungen, dann<br />

ist das hochattr<strong>aktiv</strong>. Schließlich braucht<br />

man beachtliche 17 Kilowattstunden<br />

Strom, um aus Aluminiumerz, dem Bauxit,<br />

ein Kilogramm neues Rohaluminium<br />

zu gewinnen“, erklärt Andreas Reissner<br />

vom Vorstand des Recycling-Unternehmens.<br />

www.pyral.de<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Schrott & Metall<br />

Steinert<br />

Gemeinsame Umsetzung der<br />

Closed-Loop-Produktion<br />

Ejvind Pedersen ist eine prominente<br />

Persönlichkeit in der Ressourcen-<br />

Industrie. Er verwandelt Müllverbrennungsasche<br />

in reine Metallfraktionen mit<br />

Primärrohstoff-Qualität und beliefert<br />

den Automobilsektor mit recycelten<br />

Ressourcen.<br />

2002 baute Ejvind Pedersen in Dänemark<br />

sein Unternehmen Scanmetals auf,<br />

in dem zunächst noch Nichteisenmetalle<br />

von Hand sortiert wurden. Zwar hatte<br />

auch Scanmetals mit der Finanzkrise<br />

2008 zu kämpfen, aber Pedersen überwand<br />

die Krise gemeinsam mit Steinert:<br />

„Steinert war zur Stelle, als ich eine Lösung<br />

brauchte, und vermietete mir seine<br />

Röntgen-(XRT-)Sortiermaschine zur<br />

Herstellung sauberer Aluminiumprodukte.“<br />

Pedersen fokussiert sich auf die Herstellung<br />

von Aluminium in High-End-<br />

Qualität, die seine Kunden benötigen.<br />

Er investierte früh in Technologien zur<br />

Trennung von Schwer- und Leichtfraktionen<br />

und deren Upgrade in sortenreine<br />

Metallprodukte wie u. a. Aluminiumlegierungen.<br />

Der eigentliche Aufbereitungsprozess<br />

beginnt mit dem Nichteisenmetallscheider<br />

für die Zorba-Rückgewinnung aus<br />

der Asche. Hierauf folgt im nächsten<br />

Schritt die Separation des Edelstahls mittels<br />

Induktionssortiersystem. Die Steinert<br />

XSS T im Sinne einer Röntgentransmission<br />

erzeugt sehr reines Aluminium durch<br />

die Aussortierung von Schwermetallen.<br />

Die Erkennung der Sortieranlage ist so<br />

präzise, dass sie eine Aluminiumreinheit<br />

von 99,9 Prozent erreicht. Die Steinert<br />

KSS FLI XF als Röntgenfluoreszenz ist eine<br />

sehr moderne Lösung zur Trennung von<br />

Schwermetallen in Kupfer, Messing, Zink<br />

und Edelmetalle. Der Reinheitsgehalt<br />

liegt bei den Schwermetallen bei über 97<br />

Prozent. Kunden wie zum Beispiel Aluminiumhütten<br />

nutzen fast 100 Prozent des<br />

Aluminiums, das Scanmetals von diesem<br />

Typ produziert, zur Produktion neuer<br />

Alu-Dosen. Hier wird der Closed-Loop-<br />

Gedanke Realität. Für die Herstellung von<br />

Getränkedosen waren Hersteller lange<br />

auf reines Aluminium direkt aus dem<br />

Bergbau angewiesen. Pedersens Kunden<br />

sind sehr zufrieden mit der Qualität der<br />

rückgewonnenen Ressourcen und müssen<br />

nicht länger Primäraluminium aus<br />

den Bergwerken beziehen – eine echte<br />

Win-win-Situation, da der Käufer gleichzeitig<br />

seine Nachhaltigkeitsbilanz verbessert.<br />

Bis zu 10 Mal kann rückgewonnenes<br />

Aluminium ohne Qualitätseinbußen recycelt<br />

werden.<br />

Scanmetals bezieht alle Sortierlösungen<br />

bei Steinert aus einer Hand, darunter<br />

Nichteisenmetallabscheider, Induktionssortierung<br />

und die Röntgensortierung,<br />

sowohl als Transmission als auch<br />

Fluoreszenz.<br />

Nicht nur die Reinheit der Metalle ist<br />

ein Schlüsselfaktor des Erfolgs, sondern<br />

auch die „Just-in-time“-Lieferung der<br />

Ressourcen. Das macht zuverlässige Maschinen<br />

zu einem entscheidenden Faktor<br />

Ejvind Pedersen (66), CEO von Scanmetals<br />

A/S in Dänemark: „Steinert war zur Stelle,<br />

als ich eine Lösung brauchte, und vermietete<br />

mir seine Röntgen-(XRT-)Sortiermaschine zur<br />

Herstellung sauberer Aluminiumprodukte.“<br />

Foto: Steinert<br />

für nachhaltigen Erfolg in der Recycling-<br />

Branche. Wenn ein Unternehmen Aluminiumhütten<br />

beliefert, die wiederum<br />

Marken wie BMW just in time beliefern,<br />

ist es auf eine pünktliche Lieferung von<br />

Scanmetals angewiesen. Pedersen hat<br />

sein Unternehmen auf die Bedürfnisse<br />

seiner Kunden und die Marktanforderungen<br />

zugeschnitten. Im Rahmen der<br />

Preisverleihung zum „EY Entrepreneur of<br />

the year 2018“-Award überreichten<br />

Ernst & Young Ejvind Pedersen den Unternehmerpreis<br />

in der Kategorie „Innovation“.<br />

Er überzeugte die Jury mit beeindruckenden<br />

Wachstumsraten, mit<br />

seiner Innovationskraft und seinem sozialen<br />

Engagement.<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 43<br />

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Kunststoffe<br />

Das Herbold-Heißwaschverfahren erzielt bei<br />

optimierten Temperaturen und passender<br />

Verweildauer mit einem gut dosierten Einsatz von<br />

Zusatzstoffen ein sehr gutes Reinigungsergebnis.<br />

Foto: Herbold Meckesheim GmbH<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

Herbold<br />

Heißwaschanlagen sorgen für hohe Qualität im Kunststoff<strong>recycling</strong><br />

Hersteller von Lebensmitteln und anderen<br />

verpackungsintensiven Waren<br />

benötigen große Mengen von gleichmäßigen<br />

wiederverwertbaren Kunststoff-<br />

Granulaten bzw. – Flakes. Da sie imagewirksam<br />

nachhaltig produzieren wollen,<br />

brauchen sie dazu einen zuverlässigen<br />

Materialnachschub an funktionierenden<br />

Recyclaten in standardisierter höchster<br />

Qualität. Ein wesentlicher Verfahrensschritt<br />

hin zu verbesserter Qualität ist die<br />

Heißwäsche. Die Anforderung, hohe Recyclingqualität<br />

in großen Mengen zu<br />

erzeugen, hat Herbold mit der Integration<br />

dieses Prozessschrittes aus dem PET-<br />

Flaschen<strong>recycling</strong> in andere Bereiche des<br />

20160111_stein_verlag.pdf 3 11.01.2016 11:26:43<br />

Metallbrikettierung steigert Ihren Profit<br />

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Aluminium und Metalle gewinnbringend verwerten und sicher lagern.<br />

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Kunststoff<strong>recycling</strong>s erfüllt. Begonnen<br />

wurde zunächst damit, gebrauchte PET-<br />

Flaschen maximal vorzureinigen. Inzwischen<br />

ist das Verfahren des Heißwaschens<br />

auch für andere Artikel wie Tiefziehfolien,<br />

Trays und Folien aus der<br />

Verpackungsindustrie im Einsatz und<br />

wurde für PO-Folien weiterentwickelt.<br />

Das Herbold-Heißwaschverfahren erzielt<br />

bei optimierten Temperaturen und<br />

passender Verweildauer mit optimal<br />

dosiertem Einsatz von Zusatzstoffen ein<br />

sehr gutes Reinigungsergebnis.<br />

Das Endergebnis der sauberen Flakes<br />

spricht für sich: Fettige Verunreinigungen<br />

durch Reste von zum Beispiel Bodylotion,<br />

Speiseöl oder Sonnencreme werden<br />

gelöst und ebenso ausgespült wie<br />

Etikettenkleber und -reste. Dieses saubere<br />

Flakematerial ist geruchsreduziert, klar<br />

und vergilbungsfrei. Wie sauber das Material<br />

ist, zeigt der Schmelzefilter in der<br />

Extrusion. Während zur Abfilterung von<br />

Fremdpartikeln in der Schmelzefiltration<br />

gewöhnlich 80 bis 110 μm als Industriestandard<br />

gilt, sind es bei heiß gewaschenem<br />

Flakematerial nur 40 μm. Der Ursprung<br />

des zu recycelnden Materials –<br />

Abfall aus dem Hausmüll – ist dabei im<br />

Endergebnis nicht mehr erkennbar. Unterschiedliche<br />

Abfälle stellen unterschiedliche<br />

Ansprüche an die Aufbereitungsstufen.<br />

Wenn die Qualität im Vordergrund<br />

steht, setzen die Herbold-Kunden auf die<br />

empfohlene Prozesseinbindung der<br />

Heißwaschanlage im diskontinuierlichen<br />

Verfahren. Der Grund ist die wichtige<br />

und besser steuerbare Verweildauer des<br />

Recyclats in separaten Behältern mit<br />

Rührwerk. Durch den Einsatz mehrerer<br />

Behälter im wechselseitigen Betrieb ist<br />

der Prozessschritt quasi kontinuierlich<br />

und kann in kontinuierlich laufenden Anlagen<br />

eingebunden werden.<br />

www.herbold.com<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Kunststoffe<br />

Plastship<br />

Neues Handels- und Serviceportal für Recyclingkunststoffe<br />

Seit 6. Mai 20<strong>19</strong> gibt es eine neue Handels-<br />

und Serviceplattform für Anbieter<br />

und Käufer von Mahlgütern, Regranulaten,<br />

Rezyklaten und demnächst auch<br />

Additiven zum Maßschneidern von Rezyklateigenschaften<br />

sowie die zugehörigen<br />

Dienstleistungen: plastship umfasst<br />

zudem die unabhängige Bewertung der<br />

Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen<br />

und -produkten für komplette<br />

Sortimente sowie ihrer Auswirkungen auf<br />

ausgewählte Umweltfaktoren. Ergänzend<br />

berät plastship bei der Optimierung<br />

der Produktnachhaltigkeit im Sinne des<br />

Design for Recycling und zum Einsatz<br />

von Regranulaten. Die neue Plattform ist<br />

in Deutsch und Englisch verfügbar. Geschäftsführer<br />

sind Andreas Bastian und<br />

Konstantin Humm. Hauptgesellschafter<br />

ist die RIGK GmbH.<br />

Ab sofort lassen sich auf plastship Spotmengen,<br />

beispielsweise aus Überkapazitäten<br />

oder in Form von Offspec-Waren,<br />

ebenso einstellen und abrufen wie Regranulat-Typenware<br />

aus konstanter Produktion.<br />

Über Materialien hinaus sieht das<br />

Konzept auch vor, dass Lohnleistungen<br />

vom Vermahlen oder Lagern bis hin zum<br />

Compoundieren gesucht und angeboten<br />

werden. Ebenfalls in das Portal integriert<br />

ist die Möglichkeit, entsprechende Ausschreibungen<br />

zu platzieren, wenn eine<br />

Suche nicht direkt zu einem Ergebnis<br />

führt. Alle dort verfügbaren Angebotsund<br />

Suchfunktionen sind kostenlos nutzbar.<br />

Eine Provisionszahlung ist erst mit<br />

Vertragsschluss zwischen Nutzern fällig.<br />

Auch kleineren Unternehmen der Branche<br />

bietet die Zusammenarbeit mit plastship<br />

Möglichkeiten, Kosten im Vertrieb<br />

einzusparen. Für Markeninhaber kann<br />

plastship den Einsatz von Regranulaten<br />

vom Beginn eines Projekts bis zur erfolgreichen<br />

Umsetzung begleiten.<br />

Die neue Plattform läuft bereits seit<br />

rund einem Vierteljahr im Probebetrieb<br />

Geschäftsführer der Handels- und Serviceplattform<br />

plastship sind Konstantin Humm,<br />

links, und Andreas Bastian. Foto: plastship<br />

mit Pilotkunden und bietet dadurch bereits<br />

mit der offiziellen Aufnahme der<br />

Geschäftstätigkeit ein attr<strong>aktiv</strong>es Angebot<br />

an Regranulaten und Mahlgütern.<br />

www.plastship.com<br />

PLASTIKSORTIERUNG<br />

Binder+Co hat mit CLARITY multiway eine intelligente Lösung zur Sortierung von Kunststoffverpackungen<br />

entwickelt. Das sensorbasierte Sortiersystem trennt Kunststoffe nach Materialtyp<br />

und Farbe in bis zu sechs Fraktionen und bleibt dadurch kompakt und wirtschaftlich.<br />

CLARITY multiway macht Kunststoffe zu einem Sekundärrohstoff höchster Güte.<br />

www.binder-co.at<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

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AUFBEREITEN<br />

SENSORBASIERT<br />

SORTIEREN<br />

VERPACKEN<br />

PALETTIEREN<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 45


Kunststoffe<br />

Im fünften Jahr ihres Bestehens hat die Initiative ERDE Recycling ihre<br />

Erfolgsgeschichte fortgesetzt und die Recyclingmenge<br />

gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Grafik: RIGK<br />

RIGK<br />

Recycling von Agrarfoliensammlung<br />

auf neuem Höchststand<br />

Dank der erneut hervorragenden<br />

Zusammenarbeit mit Landwirten,<br />

Sammelstellen und Folienherstellern<br />

hat die Initiative ERDE Recycling im<br />

Jahr 2018 einen neuen Recyclingrekord<br />

aufgestellt. Die 13.433 Tonnen<br />

gebrauchte Landwirtschaftsfolien, die<br />

dem stofflichen Recycling zugeführt<br />

wurden, stehen für eine annähernde<br />

Verdoppelung des Sammelerfolgs gegenüber<br />

dem Vorjahr. ERDE führt<br />

diesen Service uneingeschränkt wie in<br />

den Vorjahren fort, obwohl die geänderte<br />

chinesische Abfallpolitik für ein<br />

Überangebot auch qualitativ höherwertiger<br />

Kunststoffabfälle im Binnenmarkt<br />

sorgt und sich dadurch in Europa<br />

die Absatzmöglichkeiten für<br />

verschmutzte Kunststoffabfälle wie<br />

Landwirtschaftsfolien signifikant verringert<br />

haben.<br />

ERDE meistert diese ungünstige<br />

Ausgangssituation aufgrund der sehr<br />

guten Kooperation mit den Landwirten,<br />

die ihre gebrauchten Folien grob<br />

vorgereinigt, nach Fraktionen getrennt<br />

und damit in einem höherwertigen<br />

Zustand an den Sammelstellen<br />

anliefern. Ferner ist der Rücknahmeservice<br />

auch deshalb so attr<strong>aktiv</strong>, weil<br />

die beteiligten Folienhersteller die<br />

gesamte mit der Sammlung und<br />

Rückführung verbundene Logistik finanziell<br />

unterstützen. Dank dieser<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

kann ERDE alle gesammelten Folien<br />

der werkstofflichen Verwertung –<br />

dem Recycling – zuführen.<br />

Landwirten bietet sich damit nicht<br />

nur unter ökologischen, sondern auch<br />

unter finanziellen Gesichtspunkten<br />

weiterhin eine vorteilhafte Möglichkeit<br />

gegenüber der – angesichts der<br />

Kapazitätsengpässe der Verbrennungsanlagen<br />

– teuren konventionellen<br />

Entsorgung.<br />

Die nüchternen Zahlen veranschaulichen<br />

den über inzwischen fünf Jahre<br />

fortgesetzten Erfolg von ERDE. So verdoppelte<br />

sich die Sammelmenge<br />

2018 gegenüber dem Vorjahr auf<br />

jetzt 13.433 Tonnen Silo- und Stretchfolien,<br />

die werkstofflich recycelt werden<br />

konnten. 68 Sammelpartner betrieben<br />

408 Sammelstellen, 86 mehr<br />

als 2017, und ERDE wird das Sammelstellennetz<br />

auch 20<strong>19</strong> flächendeckend<br />

weiter ausbauen. Auch die Zahl<br />

der Sammeltermine wird 20<strong>19</strong><br />

deutschlandweit weiterhin steigen.<br />

Eine auf der Website von ERDE zum<br />

Download bereitstehende App gibt<br />

schnell und unkompliziert Auskunft<br />

über die entsprechenden Termine<br />

und Orte der Sammelstellen, die auch<br />

direkt über die Homepage abgefragt<br />

werden können.<br />

www.erde-<strong>recycling</strong>.de<br />

Tomra Sorting<br />

Recycling<br />

Neue Sortierlösung<br />

mit dualer<br />

Sensortechnologie<br />

Tomra Sorting Recycling erweitert<br />

sein Angebot an hochpräzisen Systemen<br />

für die Sortierung von Flakes um<br />

die Innosort Flake, eine innovative sensorgestützte<br />

Lösung für die gleichzeitige<br />

Sortierung nach Farbe und Material, mit<br />

zuverlässiger Aussortierung von PVC,<br />

Metallen und anderen undurchsichtigen<br />

und transparenten Flakes. Neu dabei ist<br />

die Kombination von Farbkameras mit<br />

ultrahochauflösenden NIR-Sensoren innerhalb<br />

der Anlage, die Kunststofffraktionen<br />

von 2 bis 12 mm gleichzeitig<br />

nach Farbe und nach Polymertypen<br />

sortieren kann.<br />

Innosort Flake ist mit der patentierten<br />

Flying-Beam-Technologie von Tomra<br />

ausgestattet. Die schnellen und zuverlässigen<br />

NIR-Sensoren erkennen Polymere<br />

ab einer Korngröße von 2 mm,<br />

sodass weniger wertvolles PET-Flakematerial<br />

verloren geht und die Verluste am<br />

Ende unter 2 Prozent liegen. Der Sensor<br />

erkennt die Materialeigenschaften eines<br />

breiten Spektrums an Polymeren.<br />

Fremdstoffe<br />

wie PVC, PE, PP, PA<br />

und POM werden<br />

aussortiert und die<br />

Qualität des Outputs<br />

verbessert<br />

sich. Die zuverlässige<br />

Aussortierung<br />

von PVC, Metallen und<br />

anderen undurchsichtigen<br />

und transparenten Flakes führt zu<br />

einer rPET-Qualität, die höchsten<br />

Standards entspricht und mit<br />

der sich bessere Preise erzielen<br />

lassen. Die kontinuierliche<br />

Überwachungsfunktion erlaubt<br />

den Kunden die<br />

Überwachung<br />

und Optimierung<br />

ihrer betrieblichen<br />

Abläufe<br />

in Echtzeit. Das<br />

System wird dadurch<br />

stabiler, es<br />

kommt zu weniger Stillstand und<br />

die Qualität der Ausbeute bleibt kons-<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Kunststoffe<br />

tant hoch. Die innovative und präzise<br />

Beleuchtungstechnologie sorgt zudem<br />

für Energieeinsparungen von bis zu<br />

70 Prozent und trägt damit zur Senkung<br />

der Betriebskosten bei. Als Durchsatzrate<br />

gibt der Hersteller bis zu 4,5 Tonnen pro<br />

Stunde an. Innosort Flake ergänzt das<br />

Angebot an hochpräzisen Sortierlösungen,<br />

das bereits die Autosort Flake umfasst,<br />

die erste Sortieranlage, die gleichzeitige<br />

Farb-, Material- und Metallerkennung<br />

kombiniert.<br />

die<br />

nutzfahrzeug<br />

messe<br />

www.tomra.com/<strong>recycling</strong><br />

Bei der neuen Innosort Flake handelt es sich um<br />

eine sensorgestützte Lösung für die gleichzeitige<br />

Sortierung nach Farbe und Material, mit<br />

zuverlässiger Aussortierung von PVC, Metallen und<br />

anderen undurchsichtigen und transparenten<br />

Flakes. Foto: Tomra Sorting Recycling<br />

get things moving!<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 47


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Der Umwelttechnik-<br />

Kundentag war für<br />

HSM wieder ein voller<br />

Erfolg.<br />

HSM: Märkte und<br />

Entwicklungen immer<br />

im Blick<br />

Präsentiert wurden Ballenpressen<br />

aller Leistungs- und Größenklassen.<br />

Fotos: HSM<br />

Bei einem Rundgang durch das Produktionswerk in Salem konnten sich<br />

die Besucher von der hohen Fertigungstiefe überzeugen.<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Ende Mai folgten erneut<br />

Gäste aus aller Welt der<br />

Einladung des Büro- und<br />

Umwelttechnik-Herstellers<br />

HSM GmbH + Co. KG.<br />

Knapp 90 Fachleute aus<br />

der Entsorgungsbranche<br />

sowie Vertriebspartner<br />

von HSM reisten aus<br />

Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz, Italien, Tschechien,<br />

Rumänien, Russland,<br />

Indonesien und weiteren<br />

Ländern an den Bodensee,<br />

um sich über die<br />

neuesten Trends der Recycling-<br />

und Entsorgungsindustrie<br />

zu informieren.<br />

HSM arbeitet aktuell an<br />

einer Kreuzabbindung für<br />

die Großkanalballenpressen<br />

Jan-Peter Krupczynski, Bereichsleiter<br />

Vertrieb und Marketing<br />

Umwelttechnik bei HSM, und<br />

Andrea Falco, Head of Sales UK,<br />

France, Spain & Italy, eröffneten<br />

die Veranstaltung. In der<br />

knapp 50-jährigen Firmengeschichte<br />

hatte HSM immer ein<br />

Auge auf zukünftige Märkte und Entwicklungen.<br />

So auch im Jahr 2005, bei<br />

der Einführung des Einwegpfands auf<br />

PET-Flaschen in Deutschland. Bis heute<br />

ist HSM mit seiner<br />

patentierten Crusher-<br />

Technologie Zulieferer<br />

für nahezu alle<br />

namhaften Rücknahmeautomatenhersteller.<br />

Zwei Jahre<br />

später folgte dann die Konstruktion<br />

einer der größten vollautomatischen<br />

Kanalballenpressen im Sortiment von<br />

HSM – der VK 12018 mit 120 Tonnen<br />

Presskraft. HSM entwickelte zudem als<br />

erster Hersteller einen frequenzgeregelten<br />

Antrieb für Großpressen. Mit<br />

dieser innovativen Antriebstechnologie<br />

werden bis zu 40 Prozent Energie eingespart.<br />

Neueste Ergänzung im Sortiment<br />

ist die horizontale Ballenpresse<br />

HSM HL 7009 MGB. Mittels der integrierten<br />

hydraulischen Hub-Kipp-Vorrichtung<br />

eignet sie sich für die einfache<br />

Entleerung von Müllgroßbehältern.<br />

Des Weiteren arbeitet HSM aktuell an<br />

einer Kreuzabbindung für die Großkanalballenpressen.<br />

Zur geschilderten Entwicklung haben<br />

ca. 900 Mitarbeiter und rund 90 Auszubildende<br />

ihren Anteil beigetragen.<br />

Produziert wird in drei<br />

Werken in Deutschland,<br />

vertrieben über<br />

sechs Tochtergesellschaften<br />

und mehr als<br />

100 Vertriebs- und Servicepartner<br />

weltweit. Pro Jahr werden<br />

ca. 10.000 Tonnen Stahl und über 500<br />

Tonnen Kunststoffgranulat verarbeitet.<br />

Das würde der Produktion von mehr als<br />

5000 Pkws entsprechen. HSM produziert<br />

jährlich über 3000 Ballenpressen<br />

mit einer Presskraft von bis zu 150 Tonnen.<br />

Dazu kommen jährlich ca. 250.000<br />

Aktenvernichter, vom kleinen Schreibtischgerät<br />

bis hin zu mehrstufigen<br />

Aktenentsorgungsanlagen, mit einer<br />

Durchsatzleistung bis zu 3 Tonnen pro<br />

Stunde. Produziert wird auf modernsten<br />

Fertigungsanlagen. Die derzeit ca.<br />

180 eingetragenen Patente und Schutzrechte,<br />

die in verschiedenen Ländern<br />

<strong>aktiv</strong> sind, schützen das Know-how des<br />

Unternehmens. Um den hohen Produktionsstandard<br />

zu halten, investiert HSM<br />

jährlich ca. 4 bis 5 Prozent des Umsatzes<br />

in modernste Fertigungstechnik,<br />

die Gebäude und in die Optimierung<br />

von Prozessen.<br />

Bei einem Rundgang durch das Produktionswerk<br />

in Salem konnten sich<br />

die Besucher von der hohen Fertigungstiefe<br />

und der<br />

Kompetenz überzeugen.<br />

Unter anderem<br />

konnte die moderne<br />

Lackieranlage besichtigt<br />

werden, in der bis zu 7 Meter<br />

lange und bis zu 20 Tonnen schwere<br />

Bauteile sandgestrahlt und lackiert<br />

oder pulverbeschichtet werden. Ebenfalls<br />

hat HSM in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich in die Automatisierung<br />

im Bereich Schweißen investiert und<br />

die inzwischen elfte Schweißroboteranlage,<br />

mit einer Tragkraft von bis zu<br />

12 Tonnen, in Betrieb genommen. Ballenpressen<br />

aller Leistungs- und Größenklassen<br />

wurden in der Montagehalle<br />

präsentiert: vollautomatische Kanalballenpressen,<br />

aber auch ein breites<br />

HSM produziert jährlich<br />

über 3000 Ballenpressen<br />

mit einer Presskraft von<br />

bis zu 150 Tonnen<br />

Spektrum an vertikalen und horizontalen<br />

Ballenpressen. Eine der größten<br />

vollautomatischen Kanalballenpressen,<br />

die HSM VK 12018, hat eine äußerst<br />

hohe Presskraft von 1200 kN und eine<br />

große Einfüllöffnung von 1800 mm.<br />

Optional ist dieses Modell mit einem<br />

frequenzgeregelten Antrieb erhältlich.<br />

Dieser Antrieb leistet<br />

einen großen Beitrag<br />

zum Umweltschutz<br />

und zur Wirtschaftlichkeit.<br />

Bis zu 40 Prozent<br />

Energiekosten lassen<br />

sich damit sparen. Für viele HSM-Ballenpressen<br />

und mehrstufigen Schredderanlagen<br />

ist dieser Antrieb verfügbar.<br />

Mit der HSM VK 12018 erreicht<br />

man, bei einem Antrieb von beispielsweise<br />

2 x 55 kW mit Frequenzsteuerung,<br />

eine praktische Durchsatzleistung<br />

von über 30 Tonnen pro Stunde<br />

und die Ballen ein Gewicht von bis zu<br />

1100 kg bei einer Länge von 1200 mm.<br />

Mit 1100 x 1100 mm bieten sie logistisch<br />

die optimale Größe für die Lkwund<br />

Containerauslastung.<br />

HSM präsentierte sich erneut als Spezialist<br />

in der Erfüllung von kundenindividuellen<br />

Anforderungen. Jede Lösung<br />

wird maßgeschneidert und trägt dadurch<br />

wesentlich zur Steigerung der<br />

kundenspezifischen Effizienz bei. Von<br />

der Erstbegehung vor Ort bis hin zur<br />

Wartung der Maschinen ist HSM ständiger<br />

Begleiter seiner Kunden. In der<br />

HSM-Akademie werden nicht nur die<br />

Mitarbeiter, sondern auch die Geschäftspartner<br />

und Kunden kontinuierlich<br />

geschult.<br />

HSM GmbH +<br />

Co. KG<br />

Austraße 1-9<br />

88699 Frickingen / Germany<br />

Tel.: +49 7554 2100-0<br />

Fax: +49 7554 2100-160<br />

info@hsm.eu<br />

www.hsm.eu<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 49


Papier, Pappe, Kartonagen<br />

Austropressen<br />

Intelligentes und individuelles<br />

Abfallmanagement<br />

Die von der Roither Maschinenbau<br />

GesmbH entwickelten<br />

und produzierten<br />

Austropressen genießen<br />

weltweit einen guten<br />

Ruf, was sich insbesondere<br />

auf die permanenten Verbesserungen,<br />

die individuellen<br />

Maschinenkonfigurationen<br />

und die Einhaltung<br />

internationaler Qualitätsstandards<br />

zurückführen<br />

lässt.<br />

Das im österreichischen Seewalchen<br />

ansässige familiengeführte Unternehmen<br />

beweist auch in der dritten<br />

Generation eine sehr hohe Kompetenz<br />

bei maßgefertigten Entsorgungslösungen.<br />

Unter der Leitung der beiden Geschäftsführer<br />

Franz und Philipp Roither<br />

stellt das Austropressen-Team immer<br />

wieder unter Beweis, dass die Anforderungen<br />

und Ansprüche der Kunden<br />

individuell erfüllt werden.<br />

Die Hermes Fulfilment GmbH betreibt<br />

in Haldensleben in Sachsen-Anhalt<br />

das zentrale Auslieferungslager für<br />

Handelsgesellschaften der Otto Group.<br />

Die erste Austropressen-Kanalballenpresse<br />

APK-D42 ging 2017 in Betrieb,<br />

seit 2018 arbeiten zwei weitere sehr<br />

erfolgreich in diesem <strong>aktiv</strong>en Unternehmen.<br />

Rund 3700 Mitarbeiter sind am<br />

Standort Haldensleben beschäftigt, täglich<br />

werden bis zu 300.000 Sendungen<br />

auf dem Stammgelände kommissioniert<br />

und verladen.<br />

Um die hohen Mengen an anfallenden<br />

Verpackungsmaterialen einfach<br />

und schnell bewältigen zu können, ist<br />

eine störungsfreie, kontinuierliche und<br />

vollautomatische Verarbeitung der Kartonagen<br />

zu kompakten Ballen eine der<br />

Grundvoraussetzungen.<br />

Die drei Austropressen-Anlagen sind<br />

mit einem 30-kW-Aggregat mit Frequenzumrichter<br />

ausgerüstet. Durch<br />

Frequenzumrichter, Antriebsstopp und<br />

optimierte Hydraulikausrüstung konnte<br />

der gesamte Energieverbrauch um rund<br />

30 Prozent reduziert werden. Dieses<br />

hohe Leistungspotenzial lässt sich auch<br />

mit minimalen Schallemissionswerten<br />

realisieren. Verantwortlich dafür sind<br />

eine spezielle Flüsterpumpe sowie intelligente<br />

und spezifische Installationsmaßnahmen.<br />

Bei Ballenformaten von<br />

1000 x 750 x 1200 bis 1300 mm liegt<br />

Energieverbrauch<br />

um rund 30 Prozent<br />

reduziert<br />

Die von Austropressen<br />

entwickelten Kanalballenpressen<br />

sind wesentlicher<br />

Teil eines intelligenten<br />

Abfallmanagements.<br />

Foto: Roither Maschinenbau GesmbH<br />

das jeweilige Karton-Ballengewicht<br />

zwischen 400<br />

und 450 kg. Hier spielt die<br />

automatische druckabhängige<br />

Kanalverstellung<br />

von drei Seiten ebenfalls ihre Vorteile<br />

aus. Trotz einer Presskraft von 420 kN<br />

ist eine theoretische Stundenleistung<br />

von 390 m³ möglich. Die Antriebseinheiten<br />

mit 30 kW Leistung verfügen<br />

über Frequenzumrichter und Sensoren<br />

im Fülltrichter, die bei Nullbetrieb sofort<br />

abschalten. Das ist intelligente Energieund<br />

Kosteneffizienz. Auch hinsichtlich<br />

der Verarbeitung wird auf Reduktion<br />

und Optimierung gesetzt. Dafür sorgen<br />

die vollautomatische und drahtsparende<br />

Bindung Drillfix und die 3-fach horizontale<br />

Umreifung mit zusätzlichem<br />

Drahtüberwachungssystem. Das patentierte<br />

Schneidesystem minimiert Materialverklemmungen,<br />

den Energieverbrauch<br />

pro Presszyklus sowie den Materialverschleiß<br />

am Schneidewerkzeug.<br />

Den Gesamtverschleiß generell reduzieren<br />

wechselbare Bodenplatten<br />

aus Hardox.<br />

Die Flüsterpumpe im Hydrauliktank<br />

reduziert die Schallemission<br />

auf ein Minimum.<br />

Kostenschonend wirkt sich der<br />

Einsatz einer Ölpflegeeinheit<br />

aus. Kühlung, Heizung, Reinigung<br />

in einem System vervielfachen die<br />

Lebensdauer der Hydraulikausrüstung<br />

und des Hydrauliköls. Die Anbindung<br />

an das betriebsinterne Netzwerk zur<br />

Übertragung der Maschinendaten lässt<br />

eine permanente Beobachtung und<br />

Steuerung der Ballenanzahl wie auch<br />

Störmeldungen zu. Ebenso ermöglicht<br />

der zusätzliche Zugang jederzeit eine<br />

schnelle und kostengünstige Fernwartung.<br />

Das Angebot von Austropressen<br />

ist im Themenbereich<br />

„Effizientes Abfallmanagement“<br />

sehr breit<br />

aufgestellt. Dazu gehört auch zum Beispiel<br />

die neu entwickelte, vertikale Ballenpresse<br />

APV easyline in niedriger Bauweise.<br />

Sie funktioniert nach dem Prinzip<br />

Plug-and-play. Eine Montage ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Die horizontalen Ballenpressen sind<br />

vielseitig einsetzbar und verdichten mühelos<br />

Materialien wie Karton, Papier,<br />

Kunststoffe, Schaumstoffe, Textilien<br />

oder Blechgebinde. Das umfangreiche<br />

Produktprogramm präsentiert die<br />

Roither Maschinenbau GesmbH unter<br />

anderem auf der Branchenmesse Fachpack<br />

20<strong>19</strong> vom 24. bis 26. September<br />

in Nürnberg.<br />

www.austropressen.com<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Der Hammel-Zerkleinerer VB 750<br />

DK-extra power ist nicht nur sehr<br />

leistungsstark, sondern lässt sich<br />

auch sehr vielseitig einsetzen.<br />

Foto: HAMMEL Recyclingtechnik GmbH<br />

Hammel<br />

Zerkleinerer jetzt mit<br />

mehr Leistung und<br />

höherem Durchsatz<br />

Der nochmals weiterentwickelte Hammel-Zerkleinerer<br />

VB 750 DK in der<br />

Ausführung „extra power“ verfügt ab<br />

sofort über einen noch leistungsstärkeren<br />

CAT-C13-Tier-4i-Motor mit rund 480 PS.<br />

Damit wird, so der Hersteller, eine Leistungssteigerung<br />

um mehr als 20 Prozent<br />

erreicht. Das größer dimensionierte Kettenlaufwerk<br />

lässt die Maschine nicht nur<br />

kraftvoller erscheinen, sondern erleichtert<br />

auch das Durchqueren von schwierigem<br />

Gelände. Als Folge der erhöhten<br />

Durchsatzleistung wird mehr Material<br />

ausgetragen, sodass ein leistungsstärkerer<br />

Überbandmagnet zur FE-Abscheidung<br />

eingesetzt wird. Mithilfe der multifunktionalen<br />

Zerkleinerungswellen lässt<br />

sich eine Vielzahl von Materialien zerkleinern.<br />

So können mit dem gleichen Werkzeug<br />

verschiedene Arten von Müll wie<br />

Haus-, Industrie- und Sperrmüll sowie<br />

Frisch- und Altholz, Aluprofile und Ballen,<br />

leichter Mischschrott und Reifen verarbeitet<br />

werden.<br />

Steuerung, Wartung und Bedienbarkeit<br />

wurden ebenfalls verbessert. Der<br />

großzügig dimensionierte Kühler ermöglicht<br />

mit den beiden Flügeltüren eine<br />

bessere Reinigung und verhindert auch<br />

bei hohen Außentemperaturen eine<br />

mögliche Überhitzung. Die „Easy to<br />

use“-SPS-Steuerung ist standardmäßig<br />

eingebaut und verfügt neben drei vorprogrammierten<br />

Zerkleinerungseinstellungen<br />

zudem über ein frei konfigurierbares<br />

Zerkleinerungsprogramm. Die<br />

Abwurfhöhe erreicht jetzt 4.800 mm,<br />

was eine hohe Haldenbildung ermöglicht.<br />

Der Steigwinkel des Kipptrichters<br />

hat mit 66 Grad eine optimale Einfüllposition<br />

für das Aufgabegut.<br />

www.hammel.de<br />

WEIDEMANN<br />

jetzt auch auf<br />

Die kraftvollen Radlader und Teleskopradlader –<br />

überzeugende Hubkraft und Power für die tägliche Arbeit.<br />

Mit einem Klick zur Maschine: www.weidemann.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 51


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Lindner<br />

Mobile Systemlösungen zur Aufbereitung von Altholz<br />

Die richtige Verwertung von Altholz<br />

ist ein wichtiger Beitrag zum<br />

Umweltschutz. Im Sinne einer<br />

hochproduktiven Aufbereitungstechnologie<br />

hat Lindner Recyclingtech<br />

mobile Systemlösungen entwickelt,<br />

die im Rahmen der Lindner-<br />

Altholztage vorgestellt wurden.<br />

Das neu entwickelte und patentierte<br />

Schnittsystem der Shredder-Serien<br />

Urraco 75 und Miura macht erstmals<br />

einen mobilen Lindner-Shredder zur<br />

ganzheitlichen Systemlösung. Mit der<br />

optimierten Geometrie der beiden Wellen<br />

und dem speziellen Nachbrechbalken<br />

lassen sich Althölzer einstufig zu einem<br />

P100-Fertigkorn mit einem Feinanteil<br />

von unter 4 Prozent verarbeiten. Das System<br />

vereint die Verfahren Schneiden und<br />

Der mobile Shredder Miura 1500 produziert<br />

P100-F05-Fertigkorn in nur einem Schritt bei<br />

einem Durchsatz von 20 bis 25 Tonnen pro<br />

Stunde.<br />

Brechen im niedrigen Rotor-Drehzahlbereich<br />

und macht dadurch weitere Aufbereitungsschritte<br />

unnötig. Dabei sorgt die<br />

ebenfalls neue, in Kooperation mit<br />

Bosch-Rexroth entwickelte Mobilhydraulik<br />

für einen konstanten Durchsatz von<br />

Für besonders hohe Durchsätze von über 50 Tonnen pro Stunde ist die<br />

Kombination aus Lindner Urraco 95 DK und Zeta Star 95 F2 DK ausgelegt.<br />

Dabei sorgt das aufeinander abgestimmte System aus Shredder und Sieb<br />

für konstantes P100-F05-Korn. Fotos: Lindner-Recyclingtech GmbH<br />

Bis zu 30 Prozent<br />

Treibstoffersparnis<br />

im Vergleich zu<br />

konventionellen<br />

Lösungen<br />

bis zu 25 Tonnen pro Stunde,<br />

bei bis zu 30 Prozent<br />

Treibstoffersparnis im Vergleich<br />

zu konventionellen<br />

Lösungen. Ermöglicht wird<br />

dies durch die Reaktionsfreudigkeit<br />

des komplett<br />

elektronisch gesteuerten Systems, das<br />

durch die dynamische Anpassung an den<br />

Leistungsbedarf stets den optimalen Betriebspunkt<br />

der Maschine garantiert. Wie<br />

bei Lindner üblich, verfügt das System<br />

auch über eine automatische Störstofferkennung<br />

mit Freifahrautomatik zur einfachen<br />

Entnahme von nicht zerkleinerbaren<br />

Fremdstoffen. Dadurch werden Wellen<br />

und Antriebseinheit geschont und<br />

somit für Langlebigkeit und hohe Produktivität<br />

gesorgt.<br />

Die Kombination aus Urraco 75 oder<br />

Miura 1500 und dem Lindner-Zeta-Star-75-F2-Sternsieb<br />

ermöglicht die Produktion<br />

von sauberem P63-<br />

Endkorn bei einem Durchsatz<br />

von bis zu 25 Tonnen<br />

pro Stunde. Die Abstimmung<br />

von Shredder und Sieb garantiert<br />

dabei ein ideales Korn bei einem Feinanteil<br />

von unter 5 Prozent ohne zusätzliches<br />

Absieben einer dritten Fraktion. Damit<br />

wird ein Verlust von wertvollem Rohstoff<br />

vermieden und stets mit höchster Effizienz<br />

produziert. Die variable Sterndrehzahl<br />

und das hydraulisch neigbare Siebdeck<br />

ermöglichen per Knopfdruck das<br />

Anpassen der Anlage an variierende Inputqualitäten,<br />

um permanent ein präzises<br />

und klassifizierbares Endkorn zu erzielen.<br />

Das hydraulische Verstellen des<br />

Rückförderbands reduziert zusätzlich den<br />

Aufwand für den Bediener. Alternativ<br />

kann damit auch das Überkorn aus dem<br />

ersten Zerkleinerungsvorgang als zweite<br />

Fertigfraktion abgeschieden werden.<br />

Für besonders hohe Durchsätze von<br />

über 50 Tonnen pro Stunde ist die Kombination<br />

aus Lindner Urraco 95 DK und<br />

Zeta Star 95 F2 DK ausgelegt. Dabei<br />

sorgt das optimal aufeinander abgestimmte<br />

System aus Shredder und Sieb<br />

für konstantes P100-F05-Korn ohne Materialverluste<br />

durch Absieben der Feinfraktion.<br />

Die Leistung des Zerkleinerers<br />

und ein Drehmoment von 460.000 Newtonmetern<br />

machen es möglich, auch<br />

schwieriges Material wie beispielsweise<br />

Bahnschwellen problemlos und mit<br />

hoher Effizienz zu verarbeiten. Auch hier<br />

kann durch die variable Drehzahl der<br />

selbst reinigenden Siebsterne aus besonders<br />

verschleißarmem Hochleistungskunststoff<br />

und das hydraulische Verstellen<br />

der Siebneigung ideal auf wechselnde<br />

Inputqualitäten reagiert werden.<br />

www.lindner.com/altholz<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Ein Kratzkettenförderer<br />

transportiert<br />

die Biomasse<br />

zum Kessel.<br />

Fotos: Vecoplan<br />

Das Scheibensieb<br />

befreit die Biomasse<br />

von zu langen Hölzern.<br />

Die aussortierten Überlängen<br />

gelangen direkt zu einem Container.<br />

Vecoplan<br />

Maßgeschneiderte Dosier-, Lager- und Fördertechnik<br />

Der Schweizer Energielieferant EBL<br />

entwickelt, baut und betreibt Biomasse-Heizkraftwerke<br />

(BMHKW).<br />

Für den Heizkessel des Großwärmeverbunds<br />

in Pratteln setzt der Energielieferant<br />

auf die Lager-, Förderund<br />

Dosiertechnik von Vecoplan.<br />

Mit der Verbrennung von naturbelassenen<br />

Holzhackschnitzeln, Altholz,<br />

Agrarabfällen oder Astschnitten bei über<br />

1.000 Grad Celsius lässt sich in Biomasse-Heizkraftwerken<br />

nicht nur umweltfreundlich<br />

Strom erzeugen, ohne dass<br />

zusätzliche Treibhausgase entstehen,<br />

sondern auch Wärme gewinnen. Auf<br />

diese wirtschaftliche und ökologische<br />

Kombination baut die EBL in Liestal im<br />

Schweizer Kanton Baselland. Der Energieversorger<br />

fördert seit Jahrzehnten<br />

gezielt die Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

Dazu entwickelt, baut und betreibt<br />

EBL mehrere BMHKW an verschiedenen<br />

Standorten – unter anderem in Pratteln,<br />

einer Gemeinde im Kanton Basel-Landschaft.<br />

Die erzeugte Wärme speist der<br />

Anbieter in sein Fernwärmenetz, mit<br />

dem er mehrere Gemeinden versorgt.<br />

Befeuert wird das Heizkraftwerk mit<br />

Waldhackgut sowie mit Altholz der Qualitätsklassen<br />

A1 und A2. Das Ausgangsmaterial<br />

liegt in der Größe P 100 vor,<br />

damit beträgt die maximale Länge der<br />

Partikel weniger 350 Millimeter.<br />

Um das unterschiedliche Schüttgut zu<br />

lagern, zu fördern und zu dosieren, setzt<br />

EBL auf die Vecoplan AG. Bei diesem<br />

Projekt gab es einige Herausforderungen.<br />

Dazu Michael Mützel, Gebietsverkaufsleiter<br />

Geschäftsbereich Wood I Biomass,<br />

Vecoplan: „Wir mussten bei den<br />

gegebenen, doch recht engen Platzverhältnissen<br />

eine Lösung entwickeln, die<br />

ein großes Lagervolumen ermöglicht<br />

und das Material effizient zum Kessel<br />

fördern kann.“ Anlagen von der Stange<br />

kamen also nicht infrage. Um das Altund<br />

Frischholz sicher und zuverlässig zu<br />

transportieren, galt es, die verschiedenen<br />

Förderkomponenten detailgenau<br />

aufeinander abzustimmen.<br />

„Für die Zwischenlagerung<br />

des angelieferten Materials<br />

haben wir das ursprüngliche<br />

Kran-Konzept geändert und<br />

eine Variante mit Be- und Entladeförderern<br />

entwickelt“, beschreibt Michael<br />

Mützel. Vecoplan lieferte die komplette<br />

Maschinentechnik von der Annahme<br />

über die Lagerung bis zum Kessel inklusive<br />

der Steuerungen.<br />

Lkw mit Ladevolumen von 90 Kubikmetern<br />

liefern die Biomasse an und<br />

geben diese auf einen Schubboden auf.<br />

Dieser besteht aus hydraulisch angetriebenen<br />

nebeneinanderliegenden Schubstangen,<br />

die sich wechselseitig langsam<br />

vor und zurück bewegen. Dadurch gelangt<br />

die Biomasse mit einer Leistung<br />

von 270 Kubikmetern in der Stunde zur<br />

Zwischenlagerung in Boxen. Auf dem<br />

Weg dorthin müssen Fremdkörper wie<br />

Metalle oder Überlängen entfernt werden.<br />

Dazu wurde ein Überbandmagnet<br />

Anlagen von der<br />

Stange kamen<br />

nicht infrage<br />

in die Linie installiert, der zum Beispiel<br />

Schrauben oder Nägel aus der Masse<br />

zieht. Ein Scheibensieb befreit anschließend<br />

die Biomasse von zu langen Hölzern.<br />

Die aussortierten Überlängen gelangen<br />

direkt zu einem Container. In<br />

einem Lager mit einem Volumen von<br />

dreimal 1.000 Kubikmetern wird das<br />

aufbereitete Material gespeichert. Anschließend<br />

geben Dosierschnecken das<br />

Material auf die Fördertechnik auf. Ein<br />

Kratzkettenförderer transportiert das<br />

Material ins Kesselhaus, wo ein weiterer<br />

Förderer das Schüttgut mit<br />

einer Leistung von 50 Kubikmetern<br />

in der Stunde in<br />

einen Vorlagebehälter mit<br />

Austragschnecke aufgibt.<br />

Mit 25 Kubikmetern in der Stunde beschickt<br />

diese den Kessel mit dem Brennstoff.<br />

Markus Vögele, Projektmanager<br />

Wärme bei EBL, hebt besonders das effiziente<br />

Projektmanagement von Vecoplan<br />

hervor. „Im Oktober 2014 gaben<br />

wir den Plan frei, von März bis August<br />

2015 montierten die Techniker die Anlagen<br />

und im Dezember konnten wir<br />

schon mit dem geregelten Kesselbetrieb<br />

starten.“ EBL profitiert dabei nicht nur<br />

von einem effizienten Fördersystem,<br />

sondern auch von einer guten Raumnutzung.<br />

www.vecoplan.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 53


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

BHS<br />

Sichere, einfache und robuste Siebtechnik<br />

Die von der BHS auf der bauma erstmals<br />

präsentierte SBR 3 hat schon<br />

kurz nach Produktionsbeginn ihre ersten<br />

Kunden gefunden, darunter auch die<br />

Engron GmbH aus Bad Freienwalde. Die<br />

beiden Geschäftsführer Ronald Engelke<br />

und Lars Pagel suchten schon seit drei<br />

Jahren eine passende Siebtechnik für ihr<br />

Straßen- und Leitungsbauunternehmen.<br />

Nach der Empfehlung eines befreundeten<br />

Unternehmers konnte die Kaufentscheidung<br />

zum neuen Baustoff-Recyclingsieb<br />

SBR 3 schnell getroffen werden.<br />

Wichtigstes Kriterium für diese Entscheidung<br />

war, die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten<br />

sowie die kurze Umrüstzeit.<br />

Mit einem Gewicht von 2,3 Tonnen<br />

und einer Transportbreite von 2.400 mm<br />

fallen der Transport und die Verladung<br />

leicht. Die Siebspannung ist so konzipiert,<br />

dass ein Wechsel des Siebbelags in<br />

30 Minuten erfolgen kann. „Das ist ein<br />

klarer Vorteil gegenüber anderen Maschinen<br />

und vielen Anbaugeräten“, so<br />

Lars Pagel, der zudem auf einen ganz<br />

wichtigen Punkt in der Baumaschinendisposition<br />

hinweist: „Die SBR 3 kann ich<br />

mit einem einfachen, vermeintlich alten<br />

Radlader beschicken. Das ist uns deutlich<br />

lieber als einen der modernen und<br />

teureren Mobilbagger zur Aufbereitung<br />

einzusetzen.“<br />

Beim ersten Einsatz ging es überwiegend<br />

um sandigen Aushub, der an Ort<br />

und Stelle von großen Gesteinsbrocken<br />

zu separieren war. Durch die Vor-Ort-<br />

Aufbereitung und den Wiedereinbau von<br />

ca. 80 Prozent des<br />

Materials konnten<br />

große Summen für<br />

Deponierung und<br />

Transport eingespart<br />

werden. Interessantes<br />

Detail am<br />

Rande: Trotz dünneren<br />

Sizerstangen lassen<br />

sich mit dem<br />

Sieb auch große<br />

Findlinge problemlos<br />

abscheiden.<br />

www.bhs-innovationen.de<br />

Die beiden Geschäftsführer<br />

der Engron GmbH (von links nach<br />

rechts), Ronald Engelke und Lars<br />

Pagel, bei der Übergabe der SBR 3<br />

gemeinsam mit Florian Schmellenkamp<br />

von der BHS Innovationen<br />

GmbH. Foto: BHS Innovationen GmbH<br />

Kormann Rockster<br />

Integrierter Windsichter<br />

macht sich bezahlt<br />

Seit <strong>19</strong>91 ist die Herbst Entsorgungsgesellschaft<br />

m.b.H. in der Oststeiermark<br />

für die ordnungsgemäße Entsorgung<br />

von gefährlichen und nicht gefährlichen<br />

Abfällen bekannt. Seit 10 Jahren<br />

ist das Unternehmen mit mittlerweile 30<br />

Mitarbeitern auch im Bereich Aufbereitung<br />

und Recycling tätig. Das Baustoff-<br />

Recycling hat sich dabei so gut entwickelt,<br />

dass die Anschaffung einer eigenen,<br />

leistungsstarken und mobilen Anlage<br />

in den Vordergrund rückte. Bei einer<br />

Vorführung konnte sich Geschäftsführer<br />

Josef Herbst von der Leistung und der<br />

Endkornqualität der neu entwickelten<br />

Prallbrechanlage R1000S überzeugen.<br />

Dazu Reinhard Martinelli von Rockster:<br />

„Mit seinen vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten<br />

sorgt der R1000S für eine gut<br />

festlegbare Sieblinie und definiertes Endkorn.<br />

Die stufenlose, voll hydraulische<br />

Brechspaltverstellung mit integriertem<br />

Messsystem, die neue Schlagleistenfixierung<br />

und die automatische, lastabhängige<br />

und stufenlos regelbare Fördergeschwindigkeit<br />

zählen zu den technischen<br />

Highlights der R1000S. Der hydraulisch<br />

höhenverstellbare Magnetabscheider,<br />

die hydraulisch senkbare Siebbox und<br />

die schwenkbare Bühne bringen erhebliche<br />

Erleichterungen bei Betrieb und<br />

Wartung der Anlage.“ Außerdem kann<br />

bei diesem Kompaktbrecher dank variabler<br />

Brecherdrehzahl und der voll hydraulisch<br />

verstellbare Prallschwingen das<br />

Endkorn entsprechend beeinflusst werden.<br />

Das Material der Schlagleisten wird<br />

je nach Einsatz individuell ausgewählt,<br />

die Schlagleisten können beidseitig verwendet<br />

werden. Der Schlagleistentausch<br />

ist mittels aufgebauter Schlagleistenwechselvorrichtung<br />

möglich, eine externe<br />

Hebevorrichtung ist nicht notwendig.<br />

Ein besonderes Augenmerk legte<br />

Herbst auf den integrierten Windsichter,<br />

der durch ein variabel regulierbares Gebläse<br />

unerwünschte Leichtstoffe wie zum<br />

Beispiel Styropor, Plastik, Textilien, Gips,<br />

Folien oder Holz entfernt. Ergänzend<br />

dazu bietet das Siebsystem – bestehend<br />

aus dem kompakten Kreisschwingsieb<br />

RS100 in Kombination mit dem Rückführband<br />

RB92 – eine sehr gute Lösung<br />

für die Produktion von 100 Prozent definiertem<br />

Endkorn. „Der Windsichter ist<br />

eine wirklich sinnvolle Investition, denn<br />

ich spare mir den Einsatz von Arbeitskräften,<br />

die diese Sortiertätigkeit in der stau-<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Fischer-Jung<br />

Effektive Schall- und<br />

Staubreduzierung<br />

Bei der Übergabe des neuen Lokotrack (von links):<br />

Ralph Phlippen (Fischer-Jung Aufbereitungstechnik),<br />

Projektleiter Frank Schmidt und René Venner (Wulkenziner<br />

Agrar – Abbruch & Transportservice GmbH),<br />

Hugo Van Benthem (Metso Germany) und Rudy Peirs<br />

(Metso). Foto: Fischer-Jung Aufbereitungstechnik GmbH<br />

Vor etwa 20 Jahren hat René Venner<br />

die heutige Wulkenziner Agrar – Abbruch<br />

& Transportservice GmbH von den<br />

Voreigentümern übernommen. Neben<br />

Abbruch- und Recyclingtätigkeiten zählen<br />

mittlerweile auch Tiefbauarbeiten<br />

zum Service-Portfolio des Unternehmens.<br />

Auf der bauma 20<strong>19</strong> feierten René<br />

Venner und sein Projektleiter Frank<br />

Schmidt gemeinsam mit Fischer-Jung<br />

Aufbereitungstechnik und Metso die<br />

Übergabe des neuen Lokotrack LT96<br />

Urban. Der raupenmobile Backenbrecher<br />

ist mittlerweile schon der dritte Lokotrack,<br />

den der Unternehmer aus Neubrandenburg<br />

von Fischer-Jung Aufbereitungstechnik<br />

GmbH erworben hat. „In<br />

der Gewichtsklasse von 32 Tonnen können<br />

wir den Brecher ohne Sondergenehmigung<br />

auf unserem eigenen Tieflader<br />

transportieren“, so René Venner. Die<br />

Agrar – Abbruch & Transportservice<br />

GmbH übernimmt Auftragsarbeiten bei<br />

Landwirten, die alte Ställe abreißen, und<br />

nutzt deshalb schon seit Langem Lokotracks<br />

für die Zerkleinerung. „Wir wechseln<br />

zunehmend die Einsatzorte und arbeiten<br />

für Abbruchaufträge mit<br />

den Anlagen auch in Ortschaften,<br />

in denen das Thema Lärmund<br />

Staubschutz eine immer<br />

größere Rolle spielt.“ Über die<br />

durchgehende Wasser-Bedüsung<br />

und eine gut durchdachte<br />

Einhausung wurden die Staubemissionen<br />

des neuen Lokotrack<br />

deutlich reduziert, während die<br />

Gummiauskleidungen im Bereich<br />

der Aufgabe für eine entsprechende<br />

Geräuschdämmung<br />

sorgen. Da es vorkommt, dass<br />

die Agrar – Abbruch & Transportservice<br />

GmbH sogar komplette<br />

Altbauten in Wohngebieten<br />

abreißt und das Material an Ort und<br />

Stelle aufbereitet, steht die Einhaltung<br />

entsprechender Auflagen hinsichtlich<br />

Staubentwicklung und Lärm im Vordergrund.<br />

Die technischen Voraussetzungen<br />

dafür werden bereits bei der Auftragserteilung<br />

zur Bedingung gemacht.<br />

Was nicht gleich vor Ort gebrochen<br />

wird, erledigen Venner und sein Team<br />

auf dem betriebseigenen Gelände einer<br />

alten Kiesgrube. Das Unternehmen verarbeitet<br />

das Material zu gängigen Korngrößen<br />

von 0/32 und 0/45 mm. Über<br />

das eingebaute Metrics-Ferndiagnosesystem<br />

im Lokotrack ist es für die Mechaniker<br />

aus der Ferne möglich, eventuelle<br />

Fehler auszulesen und eine Analyse kombiniert<br />

mit einem Lösungsvorschlag<br />

durchzugeben. Parameter wie Betriebsstundenzahl,<br />

Standortverzeichnis, Leistungsdaten,<br />

Energieverbrauch sowie die<br />

nötigen Wartungsintervalle lassen sich<br />

auf diese Weise stets im Blick halten. Das<br />

Ferndiagnosesystem ist während der Garantiezeit<br />

fester Bestandteil der neuen<br />

Anlage. Im Hinblick auf die Abgasemissionen<br />

läuft die Maschine entsprechend<br />

Tier 4 final.<br />

www.fischerjung.com<br />

bigen Umgebung durchführen müssten.<br />

Ein weiterer Vorteil aus meiner<br />

Sicht: Bei der Aufbereitung von Asphalt<br />

haben wir früher über ein eigenes Trommelsieb<br />

hochwertiges Gradermaterial<br />

hergestellt. Nun kann ich die feine Körnung<br />

0 bis 15 mm direkt mit dem<br />

R1000S erzeugen“, so Firmenchef Josef<br />

Herbst.<br />

www.rockster.at<br />

rechts oben: Auf dem 6,5 ha großen<br />

Firmenareal werden u. a. die Baurestmassen<br />

regionaler Baufirmen sowie der<br />

eigenen Abbruchprojekte aufbereitet.<br />

rechts unten: Mit dem Windsichter<br />

RVB1700 werden Störstoffe direkt in<br />

die mit einem Fangnetz bestückte<br />

Mulde geblasen. Fotos: Baublatt Österreich<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 55


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Ohne das Fahrerhaus zu verlassen, kann beim neuen Separator-<br />

Sieblöffel VSE die Siebgröße stufenlos hydraulisch um 40 mm<br />

verändert werden. Foto: Simex<br />

Simex<br />

Sieblöffel mit hydraulischer<br />

Siebgrößen-Regulierung<br />

Mit dem neuen Separator-Sieblöffel VSE präsentiert<br />

Simex eine Sieblöffelserie, bei der der Fahrer direkt<br />

aus dem Fahrerhaus die Siebgröße hydraulisch ohne Arbeitsunterbrechung<br />

regulieren kann. Mit dieser patentierten<br />

Entwicklung ist es nun möglich, eine Sieblöffel-<br />

Füllung so zu steuern, dass drei oder mehrere Materialkörnungen<br />

nebeneinander aufgehaldet werden<br />

können. Die Separator-Sieblöffel VSE eignen sich<br />

zum Anbau an Bagger von 8 bis 46 Tonnen. Neu<br />

angeordnete und aufgebaute Siebwellen ermöglichen<br />

das Sieben von Baustellenschutt, Erdreich<br />

oder Stabilisierungsmaterial. Ohne das<br />

Fahrerhaus zu verlassen, kann die Siebgröße<br />

stufenlos hydraulisch um 40 mm verändert<br />

werden.<br />

Die als Rauten auf der Welle angeordneten<br />

Scheiben in unterschiedlichen Durchmessern<br />

erzeugen beim Drehen einen Sog, wodurch die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit und somit der Siebdurchsatz erheblich<br />

vergrößert wird. Zugleich wird das Material in<br />

Für Hydraulikbagger von 13 bis 40 Tonnen<br />

Einsatzgewicht: Die neuen Hämmer von<br />

Caterpillar werden in vier neuen Typen<br />

angeboten. Foto: Caterpillar/Zeppelin<br />

Zeppelin-Cat<br />

Neue Hydraulikhämmer<br />

der Serie GC S<br />

Die neuen schallgedämmten Cat-Hydraulikhämmer der<br />

Typen H115 GC S, H120 GC S, H130 GC S und H140<br />

GC S sind konstruktiv auf Hydraulikbagger von 13 bis 40<br />

Tonnen ausgelegt. Als Komplettlösung sind passende Hydrauliksätze<br />

lieferbar, mit denen sich die Cat-Hämmer ideal<br />

auf die entsprechenden Ca-Bagger abstimmen lassen.<br />

Die neuen Hydraulikhämmer wurden gerade in einigen<br />

sehr wichtigen technischen Details bewusst weiterentwickelt.<br />

So unterbricht die serienmäßig eingebaute Leerschlagsicherung<br />

die Abwärtsbewegung des Schlagkolbens,<br />

wenn sich kein Material unter dem Meißel befindet. Damit<br />

werden Schäden durch interne Spannungsspitzen und<br />

übermäßige Hitzeentwicklungen vermieden. Die Leerschlagsicherung<br />

ist auch bei Mietmaschinen von Vorteil,<br />

denn deren Fahrer sind nicht immer perfekt vertraut mit<br />

Hammerarbeiten. Zum Schutz des Fahrers und der Umgebung<br />

werden alle Hämmer der Serie GC S generell mit<br />

schallgedämmtem Gehäuse geliefert. Um eine zusätzliche<br />

Lärmreduzierung zu erreichen, sind die Hammer- und Baggerhydrauliksysteme<br />

vor Druckspitzen geschützt, sodass<br />

keine Stoßbelastungen an der Frontausrüstung auftreten.<br />

Der wichtigste Punkt bei der Hydraulikhammer-Wartung<br />

ist die ausreichende Schmierung mit Meißelpaste bzw.<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

unterschiedliche Korngrößen abgesiebt. Um den<br />

unterschiedlichen Materialien gerecht zu werden,<br />

gibt es verschiedene Siebscheibentypen. So gibt es<br />

Scheiben für das Separieren von hartem Material,<br />

die sich dank ihrer Formgebung durch hohe Standzeiten<br />

auszeichnen. Weitere Scheiben haben eine<br />

Sollbruchstelle, sodass sie auch beim Absieben von<br />

kleineren Holzstücken und weichem Gestein eingesetzt<br />

werden können. Mit einer Serie von sehr speziellen<br />

Scheiben lassen sich bis zu einem gewissen<br />

Grad auch Plastik, Holz und ähnliches Material zerkleinern.<br />

Das Auswechseln der Scheibengruppen ist<br />

einfach, erfolgt direkt an der Welle, ohne diese auszubauen,<br />

und kann vor Ort durchgeführt werden.<br />

www.simex.it<br />

Kanalballenpressen mobil oder stationär<br />

Sortieranlagen<br />

Fördertechnik<br />

24/7 Service-Hotline<br />

Unternehmensgruppe<br />

EUROPRESS Umwelttechnik GmbH<br />

Telefon: +49 5933 92467-0<br />

Email: info@europress-umwelttechnik.de<br />

Von-Arenberg-Straße 1• D-49762 Lathen<br />

WWW.EUROPRESS-UMWELTTECHNIK.DE<br />

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ABRASION RESISTANT SOLUTIONS<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und kompetenten<br />

Serviceleistungen realisieren wir Ihre Produktanforderungen<br />

von Halbzeugen bis hin zu fertigen<br />

Baugruppen. Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch<br />

handelsübliche und kundenspezifische Blechformate<br />

und Rohrabmessungen aus unserem Produktprogramm.<br />

Hammerfett. Das manuelle Abschmieren sollte<br />

daher durch ein automatisches Schmiersystem ersetzt<br />

werden, das am Bagger oder am Hammer<br />

montiert werden kann. Ab Werk sind die GC-S-<br />

Hämmer mit einem austauschbaren Hochdruckspeicher<br />

bestückt. Hauptfunktion des Speichers ist der<br />

Schutz der Baggerhydraulik vor Druckspitzen, die<br />

während des Arbeitstaktes entstehen. Zur Produktivitätsoptimierung<br />

lässt sich die Schlagzahl des Hammers<br />

bequem an die spezifische Einsatz- und Materialart<br />

anpassen. Die Aufhängung der Hämmer ist<br />

speziell auf die Kinematik der Frontausrüstung abgestimmt,<br />

sodass auch anspruchsvolle Dauereinsätze<br />

problemlos bewältigt werden. Nach Entfernen<br />

der einteiligen Gehäuse-Seitenverkleidungen sind<br />

sämtliche Bauteile frei zugänglich. Alle mit den Meißeln<br />

und Führungsbuchsen zusammenhängenden<br />

Servicearbeiten lassen sich problemlos vor Ort erledigen<br />

– ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die<br />

tägliche Verfügbarkeit.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

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Zertifiziertes Qualitätsmanagmentsystem nach DIN EN ISO 9001:2015<br />

Zertifizierter Schweißfachbetrieb nach DIN EN ISO 3834-3<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 57


Zerkleinern<br />

Die XR3000C mobil-e mit<br />

dem energieeffizienten Eco<br />

Drive bietet die vielen<br />

Vorteile eines elektromechanischen<br />

Antriebes und<br />

zugleich die Flexibilität<br />

einer mobilen Lösung.<br />

Foto: Untha shredding technology<br />

Untha<br />

Effiziente Entsorgungslösungen nicht nur für Ecuador<br />

Mit der XR3000C mobil-e hat erstmals<br />

eine Untha-Zerkleinerungsmaschine<br />

die knapp 10.500 km lange<br />

Reise auf dem See- und Landweg nach<br />

Guayaquil in Ecuador angetreten. Somit<br />

kann das Entsorgungsunternehmen Geocycle<br />

seinen Kunden auch in dem südamerikanischen<br />

Land effiziente Entsorgungslösungen<br />

anbieten. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Untha-Zerkleinerungstechnik<br />

bei Geocycle Ecuador reichen<br />

von der Verarbeitung von industriellen<br />

Plastik-, Papier- und Holzabfällen bis<br />

zu kommunalen Abfällen. Das Ziel von<br />

Geocycle liegt klar bei der Maximierung<br />

der Recycling- und Energierückgewinnungsquoten.<br />

Hier spiegelt sich die globale<br />

Initiative des Unternehmens zum<br />

verstärkten „Co-Processing“ wider, also<br />

etwa bestehende Zementanlagen gleichzeitig<br />

für die nachhaltige Bearbeitung<br />

von lokalen Abfällen einzusetzen. Noch<br />

befindet sich die Infrastruktur in Ecuador<br />

in der Entwicklungsphase, daher gibt es<br />

zu den zu erwarteten Kapazitäten noch<br />

keine genauen Angaben. Erste Testläufe<br />

mit der für hohe Durchsatzleistung konzipierten<br />

XR zeigen, dass die Zerkleinerungsmaschine<br />

made in Austria die Erwartungen<br />

hinsichtlich der gewünschten<br />

Volumina voll und ganz erfüllen kann.<br />

Für Dorin Pepenel, Leiter von Geocy cle<br />

Ecuador, ist die Investition seines Unternehmens<br />

eine wichtige strategische<br />

Maßnahme: „Durch die Hilfe von Untha<br />

können wir Unternehmen in Ecuador<br />

dabei unterstützen, Abfälle in Materialen<br />

umzuwandeln, die für das Co-Processing<br />

eingesetzt werden können. Wir haben in<br />

eine flexible, leistungsfähige, einstufige<br />

Zerkleinerungsmaschine mit technischem<br />

Support von Weltklasse investiert<br />

und sehen mit Spannung dem Moment<br />

entgegen, in dem unsere Anlage voll betriebsfähig<br />

ist.“ Pepenel geht in seiner<br />

Zukunftsvision noch weiter: „Auf globaler<br />

Ebene streben wir danach, eine Zukunft<br />

ohne Abfälle zu schaffen.“ Einer der<br />

wichtigen Schritte in die Richtung ist mit<br />

der Investition in die neue Zerkleinerungsmaschine<br />

getan, mit der man bei<br />

Geocycle Eduador hofft, der Kreislaufwirtschaft<br />

jährlich Tausende Tonnen Abfall<br />

zuführen zu können. „Das Bewusstsein<br />

für erneuerbare Energien entwickelt<br />

sich rasch in Ecuador. Wir hoffen, dass<br />

diese Abfallaufbereitungsanlage Impulse<br />

für weitere Fortschritte setzen wird“, so<br />

Dorin Pepenel.<br />

Das Projekt in Guayaquil ist nicht das<br />

erste, das Untha gemeinsam mit Geocycle<br />

umgesetzt hat: Zerkleinerungsmaschinen<br />

sind bereits in Aufbereitungsanlagen<br />

in Bulgarien, Vietnam, Spanien, Mexiko<br />

und Argentinien im Einsatz. Weltweit<br />

wurden insgesamt mehr als 9.000 Untha-<br />

Zerkleinerungsmaschinen ausgeliefert.<br />

www.untha.com<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Sennebogen 825E_RecyclingAktiv.indd 1 30.05.2017 07:21:04<br />

Fachinformationen<br />

aus erster Hand<br />

druckfrisch …<br />

E 43690 Ausgabe 4/2017<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2017<br />

53. Jahrgang<br />

07|2018<br />

November<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Verbesserung<br />

Offenporiger<br />

Asphalte<br />

Eigenschaften<br />

von Bitumen<br />

Feld der Träume<br />

ZUR SACHE Junge Großdenker<br />

Arbeitgeber der Zukunft begrüßen Fachnachwuchs zur steinexpo<br />

MACH MAL WAS Politische Arbeit<br />

Initiative für Branchenwahrnehmung – MIRO-Präsenz auf Parteitagen<br />

NASSGEWINNUNG Starke Geräte<br />

Restkiese und -sande aus Lagerstätten zuverlässig gewinnen<br />

PRAXIS Überlegte Investitionen<br />

Praktische Funktionalität entscheidet über neu oder „fast wie neu“<br />

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ELEKTROBAGGER<br />

FÜR EFFIZIENTES RECYCLING<br />

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Einzelpreis . . . . . . . . . . . . . . . . . .18,– €<br />

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Jahres-Abo Ausland . . . 1<strong>19</strong>,– €<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

kostenfrei<br />

… oder auch online!<br />

Alle Zeitschriften sind als<br />

E-Paper verfügbar mit Zugang<br />

zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

B+W hat sein Programm um die Staubbinde maschinen<br />

anderer namhafter Hersteller erweitert.<br />

B+W: Größere<br />

Angebotspalette löst<br />

jedes Staubproblem<br />

Lautete das Prinzip von<br />

B+W bisher „klein und<br />

fein“, um mit möglichst<br />

wenig Wasser und feiner<br />

Vernebelung viel zu erreichen,<br />

so gilt jetzt ebenso<br />

„groß und weit“. Ab sofort<br />

stehen nämlich auch<br />

Staubbindemaschinen anderer<br />

namhafter Hersteller<br />

zur Verfügung, die zum<br />

Teil Wurfweiten bis zu 100<br />

Metern erreichen. Mit dieser<br />

stark erweiterten Angebotspalette<br />

lässt sich<br />

das Thema einer effektiven<br />

Staubbindung gänzlich<br />

neu angehen.<br />

Vor über 20 Jahren<br />

haben Georg Buddenkotte<br />

und Christian<br />

Wiesner ihre B+W<br />

Gesellschaft für Innovative<br />

Produkte mbH<br />

gegründet. Schon<br />

von Anfang an lag der<br />

Schwerpunkt bei der Entwicklung, der<br />

Herstellung und dem Vertrieb von Produkten<br />

für die Schüttgutindustrie. Am<br />

bekanntesten dürften die selbst entwickelten<br />

und in Eigenregie gefertigten<br />

Naltec-Systeme sein, die sich mithilfe von<br />

künstlichem Wassernebel mehr als effektiv<br />

zur Staubniederschlagung in Industrieanlagen<br />

und Produktionsstätten einsetzen<br />

lassen. Wie auch bei den Matakt-<br />

Luftkanonen zur pneumatischen Material<strong>aktiv</strong>ierung<br />

in Silos und Bunkern sowie<br />

den Förderbandabstreifern Flaer steht für<br />

B+W dabei der Qualitätsbegriff „Made in<br />

Germany“ an erster Stelle.<br />

Bei den Naltec-Systemen unterscheidet<br />

man grundsätzlich zwischen zwei<br />

Anwendungen. Es gibt stationäre und<br />

auch mobile Systeme. Bei den stationären<br />

Systemen werden die Düsen direkt<br />

an die zu entstaubenden Aggregate<br />

montiert. Diese sind in der Regel Brechanlagen,<br />

Siebstationen, Förderbandübergaben,<br />

Haldenabwürfe etc. Hierbei kommen<br />

einzelne Düseneinheiten zur Anwendung,<br />

die an den Staubquellen montiert<br />

den Staub am Entstehungsort sofort<br />

niederschlagen. Die stationäre Ventilatortechnik<br />

wird in Hallen eingesetzt,<br />

um großflächig Produktionsstäube niederzuschlagen.<br />

Hierbei beträgt die Wurfweite<br />

des Wassernebels bis zu 25 Meter.<br />

Bei der mobilen Lösung kommt die<br />

von der B+W entwickelte Sprühnebeleinheit<br />

zum Einsatz. Superfeine Wassertropfen,<br />

ein Wasserverbrauch ab 50 l/h und<br />

eine Wurfweite von bis zu 25 Metern sind<br />

dabei die Hauptmerkmale. Am Ventilator<br />

befinden sich zwei Sprühkränze mit unterschiedlichen<br />

Wasserdurchsätzen, die<br />

werkseitig auf einen Durchsatz von 87<br />

und 258 l/h eingestellt sind. Durch den<br />

60 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Die B+W-eigenen Naltec-Systeme lassen<br />

sich sehr individuell konfigurieren.<br />

Fotos: B+W<br />

automatische Staubbindemaschine, die<br />

mit ihren speziellen Keramikdüsen einen<br />

feinen Wassernebel erzeugt, der die<br />

Staubpartikel direkt an ihrem Entstehungsort<br />

bindet. Diese Maschine kann<br />

auf verschiedenen mobilen oder fixen<br />

Aufbauten installiert werden. Ebenso gibt<br />

es komplett autarke Systeme mit Wassertank<br />

und Stromerzeuger.<br />

Schwenkantrieb wird eine große Fläche<br />

mit dem feinen Wassernebel benetzt.<br />

Innovativ denken und handeln –<br />

vor allem im Sinne der Kunden<br />

„So weit, so gut, aber das hat uns nicht<br />

gereicht.“ Georg Buddenkotte und<br />

Christian Wiesner haben wieder einmal<br />

weitergedacht, denn „innovativ bedeutet<br />

nach unserem Verständnis nicht nur,<br />

ständig Maschinen neu zu erfinden, sondern<br />

im Sinne der Kunden bestehende<br />

Lösungsansätze so zusammenzuführen,<br />

dass sie die Probleme der Kunden wirklich<br />

im besten Sinne lösen.“ Und die Probleme<br />

der Staubbindung sind nicht wenige,<br />

nicht nur, was die unterschiedlichen<br />

Einsatzorte anbelangt, sondern<br />

auch die zunehmende Verschärfung der<br />

gesetzlichen Rahmenbedingungen.<br />

Was lag also näher, sich auch mit anderen<br />

Anbietern intensiv zu beschäftigen<br />

und deren Lösungen zur Staubbindung<br />

mit den seit über 20 Jahren gewonnenen<br />

eigenen Erfahrungen genauer zu studieren,<br />

um sie dann passend in das vorhandene<br />

Angebotsspektrum mit einzubinden.<br />

Damit gehören ab sofort auch die<br />

ausgereiften Staubbindemaschinen anderer<br />

namhafter Hersteller zum B+W-<br />

Programm. Darunter finden sich einfache<br />

Staubbindemaschinen mit einer<br />

einfachen Ein- bzw. Ausschaltung sowie<br />

komplexe Maschinen, wobei die komplette<br />

Bedienung der Maschine über eine<br />

Funksteuerung aus bis zu 100 Metern<br />

Entfernung erfolgen kann. Alle Staubbindemaschinen<br />

sind sehr robust aufgebaut,<br />

und funktionieren unter schwersten Einsatzbedingungen<br />

hervorragend. Angeboten<br />

werden in diesem Segment Staubbindemaschinen<br />

mit einer Reichweite<br />

von 10 bis 100 Metern.<br />

Das erweiterte Angebot umfasst ebenso<br />

ausgereifte mobile und stationäre Maschinen,<br />

die speziell auf die unterschiedlichen<br />

Einsatzzwecke zugeschnitten sind.<br />

Nur ein Beispiel aus dem umfangreichen<br />

Programm ist eine sehr leise und voll-<br />

Individuelle Beratung und Service<br />

an erster Stelle<br />

An dem bekannt guten und professionellen<br />

Service, der ausführlichen individuellen<br />

Kundenberatung und der intelligenten<br />

Anlagenplanung wird sich natürlich<br />

nichts ändern, ganz im Gegenteil, so<br />

Georg Buddenkotte: „Gerade jetzt können<br />

wir den Kunden immer die für sie<br />

optimale Lösung anbieten, da wir über<br />

ein weitaus größeres Angebotsspektrum<br />

verfügen. Egal, ob schlüsselfertige Komplettsysteme<br />

oder die Optimierung einer<br />

vorhandenen Anlage, mit uns hat der<br />

Staub keine Chance mehr!“ (hst)<br />

B+W Gesellschaft<br />

für Innovative<br />

Produkte mbH<br />

Boschstraße12a<br />

D – 46244 Bottrop<br />

Tel.: +49 (0) 2045/41212-0<br />

Fax: +49 (0) 2045/41212-29<br />

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www.buwip.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 61


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

ATG<br />

Neuer Vollgummireifen für harte Einsatzbedingungen<br />

Bei dem neuen Galaxy LHD 500 SDS<br />

handelt es sich um einen Vollgummireifen,<br />

der von Galaxy, einer Marke<br />

der Alliance Tire Group (ATG), speziell<br />

für härteste Einsätze (SDS) entwickelt<br />

wurde. Mit dem LHD 500 SDS baut<br />

ATG sein vorhandenes Portfolio an<br />

Vollgummireifen in den Bereichen Materialwirtschaft,<br />

Bau, Bergbau und Abfallwirtschaft<br />

weiter aus.<br />

Die robuste Gesamtkonstruktion mit<br />

einem Traktionsprofil sorgt für hervorragenden<br />

Grip. Die spezielle Laufflächenmischung<br />

schützt den LHD 500<br />

SDS nicht nur effektiv vor Schnittverletzungen,<br />

wodurch kostspielige Ausfallzeiten<br />

vermieden werden, sondern<br />

ist auch für den gleichmäßigen Verschleiß<br />

bei minimaler Wärmeentwicklung<br />

verantwortlich. Darüber hinaus<br />

sorgt der hohe Profilpositivanteil für<br />

hervorragende Maschinenstabilität<br />

und erhöht die Lebensdauer. Die dreistufige<br />

Konstruktion mit zentraler<br />

Dämpfungsschicht sorgt ebenfalls für<br />

ein ruhiges und bequemes Fahren.<br />

Die Seitenwandlochung erhöht den<br />

Fahrkomfort und trägt dazu bei, die<br />

Hitzeentwicklung zu minimieren. Derzeit<br />

ist der LHD 500 SDS in drei Größen<br />

erhältlich: Reifengröße 14.00-24 für<br />

Felge 10.00-24, Reifengröße 14.00-25<br />

für Felge 10.00-25 und Reifengröße<br />

17.5-25 für Felge 14.00-25. Der Galaxy<br />

Vollgummireifen weist, so der Hersteller,<br />

die drei- bis vierfache Lebensdauer<br />

von Luftreifen auf.<br />

Mit dem LHD 500 SDS<br />

baut ATG sein vorhandenes<br />

Portfolio an<br />

Vollgummireifen in<br />

den Bereichen Materialwirtschaft,<br />

Bau,<br />

Bergbau und Abfallwirtschaft<br />

weiter aus.<br />

Foto: Alliance Tire Group<br />

Zu den Vollgummireifen der Galaxy-<br />

Reihe gehören außerdem bekannte<br />

Profile wie Hulk SDS, Beefy Baby SDS,<br />

Super Smooth SDS für Kompaktlader,<br />

der Yardmaster SDS & Liftop SDS für<br />

den Materialumschlag mit schweren<br />

Gabelstaplern.<br />

www.atgtire.com<br />

Prozesswasser- und<br />

Abwasseraufbereitung<br />

Leiblein<br />

Überzeugen Sie sich von<br />

unseren innovativen<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für die<br />

Aufbereitung von<br />

Prozesswasser und<br />

Abwasser.<br />

LEIBLEIN GmbH • 74736 Hardheim<br />

Tel.: 06283/2220-0 • Fax: 2220-50<br />

E-Mail: leiblein@leiblein.de<br />

Internet: http://www.leiblein.de<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Eddie ist der einzige<br />

Rolltop-Rucksack aus<br />

gebrauchtem Feuerwehrschlauch<br />

mit Original-<br />

Einsatzspuren.<br />

Foto: Feuerwear GmbH & Co. KG<br />

Feuerwear<br />

Rolltop-Rucksack von der „Feuerwehr“<br />

Der neue Rucksack unter der Bezeichnung<br />

„Eddie“ besteht aus gebrauchtem<br />

Feuerwehrschlauch und ist damit<br />

nicht nur stylisch, sondern auch vielfältig<br />

nutzbar. Durch das robuste Ausgangsmaterial<br />

und unterschiedlichste Aufdrucke<br />

sowie Gebrauchsspuren ist jeder<br />

Eddie ein beständiges Unikat im original<br />

Used-Look.<br />

Ob bei der Arbeit oder beim Abhängen,<br />

Eddie macht alles mit und steckt viel<br />

ein. Wenig dabei? Dann wird Eddies Rolltop<br />

mit dem Metallhaken geschlossen<br />

und hat ein besonders schlankes Profil.<br />

Wer mehr mitnimmt, wählt einfach eine<br />

andere Einhakposition für den Haken, so<br />

passt sich Eddie flexibel an. Zusätzlich<br />

gibt es den Modus für maximales Volumen:<br />

Das Rolltop wird komplett ausgerollt<br />

und mit einem zusätzlichen Reißverschluss<br />

an der Oberkante verschlossen.<br />

Das Volumen steigt so von 16 auf 23<br />

Liter. Durch den zusätzlichen seitlich angebrachten<br />

Splash-Reißverschluss kann<br />

jederzeit auf die Dinge im Hauptfach<br />

zugegriffen werden, ohne den Rucksack<br />

abzusetzen.<br />

Eine extra dicke Polsterung trennt den<br />

eingepackten Laptop vom Rest des Inventars.<br />

Durch das feine Innenfutter aus<br />

Fleece lassen sich Geräte bis zu 17 Zoll<br />

sanft transportieren. Weitere Fächer im<br />

Innen- und Außenbereich des Rucksacks<br />

helfen dabei, Smartphone, Schlüssel und<br />

alle weiteren Alltagsbegleiter einfach<br />

zu ordnen und diese bei Bedarf schnell<br />

zu erreichen. Auf der Frontseite sind zwei<br />

Reflektorstreifen ins Design integriert, die<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen einfallendes<br />

Licht deutlich reflektieren. So<br />

bietet Eddie einen Sicherheitsbonus im<br />

Verkehr.<br />

www.feuerwear.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 63


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Die Seitenschneiden<br />

sind jetzt<br />

durchgehend<br />

aus Hardox.<br />

Foto: HS-Schoch<br />

HS-Schoch & bsg<br />

Zusammen sind wir stark<br />

Anfang April 20<strong>19</strong> konnte die bsg<br />

GmbH, Spezialist für Baumaschinen-<br />

Zubehör, Verschleißteile und Abbruchtechnik,<br />

ihr 40-jähriges Jubiläum feiern.<br />

Das Unternehmen ist in und um München<br />

<strong>aktiv</strong> und kann auf einen langjährigen<br />

Kundenstamm zurückgreifen. Mit<br />

ca. 25 Mitarbeitern zählt die bsg zu<br />

einem typischen Mittelständler mit „Bodenhaftung“.<br />

Seit der Übernahme Ende<br />

2017 durch die HS-Schoch-Baumaschinengruppe<br />

hat sich einiges getan.<br />

Mit ihrem Motto „Erfahrung trifft Innovation“<br />

ist es HS-Schoch gelungen, die<br />

bsg GmbH gerade mit Blick auf die zukünftigen<br />

Marktanforderungen neu aufzustellen.<br />

Gerade aus technischer Sicht<br />

gibt es eine Vielzahl an Optimierungen.<br />

Dazu zählt der Einsatz von Hardox-High-<br />

End-Stahl anstelle des bisher verwendeten<br />

ST52, wodurch sich die Leistungsbilanz<br />

der Gefäße bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung<br />

und Verbesserung der<br />

Stabilität enorm erhöht hat. Wichtig sind<br />

ebenfalls der Einsatz von Borox-Messerstahl<br />

sowie die Optimierung der Bauformen:<br />

die L-Form für einen langen Boden<br />

und mehr Volumen, die F-Form für einen<br />

besseren Freischnitt sowie die Deep-<br />

Form mit dem teilversenkten Drehmotor.<br />

Die Seitenschneiden sind jetzt durchgehend<br />

aus Hardox anstelle des überdimensionierten<br />

ST52, mit Einführung der<br />

durchgehenden Kantteile werden die<br />

Aufnahmen ebenfalls wesentlich stabiler<br />

ausgelegt. Der Dukon-Tieflöffel markiert<br />

die Einführung des dual-konischen Gefäßes,<br />

was das Eindringen wesentlich erleichtert.<br />

Die Konstruktionsabteilungen<br />

der Unternehmen wurden zudem zusammengeführt,<br />

was natürlich dem<br />

Know-how beider Unternehmen zugute<br />

kommt. bsg fungiert inzwischen auch als<br />

offizieller Esco-A-Händler in Bayern.<br />

Ziel der Gesellschafter war und ist es,<br />

einen schonenden Einstieg in die Gruppe<br />

zu ermöglichen und die familiären und<br />

persönlichen Charaktere der Mitarbeiter<br />

zu bewahren. Nach anfänglicher Skepsis<br />

war nach kurzer Zeit die positive Resonanz<br />

auf die erforderlichen Marktanpassungen<br />

durch die Unternehmensführung<br />

bei den Mitarbeitern deutlich zu spüren.<br />

Neben dem klassischen Anbaugeräte-<br />

Geschäft ist die bsg auch für den Ausbau<br />

des Mietportfolios im Bereich der Abbruchtechnik<br />

und bei den Spezial-Gefäßen<br />

zuständig. Zusammen mit der HS-<br />

Schoch-Baumaschinen-Gruppe stellt die<br />

bsg GmbH somit den einzigen Full-Liner<br />

in der Kategorie bis 100-Tonnen- Anbaugeräte<br />

dar.<br />

www.hs-schoch.de<br />

64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Nebolex<br />

Neues Design – und vor allem<br />

besonders leise<br />

Bereits seit vielen Jahren ist die Nebolex<br />

Umwelttechnik mit ihren mobilen<br />

und stationären Staubbindemaschinen<br />

in vielen Branchen erfolgreich unterwegs.<br />

Für die vielfältigen Anwendungen<br />

stehen Staubbindemaschinen mit unterschiedlichen<br />

Wurfweiten zum Testen wie<br />

auch zum Mieten oder zum Kaufen zur<br />

Verfügung.<br />

Jetzt wurde die Staubbindemaschine<br />

V12S neu designt und technisch optimiert.<br />

Alle aus dem Vorgängermodell<br />

bekannten Funktionen wurden beibehalten,<br />

dazu lässt sich die Maschine noch<br />

schneller drehen und mit einem größeren<br />

Neigungswinkel einsetzen. Die Startzeit<br />

wurde reduziert und die Schwenkgeschwindigkeit<br />

erhöht. Durch die ausgereifte<br />

Ventiltechnologie kann die Wassermenge<br />

in drei verschiedenen Wasserverbrauchsgeschwindigkeiten<br />

per Fernbedienung<br />

gesteuert werden. Der Wasserdurchfluss<br />

beträgt 16 bis<br />

100 l/min. Die speziell<br />

entwickelte Turbine ist mit<br />

einer Geräuschemission<br />

von 60 dB (A) im Umkreis<br />

von 20 Metern besonders<br />

leise. Die Turbine arbeitet<br />

mit zwei Geschwindigkeitsstufen,<br />

die es ermöglichen,<br />

den feinen Wassernebel<br />

von 25 bis 65 Metern zu<br />

sprühen. Der patentierte<br />

Düsenkopf ist axial in die<br />

Turbine eingebaut und erreicht<br />

eine deutlich höhere<br />

Wurfweite als vergleichbare Düsenkonfigurationen.<br />

Der zielgerichtete Nebelstrahl<br />

ist weniger windanfällig. Bei einem<br />

Gewicht von 600 kg beträgt der<br />

Schwenkwinkel 350 Grad, der Neigungswinkel<br />

reicht von -18 bis +40 Grad. Nebolex<br />

bietet verschiedene Modelle an,<br />

Das Hersteller-Foto zeigt die verschiedenen Neuentwicklungen<br />

an der Staubbindemaschine V12S. Foto: Nebolex Umwelttechnik GmbH<br />

von der V7 über die V12S bis zur V22<br />

reicht das Programm. Natürlich gibt es<br />

eine auf den Anwendungsfall bezogene<br />

individuelle Beratung wie auch den entsprechenden<br />

Service und Ersatzteildienst.<br />

www.nebolex.de<br />

BEYELER<br />

IUT Beyeler AG<br />

Ing. Unternehmen für Umwelt und Technik<br />

Postfach 55<br />

CH-3700 Spiez<br />

www.iutbeyeler.com<br />

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- transportable Schrottschere<br />

TAURUS 670 t<br />

- Anbaugeräte<br />

VRS Powerhand ®<br />

- Alligatorscheren<br />

JMC 200 - 640<br />

- Kabel-Schälmaschinen<br />

PECHER und BS ECOLOGY<br />

- Anlagen und Einrichtungen<br />

aus dem Recycling<br />

Tel. (0041)33 437 47 44<br />

Fax (0041)33 437 70 73<br />

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Freigelände<br />

Stand-Nr. F156<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 65


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Hansa-Flex<br />

Bundesweite Initiative gegen Rassismus<br />

Die Hansa-Flex AG ist eines von 50<br />

deutschen Familienunternehmen,<br />

die sich in einer gemeinsamen Kampagne<br />

gegen Rassismus und Diskriminierung<br />

engagiert. Bei Hansa-Flex ist das Bekenntnis<br />

zu Wertschätzung und Respekt<br />

ein wesentlicher Bestandteil des unternehmenseigenen<br />

Leitbilds. Der Vorstandsvorsitzende<br />

Thomas Armerding<br />

setzt sich mit großem Nachdruck persönlich<br />

gegen jedwede Form von Diskriminierung<br />

und Rassismus ein. „Wir bei<br />

Hansa-Flex sind eine bunte Mischung<br />

von Menschen und Kulturen aus mehr<br />

als 60 Nationen und ein Global Player in<br />

42 Ländern. Gerade in Zeiten, die in beunruhigender<br />

Weise von menschenfeindlichem<br />

Populismus und politischer<br />

Stimmungsmache gegen Minderheiten<br />

Nicht die Herkunft der Menschen ist entscheidend,<br />

sondern ein friedvolles und tolerantes Miteinander.<br />

Grafik: Unternehmensinitiative<br />

geprägt sind, möchten wir ein deutliches<br />

Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit<br />

setzen.“<br />

Die Kampagne „Made in Germany –<br />

Made by Vielfalt“ ist auf Anregung eines<br />

Gesellschafters der Firma Vorwerk entstanden.<br />

Neben Vorwerk und Hansa-Flex<br />

beteiligen sich weitere bekannte Unternehmen<br />

wie Otto, Henkel, Bahlsen,<br />

Brose, Claas, Würth, Lindner und Krone<br />

an der Initiative. Zum Auftakt der Kampagne<br />

wurden in der letzten Märzwoche<br />

Anzeigen in deutschen Tageszeitungen<br />

sowie Großflächenplakate in 15 deutschen<br />

Großstädten geschaltet. Weitere<br />

Maßnahmen liegen in der Verantwortung<br />

der Unternehmen. Die Hansa-Flex<br />

AG weist unter anderem auf ihrer Website<br />

und in ihrer Kunden- und Mitarbeiterzeitschrift<br />

„Hydraulikpresse“ auf die<br />

Kampagne hin. Darüber hinaus hat das<br />

Hydraulikunternehmen in allen über 200<br />

deutschen Niederlassungen sowie den<br />

zahlreichen Produktions- und Verwaltungsstandorten<br />

Plakate mit dem Kampagnenmotiv<br />

ausgehängt.<br />

www.hansa-flex.com/vielfalt<br />

66 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

SSAB<br />

Effektive Vorsortierung<br />

durch Sieblöffel<br />

mit Rundstahl<br />

Bereits seit einiger Zeit stattet auch HS-<br />

Schoch seine Sieblöffel mit Rundstahl<br />

aus. Dort machen sich die Vorteile gegenüber<br />

den brenngeschlitzten Gitterflächen<br />

der Blech-Ausführungen deutlich<br />

bemerkbar. Der Hardox-Rundstahl bleibt<br />

auch nach dem Verarbeitungsprozess<br />

komplett durchgehärtet. Seine gewalzte<br />

Oberfläche ist mit einem Aufdruck des<br />

Herstellers versehen. Ist der Durchmesser<br />

des Rundstahls festgelegt, so wird dieser<br />

für die Herstellung des Sieblöffels lediglich<br />

auf die nötige Länge abgesägt und<br />

im Löffel in Querrichtung verbaut. Je<br />

nach Kundenwunsch und Anwendungsfall<br />

wird der Rundstahl an den Stabenden<br />

mit der übrigen Löffelkonstruktion verschweißt<br />

oder ist auch drehbar eingebaut.<br />

Er sichert damit die hohe Verschleißfestigkeit<br />

der gesamten Löffelkonstruktion<br />

auch bei sehr hartem Einsatz.<br />

Anwender berichten, dass das vom Löffel<br />

aufgenommene und behandelte Siebgut<br />

auf den Rundstäben ins „Rollen“ kommt<br />

und sich so über die einzelnen Rundstäbe<br />

drehend bewegt, was weniger Verschleißbelastung<br />

für den Löffel bedeutet.<br />

Bei mit Rundstahl ausgestatteten Sieblöffeln<br />

gibt es zudem deutlich weniger<br />

Material-Verklemmungen im Löffel.<br />

Einsatzfelder für<br />

mit Rundstahl<br />

ausgestattete Löffel<br />

sind die Abbruch-<br />

und die<br />

Recyclingbranche,<br />

vor allem<br />

dort, wo Material<br />

vorsortiert werden<br />

soll. Alle Parameter<br />

eines Sieblöffels,<br />

wie der<br />

Durchmesser des<br />

Rundstahls und<br />

der Abstand der<br />

Stäbe zueinander, sind abhängig vom<br />

Einsatzfeld sowie von der Gewichtsklasse<br />

des verwendeten Baggers. HS Schoch<br />

unterstützt den Kunden mit seiner umfangreichen<br />

Erfahrung aus unzähligen<br />

Konstruktionslösungen. Hardox-Rundstahl<br />

ist ebenso für den Einsatz als Bolzen<br />

geeignet, da das Material bereits komplett<br />

und nicht nur an der Oberfläche<br />

durchgehärtet ist. Werden die Herstellerempfehlungen<br />

beachtet, ist die Bearbeitung<br />

überraschend einfach, sodass sich<br />

auch Schrauben, Gewindebolzen, Gewindestangen<br />

und anderes mehr problemlos<br />

daraus herstellen lassen. Die hohe<br />

Härte von Hardox-Stahl sorgt für eine<br />

längere Lebensdauer des Teiles, während<br />

die Zugfestigkeit ein geringes Risiko von<br />

vorzeitigen Ausfällen bietet. Der Hardox-<br />

Rundstahl eignet sich daher auch als<br />

Werkstoff in diversen stationären oder<br />

mobilen Arbeitsmaschinen. Der Rundstahl<br />

bietet in jeder Hinsicht eine bessere<br />

Lösung durch seine hohe Härte und<br />

Streckgrenze. Er hat eine höhere Zähigkeit<br />

und ist gut schweißbar, was sich im<br />

niedrigen Kohlenstoffäquivalent zeigt.<br />

Die Kombination aus den Eigenschaften<br />

und der Möglichkeit, den bereits wärmebehandelten<br />

Hardox-Rundstahl in seine<br />

endgültige Form zu bringen, bedeutet,<br />

dass auch Endkunden bei Bedarf an runden<br />

Komponenten zu Hardox-Stahl<br />

wechseln und dieselbe Qualität bekommen<br />

können, für die das Hardox-Verschleißblech<br />

bekannt ist. Aktuell ist Rundstahl<br />

in Durchmessern von 22 bis 105<br />

mm verfügbar, wobei auch Sondergrößen<br />

bis 143 mm technisch möglich sind.<br />

www.ssab.com<br />

Der gewalzte Rundstahl ist<br />

nur echt mit dem Aufdruck<br />

SSAB Hardox. Foto: SSAB<br />

Betontankstellen und<br />

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www.beton2go.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong> 67


§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

bvse<br />

RECHT UND POLITIK<br />

BDSV<br />

Verbände einigen sich auf gemeinsame<br />

Geschäftsbedingungen<br />

Der Bundesverband Güterkraftverkehr<br />

Logistik und Entsorgung (BGL) e. V.,<br />

der Bundesverband Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung e. V. (bvse), die Bundesvereinigung<br />

Deutscher Stahl<strong>recycling</strong>und<br />

Entsorgungsunternehmen e. V.<br />

(BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler<br />

e. V. (VDM) haben mit den<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen für<br />

die Gestellungen von Abfallcontainern<br />

und die Entsorgung von Abfällen 20<strong>19</strong><br />

(AGA 20<strong>19</strong>) erstmals ein gemeinsames,<br />

branchenübergreifendes Bedingungswerk<br />

für Container- und Entsorgungsdienstleister<br />

erarbeitet.<br />

Nachhaltige ökonomische Kreislaufwirtschaft<br />

erfordert Zusammenspiel aller Akteure!<br />

Die beteiligten Verbände betonen,<br />

dass die AGA 20<strong>19</strong> durch inhaltlich ausgewogene<br />

Klauseln für einen guten Interessenausgleich<br />

zwischen den Vertragspartnern<br />

sorgen. Somit liegt den Container-<br />

und Entsorgungsdienstleistern ein<br />

einheitliches Regelwerk vor, dessen Anwendung<br />

die beteiligten Verbände ab<br />

dem 29. Mai 20<strong>19</strong> unverbindlich empfehlen.<br />

Das Regelwerk ist auf der Internetseite<br />

der beteiligten Verbände aktuell<br />

abrufbar.<br />

www.bdsv.org<br />

Die Auswirkungen des Negativ-<br />

Trends „Fast-Fashion“ könnten für<br />

einige Unternehmen der Alttextilbranche<br />

bald existenzbedrohliche<br />

Züge annehmen. Hat eine echte<br />

textile Kreislaufwirtschaft in Zukunft<br />

eine Chance? Darüber diskutierten<br />

die Teilnehmer auf dem<br />

8. Internationalen Alttextiltag des<br />

bvse in Fulda.<br />

Die Textil<strong>recycling</strong>unternehmen sind ein<br />

wichtiger Teil der textilen Kreislaufwirtschaft.<br />

Rund die Hälfte der gesammelten<br />

Alttextilien wird wiederverwendet, die Recyclingquote<br />

insgesamt liegt bei starken 90<br />

Prozent. Jedoch kann unser hochwertiges,<br />

ökonomisch und ökologisch sinnvolles System<br />

des Textil<strong>recycling</strong>s in Zukunft nur<br />

gemeinsam mit allen großen Playern der<br />

textilen Kreislaufwirtschaft, der Textilindustrie,<br />

der staatlichen Abfallwirtschaft, den<br />

gemeinnützigen Sammlern und auch den<br />

Verbrauchern gesichert und weiterentwickelt<br />

werden“, machte bvse-Vizepräsident<br />

Martin Wittmann vor den rund 80 Teilnehmern<br />

deutlich. Für die Unternehmen der<br />

Alttextilbranche gibt es derzeit keinen<br />

Grund, optimistisch in die Zukunft zu<br />

sehen, erklärte Wittmann in seiner Einführungsrede.<br />

„Das Masse-statt-Klasse-Prinzip<br />

der sich am Markt immer weiter ausdehnenden<br />

Textildiscounter bringt das kostenfreie<br />

privatwirtschaftliche System der Altkleiderverwertung<br />

allmählich ins Wanken“,<br />

so Wittmann.<br />

Seit Monaten sind die Sammelmengen<br />

von Alttextilien überdurchschnittlich hoch.<br />

Die Lager der Textilrecycler laufen voll –<br />

und das mit Sammelware von äußerst minderwertiger<br />

Qualität. Immer mehr Unternehmen<br />

sind aufgrund begrenzter Lagerflächen<br />

gezwungen, sich der Abwärts-Preisspirale<br />

für Sammelware zu beugen, um die<br />

Ware überhaupt noch loszuwerden.<br />

Hinzu kommen<br />

zusätzliche Kosten, die die<br />

betriebswirtschaftliche Kalkulation<br />

belasten, beispielsweise<br />

für die Beseitigung<br />

von Fremdstoffen und querkontaminierten<br />

Textilien, für die es keinen anderen Weg als<br />

die ressourcenvernichtende Müllverbrennung<br />

mit hohen Verbrennungskosten gibt.<br />

Wenn es dazu kommt, und wahrscheinlich<br />

ist es, dass die erzielbaren Preise am Markt<br />

geringer sind als die Kosten für die Erfassung<br />

und Verwertung, führt dies über kurz<br />

oder lang zu einer existenzbedrohlichen<br />

Situation für viele Sammler und Sortierer.<br />

„Die Aussicht, dass die Unternehmen unserer<br />

Branche sich gezwungen sehen, ihre<br />

Geschäfte aufzugeben und Alttextilien<br />

dann wieder zunehmend in die Reißerei<br />

oder in die Verbrennung gehen, wäre ein<br />

Zukunftsszenario, das niemand will“, warnte<br />

Wittmann. Auch entspräche dies nicht<br />

der Hierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes,<br />

das der Wiederverwendung ganz<br />

klar den Vorrang gegenüber dem Recycling<br />

und der weiteren Verwertung gibt.<br />

Einen Ausweg sieht Wittmann nur mit<br />

Auswirkungen von<br />

Fast-Fashion bringen<br />

Branchenunternehmen<br />

in Existenznot<br />

und über die Textilindustrie. Diese müsse<br />

in Zukunft für ihre Produkte auch nach dem<br />

Verkauf mehr Verantwortung übernehmen.<br />

„Anstelle einer staatlichen Regelung befürworten<br />

wir als Verband der Privatwirtschaft<br />

ein privatwirtschaftlich organisiertes System<br />

mit freiwilliger Selbstverpflichtung“,<br />

schlug Wittmann vor. So wäre denkbar,<br />

dass sich die Textilindustrie<br />

über eine Gebühr im Rahmen<br />

der, auch im Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

vorgesehenen,<br />

erweiterten Produktverantwortung<br />

an den<br />

Kosten für die Sammlung und die Sortierung<br />

ihrer eigenen Produkte beteiligt. Zielführend<br />

sei darüber hinaus eine (Selbst-)<br />

Verpflichtung, den Neutextilien mindestens<br />

eine bestimmte Quote von Recyclingmaterial<br />

beizumischen, um das Faser<strong>recycling</strong><br />

zu fördern. Insgesamt muss ein Anreiz<br />

geschaffen werden, die Herstellungsqualität<br />

allgemein zu verbessern und damit die<br />

Wiederverwendbarkeit der Produkte zu<br />

erhöhen. „Hierzu haben wir bereits den<br />

Dialog mit allen Beteiligten aufgenommen<br />

und werden diesen demnächst noch weiter<br />

vertiefen, um gemeinsam Lösungen zu finden“,<br />

erklärte bvse-Vizepräsident Martin<br />

Wittmann.<br />

www.bvse.de<br />

68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


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Wir arbeiten überall<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei,<br />

d. h., die Zeitschrift wird breit<br />

gestreut. Dabei sind nicht nur Entscheider<br />

aus Technik und Wirtschaft die Zielgruppe;<br />

auch der Betriebsleiter und<br />

Maschinenführer werden ausdrücklich<br />

angesprochen.<br />

www.bz.ag Phone +49 (0) 7584 295-0<br />

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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ sind<br />

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Maschinen-Einsatzberichte, -Übersichten und -Vergleiche<br />

für den Umschlag und die Aufbereitung<br />

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von<br />

■ Schrott/Metallen<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

■ Abbruch/Baustoff-Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas und<br />

■ Altreifen<br />

Jetzt kostenlos Probeheft oder Mediadaten anfordern unter: infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, Fax: +49 7229 606-10, infoSTV@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

70 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>19</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 8705-92<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel. +49 <strong>03</strong>41 69806383<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), P. Strauß<br />

Layout/Herstellung:<br />

Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

infostv@stein-verlaggmbh.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Gudrun Schwend<br />

Tel.: +49 7229 606-31<br />

gudrun.schwend@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 11 vom 01.01.20<strong>19</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH,<br />

Iffezheim<br />

Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

Fax: +49 7229 606-10<br />

infoSTV@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

7<strong>03</strong>29 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>19</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (November), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die redak -<br />

tionelle Bearbeitung eingesandter Manu -<br />

s kripte und Leserbriefe ausdrücklich vor.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>19</strong> (11. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen<br />

27. – 28.06.20<strong>19</strong> Abbruch Explosiv – Fachtagung<br />

zu Bauwerkssprengungen<br />

Köln<br />

www.deutscher-abbruchverband.de<br />

01. – <strong>03</strong>.07.20<strong>19</strong> E-Mobility & Circular Economy EMCE 20<strong>19</strong><br />

Tokyo, Japan<br />

www.icm.ch<br />

05. – 07.09.20<strong>19</strong> Recycling Aktiv 20<strong>19</strong><br />

Karlsruhe<br />

www.<strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>.com<br />

11. – 12.09.20<strong>19</strong> Recycling & Waste Management<br />

Expo RWM 20<strong>19</strong><br />

Birmingham, GB<br />

www.rwmexhibition.com<br />

18. – 20.09.20<strong>19</strong> 24th International Congress for<br />

Battery Recycling ICBR 20<strong>19</strong><br />

Lyon, Frankreich<br />

www.icm.ch<br />

<strong>19</strong>.09.20<strong>19</strong> BAV-Altholztag<br />

München<br />

www.altholzverband.de<br />

05. – 08.11.20<strong>19</strong> Ecomondo 20<strong>19</strong><br />

Rimini, Italien<br />

www.ecomondo.com<br />

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Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

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Anzeigenschluss 07.08.20<strong>19</strong><br />

Erscheinungstermin: 31.08.20<strong>19</strong><br />

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2020<br />

Homberg/<br />

Nieder-Ofleiden,<br />

Deutschland<br />

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29.8.2020<br />

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