April 2010 - Evangelische Paulus-Kirchengemeinde Berlin ...

Liebe Leserin, lieber Leser,
wird Ihnen beim Lesen des Monatsspruches
für den April warm ums
Herz? Oder denken Sie: „So ein
Kitsch!“? Oder fühlen Sie sich bei
den „erleuchteten Augen des Herzens“
– so für sich genommen -
verdächtig nahe an der Grenze zur
Esoterik?
Die Sprache des Epheserbriefes
ist nicht mehr unbedingt unsere
Sprache. Und ich vermute, wir in
Paulus würden schon etwas ratlos
schauen, käme eines Tages ein Brief
an „die Gemeinde“ mit solch mahnenden,
fürbittenden, aufrüttelnden
oder belehrenden Worten, wie wir sie
im Epheser-Brief finden, wie es damals, in
den Anfängen der christlichen Gemeinden,
üblich war.
Und dennoch! Auch wir brauchen sie, diese
erleuchteten Augen des Herzens ebenso
wie die für das Gotteswort geöffneten
Ohren und die für das Christusgeschehen
sensibilisierten Sinne!
Gleich in den ersten Tagen dieses Monats
begehen und feiern wir die dichten Tage
rund um Krise, Tod und Auferstehung:
- an Gründonnerstag lassen wir uns ein
auf Jesus, der sich zutiefst eingelassen hat
auf die Seinen, der ihnen am Tag vor seinem
gewaltsamen Tod das Mahl der Liebe,
Freundschaft und Erinnerung vermacht hat;
- an Karfreitag gehen wir innerlich mit den
Weg in das Leid und den Tod,
Geistliches Wort im April
Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens,
damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm
berufen seid. (Eph 1,18)
- um dann am Ostermorgen, in den Ostertagen
auch mit einzustimmen in den Osterjubel
über die Auferstehung, den Sieg des
Lebens über alle Tode dieser Welt.
Ostern
» Das ist Erschütterung des scheinbar Todsicheren.
» Das ist das Licht Gottes, das alle Dunkelheit
erhellt.
» Das sind die Wachen am Grab, die nutzlos
sind.
» Das ist der Engel, der sagt: Fürchtet euch
nic
» Zweifel überwinden.
» die Auferstehungskraft ist stärker als der
Stein vor dem Grab.
Ostern
» Das ist die Einladung zum Fest der Auferstehung
aus Tod, Gräbern und Traurigkeit.
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Foto: lehmann