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immobilia 2019/07 - SVIT

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MARKTPLATZ<br />

PRODUKTE-NEWS<br />

Das Gebäudeprogramm – Chancen für die Schweizer Bauwirtschaft<br />

Das Gebäudeprogramm von Bund und<br />

Kantonen will den CO 2 -Ausstoss und den<br />

Energieverbrauch des Schweizer Gebäudeparks<br />

reduzieren, indem es energetische<br />

Sanierungen von Liegenschaften fördert.<br />

Dies kommt auch der Schweizer Bauwirtschaft<br />

zugute.<br />

Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen<br />

ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer<br />

Klima- und Energiepolitik. Es unterstützt<br />

Hausbesitzerinnen und –besitzer, die ihre Liegenschaft<br />

energetisch sanieren, mit Fördergeldern.<br />

Dadurch und auch dank Steuererleichterungen<br />

sind energetische Sanierungen<br />

bereits nach wenigen Jahren wirtschaftlich.<br />

Auch die Schweizer Bauwirtschaft zieht einen<br />

hohen Nutzen daraus.<br />

WERTSCHÖPFUNG IN<br />

DER BAUWIRTSCHAFT<br />

Das Gebäudeprogramm hat 2017 knapp 390<br />

Mio. Fr. energiebezogene Mehrinvestitionen<br />

ausgelöst, die ohne die finanzielle Förderung<br />

nicht getätigt worden wären (Quelle: Das Gebäudeprogramm,<br />

Jahresbericht 2017). Diese<br />

Mehrinvestitionen bewirken positive Wertschöpfungs-<br />

und Beschäftigungseffekte in jenen<br />

Branchen, die direkt oder indirekt an den<br />

geförderten Projekten beteiligt sind – also<br />

vorwiegend im Schweizer Baugewerbe, aber<br />

auch bei dessen Zulieferern sowie jenen inländischen<br />

Unternehmen, die Baumaterial,<br />

Heizungskomponenten und Solarkollektoren<br />

herstellen.<br />

IN DER BERATUNG DER KUNDSCHAFT<br />

LIEGT DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG<br />

Die Chancen für die Bauwirtschaft sind nach<br />

wie vor beträchtlich: Gemäss Schätzungen<br />

des Bundes besteht bei über einer Million<br />

Gebäude in der Schweiz Sanierungsbedarf,<br />

rund zwei Drittel aller Gebäude werden immer<br />

noch fossil beheizt, obwohl das mittlerweile<br />

nicht mehr zeitgemäss ist und bessere<br />

und günstigere Alternativen bestehen. Viele<br />

Hausbesitzerinnen und -besitzer scheuen jedoch<br />

nebst den Kosten auch den Aufwand,<br />

den eine Gebäudesanierung mit sich bringt.<br />

Die umfassende energetische Sanierung dieses Einfamilienhauses mit Baujahr 1971 war unter anderem möglich dank Förderbeiträgen<br />

aus dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen. Foto: © Fluxif (Gerry Nitsch) / Das Gebäudeprogramm<br />

Das gilt vor allem dann, wenn über eine Pinselsanierung<br />

hinaus die Gebäudehülle energetisch<br />

erneuert werden soll. Hier können<br />

Bauunternehmer beratend unterstützen und<br />

aufzeigen, dass es sich langfristig lohnt, in<br />

die Energieeffizienz der Liegenschaft zu investieren.<br />

GEBÄUDE GANZHEITLICH BETRACHTEN<br />

Eine Sanierung sollte, wenn immer möglich,<br />

mit einer Analyse des Gesamtenergiesystems<br />

der Liegenschaft beginnen. Das Bundesamt<br />

für Energie empfiehlt, einen GEAK Plus (Gebäudeenergieausweis<br />

der Kantone mit Empfehlungen)<br />

zu erstellen. In einigen Kantonen<br />

wird dies auch durch Das Gebäudeprogramm<br />

gefördert. // GeP<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Bundesamt für Energie<br />

Mühlestrasse 4, 3063 Ittigen<br />

www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />

ÜBER DAS GEBÄUDEPROGRAMM<br />

Das Gebäudeprogramm ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Klima- und Energiepolitik.<br />

Es basiert auf Art. 34 des CO 2 -Gesetzes.<br />

Der Fördertopf wird gespeist aus der vom Bund erhobenen CO 2 -Lenkungsabgabe auf<br />

fossilen Brennstoffen sowie über kantonale Kredite. Das Gebäudeprogramm fördert bauliche<br />

Massnahmen, die den Energieverbrauch und den CO 2 -Ausstoss von Liegenschaften<br />

reduzieren. Dazu zählen die Wärmedämmung der Gebäudehülle, der Ersatz fossiler oder<br />

elektrischer Heizungen durch Heizsysteme mit erneuerbaren Energien, Anschluss an ein<br />

Wärmenetz sowie umfassende energetische Sanierungen und Neubauten im Minergie-<br />

P-Standard. Die Kantone legen individuell fest, welche Massnahmen sie zu welchen Bedingungen<br />

fördern.<br />

Mehr Informationen zum Gebäudeprogramm unter www.dasgebaeudeprogramm.ch<br />

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IMMOBILIA / Juli <strong>2019</strong> 61

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