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7-2019

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Juli 7/<strong>2019</strong> Jahrgang 24<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Mit neuen Markenfiltern ideale<br />

Lösungen für jede Anwendung finden<br />

Telemeter, Seite 20


MMIC<br />

FIXED EQUALIZERS<br />

DC to 20GHz<br />

Absorptive<br />

2x2mm QFN and Bare Die<br />

DC to 6 GHz<br />

Model<br />

Slope, (dB)<br />

EQY-0-63+ 0<br />

EQY-1-63+ 1.2<br />

EQY-2-63+ 2.1<br />

EQY-3-63+ 3.2<br />

EQY-4-63+ 4.2<br />

EQY-5-63+ 5.0<br />

EQY-6-63+ 6.5<br />

EQY-8-63+ 8.2<br />

EQY-10-63+ 10.2<br />

DC to 20 GHz<br />

Model<br />

Slope, (dB)<br />

EQY-0-24+ 0<br />

EQY-2-24+ 2.1<br />

EQY-3-24+ 3.1<br />

EQY-5-24+ 5.1<br />

EQY-6-24+ 6.3<br />

EQY-8-24+ 8.3<br />

EQY-10-24+ 10.2<br />

EQY-12-24+ 12<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 610 RevOrig__P<br />

DISTRIBUTORS<br />

610 Rev Orig_P.indd 1 6/11/19 11:00 AM


Editorial<br />

<strong>2019</strong> – ein spannendes Jahr für 5G<br />

Radio (NR) stellt Entwickler<br />

hinsichtlich Design, Prototyperstellung<br />

und Test vor große Herausforderungen.<br />

Dabei obliegt<br />

es nun gerade den Ingenieuren,<br />

das Design und die Funktionalität<br />

der Gerätschaften für die<br />

5G-NR-Infrastruktur zu validieren,<br />

bevor sie in einem marktfähigen<br />

Produkt münden.<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Bauelemente für die<br />

Hochfrequenztechnik, Opto- und<br />

Industrieelektronik sowie<br />

Hochfrequenzmessgeräte<br />

Autor:<br />

Rahman Jamal, Global<br />

Technology & Marketing<br />

Director National Instruments<br />

Eines ist unbestritten: 5G ist<br />

bereits startklar für den Einsatz.<br />

Die Gründe liegen auf der<br />

Hand. Die Versteigerung der Frequenzen<br />

unterhalb von 6 GHz<br />

ist hierzulande in vollem Gange<br />

und rund um den Globus werden<br />

bereits erste 5G-Dienste angeboten.<br />

Auch Industrieunternehmen<br />

haben den neuen Mobilfunkstandard<br />

schon aufgegriffen und er<br />

wird von der 5G-ACIA (5G Alliance<br />

for Connected Industries in<br />

Automation) stark vorangetrieben,<br />

um Produktionsprozesse<br />

flexibler zu gestalten sowie das<br />

Konzept der smarten Fabrik von<br />

morgen – also Industrie 4.0 –<br />

weiter zu untermauern.<br />

Aber werfen wir einen Blick hinter<br />

die Kulissen: Bisher zielte die<br />

Nutzung des Millimeterwellen-<br />

Spektrums hauptsächlich darauf<br />

ab, eine drahtlose Alternative<br />

zu Glasfaseranschlüssen (Fiber<br />

to The Home) zu entwickeln,<br />

den sogenannten Fixed Wireless<br />

Access. Die Markteinführung<br />

der frühen 5G-Frequenzen<br />

unterhalb von 6 GHz ist schon<br />

ein Meilenstein, aber erst die<br />

Millimeterwellen-Technologie<br />

wird den Weg ebnen für die<br />

Transformation, welche für das<br />

Ökosystem rund um 5G benötigt<br />

wird.<br />

Doch ganz gleich, ob es um die<br />

Nutzung neuer Bänder, größerer<br />

Bandbreiten oder neuer<br />

Beamforming-Technologien<br />

geht – der Standard 5G New<br />

Aus diesem Grund hat National<br />

Instruments (NI) kürzlich das<br />

NI Test UE vorgestellt. Auf der<br />

Basis der robusten Plattform PXI<br />

Express gestattet es dem Anwender,<br />

seine Prototypen im Labor<br />

und im Feld zu testen und so in<br />

Netzwerken von Serviceanbietern<br />

zu evaluieren. Ebenso lässt<br />

es sich für Interoperabilitätstests<br />

einsetzen, damit die Basisstation<br />

mit den Teilnehmergeräten jedes<br />

Herstellers genutzt werden kann.<br />

Seine Praxistauglichkeit bewies<br />

das NI Test UE beim Brooklyn<br />

5G Summit <strong>2019</strong> Ende April.<br />

Hier gaben NI, Radisys und<br />

CommScope ihre Kooperation<br />

hinsichtlich eines 5G-NR-Netzwerks<br />

im 28-GHz-Band bekannt,<br />

das sie präsentierten. Das System<br />

besteht aus einer mit einer abgesetzten<br />

Funkeinheit von Comm-<br />

Scope erstellten 28-GHz-Basisstation<br />

mit von Radisys entwickelter<br />

Software, die mit einem<br />

NI Test UE kommuniziert. Damit<br />

wird die NI-SDR-Hard- und<br />

Software-Plattform für den Millimeterwellen-Bereich<br />

validiert,<br />

indem die kommerziellen Anbieter<br />

CommScope und Radisys<br />

mit einbezogen werden. Es ist<br />

eines der ersten Ende-zu-Ende-<br />

Millimeterwellen-Systeme und<br />

zeigt eindeutig die Interoperabilität<br />

der Geräte unterschiedlicher<br />

Hersteller, die für das größere<br />

5G-Ökosystem so wichtig ist.<br />

Ist 5G erst einmal implementiert,<br />

wird es Netzwerke ermöglichen,<br />

die Milliarden von Geräten<br />

mit noch nie dagewesener<br />

Bandbreite unterstützen und<br />

somit neue Anwendungen und<br />

Geschäftszweige hervorbringen,<br />

die zu wirtschaftlichem Wachstum<br />

beitragen. Wir dürfen weiterhin<br />

gespannt sein!<br />

municom GmbH<br />

Fuchsgrube 4<br />

83278 Traunstein<br />

info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 3


Inhalt 7/<strong>2019</strong><br />

Titelstory:<br />

Neue Markenfilter – die ideale Lösung<br />

für jede Anwendung<br />

Hochwertige Filter sind nach wie vor eine<br />

kritische Komponente in vielen anspruchsvollen<br />

Anwendungen. Bei der Auswahl einer passenden<br />

Filterlösung sind viele wichtige technische Parameter<br />

zu berücksichtigen. 20<br />

Schwerpunkt Stromversorgung<br />

Hochinduktive Netzdrosseln mit Schirmung<br />

vorgestellt<br />

Die für höhere Temperaturen ausgelegten Netzdrosseln<br />

aus der neuen Coilcraft-Baureihe XAL7050 mit einer<br />

Strombelastbarkeit bis zu 5,5 A sind in Induktivitäten von<br />

22 bis 47 µH erhältlich und ermöglichen durch den niedrigen<br />

DC-Widerstand einen effizienteren Betrieb. 14<br />

Bauelemente:<br />

1700-V-Leistungsschalter-Module<br />

mit optimiertem<br />

Gehäuse<br />

Gängige Leistungsschalter-<br />

Modul-Bauformen sind<br />

problematisch, wenn<br />

mehrere Module<br />

verschaltet werden<br />

sollen: Eingangs- und<br />

Ausgangskreise kreuzen<br />

sich, es besteht die Gefahr<br />

von Übersprechen und<br />

unterschiedlich langen<br />

Zuleitungen mit somit unterschiedlicher Anschlussimpedanz.<br />

Das neue bei HY-Line Power Components verfügbare LV100<br />

löst diese Probleme. 35<br />

Funkchips und -module:<br />

DC/DC-Wandler für die<br />

120-VDC-Bordspannung auf Satelliten<br />

Emtron electronic präsentierte die neue strahlungsfeste<br />

Interpoint-DC/DC-Wandlerfamilie SMP120 von Crane<br />

Aerospace & Electronics, die den 120 V DC Powerbus<br />

unterstützt. Es handelt sich um geregelte, galvanisch getrennte<br />

Wandler mit einem Eingangsspannungsbereich von 80 bis<br />

160 V DC mit Transientenschutz bis 180 V/100 ms. Sie wurden<br />

speziell für die Raumfahrt entwickelt. 10<br />

Lösung für die<br />

5G-Mobilfunk-<br />

Infrastruktur<br />

Analog stellt eine<br />

Lösung für 5G vor, welche,<br />

nach eigenen Angaben,<br />

die derzeit höchste<br />

Integrationsdichte aufweist<br />

und die Entwicklung<br />

von Infrastrukturen<br />

der nächsten Generation<br />

vereinfacht. 38<br />

4 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren:<br />

Timing-Produkte für<br />

die 5G-Funksynchronisation<br />

SiTime Corporation kündigte<br />

die Serienproduktion der Elite-<br />

Plattform von TCXOs an.<br />

Die von Endrich vertriebene<br />

Plattform bietet eine hohe<br />

Stabilität und dynamische<br />

Leistung, selbst bei bis zu<br />

105 °C für die IEEE-1588-<br />

basierte Synchronisation in<br />

5G/4G+ Funkgeräten. 40<br />

Messtechnik:<br />

GNSS-Simulation für höchste Ansprüche<br />

Der GNSS- Simulator auf Basis des R&S SMW200A erweitert das Angebot<br />

an Satelliten navigationssimulatoren von Rohde & Schwarz um eine High-<br />

End-Lösung. Einzigartig daran ist die Fähigkeit, neben den GNSS-Signalen,<br />

auch komplexe Störumgebungen zu simulieren. 44<br />

RF & Wireless:<br />

Surge Protection Kits Safeguard<br />

IP Security Installations<br />

Transtector Systems launched a comprehensive family of<br />

surge protection kits engineered specifically for ultra-high<br />

power over Ethernet (UHPoE) applications, addressing the<br />

growing need for reliable protection in outdoor intelligent<br />

transportation services (ITS), IP security, CCTV and other<br />

installations. 54<br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Antennen<br />

8 5G und IoT<br />

10 Schwerpunkt<br />

Stromversorgung<br />

19 EMV<br />

20 Titelstory<br />

24 Wireless<br />

35 Bauelemente<br />

38 Funkchips und -module<br />

40 Quarze und Oszillatoren<br />

42 Messtechnik<br />

54 RF & Wireless<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 5<br />

5


Antennen<br />

Outdoor-MIMO-Antennen für den Ausbau des 5G-Netzwerks<br />

Huber + Suhner hat kompakte<br />

omnidirektionale und direktionale<br />

Außenantennen für den<br />

Einsatz in 4G- und 5G-Anwendungen<br />

auf den Markt gebracht.<br />

Hintergrund: Telekommunikationsunternehmen<br />

auf der ganzen<br />

Welt stehen vor der Herausforderung,<br />

eine lückenlose<br />

und kosteneffektive 4G- und<br />

5G-Netzversorgung in städtischen<br />

Gebieten anzubieten.<br />

Sogenannte Small Cells (Funkzellen<br />

mit geringer Reichweite)<br />

sind entscheidend für die Bereitstellung<br />

der notwendigen Kapazität<br />

und Abdeckung in Städten.<br />

Hier sind die Netzwerke schon<br />

heute mit einer wachsenden<br />

Anzahl von drahtlosen Geräten<br />

überlastet. Die Schaffung neuer<br />

Mobilfunkstandorte ist jedoch<br />

sehr schwierig, da der Platz für<br />

neue Installationen begrenzt ist<br />

und die Kommunalverwaltungen<br />

strenge Auflagen erlassen haben.<br />

Exakt für diese Herausforderung<br />

hat Huber + Suhner kompakte<br />

omnidirektionale und direktionale<br />

Antennen mit optimierter<br />

Leistung entwickelt, die sich<br />

dezent ins Stadtbild integrieren.<br />

Die neuen Sencity Urban 100<br />

und 200 Outdoor-MIMO-Antennen<br />

decken sowohl den 4G- als<br />

auch den 5G-Frequenzbereich<br />

ab und sind dank verschiedene<br />

Montagehalterungen für eine<br />

einfache Installation in bestehende<br />

Infrastruktur wie Wartehäuschen<br />

und Lichtmasten oder<br />

für die Wandmontage geeignet.<br />

„Die Netzbetreiber stehen<br />

unter dem Druck, eine flächendeckende<br />

4G- und 5G-Abdeckung<br />

in städtischen Gebieten<br />

bereitzustellen, wo der Platz<br />

begrenzt und die vorhandene<br />

Infrastruktur verdichtet ist.<br />

Unsere neuen Outdoor-MIMO-<br />

Antennen helfen mit, diese Herausforderungen<br />

bei der Installation<br />

von Small Cells zu meistern“,<br />

sagte Claudia Bartholdi,<br />

Produktmanagerin bei Huber<br />

+ Suhner. „Momentan gibt es<br />

keine anderen Antennen auf dem<br />

Markt, die so kompakt wie die<br />

Sencity Urban 100 und 200 sind<br />

und die 4G- und 5G-Frequenzbereiche<br />

abdecken. Wir freuen<br />

uns sehr, der Branche die Sencity-Urban-Serie<br />

anbieten zu<br />

können.“<br />

■ Huber + Suhner AG<br />

www.hubersuhner.com<br />

Open-Boundary-Dualpol-Antenne<br />

für 1 bis<br />

20 GHz<br />

A-Info ist weltweit bekannt,<br />

wenn es um Antennen unterschiedlichster<br />

Bauformen geht.<br />

Bei den Hornantennen der LB-<br />

OSJ-Serie handelt es sich um<br />

breitbandige dual polarisierte<br />

Antennen mit hoher Polarisationsreinheit<br />

und Isolation. Diese<br />

Hornantennen eignen sich für<br />

eine Vielzahl von Anwendungen,<br />

welche eine stabile Antennenleistung<br />

über extrem große Frequenzbandbreiten<br />

erfordern. Die<br />

Best-in-Class-Abstrahlcharakteristik<br />

bleibt für alle Anwendungen,<br />

die Breitbandleistung<br />

erfordern, über das gesamte<br />

Frequenzband hinweg konstant.<br />

Die Hornantennen der LB-<br />

OSJ-Serie verfügen über einen<br />

angemessenen Gewinn, geringe<br />

Rückflussdämpfung und eine<br />

gute Isolation. Weitere Vorteile<br />

dieser Antennen sind eine kompakte<br />

Bauform und ein geringes<br />

Gewicht. Ebenso erhältlich sind<br />

Hornantennen mit speziellem<br />

Gewinn gemäß den Anforderungen<br />

des Kunden.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

LDS – Ein Schlüssel zur 5G-Antenne<br />

Antennenstrukturen auf LDS-fähigem Epoxy<br />

Mold Compound, rechts: Mikrochip strukturiert,<br />

links: Mikrochip metallisiert<br />

Für die Produktion von Antennen in oder<br />

auf kleinsten Elektronikbauteilen können<br />

die Anforderungen der fünften Mobilfunkgeneration<br />

eine große Herausforderung<br />

sein. Es gilt, höhere Frequenzen und<br />

höheren Datendurchsatz zu erreichen. Ein<br />

Schlüssel zur Umsetzung ist das von LPKF<br />

entwickelte und patentierte Verfahren<br />

der Laser-Direkt-Strukturierung (LDS).<br />

Es erzeugt einfach und schnell Antennen<br />

direkt auf dreidimensionalen Kunststoffbauteilen<br />

beliebiger Form. Der Einsatz<br />

von kostenintensiven und verlustbehafteten<br />

Konnektoren entfällt.<br />

Je höher die Frequenz einer Antenne, desto<br />

feiner sind auch ihre Strukturen. Lasersysteme<br />

arbeiten hochpräzise und sind in der<br />

Lage, minimale Strukturen mit jeweils<br />

nur 25 µm Leiterbahn- und Isolationskanalbreite<br />

herzustellen. Mit Antennen, die<br />

mit dem LDS-Verfahren hergestellt werden,<br />

lassen sich die für 5G erforderlichen<br />

Frequenzen von 77 GHz realisieren.<br />

Die Bearbeitung von 3D-MIDs mit LDS<br />

ist verglichen mit anderen Verfahren sehr<br />

wirtschaftlich. Das ist besonders interessant<br />

für die Mobiltelefonindustrie, die<br />

Aluminiumgehäuse wegen der notwendigen<br />

Frequenzen in 5G-Smartphones<br />

zunehmend vermeidet. Somit rückt technologiebedingt<br />

Kunststoff in den Fokus<br />

– und damit das LDS-Verfahren.<br />

Und nicht nur für den Einsatz in Smartphones<br />

ist diese Technologie wichtig:<br />

5G kommt immer dann zum Tragen, wo<br />

hohe Datenraten gefordert werden, etwa<br />

beim autonomen Fahren oder in Industrie<br />

4.0-Anwendungen.<br />

■ LPKF<br />

Laser & Electronics AG<br />

www.lpkf.de<br />

6 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


5G und IoT<br />

Inbetriebnahme des Rundfunk-Testfelds 5G TODAY<br />

Von links: Prof. Dr. Dr. h.c. Arndt Bode (Bayerische Forschungsstiftung), Uwe Löwenstein (Telefónica), Anton Kathrein<br />

(Kathrein-Gruppe), Ulrich Wilhelm (ARD-Vorsitzender, BR), Dr. Florian Herrmann (Bayerischer Staatsminister für<br />

Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien), Thomas Janner (Rohde & Schwarz), Manfred Reitmeier (Rohde &<br />

Schwarz), Michael Hagemeyer (IRT), Prof. Dr. Ulrich Reimers (IfN, TU Braunschweig)<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

www.5g-today.de<br />

Das Projekt 5G TODAY hat mit<br />

einem einzigartigen Testfeld<br />

für 5G-Rundfunkübertragung<br />

seinen offiziellen Betrieb aufgenommen.<br />

Die Projektpartner<br />

Bayerischer Rundfunk, das Institut<br />

für Rundfunktechnik (IRT),<br />

Kathrein, Rohde & Schwarz<br />

sowie Telefónica Deutschland<br />

erproben damit die testweise<br />

Rundfunkverbreitung für eine<br />

künftige 5G-Technologie.<br />

Das neue und großflächige<br />

5G-Testfeld in Oberbayern wird<br />

von zwei Hochleistungssendern<br />

mit je 100 kW Strahlungsleistung<br />

(ERP) an den Standorten<br />

Ismaning und am Wendelstein<br />

versorgt. Mithilfe der hohen Sendetürme<br />

und der hohen Leistung<br />

der Sender (Highpower-Hightower-Konzept,<br />

HPHT) wird die<br />

großflächige Ausstrahlung von<br />

Rundfunkprogrammen auf Basis<br />

des neuen Broadcast-Modus<br />

FeMBMS (Further evolved<br />

Multimedia Broadcast Multicast<br />

Service) getestet. Der FeMBMS-<br />

Rundfunkmodus erlaubt eine<br />

weitreichende und preiswerte<br />

Verbreitung attraktiver Inhalte<br />

über sehr große Funkzellen mit<br />

Radien von bis zu 60 km.<br />

Der Leiter der Bayerischen<br />

Staatskanzlei, Staatsminister für<br />

Bundes- und Europaangelegenheiten<br />

und Medien, Dr. Florian<br />

Herrmann, MdL, startete den<br />

Betrieb des Senders per Tablet<br />

vor 150 Gästen aus der Telekommunikations-<br />

und Medienbranche,<br />

die an einer zweitägigen<br />

Fachkonferenz des IRT teilnahmen.<br />

„Mit diesem Meilenstein<br />

schaffen wir einen Impuls<br />

für die bayerische Medienlandschaft<br />

und stellen einmal mehr<br />

die Innovationskraft des Freistaates<br />

heraus“, so Herrmann.<br />

Mit dem Projekt 5G TODAY<br />

soll der Grundstein für eine effiziente<br />

Übertragung von Rundfunkinhalten<br />

in den 5G-Netzen<br />

der Zukunft gelegt werden. Es<br />

wird seit 2017 mit Mitteln der<br />

Bayerischen Forschungsstiftung<br />

gefördert. „Ich freue mich, dass<br />

wir heute das erste großflächige<br />

Testnetz der Welt für 5G-Broadcasting<br />

eröffnen können“, so<br />

Ulrich Wilhelm, Intendant des<br />

Bayerischen Rundfunks und derzeit<br />

ARD-Vorsitzender.<br />

„Wir müssen unsere künftigen<br />

digitalen Kommunikationsinfrastrukturen<br />

so gestalten, dass<br />

weiterhin die Teilhabe aller Menschen<br />

an vielfältigen Inhalten<br />

gewährleistet ist. Ich begrüße,<br />

dass Bayern in diesem Sinne bei<br />

der Standardsetzung und Ausgestaltung<br />

unserer digitalen Welt<br />

eine Vorreiterrolle spielt.“<br />

Was bei der Verbreitung von<br />

Rundfunkinhalten bislang fehlte,<br />

ist ein effizienter und direkter<br />

Weg, um Nutzer ohne zusätzliche<br />

Kosten für sie mit linearen<br />

Live-Inhalten auf mobilen<br />

Geräten zu erreichen. Deshalb<br />

hat der BR zusammen mit dem<br />

IRT und drei Branchenführern<br />

2017 das 5G-TODAY-Projekt<br />

gestartet. Damit wird getestet,<br />

wie auf der Basis von 5G-Broadcasting<br />

zukünftig eine Overlay-<br />

Infrastruktur geschaffen werden<br />

kann, die sich zur gleichzeitigen<br />

Versorgung von Millionen künftiger<br />

5G-Mobilgeräte eignet.<br />

Dabei sollen weder die regulären<br />

Mobilfunknetze belastet werden,<br />

noch zusätzliche Kosten für die<br />

Bürger entstehen.<br />

Auch die technischen Projektpartner<br />

zeigen sich zufrieden mit<br />

dem Projekt: „Mit seiner Expertise<br />

von Mobilfunk- und Rundfunktechnik<br />

kann Kathrein sein<br />

Know-how aus beiden Bereichen<br />

einbringen. Diese Synergien<br />

sind für uns bei der Erprobung<br />

verschiedener Dienste bei 5G<br />

TODAY sehr wertvoll“, betont<br />

Anton Kathrein, CEO der<br />

Kathrein-Gruppe. Am Sender<br />

Ismaning wurde ein Antennensystem<br />

von Kathrein ins Testfeld<br />

integriert, das für die Verbreitung<br />

von Rundfunksignalen an mobile<br />

Endgeräte konzipiert ist.<br />

Für die 5G-Rundfunkübertragung<br />

werden HPHT-Sender<br />

von Rohde & Schwarz genutzt.<br />

„Mit diesem zukunftsweisenden<br />

Konzept genießen Broadcaster<br />

bei der Verbreitung von Videoinhalten<br />

über 5G-Netze dieselben<br />

Vorteile wie beim klassischen<br />

Rundfunk, wie beispielsweise<br />

eine hohe Videoqualität,<br />

kurze Latenzzeiten und eine<br />

große Reichweite. Mit unseren<br />

8 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


5G und IoT<br />

®<br />

Hochleistungssendern tragen wir entscheidend<br />

zum Betrieb des Testfelds bei“, betont<br />

Peter Riedel, Geschäftsführer von Rohde &<br />

Schwarz. Die beiden Testsender werden in<br />

einem Gleichwellennetz (SFN: Single Frequency<br />

Network) über Kanal 56/57 (750–<br />

760 MHz) betrieben.<br />

Dafür stellt Telefónica Deutschland die<br />

geeigneten Frequenzen zur Verfügung:<br />

„Wir unterstützen das 5G TODAY-Projekt<br />

bei der Koordination des genutzten Spektrums<br />

im 700-MHz-Band. Uns liegt viel<br />

daran, mehr über die großflächige Ausbreitung<br />

im Bereich von 700 MHz und damit<br />

die Anwendung sehr großer Funkzellen zu<br />

erfahren.“, so Gerald Huber, Senior Manager<br />

5G Projects bei Telefónica Deutschland.<br />

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme<br />

zeigte sich Michael Hagemeyer, Geschäftsführer<br />

des IRT, zufrieden: „In München<br />

und Oberbayern haben wir mit dem Testfeld<br />

nun ein Alleinstellungsmerkmal und<br />

ein echtes Pionierprojekt – auch wenn bis<br />

zu einem möglichen öffentlichen Betrieb<br />

und bis zur Verfügbarkeit von kommerziellen<br />

Endgeräten noch einige Jahre vergehen<br />

werden.“ Das IRT koordiniert das Projekt<br />

und entwickelt dafür einen Prototypen<br />

eines FeMBMS-Empfängers auf Basis der<br />

Software-Defined-Radio-Technik (SDR).<br />

In Zukunft könnte diese Technologie in<br />

Smartphones, Tablets und TV-Geräten für<br />

den Empfang von Rundfunk über 5G integriert<br />

werden.<br />

5G in aller Munde...<br />

JFW Industries bedient die Anforderungen<br />

an 5G mit hauseigenen, passiven HF-Komponenten<br />

und Systemen und greift auf rund<br />

40 Jahre Erfahrung im Bereich passiver HF-<br />

Komponenten zurück. Das Spektrum an<br />

Dämpfungsgliedern umfasst alle Anwendungsbereiche,<br />

ob Festwert oder einstellbar,<br />

für Produktion, Labor oder Produkttests –<br />

JFW bietet die passende Lösung.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

HIGH RANGE<br />

DRONE<br />

DETECTION<br />

SYSTEM<br />

270<br />

90<br />

RF Detection System with<br />

24/7 recording and automatic<br />

signal-classification in real-time<br />

5G-Dämpfungsglieder<br />

High Range, 15km and more<br />

Der Mobilfunkstandard LTE (4G) wird<br />

<strong>2019</strong> in einigen Teilen der Welt vom neueren<br />

5G-Standard abgelöst. Um zu verdeutlichen,<br />

wie schnell 5G sein soll, ein<br />

paar Zahlen zum Vergleich: 10 GBit pro<br />

Sekunde entsprechen einer Downloadrate<br />

von 10.000 MBit/s.Das ist 100 mal mehr<br />

als bei LTE-CAT3 mit 100 MBit/s. Grund<br />

genug, um neue 5G-Komponenten zu entwickeln<br />

und vorzustellen. A-Info führt<br />

eine Reihe von Präzisionsabschwächer<br />

mit Präzisions-Hohlleitern ein, die eine<br />

exakte Leistung bis 110 GHz bieten. Die<br />

akkurat, festen Dämpfungsglieder werden<br />

in unterschiedlichen Anwendungen<br />

eingesetzt, die genaue und feste Dämpfungspegel<br />

im gesamten Wellenleiterbetriebsband<br />

erfordern.<br />

Die Dämpfungsglieder eignen sich zum<br />

Schutz von Generatoren vor Fehlanpassungseffekten.<br />

Sie werden auch verwendet,<br />

um die Ausgangspegel der Signalquellen<br />

genau zu reduzieren. Benutzerdefinierte<br />

Dämpfungswerte sind unter verschiedenen<br />

Modellnummern verfügbar. So finden<br />

diese Dämpfungsglieder von A-Info<br />

ihren Einsatz in vielen unterschiedlichen<br />

Applikationen.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Detects the UAV & Operator<br />

Passive & Fully Automatic<br />

Optional Countermeasures<br />

Telefon: +49 6556 9019 350<br />

Mail: mail@aaronia.de<br />

Web: www.aaronia.de<br />

MADE IN GERMANY<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 9<br />

9


Stromversorgung<br />

DC/DC-Wandler für die 120-V DC -Bordspannung auf Satelliten<br />

Wandler sind kompakt und unter<br />

rauen Betriebsbedingungen sehr<br />

zuverlässig. Sie sind dauerkurzschlussfest<br />

und besitzen Überspannungsschutz<br />

am Ausgang,<br />

Einschaltstrombegrenzung am<br />

Eingang, eingebautes EMV-Filter,<br />

magnetische Rückkopplung,<br />

einstellbare Ausgangsspannung<br />

(85 bis 115% des Nominalwerts),<br />

Fühlerleitungen, Fernabschaltung<br />

und Sync.-Eingang.<br />

Emtron electronic GmbH<br />

info@emtron.de<br />

www.emtron.de<br />

Emtron electronic präsentierte<br />

die neue strahlungsfeste Interpoint-DC/DC-Wandlerfamilie<br />

SMP120 von Crane Aerospace<br />

& Electronics, die den 120 V DC<br />

Powerbus unterstützt.<br />

Es handelt sich um geregelte,<br />

galvanisch getrennte Wandler<br />

mit einem Eingangsspannungsbereich<br />

von 80 bis 160 V DC mit<br />

Transientenschutz bis 180 V/100<br />

ms. Sie wurden speziell für die<br />

Raumfahrt entwickelt.<br />

Sie sind in den Klassen H und<br />

K nach MIL-PRF 38534 und in<br />

den Strahlungsfestigkeitsstufen<br />

RHA=L mit 50 krad(Si),<br />

RHA=R mit 100 krad(Si)<br />

und SEB (no burn-out) bis<br />

86 MeV cm 2 /mg erhältlich. Die<br />

Der Betriebstemperaturbereich<br />

beträgt -55 bis +125 °C ohne<br />

Derating. Die hermetisch versiegelten<br />

Gehäuse haben die<br />

Maße 76,2 x 64,77 x 12,22 mm.<br />

Besonders erwähnenswert ist der<br />

Typ SMP12028S mit 28-V-Ausgang,<br />

49 W Leistung und einem<br />

Wirkungsgrad von 80%. Er ist<br />

optimal dafür geeignet, die zahlreichen<br />

bereits am Markt existierenden<br />

Converter für Raumfahrtanwendungen<br />

mit einer Eingangsspannung<br />

von 28 V DC an<br />

einem 120 V DC Powerbus zu<br />

betreiben. ◄<br />

Netzteile mit mehr Power<br />

Im Vertrieb der Emtron electronic GmbH<br />

hat Mean Well mit der Einführung der<br />

PSPA-1000-Serie die Ausgangsleistung<br />

des bisherigen Vorgängermodells (PFC-<br />

Netzteil PSP-600) auf 1 kW erhöht. Das<br />

neue Modell benötigt nicht mehr Platz,<br />

bietet aber deutlich höhere Leistungen.<br />

Wird für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen<br />

eine effiziente Stromversorgung<br />

mit Leistungsreserven für industrielle<br />

Steuerungen, Antriebe oder Kommunikationssysteme<br />

benötigt, bieten sich<br />

Mean Well PSPA-1000 AC/DC-Netzteile<br />

an. Sie haben eine Ausgangsleistung von<br />

einem Kilowatt und verfügen über Ausgangsspannungen<br />

von 12 bis 48 V.<br />

Das herausragende Merkmal der PSPA-<br />

1000-Serie ist die Nutzung der Technologie,<br />

auf der die PSP-600-Netzteile<br />

basieren. Kunden können problemlos ein<br />

600-W-Netzteil durch ein 1-kW-Netzteil<br />

ersetzen, ohne den für den Einbau erforderlichen<br />

Platz verändern bzw. vergrößern<br />

zu müssen.<br />

Die Netzteile der PSPA-1000-Serie enthalten<br />

eine integrierte aktive PFC-Funktion,<br />

einen integrierten DC-Lüfter für forcierte<br />

Belüftung, sind parallel schaltbar bis zu 4<br />

kW (3 + 1) und verfügen über eingebaute<br />

Schutzfunktionen für Kurzschluss, Überlast,<br />

Überspannung und Übertemperatur.<br />

Dank ihres hohen Wirkungsgrads von bis<br />

zu 94% können die PSPA-1000-Netzteile<br />

in einem Umgebungstemperaturbereich<br />

von -20 bis +70 °C betrieben werden. Die<br />

integrierten Funktionen umfassen unter<br />

anderem übliche Fernbedienungsfunktionen<br />

(Remote on/off, Remote Sense und<br />

DC-ok-Signal) und gestatten so den Einsatz<br />

in den unterschiedlichsten Industrieapplikationen,<br />

z.B. für Antriebe, in der<br />

Lasertechnik, in der HF-Technik sowie<br />

im Bereich Mess- und Regel- und Analysetechnik.<br />

Merkmale:<br />

• Eingangsspannung<br />

90 bis 264 V AC<br />

• eingebaute aktive PFC-<br />

Funktion<br />

• integrierter Lüfter<br />

• Current-Sharing-Funktion für Parallelschaltung<br />

• Fern-Ein- und Ausschaltfunktion<br />

• geschützt bei Kurzschluss, Überlast,<br />

Überspannung, Übertemperatur<br />

• Abmessungen (L x B x H)<br />

170 x 120 x 93 mm<br />

• 5 Jahre Herstellergarantie<br />

■ Emtron electronic GmbH<br />

www.emtron.de<br />

10 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


SIX DAYS THREE CONFERENCES ONE EXHIBITION<br />

EUROPEAN MICROWAVE WEEK <strong>2019</strong><br />

PARIS EXPO PORTE DE VERSAILLES,<br />

PARIS, FRANCE<br />

29TH SEPTEMBER - 4TH OCTOBER <strong>2019</strong><br />

PORTE DE VERSAILLES<br />

PARIS, FRANCE<br />

29TH SEPT - 4TH OCT <strong>2019</strong><br />

EUROPE’S PREMIER<br />

MICROWAVE, RF, WIRELESS<br />

AND RADAR EVENT<br />

The Conferences (2nd - 4th October <strong>2019</strong>)<br />

• European Microwave Integrated Circuits Conference (EuMIC) 29th September - 2nd October <strong>2019</strong><br />

• European Microwave Conference (EuMC) 1st - 3rd October <strong>2019</strong><br />

• European Radar Conference (EuRAD) 2nd - 4th October <strong>2019</strong><br />

• Plus Workshops and Short Courses (From 29th September <strong>2019</strong>)<br />

• In addition, EuMW <strong>2019</strong> will include for the 10th year,<br />

the Defence, Security and Space Forum on 2nd October <strong>2019</strong><br />

and for the 1st time the Automotive Forum on 30th September <strong>2019</strong><br />

DISCOUNTED CONFERENCE RATES<br />

Discounted rates up to & including 30th August <strong>2019</strong>.<br />

Register NOW and SAVE!<br />

FREE<br />

EXHIBITION<br />

ENTRY!<br />

The FREE Exhibition (1st - 3rd October <strong>2019</strong>)<br />

Register today to gain access to over 300 international exhibitors and<br />

take the opportunity of face-to-face interaction with those developing<br />

the future of microwave technology. The exhibition also features exhibitor<br />

demonstrations, industrial workshops and the annual European Microwave<br />

Week Microwave Application Seminars (MicroApps).<br />

Official Publication: Organised by: Supported by: Co-sponsored by: Co-sponsored by:<br />

The 14th European Microwave<br />

Integrated Circuits Conference<br />

Co-sponsored by:<br />

49<br />

The 49th European Microwave Conference<br />

Co-sponsored by:<br />

<strong>2019</strong><br />

<strong>2019</strong><br />

The 16th European Radar Conference<br />

Co-sponsored by:<br />

®<br />

Register online now as a delegate or visitor at: www.eumweek.com


Stromversorgung<br />

Digitaler Stromversorgungssystem-Manager<br />

Analog Devices stellte unter der Bezeichnung Power by Linear LTC2972 einen<br />

zweikanaligen Stromversorgungssystem-Manager vor, mit dem sich Ströme,<br />

Leistungen und die Energie auf dem Zwischenbus (Intermediate Bus) zu<br />

POL-Wandlern (Point-of-Load) überwachen, begrenzen, sequenzieren und<br />

trimmen lassen<br />

Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

Die kontinuierliche Überwachung<br />

der Leistungsaufnahme<br />

sowie des Energieverbrauchs<br />

von Schaltungsboards ist eine<br />

Grundvoraussetzung, um deren<br />

Betrieb zu optimieren und den<br />

Kühlungsaufwand von Server-<br />

Racks beziehungsweise Rechenoder<br />

Datenzentren zu reduzieren<br />

und die Betriebskosten zu<br />

senken.<br />

Der LTC2972 entlastet den<br />

Host von lästigen Abfragen und<br />

Berechnungen, indem er komfortabel<br />

die aufgenommene Energie<br />

in Joule und die Laufzeit<br />

über eine PMBus-Schnittstelle<br />

bereitstellt. In Verbindung mit<br />

digitalen Messwerten von POL-<br />

Ausgangsspannungen, Strömen<br />

und Leistung lässt sich mit dem<br />

LTC2972 die Wandlungseffizienz<br />

eines Stromversorgungssystems<br />

langfristig überwachen.<br />

Durch den Einsatz des LTC2972<br />

können Entwickler die Stromversorgungen<br />

für FPGA-, ASICund<br />

DSP-Boards um softwarebasierte<br />

Überwachungs- und Steuerfunktionen<br />

erweitern sowie die<br />

Time-to-Market verkürzen, die<br />

Systemzuverlässigkeit erhöhen<br />

und den Energieverbrauch senken.<br />

Die Ausgangsspannungen<br />

von Stromversorgungen werden<br />

mithilfe eines klassenbesten<br />

16-Bit-Analog/Digital-Wandlers<br />

(ADC) mit einem unbereinigten<br />

Gesamtfehler (TUE) von 0,25%<br />

getrimmt, begrenzt und überwacht,<br />

was die Board-Yields<br />

sowie die Langzeit-Performance<br />

erhöht. Die Ausgangsströme von<br />

Stromversorgungen werden mit<br />

einem Messwiderstand, Spulen-<br />

Gleichstromwiderstand (DCR)<br />

oder dem IMON-Ausgang<br />

einer Stromversorgung gemessen.<br />

Versorgungs-Sequenzing,<br />

Supervision und Fehlerprotokollierung<br />

mit einem internen<br />

EEPROM sind enthalten. Störungen<br />

lösen eine EEPROM-<br />

Blackbox-Aufzeichnung aus,<br />

was die Fehleranalyse vereinfacht<br />

und zugleich Aufschlüsse<br />

für künftige Systemverbesserungen<br />

liefert.<br />

Programmierbare Power-Goododer<br />

GPIO-Pins (General-Purpose<br />

Input/Output) stehen für<br />

jeden Kanal zur Verfügung.<br />

Der LTC2972 kann mit anderen<br />

Stromversorgungssystem-Managern<br />

zusammenarbeiten, um<br />

Sequenzierung und Störungsmanagement<br />

von mehr als zwei Versorgungsleitungen<br />

zu koordinieren.<br />

PMBus-konforme Befehle<br />

ermöglichen eine flexible Programmierung<br />

und das Rücklesen<br />

von Daten (Data Readback) des<br />

Stromversorgungssystems. Die<br />

Konfiguration erfolgt über die<br />

grafische Benutzeroberfläche<br />

LTpowerPlay, die alle Power<br />

by Linear Stromversorgungssystem-Management-Bauteile<br />

(PSM) unterstützt. Einmal programmiert<br />

ist für den eigenständigen<br />

Betrieb keine zusätzliche<br />

Software erforderlich.<br />

Der Stromversorgungssystem-<br />

Manager LTC2972 ist, je nach<br />

Ausführung für den kommerziellen<br />

Temperaturbereich von 0<br />

bis 70 °C sowie für den industriellen<br />

Temperaturbereich -40 bis<br />

+105 °C spezifiziert und wird im<br />

44-poligen QFN-Gehäuse mit 6<br />

x 7 mm angeboten. Muster und<br />

Evaluierungsboards können<br />

online oder von einem Analog-<br />

Devices-Verkaufsbüro vor Ort<br />

bestellt werden.<br />

Weitere Informationen stehen unter<br />

www.analog.com/LTC2972 zur<br />

Verfügung<br />

Leistungsmerkmale des LTC2972:<br />

• Digitale Steuerung von zwei Stromversorgungen<br />

• Begrenzung oder Trimmen von Versorgungen innerhalb von<br />

0,25% der Zielspannung<br />

• PMBus-kompatibler Befehlssatz über I2C/SMBus-Digitalschnittstelle<br />

• EEPROM mit ECC für Konfiguration & Blackbox-Störungserfassung<br />

• Unterstützt durch grafische Benutzerschnittstelle (GUI)<br />

LTpowerPlay<br />

• Versorgungssequenzierung – Zeitbasis, Kaskade, unterstützt<br />

Tracking<br />

• 16-Bit-ADC mit 0,25 % TUE für Monitoring & Erhalt von<br />

Telemetrie auf Eingang (Spannung, Strom, Leistung & Energie)<br />

zwei Versorgungsausgänge (Spannung, Strom & Leistung),<br />

Baustein & zwei externe Temperaturen<br />

• Überwachung von OV/UV-Grenzwerten: Eingangsspannung,<br />

zwei Versorgungsspannungen, zwei externe Temperaturen<br />

• Konfigurierbare Power-Good-Ausgangspins mit programmierbaren<br />

Deglitch-Verzögerungen<br />

• koordinierte Sequenzierung und koordinierte Fehlerverwaltung<br />

für mehrere ADI-PSM-Bauteile<br />

• Eigenständiger Betrieb ohne zusätzliche Software<br />

• Programmierbarer Watchdog Timer<br />

• Lässt sich mit 3,3 oder 4,5 bis 15 V betreiben<br />

12 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Industry-Leading Design Capability<br />

CUSTOM FILTERS<br />

Cavity Filters<br />

Slab Line<br />

Suspended<br />

Substrate<br />

Microstrip<br />

Technologies to<br />

Fit Almost Any Need!<br />

Fast turnaround<br />

Support through the life of your system<br />

Lumped-Element<br />

Ceramic Resonator<br />

Waveguide<br />

Send Us Your Specs for a Fast Response<br />

MMIC<br />

Reflectionless<br />

Filters<br />

LTCC<br />

Low Temperature<br />

Cofired Ceramic<br />

www.minicircuits.com (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />

609 Rev Orig_P<br />

DISTRIBUTORS<br />

609_CustomFilters.indd 1<br />

3/14/19 4:34 PM


Stromversorgung<br />

Hochinduktive Netzdrosseln mit Schirmung vorgestellt<br />

was ihn zur idealen Wahl für<br />

Anwendungen in automobilen<br />

und anderen rauen Umgebungen<br />

macht. Durch die bei Sättigung<br />

langsam abfallende Induktivität<br />

(Soft Saturation) kann der<br />

XAL7050 auch hohen Stromspitzen<br />

standhalten.<br />

Coilcraft<br />

www.coilcraft.com<br />

Die für höhere Temperaturen<br />

ausgelegten Netzdrosseln aus<br />

der neuen Coilcraft-Baureihe<br />

XAL7050 mit einer Strombelastbarkeit<br />

bis zu 5,5 A sind in<br />

Induktivitäten von 22 bis 47 µH<br />

erhältlich und ermöglichen durch<br />

den niedrigen DC-Widerstand<br />

einen effizienteren Betrieb.<br />

Für noch niedrigere Induktivitätswerte<br />

bietet Coilcraft mit<br />

dem XAL7030 ein flacher ausgeführtes<br />

Gegenstück mit identischem<br />

Footprint und einem<br />

Induktivitätsbereich von 0,16 bis<br />

10 µH. Der XAL7050 kommt<br />

mit gerade einmal 7,2 x 7,5 x<br />

5 mm sehr kompakt daher und<br />

überzeugt durch einen robusten<br />

Aufbau in Verbundtechnik, der<br />

magnetische Abschirmung bietet<br />

und hörbare Brummgeräusche<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

Er erfüllt die Anforderungen<br />

gemäß AEC-Q200 Grade 1<br />

(-40 bis +125 °C) und zeigt<br />

keinerlei Probleme in Bezug<br />

auf die thermische Alterung,<br />

Die Kupfer-Anschlussflächen<br />

der RoHS-konformen Bauelemente<br />

sind mit einer Sn/<br />

Ag-Beschichtung (96,5/3,5 %)<br />

versehen und für Reflow-Temperaturen<br />

bis 260 °C geeignet.<br />

COTS Plus-Ausführungen mit<br />

SnAgCu(SAC)- und SnPb-<br />

Beschichtungen sind ebenfalls<br />

erhältlich.<br />

Wie bei allen Bauelementen von<br />

Coilcraft können auch für die<br />

Baureihe XAL7050 kostenlose<br />

Testmuster und umfassende technische<br />

Datenblätter auf www.<br />

coilcraft.com bestellt bzw. heruntergeladen<br />

werden. Die Bauelemente<br />

sind ab Lager verfügbar<br />

und können online über buy.<br />

coilcraft.com oder telefonisch<br />

über die Coilcraft-Vertriebsstelle<br />

bestellt werden. ◄<br />

Phasenschieber im 19-Zoll-Einschubgehäuse<br />

• verfügbar mit ein bis acht<br />

unabhängig einstellbaren<br />

Phasenschiebern<br />

• mit SMA- oder N-Anschlüssen<br />

konfigurierbar<br />

• Ethernet (LAN), seriell<br />

(RS232) und/oder manuelle<br />

Ansteuerung<br />

• unterstützt DHCP für eine<br />

leichte Netzwerkeinbindung<br />

• 19-Zoll-Rack-Einschub<br />

JFW Industries bietet mit<br />

der Modellserie 50PSA-<br />

101-XX freiprogrammierbare<br />

Phasenschieber im 19-Zoll-<br />

Einschubgehäuse an. Angesteuert<br />

über Ethernet (LAN),<br />

bedient er einen Einstellbereich<br />

von 0 bis 358,6° mit<br />

1,4° Stufung. Die Mittenfrequenz<br />

ist kundenspezifisch<br />

im Bereich 1,5 bis 3 GHz<br />

wählbar. Das Gerät kommt<br />

vollintegriert mit Netzteil in<br />

seinem Einschubgehäuse mit<br />

2HE (zwei Höheneinheiten)<br />

und ist mit bis zu acht unabhängig<br />

ansteuerbaren Phasenschiebern<br />

bestückbar.<br />

Produkt-Features:<br />

• 0° bis 358,6° in 1,4° Stufung<br />

• Mittenfrequenz<br />

1,5 bis 3 GHz<br />

• Jeder Phasenschieber erhält<br />

seine ganz individuelle Mittenfrequenz.<br />

Ausführliche Informationen<br />

finden Sie auf dem zugehörigen<br />

Spezifikationsblatt beim<br />

Amnieter.<br />

■ EMCO Electronic GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

14 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


TEST CABLES<br />

To 65GHz<br />

Reliability You Can Trust<br />

6 Month Product Guarantee<br />

Operating temperature up to 105°C<br />

Performance Qualified to<br />

20,000 Flexures*<br />

*Varies by model. See model datasheets for details.<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 611 RevOrig__P<br />

DISTRIBUTORS<br />

611_RevOrig_P_Final_TestCables.indd 1<br />

6/11/19 2:54 PM


Spule als Kühlkörper<br />

benutzt<br />

20-V/15-A-Synchron-Silent-<br />

Switcher-Abwärtsregler<br />

Die µModule-Regler (Power Module)<br />

LTM4626 und LTM4638 der Marke Power<br />

by Linear von Analog Devices arbeiten<br />

mit einer Eingangsspannung von 20 V<br />

und befinden sich im Component-on-<br />

Package (COP) genannten 3D-Gehäuse.<br />

Die Spule ist an der Oberseite des Gehäuses<br />

angebracht. Durch Ausnutzung ihres<br />

Temperaturgradienten gelangt Wärme<br />

vom MOSFET im Gehäuse an die Spule<br />

und weiter an die Umgebungsluft oder an<br />

einen Kühlkörper.<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• Komplettlösung mit einer Grundfläche<br />

von


Ultra-Wideband Stripline<br />

COUPLERS<br />

0.3-40GHz<br />

Outstanding Directivity<br />

Industry Leading Bandwidth,<br />

0.5-40 GHz in a single model!<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 606 RevOrig__P<br />

DISTRIBUTORS<br />

606_revOrig_P_Ultrawide Couplers.indd 1<br />

6/11/19 2:05 PM


Stromversorgung<br />

Außergewöhnlich kompakt dank aktuellster Halbleiter:<br />

500-W-AC/DC-Powermodul mit PMBus im<br />

Brick-Format mit Baseplate<br />

liefert 18 A bei 28 V DC Nennspannung,<br />

wobei die Ausgangsspannung<br />

per Trim-Pin oder<br />

PMBus zwischen 22,4 und 33,6<br />

V einstellbar ist und damit auch<br />

den 24V-Bereich abdeckt; weitere<br />

Ausgangsspannungen werden<br />

im Lauf des Jahres folgen.<br />

Die Isolationsspannung beträgt<br />

3 kV AC zwischen Ein- und Ausgang,<br />

2,5 kV AC zwischen<br />

Eingang und Gehäuse und 1,5<br />

kV AC zwischen Ausgang und<br />

Gehäuse.<br />

Die zulässige Baseplate-Temperatur<br />

erstreckt sich von -40 bis<br />

+100 °C. Das Kühlungskonzept<br />

kann jeder Anwender individuell<br />

auf seine Anforderung anpassen.<br />

Funktionsumfang<br />

Die TDK Corporation<br />

präsentierte mit<br />

dem TDK-Lambda<br />

PFH500F-28 ein neues<br />

AC/DC Powermodul<br />

für Kontaktkühlung.<br />

TDK Corporation<br />

www.de.tdk-lambda.com<br />

Durch den Einsatz neuester GaNund<br />

SiC-Halbleiter erreicht das<br />

Modul einen Wirkungsgrad von<br />

92 % und kann so bei Abmessungen<br />

von gerade einmal 101,6<br />

x 61 mm eine Ausgangsleistung<br />

von 504 W bereitstellen. Damit<br />

ist das Metallgehäuse mit Baseplate<br />

noch etwas kompakter als<br />

ein Standard-Fullbrick. Zudem<br />

verfügt es über eine PMBus-<br />

Schnittstelle zur Steuerung und<br />

Überwachung verschiedener<br />

Geräteparameter wie Ausgangsspannung,<br />

Remote On/Off oder<br />

Baseplate-Temperatur.<br />

Zur Integration<br />

in geschlossene<br />

Gehäuse geeignet<br />

Das PFH500F eignet sich insbesondere<br />

zur Integration in hermetisch<br />

geschlossene Gehäuse<br />

mit Kontaktkühlung für den<br />

Outdoor-Einsatz sowie für<br />

Anwendungen im Bereich Leistungsverstärker<br />

für Rundfunk<br />

oder Telekommunikation, LED-<br />

Signalanlagen sowie Test- und<br />

Messanwendungen.<br />

Den hohen Wirkungsgrad von<br />

bis zu 92 % verdankt das extrem<br />

kompakte Modul dem Einsatz<br />

aktuellster Topologien wie brückenloser<br />

Leistungsfaktorkorrektur<br />

mit GaN Halbleitern,<br />

Synchrongleichrichtung und voll<br />

digitaler Regelung.<br />

Der traditionelle Optokoppler<br />

wurde durch einen iCoupler<br />

(digitaler Übertrager) mit<br />

höherer Langzeitstabilität und<br />

Zuverlässigkeit ersetzt.<br />

Spannungen und<br />

Temperaturen<br />

Das Modul hat einen Weitbereichseingang<br />

(85...265 V AC ) und<br />

Zum Funktionsumfang gehören<br />

neben der PMBus-Schnittstelle<br />

eine Stromaufteilung per Droop-<br />

Mode (geneigte Kennlinie) für<br />

Parallelschaltung, Remote On/<br />

Off, Remote-Sense, Power-<br />

Good-Signal sowie eine 12 V<br />

Hilfsspannung. Mittels PM-<br />

Bus-Kommando lassen sich die<br />

Eingangs-/Ausgangsspannung,<br />

der Eingangs-/Ausgangsstrom<br />

und die interne Modultemperatur<br />

auslesen. Ferner kann<br />

der Anwender per Kommando<br />

sogar die Ansprechschwellen für<br />

Unter-/Überspannung, Strombegrenzung<br />

oder Temperaturabschaltung<br />

anpassen.<br />

Das Netzteil hat die Sicherheitszulassung<br />

gemäß IEC/EN/<br />

UL60950-1, trägt das CE-Zeichen<br />

gemäß Niederspannungsund<br />

RoHS2-Richtlinien und hat<br />

5 Jahre Garantie. ◄<br />

Weitere Informationen zu TDK-Lambda und der Netzteilreihe<br />

PFH500F einschließlich Datenblättern und Applikationshinweisen<br />

finden Sie unter www.de.tdk-lambda.com/pfh.<br />

18 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

HF-Schirmboxen –<br />

Auswahl leicht gemacht<br />

EMV<br />

• branchenweit kompakteste 5G-OTA-<br />

Schirmbox mit einer herausragenden<br />

Schirmdämpfung (Isolation)<br />

• fortschrittliches, doppelwandiges Design<br />

ermöglicht wiederholbare und bessere<br />

Messergebnisse als in gewöhnlichen<br />

Testgehäusen<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

Die HF-Schirmboxen von DVTest (eine<br />

Testforce Company) sind frei konfigurierbar<br />

und ermöglichen einfache Messungen, ohne<br />

Zugriff auf große, geschirmte Messräume.<br />

Die Testboxen sind äußerst kompakt und<br />

ermöglichen maximale Mobilität. Optimal<br />

geeignet für Mobilteile, Notebooks<br />

oder Testboards bieten die Testboxen von<br />

DVTest eine definierte Messumgebung für<br />

Prüflinge ohne Störstrahlung, abgeschottet<br />

von der Außenwelt.<br />

Zu Beginn stellt sich meist die Frage nach<br />

der Bauart und -beschaffenheit der Schirmbox.<br />

Für die richtige Auswahl stellt DVTest<br />

eine schnelle Übersicht bereit: „Our Brand<br />

New Selection Guide – Making Your Choice<br />

Of RF Test Enclosure Simple.“<br />

Neu im Portfolio ist z.B. das Modell dbSAFE<br />

Armor:<br />

Die beiden Modelle dbSAFE Armor 3232<br />

und 4242 stellen kompakte HF-Schirmboxlösungen<br />

dar, die bestens geeignet sind für<br />

alle Funkfrequenzen/Wireless-Applikation<br />

bis 90 GHz. Aktuelle Datenblattinformationen<br />

sind verfügbar.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

• verbesserte, rekonfigurierbare und modulare<br />

OTA-HF-Schirmboxlösung<br />

Hybrides Kühlungs- und EMV-Absorbierungsmaterial für 5G<br />

Die Firma Laird Performance Materials<br />

hat ein hybrides thermisches & EMI-<br />

Absorbierungsmaterial entwickelt, das<br />

5G-Handheld-Geräte und Netzwerk-<br />

Infrastruktur-Applikationen unterstützt.<br />

Das CoolZorb 5G genannte Material<br />

wurde speziell für Millimeterwellen<br />

(mmWave) und Mikrowellen entwickelt.<br />

Das multifunktionale CoolZorb 5G dient<br />

in Anwendungen mit solchen Frequenzen<br />

als wärmeaufnehmende Komponente und<br />

EMI-reduzierender Absorber, um die<br />

5G-System-Performance zu verbessern.<br />

Das CoolZorb 5G “hybrid thermal &<br />

EMI absorber material” ist verfügbar in<br />

Standardgrößen von 18 x 18 Zoll und in<br />

einem Dickenbereich von 0,04 bis 0,2<br />

Inch (1 bis 5,1 mm).<br />

■ Laird Performance Materials, Inc.<br />

www.lairdtech.com<br />

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ELECTRONIC<br />

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hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 19<br />

19


Titelstory<br />

Neue Markenfilter – die ideale Lösung für jede Anwendung<br />

Ein Filter lässt Signale im sogenannten<br />

Durchlassbereich durch.<br />

Dies ist das Frequenzband unterhalb<br />

der Grenzfrequenz des<br />

jeweiligen Filters.<br />

Die Grenzfrequenz des Filters ist<br />

definiert als der Punkt, an dem<br />

der Ausgangspegel des Filters<br />

unter der Annahme eines konstanten<br />

Eingangspegels auf 50<br />

% (-3 dB) des In-Band-Pegels<br />

abfällt. Die Grenzfrequenz wird<br />

manchmal als halbe Leistung<br />

oder -3 dB-Frequenz bezeichnet.<br />

Das Sperrband des Filters ist<br />

im Wesentlichen das Frequenzband,<br />

das vom Filter unterdrückt<br />

wird. es beginnt an dem Punkt,<br />

an dem das Filter die erforderliche<br />

Dämpfung erreicht.<br />

Das ideale Filter, ob es ein Tiefpass-,<br />

Hochpass- oder Bandpassfilter<br />

ist, zeigt keinen Verlust<br />

innerhalb des Durchlassbandes,<br />

d.h. der Frequenzen unterhalb<br />

der Grenzfrequenz. Oberhalb<br />

dieser Frequenz, im sogenannten<br />

Sperrbereich, weist das Filter<br />

alle Signale zurück.<br />

Autor:<br />

Tobias Rieger<br />

Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info/de<br />

Hochwertige Filter sind nach<br />

wie vor eine kritische Komponente<br />

in vielen anspruchsvollen<br />

Anwendungen. Die wichtigste<br />

Aufgabe der Filter besteht darin,<br />

bestimmte Frequenzanteile<br />

durchzulassen oder zu sperren.<br />

Bei der Auswahl einer passenden<br />

Filterlösung sind viele<br />

wichtige technische Parameter<br />

zu berücksichtigen, aber auch<br />

kommerzielle Entscheidungskriterien<br />

gewinnen immer mehr<br />

an Bedeutung.<br />

Folgende Schlüsselparameter<br />

sind eine wichtige Entscheidungsgrundlage,<br />

um das passende<br />

Filter richtig auszuwählen:<br />

• Frequenzbereiche, die das Filter<br />

passieren sollen (d.h. das<br />

Durchlassband oder Passband)<br />

• Frequenzbereiche, die vom<br />

Filter unterdrückt werden sollen<br />

(d.h. das Sperrband)<br />

• Signalleistungspegel, der vom<br />

Filter durchgelassen oder<br />

unterdrückt wird<br />

• im Durchlassbereich zulässige<br />

Dämpfungsbetrag (d.h.<br />

die Einfügedämpfung)<br />

• Betrag der Sperrdämpfung, der<br />

im Stoppband erforderlich ist<br />

• Ggf. vorhandene Einschränkungen<br />

bei der physikalischen<br />

Größe des Filters<br />

• Zielkosten für das Filter<br />

HF-Filtereigenschaften<br />

Digital abstimmbares Filter<br />

In der Realität ist es tatsächlich<br />

nicht möglich, das perfekte Filter<br />

zu erzielen, es gibt immer einen<br />

gewissen Verlust innerhalb des<br />

Passbandes und es ist natürlich<br />

nicht möglich, im Sperrband<br />

eine unendlich große Signal-<br />

Unterdrückung zu erzielen. Es<br />

gibt auch einen Übergang zwischen<br />

dem Durchlassband und<br />

dem Stoppband, in welchem<br />

die Antwortkurve abfällt, wobei<br />

der Grad der Unterdrückung<br />

ansteigt, wenn sich die Frequenz<br />

vom Durchlassband zum Stoppband<br />

bewegt.<br />

Wichtige<br />

Entscheidungskriterien:<br />

Die Auswahl eines augenscheinlich<br />

geeigneten Filters für einen<br />

bestimmten Einsatzbereich ist<br />

heutzutage keine leichte Aufgabe<br />

für den Entwickler.<br />

20 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Titelstory<br />

Ebene, keramische Filter, Cavity<br />

Filter oder auch Waveguide-Filter<br />

zur Verfügung. Auf die Individualität<br />

legt Telemeter hier<br />

besonders großen Wert. Auch<br />

bei vergleichsweise kleinen<br />

Serienstückzahlen entwickeln<br />

die Spezialisten von Telemeter<br />

Electronic kundenspezifische<br />

Lösungen zum attraktiven Preis.<br />

stellen und letztendlich auch<br />

Serienmengen zu attraktiven<br />

Konditionen anzubieten. Bei<br />

kritischen Komponenten übernimmt<br />

das Unternehmen auch<br />

gerne die Lagerbevorratung,<br />

um eine dauerhafte Verfügbarkeit,<br />

mit einer möglichst kurzen<br />

Wiederbeschaffungszeit, sicher<br />

zu stellen.<br />

Hochpassfilter TFWH<br />

1. Kriterium:<br />

Frequenzcharakteristik<br />

und elektrische<br />

Parameter:<br />

Unabhängig davon, ob z.B. ein<br />

Bandpassfilter oder ein Hochpassfilter<br />

benötigt wird, muss<br />

zunächst die obere und untere<br />

Grenzfrequenz sowie die notwendige<br />

Signaldämpfung im<br />

Sperr- und Passband definiert<br />

werden. Auch die Steilheit eines<br />

Filters (dB / Oktave) sollte hierbei<br />

entsprechend berücksichtigt<br />

werden. Eine konstante Gruppenlaufzeit<br />

sowie ein lineares<br />

Phasenverhalten sind hierbei<br />

nicht außer Acht zu lassen.<br />

Wird das Filter z.B. im Außenbereich<br />

oder in vibrationsbehafteter<br />

Umgebung eingesetzt,<br />

muss natürlich auch dies bei<br />

der grundlegenden Konstruktion<br />

beachtet werden.<br />

Um hier mit ihren TElePur-Markenfiltern<br />

die ideale Lösung zu<br />

liefern, sprechen die Experten<br />

von Telemeter Electronic mit<br />

den Anwendern sehr genau über<br />

die geplante Anwendung, um<br />

alle wichtigen Aspekte bereits<br />

in der Designphase zu verstehen<br />

und entsprechend ansprechen<br />

zu können.<br />

2. Kriterium: Bauform<br />

und Leistung<br />

Die notwendige Bauform und die<br />

Anschlüsse werden oft durch das<br />

Gesamtsystem vorgegeben oder<br />

auch limitiert. Grundsätzlich<br />

kann man hier zwischen SMD<br />

Komponenten zur Integration in<br />

eine Baugruppe oder über Kabel<br />

angeschlossene Bauteile unterscheiden.<br />

Je nach Anwendung sind diese<br />

für eine Leistung von wenigen<br />

Watt bis hin in den Bereich<br />

einiger Kilowatt entsprechend<br />

ausgelegt. Eine breite Auswahl<br />

an Steckverbindern wie z.B.<br />

BNC, N- oder SMA garantieren<br />

Bandpassfilter TFWB<br />

eine einfache Integration in die<br />

jeweilige Baugruppe.<br />

3. Kriterium:<br />

Filtertechnologie<br />

Basierend auf den eingangs<br />

erwähnten Filtereigenschaften<br />

und den genannten Entscheidungskriterien<br />

wählen die Entwickler<br />

von Telemeter Electronic<br />

die passende Filtertechnologie<br />

maßgeschneidert für die Anwendung<br />

des Kunden aus. Hierbei<br />

stehen uns für unsere TElePur-<br />

Markenfilter verschiedenste<br />

Fertigungstechnologien wie<br />

z.B. diskrete Filter auf Platinen-<br />

4. Kriterium: schnelle<br />

Verfügbarkeit, keine<br />

Exportbeschränkungen<br />

Eine schnelle Verfügbarkeit<br />

wichtiger Komponenten ist oftmals<br />

ein entscheidender Faktor,<br />

um ein Projekt erfolgreich<br />

gewinnen zu können. Telemeter<br />

hat es sich bei den neuen<br />

TElePur-Markenfiltern zur Aufgabe<br />

gemacht, schnell kundenspezifische<br />

Lösungen in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Entwicklern<br />

zu erarbeiten, Muster<br />

mit kurzer Lieferzeit bereit zu<br />

Filter mit fester Charakteristik<br />

Exportbeschränkte Bauteile,<br />

speziell U.S.-amerikanischen<br />

Ursprungs, stellen in einer global<br />

vernetzten Welt immer öfter<br />

unüberbrückbare Hindernisse<br />

dar. Der bürokratische Aufwand<br />

auch bei zivilen Anwendungen<br />

stößt hier zunehmend auf Ablehnung<br />

bei vielen europäischen<br />

Kunden. Auch diesem Wunsch<br />

ihrer Kunden trägt Telemeter<br />

Electronic gerne Sorge und liefert<br />

zu 100 % Filter ohne Exportbeschränkungen.<br />

Fazit:<br />

Ob für Labor oder Großserienanwendung,<br />

Filter sind aus der<br />

HF-Elektronik nicht wegzudenken.<br />

Herausragende Qualität,<br />

kundenspezifische Entwicklung,<br />

schnelle Lieferung und Langzeitverfügbarkeit,<br />

dafür steht<br />

die neue Marke TElePur.<br />

Gepaart mit der 55 Jahre andauernden<br />

Markterfahrung von<br />

Telemeter Electronic entstehen<br />

so, in Zusammenarbeit mit<br />

den Telemeter-HF-Spezialisten,<br />

maßgeschneiderte Lösungen für<br />

die verschiedensten Anwendungen.<br />

◄<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 21


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Wireless<br />

Bits-to-Beams:<br />

Technologieentwicklung für<br />

5G-Millimeterwellen-Funksysteme, Teil 2<br />

Als die<br />

Mobilfunkbranche<br />

mit der Entwicklung<br />

der fünften<br />

Mobilfunkgeneration<br />

(5G) begann, schien<br />

2020 in weiter Ferne.<br />

Inzwischen befindet<br />

sich 2020 in greifbarer<br />

Nähe und wird mit<br />

Gewissheit den Beginn<br />

des 5G-Jahrzehnts<br />

einläuten. In Teil 2<br />

lassen Sie uns<br />

etwas tiefer in die<br />

Technologieauswahl<br />

für den Analog-<br />

Beamformer<br />

eintauchen.<br />

Autor:<br />

Dr. Thomas Cameron<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Bild 3: Blockdiagramm eines analogen Beamforming-Systems<br />

Bild 3 zeigt den Funktionsblock,<br />

auf dem der Hybrid-Beamformer<br />

aufbaut. Für die hier durchgeführte<br />

Betrachtung wurde das<br />

analoge Beamforming-System in<br />

die Blöcke digital, Bits-zu-Millimeterwellen<br />

und Beamformer<br />

aufgeteilt. Bei einem praktischen<br />

System, das man so nicht partitionieren<br />

würde, würde man alle<br />

Millimeterwellen-Bauteile in<br />

unmittelbarer Nähe platzieren,<br />

um Verluste abzuschwächen.<br />

Warum der Aufbau jedoch so<br />

erfolgte, wird im Folgenden<br />

deutlich.<br />

Die Beamformer-Funktion wird<br />

durch viele Faktoren beeinflusst,<br />

beispielsweise Segmentform<br />

und -reichweite, Leistungspegel,<br />

Pfadverlust und thermische<br />

Einschränkungen. Zudem erfordert<br />

dieser Bereich von Millimeterwellensystemen<br />

noch<br />

eine gewisse Flexibilität, während<br />

die Branche lernt und reift.<br />

Und zusätzlich wird es weiterhin<br />

viele Übertragungsleistungspegel<br />

geben, die erforderlich sind,<br />

um Implementierungsszenarien<br />

von Small Cells bis Macro Cells<br />

abzudecken.<br />

Andererseits kommt das Bits-zu-<br />

Millimeterwellen-Funksystem<br />

für eine Basisstation mit weitaus<br />

geringerer Flexibilität aus<br />

und kann größtenteils von der<br />

aktuellen Release 15 Spezifikation<br />

abgeleitet werden.3 Anders<br />

ausgedrückt, ein Entwickler<br />

kann das gleiche Funksystem in<br />

Verbindung mit mehreren Beamformerkonfigurationen<br />

wiederverwenden.<br />

Dies ist nicht anders<br />

als bei aktuellen Mobilfunksystemen,<br />

bei denen der kleine<br />

Signalbereich über Plattformen<br />

gleich und die Eingangsstufe<br />

auf den jeweiligen Einsatzfall<br />

zugeschnitten ist.<br />

Basierend auf das Fortschreiten<br />

möglicher Technologien soll dies<br />

für die Signalkette abgebildet<br />

werden, wenn wir vom digitalen<br />

Bereich zur Antenne übergehen.<br />

Sicherlich werden die digitalen<br />

und Mixed-Signal-Bereiche<br />

in CMOS-Massenprozessen<br />

hergestellt. Entsprechend der<br />

Anforderungen der Basisstation<br />

könnte die gesamte Signalkette<br />

in CMOS entwickelt werden.<br />

Wahrscheinlicher jedoch ist eine<br />

Mischung aus Technologien,<br />

mit der sich die optimale Leistungsfähigkeit<br />

für die Signalkette<br />

erzielen lässt.<br />

Zum Beispiel nutzt eine<br />

gebräuchliche Konfiguration<br />

CMOS-Wandler mit einer hochleistungsfähigen<br />

SiGe-BiCMOS-<br />

ZF-zu-Millimeterwellen-Wandlung.<br />

Der Beamformer kann,<br />

wie gezeigt, entsprechend der<br />

Systemanforderungen in mehreren<br />

Technologien implementiert<br />

werden. Darum geht es<br />

als nächstes. Je nach Wahl der<br />

Antennengröße und benötigter<br />

Übertragungsleistung kann es<br />

in ein hochintegriertes Siliziumkonzept<br />

implementiert werden.<br />

Alternativ ist eine Kombination<br />

aus Silizium-Beamformer mit<br />

diskretem PA und LNA möglich.<br />

Eine Analyse der Beziehung zwischen<br />

Transmitter-Leistung und<br />

Wahl der Technologie wurde in<br />

bisherigen Arbeiten vorgestellt<br />

[4, 5] und wird hier nicht vertieft.<br />

Bild 4 zeigt eine Zusammenfassung<br />

der Analyse. Bei<br />

24 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Wireless<br />

Bild 4: Beziehung zwischen benötigter Transmitter-Leistung, Größe der Antenne und Wahl der Halbleitertechnologie<br />

für eine Antenne mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) von 60 dBm [5]<br />

der Wahl der Technologie für<br />

den Leistungsverstärker sind<br />

die notwendige Transmitter-<br />

Leistung, der Antennengewinn<br />

(mit Zahl der Elemente) und<br />

die HF-Leistung der gewählten<br />

Technologie zu betrachten.<br />

Wie die Grafik zeigt, lässt sich<br />

die gewünschte EIRP mit weniger<br />

Antennenelementen erreichen,<br />

wenn II-V-Technologien<br />

in der Eingangsstufe (geringe<br />

Integration) oder ein siliziumbasiertes<br />

Konzept mit hoher<br />

Integrationsdichte zum Einsatz<br />

kommt. Jede Vorgehensweise<br />

hat ihre Vor- und Nachteile und<br />

bei der praktischen Implementierung<br />

geht es um die jeweiligen<br />

Engineering-Kompromisse aus<br />

Größe, Gewicht, DC-Leistungsaufnahme<br />

und Kosten.<br />

Um eine EIRP von 60 dBm für<br />

den Fall aus Tabelle 1 zu erreichen,<br />

folgert die Analyse aus<br />

der Präsentation “Architectures<br />

and Technologies for the<br />

5G mmWave Radio” [5], dass<br />

die optimale Antenne zwischen<br />

128 und 256 Elemente enthält,<br />

wobei die geringere Anzahl nur<br />

mit GaAs-Leistungsverstärkern<br />

erreicht wird. Die Antennen mit<br />

256 Elementen lässt sich mit<br />

Beamformern in jeder Silicon<br />

HF-IC-Technologie realisieren.<br />

Im Folgenden wird das Problem<br />

aus einer anderen Perspektive<br />

untersucht. Eine EIRP von 60<br />

dBm ist ein übliches Designziel<br />

für einen drahtlosen Teilnehmeranschluss<br />

(FWA). Je nach<br />

gewünschter Reichweite der<br />

Basisstation und der Umgebung<br />

kann dieser Wert jedoch höher<br />

oder niedriger sein. Wegen der<br />

vielen Varianten der Einsatzszenarien<br />

mit hohen Bäumen,<br />

Straßenschluchten oder großen<br />

Freiflächen gibt es ein großes<br />

Spektrum an Pfadverlusten,<br />

denen Entwickler als Herausforderung<br />

von Fall zu Fall gegenüber<br />

stehen. Zum Beispiel<br />

kann in einer dicht besiedelten<br />

städtischen Umgebung unter<br />

Annahme von LOS das EIRP-<br />

Ziel sogar nur 50 dBm sein.<br />

Es gibt Definitionen und veröffentlichte<br />

Spezifikationen sowie<br />

Übertragungsleistungsgrenzen<br />

der FCC entsprechend der Geräteklasse<br />

3,6 Hier werden die<br />

3GPP-Terminologie für Basisstationen<br />

vefolgt [3]. Die Geräteklasse<br />

gibt mehr oder weniger<br />

die Wahl der Technologie<br />

für den Leistungsverstärker vor<br />

(Bild 5). Es ist zwar keine exakte<br />

Wissenschaft, doch lässt sich<br />

erkennen, dass sich Mobilgeräte<br />

gut für CMOS-Technologie<br />

eignen und eine relativ geringe<br />

Anzahl an Antennen die erforderliche<br />

Übertragungsleistung<br />

erzielen kann.<br />

Diese Art Funksystem muss<br />

eine sehr hohe Integrationsdichte<br />

aufweisen und hohe leistungseffizient<br />

anbieten, damit<br />

die Anforderungen an portable<br />

Geräte erfüllt werden.<br />

Die Local-Area-Basisstation<br />

(Small Cell) und Consumer<br />

Premise Equipment haben ähnliche<br />

Anforderungen und umfassen<br />

einen ähnlichen Bereich an<br />

Technologien, wobei CMOS am<br />

unteren Bereich der Leistungsübertrager<br />

genutzt wird und SiGe<br />

BiCMOS im höheren Bereich.<br />

Medium-Range-Basisstationen<br />

eignen sich ideal für SiGe-BiC-<br />

MOS-Technologie und ermöglichen<br />

einen kompakten Formfaktor.<br />

Für das obere Ende (Wide-Area-<br />

Basisstationen) gibt es eine<br />

Reihe von Technologien, deren<br />

Einsatz sich aus Kompromissen<br />

aus Antennengröße und Technologiekosten<br />

ergibt. Während<br />

SiGe BiCMOS im 60-dBm-<br />

EIRP-Bereich eingesetzt werden<br />

kann, sind GaAs- oder GaN-<br />

Leistungsverstärker praktikabel<br />

für höhere Leistungen.<br />

Bild 5 zeigt anhand aktueller<br />

Technologie, dass die Branche<br />

große Fortschritte macht. [5]<br />

ist zu entnehmen, dass eine der<br />

wichtigsten Herausforderungen<br />

für Entwickler darin besteht, die<br />

DC-Leistungseffizienz von Millimeterwellen-Leistungsverstärkern<br />

zu verbessern.<br />

Mit der Entstehung neuer Technologien<br />

und PA-Architekturen<br />

werden sich die gezeigten Kurven<br />

verschieben und für die<br />

High-Power-Basisstationen werden<br />

Strukturen mit höherer Integrationsdichte<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Einen guten Überblick über<br />

die Fortschritte bei PA-Technologie<br />

enthält die Präsentation “A<br />

Short Survey on Recent Highly<br />

Efficient cmWave 5G Linear<br />

Power Amplifier Design.” [7]<br />

Als Zusammenfassung des<br />

Beamformer-Abschnitts ist die<br />

oben gemachte Aussage noch<br />

einmal zu betonen und festzuhalten,<br />

dass es derzeit keine Patentlösung<br />

gibt und eine Vielzahl an<br />

Frontend-Entwicklungen nötig<br />

sind, um die unterschiedlichen<br />

Anwendungsfälle von Small<br />

Cells bis hin zu Macro Cells zu<br />

adressieren.<br />

Von Bits zu<br />

Millimeterwellen und<br />

umgekehrt<br />

Kommen wir nun zum Bits-zu-<br />

Millimeterwellenfunk im Einzelnen<br />

und untersuchen die He-<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 25


Wireless<br />

Der AD9172 ist ein zweikanaliger<br />

16-Bit-Hochleistungs-D/<br />

A-Wandler, der mit Abtastraten<br />

bis 12,6 GSample/s arbeitet.<br />

Das Bauteil verfügt über eine<br />

JESD204B-Schnittstelle mit acht<br />

Lanes und 15 GBit/s und enthält<br />

einen leistungsfähigen DAC-<br />

Taktmultiplizierer sowie digitale<br />

Signalverarbeitungsfunktionen,<br />

die Direct-to-RF-Signalerzeugung<br />

bis 6 GHz ermöglichen.<br />

Im Empfänger befindet sich der<br />

AD9208, ein 14-Bit-Dual-A/D-<br />

Wandler mit 3 GSample/s. Das<br />

Bauteil enthält einen integrierten<br />

Puffer sowie einen Abtast-und-<br />

Halte-Schaltkreis. Bei der Entwicklung<br />

des AD9208 standen<br />

Kriterien wie geringe Leistungsaufnahme,<br />

kleine Abmessungen<br />

und einfache Handhabung im<br />

Vordergrund. Der A/D-Wandler<br />

ermöglicht in Kommunikationsanwendungen<br />

die direkte HF-<br />

Abtastung breitbandiger Signale<br />

bis über 5 GHz.<br />

In den Übertragungs- und Empfangs-ZF-Stufen<br />

werden digital<br />

in der Verstärkung programmierbare<br />

Verstärker (Digital<br />

Gain Amplifiers) empfohlen,<br />

die unsymmetrische in symmetrische<br />

Signale und umgekehrt<br />

wandeln, damit keine Baluns<br />

benötigt werden. Hier gezeigt<br />

sind der ADL5335 in der Übertragungskette<br />

und der ADL5569<br />

in der Empfangskette als Beispiele<br />

für Hochleistungs-Breitbandverstärker.<br />

Bild 5: Geeignete Technologie für Millimeterwellen-Funksysteme mit unterschiedlichen Formfaktoren je nach<br />

Transmitter-Leistung [5]<br />

rausforderungen in diesem Teil<br />

des Systems. Es ist wichtig, die<br />

Bits mit hoher Genauigkeit in<br />

Millimeterwellen und zurück zu<br />

wandeln, um Modulationstechniken<br />

höherer Ordnung wie zum<br />

Beispiel die Quadratur-Amplituden-Modulation<br />

mit 64 Stufen<br />

(QAM64) und in zukünftigen<br />

Systemen möglicherweise sogar<br />

QAM256 zu unterstützen. Eine<br />

der größten Herausforderungen<br />

für die neuen Funksysteme ist die<br />

Bandbreite. Die Millimeterwellen-Funksysteme<br />

für die fünfte<br />

Mobilfunkgeneration müssen<br />

Bandbreiten von nominal 1 GHz<br />

oder höher verarbeiten.<br />

Die Höhe der Bandbreite richtet<br />

sich danach, wie das Spektrum in<br />

der Praxis zugeordnet ist. Während<br />

eine Bandbreite von 1 GHz<br />

bei 28 GHz 3,5% bedeutet, stellt<br />

die gleiche Bandbreite bei einer<br />

ZF von beispielsweise 3 GHz<br />

wesentlich größere Herausforderungen<br />

bei der Entwicklung und<br />

erfordert führende Technologie,<br />

damit ein Hochleistungsdesign<br />

realisiert werden kann.<br />

Das Beispiel in Bild 6 zeigt das<br />

Blockdiagramm eines hochleistungsfähigen<br />

Bits-zu-Millimeterwellen-Funksystems<br />

mit Bauteilen aus dem HF- und<br />

Mixed-Signal-Produktportfolio<br />

von Analog Devices. Es konnte<br />

nachgewiesen werden, dass die<br />

Signalkette zusammenhängende<br />

8 × 100 MHz NR Frequenzblöcke<br />

(Carrier) bei 28 GHz mit<br />

außergewöhnlicher Error Vector<br />

Magnitude (EVM), sprich<br />

Abweichung der übertragenen<br />

Symbole von der Idealkonstellation,<br />

unterstützt. Eine nähere<br />

Erläuterung der Signalkette und<br />

deren demonstrierte Leistungsfähigkeit<br />

enthält das Video “5G<br />

Millimeter Wave Base Station“<br />

[8] von Analog Devices.<br />

Betrachten wir nun die Wandler.<br />

Im Bild 6 wird direktes High-<br />

ZF-Transmitter-Launching und<br />

High-ZF-Empfänger-Sampling<br />

gezeigt, wo die Wandler auf<br />

der Zwischenfrequenz senden<br />

und empfangen. Die Zwischenfrequenz<br />

muss so hoch wie auf<br />

angemessene Weise erreichbar<br />

sein, um störendes Image-<br />

Filtering bei HF zu vermeiden<br />

und die ZF auf 3 GHz und höher<br />

zu bringen. Erfreulicherweise<br />

arbeiten führende Wandler bei<br />

dieser Frequenz.<br />

Für die Auf- und Abwärtswandlung<br />

zwischen ZF und Millimeterwellen<br />

eignen sich der<br />

Breitband-Aufwärtswandler<br />

ADMV1013 und der Abwärtswandler<br />

ADMV1014. Die Breitband-Frequenzwandlungs-Bauteile<br />

arbeiten von 24,5 bis 43,5<br />

GHz. Aufgrund der breiten Frequenzabdeckung<br />

können Entwickler<br />

sämtliche aktuell definierte<br />

5G-Millimeterwellenspektren<br />

(3GPP-Bänder n257, n258,<br />

n260 und n261) mit nur einem<br />

Funksystem abdecken.<br />

Beide unterstützen eine ZF-<br />

Schnittstelle bis 6 GHz und<br />

zwei Frequenzwandlungs-<br />

Betriebsarten und enthalten<br />

einen 4× Lokaloszillator-Multiplizierer<br />

mit LO-Eingang von<br />

5,4 bis 11,75 GHz (Bild 6). Der<br />

ADMV1013 ermöglicht die<br />

direkte Wandlung vom Basisband-I/Q<br />

zu HF sowie Einseitenband-Aufwärtswandlung<br />

von ZF. Ferner bietet er eine<br />

Wandlungsverstärkung von 14<br />

dB bei einem Ausgangs-IP3 von<br />

24 dBm. Implementiert in einer<br />

Einseitenbandwandlung, wie im<br />

Bild gezeigt, bietet das Bauteil<br />

eine Seitenband-Unterdrückung<br />

von 25 dB. Der ADMV1014<br />

unterstützt die direkte Wandlung<br />

von HF zu Basisband-<br />

I/Q und Abwärtswandlung mit<br />

Image-Unterdrückung auf ZF.<br />

Das Bauteil bietet eine Wandlungsverstärkung<br />

von 20 dB mit<br />

einer Rauschzahl von 3,5 dB und<br />

einem Eingangs-IP3 von -4 dBm.<br />

Die Seitenband-Unterdrückung<br />

in der Image-Unterdrückungsbetriebsart<br />

beträgt 28 dB.<br />

26 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Wireless<br />

Bild 6: Blockdiagramm für ein breitbandiges Bits-zu-Millimeterwellen-Funksystem<br />

Die letzte Komponente in<br />

der HF–Kette ist der Breitband-Silizium-SPDT-Schalter<br />

ADRF5020. Der Switch bietet<br />

eine Einfügungsdämpfung von<br />

2 dB und eine Isolation von 60<br />

dB bei 30 GHz.<br />

Abschließend werden die Frequenzquellen<br />

erörtert. Da der<br />

Lokaloszillator wesentlich zum<br />

EVM-Budget beitragen kann,<br />

ist es wichtig, für die Millimeterwellen-LO-Erzeugung<br />

eine<br />

Quelle mit niedrigem Phasenrauschen<br />

zu verwenden.<br />

Der ADF4372 ist ein Breitband-<br />

Mikrowellen-Synthesizer mit<br />

integrierter PLL und einem<br />

VCO, der ein ultrageringes Phasenrauschen<br />

aufweist und 62,5<br />

MHz bis 16 GHz liefert. Das<br />

Bauteil ermöglicht die Implementierung<br />

von Fractional-Noder<br />

Integer-N-PLL-Frequenz-<br />

Synthesizern, wenn es mit einem<br />

externen Schleifenfilter und einer<br />

externen Referenzfrequenz eingesetzt<br />

wird. Das VCO-Phasenrauschen<br />

bei 8 GHz beträgt -111<br />

dBc/Hz für 100 kHz Offset und<br />

-134 dBc/Hz bei 1 MHz Offset.<br />

Die Blockschaltung in Bild 6<br />

ist ein guter Ausgangspunkt für<br />

Entwickler, die ein Millimeterwellen-Design<br />

in den 28- und<br />

39-GHz-Bändern erwägen,<br />

welches sich für den Einsatz in<br />

einer Vielfalt von Beamforming-<br />

Frontends eignet, und ein leistungsstarkes<br />

Breitband-Funksystem<br />

benötigen. Der Selection<br />

Guide “RF, Microwave,<br />

and Millimeter Wave Products”<br />

von ADI enthält auch viele Bauteile,<br />

die Entwickler für andere<br />

Signalkettenarchitekturen oder<br />

ähnliche Hochfrequenzanwendungen<br />

einsetzen können.<br />

Zusammenfassung<br />

Millimeterwellenfunksysteme<br />

haben in den letzten Jahren große<br />

Fortschritte gemacht und sind<br />

aus dem Labor in Feldversuche<br />

für den kommerziellen Einsatz<br />

eingezogen, die in den kommenden<br />

Monaten starten. Das sich<br />

stetig entwickelnde ECOsystem<br />

und neu entstehende Anwendungsfälle<br />

benötigen etwas mehr<br />

Flexibilität im Beamforming-<br />

Frontend. Wie erläutert, stehen<br />

geeignete Technologien und<br />

Konzepte für Antennendesigns<br />

zur Verfügung.<br />

Der Breitbandcharakter des<br />

Funksystems (Bits-zu-Millimeterwellen)<br />

erfordert führende<br />

Technologie, wobei sich siliziumbasierte<br />

Technologie schnell<br />

entwickelt, um die Anforderungen<br />

in den Mixed-Signalund<br />

Small-Signal-Bereichen<br />

zu erfüllen. Ein Hochleistungs-<br />

Funksystem mit derzeit verfügbaren<br />

Bauteilen wurde als Beispiel<br />

vorgestellt.<br />

Während sich das 5G-ECOsystem<br />

weiterentwickelt, wird<br />

Analog Devices seine führenden<br />

Technologien und Lösungen für<br />

die Signalkette zur Anwendung<br />

bringen, damit Kunden differenzierte<br />

Systeme für den neu entstehenden<br />

5G-Millimeterwellenmarkt<br />

entwickeln können.<br />

Referenzen<br />

[1] Thomas Cameron: “5G<br />

Opportunities and Challenges for<br />

the Microwave Industry” Microwave<br />

Journal, February 2016<br />

[2] Theodore S. Rappaport,<br />

Yunchou Xing, George R. Mac-<br />

Carthy, Jr., Andreas F. Molisch,<br />

Evangelos Melios, and Jianhua<br />

Zhang: “Overview of Millimeter<br />

Wave Communications for<br />

Fifth-Generation (5G) Wireless<br />

Networks-with a Focus on Propagation<br />

Models” IEEE Transactions<br />

on Antennas and Propagation,<br />

Special Issue on 5G,<br />

November 2017<br />

[3] 3GPP 38.104 technical specification.<br />

Base Station (BS)<br />

Radio Transmission and Reception<br />

(Release 15)<br />

[4] Thomas Cameron: “RF Technology<br />

for the 5G Millimeter<br />

Wave Radio” Analog Devices,<br />

Inc., November 2016<br />

[5] Thomas Cameron: “Architectures<br />

and Technologies for<br />

the 5G mmWave Radio” ISSCC<br />

2018, Session 4, mmWave<br />

Radios for 5G and Beyond,<br />

February 2018<br />

[6] Fact Sheet „Spectrum Frontiers<br />

Proposal to Identify, Open<br />

up Vast Amounts of New High<br />

Band Spectrum for Next-Generation<br />

(5G) Wireless Broadband“<br />

[7] Donald C. Lie, Jill Mayeda,<br />

and Jota Lopez: “A Short Survey<br />

on Recent Highly Efficient<br />

cm-Wave 5G Linear Power<br />

Amplifier Design” 2017 IEEE<br />

60th International Midwest<br />

Symposium on Circuits and<br />

Systems (MWSCAS), Boston,<br />

MA, August 2017<br />

[8] „5G Millimeter Wave Base<br />

Station“ Analog Devices,<br />

Inc.. ◄<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 27


Wireless<br />

Die Evolution zu Bluetooth 5.1<br />

Kürzlich wurde<br />

die Version 5.1 von<br />

Bluetooth verabschiedet<br />

– mit signifikanten<br />

Upgrades bei den<br />

Themen Positioning<br />

und lokale Services.<br />

Besonders IoT-<br />

Geräte, die zugleich<br />

für Home- und<br />

Industrieanwendungen<br />

geeignet sind, werden in<br />

hohem Maße von diesen<br />

Upgrades profitieren.<br />

Quelle:<br />

Evolution to Bluetooth 5.1<br />

by Mahendra Tailor,<br />

Technology Leader - Laird<br />

Connectivity<br />

Laird Technologies<br />

www.everythingrf.com/<br />

community/evolution-tobluetooth-5-1<br />

übersetzt von FS<br />

Bluetooth erfreut sich einer<br />

breiten Nutzung in Geräten wie<br />

Smartphones und Tablets und<br />

wird auch benötigt, um Konnektivität<br />

zum Internet of Things<br />

herzustellen, also zu Geräten wie<br />

drahtlosen Personal-Area-Netzwerken.<br />

Veränderungen in Richtung<br />

Version 5.0 waren die Steigerung<br />

der Datenrate, die Ausweitung<br />

des Frequenzbereichs<br />

und die Möglichkeit des Informations-<br />

und Anzeigenaufkommen<br />

(payload) der Bluetooth-<br />

Low-Energy-Verbindungen<br />

durch höhere Übertragungsgeschwindigkeit<br />

und Abdeckung.<br />

Kürzlich wurde nun Version 5.1<br />

verabschiedet mit signifikanten<br />

Upgrades bei Positioning und<br />

lokalen Services. IoT-Geräte, die<br />

zugleich für Home- und Industrieanwendungen<br />

geeignet sind,<br />

werden in hohem Maße von diesen<br />

Upgrades profitieren.<br />

Hintergrund/<br />

Vergangenheit<br />

Bluetooth 4.0, eingeführt 2010,<br />

wurde um Bluetooth Low<br />

Energy (BLE) erweitert im<br />

Angesicht von Forderungen<br />

nach noch geringerem Energieverbrauch<br />

und geringeren<br />

Kosten. Bei Einführung war es<br />

den Geräten lediglich erlaubt,<br />

in einer von zwei Betriebsweisen<br />

zu arbeiten, entweder als<br />

Hub, der Daten erwartete, oder<br />

als peripheres Gerät, welches<br />

Daten sendete oder empfängt<br />

bzw. verarbeitet.<br />

Bluetooth 4.1, eingeführt 2013,<br />

hat vier hauptsächliche Vorteile<br />

gegenüber dem Vorgänger,<br />

der noch keine geregelte<br />

Konnektionstopologie aufwies.<br />

Er war gekennzeichnet durch<br />

ein geringes Tastverhältnis in<br />

Koexistenz mit LTE (auf den<br />

Bändern 40 and 41) und einen<br />

verbesserten Schutz der Privatsphäre.<br />

Die vier Vorteile:<br />

1. Bluetooth 4.1 löschte die<br />

Restriktionen bei den Verbindungsregeln<br />

aus und erlaubte<br />

es den beteiligten Geräten, in<br />

sowohl peripherer als auch zentraler<br />

Rolle in Erscheinung zu<br />

treten - dies auch simultan - und<br />

sich mit so vielen anderen Geräten<br />

zu verbinden wie möglich.<br />

2. Bluetooth 4.1 besaß die Fähigkeit,<br />

eine Lowpower-Methode zu<br />

nutzen, um ein bestimmtes zentrales<br />

Gerät dazu „einzuladen“,<br />

eine Verbindung einzugehen.<br />

3. Bluetooth 4.1 erlaubte unmittelbare<br />

Koexistenz mit LTE-<br />

Funkobjekten auf jeder Seite des<br />

2,4-GHz-ISM-Bands.<br />

4. Bluetooth 4.1 bot eine mehr<br />

formelle Definition der Privatsphäre,<br />

um die Möglichkeit<br />

zu minimieren, ein Gerät für<br />

Inserenten und Werbezwecke<br />

einzusetzen.<br />

Bluetooth 4.2, eingeführt 2014,<br />

erhöhte die Sicherheit quasi auf<br />

Basis einer elliptischen Kurve.<br />

Denn die Größe jedes nutzbaren<br />

Datenpakets war substantiell von<br />

27 auf 251 Bytes vergrößert.<br />

Dies reduzierte das Verhältnis<br />

von Header-Info zu Payload-<br />

Größe und erhöhte signifikant<br />

den Datendurchsatz, indem mehr<br />

“On-Air”-Zeit ermöglicht und<br />

erlaubt wurde, um dem Datentransfer<br />

mehr Zeit zu widemen.<br />

Diese Vorzüge wurden auch<br />

erreicht ohne die Änderung<br />

irgendeiner Halbleiterstruktur<br />

in Funksystem.<br />

Ende 2016 wurde Bluetooth 5.0<br />

herausgebracht. Dies war verbunden<br />

mit drei Erweiterungen,<br />

welche das Bluetooth-Spiel entscheidend<br />

veränderten:<br />

1. eine Verdopplung in der<br />

Geschwindigkeit<br />

2. eine Erweiterung des Zeitbereichs<br />

um den Faktor 4<br />

3. eine achtfache Steigerung<br />

bei der Payload-Größe für<br />

Inserenten, die nun über Datenkanäle<br />

senden konnten<br />

Es verwundert nicht allzu sehr,<br />

dass diese weitgehenden Änderungen<br />

auch eine Verbesse-<br />

28 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Wireless<br />

rung der Hardware erforderlich<br />

machten – das erste Mal seit<br />

Bluetooth 4.0. Diese neue Version<br />

behielt die besten Features<br />

der Grundversion bei und blieb<br />

zudem rückwärtskompatibel zu<br />

den vorhergehenden Versionen.<br />

Und nun:<br />

Bluetooth 5.1<br />

Im Januar <strong>2019</strong> hat die Bluetooth<br />

Special Interest Group (SIG) ein<br />

neues richtungsweisendes Feature<br />

innerhalb Bluetooth eingeführt,<br />

das die Performance der<br />

Ortsservices (location services)<br />

bereichert. Zuvor fielen die lokalen<br />

Services-Lösungen generell<br />

in eine der beiden folgenden<br />

Kategorien:<br />

• Nachbarschaftslösungen (proximity<br />

solutions) oder<br />

• Positionierungssysteme<br />

Dieses neue Feature ermöglicht<br />

Bluetooth Nachbarschaftslösungen,<br />

um die Fähigkeit zur<br />

Richtungsbestimmung (direction<br />

capability) zu verbessern. Um<br />

dies zu erreichen, bietet Bluetooth<br />

5.1 zwei Methoden zur<br />

Richtungsfestlegung, genannt<br />

Angle of Arrival (AoA) und<br />

Angle of Departure (AoD).<br />

Bestehende Positionierungssysteme<br />

nutzen bereits die Bluetooth-Technologie,<br />

um die physikalische<br />

Lokalisierung für solche<br />

Anwendungsfälle wie Asset<br />

Tracking und Indoor-Positionierung<br />

zu bewerkstelligen. Durch<br />

Nutzung der Signalstärke können<br />

Bluetooth-Nachbarschaftssysteme<br />

zurzeit approximieren,<br />

wie weit entfernt in Metern ein<br />

Gerät ist. Das neue Bluetooth-<br />

5.1-Richtungsfindungs-Feature<br />

kann jedoch die Standortbestimmung<br />

so weit verbessern, dass<br />

die entfernung sogar in Zentimetern<br />

angegeben werden kann.<br />

Mehr Geschwindigkeit<br />

oder Reichweite<br />

bei Ausweitung<br />

der Werbungsmöglichkeiten<br />

Es ist zunächst wichtig, festzuhalten,<br />

dass die Verbesserungen<br />

bei Geschwindigkeit und Reichweite<br />

bei Bluetooth 5.0 nicht<br />

gemeinsam erreicht oder genutzt<br />

werden können. Wenn sich etwa<br />

die Geschwindigkeit erhöht, so<br />

reduziert sich die Reichweite.<br />

Die Verdopplung bei der<br />

Geschwindigkeit (von 1 auf 2<br />

Mbps) bedeutet offensichtlich<br />

eine entsprechend schnellere<br />

Datenübermittlung und eine<br />

verkürzte Sende- bzw. Empfangszeit.<br />

Eventuell nicht sofort<br />

erkennbar ist jedoch, dass sich<br />

auch der Energieverbrauch reduziert,<br />

wenn das System sukzessive<br />

für kürzere Zeit on air ist.<br />

Jedenfalls wird die Speed-Verdopplung<br />

durch eine Verdopplung<br />

der Symbolrate erreicht,<br />

was bedeutet, dass sich auch<br />

die Empfängerempfindlichkeit<br />

halbiert; das bedeutet 3 dB<br />

Rückgang bzw. 29% Rückgang<br />

bei der Signalspannung (0,71 x<br />

0,71 = 0,5).<br />

Die mögliche Reichweitensteigerung<br />

um den Faktor 4 wird<br />

erreicht durch das Hinzufügen<br />

von Bit-Redundanz und Forward-Fehlerkorrektur<br />

sowie<br />

zwei neue Codierungs-Schemata<br />

(2 und 8 bit). Dieses macht<br />

natürlich die Datenpakete länger,<br />

erfordert also mehr On-Air-Zeit,<br />

was wiederum den Leistungsverbrauch<br />

erhöht. Die Codierungs-<br />

Schemata nutzen entweder 2<br />

oder 8 codierte Bits pro Quellen-<br />

Bit, was sich in einer Reduktion<br />

bei der Standard-Datenrate von<br />

1 Mbps auf beispielsweise 500<br />

oder 125 kbps niederschlägt. Für<br />

das 2-Bit-Coding-Schema erhöht<br />

sich die Empfängerempfindlichkeit<br />

um 4,5 dB, was theoretisch<br />

einem Reichweitengewinn von<br />

68 % entspricht. Beim 8-Bit-<br />

Coding-Schema gibt es gar eine<br />

12-dB-Verbesserung bei der<br />

Empfindlichkeit entsprechend<br />

400 % Reichweitenzunahme.<br />

Doch diese Zunahmen bei der<br />

Reichweite sind mit reduziertem<br />

Datendurchsatz verbunden. Die<br />

höchstmöglichen vorgesehenen<br />

Vergrößerungen bei der Reichweite<br />

gelten für den Freiraum<br />

bei Sichtverbindung zwischen<br />

Sender und Empfänger; diese<br />

Voraussetzungen werden natürlich<br />

mit größerer Entfernung<br />

praktisch immer unwahrscheinlicher.<br />

Jedenfalls kann der erweiterte<br />

Bereich zu robusteren und<br />

Quelle: Wikimedia Common License, Photograf Ed g2s<br />

zuverlässigeren Verbindungen<br />

sowohl indoor als auch outdoor<br />

führen.<br />

Die achtfache Zunahme beim<br />

der Nachrichtenfähigkeit führt<br />

zu einer größeren Nutzlastkapazität<br />

(payload capacity) bei den<br />

Verbindungsservices. Von den<br />

40 Kanälen, welche bei BLE<br />

vorgesehen wurden, werden drei<br />

als primäre Werbekanäle (advertisement<br />

channels) genutzt bei<br />

Restriktion auf die Größe von<br />

31 Bytes. Die verbleibenden 37<br />

Kanäle sind sekundäre Datenkanäle<br />

zu 255 Bytes. Bluetooth 5.0<br />

stellt zwei Formen von Anzeigenerweiterung<br />

(advert extension)<br />

zur Verfügung:<br />

Die erste Form ist ein Advert-<br />

Extension-Paket (ADV_EXT_<br />

IND). Dieses wird auf einem der<br />

drei primären Kanäle gesendet.<br />

Es enthält keine Nutzerdaten,<br />

jedoch verrät es die Nummer<br />

des Datenkanals und den Zeitversatz<br />

(timing offset), der über<br />

das Wo und Wann des folgenden<br />

Hilfsdatenpakets Auskunft gibt.<br />

Das AUX_ADV_IND-Paket enthält<br />

die Daten und kann auch die<br />

Kanalnummer und den Timing<br />

Offset für zusätzliche Pakete<br />

preisgeben, falls mehr Platz<br />

erforderlich ist.<br />

Die Verkettung dieser Datenpakete<br />

mit AUX_CHAIN_IND-<br />

Paketen erfolgt kontinuierlich,<br />

bis die Datenübertragung abgeschlossen<br />

ist. Ungefähr sieben<br />

Datenpakete lassen sich verketten<br />

für insgesamt 1650 Bytes von<br />

Daten, wobei etwas Platz für die<br />

Logo auf einem Notebook (rechts daneben eine Status-LED)<br />

Von Standardizer - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.<br />

org/w/index.php?curid=3374248<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 29


Wireless<br />

Information zur Kanalnummer<br />

und zum Timing Offset benötigt<br />

wird. Das Wiederzusammenfügen<br />

der verketteten Daten<br />

erfolgt am Ende des Empfangsvorgangs.<br />

Die zweite Form der Advert<br />

Extension ist das Audio-<br />

Streaming. In diesem Fall verweist<br />

jedes AUX_ADV_IND-<br />

Paket auf einen Stream von<br />

AUX_SYNC_IND-Paketen,<br />

welcher kompressierte Audiodaten<br />

enthalten kann. Diese werden<br />

in einem kontinuierlichen<br />

Stream in bekannten Zeitintervallen<br />

abgespielt, bis das Bluetooth-Gerät<br />

seinen Funkabdeckungsbereich<br />

verlässt.<br />

Bedeutung für per<br />

Bluetooth verbundene<br />

Geräte<br />

Die Verbesserungen bei<br />

Geschwindigkeit, Reichweite<br />

und Advert Payload bei Bluetooth<br />

5.1 erlaubten es Designern,<br />

einige Maßnahmen vorzunehmen,<br />

um diese Features<br />

auch für IoT-Applikationen<br />

bereitzustellen. Version 5.1 ist<br />

ziemlich vielseitig: Sie macht<br />

es möglich, verschiedene Nutzeransprüche<br />

mit der selben<br />

Hardware zu erfüllen.<br />

Die höheren Datenraten, welche<br />

Bluetooth 5.1 möglich macht,<br />

unterstützen jene Applikationen,<br />

die einen höheren Datendurchsatz<br />

erfordern. Solche Applikationen<br />

können etwa Sicherheitssysteme<br />

umfassen oder<br />

industrielle Maschinen oder<br />

medizinische Gerätschaften.<br />

Anwendungen bei Notfallmaßnahmen<br />

profitieren besonders<br />

von höheren Übertragungsgeschwindigkeiten.<br />

Die höhere Reichweite, welche<br />

Version 5.1 erlaubt, wird<br />

eine große Rolle in IoT-Appli-<br />

By Mmckinley - Own work, Public Domain, https://commons.wikimedia.<br />

org/w/index.php?curid=5761910<br />

kationen wie Smart Homes<br />

und Smart Offices spielen. Die<br />

höhere Reichweite zusammen<br />

mit der Fähigkeit, die verschiedensten<br />

Geräte zu verbinden,<br />

ermöglicht es den kommenden<br />

Lichtanwendungen, Küchengeräten,<br />

Waschmaschinen, Türschließ-<br />

und Sicherheitssystemen<br />

innerhalb eines Hauses<br />

oder Haushalts, den robustesten<br />

und zuverlässigsten Link für<br />

die Kommunikation zu nutzen.<br />

Oder smarte Beleuchtungs- und<br />

Security-Anlagen innerhalb<br />

einer Bürolandschaft können<br />

von einer einzigen Gruppe aus<br />

gesteuert werden. Museen oder<br />

Verkaufsgeschäfte können nun<br />

das Audio-Streaming einsetzen,<br />

um Besuchern oder Kunden<br />

besser über bestimmte Ausstellungsstücke<br />

oder Produkte zu<br />

informieren. Das AUX_SYNC_<br />

IND-Paket verbindet sich mit<br />

einem Smartphone und spielt<br />

zunächst auf unbegrenzte Zeit<br />

die ersten AUX_EXT_INDund<br />

AUX_ADV_IND-Pakete,<br />

bis das Smartphone aus dem<br />

Reichweitenbereich kommt.<br />

Das ADV_EXT_IND-Paket<br />

spielt in regelmäßigen Abständen,<br />

um jeden neuen Zuhörer<br />

anzusprechen, sobald er in<br />

den Reichweitenbereich gerät.<br />

Oder auch smarte Navigationssysteme<br />

in öffentlichen Gebäuden<br />

und auf Flughäfen könnten<br />

von den erweiterten Adverts in<br />

Version 5.1 profitieren, indem<br />

sie sich mit Smartphones oder<br />

Tablets verbinden, um den Besitzern<br />

Raumaufteilungen, Lagepläne<br />

oder Audioinformationen<br />

zukommen lassen.<br />

Eine weitere potentielle Anwendung<br />

sind schmale Parklücken,<br />

wobei Version 5.1 für das Einpark-Management<br />

(gestütztes<br />

oder selbständiges Ein- und<br />

Ausparken) herangezogen werden<br />

könnte.<br />

Die Firma Laird bietet zwei<br />

Module an, die Entwicklern<br />

dabei helfen sollen, Bluetooth<br />

in ihre IoT-Applikationen zu<br />

implementieren. Das SaBLEx-R2<br />

ist ein 2,4-GHz-BLE-<br />

Module und als Drop-in-Ersatz<br />

für Modelle der Reihe SaBLEx<br />

geeignet, um einen nahtlosen<br />

Upgrade-Pfad zu realisieren.<br />

Das Modul BL654 hat einen<br />

ultrakleinen Footprint (10 x 14<br />

mm) und ist Teil eines vollausgestatteten<br />

Entwicklungs-Kits.<br />

Hier ist alles vorhanden, was die<br />

BLE-Integration vereinfacht und<br />

die Time-to-Market minimiert.<br />

Fazit<br />

Von der höheren Datenübertragungsrate,<br />

der höheren Reichweite<br />

und den erweiterten<br />

Informations-, Anzeige- und<br />

Werbemöglichkeiten, welche<br />

Bluetooth 5.1 bietet, werden in<br />

besonderem Maße IoT-Geräte<br />

profitieren. Die einfache und<br />

unkomplizierte Interaktion<br />

zwischen Smartphone oder<br />

Tablet-Controller und den verschiedensten<br />

per Funk angeschlossenen<br />

Geräten wird auf<br />

einfachere Art Smart Homes<br />

und Smart Offices ermöglichen.<br />

Die Flexibilität bei Geschwindigkeit,<br />

Reichweite, Anzeigenaufkommen<br />

(advert payload)<br />

und Security, angeboten von<br />

Bluetooth Version 5.1, wird<br />

IoT-Geräte vervollkommnen<br />

und bereichern in einem breiten<br />

Szenario von Anwendernutzfällen<br />

(end use cases) und Umgebungen.<br />

◄<br />

30 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Bauelemente<br />

2D-Radar-Modul mit integrierter digitaler Signalverarbeitung<br />

für Distanz und Winkelauswertung<br />

für einfache Gestenerkennung<br />

reicht. Die interne FSK-Frequenzmodulation<br />

ermöglicht die<br />

Distanzmessung von bewegten<br />

Objekten. Das K-LD7 eignet<br />

sich auch sehr gut für das Zählen<br />

von Personen oder Fahrzeugen.<br />

Endrich nimmt die neuen<br />

24-GHz-Radar-Sensoren K-LD7<br />

von der RFbeam Microwave<br />

GmbH in sein Produktsortiment<br />

auf. Voraussichtlich werden die<br />

Sensoren ab Juli <strong>2019</strong> verfügbar<br />

sein. Diese digitale Variante<br />

verfügt über eine interne<br />

FFT Signalverarbeitung. Die<br />

digitalen Daten werden über<br />

ein UART-Interface ausgegeben<br />

oder der Anwender kann<br />

das Modul über das Interface<br />

auf seine Anwendung parametrieren<br />

und die ausgegebene<br />

Zielliste weiterverarbeiten. Dank<br />

umfangreicher Filterfunktionen<br />

und anderer Parameter kann man<br />

das Modul schnell auf verschiedene<br />

Anwendungen anpassen,<br />

wozu durch die einfache Handhabung<br />

keine speziellen Kenntnisse<br />

in analoger oder digitaler<br />

Schaltungstechnik nötig sind.<br />

Die Radar-Sensoren verfügen<br />

über zwei Empfangskanäle,<br />

womit gemessen wird, unter<br />

welchem Winkel ein Objekt<br />

detektiert wurde. Die interne<br />

Signalverarbeitung führt eine<br />

2D-Erfassung von bewegten<br />

Objekten im Detektionsbereich<br />

durch. Der Detektionsbereich<br />

des Moduls beträgt 80 x 34<br />

Grad, wobei die Winkelmessung<br />

über die 80° erfolgt, was bereits<br />

Die Sendefrequenz wird intern<br />

geregelt und kann für einen<br />

weltweiten Einsatz individuell<br />

festgelegt werden. Obwohl das<br />

Modul mit den Abmessungen 38<br />

x 25 x 13,5 mm sehr kompakt ist,<br />

sind für eine Richtungsmessung<br />

in beiden Empfangskanälen die<br />

I/Q-Kanäle auf die Modulstecker<br />

geführt.<br />

Das mitgelieferte grafische User<br />

Interface (GUI) erlaubt eine<br />

komfortable Parametrierung<br />

und direkte Zuordnung der vier<br />

Ausgänge auf die durch Distanz<br />

und Winkel definierten Sektoren.<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

endrich@endrich.com<br />

www.endrich.com<br />

1700-V-Leistungsschalter-Module mit optimiertem Gehäuse<br />

Gängige Leistungsschalter-Modul-Bauformen<br />

sind problematisch, wenn mehrere<br />

Module verschaltet werden sollen: Eingangs-<br />

und Ausgangskreise kreuzen sich,<br />

es besteht die Gefahr von Übersprechen<br />

und unterschiedlich langen Zuleitungen<br />

mit somit unterschiedlicher Anschlussimpedanz.<br />

Das neue bei HY-Line Power<br />

Components verfügbare LV100 löst diese<br />

Probleme.<br />

Geringe Induktivitäten sind für schnelle<br />

IGBT- und erst recht Wideband-FET-<br />

Schalter wichtig, um die Schalter nicht<br />

auszubremsen und keine gefährlichen<br />

Überspannungen zu generieren, die zu<br />

unerwarteten Störungen und Ausfällen<br />

führen. Auch die Trennung von Steuerund<br />

Leistungsseite ist wichtig, um Übersprechen<br />

zu vermeiden. Das Layout des<br />

LV100 ist mit kurzen Wegen und symmetrisch<br />

angelegt, sodass auch das Verschalten<br />

mehrerer Module ohne Probleme<br />

möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist die<br />

Robustheit gegen Materialermüdung durch<br />

thermische Zyklen dank SLC-Technologie<br />

– die Ausdehnungskoeffizienten aller<br />

Materialien, auch des Vergussmaterials,<br />

sind an jene von Kupfer angepasst.<br />

Aktuell werden bereits IGBT-Module<br />

der 7. Generation von Mitsubishi Electric<br />

Semiconductor mit Spannungen bis<br />

1700 V und Strömen bis 1200 A verbaut,<br />

in Planung sind bis zu 1400 A und 3300<br />

V. Mit einer leichten Gehäusemodifikation,<br />

dann als HV100, sind Bausteine für<br />

bis zu 6500 V Schaltspannung und 10 kV<br />

Isolation bereits in der Entwicklung. Der<br />

Betrieb des LV100 ist mit den aktuellen<br />

siliziumbasierenden Halbleitern bis zu<br />

150 °C möglich. Bei Schaltfrequenzen<br />

im oberen kHz-Bereich zeigt das LV100<br />

deutliche Vorteile. Mit SiC-MOSFETs<br />

sind noch höhere Schaltfrequenzen und<br />

Temperaturen erreichbar.<br />

Das neue Gehäuse misst nur 100 x 140 x<br />

40 mm und empfiehlt sich besonders für<br />

Anwendungen im industriellen Bereich<br />

und jenem der erneuerbaren Energien.<br />

■ HY-Line Power Components Vertriebs<br />

GmbH<br />

power@hy-line.de<br />

www.hy-line.de/power<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 35


Bauelemente<br />

Chip-Dämpfungselemente für Hochfrequenz-Anwendungen<br />

Das elektromagnetische Spektrum<br />

deckt einen riesigen<br />

Bereich ab – aber nur ein kleiner<br />

Teil davon ist für die drahtlose<br />

Kommunikation geeignet,<br />

ein Bruchteil davon wird auch<br />

dafür genutzt: der Bereich von<br />

1 MHz bis 30 GHz. Und dieser<br />

ist dementsprechend dicht belegt<br />

– von drahtlosen Kommunikationssystemen,<br />

einschließlich<br />

Kurzwellen-, AM-, FM-, TV-<br />

Rundfunk-, Mobilfunk-, sowie<br />

verschiedenen Anwendungen<br />

wie WiFi, Bluetooth, ZigBee,<br />

oder industriellen und medizinischen<br />

Systeme.<br />

Da in diesem Bereich kaum noch<br />

ungenutzte Frequenzen übrig<br />

sind, soll der Frequenzbereich<br />

für die drahtlose Kommunikation<br />

erweitert werden. Hierfür<br />

müssen einige Hürden genommen<br />

werden, da die Signaldämpfung<br />

durch die Luft, die<br />

Kommunikationsdistanz und<br />

die Fähigkeit, feste Objekte zu<br />

durchdringen mit zunehmender<br />

Frequenz abnehmen. Um eine<br />

ausreichende Signalstärke für<br />

viele Nutzer bereitzustellen,<br />

sind Hochverstärkungsantennen<br />

sowie Strahlformungstechniken<br />

und Diversitätsverfahren erforderlich.<br />

Module, die breite Frequenzbereiche<br />

abdecken, werden<br />

zunehmend wichtiger, um<br />

viele Kommunikationsbänder<br />

in einem einzigen Gerät abzudecken.<br />

Dementsprechend müssen auch<br />

die Dämpfungsglieder angepasst<br />

7-A-Diode mit<br />

Verpolungsschutz<br />

Die aktive Diode LTC4376 der Marke<br />

Power by Linear von Analog Devices mit<br />

internem 7-A-MOSFET und -40-V-Eingangsverpolungsschutz<br />

ersetzt Leistungs-<br />

Schottky-Dioden in herkömmlichen Dioden-<br />

oder Hochstromdiodenanwendungen,<br />

was die Spannungs- und Leistungsverluste<br />

um den Faktor 10 reduziert.<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• verlustarmer Ersatz für Leistungs-<br />

Schottky-Dioden<br />

• Betriebsspannungsbereich von 4 bis 40 V<br />

• interner 7-A-/15-mA-N-Kanal-MOSFET<br />

• Eingangsverpolungsschutz bis -40 V<br />

• fester Rückwärtsgleichstrom<br />

• gleichmäßige schwingungsfreie Spannungsumschaltung<br />

• Ausgangsspannung von 0,6 bis 5,5 V<br />

Signal- und<br />

leistungsisolierter<br />

CAN-Transceiver<br />

Der ADM3057E ist ein CAN-Transceiver<br />

mit integriertem DC/DC-Wandler und<br />

einer Isolationsspannung von 3 k V effektiv.<br />

Das Bauteil erfüllt flexible Datenratenanforderungen<br />

(CAN FD) für den Betrieb<br />

bis 5 Mbit/s und höher, erfüllt den Standard<br />

ISO 11898-2: 2016 und unterstützt<br />

Datenübertragungsraten bis 12 Mbit/s.<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• 3 kV Signal- und Leistungsisolierung<br />

• isoPower integrierte isolierte DC/DC-<br />

Wandler<br />

• VIO-Pin für 1,7 bis 5,5 V Logikpegel<br />

• ISO 11898-2:2016-konform (CAN FD)<br />

• Datenübertragungsraten bis 12 Mbit/s<br />

für CAN FD<br />

24- bis 220-V-Präzisions-<br />

Operationsverstärker<br />

Der ADHV4702-1 von Analog Devices ist<br />

ein für Verstärkungsfaktor 1 stabiler Hochvolt-Präzisions-Operationsverstärker<br />

für<br />

bis zu 220 V. Das Bauteil bietet eine hohe<br />

Impedanz mit niedrigem Biasstrom, eine<br />

geringe Eingangsoffsetspannung, geringe<br />

Drift und niedriges Rauschen für Anwendungen<br />

mit hoher Präzision.<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• große Auswahl an Betriebsspannungen<br />

(±12 bis ±110 V, 24 bis 220 V)<br />

• Eingangs-Gleichtaktspannungsbereich:<br />

3 V von Versorgungsschienen<br />

• Gleichtaktunterdrückung:<br />

160 dB typisch<br />

• AOL von 170 dB typisch<br />

• Ausgangsspannung von 0,6 bis 5,5 V<br />

• Slew Rate: 74 V/µs typisch, 24 V/µs<br />

typisch mit externen Eingangs-Klemmdioden<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

36 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


werden. Diese spielen eine wichtige<br />

Rolle beim Begrenzen von<br />

Sende- oder Empfangssignalen<br />

auf die gewünschte Signalstärke.<br />

Dies ist immer dann notwendig,<br />

wenn ein zu starkes Antennensignal<br />

Gerätestörungen verursachen<br />

könnte oder empfindliche<br />

Empfänger vor Überlastung<br />

geschützt werden müssen.<br />

Wie alle Komponenten werden<br />

Dämpfungsglieder anhand<br />

verschiedener Spezifikationen<br />

definiert. Die primären sind der<br />

Dämpfungswert sowie der Frequenzbereich.<br />

Letzterer wurde<br />

bei den Attenuatoren der ATS-<br />

Serie auf 30 GHz erweitert.<br />

Diese decken somit im Vergleich<br />

zu der Vorgängerserie<br />

PAT (10 GHz) eine größere<br />

Bandbreite ab.<br />

Die Dämpfungsglieder der ATS-<br />

Serie sind im T-, Pi- oder Dual-<br />

Pi-Design erhältlich und besitzen<br />

eine Dämpfung von 1...2, 3...7<br />

bzw. 8...10 dB (je nach Design)<br />

und können in 1-dB-Schritten<br />

eingestellt werden. Die Parameter<br />

„Frequenzbereich“ und<br />

„Dämpfung“ ergeben zusammen<br />

eine andere kritische Spezifikation:<br />

die Dämpfungstoleranz<br />

über den Frequenzbereich<br />

hinweg. Diese ist bei der ATS-<br />

Serie extrem flach und liegt bei<br />

+/-0,25 dB von DC bis 10 GHz,<br />

bei +/-0,5 dB von 10 bis 20 GHz<br />

und bei +/-0,75 dB von 20 bis<br />

30 GHz – je höher die Frequenz,<br />

desto schwieriger ist es, die Toleranz<br />

geringzuhalten.<br />

Die Dämpfungsglieder bestehen<br />

aus einer Kombination<br />

von Widerständen mit hervorragenden<br />

Hochfrequenzcharakteristiken.<br />

Die Impedanz ist<br />

dabei beidseitig auf 50 Ohm<br />

abgestimmt. Das Power Rating<br />

beträgt 100 mW. Wegen ihrer<br />

geringen Abmessungen (2012<br />

EIA Standard; 2 x 1,22 x 0,635<br />

mm) beanspruchen Dämpfungsglieder<br />

der ATS-Serie kaum<br />

Platz und lassen sich überall<br />

einbauen, beispielsweise in<br />

drahtlosen Kommunikationsgeräten<br />

und -modulen. Diese<br />

Dämpfungsglieder werden in<br />

einem Ground-Signal-Groundbzw.<br />

Land-Grid-Array-Gehäuse<br />

für die Oberflächenmontage<br />

ausgeliefert. Durch diese für<br />

Hochfrequenz-Anwendungen<br />

typische Bauform werden bessere<br />

Frequenzcharakteristiken<br />

sowie niedrigeres Rauschen,<br />

eine geringere Induktivität sowie<br />

parasitäre Kapazität erreicht.<br />

Zur Herstellung der Dünnfilm-<br />

Widerstandselemente setzt<br />

Susumu seine Kompetenzen in<br />

der Dünnfilm-Technologie ein.<br />

Reine Metall-Dünnfilme werden<br />

über das Substrat gesputtert und<br />

anschließend strukturiert. Diese<br />

Dünnfilm-Metallisierung sorgt<br />

für sehr stabile Eigenschaften<br />

über Temperatur und Zeit. Für<br />

die ATS-Serie wurden Nickellegierungen<br />

sowie chemisches<br />

Gold verwendet. Zudem sind<br />

die Chip-Dämpfungsglieder bleiund<br />

halogenfrei sowie RoHskonform.<br />

■ Susumu Deutschland GmbH<br />

www.susumu.de<br />

Koaxialer Equalizer<br />

für DC bis 6 GHz<br />

Von Mini-Circuits kommt mit<br />

dem neuen VEQY-1-63+ ein<br />

koaxialer Slope Equalizer mit<br />

fester Verstärkung für DC bis<br />

6 GHz bei einer negativen Frequenzabhängigkeit<br />

der Dämpfung<br />

(Slope) von 1 dB. Dieser<br />

Equalizer ist in der Lage, eine<br />

Leistung von bis zu 31 dBm<br />

bei einem typischen SWR von<br />

1,1 an 50 Ohm zu verarbeiten.<br />

Er wird mit einem sehr wiederholgenauem<br />

GaAs-IPD-<br />

MMIC-Verfahren hergestellt<br />

und besitzt ein robustes, mit<br />

SMA-Anschlüssen versehenes<br />

Gehäuse. Die VEQY-Serie von<br />

koaxialen Equalizern bietet<br />

eine breite Auswahl an Typen<br />

mit verschiedenen über der<br />

Frequenz invers dB-linearen<br />

Dämpfungs-Slopes. Diese<br />

Bauteile sind die optimale<br />

Lösung, wenn es darum geht,<br />

die übliche positive Verstärkungs-Slope<br />

(Abnahme der<br />

Verstärkung zu hohen Frequenzen<br />

hin) in Breitbandverstärkern,<br />

Empfängern und<br />

Sendern auszugleichen.<br />

Weitere technische Daten<br />

Einsatztemperaturbereich -40<br />

bis +85 °C<br />

Lagertemperaturbereich -55<br />

bis +100 °C<br />

Betriebsspannung nicht erforderlich<br />

Einfügedämpfung bei 1 (2, 4)<br />

GHz typ. 1,5 (1,3, 0,9) dB<br />

Durchmesser max. 10,41 mm<br />

Länge 36,3 mm<br />

Ultrabreitbandiger<br />

koaxialer Zweiweg-<br />

Splitter<br />

Für 10 bis 40 GHz ausgelegt ist<br />

der Splitter/Combiner ZN2PD-<br />

44-V+ von Mini-Circuits. Er<br />

teilt ein Signal in zwei gegeneinander<br />

um 0° phasenversetzte<br />

Anteile auf. Damit unterstützt<br />

er einen breiten Bereich von<br />

Applikationen einschließlich<br />

5G, Ku-Band, K-Band und<br />

Ka-Band-SatCom, Mikrowellen-Point-to-Point-Backhauls<br />

sowie Messtechnik. Dieses<br />

Modell kann bis zu 10 W aufteilen<br />

bei nominell 1 dB Einfügedämpfung<br />

über den theoretischen<br />

3 dB, 21 dB Isolation,<br />

0,07 dB Amplituden-Unbalance<br />

und einem zusätzlichen<br />

Gleichstrom von bis zu 600<br />

mA (300 mA pro Port). Dieser<br />

Splitter/Combiner besitzt<br />

ein robustes Aluminumgehäuse<br />

mit den Abmesungen 3,5<br />

x 2 x 0,5 Inch mit 2,4-mm-F-<br />

Anschlüssen.<br />

Weitere technische Daten<br />

Einsatztemperaturbereich -55<br />

bis +100 °C<br />

Lagertemperaturbereich -55<br />

bis +100 °C<br />

Betriebsspannung nicht erforderlich<br />

Systemimpedanz 50 Ohm<br />

Einfügedämpfung bei 26,5...40<br />

GHz typ. 1,3 dB, max. 2 dB<br />

Isolation min. 15 dB<br />

SWR Port S typ. 1,2...1,3 je<br />

nach Frequenz<br />

SWR Port 1/2 typ. 1,3...1,4 je<br />

nach Frequenz<br />

Kleiner LTCC-Dreiweg-Splitter<br />

für 900<br />

bis 1600 MHz<br />

Mini-Circuits hat mit dem<br />

SCG-3-162+ einen in der Technologie<br />

Low Temperature Co-<br />

Fired Ceramic (LTCC) hergestellten<br />

Dreiweg-Splitter/<br />

Combiner für 900...1600 MHz<br />

vorgestellt. Dieses Modell ist<br />

in der Lage, HF-Leistungen bis<br />

2 W als Splitter zu verarbeiten<br />

bei nominell 1,2 dB Einfügedämpfung<br />

über den theoretischen<br />

4,8, bei 18 dB Isolation,<br />

0,2 dB Amplituden-Unbalance<br />

und 5° Phasen-Unbalance. Das<br />

Bauteil ist als kleiner keramischer<br />

Monolith-Baustein<br />

gefertigt und misst nur 0,08<br />

x 0,05 x 0,03 Inch. Es besitzt<br />

umlaufende Anschlüsse für<br />

exzellente Lötbarkeit.<br />

Weitere technische Daten<br />

Einsatztemperaturbereich -55<br />

bis +100 °C<br />

Lagertemperaturbereich -55<br />

bis +100 °C<br />

Betriebsspannung nicht erforderlich<br />

Systemimpedanz 50 Ohm<br />

Einfügedämpfung max. 1,8 dB<br />

Isolation min. 11,5 dB<br />

Rückflussdämpfung Eingang<br />

typ. 12 dB<br />

Rückflussdämpfung Ausgang<br />

1/2/3 typ. 20 dB<br />

■ Mini-Circuits<br />

sales@minicircuits.com<br />

www.minicircuits.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 37


Funkchips- und module<br />

Funkmodule für das IoT<br />

Arrow Electronics hat eine Reihe von Funkmodulen<br />

für den schnellen Einstieg in die<br />

Entwicklung von IoT-Geräten vorgestellt.<br />

Die Sharky-Module nutzen die energieeffiziente<br />

Dualcore-Leistung des drahtlosen<br />

STM32WB55 Mikrocontrollers von STMicroelectronics.<br />

Sie wurden in Zusammenarbeit<br />

mit dem italienischen Entwickler<br />

Midatronics entworfen.<br />

Der STM32WB55 Mikrocontroller, das<br />

Herzstück dieser Module, ist mit einem<br />

2,4-GHz-HF-Transceiver ausgestattet, der<br />

auch Bluetooth 5 (einschließlich BLE),<br />

Thread und ZigBee-Stacks unterstützt. Die<br />

duale Architektur des ARM-Cortex-M-Kerns<br />

ermöglicht über den 64-MHz-Cortex-M4F-<br />

Kern eine sichere Anwendungsperformance<br />

in Echtzeit, während das Funk-Subsystem<br />

und die Sicherheitsaufgaben gleichzeitig<br />

auf dem parallel integrierten und vollkommen<br />

unabhängigen Cortex-M0+ verwaltet<br />

werden.<br />

Die Sharky-Module MDX-STWBP-01 und<br />

MDX-STWUP-R01 bieten Anwendern<br />

jeweils die Auswahlmöglichkeit zwischen<br />

einer Onboard-PCB-Antenne oder einem<br />

UFL-Anschluss für eine externe Antenne.<br />

Die Balun-Schaltung zum Anschluss der<br />

Antenne ist im MCU integriert. Alternativ<br />

bieten die SharkyPro-Module MDX-<br />

STWBC-R01 und MDX-STWBW-R01<br />

wahlweise die Möglichkeit einer Chip-<br />

Antenne beziehungsweise keiner Antenne.<br />

Die kompakten und leistungsfähigen Module<br />

benötigen 13 nA im Abschaltmodus und 600<br />

nA im Standby-Modus mit MCU-Echtzeit-<br />

Uhr und aktiviertem RAM. Mit -96 dBm<br />

Empfangsempfindlichkeit und programmierbarer<br />

HF-Ausgangsleistung ist der Wirkstrom<br />

mit 4,5 mA im Empfang und 0 dBm<br />

beim Senden ebenfalls sehr gering. Benutzer<br />

können ihre Geräte im IoT sichern, indem<br />

sie die hardwarebasierte Verschlüsselung<br />

des Mikrocontrollers, Public Key Authorisation<br />

(PKA) und einen Zufallszahlengenerator<br />

(Random Number Generator, RNG)<br />

nutzen, einschließlich Kundenschlüsselspeicher,<br />

um die Schlüssel verborgen zu halten.<br />

Die Module werden komplett ausgestattet<br />

geliefert, einschließlich der vom MCU benötigten<br />

32-MHz- und 32,7 kHz-Quarze, und<br />

sind sofort einsatzbereit. Anwender können<br />

ihre Projekte mit dem STM32Cube Entwicklungsökosystem<br />

von ST zusätzlich beschleunigen,<br />

das MCU-Konfigurationswerkzeuge,<br />

Middleware und neue Erweiterungen für<br />

den STM32WB55 bietet, einschließlich<br />

Peripherie-Treiber, Konnektivitätsbibliotheken<br />

und eines Überwachungstools für<br />

Funkmessungen.<br />

Die Sharky-Module sind 16 x 27,25 mm<br />

groß und die SharkyPro-Varianten haben<br />

die Maße 14,6 x 23 mm beziehungsweise<br />

14,6 x 14,6 mm.<br />

■ Arrow Electronics<br />

www.arrow.com<br />

Fortgeschrittener<br />

Halbleiter-Chip für Smart-<br />

Home-Anwendungen<br />

Als „World‘s Most Advanced Semiconductor<br />

Chip for Building Smart Home Devices”<br />

wird ein neues Produkt von Redpine Signals<br />

vorgestellt. Das RS9116N-DBT-Chipset<br />

ist bereits in der Volumenproduktion und<br />

lässt sich in die Produkte führender Consumer-Hersteller<br />

integrieren. Das Chipset<br />

zielt auf die wichtigsten Erfordrenisse für<br />

Smart Home Devices einschließlich simul-<br />

Bahnbrechende Lösung für Millimeterwellen-5G-Mobilfunk-Infrastruktur<br />

Analog Devices, Inc. stellte eine Lösung<br />

für Millimeterwellen (mmWave) 5G vor,<br />

welche, nach eigenen Angaben, die derzeit<br />

höchste Integrationsdichte aufweist<br />

und die Entwicklung von Mobilfunkinfrastrukturen<br />

der nächsten Generation vereinfacht<br />

und erleichtert. Die neue Lösung<br />

vereint ADIs fortschrittlichen Beamformer-IC,<br />

Auf/Abwärts-Frequenzwandlung<br />

(UDC) und Mixed-Signal-Schaltkreise.<br />

Als Besonderheit verfügt die optimierte<br />

Beams-to-Bits-Signalkette über Möglichkeiten,<br />

die es nur bei ADI gibt.<br />

Der neue Millimeterwellen-5G-Chipsatz<br />

umfasst den 16-kanaligen Dual/Single-<br />

Polarization-Beamformer-IC ADMV4821,<br />

den 16-kanaligen Single-Polarization<br />

Beamformer-IC ADMV4801 und den Auf/<br />

Abwärts-Frequenzwandler ADMV1017.<br />

Die 24...30-GHz-Beamforming- und<br />

UDC-Lösung bildet ein 3GPP-5G-NRkonformes<br />

Millimeterwellen-Frontend,<br />

um die Bänder n261, n257 und n258 zu<br />

adressieren. Die hohe Kanaldichte in Verbindung<br />

mit der Möglichkeit, sowohl Single-<br />

als auch Dual-Polarisierungs-Implementierungen<br />

zu unterstützen, erhöht<br />

die Systemflexibilität und Rekonfigurierbarkeit<br />

für verschiedene 5G-Anwendungsfälle<br />

erheblich, während die „best<br />

in class“ äquivalente isotropische Strahlungsleistung<br />

(EIRP) den Funkbereich<br />

und Dichte erweitert. Dank ADIs Erfahrung<br />

im Bereich Millimeterwellen können<br />

Kunden weltbeste Anwendungen und<br />

Systementwicklungen vorteilhaft nutzen<br />

und komplette Systemserien hinsichtlich<br />

thermischer, HF-, Leistungs und Routing-<br />

Anforderungen optimieren.<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

38 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Funkchips- und module<br />

tan verfügbarer Multiprotokoll-<br />

Drahtlos-Konnektivität, Anwendungen<br />

mit ultra-low power,<br />

high-data Performance, hochwirksamer<br />

Sicherheit und der<br />

Fähigkeit, intelligente und das<br />

gesamte Home umfassenden<br />

Lösungen zu realisieren.<br />

Ausgestattet mit einem 8,8<br />

x 8 mm messenden BGA-<br />

Package, integriert der Chipsatz<br />

RS9116N-DBT eine ARM<br />

Cortex M4 MCU, eine fortgeschrittene<br />

Hardwaresecurity und<br />

mehrere Drahtlosprotokolle bei<br />

einem in der Industrie führenden<br />

Leistungsaufnahme-Level.<br />

Er enthält Protokoll-Stacks für<br />

WiFi, BT, BLE, ZigBee und<br />

Thread und umfasst eine automatisierte<br />

Mesh-Formation sowie<br />

Rekonfigurationsfähigkeit, um<br />

robust und weitreichend zu sein.<br />

Weiter ist ein erseller drahtloser<br />

Wakeup-Receiver integriert.<br />

Redpine‘s RS9116N-DBT benötigt<br />

nur 113 µA, um die Cloud-<br />

Verbindung über WiFi aufrecht<br />

zu erhalten. Das ist ein Fünftel<br />

dessen, was andere Chipsets im<br />

Markt benötigen. Daher ist dieser<br />

Chipsatz optimal für ein batteriebetriebenes<br />

Smart Device<br />

geeignet.<br />

■ Redpine Signals<br />

www.redpinesignals.com<br />

Analoges<br />

CDR-basiertes<br />

PAM-4-Portfolio<br />

Macom kündigte sein industrieweit<br />

erstes analoges CDRbasiertes<br />

PAM-4-Portfolio an.<br />

Das Portfolio zielt auf Compliance<br />

mit dem neuentwickelten<br />

Open Eye MSA ab, das optische<br />

Module von 50 bis 400 Gbps ermöglicht.<br />

Dieses Portfolio baut<br />

auf Macoms Vorreiterrolle im<br />

Bereich leistungsstarker CDRs,<br />

Treiber und TIAs auf und ermöglicht<br />

kostengünstigere,<br />

stromsparendere und latenzfreiere<br />

Verbindungen zwischen<br />

Rechenzentren.<br />

Es gibt zudem begleitende<br />

200G-FR4-L-PICs zur Bereitstellung<br />

der erforderlichen Leistung<br />

zu Kosten, die mit aktuellen<br />

100G-CWDM4-Lösungen<br />

vergleichbar sind.<br />

Produktionsmuster sind bereits<br />

verfügbar und ermöglichen<br />

eine reibungslose Umstellung<br />

auf Konnektivitätslösungen der<br />

nächsten Generation.<br />

Die Macom-Komponenten sind<br />

für den Einsatz im Volumenbereich<br />

in hochdichten Cloud-<br />

Data-Center-Verbindungen<br />

optimiert und ermöglichen<br />

schnellere, kostengünstigere<br />

und energieeffizientere optische<br />

Module, wie sie im kommenden<br />

Industriestandard Open Eye<br />

MSA definiert sind.<br />

Macoms End-to-End Senderund<br />

Empfängerportfolio bietet<br />

kostengünstige, stromsparende<br />

Erweiterungen seiner bestehenden<br />

Produktreihe von Clock and<br />

Data Recovery (CDRs), Treibern<br />

und Transimpedance Amplifier<br />

(TIAs), ergänzt durch einen integrierten<br />

200G-FR4-L-PIC, der<br />

optimiert wurde, um die Modulkosten<br />

der Kunden durch eine<br />

drastisch verbesserte Einfachheit<br />

von Montage, Kalibrierung und<br />

Test zu senken. Diese Komponenten<br />

wurden entwickelt, um<br />

die Notwendigkeit einer teuren,<br />

stromfressenden Signalverarbeitung<br />

und 53-Gbit/s-EMLs<br />

zu eliminieren und optimierte<br />

optische Modularchitekturen für<br />

200G- und 400G-Konnektivität<br />

zu ermöglichen.<br />

Das vollständige Portfolio auf<br />

CDR- und L-PIC-Basis umfasst<br />

die MAOM-38053-Vierkanal-<br />

Sende-PAM-4-CDR mit integriertem<br />

Treiber und einem<br />

L-PIC-Sender und auf der<br />

Empfangsseite einen MATA-<br />

03819-Vierfach-TIA, Macom-<br />

BSP56B-Photodetektor und<br />

die MASC-38040-Vierkanal-<br />

Empfangs-PAM-4-CDR. Dieser<br />

Ansatz soll den Stromverbrauch<br />

um über 25% senken<br />

und gleichzeitig die Kosten pro<br />

Gigabit im Vergleich zu den heutigen<br />

CWDM4- und DSP-basierten<br />

PAM-4-Lösungen senken.<br />

Cloud-Kunden können nun ihre<br />

Verbindungsrate mit nur geringer<br />

inkrementeller Leistung und<br />

Kosten verdoppeln.<br />

Die Open Eye MSA-Gruppe hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, die Einführung<br />

von Rechenzentrumsverbindungen<br />

mit einer Skalierung<br />

auf 50 Gbps, 100 Gbps,<br />

200 Gbps und 400 Gbps zu<br />

beschleunigen, indem sie bestehende<br />

Standards erweitert, um<br />

optische Modulimplementierungen<br />

unter Verwendung mehrerer<br />

Technologien zu ermöglichen.<br />

Weitere Informationen zu<br />

den Konnektivitätskomponenten<br />

des MACOM Cloud Data Center<br />

finden Sie unter www.macom.<br />

com/data-center.<br />

■ Macom<br />

www.macom.com<br />

Wireless-Gaming-Headphone-Lösung<br />

Von NXP Semiconductors<br />

kommt mit dem NXH3670<br />

eine Wireless-Gaming-Headphone-Lösung,<br />

welche sich<br />

durch eine geringe Latenzzeit,<br />

einen hohen Integrationsgrad,<br />

eine ultrageringe Leistungsaufnahme<br />

und einen Lowpower-2,4-GHz-Transceiver<br />

auszeichnet.<br />

Weiter vorhanden<br />

ist eine embedded MCU. Der<br />

NXH3670 setzt auf ein proprietäres<br />

Audiostreaming-Protokoll,<br />

welches für Gaming-<br />

Headset-Applikationen optimiert<br />

wurde. Dieses ist mit<br />

einem simultanem Sprachmikrofon-Rückwärtskanel<br />

kombiniert. Auch ein drahtloser<br />

Datenkanal ist verfügbar.<br />

Nähere Kennzeichen:<br />

• Bluetooth Low Energy 4.1<br />

• programmierbare TX-Ausgangsleistung<br />

von - 10 bis<br />

4 dBm in 2-dB-Steps<br />

• Empfindlichkeit -90 dBm/-<br />

94 dBm je nach Mode<br />

• RX-Strom


Quarze und Oszillatoren<br />

Timing-Produkte für die<br />

5G-Funksynchronisation<br />

ist eine entscheidende Technologie,<br />

die es 5G und 4G+ ermöglicht,<br />

die Servicequalität und<br />

Zuverlässigkeit aufrechtzuerhalten.<br />

Der Einsatz von eCPRI<br />

und verteilten Architekturen<br />

in 5G- und 4G+-Netzwerken,<br />

sowie der Einsatz im Freien,<br />

erhöhen die Komplexität der<br />

Synchronisation. Das Common<br />

Public Radio Interface (CPRI)<br />

ist eine Industriekooperation,<br />

die darauf abzielt, öffentlich<br />

zugängliche Spezifikationen für<br />

die wichtigste interne Schnittstelle<br />

von Funkbasisstationen<br />

zu definieren. Im Vergleich zum<br />

CPRI ermöglicht es eCPRI, die<br />

Datenratenanforderungen zwischen<br />

eREC und eRE durch<br />

eine flexible funktionale Zerlegung<br />

zu senken und gleichzeitig<br />

die Komplexität des eRE zu<br />

begrenzen.<br />

SiTime Corporation<br />

www.sitime.com<br />

Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

endrich@endrich.com<br />

www.endrich.com<br />

SiTime Corporation kündigte<br />

die Serienproduktion seiner<br />

preisgekrönten Elite-Plattform<br />

von temperaturkompensierten<br />

Oszillatoren (TCXOs) an. Die<br />

von Endrich vertriebene Elite-<br />

Plattform bietet eine hohe Stabilität<br />

und dynamische Leistung,<br />

selbst bei bis zu 105 °C für die<br />

IEEE-1588-basierte Synchronisation<br />

in 5G/4G+ Funkgeräten,<br />

was es den Mobilfunkanbietern<br />

ermöglicht, ihre Netzwerke zu<br />

verbessern.<br />

Bereitstellung<br />

drahtloser Netzwerke<br />

„5G wird voraussichtlich die<br />

Datenübertragungstechnik revolutionieren,<br />

aber vorab müssen<br />

die Regeln für die Bereitstellung<br />

drahtloser Netzwerke neu<br />

definiert werden“, sagte Piyush<br />

Sevalia, Executive Vice President<br />

of Marketing bei SiTime.<br />

„5G-Funkgeräte werden im<br />

Außenbereich eingesetzt – an<br />

Laternenmasten, Gebäuden,<br />

Ampeln – mit Hitzeeinwirkung<br />

und schnellen Temperaturschwankungen,<br />

die zu einem<br />

Verlust der Funksynchronisation<br />

und damit Störungen von<br />

Diensten wie fortschrittlichen<br />

Fahrerassistenzsystemen und<br />

Telemedizin führen können. Im<br />

Gegensatz zu anderen Timing-<br />

Anbietern verfolgt SiTime einen<br />

Systemansatz, um diese Probleme<br />

zu lösen. Wir optimieren<br />

unser MEMS SiT5356/7<br />

Super-TCXO-System analog,<br />

durch fortschrittliche Gehäuse<br />

und Temperaturkompensation,<br />

um eine Performance von ±100<br />

ppb Stabilität und ±1 ppb/K<br />

Frequenz-Slope über -40°C bis<br />

105°C zu liefern. Wir glauben,<br />

dass Funkgeräte mit SiTime‘s<br />

Super-TCXOs Störungen der<br />

5G/4G+ Dienste minimieren<br />

und dem Benutzer ein stabileres<br />

System gewährleisten werden.“<br />

Die Funksynchronisation<br />

Weitere Informationen und Datenblätter finden Sie unter:<br />

Elite-Plattform SiT5356: https://www.sitime.com/datasheet/SiT5356<br />

Elite-Plattform SiT5357: https://www.sitime.com/datasheet/SiT5357<br />

Die SiT5356/7 MEMS<br />

Super-TCXOs<br />

nutzen die einzigartigen Technologien<br />

von SiTime zur Temperaturmessung<br />

und Turbo-<br />

Compensation und liefern dynamische<br />

Leistung für zeitliche<br />

Stabilität bei Anwesenheit von<br />

Umweltstressoren aufgrund von<br />

Luftströmungen, Temperaturänderungen,<br />

Vibrationen, Stößen<br />

und elektromagnetischen Störungen.<br />

Der SiT5356/7 kann<br />

werkseitig auf viele Kombinationen<br />

von Frequenz, Stabilität,<br />

Spannung und Pull-Bereich programmiert<br />

werden. Diese Programmierbarkeit<br />

ermöglicht es<br />

Entwicklern, die Taktkonfiguration<br />

zu optimieren und gleichzeitig<br />

die Vorlauf- und Anpassungskosten<br />

für Quarz-TCXOs,<br />

bei denen jede Frequenz individuell<br />

gefertigt wird, deutlich zu<br />

reduzieren. Das Gerät integriert<br />

auch mehrere On-Chip-Regler,<br />

um das Rauschen der Stromversorgung<br />

zu filtern, sodass kein<br />

dediziertes externes LDO erforderlich<br />

ist. ◄<br />

40 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Hochwertige Quarzresonatoren aus Japan<br />

CompoTEK präsentierte die<br />

brandneuen SMD-Quarzresonatoren<br />

der Daishinku Corporation:<br />

Der DSX210GE<br />

wurde speziell für den Automotive-Sektor<br />

entwickelt<br />

und zeichnet sich durch seine<br />

kompakten Maße (Bauhöhe<br />

0,85 mm) aus. Zudem ist er<br />

sehr leicht und gleichzeitig<br />

äußerst präzise. Seine besonders<br />

hitzebeständige Struktur<br />

und seine Widerstandsfähigkeit<br />

ermöglichen einen stets<br />

zuverlässigen Einsatz. Die<br />

breite Auswahl an Frequenzen<br />

(16 bis 64 MHz) macht den<br />

DSX210GE zu einer idealen<br />

Komponente in unterschiedlichsten<br />

Anwendungen für den<br />

Automotive-Bereich. Dazu<br />

zählen unter anderem: Bluetooth,<br />

WLAN, GPS/GNSS,<br />

Multimedia-Devices und<br />

außerdem Kamera-Applikationen.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

Echtzeituhr-Modul mit integriertem DTCXO für präzise<br />

Zeitmessung<br />

Das Echtzeituhr-Modul RX8804CE der<br />

Epson Europe Electronics GmbH mit integriertem<br />

digitalem temperaturkompensiertem<br />

Quarzoszillator (DTCXO) erweitert<br />

das Sortiment von Schukat. Es wurde für<br />

die präzise Zeitmessung bei eMetern, in<br />

der Beleuchtung und anderen industriellen<br />

Applikationen und Outdoor-Anwendungen<br />

entwickelt und erreicht eine Genauigkeit<br />

von ±3,4 ppm über einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C bzw. ±8 ppm bei -40 bis<br />

+105 °C, was 9 bzw. 20 s/Monat entspricht.<br />

Für die Aufzeichnung von Datum und Uhrzeit<br />

kombiniert das Echtzeitmodul einen<br />

kHz-Quarz, einen DTCXO und einen Zähler.<br />

Zudem enthält es eine automatische<br />

Versorgungsspannungsumschaltung bei<br />

einem Ausfall der Primärversorgung sowie<br />

Zeitmessungsfunktionen wie Wecker und<br />

Timer. Betreiben lässt sich das RX8804CE<br />

in einem weiten Betriebsspannungsbereich<br />

von 1,6 bis 5,5 V und mit einer typischen<br />

Stromaufnahme von 0,35 µA (im Backup-<br />

Modus). Es verfügt außerdem über einen<br />

Taktausgang, der sich für die Ausgabe von<br />

1 Hz, 1024 Hz oder 32,768 kHz programmieren<br />

lässt.<br />

Das Echtzeituhr-Modul von Epson im 3,2<br />

x 2,5 x 1 mm kleinen Gehäuse ist ab sofort<br />

ab Lager Schukat erhältlich.<br />

■ Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

Standard- und kompakte<br />

SMD-Quarze<br />

Mit Mercury Electronics nimmt Schukat<br />

einen Hersteller aus dem Bereich Quarze<br />

und Oszillatoren neu ins Produktportfolio<br />

auf. Das taiwanesische Unternehmen produziert<br />

seit 1973 ein breites Spektrum an<br />

Schwingquarzen und Quarzoszillatoren,<br />

das von kostengünstigen Quarzen für den<br />

Massenmarkt bis hin zu kompakten SMD-<br />

Quarzen für mobile Handgeräte ebenso wie<br />

kundenspezifischen VCXOs, TCXOs und<br />

OCXOs reicht. Eine Besonderheit sind die<br />

Spread-Spectrum-Oszillatoren für EMI-kritische<br />

Anwendungen. Neu bei Schukat sind<br />

künftig die Produktreihen M49, X21, X22,<br />

MJ und MQ mit Frequenzen von 3,579545<br />

bis 40 MHz. Die SMD-Quarze der Serien<br />

MJ und MQ eignen sich dank ihrer kompakten<br />

Größe und der geringen Masse optimal<br />

für Anwendungen wie z.B. PDAs, GPS,<br />

PC-Cards, WLAN- und Handheld-Geräte.<br />

Die Quarze befinden sich in einem SMD-<br />

Keramikgehäuse mit Metalldeckel in der<br />

Bauform 5 x 3,2 mm (MJ-Serie) bzw. 7 x<br />

5 mm (MQ-Serie) und zeichnen sich durch<br />

eine hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />

aus. Sie sind in den Frequenzbereichen von<br />

6 bis 25 MHz (MQ-Serie) sowie von 10 bis<br />

25 MHz (MJ-Serie) erhältlich. Ihre Lastkapazität<br />

liegt bei 12 pF, die Frequenztoleranz<br />

bei ±30 ppm und die Temperaturstabilität<br />

beträgt ±30 ppm über den industriellen Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

■ Schukat electronic Vertriebs GmbH<br />

info@schukat.com<br />

www.schukat.com<br />

Uhrenquarz mit einer<br />

Bauhöhe von nur 0,35 mm<br />

Geyer Electronic ergänzte sein umfangreiches<br />

Portfolio an SMD-Uhrenquarzen<br />

um ein Modell mit nur noch 0,35 mm Bauhöhe<br />

und den Abmessungen 2 x 1,2 mm. Die<br />

neue Modellreihe KX-327RTS ist ab sofort<br />

ab Lager verfügbar mit 7, 9 und 12,5 pF<br />

und einer Abgleichtoleranz von +/-20 ppm.<br />

Damit deckt Geyer den schnell wachsenden<br />

Bereich der Anwendungen im IoT-Bereich<br />

wie Wearables, Smart Cards, Sensorik, Smart<br />

Traffic Management und weitere Anwendungen<br />

für Realtime Applikationen ab.<br />

■ Geyer Electronic<br />

www.geyer-electronic.de<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 41


Messtechnik<br />

Sicher in elektromagnetischen Feldern arbeiten<br />

Personen, die<br />

beruflich intensiven<br />

elektromagnetischen<br />

Feldern (EMF)<br />

ausgesetzt sind, müssen<br />

jederzeit in maximaler<br />

Sicherheit arbeiten. Das<br />

gilt in erster Linie etwa<br />

für Arbeiten im Nahfeld<br />

von Radarantennen,<br />

Rundfunk- und<br />

Mobilfunksendeanlagen<br />

ebenso wie in<br />

der Nähe von<br />

industriellen Anlagen<br />

zum Schmelzen<br />

und Schweißen mit<br />

Hochfrequenz.<br />

Dadurch wird der bislang erforderliche<br />

Einsatz eines externen<br />

Testsenders überflüssig. Zudem<br />

wird beim Einschalten der Ladezustand<br />

der Akkus kontrolliert<br />

und angezeigt. Der RadMan 2<br />

schafft mit einer Ladung 800 h<br />

Betriebszeit. Die zu schützende<br />

Person muss sich um nichts<br />

weiter kümmern und kann sich<br />

sofort mit einem betriebsbereiten<br />

Gerät voll und ganz auf ihren<br />

eigentlichen Job konzentrieren.<br />

Höchste<br />

Frequenzabdeckung<br />

Der RadMan 2 kommt in zwei<br />

Versionen auf den Markt: einer<br />

preisgünstigeren bis 8 GHz<br />

(LT) mit abgespeckter Ausstattung<br />

und weniger Funktionen,<br />

aber demselben für Narda<br />

typischen Premium-Schutz wie<br />

sein „großer Bruder“, der bis<br />

60 GHz (XT) ausgelegt ist.<br />

Mit der derzeit höchsten Frequenzabdeckung<br />

am Markt ist<br />

er in der Lage, Arbeiter auch<br />

bei Richtfunk- und Radarfrequenzen<br />

sowie 5G-Millimeterwellen<br />

sicher und zuverlässig<br />

zu warnen.<br />

HF-Absorber für<br />

mehr Präzision<br />

Nach mehr als 20 Jahren tritt<br />

der RadMan 2 nun als würdiger<br />

Nachfolger in die großen Fußstapfen<br />

des erfolgreichen „Originals“.<br />

Und von seinem Vorgänger,<br />

dem Ur-RadMan, hat<br />

er nur die besten Anlagen mit<br />

auf den Weg bekommen. Ein<br />

Beispiel: Erst durch seinen speziellen<br />

HF-Absorber kann das<br />

Gerät, wenn es direkt am Körper<br />

getragen wird, elektromagnetische<br />

Felder ohne Beeinträchtigung<br />

der Genauigkeit messen.<br />

Die vom Körper verursachten<br />

Signalreflexionen würden sonst<br />

das Anzeigeergebnis und somit<br />

die Sicherheit beeinträchtigen.<br />

Das Absorbermaterial sitzt bei<br />

dem Neuen fest integriert in der<br />

Spezialhalterung für Klettergurt<br />

und Gürtel und bleibt dadurch –<br />

Fehlbedienung ausgeschlossen –<br />

selbst nach dem Ausklinken des<br />

Gerätes automatisch immer da,<br />

Narda Safety Test Solutions<br />

GmbH<br />

info.narda-de@l3t.com<br />

www.narda-sts.com<br />

Gute PSA ist<br />

unverzichtbar<br />

Um hier Gesundheitsrisiken<br />

sicher auszuschließen, ist eine<br />

persönliche Schutzausrüstung<br />

(PSA) unverzichtbar, die bei kritischen<br />

EMF-Werten zu 100%<br />

verlässlich Alarm schlägt. Für<br />

diese komplexe Monitoring-Aufgabe<br />

hat Narda Safety Test Solutions<br />

jetzt, auch mit Blick auf<br />

zukünftige 5G-Applikationen,<br />

den RadMan 2 entwickelt. Wie<br />

kein anderes seiner Art warnt<br />

das kleine, handliche, am Körper<br />

getragene Gerät eindringlich,<br />

rechtzeitig und vor allem<br />

zuverlässig vor unzulässig hohen<br />

Expositionen von elektromagnetischen<br />

Feldern.<br />

Der neue Strahlungsmonitor<br />

führt kluge Innovationen und<br />

die jahrzehntelange Erfahrung<br />

des Marktführers perfekt mit<br />

den bewährten, ausgereiften<br />

Technologien des Vorgängermodells<br />

zusammen – seines<br />

Zeichens immerhin der meistverkaufte<br />

Personal Monitor<br />

weltweit. Durch diese einzigartige<br />

Kombination definiert er die<br />

EMF-Sicherheitsstandards von<br />

heute und morgen neu. Dabei<br />

sind Inbetriebnahme und die<br />

sichere Bedienung gerade durch<br />

Beschäftigte, die in der Regel<br />

keine ausgewiesenen Messtechnik-Spezialisten<br />

sind, so einfach<br />

wie noch nie. Der „automatische<br />

Sensortest“ beispielsweise ist<br />

neu. Er überprüft die Funktionstüchtigkeit<br />

seiner Sensoren<br />

direkt nach dem Einschalten<br />

des Gerätes. Dieser Test ist im<br />

RadMan 2 erstmalig in einem<br />

Personal Monitor realisiert und<br />

dient der maximalen Sicherheit.<br />

42 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

wo es hingehört, zwischen Körper<br />

und Sensor.<br />

E- und<br />

H-Feld-Sensoren<br />

Für Arbeiten im Nahfeld und im<br />

Fernfeld von TV- und Radioantennen<br />

ist der Personal Monitor<br />

sowohl mit E- als auch H-Feld-<br />

Sensoren ausgestattet. Denn im<br />

Nahfeld sind im Gegensatz zum<br />

Fernfeld das elektrische und das<br />

magnetische Feld unabhängig<br />

voneinander. Hier kann sich die<br />

zu schützende Person demnach<br />

durch Stellen bewegen, die ein<br />

starkes magnetisches und sehr<br />

schwaches elektrisches Feld<br />

aufweisen oder umgekehrt. Mit<br />

dem RadMan 2 muss die Person<br />

weder wissen, in welchem<br />

Feld sie sich gerade bewegt,<br />

und schon gar nicht, ihr Gerät<br />

aktiv entsprechend einstellen.<br />

Es warnt seinen Träger unabhängig<br />

von der Feldart und dem<br />

Abstand zur Strahlungsquelle.<br />

Im Fall der Fälle löst automatisch<br />

immer der höhere Wert von<br />

beiden den Alarm aus.<br />

Der Personal Monitor lässt<br />

sich leicht mit einer Hand aus<br />

der Spezialhalterung lösen. Im<br />

ausgeklinkten Zustand kann<br />

der Arbeiter Messdaten isotrop,<br />

das heißt, richtungsunabhängig,<br />

erfassen. Das garantiert die<br />

sichere Anzeige aller Hotspots<br />

sowohl im E-Feld als auch im<br />

H-Feld unabhängig von der Ausrichtung<br />

des Gerätes. Dadurch<br />

sind Fehlbeurteilungen nahezu<br />

ausgeschlossen, da das Gerät<br />

quasi keinen „toten Winkel“ hat.<br />

Spezielle XT-Features<br />

Mit der XT-Version ist der<br />

Beschäftigte in der Lage,<br />

abseits vom Körper eine präzise<br />

Leckage-Suche (Bild 1)<br />

etwa an Hohlleitern und koaxialen<br />

Schraubverbindungen<br />

mithilfe einer Tonsuchfunktion<br />

durchzuführen. Zudem kann<br />

er durch Veränderung der Tonhöhe<br />

bei Annäherung an eine<br />

Feldquelle schnell, einfach<br />

und verlässlich überprüfen, ob<br />

die Antenne auch tatsächlich<br />

abgeschaltet ist, bevor er sich<br />

an den Aufstieg wagt. Ein weiteres<br />

Feature der XT-Ausführung<br />

(Bild 2) ist der „Pulse Mode“<br />

zur sicheren Erkennung kurzer<br />

gepulster Signale. In dieser Einstellung<br />

spricht der Alarm deutlich<br />

schneller an. Diese Eigenschaft<br />

ist beispielsweise dann<br />

vonnöten, wenn ein Messtechniker<br />

im Umfeld eines sich drehenden<br />

Radars misst und immer<br />

nur kurzzeitig von der Strahlung<br />

gestreift wird.<br />

Automatisch<br />

standardkonform<br />

Jedes Mal, wenn der RadMan 2<br />

Alarm schlägt, liegen automatisch<br />

die korrekten, standardkonformen<br />

Werte zugrunde. Die tatsächliche<br />

Exposition in Prozent<br />

der jeweils gültigen Obergrenze<br />

nach ICNIRP, der Directive<br />

2013/35/EU, FCC oder Safety<br />

Code 6. Dabei berücksichtigt das<br />

Gerät, dass die in den Standards<br />

festgelegten zulässigen Grenzwerte<br />

frequenzabhängig sind und<br />

die jeweiligen Alarmschwellen<br />

dadurch variieren. Ein riesiger<br />

Vorteil für den Nutzer, da dieser<br />

weder den aktuellen Grenzwert<br />

aktiv am Gerät einstellen,<br />

geschweige denn, angezeigte<br />

Werte aufwendig umrechnen<br />

muss. Das „Denken“ übernimmt<br />

komplett der RadMan, der durch<br />

das patentierte „Shaping mit Frequenzgangbewertung“<br />

automatisch<br />

immer die korrekten Alarmschwellen<br />

ermittelt.<br />

Alle ermittelten Ergebnisse jedes<br />

einzelnen Arbeitseinsatzes können<br />

lückenlos dokumentiert werden.<br />

Zu diesem Zweck zeichnet<br />

der interne Datenrekorder<br />

sämtliche erfassten Expositionswerte<br />

für das E-Feld und<br />

für das H-Feld zur Auswertung<br />

bzw. Weiterverarbeitung am PC<br />

kontinuierlich auf.<br />

Im Hinblick auf das entscheidende<br />

Plus an Gerätesicherheit<br />

testet sich Nardas neuer Personal<br />

Monitor nicht nur automatisch<br />

komplett selbst, sondern<br />

ist auch optimal für den Einsatz<br />

in rauer Arbeitsumgebung konstruiert.<br />

Sein robustes Gehäuse<br />

ist Outdoor-tauglich hermetisch<br />

geschlossen, nach Schutzart<br />

IP-65 ausgeführt und somit<br />

effektiv vor Staub und Feuchtigkeit<br />

geschützt.<br />

Anzeige und<br />

Warnsignale<br />

Der Alarm des neuen Test- und<br />

Warngerätes ist jetzt noch auffälliger.<br />

Lauter, heller und sogar<br />

vibrierend warnt er Beschäftigte<br />

im Feld bei Grenzwertüberschreitungen<br />

zu jedem Zeitpunkt<br />

und unter allen erdenklichen<br />

Einsatzbedingungen. Selbst<br />

wenn der Monitor an der Brust<br />

getragen wird, sorgt die neue,<br />

rote, gut von oben sichtbare<br />

„große Alarm-Leuchtanzeige“<br />

für hohe Aufmerksamkeit. An<br />

der Gerätefront zeigen sechs<br />

LEDs stufenweise von 5 bis<br />

200%, wie nahe die tatsächliche<br />

Feldexposition dem zulässigen<br />

Grenzwert kommt. Werden 50%<br />

überschritten, ertönt ein lautes<br />

Alarmsignal, das Gerät blinkt<br />

und vibriert. Optisch und akustisch<br />

intensiver warnt der Personal<br />

Monitor auf dem zweiten<br />

Alarm-Level ab 100%. Dadurch<br />

mahnt er seinen Träger eindringlich,<br />

den Gefahrenbereich<br />

zügig zu verlassen. Durch die<br />

unterschiedlichen Alarmsignale,<br />

optisch, akustisch und mechanisch,<br />

ist gewährleistet, dass der<br />

Person keine einzige Warnung<br />

entgehen kann. Anders als bei<br />

Lösungen, die ausschließlich<br />

mit Vibrationsalarm operieren,<br />

sogar dann nicht, wenn dieser<br />

durch dicke Kleidungsschichten<br />

gedämpft wird. ◄<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 43


Messtechnik<br />

GNSS-Simulation für höchste Ansprüche<br />

Bild 1: GNSS-Simulation mit dem Vektorsignalgenerator R&SSMW200A: Zur Simulation von Mehrantennensystemen kann der Simulator mit bis zu vier<br />

HF-Ausgängen ausgestattet werden. Zwei davon werden dann von Signalgeneratoren vom Typ R&SSGT100A bereitgestellt. Der Bildschirm zeigt eine der<br />

unzähligen Möglichkeiten, Szenarien zu simulieren. Hier wird eine Fahrt über den Nürburgring nachgestellt. Der Simulator erzeugt für jeden Streckenabschnitt<br />

die Signale, mit denen ein mitfahrender GNSS-Empfänger positions- und geschwindigkeitsabhängig konfrontiert wäre.<br />

Autor<br />

Dr. Markus Irsigler<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Der GNSS- Simulator auf Basis<br />

des R&S SMW200A erweitert<br />

das Angebot an Satellitennavigationssimulatoren<br />

von<br />

Rohde & Schwarz um eine High-<br />

End-Lösung. Einzigartig daran<br />

ist die Fähigkeit, neben den<br />

GNSS-Signalen, auch komplexe<br />

Störumgebungen zu simulieren.<br />

Moderne GNSS-Empfänger<br />

empfangen – teilweise über mehrere<br />

Antennen gleichzeitig – die<br />

Signale unterschiedlicher Navigationssysteme<br />

wie GPS, GLO-<br />

NASS, Galileo oder BeiDou in<br />

mehreren Frequenzbändern und<br />

verbessern damit die Positioniergenauigkeit.<br />

Auch mit DGNSS-<br />

Techniken (Differential GNSS)<br />

lassen sich Genauigkeitssteigerungen<br />

erzielen. Diese kommen<br />

beispielsweise beim autonomen<br />

Fahren zum Einsatz und sind<br />

unverzichtbar für die präzise und<br />

zuverlässige Positionierung von<br />

Flugzeugen im Landeanflug.<br />

Beim Prüfen der Empfänger<br />

spielen funktionale sowie Performancetests<br />

unter dem Einfluss<br />

von Störsignalen eine immer<br />

wichtigere Rolle. Das Spektrum<br />

reicht von Koexistenztests<br />

(Ermittlung der Empfängerperformance<br />

unter dem Einfluss<br />

von Kommunikationssignalen<br />

wie LTE), über das Verhalten<br />

bei absichtlichen Störungen<br />

(Jamming) bis hin zu Versuchen,<br />

die Position- und Zeitinformation<br />

des Empfängers zu täuschen<br />

(Spoofing). Bei Letzteren wird<br />

geprüft, inwieweit der Empfänger<br />

Spoofing-Attacken erkennt<br />

und darauf reagieren kann.<br />

Messtechnisch nicht<br />

trivial<br />

Die Vielzahl durchzuführender<br />

Prüfungen, die Unkontrollierbarkeit<br />

der Simulationsbedingungen<br />

sowie mangelnde Reproduzierbarkeit<br />

verbieten Tests<br />

mit GNSS-Live-Signalen. Denn<br />

diese ändern sich permanent aufgrund<br />

der Satellitenbewegung,<br />

atmosphärischer Einflüsse und<br />

Signalreflexionen am Boden.<br />

Ein GNSS-Simulator ermöglicht<br />

dagegen umfassende Tests<br />

unter vollständiger Kontrolle der<br />

Simulationsbedingungen sowie<br />

hundertprozentige Reproduzierbarkeit.<br />

Deutlich kostengünstiger<br />

ist die Laborsimulation ebenfalls<br />

– erst Recht dann, wenn Empfänger<br />

unter Einsatzbedingungen<br />

getestet werden sollen, die sich<br />

nur schwer und zeitaufwändig<br />

realisieren lassen (z. B. Flugtests<br />

und Weltraumbedingungen).<br />

Trotz dieser Vorteile sind Tests<br />

im Labor nicht trivial. Der<br />

GNSS-Simulator muss komplexe<br />

Szenarien generieren<br />

können, die alle Aspekte und<br />

Eigenschaften eines Satellitennavigationssystems<br />

einbeziehen.<br />

Dazu gehören insbesondere<br />

die korrekte Simulation<br />

44 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


der Satellitenorbits, die Berücksichtigung<br />

von Signalausbreitungseigenschaften sowie<br />

das realistische Modellieren der Empfangsumgebung<br />

einschließlich Signalreflexionen<br />

und -abschattungen. Außerdem ist in vielen<br />

Fällen die Eigenbewegung des Empfängers<br />

zu simulieren. Das System muss die vollständige<br />

Kontrolle über alle Parameter dieser<br />

Einflussfelder erlauben.<br />

Zusätzliche Anforderungen an die Simulationsumgebung<br />

ergeben sich, wenn der Einfluss<br />

von Störsignalen auf den GNSS-Empfang<br />

getestet werden soll (siehe Kasten). So<br />

müssen beispielsweise die relativen Pegel<br />

zwischen GNSS- und Störsignalen frei konfigurierbar<br />

und während der Simulation veränderbar<br />

sein. Zur Untersuchung der Empfindlichkeit<br />

des Empfängers auf verschiedene<br />

Arten von Störern ist eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Störsignale zu simulieren.<br />

Im Idealfall kann sie der GNSS-Simulator<br />

ohne zusätzliche Geräte selbst erzeugen.<br />

Vollständige Simulation aller<br />

Einflussgrößen<br />

Der GNSS-Simulator zum Vektorsignalgenerator<br />

R&S SMW200A entspricht all diesen<br />

Anforderungen. Er berücksichtigt charakteristische<br />

Effekte und Fehlereinflüsse wie<br />

Orbitfehler, Uhrfehler, atmosphärische Einflüsse,<br />

Mehrwegeausbreitung oder Signalabschattungen.<br />

Einflüsse der Empfangsantenne werden<br />

ebenso modelliert wie realistische Fahrzeug-<br />

Messtechnik<br />

bewegungen einschließlich der Simulation<br />

von Fahrzeuglagewinkeln.<br />

Zum Testen von Mehrfrequenzempfängern<br />

oder Mehrantennensystemen stehen<br />

bis zu 144 GNSS-Kanäle zur Verfügung,<br />

aufteilbar auf mehrere HF-Ausgänge. Der<br />

R&S SMW200A lässt sich mit zwei HF-<br />

Ausgängen ausstatten. Sind vier Ausgänge<br />

erforderlich, kann sie der Anwender jederzeit<br />

durch zusätzliche Signalgeneratoren<br />

R&S SGT100A ergänzen (BILD 1). Das<br />

System erzeugt außer Signalen der globalen<br />

Navigationssysteme GPS, GLONASS,<br />

Galileo und BeiDou auch die des japanischen<br />

QZSS-Systems sowie SBAS-Signale (Satellite-Based<br />

Augmentation System), wobei<br />

mit WAAS, EGNOS, MSAS und GAGAN<br />

die wichtigsten Implementierungen dieser<br />

Systeme unterstützt werden.<br />

Neben reinen GNSS-Szenarien liefert der<br />

R&S SMW200A geräteintern beliebig konfigurierbare<br />

Störsignale für komplexe Szenarien<br />

mit mehreren Störern. Das Spektrum<br />

reicht von einfachen CW-Signalen über Rauschen<br />

mit konfigurierbarer Bandbreite bis<br />

hin zu Kommunikationssignalen wie LTE<br />

oder WLAN für Koexistenztests. Typische<br />

GNSS-Jammer – beispielsweise in Form<br />

von Frequenz-Sweeps – lassen sich ebenso<br />

nachbilden wie gepulste Signale, um beispielsweise<br />

den Einfluss von Radarsignalen<br />

zu testen. Zur Realisierung komplexer Jammer-Szenarien<br />

ist es oft erforderlich, sowohl<br />

die Bewegungen des GNSS-Empfängers<br />

als auch die des Störers zu modellieren,<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

ANTENNEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Positionierer & Stative<br />

Wireless-Testsysteme<br />

Antennenmessplätze<br />

Antennen<br />

Absorber<br />

Software<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

Zeit- & Frequenzzähler<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

HF-Schaltfelder<br />

Bild 2: Alle Einstellungen und Statusanzeigen sind nur ein paar Touchgesten entfernt. Der Screenshot<br />

zeigt den simulierten Empfängerstandort auf der Karte und die Momentanpegel der gerade<br />

empfangbaren GPS- (gelb) und GLONASS-Satelliten (blau).<br />

EMV-ZUBEHÖR<br />

LWL-Übertragungsstrecken<br />

Abschlusswiderstände<br />

Adapter & HF-Kabel<br />

Netznachbildungen<br />

Dämpfungsglieder<br />

Richtkoppler<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> Email: info@emco-elektronik.de 45<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Messtechnik<br />

um die sich verändernden Einfallsrichtungen<br />

des Störsignals<br />

zu simulieren. Solche Szenarien<br />

sind zum Testen von Anti-<br />

Jamming-Systemen wie CRPA<br />

(Controlled Reception Pattern<br />

Antenna) erforderlich und lassen<br />

sich mit dem R&S®SMW200A<br />

ohne zusätzliche Signalquellen<br />

simulieren.<br />

Zur Bedienung und Konfiguration<br />

des Generators ist kein<br />

externer Rechner erforderlich.<br />

Der Nutzer kann die GNSS-Szenarien<br />

einfach und schnell über<br />

die intuitive Bedienoberfläche<br />

am Touchscreen konfigurieren<br />

und auch während der Simulation<br />

Änderungen vornehmen.<br />

Durch komfortable Visualisierungsfunktionen<br />

behält er<br />

jederzeit den Überblick über<br />

das Geschehen (BILD 2). Zur<br />

späteren Datenanalyse können<br />

Simulationsparameter<br />

während der Laufzeit gespeichert<br />

werden. Der Betrieb des<br />

R&S SMW200A lässt sich über<br />

den Fernsteuerbefehlssatz auch<br />

vollständig automatisieren.<br />

High-End-Simulator<br />

und -Generator<br />

Der R&S SMW200A ist kein<br />

reiner GNSS-Simulator, sondern<br />

ein individuell konfigurierbarer<br />

und damit universell<br />

einsetzbarer High-End-Vektorsignalgenerator.<br />

Da zum Generieren der Störsignale<br />

keine zusätzlichen Geräte<br />

erforderlich sind, bleibt der<br />

Messaufbau kompakt und einfach.<br />

Durch seine Erweiterbarkeit<br />

können Hardwarekomponenten,<br />

beispielsweise zusätzliche<br />

HF-Ausgänge, ergänzt<br />

oder Simulationsfeatures mittels<br />

Softwarelizenzen nachgerüstet<br />

werden. Die GNSS-Software<br />

wird ständig der technischen<br />

Entwicklung angepasst. Der<br />

Anwender kann davon ausgehen,<br />

auch in Zukunft alle Neuerungen<br />

auf diesem Gebiet mit<br />

dem Gerät nachvollziehen zu<br />

können. ◄<br />

Typologie von<br />

GNSS-Störern<br />

Kommunikationssignale<br />

als<br />

Störquellen<br />

Der GNSS-Empfang kann<br />

durch Kommunikationssignale<br />

wie LTE beeinträchtigt werden.<br />

Im Rahmen von Koexistenztests<br />

wird die Empfängerperformance<br />

unter dem Einfluss<br />

solcher Signale ermittelt.<br />

Jamming<br />

Unter diesem Begriff fallen<br />

absichtliche Störungen des<br />

GNSS-Empfangs. Als Störsignale<br />

können beispielsweise<br />

CW-Störer, breitbandiges Rauschen,<br />

Frequenz-Sweeps oder<br />

gepulste Signale zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Spoofing<br />

Diese Art von Störeinflüssen<br />

zielt darauf ab, die Positionsund<br />

Zeitinformation des Empfängers<br />

so zu manipulieren,<br />

dass diese zwar formal gültig,<br />

aber inkorrekt sind und so<br />

eine zuverlässige Navigation<br />

unmöglich gemacht wird.<br />

Die Messaufgabe<br />

Simulation von<br />

Störeinflüssen<br />

Um eine möglichst realitätsnahe<br />

Simulation der GNSS-<br />

Empfangsbedingungen zu<br />

gewährleisten, müssen sowohl<br />

die Existenz anderer Kommunikationssignale<br />

als auch Jamming-<br />

oder Spoofing-Attacken<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Lösung<br />

GNSS und Störsignale<br />

aus einem Gerät<br />

Der R&S SMW200A kann<br />

neben GNSS Signalen mehrere<br />

Störer gleichzeitig simulieren.<br />

Das Spektrum der möglichen<br />

Störsignale reicht von einfachen<br />

CW-Störern über eine<br />

Vielzahl an Kommunikationssignalen<br />

wie LTE bis hin zu<br />

gepulsten Signalen. Sowohl<br />

GNSS- als auch Störsignale<br />

können mit Rauschen beaufschlagt<br />

werden.<br />

Die Vorteile<br />

Unkomplizierte<br />

Simulation von<br />

Störszenarien<br />

Mit dem R&S SMW200A<br />

lassen sich in einfacher Weise<br />

komplexe Störszenarien für<br />

Koexistenztests oder zum<br />

Testen der Auswirkungen von<br />

Jamming-Attacken erzeugen.<br />

Zusätzliche Geräte zum Generieren<br />

der Störsignale sind nicht<br />

erforderlich.<br />

46 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Leistungsmesser wird über integrierten Touchscreen bedient<br />

Rohde & Schwarz hat den neuen<br />

HF-Leistungsmesser mit einem<br />

touchscreen-basierten Bedienkonzept<br />

ausgestattet, das den<br />

Anwender sicher durch die<br />

Konfiguration führt. Der R&S<br />

NRX besitzt bis zu vier Messkanäle,<br />

für die Rohde & Schwarz<br />

eine große Auswahl an Leistungsmessköpfen<br />

zur Verfügung<br />

stellt. Erstmals werden<br />

Abschluss- sowie Durchgangsleistungsmessköpfe<br />

in einem<br />

Gerät unterstützt.<br />

Hochgenaue HF-Leistungsmessung<br />

für moderne Applikationen<br />

stellt eine Herausforderung dar.<br />

Damit Anwender die Messung<br />

übersichtlich konfigurieren und<br />

bequem durchführen können,<br />

bringt Rohde & Schwarz jetzt<br />

den R&S NRX auf den Markt.<br />

Mit ihm sind selbst getriggerte<br />

und synchronisierte Mehrkanalmessungen<br />

mit unterschiedlichsten<br />

Leistungsmessköpfen<br />

möglich.<br />

Der Anwender bedient das Gerät<br />

über den integrierten hochauflösenden<br />

5-Zoll-Touchscreen.<br />

Die Konfiguration von Messungen<br />

erfolgt dabei über große<br />

Schaltflächen. Das System unterstützt<br />

hier mit einem logischen<br />

Abgleich und macht im Zweifelsfall<br />

auf Konflikte aufmerksam.<br />

Bei Bedarf kann das Gerät<br />

auch über die Tasten des Geräts<br />

bedient werden.<br />

Standardmäßig besitzt der R&S<br />

NRX zwei robuste Sensoranschlüsse,<br />

die sich optional auf<br />

vier erweitern lassen. Darüber<br />

hinaus können Messköpfe<br />

auch über USB oder Ethernet<br />

angeschlossen werden. An<br />

die Sensoranschlüsse kann<br />

der Anwender alle aktuellen<br />

Abschlussleistungs-Messköpfe<br />

aus dem Portfolio von Rohde &<br />

Schwarz anschließen. Mit dem<br />

R&S NRX-B9 Sensor Interface-Modul<br />

lassen sich auch die<br />

Durchgangsleistungs-Tastköpfe<br />

(Directional Power Sensors) der<br />

R&S NRT-Z-Familie in die Messung<br />

mit einbinden, um die Leistung<br />

in beiden Übertragungsrichtungen<br />

zu ermitteln.<br />

Mit dem optional erhältlichen<br />

Modul R&S NRX-B1 Sensor<br />

Check Source können Anwender<br />

Sensoren für eine anstehende<br />

Messung prüfen. Das hochpräzise<br />

50-MHz/1-GHz-Referenzgeneratormodul<br />

erzeugt CW<br />

sowie gepulste Signale mit steilen<br />

Flanken.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

4-Kanal-Oszilloskop misst auch an 100G/400-Glasfasermodulen<br />

Die Anritsu Corporation gab<br />

die Markteinführung der Option<br />

eines 4-Kanal-Sampling-Oszilloskops<br />

für den BERTWaveTM<br />

MP2110A bekannt, die es ermöglicht,<br />

das Mehrkanal-Oszilloskop<br />

und den BERT (Bitfehlerraten-Tester)<br />

in einem Allin-One-Gerät<br />

zu integrieren.<br />

Hintergrund: Backbone-<br />

Netze und Rechenzentren nutzen<br />

in zunehmendem Maße<br />

100G-Ethernet, um den prognostizierten<br />

Anforderungen<br />

an den Datenverkehr für Dienste<br />

wie z.B. 5G gerecht zu werden.<br />

Auch die Implementierung<br />

von 400G-Ethernet wird in<br />

Betracht gezogen. Die Funktionalität<br />

der in diesen Netzwerken<br />

genutzten optischen Module<br />

umfasst NRZ/PAM4-Signalisierung,<br />

Mehrkanalbetrieb und<br />

unterschiedliche Wellenlängen.<br />

Dafür wurden in der Vergangenheit<br />

kostenintensive Hochleistungs-Testsysteme<br />

benötigt.<br />

Der steigende Preisdruck<br />

macht kostengünstigere Testlösungen<br />

erforderlich – unter<br />

Beibehaltung der Flexibilität<br />

zur Unterstützung zukünftiger<br />

Technologien.<br />

Die neue Option eines 4-Kanal-<br />

Oszilloskops halbiert die Gerätekosten<br />

pro Kanal, bei unveränderter<br />

Performance. Dadurch<br />

werden die Hersteller in ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit unterstützt.<br />

Durch Unterstützung eines echten<br />

Mehrkanalbetriebs, sowohl<br />

hardware- als auch softwareseitig,<br />

ermöglicht die neue Oszilloskop-Option<br />

hocheffizientes<br />

Testen, nicht nur von Mehrkanal-,<br />

sondern auch von mehreren<br />

Einkanalmodulen für hocheffiziente<br />

Testumgebungen. Die<br />

neue 4-Kanal-Option bietet eine<br />

leistungsfähige, wirtschaftliche<br />

All-in-One-Messgerätekonfiguration<br />

für ein kombiniertes<br />

1/2/4-Kanal-Oszilloskop und<br />

einen BERT und schafft damit<br />

eine ideale, flexible und kostengünstige<br />

Testlösung, welche<br />

sowohl für Entwicklungs- als<br />

auch Fertigungsanwendungen<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Die Funktionen des BERTWave<br />

MP2110A:<br />

• integriertes Oszilloskop und<br />

BERT mit der Möglichkeit<br />

zur Auswahl von 1, 2 oder<br />

4 Kanälen<br />

• Einsatz in der Entwicklung<br />

und Fertigung optischer<br />

Komponenten im Bereich<br />

von 25G bis 400G<br />

• Sampling-Oszilloskop: weltweit<br />

höchste Empfindlichkeit,<br />

unterstützt die Analyse<br />

optischer Signale von<br />

25 Gbaud NRZ bis 53 Gbaud<br />

PAM4 einschließlich einer<br />

optionalen, integrierten Taktrückgewinnung<br />

• BERT: die gleiche Signalqualität<br />

und Empfindlichkeit wie<br />

bei der modularen Plattform<br />

Anritsu SQA-R MP1900A<br />

• schnelles und stabiles Messen<br />

durch Nutzung des integrierten<br />

PCs<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 47


Messtechnik<br />

Neue 3-in-1 Lastmodule und Generatoren für kontinuierliche<br />

und modulierte Signale<br />

Die Keysight-N670xC-Familie<br />

wurde um zwei Lastmodule<br />

erweitert. Bei den<br />

Geräten handelt es sich um<br />

Stromversorgungssysteme<br />

(N6700C, N6701C, N6702C)<br />

und Leistungsanalysatoren<br />

(N6705C), die jeweils bis zu<br />

vier Module aufnehmen können.<br />

Die Geräte sind mit USB-,<br />

LAN- und GPIB-Schnittstellen<br />

ausgestattet. Dank der Einheitseinschubgröße<br />

von 1U<br />

(Einschub-Einheit) erlauben<br />

die Geräte größtmögliche Flexibilität<br />

bei der Kombination<br />

der Module. Erweitert wurde<br />

die Familie nun um die elektronischen<br />

Lastmodule N6791A<br />

und N6792A, die sowohl ausgeben<br />

und messen als auch belasten.<br />

Die N679xA-Lastmodule<br />

mit 100 W (N6791A, einfache<br />

Breite – 1 Slot) oder 200 W<br />

(N6792A, doppelte Breite – 2<br />

Slots) lassen sich in vier unterschiedlichen<br />

Betriebsarten nutzen:<br />

Konstantspannung, Konstantstrom,<br />

Konstantwiderstand<br />

und Konstantleistung.<br />

Die elektronischen Lastmodule<br />

N6791A und N6792A sind<br />

mit den Mainframes N6700C,<br />

N6701C, N6702C und den<br />

Leistungsanalysatoren N6705C<br />

kompatibel, wobei jedes dieser<br />

Geräte bis zu vier Module einfacher<br />

Breite aufnehmen kann.<br />

Die Kombination der Lastmodule<br />

mit den Mainframes eignet<br />

sich besonders für Arbeiten in<br />

einer Produktionsumgebung, wo<br />

Platzersparnis oft hohe Priorität<br />

hat. Die Kombination der Lastmodule<br />

mit den Leistungsanalysatoren<br />

eignet sich besonders<br />

für Arbeiten in einer Forschungsumgebung,<br />

wo Multifunktionalität<br />

von Geräten ein wichtiges<br />

Kriterium ist. In diesem Sinne<br />

wird der N6705C-Power Analyzer<br />

im Zusammenspiel mit<br />

den Lastmodulen N6791A oder<br />

N6792A zu einem Arbiträrgenerator,<br />

der komplexe dynamische<br />

Lastsignale emuliert.<br />

Die elektronischen Lastmodule<br />

N6791A und N6792A lassen<br />

sich mit über 30 Stromversorgungsmodulen<br />

kombinieren,<br />

sodass ein und derselbe Mainframe<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zum Einsatz kommt:<br />

Von der Analyse der Batterieentladungsprüfung<br />

bis zur Messung<br />

des Wirkungsgrads von<br />

DC/DC-Wandlern, bei PMIC-<br />

Tests (Power Supply und Power<br />

Management), DC/DC- und AC/<br />

DC-Konverter-Tests, Solarzellen-,<br />

Batterie- und Brennstoffzellentests<br />

sowie bei der Nutzlastsimulation<br />

für Satelliten oder<br />

mobile Anwendungen.<br />

Das elektronische DC-Lastmodul<br />

N6791A ist ein Einfachmodul<br />

und nimmt nur einen Slot<br />

ein, sodass bis zu vier Module<br />

in einem Mainframe kombiniert<br />

werden können. Es verfügt über<br />

maximal 100 W Sinkleistung,<br />

die Spannung kann bis zu 60 V<br />

betragen, der Strom bis zu 20 A.<br />

Das elektronische DC-Lastmodul<br />

N6792A ist ein Doppelmodul<br />

und nimmt zwei Slots ein,<br />

sodass bis zu zwei Module in<br />

einem Mainframe kombiniert<br />

werden können. Es verfügt über<br />

maximal 200 W Sinkleistung,<br />

die Spannung kann bis zu 60 V<br />

betragen, der Strom bis zu 40 A.<br />

Erhältlich sind die elektronischen<br />

Lastmodule N6791A<br />

und N6792A im Webshop unter<br />

www.meilhaus.de.<br />

HF-Produkte im<br />

höheren GHz-Bereich<br />

Die Signalgeneratoren der<br />

Ceyear-1465-Serie gehören in<br />

die Sparte „HF-Produkte im<br />

höheren GHz-Bereich“. Sie<br />

haben einen Frequenzbereich<br />

von 100 kHz bis 67 GHz und<br />

bieten neben einer großen Spektralreinheit<br />

eine ebenso hohe<br />

Ausgangsleistung. Die Generatoren<br />

bieten eine herausragende<br />

Vektor-Modulations-Funktion<br />

innerhalb des Frequenzbereichs<br />

von 100 kHz bis 67 GHz. Die<br />

interne Modulationsbandbreite<br />

beträgt 200 MHz, die externe<br />

2 GHz. Mehr als 20 Modulationsarten<br />

werden unterstützt,<br />

darunter PSK, QAM, FSK, ASK.<br />

Die Geräte der 1465-Serie generieren<br />

hochwertige kontinuierliche<br />

und modulierte Signale.<br />

Diese dienen beispielsweise<br />

als stabile Referenzsignale im<br />

Bereich EMV-, Radar- und<br />

Empfänger-Tests bei der Messung<br />

von Verstärkung, Bandbreite,<br />

Linearität etc. Die Geräte<br />

der 1465-Serie eignen sich für<br />

die Anwendung in der Luftund<br />

Raumfahrt ebenso wie für<br />

die Anwendung in der Radar-,<br />

Kommunikations- oder Navigationstechnik.<br />

Dank ihrer technischen Ausstattung<br />

erfüllen die Geräte der<br />

Ceyear-1465-Serie alle Highend-Anforderungen<br />

elektromagnetischer<br />

Signaltests. Das Einseitenband-Phasenrauschen<br />

bei<br />

10 GHz Carrier und 10 kHz Frequenz-Offset<br />

der Geräte beträgt<br />

-126 dBc/Hz. Die maximale<br />

Ausgangsleistung erreicht bis<br />

zu 1 W bei 20 GHz Carrier und<br />

der Dynamikbereich der Ausgangsleistung<br />

150 dB. Zusätzlich<br />

unterstützten diese Generatoren<br />

Hochpräzisions-Analog-Sweep<br />

und High-Performance-Analog-<br />

und Puls-Modulation mit<br />

der maximalen Bandbreite des<br />

intern modulierten Signalgenerators<br />

bis 10 MHz, verschiedene<br />

Signalformen, einer minimalen<br />

Pulsbreite von 20 ns sowie flexible<br />

Pulsfolge.<br />

Optional erhältlich sind die<br />

Modulationstypen Frequenzmodulation,<br />

Phasenmodulation,<br />

Amplitudenmodulation, Puls-<br />

48 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Oszilloskope bis 4 GHz mit 15,4-Zoll-Display<br />

Die Oszilloskope der neuen Serie Wave-<br />

Runner 9000 sind optimal für Embedded-/<br />

Automotive- und EMI/EMC-Tests geeignet.<br />

Teledyne LeCroy stellt damit die 6.<br />

Generation seiner meistverkauften Oszilloskop-Modellreihe<br />

vor. Die neue Wave-<br />

Runner-9000-Serie zeichnet sich durch<br />

sehr große (15,4 Zoll) Displays, Bandbreiten<br />

von 500 MHz bis 4 GHz und<br />

Abtastraten bis 40 GS/s aus. Die WaveRunner-9000-Serie<br />

bietet die branchenweit<br />

tiefste Toolbox und die umfassendste<br />

Sammlung von Debug- und Validierungslösungen<br />

für serielle Daten und ist somit<br />

ideal für Embedded System, Automotive<br />

und EMC/EMI-Testanwendungen.<br />

Embedded-Computersystemen mit Hochgeschwindigkeits-Mikroprozessoren<br />

treiben<br />

die Nachfrage der Industrie nach<br />

Mixed-Signal-Oszilloskopen der Mittelklasse<br />

mit hoher Bandbreite und leistungsstarken<br />

Debug- und Validierungswerkzeugen<br />

an. Die Budgets der Firmen<br />

für Messgeräte halten jedoch nicht mit der<br />

Zunahme der Geschwindigkeit und Komplexität<br />

des Mikroprozessors Schritt. Dies<br />

hat Ingenieure und Manager gezwungen,<br />

bestimmte Fähigkeiten in ihren Testgeräten<br />

zu opfern. Die WaveRunner-9000-<br />

Oszilloskope von Teledyne LeCroy bieten<br />

alle wichtigen Funktionen: ein großes<br />

Display, eine leistungsstarke Toolbox, eine<br />

große Bandbreite und eine verbesserte<br />

Auflösung von bis zu 11 Bit – und das zu<br />

einem erschwinglichen Preis.<br />

Oszilloskope der WaveRunner-Serie gibt<br />

es seit 1999 und haben sich seit ihrer ersten<br />

Vorstellung fest im Markt etabliert und<br />

damals eine neue Klasse definiert, die<br />

erstmals im kompakten Gehäuse große<br />

Displays und Analysemöglichkeiten der<br />

Oberklasse in der Oszilloskop-Mittelklasse<br />

verfügbar gemacht hat. Die neue<br />

Generation bietet eine große Auswahl an<br />

Test-, Debugger- und Validierungstools<br />

und ist somit gut geeignet für das umfassende<br />

Testen von Embedded-Computersystemen.<br />

Die größte Auswahl an seriellen<br />

Datentrigger- und Dekodierungspaketen<br />

(TD) bietet eine leistungsstarke, flexible<br />

serielle Triggerung mit einem intuitiven,<br />

farbkodierten Dekodierungs-Overlay.<br />

Darüber hinaus ergänzen einzigartige<br />

Mess-, Grafik- und Augendiagramm-<br />

Test-Pakete die TD-Pakete, indem sie die<br />

Extraktion dekodierter Daten und anschließender<br />

Wellenform-Datenplots ermöglichen,<br />

Bustiming-Messungen durchführen<br />

und Augendiagramme für Tests gegen<br />

Standard- oder benutzerdefinierte Masken<br />

erstellen. Dieser Werkzeugsatz bietet<br />

eine umfassende Ursachenanalyse nicht<br />

nur für eingebettete Systeme, sondern<br />

auch für Automobilanwendungen, die<br />

alle Aspekte der Automotive Ethernet-<br />

Validierung und -Debugging abdeckt, einschließlich<br />

1000Base-T1- und 100Base-<br />

T1-Konformitätstest.<br />

Die Oszilloskope WaveRunner 9000 verfügen<br />

standardmäßig über eine verbesserte<br />

Auflösung mit Bandbreitenkoeffizienten<br />

durch Filterung, und jeder Kanal kann<br />

unabhängig voneinander gefiltert werden.<br />

Das gefilterte Ergebnis zeigt die Verbesserung<br />

der Anzahl der effektiven Bits bei<br />

einer gegebenen Bandbreite.<br />

■ Teledyne LeCroy<br />

http://teledynelecroy.com<br />

modulation, schmale Pulsmodulation<br />

oder intern modulierter<br />

Signal-Generator.<br />

Die Geräte der Ceyear 1465-<br />

Serie sind auch in einer V-Variante<br />

(vektorielle Signalquelle)<br />

erhältlich. Die interne Vektor-<br />

Modulationsbandbreite beträgt<br />

120 MHz (Standardpaket) oder<br />

200 MHz (H31-Large-Modulationsbandbreiten-Option)<br />

und<br />

die externe Vektor-Modulationsbandbreite<br />

beträgt 200 MHz.<br />

Daneben sind die Geräte mit<br />

einem internen Basisband-<br />

Signalgenerator mit zwei Kanälen<br />

(I und Q) und einem internen<br />

Basisband-Signalspeicher<br />

1 GS (Standardpaket) oder 2<br />

GS (Option H32) ausgestattet.<br />

Alle Geräte der Ceyear-1465-<br />

Serie verfügen über ein 10,1 Zoll<br />

(ca. 25,7 cm) großes Display<br />

mit 1280 x 800 Pixel Auflösung<br />

und Touchscreen und sind standardmäßig<br />

mit den Schnittstellen<br />

USB, Ethernet/LAN, GPIB<br />

ausgestattet. Im Lieferumfang<br />

enthalten sind auch Netzkabel,<br />

Handbuch, Programmier-<br />

Handbuch und Konformitäts-<br />

Zertifikat.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Abschlusswiderstand<br />

bis 18 GHz<br />

In vielen HF-Anwendungen werden<br />

Abschlusswiderstände benötigt,<br />

um Reflexionen zu vermeiden<br />

und Bauteile zu schützen.<br />

Seit vielen Jahren haben sich<br />

hochwertige Abschlüsse in der<br />

Verstärkertechnik sehr bewährt!<br />

Doch auch für HF-basierende<br />

Energieerzeuger ist die Verwendung<br />

eine gute Lösung. Denn<br />

gerade in den Anwendungsbereichen<br />

von industriellen Mikrowellen,<br />

Plasmaerzeugung und in<br />

der Medizintechnik sind stabile<br />

und leistungsfähige Abschlusswiderstände<br />

notwendig.<br />

Den Wunsch nach immer<br />

höheren Arbeitsfrequenzen kann<br />

der neue Abschluss von Telemeter<br />

Electronic, mit erweitertem<br />

Frequenzbereich bis 18 GHz,<br />

voll und ganz erfüllen. Er hält<br />

zudem Temperaturen bis zu<br />

100 °C stand, ohne seine zulässige<br />

Leistung zu verringern (mit<br />

De-Rating der Leistung kann der<br />

Abschluss sogar bis zu 150 °C<br />

eingesetzt werden). Die spezielle<br />

Substrat-Technologie garantiert<br />

eine stabile HF-Leistung<br />

von 5 W.<br />

Für Serienanwendungen ist<br />

der Abschlusswiderstand auch<br />

gegurtet als Tape-and-Reel-<br />

Ausführung zur automatischen<br />

Bestückung und optional auch<br />

mit Stripline-Anschluss erhältlich.<br />

Neben einer großen Auswahl<br />

an weiteren Vorzugsmodellen<br />

für ein breites Frequenzspektrum<br />

und Leistungen bis<br />

zu 1650 W realisiert Telemeter<br />

Electronic auch kundenspezifisch<br />

entwickelte Lösungen bei<br />

vergleichsweise geringen Serienstückzahlen.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 49


Messtechnik<br />

Optischer Spektrumanalysator halbiert Messzeiten<br />

Module (10G, 100G, 400G...)<br />

nötig sind.<br />

Ergebnisse auf einem gemeinsamen<br />

Bildschirm an.<br />

Anritsu gab den Verkaufsstart<br />

des neuen Spektrumanalysators<br />

MS9740B bekannt, der zur<br />

Evaluierung optischer Signalausgänge<br />

von aktiven optischen<br />

Komponenten für die Verwendung<br />

in optischen Kommunikationssystemen<br />

entwickelt<br />

wurde. Der MS9740B behält<br />

die Performance, z.B die Messempfindlichkeit<br />

seines Vorgängers<br />

MS9740A, mit identischen<br />

Funktionen und Abmessungen,<br />

aber bei Verkürzung von Messwert-Verarbeitungszeiten<br />

um<br />

50%. Durch Optimierung der<br />

von Kunden am häufigsten<br />

verwendeten Einstellungen für<br />

die optische Empfängerbandbreite<br />

des Spektrumanalysators<br />

MS9740B wird so eine Steigerung<br />

der Fertigungseffizienz in<br />

der Massenproduktion erreicht.<br />

Hintergrund<br />

Durch die Verbreitung der<br />

5G-Mobilfunkverbindungsund<br />

Cloud-Dienste der nächsten<br />

Generation wird eine massive<br />

Zunahme des Datenverkehrsaufkommens<br />

erwartet. Netze,<br />

die diese Infrastruktur unterstützen,<br />

erleben ein explosionsartiges<br />

Wachstum des Datenvolumens.<br />

Dieses erfordert einen<br />

höheren Produktionsausstoß von<br />

optischen Modulen sowie kürzere<br />

Prüfzeiten. Damit werden<br />

just-in-time Lieferungen ermöglicht,<br />

welche für die schnelle<br />

Ausbreitung und Adaptierung<br />

immer schnellerer optischer<br />

Eigenschaften<br />

Der MS9740B verfügt über<br />

einen breiten Dynamikbereich,<br />

eine hohe Auflösung und einen<br />

schnellen Sweep über einen Wellenlängenbereich<br />

von 600 bis<br />

1750 nm. Das Gerät unterstützt<br />

auch Multimode-Fasern und eignet<br />

sich ideal für die Prüfung und<br />

Fertigung von VCSEL-Modulen<br />

im 850-nm-Band. Es weist nicht<br />

nur die dieselben Funktionen und<br />

Leistungen wie sein Vorgänger<br />

auf, sondern verkürzt auch die<br />

Messwert-Verarbeitungszeiten<br />

um bis zu 50% (Rx-Bandbreiten-<br />

Einstellung: 1 kHz oder 200 Hz)<br />

– und das ohne Einschränkungen<br />

bei der Messempfindlichkeit.<br />

Weiter bietet der MS9740B die<br />

speziellen Messanwendungen<br />

für aktive optische Komponenten<br />

(LD-Modul, DFB-LD, FP-LD,<br />

LED, WDM sowie Messungen<br />

zur einfachen Evaluierung von<br />

optischen Verstärkern). Das<br />

Gerät ermöglicht zeitgleiche<br />

Messungen wichtiger Parameter,<br />

wie beispielsweise optische Zentralwellenlänge,<br />

Pegel, OSNR,<br />

Spektralbreite usw. und zeigt die<br />

Hauptfunktionen:<br />

• hoher Dynamikbereich und<br />

schnelle Messungen bei den<br />

meist genutzten Empfängerbandbreiten<br />

für Messungen<br />

aktiver optische Komponenten<br />

im Produktionsumfeld (SMSR-<br />

Messung bei mindestens 45 dB,<br />

kürzeste Messwertverarbeitungszeit<br />

(Sweep im Schnellmodus;<br />

zeitlicher Gesamtaufwand für<br />

Wellenlängenabtastung, Analyse<br />

und Datenübertragung zum<br />

Remote Server) von 0,35 s (30<br />

nm Sweep)<br />

• identische Funktionalität und<br />

Performance zum Vorgänger<br />

unterstützt zahlreiche Anwendungen<br />

in der Produktion<br />

(breiter Wellenlängenbereich<br />

von 600 bis 1750 nm für die<br />

Evaluierung sämtlicher aktiver<br />

optischer Komponenten, neun<br />

Anwendungsmenüs für Messungen<br />

an LD-Modulen, WDM<br />

usw.)<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Netz-Scanner deckt Großteil der 5G-NR-Anwendungen ab<br />

Rohde & Schwarz ergänzte seine kommerzielle<br />

Messlösung für 5G-NR-Mobilfunknetze.<br />

In Kombination mit dem neuen<br />

R&S TSME30DC Downconverter analysiert<br />

der R&S TSMx6 Netzscanner 5G NR-Signale<br />

bis 30 GHz und deckt damit den Großteil der<br />

hochfrequenten 5G-NR-Anwendungsfälle ab.<br />

Ergänzt wird die Lösung durch eine aktualisierte<br />

Version der R&S ROMES4 Drive<br />

Test Software sowie der webbasierten R&S<br />

SmartAnalytics Software Suite, die auf dem<br />

MWC <strong>2019</strong> eingeführt wurde. Es ist wichtig,<br />

die Abdeckung eines 5G-NR-Netzes<br />

unter realen Bedingungen zu messen und<br />

zu bewerten. Insbesondere die neuen Frequenzen<br />

im Millimeterwellenbereich wie 28<br />

GHz stellen 5G-NR-Technologieanbieter vor<br />

Herausforderungen. Neben der Abdeckung<br />

von 5G-NR-Netzen muss auch anhand vorkommerzieller<br />

oder kommerzieller 5G-NR-<br />

Geräte das Verhalten von Geräten im Netz<br />

getestet und KPIs müssen verifiziert werden.<br />

Um die Herausforderungen der neuen<br />

5G-NR-Technologie zu meistern, unterstützt<br />

Rohde & Schwarz die Industrie mit einer<br />

neuen Lösung für Millimeterwellen- und<br />

End-to-End-Messungen. Bisher konnten die<br />

R&S TSMx6 Netzscanner 5G-NR-Signale<br />

bis 6 GHz analysieren. In Kombination mit<br />

dem neuen R&S TSME30DC Downconverter<br />

analysieren sie nun Signale bis 30 GHz. Die<br />

Lösung verwendet eine aktualisierte Version<br />

der R&S ROMES4 Drive Test Software, die<br />

bereits heute Messungen an 5G-NR-Endgeräten<br />

wie z.B. Evaluation Boards, USB-<br />

Dongles und vorkommerziellen sowie kommerziellen<br />

Smartphones unterstützt, sobald<br />

diese verfügbar sind. So können Hersteller<br />

von 5G-NR-Geräten frühzeitig die Leistungsfähigkeit<br />

ihrer Produkte bewerten und deren<br />

Interaktion mit einem realen 5G-NR-Netz<br />

untersuchen. Die Lösung umfasst die kürzlich<br />

eingeführte web-basierte R&S Smart-<br />

Analytics Software Suite. Diese Software<br />

bietet leistungsfähige, intuitive Drill-Downund<br />

Analysefunktionen für die Bewertung<br />

der erfassten Messdaten über den gesamten<br />

Testzyklus des Mobilfunknetzes und unterstützt<br />

die Analyse und Visualisierung von<br />

5G-NR-Scanner- und Endgeräte-Messungen.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

50 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Neuste Mobilkommunikation analysieren<br />

Der neue NRA 6000 RX von Telemeter<br />

Electronic ist ein ferngesteuerter Remote<br />

Spectrum Analyzer mit einem außergewöhnlichen<br />

Leistungsumfang. Er eignet<br />

sich besonders für Radio Monitoring<br />

und bietet eine umfassende Analyse aller<br />

Funkfrequenzbereiche einschließlich neuster<br />

Mobilkommunikation (von Tetra über<br />

GSM, UMTS, WiMAX bis LTE).<br />

Hintergrund: Aufgrund der steigenden<br />

Nutzung drahtloser Technologien und der<br />

begrenzten natürlichen Ressourcen des<br />

Frequenzspektrums ist es wichtig, technische<br />

Parameter und Standards einzuhalten.<br />

Der NRA 6000 RX ist speziell<br />

für Aufgaben wie z.B. Funkaufklärung,<br />

Funküberwachung, das Demodulieren und<br />

Decodieren von Signalen oder auch das<br />

Detektieren von illegalen Sendern konzipiert.<br />

Mit dem Spektrum Analyzer NRA<br />

6000 RX ist die schnelle Übertragung<br />

großer Datenmengen im Binärformat<br />

möglich. Eine schnelle und kosteneffiziente<br />

Einbindung zur Signalüberwachung<br />

aufgrund Ethernet-Schnittstelle und Klartext-Fernsteuerkommando<br />

in ASCII ist<br />

mit dem NRA von Telemeter Electronic<br />

ebenso gut umsetzbar.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

Neuer dynamischer Leistungsanalysator für Wide-Bandgap-<br />

Halbleiterbauelemente<br />

Doppelpulstests ermöglichen konsistente,<br />

zuverlässige Charakterisierung von<br />

IGBT-, SiC und GaN-Bauelementen in<br />

einer sicheren Testumgebung. Der neue<br />

dynamische Leistungsanalysator mit Doppelpulstester<br />

PD1500A von Keysight<br />

Technologies ermöglicht zuverlässige und<br />

wiederholbare Messungen von Wide-Bandgap-<br />

Halbleitern (WBG) wie Siliziumkarbid<br />

(SiC) und Galliumnitrid (GaN). Gleichzeitig<br />

wird auch die Sicherheit der Messhardware<br />

und der Fachleute, die die Tests durchführen,<br />

gewährleistet.<br />

Der PD1500A ist modular aufgebaut, so dass<br />

viele Bauteiltypen getestet und verschiedene<br />

Charakterisierungstests bei verschiedenen<br />

Leistungen durchgeführt werden können.<br />

Das nun vorgestellte erste System ermöglicht<br />

eine vollständige Charakterisierung<br />

mit Doppelpulstests und Parameterextraktion<br />

für Si- und SiC-Leistungshalbleiter mit<br />

Nennwerten bis zu 1,2 kV und 200 A. Mit<br />

zukünftigen weitere Modulen des PD1500A<br />

können Tests an Bauteilen durchgeführt<br />

werden, die mehr Strom benötigen, wie<br />

beispielsweise GaN- und Leistungsmodule.<br />

Vorteile des PD1500A<br />

• Senkung der Kosten und Verkürzung der<br />

Time-to-Market durch Reduzierung der<br />

Entwicklungszeit und der Anzahl der benötigten<br />

Prototypen.<br />

• Gewährleistung einer sicheren Testumgebung<br />

• Dokumentation, Unterstützung und Wartung<br />

einer Standard-Testlösung sowie die<br />

Wartung mehrerer Testlösungen an einem<br />

oder mehreren Standorten.<br />

• schnelle Reaktion auf Zuverlässigkeitsprobleme<br />

mit Messungen, die sich auf<br />

die Robustheit konzentrieren (z.B. Messungen<br />

von Kurzschlüssen und Lawinen).<br />

• Vereinfachung und Automatisierung der<br />

Testprozesse.<br />

• Verbesserung der Produktmodelle, die in<br />

Design- und Simulationssoftware verwendet<br />

werden (PD1000A).<br />

Anwendungen in der Elektromobilität<br />

Das globale Wachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge<br />

(Electric Vehicle, EV) führt zu<br />

einer starken Nachfrage nach kleinen, leistungsstarken<br />

und effizienten Stromversorgungssystemen.<br />

Während sich die Industrie<br />

für kritische Anwendungen wie erneuerbare<br />

Energien und EVs den Wide-Bandgab-Halbleitern<br />

zuwendet, zögern viele Entwickler<br />

von Spannungswandlern, die neue Technologie<br />

zu übernehmen. Dies ist auf potenzielle<br />

Zuverlässigkeits- und Wiederholbarkeitsrisiken<br />

bei der Charakterisierung einer neuen<br />

Generation von Halbleitern zurückzuführen,<br />

darunter IGBTs (Insulated-Gate Bipolar<br />

Transistor), SiC und GaN.<br />

Die vollständige Charakterisierung eines<br />

SiC- oder GaN-Bauelements erfordert<br />

statische und dynamische Messungen.<br />

Die Power Device Analyzer B1505A und<br />

B1506A von Keysight sind hervorragend<br />

für statische Messungen geeignet. Mit dem<br />

neuen PD1500A bietet Keysight nun auch die<br />

Flexibilität, eine Vielzahl von dynamischen<br />

Messungen durchzuführen. Diese Flexibilität<br />

benötigen Entwickler, um kontinuierlich<br />

an ihren Bauteilen zu arbeiten, während<br />

sich die Standards des Joint Electron Device<br />

Engineering Council (JEDEC, eine Organisation<br />

verantwortlich für die Standardisierung<br />

in Halbleiterhandel und -technik) für<br />

WBG-Bauteile weiterentwickeln.<br />

„Um den Wechsel zu innovativen Leistungsbauteilen<br />

sicher und konsequent zu<br />

vollziehen, muss sich das Ökosystem der<br />

automobilen E-Mobilität über selbst entwickelte<br />

dynamische Testsysteme hinaus entwickeln,<br />

da diese aufgrund nicht garantierter<br />

Leistungen und Eigenschaften unzuverlässig<br />

sein können“, sagte Siegfried Gross,<br />

Vice President und General Manager der<br />

Automotive and Energy Solutions Group<br />

von Keysight. „Keysight arbeitete eng mit<br />

Halbleiterherstellern sowie Entwicklern in<br />

der Energie- und EV-Branche zusammen, um<br />

eine Plattform für die Analyse dynamischer<br />

Leistungsbauelemente zu entwickeln. Diese<br />

muss die wesentlichen Funktionen für Doppelpulstests<br />

enthalten, um eine wiederholbare,<br />

zuverlässige und sichere Charakterisierung<br />

dynamischer Leistungsbauelemente<br />

zu erreichen.“<br />

■ Keysight Technologies, Inc.<br />

www.keysight.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 51


Messtechnik<br />

Dynamische Rauschmaßmessungen<br />

Das Rauschmaß ist ein<br />

Schlüssel parameter<br />

für Geräte und<br />

Systeme und wird u.a.<br />

bei der Berechnung<br />

der Leistungsübertragungsbilanz<br />

für<br />

Uplink- und Downlink-<br />

Systeme verwendet.<br />

nach Informationen von<br />

Rohde & Schwarz, 2018<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Gängig ist die Y-Faktor-Methode<br />

mit Spektrumanalysator und<br />

Rauschquelle. Mit ihr wird das<br />

additive Rauschen gemessen,<br />

welches das Gerät oder System<br />

während der Stimulation mit<br />

der breitbandigen, kalibrierten<br />

Rauschquelle erzeugt. Hierbei<br />

liegt Kleinsignalbetrieb vor. Der<br />

R&S-Phasenrausch-Messplatz<br />

FSWP gestattet auch die Messung<br />

des Großsignal-Rauschmaßes.<br />

Kleinsignalbetrieb liefert Ergebnisse<br />

für das Rauschmaß, die<br />

nicht immer den Betriebsbedingungen<br />

entsprechen. Etwa Verstärker<br />

in Sendern erhalten normalerweise<br />

kein Kleinsignal. Die<br />

typischen Betriebsbedingungen<br />

eines Verstärkers, der in einem<br />

Sender einer Mobilfunk-Basisstation<br />

oder sogar eines Radars<br />

eingesetzt wird, werden häufig<br />

in einem Betriebsbereich nahe<br />

des 1-dB-Kompressionspunkts<br />

gehalten, um die Linearität und<br />

den Wirkungsgrad zu maximieren.<br />

Die Y-Faktor-Methode kann<br />

dann zu Ergebnissen führen, die<br />

nicht repräsentativ für das Gerät<br />

unter realistischen Betriebsbedingungen<br />

sind.<br />

Der R&S-Phasenrauschmessplatz<br />

FSWP<br />

i s t e i n H i g h - E n d - G e r ä t<br />

zur exakten Analyse der<br />

Rauschleistung von Schlüsselkomponenten<br />

in Radar- und<br />

Kommunikationssystemen. Mit<br />

Phasenrauschmessungen kann<br />

das Großsignal-Rauschmaß<br />

eines Geräts damit unter wirklichkeitsgetreuen<br />

Betriebsbedingungen<br />

ermittelt werden.<br />

Das Phasenrauschen eines Geräts<br />

hängt eng mit dessen Rauschmaß<br />

zusammen. Komponenten, die<br />

zum Rauschen eines Verstärkers<br />

Ansteuerpegel des<br />

Messobjekts in dBm<br />

beitragen, können allgemein<br />

als das 1/f-Funkelrauschen<br />

zusammen mit<br />

dessen Breitbandrauschen,<br />

das oberhalb der<br />

Funkelgrenze liegt, festgelegt<br />

werden. Unter<br />

der Annahme, dass ein<br />

Rauschmaß im Wesentlichen<br />

ein Anzeichen<br />

für das Breitbandrauschen<br />

eines Geräts ist,<br />

erscheint es sinnvoll,<br />

eine Breitband-Phasenrauschmessung<br />

zu verwenden,<br />

um das Rauschmaß<br />

zu berechnen. Mit<br />

dem R&S FSWP Phasenrauschmessplatz<br />

ist<br />

es möglich, die Ansteuerpegel<br />

am Messobjekt<br />

zu variieren, um eindeutig<br />

das additive bzw. das<br />

Eigenphasen-Rauschen<br />

und die Rauschleistung<br />

eines Geräts unter verschiedenen<br />

Betriebsbedingungen<br />

zu verstehen.<br />

Das Rauschmaß<br />

lässt sich aus dem Phasenrauschergebnis<br />

mit folgender Formel<br />

berechnen:<br />

NF = L(f) - N th + P in<br />

L(f) ... Phasenrauschen, gemessen<br />

bei spezifischem Offset in<br />

dBm/Hz<br />

N th ... thermisches Phasenrauschen<br />

(-177 dBm in 1 Hz<br />

Rauschbandbreite)<br />

P in ... kalibrierter Signalpegel,<br />

der am Messobjekt angelegt wird<br />

Beispiel: Das Kleinsignal-<br />

Rauschmaß eines Verstärkers<br />

wurde mit der Y-Faktor-<br />

Methode mit 1,9 dB bei 1900<br />

MHz gemessen. Nun wird das<br />

Phasenrauschverfahren ange-<br />

Phasenrauschen<br />

in dBm (1 Hz)<br />

Rauschmaß<br />

in dB<br />

-30 -145,45 1,55<br />

-20 -155,14 1,86<br />

-10 -163,36 3,64<br />

0 -165,31 11,69<br />

10 -157,45 29,55<br />

52 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

wandt, um das Rauschmaß des<br />

Verstärkers über einen veränderlichen<br />

Eingangspegel zu<br />

berechnen. Die Tabelle liefert<br />

dazu die Daten.<br />

Additives Phasenrauschen eines Geräts mit veränderlichem Ansteuerpegel<br />

Wie man leicht sieht, werden<br />

das Phasenrauschen und das<br />

Rauschmaß, die aus dem gleichen<br />

Ergebnis berechnet werden,<br />

deutlich schlechter, sobald<br />

das Messobjekt nahe oder jenseits<br />

dessen 1-dB-Kompressionspunkt<br />

(0 dBm Ansteuerpegel)<br />

angesteuert wird. Dieses<br />

Beispiel zeigt, dass das Großsignal-Rauschmaß,<br />

das aus Phasenrauschmessungen<br />

hergeleitet<br />

wird, unter wirklichkeitsgetreuen<br />

Betriebsbedingungen<br />

eine zuverlässigere Methode für<br />

die Berechnung der Leistungsübertragungsbilanz<br />

eines Übertragungssystems<br />

ist. ◄<br />

Von ISS bis Deep Space -<br />

Faszination Weltraumfunk<br />

Aus den Medien erfährt man immer<br />

wieder von neuen Raumfahrt-Missionen.<br />

Da geht es um Entfernungen, Reisegeschwindigkeiten,<br />

Instrumente,<br />

Forschungs ziele und Zeithorizonte.<br />

Doch wie die gewonnenen Daten auch<br />

von der Raumsonde zur Erde übermittelt<br />

werden, bleibt meist unerwähnt. So ist<br />

beispielsweise die Gemeinsamkeit fast<br />

aller Missionen, das Deep Space Network<br />

der amerikanischen Raumfahrtbehörde<br />

NASA, in der Öffentlichkeit kaum<br />

bekannt. Dieses Buch stellt es näher vor<br />

und beschreibt, wie Satelliten, Raumstationen,<br />

Raumsonden und Lander mit<br />

der Erde kommunizieren. Dazu dienen<br />

ausgewählte Satellitensysteme und<br />

Raumfahrt-Missionen als anschauliche<br />

Beispiele. Und zum Schluss erfährt der<br />

Leser noch, welche Überlegungen etwa<br />

für eine Kommunikation über interstellare<br />

Distanzen angestellt werden müssen,<br />

wie man sich auf realistische Weise<br />

dem Thema SETI nähert und was für eine<br />

Rolle Laser-Strahlen und Quanten bei<br />

der Kommunikation<br />

im Weltraum für eine Rolle spielen.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Das Dezibel in der<br />

Kommunikationstechnik<br />

• Das Dezibel und die-Antennen<br />

• Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />

Wirkfläche<br />

• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />

• Leistungsflussdichte,<br />

Empfänger- Eingangsleistung und<br />

Streckendämpfung<br />

• Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />

• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />

Rauschtemperatur<br />

• Thermisches, elektronisches und<br />

kosmisches Rauschen<br />

• Streckenberechnung für<br />

geostationäre Satelliten<br />

• Weltraumfunk über kleine bis<br />

mittlere Entfernungen<br />

• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />

• Geostationäre und umlaufende<br />

Wettersatelliten<br />

• Antennen für den Wettersatelliten<br />

• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm, 92 S., 72 Abb.<br />

ISBN 978-3-88976-169-9, 2018, 14,80 €<br />

• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />

• So kommuniziert die ISS<br />

• Kommunikation mit den Space Shuttles<br />

• Das Deep Space Network der NASA<br />

• Die Sende- und Empfangstechnik der<br />

Raumsonden u.v.m.<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 53


Surge Protection Kits Safeguard IP Security Installations<br />

Transtector Systems launched a<br />

comprehensive family of surge<br />

protection kits engineered specifically<br />

for ultra-high power over<br />

Ethernet (UHPoE) applications,<br />

addressing the growing need for<br />

reliable protection in outdoor<br />

intelligent transportation services<br />

(ITS), IP security, CCTV<br />

and other installations.<br />

Each Transtector UHPoE-series<br />

kit includes the company’s<br />

ALPU Fit and DPR Fit PoE++<br />

surge protection units coupled<br />

with L-Com Cat6a cabling<br />

(available in various lengths),<br />

providing a total solution tested<br />

and validated for both indoor and<br />

outdoor applications. Users of<br />

PoE+ and PoE++ cameras and<br />

radios installed outdoors face<br />

numerous obstacles to ensuring<br />

uninterrupted data transmission.<br />

Transtector ALPU Fit and DPR<br />

Fit units address these demands<br />

directly, reliably protecting sensitive<br />

equipment from lightning<br />

strikes and other surges. Fully<br />

configured Transtector UHPoE<br />

kits not only address surge protection,<br />

but also include grounding<br />

and accessories that are<br />

PoE++, GbE and outdoor-rated,<br />

reducing the risk of transmission<br />

interruption during outside interference<br />

events.<br />

Transtector tests each ALPU<br />

Fit, DPR Fit and cable as one<br />

unit to pass full power and data<br />

to powered devices, including a<br />

complete test report in each kit<br />

shipped. Each kit also includes<br />

interoperability certification by<br />

the Ethernet Alliance, essentially<br />

future-proofing the location if<br />

users replace cameras and radios<br />

with new equipment.<br />

Additional key features<br />

• Cable length options: 10, 25,<br />

50, 75, 100, 200 and 250 feet<br />

• ALPU Fit and DPR Fit SPDs<br />

utilize hybrid SASD technology<br />

for long-term reliability<br />

and minimized degradation<br />

• Rugged, weatherized enclosure<br />

design includes high-quality<br />

grommets and gaskets, as<br />

well as corrosion, UV and salt<br />

fog protection<br />

• Pole- or wall-mountable<br />

• L-Com Cat6a cables emphasize<br />

quality in physical cable,<br />

conductor and connector technology<br />

■ Transtector Systems<br />

www.transtector.com<br />

Redesigned ni.com/awr Website<br />

The NI AWR Design Environment<br />

platform has been built<br />

from the ground up to enhance<br />

RF/microwave design productivity.<br />

As part of this mantra, a<br />

redesigned website has been<br />

launched that features a streamlined,<br />

modern design to match<br />

the look and feel of parent company<br />

National Instruments (ni.<br />

com) yet provide the NI AWR<br />

software community of users<br />

with a dedicated portal from<br />

which to learn more.<br />

Highlights of the new<br />

site include:<br />

• Improved functionality and<br />

an enhanced, more responsive<br />

user experience for both<br />

desktop and mobile devices<br />

• Rich graphics so viewers<br />

can easily visualize the<br />

company’s software<br />

• Reimagined product, solution<br />

and support menus offering<br />

fast and easy access to the<br />

content users seek<br />

• Expanded resource library<br />

that now includes newsletters<br />

and the popular AWR Design<br />

Magazine<br />

• New cross-promotion feature<br />

providing focused access to<br />

related content on articles and<br />

customer stories pages<br />

• New and updated datasheet<br />

and product collateral<br />

54 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Vector Signal Transceiver to Cover X-Band Through Ka-Band<br />

Applications<br />

ted and calibrated switching for<br />

up to 32 channels. This enables<br />

multichannel beamformer and<br />

phased-array measurements<br />

without the need for additional<br />

infrastructure.<br />

The PXIe-5831 complements<br />

NI’s modular instrumentation<br />

portfolio of more than 600 PXI<br />

products, ranging from DC<br />

to mmWave. It also offers NI<br />

platform features such as highthroughput<br />

data movement using<br />

PCI Express Gen 3 bus interfaces<br />

and performs subnanosecond<br />

synchronization across PXI<br />

modules with integrated timing<br />

and triggering. Users can take<br />

advantage of the productivity<br />

of LabVIEW software, the flexibility<br />

of the LabVIEW FPGA<br />

Module and a vibrant ecosystem<br />

of partners, add-on IP and applications<br />

engineers. These benefits<br />

help them adapt to fast-changing<br />

technology and demanding technical<br />

requirements so they can<br />

deliver new systems on time and<br />

on budget. ◄<br />

NI<br />

www.ni.com<br />

NI vector signal transceivers<br />

help engineers reduce the cost<br />

and risk of design, validation<br />

and test for radar and Satcom<br />

devices with expanded frequency<br />

coverage up to 44 GHz.<br />

The PXIe-5831 vector signal<br />

transceiver (VST) addresses<br />

time-to-market challenges for<br />

X-band, Ku-band and Ka-band<br />

radar and satellite communications<br />

(Satcom) components and<br />

systems. The PXIe-5831 VST<br />

with modular millimeter wave<br />

(mmWave) heads expands the<br />

VST product family. It delivers<br />

1 GHz of instantaneous bandwidth<br />

for generation and analysis<br />

and features a high-performance<br />

FPGA, so users can perform<br />

faster and optimized measurements,<br />

inline signal processing<br />

and high-speed data transfer.<br />

The PXIe-5831 combines the<br />

PXIe-5820 baseband VST with<br />

the PXIe-3622 vector signal<br />

upconverter/downconverter for<br />

direct RF generation and analysis<br />

from 5 to 21 GHz. Modular<br />

mmWave heads further expand<br />

coverage to include frequencies<br />

from 23 to 44 GHz with integra-<br />

Tiny Embedded Antenna for Dualband WLAN<br />

Antenova, Ltd. has added a<br />

new, ultra-compact dualband<br />

Wi-Fi antenna to its range of<br />

tiny embedded antennas. The<br />

antenna, named Minuta, is a<br />

ceramic antenna measuring<br />

1 x 0.5 x 0.5 mm making it<br />

one of the smallest embedded<br />

antennas available today.<br />

Antenova has developed this<br />

antenna for the newer 4.9...5.9<br />

GHz frequency which is less<br />

cluttered than 2.4...2.5 GHz<br />

and gives enhanced performance<br />

with less interference.<br />

The Minuta antenna, part<br />

number SRC2W006, operates<br />

at 2.4...2.5 and 4.9...5.9<br />

GHz and matches the Wi-Fi<br />

802.11a/h/j/n/p/ac standards.<br />

It offers designers some useful<br />

flexibility in the layout of<br />

a PCB, as it does not need a<br />

position on a corner, it can be<br />

placed along one of the long<br />

edges of a board. The antenna<br />

is ideal for access points and<br />

portable devices, and in particular<br />

Antenova recommends<br />

Minuta for wearable technology<br />

and body-worn devices<br />

because it is less susceptible<br />

to de-tune when used close to<br />

the human body.<br />

■ Antenova Limited<br />

www.antenova.com<br />

Revolutionary Timing Technology solves<br />

Complex 5G Challenges<br />

RFMW, Ltd. announced<br />

design and sales support for a<br />

MEMS-based oven controlled<br />

oscillator (OCXO) platform.<br />

SiTime’s SiT5711 OCXO combines<br />

MEMS resonators with<br />

programmable analog, innovative<br />

packaging and highperformance<br />

algorithms for<br />

a vibration resistant solution<br />

that’s up to 20 times better<br />

than what’s currently available.<br />

The SiT5711 offers ±5<br />

ppb frequency stability and<br />

50 ppt/K frequency slope.<br />

Factory-programmed to any<br />

frequency between 1 and 60<br />

MHz, this OCXO is available<br />

in a 9 x 7 mm package making<br />

it the smallest OCXO available.<br />

It’s also available in common<br />

OCXO footprints such as 25<br />

x 22 mm, 20 x 13 mm, and<br />

14 x 9 mm to enable drop-in<br />

replacement of legacy quartz<br />

OCXOs. There are no restrictions<br />

on PCB placement and no<br />

mechanical shielding is needed<br />

for thermal isolation. Applications<br />

include 4G/5G remote<br />

radio heads (RRH) and pole top<br />

mounted radios, base stations,<br />

SONET/SDH Stratum 3E, core<br />

and edge routers, carrier class<br />

switches, IEEE 1588 grandmasters<br />

and instrumentation.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 55


RF & Wireless<br />

Using NI AWR Software<br />

Design of a BAW Quadplexer Module, part 2<br />

This application<br />

note describes the<br />

design of a carrier<br />

aggregation (CA) bulk<br />

acoustic wave (BAW)<br />

quadplexer module.<br />

T-Junction<br />

The matching network and combining<br />

filters ensured that both<br />

filters are matched to the common<br />

node and had acceptable<br />

isolation between them. The<br />

two circuits were combined<br />

using a t-junction with a feasible<br />

tuning impedance via length<br />

and width of transmission lines.<br />

The T-shaped connector had two<br />

transmission line sections at both<br />

ends. It was decided to provide<br />

a high, preferably infinite, impedance<br />

for Filter A at the load of<br />

Filter B for that particular frequency,<br />

and vice versa. Figure<br />

12 shows the circuit model of<br />

the t-junction.<br />

National Instruments, Co.<br />

www.ni.com/awr<br />

The input impedance of the<br />

t-junction was required to meet<br />

the following criteria in order to<br />

achieve satisfactory impedance<br />

matching: ZA and ZB are the<br />

input impedance of the input of<br />

diplexer at the junction looking<br />

into the lower and the upper part<br />

[3]. ZA1 and ZB1 are the 50-ohm<br />

microstrip transmission lines that<br />

transform the low impedance<br />

at the input to the open circuit<br />

for counter frequency for both<br />

sides. ZA2 and ZB2 are the high<br />

impedance microstrip transmission<br />

lines which are combined<br />

with the 50-ohm lines in order to<br />

increase the effective impedance<br />

of the input [4]. Figure 13 shows<br />

Figure 14: Real and imaginary impedance of the t-junction inputs.<br />

Figure 13: Circuit elements and dimensions of the t-junction.<br />

56 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 15: Circuit elements and variables of the diplexer.<br />

the circuit element dimensions<br />

that satisfy the equation criteria.<br />

Figure 14 shows the real and<br />

imaginary impedance values<br />

of the t-junction. The equation<br />

is satisfied in order to connect<br />

the two filters into the common<br />

node.<br />

Diplexer<br />

After designing the two bandpass<br />

filters and the t-junction,<br />

the next step was to connect the<br />

two BPFs to the T-function and<br />

run the EM simulation. Figure<br />

15 shows the circuit elements<br />

and variables. It can be seen that<br />

connecting the two filters to the<br />

common node is an easy process<br />

using the t-junction.<br />

The approximate width of the<br />

t-junction is 0.4 mm and the<br />

width of the bandpass filters is<br />

about 4 mm. To prevent width<br />

mismatch between two transmission<br />

lines, tapered transmission<br />

lines were used. After adding<br />

these tapered lines, some lengths<br />

needed fine tuning since the<br />

length of the tapered line affects<br />

circuit behavior. Figure 16 shows<br />

the S11 and S23 parameters,<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 57


RF & Wireless<br />

Figure 16: Reflection loss and isolation loss of the diplexer.<br />

Figure 17: Insertion loss of the diplexer.<br />

which indicate reflection loss<br />

and isolation loss, respectively.<br />

It can be seen that the isolation<br />

of the bands has its lowest point<br />

at the transmission zero of the<br />

bandpass filters. These properties<br />

provided acceptable isolation<br />

for the diplexer. EM simulation<br />

results show reflection<br />

loss of the signal at the B3 and<br />

B7 frequency bands is around<br />

-20 dB. These values were considered<br />

realistic in order to have<br />

acceptable reflection loss after<br />

manufacturing.<br />

Figure 17 shows the insertion<br />

loss parameters of Ports 2 and<br />

3, shown as the S21 and S31<br />

parameters. Out-band rejection<br />

of the diplexer is above acceptable.<br />

The lowest insertion loss<br />

for the in-band is around -0.4 dB,<br />

which is an acceptable level of<br />

insertion loss at that band. The<br />

simulation of the diplexer showed<br />

acceptable design parameters.<br />

The next step was to combine<br />

the two duplexers to create<br />

the quadplexer.<br />

Quadplexer<br />

Before combining the BAW<br />

duplexer to a common node via<br />

the diplexer, it was necessary<br />

to evaluate the S-parameters of<br />

the BAW duplexers. Figure 18<br />

shows the S-parameters of the<br />

duplexer for the B3 LTE band.<br />

The S-parameters of the module<br />

are the same as the datasheet [6].<br />

Figure 19 shows the S-parameters<br />

of the B7 LTE band duplexer.<br />

The S-parameters of the<br />

module are the same as the<br />

datasheet [7].<br />

Because the BAW filters were<br />

matched to 50 ohms, the diplexer<br />

and duplexer were easily<br />

connected as a cascade structure.<br />

The small packet dimensions<br />

and pad width needed additional<br />

attention to the connection of the<br />

BPF`s 4 mm-wide transmission<br />

line to the BAW duplexer`s 0.35<br />

mm-wide pad. In order to eliminate<br />

mismatch of these transmission<br />

lines, tapered microstrip<br />

transmission lines were used.<br />

Because the circuit was designed<br />

to be small and compact,<br />

the SubMiniature version<br />

A (SMA) connectors of the circuit<br />

were placed as close together<br />

as possible. The circuit had<br />

dimensions of 5 x 4 cm length<br />

and width. After the circuit elements<br />

were placed in the layout,<br />

an EM simulation was performed.<br />

Figure 20a shows the simulation<br />

results for reflection loss<br />

parameters S11, S22, S33, S44,<br />

and S55 scattering parameters.<br />

It can be seen that the reflection<br />

parameters of system are around<br />

-10 dB, which is an acceptable<br />

range for reflection loss. Figure<br />

20b shows the simulation results<br />

of quadplexer for insertion loss.<br />

It can be seen that the insertion<br />

loss of the diplexer has minimal<br />

effect on insertion loss of<br />

the overall system.<br />

Figure 21 shows the simulation<br />

results for the isolation of the<br />

system. The isolation was intended<br />

to be kept around -30 dB;<br />

therefore, the Rx or Tx signal<br />

does not over drive the frontend<br />

devices. S32 and S54 indicate<br />

the in-band isolation, while<br />

S53, S52, S42, and S43 indicate<br />

the cross-band isolation.<br />

The simulation results were<br />

satisfactory and proved that the<br />

quadplexer had been designed<br />

correctly. After the layout of the<br />

circuit was prepared, the next<br />

Figure 18: S11 and S32 parameters of the BAW duplexer.<br />

Figure 19: S-parameters of the band 7 BAW duplexer.<br />

58 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 20: Simulation results of the quadplexer for a) reflection loss b) insertion loss.<br />

step was to design the layout of<br />

the circuit for manufacturing. In<br />

order to eliminate crosstalk of the<br />

adjacent channels, the transmission<br />

lines to the ports were separated<br />

as much as possible. It was<br />

also important to consider that<br />

the stepped impedance resonator<br />

could affect the resonance frequency.<br />

To prevent unintended<br />

resonance, the resonators were<br />

carefully placed.<br />

Measurements were performed<br />

with a Rohde & Schwarz FSH8<br />

Figure 21: Simulation results of the EM simulation for in-band and cross-band<br />

isolation.<br />

vector network analyzer. Figure<br />

22 shows the measurement<br />

results for insertion loss. It can<br />

be seen that there is discontinuity<br />

at the B7 Tx band, where the<br />

lowest performance was achieved<br />

at around 2.66 GHz.<br />

The final measurement was the<br />

isolation loss of the quadplexer.<br />

which is shown in Figure<br />

23. Cross-band isolation is at a<br />

satisfactory level, but in-band<br />

isolation is worse than the EM<br />

simulation result. In-band isolation<br />

is around -20 dB, where<br />

expected isolation is around<br />

-30 dB.<br />

Conclusion<br />

This application example has<br />

described the design of a quadplexer<br />

with high isolation losses<br />

between output ports. The device<br />

slightly under performed compared<br />

to simulation results, however,<br />

there are several contributing<br />

factors, including that the<br />

quality of the machinery system<br />

was low for producing high-quality<br />

RF circuits and that the soldering<br />

process in manufacturing<br />

is challenging. The reflection<br />

parameters are not good enough<br />

for both business and academic<br />

applications, however, if the<br />

diplexer is well designed the<br />

insertion loss of the quadplexer<br />

should not be affected compared<br />

to insertion losses of the BAW<br />

duplexers, individually. Because<br />

CA technology is used generally<br />

in mobile devices, a quadplexer<br />

or multiplexer design must be<br />

as small as possible. Another<br />

improvement point for a better<br />

quadplexer would be to use a<br />

high Q resonator rather than a<br />

stepped-impedance resonator,<br />

which would be useful in terms<br />

of selectivity and shrinking<br />

dimensions. ◄<br />

Figure 22: Simulation results for insertion loss of the quadplexer.<br />

Figure 23: Measurement results for isolation of the quadplexer.<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 59


RF & Wireless<br />

Microwave Rotary Joint<br />

Frontend Solution for<br />

Enterprise 802.11ax<br />

Applications<br />

Millimeter-wave<br />

Waveguide Antennas<br />

Up to 220 GHz<br />

Link Microteks microwave<br />

rotary joint is key element of<br />

new Ka-band satcom-on-themove<br />

antenna system from<br />

ADS International. A dualchannel<br />

Ka-band microwave<br />

rotary joint designed and produced<br />

by Link Microtek is<br />

playing a crucial role within<br />

a new stabilised antenna platform<br />

developed by Italian<br />

firm ADS International S.r.l.<br />

(information@ads-int.com)<br />

for high-end satcom-on-themove<br />

(SOTM) applications.<br />

Typically mounted on vehicles<br />

for either commercial or<br />

military use, the new ADS<br />

system features a low-profile<br />

radome that houses a 4-port,<br />

wideband flat-panel waveguide-array<br />

antenna together<br />

with ancillary hardware.<br />

Operating at 19.2...21.2 GHz<br />

in Rx and 29...31 GHz in Tx,<br />

the dual circular polarisation<br />

system covering military and<br />

commercial Ka-band is ideal<br />

for the latest high-data-rate<br />

requirements and, being fully<br />

European made, is free from<br />

any ITAR/EAR restrictions.<br />

Key to the operation of the<br />

ADS antenna system are two<br />

of the Link Microtek rotary<br />

joints – one for azimuth and<br />

one for elevation – which<br />

enable RF signals to be fed<br />

from the static side of the<br />

system to its rotating side.<br />

The central transmit channel<br />

of each rotary joint is implemented<br />

in WR28 waveguide<br />

and delivers up to 50 W of<br />

microwave power (CW) over<br />

the frequency range 29 to 31<br />

GHz with an insertion loss of<br />

just 0.5 dB and a SWR of 1.3.<br />

This allows the signal from the<br />

BUC, which is connected to<br />

the system port, to be transferred<br />

through a waveguide<br />

transmission line all the way<br />

to the antenna, thus minimising<br />

losses.<br />

The outer receive channel,<br />

meanwhile, uses SMA coaxial<br />

connectors to cover L-band<br />

frequencies from DC to 2.15<br />

GHz with a maximum CW<br />

power of 10 W, as well as providing<br />

the DC voltage needed<br />

for powering the two LNBs<br />

which are located on the rotating<br />

side of the system, right<br />

on the back of the antenna<br />

with the aim of maximising<br />

the G/T. Isolation between<br />

the channels is greater than<br />

35 dB. Manufactured from<br />

aluminium, the rotary joints<br />

weigh only 160 g and measure<br />

49 mm in length with a<br />

body diameter of 36 mm and<br />

a flange diameter of 55 mm.<br />

■ Link Microtek, Ltd.<br />

sales@linkmicrotek.com<br />

www.linkmicrotek.com<br />

Skyworks introduced the<br />

SKY85726-11, a 3.3 V 5 GHz<br />

frontend solution for enterprise<br />

802.11ax applications including<br />

access points, routers and<br />

gateways. This fully-integrated<br />

module features a logarithmic<br />

power detector supporting wide<br />

dynamic ranges and low power<br />

consumption, enabling improved<br />

thermal management. In addition,<br />

the SKY85726-11 offers<br />

best-in-class linearity with 2 dB<br />

higher gain and 50 dB antenna<br />

to receive isolation.<br />

■ Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworks.com<br />

4G/5G Switch offers<br />

High Power Handling<br />

RFMW, Ltd. announced design<br />

and sales support for a Silicon<br />

on Insulator (SOI) switch from<br />

Qorvo. With 0.35 dB insertion<br />

loss in a symmetric topology,<br />

the QPC3025 provides excellent<br />

linearity while handling up<br />

to 20 W of CW power and 30 W<br />

of pulsed power with a 50 ohm<br />

load. No blocking capacitors are<br />

necessary for applications from<br />

30 to 4200 MHz. The QPC3025<br />

SPDT is reflective and offers 39<br />

dB of isolation. Operating supply<br />

voltage ranges from 2.7 to 5.5<br />

V. Applications include 4G/5G<br />

repeaters and boosters, military<br />

and public safety radio. Offered<br />

in a 5 x 5 mm QFN package.<br />

■ RFMW, Ltd.<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Pasternack has released a new<br />

line of waveguide antennas designed<br />

to address R&D, military/aerospace,<br />

experimental<br />

radar, test & measurement and<br />

wireless communication applications<br />

from 40 to 220 GHz.<br />

Pasternack’s new line of millimeter-wave<br />

waveguide antennas<br />

consist of 85 new models that<br />

cover broad frequency ranges<br />

of 40 to 220 GHz, feature waveguide<br />

sizes ranging from WR5<br />

to WR19 and offer gain ranging<br />

from 3.5 dBi to 25 dBi nominal.<br />

Five categories of ultra-high frequency<br />

waveguide antennas are<br />

now available to address pointto-point<br />

and point-to-multi-point<br />

wireless applications including<br />

standard gain horn antennas<br />

to 220 GHz, conical gain horn<br />

antennas to 220 GHz, wide angle<br />

scalar feed horn antennas to 99<br />

GHz, horn lens and omni-directional<br />

antennas up to 99 GHz. All<br />

antennas in this series are RoHS<br />

and REACH compliant and are<br />

constructed with the highest quality<br />

materials and workmanship.<br />

■ Pasternack<br />

www.pasternack.com<br />

Dual-Frequency<br />

Omni Antennas<br />

KP Performance Antennas has<br />

launched a new series of dualband<br />

(dual-frequency), omni<br />

antennas offered in 2/3, 2/5 and<br />

3/5 GHz configurations. KP’s<br />

new line of omni antennas consists<br />

of three models, each with<br />

4-ports, dual-band functionality<br />

and horizontal/vertical (H/V)<br />

polarization. These antennas<br />

provide two frequencies in a sin-<br />

60 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

gle radome enclosure with one<br />

mounting point. They are dualband,<br />

enabling 2x2 MIMO in<br />

each band or 4x4 MIMO across<br />

bands with carrier aggregation.<br />

These antennas deliver highgain<br />

ranging from 10...12 dBi<br />

and operate in a range of dual<br />

frequencies from 2300 to 2700<br />

MHz + 3500 to 3800 MHz,<br />

2300...2700 MHz + 5150...5850<br />

MHz, and 3500...3800 MHz +<br />

5150...5850 MHz. All models<br />

utilize four N-type connectors.<br />

By using low and high-band<br />

radios within a single antenna,<br />

this line provides different levels<br />

of coverage or service to the end<br />

user. Elevation beamwidth for<br />

this product line ranges from 7<br />

degrees to 10 degrees. The central<br />

function of these antennas is<br />

as a base station antenna for 2,<br />

3 and 5 GHz AP radios.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

www.kpperformance.com<br />

900 MHz 120-Degree<br />

Sector Antenna<br />

KP Performance Antennas has<br />

launched a new 900 MHz,<br />

120-degree sector antenna that<br />

is ideal as a base station or<br />

access point antenna for wireless<br />

internet service provider<br />

(WISP) applications. KP’s<br />

new 120-degree sector antenna<br />

covers frequencies from 902<br />

to 928 MHz with high-gain of<br />

12.5 dBi and ±45-degree dual<br />

slant polarization. This antenna<br />

delivers complete coverage with<br />

two or three sector antennas<br />

combined. Operating in the 900<br />

MHz frequency band with dual<br />

slant polarization, this sector<br />

antenna is able to deliver reliable<br />

coverage while penetrating<br />

dense foliage. Elevation beamwidth<br />

is 13.5-degrees and frontto-back<br />

ratio is 15 dB.<br />

■ KP Performance Antennas<br />

www.kpperformance.com<br />

Power Amplifier<br />

Covers 10 kHz to<br />

250 MHz<br />

The Model 500A250D is a solidstate,<br />

self-contained, air-cooled,<br />

broadband amplifier designed for<br />

applications where instantaneous<br />

bandwidth, high gain and linearity<br />

are required. Available in<br />

a stylish, contemporary cabinet<br />

for benchtop use or with cabinet<br />

removed for rack mounting.<br />

The Model 500A250D, when<br />

used with a sweep generator,<br />

will provide a minimum of 500<br />

watts of RF power from .01-<br />

250 MHz. Included is a front<br />

panel gain control which permits<br />

the operator to conveniently<br />

set the desired output level. The<br />

500A250D is protected from RF<br />

input overdrive by an RF input<br />

leveling circuit which controls<br />

the RF input level to the RF<br />

amplifier first stage when the RF<br />

input level is increased above<br />

0dBm. The RF amplifier stages<br />

are protected from overtemperature<br />

by removing the DC voltage<br />

to them if an over-temperature<br />

condition occurs due to<br />

cooling blockage or fan failure.<br />

The Model 500A250D is equipped<br />

with a Digital Control Panel<br />

(DCP) which provides both local<br />

and remote control of the amplifier.<br />

The DCP uses a color LCD<br />

Microwave Solid State Amplifiers<br />

The Model 125S1G2z5 is a<br />

solid-state, self-contained,<br />

air-cooled, broadband amplifier<br />

designed for applications<br />

where instantaneous bandwidth,<br />

high gain and linearity<br />

are required. Available<br />

in a stylish, contemporary<br />

cabinet for benchtop use or<br />

with cabinet removed for rack<br />

mounting.<br />

The Model 125S1G2z5, when<br />

used with a sweep generator,<br />

will provide 125 watts of RF<br />

power. Included is a front<br />

panel gain control which<br />

permits the operator to conveniently<br />

set the desired output<br />

level. The 125S1G2z5 is<br />

protected from RF input overdrive<br />

by an RF input leveling<br />

circuit which controls the RF<br />

input level to the RF amplifier<br />

first stage when the RF input<br />

level is increased above 0dBm.<br />

The RF amplifier stages are<br />

protected from overtemperature<br />

by removing the DC voltage<br />

to them if an over-temperature<br />

condition occurs due<br />

to cooling blockage or fan failure.<br />

The Model 125S1G2z5 is<br />

equipped with a Digital Control<br />

Panel (DCP) which provides<br />

both local and remote<br />

control of the amplifier. The<br />

DCP uses a color LCD touch<br />

touch screen display to indicate<br />

the operate status and fault conditions<br />

if an over-temperature or<br />

power supply fault has occurred.<br />

The unit can be returned to<br />

operate when the condition has<br />

been cleared.<br />

All amplifier control functions<br />

and status indications are<br />

available remotely through the<br />

included Remotes Package.<br />

The Remotes Package includes<br />

screen display to indicate the<br />

operate status and fault conditions<br />

if an over-temperature or<br />

power supply fault has occurred.<br />

The unit can be returned<br />

to operate when the condition<br />

has been cleared.<br />

All amplifier control functions<br />

and status indications are<br />

available remotely through the<br />

included Remotes Package.<br />

The Remotes Package includes<br />

GPIB/IEEE-488 format,<br />

RS-232 hardwire and fiber<br />

optic, USB, and Ethernet.<br />

The bus interface connector<br />

is located on the back panel<br />

and positive control of local<br />

or remote operation is assured<br />

by a Local/Remote switch on<br />

the front panel of the amplifier.<br />

Also included with the<br />

Remotes Package is a safety<br />

interlock circuit for use with<br />

external safety switch interlocks.<br />

This circuit prevents<br />

the amplifier from going<br />

into operate mode unless the<br />

external connection is made.<br />

A jumper plug is provided for<br />

cases where this functionality<br />

is not needed.<br />

■ AR Deutschland GmbH<br />

www.ar-deutschland.com<br />

GPIB/IEEE-488 format, RS-232<br />

hardwire and fiber optic, USB,<br />

and Ethernet. The bus interface<br />

connector is located on the<br />

back panel and positive control<br />

of local or remote operation<br />

is assured by a Local/Remote<br />

switch on the front panel of the<br />

amplifier.<br />

■ AR Deutschland GmbH<br />

www.ar-deutschland.com<br />

hf-praxis 7/<strong>2019</strong> 61


RF & Wireless<br />

Installation of Cleanroom Facility for UK<br />

Oscillator Production<br />

Euroquartz has completed<br />

installation of a new class<br />

7 cleanroom facility at the<br />

company’s Somerset headquarters.<br />

This significant investment<br />

is designed to ensure that the<br />

company continues to play a<br />

critical role in the UK manufacture<br />

of oscillator products for<br />

military and aerospace applications<br />

and ensure UK defence<br />

contractors can fulfil their<br />

requirements for surface mount<br />

device (SMD) oscillators.<br />

The new cleanroom facility was<br />

installed early in <strong>2019</strong> and is<br />

currently being commissioned<br />

with an expectation of adding a<br />

new range of SMD oscillators<br />

to its current range of throughhole<br />

products before the end of<br />

the year. Existing UK manufactured<br />

products will also benefit<br />

from the cleanroom environment<br />

and the company anticipates<br />

improved quality for its<br />

UK production for the foreseeable<br />

future.<br />

■ Euroquartz, Ltd.<br />

sales@euroquartz.co.uk<br />

www.euroquartz.co.uk<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Hi-Rel, Temperature<br />

Conditioned RF Cable<br />

Assemblies<br />

Fairview Microwave, Inc. has<br />

released a new series of high-reliability,<br />

temperature conditioned RF<br />

cable assemblies that are ideal for<br />

military electronics, avionics, Satcom,<br />

ECM, IFF and other mission<br />

critical applications. Fairview’s<br />

new low loss, pre-conditioned,<br />

high-reliability cables cover operating<br />

frequencies to 18 GHz and<br />

deliver SWR as low as 1.35. This<br />

product line is made up of 128 configurations<br />

built from three different<br />

types of cable, totaling more<br />

than 1,400 parts all available with<br />

same-day shipping. These cable<br />

assemblies are constructed using<br />

thermally pre-conditioned, tripleshielded<br />

coaxial cable and captivated<br />

stainless steel connectors, which<br />

are then assembled using J-STD<br />

soldering processes and WHMA-<br />

A-620 workmanship criteria. The<br />

combination of quality materials,<br />

processes and acceptance testing<br />

combines to make a highly reliable<br />

cable assembly, ideal for applications<br />

where the cost of failure is<br />

high and performance over time<br />

is paramount. These commercial<br />

off-the-shelf (COTS) cables are<br />

100% tested and come complete<br />

with material lot traceability and<br />

test reporting.<br />

■ Fairview Microwave<br />

www.fairviewmicrowave.com<br />

Application Note #84<br />

ampwebwARe<br />

As technology evolves, electronic<br />

devices continue to take on a<br />

more mobile and virtual nature.<br />

While RF and microwave amplifiers<br />

themselves may never become<br />

truly ‘mobile’, the way we control<br />

them can be. AR’s ampwebwARe<br />

gives you the capability to monitor<br />

and control your amplifier remotely<br />

without needing any software<br />

of your own. If the user switches<br />

to ‘remote’, the front panel locks<br />

and the user can control the amplifier<br />

from an embedded webpage.<br />

Through this webpage, you can<br />

look at the power the amplifier is<br />

generating, the hours of operation,<br />

and manage all the controls remotely<br />

that you would normally do<br />

from the front panel of the amplifier.<br />

ampwebwARe Features: Beginning<br />

in <strong>2019</strong>, AR will be embedding<br />

ampwebwARe in all new amplifiers.<br />

Once an amplifier is connected<br />

to a network and an IP address is set,<br />

any other device connected to that<br />

network can access the amplifier’s<br />

embedded webpage. The features<br />

of this embedded webpage include:<br />

• All Information Shown on One<br />

Screen<br />

• Simple User Interface<br />

• Allows for Remote Diagnostics<br />

• Monitor status from anywhere<br />

• Multiple Simultaneous Browser<br />

Connections<br />

• Many Supported Web<br />

Browsers<br />

ampwebwARe Layout and Tables:<br />

The data presented to the user is<br />

categorized into various sets. Each<br />

set of data is shown as a table with<br />

its own header. Different amplifier<br />

models will contain different sets<br />

of data, depending on its complexity.<br />

At a minimum, a webpage will<br />

contain a monitor table and control<br />

table. The monitor table will always<br />

come before the control table. The<br />

monitor table shows data which is<br />

updated periodically. Above the<br />

monitor table there is a time stamp<br />

which indicates the last time that<br />

the information in the table was<br />

updated.<br />

■ AR<br />

www.arworld.us<br />

Example Layout of ampwebwARe<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion<br />

keine Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit. Alle Angaben<br />

im Einkaufsführer beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift ohne<br />

Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen<br />

im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

62 hf-praxis 7/<strong>2019</strong>


Cavity/Waveguide Filters (•CP, CF2-7, EZ3-8, IZ3-8)<br />

• 30 MHz to 65 GHz<br />

• High Selectivity<br />

• Low Loss<br />

• Helical, Combline, Interdigital<br />

Discrete Filters (•BP2-9, LP2-9, HP2-9)<br />

• 5 MHz to 10 GHz<br />

• Bandwidths from 100%<br />

• Various Transfer Functions: Chebyshev, Elliptic, Bessel<br />

and Gaussian<br />

Ceramic Filters (•DF4, DF6, DF12 , DFM4 and DFM6)<br />

• 400 MHz to 6 GHz<br />

• Bandwidth .5 to 10%<br />

• Surface mount, PC mount, Connectorized<br />

• Bandpass, Diplexer, and Triplexed configurations<br />

• Low loss<br />

Tunable Filters (•3TF, 5TF, 3NF and 5NF)<br />

• Bandpass and Bandreject<br />

• Manual and Digital controlled<br />

• 24 Standard manual models available<br />

Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />

HEILBRONN<br />

HAMBURG<br />

MÜNCHEN<br />

Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. (07131) 7810-0 • Fax (07131) 7810-20<br />

Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />

Streiflacher Str. 7 • 82110 Germering<br />

Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />

GLOBES<br />

E L E K T R O N I K<br />

hf-welt@globes.de<br />

www.globes.de

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