additive 03.2019
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05 Digitalisierung<br />
Mit der neuen Version<br />
lässt sich die Wärmediffusion<br />
simulieren, wodurch<br />
sich eine Überhitzung<br />
während des<br />
Druckprozesses verhindern<br />
lässt. Bild: Materialise<br />
Neue Software-Version verbessert die Einbindung des 3D-Drucks in Produktionskette<br />
Bis zu neunmal schneller<br />
simulieren<br />
In den Softwarelösungen und 3D-Druck-Dienstleistungen von<br />
Materialise stecken fast drei Jahrzehnte 3D-Druck-Erfahrung. Mit<br />
der zweiten Version der Simulationssoftware Materialise Simulation<br />
2.0 finden Anwender bis zu neunmal schneller eine optimale Lösung.<br />
Die Software Materialise Streamics 8 verbessert die Einbindung<br />
des 3D-Drucks in eine industrielle Produktionskette.<br />
■■■■■■ Die Materialise-Simulations-2.0-<br />
Software bietet nicht nur erhebliche Geschwindigkeitsverbesserungen<br />
und erweiterte<br />
Simulationsfunktionen, sondern vereinfacht<br />
auch die Verwaltung der Simulation.<br />
Mit der Software, die als optionales Modul<br />
mit Materialise Magics 23 erhältlich ist,<br />
können Bediener einen virtuellen Prototypen<br />
erstellen und so das Verhalten eines<br />
Teils während der physischen Produktion<br />
vorhersagen und analysieren. Die Software<br />
trägt so dazu bei, den Druckauftrag vorab<br />
zu optimieren, und die Anzahl von Fehlern<br />
und kostspieligen Nachdrucken zu reduzieren.<br />
Materialise Simulation 2.0 verarbeitet<br />
Daten bis zu neunmal schneller und kann<br />
auch größere Dateien verarbeiten. Zu den<br />
neuen Simulationsfunktionen gehört die<br />
Bauteilkompensation, mit der Anwender die<br />
wärmebedingte Bauteilverformung vorhersagen<br />
und kompensieren können. Mit der<br />
neuen Version lässt sich zudem die Wärmediffusion<br />
simulieren, wodurch sich eine<br />
Überhitzung während des Druckprozesses<br />
verhindern lässt.<br />
Kostspielige Testdrucke werden vermieden<br />
„Immer mehr Unternehmen setzen den<br />
3D-Druck als Fertigungstechnologie ein“,<br />
so Stefaan Motte, Vice President Software,<br />
Materialise. „Sie suchen nach Möglichkeiten,<br />
ihre Betriebsabläufe zu skalieren, die<br />
Produktivität zu steigern und die Gesamtkosten<br />
zu senken. In einem typischen Entstehungsprozess<br />
vom CAD-Entwurf bis zum<br />
Druckteil macht das Drucken – einschließlich<br />
der Maschinen- und Materialkosten –<br />
einen Großteil der Gesamtkosten aus. Vor<br />
allem beim 3D-Metalldruck sind fehlerhafte<br />
oder ungeeignete Bauteile und Testdrucke<br />
sehr kostspielig. Simulationssoftware hilft,<br />
die Primärkosten zu senken. Mit ihr können<br />
Bediener das Verhalten eines Teils während<br />
der physischen Produktion vorhersagen und<br />
analysieren. Das hilft ihnen, ihre Bauvorbereitung<br />
zu optimieren und kostspielige<br />
Nachdrucke und Fehler zu reduzieren.“<br />
Die extrem hohen Temperaturen beim<br />
Lasersintern und eine unterschiedliche Wärmeabführung<br />
und Temperaturverteilung in<br />
Bauteil und Stützstrukturen (Supports) führen<br />
immer wieder zu Baufehlern durch<br />
Schrumpfung, Eigenspannungen und Verzug.<br />
Selbst Experten können dies nicht vollständig<br />
voraussagen. Im Normalfall sind<br />
deshalb oft mehrere Testdrucke nötig, was<br />
hohen Zeit- und Kostenaufwand bedeutet.<br />
Zugleich führt die Arbeit mit Annahmen<br />
und Testdrucken in der Regel nur zu suboptimalen<br />
Ergebnissen. Mit Simulation lassen<br />
50 <strong>additive</strong> August 2019