7-2019
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
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Juli 7/<strong>2019</strong> Jahrgang 24<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Mit neuen Markenfiltern ideale<br />
Lösungen für jede Anwendung finden<br />
Telemeter, Seite 20
MMIC<br />
FIXED EQUALIZERS<br />
DC to 20GHz<br />
Absorptive<br />
2x2mm QFN and Bare Die<br />
DC to 6 GHz<br />
Model<br />
Slope, (dB)<br />
EQY-0-63+ 0<br />
EQY-1-63+ 1.2<br />
EQY-2-63+ 2.1<br />
EQY-3-63+ 3.2<br />
EQY-4-63+ 4.2<br />
EQY-5-63+ 5.0<br />
EQY-6-63+ 6.5<br />
EQY-8-63+ 8.2<br />
EQY-10-63+ 10.2<br />
DC to 20 GHz<br />
Model<br />
Slope, (dB)<br />
EQY-0-24+ 0<br />
EQY-2-24+ 2.1<br />
EQY-3-24+ 3.1<br />
EQY-5-24+ 5.1<br />
EQY-6-24+ 6.3<br />
EQY-8-24+ 8.3<br />
EQY-10-24+ 10.2<br />
EQY-12-24+ 12<br />
www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 610 RevOrig__P<br />
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Editorial<br />
<strong>2019</strong> – ein spannendes Jahr für 5G<br />
Radio (NR) stellt Entwickler<br />
hinsichtlich Design, Prototyperstellung<br />
und Test vor große Herausforderungen.<br />
Dabei obliegt<br />
es nun gerade den Ingenieuren,<br />
das Design und die Funktionalität<br />
der Gerätschaften für die<br />
5G-NR-Infrastruktur zu validieren,<br />
bevor sie in einem marktfähigen<br />
Produkt münden.<br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Bauelemente für die<br />
Hochfrequenztechnik, Opto- und<br />
Industrieelektronik sowie<br />
Hochfrequenzmessgeräte<br />
Autor:<br />
Rahman Jamal, Global<br />
Technology & Marketing<br />
Director National Instruments<br />
Eines ist unbestritten: 5G ist<br />
bereits startklar für den Einsatz.<br />
Die Gründe liegen auf der<br />
Hand. Die Versteigerung der Frequenzen<br />
unterhalb von 6 GHz<br />
ist hierzulande in vollem Gange<br />
und rund um den Globus werden<br />
bereits erste 5G-Dienste angeboten.<br />
Auch Industrieunternehmen<br />
haben den neuen Mobilfunkstandard<br />
schon aufgegriffen und er<br />
wird von der 5G-ACIA (5G Alliance<br />
for Connected Industries in<br />
Automation) stark vorangetrieben,<br />
um Produktionsprozesse<br />
flexibler zu gestalten sowie das<br />
Konzept der smarten Fabrik von<br />
morgen – also Industrie 4.0 –<br />
weiter zu untermauern.<br />
Aber werfen wir einen Blick hinter<br />
die Kulissen: Bisher zielte die<br />
Nutzung des Millimeterwellen-<br />
Spektrums hauptsächlich darauf<br />
ab, eine drahtlose Alternative<br />
zu Glasfaseranschlüssen (Fiber<br />
to The Home) zu entwickeln,<br />
den sogenannten Fixed Wireless<br />
Access. Die Markteinführung<br />
der frühen 5G-Frequenzen<br />
unterhalb von 6 GHz ist schon<br />
ein Meilenstein, aber erst die<br />
Millimeterwellen-Technologie<br />
wird den Weg ebnen für die<br />
Transformation, welche für das<br />
Ökosystem rund um 5G benötigt<br />
wird.<br />
Doch ganz gleich, ob es um die<br />
Nutzung neuer Bänder, größerer<br />
Bandbreiten oder neuer<br />
Beamforming-Technologien<br />
geht – der Standard 5G New<br />
Aus diesem Grund hat National<br />
Instruments (NI) kürzlich das<br />
NI Test UE vorgestellt. Auf der<br />
Basis der robusten Plattform PXI<br />
Express gestattet es dem Anwender,<br />
seine Prototypen im Labor<br />
und im Feld zu testen und so in<br />
Netzwerken von Serviceanbietern<br />
zu evaluieren. Ebenso lässt<br />
es sich für Interoperabilitätstests<br />
einsetzen, damit die Basisstation<br />
mit den Teilnehmergeräten jedes<br />
Herstellers genutzt werden kann.<br />
Seine Praxistauglichkeit bewies<br />
das NI Test UE beim Brooklyn<br />
5G Summit <strong>2019</strong> Ende April.<br />
Hier gaben NI, Radisys und<br />
CommScope ihre Kooperation<br />
hinsichtlich eines 5G-NR-Netzwerks<br />
im 28-GHz-Band bekannt,<br />
das sie präsentierten. Das System<br />
besteht aus einer mit einer abgesetzten<br />
Funkeinheit von Comm-<br />
Scope erstellten 28-GHz-Basisstation<br />
mit von Radisys entwickelter<br />
Software, die mit einem<br />
NI Test UE kommuniziert. Damit<br />
wird die NI-SDR-Hard- und<br />
Software-Plattform für den Millimeterwellen-Bereich<br />
validiert,<br />
indem die kommerziellen Anbieter<br />
CommScope und Radisys<br />
mit einbezogen werden. Es ist<br />
eines der ersten Ende-zu-Ende-<br />
Millimeterwellen-Systeme und<br />
zeigt eindeutig die Interoperabilität<br />
der Geräte unterschiedlicher<br />
Hersteller, die für das größere<br />
5G-Ökosystem so wichtig ist.<br />
Ist 5G erst einmal implementiert,<br />
wird es Netzwerke ermöglichen,<br />
die Milliarden von Geräten<br />
mit noch nie dagewesener<br />
Bandbreite unterstützen und<br />
somit neue Anwendungen und<br />
Geschäftszweige hervorbringen,<br />
die zu wirtschaftlichem Wachstum<br />
beitragen. Wir dürfen weiterhin<br />
gespannt sein!<br />
municom GmbH<br />
Fuchsgrube 4<br />
83278 Traunstein<br />
info@municom.de<br />
Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 3
Inhalt 7/<strong>2019</strong><br />
Titelstory:<br />
Neue Markenfilter – die ideale Lösung<br />
für jede Anwendung<br />
Hochwertige Filter sind nach wie vor eine<br />
kritische Komponente in vielen anspruchsvollen<br />
Anwendungen. Bei der Auswahl einer passenden<br />
Filterlösung sind viele wichtige technische Parameter<br />
zu berücksichtigen. 20<br />
Schwerpunkt Stromversorgung<br />
Hochinduktive Netzdrosseln mit Schirmung<br />
vorgestellt<br />
Die für höhere Temperaturen ausgelegten Netzdrosseln<br />
aus der neuen Coilcraft-Baureihe XAL7050 mit einer<br />
Strombelastbarkeit bis zu 5,5 A sind in Induktivitäten von<br />
22 bis 47 µH erhältlich und ermöglichen durch den niedrigen<br />
DC-Widerstand einen effizienteren Betrieb. 14<br />
Bauelemente:<br />
1700-V-Leistungsschalter-Module<br />
mit optimiertem<br />
Gehäuse<br />
Gängige Leistungsschalter-<br />
Modul-Bauformen sind<br />
problematisch, wenn<br />
mehrere Module<br />
verschaltet werden<br />
sollen: Eingangs- und<br />
Ausgangskreise kreuzen<br />
sich, es besteht die Gefahr<br />
von Übersprechen und<br />
unterschiedlich langen<br />
Zuleitungen mit somit unterschiedlicher Anschlussimpedanz.<br />
Das neue bei HY-Line Power Components verfügbare LV100<br />
löst diese Probleme. 35<br />
Funkchips und -module:<br />
DC/DC-Wandler für die<br />
120-VDC-Bordspannung auf Satelliten<br />
Emtron electronic präsentierte die neue strahlungsfeste<br />
Interpoint-DC/DC-Wandlerfamilie SMP120 von Crane<br />
Aerospace & Electronics, die den 120 V DC Powerbus<br />
unterstützt. Es handelt sich um geregelte, galvanisch getrennte<br />
Wandler mit einem Eingangsspannungsbereich von 80 bis<br />
160 V DC mit Transientenschutz bis 180 V/100 ms. Sie wurden<br />
speziell für die Raumfahrt entwickelt. 10<br />
Lösung für die<br />
5G-Mobilfunk-<br />
Infrastruktur<br />
Analog stellt eine<br />
Lösung für 5G vor, welche,<br />
nach eigenen Angaben,<br />
die derzeit höchste<br />
Integrationsdichte aufweist<br />
und die Entwicklung<br />
von Infrastrukturen<br />
der nächsten Generation<br />
vereinfacht. 38<br />
4 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren:<br />
Timing-Produkte für<br />
die 5G-Funksynchronisation<br />
SiTime Corporation kündigte<br />
die Serienproduktion der Elite-<br />
Plattform von TCXOs an.<br />
Die von Endrich vertriebene<br />
Plattform bietet eine hohe<br />
Stabilität und dynamische<br />
Leistung, selbst bei bis zu<br />
105 °C für die IEEE-1588-<br />
basierte Synchronisation in<br />
5G/4G+ Funkgeräten. 40<br />
Messtechnik:<br />
GNSS-Simulation für höchste Ansprüche<br />
Der GNSS- Simulator auf Basis des R&S SMW200A erweitert das Angebot<br />
an Satelliten navigationssimulatoren von Rohde & Schwarz um eine High-<br />
End-Lösung. Einzigartig daran ist die Fähigkeit, neben den GNSS-Signalen,<br />
auch komplexe Störumgebungen zu simulieren. 44<br />
RF & Wireless:<br />
Surge Protection Kits Safeguard<br />
IP Security Installations<br />
Transtector Systems launched a comprehensive family of<br />
surge protection kits engineered specifically for ultra-high<br />
power over Ethernet (UHPoE) applications, addressing the<br />
growing need for reliable protection in outdoor intelligent<br />
transportation services (ITS), IP security, CCTV and other<br />
installations. 54<br />
Rubriken:<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Antennen<br />
8 5G und IoT<br />
10 Schwerpunkt<br />
Stromversorgung<br />
19 EMV<br />
20 Titelstory<br />
24 Wireless<br />
35 Bauelemente<br />
38 Funkchips und -module<br />
40 Quarze und Oszillatoren<br />
42 Messtechnik<br />
54 RF & Wireless<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 5<br />
5
Antennen<br />
Outdoor-MIMO-Antennen für den Ausbau des 5G-Netzwerks<br />
Huber + Suhner hat kompakte<br />
omnidirektionale und direktionale<br />
Außenantennen für den<br />
Einsatz in 4G- und 5G-Anwendungen<br />
auf den Markt gebracht.<br />
Hintergrund: Telekommunikationsunternehmen<br />
auf der ganzen<br />
Welt stehen vor der Herausforderung,<br />
eine lückenlose<br />
und kosteneffektive 4G- und<br />
5G-Netzversorgung in städtischen<br />
Gebieten anzubieten.<br />
Sogenannte Small Cells (Funkzellen<br />
mit geringer Reichweite)<br />
sind entscheidend für die Bereitstellung<br />
der notwendigen Kapazität<br />
und Abdeckung in Städten.<br />
Hier sind die Netzwerke schon<br />
heute mit einer wachsenden<br />
Anzahl von drahtlosen Geräten<br />
überlastet. Die Schaffung neuer<br />
Mobilfunkstandorte ist jedoch<br />
sehr schwierig, da der Platz für<br />
neue Installationen begrenzt ist<br />
und die Kommunalverwaltungen<br />
strenge Auflagen erlassen haben.<br />
Exakt für diese Herausforderung<br />
hat Huber + Suhner kompakte<br />
omnidirektionale und direktionale<br />
Antennen mit optimierter<br />
Leistung entwickelt, die sich<br />
dezent ins Stadtbild integrieren.<br />
Die neuen Sencity Urban 100<br />
und 200 Outdoor-MIMO-Antennen<br />
decken sowohl den 4G- als<br />
auch den 5G-Frequenzbereich<br />
ab und sind dank verschiedene<br />
Montagehalterungen für eine<br />
einfache Installation in bestehende<br />
Infrastruktur wie Wartehäuschen<br />
und Lichtmasten oder<br />
für die Wandmontage geeignet.<br />
„Die Netzbetreiber stehen<br />
unter dem Druck, eine flächendeckende<br />
4G- und 5G-Abdeckung<br />
in städtischen Gebieten<br />
bereitzustellen, wo der Platz<br />
begrenzt und die vorhandene<br />
Infrastruktur verdichtet ist.<br />
Unsere neuen Outdoor-MIMO-<br />
Antennen helfen mit, diese Herausforderungen<br />
bei der Installation<br />
von Small Cells zu meistern“,<br />
sagte Claudia Bartholdi,<br />
Produktmanagerin bei Huber<br />
+ Suhner. „Momentan gibt es<br />
keine anderen Antennen auf dem<br />
Markt, die so kompakt wie die<br />
Sencity Urban 100 und 200 sind<br />
und die 4G- und 5G-Frequenzbereiche<br />
abdecken. Wir freuen<br />
uns sehr, der Branche die Sencity-Urban-Serie<br />
anbieten zu<br />
können.“<br />
■ Huber + Suhner AG<br />
www.hubersuhner.com<br />
Open-Boundary-Dualpol-Antenne<br />
für 1 bis<br />
20 GHz<br />
A-Info ist weltweit bekannt,<br />
wenn es um Antennen unterschiedlichster<br />
Bauformen geht.<br />
Bei den Hornantennen der LB-<br />
OSJ-Serie handelt es sich um<br />
breitbandige dual polarisierte<br />
Antennen mit hoher Polarisationsreinheit<br />
und Isolation. Diese<br />
Hornantennen eignen sich für<br />
eine Vielzahl von Anwendungen,<br />
welche eine stabile Antennenleistung<br />
über extrem große Frequenzbandbreiten<br />
erfordern. Die<br />
Best-in-Class-Abstrahlcharakteristik<br />
bleibt für alle Anwendungen,<br />
die Breitbandleistung<br />
erfordern, über das gesamte<br />
Frequenzband hinweg konstant.<br />
Die Hornantennen der LB-<br />
OSJ-Serie verfügen über einen<br />
angemessenen Gewinn, geringe<br />
Rückflussdämpfung und eine<br />
gute Isolation. Weitere Vorteile<br />
dieser Antennen sind eine kompakte<br />
Bauform und ein geringes<br />
Gewicht. Ebenso erhältlich sind<br />
Hornantennen mit speziellem<br />
Gewinn gemäß den Anforderungen<br />
des Kunden.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
LDS – Ein Schlüssel zur 5G-Antenne<br />
Antennenstrukturen auf LDS-fähigem Epoxy<br />
Mold Compound, rechts: Mikrochip strukturiert,<br />
links: Mikrochip metallisiert<br />
Für die Produktion von Antennen in oder<br />
auf kleinsten Elektronikbauteilen können<br />
die Anforderungen der fünften Mobilfunkgeneration<br />
eine große Herausforderung<br />
sein. Es gilt, höhere Frequenzen und<br />
höheren Datendurchsatz zu erreichen. Ein<br />
Schlüssel zur Umsetzung ist das von LPKF<br />
entwickelte und patentierte Verfahren<br />
der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS).<br />
Es erzeugt einfach und schnell Antennen<br />
direkt auf dreidimensionalen Kunststoffbauteilen<br />
beliebiger Form. Der Einsatz<br />
von kostenintensiven und verlustbehafteten<br />
Konnektoren entfällt.<br />
Je höher die Frequenz einer Antenne, desto<br />
feiner sind auch ihre Strukturen. Lasersysteme<br />
arbeiten hochpräzise und sind in der<br />
Lage, minimale Strukturen mit jeweils<br />
nur 25 µm Leiterbahn- und Isolationskanalbreite<br />
herzustellen. Mit Antennen, die<br />
mit dem LDS-Verfahren hergestellt werden,<br />
lassen sich die für 5G erforderlichen<br />
Frequenzen von 77 GHz realisieren.<br />
Die Bearbeitung von 3D-MIDs mit LDS<br />
ist verglichen mit anderen Verfahren sehr<br />
wirtschaftlich. Das ist besonders interessant<br />
für die Mobiltelefonindustrie, die<br />
Aluminiumgehäuse wegen der notwendigen<br />
Frequenzen in 5G-Smartphones<br />
zunehmend vermeidet. Somit rückt technologiebedingt<br />
Kunststoff in den Fokus<br />
– und damit das LDS-Verfahren.<br />
Und nicht nur für den Einsatz in Smartphones<br />
ist diese Technologie wichtig:<br />
5G kommt immer dann zum Tragen, wo<br />
hohe Datenraten gefordert werden, etwa<br />
beim autonomen Fahren oder in Industrie<br />
4.0-Anwendungen.<br />
■ LPKF<br />
Laser & Electronics AG<br />
www.lpkf.de<br />
6 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
5G und IoT<br />
Inbetriebnahme des Rundfunk-Testfelds 5G TODAY<br />
Von links: Prof. Dr. Dr. h.c. Arndt Bode (Bayerische Forschungsstiftung), Uwe Löwenstein (Telefónica), Anton Kathrein<br />
(Kathrein-Gruppe), Ulrich Wilhelm (ARD-Vorsitzender, BR), Dr. Florian Herrmann (Bayerischer Staatsminister für<br />
Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien), Thomas Janner (Rohde & Schwarz), Manfred Reitmeier (Rohde &<br />
Schwarz), Michael Hagemeyer (IRT), Prof. Dr. Ulrich Reimers (IfN, TU Braunschweig)<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.de<br />
www.5g-today.de<br />
Das Projekt 5G TODAY hat mit<br />
einem einzigartigen Testfeld<br />
für 5G-Rundfunkübertragung<br />
seinen offiziellen Betrieb aufgenommen.<br />
Die Projektpartner<br />
Bayerischer Rundfunk, das Institut<br />
für Rundfunktechnik (IRT),<br />
Kathrein, Rohde & Schwarz<br />
sowie Telefónica Deutschland<br />
erproben damit die testweise<br />
Rundfunkverbreitung für eine<br />
künftige 5G-Technologie.<br />
Das neue und großflächige<br />
5G-Testfeld in Oberbayern wird<br />
von zwei Hochleistungssendern<br />
mit je 100 kW Strahlungsleistung<br />
(ERP) an den Standorten<br />
Ismaning und am Wendelstein<br />
versorgt. Mithilfe der hohen Sendetürme<br />
und der hohen Leistung<br />
der Sender (Highpower-Hightower-Konzept,<br />
HPHT) wird die<br />
großflächige Ausstrahlung von<br />
Rundfunkprogrammen auf Basis<br />
des neuen Broadcast-Modus<br />
FeMBMS (Further evolved<br />
Multimedia Broadcast Multicast<br />
Service) getestet. Der FeMBMS-<br />
Rundfunkmodus erlaubt eine<br />
weitreichende und preiswerte<br />
Verbreitung attraktiver Inhalte<br />
über sehr große Funkzellen mit<br />
Radien von bis zu 60 km.<br />
Der Leiter der Bayerischen<br />
Staatskanzlei, Staatsminister für<br />
Bundes- und Europaangelegenheiten<br />
und Medien, Dr. Florian<br />
Herrmann, MdL, startete den<br />
Betrieb des Senders per Tablet<br />
vor 150 Gästen aus der Telekommunikations-<br />
und Medienbranche,<br />
die an einer zweitägigen<br />
Fachkonferenz des IRT teilnahmen.<br />
„Mit diesem Meilenstein<br />
schaffen wir einen Impuls<br />
für die bayerische Medienlandschaft<br />
und stellen einmal mehr<br />
die Innovationskraft des Freistaates<br />
heraus“, so Herrmann.<br />
Mit dem Projekt 5G TODAY<br />
soll der Grundstein für eine effiziente<br />
Übertragung von Rundfunkinhalten<br />
in den 5G-Netzen<br />
der Zukunft gelegt werden. Es<br />
wird seit 2017 mit Mitteln der<br />
Bayerischen Forschungsstiftung<br />
gefördert. „Ich freue mich, dass<br />
wir heute das erste großflächige<br />
Testnetz der Welt für 5G-Broadcasting<br />
eröffnen können“, so<br />
Ulrich Wilhelm, Intendant des<br />
Bayerischen Rundfunks und derzeit<br />
ARD-Vorsitzender.<br />
„Wir müssen unsere künftigen<br />
digitalen Kommunikationsinfrastrukturen<br />
so gestalten, dass<br />
weiterhin die Teilhabe aller Menschen<br />
an vielfältigen Inhalten<br />
gewährleistet ist. Ich begrüße,<br />
dass Bayern in diesem Sinne bei<br />
der Standardsetzung und Ausgestaltung<br />
unserer digitalen Welt<br />
eine Vorreiterrolle spielt.“<br />
Was bei der Verbreitung von<br />
Rundfunkinhalten bislang fehlte,<br />
ist ein effizienter und direkter<br />
Weg, um Nutzer ohne zusätzliche<br />
Kosten für sie mit linearen<br />
Live-Inhalten auf mobilen<br />
Geräten zu erreichen. Deshalb<br />
hat der BR zusammen mit dem<br />
IRT und drei Branchenführern<br />
2017 das 5G-TODAY-Projekt<br />
gestartet. Damit wird getestet,<br />
wie auf der Basis von 5G-Broadcasting<br />
zukünftig eine Overlay-<br />
Infrastruktur geschaffen werden<br />
kann, die sich zur gleichzeitigen<br />
Versorgung von Millionen künftiger<br />
5G-Mobilgeräte eignet.<br />
Dabei sollen weder die regulären<br />
Mobilfunknetze belastet werden,<br />
noch zusätzliche Kosten für die<br />
Bürger entstehen.<br />
Auch die technischen Projektpartner<br />
zeigen sich zufrieden mit<br />
dem Projekt: „Mit seiner Expertise<br />
von Mobilfunk- und Rundfunktechnik<br />
kann Kathrein sein<br />
Know-how aus beiden Bereichen<br />
einbringen. Diese Synergien<br />
sind für uns bei der Erprobung<br />
verschiedener Dienste bei 5G<br />
TODAY sehr wertvoll“, betont<br />
Anton Kathrein, CEO der<br />
Kathrein-Gruppe. Am Sender<br />
Ismaning wurde ein Antennensystem<br />
von Kathrein ins Testfeld<br />
integriert, das für die Verbreitung<br />
von Rundfunksignalen an mobile<br />
Endgeräte konzipiert ist.<br />
Für die 5G-Rundfunkübertragung<br />
werden HPHT-Sender<br />
von Rohde & Schwarz genutzt.<br />
„Mit diesem zukunftsweisenden<br />
Konzept genießen Broadcaster<br />
bei der Verbreitung von Videoinhalten<br />
über 5G-Netze dieselben<br />
Vorteile wie beim klassischen<br />
Rundfunk, wie beispielsweise<br />
eine hohe Videoqualität,<br />
kurze Latenzzeiten und eine<br />
große Reichweite. Mit unseren<br />
8 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
5G und IoT<br />
®<br />
Hochleistungssendern tragen wir entscheidend<br />
zum Betrieb des Testfelds bei“, betont<br />
Peter Riedel, Geschäftsführer von Rohde &<br />
Schwarz. Die beiden Testsender werden in<br />
einem Gleichwellennetz (SFN: Single Frequency<br />
Network) über Kanal 56/57 (750–<br />
760 MHz) betrieben.<br />
Dafür stellt Telefónica Deutschland die<br />
geeigneten Frequenzen zur Verfügung:<br />
„Wir unterstützen das 5G TODAY-Projekt<br />
bei der Koordination des genutzten Spektrums<br />
im 700-MHz-Band. Uns liegt viel<br />
daran, mehr über die großflächige Ausbreitung<br />
im Bereich von 700 MHz und damit<br />
die Anwendung sehr großer Funkzellen zu<br />
erfahren.“, so Gerald Huber, Senior Manager<br />
5G Projects bei Telefónica Deutschland.<br />
Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme<br />
zeigte sich Michael Hagemeyer, Geschäftsführer<br />
des IRT, zufrieden: „In München<br />
und Oberbayern haben wir mit dem Testfeld<br />
nun ein Alleinstellungsmerkmal und<br />
ein echtes Pionierprojekt – auch wenn bis<br />
zu einem möglichen öffentlichen Betrieb<br />
und bis zur Verfügbarkeit von kommerziellen<br />
Endgeräten noch einige Jahre vergehen<br />
werden.“ Das IRT koordiniert das Projekt<br />
und entwickelt dafür einen Prototypen<br />
eines FeMBMS-Empfängers auf Basis der<br />
Software-Defined-Radio-Technik (SDR).<br />
In Zukunft könnte diese Technologie in<br />
Smartphones, Tablets und TV-Geräten für<br />
den Empfang von Rundfunk über 5G integriert<br />
werden.<br />
5G in aller Munde...<br />
JFW Industries bedient die Anforderungen<br />
an 5G mit hauseigenen, passiven HF-Komponenten<br />
und Systemen und greift auf rund<br />
40 Jahre Erfahrung im Bereich passiver HF-<br />
Komponenten zurück. Das Spektrum an<br />
Dämpfungsgliedern umfasst alle Anwendungsbereiche,<br />
ob Festwert oder einstellbar,<br />
für Produktion, Labor oder Produkttests –<br />
JFW bietet die passende Lösung.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
WWW.AARONIA.DE<br />
HIGH RANGE<br />
DRONE<br />
DETECTION<br />
SYSTEM<br />
270<br />
90<br />
RF Detection System with<br />
24/7 recording and automatic<br />
signal-classification in real-time<br />
5G-Dämpfungsglieder<br />
High Range, 15km and more<br />
Der Mobilfunkstandard LTE (4G) wird<br />
<strong>2019</strong> in einigen Teilen der Welt vom neueren<br />
5G-Standard abgelöst. Um zu verdeutlichen,<br />
wie schnell 5G sein soll, ein<br />
paar Zahlen zum Vergleich: 10 GBit pro<br />
Sekunde entsprechen einer Downloadrate<br />
von 10.000 MBit/s.Das ist 100 mal mehr<br />
als bei LTE-CAT3 mit 100 MBit/s. Grund<br />
genug, um neue 5G-Komponenten zu entwickeln<br />
und vorzustellen. A-Info führt<br />
eine Reihe von Präzisionsabschwächer<br />
mit Präzisions-Hohlleitern ein, die eine<br />
exakte Leistung bis 110 GHz bieten. Die<br />
akkurat, festen Dämpfungsglieder werden<br />
in unterschiedlichen Anwendungen<br />
eingesetzt, die genaue und feste Dämpfungspegel<br />
im gesamten Wellenleiterbetriebsband<br />
erfordern.<br />
Die Dämpfungsglieder eignen sich zum<br />
Schutz von Generatoren vor Fehlanpassungseffekten.<br />
Sie werden auch verwendet,<br />
um die Ausgangspegel der Signalquellen<br />
genau zu reduzieren. Benutzerdefinierte<br />
Dämpfungswerte sind unter verschiedenen<br />
Modellnummern verfügbar. So finden<br />
diese Dämpfungsglieder von A-Info<br />
ihren Einsatz in vielen unterschiedlichen<br />
Applikationen.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Detects the UAV & Operator<br />
Passive & Fully Automatic<br />
Optional Countermeasures<br />
Telefon: +49 6556 9019 350<br />
Mail: mail@aaronia.de<br />
Web: www.aaronia.de<br />
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hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 9<br />
9
Stromversorgung<br />
DC/DC-Wandler für die 120-V DC -Bordspannung auf Satelliten<br />
Wandler sind kompakt und unter<br />
rauen Betriebsbedingungen sehr<br />
zuverlässig. Sie sind dauerkurzschlussfest<br />
und besitzen Überspannungsschutz<br />
am Ausgang,<br />
Einschaltstrombegrenzung am<br />
Eingang, eingebautes EMV-Filter,<br />
magnetische Rückkopplung,<br />
einstellbare Ausgangsspannung<br />
(85 bis 115% des Nominalwerts),<br />
Fühlerleitungen, Fernabschaltung<br />
und Sync.-Eingang.<br />
Emtron electronic GmbH<br />
info@emtron.de<br />
www.emtron.de<br />
Emtron electronic präsentierte<br />
die neue strahlungsfeste Interpoint-DC/DC-Wandlerfamilie<br />
SMP120 von Crane Aerospace<br />
& Electronics, die den 120 V DC<br />
Powerbus unterstützt.<br />
Es handelt sich um geregelte,<br />
galvanisch getrennte Wandler<br />
mit einem Eingangsspannungsbereich<br />
von 80 bis 160 V DC mit<br />
Transientenschutz bis 180 V/100<br />
ms. Sie wurden speziell für die<br />
Raumfahrt entwickelt.<br />
Sie sind in den Klassen H und<br />
K nach MIL-PRF 38534 und in<br />
den Strahlungsfestigkeitsstufen<br />
RHA=L mit 50 krad(Si),<br />
RHA=R mit 100 krad(Si)<br />
und SEB (no burn-out) bis<br />
86 MeV cm 2 /mg erhältlich. Die<br />
Der Betriebstemperaturbereich<br />
beträgt -55 bis +125 °C ohne<br />
Derating. Die hermetisch versiegelten<br />
Gehäuse haben die<br />
Maße 76,2 x 64,77 x 12,22 mm.<br />
Besonders erwähnenswert ist der<br />
Typ SMP12028S mit 28-V-Ausgang,<br />
49 W Leistung und einem<br />
Wirkungsgrad von 80%. Er ist<br />
optimal dafür geeignet, die zahlreichen<br />
bereits am Markt existierenden<br />
Converter für Raumfahrtanwendungen<br />
mit einer Eingangsspannung<br />
von 28 V DC an<br />
einem 120 V DC Powerbus zu<br />
betreiben. ◄<br />
Netzteile mit mehr Power<br />
Im Vertrieb der Emtron electronic GmbH<br />
hat Mean Well mit der Einführung der<br />
PSPA-1000-Serie die Ausgangsleistung<br />
des bisherigen Vorgängermodells (PFC-<br />
Netzteil PSP-600) auf 1 kW erhöht. Das<br />
neue Modell benötigt nicht mehr Platz,<br />
bietet aber deutlich höhere Leistungen.<br />
Wird für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen<br />
eine effiziente Stromversorgung<br />
mit Leistungsreserven für industrielle<br />
Steuerungen, Antriebe oder Kommunikationssysteme<br />
benötigt, bieten sich<br />
Mean Well PSPA-1000 AC/DC-Netzteile<br />
an. Sie haben eine Ausgangsleistung von<br />
einem Kilowatt und verfügen über Ausgangsspannungen<br />
von 12 bis 48 V.<br />
Das herausragende Merkmal der PSPA-<br />
1000-Serie ist die Nutzung der Technologie,<br />
auf der die PSP-600-Netzteile<br />
basieren. Kunden können problemlos ein<br />
600-W-Netzteil durch ein 1-kW-Netzteil<br />
ersetzen, ohne den für den Einbau erforderlichen<br />
Platz verändern bzw. vergrößern<br />
zu müssen.<br />
Die Netzteile der PSPA-1000-Serie enthalten<br />
eine integrierte aktive PFC-Funktion,<br />
einen integrierten DC-Lüfter für forcierte<br />
Belüftung, sind parallel schaltbar bis zu 4<br />
kW (3 + 1) und verfügen über eingebaute<br />
Schutzfunktionen für Kurzschluss, Überlast,<br />
Überspannung und Übertemperatur.<br />
Dank ihres hohen Wirkungsgrads von bis<br />
zu 94% können die PSPA-1000-Netzteile<br />
in einem Umgebungstemperaturbereich<br />
von -20 bis +70 °C betrieben werden. Die<br />
integrierten Funktionen umfassen unter<br />
anderem übliche Fernbedienungsfunktionen<br />
(Remote on/off, Remote Sense und<br />
DC-ok-Signal) und gestatten so den Einsatz<br />
in den unterschiedlichsten Industrieapplikationen,<br />
z.B. für Antriebe, in der<br />
Lasertechnik, in der HF-Technik sowie<br />
im Bereich Mess- und Regel- und Analysetechnik.<br />
Merkmale:<br />
• Eingangsspannung<br />
90 bis 264 V AC<br />
• eingebaute aktive PFC-<br />
Funktion<br />
• integrierter Lüfter<br />
• Current-Sharing-Funktion für Parallelschaltung<br />
• Fern-Ein- und Ausschaltfunktion<br />
• geschützt bei Kurzschluss, Überlast,<br />
Überspannung, Übertemperatur<br />
• Abmessungen (L x B x H)<br />
170 x 120 x 93 mm<br />
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Stromversorgung<br />
Digitaler Stromversorgungssystem-Manager<br />
Analog Devices stellte unter der Bezeichnung Power by Linear LTC2972 einen<br />
zweikanaligen Stromversorgungssystem-Manager vor, mit dem sich Ströme,<br />
Leistungen und die Energie auf dem Zwischenbus (Intermediate Bus) zu<br />
POL-Wandlern (Point-of-Load) überwachen, begrenzen, sequenzieren und<br />
trimmen lassen<br />
Analog Devices, Inc.<br />
www.analog.com<br />
Die kontinuierliche Überwachung<br />
der Leistungsaufnahme<br />
sowie des Energieverbrauchs<br />
von Schaltungsboards ist eine<br />
Grundvoraussetzung, um deren<br />
Betrieb zu optimieren und den<br />
Kühlungsaufwand von Server-<br />
Racks beziehungsweise Rechenoder<br />
Datenzentren zu reduzieren<br />
und die Betriebskosten zu<br />
senken.<br />
Der LTC2972 entlastet den<br />
Host von lästigen Abfragen und<br />
Berechnungen, indem er komfortabel<br />
die aufgenommene Energie<br />
in Joule und die Laufzeit<br />
über eine PMBus-Schnittstelle<br />
bereitstellt. In Verbindung mit<br />
digitalen Messwerten von POL-<br />
Ausgangsspannungen, Strömen<br />
und Leistung lässt sich mit dem<br />
LTC2972 die Wandlungseffizienz<br />
eines Stromversorgungssystems<br />
langfristig überwachen.<br />
Durch den Einsatz des LTC2972<br />
können Entwickler die Stromversorgungen<br />
für FPGA-, ASICund<br />
DSP-Boards um softwarebasierte<br />
Überwachungs- und Steuerfunktionen<br />
erweitern sowie die<br />
Time-to-Market verkürzen, die<br />
Systemzuverlässigkeit erhöhen<br />
und den Energieverbrauch senken.<br />
Die Ausgangsspannungen<br />
von Stromversorgungen werden<br />
mithilfe eines klassenbesten<br />
16-Bit-Analog/Digital-Wandlers<br />
(ADC) mit einem unbereinigten<br />
Gesamtfehler (TUE) von 0,25%<br />
getrimmt, begrenzt und überwacht,<br />
was die Board-Yields<br />
sowie die Langzeit-Performance<br />
erhöht. Die Ausgangsströme von<br />
Stromversorgungen werden mit<br />
einem Messwiderstand, Spulen-<br />
Gleichstromwiderstand (DCR)<br />
oder dem IMON-Ausgang<br />
einer Stromversorgung gemessen.<br />
Versorgungs-Sequenzing,<br />
Supervision und Fehlerprotokollierung<br />
mit einem internen<br />
EEPROM sind enthalten. Störungen<br />
lösen eine EEPROM-<br />
Blackbox-Aufzeichnung aus,<br />
was die Fehleranalyse vereinfacht<br />
und zugleich Aufschlüsse<br />
für künftige Systemverbesserungen<br />
liefert.<br />
Programmierbare Power-Goododer<br />
GPIO-Pins (General-Purpose<br />
Input/Output) stehen für<br />
jeden Kanal zur Verfügung.<br />
Der LTC2972 kann mit anderen<br />
Stromversorgungssystem-Managern<br />
zusammenarbeiten, um<br />
Sequenzierung und Störungsmanagement<br />
von mehr als zwei Versorgungsleitungen<br />
zu koordinieren.<br />
PMBus-konforme Befehle<br />
ermöglichen eine flexible Programmierung<br />
und das Rücklesen<br />
von Daten (Data Readback) des<br />
Stromversorgungssystems. Die<br />
Konfiguration erfolgt über die<br />
grafische Benutzeroberfläche<br />
LTpowerPlay, die alle Power<br />
by Linear Stromversorgungssystem-Management-Bauteile<br />
(PSM) unterstützt. Einmal programmiert<br />
ist für den eigenständigen<br />
Betrieb keine zusätzliche<br />
Software erforderlich.<br />
Der Stromversorgungssystem-<br />
Manager LTC2972 ist, je nach<br />
Ausführung für den kommerziellen<br />
Temperaturbereich von 0<br />
bis 70 °C sowie für den industriellen<br />
Temperaturbereich -40 bis<br />
+105 °C spezifiziert und wird im<br />
44-poligen QFN-Gehäuse mit 6<br />
x 7 mm angeboten. Muster und<br />
Evaluierungsboards können<br />
online oder von einem Analog-<br />
Devices-Verkaufsbüro vor Ort<br />
bestellt werden.<br />
Weitere Informationen stehen unter<br />
www.analog.com/LTC2972 zur<br />
Verfügung<br />
Leistungsmerkmale des LTC2972:<br />
• Digitale Steuerung von zwei Stromversorgungen<br />
• Begrenzung oder Trimmen von Versorgungen innerhalb von<br />
0,25% der Zielspannung<br />
• PMBus-kompatibler Befehlssatz über I2C/SMBus-Digitalschnittstelle<br />
• EEPROM mit ECC für Konfiguration & Blackbox-Störungserfassung<br />
• Unterstützt durch grafische Benutzerschnittstelle (GUI)<br />
LTpowerPlay<br />
• Versorgungssequenzierung – Zeitbasis, Kaskade, unterstützt<br />
Tracking<br />
• 16-Bit-ADC mit 0,25 % TUE für Monitoring & Erhalt von<br />
Telemetrie auf Eingang (Spannung, Strom, Leistung & Energie)<br />
zwei Versorgungsausgänge (Spannung, Strom & Leistung),<br />
Baustein & zwei externe Temperaturen<br />
• Überwachung von OV/UV-Grenzwerten: Eingangsspannung,<br />
zwei Versorgungsspannungen, zwei externe Temperaturen<br />
• Konfigurierbare Power-Good-Ausgangspins mit programmierbaren<br />
Deglitch-Verzögerungen<br />
• koordinierte Sequenzierung und koordinierte Fehlerverwaltung<br />
für mehrere ADI-PSM-Bauteile<br />
• Eigenständiger Betrieb ohne zusätzliche Software<br />
• Programmierbarer Watchdog Timer<br />
• Lässt sich mit 3,3 oder 4,5 bis 15 V betreiben<br />
12 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
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3/14/19 4:34 PM
Stromversorgung<br />
Hochinduktive Netzdrosseln mit Schirmung vorgestellt<br />
was ihn zur idealen Wahl für<br />
Anwendungen in automobilen<br />
und anderen rauen Umgebungen<br />
macht. Durch die bei Sättigung<br />
langsam abfallende Induktivität<br />
(Soft Saturation) kann der<br />
XAL7050 auch hohen Stromspitzen<br />
standhalten.<br />
Coilcraft<br />
www.coilcraft.com<br />
Die für höhere Temperaturen<br />
ausgelegten Netzdrosseln aus<br />
der neuen Coilcraft-Baureihe<br />
XAL7050 mit einer Strombelastbarkeit<br />
bis zu 5,5 A sind in<br />
Induktivitäten von 22 bis 47 µH<br />
erhältlich und ermöglichen durch<br />
den niedrigen DC-Widerstand<br />
einen effizienteren Betrieb.<br />
Für noch niedrigere Induktivitätswerte<br />
bietet Coilcraft mit<br />
dem XAL7030 ein flacher ausgeführtes<br />
Gegenstück mit identischem<br />
Footprint und einem<br />
Induktivitätsbereich von 0,16 bis<br />
10 µH. Der XAL7050 kommt<br />
mit gerade einmal 7,2 x 7,5 x<br />
5 mm sehr kompakt daher und<br />
überzeugt durch einen robusten<br />
Aufbau in Verbundtechnik, der<br />
magnetische Abschirmung bietet<br />
und hörbare Brummgeräusche<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Er erfüllt die Anforderungen<br />
gemäß AEC-Q200 Grade 1<br />
(-40 bis +125 °C) und zeigt<br />
keinerlei Probleme in Bezug<br />
auf die thermische Alterung,<br />
Die Kupfer-Anschlussflächen<br />
der RoHS-konformen Bauelemente<br />
sind mit einer Sn/<br />
Ag-Beschichtung (96,5/3,5 %)<br />
versehen und für Reflow-Temperaturen<br />
bis 260 °C geeignet.<br />
COTS Plus-Ausführungen mit<br />
SnAgCu(SAC)- und SnPb-<br />
Beschichtungen sind ebenfalls<br />
erhältlich.<br />
Wie bei allen Bauelementen von<br />
Coilcraft können auch für die<br />
Baureihe XAL7050 kostenlose<br />
Testmuster und umfassende technische<br />
Datenblätter auf www.<br />
coilcraft.com bestellt bzw. heruntergeladen<br />
werden. Die Bauelemente<br />
sind ab Lager verfügbar<br />
und können online über buy.<br />
coilcraft.com oder telefonisch<br />
über die Coilcraft-Vertriebsstelle<br />
bestellt werden. ◄<br />
Phasenschieber im 19-Zoll-Einschubgehäuse<br />
• verfügbar mit ein bis acht<br />
unabhängig einstellbaren<br />
Phasenschiebern<br />
• mit SMA- oder N-Anschlüssen<br />
konfigurierbar<br />
• Ethernet (LAN), seriell<br />
(RS232) und/oder manuelle<br />
Ansteuerung<br />
• unterstützt DHCP für eine<br />
leichte Netzwerkeinbindung<br />
• 19-Zoll-Rack-Einschub<br />
JFW Industries bietet mit<br />
der Modellserie 50PSA-<br />
101-XX freiprogrammierbare<br />
Phasenschieber im 19-Zoll-<br />
Einschubgehäuse an. Angesteuert<br />
über Ethernet (LAN),<br />
bedient er einen Einstellbereich<br />
von 0 bis 358,6° mit<br />
1,4° Stufung. Die Mittenfrequenz<br />
ist kundenspezifisch<br />
im Bereich 1,5 bis 3 GHz<br />
wählbar. Das Gerät kommt<br />
vollintegriert mit Netzteil in<br />
seinem Einschubgehäuse mit<br />
2HE (zwei Höheneinheiten)<br />
und ist mit bis zu acht unabhängig<br />
ansteuerbaren Phasenschiebern<br />
bestückbar.<br />
Produkt-Features:<br />
• 0° bis 358,6° in 1,4° Stufung<br />
• Mittenfrequenz<br />
1,5 bis 3 GHz<br />
• Jeder Phasenschieber erhält<br />
seine ganz individuelle Mittenfrequenz.<br />
Ausführliche Informationen<br />
finden Sie auf dem zugehörigen<br />
Spezifikationsblatt beim<br />
Amnieter.<br />
■ EMCO Electronic GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
14 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
TEST CABLES<br />
To 65GHz<br />
Reliability You Can Trust<br />
6 Month Product Guarantee<br />
Operating temperature up to 105°C<br />
Performance Qualified to<br />
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6/11/19 2:54 PM
Spule als Kühlkörper<br />
benutzt<br />
20-V/15-A-Synchron-Silent-<br />
Switcher-Abwärtsregler<br />
Die µModule-Regler (Power Module)<br />
LTM4626 und LTM4638 der Marke Power<br />
by Linear von Analog Devices arbeiten<br />
mit einer Eingangsspannung von 20 V<br />
und befinden sich im Component-on-<br />
Package (COP) genannten 3D-Gehäuse.<br />
Die Spule ist an der Oberseite des Gehäuses<br />
angebracht. Durch Ausnutzung ihres<br />
Temperaturgradienten gelangt Wärme<br />
vom MOSFET im Gehäuse an die Spule<br />
und weiter an die Umgebungsluft oder an<br />
einen Kühlkörper.<br />
Leistungsmerkmale:<br />
• Komplettlösung mit einer Grundfläche<br />
von
Ultra-Wideband Stripline<br />
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0.3-40GHz<br />
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Industry Leading Bandwidth,<br />
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6/11/19 2:05 PM
Stromversorgung<br />
Außergewöhnlich kompakt dank aktuellster Halbleiter:<br />
500-W-AC/DC-Powermodul mit PMBus im<br />
Brick-Format mit Baseplate<br />
liefert 18 A bei 28 V DC Nennspannung,<br />
wobei die Ausgangsspannung<br />
per Trim-Pin oder<br />
PMBus zwischen 22,4 und 33,6<br />
V einstellbar ist und damit auch<br />
den 24V-Bereich abdeckt; weitere<br />
Ausgangsspannungen werden<br />
im Lauf des Jahres folgen.<br />
Die Isolationsspannung beträgt<br />
3 kV AC zwischen Ein- und Ausgang,<br />
2,5 kV AC zwischen<br />
Eingang und Gehäuse und 1,5<br />
kV AC zwischen Ausgang und<br />
Gehäuse.<br />
Die zulässige Baseplate-Temperatur<br />
erstreckt sich von -40 bis<br />
+100 °C. Das Kühlungskonzept<br />
kann jeder Anwender individuell<br />
auf seine Anforderung anpassen.<br />
Funktionsumfang<br />
Die TDK Corporation<br />
präsentierte mit<br />
dem TDK-Lambda<br />
PFH500F-28 ein neues<br />
AC/DC Powermodul<br />
für Kontaktkühlung.<br />
TDK Corporation<br />
www.de.tdk-lambda.com<br />
Durch den Einsatz neuester GaNund<br />
SiC-Halbleiter erreicht das<br />
Modul einen Wirkungsgrad von<br />
92 % und kann so bei Abmessungen<br />
von gerade einmal 101,6<br />
x 61 mm eine Ausgangsleistung<br />
von 504 W bereitstellen. Damit<br />
ist das Metallgehäuse mit Baseplate<br />
noch etwas kompakter als<br />
ein Standard-Fullbrick. Zudem<br />
verfügt es über eine PMBus-<br />
Schnittstelle zur Steuerung und<br />
Überwachung verschiedener<br />
Geräteparameter wie Ausgangsspannung,<br />
Remote On/Off oder<br />
Baseplate-Temperatur.<br />
Zur Integration<br />
in geschlossene<br />
Gehäuse geeignet<br />
Das PFH500F eignet sich insbesondere<br />
zur Integration in hermetisch<br />
geschlossene Gehäuse<br />
mit Kontaktkühlung für den<br />
Outdoor-Einsatz sowie für<br />
Anwendungen im Bereich Leistungsverstärker<br />
für Rundfunk<br />
oder Telekommunikation, LED-<br />
Signalanlagen sowie Test- und<br />
Messanwendungen.<br />
Den hohen Wirkungsgrad von<br />
bis zu 92 % verdankt das extrem<br />
kompakte Modul dem Einsatz<br />
aktuellster Topologien wie brückenloser<br />
Leistungsfaktorkorrektur<br />
mit GaN Halbleitern,<br />
Synchrongleichrichtung und voll<br />
digitaler Regelung.<br />
Der traditionelle Optokoppler<br />
wurde durch einen iCoupler<br />
(digitaler Übertrager) mit<br />
höherer Langzeitstabilität und<br />
Zuverlässigkeit ersetzt.<br />
Spannungen und<br />
Temperaturen<br />
Das Modul hat einen Weitbereichseingang<br />
(85...265 V AC ) und<br />
Zum Funktionsumfang gehören<br />
neben der PMBus-Schnittstelle<br />
eine Stromaufteilung per Droop-<br />
Mode (geneigte Kennlinie) für<br />
Parallelschaltung, Remote On/<br />
Off, Remote-Sense, Power-<br />
Good-Signal sowie eine 12 V<br />
Hilfsspannung. Mittels PM-<br />
Bus-Kommando lassen sich die<br />
Eingangs-/Ausgangsspannung,<br />
der Eingangs-/Ausgangsstrom<br />
und die interne Modultemperatur<br />
auslesen. Ferner kann<br />
der Anwender per Kommando<br />
sogar die Ansprechschwellen für<br />
Unter-/Überspannung, Strombegrenzung<br />
oder Temperaturabschaltung<br />
anpassen.<br />
Das Netzteil hat die Sicherheitszulassung<br />
gemäß IEC/EN/<br />
UL60950-1, trägt das CE-Zeichen<br />
gemäß Niederspannungsund<br />
RoHS2-Richtlinien und hat<br />
5 Jahre Garantie. ◄<br />
Weitere Informationen zu TDK-Lambda und der Netzteilreihe<br />
PFH500F einschließlich Datenblättern und Applikationshinweisen<br />
finden Sie unter www.de.tdk-lambda.com/pfh.<br />
18 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
HF-Schirmboxen –<br />
Auswahl leicht gemacht<br />
EMV<br />
• branchenweit kompakteste 5G-OTA-<br />
Schirmbox mit einer herausragenden<br />
Schirmdämpfung (Isolation)<br />
• fortschrittliches, doppelwandiges Design<br />
ermöglicht wiederholbare und bessere<br />
Messergebnisse als in gewöhnlichen<br />
Testgehäusen<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />
Europäische Produktion<br />
Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
Kundenspezifisches Design<br />
oder Plattenware<br />
Die HF-Schirmboxen von DVTest (eine<br />
Testforce Company) sind frei konfigurierbar<br />
und ermöglichen einfache Messungen, ohne<br />
Zugriff auf große, geschirmte Messräume.<br />
Die Testboxen sind äußerst kompakt und<br />
ermöglichen maximale Mobilität. Optimal<br />
geeignet für Mobilteile, Notebooks<br />
oder Testboards bieten die Testboxen von<br />
DVTest eine definierte Messumgebung für<br />
Prüflinge ohne Störstrahlung, abgeschottet<br />
von der Außenwelt.<br />
Zu Beginn stellt sich meist die Frage nach<br />
der Bauart und -beschaffenheit der Schirmbox.<br />
Für die richtige Auswahl stellt DVTest<br />
eine schnelle Übersicht bereit: „Our Brand<br />
New Selection Guide – Making Your Choice<br />
Of RF Test Enclosure Simple.“<br />
Neu im Portfolio ist z.B. das Modell dbSAFE<br />
Armor:<br />
Die beiden Modelle dbSAFE Armor 3232<br />
und 4242 stellen kompakte HF-Schirmboxlösungen<br />
dar, die bestens geeignet sind für<br />
alle Funkfrequenzen/Wireless-Applikation<br />
bis 90 GHz. Aktuelle Datenblattinformationen<br />
sind verfügbar.<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
-EA1 & -EA4<br />
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />
bzw. 4 GHz (EA4)<br />
Urethan oder Silikon<br />
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C<br />
(Urethanversion bis 120°C)<br />
Standardabmessung 305mm x 305mm<br />
• verbesserte, rekonfigurierbare und modulare<br />
OTA-HF-Schirmboxlösung<br />
Hybrides Kühlungs- und EMV-Absorbierungsmaterial für 5G<br />
Die Firma Laird Performance Materials<br />
hat ein hybrides thermisches & EMI-<br />
Absorbierungsmaterial entwickelt, das<br />
5G-Handheld-Geräte und Netzwerk-<br />
Infrastruktur-Applikationen unterstützt.<br />
Das CoolZorb 5G genannte Material<br />
wurde speziell für Millimeterwellen<br />
(mmWave) und Mikrowellen entwickelt.<br />
Das multifunktionale CoolZorb 5G dient<br />
in Anwendungen mit solchen Frequenzen<br />
als wärmeaufnehmende Komponente und<br />
EMI-reduzierender Absorber, um die<br />
5G-System-Performance zu verbessern.<br />
Das CoolZorb 5G “hybrid thermal &<br />
EMI absorber material” ist verfügbar in<br />
Standardgrößen von 18 x 18 Zoll und in<br />
einem Dickenbereich von 0,04 bis 0,2<br />
Inch (1 bis 5,1 mm).<br />
■ Laird Performance Materials, Inc.<br />
www.lairdtech.com<br />
MLA<br />
Multilayer Breitbandabsorber<br />
Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />
ReflectivityLevel 17db oder besser<br />
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hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 19<br />
19
Titelstory<br />
Neue Markenfilter – die ideale Lösung für jede Anwendung<br />
Ein Filter lässt Signale im sogenannten<br />
Durchlassbereich durch.<br />
Dies ist das Frequenzband unterhalb<br />
der Grenzfrequenz des<br />
jeweiligen Filters.<br />
Die Grenzfrequenz des Filters ist<br />
definiert als der Punkt, an dem<br />
der Ausgangspegel des Filters<br />
unter der Annahme eines konstanten<br />
Eingangspegels auf 50<br />
% (-3 dB) des In-Band-Pegels<br />
abfällt. Die Grenzfrequenz wird<br />
manchmal als halbe Leistung<br />
oder -3 dB-Frequenz bezeichnet.<br />
Das Sperrband des Filters ist<br />
im Wesentlichen das Frequenzband,<br />
das vom Filter unterdrückt<br />
wird. es beginnt an dem Punkt,<br />
an dem das Filter die erforderliche<br />
Dämpfung erreicht.<br />
Das ideale Filter, ob es ein Tiefpass-,<br />
Hochpass- oder Bandpassfilter<br />
ist, zeigt keinen Verlust<br />
innerhalb des Durchlassbandes,<br />
d.h. der Frequenzen unterhalb<br />
der Grenzfrequenz. Oberhalb<br />
dieser Frequenz, im sogenannten<br />
Sperrbereich, weist das Filter<br />
alle Signale zurück.<br />
Autor:<br />
Tobias Rieger<br />
Telemeter Electronic GmbH<br />
www.telemeter.info/de<br />
Hochwertige Filter sind nach<br />
wie vor eine kritische Komponente<br />
in vielen anspruchsvollen<br />
Anwendungen. Die wichtigste<br />
Aufgabe der Filter besteht darin,<br />
bestimmte Frequenzanteile<br />
durchzulassen oder zu sperren.<br />
Bei der Auswahl einer passenden<br />
Filterlösung sind viele<br />
wichtige technische Parameter<br />
zu berücksichtigen, aber auch<br />
kommerzielle Entscheidungskriterien<br />
gewinnen immer mehr<br />
an Bedeutung.<br />
Folgende Schlüsselparameter<br />
sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage,<br />
um das passende<br />
Filter richtig auszuwählen:<br />
• Frequenzbereiche, die das Filter<br />
passieren sollen (d.h. das<br />
Durchlassband oder Passband)<br />
• Frequenzbereiche, die vom<br />
Filter unterdrückt werden sollen<br />
(d.h. das Sperrband)<br />
• Signalleistungspegel, der vom<br />
Filter durchgelassen oder<br />
unterdrückt wird<br />
• im Durchlassbereich zulässige<br />
Dämpfungsbetrag (d.h.<br />
die Einfügedämpfung)<br />
• Betrag der Sperrdämpfung, der<br />
im Stoppband erforderlich ist<br />
• Ggf. vorhandene Einschränkungen<br />
bei der physikalischen<br />
Größe des Filters<br />
• Zielkosten für das Filter<br />
HF-Filtereigenschaften<br />
Digital abstimmbares Filter<br />
In der Realität ist es tatsächlich<br />
nicht möglich, das perfekte Filter<br />
zu erzielen, es gibt immer einen<br />
gewissen Verlust innerhalb des<br />
Passbandes und es ist natürlich<br />
nicht möglich, im Sperrband<br />
eine unendlich große Signal-<br />
Unterdrückung zu erzielen. Es<br />
gibt auch einen Übergang zwischen<br />
dem Durchlassband und<br />
dem Stoppband, in welchem<br />
die Antwortkurve abfällt, wobei<br />
der Grad der Unterdrückung<br />
ansteigt, wenn sich die Frequenz<br />
vom Durchlassband zum Stoppband<br />
bewegt.<br />
Wichtige<br />
Entscheidungskriterien:<br />
Die Auswahl eines augenscheinlich<br />
geeigneten Filters für einen<br />
bestimmten Einsatzbereich ist<br />
heutzutage keine leichte Aufgabe<br />
für den Entwickler.<br />
20 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Titelstory<br />
Ebene, keramische Filter, Cavity<br />
Filter oder auch Waveguide-Filter<br />
zur Verfügung. Auf die Individualität<br />
legt Telemeter hier<br />
besonders großen Wert. Auch<br />
bei vergleichsweise kleinen<br />
Serienstückzahlen entwickeln<br />
die Spezialisten von Telemeter<br />
Electronic kundenspezifische<br />
Lösungen zum attraktiven Preis.<br />
stellen und letztendlich auch<br />
Serienmengen zu attraktiven<br />
Konditionen anzubieten. Bei<br />
kritischen Komponenten übernimmt<br />
das Unternehmen auch<br />
gerne die Lagerbevorratung,<br />
um eine dauerhafte Verfügbarkeit,<br />
mit einer möglichst kurzen<br />
Wiederbeschaffungszeit, sicher<br />
zu stellen.<br />
Hochpassfilter TFWH<br />
1. Kriterium:<br />
Frequenzcharakteristik<br />
und elektrische<br />
Parameter:<br />
Unabhängig davon, ob z.B. ein<br />
Bandpassfilter oder ein Hochpassfilter<br />
benötigt wird, muss<br />
zunächst die obere und untere<br />
Grenzfrequenz sowie die notwendige<br />
Signaldämpfung im<br />
Sperr- und Passband definiert<br />
werden. Auch die Steilheit eines<br />
Filters (dB / Oktave) sollte hierbei<br />
entsprechend berücksichtigt<br />
werden. Eine konstante Gruppenlaufzeit<br />
sowie ein lineares<br />
Phasenverhalten sind hierbei<br />
nicht außer Acht zu lassen.<br />
Wird das Filter z.B. im Außenbereich<br />
oder in vibrationsbehafteter<br />
Umgebung eingesetzt,<br />
muss natürlich auch dies bei<br />
der grundlegenden Konstruktion<br />
beachtet werden.<br />
Um hier mit ihren TElePur-Markenfiltern<br />
die ideale Lösung zu<br />
liefern, sprechen die Experten<br />
von Telemeter Electronic mit<br />
den Anwendern sehr genau über<br />
die geplante Anwendung, um<br />
alle wichtigen Aspekte bereits<br />
in der Designphase zu verstehen<br />
und entsprechend ansprechen<br />
zu können.<br />
2. Kriterium: Bauform<br />
und Leistung<br />
Die notwendige Bauform und die<br />
Anschlüsse werden oft durch das<br />
Gesamtsystem vorgegeben oder<br />
auch limitiert. Grundsätzlich<br />
kann man hier zwischen SMD<br />
Komponenten zur Integration in<br />
eine Baugruppe oder über Kabel<br />
angeschlossene Bauteile unterscheiden.<br />
Je nach Anwendung sind diese<br />
für eine Leistung von wenigen<br />
Watt bis hin in den Bereich<br />
einiger Kilowatt entsprechend<br />
ausgelegt. Eine breite Auswahl<br />
an Steckverbindern wie z.B.<br />
BNC, N- oder SMA garantieren<br />
Bandpassfilter TFWB<br />
eine einfache Integration in die<br />
jeweilige Baugruppe.<br />
3. Kriterium:<br />
Filtertechnologie<br />
Basierend auf den eingangs<br />
erwähnten Filtereigenschaften<br />
und den genannten Entscheidungskriterien<br />
wählen die Entwickler<br />
von Telemeter Electronic<br />
die passende Filtertechnologie<br />
maßgeschneidert für die Anwendung<br />
des Kunden aus. Hierbei<br />
stehen uns für unsere TElePur-<br />
Markenfilter verschiedenste<br />
Fertigungstechnologien wie<br />
z.B. diskrete Filter auf Platinen-<br />
4. Kriterium: schnelle<br />
Verfügbarkeit, keine<br />
Exportbeschränkungen<br />
Eine schnelle Verfügbarkeit<br />
wichtiger Komponenten ist oftmals<br />
ein entscheidender Faktor,<br />
um ein Projekt erfolgreich<br />
gewinnen zu können. Telemeter<br />
hat es sich bei den neuen<br />
TElePur-Markenfiltern zur Aufgabe<br />
gemacht, schnell kundenspezifische<br />
Lösungen in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Entwicklern<br />
zu erarbeiten, Muster<br />
mit kurzer Lieferzeit bereit zu<br />
Filter mit fester Charakteristik<br />
Exportbeschränkte Bauteile,<br />
speziell U.S.-amerikanischen<br />
Ursprungs, stellen in einer global<br />
vernetzten Welt immer öfter<br />
unüberbrückbare Hindernisse<br />
dar. Der bürokratische Aufwand<br />
auch bei zivilen Anwendungen<br />
stößt hier zunehmend auf Ablehnung<br />
bei vielen europäischen<br />
Kunden. Auch diesem Wunsch<br />
ihrer Kunden trägt Telemeter<br />
Electronic gerne Sorge und liefert<br />
zu 100 % Filter ohne Exportbeschränkungen.<br />
Fazit:<br />
Ob für Labor oder Großserienanwendung,<br />
Filter sind aus der<br />
HF-Elektronik nicht wegzudenken.<br />
Herausragende Qualität,<br />
kundenspezifische Entwicklung,<br />
schnelle Lieferung und Langzeitverfügbarkeit,<br />
dafür steht<br />
die neue Marke TElePur.<br />
Gepaart mit der 55 Jahre andauernden<br />
Markterfahrung von<br />
Telemeter Electronic entstehen<br />
so, in Zusammenarbeit mit<br />
den Telemeter-HF-Spezialisten,<br />
maßgeschneiderte Lösungen für<br />
die verschiedensten Anwendungen.<br />
◄<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 21
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Bits-to-Beams:<br />
Technologieentwicklung für<br />
5G-Millimeterwellen-Funksysteme, Teil 2<br />
Als die<br />
Mobilfunkbranche<br />
mit der Entwicklung<br />
der fünften<br />
Mobilfunkgeneration<br />
(5G) begann, schien<br />
2020 in weiter Ferne.<br />
Inzwischen befindet<br />
sich 2020 in greifbarer<br />
Nähe und wird mit<br />
Gewissheit den Beginn<br />
des 5G-Jahrzehnts<br />
einläuten. In Teil 2<br />
lassen Sie uns<br />
etwas tiefer in die<br />
Technologieauswahl<br />
für den Analog-<br />
Beamformer<br />
eintauchen.<br />
Autor:<br />
Dr. Thomas Cameron<br />
Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Bild 3: Blockdiagramm eines analogen Beamforming-Systems<br />
Bild 3 zeigt den Funktionsblock,<br />
auf dem der Hybrid-Beamformer<br />
aufbaut. Für die hier durchgeführte<br />
Betrachtung wurde das<br />
analoge Beamforming-System in<br />
die Blöcke digital, Bits-zu-Millimeterwellen<br />
und Beamformer<br />
aufgeteilt. Bei einem praktischen<br />
System, das man so nicht partitionieren<br />
würde, würde man alle<br />
Millimeterwellen-Bauteile in<br />
unmittelbarer Nähe platzieren,<br />
um Verluste abzuschwächen.<br />
Warum der Aufbau jedoch so<br />
erfolgte, wird im Folgenden<br />
deutlich.<br />
Die Beamformer-Funktion wird<br />
durch viele Faktoren beeinflusst,<br />
beispielsweise Segmentform<br />
und -reichweite, Leistungspegel,<br />
Pfadverlust und thermische<br />
Einschränkungen. Zudem erfordert<br />
dieser Bereich von Millimeterwellensystemen<br />
noch<br />
eine gewisse Flexibilität, während<br />
die Branche lernt und reift.<br />
Und zusätzlich wird es weiterhin<br />
viele Übertragungsleistungspegel<br />
geben, die erforderlich sind,<br />
um Implementierungsszenarien<br />
von Small Cells bis Macro Cells<br />
abzudecken.<br />
Andererseits kommt das Bits-zu-<br />
Millimeterwellen-Funksystem<br />
für eine Basisstation mit weitaus<br />
geringerer Flexibilität aus<br />
und kann größtenteils von der<br />
aktuellen Release 15 Spezifikation<br />
abgeleitet werden.3 Anders<br />
ausgedrückt, ein Entwickler<br />
kann das gleiche Funksystem in<br />
Verbindung mit mehreren Beamformerkonfigurationen<br />
wiederverwenden.<br />
Dies ist nicht anders<br />
als bei aktuellen Mobilfunksystemen,<br />
bei denen der kleine<br />
Signalbereich über Plattformen<br />
gleich und die Eingangsstufe<br />
auf den jeweiligen Einsatzfall<br />
zugeschnitten ist.<br />
Basierend auf das Fortschreiten<br />
möglicher Technologien soll dies<br />
für die Signalkette abgebildet<br />
werden, wenn wir vom digitalen<br />
Bereich zur Antenne übergehen.<br />
Sicherlich werden die digitalen<br />
und Mixed-Signal-Bereiche<br />
in CMOS-Massenprozessen<br />
hergestellt. Entsprechend der<br />
Anforderungen der Basisstation<br />
könnte die gesamte Signalkette<br />
in CMOS entwickelt werden.<br />
Wahrscheinlicher jedoch ist eine<br />
Mischung aus Technologien,<br />
mit der sich die optimale Leistungsfähigkeit<br />
für die Signalkette<br />
erzielen lässt.<br />
Zum Beispiel nutzt eine<br />
gebräuchliche Konfiguration<br />
CMOS-Wandler mit einer hochleistungsfähigen<br />
SiGe-BiCMOS-<br />
ZF-zu-Millimeterwellen-Wandlung.<br />
Der Beamformer kann,<br />
wie gezeigt, entsprechend der<br />
Systemanforderungen in mehreren<br />
Technologien implementiert<br />
werden. Darum geht es<br />
als nächstes. Je nach Wahl der<br />
Antennengröße und benötigter<br />
Übertragungsleistung kann es<br />
in ein hochintegriertes Siliziumkonzept<br />
implementiert werden.<br />
Alternativ ist eine Kombination<br />
aus Silizium-Beamformer mit<br />
diskretem PA und LNA möglich.<br />
Eine Analyse der Beziehung zwischen<br />
Transmitter-Leistung und<br />
Wahl der Technologie wurde in<br />
bisherigen Arbeiten vorgestellt<br />
[4, 5] und wird hier nicht vertieft.<br />
Bild 4 zeigt eine Zusammenfassung<br />
der Analyse. Bei<br />
24 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Wireless<br />
Bild 4: Beziehung zwischen benötigter Transmitter-Leistung, Größe der Antenne und Wahl der Halbleitertechnologie<br />
für eine Antenne mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) von 60 dBm [5]<br />
der Wahl der Technologie für<br />
den Leistungsverstärker sind<br />
die notwendige Transmitter-<br />
Leistung, der Antennengewinn<br />
(mit Zahl der Elemente) und<br />
die HF-Leistung der gewählten<br />
Technologie zu betrachten.<br />
Wie die Grafik zeigt, lässt sich<br />
die gewünschte EIRP mit weniger<br />
Antennenelementen erreichen,<br />
wenn II-V-Technologien<br />
in der Eingangsstufe (geringe<br />
Integration) oder ein siliziumbasiertes<br />
Konzept mit hoher<br />
Integrationsdichte zum Einsatz<br />
kommt. Jede Vorgehensweise<br />
hat ihre Vor- und Nachteile und<br />
bei der praktischen Implementierung<br />
geht es um die jeweiligen<br />
Engineering-Kompromisse aus<br />
Größe, Gewicht, DC-Leistungsaufnahme<br />
und Kosten.<br />
Um eine EIRP von 60 dBm für<br />
den Fall aus Tabelle 1 zu erreichen,<br />
folgert die Analyse aus<br />
der Präsentation “Architectures<br />
and Technologies for the<br />
5G mmWave Radio” [5], dass<br />
die optimale Antenne zwischen<br />
128 und 256 Elemente enthält,<br />
wobei die geringere Anzahl nur<br />
mit GaAs-Leistungsverstärkern<br />
erreicht wird. Die Antennen mit<br />
256 Elementen lässt sich mit<br />
Beamformern in jeder Silicon<br />
HF-IC-Technologie realisieren.<br />
Im Folgenden wird das Problem<br />
aus einer anderen Perspektive<br />
untersucht. Eine EIRP von 60<br />
dBm ist ein übliches Designziel<br />
für einen drahtlosen Teilnehmeranschluss<br />
(FWA). Je nach<br />
gewünschter Reichweite der<br />
Basisstation und der Umgebung<br />
kann dieser Wert jedoch höher<br />
oder niedriger sein. Wegen der<br />
vielen Varianten der Einsatzszenarien<br />
mit hohen Bäumen,<br />
Straßenschluchten oder großen<br />
Freiflächen gibt es ein großes<br />
Spektrum an Pfadverlusten,<br />
denen Entwickler als Herausforderung<br />
von Fall zu Fall gegenüber<br />
stehen. Zum Beispiel<br />
kann in einer dicht besiedelten<br />
städtischen Umgebung unter<br />
Annahme von LOS das EIRP-<br />
Ziel sogar nur 50 dBm sein.<br />
Es gibt Definitionen und veröffentlichte<br />
Spezifikationen sowie<br />
Übertragungsleistungsgrenzen<br />
der FCC entsprechend der Geräteklasse<br />
3,6 Hier werden die<br />
3GPP-Terminologie für Basisstationen<br />
vefolgt [3]. Die Geräteklasse<br />
gibt mehr oder weniger<br />
die Wahl der Technologie<br />
für den Leistungsverstärker vor<br />
(Bild 5). Es ist zwar keine exakte<br />
Wissenschaft, doch lässt sich<br />
erkennen, dass sich Mobilgeräte<br />
gut für CMOS-Technologie<br />
eignen und eine relativ geringe<br />
Anzahl an Antennen die erforderliche<br />
Übertragungsleistung<br />
erzielen kann.<br />
Diese Art Funksystem muss<br />
eine sehr hohe Integrationsdichte<br />
aufweisen und hohe leistungseffizient<br />
anbieten, damit<br />
die Anforderungen an portable<br />
Geräte erfüllt werden.<br />
Die Local-Area-Basisstation<br />
(Small Cell) und Consumer<br />
Premise Equipment haben ähnliche<br />
Anforderungen und umfassen<br />
einen ähnlichen Bereich an<br />
Technologien, wobei CMOS am<br />
unteren Bereich der Leistungsübertrager<br />
genutzt wird und SiGe<br />
BiCMOS im höheren Bereich.<br />
Medium-Range-Basisstationen<br />
eignen sich ideal für SiGe-BiC-<br />
MOS-Technologie und ermöglichen<br />
einen kompakten Formfaktor.<br />
Für das obere Ende (Wide-Area-<br />
Basisstationen) gibt es eine<br />
Reihe von Technologien, deren<br />
Einsatz sich aus Kompromissen<br />
aus Antennengröße und Technologiekosten<br />
ergibt. Während<br />
SiGe BiCMOS im 60-dBm-<br />
EIRP-Bereich eingesetzt werden<br />
kann, sind GaAs- oder GaN-<br />
Leistungsverstärker praktikabel<br />
für höhere Leistungen.<br />
Bild 5 zeigt anhand aktueller<br />
Technologie, dass die Branche<br />
große Fortschritte macht. [5]<br />
ist zu entnehmen, dass eine der<br />
wichtigsten Herausforderungen<br />
für Entwickler darin besteht, die<br />
DC-Leistungseffizienz von Millimeterwellen-Leistungsverstärkern<br />
zu verbessern.<br />
Mit der Entstehung neuer Technologien<br />
und PA-Architekturen<br />
werden sich die gezeigten Kurven<br />
verschieben und für die<br />
High-Power-Basisstationen werden<br />
Strukturen mit höherer Integrationsdichte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Einen guten Überblick über<br />
die Fortschritte bei PA-Technologie<br />
enthält die Präsentation “A<br />
Short Survey on Recent Highly<br />
Efficient cmWave 5G Linear<br />
Power Amplifier Design.” [7]<br />
Als Zusammenfassung des<br />
Beamformer-Abschnitts ist die<br />
oben gemachte Aussage noch<br />
einmal zu betonen und festzuhalten,<br />
dass es derzeit keine Patentlösung<br />
gibt und eine Vielzahl an<br />
Frontend-Entwicklungen nötig<br />
sind, um die unterschiedlichen<br />
Anwendungsfälle von Small<br />
Cells bis hin zu Macro Cells zu<br />
adressieren.<br />
Von Bits zu<br />
Millimeterwellen und<br />
umgekehrt<br />
Kommen wir nun zum Bits-zu-<br />
Millimeterwellenfunk im Einzelnen<br />
und untersuchen die He-<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 25
Wireless<br />
Der AD9172 ist ein zweikanaliger<br />
16-Bit-Hochleistungs-D/<br />
A-Wandler, der mit Abtastraten<br />
bis 12,6 GSample/s arbeitet.<br />
Das Bauteil verfügt über eine<br />
JESD204B-Schnittstelle mit acht<br />
Lanes und 15 GBit/s und enthält<br />
einen leistungsfähigen DAC-<br />
Taktmultiplizierer sowie digitale<br />
Signalverarbeitungsfunktionen,<br />
die Direct-to-RF-Signalerzeugung<br />
bis 6 GHz ermöglichen.<br />
Im Empfänger befindet sich der<br />
AD9208, ein 14-Bit-Dual-A/D-<br />
Wandler mit 3 GSample/s. Das<br />
Bauteil enthält einen integrierten<br />
Puffer sowie einen Abtast-und-<br />
Halte-Schaltkreis. Bei der Entwicklung<br />
des AD9208 standen<br />
Kriterien wie geringe Leistungsaufnahme,<br />
kleine Abmessungen<br />
und einfache Handhabung im<br />
Vordergrund. Der A/D-Wandler<br />
ermöglicht in Kommunikationsanwendungen<br />
die direkte HF-<br />
Abtastung breitbandiger Signale<br />
bis über 5 GHz.<br />
In den Übertragungs- und Empfangs-ZF-Stufen<br />
werden digital<br />
in der Verstärkung programmierbare<br />
Verstärker (Digital<br />
Gain Amplifiers) empfohlen,<br />
die unsymmetrische in symmetrische<br />
Signale und umgekehrt<br />
wandeln, damit keine Baluns<br />
benötigt werden. Hier gezeigt<br />
sind der ADL5335 in der Übertragungskette<br />
und der ADL5569<br />
in der Empfangskette als Beispiele<br />
für Hochleistungs-Breitbandverstärker.<br />
Bild 5: Geeignete Technologie für Millimeterwellen-Funksysteme mit unterschiedlichen Formfaktoren je nach<br />
Transmitter-Leistung [5]<br />
rausforderungen in diesem Teil<br />
des Systems. Es ist wichtig, die<br />
Bits mit hoher Genauigkeit in<br />
Millimeterwellen und zurück zu<br />
wandeln, um Modulationstechniken<br />
höherer Ordnung wie zum<br />
Beispiel die Quadratur-Amplituden-Modulation<br />
mit 64 Stufen<br />
(QAM64) und in zukünftigen<br />
Systemen möglicherweise sogar<br />
QAM256 zu unterstützen. Eine<br />
der größten Herausforderungen<br />
für die neuen Funksysteme ist die<br />
Bandbreite. Die Millimeterwellen-Funksysteme<br />
für die fünfte<br />
Mobilfunkgeneration müssen<br />
Bandbreiten von nominal 1 GHz<br />
oder höher verarbeiten.<br />
Die Höhe der Bandbreite richtet<br />
sich danach, wie das Spektrum in<br />
der Praxis zugeordnet ist. Während<br />
eine Bandbreite von 1 GHz<br />
bei 28 GHz 3,5% bedeutet, stellt<br />
die gleiche Bandbreite bei einer<br />
ZF von beispielsweise 3 GHz<br />
wesentlich größere Herausforderungen<br />
bei der Entwicklung und<br />
erfordert führende Technologie,<br />
damit ein Hochleistungsdesign<br />
realisiert werden kann.<br />
Das Beispiel in Bild 6 zeigt das<br />
Blockdiagramm eines hochleistungsfähigen<br />
Bits-zu-Millimeterwellen-Funksystems<br />
mit Bauteilen aus dem HF- und<br />
Mixed-Signal-Produktportfolio<br />
von Analog Devices. Es konnte<br />
nachgewiesen werden, dass die<br />
Signalkette zusammenhängende<br />
8 × 100 MHz NR Frequenzblöcke<br />
(Carrier) bei 28 GHz mit<br />
außergewöhnlicher Error Vector<br />
Magnitude (EVM), sprich<br />
Abweichung der übertragenen<br />
Symbole von der Idealkonstellation,<br />
unterstützt. Eine nähere<br />
Erläuterung der Signalkette und<br />
deren demonstrierte Leistungsfähigkeit<br />
enthält das Video “5G<br />
Millimeter Wave Base Station“<br />
[8] von Analog Devices.<br />
Betrachten wir nun die Wandler.<br />
Im Bild 6 wird direktes High-<br />
ZF-Transmitter-Launching und<br />
High-ZF-Empfänger-Sampling<br />
gezeigt, wo die Wandler auf<br />
der Zwischenfrequenz senden<br />
und empfangen. Die Zwischenfrequenz<br />
muss so hoch wie auf<br />
angemessene Weise erreichbar<br />
sein, um störendes Image-<br />
Filtering bei HF zu vermeiden<br />
und die ZF auf 3 GHz und höher<br />
zu bringen. Erfreulicherweise<br />
arbeiten führende Wandler bei<br />
dieser Frequenz.<br />
Für die Auf- und Abwärtswandlung<br />
zwischen ZF und Millimeterwellen<br />
eignen sich der<br />
Breitband-Aufwärtswandler<br />
ADMV1013 und der Abwärtswandler<br />
ADMV1014. Die Breitband-Frequenzwandlungs-Bauteile<br />
arbeiten von 24,5 bis 43,5<br />
GHz. Aufgrund der breiten Frequenzabdeckung<br />
können Entwickler<br />
sämtliche aktuell definierte<br />
5G-Millimeterwellenspektren<br />
(3GPP-Bänder n257, n258,<br />
n260 und n261) mit nur einem<br />
Funksystem abdecken.<br />
Beide unterstützen eine ZF-<br />
Schnittstelle bis 6 GHz und<br />
zwei Frequenzwandlungs-<br />
Betriebsarten und enthalten<br />
einen 4× Lokaloszillator-Multiplizierer<br />
mit LO-Eingang von<br />
5,4 bis 11,75 GHz (Bild 6). Der<br />
ADMV1013 ermöglicht die<br />
direkte Wandlung vom Basisband-I/Q<br />
zu HF sowie Einseitenband-Aufwärtswandlung<br />
von ZF. Ferner bietet er eine<br />
Wandlungsverstärkung von 14<br />
dB bei einem Ausgangs-IP3 von<br />
24 dBm. Implementiert in einer<br />
Einseitenbandwandlung, wie im<br />
Bild gezeigt, bietet das Bauteil<br />
eine Seitenband-Unterdrückung<br />
von 25 dB. Der ADMV1014<br />
unterstützt die direkte Wandlung<br />
von HF zu Basisband-<br />
I/Q und Abwärtswandlung mit<br />
Image-Unterdrückung auf ZF.<br />
Das Bauteil bietet eine Wandlungsverstärkung<br />
von 20 dB mit<br />
einer Rauschzahl von 3,5 dB und<br />
einem Eingangs-IP3 von -4 dBm.<br />
Die Seitenband-Unterdrückung<br />
in der Image-Unterdrückungsbetriebsart<br />
beträgt 28 dB.<br />
26 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Wireless<br />
Bild 6: Blockdiagramm für ein breitbandiges Bits-zu-Millimeterwellen-Funksystem<br />
Die letzte Komponente in<br />
der HF–Kette ist der Breitband-Silizium-SPDT-Schalter<br />
ADRF5020. Der Switch bietet<br />
eine Einfügungsdämpfung von<br />
2 dB und eine Isolation von 60<br />
dB bei 30 GHz.<br />
Abschließend werden die Frequenzquellen<br />
erörtert. Da der<br />
Lokaloszillator wesentlich zum<br />
EVM-Budget beitragen kann,<br />
ist es wichtig, für die Millimeterwellen-LO-Erzeugung<br />
eine<br />
Quelle mit niedrigem Phasenrauschen<br />
zu verwenden.<br />
Der ADF4372 ist ein Breitband-<br />
Mikrowellen-Synthesizer mit<br />
integrierter PLL und einem<br />
VCO, der ein ultrageringes Phasenrauschen<br />
aufweist und 62,5<br />
MHz bis 16 GHz liefert. Das<br />
Bauteil ermöglicht die Implementierung<br />
von Fractional-Noder<br />
Integer-N-PLL-Frequenz-<br />
Synthesizern, wenn es mit einem<br />
externen Schleifenfilter und einer<br />
externen Referenzfrequenz eingesetzt<br />
wird. Das VCO-Phasenrauschen<br />
bei 8 GHz beträgt -111<br />
dBc/Hz für 100 kHz Offset und<br />
-134 dBc/Hz bei 1 MHz Offset.<br />
Die Blockschaltung in Bild 6<br />
ist ein guter Ausgangspunkt für<br />
Entwickler, die ein Millimeterwellen-Design<br />
in den 28- und<br />
39-GHz-Bändern erwägen,<br />
welches sich für den Einsatz in<br />
einer Vielfalt von Beamforming-<br />
Frontends eignet, und ein leistungsstarkes<br />
Breitband-Funksystem<br />
benötigen. Der Selection<br />
Guide “RF, Microwave,<br />
and Millimeter Wave Products”<br />
von ADI enthält auch viele Bauteile,<br />
die Entwickler für andere<br />
Signalkettenarchitekturen oder<br />
ähnliche Hochfrequenzanwendungen<br />
einsetzen können.<br />
Zusammenfassung<br />
Millimeterwellenfunksysteme<br />
haben in den letzten Jahren große<br />
Fortschritte gemacht und sind<br />
aus dem Labor in Feldversuche<br />
für den kommerziellen Einsatz<br />
eingezogen, die in den kommenden<br />
Monaten starten. Das sich<br />
stetig entwickelnde ECOsystem<br />
und neu entstehende Anwendungsfälle<br />
benötigen etwas mehr<br />
Flexibilität im Beamforming-<br />
Frontend. Wie erläutert, stehen<br />
geeignete Technologien und<br />
Konzepte für Antennendesigns<br />
zur Verfügung.<br />
Der Breitbandcharakter des<br />
Funksystems (Bits-zu-Millimeterwellen)<br />
erfordert führende<br />
Technologie, wobei sich siliziumbasierte<br />
Technologie schnell<br />
entwickelt, um die Anforderungen<br />
in den Mixed-Signalund<br />
Small-Signal-Bereichen<br />
zu erfüllen. Ein Hochleistungs-<br />
Funksystem mit derzeit verfügbaren<br />
Bauteilen wurde als Beispiel<br />
vorgestellt.<br />
Während sich das 5G-ECOsystem<br />
weiterentwickelt, wird<br />
Analog Devices seine führenden<br />
Technologien und Lösungen für<br />
die Signalkette zur Anwendung<br />
bringen, damit Kunden differenzierte<br />
Systeme für den neu entstehenden<br />
5G-Millimeterwellenmarkt<br />
entwickeln können.<br />
Referenzen<br />
[1] Thomas Cameron: “5G<br />
Opportunities and Challenges for<br />
the Microwave Industry” Microwave<br />
Journal, February 2016<br />
[2] Theodore S. Rappaport,<br />
Yunchou Xing, George R. Mac-<br />
Carthy, Jr., Andreas F. Molisch,<br />
Evangelos Melios, and Jianhua<br />
Zhang: “Overview of Millimeter<br />
Wave Communications for<br />
Fifth-Generation (5G) Wireless<br />
Networks-with a Focus on Propagation<br />
Models” IEEE Transactions<br />
on Antennas and Propagation,<br />
Special Issue on 5G,<br />
November 2017<br />
[3] 3GPP 38.104 technical specification.<br />
Base Station (BS)<br />
Radio Transmission and Reception<br />
(Release 15)<br />
[4] Thomas Cameron: “RF Technology<br />
for the 5G Millimeter<br />
Wave Radio” Analog Devices,<br />
Inc., November 2016<br />
[5] Thomas Cameron: “Architectures<br />
and Technologies for<br />
the 5G mmWave Radio” ISSCC<br />
2018, Session 4, mmWave<br />
Radios for 5G and Beyond,<br />
February 2018<br />
[6] Fact Sheet „Spectrum Frontiers<br />
Proposal to Identify, Open<br />
up Vast Amounts of New High<br />
Band Spectrum for Next-Generation<br />
(5G) Wireless Broadband“<br />
[7] Donald C. Lie, Jill Mayeda,<br />
and Jota Lopez: “A Short Survey<br />
on Recent Highly Efficient<br />
cm-Wave 5G Linear Power<br />
Amplifier Design” 2017 IEEE<br />
60th International Midwest<br />
Symposium on Circuits and<br />
Systems (MWSCAS), Boston,<br />
MA, August 2017<br />
[8] „5G Millimeter Wave Base<br />
Station“ Analog Devices,<br />
Inc.. ◄<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 27
Wireless<br />
Die Evolution zu Bluetooth 5.1<br />
Kürzlich wurde<br />
die Version 5.1 von<br />
Bluetooth verabschiedet<br />
– mit signifikanten<br />
Upgrades bei den<br />
Themen Positioning<br />
und lokale Services.<br />
Besonders IoT-<br />
Geräte, die zugleich<br />
für Home- und<br />
Industrieanwendungen<br />
geeignet sind, werden in<br />
hohem Maße von diesen<br />
Upgrades profitieren.<br />
Quelle:<br />
Evolution to Bluetooth 5.1<br />
by Mahendra Tailor,<br />
Technology Leader - Laird<br />
Connectivity<br />
Laird Technologies<br />
www.everythingrf.com/<br />
community/evolution-tobluetooth-5-1<br />
übersetzt von FS<br />
Bluetooth erfreut sich einer<br />
breiten Nutzung in Geräten wie<br />
Smartphones und Tablets und<br />
wird auch benötigt, um Konnektivität<br />
zum Internet of Things<br />
herzustellen, also zu Geräten wie<br />
drahtlosen Personal-Area-Netzwerken.<br />
Veränderungen in Richtung<br />
Version 5.0 waren die Steigerung<br />
der Datenrate, die Ausweitung<br />
des Frequenzbereichs<br />
und die Möglichkeit des Informations-<br />
und Anzeigenaufkommen<br />
(payload) der Bluetooth-<br />
Low-Energy-Verbindungen<br />
durch höhere Übertragungsgeschwindigkeit<br />
und Abdeckung.<br />
Kürzlich wurde nun Version 5.1<br />
verabschiedet mit signifikanten<br />
Upgrades bei Positioning und<br />
lokalen Services. IoT-Geräte, die<br />
zugleich für Home- und Industrieanwendungen<br />
geeignet sind,<br />
werden in hohem Maße von diesen<br />
Upgrades profitieren.<br />
Hintergrund/<br />
Vergangenheit<br />
Bluetooth 4.0, eingeführt 2010,<br />
wurde um Bluetooth Low<br />
Energy (BLE) erweitert im<br />
Angesicht von Forderungen<br />
nach noch geringerem Energieverbrauch<br />
und geringeren<br />
Kosten. Bei Einführung war es<br />
den Geräten lediglich erlaubt,<br />
in einer von zwei Betriebsweisen<br />
zu arbeiten, entweder als<br />
Hub, der Daten erwartete, oder<br />
als peripheres Gerät, welches<br />
Daten sendete oder empfängt<br />
bzw. verarbeitet.<br />
Bluetooth 4.1, eingeführt 2013,<br />
hat vier hauptsächliche Vorteile<br />
gegenüber dem Vorgänger,<br />
der noch keine geregelte<br />
Konnektionstopologie aufwies.<br />
Er war gekennzeichnet durch<br />
ein geringes Tastverhältnis in<br />
Koexistenz mit LTE (auf den<br />
Bändern 40 and 41) und einen<br />
verbesserten Schutz der Privatsphäre.<br />
Die vier Vorteile:<br />
1. Bluetooth 4.1 löschte die<br />
Restriktionen bei den Verbindungsregeln<br />
aus und erlaubte<br />
es den beteiligten Geräten, in<br />
sowohl peripherer als auch zentraler<br />
Rolle in Erscheinung zu<br />
treten - dies auch simultan - und<br />
sich mit so vielen anderen Geräten<br />
zu verbinden wie möglich.<br />
2. Bluetooth 4.1 besaß die Fähigkeit,<br />
eine Lowpower-Methode zu<br />
nutzen, um ein bestimmtes zentrales<br />
Gerät dazu „einzuladen“,<br />
eine Verbindung einzugehen.<br />
3. Bluetooth 4.1 erlaubte unmittelbare<br />
Koexistenz mit LTE-<br />
Funkobjekten auf jeder Seite des<br />
2,4-GHz-ISM-Bands.<br />
4. Bluetooth 4.1 bot eine mehr<br />
formelle Definition der Privatsphäre,<br />
um die Möglichkeit<br />
zu minimieren, ein Gerät für<br />
Inserenten und Werbezwecke<br />
einzusetzen.<br />
Bluetooth 4.2, eingeführt 2014,<br />
erhöhte die Sicherheit quasi auf<br />
Basis einer elliptischen Kurve.<br />
Denn die Größe jedes nutzbaren<br />
Datenpakets war substantiell von<br />
27 auf 251 Bytes vergrößert.<br />
Dies reduzierte das Verhältnis<br />
von Header-Info zu Payload-<br />
Größe und erhöhte signifikant<br />
den Datendurchsatz, indem mehr<br />
“On-Air”-Zeit ermöglicht und<br />
erlaubt wurde, um dem Datentransfer<br />
mehr Zeit zu widemen.<br />
Diese Vorzüge wurden auch<br />
erreicht ohne die Änderung<br />
irgendeiner Halbleiterstruktur<br />
in Funksystem.<br />
Ende 2016 wurde Bluetooth 5.0<br />
herausgebracht. Dies war verbunden<br />
mit drei Erweiterungen,<br />
welche das Bluetooth-Spiel entscheidend<br />
veränderten:<br />
1. eine Verdopplung in der<br />
Geschwindigkeit<br />
2. eine Erweiterung des Zeitbereichs<br />
um den Faktor 4<br />
3. eine achtfache Steigerung<br />
bei der Payload-Größe für<br />
Inserenten, die nun über Datenkanäle<br />
senden konnten<br />
Es verwundert nicht allzu sehr,<br />
dass diese weitgehenden Änderungen<br />
auch eine Verbesse-<br />
28 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Wireless<br />
rung der Hardware erforderlich<br />
machten – das erste Mal seit<br />
Bluetooth 4.0. Diese neue Version<br />
behielt die besten Features<br />
der Grundversion bei und blieb<br />
zudem rückwärtskompatibel zu<br />
den vorhergehenden Versionen.<br />
Und nun:<br />
Bluetooth 5.1<br />
Im Januar <strong>2019</strong> hat die Bluetooth<br />
Special Interest Group (SIG) ein<br />
neues richtungsweisendes Feature<br />
innerhalb Bluetooth eingeführt,<br />
das die Performance der<br />
Ortsservices (location services)<br />
bereichert. Zuvor fielen die lokalen<br />
Services-Lösungen generell<br />
in eine der beiden folgenden<br />
Kategorien:<br />
• Nachbarschaftslösungen (proximity<br />
solutions) oder<br />
• Positionierungssysteme<br />
Dieses neue Feature ermöglicht<br />
Bluetooth Nachbarschaftslösungen,<br />
um die Fähigkeit zur<br />
Richtungsbestimmung (direction<br />
capability) zu verbessern. Um<br />
dies zu erreichen, bietet Bluetooth<br />
5.1 zwei Methoden zur<br />
Richtungsfestlegung, genannt<br />
Angle of Arrival (AoA) und<br />
Angle of Departure (AoD).<br />
Bestehende Positionierungssysteme<br />
nutzen bereits die Bluetooth-Technologie,<br />
um die physikalische<br />
Lokalisierung für solche<br />
Anwendungsfälle wie Asset<br />
Tracking und Indoor-Positionierung<br />
zu bewerkstelligen. Durch<br />
Nutzung der Signalstärke können<br />
Bluetooth-Nachbarschaftssysteme<br />
zurzeit approximieren,<br />
wie weit entfernt in Metern ein<br />
Gerät ist. Das neue Bluetooth-<br />
5.1-Richtungsfindungs-Feature<br />
kann jedoch die Standortbestimmung<br />
so weit verbessern, dass<br />
die entfernung sogar in Zentimetern<br />
angegeben werden kann.<br />
Mehr Geschwindigkeit<br />
oder Reichweite<br />
bei Ausweitung<br />
der Werbungsmöglichkeiten<br />
Es ist zunächst wichtig, festzuhalten,<br />
dass die Verbesserungen<br />
bei Geschwindigkeit und Reichweite<br />
bei Bluetooth 5.0 nicht<br />
gemeinsam erreicht oder genutzt<br />
werden können. Wenn sich etwa<br />
die Geschwindigkeit erhöht, so<br />
reduziert sich die Reichweite.<br />
Die Verdopplung bei der<br />
Geschwindigkeit (von 1 auf 2<br />
Mbps) bedeutet offensichtlich<br />
eine entsprechend schnellere<br />
Datenübermittlung und eine<br />
verkürzte Sende- bzw. Empfangszeit.<br />
Eventuell nicht sofort<br />
erkennbar ist jedoch, dass sich<br />
auch der Energieverbrauch reduziert,<br />
wenn das System sukzessive<br />
für kürzere Zeit on air ist.<br />
Jedenfalls wird die Speed-Verdopplung<br />
durch eine Verdopplung<br />
der Symbolrate erreicht,<br />
was bedeutet, dass sich auch<br />
die Empfängerempfindlichkeit<br />
halbiert; das bedeutet 3 dB<br />
Rückgang bzw. 29% Rückgang<br />
bei der Signalspannung (0,71 x<br />
0,71 = 0,5).<br />
Die mögliche Reichweitensteigerung<br />
um den Faktor 4 wird<br />
erreicht durch das Hinzufügen<br />
von Bit-Redundanz und Forward-Fehlerkorrektur<br />
sowie<br />
zwei neue Codierungs-Schemata<br />
(2 und 8 bit). Dieses macht<br />
natürlich die Datenpakete länger,<br />
erfordert also mehr On-Air-Zeit,<br />
was wiederum den Leistungsverbrauch<br />
erhöht. Die Codierungs-<br />
Schemata nutzen entweder 2<br />
oder 8 codierte Bits pro Quellen-<br />
Bit, was sich in einer Reduktion<br />
bei der Standard-Datenrate von<br />
1 Mbps auf beispielsweise 500<br />
oder 125 kbps niederschlägt. Für<br />
das 2-Bit-Coding-Schema erhöht<br />
sich die Empfängerempfindlichkeit<br />
um 4,5 dB, was theoretisch<br />
einem Reichweitengewinn von<br />
68 % entspricht. Beim 8-Bit-<br />
Coding-Schema gibt es gar eine<br />
12-dB-Verbesserung bei der<br />
Empfindlichkeit entsprechend<br />
400 % Reichweitenzunahme.<br />
Doch diese Zunahmen bei der<br />
Reichweite sind mit reduziertem<br />
Datendurchsatz verbunden. Die<br />
höchstmöglichen vorgesehenen<br />
Vergrößerungen bei der Reichweite<br />
gelten für den Freiraum<br />
bei Sichtverbindung zwischen<br />
Sender und Empfänger; diese<br />
Voraussetzungen werden natürlich<br />
mit größerer Entfernung<br />
praktisch immer unwahrscheinlicher.<br />
Jedenfalls kann der erweiterte<br />
Bereich zu robusteren und<br />
Quelle: Wikimedia Common License, Photograf Ed g2s<br />
zuverlässigeren Verbindungen<br />
sowohl indoor als auch outdoor<br />
führen.<br />
Die achtfache Zunahme beim<br />
der Nachrichtenfähigkeit führt<br />
zu einer größeren Nutzlastkapazität<br />
(payload capacity) bei den<br />
Verbindungsservices. Von den<br />
40 Kanälen, welche bei BLE<br />
vorgesehen wurden, werden drei<br />
als primäre Werbekanäle (advertisement<br />
channels) genutzt bei<br />
Restriktion auf die Größe von<br />
31 Bytes. Die verbleibenden 37<br />
Kanäle sind sekundäre Datenkanäle<br />
zu 255 Bytes. Bluetooth 5.0<br />
stellt zwei Formen von Anzeigenerweiterung<br />
(advert extension)<br />
zur Verfügung:<br />
Die erste Form ist ein Advert-<br />
Extension-Paket (ADV_EXT_<br />
IND). Dieses wird auf einem der<br />
drei primären Kanäle gesendet.<br />
Es enthält keine Nutzerdaten,<br />
jedoch verrät es die Nummer<br />
des Datenkanals und den Zeitversatz<br />
(timing offset), der über<br />
das Wo und Wann des folgenden<br />
Hilfsdatenpakets Auskunft gibt.<br />
Das AUX_ADV_IND-Paket enthält<br />
die Daten und kann auch die<br />
Kanalnummer und den Timing<br />
Offset für zusätzliche Pakete<br />
preisgeben, falls mehr Platz<br />
erforderlich ist.<br />
Die Verkettung dieser Datenpakete<br />
mit AUX_CHAIN_IND-<br />
Paketen erfolgt kontinuierlich,<br />
bis die Datenübertragung abgeschlossen<br />
ist. Ungefähr sieben<br />
Datenpakete lassen sich verketten<br />
für insgesamt 1650 Bytes von<br />
Daten, wobei etwas Platz für die<br />
Logo auf einem Notebook (rechts daneben eine Status-LED)<br />
Von Standardizer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.<br />
org/w/index.php?curid=3374248<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 29
Wireless<br />
Information zur Kanalnummer<br />
und zum Timing Offset benötigt<br />
wird. Das Wiederzusammenfügen<br />
der verketteten Daten<br />
erfolgt am Ende des Empfangsvorgangs.<br />
Die zweite Form der Advert<br />
Extension ist das Audio-<br />
Streaming. In diesem Fall verweist<br />
jedes AUX_ADV_IND-<br />
Paket auf einen Stream von<br />
AUX_SYNC_IND-Paketen,<br />
welcher kompressierte Audiodaten<br />
enthalten kann. Diese werden<br />
in einem kontinuierlichen<br />
Stream in bekannten Zeitintervallen<br />
abgespielt, bis das Bluetooth-Gerät<br />
seinen Funkabdeckungsbereich<br />
verlässt.<br />
Bedeutung für per<br />
Bluetooth verbundene<br />
Geräte<br />
Die Verbesserungen bei<br />
Geschwindigkeit, Reichweite<br />
und Advert Payload bei Bluetooth<br />
5.1 erlaubten es Designern,<br />
einige Maßnahmen vorzunehmen,<br />
um diese Features<br />
auch für IoT-Applikationen<br />
bereitzustellen. Version 5.1 ist<br />
ziemlich vielseitig: Sie macht<br />
es möglich, verschiedene Nutzeransprüche<br />
mit der selben<br />
Hardware zu erfüllen.<br />
Die höheren Datenraten, welche<br />
Bluetooth 5.1 möglich macht,<br />
unterstützen jene Applikationen,<br />
die einen höheren Datendurchsatz<br />
erfordern. Solche Applikationen<br />
können etwa Sicherheitssysteme<br />
umfassen oder<br />
industrielle Maschinen oder<br />
medizinische Gerätschaften.<br />
Anwendungen bei Notfallmaßnahmen<br />
profitieren besonders<br />
von höheren Übertragungsgeschwindigkeiten.<br />
Die höhere Reichweite, welche<br />
Version 5.1 erlaubt, wird<br />
eine große Rolle in IoT-Appli-<br />
By Mmckinley - Own work, Public Domain, https://commons.wikimedia.<br />
org/w/index.php?curid=5761910<br />
kationen wie Smart Homes<br />
und Smart Offices spielen. Die<br />
höhere Reichweite zusammen<br />
mit der Fähigkeit, die verschiedensten<br />
Geräte zu verbinden,<br />
ermöglicht es den kommenden<br />
Lichtanwendungen, Küchengeräten,<br />
Waschmaschinen, Türschließ-<br />
und Sicherheitssystemen<br />
innerhalb eines Hauses<br />
oder Haushalts, den robustesten<br />
und zuverlässigsten Link für<br />
die Kommunikation zu nutzen.<br />
Oder smarte Beleuchtungs- und<br />
Security-Anlagen innerhalb<br />
einer Bürolandschaft können<br />
von einer einzigen Gruppe aus<br />
gesteuert werden. Museen oder<br />
Verkaufsgeschäfte können nun<br />
das Audio-Streaming einsetzen,<br />
um Besuchern oder Kunden<br />
besser über bestimmte Ausstellungsstücke<br />
oder Produkte zu<br />
informieren. Das AUX_SYNC_<br />
IND-Paket verbindet sich mit<br />
einem Smartphone und spielt<br />
zunächst auf unbegrenzte Zeit<br />
die ersten AUX_EXT_INDund<br />
AUX_ADV_IND-Pakete,<br />
bis das Smartphone aus dem<br />
Reichweitenbereich kommt.<br />
Das ADV_EXT_IND-Paket<br />
spielt in regelmäßigen Abständen,<br />
um jeden neuen Zuhörer<br />
anzusprechen, sobald er in<br />
den Reichweitenbereich gerät.<br />
Oder auch smarte Navigationssysteme<br />
in öffentlichen Gebäuden<br />
und auf Flughäfen könnten<br />
von den erweiterten Adverts in<br />
Version 5.1 profitieren, indem<br />
sie sich mit Smartphones oder<br />
Tablets verbinden, um den Besitzern<br />
Raumaufteilungen, Lagepläne<br />
oder Audioinformationen<br />
zukommen lassen.<br />
Eine weitere potentielle Anwendung<br />
sind schmale Parklücken,<br />
wobei Version 5.1 für das Einpark-Management<br />
(gestütztes<br />
oder selbständiges Ein- und<br />
Ausparken) herangezogen werden<br />
könnte.<br />
Die Firma Laird bietet zwei<br />
Module an, die Entwicklern<br />
dabei helfen sollen, Bluetooth<br />
in ihre IoT-Applikationen zu<br />
implementieren. Das SaBLEx-R2<br />
ist ein 2,4-GHz-BLE-<br />
Module und als Drop-in-Ersatz<br />
für Modelle der Reihe SaBLEx<br />
geeignet, um einen nahtlosen<br />
Upgrade-Pfad zu realisieren.<br />
Das Modul BL654 hat einen<br />
ultrakleinen Footprint (10 x 14<br />
mm) und ist Teil eines vollausgestatteten<br />
Entwicklungs-Kits.<br />
Hier ist alles vorhanden, was die<br />
BLE-Integration vereinfacht und<br />
die Time-to-Market minimiert.<br />
Fazit<br />
Von der höheren Datenübertragungsrate,<br />
der höheren Reichweite<br />
und den erweiterten<br />
Informations-, Anzeige- und<br />
Werbemöglichkeiten, welche<br />
Bluetooth 5.1 bietet, werden in<br />
besonderem Maße IoT-Geräte<br />
profitieren. Die einfache und<br />
unkomplizierte Interaktion<br />
zwischen Smartphone oder<br />
Tablet-Controller und den verschiedensten<br />
per Funk angeschlossenen<br />
Geräten wird auf<br />
einfachere Art Smart Homes<br />
und Smart Offices ermöglichen.<br />
Die Flexibilität bei Geschwindigkeit,<br />
Reichweite, Anzeigenaufkommen<br />
(advert payload)<br />
und Security, angeboten von<br />
Bluetooth Version 5.1, wird<br />
IoT-Geräte vervollkommnen<br />
und bereichern in einem breiten<br />
Szenario von Anwendernutzfällen<br />
(end use cases) und Umgebungen.<br />
◄<br />
30 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Bauelemente<br />
2D-Radar-Modul mit integrierter digitaler Signalverarbeitung<br />
für Distanz und Winkelauswertung<br />
für einfache Gestenerkennung<br />
reicht. Die interne FSK-Frequenzmodulation<br />
ermöglicht die<br />
Distanzmessung von bewegten<br />
Objekten. Das K-LD7 eignet<br />
sich auch sehr gut für das Zählen<br />
von Personen oder Fahrzeugen.<br />
Endrich nimmt die neuen<br />
24-GHz-Radar-Sensoren K-LD7<br />
von der RFbeam Microwave<br />
GmbH in sein Produktsortiment<br />
auf. Voraussichtlich werden die<br />
Sensoren ab Juli <strong>2019</strong> verfügbar<br />
sein. Diese digitale Variante<br />
verfügt über eine interne<br />
FFT Signalverarbeitung. Die<br />
digitalen Daten werden über<br />
ein UART-Interface ausgegeben<br />
oder der Anwender kann<br />
das Modul über das Interface<br />
auf seine Anwendung parametrieren<br />
und die ausgegebene<br />
Zielliste weiterverarbeiten. Dank<br />
umfangreicher Filterfunktionen<br />
und anderer Parameter kann man<br />
das Modul schnell auf verschiedene<br />
Anwendungen anpassen,<br />
wozu durch die einfache Handhabung<br />
keine speziellen Kenntnisse<br />
in analoger oder digitaler<br />
Schaltungstechnik nötig sind.<br />
Die Radar-Sensoren verfügen<br />
über zwei Empfangskanäle,<br />
womit gemessen wird, unter<br />
welchem Winkel ein Objekt<br />
detektiert wurde. Die interne<br />
Signalverarbeitung führt eine<br />
2D-Erfassung von bewegten<br />
Objekten im Detektionsbereich<br />
durch. Der Detektionsbereich<br />
des Moduls beträgt 80 x 34<br />
Grad, wobei die Winkelmessung<br />
über die 80° erfolgt, was bereits<br />
Die Sendefrequenz wird intern<br />
geregelt und kann für einen<br />
weltweiten Einsatz individuell<br />
festgelegt werden. Obwohl das<br />
Modul mit den Abmessungen 38<br />
x 25 x 13,5 mm sehr kompakt ist,<br />
sind für eine Richtungsmessung<br />
in beiden Empfangskanälen die<br />
I/Q-Kanäle auf die Modulstecker<br />
geführt.<br />
Das mitgelieferte grafische User<br />
Interface (GUI) erlaubt eine<br />
komfortable Parametrierung<br />
und direkte Zuordnung der vier<br />
Ausgänge auf die durch Distanz<br />
und Winkel definierten Sektoren.<br />
■ Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
endrich@endrich.com<br />
www.endrich.com<br />
1700-V-Leistungsschalter-Module mit optimiertem Gehäuse<br />
Gängige Leistungsschalter-Modul-Bauformen<br />
sind problematisch, wenn mehrere<br />
Module verschaltet werden sollen: Eingangs-<br />
und Ausgangskreise kreuzen sich,<br />
es besteht die Gefahr von Übersprechen<br />
und unterschiedlich langen Zuleitungen<br />
mit somit unterschiedlicher Anschlussimpedanz.<br />
Das neue bei HY-Line Power<br />
Components verfügbare LV100 löst diese<br />
Probleme.<br />
Geringe Induktivitäten sind für schnelle<br />
IGBT- und erst recht Wideband-FET-<br />
Schalter wichtig, um die Schalter nicht<br />
auszubremsen und keine gefährlichen<br />
Überspannungen zu generieren, die zu<br />
unerwarteten Störungen und Ausfällen<br />
führen. Auch die Trennung von Steuerund<br />
Leistungsseite ist wichtig, um Übersprechen<br />
zu vermeiden. Das Layout des<br />
LV100 ist mit kurzen Wegen und symmetrisch<br />
angelegt, sodass auch das Verschalten<br />
mehrerer Module ohne Probleme<br />
möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist die<br />
Robustheit gegen Materialermüdung durch<br />
thermische Zyklen dank SLC-Technologie<br />
– die Ausdehnungskoeffizienten aller<br />
Materialien, auch des Vergussmaterials,<br />
sind an jene von Kupfer angepasst.<br />
Aktuell werden bereits IGBT-Module<br />
der 7. Generation von Mitsubishi Electric<br />
Semiconductor mit Spannungen bis<br />
1700 V und Strömen bis 1200 A verbaut,<br />
in Planung sind bis zu 1400 A und 3300<br />
V. Mit einer leichten Gehäusemodifikation,<br />
dann als HV100, sind Bausteine für<br />
bis zu 6500 V Schaltspannung und 10 kV<br />
Isolation bereits in der Entwicklung. Der<br />
Betrieb des LV100 ist mit den aktuellen<br />
siliziumbasierenden Halbleitern bis zu<br />
150 °C möglich. Bei Schaltfrequenzen<br />
im oberen kHz-Bereich zeigt das LV100<br />
deutliche Vorteile. Mit SiC-MOSFETs<br />
sind noch höhere Schaltfrequenzen und<br />
Temperaturen erreichbar.<br />
Das neue Gehäuse misst nur 100 x 140 x<br />
40 mm und empfiehlt sich besonders für<br />
Anwendungen im industriellen Bereich<br />
und jenem der erneuerbaren Energien.<br />
■ HY-Line Power Components Vertriebs<br />
GmbH<br />
power@hy-line.de<br />
www.hy-line.de/power<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 35
Bauelemente<br />
Chip-Dämpfungselemente für Hochfrequenz-Anwendungen<br />
Das elektromagnetische Spektrum<br />
deckt einen riesigen<br />
Bereich ab – aber nur ein kleiner<br />
Teil davon ist für die drahtlose<br />
Kommunikation geeignet,<br />
ein Bruchteil davon wird auch<br />
dafür genutzt: der Bereich von<br />
1 MHz bis 30 GHz. Und dieser<br />
ist dementsprechend dicht belegt<br />
– von drahtlosen Kommunikationssystemen,<br />
einschließlich<br />
Kurzwellen-, AM-, FM-, TV-<br />
Rundfunk-, Mobilfunk-, sowie<br />
verschiedenen Anwendungen<br />
wie WiFi, Bluetooth, ZigBee,<br />
oder industriellen und medizinischen<br />
Systeme.<br />
Da in diesem Bereich kaum noch<br />
ungenutzte Frequenzen übrig<br />
sind, soll der Frequenzbereich<br />
für die drahtlose Kommunikation<br />
erweitert werden. Hierfür<br />
müssen einige Hürden genommen<br />
werden, da die Signaldämpfung<br />
durch die Luft, die<br />
Kommunikationsdistanz und<br />
die Fähigkeit, feste Objekte zu<br />
durchdringen mit zunehmender<br />
Frequenz abnehmen. Um eine<br />
ausreichende Signalstärke für<br />
viele Nutzer bereitzustellen,<br />
sind Hochverstärkungsantennen<br />
sowie Strahlformungstechniken<br />
und Diversitätsverfahren erforderlich.<br />
Module, die breite Frequenzbereiche<br />
abdecken, werden<br />
zunehmend wichtiger, um<br />
viele Kommunikationsbänder<br />
in einem einzigen Gerät abzudecken.<br />
Dementsprechend müssen auch<br />
die Dämpfungsglieder angepasst<br />
7-A-Diode mit<br />
Verpolungsschutz<br />
Die aktive Diode LTC4376 der Marke<br />
Power by Linear von Analog Devices mit<br />
internem 7-A-MOSFET und -40-V-Eingangsverpolungsschutz<br />
ersetzt Leistungs-<br />
Schottky-Dioden in herkömmlichen Dioden-<br />
oder Hochstromdiodenanwendungen,<br />
was die Spannungs- und Leistungsverluste<br />
um den Faktor 10 reduziert.<br />
Leistungsmerkmale:<br />
• verlustarmer Ersatz für Leistungs-<br />
Schottky-Dioden<br />
• Betriebsspannungsbereich von 4 bis 40 V<br />
• interner 7-A-/15-mA-N-Kanal-MOSFET<br />
• Eingangsverpolungsschutz bis -40 V<br />
• fester Rückwärtsgleichstrom<br />
• gleichmäßige schwingungsfreie Spannungsumschaltung<br />
• Ausgangsspannung von 0,6 bis 5,5 V<br />
Signal- und<br />
leistungsisolierter<br />
CAN-Transceiver<br />
Der ADM3057E ist ein CAN-Transceiver<br />
mit integriertem DC/DC-Wandler und<br />
einer Isolationsspannung von 3 k V effektiv.<br />
Das Bauteil erfüllt flexible Datenratenanforderungen<br />
(CAN FD) für den Betrieb<br />
bis 5 Mbit/s und höher, erfüllt den Standard<br />
ISO 11898-2: 2016 und unterstützt<br />
Datenübertragungsraten bis 12 Mbit/s.<br />
Leistungsmerkmale:<br />
• 3 kV Signal- und Leistungsisolierung<br />
• isoPower integrierte isolierte DC/DC-<br />
Wandler<br />
• VIO-Pin für 1,7 bis 5,5 V Logikpegel<br />
• ISO 11898-2:2016-konform (CAN FD)<br />
• Datenübertragungsraten bis 12 Mbit/s<br />
für CAN FD<br />
24- bis 220-V-Präzisions-<br />
Operationsverstärker<br />
Der ADHV4702-1 von Analog Devices ist<br />
ein für Verstärkungsfaktor 1 stabiler Hochvolt-Präzisions-Operationsverstärker<br />
für<br />
bis zu 220 V. Das Bauteil bietet eine hohe<br />
Impedanz mit niedrigem Biasstrom, eine<br />
geringe Eingangsoffsetspannung, geringe<br />
Drift und niedriges Rauschen für Anwendungen<br />
mit hoher Präzision.<br />
Leistungsmerkmale:<br />
• große Auswahl an Betriebsspannungen<br />
(±12 bis ±110 V, 24 bis 220 V)<br />
• Eingangs-Gleichtaktspannungsbereich:<br />
3 V von Versorgungsschienen<br />
• Gleichtaktunterdrückung:<br />
160 dB typisch<br />
• AOL von 170 dB typisch<br />
• Ausgangsspannung von 0,6 bis 5,5 V<br />
• Slew Rate: 74 V/µs typisch, 24 V/µs<br />
typisch mit externen Eingangs-Klemmdioden<br />
■ Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
36 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
werden. Diese spielen eine wichtige<br />
Rolle beim Begrenzen von<br />
Sende- oder Empfangssignalen<br />
auf die gewünschte Signalstärke.<br />
Dies ist immer dann notwendig,<br />
wenn ein zu starkes Antennensignal<br />
Gerätestörungen verursachen<br />
könnte oder empfindliche<br />
Empfänger vor Überlastung<br />
geschützt werden müssen.<br />
Wie alle Komponenten werden<br />
Dämpfungsglieder anhand<br />
verschiedener Spezifikationen<br />
definiert. Die primären sind der<br />
Dämpfungswert sowie der Frequenzbereich.<br />
Letzterer wurde<br />
bei den Attenuatoren der ATS-<br />
Serie auf 30 GHz erweitert.<br />
Diese decken somit im Vergleich<br />
zu der Vorgängerserie<br />
PAT (10 GHz) eine größere<br />
Bandbreite ab.<br />
Die Dämpfungsglieder der ATS-<br />
Serie sind im T-, Pi- oder Dual-<br />
Pi-Design erhältlich und besitzen<br />
eine Dämpfung von 1...2, 3...7<br />
bzw. 8...10 dB (je nach Design)<br />
und können in 1-dB-Schritten<br />
eingestellt werden. Die Parameter<br />
„Frequenzbereich“ und<br />
„Dämpfung“ ergeben zusammen<br />
eine andere kritische Spezifikation:<br />
die Dämpfungstoleranz<br />
über den Frequenzbereich<br />
hinweg. Diese ist bei der ATS-<br />
Serie extrem flach und liegt bei<br />
+/-0,25 dB von DC bis 10 GHz,<br />
bei +/-0,5 dB von 10 bis 20 GHz<br />
und bei +/-0,75 dB von 20 bis<br />
30 GHz – je höher die Frequenz,<br />
desto schwieriger ist es, die Toleranz<br />
geringzuhalten.<br />
Die Dämpfungsglieder bestehen<br />
aus einer Kombination<br />
von Widerständen mit hervorragenden<br />
Hochfrequenzcharakteristiken.<br />
Die Impedanz ist<br />
dabei beidseitig auf 50 Ohm<br />
abgestimmt. Das Power Rating<br />
beträgt 100 mW. Wegen ihrer<br />
geringen Abmessungen (2012<br />
EIA Standard; 2 x 1,22 x 0,635<br />
mm) beanspruchen Dämpfungsglieder<br />
der ATS-Serie kaum<br />
Platz und lassen sich überall<br />
einbauen, beispielsweise in<br />
drahtlosen Kommunikationsgeräten<br />
und -modulen. Diese<br />
Dämpfungsglieder werden in<br />
einem Ground-Signal-Groundbzw.<br />
Land-Grid-Array-Gehäuse<br />
für die Oberflächenmontage<br />
ausgeliefert. Durch diese für<br />
Hochfrequenz-Anwendungen<br />
typische Bauform werden bessere<br />
Frequenzcharakteristiken<br />
sowie niedrigeres Rauschen,<br />
eine geringere Induktivität sowie<br />
parasitäre Kapazität erreicht.<br />
Zur Herstellung der Dünnfilm-<br />
Widerstandselemente setzt<br />
Susumu seine Kompetenzen in<br />
der Dünnfilm-Technologie ein.<br />
Reine Metall-Dünnfilme werden<br />
über das Substrat gesputtert und<br />
anschließend strukturiert. Diese<br />
Dünnfilm-Metallisierung sorgt<br />
für sehr stabile Eigenschaften<br />
über Temperatur und Zeit. Für<br />
die ATS-Serie wurden Nickellegierungen<br />
sowie chemisches<br />
Gold verwendet. Zudem sind<br />
die Chip-Dämpfungsglieder bleiund<br />
halogenfrei sowie RoHskonform.<br />
■ Susumu Deutschland GmbH<br />
www.susumu.de<br />
Koaxialer Equalizer<br />
für DC bis 6 GHz<br />
Von Mini-Circuits kommt mit<br />
dem neuen VEQY-1-63+ ein<br />
koaxialer Slope Equalizer mit<br />
fester Verstärkung für DC bis<br />
6 GHz bei einer negativen Frequenzabhängigkeit<br />
der Dämpfung<br />
(Slope) von 1 dB. Dieser<br />
Equalizer ist in der Lage, eine<br />
Leistung von bis zu 31 dBm<br />
bei einem typischen SWR von<br />
1,1 an 50 Ohm zu verarbeiten.<br />
Er wird mit einem sehr wiederholgenauem<br />
GaAs-IPD-<br />
MMIC-Verfahren hergestellt<br />
und besitzt ein robustes, mit<br />
SMA-Anschlüssen versehenes<br />
Gehäuse. Die VEQY-Serie von<br />
koaxialen Equalizern bietet<br />
eine breite Auswahl an Typen<br />
mit verschiedenen über der<br />
Frequenz invers dB-linearen<br />
Dämpfungs-Slopes. Diese<br />
Bauteile sind die optimale<br />
Lösung, wenn es darum geht,<br />
die übliche positive Verstärkungs-Slope<br />
(Abnahme der<br />
Verstärkung zu hohen Frequenzen<br />
hin) in Breitbandverstärkern,<br />
Empfängern und<br />
Sendern auszugleichen.<br />
Weitere technische Daten<br />
Einsatztemperaturbereich -40<br />
bis +85 °C<br />
Lagertemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
Betriebsspannung nicht erforderlich<br />
Einfügedämpfung bei 1 (2, 4)<br />
GHz typ. 1,5 (1,3, 0,9) dB<br />
Durchmesser max. 10,41 mm<br />
Länge 36,3 mm<br />
Ultrabreitbandiger<br />
koaxialer Zweiweg-<br />
Splitter<br />
Für 10 bis 40 GHz ausgelegt ist<br />
der Splitter/Combiner ZN2PD-<br />
44-V+ von Mini-Circuits. Er<br />
teilt ein Signal in zwei gegeneinander<br />
um 0° phasenversetzte<br />
Anteile auf. Damit unterstützt<br />
er einen breiten Bereich von<br />
Applikationen einschließlich<br />
5G, Ku-Band, K-Band und<br />
Ka-Band-SatCom, Mikrowellen-Point-to-Point-Backhauls<br />
sowie Messtechnik. Dieses<br />
Modell kann bis zu 10 W aufteilen<br />
bei nominell 1 dB Einfügedämpfung<br />
über den theoretischen<br />
3 dB, 21 dB Isolation,<br />
0,07 dB Amplituden-Unbalance<br />
und einem zusätzlichen<br />
Gleichstrom von bis zu 600<br />
mA (300 mA pro Port). Dieser<br />
Splitter/Combiner besitzt<br />
ein robustes Aluminumgehäuse<br />
mit den Abmesungen 3,5<br />
x 2 x 0,5 Inch mit 2,4-mm-F-<br />
Anschlüssen.<br />
Weitere technische Daten<br />
Einsatztemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
Lagertemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
Betriebsspannung nicht erforderlich<br />
Systemimpedanz 50 Ohm<br />
Einfügedämpfung bei 26,5...40<br />
GHz typ. 1,3 dB, max. 2 dB<br />
Isolation min. 15 dB<br />
SWR Port S typ. 1,2...1,3 je<br />
nach Frequenz<br />
SWR Port 1/2 typ. 1,3...1,4 je<br />
nach Frequenz<br />
Kleiner LTCC-Dreiweg-Splitter<br />
für 900<br />
bis 1600 MHz<br />
Mini-Circuits hat mit dem<br />
SCG-3-162+ einen in der Technologie<br />
Low Temperature Co-<br />
Fired Ceramic (LTCC) hergestellten<br />
Dreiweg-Splitter/<br />
Combiner für 900...1600 MHz<br />
vorgestellt. Dieses Modell ist<br />
in der Lage, HF-Leistungen bis<br />
2 W als Splitter zu verarbeiten<br />
bei nominell 1,2 dB Einfügedämpfung<br />
über den theoretischen<br />
4,8, bei 18 dB Isolation,<br />
0,2 dB Amplituden-Unbalance<br />
und 5° Phasen-Unbalance. Das<br />
Bauteil ist als kleiner keramischer<br />
Monolith-Baustein<br />
gefertigt und misst nur 0,08<br />
x 0,05 x 0,03 Inch. Es besitzt<br />
umlaufende Anschlüsse für<br />
exzellente Lötbarkeit.<br />
Weitere technische Daten<br />
Einsatztemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
Lagertemperaturbereich -55<br />
bis +100 °C<br />
Betriebsspannung nicht erforderlich<br />
Systemimpedanz 50 Ohm<br />
Einfügedämpfung max. 1,8 dB<br />
Isolation min. 11,5 dB<br />
Rückflussdämpfung Eingang<br />
typ. 12 dB<br />
Rückflussdämpfung Ausgang<br />
1/2/3 typ. 20 dB<br />
■ Mini-Circuits<br />
sales@minicircuits.com<br />
www.minicircuits.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 37
Funkchips- und module<br />
Funkmodule für das IoT<br />
Arrow Electronics hat eine Reihe von Funkmodulen<br />
für den schnellen Einstieg in die<br />
Entwicklung von IoT-Geräten vorgestellt.<br />
Die Sharky-Module nutzen die energieeffiziente<br />
Dualcore-Leistung des drahtlosen<br />
STM32WB55 Mikrocontrollers von STMicroelectronics.<br />
Sie wurden in Zusammenarbeit<br />
mit dem italienischen Entwickler<br />
Midatronics entworfen.<br />
Der STM32WB55 Mikrocontroller, das<br />
Herzstück dieser Module, ist mit einem<br />
2,4-GHz-HF-Transceiver ausgestattet, der<br />
auch Bluetooth 5 (einschließlich BLE),<br />
Thread und ZigBee-Stacks unterstützt. Die<br />
duale Architektur des ARM-Cortex-M-Kerns<br />
ermöglicht über den 64-MHz-Cortex-M4F-<br />
Kern eine sichere Anwendungsperformance<br />
in Echtzeit, während das Funk-Subsystem<br />
und die Sicherheitsaufgaben gleichzeitig<br />
auf dem parallel integrierten und vollkommen<br />
unabhängigen Cortex-M0+ verwaltet<br />
werden.<br />
Die Sharky-Module MDX-STWBP-01 und<br />
MDX-STWUP-R01 bieten Anwendern<br />
jeweils die Auswahlmöglichkeit zwischen<br />
einer Onboard-PCB-Antenne oder einem<br />
UFL-Anschluss für eine externe Antenne.<br />
Die Balun-Schaltung zum Anschluss der<br />
Antenne ist im MCU integriert. Alternativ<br />
bieten die SharkyPro-Module MDX-<br />
STWBC-R01 und MDX-STWBW-R01<br />
wahlweise die Möglichkeit einer Chip-<br />
Antenne beziehungsweise keiner Antenne.<br />
Die kompakten und leistungsfähigen Module<br />
benötigen 13 nA im Abschaltmodus und 600<br />
nA im Standby-Modus mit MCU-Echtzeit-<br />
Uhr und aktiviertem RAM. Mit -96 dBm<br />
Empfangsempfindlichkeit und programmierbarer<br />
HF-Ausgangsleistung ist der Wirkstrom<br />
mit 4,5 mA im Empfang und 0 dBm<br />
beim Senden ebenfalls sehr gering. Benutzer<br />
können ihre Geräte im IoT sichern, indem<br />
sie die hardwarebasierte Verschlüsselung<br />
des Mikrocontrollers, Public Key Authorisation<br />
(PKA) und einen Zufallszahlengenerator<br />
(Random Number Generator, RNG)<br />
nutzen, einschließlich Kundenschlüsselspeicher,<br />
um die Schlüssel verborgen zu halten.<br />
Die Module werden komplett ausgestattet<br />
geliefert, einschließlich der vom MCU benötigten<br />
32-MHz- und 32,7 kHz-Quarze, und<br />
sind sofort einsatzbereit. Anwender können<br />
ihre Projekte mit dem STM32Cube Entwicklungsökosystem<br />
von ST zusätzlich beschleunigen,<br />
das MCU-Konfigurationswerkzeuge,<br />
Middleware und neue Erweiterungen für<br />
den STM32WB55 bietet, einschließlich<br />
Peripherie-Treiber, Konnektivitätsbibliotheken<br />
und eines Überwachungstools für<br />
Funkmessungen.<br />
Die Sharky-Module sind 16 x 27,25 mm<br />
groß und die SharkyPro-Varianten haben<br />
die Maße 14,6 x 23 mm beziehungsweise<br />
14,6 x 14,6 mm.<br />
■ Arrow Electronics<br />
www.arrow.com<br />
Fortgeschrittener<br />
Halbleiter-Chip für Smart-<br />
Home-Anwendungen<br />
Als „World‘s Most Advanced Semiconductor<br />
Chip for Building Smart Home Devices”<br />
wird ein neues Produkt von Redpine Signals<br />
vorgestellt. Das RS9116N-DBT-Chipset<br />
ist bereits in der Volumenproduktion und<br />
lässt sich in die Produkte führender Consumer-Hersteller<br />
integrieren. Das Chipset<br />
zielt auf die wichtigsten Erfordrenisse für<br />
Smart Home Devices einschließlich simul-<br />
Bahnbrechende Lösung für Millimeterwellen-5G-Mobilfunk-Infrastruktur<br />
Analog Devices, Inc. stellte eine Lösung<br />
für Millimeterwellen (mmWave) 5G vor,<br />
welche, nach eigenen Angaben, die derzeit<br />
höchste Integrationsdichte aufweist<br />
und die Entwicklung von Mobilfunkinfrastrukturen<br />
der nächsten Generation vereinfacht<br />
und erleichtert. Die neue Lösung<br />
vereint ADIs fortschrittlichen Beamformer-IC,<br />
Auf/Abwärts-Frequenzwandlung<br />
(UDC) und Mixed-Signal-Schaltkreise.<br />
Als Besonderheit verfügt die optimierte<br />
Beams-to-Bits-Signalkette über Möglichkeiten,<br />
die es nur bei ADI gibt.<br />
Der neue Millimeterwellen-5G-Chipsatz<br />
umfasst den 16-kanaligen Dual/Single-<br />
Polarization-Beamformer-IC ADMV4821,<br />
den 16-kanaligen Single-Polarization<br />
Beamformer-IC ADMV4801 und den Auf/<br />
Abwärts-Frequenzwandler ADMV1017.<br />
Die 24...30-GHz-Beamforming- und<br />
UDC-Lösung bildet ein 3GPP-5G-NRkonformes<br />
Millimeterwellen-Frontend,<br />
um die Bänder n261, n257 und n258 zu<br />
adressieren. Die hohe Kanaldichte in Verbindung<br />
mit der Möglichkeit, sowohl Single-<br />
als auch Dual-Polarisierungs-Implementierungen<br />
zu unterstützen, erhöht<br />
die Systemflexibilität und Rekonfigurierbarkeit<br />
für verschiedene 5G-Anwendungsfälle<br />
erheblich, während die „best<br />
in class“ äquivalente isotropische Strahlungsleistung<br />
(EIRP) den Funkbereich<br />
und Dichte erweitert. Dank ADIs Erfahrung<br />
im Bereich Millimeterwellen können<br />
Kunden weltbeste Anwendungen und<br />
Systementwicklungen vorteilhaft nutzen<br />
und komplette Systemserien hinsichtlich<br />
thermischer, HF-, Leistungs und Routing-<br />
Anforderungen optimieren.<br />
■ Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
38 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Funkchips- und module<br />
tan verfügbarer Multiprotokoll-<br />
Drahtlos-Konnektivität, Anwendungen<br />
mit ultra-low power,<br />
high-data Performance, hochwirksamer<br />
Sicherheit und der<br />
Fähigkeit, intelligente und das<br />
gesamte Home umfassenden<br />
Lösungen zu realisieren.<br />
Ausgestattet mit einem 8,8<br />
x 8 mm messenden BGA-<br />
Package, integriert der Chipsatz<br />
RS9116N-DBT eine ARM<br />
Cortex M4 MCU, eine fortgeschrittene<br />
Hardwaresecurity und<br />
mehrere Drahtlosprotokolle bei<br />
einem in der Industrie führenden<br />
Leistungsaufnahme-Level.<br />
Er enthält Protokoll-Stacks für<br />
WiFi, BT, BLE, ZigBee und<br />
Thread und umfasst eine automatisierte<br />
Mesh-Formation sowie<br />
Rekonfigurationsfähigkeit, um<br />
robust und weitreichend zu sein.<br />
Weiter ist ein erseller drahtloser<br />
Wakeup-Receiver integriert.<br />
Redpine‘s RS9116N-DBT benötigt<br />
nur 113 µA, um die Cloud-<br />
Verbindung über WiFi aufrecht<br />
zu erhalten. Das ist ein Fünftel<br />
dessen, was andere Chipsets im<br />
Markt benötigen. Daher ist dieser<br />
Chipsatz optimal für ein batteriebetriebenes<br />
Smart Device<br />
geeignet.<br />
■ Redpine Signals<br />
www.redpinesignals.com<br />
Analoges<br />
CDR-basiertes<br />
PAM-4-Portfolio<br />
Macom kündigte sein industrieweit<br />
erstes analoges CDRbasiertes<br />
PAM-4-Portfolio an.<br />
Das Portfolio zielt auf Compliance<br />
mit dem neuentwickelten<br />
Open Eye MSA ab, das optische<br />
Module von 50 bis 400 Gbps ermöglicht.<br />
Dieses Portfolio baut<br />
auf Macoms Vorreiterrolle im<br />
Bereich leistungsstarker CDRs,<br />
Treiber und TIAs auf und ermöglicht<br />
kostengünstigere,<br />
stromsparendere und latenzfreiere<br />
Verbindungen zwischen<br />
Rechenzentren.<br />
Es gibt zudem begleitende<br />
200G-FR4-L-PICs zur Bereitstellung<br />
der erforderlichen Leistung<br />
zu Kosten, die mit aktuellen<br />
100G-CWDM4-Lösungen<br />
vergleichbar sind.<br />
Produktionsmuster sind bereits<br />
verfügbar und ermöglichen<br />
eine reibungslose Umstellung<br />
auf Konnektivitätslösungen der<br />
nächsten Generation.<br />
Die Macom-Komponenten sind<br />
für den Einsatz im Volumenbereich<br />
in hochdichten Cloud-<br />
Data-Center-Verbindungen<br />
optimiert und ermöglichen<br />
schnellere, kostengünstigere<br />
und energieeffizientere optische<br />
Module, wie sie im kommenden<br />
Industriestandard Open Eye<br />
MSA definiert sind.<br />
Macoms End-to-End Senderund<br />
Empfängerportfolio bietet<br />
kostengünstige, stromsparende<br />
Erweiterungen seiner bestehenden<br />
Produktreihe von Clock and<br />
Data Recovery (CDRs), Treibern<br />
und Transimpedance Amplifier<br />
(TIAs), ergänzt durch einen integrierten<br />
200G-FR4-L-PIC, der<br />
optimiert wurde, um die Modulkosten<br />
der Kunden durch eine<br />
drastisch verbesserte Einfachheit<br />
von Montage, Kalibrierung und<br />
Test zu senken. Diese Komponenten<br />
wurden entwickelt, um<br />
die Notwendigkeit einer teuren,<br />
stromfressenden Signalverarbeitung<br />
und 53-Gbit/s-EMLs<br />
zu eliminieren und optimierte<br />
optische Modularchitekturen für<br />
200G- und 400G-Konnektivität<br />
zu ermöglichen.<br />
Das vollständige Portfolio auf<br />
CDR- und L-PIC-Basis umfasst<br />
die MAOM-38053-Vierkanal-<br />
Sende-PAM-4-CDR mit integriertem<br />
Treiber und einem<br />
L-PIC-Sender und auf der<br />
Empfangsseite einen MATA-<br />
03819-Vierfach-TIA, Macom-<br />
BSP56B-Photodetektor und<br />
die MASC-38040-Vierkanal-<br />
Empfangs-PAM-4-CDR. Dieser<br />
Ansatz soll den Stromverbrauch<br />
um über 25% senken<br />
und gleichzeitig die Kosten pro<br />
Gigabit im Vergleich zu den heutigen<br />
CWDM4- und DSP-basierten<br />
PAM-4-Lösungen senken.<br />
Cloud-Kunden können nun ihre<br />
Verbindungsrate mit nur geringer<br />
inkrementeller Leistung und<br />
Kosten verdoppeln.<br />
Die Open Eye MSA-Gruppe hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, die Einführung<br />
von Rechenzentrumsverbindungen<br />
mit einer Skalierung<br />
auf 50 Gbps, 100 Gbps,<br />
200 Gbps und 400 Gbps zu<br />
beschleunigen, indem sie bestehende<br />
Standards erweitert, um<br />
optische Modulimplementierungen<br />
unter Verwendung mehrerer<br />
Technologien zu ermöglichen.<br />
Weitere Informationen zu<br />
den Konnektivitätskomponenten<br />
des MACOM Cloud Data Center<br />
finden Sie unter www.macom.<br />
com/data-center.<br />
■ Macom<br />
www.macom.com<br />
Wireless-Gaming-Headphone-Lösung<br />
Von NXP Semiconductors<br />
kommt mit dem NXH3670<br />
eine Wireless-Gaming-Headphone-Lösung,<br />
welche sich<br />
durch eine geringe Latenzzeit,<br />
einen hohen Integrationsgrad,<br />
eine ultrageringe Leistungsaufnahme<br />
und einen Lowpower-2,4-GHz-Transceiver<br />
auszeichnet.<br />
Weiter vorhanden<br />
ist eine embedded MCU. Der<br />
NXH3670 setzt auf ein proprietäres<br />
Audiostreaming-Protokoll,<br />
welches für Gaming-<br />
Headset-Applikationen optimiert<br />
wurde. Dieses ist mit<br />
einem simultanem Sprachmikrofon-Rückwärtskanel<br />
kombiniert. Auch ein drahtloser<br />
Datenkanal ist verfügbar.<br />
Nähere Kennzeichen:<br />
• Bluetooth Low Energy 4.1<br />
• programmierbare TX-Ausgangsleistung<br />
von - 10 bis<br />
4 dBm in 2-dB-Steps<br />
• Empfindlichkeit -90 dBm/-<br />
94 dBm je nach Mode<br />
• RX-Strom
Quarze und Oszillatoren<br />
Timing-Produkte für die<br />
5G-Funksynchronisation<br />
ist eine entscheidende Technologie,<br />
die es 5G und 4G+ ermöglicht,<br />
die Servicequalität und<br />
Zuverlässigkeit aufrechtzuerhalten.<br />
Der Einsatz von eCPRI<br />
und verteilten Architekturen<br />
in 5G- und 4G+-Netzwerken,<br />
sowie der Einsatz im Freien,<br />
erhöhen die Komplexität der<br />
Synchronisation. Das Common<br />
Public Radio Interface (CPRI)<br />
ist eine Industriekooperation,<br />
die darauf abzielt, öffentlich<br />
zugängliche Spezifikationen für<br />
die wichtigste interne Schnittstelle<br />
von Funkbasisstationen<br />
zu definieren. Im Vergleich zum<br />
CPRI ermöglicht es eCPRI, die<br />
Datenratenanforderungen zwischen<br />
eREC und eRE durch<br />
eine flexible funktionale Zerlegung<br />
zu senken und gleichzeitig<br />
die Komplexität des eRE zu<br />
begrenzen.<br />
SiTime Corporation<br />
www.sitime.com<br />
Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
endrich@endrich.com<br />
www.endrich.com<br />
SiTime Corporation kündigte<br />
die Serienproduktion seiner<br />
preisgekrönten Elite-Plattform<br />
von temperaturkompensierten<br />
Oszillatoren (TCXOs) an. Die<br />
von Endrich vertriebene Elite-<br />
Plattform bietet eine hohe Stabilität<br />
und dynamische Leistung,<br />
selbst bei bis zu 105 °C für die<br />
IEEE-1588-basierte Synchronisation<br />
in 5G/4G+ Funkgeräten,<br />
was es den Mobilfunkanbietern<br />
ermöglicht, ihre Netzwerke zu<br />
verbessern.<br />
Bereitstellung<br />
drahtloser Netzwerke<br />
„5G wird voraussichtlich die<br />
Datenübertragungstechnik revolutionieren,<br />
aber vorab müssen<br />
die Regeln für die Bereitstellung<br />
drahtloser Netzwerke neu<br />
definiert werden“, sagte Piyush<br />
Sevalia, Executive Vice President<br />
of Marketing bei SiTime.<br />
„5G-Funkgeräte werden im<br />
Außenbereich eingesetzt – an<br />
Laternenmasten, Gebäuden,<br />
Ampeln – mit Hitzeeinwirkung<br />
und schnellen Temperaturschwankungen,<br />
die zu einem<br />
Verlust der Funksynchronisation<br />
und damit Störungen von<br />
Diensten wie fortschrittlichen<br />
Fahrerassistenzsystemen und<br />
Telemedizin führen können. Im<br />
Gegensatz zu anderen Timing-<br />
Anbietern verfolgt SiTime einen<br />
Systemansatz, um diese Probleme<br />
zu lösen. Wir optimieren<br />
unser MEMS SiT5356/7<br />
Super-TCXO-System analog,<br />
durch fortschrittliche Gehäuse<br />
und Temperaturkompensation,<br />
um eine Performance von ±100<br />
ppb Stabilität und ±1 ppb/K<br />
Frequenz-Slope über -40°C bis<br />
105°C zu liefern. Wir glauben,<br />
dass Funkgeräte mit SiTime‘s<br />
Super-TCXOs Störungen der<br />
5G/4G+ Dienste minimieren<br />
und dem Benutzer ein stabileres<br />
System gewährleisten werden.“<br />
Die Funksynchronisation<br />
Weitere Informationen und Datenblätter finden Sie unter:<br />
Elite-Plattform SiT5356: https://www.sitime.com/datasheet/SiT5356<br />
Elite-Plattform SiT5357: https://www.sitime.com/datasheet/SiT5357<br />
Die SiT5356/7 MEMS<br />
Super-TCXOs<br />
nutzen die einzigartigen Technologien<br />
von SiTime zur Temperaturmessung<br />
und Turbo-<br />
Compensation und liefern dynamische<br />
Leistung für zeitliche<br />
Stabilität bei Anwesenheit von<br />
Umweltstressoren aufgrund von<br />
Luftströmungen, Temperaturänderungen,<br />
Vibrationen, Stößen<br />
und elektromagnetischen Störungen.<br />
Der SiT5356/7 kann<br />
werkseitig auf viele Kombinationen<br />
von Frequenz, Stabilität,<br />
Spannung und Pull-Bereich programmiert<br />
werden. Diese Programmierbarkeit<br />
ermöglicht es<br />
Entwicklern, die Taktkonfiguration<br />
zu optimieren und gleichzeitig<br />
die Vorlauf- und Anpassungskosten<br />
für Quarz-TCXOs,<br />
bei denen jede Frequenz individuell<br />
gefertigt wird, deutlich zu<br />
reduzieren. Das Gerät integriert<br />
auch mehrere On-Chip-Regler,<br />
um das Rauschen der Stromversorgung<br />
zu filtern, sodass kein<br />
dediziertes externes LDO erforderlich<br />
ist. ◄<br />
40 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Hochwertige Quarzresonatoren aus Japan<br />
CompoTEK präsentierte die<br />
brandneuen SMD-Quarzresonatoren<br />
der Daishinku Corporation:<br />
Der DSX210GE<br />
wurde speziell für den Automotive-Sektor<br />
entwickelt<br />
und zeichnet sich durch seine<br />
kompakten Maße (Bauhöhe<br />
0,85 mm) aus. Zudem ist er<br />
sehr leicht und gleichzeitig<br />
äußerst präzise. Seine besonders<br />
hitzebeständige Struktur<br />
und seine Widerstandsfähigkeit<br />
ermöglichen einen stets<br />
zuverlässigen Einsatz. Die<br />
breite Auswahl an Frequenzen<br />
(16 bis 64 MHz) macht den<br />
DSX210GE zu einer idealen<br />
Komponente in unterschiedlichsten<br />
Anwendungen für den<br />
Automotive-Bereich. Dazu<br />
zählen unter anderem: Bluetooth,<br />
WLAN, GPS/GNSS,<br />
Multimedia-Devices und<br />
außerdem Kamera-Applikationen.<br />
■ CompoTEK GmbH<br />
www.compotek.de<br />
Echtzeituhr-Modul mit integriertem DTCXO für präzise<br />
Zeitmessung<br />
Das Echtzeituhr-Modul RX8804CE der<br />
Epson Europe Electronics GmbH mit integriertem<br />
digitalem temperaturkompensiertem<br />
Quarzoszillator (DTCXO) erweitert<br />
das Sortiment von Schukat. Es wurde für<br />
die präzise Zeitmessung bei eMetern, in<br />
der Beleuchtung und anderen industriellen<br />
Applikationen und Outdoor-Anwendungen<br />
entwickelt und erreicht eine Genauigkeit<br />
von ±3,4 ppm über einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C bzw. ±8 ppm bei -40 bis<br />
+105 °C, was 9 bzw. 20 s/Monat entspricht.<br />
Für die Aufzeichnung von Datum und Uhrzeit<br />
kombiniert das Echtzeitmodul einen<br />
kHz-Quarz, einen DTCXO und einen Zähler.<br />
Zudem enthält es eine automatische<br />
Versorgungsspannungsumschaltung bei<br />
einem Ausfall der Primärversorgung sowie<br />
Zeitmessungsfunktionen wie Wecker und<br />
Timer. Betreiben lässt sich das RX8804CE<br />
in einem weiten Betriebsspannungsbereich<br />
von 1,6 bis 5,5 V und mit einer typischen<br />
Stromaufnahme von 0,35 µA (im Backup-<br />
Modus). Es verfügt außerdem über einen<br />
Taktausgang, der sich für die Ausgabe von<br />
1 Hz, 1024 Hz oder 32,768 kHz programmieren<br />
lässt.<br />
Das Echtzeituhr-Modul von Epson im 3,2<br />
x 2,5 x 1 mm kleinen Gehäuse ist ab sofort<br />
ab Lager Schukat erhältlich.<br />
■ Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
Standard- und kompakte<br />
SMD-Quarze<br />
Mit Mercury Electronics nimmt Schukat<br />
einen Hersteller aus dem Bereich Quarze<br />
und Oszillatoren neu ins Produktportfolio<br />
auf. Das taiwanesische Unternehmen produziert<br />
seit 1973 ein breites Spektrum an<br />
Schwingquarzen und Quarzoszillatoren,<br />
das von kostengünstigen Quarzen für den<br />
Massenmarkt bis hin zu kompakten SMD-<br />
Quarzen für mobile Handgeräte ebenso wie<br />
kundenspezifischen VCXOs, TCXOs und<br />
OCXOs reicht. Eine Besonderheit sind die<br />
Spread-Spectrum-Oszillatoren für EMI-kritische<br />
Anwendungen. Neu bei Schukat sind<br />
künftig die Produktreihen M49, X21, X22,<br />
MJ und MQ mit Frequenzen von 3,579545<br />
bis 40 MHz. Die SMD-Quarze der Serien<br />
MJ und MQ eignen sich dank ihrer kompakten<br />
Größe und der geringen Masse optimal<br />
für Anwendungen wie z.B. PDAs, GPS,<br />
PC-Cards, WLAN- und Handheld-Geräte.<br />
Die Quarze befinden sich in einem SMD-<br />
Keramikgehäuse mit Metalldeckel in der<br />
Bauform 5 x 3,2 mm (MJ-Serie) bzw. 7 x<br />
5 mm (MQ-Serie) und zeichnen sich durch<br />
eine hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />
aus. Sie sind in den Frequenzbereichen von<br />
6 bis 25 MHz (MQ-Serie) sowie von 10 bis<br />
25 MHz (MJ-Serie) erhältlich. Ihre Lastkapazität<br />
liegt bei 12 pF, die Frequenztoleranz<br />
bei ±30 ppm und die Temperaturstabilität<br />
beträgt ±30 ppm über den industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C.<br />
■ Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />
info@schukat.com<br />
www.schukat.com<br />
Uhrenquarz mit einer<br />
Bauhöhe von nur 0,35 mm<br />
Geyer Electronic ergänzte sein umfangreiches<br />
Portfolio an SMD-Uhrenquarzen<br />
um ein Modell mit nur noch 0,35 mm Bauhöhe<br />
und den Abmessungen 2 x 1,2 mm. Die<br />
neue Modellreihe KX-327RTS ist ab sofort<br />
ab Lager verfügbar mit 7, 9 und 12,5 pF<br />
und einer Abgleichtoleranz von +/-20 ppm.<br />
Damit deckt Geyer den schnell wachsenden<br />
Bereich der Anwendungen im IoT-Bereich<br />
wie Wearables, Smart Cards, Sensorik, Smart<br />
Traffic Management und weitere Anwendungen<br />
für Realtime Applikationen ab.<br />
■ Geyer Electronic<br />
www.geyer-electronic.de<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 41
Messtechnik<br />
Sicher in elektromagnetischen Feldern arbeiten<br />
Personen, die<br />
beruflich intensiven<br />
elektromagnetischen<br />
Feldern (EMF)<br />
ausgesetzt sind, müssen<br />
jederzeit in maximaler<br />
Sicherheit arbeiten. Das<br />
gilt in erster Linie etwa<br />
für Arbeiten im Nahfeld<br />
von Radarantennen,<br />
Rundfunk- und<br />
Mobilfunksendeanlagen<br />
ebenso wie in<br />
der Nähe von<br />
industriellen Anlagen<br />
zum Schmelzen<br />
und Schweißen mit<br />
Hochfrequenz.<br />
Dadurch wird der bislang erforderliche<br />
Einsatz eines externen<br />
Testsenders überflüssig. Zudem<br />
wird beim Einschalten der Ladezustand<br />
der Akkus kontrolliert<br />
und angezeigt. Der RadMan 2<br />
schafft mit einer Ladung 800 h<br />
Betriebszeit. Die zu schützende<br />
Person muss sich um nichts<br />
weiter kümmern und kann sich<br />
sofort mit einem betriebsbereiten<br />
Gerät voll und ganz auf ihren<br />
eigentlichen Job konzentrieren.<br />
Höchste<br />
Frequenzabdeckung<br />
Der RadMan 2 kommt in zwei<br />
Versionen auf den Markt: einer<br />
preisgünstigeren bis 8 GHz<br />
(LT) mit abgespeckter Ausstattung<br />
und weniger Funktionen,<br />
aber demselben für Narda<br />
typischen Premium-Schutz wie<br />
sein „großer Bruder“, der bis<br />
60 GHz (XT) ausgelegt ist.<br />
Mit der derzeit höchsten Frequenzabdeckung<br />
am Markt ist<br />
er in der Lage, Arbeiter auch<br />
bei Richtfunk- und Radarfrequenzen<br />
sowie 5G-Millimeterwellen<br />
sicher und zuverlässig<br />
zu warnen.<br />
HF-Absorber für<br />
mehr Präzision<br />
Nach mehr als 20 Jahren tritt<br />
der RadMan 2 nun als würdiger<br />
Nachfolger in die großen Fußstapfen<br />
des erfolgreichen „Originals“.<br />
Und von seinem Vorgänger,<br />
dem Ur-RadMan, hat<br />
er nur die besten Anlagen mit<br />
auf den Weg bekommen. Ein<br />
Beispiel: Erst durch seinen speziellen<br />
HF-Absorber kann das<br />
Gerät, wenn es direkt am Körper<br />
getragen wird, elektromagnetische<br />
Felder ohne Beeinträchtigung<br />
der Genauigkeit messen.<br />
Die vom Körper verursachten<br />
Signalreflexionen würden sonst<br />
das Anzeigeergebnis und somit<br />
die Sicherheit beeinträchtigen.<br />
Das Absorbermaterial sitzt bei<br />
dem Neuen fest integriert in der<br />
Spezialhalterung für Klettergurt<br />
und Gürtel und bleibt dadurch –<br />
Fehlbedienung ausgeschlossen –<br />
selbst nach dem Ausklinken des<br />
Gerätes automatisch immer da,<br />
Narda Safety Test Solutions<br />
GmbH<br />
info.narda-de@l3t.com<br />
www.narda-sts.com<br />
Gute PSA ist<br />
unverzichtbar<br />
Um hier Gesundheitsrisiken<br />
sicher auszuschließen, ist eine<br />
persönliche Schutzausrüstung<br />
(PSA) unverzichtbar, die bei kritischen<br />
EMF-Werten zu 100%<br />
verlässlich Alarm schlägt. Für<br />
diese komplexe Monitoring-Aufgabe<br />
hat Narda Safety Test Solutions<br />
jetzt, auch mit Blick auf<br />
zukünftige 5G-Applikationen,<br />
den RadMan 2 entwickelt. Wie<br />
kein anderes seiner Art warnt<br />
das kleine, handliche, am Körper<br />
getragene Gerät eindringlich,<br />
rechtzeitig und vor allem<br />
zuverlässig vor unzulässig hohen<br />
Expositionen von elektromagnetischen<br />
Feldern.<br />
Der neue Strahlungsmonitor<br />
führt kluge Innovationen und<br />
die jahrzehntelange Erfahrung<br />
des Marktführers perfekt mit<br />
den bewährten, ausgereiften<br />
Technologien des Vorgängermodells<br />
zusammen – seines<br />
Zeichens immerhin der meistverkaufte<br />
Personal Monitor<br />
weltweit. Durch diese einzigartige<br />
Kombination definiert er die<br />
EMF-Sicherheitsstandards von<br />
heute und morgen neu. Dabei<br />
sind Inbetriebnahme und die<br />
sichere Bedienung gerade durch<br />
Beschäftigte, die in der Regel<br />
keine ausgewiesenen Messtechnik-Spezialisten<br />
sind, so einfach<br />
wie noch nie. Der „automatische<br />
Sensortest“ beispielsweise ist<br />
neu. Er überprüft die Funktionstüchtigkeit<br />
seiner Sensoren<br />
direkt nach dem Einschalten<br />
des Gerätes. Dieser Test ist im<br />
RadMan 2 erstmalig in einem<br />
Personal Monitor realisiert und<br />
dient der maximalen Sicherheit.<br />
42 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
wo es hingehört, zwischen Körper<br />
und Sensor.<br />
E- und<br />
H-Feld-Sensoren<br />
Für Arbeiten im Nahfeld und im<br />
Fernfeld von TV- und Radioantennen<br />
ist der Personal Monitor<br />
sowohl mit E- als auch H-Feld-<br />
Sensoren ausgestattet. Denn im<br />
Nahfeld sind im Gegensatz zum<br />
Fernfeld das elektrische und das<br />
magnetische Feld unabhängig<br />
voneinander. Hier kann sich die<br />
zu schützende Person demnach<br />
durch Stellen bewegen, die ein<br />
starkes magnetisches und sehr<br />
schwaches elektrisches Feld<br />
aufweisen oder umgekehrt. Mit<br />
dem RadMan 2 muss die Person<br />
weder wissen, in welchem<br />
Feld sie sich gerade bewegt,<br />
und schon gar nicht, ihr Gerät<br />
aktiv entsprechend einstellen.<br />
Es warnt seinen Träger unabhängig<br />
von der Feldart und dem<br />
Abstand zur Strahlungsquelle.<br />
Im Fall der Fälle löst automatisch<br />
immer der höhere Wert von<br />
beiden den Alarm aus.<br />
Der Personal Monitor lässt<br />
sich leicht mit einer Hand aus<br />
der Spezialhalterung lösen. Im<br />
ausgeklinkten Zustand kann<br />
der Arbeiter Messdaten isotrop,<br />
das heißt, richtungsunabhängig,<br />
erfassen. Das garantiert die<br />
sichere Anzeige aller Hotspots<br />
sowohl im E-Feld als auch im<br />
H-Feld unabhängig von der Ausrichtung<br />
des Gerätes. Dadurch<br />
sind Fehlbeurteilungen nahezu<br />
ausgeschlossen, da das Gerät<br />
quasi keinen „toten Winkel“ hat.<br />
Spezielle XT-Features<br />
Mit der XT-Version ist der<br />
Beschäftigte in der Lage,<br />
abseits vom Körper eine präzise<br />
Leckage-Suche (Bild 1)<br />
etwa an Hohlleitern und koaxialen<br />
Schraubverbindungen<br />
mithilfe einer Tonsuchfunktion<br />
durchzuführen. Zudem kann<br />
er durch Veränderung der Tonhöhe<br />
bei Annäherung an eine<br />
Feldquelle schnell, einfach<br />
und verlässlich überprüfen, ob<br />
die Antenne auch tatsächlich<br />
abgeschaltet ist, bevor er sich<br />
an den Aufstieg wagt. Ein weiteres<br />
Feature der XT-Ausführung<br />
(Bild 2) ist der „Pulse Mode“<br />
zur sicheren Erkennung kurzer<br />
gepulster Signale. In dieser Einstellung<br />
spricht der Alarm deutlich<br />
schneller an. Diese Eigenschaft<br />
ist beispielsweise dann<br />
vonnöten, wenn ein Messtechniker<br />
im Umfeld eines sich drehenden<br />
Radars misst und immer<br />
nur kurzzeitig von der Strahlung<br />
gestreift wird.<br />
Automatisch<br />
standardkonform<br />
Jedes Mal, wenn der RadMan 2<br />
Alarm schlägt, liegen automatisch<br />
die korrekten, standardkonformen<br />
Werte zugrunde. Die tatsächliche<br />
Exposition in Prozent<br />
der jeweils gültigen Obergrenze<br />
nach ICNIRP, der Directive<br />
2013/35/EU, FCC oder Safety<br />
Code 6. Dabei berücksichtigt das<br />
Gerät, dass die in den Standards<br />
festgelegten zulässigen Grenzwerte<br />
frequenzabhängig sind und<br />
die jeweiligen Alarmschwellen<br />
dadurch variieren. Ein riesiger<br />
Vorteil für den Nutzer, da dieser<br />
weder den aktuellen Grenzwert<br />
aktiv am Gerät einstellen,<br />
geschweige denn, angezeigte<br />
Werte aufwendig umrechnen<br />
muss. Das „Denken“ übernimmt<br />
komplett der RadMan, der durch<br />
das patentierte „Shaping mit Frequenzgangbewertung“<br />
automatisch<br />
immer die korrekten Alarmschwellen<br />
ermittelt.<br />
Alle ermittelten Ergebnisse jedes<br />
einzelnen Arbeitseinsatzes können<br />
lückenlos dokumentiert werden.<br />
Zu diesem Zweck zeichnet<br />
der interne Datenrekorder<br />
sämtliche erfassten Expositionswerte<br />
für das E-Feld und<br />
für das H-Feld zur Auswertung<br />
bzw. Weiterverarbeitung am PC<br />
kontinuierlich auf.<br />
Im Hinblick auf das entscheidende<br />
Plus an Gerätesicherheit<br />
testet sich Nardas neuer Personal<br />
Monitor nicht nur automatisch<br />
komplett selbst, sondern<br />
ist auch optimal für den Einsatz<br />
in rauer Arbeitsumgebung konstruiert.<br />
Sein robustes Gehäuse<br />
ist Outdoor-tauglich hermetisch<br />
geschlossen, nach Schutzart<br />
IP-65 ausgeführt und somit<br />
effektiv vor Staub und Feuchtigkeit<br />
geschützt.<br />
Anzeige und<br />
Warnsignale<br />
Der Alarm des neuen Test- und<br />
Warngerätes ist jetzt noch auffälliger.<br />
Lauter, heller und sogar<br />
vibrierend warnt er Beschäftigte<br />
im Feld bei Grenzwertüberschreitungen<br />
zu jedem Zeitpunkt<br />
und unter allen erdenklichen<br />
Einsatzbedingungen. Selbst<br />
wenn der Monitor an der Brust<br />
getragen wird, sorgt die neue,<br />
rote, gut von oben sichtbare<br />
„große Alarm-Leuchtanzeige“<br />
für hohe Aufmerksamkeit. An<br />
der Gerätefront zeigen sechs<br />
LEDs stufenweise von 5 bis<br />
200%, wie nahe die tatsächliche<br />
Feldexposition dem zulässigen<br />
Grenzwert kommt. Werden 50%<br />
überschritten, ertönt ein lautes<br />
Alarmsignal, das Gerät blinkt<br />
und vibriert. Optisch und akustisch<br />
intensiver warnt der Personal<br />
Monitor auf dem zweiten<br />
Alarm-Level ab 100%. Dadurch<br />
mahnt er seinen Träger eindringlich,<br />
den Gefahrenbereich<br />
zügig zu verlassen. Durch die<br />
unterschiedlichen Alarmsignale,<br />
optisch, akustisch und mechanisch,<br />
ist gewährleistet, dass der<br />
Person keine einzige Warnung<br />
entgehen kann. Anders als bei<br />
Lösungen, die ausschließlich<br />
mit Vibrationsalarm operieren,<br />
sogar dann nicht, wenn dieser<br />
durch dicke Kleidungsschichten<br />
gedämpft wird. ◄<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 43
Messtechnik<br />
GNSS-Simulation für höchste Ansprüche<br />
Bild 1: GNSS-Simulation mit dem Vektorsignalgenerator R&SSMW200A: Zur Simulation von Mehrantennensystemen kann der Simulator mit bis zu vier<br />
HF-Ausgängen ausgestattet werden. Zwei davon werden dann von Signalgeneratoren vom Typ R&SSGT100A bereitgestellt. Der Bildschirm zeigt eine der<br />
unzähligen Möglichkeiten, Szenarien zu simulieren. Hier wird eine Fahrt über den Nürburgring nachgestellt. Der Simulator erzeugt für jeden Streckenabschnitt<br />
die Signale, mit denen ein mitfahrender GNSS-Empfänger positions- und geschwindigkeitsabhängig konfrontiert wäre.<br />
Autor<br />
Dr. Markus Irsigler<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Der GNSS- Simulator auf Basis<br />
des R&S SMW200A erweitert<br />
das Angebot an Satellitennavigationssimulatoren<br />
von<br />
Rohde & Schwarz um eine High-<br />
End-Lösung. Einzigartig daran<br />
ist die Fähigkeit, neben den<br />
GNSS-Signalen, auch komplexe<br />
Störumgebungen zu simulieren.<br />
Moderne GNSS-Empfänger<br />
empfangen – teilweise über mehrere<br />
Antennen gleichzeitig – die<br />
Signale unterschiedlicher Navigationssysteme<br />
wie GPS, GLO-<br />
NASS, Galileo oder BeiDou in<br />
mehreren Frequenzbändern und<br />
verbessern damit die Positioniergenauigkeit.<br />
Auch mit DGNSS-<br />
Techniken (Differential GNSS)<br />
lassen sich Genauigkeitssteigerungen<br />
erzielen. Diese kommen<br />
beispielsweise beim autonomen<br />
Fahren zum Einsatz und sind<br />
unverzichtbar für die präzise und<br />
zuverlässige Positionierung von<br />
Flugzeugen im Landeanflug.<br />
Beim Prüfen der Empfänger<br />
spielen funktionale sowie Performancetests<br />
unter dem Einfluss<br />
von Störsignalen eine immer<br />
wichtigere Rolle. Das Spektrum<br />
reicht von Koexistenztests<br />
(Ermittlung der Empfängerperformance<br />
unter dem Einfluss<br />
von Kommunikationssignalen<br />
wie LTE), über das Verhalten<br />
bei absichtlichen Störungen<br />
(Jamming) bis hin zu Versuchen,<br />
die Position- und Zeitinformation<br />
des Empfängers zu täuschen<br />
(Spoofing). Bei Letzteren wird<br />
geprüft, inwieweit der Empfänger<br />
Spoofing-Attacken erkennt<br />
und darauf reagieren kann.<br />
Messtechnisch nicht<br />
trivial<br />
Die Vielzahl durchzuführender<br />
Prüfungen, die Unkontrollierbarkeit<br />
der Simulationsbedingungen<br />
sowie mangelnde Reproduzierbarkeit<br />
verbieten Tests<br />
mit GNSS-Live-Signalen. Denn<br />
diese ändern sich permanent aufgrund<br />
der Satellitenbewegung,<br />
atmosphärischer Einflüsse und<br />
Signalreflexionen am Boden.<br />
Ein GNSS-Simulator ermöglicht<br />
dagegen umfassende Tests<br />
unter vollständiger Kontrolle der<br />
Simulationsbedingungen sowie<br />
hundertprozentige Reproduzierbarkeit.<br />
Deutlich kostengünstiger<br />
ist die Laborsimulation ebenfalls<br />
– erst Recht dann, wenn Empfänger<br />
unter Einsatzbedingungen<br />
getestet werden sollen, die sich<br />
nur schwer und zeitaufwändig<br />
realisieren lassen (z. B. Flugtests<br />
und Weltraumbedingungen).<br />
Trotz dieser Vorteile sind Tests<br />
im Labor nicht trivial. Der<br />
GNSS-Simulator muss komplexe<br />
Szenarien generieren<br />
können, die alle Aspekte und<br />
Eigenschaften eines Satellitennavigationssystems<br />
einbeziehen.<br />
Dazu gehören insbesondere<br />
die korrekte Simulation<br />
44 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
der Satellitenorbits, die Berücksichtigung<br />
von Signalausbreitungseigenschaften sowie<br />
das realistische Modellieren der Empfangsumgebung<br />
einschließlich Signalreflexionen<br />
und -abschattungen. Außerdem ist in vielen<br />
Fällen die Eigenbewegung des Empfängers<br />
zu simulieren. Das System muss die vollständige<br />
Kontrolle über alle Parameter dieser<br />
Einflussfelder erlauben.<br />
Zusätzliche Anforderungen an die Simulationsumgebung<br />
ergeben sich, wenn der Einfluss<br />
von Störsignalen auf den GNSS-Empfang<br />
getestet werden soll (siehe Kasten). So<br />
müssen beispielsweise die relativen Pegel<br />
zwischen GNSS- und Störsignalen frei konfigurierbar<br />
und während der Simulation veränderbar<br />
sein. Zur Untersuchung der Empfindlichkeit<br />
des Empfängers auf verschiedene<br />
Arten von Störern ist eine Vielzahl<br />
unterschiedlicher Störsignale zu simulieren.<br />
Im Idealfall kann sie der GNSS-Simulator<br />
ohne zusätzliche Geräte selbst erzeugen.<br />
Vollständige Simulation aller<br />
Einflussgrößen<br />
Der GNSS-Simulator zum Vektorsignalgenerator<br />
R&S SMW200A entspricht all diesen<br />
Anforderungen. Er berücksichtigt charakteristische<br />
Effekte und Fehlereinflüsse wie<br />
Orbitfehler, Uhrfehler, atmosphärische Einflüsse,<br />
Mehrwegeausbreitung oder Signalabschattungen.<br />
Einflüsse der Empfangsantenne werden<br />
ebenso modelliert wie realistische Fahrzeug-<br />
Messtechnik<br />
bewegungen einschließlich der Simulation<br />
von Fahrzeuglagewinkeln.<br />
Zum Testen von Mehrfrequenzempfängern<br />
oder Mehrantennensystemen stehen<br />
bis zu 144 GNSS-Kanäle zur Verfügung,<br />
aufteilbar auf mehrere HF-Ausgänge. Der<br />
R&S SMW200A lässt sich mit zwei HF-<br />
Ausgängen ausstatten. Sind vier Ausgänge<br />
erforderlich, kann sie der Anwender jederzeit<br />
durch zusätzliche Signalgeneratoren<br />
R&S SGT100A ergänzen (BILD 1). Das<br />
System erzeugt außer Signalen der globalen<br />
Navigationssysteme GPS, GLONASS,<br />
Galileo und BeiDou auch die des japanischen<br />
QZSS-Systems sowie SBAS-Signale (Satellite-Based<br />
Augmentation System), wobei<br />
mit WAAS, EGNOS, MSAS und GAGAN<br />
die wichtigsten Implementierungen dieser<br />
Systeme unterstützt werden.<br />
Neben reinen GNSS-Szenarien liefert der<br />
R&S SMW200A geräteintern beliebig konfigurierbare<br />
Störsignale für komplexe Szenarien<br />
mit mehreren Störern. Das Spektrum<br />
reicht von einfachen CW-Signalen über Rauschen<br />
mit konfigurierbarer Bandbreite bis<br />
hin zu Kommunikationssignalen wie LTE<br />
oder WLAN für Koexistenztests. Typische<br />
GNSS-Jammer – beispielsweise in Form<br />
von Frequenz-Sweeps – lassen sich ebenso<br />
nachbilden wie gepulste Signale, um beispielsweise<br />
den Einfluss von Radarsignalen<br />
zu testen. Zur Realisierung komplexer Jammer-Szenarien<br />
ist es oft erforderlich, sowohl<br />
die Bewegungen des GNSS-Empfängers<br />
als auch die des Störers zu modellieren,<br />
Ihr Partner für<br />
EMV und HF<br />
Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />
EMV-<br />
MESSTECHNIK<br />
Absorberräume, GTEM-Zellen<br />
Stromzangen, Feldsonden<br />
Störsimulatoren & ESD<br />
Leistungsverstärker<br />
Messempfänger<br />
Laborsoftware<br />
ANTENNEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Positionierer & Stative<br />
Wireless-Testsysteme<br />
Antennenmessplätze<br />
Antennen<br />
Absorber<br />
Software<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Puls- & Signalgeneratoren<br />
Zeit- & Frequenzzähler<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Spektrumanalysatoren<br />
Leistungsmessköpfe<br />
HF-Schaltfelder<br />
Bild 2: Alle Einstellungen und Statusanzeigen sind nur ein paar Touchgesten entfernt. Der Screenshot<br />
zeigt den simulierten Empfängerstandort auf der Karte und die Momentanpegel der gerade<br />
empfangbaren GPS- (gelb) und GLONASS-Satelliten (blau).<br />
EMV-ZUBEHÖR<br />
LWL-Übertragungsstrecken<br />
Abschlusswiderstände<br />
Adapter & HF-Kabel<br />
Netznachbildungen<br />
Dämpfungsglieder<br />
Richtkoppler<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> Email: info@emco-elektronik.de 45<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik<br />
um die sich verändernden Einfallsrichtungen<br />
des Störsignals<br />
zu simulieren. Solche Szenarien<br />
sind zum Testen von Anti-<br />
Jamming-Systemen wie CRPA<br />
(Controlled Reception Pattern<br />
Antenna) erforderlich und lassen<br />
sich mit dem R&S®SMW200A<br />
ohne zusätzliche Signalquellen<br />
simulieren.<br />
Zur Bedienung und Konfiguration<br />
des Generators ist kein<br />
externer Rechner erforderlich.<br />
Der Nutzer kann die GNSS-Szenarien<br />
einfach und schnell über<br />
die intuitive Bedienoberfläche<br />
am Touchscreen konfigurieren<br />
und auch während der Simulation<br />
Änderungen vornehmen.<br />
Durch komfortable Visualisierungsfunktionen<br />
behält er<br />
jederzeit den Überblick über<br />
das Geschehen (BILD 2). Zur<br />
späteren Datenanalyse können<br />
Simulationsparameter<br />
während der Laufzeit gespeichert<br />
werden. Der Betrieb des<br />
R&S SMW200A lässt sich über<br />
den Fernsteuerbefehlssatz auch<br />
vollständig automatisieren.<br />
High-End-Simulator<br />
und -Generator<br />
Der R&S SMW200A ist kein<br />
reiner GNSS-Simulator, sondern<br />
ein individuell konfigurierbarer<br />
und damit universell<br />
einsetzbarer High-End-Vektorsignalgenerator.<br />
Da zum Generieren der Störsignale<br />
keine zusätzlichen Geräte<br />
erforderlich sind, bleibt der<br />
Messaufbau kompakt und einfach.<br />
Durch seine Erweiterbarkeit<br />
können Hardwarekomponenten,<br />
beispielsweise zusätzliche<br />
HF-Ausgänge, ergänzt<br />
oder Simulationsfeatures mittels<br />
Softwarelizenzen nachgerüstet<br />
werden. Die GNSS-Software<br />
wird ständig der technischen<br />
Entwicklung angepasst. Der<br />
Anwender kann davon ausgehen,<br />
auch in Zukunft alle Neuerungen<br />
auf diesem Gebiet mit<br />
dem Gerät nachvollziehen zu<br />
können. ◄<br />
Typologie von<br />
GNSS-Störern<br />
Kommunikationssignale<br />
als<br />
Störquellen<br />
Der GNSS-Empfang kann<br />
durch Kommunikationssignale<br />
wie LTE beeinträchtigt werden.<br />
Im Rahmen von Koexistenztests<br />
wird die Empfängerperformance<br />
unter dem Einfluss<br />
solcher Signale ermittelt.<br />
Jamming<br />
Unter diesem Begriff fallen<br />
absichtliche Störungen des<br />
GNSS-Empfangs. Als Störsignale<br />
können beispielsweise<br />
CW-Störer, breitbandiges Rauschen,<br />
Frequenz-Sweeps oder<br />
gepulste Signale zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Spoofing<br />
Diese Art von Störeinflüssen<br />
zielt darauf ab, die Positionsund<br />
Zeitinformation des Empfängers<br />
so zu manipulieren,<br />
dass diese zwar formal gültig,<br />
aber inkorrekt sind und so<br />
eine zuverlässige Navigation<br />
unmöglich gemacht wird.<br />
Die Messaufgabe<br />
Simulation von<br />
Störeinflüssen<br />
Um eine möglichst realitätsnahe<br />
Simulation der GNSS-<br />
Empfangsbedingungen zu<br />
gewährleisten, müssen sowohl<br />
die Existenz anderer Kommunikationssignale<br />
als auch Jamming-<br />
oder Spoofing-Attacken<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die Lösung<br />
GNSS und Störsignale<br />
aus einem Gerät<br />
Der R&S SMW200A kann<br />
neben GNSS Signalen mehrere<br />
Störer gleichzeitig simulieren.<br />
Das Spektrum der möglichen<br />
Störsignale reicht von einfachen<br />
CW-Störern über eine<br />
Vielzahl an Kommunikationssignalen<br />
wie LTE bis hin zu<br />
gepulsten Signalen. Sowohl<br />
GNSS- als auch Störsignale<br />
können mit Rauschen beaufschlagt<br />
werden.<br />
Die Vorteile<br />
Unkomplizierte<br />
Simulation von<br />
Störszenarien<br />
Mit dem R&S SMW200A<br />
lassen sich in einfacher Weise<br />
komplexe Störszenarien für<br />
Koexistenztests oder zum<br />
Testen der Auswirkungen von<br />
Jamming-Attacken erzeugen.<br />
Zusätzliche Geräte zum Generieren<br />
der Störsignale sind nicht<br />
erforderlich.<br />
46 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Leistungsmesser wird über integrierten Touchscreen bedient<br />
Rohde & Schwarz hat den neuen<br />
HF-Leistungsmesser mit einem<br />
touchscreen-basierten Bedienkonzept<br />
ausgestattet, das den<br />
Anwender sicher durch die<br />
Konfiguration führt. Der R&S<br />
NRX besitzt bis zu vier Messkanäle,<br />
für die Rohde & Schwarz<br />
eine große Auswahl an Leistungsmessköpfen<br />
zur Verfügung<br />
stellt. Erstmals werden<br />
Abschluss- sowie Durchgangsleistungsmessköpfe<br />
in einem<br />
Gerät unterstützt.<br />
Hochgenaue HF-Leistungsmessung<br />
für moderne Applikationen<br />
stellt eine Herausforderung dar.<br />
Damit Anwender die Messung<br />
übersichtlich konfigurieren und<br />
bequem durchführen können,<br />
bringt Rohde & Schwarz jetzt<br />
den R&S NRX auf den Markt.<br />
Mit ihm sind selbst getriggerte<br />
und synchronisierte Mehrkanalmessungen<br />
mit unterschiedlichsten<br />
Leistungsmessköpfen<br />
möglich.<br />
Der Anwender bedient das Gerät<br />
über den integrierten hochauflösenden<br />
5-Zoll-Touchscreen.<br />
Die Konfiguration von Messungen<br />
erfolgt dabei über große<br />
Schaltflächen. Das System unterstützt<br />
hier mit einem logischen<br />
Abgleich und macht im Zweifelsfall<br />
auf Konflikte aufmerksam.<br />
Bei Bedarf kann das Gerät<br />
auch über die Tasten des Geräts<br />
bedient werden.<br />
Standardmäßig besitzt der R&S<br />
NRX zwei robuste Sensoranschlüsse,<br />
die sich optional auf<br />
vier erweitern lassen. Darüber<br />
hinaus können Messköpfe<br />
auch über USB oder Ethernet<br />
angeschlossen werden. An<br />
die Sensoranschlüsse kann<br />
der Anwender alle aktuellen<br />
Abschlussleistungs-Messköpfe<br />
aus dem Portfolio von Rohde &<br />
Schwarz anschließen. Mit dem<br />
R&S NRX-B9 Sensor Interface-Modul<br />
lassen sich auch die<br />
Durchgangsleistungs-Tastköpfe<br />
(Directional Power Sensors) der<br />
R&S NRT-Z-Familie in die Messung<br />
mit einbinden, um die Leistung<br />
in beiden Übertragungsrichtungen<br />
zu ermitteln.<br />
Mit dem optional erhältlichen<br />
Modul R&S NRX-B1 Sensor<br />
Check Source können Anwender<br />
Sensoren für eine anstehende<br />
Messung prüfen. Das hochpräzise<br />
50-MHz/1-GHz-Referenzgeneratormodul<br />
erzeugt CW<br />
sowie gepulste Signale mit steilen<br />
Flanken.<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
4-Kanal-Oszilloskop misst auch an 100G/400-Glasfasermodulen<br />
Die Anritsu Corporation gab<br />
die Markteinführung der Option<br />
eines 4-Kanal-Sampling-Oszilloskops<br />
für den BERTWaveTM<br />
MP2110A bekannt, die es ermöglicht,<br />
das Mehrkanal-Oszilloskop<br />
und den BERT (Bitfehlerraten-Tester)<br />
in einem Allin-One-Gerät<br />
zu integrieren.<br />
Hintergrund: Backbone-<br />
Netze und Rechenzentren nutzen<br />
in zunehmendem Maße<br />
100G-Ethernet, um den prognostizierten<br />
Anforderungen<br />
an den Datenverkehr für Dienste<br />
wie z.B. 5G gerecht zu werden.<br />
Auch die Implementierung<br />
von 400G-Ethernet wird in<br />
Betracht gezogen. Die Funktionalität<br />
der in diesen Netzwerken<br />
genutzten optischen Module<br />
umfasst NRZ/PAM4-Signalisierung,<br />
Mehrkanalbetrieb und<br />
unterschiedliche Wellenlängen.<br />
Dafür wurden in der Vergangenheit<br />
kostenintensive Hochleistungs-Testsysteme<br />
benötigt.<br />
Der steigende Preisdruck<br />
macht kostengünstigere Testlösungen<br />
erforderlich – unter<br />
Beibehaltung der Flexibilität<br />
zur Unterstützung zukünftiger<br />
Technologien.<br />
Die neue Option eines 4-Kanal-<br />
Oszilloskops halbiert die Gerätekosten<br />
pro Kanal, bei unveränderter<br />
Performance. Dadurch<br />
werden die Hersteller in ihrer<br />
Wettbewerbsfähigkeit unterstützt.<br />
Durch Unterstützung eines echten<br />
Mehrkanalbetriebs, sowohl<br />
hardware- als auch softwareseitig,<br />
ermöglicht die neue Oszilloskop-Option<br />
hocheffizientes<br />
Testen, nicht nur von Mehrkanal-,<br />
sondern auch von mehreren<br />
Einkanalmodulen für hocheffiziente<br />
Testumgebungen. Die<br />
neue 4-Kanal-Option bietet eine<br />
leistungsfähige, wirtschaftliche<br />
All-in-One-Messgerätekonfiguration<br />
für ein kombiniertes<br />
1/2/4-Kanal-Oszilloskop und<br />
einen BERT und schafft damit<br />
eine ideale, flexible und kostengünstige<br />
Testlösung, welche<br />
sowohl für Entwicklungs- als<br />
auch Fertigungsanwendungen<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Die Funktionen des BERTWave<br />
MP2110A:<br />
• integriertes Oszilloskop und<br />
BERT mit der Möglichkeit<br />
zur Auswahl von 1, 2 oder<br />
4 Kanälen<br />
• Einsatz in der Entwicklung<br />
und Fertigung optischer<br />
Komponenten im Bereich<br />
von 25G bis 400G<br />
• Sampling-Oszilloskop: weltweit<br />
höchste Empfindlichkeit,<br />
unterstützt die Analyse<br />
optischer Signale von<br />
25 Gbaud NRZ bis 53 Gbaud<br />
PAM4 einschließlich einer<br />
optionalen, integrierten Taktrückgewinnung<br />
• BERT: die gleiche Signalqualität<br />
und Empfindlichkeit wie<br />
bei der modularen Plattform<br />
Anritsu SQA-R MP1900A<br />
• schnelles und stabiles Messen<br />
durch Nutzung des integrierten<br />
PCs<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 47
Messtechnik<br />
Neue 3-in-1 Lastmodule und Generatoren für kontinuierliche<br />
und modulierte Signale<br />
Die Keysight-N670xC-Familie<br />
wurde um zwei Lastmodule<br />
erweitert. Bei den<br />
Geräten handelt es sich um<br />
Stromversorgungssysteme<br />
(N6700C, N6701C, N6702C)<br />
und Leistungsanalysatoren<br />
(N6705C), die jeweils bis zu<br />
vier Module aufnehmen können.<br />
Die Geräte sind mit USB-,<br />
LAN- und GPIB-Schnittstellen<br />
ausgestattet. Dank der Einheitseinschubgröße<br />
von 1U<br />
(Einschub-Einheit) erlauben<br />
die Geräte größtmögliche Flexibilität<br />
bei der Kombination<br />
der Module. Erweitert wurde<br />
die Familie nun um die elektronischen<br />
Lastmodule N6791A<br />
und N6792A, die sowohl ausgeben<br />
und messen als auch belasten.<br />
Die N679xA-Lastmodule<br />
mit 100 W (N6791A, einfache<br />
Breite – 1 Slot) oder 200 W<br />
(N6792A, doppelte Breite – 2<br />
Slots) lassen sich in vier unterschiedlichen<br />
Betriebsarten nutzen:<br />
Konstantspannung, Konstantstrom,<br />
Konstantwiderstand<br />
und Konstantleistung.<br />
Die elektronischen Lastmodule<br />
N6791A und N6792A sind<br />
mit den Mainframes N6700C,<br />
N6701C, N6702C und den<br />
Leistungsanalysatoren N6705C<br />
kompatibel, wobei jedes dieser<br />
Geräte bis zu vier Module einfacher<br />
Breite aufnehmen kann.<br />
Die Kombination der Lastmodule<br />
mit den Mainframes eignet<br />
sich besonders für Arbeiten in<br />
einer Produktionsumgebung, wo<br />
Platzersparnis oft hohe Priorität<br />
hat. Die Kombination der Lastmodule<br />
mit den Leistungsanalysatoren<br />
eignet sich besonders<br />
für Arbeiten in einer Forschungsumgebung,<br />
wo Multifunktionalität<br />
von Geräten ein wichtiges<br />
Kriterium ist. In diesem Sinne<br />
wird der N6705C-Power Analyzer<br />
im Zusammenspiel mit<br />
den Lastmodulen N6791A oder<br />
N6792A zu einem Arbiträrgenerator,<br />
der komplexe dynamische<br />
Lastsignale emuliert.<br />
Die elektronischen Lastmodule<br />
N6791A und N6792A lassen<br />
sich mit über 30 Stromversorgungsmodulen<br />
kombinieren,<br />
sodass ein und derselbe Mainframe<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen zum Einsatz kommt:<br />
Von der Analyse der Batterieentladungsprüfung<br />
bis zur Messung<br />
des Wirkungsgrads von<br />
DC/DC-Wandlern, bei PMIC-<br />
Tests (Power Supply und Power<br />
Management), DC/DC- und AC/<br />
DC-Konverter-Tests, Solarzellen-,<br />
Batterie- und Brennstoffzellentests<br />
sowie bei der Nutzlastsimulation<br />
für Satelliten oder<br />
mobile Anwendungen.<br />
Das elektronische DC-Lastmodul<br />
N6791A ist ein Einfachmodul<br />
und nimmt nur einen Slot<br />
ein, sodass bis zu vier Module<br />
in einem Mainframe kombiniert<br />
werden können. Es verfügt über<br />
maximal 100 W Sinkleistung,<br />
die Spannung kann bis zu 60 V<br />
betragen, der Strom bis zu 20 A.<br />
Das elektronische DC-Lastmodul<br />
N6792A ist ein Doppelmodul<br />
und nimmt zwei Slots ein,<br />
sodass bis zu zwei Module in<br />
einem Mainframe kombiniert<br />
werden können. Es verfügt über<br />
maximal 200 W Sinkleistung,<br />
die Spannung kann bis zu 60 V<br />
betragen, der Strom bis zu 40 A.<br />
Erhältlich sind die elektronischen<br />
Lastmodule N6791A<br />
und N6792A im Webshop unter<br />
www.meilhaus.de.<br />
HF-Produkte im<br />
höheren GHz-Bereich<br />
Die Signalgeneratoren der<br />
Ceyear-1465-Serie gehören in<br />
die Sparte „HF-Produkte im<br />
höheren GHz-Bereich“. Sie<br />
haben einen Frequenzbereich<br />
von 100 kHz bis 67 GHz und<br />
bieten neben einer großen Spektralreinheit<br />
eine ebenso hohe<br />
Ausgangsleistung. Die Generatoren<br />
bieten eine herausragende<br />
Vektor-Modulations-Funktion<br />
innerhalb des Frequenzbereichs<br />
von 100 kHz bis 67 GHz. Die<br />
interne Modulationsbandbreite<br />
beträgt 200 MHz, die externe<br />
2 GHz. Mehr als 20 Modulationsarten<br />
werden unterstützt,<br />
darunter PSK, QAM, FSK, ASK.<br />
Die Geräte der 1465-Serie generieren<br />
hochwertige kontinuierliche<br />
und modulierte Signale.<br />
Diese dienen beispielsweise<br />
als stabile Referenzsignale im<br />
Bereich EMV-, Radar- und<br />
Empfänger-Tests bei der Messung<br />
von Verstärkung, Bandbreite,<br />
Linearität etc. Die Geräte<br />
der 1465-Serie eignen sich für<br />
die Anwendung in der Luftund<br />
Raumfahrt ebenso wie für<br />
die Anwendung in der Radar-,<br />
Kommunikations- oder Navigationstechnik.<br />
Dank ihrer technischen Ausstattung<br />
erfüllen die Geräte der<br />
Ceyear-1465-Serie alle Highend-Anforderungen<br />
elektromagnetischer<br />
Signaltests. Das Einseitenband-Phasenrauschen<br />
bei<br />
10 GHz Carrier und 10 kHz Frequenz-Offset<br />
der Geräte beträgt<br />
-126 dBc/Hz. Die maximale<br />
Ausgangsleistung erreicht bis<br />
zu 1 W bei 20 GHz Carrier und<br />
der Dynamikbereich der Ausgangsleistung<br />
150 dB. Zusätzlich<br />
unterstützten diese Generatoren<br />
Hochpräzisions-Analog-Sweep<br />
und High-Performance-Analog-<br />
und Puls-Modulation mit<br />
der maximalen Bandbreite des<br />
intern modulierten Signalgenerators<br />
bis 10 MHz, verschiedene<br />
Signalformen, einer minimalen<br />
Pulsbreite von 20 ns sowie flexible<br />
Pulsfolge.<br />
Optional erhältlich sind die<br />
Modulationstypen Frequenzmodulation,<br />
Phasenmodulation,<br />
Amplitudenmodulation, Puls-<br />
48 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Oszilloskope bis 4 GHz mit 15,4-Zoll-Display<br />
Die Oszilloskope der neuen Serie Wave-<br />
Runner 9000 sind optimal für Embedded-/<br />
Automotive- und EMI/EMC-Tests geeignet.<br />
Teledyne LeCroy stellt damit die 6.<br />
Generation seiner meistverkauften Oszilloskop-Modellreihe<br />
vor. Die neue Wave-<br />
Runner-9000-Serie zeichnet sich durch<br />
sehr große (15,4 Zoll) Displays, Bandbreiten<br />
von 500 MHz bis 4 GHz und<br />
Abtastraten bis 40 GS/s aus. Die WaveRunner-9000-Serie<br />
bietet die branchenweit<br />
tiefste Toolbox und die umfassendste<br />
Sammlung von Debug- und Validierungslösungen<br />
für serielle Daten und ist somit<br />
ideal für Embedded System, Automotive<br />
und EMC/EMI-Testanwendungen.<br />
Embedded-Computersystemen mit Hochgeschwindigkeits-Mikroprozessoren<br />
treiben<br />
die Nachfrage der Industrie nach<br />
Mixed-Signal-Oszilloskopen der Mittelklasse<br />
mit hoher Bandbreite und leistungsstarken<br />
Debug- und Validierungswerkzeugen<br />
an. Die Budgets der Firmen<br />
für Messgeräte halten jedoch nicht mit der<br />
Zunahme der Geschwindigkeit und Komplexität<br />
des Mikroprozessors Schritt. Dies<br />
hat Ingenieure und Manager gezwungen,<br />
bestimmte Fähigkeiten in ihren Testgeräten<br />
zu opfern. Die WaveRunner-9000-<br />
Oszilloskope von Teledyne LeCroy bieten<br />
alle wichtigen Funktionen: ein großes<br />
Display, eine leistungsstarke Toolbox, eine<br />
große Bandbreite und eine verbesserte<br />
Auflösung von bis zu 11 Bit – und das zu<br />
einem erschwinglichen Preis.<br />
Oszilloskope der WaveRunner-Serie gibt<br />
es seit 1999 und haben sich seit ihrer ersten<br />
Vorstellung fest im Markt etabliert und<br />
damals eine neue Klasse definiert, die<br />
erstmals im kompakten Gehäuse große<br />
Displays und Analysemöglichkeiten der<br />
Oberklasse in der Oszilloskop-Mittelklasse<br />
verfügbar gemacht hat. Die neue<br />
Generation bietet eine große Auswahl an<br />
Test-, Debugger- und Validierungstools<br />
und ist somit gut geeignet für das umfassende<br />
Testen von Embedded-Computersystemen.<br />
Die größte Auswahl an seriellen<br />
Datentrigger- und Dekodierungspaketen<br />
(TD) bietet eine leistungsstarke, flexible<br />
serielle Triggerung mit einem intuitiven,<br />
farbkodierten Dekodierungs-Overlay.<br />
Darüber hinaus ergänzen einzigartige<br />
Mess-, Grafik- und Augendiagramm-<br />
Test-Pakete die TD-Pakete, indem sie die<br />
Extraktion dekodierter Daten und anschließender<br />
Wellenform-Datenplots ermöglichen,<br />
Bustiming-Messungen durchführen<br />
und Augendiagramme für Tests gegen<br />
Standard- oder benutzerdefinierte Masken<br />
erstellen. Dieser Werkzeugsatz bietet<br />
eine umfassende Ursachenanalyse nicht<br />
nur für eingebettete Systeme, sondern<br />
auch für Automobilanwendungen, die<br />
alle Aspekte der Automotive Ethernet-<br />
Validierung und -Debugging abdeckt, einschließlich<br />
1000Base-T1- und 100Base-<br />
T1-Konformitätstest.<br />
Die Oszilloskope WaveRunner 9000 verfügen<br />
standardmäßig über eine verbesserte<br />
Auflösung mit Bandbreitenkoeffizienten<br />
durch Filterung, und jeder Kanal kann<br />
unabhängig voneinander gefiltert werden.<br />
Das gefilterte Ergebnis zeigt die Verbesserung<br />
der Anzahl der effektiven Bits bei<br />
einer gegebenen Bandbreite.<br />
■ Teledyne LeCroy<br />
http://teledynelecroy.com<br />
modulation, schmale Pulsmodulation<br />
oder intern modulierter<br />
Signal-Generator.<br />
Die Geräte der Ceyear 1465-<br />
Serie sind auch in einer V-Variante<br />
(vektorielle Signalquelle)<br />
erhältlich. Die interne Vektor-<br />
Modulationsbandbreite beträgt<br />
120 MHz (Standardpaket) oder<br />
200 MHz (H31-Large-Modulationsbandbreiten-Option)<br />
und<br />
die externe Vektor-Modulationsbandbreite<br />
beträgt 200 MHz.<br />
Daneben sind die Geräte mit<br />
einem internen Basisband-<br />
Signalgenerator mit zwei Kanälen<br />
(I und Q) und einem internen<br />
Basisband-Signalspeicher<br />
1 GS (Standardpaket) oder 2<br />
GS (Option H32) ausgestattet.<br />
Alle Geräte der Ceyear-1465-<br />
Serie verfügen über ein 10,1 Zoll<br />
(ca. 25,7 cm) großes Display<br />
mit 1280 x 800 Pixel Auflösung<br />
und Touchscreen und sind standardmäßig<br />
mit den Schnittstellen<br />
USB, Ethernet/LAN, GPIB<br />
ausgestattet. Im Lieferumfang<br />
enthalten sind auch Netzkabel,<br />
Handbuch, Programmier-<br />
Handbuch und Konformitäts-<br />
Zertifikat.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Abschlusswiderstand<br />
bis 18 GHz<br />
In vielen HF-Anwendungen werden<br />
Abschlusswiderstände benötigt,<br />
um Reflexionen zu vermeiden<br />
und Bauteile zu schützen.<br />
Seit vielen Jahren haben sich<br />
hochwertige Abschlüsse in der<br />
Verstärkertechnik sehr bewährt!<br />
Doch auch für HF-basierende<br />
Energieerzeuger ist die Verwendung<br />
eine gute Lösung. Denn<br />
gerade in den Anwendungsbereichen<br />
von industriellen Mikrowellen,<br />
Plasmaerzeugung und in<br />
der Medizintechnik sind stabile<br />
und leistungsfähige Abschlusswiderstände<br />
notwendig.<br />
Den Wunsch nach immer<br />
höheren Arbeitsfrequenzen kann<br />
der neue Abschluss von Telemeter<br />
Electronic, mit erweitertem<br />
Frequenzbereich bis 18 GHz,<br />
voll und ganz erfüllen. Er hält<br />
zudem Temperaturen bis zu<br />
100 °C stand, ohne seine zulässige<br />
Leistung zu verringern (mit<br />
De-Rating der Leistung kann der<br />
Abschluss sogar bis zu 150 °C<br />
eingesetzt werden). Die spezielle<br />
Substrat-Technologie garantiert<br />
eine stabile HF-Leistung<br />
von 5 W.<br />
Für Serienanwendungen ist<br />
der Abschlusswiderstand auch<br />
gegurtet als Tape-and-Reel-<br />
Ausführung zur automatischen<br />
Bestückung und optional auch<br />
mit Stripline-Anschluss erhältlich.<br />
Neben einer großen Auswahl<br />
an weiteren Vorzugsmodellen<br />
für ein breites Frequenzspektrum<br />
und Leistungen bis<br />
zu 1650 W realisiert Telemeter<br />
Electronic auch kundenspezifisch<br />
entwickelte Lösungen bei<br />
vergleichsweise geringen Serienstückzahlen.<br />
■ Telemeter Electronic GmbH<br />
www.telemeter.info<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 49
Messtechnik<br />
Optischer Spektrumanalysator halbiert Messzeiten<br />
Module (10G, 100G, 400G...)<br />
nötig sind.<br />
Ergebnisse auf einem gemeinsamen<br />
Bildschirm an.<br />
Anritsu gab den Verkaufsstart<br />
des neuen Spektrumanalysators<br />
MS9740B bekannt, der zur<br />
Evaluierung optischer Signalausgänge<br />
von aktiven optischen<br />
Komponenten für die Verwendung<br />
in optischen Kommunikationssystemen<br />
entwickelt<br />
wurde. Der MS9740B behält<br />
die Performance, z.B die Messempfindlichkeit<br />
seines Vorgängers<br />
MS9740A, mit identischen<br />
Funktionen und Abmessungen,<br />
aber bei Verkürzung von Messwert-Verarbeitungszeiten<br />
um<br />
50%. Durch Optimierung der<br />
von Kunden am häufigsten<br />
verwendeten Einstellungen für<br />
die optische Empfängerbandbreite<br />
des Spektrumanalysators<br />
MS9740B wird so eine Steigerung<br />
der Fertigungseffizienz in<br />
der Massenproduktion erreicht.<br />
Hintergrund<br />
Durch die Verbreitung der<br />
5G-Mobilfunkverbindungsund<br />
Cloud-Dienste der nächsten<br />
Generation wird eine massive<br />
Zunahme des Datenverkehrsaufkommens<br />
erwartet. Netze,<br />
die diese Infrastruktur unterstützen,<br />
erleben ein explosionsartiges<br />
Wachstum des Datenvolumens.<br />
Dieses erfordert einen<br />
höheren Produktionsausstoß von<br />
optischen Modulen sowie kürzere<br />
Prüfzeiten. Damit werden<br />
just-in-time Lieferungen ermöglicht,<br />
welche für die schnelle<br />
Ausbreitung und Adaptierung<br />
immer schnellerer optischer<br />
Eigenschaften<br />
Der MS9740B verfügt über<br />
einen breiten Dynamikbereich,<br />
eine hohe Auflösung und einen<br />
schnellen Sweep über einen Wellenlängenbereich<br />
von 600 bis<br />
1750 nm. Das Gerät unterstützt<br />
auch Multimode-Fasern und eignet<br />
sich ideal für die Prüfung und<br />
Fertigung von VCSEL-Modulen<br />
im 850-nm-Band. Es weist nicht<br />
nur die dieselben Funktionen und<br />
Leistungen wie sein Vorgänger<br />
auf, sondern verkürzt auch die<br />
Messwert-Verarbeitungszeiten<br />
um bis zu 50% (Rx-Bandbreiten-<br />
Einstellung: 1 kHz oder 200 Hz)<br />
– und das ohne Einschränkungen<br />
bei der Messempfindlichkeit.<br />
Weiter bietet der MS9740B die<br />
speziellen Messanwendungen<br />
für aktive optische Komponenten<br />
(LD-Modul, DFB-LD, FP-LD,<br />
LED, WDM sowie Messungen<br />
zur einfachen Evaluierung von<br />
optischen Verstärkern). Das<br />
Gerät ermöglicht zeitgleiche<br />
Messungen wichtiger Parameter,<br />
wie beispielsweise optische Zentralwellenlänge,<br />
Pegel, OSNR,<br />
Spektralbreite usw. und zeigt die<br />
Hauptfunktionen:<br />
• hoher Dynamikbereich und<br />
schnelle Messungen bei den<br />
meist genutzten Empfängerbandbreiten<br />
für Messungen<br />
aktiver optische Komponenten<br />
im Produktionsumfeld (SMSR-<br />
Messung bei mindestens 45 dB,<br />
kürzeste Messwertverarbeitungszeit<br />
(Sweep im Schnellmodus;<br />
zeitlicher Gesamtaufwand für<br />
Wellenlängenabtastung, Analyse<br />
und Datenübertragung zum<br />
Remote Server) von 0,35 s (30<br />
nm Sweep)<br />
• identische Funktionalität und<br />
Performance zum Vorgänger<br />
unterstützt zahlreiche Anwendungen<br />
in der Produktion<br />
(breiter Wellenlängenbereich<br />
von 600 bis 1750 nm für die<br />
Evaluierung sämtlicher aktiver<br />
optischer Komponenten, neun<br />
Anwendungsmenüs für Messungen<br />
an LD-Modulen, WDM<br />
usw.)<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Netz-Scanner deckt Großteil der 5G-NR-Anwendungen ab<br />
Rohde & Schwarz ergänzte seine kommerzielle<br />
Messlösung für 5G-NR-Mobilfunknetze.<br />
In Kombination mit dem neuen<br />
R&S TSME30DC Downconverter analysiert<br />
der R&S TSMx6 Netzscanner 5G NR-Signale<br />
bis 30 GHz und deckt damit den Großteil der<br />
hochfrequenten 5G-NR-Anwendungsfälle ab.<br />
Ergänzt wird die Lösung durch eine aktualisierte<br />
Version der R&S ROMES4 Drive<br />
Test Software sowie der webbasierten R&S<br />
SmartAnalytics Software Suite, die auf dem<br />
MWC <strong>2019</strong> eingeführt wurde. Es ist wichtig,<br />
die Abdeckung eines 5G-NR-Netzes<br />
unter realen Bedingungen zu messen und<br />
zu bewerten. Insbesondere die neuen Frequenzen<br />
im Millimeterwellenbereich wie 28<br />
GHz stellen 5G-NR-Technologieanbieter vor<br />
Herausforderungen. Neben der Abdeckung<br />
von 5G-NR-Netzen muss auch anhand vorkommerzieller<br />
oder kommerzieller 5G-NR-<br />
Geräte das Verhalten von Geräten im Netz<br />
getestet und KPIs müssen verifiziert werden.<br />
Um die Herausforderungen der neuen<br />
5G-NR-Technologie zu meistern, unterstützt<br />
Rohde & Schwarz die Industrie mit einer<br />
neuen Lösung für Millimeterwellen- und<br />
End-to-End-Messungen. Bisher konnten die<br />
R&S TSMx6 Netzscanner 5G-NR-Signale<br />
bis 6 GHz analysieren. In Kombination mit<br />
dem neuen R&S TSME30DC Downconverter<br />
analysieren sie nun Signale bis 30 GHz. Die<br />
Lösung verwendet eine aktualisierte Version<br />
der R&S ROMES4 Drive Test Software, die<br />
bereits heute Messungen an 5G-NR-Endgeräten<br />
wie z.B. Evaluation Boards, USB-<br />
Dongles und vorkommerziellen sowie kommerziellen<br />
Smartphones unterstützt, sobald<br />
diese verfügbar sind. So können Hersteller<br />
von 5G-NR-Geräten frühzeitig die Leistungsfähigkeit<br />
ihrer Produkte bewerten und deren<br />
Interaktion mit einem realen 5G-NR-Netz<br />
untersuchen. Die Lösung umfasst die kürzlich<br />
eingeführte web-basierte R&S Smart-<br />
Analytics Software Suite. Diese Software<br />
bietet leistungsfähige, intuitive Drill-Downund<br />
Analysefunktionen für die Bewertung<br />
der erfassten Messdaten über den gesamten<br />
Testzyklus des Mobilfunknetzes und unterstützt<br />
die Analyse und Visualisierung von<br />
5G-NR-Scanner- und Endgeräte-Messungen.<br />
■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
50 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
Neuste Mobilkommunikation analysieren<br />
Der neue NRA 6000 RX von Telemeter<br />
Electronic ist ein ferngesteuerter Remote<br />
Spectrum Analyzer mit einem außergewöhnlichen<br />
Leistungsumfang. Er eignet<br />
sich besonders für Radio Monitoring<br />
und bietet eine umfassende Analyse aller<br />
Funkfrequenzbereiche einschließlich neuster<br />
Mobilkommunikation (von Tetra über<br />
GSM, UMTS, WiMAX bis LTE).<br />
Hintergrund: Aufgrund der steigenden<br />
Nutzung drahtloser Technologien und der<br />
begrenzten natürlichen Ressourcen des<br />
Frequenzspektrums ist es wichtig, technische<br />
Parameter und Standards einzuhalten.<br />
Der NRA 6000 RX ist speziell<br />
für Aufgaben wie z.B. Funkaufklärung,<br />
Funküberwachung, das Demodulieren und<br />
Decodieren von Signalen oder auch das<br />
Detektieren von illegalen Sendern konzipiert.<br />
Mit dem Spektrum Analyzer NRA<br />
6000 RX ist die schnelle Übertragung<br />
großer Datenmengen im Binärformat<br />
möglich. Eine schnelle und kosteneffiziente<br />
Einbindung zur Signalüberwachung<br />
aufgrund Ethernet-Schnittstelle und Klartext-Fernsteuerkommando<br />
in ASCII ist<br />
mit dem NRA von Telemeter Electronic<br />
ebenso gut umsetzbar.<br />
■ Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
Neuer dynamischer Leistungsanalysator für Wide-Bandgap-<br />
Halbleiterbauelemente<br />
Doppelpulstests ermöglichen konsistente,<br />
zuverlässige Charakterisierung von<br />
IGBT-, SiC und GaN-Bauelementen in<br />
einer sicheren Testumgebung. Der neue<br />
dynamische Leistungsanalysator mit Doppelpulstester<br />
PD1500A von Keysight<br />
Technologies ermöglicht zuverlässige und<br />
wiederholbare Messungen von Wide-Bandgap-<br />
Halbleitern (WBG) wie Siliziumkarbid<br />
(SiC) und Galliumnitrid (GaN). Gleichzeitig<br />
wird auch die Sicherheit der Messhardware<br />
und der Fachleute, die die Tests durchführen,<br />
gewährleistet.<br />
Der PD1500A ist modular aufgebaut, so dass<br />
viele Bauteiltypen getestet und verschiedene<br />
Charakterisierungstests bei verschiedenen<br />
Leistungen durchgeführt werden können.<br />
Das nun vorgestellte erste System ermöglicht<br />
eine vollständige Charakterisierung<br />
mit Doppelpulstests und Parameterextraktion<br />
für Si- und SiC-Leistungshalbleiter mit<br />
Nennwerten bis zu 1,2 kV und 200 A. Mit<br />
zukünftigen weitere Modulen des PD1500A<br />
können Tests an Bauteilen durchgeführt<br />
werden, die mehr Strom benötigen, wie<br />
beispielsweise GaN- und Leistungsmodule.<br />
Vorteile des PD1500A<br />
• Senkung der Kosten und Verkürzung der<br />
Time-to-Market durch Reduzierung der<br />
Entwicklungszeit und der Anzahl der benötigten<br />
Prototypen.<br />
• Gewährleistung einer sicheren Testumgebung<br />
• Dokumentation, Unterstützung und Wartung<br />
einer Standard-Testlösung sowie die<br />
Wartung mehrerer Testlösungen an einem<br />
oder mehreren Standorten.<br />
• schnelle Reaktion auf Zuverlässigkeitsprobleme<br />
mit Messungen, die sich auf<br />
die Robustheit konzentrieren (z.B. Messungen<br />
von Kurzschlüssen und Lawinen).<br />
• Vereinfachung und Automatisierung der<br />
Testprozesse.<br />
• Verbesserung der Produktmodelle, die in<br />
Design- und Simulationssoftware verwendet<br />
werden (PD1000A).<br />
Anwendungen in der Elektromobilität<br />
Das globale Wachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge<br />
(Electric Vehicle, EV) führt zu<br />
einer starken Nachfrage nach kleinen, leistungsstarken<br />
und effizienten Stromversorgungssystemen.<br />
Während sich die Industrie<br />
für kritische Anwendungen wie erneuerbare<br />
Energien und EVs den Wide-Bandgab-Halbleitern<br />
zuwendet, zögern viele Entwickler<br />
von Spannungswandlern, die neue Technologie<br />
zu übernehmen. Dies ist auf potenzielle<br />
Zuverlässigkeits- und Wiederholbarkeitsrisiken<br />
bei der Charakterisierung einer neuen<br />
Generation von Halbleitern zurückzuführen,<br />
darunter IGBTs (Insulated-Gate Bipolar<br />
Transistor), SiC und GaN.<br />
Die vollständige Charakterisierung eines<br />
SiC- oder GaN-Bauelements erfordert<br />
statische und dynamische Messungen.<br />
Die Power Device Analyzer B1505A und<br />
B1506A von Keysight sind hervorragend<br />
für statische Messungen geeignet. Mit dem<br />
neuen PD1500A bietet Keysight nun auch die<br />
Flexibilität, eine Vielzahl von dynamischen<br />
Messungen durchzuführen. Diese Flexibilität<br />
benötigen Entwickler, um kontinuierlich<br />
an ihren Bauteilen zu arbeiten, während<br />
sich die Standards des Joint Electron Device<br />
Engineering Council (JEDEC, eine Organisation<br />
verantwortlich für die Standardisierung<br />
in Halbleiterhandel und -technik) für<br />
WBG-Bauteile weiterentwickeln.<br />
„Um den Wechsel zu innovativen Leistungsbauteilen<br />
sicher und konsequent zu<br />
vollziehen, muss sich das Ökosystem der<br />
automobilen E-Mobilität über selbst entwickelte<br />
dynamische Testsysteme hinaus entwickeln,<br />
da diese aufgrund nicht garantierter<br />
Leistungen und Eigenschaften unzuverlässig<br />
sein können“, sagte Siegfried Gross,<br />
Vice President und General Manager der<br />
Automotive and Energy Solutions Group<br />
von Keysight. „Keysight arbeitete eng mit<br />
Halbleiterherstellern sowie Entwicklern in<br />
der Energie- und EV-Branche zusammen, um<br />
eine Plattform für die Analyse dynamischer<br />
Leistungsbauelemente zu entwickeln. Diese<br />
muss die wesentlichen Funktionen für Doppelpulstests<br />
enthalten, um eine wiederholbare,<br />
zuverlässige und sichere Charakterisierung<br />
dynamischer Leistungsbauelemente<br />
zu erreichen.“<br />
■ Keysight Technologies, Inc.<br />
www.keysight.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 51
Messtechnik<br />
Dynamische Rauschmaßmessungen<br />
Das Rauschmaß ist ein<br />
Schlüssel parameter<br />
für Geräte und<br />
Systeme und wird u.a.<br />
bei der Berechnung<br />
der Leistungsübertragungsbilanz<br />
für<br />
Uplink- und Downlink-<br />
Systeme verwendet.<br />
nach Informationen von<br />
Rohde & Schwarz, 2018<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Gängig ist die Y-Faktor-Methode<br />
mit Spektrumanalysator und<br />
Rauschquelle. Mit ihr wird das<br />
additive Rauschen gemessen,<br />
welches das Gerät oder System<br />
während der Stimulation mit<br />
der breitbandigen, kalibrierten<br />
Rauschquelle erzeugt. Hierbei<br />
liegt Kleinsignalbetrieb vor. Der<br />
R&S-Phasenrausch-Messplatz<br />
FSWP gestattet auch die Messung<br />
des Großsignal-Rauschmaßes.<br />
Kleinsignalbetrieb liefert Ergebnisse<br />
für das Rauschmaß, die<br />
nicht immer den Betriebsbedingungen<br />
entsprechen. Etwa Verstärker<br />
in Sendern erhalten normalerweise<br />
kein Kleinsignal. Die<br />
typischen Betriebsbedingungen<br />
eines Verstärkers, der in einem<br />
Sender einer Mobilfunk-Basisstation<br />
oder sogar eines Radars<br />
eingesetzt wird, werden häufig<br />
in einem Betriebsbereich nahe<br />
des 1-dB-Kompressionspunkts<br />
gehalten, um die Linearität und<br />
den Wirkungsgrad zu maximieren.<br />
Die Y-Faktor-Methode kann<br />
dann zu Ergebnissen führen, die<br />
nicht repräsentativ für das Gerät<br />
unter realistischen Betriebsbedingungen<br />
sind.<br />
Der R&S-Phasenrauschmessplatz<br />
FSWP<br />
i s t e i n H i g h - E n d - G e r ä t<br />
zur exakten Analyse der<br />
Rauschleistung von Schlüsselkomponenten<br />
in Radar- und<br />
Kommunikationssystemen. Mit<br />
Phasenrauschmessungen kann<br />
das Großsignal-Rauschmaß<br />
eines Geräts damit unter wirklichkeitsgetreuen<br />
Betriebsbedingungen<br />
ermittelt werden.<br />
Das Phasenrauschen eines Geräts<br />
hängt eng mit dessen Rauschmaß<br />
zusammen. Komponenten, die<br />
zum Rauschen eines Verstärkers<br />
Ansteuerpegel des<br />
Messobjekts in dBm<br />
beitragen, können allgemein<br />
als das 1/f-Funkelrauschen<br />
zusammen mit<br />
dessen Breitbandrauschen,<br />
das oberhalb der<br />
Funkelgrenze liegt, festgelegt<br />
werden. Unter<br />
der Annahme, dass ein<br />
Rauschmaß im Wesentlichen<br />
ein Anzeichen<br />
für das Breitbandrauschen<br />
eines Geräts ist,<br />
erscheint es sinnvoll,<br />
eine Breitband-Phasenrauschmessung<br />
zu verwenden,<br />
um das Rauschmaß<br />
zu berechnen. Mit<br />
dem R&S FSWP Phasenrauschmessplatz<br />
ist<br />
es möglich, die Ansteuerpegel<br />
am Messobjekt<br />
zu variieren, um eindeutig<br />
das additive bzw. das<br />
Eigenphasen-Rauschen<br />
und die Rauschleistung<br />
eines Geräts unter verschiedenen<br />
Betriebsbedingungen<br />
zu verstehen.<br />
Das Rauschmaß<br />
lässt sich aus dem Phasenrauschergebnis<br />
mit folgender Formel<br />
berechnen:<br />
NF = L(f) - N th + P in<br />
L(f) ... Phasenrauschen, gemessen<br />
bei spezifischem Offset in<br />
dBm/Hz<br />
N th ... thermisches Phasenrauschen<br />
(-177 dBm in 1 Hz<br />
Rauschbandbreite)<br />
P in ... kalibrierter Signalpegel,<br />
der am Messobjekt angelegt wird<br />
Beispiel: Das Kleinsignal-<br />
Rauschmaß eines Verstärkers<br />
wurde mit der Y-Faktor-<br />
Methode mit 1,9 dB bei 1900<br />
MHz gemessen. Nun wird das<br />
Phasenrauschverfahren ange-<br />
Phasenrauschen<br />
in dBm (1 Hz)<br />
Rauschmaß<br />
in dB<br />
-30 -145,45 1,55<br />
-20 -155,14 1,86<br />
-10 -163,36 3,64<br />
0 -165,31 11,69<br />
10 -157,45 29,55<br />
52 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Messtechnik<br />
wandt, um das Rauschmaß des<br />
Verstärkers über einen veränderlichen<br />
Eingangspegel zu<br />
berechnen. Die Tabelle liefert<br />
dazu die Daten.<br />
Additives Phasenrauschen eines Geräts mit veränderlichem Ansteuerpegel<br />
Wie man leicht sieht, werden<br />
das Phasenrauschen und das<br />
Rauschmaß, die aus dem gleichen<br />
Ergebnis berechnet werden,<br />
deutlich schlechter, sobald<br />
das Messobjekt nahe oder jenseits<br />
dessen 1-dB-Kompressionspunkt<br />
(0 dBm Ansteuerpegel)<br />
angesteuert wird. Dieses<br />
Beispiel zeigt, dass das Großsignal-Rauschmaß,<br />
das aus Phasenrauschmessungen<br />
hergeleitet<br />
wird, unter wirklichkeitsgetreuen<br />
Betriebsbedingungen<br />
eine zuverlässigere Methode für<br />
die Berechnung der Leistungsübertragungsbilanz<br />
eines Übertragungssystems<br />
ist. ◄<br />
Von ISS bis Deep Space -<br />
Faszination Weltraumfunk<br />
Aus den Medien erfährt man immer<br />
wieder von neuen Raumfahrt-Missionen.<br />
Da geht es um Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten,<br />
Instrumente,<br />
Forschungs ziele und Zeithorizonte.<br />
Doch wie die gewonnenen Daten auch<br />
von der Raumsonde zur Erde übermittelt<br />
werden, bleibt meist unerwähnt. So ist<br />
beispielsweise die Gemeinsamkeit fast<br />
aller Missionen, das Deep Space Network<br />
der amerikanischen Raumfahrtbehörde<br />
NASA, in der Öffentlichkeit kaum<br />
bekannt. Dieses Buch stellt es näher vor<br />
und beschreibt, wie Satelliten, Raumstationen,<br />
Raumsonden und Lander mit<br />
der Erde kommunizieren. Dazu dienen<br />
ausgewählte Satellitensysteme und<br />
Raumfahrt-Missionen als anschauliche<br />
Beispiele. Und zum Schluss erfährt der<br />
Leser noch, welche Überlegungen etwa<br />
für eine Kommunikation über interstellare<br />
Distanzen angestellt werden müssen,<br />
wie man sich auf realistische Weise<br />
dem Thema SETI nähert und was für eine<br />
Rolle Laser-Strahlen und Quanten bei<br />
der Kommunikation<br />
im Weltraum für eine Rolle spielen.<br />
Aus dem Inhalt:<br />
• Das Dezibel in der<br />
Kommunikationstechnik<br />
• Das Dezibel und die-Antennen<br />
• Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />
Wirkfläche<br />
• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />
• Leistungsflussdichte,<br />
Empfänger- Eingangsleistung und<br />
Streckendämpfung<br />
• Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />
• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />
Rauschtemperatur<br />
• Thermisches, elektronisches und<br />
kosmisches Rauschen<br />
• Streckenberechnung für<br />
geostationäre Satelliten<br />
• Weltraumfunk über kleine bis<br />
mittlere Entfernungen<br />
• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />
• Geostationäre und umlaufende<br />
Wettersatelliten<br />
• Antennen für den Wettersatelliten<br />
• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT<br />
Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm, 92 S., 72 Abb.<br />
ISBN 978-3-88976-169-9, 2018, 14,80 €<br />
• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />
• So kommuniziert die ISS<br />
• Kommunikation mit den Space Shuttles<br />
• Das Deep Space Network der NASA<br />
• Die Sende- und Empfangstechnik der<br />
Raumsonden u.v.m.<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 53
Surge Protection Kits Safeguard IP Security Installations<br />
Transtector Systems launched a<br />
comprehensive family of surge<br />
protection kits engineered specifically<br />
for ultra-high power over<br />
Ethernet (UHPoE) applications,<br />
addressing the growing need for<br />
reliable protection in outdoor<br />
intelligent transportation services<br />
(ITS), IP security, CCTV<br />
and other installations.<br />
Each Transtector UHPoE-series<br />
kit includes the company’s<br />
ALPU Fit and DPR Fit PoE++<br />
surge protection units coupled<br />
with L-Com Cat6a cabling<br />
(available in various lengths),<br />
providing a total solution tested<br />
and validated for both indoor and<br />
outdoor applications. Users of<br />
PoE+ and PoE++ cameras and<br />
radios installed outdoors face<br />
numerous obstacles to ensuring<br />
uninterrupted data transmission.<br />
Transtector ALPU Fit and DPR<br />
Fit units address these demands<br />
directly, reliably protecting sensitive<br />
equipment from lightning<br />
strikes and other surges. Fully<br />
configured Transtector UHPoE<br />
kits not only address surge protection,<br />
but also include grounding<br />
and accessories that are<br />
PoE++, GbE and outdoor-rated,<br />
reducing the risk of transmission<br />
interruption during outside interference<br />
events.<br />
Transtector tests each ALPU<br />
Fit, DPR Fit and cable as one<br />
unit to pass full power and data<br />
to powered devices, including a<br />
complete test report in each kit<br />
shipped. Each kit also includes<br />
interoperability certification by<br />
the Ethernet Alliance, essentially<br />
future-proofing the location if<br />
users replace cameras and radios<br />
with new equipment.<br />
Additional key features<br />
• Cable length options: 10, 25,<br />
50, 75, 100, 200 and 250 feet<br />
• ALPU Fit and DPR Fit SPDs<br />
utilize hybrid SASD technology<br />
for long-term reliability<br />
and minimized degradation<br />
• Rugged, weatherized enclosure<br />
design includes high-quality<br />
grommets and gaskets, as<br />
well as corrosion, UV and salt<br />
fog protection<br />
• Pole- or wall-mountable<br />
• L-Com Cat6a cables emphasize<br />
quality in physical cable,<br />
conductor and connector technology<br />
■ Transtector Systems<br />
www.transtector.com<br />
Redesigned ni.com/awr Website<br />
The NI AWR Design Environment<br />
platform has been built<br />
from the ground up to enhance<br />
RF/microwave design productivity.<br />
As part of this mantra, a<br />
redesigned website has been<br />
launched that features a streamlined,<br />
modern design to match<br />
the look and feel of parent company<br />
National Instruments (ni.<br />
com) yet provide the NI AWR<br />
software community of users<br />
with a dedicated portal from<br />
which to learn more.<br />
Highlights of the new<br />
site include:<br />
• Improved functionality and<br />
an enhanced, more responsive<br />
user experience for both<br />
desktop and mobile devices<br />
• Rich graphics so viewers<br />
can easily visualize the<br />
company’s software<br />
• Reimagined product, solution<br />
and support menus offering<br />
fast and easy access to the<br />
content users seek<br />
• Expanded resource library<br />
that now includes newsletters<br />
and the popular AWR Design<br />
Magazine<br />
• New cross-promotion feature<br />
providing focused access to<br />
related content on articles and<br />
customer stories pages<br />
• New and updated datasheet<br />
and product collateral<br />
54 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
Vector Signal Transceiver to Cover X-Band Through Ka-Band<br />
Applications<br />
ted and calibrated switching for<br />
up to 32 channels. This enables<br />
multichannel beamformer and<br />
phased-array measurements<br />
without the need for additional<br />
infrastructure.<br />
The PXIe-5831 complements<br />
NI’s modular instrumentation<br />
portfolio of more than 600 PXI<br />
products, ranging from DC<br />
to mmWave. It also offers NI<br />
platform features such as highthroughput<br />
data movement using<br />
PCI Express Gen 3 bus interfaces<br />
and performs subnanosecond<br />
synchronization across PXI<br />
modules with integrated timing<br />
and triggering. Users can take<br />
advantage of the productivity<br />
of LabVIEW software, the flexibility<br />
of the LabVIEW FPGA<br />
Module and a vibrant ecosystem<br />
of partners, add-on IP and applications<br />
engineers. These benefits<br />
help them adapt to fast-changing<br />
technology and demanding technical<br />
requirements so they can<br />
deliver new systems on time and<br />
on budget. ◄<br />
NI<br />
www.ni.com<br />
NI vector signal transceivers<br />
help engineers reduce the cost<br />
and risk of design, validation<br />
and test for radar and Satcom<br />
devices with expanded frequency<br />
coverage up to 44 GHz.<br />
The PXIe-5831 vector signal<br />
transceiver (VST) addresses<br />
time-to-market challenges for<br />
X-band, Ku-band and Ka-band<br />
radar and satellite communications<br />
(Satcom) components and<br />
systems. The PXIe-5831 VST<br />
with modular millimeter wave<br />
(mmWave) heads expands the<br />
VST product family. It delivers<br />
1 GHz of instantaneous bandwidth<br />
for generation and analysis<br />
and features a high-performance<br />
FPGA, so users can perform<br />
faster and optimized measurements,<br />
inline signal processing<br />
and high-speed data transfer.<br />
The PXIe-5831 combines the<br />
PXIe-5820 baseband VST with<br />
the PXIe-3622 vector signal<br />
upconverter/downconverter for<br />
direct RF generation and analysis<br />
from 5 to 21 GHz. Modular<br />
mmWave heads further expand<br />
coverage to include frequencies<br />
from 23 to 44 GHz with integra-<br />
Tiny Embedded Antenna for Dualband WLAN<br />
Antenova, Ltd. has added a<br />
new, ultra-compact dualband<br />
Wi-Fi antenna to its range of<br />
tiny embedded antennas. The<br />
antenna, named Minuta, is a<br />
ceramic antenna measuring<br />
1 x 0.5 x 0.5 mm making it<br />
one of the smallest embedded<br />
antennas available today.<br />
Antenova has developed this<br />
antenna for the newer 4.9...5.9<br />
GHz frequency which is less<br />
cluttered than 2.4...2.5 GHz<br />
and gives enhanced performance<br />
with less interference.<br />
The Minuta antenna, part<br />
number SRC2W006, operates<br />
at 2.4...2.5 and 4.9...5.9<br />
GHz and matches the Wi-Fi<br />
802.11a/h/j/n/p/ac standards.<br />
It offers designers some useful<br />
flexibility in the layout of<br />
a PCB, as it does not need a<br />
position on a corner, it can be<br />
placed along one of the long<br />
edges of a board. The antenna<br />
is ideal for access points and<br />
portable devices, and in particular<br />
Antenova recommends<br />
Minuta for wearable technology<br />
and body-worn devices<br />
because it is less susceptible<br />
to de-tune when used close to<br />
the human body.<br />
■ Antenova Limited<br />
www.antenova.com<br />
Revolutionary Timing Technology solves<br />
Complex 5G Challenges<br />
RFMW, Ltd. announced<br />
design and sales support for a<br />
MEMS-based oven controlled<br />
oscillator (OCXO) platform.<br />
SiTime’s SiT5711 OCXO combines<br />
MEMS resonators with<br />
programmable analog, innovative<br />
packaging and highperformance<br />
algorithms for<br />
a vibration resistant solution<br />
that’s up to 20 times better<br />
than what’s currently available.<br />
The SiT5711 offers ±5<br />
ppb frequency stability and<br />
50 ppt/K frequency slope.<br />
Factory-programmed to any<br />
frequency between 1 and 60<br />
MHz, this OCXO is available<br />
in a 9 x 7 mm package making<br />
it the smallest OCXO available.<br />
It’s also available in common<br />
OCXO footprints such as 25<br />
x 22 mm, 20 x 13 mm, and<br />
14 x 9 mm to enable drop-in<br />
replacement of legacy quartz<br />
OCXOs. There are no restrictions<br />
on PCB placement and no<br />
mechanical shielding is needed<br />
for thermal isolation. Applications<br />
include 4G/5G remote<br />
radio heads (RRH) and pole top<br />
mounted radios, base stations,<br />
SONET/SDH Stratum 3E, core<br />
and edge routers, carrier class<br />
switches, IEEE 1588 grandmasters<br />
and instrumentation.<br />
■ RFMW, Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 55
RF & Wireless<br />
Using NI AWR Software<br />
Design of a BAW Quadplexer Module, part 2<br />
This application<br />
note describes the<br />
design of a carrier<br />
aggregation (CA) bulk<br />
acoustic wave (BAW)<br />
quadplexer module.<br />
T-Junction<br />
The matching network and combining<br />
filters ensured that both<br />
filters are matched to the common<br />
node and had acceptable<br />
isolation between them. The<br />
two circuits were combined<br />
using a t-junction with a feasible<br />
tuning impedance via length<br />
and width of transmission lines.<br />
The T-shaped connector had two<br />
transmission line sections at both<br />
ends. It was decided to provide<br />
a high, preferably infinite, impedance<br />
for Filter A at the load of<br />
Filter B for that particular frequency,<br />
and vice versa. Figure<br />
12 shows the circuit model of<br />
the t-junction.<br />
National Instruments, Co.<br />
www.ni.com/awr<br />
The input impedance of the<br />
t-junction was required to meet<br />
the following criteria in order to<br />
achieve satisfactory impedance<br />
matching: ZA and ZB are the<br />
input impedance of the input of<br />
diplexer at the junction looking<br />
into the lower and the upper part<br />
[3]. ZA1 and ZB1 are the 50-ohm<br />
microstrip transmission lines that<br />
transform the low impedance<br />
at the input to the open circuit<br />
for counter frequency for both<br />
sides. ZA2 and ZB2 are the high<br />
impedance microstrip transmission<br />
lines which are combined<br />
with the 50-ohm lines in order to<br />
increase the effective impedance<br />
of the input [4]. Figure 13 shows<br />
Figure 14: Real and imaginary impedance of the t-junction inputs.<br />
Figure 13: Circuit elements and dimensions of the t-junction.<br />
56 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 15: Circuit elements and variables of the diplexer.<br />
the circuit element dimensions<br />
that satisfy the equation criteria.<br />
Figure 14 shows the real and<br />
imaginary impedance values<br />
of the t-junction. The equation<br />
is satisfied in order to connect<br />
the two filters into the common<br />
node.<br />
Diplexer<br />
After designing the two bandpass<br />
filters and the t-junction,<br />
the next step was to connect the<br />
two BPFs to the T-function and<br />
run the EM simulation. Figure<br />
15 shows the circuit elements<br />
and variables. It can be seen that<br />
connecting the two filters to the<br />
common node is an easy process<br />
using the t-junction.<br />
The approximate width of the<br />
t-junction is 0.4 mm and the<br />
width of the bandpass filters is<br />
about 4 mm. To prevent width<br />
mismatch between two transmission<br />
lines, tapered transmission<br />
lines were used. After adding<br />
these tapered lines, some lengths<br />
needed fine tuning since the<br />
length of the tapered line affects<br />
circuit behavior. Figure 16 shows<br />
the S11 and S23 parameters,<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 57
RF & Wireless<br />
Figure 16: Reflection loss and isolation loss of the diplexer.<br />
Figure 17: Insertion loss of the diplexer.<br />
which indicate reflection loss<br />
and isolation loss, respectively.<br />
It can be seen that the isolation<br />
of the bands has its lowest point<br />
at the transmission zero of the<br />
bandpass filters. These properties<br />
provided acceptable isolation<br />
for the diplexer. EM simulation<br />
results show reflection<br />
loss of the signal at the B3 and<br />
B7 frequency bands is around<br />
-20 dB. These values were considered<br />
realistic in order to have<br />
acceptable reflection loss after<br />
manufacturing.<br />
Figure 17 shows the insertion<br />
loss parameters of Ports 2 and<br />
3, shown as the S21 and S31<br />
parameters. Out-band rejection<br />
of the diplexer is above acceptable.<br />
The lowest insertion loss<br />
for the in-band is around -0.4 dB,<br />
which is an acceptable level of<br />
insertion loss at that band. The<br />
simulation of the diplexer showed<br />
acceptable design parameters.<br />
The next step was to combine<br />
the two duplexers to create<br />
the quadplexer.<br />
Quadplexer<br />
Before combining the BAW<br />
duplexer to a common node via<br />
the diplexer, it was necessary<br />
to evaluate the S-parameters of<br />
the BAW duplexers. Figure 18<br />
shows the S-parameters of the<br />
duplexer for the B3 LTE band.<br />
The S-parameters of the module<br />
are the same as the datasheet [6].<br />
Figure 19 shows the S-parameters<br />
of the B7 LTE band duplexer.<br />
The S-parameters of the<br />
module are the same as the<br />
datasheet [7].<br />
Because the BAW filters were<br />
matched to 50 ohms, the diplexer<br />
and duplexer were easily<br />
connected as a cascade structure.<br />
The small packet dimensions<br />
and pad width needed additional<br />
attention to the connection of the<br />
BPF`s 4 mm-wide transmission<br />
line to the BAW duplexer`s 0.35<br />
mm-wide pad. In order to eliminate<br />
mismatch of these transmission<br />
lines, tapered microstrip<br />
transmission lines were used.<br />
Because the circuit was designed<br />
to be small and compact,<br />
the SubMiniature version<br />
A (SMA) connectors of the circuit<br />
were placed as close together<br />
as possible. The circuit had<br />
dimensions of 5 x 4 cm length<br />
and width. After the circuit elements<br />
were placed in the layout,<br />
an EM simulation was performed.<br />
Figure 20a shows the simulation<br />
results for reflection loss<br />
parameters S11, S22, S33, S44,<br />
and S55 scattering parameters.<br />
It can be seen that the reflection<br />
parameters of system are around<br />
-10 dB, which is an acceptable<br />
range for reflection loss. Figure<br />
20b shows the simulation results<br />
of quadplexer for insertion loss.<br />
It can be seen that the insertion<br />
loss of the diplexer has minimal<br />
effect on insertion loss of<br />
the overall system.<br />
Figure 21 shows the simulation<br />
results for the isolation of the<br />
system. The isolation was intended<br />
to be kept around -30 dB;<br />
therefore, the Rx or Tx signal<br />
does not over drive the frontend<br />
devices. S32 and S54 indicate<br />
the in-band isolation, while<br />
S53, S52, S42, and S43 indicate<br />
the cross-band isolation.<br />
The simulation results were<br />
satisfactory and proved that the<br />
quadplexer had been designed<br />
correctly. After the layout of the<br />
circuit was prepared, the next<br />
Figure 18: S11 and S32 parameters of the BAW duplexer.<br />
Figure 19: S-parameters of the band 7 BAW duplexer.<br />
58 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
Figure 20: Simulation results of the quadplexer for a) reflection loss b) insertion loss.<br />
step was to design the layout of<br />
the circuit for manufacturing. In<br />
order to eliminate crosstalk of the<br />
adjacent channels, the transmission<br />
lines to the ports were separated<br />
as much as possible. It was<br />
also important to consider that<br />
the stepped impedance resonator<br />
could affect the resonance frequency.<br />
To prevent unintended<br />
resonance, the resonators were<br />
carefully placed.<br />
Measurements were performed<br />
with a Rohde & Schwarz FSH8<br />
Figure 21: Simulation results of the EM simulation for in-band and cross-band<br />
isolation.<br />
vector network analyzer. Figure<br />
22 shows the measurement<br />
results for insertion loss. It can<br />
be seen that there is discontinuity<br />
at the B7 Tx band, where the<br />
lowest performance was achieved<br />
at around 2.66 GHz.<br />
The final measurement was the<br />
isolation loss of the quadplexer.<br />
which is shown in Figure<br />
23. Cross-band isolation is at a<br />
satisfactory level, but in-band<br />
isolation is worse than the EM<br />
simulation result. In-band isolation<br />
is around -20 dB, where<br />
expected isolation is around<br />
-30 dB.<br />
Conclusion<br />
This application example has<br />
described the design of a quadplexer<br />
with high isolation losses<br />
between output ports. The device<br />
slightly under performed compared<br />
to simulation results, however,<br />
there are several contributing<br />
factors, including that the<br />
quality of the machinery system<br />
was low for producing high-quality<br />
RF circuits and that the soldering<br />
process in manufacturing<br />
is challenging. The reflection<br />
parameters are not good enough<br />
for both business and academic<br />
applications, however, if the<br />
diplexer is well designed the<br />
insertion loss of the quadplexer<br />
should not be affected compared<br />
to insertion losses of the BAW<br />
duplexers, individually. Because<br />
CA technology is used generally<br />
in mobile devices, a quadplexer<br />
or multiplexer design must be<br />
as small as possible. Another<br />
improvement point for a better<br />
quadplexer would be to use a<br />
high Q resonator rather than a<br />
stepped-impedance resonator,<br />
which would be useful in terms<br />
of selectivity and shrinking<br />
dimensions. ◄<br />
Figure 22: Simulation results for insertion loss of the quadplexer.<br />
Figure 23: Measurement results for isolation of the quadplexer.<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 59
RF & Wireless<br />
Microwave Rotary Joint<br />
Frontend Solution for<br />
Enterprise 802.11ax<br />
Applications<br />
Millimeter-wave<br />
Waveguide Antennas<br />
Up to 220 GHz<br />
Link Microteks microwave<br />
rotary joint is key element of<br />
new Ka-band satcom-on-themove<br />
antenna system from<br />
ADS International. A dualchannel<br />
Ka-band microwave<br />
rotary joint designed and produced<br />
by Link Microtek is<br />
playing a crucial role within<br />
a new stabilised antenna platform<br />
developed by Italian<br />
firm ADS International S.r.l.<br />
(information@ads-int.com)<br />
for high-end satcom-on-themove<br />
(SOTM) applications.<br />
Typically mounted on vehicles<br />
for either commercial or<br />
military use, the new ADS<br />
system features a low-profile<br />
radome that houses a 4-port,<br />
wideband flat-panel waveguide-array<br />
antenna together<br />
with ancillary hardware.<br />
Operating at 19.2...21.2 GHz<br />
in Rx and 29...31 GHz in Tx,<br />
the dual circular polarisation<br />
system covering military and<br />
commercial Ka-band is ideal<br />
for the latest high-data-rate<br />
requirements and, being fully<br />
European made, is free from<br />
any ITAR/EAR restrictions.<br />
Key to the operation of the<br />
ADS antenna system are two<br />
of the Link Microtek rotary<br />
joints – one for azimuth and<br />
one for elevation – which<br />
enable RF signals to be fed<br />
from the static side of the<br />
system to its rotating side.<br />
The central transmit channel<br />
of each rotary joint is implemented<br />
in WR28 waveguide<br />
and delivers up to 50 W of<br />
microwave power (CW) over<br />
the frequency range 29 to 31<br />
GHz with an insertion loss of<br />
just 0.5 dB and a SWR of 1.3.<br />
This allows the signal from the<br />
BUC, which is connected to<br />
the system port, to be transferred<br />
through a waveguide<br />
transmission line all the way<br />
to the antenna, thus minimising<br />
losses.<br />
The outer receive channel,<br />
meanwhile, uses SMA coaxial<br />
connectors to cover L-band<br />
frequencies from DC to 2.15<br />
GHz with a maximum CW<br />
power of 10 W, as well as providing<br />
the DC voltage needed<br />
for powering the two LNBs<br />
which are located on the rotating<br />
side of the system, right<br />
on the back of the antenna<br />
with the aim of maximising<br />
the G/T. Isolation between<br />
the channels is greater than<br />
35 dB. Manufactured from<br />
aluminium, the rotary joints<br />
weigh only 160 g and measure<br />
49 mm in length with a<br />
body diameter of 36 mm and<br />
a flange diameter of 55 mm.<br />
■ Link Microtek, Ltd.<br />
sales@linkmicrotek.com<br />
www.linkmicrotek.com<br />
Skyworks introduced the<br />
SKY85726-11, a 3.3 V 5 GHz<br />
frontend solution for enterprise<br />
802.11ax applications including<br />
access points, routers and<br />
gateways. This fully-integrated<br />
module features a logarithmic<br />
power detector supporting wide<br />
dynamic ranges and low power<br />
consumption, enabling improved<br />
thermal management. In addition,<br />
the SKY85726-11 offers<br />
best-in-class linearity with 2 dB<br />
higher gain and 50 dB antenna<br />
to receive isolation.<br />
■ Skyworks Solutions, Inc.<br />
www.skyworks.com<br />
4G/5G Switch offers<br />
High Power Handling<br />
RFMW, Ltd. announced design<br />
and sales support for a Silicon<br />
on Insulator (SOI) switch from<br />
Qorvo. With 0.35 dB insertion<br />
loss in a symmetric topology,<br />
the QPC3025 provides excellent<br />
linearity while handling up<br />
to 20 W of CW power and 30 W<br />
of pulsed power with a 50 ohm<br />
load. No blocking capacitors are<br />
necessary for applications from<br />
30 to 4200 MHz. The QPC3025<br />
SPDT is reflective and offers 39<br />
dB of isolation. Operating supply<br />
voltage ranges from 2.7 to 5.5<br />
V. Applications include 4G/5G<br />
repeaters and boosters, military<br />
and public safety radio. Offered<br />
in a 5 x 5 mm QFN package.<br />
■ RFMW, Ltd.<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Pasternack has released a new<br />
line of waveguide antennas designed<br />
to address R&D, military/aerospace,<br />
experimental<br />
radar, test & measurement and<br />
wireless communication applications<br />
from 40 to 220 GHz.<br />
Pasternack’s new line of millimeter-wave<br />
waveguide antennas<br />
consist of 85 new models that<br />
cover broad frequency ranges<br />
of 40 to 220 GHz, feature waveguide<br />
sizes ranging from WR5<br />
to WR19 and offer gain ranging<br />
from 3.5 dBi to 25 dBi nominal.<br />
Five categories of ultra-high frequency<br />
waveguide antennas are<br />
now available to address pointto-point<br />
and point-to-multi-point<br />
wireless applications including<br />
standard gain horn antennas<br />
to 220 GHz, conical gain horn<br />
antennas to 220 GHz, wide angle<br />
scalar feed horn antennas to 99<br />
GHz, horn lens and omni-directional<br />
antennas up to 99 GHz. All<br />
antennas in this series are RoHS<br />
and REACH compliant and are<br />
constructed with the highest quality<br />
materials and workmanship.<br />
■ Pasternack<br />
www.pasternack.com<br />
Dual-Frequency<br />
Omni Antennas<br />
KP Performance Antennas has<br />
launched a new series of dualband<br />
(dual-frequency), omni<br />
antennas offered in 2/3, 2/5 and<br />
3/5 GHz configurations. KP’s<br />
new line of omni antennas consists<br />
of three models, each with<br />
4-ports, dual-band functionality<br />
and horizontal/vertical (H/V)<br />
polarization. These antennas<br />
provide two frequencies in a sin-<br />
60 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
RF & Wireless<br />
gle radome enclosure with one<br />
mounting point. They are dualband,<br />
enabling 2x2 MIMO in<br />
each band or 4x4 MIMO across<br />
bands with carrier aggregation.<br />
These antennas deliver highgain<br />
ranging from 10...12 dBi<br />
and operate in a range of dual<br />
frequencies from 2300 to 2700<br />
MHz + 3500 to 3800 MHz,<br />
2300...2700 MHz + 5150...5850<br />
MHz, and 3500...3800 MHz +<br />
5150...5850 MHz. All models<br />
utilize four N-type connectors.<br />
By using low and high-band<br />
radios within a single antenna,<br />
this line provides different levels<br />
of coverage or service to the end<br />
user. Elevation beamwidth for<br />
this product line ranges from 7<br />
degrees to 10 degrees. The central<br />
function of these antennas is<br />
as a base station antenna for 2,<br />
3 and 5 GHz AP radios.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
www.kpperformance.com<br />
900 MHz 120-Degree<br />
Sector Antenna<br />
KP Performance Antennas has<br />
launched a new 900 MHz,<br />
120-degree sector antenna that<br />
is ideal as a base station or<br />
access point antenna for wireless<br />
internet service provider<br />
(WISP) applications. KP’s<br />
new 120-degree sector antenna<br />
covers frequencies from 902<br />
to 928 MHz with high-gain of<br />
12.5 dBi and ±45-degree dual<br />
slant polarization. This antenna<br />
delivers complete coverage with<br />
two or three sector antennas<br />
combined. Operating in the 900<br />
MHz frequency band with dual<br />
slant polarization, this sector<br />
antenna is able to deliver reliable<br />
coverage while penetrating<br />
dense foliage. Elevation beamwidth<br />
is 13.5-degrees and frontto-back<br />
ratio is 15 dB.<br />
■ KP Performance Antennas<br />
www.kpperformance.com<br />
Power Amplifier<br />
Covers 10 kHz to<br />
250 MHz<br />
The Model 500A250D is a solidstate,<br />
self-contained, air-cooled,<br />
broadband amplifier designed for<br />
applications where instantaneous<br />
bandwidth, high gain and linearity<br />
are required. Available in<br />
a stylish, contemporary cabinet<br />
for benchtop use or with cabinet<br />
removed for rack mounting.<br />
The Model 500A250D, when<br />
used with a sweep generator,<br />
will provide a minimum of 500<br />
watts of RF power from .01-<br />
250 MHz. Included is a front<br />
panel gain control which permits<br />
the operator to conveniently<br />
set the desired output level. The<br />
500A250D is protected from RF<br />
input overdrive by an RF input<br />
leveling circuit which controls<br />
the RF input level to the RF<br />
amplifier first stage when the RF<br />
input level is increased above<br />
0dBm. The RF amplifier stages<br />
are protected from overtemperature<br />
by removing the DC voltage<br />
to them if an over-temperature<br />
condition occurs due to<br />
cooling blockage or fan failure.<br />
The Model 500A250D is equipped<br />
with a Digital Control Panel<br />
(DCP) which provides both local<br />
and remote control of the amplifier.<br />
The DCP uses a color LCD<br />
Microwave Solid State Amplifiers<br />
The Model 125S1G2z5 is a<br />
solid-state, self-contained,<br />
air-cooled, broadband amplifier<br />
designed for applications<br />
where instantaneous bandwidth,<br />
high gain and linearity<br />
are required. Available<br />
in a stylish, contemporary<br />
cabinet for benchtop use or<br />
with cabinet removed for rack<br />
mounting.<br />
The Model 125S1G2z5, when<br />
used with a sweep generator,<br />
will provide 125 watts of RF<br />
power. Included is a front<br />
panel gain control which<br />
permits the operator to conveniently<br />
set the desired output<br />
level. The 125S1G2z5 is<br />
protected from RF input overdrive<br />
by an RF input leveling<br />
circuit which controls the RF<br />
input level to the RF amplifier<br />
first stage when the RF input<br />
level is increased above 0dBm.<br />
The RF amplifier stages are<br />
protected from overtemperature<br />
by removing the DC voltage<br />
to them if an over-temperature<br />
condition occurs due<br />
to cooling blockage or fan failure.<br />
The Model 125S1G2z5 is<br />
equipped with a Digital Control<br />
Panel (DCP) which provides<br />
both local and remote<br />
control of the amplifier. The<br />
DCP uses a color LCD touch<br />
touch screen display to indicate<br />
the operate status and fault conditions<br />
if an over-temperature or<br />
power supply fault has occurred.<br />
The unit can be returned to<br />
operate when the condition has<br />
been cleared.<br />
All amplifier control functions<br />
and status indications are<br />
available remotely through the<br />
included Remotes Package.<br />
The Remotes Package includes<br />
screen display to indicate the<br />
operate status and fault conditions<br />
if an over-temperature or<br />
power supply fault has occurred.<br />
The unit can be returned<br />
to operate when the condition<br />
has been cleared.<br />
All amplifier control functions<br />
and status indications are<br />
available remotely through the<br />
included Remotes Package.<br />
The Remotes Package includes<br />
GPIB/IEEE-488 format,<br />
RS-232 hardwire and fiber<br />
optic, USB, and Ethernet.<br />
The bus interface connector<br />
is located on the back panel<br />
and positive control of local<br />
or remote operation is assured<br />
by a Local/Remote switch on<br />
the front panel of the amplifier.<br />
Also included with the<br />
Remotes Package is a safety<br />
interlock circuit for use with<br />
external safety switch interlocks.<br />
This circuit prevents<br />
the amplifier from going<br />
into operate mode unless the<br />
external connection is made.<br />
A jumper plug is provided for<br />
cases where this functionality<br />
is not needed.<br />
■ AR Deutschland GmbH<br />
www.ar-deutschland.com<br />
GPIB/IEEE-488 format, RS-232<br />
hardwire and fiber optic, USB,<br />
and Ethernet. The bus interface<br />
connector is located on the<br />
back panel and positive control<br />
of local or remote operation<br />
is assured by a Local/Remote<br />
switch on the front panel of the<br />
amplifier.<br />
■ AR Deutschland GmbH<br />
www.ar-deutschland.com<br />
hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 61
RF & Wireless<br />
Installation of Cleanroom Facility for UK<br />
Oscillator Production<br />
Euroquartz has completed<br />
installation of a new class<br />
7 cleanroom facility at the<br />
company’s Somerset headquarters.<br />
This significant investment<br />
is designed to ensure that the<br />
company continues to play a<br />
critical role in the UK manufacture<br />
of oscillator products for<br />
military and aerospace applications<br />
and ensure UK defence<br />
contractors can fulfil their<br />
requirements for surface mount<br />
device (SMD) oscillators.<br />
The new cleanroom facility was<br />
installed early in <strong>2019</strong> and is<br />
currently being commissioned<br />
with an expectation of adding a<br />
new range of SMD oscillators<br />
to its current range of throughhole<br />
products before the end of<br />
the year. Existing UK manufactured<br />
products will also benefit<br />
from the cleanroom environment<br />
and the company anticipates<br />
improved quality for its<br />
UK production for the foreseeable<br />
future.<br />
■ Euroquartz, Ltd.<br />
sales@euroquartz.co.uk<br />
www.euroquartz.co.uk<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift<br />
für HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Hi-Rel, Temperature<br />
Conditioned RF Cable<br />
Assemblies<br />
Fairview Microwave, Inc. has<br />
released a new series of high-reliability,<br />
temperature conditioned RF<br />
cable assemblies that are ideal for<br />
military electronics, avionics, Satcom,<br />
ECM, IFF and other mission<br />
critical applications. Fairview’s<br />
new low loss, pre-conditioned,<br />
high-reliability cables cover operating<br />
frequencies to 18 GHz and<br />
deliver SWR as low as 1.35. This<br />
product line is made up of 128 configurations<br />
built from three different<br />
types of cable, totaling more<br />
than 1,400 parts all available with<br />
same-day shipping. These cable<br />
assemblies are constructed using<br />
thermally pre-conditioned, tripleshielded<br />
coaxial cable and captivated<br />
stainless steel connectors, which<br />
are then assembled using J-STD<br />
soldering processes and WHMA-<br />
A-620 workmanship criteria. The<br />
combination of quality materials,<br />
processes and acceptance testing<br />
combines to make a highly reliable<br />
cable assembly, ideal for applications<br />
where the cost of failure is<br />
high and performance over time<br />
is paramount. These commercial<br />
off-the-shelf (COTS) cables are<br />
100% tested and come complete<br />
with material lot traceability and<br />
test reporting.<br />
■ Fairview Microwave<br />
www.fairviewmicrowave.com<br />
Application Note #84<br />
ampwebwARe<br />
As technology evolves, electronic<br />
devices continue to take on a<br />
more mobile and virtual nature.<br />
While RF and microwave amplifiers<br />
themselves may never become<br />
truly ‘mobile’, the way we control<br />
them can be. AR’s ampwebwARe<br />
gives you the capability to monitor<br />
and control your amplifier remotely<br />
without needing any software<br />
of your own. If the user switches<br />
to ‘remote’, the front panel locks<br />
and the user can control the amplifier<br />
from an embedded webpage.<br />
Through this webpage, you can<br />
look at the power the amplifier is<br />
generating, the hours of operation,<br />
and manage all the controls remotely<br />
that you would normally do<br />
from the front panel of the amplifier.<br />
ampwebwARe Features: Beginning<br />
in <strong>2019</strong>, AR will be embedding<br />
ampwebwARe in all new amplifiers.<br />
Once an amplifier is connected<br />
to a network and an IP address is set,<br />
any other device connected to that<br />
network can access the amplifier’s<br />
embedded webpage. The features<br />
of this embedded webpage include:<br />
• All Information Shown on One<br />
Screen<br />
• Simple User Interface<br />
• Allows for Remote Diagnostics<br />
• Monitor status from anywhere<br />
• Multiple Simultaneous Browser<br />
Connections<br />
• Many Supported Web<br />
Browsers<br />
ampwebwARe Layout and Tables:<br />
The data presented to the user is<br />
categorized into various sets. Each<br />
set of data is shown as a table with<br />
its own header. Different amplifier<br />
models will contain different sets<br />
of data, depending on its complexity.<br />
At a minimum, a webpage will<br />
contain a monitor table and control<br />
table. The monitor table will always<br />
come before the control table. The<br />
monitor table shows data which is<br />
updated periodically. Above the<br />
monitor table there is a time stamp<br />
which indicates the last time that<br />
the information in the table was<br />
updated.<br />
■ AR<br />
www.arworld.us<br />
Example Layout of ampwebwARe<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche<br />
Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion<br />
keine Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit. Alle Angaben<br />
im Einkaufsführer beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen<br />
werden in der Zeitschrift ohne<br />
Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen<br />
im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten<br />
sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet<br />
werden dürfen.<br />
62 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>
Cavity/Waveguide Filters (•CP, CF2-7, EZ3-8, IZ3-8)<br />
• 30 MHz to 65 GHz<br />
• High Selectivity<br />
• Low Loss<br />
• Helical, Combline, Interdigital<br />
Discrete Filters (•BP2-9, LP2-9, HP2-9)<br />
• 5 MHz to 10 GHz<br />
• Bandwidths from 100%<br />
• Various Transfer Functions: Chebyshev, Elliptic, Bessel<br />
and Gaussian<br />
Ceramic Filters (•DF4, DF6, DF12 , DFM4 and DFM6)<br />
• 400 MHz to 6 GHz<br />
• Bandwidth .5 to 10%<br />
• Surface mount, PC mount, Connectorized<br />
• Bandpass, Diplexer, and Triplexed configurations<br />
• Low loss<br />
Tunable Filters (•3TF, 5TF, 3NF and 5NF)<br />
• Bandpass and Bandreject<br />
• Manual and Digital controlled<br />
• 24 Standard manual models available<br />
Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />
HEILBRONN<br />
HAMBURG<br />
MÜNCHEN<br />
Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />
Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />
Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />
Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />
Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />
Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />
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