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Die Werte-Pyramide - BMELV

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2. Soll die Ausbildung darauf abzielen, Coaching als neues Bildungsprodukt zu etablieren,<br />

so sollte man den Themenbereich Marketing schon frühzeitig in die Ausbildung<br />

integrieren. <strong>Die</strong> Erfahrung zeigt, dass Coaching kein selbsterklärendes Produkt<br />

ist, dessen monetärer Nutzen für den Kunden leicht abzuschätzen ist. Andererseits ist<br />

ein guter Coach noch nicht unbedingt ein guter Verkäufer und sollte Gelegenheit haben,<br />

sich auf das aktive Verkaufen vorzubereiten.<br />

3. Innerhalb der Ausbildungsmodule sollte genügend Zeit für die Bearbeitung der<br />

praktischen Fragen und Anliegen der Coaches und für die Transfervorbereitung<br />

der neuen Inhalte in die Coachinggruppen eingeplant werden.<br />

4. Um die Coaches bei ihrem Lernprozess zu unterstützen sollte das Thema Qualitätsmanagement<br />

von Anfang an in die Ausbildung integriert werden. Hierunter sind alle<br />

Maßnahmen zu verstehen, die dazu dienen, die Qualität des praktizierten Coaching<br />

kontinuierlich zu steigern, um für den Landwirt maximalen Nutzen zu erbringen (s.<br />

dazu auch Abschn. 8). <strong>Die</strong> Ausbildung kann somit ein Beispiel für gelebtes Veränderungsmanagement<br />

sein und zur Verinnerlichung dieser Haltung bei den Coaches beitragen.<br />

Als ein Element des Qualitätsmanagements sollten dazu in die Ausbildung Evaluierungsmeilensteine<br />

integriert werden. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass zu bestimmten Zeitpunkten<br />

Rückmeldungen von den Landwirten in den Pilotgruppen über den bisherigen<br />

Coachingprozess eingeholt werden. <strong>Die</strong>se werden von den Coaches ausgewertet, diskutiert<br />

und es werden gegebenenfalls geeignete Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet.<br />

Auswahl der Coachausbilder<br />

Es gibt eine Vielzahl von Trainern und Anbietern von Coachausbildungen am Markt. <strong>Die</strong>s<br />

macht die Auswahl schwierig. Aus der Erfahrung des Modellvorhabens heraus sollten die folgende<br />

Kriterien bei der Auswahl beachtet werden:<br />

� Ein plausibler, nachhaltiger und nachvollziehbarer theoretischer Ansatz<br />

� Guter Praxisbezug und die Fähigkeit, theoretische Konzepte auf das Wesentliche zu<br />

reduzieren<br />

� Erfahrung in der Ausbildung von Coaches für Gruppencoaching<br />

� Übertragbare und erfolgreiche Referenzprojekte<br />

� Empfehlung Dritter<br />

� <strong>Die</strong> notwendige Kapazität und Auswahl an Trainern<br />

� Verständnis und Motivation für Coaching in der Landwirtschaft<br />

� Ansprechbarkeit auch über die Ausbildungsmodule hinaus<br />

Ähnlich wie beim Coaching ist auch bei der Coachausbildung die Persönlichkeit des Coachausbilders<br />

bzw. der Ausbilderin ein wichtiger Erfolgsfaktor. Ein ausführliches persönliches<br />

Kennenlernen ist deshalb anzuraten.<br />

Mehrere Ausbilder, die sich bei den Modulen abwechseln, können Vor- und Nachteile mit<br />

sich bringen. Durch unterschiedliche Personen erleben die Ausbildungsteilnehmer ein breiteres<br />

Spektrum an möglichen Verhaltensweisen und Methoden. Nicht von der Hand zu weisen<br />

ist allerdings, dass eine Person als Coachausbilder die einzelnen Teilnehmer besser wahrnimmt<br />

und ihre Entwicklung intensiver begleiten kann. Eine gute Lösung ist die Begleitung<br />

einer Gruppe durch zwei Ausbilder. <strong>Die</strong>s ist allerdings mit entsprechend höheren Kosten verbunden<br />

und meist nur bei größeren Gruppen möglich.<br />

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