Die Rolle des Hundes in Gesellschaft und Familie

Am Hofe der Herzogs wurden Hunde verwöhnt und am Tisch gefüttert.
Als Dienst am Herrn wurde von den Bauern, die selbst nicht genug zu essen hatten,
verlangt, die Hundemeuten der Adeligen zu versorgen und zu pflegen.
Die Lebensmittel die eigentlich für die Familie gedacht waren, mussten an die Hunde
der Adeligen verfüttert werden. Das Image der Hunde wurde bei der ländlichen
Bevölkerung immer schlechter.
Auch die Kirche betrachtete die Hunde eher kritisch. Schon in der Bibel wurde der
Hund als unreinlich und wertlos bezeichnet.
Die bekannte Nonne Hildegard von
Bingen war da allerdings anderer
Meinung.
Sie sagte: „Gebt den Menschen einen
Hund und er wird gesund!“
Sie war der Ansicht, dass Wunden und
Geschwüre besser heilen, wenn der
Hund daran leckt.
Im Bürgertum schrieb man den Hundebesitzern Treue in der Ehe und Fruchtbarkeit
zu und so wurde das Negativimage des Hundes wieder aufgewertet.
Auch die Mitglieder der europäischen
Königshäuser ließen sich immer öfter mit
ihren Hunden abbilden – als Zeichen der
Macht und als Versprechen ihrer Treue zu
ihrem Volk.
Der Hund wird immer mehr zum
Sozialgefährten.
Kaiser Karl V
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