»feine adressen – finest« – Bremen 2 19
Beauty: 110 Jahre L‘Oréal · Art: Naturalia Artistica · Living: Salone del Mobile · Gourmet: Nobu Matsuhisa
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44 b | finest automobile <br />
Interview<br />
mit Helmut Eberlein<br />
Emrich Welsing sprach für <strong>»feine</strong> <strong>adressen</strong> <strong>–</strong> <strong>finest«</strong> mit dem bekannten Ferrari-Händler über dessen<br />
Leidenschaft für Ferrari und andere Fahrzeuge.<br />
Der Kindheitstraum von Helmut Eberlein war es ursprünglich,<br />
Tierpfleger zu werden. Dass seine Leidenschaft ihn dann zu<br />
Deutsch lands bekanntestem Dompteur des Cavallino Rampante <strong>–</strong><br />
des springenden Pferdes im Markenzeichen von Ferrari <strong>–</strong> machte,<br />
verdankt er den Werten, die ihn mit der italienischen Sportwagenmarke<br />
verbinden: Ehrgeizigem Kampfgeist, Leidenschaft für Innovationen<br />
und der Freude daran, sein Glück mit anderen zu teilen.<br />
Herr Eberlein, wie sind Sie zur Leidenschaft für Ferrari gekommen?<br />
Das war total verrückt! Ich war als Jugendlicher ein begeisterter<br />
Motorradfahrer. Und da ich immer der Beste sein<br />
wollte, war es klar, dass ich alsbald begann, Motorradrennen<br />
zu fahren. Über die Unfreundlichkeit der damaligen Motorradhändler<br />
habe ich mich aber immer geärgert. So wurde ich<br />
nach meiner Ausbildung zum Maschinenschlosser und späterem<br />
Studium zum Feinwerktechniker <strong>19</strong>75 schließlich selbst<br />
Händler für die Marken Suzuki und Ducati. Als erstes richtete<br />
ich in meinem kleinen Laden eine Sitzecke ein, wo sich<br />
Biker treffen und bei Kaffee ausführliche Benzingespräche<br />
führen konnten. So wurden aus Kunden Freunde! Die anderen<br />
Motorradhändler regten sich natürlich darüber auf, aber<br />
ich verkaufte schon bald deutlich mehr Maschinen als alle<br />
anderen in der Umgebung.<br />
Und warum dann der Wechsel auf vier Räder?<br />
Mein Ehrgeiz mit dem Motorrad auf den Rennstrecken<br />
war natürlich nicht ganz ohne Risiko. Nach einem Sturz<br />
beim Superbike Rennen <strong>19</strong>87 in Hockenheim wurde mir<br />
als jungem Familienvater klar, jetzt ist Schluss damit. So war<br />
ich auf der Suche nach einer vergleichbaren Leidenschaft.<br />
Schon <strong>19</strong>85 machte ich, mit der Übernahme des Alfa<br />
Romeo Vertriebs in Kassel, die erste Begegnung mit dem<br />
Spirit italienischer Automobile. Von einem Italiener wurde<br />
mir dann auch prompt ein Ferrari 308 GTB angeboten und<br />
schon nach wenigen Kilometern wusste ich: Das ist ja genauso<br />
geil wie Motorradfahren! Natürlich habe ich dann alles<br />
über Enzo Ferrari gelesen und sofort gesehen, dass wir die<br />
gleichen Werte sowie den Sinn für Kompetenz und Qualität<br />
teilten.<br />
Fotos: Uwe Erensmann @uepress<br />
v.l.: Peter Enders (neuer Geschäftsinhaber Ferrari Eberlein), Jarno Eberlein und Helmut Eberlein