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Journal_2019-05

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6 JOURNAL POLITIK<br />

Berufsmeisterschaften sind<br />

ein hervorragendes Schaufenster<br />

Wir alle wissen es: Allein mit der Herstellung eines<br />

guten Produktes ist die Arbeit nicht getan,<br />

man muss es auch noch verkaufen. Hier kommt<br />

nationalen und internationalen Berufsmeisterschaften<br />

eine ganz wichtige Bedeutung zu. Die<br />

WorldSkills Competitions, die dieses Jahr vom<br />

22. – 27. August in Kazan, Russland, stattfinden,<br />

bieten 42 Schweizer Berufsprofis die einmalige<br />

Gelegenheit, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu<br />

stellen und sich mit 1600 Teilnehmenden aus aller<br />

Welt in 50 verschiedenen Berufen zu messen.<br />

Vor diesem Hintergrund zeigt das Schweizer Team<br />

auf dem internationalen Parkett jedes Mal hervorragende<br />

Leistungen und klassiert sich in den<br />

ersten Rängen. Das ist ein deutlicher Hinweis<br />

dafür, dass die Schweiz im internationalen Vergleich<br />

über besonders fähige und gut ausgebildete<br />

junge Berufsleute verfügt. Ihre Leistungen<br />

und Erfolge sind beste Werbung für die Qualität<br />

und Attraktivität unseres dualen Berufsbildungssystems.<br />

Bemerkenswert ist, dass das Schweizer Team<br />

seine Spitzenleistungen ohne mehrjähriges spezifisches<br />

Wettkampftraining erbringt, welches<br />

bei einem Teil der Teilnehmenden aus anderen<br />

Ländern üblich ist. Unsere jungen Berufsleute<br />

punkten einzig und allein aufgrund der Kompetenzen,<br />

die sie während ihrer Berufslehre erworben<br />

haben. Ihre Leistungsfähigkeit zeigt, dass<br />

die duale, arbeitsmarktorientierte Schweizer<br />

Berufsbildung ein Erfolgsmodell ist. Dank der<br />

Vermittlung von Theorie und Praxis werden Lernende<br />

in unserem Land optimal auf das Berufsleben<br />

vorbereitet.<br />

Getreu dem Motto «Kein Abschluss ohne Anschluss»<br />

gibt es in unserem Bildungssystem keine<br />

Sackgassen. Jede Person kann sich ihren individuellen<br />

Fähigkeiten und Interessen entsprechend<br />

weiterentwickeln. Die Berufsmaturität<br />

verbindet die berufliche Grundbildung mit einer<br />

erweiterten Allgemeinbildung. Nicht nur die<br />

Fachhochschulen stehen mit einem solchen Abschluss<br />

offen, sondern mit einer Ergänzungsprüfung<br />

auch die Universitäten und die ETH. Dazu<br />

kommen die hervorragenden Berufsperspektiven,<br />

die die höhere Berufsbildung bietet: Rund<br />

240 Berufsprüfungen, 170 höhere Fachprüfungen<br />

sowie weitere 400 Bildungsgänge der höheren<br />

Fachschulen bereiten auf anspruchsvolle<br />

Funktionen in der Wirtschaft vor.<br />

Ich danke allen, die sich in irgendeiner Form für<br />

die Berufsbildung stark machen und wünsche<br />

dem Schweizer Team in Russland viel Erfolg.<br />

Bundesrat Guy Parmelin<br />

Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung<br />

und Forschung (WBF) n<br />

JOURNAL N o 5 August <strong>2019</strong> | 90. Jahrgang

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