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September November <strong>2019</strong><br />

30. Jahrgang<br />

„Musik ist etwas für Sinne und Geist“<br />

Im Gespräch: Lotte Thaler, künstlerische Leiterin der Badenweiler Musiktage<br />

INHALT<br />

THEATER_____________________ 3<br />

„Falstaff“ im Theater Freiburg<br />

LITERATUR___________________ 10<br />

Literaturfestival BuchBasel<br />

KUNST____________________ 13<br />

Marilyn Monroe in der Kunsthalle Messmer<br />

VISION 2025________________ 19<br />

Kunstvereine im Gespräch: Emmendingen<br />

KULTOUR___________________ 20<br />

Russische Kulturtage in Freiburg<br />

NACHHALTIG________________ 27<br />

Messe Grünes Geld<br />

GESUNDHEIT________________ 31<br />

Erfolgreiche Wirbelsäulenchirurgie<br />

MUSIK______________________ 36<br />

Danny Bryant im Jazzhaus Freiburg<br />

VERANSTALTUNGEN_________ 40<br />

Kunstfestival Illu4 in Freiburg<br />

WEIHNACHTLICH____________ 41<br />

Zauberhafte Winterzeit<br />

Spätlese“ lautet das Motto<br />

der herbstlichen „Badenweiler<br />

Musiktage“. Passend<br />

zum mediterranen Flair<br />

des Kurbads mit seinen angrenzenden<br />

Markgräfler<br />

Weinbergen. Seit über 30<br />

Jahren ist Dr. Lotte Thaler<br />

eng mit den ursprünglichen<br />

„Römerbad-Musiktagen“<br />

verbunden. 2018 hat sie das<br />

künstlerische Erbe des Festivalgründers<br />

und Hoteliers<br />

Klaus Lauer angetreten.<br />

Veranstaltungsort ist nicht<br />

mehr das stillgelegte Grandhotel<br />

Römerbad, sondern<br />

das Kurhaus Badenweiler.<br />

Nach wie vor hat das Niveau<br />

der kammermusikalischen<br />

Veranstaltungen Weltklasse.<br />

Vom 7. bis 10. November findet<br />

die 4. Saison der Badenweiler<br />

Musiktage unter Lotte<br />

Thaler statt. Gaby Beinhorn<br />

hat mit ihr gesprochen.<br />

Lotte Thaler<br />

Foto: Sonja Bell<br />

genössisches, Vertrautes neben<br />

das Wilde und Neue. Inwieweit<br />

grenzen Sie sich von Ihrem Vorgänger<br />

Klaus Lauer ab?<br />

Lotte Thaler: Das Konzept von<br />

Klaus Lauer ist eigentlich nicht<br />

zu toppen. Ich habe das historische<br />

und zeitgenössische Repertoire<br />

mit anderen Namen und<br />

Inhalten modifiziert, außerdem<br />

habe ich neue Künstler eingeladen,<br />

etwa den jungen Pianisten<br />

Frank Dupree, das Boulanger<br />

Trio, den Bariton Hans Christoph<br />

Begemann oder das Béla<br />

Quartett aus Frankreich. Eine<br />

neue Einrichtung ist zudem das<br />

Gesprächskonzert mit dem Pianisten<br />

Stefan Litwin, der bei<br />

den Herbst-Musiktagen jeweils<br />

ein herausragendes Klavierwerk<br />

erläutert und anschließend aufführt.<br />

Neu sind auch die Künstlergespräche,<br />

die ich selbst mit<br />

einem Interpreten oder Komponisten<br />

des Festivals führe.<br />

Wir krönen<br />

Ihren<br />

Einsatz …<br />

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DekaBank. Aktionsende 31.12.<strong>2019</strong><br />

Kultur Joker: Vor dem Mai 2015<br />

gab es eine 7-jährige Pause bei<br />

den Badenweiler Musiktagen.<br />

War das Festival tatsächlich in<br />

Gefahr, ganz von der Bildfläche<br />

zu verschwinden?<br />

Lotte Thaler: Die Pause hing<br />

auch mit dem Wechsel von<br />

Klaus Lauer nach Bad Reichenhall<br />

zusammen, wo er das Festival<br />

„Alpenklassik“ leitete. Als<br />

er nach Badenweiler zurückkehrte,<br />

wurden die Musiktage<br />

sofort wieder aufgenommen –<br />

erst einmal, dann zwei Mal pro<br />

Jahr.<br />

Kultur Joker: Welche Geschichte<br />

verbirgt sich hinter Ihrer Entscheidung<br />

für die künstlerische<br />

Leitung dieses Traditions-Festivals?<br />

Lotte Thaler: Ich war den „Römerbad-Musiktagen“<br />

und Klaus<br />

Lauer seit vielen Jahren verbunden,<br />

als Kritikerin der FAZ, später<br />

als Redakteurin beim SWR.<br />

Viele Konzerte habe ich mitgeschnitten.<br />

Deshalb war es mir<br />

eine große Ehre und Freude, als<br />

Klaus Lauer mich fragte, ob ich<br />

mir seine Nachfolge vorstellen<br />

könnte. Zumal ich Mitte 2018 in<br />

den offiziellen Ruhestand ging.<br />

Kultur Joker: Klaus Lauer hat<br />

die Tradition des Austausches<br />

zwischen Publikum und Künstlern<br />

nach den Konzerten eingeführt.<br />

Dazu bieten die Winzer<br />

der Region im Foyer gratis ein<br />

Gläschen Wein an. Anders als<br />

in den Vorjahren saß das Publikum<br />

im Mai bei „Frühling.<br />

Erwachen“ leider auf dem<br />

Trockenen. Künstlerischer Austausch?<br />

Fehlanzeige. Bei einem<br />

Festival namens „Spätlese“<br />

geht es hoffentlich wieder beflügelter<br />

zu, oder?<br />

Lotte Thaler: Der Protest war<br />

so stark, dass die Winzergenossenschaften<br />

im November wieder<br />

ins Kurhaus zurückkehren<br />

werden.<br />

Kultur Joker: Markenzeichen<br />

des Festivals ist seine persönliche<br />

Atmosphäre, gerade durch<br />

das „come together“ von Musikern<br />

und Publikum nach den<br />

Konzerten. Beginnen die Konzerte<br />

(abgesehen von Stefan<br />

Litwins vormittäglichem Gesprächskonzert)<br />

deshalb bereits<br />

um 18 Uhr?<br />

Lotte Thaler: Ja, das hat Klaus<br />

Lauer so eingeführt, damit Publikum<br />

und Künstler sich nach<br />

den Konzerten in gemütlicher<br />

Atmosphäre austauschen können.<br />

Kultur Joker: Die Programme,<br />

die Sie zwei Mal im Jahr vorstellen,<br />

orientieren sich am alten<br />

Lauer-Format, Sie stellen klassisches<br />

Repertoire neben Zeit-<br />

Kultur Joker: Welches Profil<br />

hat Ihr eigenes Festival-Konzept?<br />

Lotte Thaler: Musik ist etwas<br />

für Sinne und Geist, d.h. sie soll<br />

den Festivalbesucher beschäftigen,<br />

erfreuen und anregen. Mit<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 18<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


07.+08.12.19 RUST Europa-Park Arena 20.01.20 FREIBURG Konzerthaus<br />

15.02.20 OFFENBURG Baden-Arena 18.12.20 FREIBURG SICK-ARENA<br />

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sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740<br />

November<br />

FreIbUrg<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Falstaff“ / Musiktheater: 1. - 18 Uhr. 24. - 19 Uhr<br />

„Wut“ / Schauspiel: 2./8./15. - 19.30 Uhr 10. - 15 Uhr. 17. - 18 Uhr<br />

„Don Giovanni“ / Musiktheater: 3. - 18 Uhr<br />

„The Turn of the Screw“ / Musiktheater: 9. - 19:30 Uhr PREMIERE!<br />

16./22. - 19:30 Uhr<br />

„In einem tiefen, dunklen Wald...“ / Kinderstück: 24. - <strong>11</strong> Uhr PREMIE-<br />

RE! 28./29. - 9:30 Uhr (5+), 28. - <strong>11</strong>:30 Uhr<br />

„Eugen Onegin“ / Musiktheater: 30. - 19:30 Uhr<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Kasimir und Karoline“ / Schauspiel: 3. - 19 Uhr<br />

„Der Sandmann“ / Schauspiel: 2./30. - 20 Uhr. 17. - 19 Uhr.<br />

„Onkel Wanja“ / Schauspiel: 1. - 20:50 Uhr. 9. - 20 Uhr<br />

„Factory“ / Schauspiel: 6./24. - 20 Uhr<br />

„89/90“ / Schauspiel: 10. - 19 Uhr<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 12./13./23. - 20 Uhr<br />

„Lento e Largo“ / Tanz: 16. - 20 Uhr PREMIERE!<br />

„Der Tempeherr“ / Schauspiel: 29. - 20 Uhr PREMIERE!<br />

Wallgrabentheater +49.(0)761.2012853<br />

„Faust“ / Schauspiel: 1./2./5./6./8./9./12./13./15./16./19./20./22./23<br />

. - 20 Uhr. 10. - 17 Uhr<br />

„Theodor Fontane“ / Gastspiel: 18. - 20 Uhr<br />

KENIA<br />

SAISONERÖFFNUNG MIT RAHMENPROGRAMM!<br />

Hardy Fiebig<br />

So 03.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

GTA - ZU FUSS DURCH DIE<br />

ALPEN<br />

Kürschner & Haas<br />

Do 14.<strong>11</strong>. | Müllheim<br />

NEHBERG<br />

Programmauszug:<br />

NAMIBIA<br />

SAISONERÖFFNUNG MIT RAHMENPROGRAMM!<br />

Reiner Harscher<br />

So 03.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />

HURTIGRUTEN<br />

NORWEGEN<br />

Kai-Uwe Küchler<br />

So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />

AUSTRALIEN<br />

NORWEGEN<br />

Reiner Harscher<br />

Mo 04.<strong>11</strong>. | Eimeldingen<br />

KANADA<br />

Sabrina & Markus Blum<br />

So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />

WILDNIS<br />

VOR DER HAUSTÜR<br />

basel<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />

„Carmen“ / Ballett: 2. - 19.30 Uhr.<br />

„Il barbiere di Siviglia“ / Oper: 1./9./19./22./25./30. - 19.30 Uhr.<br />

3. - 16 Uhr<br />

„Andersens Erzählungen“ / Schauspieloper: 8./20./23./26. - 19:30<br />

Uhr. 10./17. - 18:30 Uhr<br />

„Cow“ / Ballett: 15./18./21. - 19:30 Uhr. 24. - 18:30 Uhr<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />

„Der standhafte Prinz“ / Schauspiel: 1./19. - 19:30 Uhr<br />

„Funny Money“ / Gastspiel: 2. - 19:30 Uhr<br />

„Das große Heft“ / Schauspiel: 3./10. - 18:30 Uhr. 4./18. - 19:30 Uhr<br />

„In den Gärten oder Lysistrata Teil 2“ / Schauspiel: 16. - 19:30 Uhr<br />

PREMIERE! 22./28. - 19:30 Uhr<br />

„Ursus und Nadeschkin“ / Gastspiel: 23. - 19:30 Uhr 24. - 18:30 Uhr<br />

mUlhoUse<br />

La Sinne +33.(0)389.202901<br />

„Théâtre de boulevard : L’Artn’Acoeur“ / Theater: 7. - 20:30 Uhr<br />

„En attendant le Petit Poucet“ / Theater: 17. - 16 Uhr. 20. - 15 Uhr<br />

La Filature +33.(0)3 89362828<br />

„Rusalka“ / Oper: 8. - 20 Uhr. 10. - 15 Uhr<br />

Rüdiger Nehberg<br />

So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />

Weitere Vorträge,<br />

Seminare, Infos & Tickets:<br />

Sabrina & Markus Blum<br />

Mo 25.<strong>11</strong>. | Seepark<br />

Klaus Echle<br />

Di 26.<strong>11</strong>. | Seepark<br />

MUNDOLOGIA.DE


THEATER KULTUR JOKER 3<br />

In der Klinkerhölle<br />

Das Freiburger Theater startet seine Opernsaison mit einem profilierten „Falstaff“<br />

Foto: Paul Leclaire<br />

39,-<br />

Komfort-<br />

Hörgeräte<br />

im Abo ab<br />

pro Monat *<br />

(Laufzeit 36 Monate)<br />

Kaum eine Oper fängt so turbulent<br />

an wie Giuseppe Verdis<br />

„Falstaff“. Das Allegro vivace<br />

startet von Null auf Hundert mit<br />

purzelnden Sechzehnteln und<br />

hüpfenden Nachschlägen im Fortissimo.<br />

Bei der Saisoneröffnung<br />

am Freiburger Theater beginnt<br />

die lyrische Komödie aber mit<br />

beklemmendem Schweigen. In<br />

der Klinkerhölle, die Duri Bischoff<br />

für Ford gebaut hat, bügelt<br />

Mrs. Quickly die Hemden,<br />

während Doktor Cajus (Roberto<br />

Gionfriddo) nervös seine Runden<br />

dreht. Oben im holzverkleideten<br />

Schlafzimmer vergnügt sich der<br />

Hausherr mit Meg, der besten<br />

Freundin seiner Ehefrau Alice,<br />

die die beiden in flagranti ertappt.<br />

Kein schönes Leben in diesem<br />

60er-Jahre-Haus zwischen Sitzgruppe<br />

und Durchreiche. Die<br />

Rollen sind verteilt, die Gefühle<br />

erstarrt. Kein Fenster, das ein<br />

wenig Licht oder frische Luft<br />

hereinlassen könnte. Regisseurin<br />

Anna-Sophie Mahler zeigt eine<br />

erstarrte bürgerliche Ehe. Aber<br />

bevor sich Alices Depression so<br />

richtig breit machen kann, kracht<br />

Falstaff mit seinen zwei Kumpels<br />

zu den scharf umrissenen Klängen<br />

aus dem Orchestergraben<br />

durch den Kleiderschrank und<br />

bringt Leben in die Bude (Kostüme:<br />

Nic Tillein).<br />

Wie ihr Chef kombinieren<br />

auch Bardolfo (Junbum Lee) und<br />

Pistola (Rossen Krastev) eine<br />

Elvis-Tolle mit Westernstiefeln.<br />

Falstaff arbeitet zusätzlich mit<br />

offenem Hemd und Leopardenweste<br />

an der Steigerung seines<br />

Sex-Appeals. Juan Oroczo singt<br />

und spielt diesen dicken Ritter<br />

aber nicht als Witzfigur. Sein<br />

Falstaff ist ein in die Jahre gekommener<br />

Don Giovanni mit<br />

aufbrausendem Temperament<br />

und unerschütterlichem Selbstbewusstsein.<br />

Sein markiger Bariton<br />

hat enorme Durchschlagskraft.<br />

Dass ihm im Parlando ein<br />

wenig die Beweglichkeit fehlt,<br />

machte die Rollenzeichnung<br />

nicht weniger überzeugend. Falstaffs<br />

gleichlautenden Liebesbriefe<br />

an Alice (mit lyrischer<br />

Intensität: Irina Jae-Eun Park)<br />

und Meg Page (mit schlankem<br />

Mezzo: Inga Schäfer) sind ohne<br />

jeden Skrupel verfasst. Samantha<br />

Gaul als glockenhell singende<br />

Nannetta und Anja Jung als tiefenentspannte<br />

Strippenzieherin<br />

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Mrs. Quickly machen die Frauenpower<br />

komplett.<br />

Generalmusikdirektor Fabrice<br />

Bollon legt mit den Freiburger<br />

Philharmonikern ein enormes<br />

Tempo vor. Die Blechbläser<br />

klingen so trocken und federnd<br />

wie eine italienische Banda, die<br />

Streicher haben viel Gripp und<br />

spötteln auch mal in ihren kleinen,<br />

präzise modellierten Motiven<br />

über das, was auf der Bühne<br />

passiert. Blitzschnell schaltet das<br />

Orchester um zwischen Attacke<br />

und Beruhigung, zwischen wuseligem<br />

Kleinklein und lyrischen<br />

Bögen. Bei den rasenden Ensembleszenen<br />

treten bei der Premiere<br />

zwischen Bühne und Orchestergraben<br />

zwar durchaus Koordinationsprobleme<br />

auf, aber im Laufe<br />

des Abends überlappen sich Gesangs-<br />

und Instrumentalstimmen<br />

immer besser. Anna-Sophie<br />

Mahler legt bei ihrem Debüt am<br />

Freiburger Theater nicht nur eine<br />

szenisch profilierte, sondern auch<br />

eine enorm musikalische Inszenierung<br />

vor. Die Abgründe der<br />

Figuren spiegeln sich auch in den<br />

langen Generalpausen, die Bollon<br />

dem verzweifelten Ford (mit kantablem<br />

Bariton: Martin Berger)<br />

nach der ersten Begegnung mit<br />

Falstaff lässt. Und wenn in den<br />

Begegnungen zwischen Nannetta<br />

und Fenton (berührend: Joshua<br />

Kohl) das Philharmonische Orchester<br />

die Zeit anhält und die<br />

Streicher warmen Glanz verbreiten,<br />

dann verändert sich sofort<br />

das von Michael Philipp gesteuerte<br />

Licht. Trotz allem gibt es<br />

in diesem Spießerhaus auch genügend<br />

zu lachen. Mahlers Personenführung<br />

ist genau, das Timing<br />

perfekt. Selbst das Einheits-<br />

Bühnenbild bietet immer wieder<br />

Überraschungen, wenn irgendwo<br />

mal wieder eine Tür aufgeht oder<br />

das Ehebett mitsamt Falstaff in<br />

die Schrankwand klappt.<br />

Der dritte Akt spielt im Keller.<br />

Während Falstaff sich aus der Kanalisation<br />

herauswuchtet, dreht<br />

sich die Waschmaschine. Seine<br />

Elvistolle ist genauso dahin wie<br />

sein Standing. Die nasse, popelgrüne<br />

Unterwäsche nimmt ihm<br />

den Rest seiner Würde, während<br />

Mrs. Quickly neben ihm einen<br />

Wäscheberg aufhäuft. Ein wenig<br />

Nebel aus der Wäschetrommel<br />

genügt, um die Geisterstunde im<br />

Park von Windsor zu beschwören.<br />

Den Herren des Opernchors<br />

(Einstudierung: Norbert<br />

Kleinschmidt) reicht ihre bunte<br />

Unterwäsche als Verkleidung<br />

für diesen Mummenschanz aus.<br />

Hier verliert die Produktion zwar<br />

szenisch ein wenig an Fantasie,<br />

dafür brilliert sie musikalisch<br />

mit der beweglichen, im Orchester<br />

hochgepeitschten Schlussfuge<br />

„Tutto nel mondo è burla“.<br />

Als Witz kann Alice ihre Situation<br />

aber nicht mehr abtun. Sie<br />

schnappt sich Meg und türmt mit<br />

ihr durch den Zuschauerraum. Da<br />

schaut Ford ganz bedröppelt aus<br />

der Wäsche.<br />

Weitere Vorstellungen: 1./24.<br />

Nov. <strong>2019</strong>, 4. Jan., 15./28. Febr.,<br />

7./29. März 2020, Theater Freiburg.<br />

Georg Rudiger


4 KULTUR JOKER THEATER<br />

Es ist ermüdend, PolitikerInnen<br />

beim Zanken zu beobachten.<br />

Zumindest wenn dies<br />

in der Öffentlichkeit geschieht.<br />

Spannender gestaltet sich die<br />

Frage, was hinter den Kulissen<br />

passiert und noch spannender,<br />

was vor entscheidenden Momenten<br />

der Weltpolitik in all<br />

jenen Hinterzimmern passierte,<br />

zu denen keiner von uns je Zutritt<br />

hatte. 1919 war ein solcher<br />

Moment gekommen. Unter Leitung<br />

des amerikanischen Präsidenten<br />

Woodrow Wilson kamen<br />

der britische Premierminister<br />

David Lloyd George, der Präsident<br />

des italienischen Ministerrats<br />

Vittorio Emanuele Orlando<br />

und der französische Ministerpräsident<br />

Georges Clemenceau<br />

zusammen, um nach dem Ersten<br />

Weltkrieg eine gerechte neue<br />

Weltordnung zu schaffen.<br />

Das Theater der Immoralisten<br />

unter der Regie von Manuel<br />

Kreitmeier hat sich den Protokollen<br />

dieses Zusammentreffens<br />

in Paris angenommen und<br />

daraus ein lebendiges, keineswegs<br />

ermüdendes Kammerspiel<br />

gestaltet, genannt „Die Vier“.<br />

Im kleinen Theaterraum, der<br />

ganz sensationslos ein gutbürgerliches<br />

Wohnzimmer mit<br />

Weltkarte präsentiert (Bühnenbild:<br />

Kreitmeier), kooperieren<br />

und duellieren sich die Großen<br />

und stoßen dabei vor allem auf<br />

menschliche Unzulänglichkeiten.<br />

Denn weder ist Wilson<br />

der kühne Idealist als der er sich<br />

gerne präsentiert, noch sind die<br />

anderen die friedliebenden, gutgläubigen<br />

Mitschaffenden unter<br />

Vorspiel zum Untergang<br />

Mit „Die Vier“ zeigen die Immoralisten, wie vier idealistische<br />

Politiker an einer neuen Weltordnung scheiterten<br />

seinen Fittichen. Und so ist es<br />

letztlich nicht nur jener nationale<br />

Egoismus, wie ihn Wilson<br />

befürchtete, der die Gespräche<br />

zur Implosion bringt, sondern<br />

vor allem der persönliche Starrsinn<br />

und das taktische Kalkül,<br />

das ein jeder dann doch hemmungslos<br />

verfolgt.<br />

Florian Wetter, neben Manuel<br />

Kreitmeier das zweite Gesicht<br />

der Immoralisten, spielt den<br />

Präsidenten Woodrow Wilson<br />

mit nervöser Verve. Eng<br />

am Krückstock zeigt sich der<br />

Amerikaner zu den Gesprächen<br />

bereits geschwächt, wie eine<br />

Stimme aus dem Off einführend<br />

erklärt. Ebenfalls unruhig<br />

erscheint sein britisches Gegenüber,<br />

das Markus Schlüter<br />

in seiner zweifelhaft optimistischen<br />

Art treffend zwiespältig<br />

präsentiert. Anna Tomicsek<br />

durchbricht den männlichen<br />

Reigen durch eine überspannt<br />

divenhafte Darstellung des<br />

französischen Premiers, während<br />

Jochen Kruß als impulsivtheatralischer<br />

Italiener für die<br />

Lacher, aber auch die Dramatik<br />

sorgt. Recht schnell zeigt sich<br />

in diesem Potpourri politischer<br />

Exzentriker, dass „Die Vier“<br />

nahe an der Satire steht. Dafür<br />

sorgen auch die Effekte, die den<br />

sonst naturalistischen Kleinstkosmos<br />

des Hinterzimmers theatralisch<br />

durchbrechen. Da singt<br />

Orlando plötzlich pathetisch zu<br />

italienischer Opernmusik oder<br />

versucht mit einem Dolch erst<br />

Wurst, dann Kehlen zu schneiden.<br />

Dynamik bietet das Stück<br />

in jedem Fall, auch wenn die vor<br />

allem von jenem italienischen<br />

Temperament rührt. Dass dafür<br />

nationale Klischees bemüht<br />

werden, dass die jüngst erlebte<br />

Verzweiflung angesichts eines<br />

verheerenden Weltkrieges hinter<br />

den Überspanntheiten der<br />

Charaktere zurückbleiben, nehmen<br />

die Immoralisten in Kauf.<br />

Kompositionen des Augenblicks<br />

Das ONCE-Festival für Improvisation feiert Premiere<br />

Frankreich, Amerika,<br />

Großbritannien in Person:<br />

Anna Tomicsek, Florian<br />

Wetter, Markus Schlüter<br />

Foto: Manuel Kreitmeier<br />

Vielleicht bildet das Wissen um<br />

diese Leerstelle ja auch das satirische<br />

Potential des Stücks.<br />

Gelungen ist neben der erzählerischen<br />

Dynamik, der<br />

Leistung, aus Protokollen Dramaturgie<br />

zu gestalten (Text:<br />

Kreitmeier und Wetter), auch die<br />

subtile Hinwendung zum Publikum,<br />

das als vierte unsichtbare<br />

Macht verbleibt, über die vor<br />

allem gerichtet wird: Deutschland.<br />

In einer der wenigen tragikomischen<br />

Szenen wendet<br />

sich der französische Premier<br />

affektiert wie auch klagend an<br />

den Kriegsfeind und seine Verhandlungsunfähigkeit.<br />

Ein nur<br />

vermeintlich überspannter Monolog,<br />

dessen Unwägbarkeit zu<br />

den intensivsten Momenten des<br />

Stücks führt.<br />

Am Ende fliegen die losen<br />

Seiten des Versailler Vertrags<br />

gen Publikum. Das scheiternde<br />

Zeugnis eines vielversprechenden<br />

Aufeinandertreffens<br />

und ein produktives Feindbild<br />

vor dem sich Diktatoren wie<br />

Mussolini und Hitler erfolgreich<br />

abheben und die Welt in<br />

einen weiteren Krieg steuerten<br />

konnten.<br />

Aufführungen im November:<br />

1./2., dann immer Do. bis Sa.,<br />

jew. 20 Uhr, außer 21.-23 im<br />

Theater der Immoralisten.<br />

Fabian Lutz<br />

Foto: Irene Careno<br />

Quizzical Körper und Harald Kimmig in „Drinking Air“<br />

Das ONCE-Festival feiert<br />

vom 4.-10. November im Freiburger<br />

Südufer Premiere. Zwei<br />

Performances pro Abend aus<br />

den Bereichen Tanz, Butoh,<br />

Action Theatre und Contact<br />

Klaviere, Digitalpianos, Flügel, Stimmungen, Reparaturen, Konzertdienst<br />

Untere Schwarzwaldstr. 9 a, 79<strong>11</strong>7 Freiburg, Tel. 07 61 - 790 700, www.lepthien.de, info@lepthien.de<br />

Improvisation bringen internationale<br />

Größen der Szene mit<br />

Freiburger Kunst-Schaffenden<br />

zusammen. Workshops, Open<br />

Labs und Diskussionsrunden zu<br />

aktuellen Methoden in der Improvisationskunst<br />

ermöglichen<br />

die Reflexion und den Diskurs.<br />

ONCE soll in Zukunft seinen<br />

festen Platz im Freiburger Kulturprogramm<br />

finden. Im Rahmen<br />

der Tanzpakt Stadt-Land-<br />

Bund Förderung konnten die<br />

Akteure der Freien Szene, des<br />

tanznetz|freiburg und von bewegungsart<br />

e.V., in Kooperation<br />

mit der Stadt Freiburg und dem<br />

E-Werk Freiburg ein eigenes<br />

Festival-Format verwirklichen.<br />

Gezeigt werden eigenwillige<br />

Instant Compositions, geprägt<br />

von den individuellen Arbeitsweisen<br />

und Stilen der Akteure.<br />

Im Oktober <strong>2019</strong> fand das Labormanifest<br />

#9 statt und stand<br />

im Zeichen der Improvisation<br />

als relevante Bühnenkunstform.<br />

Zur Eröffnung des Festivals<br />

am 4. November, 20 Uhr<br />

wird der Output aus einer Woche<br />

„Research on Dramaturgy<br />

in Improvisation“ präsentiert.<br />

„Der Hauch der Zeit“ titelt eine<br />

Butoh-Performance von und mit<br />

Lucie Betz am 5. November, 20<br />

Uhr. Butoh-Tanz als zeitgenössischer<br />

Ausdruckstanz zwischen<br />

Körper und Natur, Leben und<br />

Tod, Realität und Vorstellungswelt.<br />

Eine Erkundung des hehren<br />

Unsinns von Körper, Vorstellungskraft<br />

und Sprache ist „Road<br />

to nowhere“ mit Andrew Morrish<br />

am 6. November, 20 Uhr.<br />

Im Duo spielen Jenny Haack<br />

(Neuer Tanz) und Adam Pultz<br />

Melbye (Kontrabass) in „Subtile<br />

Ways“ mit Nuancen performativer<br />

Aktion in Klang und Bewegung<br />

am 7. November, 20 Uhr.<br />

In „S.ein o.der N.“ verschreiben<br />

sich Silke Pfaff &<br />

Oliver Lange am 7. Nov., 20<br />

Uhr ganz dem, was im Moment<br />

geschieht; aus vollem<br />

Künstler*innenherzen und wach<br />

in jeder Zelle Ja zu sagen.<br />

Inaktiv aktiv und aktiv inaktiv<br />

geben in „Liquid Point“ Charlotte<br />

Böttger & Yeonji Han am<br />

8. Nov., 20 Uhr dem Potenzial<br />

der Situation Zeit. Dem Flüstern<br />

lauschend, denn die Bühne ist<br />

ein pulsierendes Organ.<br />

In „Drinking Air“ mit Quizzical<br />

Körper und Harald Kimmig<br />

am 9. Nov., 20 Uhr agieren drei<br />

Tänzerinnen und ein Musiker<br />

aus dem Moment und nutzen<br />

ihre synästhetischen Fähigkeiten.<br />

Eine mehrdimensionale<br />

Landschaft entsteht.<br />

Weitere Infos und Termine:<br />

www.tanznetz-freiburg.de<br />

anz_lepthien_studium-generale_10-2015.indd 1 14.10.15 15:35


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Emotionale Achterbahn<br />

Songdrama „Ewig jung“ im Musiktheater der „Schönen“ im<br />

Altwerden ist nichts für Feiglinge<br />

– wie gut, wenn man dabei<br />

nicht seinen Rock ‘n‘ Roll<br />

verliert! So die Botschaft des<br />

2007 am Staatsschauspiel Dresden<br />

uraufgeführten Songdramas<br />

„Ewig jung“ von Erik Gedeon,<br />

das noch bis Dezember im Musiktheater<br />

der „Schönen“ im<br />

E-Werk zu erleben ist (Regie:<br />

Martin Schurr, Leopold Kern).<br />

Zitternde Hände, mümmelnde<br />

Münder, Falten, Furchen und<br />

schütteres Haar, dazu Gehstöcke<br />

und Rollatoren, Trippelschritte<br />

und Schlurfpantoffeln – beim<br />

Bühneneinzug des dank famoser<br />

Maske mächtig gealterten<br />

E-Werk in Freiburg<br />

Ensembles gibt es das ganze<br />

Kaleidoskop menschlicher Hinfälligkeit<br />

zu bestaunen. Dass<br />

diese Greise noch genug Saft<br />

und Trotz zur Revolte haben,<br />

wird schnell klar: Kaum ist die<br />

energisch-gutgelaunte Krankenschwester<br />

Katrin Mayer mit<br />

Monsterspritze und Desinfektionsspray<br />

von der mit Fotos,<br />

Sofa und Sesseln ausstaffierten<br />

Bühne gerauscht (Herbert<br />

Wolfgang), verwandelt sich das<br />

scheintote, grenzdebil vor sich<br />

hin stierende und sabbernde<br />

Häufchen in eine Horde best gelaunter<br />

Zombies auf Speed: „I<br />

love Rock ‘n‘ Roll“ röhrt Stefanie<br />

Verkerk mit dreckigem Timbre<br />

und spielt Luftgitarre auf<br />

ihrem Mottenfuchs. Die anderen<br />

fuchteln je nach Temperament<br />

und Restenergie dazu im Takt<br />

oder headbangen mit brachial<br />

geschleuderten Handtaschen.<br />

Ein toller Einstieg, auch wenn<br />

am Ende alle hyperventilierend<br />

und schnaufend um Luft röcheln<br />

und einer im Eifer des Gefechts<br />

gar von der Bühne gepurzelt ist.<br />

Eine Altersresidenz ehemaliger<br />

Schauspieler, die sich dank<br />

ihrer heißgeliebten Ohrwürmer<br />

weder von der Endlichkeit noch<br />

von den albernen Klatschspielen<br />

ihrer Betreuerin unterkriegen<br />

Turbulenter Schlamassel<br />

„Hammel zum Dessert“ feiert Premiere in der Alemannischen Bühne Freiburg<br />

Auch ein Fiesling ist vor einem<br />

Hexenschuss nicht gefeit. Den hat<br />

sich der versnobte Verleger Parsifal<br />

Pflüger ausgerechnet beim<br />

Golfen eingefangen und nun<br />

kriecht er im eleganten Hausmantel<br />

auf allen Vieren durch seinen<br />

abricot-farbenen Salon und winselt.<br />

Am meisten ärgert ihn, dass<br />

sein genialer Coup jetzt buchstäblich<br />

flach fällt. Gerade heute<br />

wollte er seinen Freunden beim<br />

wöchentlichen Idioten-Nachtessen<br />

den Champion der Blödheit<br />

zum Fraß vorwerfen – es wäre<br />

ein grandioser Spaß geworden!<br />

Soviel konzertierte Bösartigkeit<br />

kann seine Frau nicht mehr ertragen<br />

und so verlässt sie kurzerhand<br />

das kreuzlahme Elendsbündel,<br />

während der unbedarfte Gast<br />

schon in den Startlöchern steht.<br />

„Hammel zum Dessert“, so<br />

der Titel der 1993 in Paris uraufgeführten<br />

und von Hans-Peter<br />

Zeller in Mundart übertragenen<br />

Verwechslungskomödie „Dinner<br />

für Spinner“ von Francis Veber,<br />

die jetzt in der Freiburger Alemannischen<br />

Bühne Premiere<br />

feierte. Regie führte zum ersten<br />

Mal Laurent Letondal, mit Martin<br />

Maier und Julia Jettkandt sind<br />

auf Alexander Albikers eleganter<br />

Wohnzimmer-Bühne gleich zwei<br />

Neuzugänge des versierten Laienensembles<br />

zu erleben. Sie machen<br />

ihre Sache richtig gut, allein<br />

- die Figuren bleiben etwas blass,<br />

wie überhaupt fast alle Nebenrollen<br />

außer Bernd Geiger als Steuerprüfer<br />

Hieronimus Heinze mehr<br />

Farbigkeit vertragen hätten. Der<br />

Fokus dieser Inszenierung liegt<br />

eindeutig auf den beiden Protagonisten<br />

– und die sind großartig.<br />

So leidend und exaltiert gibt<br />

Joachim Mast seinen hochdeutsch<br />

sprechenden Pflüger, dass Klaus<br />

Raith als gutmütiger Finanzbeamter<br />

Justus Hammel jede Menge<br />

Reibungs- und Projektionsflächen<br />

hat, um sich als schlitzohrige<br />

Nervensäge mit Lizenz zum<br />

Fettnäpfchen zu entfalten. Das<br />

Zusammenspiel der beiden ist<br />

pointiert und dynamisch, lebt von<br />

sprühender Spiellust und winzigen<br />

Verschiebungen der Machtverhältnisse.<br />

Spießig-schlichter<br />

Gutmensch oder aufgeblasener,<br />

neureicher Schnösel – wer mag<br />

am Ende der größere Trottel sein?<br />

Ersteinmal scheint die Sache<br />

klar: Pflüger ist Bildungsbürger,<br />

erfolgreicher Geschäftsmann<br />

und Mann von Welt, Hammel ein<br />

scheinbar unterbelichteter Clown<br />

mit Schalk im Nacken, der leidenschaftlich<br />

gerne Streichholzmodelle<br />

baut und dessen ganzer<br />

Stolz die Notre Dame und 37<br />

leere Klebstofftuben sind. Weil<br />

Pflüger aber nun mal am Boden<br />

liegt, übernimmt Hammel als<br />

Möchtegern-Freund in der Not<br />

das Ruder – und verschlimmbessert<br />

das Leben seines Gastgebers<br />

gewaltig. Hier spielt das Telefon<br />

eine wichtige Rolle: Statt Ärger<br />

fern zuhalten, schafft Hammel<br />

am laufenden Band Verwirrung<br />

und Fast-Katastrophen. So vergrault<br />

er die zickige Ehefrau<br />

(Julia Jettkandt), plaudert mit<br />

Pflügers Ex-Freund Rufus (Martin<br />

Maier) aus dem Nähkästchen,<br />

gibt sich als Professor Teckleberg<br />

(Hans-Peter Zeller) aus und lässt<br />

nicht nur Pflügers durchgeknallte<br />

Freundin Marlene (Sabine Wiehle)<br />

in die Wohnung, sondern auch<br />

jenen Heinze (Bernd Geiger), seines<br />

Zeichens glühender Bayernfan<br />

und scharfer Finanzamt-Rottweiler.<br />

Mit diesem Gast wird die<br />

Situation dann so richtig schräg…<br />

Ein lustiger und sehr turbulenter<br />

Schlamassel, bei dem das Gute<br />

siegt.<br />

Weitere Vorstellungen in der<br />

Alemannischen Bühne an den<br />

Wochenenden bis Anfang Februar<br />

2020.<br />

Marion Klötzer<br />

Foto: Doreen Eich<br />

lassen – viel mehr Geschichte<br />

gibt es hier eigentlich nicht. Dafür<br />

aber ausgefeilte Charaktere<br />

mit tollen Kostümen (Norbert<br />

Wild): Der in Fantasiesprache<br />

brabbelnde Pianist Mihai Grigoriu<br />

trägt wilde Mähne, Ripp-<br />

Unterhemd und Schlafanzughose,<br />

Herbert Wolfgang gibt mit<br />

Häkelweste und Strickkorb den<br />

tütteligen Trottel, der es faustdick<br />

hinter den Ohren hat. Leopold<br />

Kern ringt angespannt um<br />

Würde, verheddert sich aber immer<br />

wieder in seinen nur angefangenen<br />

Satzlabyrinthen, Stefanie<br />

Verkerk mimt die biestige<br />

Diva-Hexe mit linksradikaler<br />

Vergangenheit und düsteren<br />

Touretteausbrüchen. Nicole<br />

Haas ist mit dick gewickelten<br />

Stützstrümpfen und Lockenperücke<br />

ganz verwirrtes Hascherl,<br />

ihr Ehemann Manuel Gyarmati-Buchmüller<br />

liebevoll, aber<br />

extrem hüftlahm. Eine schräge<br />

Truppe, die jede Menge Steilvorlagen<br />

für Kabbelei, Klamauk<br />

und Slapstick bietet.<br />

Ob bei schön arrangierten<br />

Herzschmerzliedern wie „All by<br />

Myself“, „So bist du“ und „Imagine“<br />

oder Pop- und Rockklassikern<br />

wie „I will Survive“ oder<br />

„Born to be Wild“ samt schmissiger<br />

Rollator-Choreografie –<br />

das Ensemble singt immer wieder<br />

beeindruckend, gibt alles<br />

und lässt mächtig die morschen<br />

Knochen krachen. Das macht<br />

großen Spaß, auch wenn der<br />

Spannungsbogen in der emotionalen<br />

Achterbahn zwischen<br />

Partylaune und Melancholie<br />

bisweilen nur mühsam wieder<br />

die Aufwärtskurve kriegt. Auch<br />

hätte man gerne mehr so rabenschwarzen<br />

Humor wie bei der<br />

Opernarie „Sterben, Verrecken,<br />

Krepieren“ gesehen. Musik als<br />

Lebenselixier – funktioniert bei<br />

dieser Ü-90-Party unbedingt!<br />

Weitere Termine: 1.<strong>11</strong>., 22.<strong>11</strong><br />

bis 21.12, jeden Freitag und<br />

Samstag um 20 Uhr. Musiktheater<br />

die Schönen, E-Werk Freiburg.<br />

Marion Klötzer


6 KULTUR JOKER Theater<br />

Bildermächtige Collage für das Erinnern<br />

Theaterperformance „Fragen an Charlotte“<br />

des Freiburger Cargo-Theaters im E-Werk<br />

Foto: Cargo Theater<br />

Eine begabte und eigenwillige<br />

junge Frau, die auf Anraten ihres<br />

Arztes wieder zu malen beginnt<br />

um persönliche Schicksalsschläge<br />

und politische Verfolgung zu<br />

verarbeiten – und dann doch<br />

den Schergen in die Fänge gerät:<br />

Gerade mal 26 Jahre alt war<br />

Charlotte Salomon, als sie 1943<br />

im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet<br />

wurde. Hinterlassen hat<br />

sie ein opulentes Werk, entstanden<br />

im südfranzösischen Exil: In<br />

„Leben? Oder Theater?“ erzählt<br />

sie mit rund 800 expressionistischen<br />

Gouachen, Texten und<br />

ausgewählten Musikstücken von<br />

ihrer Familie, ihren Ängsten und<br />

Träumen – ein genreübergreifendes<br />

Gemälde-Singspiel, das sich<br />

Waffen wie aus dem Bausatz<br />

hängen auf der Bühne im Großen<br />

Haus. So als ob die Terroristen<br />

der Stunde nicht etwa auf<br />

einen 3D-Drucker zurückgreifen<br />

könnten. „Wut“ hat Elfriede Jelinek<br />

nach den Attentaten von<br />

Paris 2015 geschrieben, ein Jahr<br />

später wurde das Stück uraufgeführt.<br />

Heute sind wir schon einige<br />

Grausamkeiten weiter. Victor<br />

Calero steht im Theater Freiburg<br />

mit schickem Hemd auf der Bühne<br />

und moderiert sich durch die<br />

Tätergeschichten, ein bisschen<br />

Publikumsbeschimpfung hier<br />

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Wann<br />

sehen wir uns?<br />

heute wie eine Graphic Novel<br />

liest.<br />

„Fragen an Charlotte“, so der<br />

Titel der von Stadt und Land geförderten<br />

Theaterperformance<br />

des Freiburger Cargo-Theaters,<br />

bei der vier junge Kunstschaffende<br />

aus unterschiedlichen<br />

Sparten mit überbordender Kreativität<br />

ihre ebenso berührende<br />

wie eindrückliche Annäherung<br />

an die jüdische Künstlerin zeigen<br />

(Regie: Margit Wierer).<br />

Dabei ist der Einstieg etwas<br />

mühsam, noch ist Charlotte für<br />

die meisten Zuschauerinnen und<br />

Zuschauer fremd: Eine kleine<br />

Stationen-Ausstellung lädt auf<br />

die Bühne, wo es mit Zitaten<br />

und biografischem Material vor<br />

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allem viel zu lesen gibt. Dann<br />

aber rollen Carla Wierer, Marie<br />

Dolderer, Viola Schmitzer und<br />

Rense Hettinga die mit Leinwand<br />

bezogenen Stellagen zu Wänden,<br />

hinter denen Charlotte sich<br />

an die großelterliche Wohnung<br />

erinnert: Da stand die Kommode,<br />

dort war die Treppe, neben<br />

ihr ein Bild… Zu sehen ist von<br />

Außen nur eine Silhouette mit<br />

weit ausholenden Gesten. Schon<br />

ist man eingetaucht in das Berlin<br />

der 20er und 30er Jahre, wenn<br />

die vier den Schlager „Ich bin<br />

ja heut so glücklich“ mit Horn,<br />

E-und Bassgitarre zum Besten<br />

geben und dazu Hauptpersonen<br />

aus Charlottes kurzem Leben<br />

vorstellen. Erzählt wird in der<br />

und ein Referat da aus Wikipedia<br />

über die Kalaschnikow. Den<br />

Schuss gibt dann ein anderer ab.<br />

Regisseur Hermann Schmidt-<br />

Rahmer und Dramaturgin Laura<br />

Ellersdorfer haben eine Textfassung<br />

mit elf Kapiteln kompiliert,<br />

die ein wilder Parcours ist von<br />

der Antike bis hin zum Völkermord<br />

von Ruanda (die Fototapete<br />

mit aufgetürmten Schädeln erinnert<br />

daran) und diversen Bernd-<br />

(Björn) Höcke-Verlautbarungen.<br />

Das Ensemble trägt Kothurn-<br />

Sandalen, Römerleibchen und<br />

blonde Locken (Kostüm: Michael<br />

Sieberock-Serafimowitsch),<br />

getötet wird im Container, in<br />

den eine Kamera eindringt. Sie<br />

reproduziert jene Videospiel-<br />

Ästhetik, die der Wirklichkeit<br />

so zum Verwechseln ähnelt.<br />

Die Box ist das Heim des mordenden<br />

Herakles, aber auch die<br />

Redaktion von Charlie Hebdo<br />

und der Kühlraum des jüdischen<br />

Supermarkts (Bühne: Thilo Reuter).<br />

Überhaupt sind in dieser<br />

Inszenierung viele Doppelgänger<br />

unterwegs. Martin Hohner<br />

gibt einen manierierten rechten,<br />

salbungsvollen Politiker im<br />

Biedermann-Look, Martin Müller-Reisinger<br />

Prometheus, der<br />

mit Tape am imaginären Felsen<br />

klebt, während ein Adler auf ihn<br />

einhackt. Männer, die mit ihren<br />

Göttern ringen oder zumindest<br />

mit ihren Vätern.<br />

Soll man da nun Mitleid haben<br />

oder in sich Wut aufsteigen<br />

lassen? Mit dem intellektuellen<br />

Furor eines schlechten Philosophie-Proseminars<br />

sieht man<br />

den Karlsruher AfDler Marc<br />

Jongen über Thymos referieren.<br />

Der Begriff stammt aus der Antike<br />

und bedeutet Antriebskraft,<br />

aber auch das Streben nach<br />

folgenden Stunde chronologisch<br />

entlang des Werkes: Wir erleben<br />

Charlotte als Kind und Jugendliche,<br />

mal rebellisch, mal schwermütig,<br />

mit unbändiger Lebenslust<br />

und permanentem Ringen<br />

um künstlerischen Ausdruck.<br />

Mit ganz unterschiedlichen<br />

Theatermitteln, Materialien,<br />

Räumen und Perspektiven<br />

kommt das auf die Bühne: So<br />

werden Folien ihrer Gemälde<br />

mit Overheadprojektor übergroß<br />

auf Wände und Stellagen geworfen<br />

– und zum Leben erweckt:<br />

Die Schauspieler schlüpfen in<br />

die Bilder, lassen sie tanzen und<br />

doubeln deren Figuren. Dazwischen<br />

weben sich Originaltexte<br />

und Zeitungsmeldungen über<br />

Töten im White Cube<br />

Im Theater Freiburg hat Hermann Schmidt-Rahmer Elfriede Jelineks Stück „Wut“ inszeniert<br />

Anerkennung der eigenen Leistungen.<br />

Er spielt bei Hegel eine<br />

Rolle, in der Gegenwart dann<br />

bei Sloterdijk, dessen Assistent<br />

Jongen war. Jongen kommt in<br />

seinem Vortrag, der 2017 im<br />

rechten Thinktank „Institut für<br />

Staatspolitik“ gefilmt wurde,<br />

nicht wirklich vom Fleck. Anja<br />

Schweitzer, der in Schmidt-<br />

Rahmers Inszenierung die Rolle<br />

der Autorin Elfriede Jelinek zukommt,<br />

souffliert, treibt an und<br />

hinterfragt. Aha, der Wutbürger<br />

ist also respektabel, erfährt<br />

man da aus Jongens Mund. Also<br />

auch jene Frau, die eben Angela<br />

Merkel auf einer Demo mit ostdeutschem<br />

Tonfall als Fotze und<br />

Hure bezeichnet hat?<br />

Man muss nicht in die üblichen<br />

Reflexe verfallen und<br />

zur allgemeinen Wachsamkeit<br />

aufrufen. Hätte es sie gegeben,<br />

weder dies noch die AfD-Plakate<br />

wären möglich gewesen,<br />

die den Kreuzzug mit der mittelalterlichen<br />

„Deus-Vult“-Legitimation<br />

der Kirche zitieren.<br />

Herrmann Schmidt-Rahmers<br />

Inszenierung ist tagespolitisch,<br />

selbst wenn sie nur am Rande<br />

auf das Attentat in Halle Bezug<br />

Antisemitismus von damals<br />

und heute, es gibt über einander<br />

projiziert und so atmosphärisch<br />

verdichtet Papier- und Objekttheater,<br />

Tanz, Schatten- und Schauspiel<br />

zu erleben. Vor allem aber<br />

viel Live-Musik: Vom elektronischen<br />

Popsong bis zum französischen<br />

Chanson oder Klezmer-Lied<br />

hat Carla Wierer Salomons<br />

Texte fantastisch vertont,<br />

immer wieder treten die Spieler<br />

mit persönlichen Statements an<br />

den Bühnenrand und schaffen<br />

so den Transfer ins Heute. Eine<br />

dynamische und bildermächtige<br />

Collage für das Erinnern!<br />

Weitere Termine: 8./9./10.<strong>11</strong>.,<br />

20.30 Uhr, Kammertheater, E-<br />

Werk. Marion Klötzer<br />

nimmt. Schmidt-Rahmer interessiert<br />

sich für das zur Schaustellen<br />

des Tötens. Der rasende<br />

Herakles – das Euripides-Drama<br />

ist neben dem Kadmos-Mythos<br />

einer der antiken Referenzen der<br />

Autorin – mag die Tür, nachdem<br />

er zu seiner Familie zurückgekehrt<br />

ist, hinter sich zugezogen<br />

haben. Um dann alle umzubringen.<br />

Die Attentäter der Gegenwart<br />

zieht es auf die Agora. Und<br />

sie finden Trittbrettfahrer. Sympathisanten,<br />

die ihre Wut teilen,<br />

Leute, die ihre live gestreamten<br />

Filme kommentieren. Und sie<br />

finden Medien, die sie senden<br />

und abbilden. „Attentats-pornografie“,<br />

nennt dies der Medientheoretiker<br />

Bernhard Pörksen.<br />

Hermann Schmidt-Rahmer manövriert<br />

seine Inszenierung in<br />

diese Falle, gemütlich ist das für<br />

niemanden, es nimmt jedoch in<br />

Kauf, dass sie dabei an Haltung<br />

verliert und den Text illustriert<br />

– nach der Pause zunehmend<br />

formlos. Am Ende bleibt mehr<br />

Melancholie als Wut.<br />

Weitere Vorstellungen:<br />

2./8./10./15./17. November,<br />

Großes Haus, Theater Freiburg.<br />

Annette Hoffmann


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Die Liebe in den Zeiten<br />

der Social Media<br />

Das Theater Basel brilliert mit einem drei Jahre alten,<br />

aber sehr aktuellen „Barbier von Sevilla“<br />

Kirill Serebrennikov ist nicht<br />

da. Statt des russischen Regisseurs<br />

kommt im Theater Basel<br />

am Ende des vom Publikum<br />

gefeierten „Barbiers von Sevilla“<br />

seine Assistentin Julia<br />

Huebner auf die Bühne, die<br />

die Neueinstudierung dieser<br />

drei Jahre alten Produktion<br />

der Komischen Oper Berlin<br />

betreute. Serebrennikov ist<br />

nur auf einem Foto zu sehen.<br />

Der im August 2017 gegen ihn<br />

verhängte Hausarrest wurde<br />

zwar im April dieses Jahres<br />

aufgehoben. Seinen Reisepass<br />

hat er aber nicht wieder<br />

erhalten. Huebner musste deshalb<br />

die Proben in Basel auf<br />

Video aufnehmen lassen und<br />

mit ihm besprechen, um seine<br />

kluge, komplexe und doch<br />

auch wunderbar leichte Inszenierung<br />

in Basel neu erstehen<br />

zu lassen. Dass es in der Inszenierung<br />

selbst dabei auch um<br />

das Spannungsfeld zwischen<br />

digitaler Kommunikation und<br />

echten Gefühlen, zwischen<br />

inszenierter Wirklichkeit und<br />

fehlender Nähe geht, verleiht<br />

dem herausragenden Musiktheaterabend<br />

noch eine besondere<br />

Note.<br />

Almaviva hat sich in eine<br />

schöne Unbekannte verliebt.<br />

Ihr Facebook-Profil, das auf<br />

die Bühne projiziert wird, hat<br />

er aber schon entdeckt: 186<br />

Freunde – und viele Fotos,<br />

auf denen sie sich die Wimpern<br />

tuscht. Bei Almaviva<br />

steht unter Beziehungsstatus:<br />

kompliziert. Es kann also<br />

losgehen mit der digitalen<br />

Kontaktaufnahme. Dafür ist<br />

Figaro zuständig, der, mit<br />

Handkamera gefilmt, vom<br />

hinteren Parkett aus für sein<br />

„Largo al factotum“ die Szenerie<br />

betritt. Gurgen Baveyan<br />

ist mehr schillernder Modezar<br />

als gewöhnlicher Barbier. Für<br />

Almavivas Schmacht-Cavatine<br />

„Se il mio nome saper vol bramate“<br />

engagiert er einen langhaarigen<br />

E-Gitarristen (cool:<br />

Jan Fitschen). Der harte Stromgitarrensound<br />

verträgt sich<br />

gut mit Kents leichtgängigen<br />

Koloraturen. Und da der Australier<br />

dazu auch gekonnt vor<br />

der Kamera posiert, macht das<br />

Video von seinem Auftritt, das<br />

Rosina auf dem Smartphone<br />

verfolgt, großen Eindruck.<br />

Ihr geht es nämlich nicht gut<br />

beim Oheim Bartolo. „Leb<br />

hier mit dem totalen Tyrannen“,<br />

schreibt sie Almaviva im<br />

Chat. Bartolo (schön spießig:<br />

Andrew Murphy) ist Antiquitätenhändler<br />

und gänzlich<br />

analog unterwegs. In der von<br />

Vasilisa Berzhanskaya mit<br />

satter Tiefe und perfekt modellierten<br />

Verzierungen versehenen<br />

Cavatina „Una voce<br />

poco fa“ möchte diese Rosina<br />

ihn am liebsten hinter seinem<br />

Rücken erstechen, während er<br />

seine von Berta (tragikomisch:<br />

Kali Hardwick) servierte Suppe<br />

löffelt. Serebrennikov hält<br />

das Tempo hoch und variiert<br />

in jeder Szene diese ganz auf<br />

Wirkung getrimmte Facebook-<br />

Welt. Die Arie „La calunnia è<br />

un venticello“ (Die Verleumdung,<br />

sie ist ein Lüftchen)<br />

von Basilio (Antoin Herrera-<br />

Lopez Kessel) kombiniert er<br />

mit Flüchtlingsbildern auf<br />

dem Fernseher. Und sorgt an<br />

diesem leichtgängigen Abend<br />

auch für verstörende Momente,<br />

wenn er zum musikalisch<br />

durchgeknallten, hocherhitzten<br />

Finale des ersten Aktes<br />

die Choristen mit blutiger<br />

Schürze oder schwarzer Krone<br />

auftreten lässt (Chorleitung:<br />

Michael Clark). Dirigent David<br />

Parry, der die Rezitative selbst<br />

ganz inspiriert am Hammerflügel<br />

begleitet, wählt flotte<br />

Tempi, von denen sich das in<br />

Zivil gekleidete Sinfonieorchester<br />

Basel nicht aus der Kurve<br />

tragen lässt. Aber auch die<br />

wenigen Ruhepunkte gelingen<br />

dem Briten mit großer Sensibilität.<br />

Am Ende kommen Almaviva<br />

und Rosina doch analog<br />

zusammen, nachdem ihnen<br />

Figaro die Handys weggenommen<br />

hat. Aber die echten Gefühle<br />

werden doch wieder im<br />

Glamour erstickt. Und Bartolo<br />

dreht im Hintergrund eine verstimmte<br />

Kirmesorgel.<br />

Weitere Termine: 1./3./9./16./<br />

19./22./25./20. November <strong>2019</strong>,<br />

Theater Basel. Georg Rudiger


8 KULTUR JOKER THEATER<br />

Wenn ein Ort über Jahrhunderte<br />

von geopolitischem Interesse<br />

bleibt, muss der Konflikt<br />

von einiger Bedeutung sein.<br />

Ceuta und Melilla sind solche<br />

Orte. Sie sind Überbleibsel europäischer<br />

Kolonialpolitik auf dem<br />

afrikanischen Kontinent. Lange<br />

müssen diese beiden Enklaven<br />

wie aus der Zeit geworfen gewirkt<br />

haben, doch im Zuge der<br />

Migrationsbewegung sind sie ins<br />

Zentrum des Interesses gerückt.<br />

Wer nach Europa will und es<br />

hier über den Zaun schafft, kann<br />

Asyl beantragen. Und so mutet<br />

es fast ein bisschen gespenstisch<br />

an, dass in Pedro Calderón de la<br />

Barcas Schauspiel „Der standhafte<br />

Prinz“ ausgerechnet über<br />

Ceuta verhandelt wird, doch<br />

der Autor des so genannten goldenen<br />

Zeitalters geht in die Jahre<br />

zurück, in der es anfing mit<br />

der Expansion: 1443 stirbt Fürst<br />

Fernando in Fes, nachdem er im<br />

Kampf um die Stadt Ceuta nicht<br />

Enklaven des Extremismus<br />

Im Theater Basel ist Calderóns selten gespieltes Stück „Der standhafte Prinz“ zu sehen<br />

Leonie Merlin Young, Jan Dravnel, Holger Bülow, Dominika Biernat, Simon<br />

Kirsch, Maik Solbach<br />

Foto: Priska Ketterer<br />

nachgeben wollte. 1437 begann<br />

der Kriegszug der Portugiesen<br />

gegen die Mauren. In Calderóns<br />

1629 uraufgeführtem Drama stehen<br />

sich die politischen Vertreter<br />

des Christentums und des Islams<br />

gegenüber. Heute wirkt der Prinz<br />

wie ein christlicher Extremist.<br />

Nach begeisterten Reak-tionen<br />

während der deutschen Klassik,<br />

insbesondere Goethe soll geradezu<br />

gerührt gewesen sein, geriet<br />

das Stück auf deutschsprachigen<br />

Bühnen in Vergessenheit. Dass<br />

mit Michal Borczuch nun ein<br />

polnischer Regisseur „Der standhafte<br />

Prinz“ am Theater Basel<br />

wieder in Erinnerung ruft, hat<br />

einerseits mit dem diesjährigen<br />

polnischen Landesschwerpunkt<br />

des Culturescapes-Festival zu<br />

tun, andererseits mit der so ganz<br />

anderen Rezeption in Polen. Jerzy<br />

Grotowskis Inszenierung aus<br />

dem Jahr 1965 gilt als legendär.<br />

Und wirklich Calderóns Figur<br />

des Don Fernando hat einiges<br />

Potential für Identifikationen<br />

und Reibungen. Diese besondere<br />

schweizerisch-polnische<br />

Konstellation bringt es mit sich,<br />

dass die Rolle von Muley (Holger<br />

Was für ein Rummel. Links<br />

ein riesiger Gorilla, rechts seine<br />

Faust. Christina Tscharyiski<br />

nimmt Ödön von Horváths Genrebeschreibung<br />

sichtlich ernst<br />

und gibt dem Publikum im Kleinen<br />

Haus des Theater Freiburg,<br />

was es verdient: ein Volksstück<br />

(Bühne: Sarah Sassen). Da ist<br />

es weder peinlich, sich auf dem<br />

Oktoberfest vergnügen zu wollen<br />

– jetzt, sofort, selbst, wenn<br />

der Verlobte Kasimir gerade seinen<br />

Job als Chauffeur verloren<br />

hat ‒, noch zu glauben, eigentlich<br />

etwas Besseres verdient zu<br />

haben. Ödön von Horváths 1932<br />

verfasstes Drama „Kasimir<br />

und Karoline“ spielt während<br />

der Weltwirtschaftskrise, man<br />

merkt, dass gesellschaftliche<br />

Kräfte nach vorne drängen, die<br />

ein ganz eigenes Verständnis<br />

von Volk haben und auch die<br />

späteren Mitläufer sind schon<br />

deutlich auszumachen.<br />

Christina Tscharyiski stellt<br />

diese divergierenden Kräfte als<br />

Spektakel aus. So lädt sie im<br />

Kleinen Haus zum Sängerstreit<br />

zwischen einem Männerchor in<br />

knappen Lederhosen und Rummelsnuff.<br />

Man versteht den Bodybuilderpunk<br />

Rummelsnuff<br />

zwar nicht immer, doch die<br />

Intention ist klar, seine Faust<br />

steht für die Arbeiter ein. Der<br />

Fusionschor verschiedener Männerchöre<br />

aus der Umgebung ist<br />

trotz lemurenhaft geschminkten<br />

Gesichtern auch nicht weniger<br />

vital und wird nicht so schnell<br />

abtreten wollen. Der Wiener<br />

Regisseurin gelingt es in ihrer<br />

Inszenierung, einen hohen<br />

Unterhaltungs- und Schauwert<br />

mit einem analytischen Blick<br />

auf die Gesellschaft zu verbinden.<br />

Wenn „Kasimir und<br />

Karoline“ kurzweilig ist, dann<br />

auf intelligente Art. Viel wird<br />

in diesen eineinhalb Stunden<br />

über richtiges Verhalten geredet<br />

und gestritten, offenkundig<br />

geht es um die Treue zwischen<br />

zwei Liebenden, um Loyalität in<br />

komplizierten Zeiten. Nicht nur<br />

zwischen den Verlobten, auch<br />

zwischen Freunden, sozialen<br />

Schichten, der Gesellschaft. Und<br />

wenn die Arbeitskraft auf dem<br />

Markt nicht mehr so recht gefragt<br />

ist, muss man den Einsatz<br />

eben erhöhen. Gerade als Frau.<br />

Karoline (Hanna Binder) lässt<br />

ihr langes Blondhaar wie Rapunzel<br />

von der Hand des grotesken<br />

Riesen herab, einen Moment<br />

später fällt die Perücke ab. Es ist<br />

etwas Quecksilbriges um diese<br />

Frau, die in gelbem Blouson und<br />

Plisseerock über die Bühne tollt<br />

und die nur schwer zu fassen ist.<br />

Das gelockte braune Haar trägt<br />

sie kurz, es ist der viel beschriebene<br />

weibliche Angestelltentypus,<br />

der uns aus Tscharyiskis<br />

Inszenierung entgegenschaut.<br />

Couragiert, bereit das eigene<br />

Leben in die Hand zu nehmen<br />

und doch hoffnungslos verfangen<br />

in einer patriarchalisch<br />

geprägten bürgerlichen Gesellschaft.<br />

Zwar ist diese Karoline<br />

keine hilflose Jungfrau, die sich<br />

ohne weiteres von einem Gorilla<br />

entführten lassen würde<br />

– denn was hätte sie schon davon?<br />

Doch gegen all die Rauchs<br />

(Michael Witte), Speers (Henry<br />

Meyer) und Schürzingers (Lukas<br />

Hupfeld) ist King Kong ein<br />

Waisenknabe. Immer wieder<br />

verschwinden Rauch und Speer<br />

im Affeninneren, um dann wie<br />

schaurige Geisterbahngestalten<br />

Bülow, Jan Dravnel) und Phönix<br />

(Dominika Biernat, Leonie Merlin<br />

Young) doppelt mit deutschund<br />

polnischsprachigen Darstellern<br />

besetzt sind. Das ist zwar<br />

als Beitrag des Culturescapes-<br />

Festivals nachvollziehbar, doch<br />

verstärkt es den Eindruck des<br />

Heterogenen, der die gesamte<br />

gut 100-minütige Inszenierung<br />

prägt. Calderóns Sprache wird<br />

im Schauspielhaus des Theater<br />

Basel zu einer Flucht innerhalb<br />

einer eher verhackstückelten Regiearbeit.<br />

Die wenigen Textpassagen,<br />

die nicht im Dolmetschmodus<br />

gesprochen werden, sind<br />

von singulärer Schönheit. Wem<br />

Textkenntnisse fehlen, dem hilft<br />

Borczuchs Inszenierung jedoch<br />

kaum weiter.<br />

Der Titel „Der standhafte<br />

Prinz“ beschreibt bereits vollständig<br />

das Rollenprofil Don<br />

Fernandos (Jonas Anders). Andere<br />

mögen wanken, doch der<br />

gefangengenommene Prinz will<br />

Ceuta nicht gegen sein Leben<br />

eintauschen. Schließlich ist die<br />

Stadt nicht eigentlich seine, sondern<br />

Gottes. Kein innerer Konflikt,<br />

kein Aufbäumen gegen<br />

den Hungertod. Don Fernando<br />

wird in einen Teppich eingewickelt,<br />

und am Ende ausbluten,<br />

sein Blut wird andere nähren.<br />

Wenn dieses aus ihm tropft und<br />

von seinem Bruder aufgefangen<br />

wird, ist Don Fernando Jesus<br />

und der Gral zugleich. Soviel<br />

christliche Symbolik muss wohl<br />

sein. Der Rest ist Videomaterial,<br />

in dem die Ankunft auf Ceuta<br />

mit der Bürokratie von Asylverfahren<br />

kurzgeschlossen wird<br />

oder die Schauspieler auf ihre<br />

Ideale abgeklopft werden sowie<br />

neckisches Käsefondue und<br />

Kostüme zwischen mittelalterlichen<br />

Rüstungen und Meerblau.<br />

Weitere Vorstellungen: 1./19.<br />

November, Schauspielhaus,<br />

Theater Basel.<br />

Annette Hoffmann<br />

Vergnügen für alle<br />

Christina Tscharyiski inszeniert „Kasimir und Karoline“ am Theater Freiburg als Volksstück<br />

mit weißem Körperpelz und viel<br />

Geifer im Gesicht wieder ausgespuckt<br />

zu werden. Wenn Karoline<br />

am Ende mit leicht geknickten<br />

Flügeln wieder auf dem Plan<br />

erscheint, ist zu befürchten, dass<br />

sie ihre Lektion gelernt hat.<br />

Christina Tscharyiskis Inszenierung<br />

ist auf Hanna Binders<br />

Karoline zugeschnitten und<br />

die Schauspielerin hat keine<br />

Probleme damit, sie trägt die<br />

Inszenierung. Die männlichen<br />

Rollen sind als Konsequenz eindimensionaler.<br />

Im Vergleich zu<br />

Kasimir (Thieß Brammer), der<br />

von Beginn an mit der Welt am<br />

Ende ist und sich in der Rolle<br />

des Verlierers einrichtet, lässt<br />

sich an Lukas Hupfelds Aufsteigerfigur<br />

Schürzinger noch einiges<br />

Menschliche abgewinnen.<br />

Andere Figuren sind als Karikaturen<br />

angelegt. Doch ohne eine<br />

insgesamt schöne Ensembleleistung<br />

wäre diese Inszenierung<br />

nicht derart sehenswert.<br />

Weitere Vorstellungen: 3. November,<br />

1./4./15./18. und 27. Dezember,<br />

Kleines Haus, Theater<br />

Freiburg.<br />

Annette Hoffmann


THEATER / KUNST KULTUR JOKER 9<br />

Verwechslungskomödie mit französischem Esprit<br />

„theater79“ feiert mit dem Stück „Der Strohhut“ von Eugène Labiche 40. Jubiläum<br />

Das „theater79“ – die Zahl<br />

steht für das Gründungsjahr<br />

wurde als Theatergruppe von<br />

spielbegeisterten Laien unter<br />

der Leitung von Monika Goeze-Krahl<br />

seinerzeit in Freiburg<br />

ins Leben gerufen. In vielen<br />

Volkshochschulkursen verbesserten<br />

die Mitglieder ihre<br />

Aussprache und Ausdrucksformen.<br />

Zunächst wurden<br />

überwiegend Sketche gespielt<br />

und mit der Zeit wagten sie sich<br />

an größere Stücke. In den stolzen<br />

40 Jahren ihres Bestehens<br />

fluktuierte die Mitgliederzahl<br />

und -zusammensetzung, aber<br />

insgesamt kann die Truppe<br />

die beachtliche Zahl von über<br />

90 inszenierten Stücken bilanzieren.<br />

Einige Mitglieder<br />

sind seit 30 Jahren dabei, die<br />

älteste Mimin, Heidrun Pelz<br />

hat die achtzig überschritten.<br />

Als die Gemeinde Merzhausen<br />

der Gruppe den Bürgersaal für<br />

Proben zur Verfügung stellte,<br />

wurde der Ort zur Homebase.<br />

Nur folgerichtig, dass die Premiere<br />

des Jubiläumsstücks im<br />

Merzhauser Forum stattfand.<br />

Ausgesucht hatten sie sich die<br />

im französischen Original den<br />

Bei der schwungvoll dargebotenen Komödie amüsierte sich das Publikum<br />

prächtig<br />

Foto: Erich Krieger<br />

Titel „Der Florentinerhut“ tragende<br />

Verwechslungskomödie<br />

des Vaudeville-Theater Meisters<br />

Eugène Labiche in einer<br />

deutschen Bearbeitung mit dem<br />

Titel „Der Strohhut“. Labiche<br />

steht wie Georges Feydeau für<br />

diese Art von temporeichen<br />

Lustspielen voll leichtfüßigem<br />

französischen Esprit und intelligenten<br />

Pointen, ein Genre,<br />

das man im deutschen Theater<br />

nahezu vergeblich sucht.<br />

Die Sitzreihen des Forums<br />

Merzhausen waren gut gefüllt,<br />

als die dramatischen Verwechslungen,<br />

Verwicklungen,<br />

Intrigen um Liebe, Betrug und<br />

(fast) um Leben und Tod rasant<br />

ihren Lauf nahmen. Die Handlung<br />

ist viel zu verzwickt, um<br />

sie an dieser Stelle wiederzugeben.<br />

Die Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler verkörperten<br />

in packender Spiellaune fast<br />

alle jeweils mehrere Rollen, die<br />

historischen Kostüme wie auch<br />

das Bühnenbild waren von den<br />

Mitspielern selbst liebevoll gefertigt,<br />

die Requisiten ebenso<br />

ausgewählt. Allein das dadurch<br />

notwendige rechtzeitige Wechseln<br />

der Kostüme von Szene zu<br />

Szene war bei dieser schwungvollen<br />

Komödie eine Leistung<br />

für sich.<br />

Der Funke sprang über,<br />

das Publikum amüsierte sich<br />

prächtig. Die Inszenierung<br />

bot gehobenes Laientheater<br />

und ragte damit weit über die<br />

oftmals anderweitig gebotenen<br />

burschikosen Schwänke<br />

mit ihren vor allem unter der<br />

Gürtellinie angesiedelten Gags<br />

hinaus. Für ihre beachtliche<br />

Leistung erhielten die Mimen<br />

verdienten, langanhaltenden<br />

Beifall, besonders die Seniorin<br />

Heidrun Pelz. Sie spielte eine<br />

fast taube Alte, die im Stück<br />

alles falsch versteht und alle<br />

verrückt macht, aber letztlich<br />

das fast unlösbare Drama um<br />

den Strohhut überraschend zu<br />

einem guten Ende auflöst.<br />

Weitere Aufführungen: 9. Nov.,<br />

19.30 Uhr im Pfarrsaal der<br />

Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit,<br />

Hansjakobstr. 88a, in Freiburg-Littenweiler.<br />

Am 25. Jan. 2020, 19.30 Uhr<br />

im EBW-Mehrgenerationenhaus,<br />

Sulzburger Straße 18, in<br />

Freiburg-Weingarten.<br />

Erich Krieger<br />

Fundstücke Van Look-Kunstpreis <strong>2019</strong> geht an Uta Pütz<br />

Uta Pütz: „God“, Fotografie<br />

2015 Foto: promo<br />

Eine Hauptaktivität der<br />

im Gedenken an den Künstler<br />

Hans-Günther van Look<br />

(1939–2007) von seiner Witwe<br />

errichteten Stiftung ist die<br />

Vergabe eines Kunstpreises im<br />

Zwei-Jahres-Rhythmus. Van<br />

Look war 1963 Absolvent der<br />

Karlsruher Akademie und als<br />

Bildhauer, vor allem jedoch<br />

Maler aktiv; zudem bleiben<br />

seine fast einhundert Glasfenster<br />

im Gedächtnis.<br />

Nach Andreas von Ow (2015)<br />

und Zora Kreuzer (2017), beide<br />

aus der Generation der noch<br />

nicht 40-Jährigen sowie Absolventen<br />

der Karlsruher Akademie<br />

der Bildenden Künste an<br />

ihrer Freiburger Zweigstelle,<br />

erhält jetzt Uta Pütz die Ehrung,<br />

Jahrgang 1969. Auch<br />

Pütz studierte kurz in Freiburg,<br />

bevor sie die Kunstausbildung<br />

in Karlsruhe 2012<br />

(Meisterklasse Prof. Meuser)<br />

beendete. Zuvor hatte sie ein<br />

Diplom als Landschaftsarchitektin<br />

an der Fachhochschule<br />

Weihenstephan absolviert.<br />

Die Akademie schloss vor<br />

wenigen Jahren auf des Karlsruher<br />

Rektors Geheiß die Freiburger<br />

Dependance, zu allgemeinem<br />

Bedauern und ohne<br />

spürbaren Widerspruch der<br />

beiden letzten Professorinnen<br />

Leni Hoffmann und Tatjana<br />

Doll. Also versiegt jetzt diese<br />

Nachwuchsquelle, ein Verlust<br />

für die Stadt. Die künftigen<br />

PreisträgerInnen, sofern Freiburg<br />

und die Region eine Rolle<br />

spielen sollen, müssten dann<br />

wohl aus den Ausbildungsbetrieben<br />

des Instituts der Bildenden<br />

Künste an der Pädagogischen<br />

Hochschule oder des<br />

privaten Macromedia-Instituts<br />

rekrutiert sein – zum Glück<br />

gibt es aber in Reichweite<br />

noch die Akademien Basel und<br />

Strasbourg.<br />

Uta Pütz, geboren in Aachen,<br />

sesshaft in Köln, ist hierzulande<br />

keine Unbekannte: Mehrfach<br />

war sie im Kunstraum<br />

Riehen in Basel präsent, 2012<br />

und 2013 in Gruppenausstellungen<br />

im Freiburger Kunstverein,<br />

2014 gemeinsam mit<br />

Kriz Olbricht im Kunsthaus<br />

L 6. Beide Professionen von<br />

Uta Pütz – Landschaft und<br />

Kunst – scheinen sich zu verbinden:<br />

Sie arbeitet gern „mit<br />

Fundstücken, deren Funktion<br />

man nicht mehr erkennen<br />

kann“, sagt sie im Interview –<br />

„mit möglichst wenig Mitteln“.<br />

Die Begründung der Jury, man<br />

„ehre eine Künstlerin, die in<br />

den letzten Jahren konsequent<br />

ihr Werk entwickelt hat,“,<br />

wirkt vorderhand etwas dünn:<br />

das trifft auf Andere ebenso<br />

zu. Gleichwohl bleiben ihre<br />

Videos, die bildhauerischen<br />

und fotografischen Arbeiten<br />

von Belang. Tatsächlich sucht<br />

und findet sie auch vermeintlich<br />

Unbedeutendes. Und<br />

durch die Transformation auf<br />

die mediale Ebene passiert etwas:<br />

Reales, Beiläufiges, auch<br />

Banales bekommt eine neue<br />

Gestalt, einen Deutungsrahmen.<br />

So reduziert und minimalistisch<br />

das anmuten mag,<br />

es kann das aus dem Augenwinkel<br />

am Wegesrand Gesehene<br />

eine surreale Qualität<br />

erlangen. Wie der schlafende<br />

Hund auf einer Straße in Indien.<br />

Deshalb gerinnt auch der<br />

Titel des Fotos, im Anagramm<br />

wird aus Dog „God“, zum<br />

Manifest. Die Institution des<br />

van Look-Preises muss sich<br />

ihr spezifisches Profil noch<br />

erobern. In die schmerzliche<br />

Lücke des einst von der Stadt<br />

verliehenen Akademiepreises<br />

(solange diese bestand) zu stoßen,<br />

also hoffnungsvollen regionalen<br />

Nachwuchs zu fördern,<br />

erschien anfangs sinnvoll.<br />

Wohin die Reise konzeptionell<br />

führen soll, bleibt abzuwarten.<br />

Van Looks Credo für die eigene<br />

künstlerische Tätigkeit, „um<br />

ästhetischen Widerstand zu<br />

Im Waldhof 16<br />

79<strong>11</strong>7 Freiburg-Littenweiler<br />

leisten – für die Verbesserung<br />

unseres Lebensraumes und<br />

gegen visuelle und materielle<br />

Umweltverschmutzung“, bietet<br />

genügend Anhaltspunkte. Der<br />

Besuch der zeitlich nur knappen<br />

Präsentation der Preisträgerin<br />

ist zu empfehlen.<br />

E-Werk, Bildhauerhalle, Fotoecke.<br />

Vernissage: 15. Nov.,<br />

18 Uhr. Matinee, Uta Pütz<br />

im Gespräch mit Dr. Annette<br />

Hoffmann: 17. Nov., <strong>11</strong> Uhr.<br />

Martin Flashar<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM November <strong>2019</strong><br />

8.-10.<strong>11</strong>.: Tänze aus Südosteuropa – mit Klaus und Linda Tsardakas-Grimm<br />

14.<strong>11</strong>.: Fanny Mendelssohn u Wilhelm Hensel – mit Ulrike Halbe-Bauer<br />

16./17.<strong>11</strong>.: Von Zorn und Gelassenheit: M. Gandhi, M. L. King und N. Mandela<br />

Der Weg zum konstruktiven Handeln - mit Prof. Dr. Regine Kather<br />

18.-20.<strong>11</strong>.: Schreiben mit Feder und Tinte: Kalligrafiekurs mit Norman Hothum<br />

22./23.<strong>11</strong>.: Von der Macht der Namen: Freiburger Märchenkreis-Seminar m. Sabine Lutkat<br />

23.<strong>11</strong>.: Der tanzende Kranich – Märchen aus China - Erzähltheater mit Rosa Müller-Gantert<br />

25.<strong>11</strong>.: Die Azteken – Vortrag von Detlev Hoffmann (Landesausstellung in Stuttgart)<br />

29./30.<strong>11</strong>.: Ihr Traum vom eigenen Buch – mit Imke Rötger und Melanie Geppert<br />

29.<strong>11</strong>.-1.12.: Die magische Kraft unserer Stimme – mit Hanna Maria Ludwig<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de


10 KULTUR JOKER LITERATUR<br />

Ein Literaturfestival mit drängender Aktualität<br />

Eine Auswahl literarischer Schwerpunkte auf der BuchBasel<br />

Viel Publikum auf der BuchBasel<br />

Literatur ist engagiert und<br />

weist in die Zukunft. In jedem<br />

Fall ist das beim Literaturfestival<br />

BuchBasel so. Auch dieses<br />

Jahr wartet ein großes Programm<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten auf: „Zukunft<br />

jetzt!“, „jung & wild“, der<br />

Schweizer Buchpreis und ein<br />

buntes Rahmenprogramm. All<br />

das vom 8. bis 10. November<br />

an verschiedenen Orten in der<br />

Stadt.<br />

„Zukunft jetzt!“ ist eine Parole,<br />

die das Festival entgegen<br />

aller Schwarzmalerei laut und<br />

deutlich ausruft. Verschiedene<br />

Menschen hat die Buch-<br />

Basel dafür eingeladen, um<br />

Zukunftsentwürfe zu diskutieren<br />

und zu erleben. Bastian<br />

Berbner etwa diskutiert am 9.<br />

November, 15.30 Uhr im Galeriesaal<br />

im Volkshaus Basel<br />

mit einem sozial engagierten<br />

Journalisten und einer Soziologiestudentin<br />

über Vorurteile<br />

und wie man sie überkommen<br />

kann. Carolin Emcke, Trägerin<br />

des Friedenspreises des Deutschen<br />

Buchhandels, spricht am<br />

8. November, 20.30 Uhr im<br />

Festsaal im Volkshaus Basel<br />

über #metoo und warum man<br />

die Dinge endlich beim Namen<br />

nennen soll. Konkret über das<br />

Protestjahr <strong>2019</strong> diskutieren der<br />

polnische Journalist Jakob Majmurek<br />

und Cesy Leonard vom<br />

Zentrum für Politische Schönheit<br />

am 9. November, 14 Uhr im<br />

Unionsaal im Volkshaus Basel.<br />

Foto: promo<br />

Zu Protest und Zukunftsgedanken<br />

fällt einem rasch die<br />

Jugend ein. Unter dem Motto<br />

„Himmel blau, selten Durchfall<br />

und immer genug trinken“ zeigt<br />

die BuchBasel auch ein breites<br />

Panorama junger, frecher<br />

Schreibender oder eben: „jung<br />

& wild“. Mittlerweile schwer<br />

angesagt ist Juan S. Guses Dystopie<br />

„Miami Punk“. Am 8.<br />

November, 20.30 Uhr wird er<br />

das Buch musikalisch-wörtlich<br />

auseinandernehmen lassen, im<br />

Club im Jazzcampus. Ähnlich<br />

wild verfährt das feministische<br />

Autorinnenkollektiv Rauf,<br />

das den ganzen 9. November<br />

im Innenhof des Volkshauses<br />

Basel präsent sein und Fragen<br />

stellen wird, kritische Fragen.<br />

Experimentell wird es, wenn<br />

Studierende Lyrik visuell interpretieren.<br />

„VisKom goes Lyrik“<br />

heißt das dann und bietet am 9.<br />

November, <strong>11</strong> und 18.30 Uhr<br />

zwei intermediale Ensembles<br />

in der Licht Feld Gallery.<br />

„Literarisch, politisch, bewegend“<br />

ist das Motto der<br />

Veranstaltungshighlights der<br />

BuchBasel. Wer hier nur Bestseller<br />

erwartet, sieht sich früh<br />

echten Ausnahmebüchern<br />

gegenüber. Von Europa<br />

im Krisenmodus erzählt<br />

der tschechische Autor<br />

Jáchym Topol mit seinem<br />

neuen Roman „Ein<br />

empfindsamer Mensch“<br />

im Philosophicum am<br />

8. November, 20.30 Uhr.<br />

Der Schwierigkeit, Gewalt,<br />

wie sie Menschen<br />

angetan wird, in Sprache<br />

zu überführen stellt sich<br />

hingegen Aura Xilonen<br />

mit ihrem aufsehenerregenden<br />

Debüt „Gringo Champ“.<br />

Ihre Lesung findet am 9. November,<br />

14 Uhr im Club im<br />

Jazzcampus statt. Eugen Ruges<br />

neuer Roman „Metropol“ über<br />

die Flucht seiner Großmutter<br />

nach Moskau wendet sich dem<br />

großen Leiden unter dem Terror<br />

des Nationalsozialismus zu,<br />

aber auch der Hoffnung eines<br />

leidenschaftlichen Lebensentwurfs.<br />

Die Lesung wird am 9.<br />

November, 15.30 Uhr zu hören<br />

sein. Literaturnobelpreisträgerin<br />

Herta Müller wird zum<br />

Abschluss des Festivals, am 10.<br />

November, 17 Uhr mit Bettina<br />

Bannasch ebenfalls über den<br />

Widerstand, aber auch die Freiheit<br />

im Schreiben sprechen.<br />

Carolin Emcke<br />

Herta Müller<br />

Foto: Stefanie von Becker<br />

Nicht zu vergessen ist schließlich<br />

der Schweizer Buchpreis,<br />

der seit 2008 und damit auch<br />

dieses Jahr am 10. November,<br />

<strong>11</strong> Uhr im Foyer Große Bühne<br />

im Theater Basel verliehen<br />

wird. Nominiert sind fünf AutorInnen<br />

mit ihren Werken: Sibylle<br />

Berg („GRM“), Simone<br />

Lappert („Der Sprung“), Tabea<br />

Steiner („Balg“), Alain Claude<br />

Sulzer („Unhaltbare Zustände“)<br />

und Ivna Žic („Die Nachkommende“).<br />

Ein besonderer Anlass<br />

und ein Gradmesser für die<br />

Reichweite und Bedeutsamkeit<br />

eines Festivals, das im Dreiländereck<br />

so ohne Vergleich ist.<br />

Weitere Infos: www.buchbasel.ch<br />

Foto: Andreas Labes<br />

Hauptsache Literatur Das 33. Freiburger Literaturgespräch findet vom 7. bis 10. November statt<br />

Das diesjährige Motto „Auf<br />

dem Seil“ hat das Freiburger<br />

Literaturgespräch von Terézia<br />

Mora entlehnt. Die Büchner-<br />

Preisträgerin 2018 wird auch<br />

die 33. Ausgabe des Literaturgesprächs<br />

am 7. November<br />

im Rathaus eröffnen. Mit<br />

„Auf dem Seil“ hat Mora ihre<br />

viel gelobte Trilogie um Darius<br />

Kopp beendet. Vier Tage<br />

währt das Literaturgespräch,<br />

das seit geraumer Zeit etwas<br />

entschlackt daher kommt. So<br />

konzentriert man sich am Freitag<br />

auf fünf Lesungen, wobei<br />

Barbara Zemans Lesung aus<br />

ihrem Debüt „Immerjahn“ im<br />

Museum für Neue Kunst stattfindet.<br />

Und dies nicht grundlos,<br />

denn Zemans Buch hat<br />

einen etwas melancholischen<br />

Sammler zur Hauptfigur. Und<br />

mit Hinrich Schmidt-Henkels<br />

Erläuterungen über Kjell Askildsens<br />

Erzählungen und die<br />

Lesung von Johan Harstad<br />

schaut die Literaturveranstaltung<br />

auf die vergangene Frankfurter<br />

Buchmesse mit dem<br />

Gastland Norwegen zurück.<br />

Am Nachmittag gibt es mit<br />

Arne Rautenberg und Regina<br />

Kehn einen wilden Freitag mit<br />

Tiergedichten für Kinder ab<br />

sechs Jahren. Der eigentliche<br />

Veranstaltungstag jedoch ist<br />

der Samstag, der mit einer Lesung<br />

aus Karen Köhlers kontrovers<br />

diskutiertem Roman<br />

„Miroloi“ beginnt. Weiter geht<br />

es mit Sandra Burkhardts Lyrikdebüt<br />

„wer A sagt“, das aus<br />

ihrem Abschlussprojekt am<br />

Deutschen Literaturinstitut<br />

hervorgegangen war. Gleich<br />

zwei Autoren werden an diesem<br />

Samstag Erzählungen<br />

präsentieren, Clemens J. Setz<br />

„Der Trost runder Dinge“ stieß<br />

in der Literaturkritik ebenso<br />

auf Begeisterung wie Dzevad<br />

Karahasans Buch „Ein Haus<br />

für die Müden“, in dem er gut<br />

hundert Jahre in Sarajewo Revue<br />

passieren lässt. Setz‘ Lesung<br />

wird von Barbara Zeman<br />

moderiert werden. Tschechiens<br />

wohl bekannteste Autorin die<br />

Schriftstellerin, Übersetzerin<br />

und Journalistin Radka Denemarková<br />

ist mit ihrer Publikation<br />

„Ein Beitrag zur Geschichte<br />

der Freude“ zu Gast,<br />

die gekonnt zwischen Fiktion<br />

und Wirklichkeit changiert.<br />

Katerina Poladjan hingegen<br />

hat in ihrem Roman „Hier sind<br />

Löwen“, der für den Deutschen<br />

Buchpreis nominiert war,<br />

Exilerfahrungen thematisiert.<br />

Am abschließenden Sonntag<br />

laden Jan Wagner und Annette<br />

Pehnt zu einer Grand Tour in<br />

ein politisch zerrissenes Land<br />

ein. Die beiden werden die Lyriker<br />

Paul Batchelor, Colette<br />

Bryce und Frances Leviston<br />

aus England und Schottland<br />

vorstellen.<br />

33. Freiburger Literaturgespräch<br />

vom 7. bis 10. November.<br />

www.literaturhaus-freiburg.de<br />

Annette Hoffmann


KUNST KULTUR JOKER <strong>11</strong><br />

Exquisit und oft erheiternd<br />

„Objekte der Begierde. Surrealismus und Design 1924-heute“ im<br />

Vitra Design Museum<br />

Mit exquisiten und oft erheiternden<br />

Exponaten bestreitet das<br />

Vitra Design Museum derzeit<br />

die Ausstellung „Objekte der<br />

Begierde. Surrealismus und Design<br />

1924 – heute“; sie zeigt, wie<br />

sich Surrealismus und Design<br />

gegenseitig beeinflusst haben,<br />

was an Möbeln und Interieurs sowie<br />

an Bildern, Mode, Film und<br />

Fotografie offensichtlich wird.<br />

Seit dem ersten surrealistischen<br />

Manifest 1924 entwickelte sich<br />

eine entsprechende Bewegung<br />

international und erklärte Traum<br />

und Unterbewusstsein, Zufall<br />

und Irrationales als Quellen für<br />

eine neue künstlerische Realität,<br />

wobei auch die Lebenswelt und<br />

das Alltagsmobiliar subversiv in<br />

den Blick genommen wurden.<br />

Dafür stehen Objekte wie Marcel<br />

Duchamps „Fahrrad-Rad“<br />

(1913), Man Rays „Geschenk“<br />

(1921) oder Salvador Dalís<br />

„Hummertelefon“ sowie Bilder<br />

von Giorgio de Chirico, Yves<br />

Tanguy, Max Ernst u.a. Ab den<br />

1930er Jahren verbreitete sich der<br />

Das lippenförmige Sofa Bocca, 1970, Gufram<br />

Studio65<br />

Foto: Vitra Design Museum<br />

Surrealismus zunehmend in den<br />

USA, da zahlreiche Künstler aus<br />

Europa während der NS-Zeit dort<br />

Exil fanden; infolgedessen wirkten<br />

surrealistische Vorstellungen<br />

auf Designer wie Ray Eames und<br />

Isamu Noguchi sowie auf den<br />

Architekten Friedrich Kiesler,<br />

der 1942 Peggy Guggenheims<br />

„Galerie Art of This Century“<br />

gestaltet hat.<br />

Die Schau bei Vitra zieht Linien<br />

zwischen Kunstwerken<br />

und Design-Objekten, sodass<br />

Parallelen und Zusammenhänge<br />

aufscheinen, etwa von Magritte<br />

zu Achille Castiglioni und Aldo<br />

Tura. Zum Auftakt leistet sie<br />

eine Bestandsaufnahme, die offenlegt,<br />

dass Design nicht auf<br />

perfekte Form und Technik begrenzt<br />

ist, sondern mit Bezügen<br />

zu einer verborgenen Realität<br />

- also dem Sur-Realen - arbeitet<br />

und Fiktion durchaus über<br />

Funktion stellen kann. In diesem<br />

Geist bringen Künstler neuartige<br />

Skulpturen hervor oder, wie Le<br />

Corbusier, skurrile Architekturen.<br />

Der zweite Teil der Ausstellung<br />

fokussiert, wie so einer<br />

vertrauten Welt abgründige<br />

Bedeutungen entlockt werden,<br />

wenn etwa Meret Oppenheim<br />

ihren Tisch „Traccia“ auf zwei<br />

Vogelfüße stellt und eine Tasse<br />

mit Pelz überzieht. Über fünfzig<br />

Jahre später wird eine Teekanne<br />

(„High Tea Pot“) von Somers<br />

in Form eines Schweineschädels<br />

gestaltet, was unser Gefühl<br />

von Behaglichkeit ebenso untergräbt<br />

wie ein Kaffeeservice,<br />

das der Designer Ingo Maurer<br />

zu einer phantastischen Lampe<br />

explodieren lässt. Surrealistische<br />

Strategien wirken bis in die Gegenwart,<br />

was sich nicht zuletzt<br />

daran erweist, dass Künstler die<br />

Möglichkeiten neuer Kunststoffe<br />

nutzen, um surreale Motive – wie<br />

das Zerfließen von Formen - in<br />

Sitzskulpturen umzuwandeln.<br />

In die Reihe derartiger Verfremdungen<br />

gehören auch Modeentwürfe<br />

von Iris van Herpen, eine<br />

Lampe von Front, die elegant auf<br />

einem Pferd thront, sowie Konstantin<br />

Grcics Kleiderbügelbürste<br />

„Coathanger“.<br />

Mit den zentralen surrealistischen<br />

Themen Liebe, Erotik<br />

und Sexualität sowie mit „primitiver<br />

Kunst“ und Archaik befassen<br />

sich die beiden letzten Teile<br />

des Parcours - Geschlechterklischees<br />

und deren Parodierung<br />

wechseln sich in diesem Zusammenhang<br />

ab. Hier begegnen wir<br />

u.a. dem lippenförmigen Sofa<br />

„Bocca“ (1970), das weit in die<br />

Geschichte des Surrealismus zurückweist.<br />

Im Dialog zwischen<br />

Surrealismus und Design wird<br />

die Form vom Funktionalismus<br />

befreit und das Sur-Reale wird<br />

formal reflektiert. Die ausgeklügelte<br />

Schau ergänzt ein aufschlussreicher<br />

Katalog; begleitend<br />

werden Talks, Events und<br />

Workshops geboten.<br />

Vitra Design Museum. „Objekte<br />

der Begierde. Surrealismus<br />

und Design 1924-heute“, Tägl. 10<br />

bis 18 Uhr. Bis 19. 1. 2020<br />

Cornelia Frenkel<br />

12. OKTOBER <strong>2019</strong> — 8. März 2020<br />

KARIN KNEFFEL<br />

Karin Kneffel, Ohne Titel (Detail), 1996. Öl auf Leinwand, 710 × 240 cm. KfW Stiftung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong><br />

Karin Kneffel, Ohne Titel (Detail), 1996. Öl auf Leinwand, 710 × 240 cm. KfW Stiftung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong><br />

190910_MFB_BB_KarinKneffel_Anzeige_Kultur<strong>joker</strong>_230x160mm_RZ.indd 1 10.09.19 15:41


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Ästhetische Spannung zwischen Organik und Künstlichkeit<br />

Ausstellung mit Werken von Melissa Holstein in der Katholischen Akademie Freiburg<br />

Ein auf den ersten Blick<br />

sperriger Titel: „Kryptogamen<br />

– Komplexe Bindungen von<br />

Leben und Fortschrittsabfall<br />

im Lichte der Kunst“. Weiß<br />

man dann durch Wikipedia,<br />

dass mit Kryptogamen Organismen<br />

ohne Blüten bezeichnet<br />

werden, die sich kryptisch und<br />

ziemlich komplex im Verborgenen<br />

vermehren, ist man noch<br />

nicht viel schlauer. Weiter hilft<br />

ein Einlassen auf die umfangreiche<br />

Ausstellung (29 Exponate)<br />

im Foyer und den Fluren<br />

der Katholischen Akademie<br />

in Freiburg. Die Künstlerin<br />

Melissa Holstein hat zunächst<br />

ein Studium der Politologie<br />

und Germanistik in Leipzig<br />

absolviert und danach im Jahr<br />

2016 ihr Diplom im Fach Freie<br />

Kunst an der Bauhaus Universität<br />

in Weimar erworben.<br />

Die in der Mehrzahl kleinformatigen<br />

Werke sollte man<br />

sich sehr genau anschauen, um<br />

die große Vielfalt der von ihr<br />

benutzten Materialien zu entdecken.<br />

Da gibt es Samen aller<br />

Art, Holz in vielen Erscheinungsformen,<br />

Wolle, Federn,<br />

Muscheln, Getreidekörner,<br />

Gräser, Mineralien, sichtbar<br />

gemachte Mikroalgen, diverse<br />

Blüten in trauter Eintracht mit<br />

Kunststoffschnipseln in vielen<br />

Varianten, Silikon, Plastikabfall,<br />

Draht, Blech, Paraffin,<br />

Latex und Schellack. Sie stellt<br />

in der Zusammenführung also<br />

eine durchgängige Verbindung<br />

von organischem Leben<br />

und synthetisch hergestellten<br />

Stoffen her. Sie verweist damit<br />

künstlerisch auf die Allgegenwart<br />

dieses zumeist unbewusst<br />

erlebten Beziehungsgeflechts<br />

in unserer technisierten Welt<br />

und zwingt zu dessen Reflexion.<br />

Wirken in diesem Dualismus<br />

von Leben und Künstlichkeit<br />

eher feindliche Partner wie<br />

im Exponat „PlantSex“-Pollinator,<br />

in dem man eine mit<br />

Blütenpollen angefüllte Pistole<br />

erblickt, oder können sich die<br />

zwei Welten vielmehr in Harmonie<br />

vertragen wie im dreidimensionalen<br />

„Weizenfeld“,<br />

in dem sich Weizengras in<br />

kleingeschreddertem buntem<br />

Plastikabfall tummelt und die<br />

Assoziation „intaktes Getreidefeld<br />

mit Korn-und Wiesenblumen“<br />

weckt? Oder ist ihr<br />

Anliegen, den überwiegend<br />

achtlosen Umgang mit künstlichen<br />

Stoffen zu geißeln und<br />

eine höhere Wertschätzung<br />

gegenüber Materialien einzufordern,<br />

in denen auch organische<br />

Energien stecken können<br />

wie zum Beispiel Erdöl.<br />

Melissa Holstein stellt solche<br />

Grundsatzfragen mehr oder<br />

weniger in jeder Arbeit, bleibt<br />

ihre eigene Antwort jedoch<br />

schuldig und überlässt sie dem<br />

Zuschauer. Der aber zieht in<br />

seiner Betrachtung neben dem<br />

ästhetischen Genuss der oft<br />

sehr filigranen Arbeiten jede<br />

Menge Nutzen aus den provokanten<br />

Denkanstößen, denen<br />

man kaum entrinnen kann.<br />

Ausstellung in der Katholischen<br />

Akademie, Wintererstr.1,<br />

Freiburg. Geöffnet: Mo.<br />

bis Fr. 8.30 bis 18.15 Uhr und<br />

bei Veranstaltungen der Akademie.<br />

Bis 29. November <strong>2019</strong>.<br />

Erich Krieger<br />

Melissa Holstein:<br />

Kryptogamen 2017 Foto: promo<br />

Aktuelle Kunst und alles über den Stuhl<br />

Die ST-ART in Straßburg bietet eine umfangreiche Ausstellung zeitgenössischer Kunst<br />

mit dem Themenschwerpunkt Design<br />

Rundgang auf der Messe<br />

Foto: Bartosch Salmanski<br />

Dass Straßburg nicht nur<br />

politisch gesehen internationale<br />

Bedeutung hat, beweist<br />

die Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst, kurz<br />

„ST-ART“. Vom 15. bis 17. November<br />

präsentieren Galerien<br />

aus Frankreich, Deutschland,<br />

Belgien, Spanien, den Niederlanden<br />

und Italien auf dem<br />

Messegelände zeitgenössische<br />

Kunst. Dieses Mal mit einer<br />

Sonderausstellung zum Thema<br />

Design und seiner Verbindung<br />

zur Kunst.<br />

Nach Einladungen von Institutionen<br />

wie der Maison Européenne<br />

de la Photographie<br />

Paris oder dem Musée Picasso<br />

Barcelona steht dieses Mal<br />

das Thema Design im Mittelpunkt<br />

der ST-ART. Als Ausgangspunkt<br />

dieser besonderen<br />

Auseinandersetzung steht der<br />

Stuhl. Ein Gegenstand, der so<br />

alltäglich wie ästhetisch ist und<br />

einen ersten eindrücklichen<br />

Einblick in einen Themenbereich<br />

gibt, dem die Messe<br />

auf 200m² ausreichend Raum<br />

lässt. Vor allem hat die ST-<br />

ART die Verbindung Design<br />

und Bildende Kunst im Blick.<br />

Oft setzten sich DesignerInnen<br />

und KünstlerInnen mit vergleichbaren<br />

bildnerischen und<br />

ästhetischen Fragen auseinander<br />

und konnten so auch in Dialog<br />

treten. Auch die Arbeiten<br />

von BildhauerInnen verweisen<br />

über den Prozess des Formgebens<br />

deutliche Berührungspunkte<br />

mit dem Vorgehen<br />

klassischer DesignerInnen auf.<br />

So war der Stuhl nicht nur im<br />

Bereich des Designs Thema,<br />

sondern auch Sujet verschiedener<br />

Malereien, welche die<br />

ST-ART neben prominenten<br />

Stühlen wie dem „Zig Zag“<br />

(Gerrit Thomas Rietveld) oder<br />

dem „CH24“ (Hans J. Wenger)<br />

ausstellt.<br />

Ansonsten ist es natürlich<br />

die vielfältige zeitgenössische<br />

Kunst, die auf der ST-ART<br />

wieder die Blicke von professionellen<br />

SammlerInnen,<br />

KunstliebhaberInnen und Designbegeisterten<br />

fängt. Über<br />

50 Kunst- und Designgalerien<br />

aus Europa stellen sich vor,<br />

hinzu kommen auch solche<br />

aus Kenia. Neben den Galerien<br />

sind Städte der Grenzregion<br />

mit speziellen Kulturangeboten<br />

vertreten, etwa Basel Tourismus,<br />

Karlsruhe Tourismus,<br />

die Stadt Mannheim oder die<br />

französische Région Grand<br />

Est. Unter den deutschen Galerien<br />

sind die Art Gallery Keller<br />

(Graben-Neudorf), Hamburger<br />

Kunst Galerie (Wedel), Iris<br />

Project (Leipzig), Galerie Luzia<br />

Sassen (Köln), Urban Spree<br />

(Berlin) und die Werk Kunst<br />

Galerie (Berlin).<br />

Ein besonderes Highlight der<br />

Messe stellt die Verleihung des<br />

städtischen Kunstpreises dar.<br />

Bei der geschlossenen Vernissage<br />

der ST-ART am 14. November<br />

wird eine unabhängige<br />

Expertenjury den Preisträger<br />

küren.<br />

„ST-ART“, Straßburg. Geöffnet:<br />

15. bis 17. November,<br />

<strong>11</strong> bis 20 Uhr.<br />

Nick Veasey: „1971 VW Beetle“ (2015)<br />

Foto: Nick Veasey


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Annäherung an eine rätselhafte Ikone<br />

Kunsthalle Messmer in Riegel wirft differenzierten Blick auf<br />

das Faszinosum Marilyn Monroe<br />

Mit „Leben und Legende“ ist<br />

die umfangreiche Ausstellung<br />

über die bis heute mit einem<br />

mythischen Schleier umgebene<br />

Marilyn Monroe überschrieben.<br />

Im Gespräch mit Kunsthallen-<br />

Chef und Mäzen Jürgen A.<br />

Messmer wird schnell deutlich,<br />

dass ihm speziell diese Ausstellung<br />

zur Herzensangelegenheit<br />

geworden ist. „Mehr einer Laune<br />

folgend kaufte ich mir vor<br />

vielen Jahren in einem Bookshop<br />

Bücher über diese ikonenhafte<br />

Frau und war von ihrer<br />

Biografie geradezu erschüttert“.<br />

Schon als Baby wurde die 1926<br />

geborene Norma Jeane Baker<br />

von einer Pflegefamilie in die<br />

andere, dann in mehrere Waisenhäuser<br />

gesteckt, denen sie<br />

nur durch die schnelle Heirat<br />

eines Nachbarjungen entging.<br />

Frühe Scheidung dieser mehr<br />

oder weniger Zweckehe, erste<br />

Fotoshootings mit dem Militärfotografen<br />

David Conover<br />

und dann 1953 prominent im<br />

Playboy. Der Weg nach Hollywood<br />

war geebnet. Ihr weiterer<br />

Weg unter dem Namen Marilyn<br />

Monroe über schwindelnde Höhen<br />

und abgründige Tiefen ist<br />

wesentlich bekannter als die<br />

lausigen Startvoraussetzungen<br />

ihrer Kindheit und Jugend. „Für<br />

mich ist diese Frau viel mehr als<br />

das vielfach vermutete dumme<br />

Blondchen, das man glaubt, auf<br />

ein Sexsymbol reduzieren zu<br />

können. Sie war in meinen Augen<br />

eine vollemanzipierte Frau,<br />

die ausgenutzt oft tief gefallen<br />

ist, sich immer weder durchgeboxt<br />

hat, letztlich aber tragisch<br />

gescheitert ist “, sagt Messmer.<br />

Dies zu zeigen könnte man als<br />

das gelungene Konzept der Ausstellung<br />

bezeichnen.<br />

Entsprechend ihrem Lebensweg<br />

sind innerhalb von zwei<br />

Jahren akribisch gesammelte<br />

Fotos, Filmplakate teils im Original<br />

und Künstlerporträts der<br />

faszinierenden Frauengestalt<br />

präsentiert, flankiert von einem<br />

informativen Zeitstrahl mit Erläuterungen<br />

ihrer wesentlichen<br />

Stationen und Begegnungen.<br />

Einen bedeutenden Teil nehmen<br />

die Bilder des dadurch berühmt<br />

gewordenen Starfotografen Bert<br />

Stern ein, fotografiert für die<br />

Illustrierte Vogue und bekannt<br />

unter dem Titel „Last Sitting“.<br />

Trotz aller fotografischen Meisterschaft<br />

ist der inszenierende<br />

Blick des Fotografen sexistisch<br />

dominiert. Milton Greens Bilder<br />

dagegen verzichten weitgehend<br />

auf die große Pose und zeigen<br />

eine menschliche, gleichwohl<br />

Marilyn Monroe fotografiert von ©Bert Stern aus der Serie „Last Sitting“<br />

verführerische<br />

Persönlichkeit.<br />

Die einzige Fotografie<br />

einer<br />

Geschlechtsgenossin,<br />

nämlich<br />

von der Magnum-Fotografin<br />

Eve Arnold, ist<br />

zugleich das einzige<br />

ganz private<br />

Bild. Weitere<br />

Männerblicke<br />

stammen von den<br />

Fotografen George<br />

Barris, Tom<br />

Kelley, Allan<br />

Grant und Leif-<br />

Erik Nygard.<br />

Von Künstlern,<br />

die durch<br />

Marilyn Monroe<br />

inspiriert wurden,<br />

hängen Porträts<br />

von Andy<br />

Warhol, Gottfried<br />

Helnwein,<br />

Arman, Werner<br />

Berges sowie Pop-artige Aufarbeitungen<br />

seiner Fotos von Bert<br />

Stern. Damit ist nur ein Teil der<br />

Ausstellungsobjekte beschrieben,<br />

die insgesamt durch die<br />

äußerst sorgfältige Kuratierung<br />

eine differenzierte Auseinandersetzung<br />

mit den Kunstwerken,<br />

vor allem aber mit dieser<br />

schillernden Persönlichkeit erlaubt.<br />

Vielleicht gelingt sogar<br />

eine Annäherung und vielleicht<br />

hilft dabei auch ein an der Wand<br />

stehendes Originalzitat von Marilyn<br />

Monroe: „Ich bin gut, aber<br />

kein Engel. Ich begehe Sünden,<br />

aber ich bin nicht der Teufel. Ich<br />

bin nur ein einfaches Mädchen,<br />

das jemanden lieben möchte“.<br />

Kunsthalle Messmer, Grossherzog-Leopold-Platz<br />

1, Riegel.<br />

Geöffnet: Di bis So, 10 bis 17<br />

Uhr. Bis zum 2. Februar 2020.<br />

Erich Krieger<br />

Kunst in der Bettackerstraße<br />

Neunzehn KünstlerInnen öffnen ihre Ateliertüren<br />

Weit offen stehen die Ateliertüren<br />

in der Bettackerstraße in Freiburg<br />

am 24. November von <strong>11</strong>-17<br />

Uhr für Gönner und Kunstinteressierte<br />

unterschiedlichster Genres.<br />

Neunzehn Künstlerinnen und<br />

Künstler arbeiten seit 20<strong>11</strong> unter<br />

einem Dach. Genau genommen<br />

sind es vier Hauseingänge, Bettackerstraße<br />

10, 10a, 10b, 10c, über<br />

die man die Ateliers erreicht, in<br />

denen die Malerei dominiert, aber<br />

auch Keramik, Druckgrafik, Mosaik<br />

entsteht.<br />

Die Fülle an Themen der<br />

neunzehn Künstlerinnen und<br />

Künstler ist weit gespannt und<br />

reicht von detailgetreuer, farbintensiver,<br />

klassischer Malerei<br />

alter Meister, über fast lebensgroße<br />

Darstellungen scheinbar<br />

völlig ausge<strong>flip</strong>pter Herrschaften<br />

in irrwitzigen Posen bis zu<br />

abstrakten Themen, bei denen<br />

sich die Form nahezu vollständig<br />

verliert, an deren Stelle die<br />

Farbe tritt, um mit spontanem,<br />

gekratztem und geschabtem<br />

Farbauftrag neue Räume zu<br />

eröffnen und noch viel mehr.<br />

Herzlich eingeladen sind auch<br />

jene, die mit Farben und Formen<br />

spielen und ihrer gestalterischen<br />

Seite Flügel verleihen<br />

möchten. Kurse in Malerei,<br />

keramischem Gestalten u.a.<br />

werden reihenweise geboten.<br />

Bei Sekt, Selters und scharf<br />

belegten Schnittchen lohnt sich<br />

am 24. November (<strong>11</strong>-17 Uhr)<br />

ein Rundgang durch die Ateliers<br />

in der Bettackerstraße 10 abc in<br />

Freiburg allemal.<br />

NEU <strong>2019</strong>:<br />

Im Bereich für Designgalerien<br />

DAS DESIGN HÄLT EINZUG<br />

Ausstellung „die Verbindungen der Zeit“<br />

Ateliers öffnen ihre Türen<br />

Foto: promo<br />

Place de Bordeaux - FR67082 Strasbourg Cedex<br />

Tel. +33 (0)3 88 37 67 67<br />

info@strasbourg-events.com<br />

/ST-ART<br />

/ST_ART_FOIRE<br />

start.strasbourg


14 KULTUR JOKER KUNST<br />

Leben in Taschen<br />

Eine Installation in der Künstlerwerkstatt L6 präsentiert<br />

Frauenschicksale im Taschenformat<br />

Feminismus nicht nur heute,<br />

sondern auch im Rückblick.<br />

Dafür steht die Feministische<br />

Geschichtswerkstatt,<br />

die im letzten Jahr ein<br />

außergewöhnliches Erinnerungsprojekt<br />

startete. Ab<br />

November 2018, dem 100.<br />

Jahrestag der Erklärung des<br />

gleichen freien Wahlrechts<br />

für Männer und Frauen in<br />

Deutschland wurden Frauen<br />

und Männer dazu eingeladen,<br />

eine Tasche zu packen, in der<br />

die Geschichte einer Frau stecken<br />

sollte. Oft wurde dabei<br />

an wichtige Frauen erinnert,<br />

OFFENE<br />

ATELIERS<br />

Malerei Grafik Keramik<br />

24. <strong>11</strong>. <strong>2019</strong><br />

<strong>11</strong> - 17 Uhr<br />

Freiburg<br />

Bettackerstraße<br />

10 • 10a • 10b • 10c<br />

etwa an Bertha Kuhnt, eine<br />

sozialdemokratische Kommunalpolitikerin<br />

in Schramberg<br />

oder an Semra Ertan,<br />

Dichterin und Tochter von<br />

türkischen Gastarbeitern,<br />

die sich 1982 in Hamburg<br />

öffentlich verbrannte, um<br />

ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit<br />

zu setzen.<br />

Andere TaschenautorInnen<br />

entschieden sich für Frauen<br />

aus ihrer Familie, die in Freiburg<br />

oder der Ukraine, im<br />

Berner Oberland oder auf<br />

Sumatra lebten und gelebt<br />

haben. Und manche Taschen<br />

erzählen von eigenen Lebensgeschichten<br />

und -schicksalen.<br />

Taschenautorin Ingrid Kraus<br />

hat mittlerweile drei Taschen<br />

gepackt, die jeweils einer<br />

bestimmten Lebensphase gewidmet<br />

sind. Eine Gynäkologin<br />

drückt über eine Tasche<br />

ihren Frust über die damals<br />

fehlende Unterstützung von<br />

studierenden Frauen und<br />

die Schikanen ihres eigenen<br />

Berufs aus. In ihrer grauen<br />

Ledertasche befindet sich allerlei<br />

gynäkologisches Material:<br />

Spekulum, Leuchtstift,<br />

sterile Nadeln und der Beipackzettel<br />

zum Medikament<br />

Gynodian Depot, ein Kombinationspräparat<br />

zur Hormonersatztherapie.<br />

Für ihre<br />

frühe Mutterschaft stehen<br />

eine Kindersocke und Postkartenmotive.<br />

Passend zum Aufruf war<br />

in der Stadt eine fahrbare<br />

Garderobe unterwegs, stets<br />

auf der Suche nach neuen TaschenautorInnen,<br />

auch wurden<br />

die bereits gepackten<br />

Taschen präsentiert. Bis<br />

zum 25. November wird in<br />

der Künstlerwerkstatt L6 in<br />

Freiburg-Zähringen nun eine<br />

Installation zu betrachten<br />

sein, die viele der Taschen<br />

vorstellt. Die Gegenstände<br />

können heruntergenommen,<br />

ausgebreitet, sogar gerochen<br />

werden – kleine Museumsräume<br />

im Taschenformat.<br />

„Taschen erzählen –<br />

Frauen*geschichte zum Auspacken“.<br />

Künstlerwerkstatt<br />

L6, Freiburg. Öffnungszeiten:<br />

Fr. 16 - 19 Uhr, Sa -<br />

So <strong>11</strong> - 17 Uhr. Bis 24.<strong>11</strong>.19.<br />

Weitere Infos: www.femwerkstatt.de<br />

Foto: promo<br />

Eine engagierte<br />

Botschaft im<br />

Taschenformat<br />

von wagnerova<br />

Die Kollegen des Spartacus<br />

Das Basler Antikenmuseum erzählt die „wahre Geschichte“ der Gladiatoren im antiken Rom<br />

Mehr als drei Millionen Menschen<br />

sahen in Deutschland<br />

Ridley Scotts Film „Gladiator“,<br />

gut 457 Millionen Dollar<br />

spielte der Streifen in den USA<br />

ein. Vermutlich wird die Ausstellung<br />

im Antikenmuseum<br />

Basel und Sammlung Ludwig<br />

diese Erwartungen nicht ganz<br />

erfüllen. Doch nicht grundlos<br />

heißt sie „Gladiator. Die wahre<br />

Geschichte“, macht sie sich<br />

einerseits die Faszination für<br />

die Gladiatoren der Antike<br />

zunutze und zeichnet andererseits<br />

ein differenzierteres<br />

Bild. Die Gladiatorenkämpfe<br />

sind eng mit der römischen<br />

Gesellschaft verbunden. So<br />

haben sie sich ursprünglich<br />

aus dem Totenkult entwickelt.<br />

Zu Ehren von Verstorbenen<br />

hatten anfangs Kriegsgefangene<br />

gegeneinander zu kämpfen,<br />

dann verselbstständigte<br />

sich das Gladiatorenwesen, so<br />

dass zwischen dem Todesfall<br />

und den stattfindenden Spielen<br />

mehrere Jahre liegen konnten.<br />

Der Zeitpunkt war jeweils mit<br />

Bedacht gewählt, denn die<br />

Veranstaltungen waren derart<br />

beliebt, dass sie Politikern<br />

Rückhalt in der Bevölkerung<br />

geben konnten. Lässt Publius<br />

Licinius noch 60 Paare gegeneinander<br />

antreten, sind es<br />

unter Cäsar schon 320. Die<br />

Gladiatorenspiele galten in allen<br />

Schichten der Bevölkerung<br />

als großes Spektakel – und<br />

dies von der Republik bis ins<br />

Kaiserreich.<br />

Tatsächlich spiegeln die Gladiatorenkämpfe<br />

die Bedeutung<br />

des Krieges für die römische<br />

Gesellschaft wider. So orientierte<br />

sich die Ausstattung<br />

der Kämpfer anfangs an der<br />

der besiegten Feinde. Später<br />

bildeten sich nach Waffen<br />

und Rüstung unterschiedliche<br />

wirkungsvolle Paarungen der<br />

Kämpfer aus. Und sie verkörperten<br />

ur-römische Tugenden,<br />

die wichtig für den Erhalt der<br />

Gesellschaft waren, zugleich<br />

aber waren es Außenseiter,<br />

insofern sie Kriegsgefangene<br />

oder Sklaven waren. Später<br />

wurde diese Berufsgruppe<br />

auch für Freie interessant,<br />

da Gladiatoren hervorragend<br />

ärztlich betreut und sie wie<br />

Sportler ernährt wurden. In<br />

der Bevölkerung wurden sie<br />

Eine Tasche für Berta Kuhnt von Gisela Lixfeld Foto: promo<br />

verehrt wie Stars, ihre sexuelle<br />

Potenz war sprichwörtlich<br />

und wurde auf Objekten verewigt.<br />

Fußangeln, die man in<br />

den Unterkünften von Gladiatoren<br />

fand, deuten darauf hin,<br />

dass sie gefangen gehalten<br />

und vermutlich auch bewacht<br />

wurden. Der Schock des von<br />

Spartacus angeführten Sklavenaufstandes<br />

im Jahr 73 v.<br />

Chr. saß tief.<br />

Dass die Ausstellung spektakuläre<br />

Einzelstücke wie<br />

Helme mit Figurenschmuck,<br />

aber auch ein ganzes Spektrum<br />

an Aspekten wie die<br />

Tierhatz oder das Phänomen<br />

der Gladiatorengrabmäler abdecken<br />

kann, liegt einerseits<br />

an einer Kooperation mit dem<br />

Museo Archeologico Nazionale<br />

von Neapel. Vieles von<br />

unserem Wissen über diese<br />

athletischen Kämpfer stammt<br />

aus Pompeji, wo sich auch<br />

Graffitis von Fans an Wänden<br />

erhalten haben, die die<br />

Taten ihrer Helden geradezu<br />

statistisch erfasst hatten. Die<br />

Archäologen fanden diese<br />

Zeichnungen gleichermaßen<br />

an öffentlichen und privaten<br />

Gebäuden. Hinzu kommen<br />

viele figürliche Darstellungen<br />

auf Öllampen, Gefäßen,<br />

Messerschneiden und Sarkophagen.<br />

Andererseits liegt es<br />

an der Kooperation mit dem<br />

Museum Augusta Raurica, so<br />

ist eines der zentralen Objekte<br />

das Gladiatorenmosaik aus<br />

Augst, das kürzlich restauriert<br />

wurde. In diesem etwa<br />

sechs auf zehn Meter großem<br />

Bodenmosaik haben sich sechs<br />

Bildflächen mit Kampfszenen<br />

erhalten, auf denen die unterschiedlichen<br />

Gladiatorentypen<br />

gut zu erkennen sind. Aber<br />

auch ein Bärenschädel mit abgesägten<br />

Reißzähnen stammt<br />

aus Augst, gut möglich, dass<br />

im dortigen Amphitheater<br />

auch Tierkämpfe stattfanden.<br />

Die Gladiatorenkämpfe waren<br />

sowohl in Rom als auch in der<br />

Provinz ein sozialer Kitt.<br />

Gladiator. Die wahre Geschichte.<br />

Antikenmuseum und<br />

Sammlung Ludwig, St. Alban-<br />

Graben 5, Basel. Öffnungszeiten:<br />

Di bis Do, Sa und So <strong>11</strong><br />

bis 17 Uhr, Fr <strong>11</strong> bis 22 Uhr.<br />

Bis 22. März 2020.<br />

Annette Hoffmann


KUNST KULTUR JOKER 15<br />

Visualisierung des Wassers<br />

Atelierausstellung von Susanne Allgaier in der Zähringer Mühle in Freiburg<br />

Beim offenen Atelier in der<br />

Zähringer Mühle zeigt Susanne<br />

Allgaier vom 15.-17. November,<br />

jeweils 16-20 Uhr, ihre<br />

Arbeiten zum Thema: Visualisierung<br />

des Wassers. Wenn die<br />

Freiburger Künstlerin in ihrem<br />

Atelier in der Zähringer Mühle<br />

arbeitet, ist sie permanent eingehüllt<br />

in das leise Plätschern<br />

des angrenzenden Altbaches<br />

– eines kleinen Wasserlaufs,<br />

der sich durch den Wald herab<br />

den Weg von der Anhöhe<br />

der Zähringer Burg bis zum<br />

Stadtteil Zähringen bahnt: Mal<br />

heiter glucksend, mal friedlich<br />

flüsternd oder lebendig pulsend,<br />

dann, etwa nach Regen,<br />

auch bedrohlich rauschend.<br />

Wen sollte es da wundern,<br />

dass sich ihr künstlerisches<br />

Schaffen aus dieser Nähe zur<br />

Natur speist und vom Wechsel<br />

der Jahreszeiten geprägt<br />

ist: Wie ein Kinofilm wird ihr<br />

Dasein an diesem Ort von dieser<br />

Wassermusik untermalt;<br />

wie zu einem einzigartigen<br />

Gesamtkunstwerk, das fast<br />

schon mystisch anmutet, verschmelzen<br />

hier Schaffen und<br />

Sein. Susanne Allgaier arbeitet<br />

ausschließlich mit den Materialien,<br />

die sie vor Ort auffindet,<br />

aus ihrem Kontext heraushebt<br />

und schließlich in einen neuen<br />

Zusammenhang überführt.<br />

Äste werden zu gigantischen<br />

Windfängern, Renovierungsreste<br />

eines alten Kachelofens<br />

werden zu Bildobjekten.<br />

Für die aktuelle Herbstausstellung<br />

wendet sie sich mit<br />

dem Wasser dem Hauptprotagonisten<br />

dieser alten Mühle<br />

zu, die bis zu Susanne Allgaiers<br />

Einzug mit ihrer Werkstatt<br />

vor etwa zwei Jahren<br />

ein Waisendasein fristete. Ihr<br />

aktueller Arbeitsplatz befindet<br />

sich also… im Bach. In<br />

der Strömung stehend erstellt<br />

und befestigt sie freistehende<br />

Objekte, die die Bewegung<br />

des Wassers mittels schwimmender<br />

Elemente auf einen<br />

Malgrund übertragen. Dabei<br />

geht sie unterschiedlich vor:<br />

Zum einen wird ein Farbträger<br />

vom Wasser bewegt, der auf<br />

einen feststehenden Malgrund<br />

Susanne Allgaier vor ihrem Atelier<br />

übertragen wird, zum anderen<br />

verwendet sie einen feststehenden<br />

Farbträger, der dann einen<br />

freischwingenden Malgrund<br />

bearbeitet.<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

findet am 9. November, um 17<br />

Uhr, eine Lesung mit Ursula<br />

Stumpf und Texten aus dem<br />

Buch „Die Pflanzenmanufaktur“<br />

statt – Ergebnis eines zwei<br />

Jahre dauernden Buchprojekts,<br />

dem sich Susanne Allgaier und<br />

die Pharmazeutin akribisch<br />

widmeten: Während Ursula<br />

Stumpf ihr Wissen über Färbepflanzen,<br />

Naturheilmittel, Naturwaschmitteln<br />

und Leckereien<br />

aus der Natur einbrachte,<br />

begleitete Susanne Allgaier sie<br />

Foto: Friederike Zimmermann<br />

mit der Kamera und dokumentierte<br />

ihre Vorlagen in Einzelschritten.<br />

Ein Buch, das konkrete<br />

Anleitungen zum Arbeiten<br />

mit Naturmaterialien gibt.<br />

Am 21. Dezember steht<br />

das Atelier noch einmal für<br />

Besucher*innen offen.<br />

Weitere Infos: susanneallgaier.<br />

de Friederike Zimmermann<br />

Inspiration Schwarzwald<br />

Ausstellungsraum Albi Maier in Hinterzarten eröffnet<br />

en Räume sind jeden Donnerstagnachmittag<br />

geöffnet,<br />

dann ist Albi Maier vor Ort.<br />

Das Hauptmotiv Albi Maiers<br />

sind die Schwarzwälder<br />

Bauernhöfe in Bezug zu<br />

Farbfeldmalereien. Auch mit<br />

der Schwarzwälder Lackschilduhr<br />

hat er sich künstlerisch<br />

auseinandergesetzt.<br />

„Die Form des Zifferblatts<br />

weist keine Zeitanzeige<br />

mehr auf. Die analoge Zeitanzeige<br />

ist der Digitalanzeige<br />

gewichen“, erklärt Albi<br />

Maier seine Faszination für<br />

das alte Handwerk. „Bei mir<br />

verschwindet alles ins Monochrome“,<br />

sagt der Maler.<br />

Reduktion und Konzentration<br />

seien seine zentralen<br />

Themen. „Auch vordergründige<br />

Darstellungen weichen<br />

dem Hauptargument zum<br />

Malen, nämlich der Suche<br />

nach verwandtschaftlichen<br />

Verhältnissen und Proportionen.“<br />

Seine Bilder malt Albi<br />

Maier in dem höchstgelegenen<br />

Atelier des Landes.<br />

Im vierten Stock des Feldbergturms,<br />

auf fast 1500<br />

Metern Höhe, lässt er sich<br />

seit nunmehr 14 Jahren immer<br />

wieder aufs Neue von der<br />

faszinierenden Schönheit des<br />

Schwarzwaldes inspirieren.<br />

Seit Hauptatelier aber liegt<br />

in seiner Heimatstadt Titisee-Neustadt.<br />

Hier entstehen<br />

neben den großformartigen<br />

Farbfeld-Malereien auch<br />

kleinformatige Bilder, die<br />

in Originalgröße in seinem<br />

Buch „überdacht“ mit Texten<br />

von Roswita und Prof. Ulrich<br />

Beer zu sehen sind.<br />

Neben der Dauerausstellung<br />

in Hinterzarten können<br />

Gemälde und Skulpturen von<br />

Albi Maier in der Freiburger<br />

„Buchhandlung zum Wetzstein“<br />

im Oktober besichtigt<br />

werden. Im November stellt<br />

der Künstler auf der „Art International“<br />

zusammen mit<br />

Hubert Rieber aus.<br />

Ausstellungsraum Albi<br />

Maier, Hinterzarten, Adlerweg<br />

25. Geöffnet: jeden Donnerstag<br />

15-18 Uhr. Infos: Tel.<br />

07651/5363.<br />

Arbeit von Albi Maier Foto: promo STEFFEN DIEMER - HANNAH SCHEMEL PHOTOGRAPHIE<br />

Schon in vielen Ausstellungen<br />

konnte der Künstler<br />

Albi Maier seine Werke<br />

präsentieren. Seit Neustem<br />

gibt es die Möglichkeit, seine<br />

Gemälde und Skulpturen<br />

regelmäßig zu besichtigen.<br />

Mit dem Ausstellungsraum<br />

in Hinterzarten ̶ in unmittelbarer<br />

Nähe zum Hotel Adler<br />

̶ hat der Maler sich einen<br />

Traum erfüllt: „Hier kann ich<br />

selbstbestimmt meine Bilder<br />

zeigen. Durch das große<br />

Schaufenster können Interessierte<br />

zu jeder Tageszeit<br />

einen Eindruck von meinen<br />

Werken gewinnen.“ Die neu-<br />

17. Oktober <strong>2019</strong> bis 31. Januar 2020 | montags bis freitags 10.°° - 16.°° Uhr<br />

Beschläge Koch GmbH<br />

Hanferstraße 26 - 79108 Freiburg<br />

In Zusammenarbeit mit Galerie Albert Baumgarten, Freiburg.


16 KULTUR JOKER KUNST<br />

Spiel mit Sprache, Gegenständen,<br />

Klängen und Genres<br />

In „respektive Peter Weibel“ im ZKM in Karlsruhe kann man den<br />

Hausherrn als Medien- und Konzeptkünstler erleben<br />

Peter-Weibel, seit 1999 Leiter des ZKM. „Selbstportrait als junger Hund“ (links),<br />

Selbstportrait als Frau (rechts), 1967 ©ZKM|ZentrumfürKunstundMedienKarlsruhe, Foto: Felix Grünschloß<br />

So viele Jubiläen müssen<br />

gefeiert werden! Das ZKM<br />

Zentrum für Kunst und Medien<br />

in Karlsruhe besteht nun<br />

seit 30 Jahren. Seit 20 Jahren<br />

wird es von Peter Weibel geleitet,<br />

der in diesem Jahr 75<br />

Jahre alt wurde. Das „Geburtstagsgeschenk“<br />

ist besonders<br />

apart: es handelt sich um eine<br />

Ausstellung. Nicht irgendeine.<br />

In „respektive Peter Weibel“<br />

kann man den Hausherrn bis<br />

zum 8. März als Medien- und<br />

Konzeptkünstler erleben. Die<br />

ausgewählten Arbeiten kommen<br />

aus einem Zeitraum von<br />

den 1960er Jahren bis heute.<br />

Das Kuratorenteam um Philipp<br />

Ziegler hatte die Qual der<br />

Wahl. „Wir hätten locker eine<br />

doppelt so große Ausstellungsfläche<br />

bespielen können“, sagt<br />

Ziegler. Eine spezielle Herausforderung<br />

stellte die Rekonstruktion<br />

der frühen Installationen<br />

und computerbasierten<br />

Werken aus den 1980er und<br />

1990er Jahren dar.<br />

In der thematisch aufgebauten<br />

Ausstellung geht es um zentrale<br />

Anliegen des Künstlers Peter<br />

Weibel. Ihm ist die Integration<br />

der Betrachter*innen wichtig.<br />

Und die Differenz zwischen<br />

der medialen Darstellung und<br />

der Realität. Den partizipativen<br />

Ansatz erkennt man immer<br />

wieder, zum Beispiel in dem<br />

Postkartenständer. Statt Strand<br />

und Sonnenuntergang sind die<br />

Postkarten mit einem Wort<br />

bedruckt. Es ist alles da, was<br />

man zum Bilden ganzer Sätze<br />

braucht, man muss sich nur die<br />

passenden Postkarten greifen<br />

und an der dafür vorgesehen<br />

Wand daneben zu Sätzen arrangieren.<br />

Kunst hat eine Botschaft<br />

– die Kunstbetrachter<br />

vielleicht aber auch.<br />

Der junge Peter Weibel rebellierte<br />

natürlich gegen Staat<br />

und Ordnung, wie könnte es<br />

bei einem 68er auch anders<br />

sein. Bestehendes kritisch<br />

zu hinterfragen zieht sich als<br />

Grundkonstante durch Weibels<br />

Leben und Werk. Eine Reihe<br />

von Schwarz-Weiß-Fotografien<br />

zeigt ihn und seine damalige<br />

Partnerin Valie Export<br />

bei diversen Kunstaktionen<br />

und Performances. Als Medienkünstler<br />

gibt sich Weibel<br />

hintersinnig und humorvoll.<br />

Aus einer Installation mehrerer<br />

Röhrenfernseher starrt<br />

den Besucher*innen ein Auge<br />

entgegen. Wer beobachtet hier<br />

wen? Diese Frage stellen auch<br />

die in einem Kreis stehenden<br />

Bildschirme und Kameras.<br />

Denn obwohl die Kameras auf<br />

die Kreismitte ausgerichtet<br />

scheinen, sieht man auf den<br />

Bildschirmen die Menschen,<br />

die außerhalb des Kreises vorbei<br />

laufen.<br />

Weibel spielt mit Sprache,<br />

Gegenständen und Genres.<br />

Gern auch mit Klängen. In<br />

einem Durchgang wird man<br />

von einem Paar gigantischer<br />

Ohren flankiert, aus denen eine<br />

Stimme klingt, die alle Variationen<br />

zum Thema Hören und<br />

Sehen durchgeht. Zentraler<br />

Punkt der Ausstellung sind<br />

durch weiße Vorhänge gegliederte<br />

Abteile. Nicht von ungefähr<br />

erinnert das daran, wie<br />

Krankenhäuser oder Lazarette<br />

früher aussahen. „Station W<br />

– Die Welt ein Krankenhaus“<br />

steht da. In den einzelnen Bereichen<br />

finden sich ganz unterschiedliche<br />

Kunstwerke. Der<br />

„Stöhnende Stein“ zum Beispiel.<br />

Klingt nach Harry Potter,<br />

ist aber eine frühe Arbeit<br />

Weibels von 1969.<br />

Immer wieder erkennt man<br />

ironische Kommentare zum<br />

jeweiligen Zeitgeist. 2009, man<br />

erinnert sich, fand die absurde<br />

Zockerei an der Börse ein<br />

jähes Ende. Lehman Brothers<br />

ging pleite, andere Banken in<br />

den USA und Europa wurden<br />

mit dem Geld der Steuerzahler<br />

gerettet. Von Peter Weibel<br />

kommt dazu „The real dope is<br />

virtual money“, bestehend aus<br />

einer vergrößerten Fotografie<br />

feiernder Börsenhändler und<br />

einer alten EC-Karte.<br />

In der umfassenden Werkschau<br />

erweist sich Peter Weibel<br />

als kritischer Geist, der mithilfe<br />

verschiedener Techniken, Formen<br />

und Materialien aktuelle<br />

gesellschaftliche Themen, Politik,<br />

Ökonomie und den Kunstbetrieb<br />

selbst hinterfragt. Das<br />

tut er nie aggressiv, sondern<br />

verspielt und oft auch witzig.<br />

Es war höchste Zeit, Weibel<br />

als Künstler und nicht „nur“ als<br />

langjährig erfolgreichen Vorstand<br />

des ZKM in den Blick<br />

zu rücken. Der, sehr gegen<br />

seinen Willen, von der Stadt<br />

Karlsruhe aus Altersgründen<br />

in den Ruhestand verabschiedet<br />

werden soll. Wie war das<br />

mit der Flexibilisierung des<br />

Renteneintrittsalters?<br />

ZKM Zentrum für Kunst und<br />

Medien, Lorenzstr. 19, Karlsruhe,<br />

Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa+So<br />

<strong>11</strong>-18 Uhr. Freitag ab 14 Uhr<br />

Eintritt frei. Bis 8. März 2020.<br />

Nike Luber<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

amtsgericht freiburg<br />

- „Carola Faller-Barris | Michela<br />

Zangiacomi Busch“16.<strong>11</strong>.-22.02.20<br />

Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

- „Der römische Legionär - Weit<br />

mehr als ein Krieger”-29.<strong>11</strong>.<br />

- „Tales & Identities. Deine Entscheidung<br />

– Deine Geschichte“<br />

-01.12.<br />

- „Max Beckmann - Die Sammlung<br />

Classen” (Haus d. Graph.<br />

Sammlung)-16.02.20<br />

Augustinermuseum<br />

- “freiburg.archäologie - 900 Jahre<br />

Leben in der Stadt”23.<strong>11</strong>.-04.10.20<br />

Carl-Schurz-Haus<br />

- „James Francis Gill - American<br />

Pop Art” -15.<strong>11</strong>.<br />

Centre Culturel FranÇais<br />

- „Christophe Monterlos - Traversées”<br />

-06.<strong>11</strong>.<br />

- “Mapping - Illu4”19.<strong>11</strong>.-28.<strong>11</strong>.<br />

Depot.K<br />

-„Claudia Borofsky & Norbert<br />

Steinhöfel” -24.<strong>11</strong>.<br />

- “depot.K - Jahresausstellung zum<br />

10jährigen Bestehen des depot.K”<br />

30.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />

E-Werk<br />

- „Herausforderung Demokratie<br />

30 Jahre nach dem Mauerfall -<br />

Hun-Kyu-Kim: Big Picture & Sven<br />

Johne: Lieber Wladimir Putin”<br />

(Galerie 1+2) -10.<strong>11</strong>.<br />

- „Regionale 20 - 20 Jahre zeitgenössische<br />

Kunst im Dreiländereck<br />

Galerie 1: Soft Violence in Mimicry<br />

Galerie 2: I am the Machine: Experimtieren<br />

mit Digitalität“23.<strong>11</strong>.-<br />

05.01.20<br />

- “Van Look Kunstpreis”<br />

15.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<br />

eRich LEXer Klinik<br />

-„Michel Winninger - Idéoglyphen”<br />

-08.<strong>11</strong>.<br />

E&K Stiftung<br />

- „der natur so nah?“ -26.02.20<br />

Faulerbad & FaulerStraSSe<br />

-„Kunst auf der Liegewiese”<br />

-16.05.20<br />

Meckelhalle<br />

- „Sur l‘autre rive - Am anderen<br />

Ufer“ - Grenzüberschreitende,<br />

deutsch-französische Ausstellung<br />

-05.<strong>11</strong>.<br />

GALERIE IM AUGUSTINUM<br />

- „Die Vielfalt der Steine“ - Bernhard<br />

Malin-06.01.20<br />

Galerie Claeys<br />

- „Künstlerinnen der Galerie II“<br />

16.<strong>11</strong>.-25.01.20<br />

galerie meier<br />

- „Celso Martínez Naves“-30.<strong>11</strong>.<br />

HAUS DER GRAFISCHEN<br />

SAMMLUNG (AUGUSTINERMU-<br />

SEUM)<br />

- „Die Sammlung Classen“ - Max<br />

Beckmann -16.02.20<br />

- „Hermann Scherer“-15.03.20<br />

HAUS SCHLOSSBERG<br />

- „Hände zeigen Lebensspuren“ -<br />

Astrid Kühnemann-31.03.20<br />

HILDA5<br />

- „Tierisch“ - Eduard Kasper -13.<strong>11</strong><br />

Katholische Akademie<br />

- „Melissa Holstein - Kryptogamen”<br />

-29.<strong>11</strong>.<br />

Kunst KocH<br />

- „Steffen Diemer - Hannah<br />

Schemel” -21.01.20<br />

Kunsthaus L6<br />

- „Caroline von Gunten & Alain Jenzer<br />

- Das große Rasenstück”-03.<strong>11</strong>.<br />

- „Jan Douma & Veronika Grüger -<br />

Interferenzen”03.<strong>11</strong>.<br />

- “Taschen erzählen -<br />

Frauen*geschichte zum Auspacken”-23.<strong>11</strong>.<br />

KUNSTRAUM FOTH<br />

- „Petra Blocksdorf“-21.<strong>11</strong>.<br />

Kunstverein Freiburg<br />

- „Regionale 20 - The Sun To<br />

Come“ 23.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />

Landratsamt BReisgau-Hochschwarzwald<br />

- „Raphael Spielmann - Digitalität”<br />

-15.<strong>11</strong>.<br />

MODO VERLAG<br />

- „modo ... wir bringen Kunst in<br />

Bücher #6“07.<strong>11</strong>.-24.01.20<br />

Museum Für Neue Kunst<br />

- „Expressionist Scherer” -15.03.20<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Südsee - Traum und Wirk lichkeit”<br />

-02.02.20<br />

NEUER WIEHRE-BAHNHOF<br />

- „Fenster und Räume“ - Ludwig<br />

Quaasb.a.w.<br />

PEAC MUSEUM<br />

- „Im Garten der Farben“ - Werke<br />

aus der Paul Ege Art Collection<br />

-19.04.20<br />

STADTBIBLIOTHEK MÜNSTER-<br />

PLATZ<br />

- “Über Leben” - Ezidinnen nach<br />

dem Femizid 201425.<strong>11</strong>.-30.<strong>11</strong>.<br />

Stiftung für Konkrete KunsT<br />

Roland PhlePs<br />

- „Ueli Ganter & Natacha Caland”<br />

-03.<strong>11</strong>.<br />

- „Dreiecke, Räumlich“ - Roland<br />

Phleps 10.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />

STUDIO WIEHRE<br />

- „Haltung” - Dominik Butzmann<br />

09.<strong>11</strong>.-31.12.<br />

UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />

- „Schicksal eines Romans: Michail<br />

Bulgakows ‚Der Meister und Margarita“13.<strong>11</strong>-07.01.20<br />

WALDHAUS<br />

- „Baubionik: Biologie beflügelt<br />

Architektur“-22.03.20<br />

WEIHERHOFSCHULE<br />

- „Herdermer Kunstverein“<br />

15.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<br />

ZURMÜHLEN<br />

„Tschoker“ - Jürgen Oschwald<br />

24.<strong>11</strong>.-24.01.20<br />

BASEL 0041 61/<br />

aNTIKENMUSEUM<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (ständig)<br />

- „Gladiator. Die wahre Geschichte“<br />

-22.03.20<br />

Fondation Beyeler<br />

- „Resonating Spaces”<br />

-26.01.20<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne” <br />

(ständig)<br />

HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />

KÜNSTE<br />

- „Lawrence Lek - Farsight Report”<br />

-10.<strong>11</strong>.<br />

HISTORISCHES MUSEUM BASEL<br />

- „Übermensch - Friedrich Nietzsche<br />

und die Folgen” -22.03.20<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Stable Vices” - Joanna Piotrowska<br />

-05.01.20<br />

- „Kaari Upson - Go Back the Way<br />

You Came”-10.<strong>11</strong><br />

- „Regionale 20 - Ein Karte -35|65+“<br />

23.<strong>11</strong>.-19.01.20.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Gina Folly” -31.12.<br />

- „Zeit/ge/schichten - Von kollek tiven<br />

und persönlichen Narrationen”<br />

-10.<strong>11</strong>.<br />

Museum Tinguely<br />

- „Len Lye - Motion Composer”<br />

-26.01.20<br />

- „Tadeusz Kantor - Où sont les<br />

neiges d’antan”-05.01.20<br />

SPIELZEUG WELTEN MUSEUM<br />

- „Taschen - Ikonen & Wertanlagen”<br />

-05.04.20<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum Stadt Albstadt<br />

- „Christian Landenberger”-16.02.20<br />

Alkersum/Föhr<br />

Museum Kunst der Westküste<br />

- „10 Jahre MkdW - Meisterwerke”<br />

-12.01.20<br />

Van Gogh Museum<br />

- „Jean-François Millet - Sowing The<br />

Seeds of Modern Art” -12.01.20<br />

Augsburg<br />

Galerie Noah<br />

- „Arno Rink“07.<strong>11</strong>.-15.12.<br />

- „Helge Leiberg“19.12.-09.02.20<br />

BAD KRozingen<br />

Schwarzwaldklinik Neurologie<br />

- „Lass das Auge führen“-06.01.20<br />

Theresienklinik<br />

- „Jörg Hilfinger - Schöne Aussichten”<br />

-30.<strong>11</strong>.<br />

Universitäts-Herzzentrum<br />

- „Joachim Kaiser und Renate<br />

Thongbhoubesra - Gegensätze-29.<strong>11</strong>.<br />

Baden-Baden<br />

Museum LA8<br />

- „Die Welt von oben - Der Traum<br />

vom Fliegen im 19. Jahrhundert”<br />

-08.03.20


KUNST KULTUR JOKER 17<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „Karin Kneffel“-08.03.20<br />

- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a<br />

Black Ocean, Leaping and Wide“<br />

-08.03.20<br />

BAD-SÄCKINGEN<br />

Villa Berberich<br />

- „Stefan Bergmann“-17.<strong>11</strong>.<br />

BERLIN<br />

Galerie Crone<br />

- „Thomas Kleiner & Marco Biermann<br />

- Medusa: Floating Body“<br />

-01.<strong>11</strong>.<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „Horst Janssen (1929-1995) - Zum<br />

90. Geburtstag“ -14.<strong>11</strong>.<br />

Gropius Bau<br />

- „Durch Mauern gehen” -19.01.20<br />

- „Garten der irdischen Freuden“<br />

-01.12.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Mehr als Worte - 150 Jahre<br />

Postkartengrüße: Jubiläumsausstellung”<br />

-05.01.20<br />

- “Like you!”-05.07.20<br />

Salon Frieder Burda<br />

- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a<br />

Black Ocean, Leaping and Wide“<br />

-22.02.20<br />

- „Olaf Heine“ -22.02.20<br />

Schwules Museum<br />

- „HIVstories - Living Politics”<br />

-<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />

- „Love at First Fight” -30.09.20<br />

- “40 Jahre Christopher Street Day<br />

Berlin” - Rolf Fischer-13.01.20<br />

Willy-Brand-Haus<br />

- „Eine bessere Welt, unbedingt!<br />

- Fotografien aus der Sammlung<br />

Horbach” -10.<strong>11</strong>.<br />

BERN (CH)<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Werkstatt Alpen. Von Macherinnen<br />

und Machern“-27.09.20<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Bauhaus Imaginista” -12.01.20<br />

BIetigheim-Bissingen<br />

Städtische Galerie<br />

- „Zur Unzeit gegeigt ...“ - Otto<br />

Nebel-19.01.20<br />

BILBAO (E)<br />

Guggenheim Museum<br />

- „Soto - The Fourth Dimension”<br />

-09.02.20<br />

- „Thomas Struth”-19.01.20<br />

BIESHEIM (F)<br />

Musée Gallo-Romain<br />

- „„Sur l‘autre rive - Am anderen<br />

Ufer“ - Grenzüberschreitende,<br />

deutsch-französische Ausstellung<br />

-08.<strong>11</strong>.-20.12.<br />

Bonn<br />

Kunst- und Ausstellungshalle der BRD<br />

- „California Dreams - San Francisco:<br />

A Portrait” -12.01.20<br />

Landesmuseum Bonn<br />

- „Musik“ Hören - Machen - Fühlen“<br />

21.<strong>11</strong>.-13.09.20<br />

BREGENZ (A)<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

- „Bellend bin ich aufgewacht“ -<br />

Raphaela Vogel -06.01.20<br />

Vorarlberg Museum<br />

- „Grafische Provokation“ - Reinhold<br />

‚Nolde‘ Luger23.<strong>11</strong>.-13.04.20<br />

BREMEN<br />

Kunsthalle Bremen<br />

- „Meisterwerke der Kunsthalle<br />

Bremen“-16.02.20<br />

breisach<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” (ständig)<br />

Brüssel (B)<br />

Dynastiepaleis<br />

- „Beyond Bruegel” -31.01.20<br />

Burgdorf (CH)<br />

Museum Franz Gertsch<br />

- „Monica Ursina Jäger - Shifting<br />

Topographies“ -24.<strong>11</strong>.<br />

DENZLINGEN<br />

Neues Rathaus<br />

- „Anael Holdack -<br />

Skulpturen“ 04.<strong>11</strong>.-29.<strong>11</strong>.<br />

Donaueschingen<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Vollgas - Full Speed“-19.01.20<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

- „Von Pflanzen und Menschen<br />

- Ein Streifzug über den Grünen<br />

Planeten” -19.04.20<br />

DÜSSELDORF<br />

Kunstpalast<br />

- „Kosmos Hanck” -12.01.20<br />

- „Norbert Tadeusz” -02.02.20<br />

- „Pierre Cardin - Fashion Futurist”<br />

-05.01.20<br />

- „Utopie und Untergang - Kunst in<br />

der DDR” -05.01.20<br />

EBRINGEN<br />

Winzerhof<br />

- „Lore Unger - Gouachen” -13.<strong>11</strong>.<br />

Eichstetten<br />

Café Mitnander<br />

- „Rudi Bienroth”-31.12.<br />

EMMENDINGEN<br />

artothek<br />

- „Herbstausstellung artothek“<br />

09.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<br />

Galerie im Tor<br />

- „unterwegs“ - Annette Kögel<br />

03.<strong>11</strong>.-08.12.<br />

Feldberg<br />

Haus der Natur<br />

- „Vielfalt vor der Kamera - Herbst<br />

und Winter am Feldberg” -30.<strong>11</strong>.<br />

FRANKFURT am main<br />

Caricatura Museum<br />

- „40 Jahre Titanic - Die endgültige<br />

Titel-Ausstellung“-02.02.20<br />

Hamburg<br />

Deichtorhallen<br />

- „Baselitz-Richter-Polke-Kiefer<br />

- Die jungen Jahre der alten<br />

Meister”-05.01.20<br />

Hartheim<br />

Withas Werkhof<br />

- „Monika Schiwy-Jenssen - Regionale<br />

Textilkunst”-15.<strong>11</strong>.<br />

Hannover<br />

Sprengel Museum Hannover<br />

- „Selbstsicht. Porträt-Identitäten“<br />

-26.01.20<br />

- „Fred Stein“-26.01.20<br />

- „Jussuf Abbo“4.12.-29.03.20<br />

Herrenberg<br />

Stiftskirche Herrenberg<br />

- „Jerg Ratgebs Meisterwerk - 500<br />

Jahre Herrenberger Altar”-24.<strong>11</strong>.<br />

Karlsruhe<br />

Badisches Landesmuseum/ Schloss<br />

-„Archäologie in Baden - Expothek1”<br />

b.a.w.<br />

-„Art Déco - Aufbruch in die Moderne”<br />

-30.<strong>11</strong>.<br />

-„Audienz im Schloss - Eine virtuelle<br />

Zeitreise ins Barock” Dauer<br />

-„Daaj - Zwischen Licht und<br />

Finsternis” -26.01.20<br />

-„Ich, Karl Wilhelm!” Dauer<br />

-„museum x - Ein offener Raum im<br />

Zentrum der Stadt” b.a.w.<br />

-„Phänomen Universum - Utopie<br />

und Wirklichkeit” -26.01.20<br />

- „Große Landesausstellung:<br />

Kaiser und Sultan - Nachbarn in<br />

Europas Mitte 1600-1700”<br />

-19.04.20<br />

Naturkundemuseum Karlsruhe<br />

- „Planet 3.0 - Klima. Leben. Zukunft”<br />

-03.05.20<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />

- „heilig | unheilig“ - Hans Baldung<br />

Grien 30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />

- „Das Karlsruher Skizzenbuch“ -<br />

Marcel van Eeden 30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />

- „Das ungelöste Rätsel vom Fall<br />

im Stall“30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />

Städtische Galerie Karlsruhe<br />

- „Tradition und Aufbruch -<br />

Nachkriegskunst in Karlsruhe<br />

-19.01.20<br />

ZKM<br />

- „respektive Peter Weibel”<br />

-08.03.20<br />

- „Writing the History of the Future<br />

- Die Sammlung des ZKM”-28.03.21<br />

- „ZKM-Gameplay - The next Level”<br />

-31.12.21<br />

- „Perpetuum mobile“ - Michael<br />

Bielicky-08.03.20<br />

kassel<br />

Caricatura Galerie für Komische<br />

Kunst<br />

-„Klaus Stuttmann - Is was?”-10.<strong>11</strong>.<br />

Grimmwelt Kassel<br />

- „Rötes Käppchen, blauer Bart“<br />

13.<strong>11</strong>.-13.04.20<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Lotte Laserstein - Von Angesicht<br />

zu Angesicht” -19.01.20<br />

- „Streifzüge durch die Sammlung<br />

- Von Expressionismus bis Liebe”<br />

-09.02.20<br />

KIRchzarten<br />

Alte Evangelische Kirche<br />

- „Aquatypie” - Michael Klant-10.<strong>11</strong>.<br />

KÖLN<br />

Museum Ludwig<br />

- „Transcorporealistics“-19.01.20<br />

- “Fotogeschichte schreiben” -<br />

Lucia Moholy-02.02.20<br />

Leipzig<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „im wahrsten Sinne des Zeichens.<br />

Bildzeichen als Weltsprache - ein<br />

Experiment von Juli Gudehus“<br />

10.<strong>11</strong>.-15.03.20<br />

LondOn (GB)<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „William Blake“ -02.02.20<br />

- „Nam June Paik“-09.02.20<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Burg Rötteln - Herrschaft zwischen<br />

Basel und Frankreich” -17.<strong>11</strong>.<br />

LUDWIGSHAFEN<br />

Wilhelm Hack Museum<br />

- „Darf ich Dir meine Sammlung<br />

zeigen? - 40 Jahre: Meisterwerke<br />

zu Gast“ -26.01.20<br />

- „Skafte Kuhn - Bonjour Melencolia“<br />

-05.01.20<br />

LYON<br />

Musée des Tissus<br />

- „Yves Saint Laurent - Behind The<br />

Scenes Of Haute Couture In Lyon“<br />

09.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />

MADRID<br />

Fundación Mapfre<br />

- „Touching Color - The Renewal Of<br />

Pastel“-05.01.20<br />

- „Boldini und spanische Malerei<br />

des späten 19. Jahrhunderts. Der<br />

Geist eines Zeitalters“-12.01.20<br />

MAILAND (E)<br />

Pirelli Hangar Bicocca<br />

- „Daniel Steegmann Mangrané”<br />

-19.01.20<br />

- „The Illuminating Gas“ - Cerith<br />

Wyn Evans-23.02.20<br />

Mannheim<br />

Kunsthalle<br />

- „(Wieder-)Entdecken - Die Kunsthalle<br />

Mannheim 1933 bis 1945 und<br />

die Folgen”-01.01.20<br />

- „Erinnern - Aus der Geschichte<br />

einer Institution”-01.01.20<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Alles mit der Zeit - Mitmachausstellung”<br />

(Weltkulturen, D5) -02.02.20<br />

- „Antanas Sutkus - Kosmos”<br />

(Zeughaus, C5) -26.01.20<br />

- „Javagold - Pracht und Schönheit<br />

Indonesiens” (Zeughaus, C5)<br />

-13.04.20<br />

MARBACH<br />

Deutsches Literaturarchiv<br />

- „Hegel und seine Freunde - Die<br />

Poesie der Philosophie”-02.02.20<br />

Metz (F)<br />

Centre Pompidou Metz<br />

- „Rebecca Horn”-13.01.20<br />

MÜNCHEN<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Reflex Bauhaus - 40 Objects - 5<br />

Conversations” -02.02.20<br />

Villa Stuck<br />

- „Ist das Mode oder kann das<br />

weg?”-12.01.20<br />

- „M+M - Fieberhalle”-12.01.20<br />

MOSKAU<br />

The Lumiere Brothers Center for<br />

Photography<br />

- „The Beatles and more“ - Harry<br />

Benson-19.01.20<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Phänomen Universum - Utopie<br />

und Wirklichkeit” -06.01.20<br />

NEUF-BRISACH (F)<br />

Galerie La Tour des Beaux-Arts<br />

- „Reunion Groupe Les Six”<br />

-17.<strong>11</strong>.<br />

OFFENBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Melanie Grocki“10.<strong>11</strong>.-15.12.<br />

Städtische Galerie Offenburg<br />

- „Hiroyuki Masuyama”<br />

-16.02.20<br />

PARIS (F)<br />

Fondation Cartier-Bresson<br />

- „Trees”-10.<strong>11</strong>.<br />

- „Chine 1948-1949/1958“-02.02.20<br />

Galerie Templon<br />

- „Beyond Gravity“ - Oda Jaune<br />

-21.12.<br />

- „Meese Haute Couture“ Jonathan<br />

Meese-21.12.<br />

Institut Giacometti<br />

- „Cruel Objects Of Desire. Giacometti/Sade“21.<strong>11</strong>.-09.02.20<br />

Le Bal<br />

- „Sigmar Polke’s Photographic<br />

Infamies”-22.12.<br />

Musée de l’histoire de l’immigration<br />

- „Paris-Londres - Music Migrations<br />

(1962-1989)”-05.01.20<br />

Orsay Museum<br />

- A burial in Shanghai”-12.01.20<br />

Petit Palais<br />

- “Face to Face” - Yan Pei-Ming<br />

-19.01.20<br />

Reutlingen<br />

Kunstmuseum Reutlingen<br />

- „Ignacio Uriarte - Verwaltungstakte”-10.<strong>11</strong>.<br />

- „Vierzig aus Achthundert - Ausgewählte<br />

Grieshaber-Neuerwerbungen”<br />

-06.01.20<br />

“kunstort ELEVEN artspace -<br />

Mixed Media Installation” -19.01.20<br />

Rheinfelden<br />

Galerie Haus Salmegg<br />

- „Mit vollen Sinnen“-17.<strong>11</strong>.<br />

RHeinsberg<br />

Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />

- „Thomas Florschuetz - Zwischenzeit”<br />

-03.<strong>11</strong>.<br />

RIEGEL<br />

Kunsthalle Messmer<br />

- „Marilyn Monroe”-02.02.20<br />

Galerie Rottler<br />

- „archi e portici”-02.02.20<br />

GALERIE MESSMER<br />

- „Gegenbilder“ - Manfred Fischer<br />

-01.12.<br />

ROTTERDAM<br />

Kunsthalle<br />

-„Thierry Mugler - Couturissime”<br />

-08.03.20<br />

ROTTWEIL<br />

Forum Kunst<br />

- „Beate Günther, Malerei“<br />

10.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />

Saint-Paul (F)<br />

Fondation Marguerite et Aimé Maeght<br />

- „Joan Miró - Au-déla de la painture”<br />

-17.<strong>11</strong>.<br />

SIndelfingen<br />

Schauwerk<br />

- „Tom Sachs - Timeline” -26.04.20<br />

SPEyer<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Römischer Kaiser Valentinian I”<br />

-15.03.20<br />

ST. Gallen (CH)<br />

Kunstmuseum<br />

- „Albert Oehlen - unfertig“ -10.<strong>11</strong>.<br />

- „La luce alpina - Giovanni Segantini,<br />

Dove Allouche, Philippe Rahm<br />

u.a.“ -01.12.<br />

- „Surrogates“ - Imanb Issa<br />

21.12.-26.04.20<br />

- „Sebastian Stadler - Manor<br />

Kunstpreis St. Gallen <strong>2019</strong>“<br />

16.<strong>11</strong>.-16.02.20<br />

STAUFEN<br />

Galerie K<br />

-„Johannes Mundinger & David<br />

Stegmann” -30.<strong>11</strong>.<br />

Keramikmuseum<br />

-„Art déco - Aufbruch in die Moderne”<br />

-30.<strong>11</strong>.<br />

-„Manfred Emmenegger-Kanzler”<br />

-24.<strong>11</strong>.<br />

STUTTGART<br />

Kunstmuseum<br />

- „Vertigo. OP Art und eine<br />

Geschichte des Schwindels 1520-<br />

1970“23.<strong>11</strong>.-19.04.20<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

- „Hab und Gut“ - Annabella Spielmannleitner-23.<strong>11</strong>.<br />

Staatsgalerie<br />

- „La Serenissima - Zeichenkunst<br />

in Venedig 16.-18. Jahrhundert“<br />

02.02.20<br />

- „Tiepolo“-02.02.20<br />

VHS-Photogalerie<br />

- „Dieter Leistner - Waiting” -24.<strong>11</strong>.<br />

TÜBINGEN<br />

Kunsthalle Tübingen<br />

- „Comeback - Kunsthistorische<br />

Renaissancen” -10.<strong>11</strong>.<br />

- „Tanz!“ - Max Pechstein<br />

30.<strong>11</strong>.-15.03.20<br />

Stadtgebiet Tübingen<br />

- „Bettina Pousttchi” -10.<strong>11</strong>.<br />

ULM<br />

Kunsthalle Weishaupt<br />

- “Die Macht der Musik” - Alexander<br />

Kluge w-19.04.20<br />

VADUZ (FL)<br />

Landesmuseum Liechtenstein<br />

- „1719 - 300 Jahre Fürstentum<br />

Liechtenstein” -23.01.20<br />

VENEDIG (I)<br />

Domus Civica<br />

- „Woman Art Venice: My Life -<br />

Margaux Bricler, Andrea Hess,<br />

Valeria Manzi” -24.<strong>11</strong><br />

WALDENBUCH<br />

Museum Ritter/Museum der Alltagskultur<br />

- „Adieu Plastiktüte!“<br />

-03.07.20<br />

- „Dynamic Light“ - Daniel Hausig<br />

-19.04.20<br />

- „Szene Ungarn“-19.04.20<br />

Waldkirch<br />

GeorgScholzHaus Kunstforum<br />

- „Karin Lotzwi - Malerei, Druckgrafik“<br />

03.<strong>11</strong>.-08.12.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Galerie Stahlberger<br />

- „Werke auf Papier aus 50 Jahre<br />

Galerie Stahlberger“ - Jürgen<br />

Brodwolf-08.12.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Objekte der Begierde - Surrealismus<br />

und Design 1924-heute”<br />

-19.01.20<br />

- „Better Nature“ - Daisy Ginsberg<br />

-24.<strong>11</strong>.<br />

Wien (A)<br />

Bank Austria Kunstforum<br />

- „Pierre Bonnard - Die Farbe der<br />

Erinnerung”-21.01.20<br />

Belvedere<br />

- „Albrecht Dürer”-06.01.20<br />

- „Henrike Naumann - Das Reich”<br />

-12.01.20<br />

- „Johanna Kandl - Material:<br />

Womit gemalt wird und warum”<br />

-19.01.20<br />

- „Josef Bauer - Demonstration”<br />

-23.02.20<br />

- „Uli Aigner”-03.<strong>11</strong>.<br />

- „Wolfgang Paalen - Der österreichische<br />

Surrealist in Paris und<br />

Mexiko” -19.01.20<br />

- „Eva Grubinger“22.<strong>11</strong>.-23.02.20<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

- „Caravaggio & Bernini”<br />

-19.01.20<br />

Leopold Museum<br />

- „Richard Gerstl - Inspiration-<br />

Vermächtnis”-20.01.20<br />

WINTERTHUR (CH)<br />

Fotomuseum/Fotostiftung Schweiz<br />

- „Color Mania - Materialität Farbe<br />

in Fotografie und Film” -24.<strong>11</strong>.<br />

WOLFSBURG<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

- „Robin Rhode - Memory Is the<br />

Weapon” -09.02.<br />

- „Inside - Out. Konstruktionen<br />

des Ichs“-12.01.20<br />

ZÜRICH (CH)<br />

Kunsthaus<br />

- „Matisse - Metamorphosen”<br />

-08.12.<br />

- „Picasso-Gorky-Warhol”<br />

-05.01.19<br />

- „Videokunst gestern, heute und<br />

morgen”-03.<strong>11</strong>.<br />

- „Wilhelm Leibl - Zeichnungen<br />

und Gemälde” -19.01.20<br />

- „Die neue Fotografie“<br />

15.<strong>11</strong>.-09.02.20<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

-„United by AIDS - An Exhibition<br />

about Loss, Remembrance, Activism<br />

and Art” -10.<strong>11</strong>.<br />

- „Lilly van der Stokker“<br />

30.<strong>11</strong>.-23.02.20<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

- „Vom Werden eines konkreten<br />

Künstlers“ - Camille Graeser<br />

-12.01.20<br />

- „100 Jahre Bauhaus“ - Roman<br />

Clemens-12.01.20


18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />

meinen Programmen möchte<br />

ich Perspektiven und Zusammenhänge<br />

eröffnen, Vorurteile<br />

beseitigen, Hör-Barrieren abbauen.<br />

Ebenso wie sich die Musik<br />

im 18. und 19. Jahrhundert<br />

verändert hat, verändert sie sich<br />

auch heute. Hörend an diesem<br />

Prozess teilnehmen zu können,<br />

sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben:<br />

Musik ist wie Literatur<br />

oder bildende Kunst eine<br />

lebendige Angelegenheit – wir<br />

lesen ja auch nicht nur Romane<br />

aus dem 18. Jahrhundert.<br />

Kultur Joker: Wegweisende<br />

Kompositionen und herausragende<br />

KünstlerInnen der<br />

„champions league“ haben in<br />

Badenweiler für eine „international<br />

konkurrenzfähige Qualität“<br />

gesorgt, so die Süddeutsche<br />

Zeitung vor 9 Jahren. Was sind<br />

Ihre aktuellen Highlights?<br />

Lotte Thaler: Gleich zum Auftakt<br />

der französische Pianist<br />

Bertrand Chamayou, der vor<br />

allem mit seinen Liszt-Aufnahmen<br />

Furore machte. Dann das<br />

amerikanische Dover Quartett,<br />

das 2013 alle Preise beim<br />

Wettbewerb im kanadischen<br />

Banff abgeräumt hat und das<br />

am Curtis-Institute in Philadelphia<br />

vom legendären Guarneri-<br />

Quartett betreut wurde. Außerdem<br />

kommt das Atos-Trio, last<br />

not least die „Königin der Bratsche“:<br />

Tabea Zimmermann.<br />

Kultur Joker: Gibt es einen kulturpolitischen<br />

Kerngedanken<br />

bei den Badenweiler Musiktagen?<br />

Lotte Thaler: Der kulturpolitische<br />

Kerngedanke liegt seit<br />

der Gründung der Badenweiler<br />

Musiktage in der frankophilen<br />

Ausrichtung des Festivals. Französische<br />

Interpreten und Komponisten<br />

wie Pierre-Laurent Aimard<br />

oder Pierre Boulez waren<br />

Stammgäste im Hotel „Römerbad“.<br />

An dieser Linie halte ich<br />

auch fest, zumal Badenweiler als<br />

Ort der deutsch-französischen<br />

Freundschaft mit den Schriftstellern<br />

René Schickele und<br />

Annette Kolb schon nach dem<br />

1. Weltkrieg eine Vorreiterrolle<br />

spielte. Daher war es mir eine<br />

große Freude, im Mai dieses<br />

Jahres mit Minister Guido Wolf<br />

und mit Brigitte Klinkert, Präsidentin<br />

des Départment Haut-<br />

Rhin, eine bilaterale Schirmherrschaft<br />

für die Musiktage<br />

gewinnen zu können. Diese war<br />

übrigens auch die erste Schirmherrschaft<br />

in der Geschichte des<br />

Festivals. Kulturpolitische Bedeutung<br />

erhielt sie vor allem im<br />

Rahmen der kurz danach stattfindenden<br />

Europawahl.<br />

Kultur Joker: „Mainstream“<br />

sind die Badenweiler Musiktage<br />

nicht, das Festival richtet sich<br />

an ein offenes und neugieriges<br />

Publikum. Welche musikalischen<br />

Abenteuer erwarten uns bei der<br />

„Spätlese“?<br />

Lotte Thaler, künstlerische Leiterin der Badenweiler<br />

Musiktage<br />

Foto: Sonja Bell<br />

Lotte Thaler: Die „Serenaden“<br />

für Sopran, Oboe, Bratsche und<br />

Violoncello von Paul Hindemith,<br />

Hochzeitsgeschenk für seine<br />

Frau, hört man im Konzert so<br />

gut wie nie, dabei sind sie allein<br />

schon von ihrer Besetzung her<br />

besonders apart. Als Kontrast<br />

dazu das zweite Werk von Hindemith,<br />

sein 1920 entstandenes<br />

robustes Streichquartett op.<br />

16. Ferner zwei Werke von Johannes<br />

Brahms: das von seinen<br />

drei Quartetten am wenigsten<br />

aufgeführte, das dritte op. 67,<br />

sowie seine späte Es-Dur-Bratschensonate,<br />

der Inbegriff wehmütigen<br />

Abschieds in herbstlichen<br />

Farben. Ganz wichtig ist<br />

mir auch die Erinnerung an den<br />

erst posthum entdeckten polnisch-russischen<br />

Komponisten<br />

Mieczyslaw Weinberg, der ein<br />

kaum überschaubares Kammermusikwerk<br />

hinterlassen hat, das<br />

noch längst nicht ins Repertoire<br />

gelangt ist. Am 8. Dezember<br />

<strong>2019</strong> wird er 100 Jahre alt. Das<br />

Atos-Trio erinnert. Übrigens: an<br />

genau diesem Tag strahlt SWR<br />

2 eine Sendung „Zur Person:<br />

Mieczyslaw Weinberg“ aus, mit<br />

Marc Danel als Gesprächspartner.<br />

Das Danel-Quartett hat eine<br />

Gesamteinspielung von Weinbergs<br />

Quartetten vorgelegt. Sehr<br />

oft war dieses Ensemble in Badenweiler<br />

zu Gast, zuletzt – in<br />

Klaus Lauers Abschieds-Saison<br />

– mit einem kompletten Beethoven-Zyklus.<br />

Kultur Joker: Welche dramaturgische<br />

Idee steckt hinter den<br />

„Spätlese“-Programmen?<br />

Lotte Thaler: Werke aufzuführen,<br />

die entweder sehr spät<br />

entdeckt wurden, wie etwa die<br />

Musik von Weinberg, Werke,<br />

die mit dem Begriff „Spätwerk“<br />

assoziiert werden, und Werke,<br />

die vom Charakter her herbstlich<br />

sind wie etwa die „Schilflieder“<br />

von August Klughardt:<br />

ein instrumentaler Zyklus nach<br />

Gedichten von Nikolaus Lenau,<br />

der darin den Verlust einer großen<br />

Liebe beklagt.<br />

Kultur Joker: Wie entdecken<br />

Sie die „rising stars“, also noch<br />

unbekannte junge Künstler mit<br />

besonderen Qualitäten?<br />

Lotte Thaler: In Konzerten, bei<br />

Wettbewerben, auf CDs, auf besondere<br />

Empfehlung, durch Beobachtung<br />

des Marktes.<br />

Kultur Joker: Sie sind bestens<br />

mit der internationalen Musikszene<br />

vernetzt – und Sie haben<br />

ihre eigenen Vorstellungen.<br />

Nach welchen Kriterien wählen<br />

Sie Ihre Künstler und Programme<br />

aus?<br />

Lotte Thaler: Wie bei den Programmen<br />

kommt es mir auch bei<br />

der Künstlerauswahl auf die Mischung<br />

an, also etablierte Interpreten<br />

und Nachwuchs-Solisten<br />

vorzustellen. Große Namen ziehen<br />

natürlich immer, wie wir in<br />

diesem Frühjahr mit Christian<br />

Gerhaher gesehen haben, der uns<br />

ein ausverkauftes Haus bescherte.<br />

Aber es gibt heute immer<br />

mehr junge, hochbegabte Musiker,<br />

die auf die Podien drängen.<br />

Ihnen ein Forum zu bieten, ist<br />

meiner Ansicht nach fast Pflicht<br />

jeden Veranstalters.<br />

Kultur Joker: Am Samstagvormittag<br />

gibt es das Gesprächskonzert<br />

mit dem Pianisten Stefan<br />

Litwin. Es geht um die „Concord<br />

Sonata“ von Charles Ives. Die<br />

stellt einen ganz besonderen Bezug<br />

zur „Spätlese“ her.<br />

Lotte Thaler: Denken Sie an<br />

den „indian summer“ an der<br />

amerikanischen Ostküste mit<br />

seinen leuchtenden Herbstfarben.<br />

Dort lebte der Schriftsteller<br />

Henry David Thoreau, den Ives<br />

in seiner Sonate porträtiert.<br />

Kultur Joker: Tabea Zimmermann<br />

stammt aus Lahr, hat in<br />

Freiburg studiert, bevor sie als<br />

Professorin in Saarbrücken,<br />

Frankfurt und an der Berliner<br />

Musikhochschule Hanns Eisler<br />

eine ganze Dynastie von Bratschern<br />

ausgebildet hat. Wie ist<br />

es Ihnen gelungen, diese vielbeschäftigte<br />

Bratschistin für<br />

die Badenweiler Musiktage zu<br />

gewinnen?<br />

Lotte Thaler: In zwei Anläufen.<br />

Eigentlich wollte ich sie schon<br />

früher engagieren, aber da kam<br />

es zu Termin-Kollisionen. Umso<br />

glücklicher bin ich, dass sie im<br />

November kommt.<br />

Kultur Joker: Auch der mit Tabea<br />

Zimmermann befreundete<br />

Oboist Lucas Macías Navarro<br />

hat an der Freiburger Musikhochschule<br />

studiert, seit 2012 ist<br />

er dort selbst Professor. Spielen<br />

Künstler aus der Region für Sie<br />

eine besondere Rolle?<br />

Lotte Thaler: Wenn es sich so<br />

ergibt wie bei Lucas Macías Navarro<br />

– natürlich. Im Frühjahr<br />

hatte ich den ehemaligen Solo-<br />

Klarinettisten des SWR-Sinfonieorchesters<br />

Baden-Baden und<br />

Freiburg, Kilian Herold, eingeladen,<br />

der ebenfalls eine Professur<br />

an der Freiburger Musikhochschule<br />

hat.<br />

Kultur Joker: Wie immer gibt<br />

es auch bei der „Spätlese“ ein<br />

attraktives Begleitprogramm mit<br />

kostenfreien Einführungsvorträgen<br />

des ehemaligen SWR-Musikredakteurs<br />

Rainer Peters sowie<br />

ein Künstlergespräch zwischen<br />

Ihnen und Tabea Zimmermann.<br />

Darauf legen Sie besonderen<br />

Wert.<br />

Lotte Thaler: Einen Künstler<br />

im Gespräch zu erleben, ist eine<br />

Bereicherung zu seinem Konzertauftritt,<br />

weil er dem Publikum<br />

noch einen Schritt näher kommt.<br />

Und Tabea Zimmermann, die ja<br />

ein „Landeskind“ ist, soll sich<br />

in Badenweiler wie zu Hause<br />

fühlen.<br />

Kultur Joker: Sind Sie mit der<br />

Resonanz auf Ihre bisherigen<br />

Badenweiler Musiktage zufrieden?<br />

Lotte Thaler: Da gibt es noch<br />

Luft nach oben, wie es so schön<br />

heißt.<br />

Kultur Joker: Frau Thaler, herzlichen<br />

Dank für das Gespräch.


VISION 2025 KULTUR JOKER 19<br />

Kunstvereine im Gespräch (17):<br />

Kulturkreis Emmendingen<br />

Kunstvereine spielen eine<br />

wichtige Rolle im Kulturleben<br />

von Städten und Gemeinden –<br />

gerade auch in unserer Region.<br />

Aber wie sieht das im Einzelnen<br />

aus? Die Serie über die<br />

Kunstvereine Südbadens wird<br />

in diesem Monat fortgesetzt mit<br />

dem Blick nach Emmendingen.<br />

Der Kulturkreis Emmendingen<br />

wurde 1982 gegründet.<br />

Von Bürgerinnen und Bürgern<br />

der Stadt getragen und initiiert<br />

– insofern ein durchaus<br />

typisches Beispiel für Kunstund<br />

Kulturvereine. Wie der<br />

Name des gemeinnützigen Vereins<br />

verrät, ist man breit aufgestellt<br />

und hat die Förderung<br />

des kulturellen Lebens in der<br />

Stadt Emmendingen und dem<br />

Umland zum Ziel. Gleichwohl<br />

stellt die Bildende Kunst einen<br />

Schwerpunkt dar. Über die<br />

Stadtgrenzen hinaus bekannt<br />

sind die Ausstellungen in der<br />

„Galerie im Tor“, in der Regel<br />

fünf pro Jahr. Der Charme des<br />

historischen Gebäudes wiegt<br />

die begrenzten Flächen in drei<br />

Räumen, verteilt auf erstes und<br />

zweites Obergeschoss, mehr als<br />

auf. Das mittelalterliche Stadttor<br />

ist ein zentraler und für den<br />

Verein wichtiger Anlaufpunkt.<br />

Die Liste der KünstlerInnen, die<br />

dort in den vergangenen Jahrzehnten<br />

präsentiert wurden,<br />

ist lang und beinhaltet viele<br />

bekannte Namen aus der Region<br />

und darüber hinaus. Man<br />

möchte eine Plattform bieten<br />

für „Junge und Begabte“, sagt<br />

der Vorsitzende Dieter Höhler,<br />

der erst seit Jahresfrist an der<br />

Spitze der Initiative steht, ein<br />

„lustiger Rentner“, wie er sich<br />

selbst scherzhaft bezeichnet.<br />

Tatsächlich kann hier, auf dem<br />

Sockel solider Arbeit bis jetzt,<br />

künftig noch mehr experimentiert<br />

werden. Wie nahezu alle<br />

ähnlichen Vereine bemüht sich<br />

der Kulturkreis Emmendingen<br />

um eine Verjüngung der<br />

Mitgliedschaft. Die Miete für<br />

die Galerie trägt die Stadt, das<br />

Land steuert einen Zuschuss<br />

bei.<br />

Artothek und Skulpturenweg<br />

Ein eigener Arbeitskreis organisiert<br />

die „Artothek“: Hier sind<br />

es die Künstler selbst, die in der<br />

Steinhalle in Emmendingen<br />

zwei Mal im Jahr an einem Wochenende<br />

aktuelle eigene Arbeiten<br />

bei einer kleinen Messe<br />

vorstellen und Privatpersonen<br />

und Firmen das Angebot einer<br />

Ausleihe der Werke aus den<br />

Gattungen Malerei, Bildhauerei,<br />

Fotografie für bestimmte Dauer<br />

unterbreitet. Der regelmäßige<br />

Zuspruch gibt dem Konzept<br />

Recht.<br />

In Kooperation mit dem Fachbereich<br />

Kultur der Stadt Emmendingen<br />

wird der „Emmendinger<br />

Skulpturenweg“ gehegt<br />

und, wenn möglich, erweitert.<br />

Der Open-Air-Rundgang entlang<br />

des Mühlbachs existiert<br />

seit 1993. Robert Schad, CW<br />

Loth und Franz Gutmann sind<br />

vertreten, um nur die bekanntesten<br />

zu nennen. „Für 2020 ist<br />

eine Erweiterung geplant“, verrät<br />

Dieter Höhler. Bislang finden<br />

sich 16 Stationen.<br />

Schließlich: Alle zwei Jahre<br />

realisiert der Kulturkreis in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt eine<br />

kuratierte Ausstellung Emmendinger<br />

Künstler im Rathaus-<br />

Foyer, meist mit thematischer<br />

Bindung: „Spiegelungen“, „die<br />

kleinen Dinge des Alltags“,<br />

„Krieg und Frieden“ etc.<br />

Musik und Philosophie<br />

Die Bandbreite des Vereins<br />

zeigt sich daran, dass neben<br />

der Bildenden Kunst andere<br />

Gattungen und Themen, von<br />

wieder je eigenen Arbeitskreisen<br />

betreut, stattfinden. Eine<br />

jährliche thematisch orientierte<br />

Reihe mit Konzerten in der<br />

Steinhalle, dem Barocksaal<br />

Galerie im Stadttor und Skulpturen-Wegweiser<br />

des Alten Rathauses oder dem<br />

Festsaal des Zentrums für Psychiatrie<br />

ist publikumswirksam:<br />

Neben etwa 800 Besuchern in<br />

der „Galerie im Tor“ sind es<br />

vor allem die Konzerte, durch<br />

die zu den Jahresbesuchen der<br />

Vereinsaktivitäten noch einmal<br />

1.200 hinzuzurechnen sind.<br />

Ein „Philosophisches Café“<br />

gibt, in Zusammenarbeit mit<br />

dem Ökumenischen Bildungswerk,<br />

die Möglichkeit des offenen<br />

Austausches über Grundfragen<br />

des menschlichen Daseins<br />

– monatlich. Und last but not<br />

least belegt auch der aktive Arbeitskreis<br />

„Freunde der Kapelle<br />

und des Tales Tennenbach“ das<br />

enorme Spektrum des Engagements.<br />

Der Titel verrät unmissverständlich,<br />

worum es geht:<br />

den Erhalt des Landschafts- und<br />

Naturraums Tennenbach sowie<br />

heimatpflegerische Fürsorge<br />

für das architektonische Kleinod<br />

der einstigen spätromanischfrühgotischen<br />

Klosteranlage.<br />

Die konstante Mitgliederzahl<br />

(140), die inhaltlich breite und<br />

fachlich kompetente – im Vorstand<br />

sitzt auch der bekannte<br />

Fotokünstler Peter Thomann<br />

– bestechen. Der Vorsitzende<br />

schränkt zum Schluss des Gesprächs<br />

ein: „Diese vielfältigen<br />

Aktivitäten des Kulturkreises<br />

sind nicht als Konsum zu verstehen,<br />

sondern als Bemühung<br />

der Bürgerinnen und Bürger<br />

um Urbanität, Gestaltung, Erinnerung,<br />

Selbstverständnis.“<br />

Der Kulturkreis suche „die Beteiligung<br />

von Menschen aller<br />

Bildungsschichten und Altersgruppen,<br />

von Einheimischen<br />

und Zugewanderten“. Künftig<br />

sollen Kunst-Projekte mit den<br />

lokalen Schulen entwickelt werden<br />

und der Internetauftritt ein<br />

zeitgemäßeres Gewand erhalten.<br />

Auch finanziell funktioniert<br />

es – mehr ist gleichwohl immer<br />

besser … –, Stadt und Land helfen,<br />

Sparkasse und Volksbank<br />

sind als Sponsoren stets dabei.<br />

Mitgliederbeiträge, Spenden<br />

und gelegentliche Verkaufserlöse<br />

tun das Übrige.<br />

Martin Flashar<br />

Foto: Kulturkreis<br />

Info: Kulturkreis Emmendingen<br />

e. V., http://kulturkreis-em.de/.<br />

Dieter Höhler (1. Vors.), Käthe-<br />

Kollwitz-Str. 5, 79312 Emmendingen,<br />

Telefon: 07641-9336243,<br />

Email: kulturkreis-em@gmx.de.<br />

Galerie im Tor: Lammstraße 30,<br />

Email: galerie-im-tor-em@gmx.<br />

de- Mi 14-17, Sa <strong>11</strong>-13, So <strong>11</strong>-17<br />

Uhr. Nächste Ausstellung: Annette<br />

Kögel, Vernissage: 3. Nov,<br />

<strong>11</strong>.15 Uhr; bis 8. Dez. <strong>2019</strong>. Öffnungszeiten<br />

(während der Ausstellungen):<br />

Di-So 10-12.30 Uhr<br />

und 13.30-17 Uhr. Artothek: Ausstellung<br />

<strong>11</strong>: 9. Nov., 14-18 und 10.<br />

Nov., <strong>11</strong>-18 Uhr / in der Steinhalle,<br />

Steinstraße 3, Emmendingen.<br />

Gereinigt und am neuen<br />

Ort: Stahlbleche Larderas<br />

Foto: Flashar<br />

Kunst auf dem Radar<br />

Die Skulptur „Heroischer Rhythmus “ von Berto Lardera<br />

ist neu aufgestellt<br />

Kaum hatte man mehr damit<br />

gerechnet. Wiederholt<br />

beklagten wir an dieser Stelle<br />

gebetsmühlenartig den<br />

Zustand dieser Skulptur und<br />

überhaupt ihr Verschwinden<br />

aus dem öffentlichen Stadtraum<br />

(zuletzt ausführlicher im<br />

August 2017). Vielleicht hat<br />

es indes doch etwas genutzt,<br />

denn seit drei Wochen ist sie<br />

wieder zu sehen: die mächtige<br />

gut 3,6 Meter hohe Stahlarbeit<br />

des Italieners Berto Lardera<br />

(19<strong>11</strong>–1989). Einst (1969) im<br />

Zentrum der Geisteswissenschaften<br />

als Kunst-am-Bau-<br />

Maßnahme zur Fertigstellung<br />

des Kollegiengebäudes III platziert,<br />

musste das mächtige und<br />

doch so luftige Stahlgebilde<br />

2010 von dem neu konzipierten<br />

„Platz der Weißen Rose“ – und<br />

blieb seitdem eingelagert. Den<br />

neuen Standort hat die Kunstkommission<br />

des Landes ausgeschaut:<br />

am südlichen Ende der<br />

Stefan-Meier-Straße, neben<br />

dem Institut für Biochemie<br />

und Molekulare Zellforschung<br />

der Universität. Das ist beileibe<br />

nicht so belebt wie zuvor.<br />

Das Achsenspiel der 3,60<br />

Meter hohen Arbeit korreliert<br />

hier nicht mit den Laufrichtungen<br />

von Studierenden und<br />

Passanten. In der Praxis wird<br />

sich auch erweisen, ob das benachbarte<br />

Gebäude genügend<br />

‚Luft‘ lässt. Aus dem vorbeifahrenden<br />

IC, die Probe fand<br />

jetzt statt, hat man jedenfalls<br />

einen guten Blick. Schön, dass<br />

die Kunst wieder sichtbar ist.<br />

mf


20 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Russland in Freiburg<br />

Die Russischen Kulturtage <strong>2019</strong> mit einem<br />

breiten Veranstaltungsprogramm<br />

Marina Zwetajewa glaubte<br />

nicht an Grenzen. Die russische<br />

Dichterin durchbrach<br />

zu Zeiten großer Nationalismen<br />

die einengenden Ländergrenzen,<br />

lebte für längere Zeit<br />

in Deutschland, ja, Freiburg.<br />

Nun ist sie Namenspatronin<br />

des 2016 gegründeten Zwetajewa-Zentrums<br />

für Russische<br />

Kultur, das wiederum die Russischen<br />

Kulturtage Freiburg<br />

veranstaltet. Unter dem Motto<br />

„Kultur – Transfer – Dialog“<br />

steht vom 6. November bis 7.<br />

Dezember wieder der interkulturelle<br />

Dialog im Mittelpunkt,<br />

mit Film, Kunst, Musik, Vorträgen<br />

und vielem mehr. Eine<br />

Kooperation vieler Freiburger<br />

Institutionen, bei der gerade<br />

das Internationale Graduiertenkolleg<br />

„Deutsch-russische<br />

Kontakte im europäischen<br />

Kontext“ wesentliche Akzente<br />

setzt.<br />

Vorträge und<br />

Ausstellungen<br />

Begonnen werden die Russischen<br />

Kulturtage mit einer<br />

großen Auftaktveranstaltung<br />

am 6. November, 19.30 Uhr im<br />

Haus zur Lieben Hand. Begleitet<br />

von Grußworten von Vertretern<br />

der Stadt eröffnet Veranstalterin<br />

Elisabeth Cheauré<br />

den Abend, bei dem neben<br />

musikalischer Begleitung auch<br />

ein Vortrag Gernot Erlers zur<br />

Lage Russlands zu hören sein<br />

wird. Vorträge gestalten überhaupt<br />

einen wichtigen Teil der<br />

Kulturtage.<br />

Ganz unkonventionell<br />

blickt Autor Igor Ponosov am<br />

7. November, 19.30 Uhr im<br />

Kulturaggregat auf russische<br />

Straßenkunst. Dirk Kemper<br />

überlegt am 12. November, 18<br />

Uhr im Hörsaal 3042 anhand<br />

von deutschen Beuteakten aus<br />

Moskau, ob der große Goethe<br />

ein echter Spion gewesen war.<br />

Bei einer Podiumsdiskussion<br />

erzählen die Regisseure Wilfried<br />

F. Schoeller und Christina<br />

Links von ihrem filmischen<br />

Portrait des berühmten russischen<br />

Literaten Michail<br />

Bulgakow. Die Veranstaltung<br />

findet am 14. November, 18<br />

Uhr im Haus zur Lieben Hand<br />

und im Rahmen der Ausstellung<br />

„Schicksal eines Romans:<br />

Michail Bulgakows ‚Der Meister<br />

und Margarita‘“ statt. Diese<br />

ist vom 13. November bis 7.<br />

Januar in der Universitätsbibliothek<br />

zu sehen und behandelt<br />

die schwierige Entstehungsgeschichte<br />

des Romans<br />

im stalinistischen Russland.<br />

Skulpturen und Videoarbeiten<br />

der Videokünstlerin und Bildhauerin<br />

Elena Artemenko sind<br />

vom 16. bis 24. November im<br />

E-Werk zu sehen. Die Moskauer<br />

Künstlerin stellt ihre<br />

entfremdenden bis irrealen<br />

Mamorarbeiten aus. Bei der<br />

Vernissage am 16. November,<br />

18 Uhr werden auch einige ihrer<br />

Videowerke präsentiert.<br />

Musik und Theater<br />

Musik ist ebenfalls wesentlicher<br />

Bestandteil der Russischen<br />

Kulturtage. Einen<br />

russischen Abend mit Liedern<br />

von Sergej Rachmaninow und<br />

Modest Mussorgsky bieten<br />

Alexander Vassiliev (Bass)<br />

und Klaus Simon (Klavier)<br />

am 16. November, 20 Uhr im<br />

Haus zur Lieben Hand. Das<br />

Ensemble SurPlus zeigt am<br />

selben Ort am Folgetag einen<br />

Längsschnitt russischer Kammermusik<br />

von 1913 bis zur<br />

Gegenwart. Darunter KomponistInnen<br />

wie Nikolai A. Roslawetz,<br />

Dmitri A. Kourliandski<br />

oder Sofia A. Gubaidulina.<br />

Theatervorlagen bietet die<br />

russische Kultur ebenso in<br />

großer Fülle. Die studentische<br />

Theatergruppe „Schall und<br />

Rauch“ hat sich da „Jelena“<br />

ausgesucht, ein Stück nach<br />

Bulgakows „Die Tage des Turbins“,<br />

das vom Zusammenbruch<br />

einer Festgesellschaft<br />

handelt. Einmalige Aufführung<br />

am 17. November, 20 Uhr<br />

in der Theaterfistung am Fahnenbergplatz.<br />

Nach Michail<br />

Ossorgins Ruman „Tanjuscha“<br />

ist eine musikalische Lesung<br />

am 21. November, 20 Uhr im<br />

„Tanzimpressionen zwischen St. Petersburg und Freiburg“ Foto: Kanon Dance


KULTOUR KULTUR JOKER 21<br />

Theater im Marienbad. „Eine<br />

Straße in Moskau“ ist Gesellschaftsportrait<br />

zur Zeit des Ersten<br />

Weltkriegs.<br />

Lesungen und Filme<br />

Lektüren, die an eine schwierige<br />

Zeit erinnern, sind die<br />

Briefe und Lebensgeschichten<br />

von Vätern, die unter Stalin<br />

in Gulags inhaftiert waren<br />

und von dort an ihre Kinder<br />

schrieben. Eine szenische Lesung<br />

am 22. November, 20<br />

Uhr im Theater im Marienbad<br />

erinnert an diese Zeugnisse.<br />

Die schwierige Geschichte einer<br />

jüdischen Familie erzählt<br />

Irina Scherbakowa in „Die<br />

Hände meines Vaters“ und das<br />

vom 19. Jahrhundert bis zum<br />

Ukraine-Konflikt. Die Lesung<br />

Filmstill aus dem Werk von<br />

Elena Artemenko Foto: Elena Artemenko<br />

findet am 23. November, 18<br />

Uhr im Haus zur Lieben Hand<br />

statt.<br />

Für Filmfreunde haben die<br />

Russischen Kulturtage dann<br />

noch Andrej Tarkowskis ästhetischen<br />

Science-Fiction-Film<br />

„Solaris“ im Programm, am 3.<br />

Dezember, 19 Uhr im Kommunalen<br />

Kino. Weitere klassische<br />

und aktuelle russische Filme<br />

runden das Programm ab.<br />

Weitere Infos und Veranstaltungen:<br />

www.zwetajewazentrum.de/russische-kulturtage-<strong>2019</strong><br />

Filmstill aus<br />

Sergei Loznitsa:<br />

„Prozess“<br />

Foto: Sergei Loznitsa<br />

Der russische<br />

Literat Michail<br />

Bulgakow<br />

Foto: Bulgakow<br />

Museum Moskau


22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Lösungen für den Klimawandel<br />

Sechstes Greenmotions Filmfestival in Freiburg<br />

Was können wir tun um unseren<br />

Planeten zu schützen?<br />

Inspiration und Antworten<br />

gibt es beim 6. Greenmotions<br />

Filmfestival im kommunalen<br />

Kino in Freiburg vom 14.-17.<br />

November. Im Anschluss zu<br />

jeder Filmvorführung kommen<br />

Filmschaffende und<br />

aktive Partner“innen des Festivals<br />

zu Wort. Ein buntes<br />

Rahmenprogramm rundet das<br />

Programm ab.<br />

Das Festival beginnt mit<br />

einer großen Fahrraddisko<br />

als Auftakt-Veranstaltung im<br />

Freizeichen (Artik e.V.) am<br />

9. November ab 21 Uhr. Die<br />

Live-Kino-Performance „Dystopia-Utopia“<br />

des Berliner<br />

Künstlers Die!Goldstein feiert<br />

an diesem Abend Premiere in<br />

Freiburg.<br />

Anschließend legt das Freiburger<br />

DJ-Kollektiv Kopfkino<br />

elektronische Musik auf. Der<br />

benötigte Strom wird von den<br />

Gästen auf Fahrrädern selbst<br />

erstrampelt.<br />

Im Alten Wiehre Bahnhof<br />

eröffnet das Festival mit der<br />

englischen Dokumentation<br />

„The Hole: How we saved the<br />

planet“ von Jamie Lochhead<br />

am 14. November, 18 Uhr.<br />

Das Ozonloch war die erste<br />

menschen-gemachte Bedrohung<br />

für den Planeten Erde<br />

und die Erdbevölkerung. Doch<br />

das Einschreiten von Wissenschaftlern<br />

und Politikern<br />

konnte die große Apokalypse<br />

abwenden und hat bewirkt<br />

dass sich die Ozonschicht wieder<br />

erholt. Der Film endet mit<br />

der zentralen Aussage: Wir<br />

Das Festival wird mit dem Film „The Hole: How we saved<br />

the planet“ von Jamie Lochhead eröffnet<br />

Foto: promo<br />

können es schaffen, wenn wir<br />

handeln.<br />

Lösungen für den Klimawandel<br />

sind auch das zentrale<br />

Thema des diesjährigen Sonderthemas<br />

„Green Growth or<br />

De-growth?“. Um die globale<br />

Erderwärmung auf maximal<br />

2 Grad Celsius zu begrenzen,<br />

muss sich die Art und Weise<br />

ändern, in der wir wirtschaften.<br />

Zwei Filme die für den<br />

zu diesem Thema ausgelobten<br />

Filmpreis nominiert sind, werden<br />

jeweils am Donnerstag<br />

Abend 20.30 Uhr und Freitag<br />

Abend 19 Uhr gezeigt. Anschließend<br />

werden die unterschiedlichen<br />

Standpunkte bei<br />

einem Streitgespräch am 16.<br />

November, 16 Uhr diskutiert.<br />

Für Jugendliche von 14-17<br />

Jahren gibt es am 17. November,<br />

ab 10.30 Uhr die Möglichkeit<br />

bei einem Workshop einen<br />

eigenen Trickfilm zum Thema<br />

„Nachhaltige Esskultur“ zu<br />

produzieren. Die entstandene<br />

Stop-Motion Animation wird<br />

am 23. November auf dem<br />

Partnerfestival „Coole Suppe“<br />

aufgeführt.<br />

Der Film „Ziemlich wilde<br />

Rinder“ des Naturfilmers Herbert<br />

Ostwald am 17. November,<br />

15.30 Uhr zeigt eine einzigartige<br />

natürliche Viehhaltung<br />

auf der Hohenzollernalb,<br />

bei der die Rinder das gesamte<br />

Jahr im Freien verbringen.<br />

Am Sonntag findet mit dem<br />

Kurzfilmwettbewerb und der<br />

Preisverleihung das Finale<br />

des Festivals statt. Ein bunter<br />

Abend rund um die Themen<br />

Plastikverschmutzung, nachhaltiges<br />

Gärtnern, ziviler Ungehorsam<br />

und Aktivismus mit<br />

Animationen, Spielfilmen und<br />

Dokumentationen.<br />

Weitere Infos: www.greenmotions-filmfestival.de.<br />

Der Film „Ziemlich wilde<br />

Rinder“ des Naturfilmers<br />

Herbert Ostwald zeigt eine<br />

einzigartige natürliche Viehhaltung<br />

Foto: promo<br />

Ethik, Mitgefühl und Sinnhaftigkeit<br />

Kongress Wirtschaft und Spiritualität<br />

Es war ein Wagnis, und es<br />

wurde ein überwältigender<br />

Erfolg: Am 6. Oktober endete<br />

der 1. Kongress Wirtschaft<br />

und Spiritualität. Vier Tage<br />

lang hatten die Veranstalter,<br />

Hans Jürgen Lenz von der<br />

Balance Unternehmensberatung<br />

Freiburg und das IAK<br />

- Forum International, Führungskräfte<br />

aller Sparten zu<br />

einem intensiven Austausch<br />

ins Kurhaus Kirchzarten eingeladen.<br />

Über 230 Teilnehmende<br />

waren gekommen. Unter ihnen<br />

18 international renommierte<br />

Top-Speaker. Deren<br />

Vorträge, zehn Workshops<br />

und unzählige Diskussionsrunden<br />

sowie eine Zukunftswerkstatt<br />

luden dazu ein, miteinander<br />

für eine mitmenschlichere<br />

Unternehmenskultur<br />

in bewegten Austausch zu<br />

kommen.<br />

Schnell zeigte sich, dass auch<br />

Skeptiker, die aufgrund des<br />

Kongress-Titels verblasene<br />

Esoterik und Räucherstäbchenduft<br />

befürchtet hatten,<br />

positiv überrascht waren, nicht<br />

nur beim Diskutieren, sondern<br />

auch beim gemeinsamen Bewegen<br />

am Morgen und Meditieren.<br />

Bereits der Auftakt-Vortrag<br />

von Prof. Dr. Claus Eurich<br />

setzte geerdete High-End Maßstäbe<br />

für ethische Führung.<br />

Zu den teilnehmenden Unternehmern,<br />

Beratern, Lehrenden,<br />

Kreativitätsforschern,<br />

Philosophen und Coaches<br />

gehörten neben vielen anderen<br />

Vertretern von Lufthansa,<br />

JobRad und GLS Bank, Birgit<br />

Kaiser, Thomas Hübl, Dr.<br />

Franz Alt, Dr. Bärbel Wardetzki,<br />

Vivian Dittmar, Christoph<br />

Harrach, Prof. Dr. Brodbeck,<br />

Joachim Faulstich, Norbert<br />

Homeyer, Geschäftsbereichsleiter<br />

Personal und stellvertretender<br />

kaufmännischer Direktor<br />

der Uniklinik Freiburg.<br />

Ihre Beiträge und Workshops<br />

sorgten für bewegten Austausch<br />

und kreatives Netzwerken.<br />

Das Fazit des Kongresses:<br />

Unsere Gesellschaft braucht<br />

einen absoluten Mindshift!<br />

Fortsetzung folgt…<br />

Weitere Infos: www.freiburger-forum.com<br />

Herausgeber:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Fabian Lutz<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Elisabeth Jockers<br />

Layout/Satz :<br />

Stephanie Pfefferle-Kienzle<br />

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Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.


NACHHALTIG KULTUR JOKER 27<br />

Erfolgreich investieren und Gutes tun!<br />

Die Messe Grünes Geld präsentiert zum neunten Mal Investments mit<br />

Sinn und Rendite in Freiburg<br />

Messe<br />

Grünes Geld<br />

Ethische und nachhaltige Geldanlagen<br />

Sichere Zinsen und gute Renditen,<br />

aber kein Verdienst mit<br />

Rüstung, Kinderarbeit oder totalitären<br />

Regimen: Wie das geht,<br />

zeigt die Messe Grünes Geld<br />

Freiburg am 9. November von<br />

9.30 - 17 Uhr im Historischen<br />

Kaufhaus.<br />

Nachhaltige Aktienfonds mit<br />

Zuwächsen von 80 Prozent in<br />

fünf Jahren, Mikrofinanzfonds<br />

mit sicherer, stetiger Entwicklung:<br />

Wer auf Nachhaltigkeit<br />

setzt, erhält Finanzvorteile im<br />

Paket obendrauf. „Allerdings<br />

kommt es auf die Auswahl an“,<br />

schränkt Tobias Karsten ein, der<br />

Veranstalter der Messe Grünes<br />

Geld ist. Denn bei weitem nicht<br />

alle Grüne Geldanlagen seien<br />

sicher und fair. „Daher bietet<br />

die Messe einen neutralen Anleger-Checkpoint<br />

an, an dem<br />

sich Anlegerinnen und Anleger<br />

mit unabhängiger und kompetenter<br />

Beratung, Infos und<br />

auch Warnhinweisen versorgen<br />

können“, erklärt Karsten. Das<br />

Verbraucherschutzmagazin<br />

ECOreporter zeigt dazu passend<br />

seine Fondstests, seine Liste mit<br />

den Wachhund-Warnungen und<br />

umfangreiche Analysen sowie<br />

Preis- und Gebührenvergleiche.<br />

National und international<br />

agierende Unternehmen präsentieren<br />

ihre Angebote bei Grünes<br />

Geld oder informieren produktneutral<br />

über Kapitalanlagen<br />

mit Sinn und Rendite: von der<br />

Beteiligung an Solar- und Windkraftprojekten<br />

über nachhaltige<br />

Aktienfonds bis zu Waldinvestments.<br />

Zusätzlich werden Geldanlage-Fachleute<br />

in Vorträgen<br />

und einer Podiumsdiskussion<br />

allgemeinverständlich erläutern,<br />

was die nachhaltige, ethische<br />

Geldanlage von den 08/15-Angeboten<br />

unterscheidet.<br />

Messerabatte, Verlosungen<br />

und Gewinnspiele der Aussteller<br />

sollen dafür sorgen, dass der<br />

Messebesuch in jedem Fall ein<br />

Gewinn wird.<br />

Der Eintritt zur Messe mit umfangreichem<br />

Vortrags- und Rahmenprogramm<br />

ist kostenfrei.<br />

Weitere Infos: www.gruenesgeld.de/freiburg<br />

Fahne am Historischen Kaufhaus<br />

Foto: promo<br />

Medienpartner:<br />

9. November <strong>2019</strong><br />

9.30 – 17.30 Uhr<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Münsterplatz 24, Freiburg<br />

• Ausstellung mit Vortragsprogramm<br />

• Podiumsdiskussion über sinnvolle<br />

Investments in Nachhaltigkeit<br />

• Spezielle Messeangebote von<br />

Ausstellern<br />

Eintritt frei<br />

Anleger-<br />

Checkpoint<br />

Näheres zum Programm: gruenes-geld.de/freiburg<br />

ECOreporter.de<br />

Veranstalter:<br />

ECOeventmanagement<br />

info@ecoeventmanagement.de<br />

www.gruenes-geld.de<br />

Anz_GG_Freiburg_90x100_Kultur<strong>joker</strong>.indd 1 26.09.19 09:28<br />

Wie eine Geldanlage Frauen in Peru stärkt<br />

Genossenschaft Oikocredit auf der Messe „Grünes Geld“<br />

San Juan de Miraflores, ein<br />

Stadtteil von Lima, der Hauptstadt<br />

Perus: Die Straßen sind<br />

staubig und voller Mototaxen,<br />

Müll häuft sich am Straßenrand.<br />

Hier betreibt die 63-jährige<br />

Martha Innocente Bautista ihr<br />

Frühstückslokal. Ursprünglich<br />

arbeitete sie als Straßenverkäuferin,<br />

mittlerweile bewirtet sie<br />

ihre Gäste im eigenen Lokal.<br />

Für ihre Familie, die selbstverständlich<br />

mit anpackt, erwirtschaftet<br />

sie so den Unterhalt.<br />

Finanzieren konnte sie ihr Geschäft<br />

mit Hilfe von Finca Perú,<br />

einem Mikrofinanzpartner der<br />

Kreditgenossenschaft Oikocredit.<br />

Martha ist Mitglied einer<br />

Frauengruppe, die bei Finca<br />

gemeinsam Kredite aufnimmt,<br />

spart und sich gegenseitig hilft.<br />

Schulungen von Finca, wie sie<br />

ihr Geschäft besser führen können,<br />

unterstützen die Frauen zusätzlich.<br />

Mit Erfolg! Auch Maria<br />

Bravo Zambrano, die eine Art<br />

Tante Emma-Laden für Schreibwaren<br />

und Spielzeug hat, sagt:<br />

„Ohne das Vertrauen und die<br />

Kleinkredite von Finca hätte ich<br />

es nicht geschafft“.<br />

Die Beispiele zeigen, wie gut<br />

gemachte Mikrokredite ihre<br />

Wirkung entfalten. Sie geben<br />

Frauen, die ihre Familie nur<br />

notdürftig über Wasser halten<br />

können, die Chance, mit ihrem<br />

Geschäft die Haushaltskasse<br />

aufzubessern und in die Bildung<br />

ihrer Kinder zu investieren. Genau<br />

das hat auch die internationale<br />

Genossenschaft Oikocredit<br />

seit 1975 im Blick. Mit einem<br />

fairen Finanzierungsmodell und<br />

einer sozial verantwortlichen<br />

Geldanlage will sie einen Beitrag<br />

zu mehr Gerechtigkeit und<br />

weniger Armut auf der Welt leisten.<br />

Aus Baden-Württemberg<br />

Die Ladenbesitzerin<br />

Maria Bravo<br />

Zambrano hat<br />

inzwischen<br />

auch zuhause<br />

das Sagen.<br />

© Opmeer Reports<br />

beteiligen sich inzwischen über<br />

8.000 Menschen und Organisationen<br />

mit mehr als 160 Millionen<br />

Euro. Mit ihrem Kapital<br />

entstehen dringend benötigte<br />

Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten.<br />

So wird aus Geld<br />

„Gutes Geld“. Eine Anlage in<br />

Genossenschaftsanteilen ist ab<br />

200 Euro möglich.<br />

Gerne informiert Oikocredit<br />

auf der Messe Grünes Geld über<br />

ihre Arbeit. Die Messe findet am<br />

9. November von 9.30 bis 17.30<br />

Uhr im Historischen Kaufhaus<br />

in Freiburg statt. Eintritt frei.<br />

Weitere Infos: Oikocredit Stuttgart,<br />

Tel. 07<strong>11</strong> 12 000 50, www.<br />

gutesgeld.de<br />

Mit Kleinkrediten baute<br />

Martha Innocente Bautista<br />

ihr Frühstückslokal auf.<br />

© Opmeer Reports<br />

© Opmeer Reports<br />

GELD MACHT KOHLE.<br />

GUTES GELD IST<br />

ERNEUERBAR.<br />

GUTESGELD.DE<br />

Wollen auch Sie aus Ihrem Geld GUTES GELD machen?<br />

Oikocredit finanziert rund 700 soziale Unternehmen im<br />

Globalen Süden. Jetzt investieren! Ab 200 Euro.<br />

Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e.V.<br />

Tel. 07<strong>11</strong> 12 000 5-0<br />

SOZIALE GELDANLAGE SEIT 1975.


28 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Mimimi,<br />

nur eine Kugel Eis!<br />

Strompreise,<br />

wir müssen reden<br />

Die EEG-Umlage ist inzwischen ein<br />

unübersichtliches Querfinanzierungs-<br />

Instrument geworden<br />

Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />

„Strompreis-Hammer“<br />

titelte die Zeitung mit den<br />

großen Buchstaben pünktlich<br />

zum alljährlichen Energiewende-Bashing-Day,<br />

zum 15.<br />

Oktober, dem Tag, an dem die<br />

EEG-Umlage bekannt gegeben<br />

wird. Diese ist benannt nach<br />

dem Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetz, EEG. Sie ist aber inzwischen<br />

ein unübersichtliches<br />

Querfinanzierungs-Instrument<br />

für dies und das geworden –<br />

doch dazu später.<br />

Traditionsgemäß wird jeden<br />

Herbst zur gleichen Zeit zum<br />

Sturm auf die Energiewende<br />

geblasen. Das ist die Zeit, in<br />

der unzählige ebenso schrille<br />

wie ahnungslose Trolle aus<br />

ihren Löchern gekrochen kommen<br />

und Phrasen dreschen wie<br />

„Trittin hat gesagt, das kostet<br />

nur eine Kugel Eis! Alles Lügner!“,<br />

gerne garniert mit allerlei<br />

derb-kenntnislosem Gezeter<br />

zur Energiewende. Manch<br />

einer läuft zu Höchstformen<br />

auf, wenn es darum geht,<br />

möglichst viele Unwahrheiten<br />

in einem unvollständigen Satz<br />

unterzubringen. All das passiert<br />

in einem Land, in dem der<br />

Durchschnittsbürger sich 60<br />

neue Kleidungsstücke pro Jahr<br />

kauft, wo an jeder Straßenecke<br />

weggeworfene, funktionstüchtige<br />

Möbel stehen, in Küchenschubladen<br />

ausgemusterte<br />

Händies liegen, Recyclinghöfe<br />

massenhaft Wohlstandsmüll<br />

vernichten und man fragt sich,<br />

wie all das zusammenpasst.<br />

Vollends wunderlich wird’s,<br />

wenn dieselben, die eben noch<br />

lautstark die Strompreise beklagten,<br />

im nächsten Augenblick<br />

für das Recht auf den eigenen<br />

SUV und auf Flugreisen<br />

eintreten.<br />

Um bei der Kugel Eis zu<br />

bleiben: der Schauspieler und<br />

Autor Matthias Brandt, Sohn<br />

des damaligen Bundeskanzlers<br />

Willy Brand, erklärt in seinem<br />

großartigen Roman „Blackbird“<br />

aus Versehen, wie es den<br />

kleinen Stromverbrauchern<br />

mit der Energiewende erging,<br />

anhand einer Eis-Anekdote.<br />

Der 16-jährige Morten hatte<br />

es fertiggebracht, sich mit<br />

seiner Angebeteten Jaqueline<br />

zum Kinobesuch zu verabreden.<br />

Die Verabredung ist<br />

eine hilfreiche Analogie zur<br />

verabredeten Energiewende,<br />

die mit dem Inkrafttreten des<br />

Erneuerbare Energien Gesetzes,<br />

im Jahr 2000, Fahrt<br />

aufnehmen sollte. Nun hatten<br />

die Beteiligten aber nicht auf<br />

dem Schirm, dass noch jemand<br />

mit dabei war: im echten Leben<br />

die großen Industriekunden,<br />

im Roman der große<br />

Austauschschüler Callum, der<br />

auch mit ins Kino wollte. Die<br />

beiden großen, Callum und<br />

„die Industrie“, ließen sich den<br />

Eintritt von den kleinen mitbezahlen.<br />

Naja, für ein Eis würde<br />

sein Taschengeld dann aber<br />

wohl noch reichen, fand Morten,<br />

als der Eisverkäufer vorbeikam.<br />

Die Angebetete griff<br />

ebenfalls zu – was Morten<br />

recht war. Aber auch der ungebetene<br />

Gast Callum langte zu,<br />

ganz selbstverständlich, ohne<br />

zu bezahlen. Nun, zugegebenermaßen<br />

entgleitet die Analogie<br />

jetzt ein bisschen, denn<br />

die Vorstellung, dass unsere<br />

AboOnline:<br />

Per Klick zur<br />

RegioKarte<br />

Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />

vag-freiburg.de/aboonline<br />

Balken und Torten der Wahrheit Industriprivilegien EEG-Umlage<br />

Regierung im dunklen Kino<br />

mit den Industriebossen rumknutscht,<br />

während „der kleine<br />

Mann von der Straße“ zutiefst<br />

gekränkt aufsteht und mit leeren<br />

Taschen das Kino verlässt,<br />

mag ja noch vorstellbar sein,<br />

nicht aber, dass Morten fortan<br />

laut herumschreit, dass das<br />

Kino so teuer ist.<br />

Der Callum der Energiewende<br />

hat ebenfalls einen gewöhnungsbedürftigen<br />

Namen:<br />

privilegierte Letztverbraucher.<br />

Das sind etwa 2000 große Industriebetriebe<br />

mit einem<br />

derart hohen Stromverbrauch,<br />

dass dieser glatt ein Viertel der<br />

Menge ausmacht, die bei den<br />

Hütern des EEG-Kontos abgerechnet<br />

wird. An den Kosten<br />

beteiligen sie sich allerdings<br />

nur mit 0,5 Prozent. Alle zusammen.<br />

Also fast gar nicht.<br />

Hinzu kommt, dass es noch<br />

andere Möglichkeiten gibt,<br />

sich aus der Verantwortung<br />

für die EEG-Kosten zu stehlen<br />

– im Prinzip Freiluftkino,<br />

vom Fenster der umliegenden<br />

Häuser mitgeguckt.<br />

Zurück ins wahre Leben:<br />

Der Spiegel alarmierte zum<br />

Energiewende-Bashing-day<br />

mit einer Schlagzeile „Strompreise<br />

könnten um mehr als 60<br />

Prozent steigen“ und lieferte<br />

im Fettgedruckten auch gleich<br />

den Schuldigen: den Kohleausstieg.<br />

Wer nicht gleich vor<br />

Schreck in Ohnmacht gefallen<br />

ist, konnte im Fließtext lesen,<br />

dass die möglichen 60 Prozent<br />

sich auf die Großhandelspreise<br />

an der Strombörse beziehen.<br />

Was von dieser Möglichkeit<br />

auf der Rechnung der Haushaltsstromkunden<br />

ankommt,<br />

steht auf einem völlig anderen<br />

Blatt. Hohe Börsenpreise führen<br />

nämlich zu einer sinkenden<br />

EEG-Umlage, das sogenannte<br />

EEG-Paradoxon, was in der<br />

ZDF-Anstalt vom 1. Oktober<br />

<strong>2019</strong> hervorragend erklärt<br />

wurde. https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstaltclip-7-164.html.<br />

„Aha, vom<br />

billigen Ökostrom profitiere<br />

also nicht ich als Verbraucher,<br />

OBWOHL ich die EEG-Umlage<br />

bezahle, sondern die energieintensive<br />

Industrie, obwohl<br />

sie KEINE EEG-Umlage bezahlt“<br />

brachte es die Anstalts-<br />

Kult-Figur, Herr Newton (Max<br />

Uthoff), auf den Punkt.<br />

Erfrischend unaufgeregt titelten<br />

hingegen die Nürnberger<br />

Nachrichten: „Viel Lärm um<br />

gerade mal 0,351 Cent“ und<br />

weiter: „durch die gestiegene<br />

EEG-Umlage wird sich der<br />

Strompreis nicht wesentlich<br />

erhöhen“. Eine Bemerkung am<br />

Rande: die katastrophalen finanziellen<br />

Ungerechtigkeiten,<br />

die der jährliche Armutsbericht<br />

in diesem reichen Land<br />

zutage fördert, sind weder auf<br />

die Energiewende zurückzuführen,<br />

noch werden sie durch<br />

Kampfbegriffe wie „Strompreisbremse“<br />

korrigiert – wie<br />

die Vergangenheit deutlich<br />

zeigte.<br />

Bemerkenswert im Strompreisgeschrei<br />

von <strong>2019</strong> ist: die<br />

eigentlichen Energiewende-<br />

Förderkosten, also die Auszahlungen<br />

an die Wind-, Solar-<br />

und Wasserkraft-Anlagenbetreiber,<br />

sind nun im zweiten<br />

Jahr in Folge zurückgegangen.<br />

Dass die EEG-Umlage trotzdem<br />

steigt, hat andere Gründe,<br />

deren Erklärung die komplette<br />

Auflage des Kultur Jokers<br />

sprengen würde. Interessanter<br />

Weise lag dem Spiegel offenbar<br />

exklusiv eine Studie vor,<br />

die ein Beratungsunternehmen<br />

ohne Auftraggeber erstellt hatte,<br />

welches nach eignen Angaben<br />

„Energieversorger und<br />

Unternehmen in der Öl- und<br />

Gasindustrie unterstützt“ und<br />

auf „langjährige Zusammenarbeit<br />

mit führenden Unternehmen<br />

in diesem Industriezweig“<br />

verweist. Wenig verwunderlich<br />

ist da der Lösungsansatz:<br />

man sieht „allen voran Gaskraftwerke<br />

als Option“.<br />

In der fast zeitgleich erschienenen,<br />

öffentlich einsehbaren,<br />

Studie der Friedrich Alexander<br />

Universität, FAU, Nürnberg-<br />

Erlangen, ist eine energiewirtschaftliche<br />

Binsenweisheit<br />

zu lesen: eine Alternative<br />

zu den Erneuerbaren wären<br />

teure Gaskraftwerke gewesen.<br />

Auftraggeber sind die Elektrizitätswerke<br />

Schönau, nachdem<br />

sich niemand fand, der<br />

eine von Siemens beauftragte<br />

Vorläuferstudie weiterführen<br />

wollte. Gewaltige Mengen<br />

historischer Börsendaten lieferten<br />

die Grundlage, auf der<br />

rekonstruiert wurde, dass es<br />

ohne Ökoenergien teurer geworden<br />

wäre als mit. Erneuerbare<br />

Energien sorgten also für<br />

fallende Großhandelspreise<br />

und sparten bundesdeutschen<br />

Letztverbrauchern im Untersuchungszeitraum<br />

20<strong>11</strong> bis 2018<br />

insgesamt etwa 70 Mrd. Euro<br />

ein.<br />

Eva Stegen<br />

Dr. Eva Stegen ist Energiereferentin<br />

der Elektrizitätswerken<br />

Schönau und bekennende<br />

Lobbyistin für die Energiewende.


NACHHALTIG KULTUR JOKER 29<br />

Die grünen Lungen Deutschlands<br />

Holz als nachhaltiger und moderner Bauwerkstoff<br />

Baumartenvielfalt im Schwarzwald Foto: Charly Ebel/ Nationalpark Schwarzwald<br />

In Mitteleuropa ist Deutschland<br />

mit einer Waldfläche von<br />

<strong>11</strong>,4 Mio. Hektar das waldreichste<br />

Land. Knapp ein Drittel<br />

unseres Landes besteht aus<br />

Wäldern, man könnte sie auch<br />

die grünen Lungen Deutschlands<br />

nennen. Trotz einer<br />

intensiven wirtschaftlichen<br />

Nutzung hat die Waldfläche<br />

seit dem 2. Weltkrieg stetig<br />

zugenommen. Das Bundeswaldgesetz<br />

beziehungsweise<br />

das Gesetz zur Erhaltung des<br />

Waldes und zur Förderung<br />

der Forstwirtschaft hat 1975<br />

das Fundament dieser nachhaltigen<br />

Bewirtschaftung gesetzt<br />

und sorgte unter anderem<br />

dafür, dass in den letzten 4<br />

Jahrzehnten die Waldfläche in<br />

Deutschland um mehr als 1,5<br />

Mio. Hektar gewachsen ist.<br />

Zu verdanken hat man diesen<br />

wünschenswerten Zuwachs<br />

außerdem dem sogenannten<br />

Waldumbau, der in den 1980er<br />

Jahren begann und noch heute<br />

verfolgt wird. Ziel des Waldumbaus<br />

ist es, den deutschen<br />

Wald wieder so natürlich wie<br />

möglich zu gestalten und dabei<br />

wirtschaftlich rentabel und<br />

nachhaltig sinnvoll zu agieren.<br />

Warum muss der deutsche<br />

Wald umgebaut werden? Ein<br />

Großteil der <strong>11</strong>,4 Millionen<br />

Hektar Waldfläche wird von<br />

Nadelhölzern dominiert. 25<br />

Prozent unserer Wälder gehören<br />

zur Gemeinen Fichte (Picea<br />

abies) und weitere 23 Prozentwerden<br />

von der Waldkiefer<br />

(Pinus sylvestris) bedeckt. Der<br />

natürliche Baumbestand wäre<br />

jedoch in Deutschland vielerorts<br />

eher von Laubbäumen<br />

dominiert, insbesondere der<br />

Rotbuche (Fagus sylvatica),<br />

die heute wieder 15 Prozent der<br />

Waldfläche ausmacht. Noch<br />

bis ins 19. Jahrhundert wurden<br />

viele Wälder in Deutschland<br />

geradezu kahlgeschlagen, sodass<br />

viele dieser devastierten<br />

Wälder im Rahmen einer<br />

nachhaltigen Forstwirtschaft<br />

mit den Baumarten Fichte und<br />

Baubuche Projektbeispiel, Ski- und Snowboardschule Courmayeur<br />

Waldkiefer wiederaufgeforstet<br />

wurden und die natürliche<br />

Vielfalt der Laubbäume verloren<br />

ging. Dass die fahrlässige<br />

Nutzung und Ausnutzung der<br />

Natur durch den Menschen<br />

nachhaltige Folgen mit sich<br />

zieht, sollte mittlerweile jedem<br />

ein Begriff sein. Dass<br />

aber auch unser Wald in den<br />

letzten Jahrhunderten schwer<br />

leiden musste, ist den meisten,<br />

durch die starke Präsenz der<br />

dominierenden Nadelhölzer,<br />

eher unbekannt.<br />

Mittlerweile sind wieder<br />

rund 25 Prozent der Wälder in<br />

Deutschland mit Laubbäumen<br />

bepflanzt, Tendenz steigend.<br />

Im sogenannten konstruktiven<br />

Holzbau, das heißt beim Errichten<br />

von Wohn- und auch<br />

Gewerbenutzungsfläche, werden<br />

immer noch bis zu 99 Prozent<br />

der Produkte aus Nadelholz<br />

gefertigt. Wer aufgepasst<br />

hat, erkennt das Problem. Zwar<br />

setzt die Wirtschaft noch immer<br />

traditionell auf Nadelholz,<br />

der Bestand dieser Baumart<br />

wird jedoch aus nachhaltigen<br />

Gründen reduziert, sodass Industrie<br />

und Wirtschaft nach<br />

neuen Lösungswegen suchen<br />

müssen. Auch im Thünen Report<br />

9, der im Dezember 2013<br />

durch das Bundesforschungsinstitut<br />

für Ländliche Räume,<br />

Wald und Fischerei, kurz Johann<br />

Heinrich von Thünen-<br />

Institut, veröffentlicht wurde,<br />

wird auf diese Problematik<br />

hingewiesen. In einem Resumé<br />

schreibt das Institut folgendes:<br />

„Der vermehrte Anfall von<br />

Laubholz und die begrenzten<br />

Verwendungsmöglichkeiten<br />

in Form von Produkten mit<br />

höherer Wertschöpfung sind<br />

noch immer ein Problem der<br />

Holzverwendung. Das Laubholz<br />

spielt im konstruktiven<br />

Foto: Pollmeier Massivholz<br />

Bereich (Außenwand, Dach,<br />

Fassade) nach wie vor eine geringe<br />

Rolle“ (Thünen Report 9,<br />

2013, Seite 67).<br />

Dieser geringen Nutzung<br />

versucht man heute entgegenzuwirken.<br />

Bei dem Symposium<br />

„Holz - Mensch - Raum“,<br />

veranstaltet durch proHolz<br />

Schwarzwald und Holzkette<br />

Schwarzwald e.V. in Titisee-<br />

Neustadt, hielten Vertreterinnen<br />

und Vertreter aus der<br />

Bau-, und Holzbranche sowie<br />

der Wissenschaft, Vorträge zur<br />

Zukunft des Holzes, insbesondere<br />

in Bezug auf nachhaltiges<br />

und zukunftsträchtiges Bauen<br />

und Wohnen. Demnach kann<br />

eine Holzart der Zukunft für<br />

den konstruktiven Holzbau<br />

wohl die Buche sein, die gemeinsam<br />

mit der Eiche mittlerweile<br />

zu den meist verbreitetsten<br />

Baumarten in Deutschland<br />

gehört. Furnierschichtholz<br />

aus Buche kann bereits<br />

heute hergestellt werden. Diese<br />

eleganten und meist auch<br />

schlankeren Tragwerke bieten<br />

schon heute große Spannweiten,<br />

sodass sich dieses Holz


30 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

mittlerweile auch für Planer<br />

im Stadtbau eignet, wie ein<br />

Forschungsprojekt der TUM.<br />

Wood aus München beweist,<br />

das aus Baubuche ein Parkhaus<br />

konstruierte und somit Holz<br />

als nachhaltigen und modernen<br />

Bauwerkstoff im öffentlichen<br />

Raum etabliert hat.<br />

Nachhaltig erzeugtes Holz ist<br />

Teil eines gesunden und funktionierenden<br />

CO2–Kreislaufs.<br />

Indem Bäume beim Wachsen<br />

das CO2 in sich aufnehmen<br />

und in Form von Kohlenstoff<br />

binden, werden sie zu natürlichen<br />

CO2-Speichern, wie uns<br />

schon unser Biologielehrer in<br />

der Mittelstufe lehrte. Was das<br />

mit uns als Endverbraucher zu<br />

tun hat? Viel. Nachhaltig produzierte<br />

Produkte aus Holz<br />

sind einer von vielen individuellen<br />

Schritten, dem Klimawandel<br />

durch nachhaltiges<br />

Bauen oder auch dem Kauf<br />

zertifizierter Holzmöbel in<br />

den eigenen vier Wänden entgegenzuwirken<br />

und die natürlichen<br />

CO2-Speicher unserer<br />

grünen Lungen in Deutschland<br />

zu fördern.<br />

Elisabeth Jockers<br />

Nasslager bei der Herstellung von Furnierschichtholz<br />

Foto: Pollmeier Massivholz<br />

Gesund schlafen – besser leben<br />

Die Welt gehört den Ausgeschlafenen<br />

Schlafen ist gesund. Die<br />

Schlafforschung und die Medizin<br />

bestätigen, wie wichtig<br />

der Schlaf für die Gesundheit<br />

und ein gutes Leben ist.<br />

Erholsames Schlafen wird<br />

immer noch extrem unterschätzt.<br />

Wir können uns gesund<br />

oder krank schlafen.<br />

Neben einer guten Leistungsfähigkeit,<br />

Wohlbefinden und<br />

Lebensqualität ist ein guter erholsamer<br />

Schlaf Grundbedingung<br />

für das gute Funktionieren<br />

aller Vorgänge im Körper!<br />

Der Schlaf ist ein regelrechtes<br />

Lebenselexir! In der Nacht<br />

wird für ein gesundes Herz-<br />

Kreislaufsystem gesorgt, wichtige<br />

Stoffwechselvorgänge und<br />

Verdauung finden in der Nacht<br />

statt. Unsere geistige Verfassung<br />

und Belastbarkeit sowie<br />

das Immunsystem werden<br />

durch guten Schlaf gestärkt.<br />

Mehr und mehr Menschen<br />

klagen heute über schlechten<br />

Schlaf, über mangelnde Erholung<br />

in der Nacht. Und dieser<br />

fehlende, nicht erholsame<br />

Schlaf führt zu gravierenden<br />

gesundheitlichen Problemen.<br />

Grund genug das Thema „gesund<br />

schlafen, besser Leben“<br />

wirklich ernst zu nehmen und<br />

sich gut beraten zu lassen.<br />

Es gibt einige Handlungsmöglichkeiten<br />

um den Nachtschlaf<br />

zu verbessern: Leben<br />

Sie einen klaren, ruhigen,<br />

genussvollen Feierabend und<br />

lassen Sie den Alltagsstress<br />

nicht auf die Bettkante. Sorgen<br />

Sie für einen regelmäßigen<br />

Schlafrhythmus und für<br />

ein gemütliches, aufgeräumtes<br />

Schlafzimmer mit einem guten<br />

rückenfreundlichen Bett.<br />

Verwenden Sie zur gemütlichen<br />

und behaglichen Einrichtung<br />

Ihres Schlafzimmers<br />

natürliche, offenporige, atmungsaktive<br />

Materialien, die<br />

keine Gifte ausgasen. Trennen<br />

Sie Arbeitszimmer und<br />

Schlafzimmer. Sorgen Sie für<br />

eine gemütliche Beleuchtung<br />

und probieren Sie einen Lichtwecker.<br />

Entscheidend ist eine gute<br />

passende Bettausstattung.<br />

Dabei ist ein ergonomisches,<br />

rückengerechtes, punktelastisches<br />

Schlafsystem mit gut<br />

abgestimmter Decke und Kissen<br />

Grundlage für ein erholtes,<br />

ausgeschlafenes Aufwachen.<br />

Das Liegen sollte also nicht<br />

weich, nicht hart sein. Punktelastisches<br />

Eintauchen von<br />

Hüfte und Gesäß und Schultergürtel<br />

sowie sanftes Stützen<br />

der Wirbelsäule, sorgen für<br />

orthopädisch richtiges Liegen<br />

und gesundes Schlafen.<br />

„Mein persönlicher Favorit,<br />

als Rückenpatient, ist ein<br />

langlebiges, rein natürliches<br />

System. Das Hüsler Nest ist<br />

vor über 35 Jahren von einem<br />

Schweizer Schreinermeister<br />

entwickelt worden. Es ist eine<br />

exzellente Wahl für Menschen<br />

mit Rückenproblemen und<br />

Schlafschwierigkeiten sowie<br />

eine sehr gute Präventionsmaßnahme“,<br />

erläutert Thomas<br />

Bethmann, Schreinermeister<br />

und Ergonomieberater.<br />

Die Freie Holzwerkstatt<br />

„Aktionswochen gesundes<br />

Schlafzimmer“ bieten neben<br />

individueller Beratung sehr<br />

interessante Sonderangebote:<br />

Hüsler Nest-Systeme, Holzschmiede-Betten<br />

und japanische<br />

FH-Shojischränke.<br />

Weitere Infos zu Beratungsterminen:<br />

www.wir-machenmoebel.de.<br />

Freie Holzwerkstatt,<br />

Habsburgerstraße 9,<br />

FABRIK, Freiburg, Tel: 0761<br />

54 531.<br />

HüslerBettsystem, Bett in Kirsche, Shojischrank<br />

Thomas<br />

Bethmann mit<br />

HüslerLiforma<br />

Fotos: promo


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 31<br />

Erfolgreiche Wirbelsäulenchirurgie<br />

Jubiläums-Symposium des Loretto-Krankenhauses<br />

Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />

im RKK Klinikum<br />

Loretto-Krankenhaus richtete<br />

anlässlich ihres 10-jährigen<br />

Bestehens ein großes Jubiläums-Symposium<br />

aus. Unter<br />

der Leitung von Chefarzt<br />

Dr. Frank Hassel hat sich die<br />

Klinik mit über 1.800 stationär<br />

behandelten Patienten im<br />

Jahr einen überregionalen Ruf<br />

erworben. So kamen renommierte<br />

Wirbelsäulenexperten<br />

aus ganz Deutschland und<br />

dem benachbarten Elsass zu<br />

der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung<br />

nach Freiburg<br />

und gaben im Humboldtsaal<br />

einen Ausblick in die Zukunft<br />

der Wirbelsäulentherapie.<br />

Die mit massiven Rückenbeschwerden<br />

zusammenhängende<br />

Krankengeschichte von<br />

John F. Kennedy gestattete<br />

zu Beginn des Symposiums<br />

Balance von Psyche und Körper<br />

Ganzheitliches Therapiekonzept im Sigma-Zentrum<br />

Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />

im Patientengespräch<br />

Foto: Sigma-Zentrum<br />

Bei psychosomatischen Erkrankungen<br />

ist ein ganzheitliches<br />

Therapiekonzept wichtig.<br />

Bei einem Unfall, ob beim<br />

Sport oder am Arbeitsplatz, ist<br />

die Ursache für körperliche Beeinträchtigungen<br />

in der Regel<br />

rasch gefunden. Anders sieht<br />

es aus, wenn sich der Grund<br />

für Schmerzen an den Organen<br />

nicht bestimmen lässt und diese<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

auftreten. Körper und Seele<br />

stehen in einer wechselseitigen<br />

Beziehung, spiegeln unsere Gefühle<br />

wider und bedürfen der<br />

sorgfältigen Aufmerksamkeit.<br />

Unter Psychosomatischen<br />

Erkrankungen werden körperliche<br />

Leiden verstanden, die<br />

über die Seele ausgelöst werden.<br />

Betroffene erleben ihr<br />

Unwohlsein oft vor allem als<br />

körperliche Beschwerden. Es<br />

können Jahre vergehen, bis psychische<br />

Ursachen als Auslöser<br />

chronischen Schmerzen zugeordnet<br />

werden. Ist die Erkenntnis<br />

vorhanden, verstehen die<br />

Patienten vielmals nicht, was<br />

ihre Psyche mit den Schmerzen<br />

Chefarzt Dr. Frank Hassel<br />

beim Jubiläums-Symposium<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

zu tun haben soll und inwieweit<br />

ein psychosomatisches Therapieangebot<br />

die ersehnte Hilfe<br />

bringen könnte.<br />

Will man die eigentliche Erkrankung,<br />

das Ungleichgewicht<br />

von Seele und Körper, in den<br />

Griff bekommen, bedarf es nur<br />

eines kleinen Schrittes, nämlich<br />

das Wechselspiel zwischen<br />

Körper und Psyche zu akzeptieren.<br />

Fortan gilt es, Gesundheit<br />

ganzheitlich zu betrachten.<br />

Voraussetzung für die Diagnose<br />

einer psychosomatischen<br />

Erkrankung ist die Akzeptanz<br />

bei allen Beteiligten, dass es<br />

eine Wechselbeziehung zwischen<br />

Psyche und Körper gibt.<br />

Im Hinblick auf den Erfolg der<br />

Therapie ist dies immer wieder<br />

deutlich zu betonen. Nach Ausschluss<br />

einer Organerkrankung<br />

auf der Basis moderner medizinischer<br />

Methoden steht das Gespräch<br />

mit dem Betroffenen im<br />

Mittelpunkt. Es folgen im Dialog<br />

die Aufdeckung möglicher<br />

Auslöser sowie das Nachvollziehen<br />

der entsprechenden Lebenssituationen.<br />

Helfen können<br />

Ärzte mit psychosomatischer<br />

Fachrichtung und oft ist für<br />

eine nachhaltige Wirkung auch<br />

eine stationäre Therapie in einer<br />

psychosomatischen Fachklinik<br />

angezeigt.<br />

Betreut von einem interdisziplinären<br />

Team, zusammengesetzt<br />

aus Medizinern, Psychiatern,<br />

Psychosomatikern und<br />

Psychotherapeuten sollte der<br />

Patient in seinem Erkenntnisprozess,<br />

dass es einen psychischen<br />

Auslöser gibt, begleitet<br />

werden. „Einfache Patentlösungen<br />

gibt es in diesem Fall<br />

nicht“, weiß Professor Dr. Christoph<br />

Bielitz, Ärztlicher Direktor<br />

des Sigma-Zentrums Bad<br />

Säckingen zu berichten. Denn<br />

es gilt in einem ganzheitlichen<br />

Zusammenhang körperliche<br />

Prozesse, besonders die Symptome,<br />

als „nonverbale Sprache<br />

des Körpers“ zu verstehen<br />

und als wertvolle Rückmeldungen<br />

über dahinter liegende<br />

Bedürfnisse zu begreifen.<br />

Bei Therapiesitzungen sollten<br />

dann Schritt für Schritt das<br />

bewusste und das unbewusste<br />

Erleben eines Menschen, seine<br />

somatischen Prozesse und sein<br />

soziales Verhalten entschlüsselt<br />

werden. So kann erreicht<br />

werden, dass man konzentriert<br />

einen optimalen inneren Dialog<br />

und eine Kooperationsbeziehung<br />

mit dem eigenen Körper<br />

„als freundschaftlichen Partner“<br />

aufbauen kann – mit viel<br />

Achtung und Achtsamkeit für<br />

dessen Klugheit. Auf diese Art<br />

wird zusätzlich auch wieder<br />

ein Erleben von Selbstachtung,<br />

Selbstwertgefühl und innerem<br />

Frieden gestärkt. Dadurch entstehen<br />

deutlich mehr Chancen<br />

dafür, auch körperliche Beschwerden<br />

in hilfreichere, Gesundheit<br />

fördernde Entwicklungen<br />

zu übersetzen und den<br />

Patienten wirklich nachhaltig<br />

zu helfen.<br />

Das Sigma-Zentrum in Bad<br />

Säckingen ist eines der deutschlandweit<br />

größten privaten Fach-<br />

Krankenhäuser für interdisziplinäre<br />

Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatische<br />

Medizin.<br />

Loretto-Krankenhaus<br />

einen Blick in die Geschichte<br />

der Wirbelsäulenchirurgie.<br />

Die hochkarätigen Referenten<br />

stellten innovative Therapieverfahren<br />

vor, gaben spannende<br />

Einblicke den technologischen<br />

Meilenstein der<br />

Robotik und die gerade auch<br />

für die Medizin so wichtige<br />

Zukunft der Digitalisierung.<br />

In diesem Zusammenhang appellierte<br />

Markus Reithwiesner,<br />

CEO und Geschäftsführer der<br />

Haufe Group in Freiburg, auch<br />

und gerade in Krankenhäusern<br />

flexible Organisationen zu entwickeln<br />

und einen neuen Blick<br />

auf den Patienten einzunehmen.<br />

Gefragt sind innovative<br />

und umsetzbare Lösungsansätze<br />

für eine sektorenübergreifende<br />

Vernetzung. Gleichzeitig<br />

gilt es Prozess- und Organisationsstrukturen<br />

grundlegend<br />

zu verändern und den Menschen<br />

mitzunehmen. Die Therapiemöglichkeiten<br />

in der Klinik<br />

für Wirbelsäulenchirurgie<br />

erstrecken sich heute über<br />

konservative (nicht-operative),<br />

minimalinvasive, bis hin zu<br />

operativen Behandlungsmethoden<br />

an der Hals-, Brustund<br />

Lendenwirbelsäule. Zu<br />

den Meilensteinen in der Entwicklung<br />

der Klinik gehörte<br />

die im April 20<strong>11</strong> erfolgte<br />

Inbetriebnahme eines speziell<br />

für die Wirbelsäulenchirurgie<br />

entwickelten 3D-Bildgebungssystems.<br />

„Mit dem System<br />

O-Arm konnten wir als erste<br />

Klinik in Baden-Württemberg<br />

im Loretto-Krankenhaus die<br />

Über Pflege sprechen<br />

Eine Informationsveranstaltung mit Musik<br />

im Theater Freiburg<br />

Oft ist von ihnen gar nicht<br />

die Rede, obwohl sie eine<br />

große Hilfe sind: Angehörige,<br />

die kranke, alte oder behinderte<br />

Menschen pflegen,<br />

ob zu Hause oder im Pflegeheim.<br />

Im Theater Freiburg<br />

wird am 21. November nun<br />

ein themenorientierter Nachmittag<br />

für Anerkennung sorgen.<br />

Zu musikalischer Begleitung,<br />

Kaffee und Kuchen<br />

können betroffene und interessierte<br />

Menschen miteinander<br />

ins Gespräch kommen.<br />

Eröffnet wird der Nachmittag<br />

um 14 Uhr mit Liedern<br />

über Grenzen, vorgetragen<br />

am Akkordeon von Anita<br />

Morasch und an der Geige<br />

von Gregory Dzharashneli.<br />

Zur Begrüßung um 14.30<br />

Uhr spricht Boris Gourdial<br />

vom Amt für Soziales und<br />

Hausnotruf<br />

· 24 Stunden einsatzbereite Notrufzentrale<br />

· Hilfevermittlung an 365 Tagen<br />

· Persönliche Beratung und Bereitstellung<br />

des Hausnotrufgerätes<br />

Lassen Sie sich beraten, denn Sicherheit beruhigt!<br />

Tel.: 0761 29622-0<br />

www.hausnotrufdienst.de<br />

Jechtinger Str. 9 • 79<strong>11</strong>1 Freiburg<br />

Foto: RKK Klinikum<br />

Vorteile von Röntgen, Computertomographie<br />

und Navigation<br />

in einem einzigen System<br />

vereinen und die Strahlenbelastung<br />

für unsere Patienten um<br />

bis zu 50 Prozent reduzieren“,<br />

betont der Ärztliche Direktor<br />

und Chefarzt Dr. Frank Hassel.<br />

Auch die im März 2014 in Zusammenarbeit<br />

mit der Firma<br />

Joimax eingeführte TESSYS<br />

– Methode ist Ausdruck der<br />

erfolgreichen Entwicklung der<br />

Klinik für Wirbelsäulenchirurgie.<br />

Das Therapieverfahren<br />

ermöglicht Bandscheibenvorfälle<br />

minimalinvasiv und<br />

ohne Vollnarkose zu behandeln.<br />

Senioren der Stadt Freiburg.<br />

Wer sich darüber austauschen<br />

möchte, erhält im Anschluss<br />

die Möglichkeit.<br />

Das schwierige und doch<br />

lohnende Thema Pflege in<br />

der Familie mit seinen Chancen<br />

und Herausforderungen<br />

wird um 15.30 Uhr von<br />

Professorin Cornelia Kricheldorff<br />

(Soziale Gerontologie<br />

und Soziale Arbeit im<br />

Gesundheitswesen, Katholische<br />

Hochschule Freiburg)<br />

behandelt. Zum Ausklang ab<br />

16.30 Uhr erklingen Lieder,<br />

bei denen auch mitgesungen<br />

werden darf.<br />

Während der Veranstaltung<br />

sind im Theaterfoyer Tische<br />

mit Materialien aufgestellt,<br />

die über wichtige Bereiche<br />

der Pflegebegleitung informieren.


32 KULTUR JOKER KULINARiSCH<br />

Vegan - eine alte Idee neu entdeckt<br />

Nationale und internationale Küche für Veganer<br />

Vegan ist eine Wortschöpfung<br />

des Engländers Donald<br />

Watson, der 1944 die Vegan<br />

Society gründete, eine Abspaltung<br />

der englischen Vegetarian<br />

Society. Im Gegensatz<br />

zur Vegetarian Society, die<br />

den Begriff Vegetarier vom<br />

lateinischen vegetus (frisch,<br />

kraftvoll, lebendig) ableitete,<br />

verband Watson den Begriff<br />

des Vegetariers mit dem<br />

Englischen Wort für Gemüse<br />

„vegetable“. Veganer lehnen<br />

alle Nahrungsmittel und<br />

sonstige Produkte tierischen<br />

Ursprungs ab. Die geschätzte<br />

Zahl der Veganer in Deutschland<br />

beläuft sich, je nach<br />

Quellenangaben von 2015 bis<br />

2017 zwischen 900.000 und<br />

1,3 Millionen und es werden<br />

ständig mehr. Veganer sind<br />

radikale Vegetarier, die alle<br />

tierischen Produkte ablehnen,<br />

was nicht nur den Fleischverzehr<br />

betrifft, sondern auch für<br />

Käse, Milch, Butter, Joghurt,<br />

Eier und ähnliches gilt. Auch<br />

bei Kleidung und Kosmetik<br />

achten sie darauf, dass diese<br />

frei sind von tierischen Inhaltsstoffen.<br />

Ihre Motive sind<br />

ethisch oder religiös, Tierschutz<br />

und Rechte sind ihnen<br />

ebenso wertvoll wie Gesundheit,<br />

Nachhaltigkeit, Umweltund<br />

Klimaschutz sowie die<br />

Welternährungsproblematik.<br />

Es gibt indes auch kritische<br />

Stimmen, die zumeist auf eine<br />

Mangelernährung hinweisen.<br />

Neueste Forschungen zeigen<br />

aber, dass es wohl aureichend<br />

pflanzliche Quellen<br />

gibt, um alle Bedürfnisse<br />

einer ausgewogenen Ernährung<br />

zu stillen. Viel Eiweiß,<br />

teilweise auch Eisen finden<br />

wir in Hülsenfrüchten, Nüssen,<br />

Sojaprodukten, Lupinen<br />

etc. enthalten, Grünkohl und<br />

Brokkoli u.a. Kalzium, Pilze<br />

und Algen enthalten z.B. Jod,<br />

Zink ist in u.a. Vollkorngetreide<br />

und Kürbiskernen und die<br />

Omega-3-Fettsäuren finden<br />

sich in Leinsamen und Walnüssen.<br />

Nicht immer ist es leicht, vegane<br />

Produkte von solchen zu<br />

unterscheiden, die unbemerkt<br />

tierische Zusatzstoffe wie<br />

z.B. Fette in Backwaren oder<br />

allgemeinen Trägerstoffe tierischen<br />

Ursprungs beinhalten.<br />

Hilfreich bei der Erkennung ist<br />

das V-Label mit dem Zusatz<br />

vegan, rechtlich verbindlich ist<br />

dieses aber bislang noch nicht.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir<br />

Orte und Plätze vor, die zeigen,<br />

dass vegane Ernährung nicht<br />

nur zeitgemäß ist, sondern<br />

auch sehr schmackhaft sein<br />

kann.<br />

Vegane nationale und internationale<br />

Küche<br />

Das hätten wir selbst nicht<br />

gedacht. Tatsächlich gibt es<br />

beinahe von A bis Z an die 80<br />

verschiedene Möglichkeiten<br />

in Freiburg außer Haus vegan<br />

zu speisen. Von A wie Adelhaus<br />

oder Amara bis V+Y<br />

wie Veggie Liebe oder Yepa<br />

Yepa reicht die Palette, etwa<br />

zwei Drittel sind international<br />

geführte Restaurants oder<br />

Imbissküchen. Bis hin zum<br />

mehrgängigen Menu wird alles<br />

aufgetischt, was die Kunst der<br />

Speisezubereitung hergibt.<br />

Nehmen wir zum Beispiel das<br />

Magellan, ein afghanisches<br />

Restaurant in der Sundgauallee.<br />

Der Besitzer, Herr Nazari,<br />

erklärt uns, worauf er neben<br />

der Frische seiner Produkte<br />

ganz besonders achtet. „Die<br />

Veganer“, so sagt er, „haben<br />

besonders feine Geschmacksnerven.<br />

Sie merken sofort,<br />

wenn in einer Soße oder Beilage<br />

Yoghurt, Milch, Eier oder<br />

nicht vegane Brühe verwendet<br />

wurden. Dies zu vermeiden<br />

findet meine besondere Wachsamkeit“.<br />

Assalam´Alaykum –<br />

Hier begegnen sich Orient und<br />

Okzident! Pakora, Samosa oder<br />

Willkommen in einer neuen Zeit<br />

- mit natürlichen veganen Kosmetikprodukten<br />

von IMIKO - Naturkosmetik -<br />

handgerührt im Schwarzwald.<br />

79256 Himmelreich-Buchenbach,<br />

Gewerbestr. 3<br />

Tel.: 07661-3908002<br />

www.imiko.de<br />

Tarkariteller heißen die Vorspeisen,<br />

Suppen und Salate gibt<br />

es reichlich, 23 afghanische<br />

Hauptgerichte haben wir auf<br />

der umfangreichen Speisekarte<br />

gefunden, viele davon vegetarisch<br />

oder vergan. Last but not<br />

least hat das Restaurant eine afghanische<br />

Lounge für maximal<br />

12 Personen, die für Familienfeiern<br />

oder andere Kleingruppen<br />

separat reserviert werden<br />

kann.<br />

Als nächstes möchten wir<br />

das Adelhaus in der Freiburger<br />

Altstadt, einen Partnerbetrieb<br />

der Regionalwert AG.,<br />

vorstellen, der vorwiegend<br />

frische Produkte aus Freiburg<br />

und Umgebung verarbeitet.<br />

Das Restaurant steht für vegetarische<br />

und vegane Genussvielfalt<br />

mit ausschließlich aus<br />

kontrolliertem Bioanbau stammenden<br />

Lebensmitteln der<br />

Kontrollnummer DE ÖKO 022.<br />

Herzstück ist das Buffet: Salate<br />

aus Getreide, Hülsenfrüchten,<br />

Gemüse und Antipasti, oder<br />

auch warme Gerichte mit Gratins,<br />

Aufläufen, Suppen und<br />

Currys, ergänzt durch hochwertige<br />

Öle, Dips und Saucen.<br />

Das internationale Küchenteam<br />

kreiert auch Gerichte wie orientalische<br />

Falafel oder südostasiatische<br />

Tempeh. In der warmen<br />

Jahreszeit kann man alles auch<br />

auf dem schönen Platz vor dem<br />

Restaurant unter alten Bäumen<br />

genießen.<br />

Asiatisch wird es auch im<br />

Indian Curryhouse im Stüh-


KULINARisch KULTUR JOKER 33<br />

Erstklassige Öle sind enorm wichtig für die vegane Küche<br />

Foto: Kühle Mühle<br />

linger. Weit über 200 Gerichte<br />

finden sich derzeit auf der Speisekarte,<br />

davon etwa 25 vegane<br />

und vegetarische. Alles unter<br />

der Leitung des Besitzers und<br />

Chefkochs Herrn Tanver, der in<br />

seinem Heimatland die nordindische<br />

Küche von der Pike auf<br />

studiert hat. Die Produkte entstammen<br />

alle frischen Zutaten<br />

und die für die indische Küche<br />

bekannten Gewürze werden<br />

handgemahlen und eingerührt.<br />

Eines der geschmacksvollsten<br />

Gerichte, das Thali, das in<br />

kleinen runden metallenen Tabletts<br />

mit verschiedenen Köstlichkeiten<br />

serviert wird, imponiert<br />

nicht nur dem Auge des<br />

Genießers. Es gibt Thali vegan<br />

oder vegetarisch, aber auch mit<br />

Fleisch oder Fisch. Dazu wird<br />

Reis, Papadam, Fladenbrot und<br />

Salat, Suppe und Dessert gereicht.<br />

Regelmäßig soll es künftig<br />

Thali-Abende im Curryhouse<br />

geben mit einer Auswahl sechs<br />

verschiedener Spezialitäten. Imponiert<br />

hat uns auch ein Spruch<br />

aus der Speisekarte, den wir<br />

gerne wörtlich wiedergeben<br />

möchten: „Sie haben eine Allergie,<br />

Unverträglichkeit oder ernähren<br />

sich vegan? Bitte geben<br />

Sie uns bei der Bestellung an, ob<br />

Sie Ihre Speisen gluten-, laktose,<br />

fruktose-, nussfrei, vegan<br />

oder von anderen Lebensmitteln<br />

„befreit“ möchten“. Alkohol<br />

gibt es im Curryhouse nicht.<br />

Vegane Burger gibt es inzwischen<br />

in einer Vielzahl von<br />

Gaststätten, Restaurants oder<br />

Imbissen in und um Freiburg<br />

Die Qualitäten sind recht unterschiedlich.<br />

Hierüber wollen wir<br />

auf unseren nächsten „veganen<br />

Seiten“ im Februar 2020 berichten.<br />

Auch vegane Kosmetik und<br />

sonstige Produkte für veganes<br />

Leben werden wir vorstellen.<br />

Und ein paar hochwertige Öle,<br />

die für die vegane Küche wohl<br />

unentbehrlich sind.<br />

Anregungen unserer<br />

Leser*Innen sind uns willkommen.<br />

Wenn Sie Interessantes<br />

beitragen möchten, schicken Sie<br />

bitte eine Mail an kratz-pressebuero@web.de<br />

und redaktion@<br />

kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Sahar F. Kratz<br />

Alle Fotos: promo


34 KULTUR JOKER Musik<br />

Russische Futuristen<br />

Konzert im Blauen Haus<br />

In der neuen Veranstaltungsreihe<br />

„Kids Studio“ des SWR<br />

Symphonieorchesters im SWR<br />

Studio Freiburg, können Kinder<br />

ab fünf Jahren und deren Familien<br />

in dieser Saison gleich drei<br />

Mal die Welt von Komponisten,<br />

Instrumenten und Erzählungen<br />

entdecken und erleben. Premiere<br />

ist am 10. November, 16 Uhr mit<br />

der Geschichte „Der Teddy und<br />

die Tiere“ von Michael Ende, zu<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„Verfolgung-Widerstand-Exil“<br />

im Blauen Haus zu<br />

Breisach findet am 10. November,<br />

18 Uhr bis ca 19.15 Uhr, ein Programm<br />

zum Thema „Russische<br />

Futuristen“ statt. Das Streichtrio<br />

von Jefim Golyscheff spielen<br />

Mitglieder des SWR-Symphonieorchesters.<br />

Alexander Vassiliev<br />

liest Texte von Velimir Chlebnikow<br />

und Alexej Kručonych<br />

in russischer Originalsprache<br />

und in deutschen Übertragungen<br />

von u.a. Paul Celan und Oskar<br />

Pastior. Eingeblendet werden historische<br />

Tondokumente: Velimir<br />

Chlebnikow und Wladimir Majakowski<br />

lesen eigene Texte, Artur<br />

Lourié und Alexander Skrjabin<br />

spielen eigene Kompositionen.<br />

Eintritt frei.<br />

Geschwister Troussov<br />

Konzert in Müllheim<br />

Zur Eröffnung der neuen Saison<br />

<strong>2019</strong>/20 der Konzerte in der<br />

Martinskirche in Müllheim am<br />

8. November, 19.30 Uhr werden<br />

der weltweit gefragte Geiger<br />

Kirill Troussov mit seiner<br />

Schwester Alexandra Troussova<br />

am Klavier konzertieren. Troussov,<br />

der seine berühmte Stradivari<br />

im Gepäck hat, und seine<br />

Schwester werden im Programm<br />

„Memories“ Meisterwerke russischer<br />

Komponisten spielen.<br />

Trotz vieler Konzertreisen durch<br />

die Welt geht die Erinnerung an<br />

die Heimat der Eltern und die<br />

künstlerische Heimat nie verloren.<br />

Die Werke von Schnittke,<br />

Prokofjew, Schostakowitsch<br />

und Tschaikowski (u.a. seine<br />

berühmte „Meditation“) werden<br />

von der musikalischen Vielfalt<br />

und Kraft Russlands zeugen.<br />

Musikalische Märchen<br />

Neue Reihe: „Kids Studio“<br />

der Musikstücke für sechs Celli<br />

von Komponisten wie Jean-<br />

Philippe Rameau und Camille<br />

Saint-Saëns zusammengestellt<br />

wurden. Überaus witzig präsentiert<br />

geht das musikalische Märchen<br />

der Frage nach, warum wir<br />

eigentlich auf der Welt sind. Im<br />

Anschluss gibt es für die Kinder<br />

die Möglichkeit, das Erlebte<br />

beim Malen in eigene Bilder zu<br />

verwandeln.<br />

Knef-Abend<br />

Gabi Kinsky und Band<br />

Gabi Kinsky imitiert Hildegard<br />

Knef nicht – sie lässt die<br />

Diva mit der unverwechselbaren<br />

Stimme in einer anrührenden<br />

Hommage am 21. November,<br />

20 Uhr im bolando Dorfgasthaus<br />

in Bollschweil erneut auf<br />

der Bühne erscheinen. Mit unvergessenen<br />

Evergreens, Chansons<br />

und tiefgründigen Liedern<br />

weckt sie die Erinnerung an „die<br />

Knef“. Zwischen den Stücken<br />

wird Gabi Kinsky aus ausgesuchten<br />

Interviews und Texten<br />

lesen und so die Zerrissenheit,<br />

die Sehnsucht, aber auch den<br />

humorvollen Umgang mit dem<br />

Leben der großen deutschen<br />

Schauspielerin und Sängerin<br />

Foto: promo<br />

aufzeigen. Begleitet wird sie von<br />

einer kleinen Band Freiburger<br />

Musiker mit Klavier, Kontrabass,<br />

Akkordeon und Schlagzeug.<br />

Foto: promo<br />

Das Jubiläumsjahr der Opera<br />

Factory Freiburg wird am 16.<br />

November, 20 Uhr im Haus<br />

zur Lieben Hand, Löwenstr. 16<br />

in Freiburg mit dem Liederabend<br />

„Lieder des Todes und der<br />

Auferstehung“ fortgesetzt. Der<br />

in Freiburg sehr bekannte russische<br />

Bass Alexander Vassiliev<br />

und Klaus Simon/Klavier haben<br />

dafür Lieder von Rachmaninoff<br />

und Mussorgsky ausgewählt.<br />

Die Lieder Rachmaninoffs<br />

müssten nach russischem Verständnis<br />

„Romanzen“ genannt<br />

werden, da der Begriff Lied<br />

im Russischen nur für einfache<br />

„Le Salon de Paris“ ist der<br />

Titel eines Konzerts am 21. November,<br />

20 Uhr der Reihe SWR<br />

Linie Zwei im E-Werk Freiburg.<br />

Kompositionen von Claude Debussy,<br />

George Antheil, Erik<br />

Satie und Johannes Schöllhorn<br />

stehen auf dem Programm des<br />

Abends.Pariser Salons hatten es<br />

in sich. Hier wurde in ambitionierter<br />

Halböffentlichkeit geliebt<br />

Mit dem Oratorium „Messiah“<br />

von Händel geht es mit großen<br />

Schritten auf Weihnachten zu.<br />

Der Kammerchor der Bezirkskantorei<br />

Münstertal bringt<br />

eines der populärsten Werke<br />

geistlicher Musik in St. Trudpert<br />

zu Gehör. Begleitet wird er<br />

von einem Barockorchester um<br />

Konzertmeisterin Judith von der<br />

Goltz, das mit der Aufführungspraxis<br />

Alter Musik besonders<br />

vertraut ist. Solisten sind Heike<br />

Heilmann (Sopran), Judith<br />

Ritter (Alt) Johannes Gaubitz<br />

(Tenor) und Manfred Bittner<br />

Liederabend<br />

25 Jahre Opera Factory Freiburg<br />

Strophenlieder angewendet<br />

wird. Rachmaninoffs Romanzen<br />

sind die letzten großen spätromantischen<br />

Lieder des zaristischen<br />

Russlands. Als er 1917 vor<br />

den Tumulten der Bolschewiken<br />

aus seiner Heimt floh, sollte er<br />

danach keine weiteren Lieder<br />

komponieren, so sehr fehlte<br />

ihm der heimatliche Boden, die<br />

Nährquelle für sein Liedschaffen.<br />

Da Rachmaninoffs Lieder<br />

sich oft mit Trauer und Tod beschäftigen,<br />

bot es sich an, sie<br />

mit Mussorgskys berühmtem<br />

und dunkel-visionärem Zyklus<br />

Lieder und Tänze des Todes zu<br />

„Le Salon de Paris“<br />

Linie Zwei Konzert im E-Werk<br />

und gelitten, es wurde formuliert,<br />

musiziert und diskutiert.<br />

Debussy kannte die Salons des<br />

beginnenden 20. Jahrhunderts<br />

so gut, dass er sich ihren musikalischen<br />

Gepflogenheiten auch<br />

ironisch nähern konnte, wie in<br />

seinem „langsamsten Walzer“,<br />

den er „à la Bierstube“ orchestrierte.<br />

Etwas später nutzte der<br />

Wahl-Pariser George Antheil die<br />

Händels „Messiah“<br />

Konzert St. Trudpert<br />

(Bass). Die Leitung hat Bezirkskantorin<br />

Karin Karle. Um<br />

15 Uhr gibt Professor Meinrad<br />

Walter im Pfarrsaal „Kreuz“<br />

„Ausschweifungen“<br />

2. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />

Im Mittelpunkt des 2. Saisonkonzerts<br />

des Ensemble Aventure<br />

am 15. November, 20 Uhr in der<br />

Elisabeth Schneider Stiftung in<br />

Freiburg, stehen zwei Komponisten,<br />

die seit je her für Multimediales,<br />

Kantiges, Kritisches,<br />

Utopisches stehen: Nicolaus A.<br />

Huber und Gerhard Stäbler, einer<br />

der ersten Schüler Hubers.<br />

Das für Aventure von A. Huber<br />

geschriebene „Konzert für naturmodulierte<br />

Soli und Ensemble“<br />

thematisiert Zurichtungen<br />

von Mensch und Natur durch<br />

Medien: Im Lichte eines Mondlampions<br />

trifft Heidi Klum auf<br />

Schuberts „Doppelgänger“, Magic<br />

Moments modulieren Mienenspiele,<br />

und am Ende öffnet<br />

sich der Konzertsaal zur Straße<br />

– Konfrontation von Kunst<br />

mit sich selber. Entstanden als<br />

Auftragswerk der Tonhalle Düsseldorf,<br />

mit der das Programm<br />

konzipiert wurde, bildet Gerhard<br />

Stäblers „Game – Ausschweifendes“<br />

für Ensemble (<strong>2019</strong>) ein<br />

Konzeptstück auf der Basis von<br />

Texten des Philosophen Byung-<br />

Chul Han zur „Gamifizierung“<br />

der Lebens- und Arbeitswelt.<br />

kombinieren. Dieser späte Zyklus<br />

Mussorgskys ist abgründig,<br />

kühn und versucht dem Thema<br />

Tod auf vier sehr unterschiedliche<br />

Arten nahe zu kommen.<br />

Alexander Vassiliev.<br />

Fotograf war Kay Blaschke<br />

Salons der 1920er Jahre auch für<br />

den ein oder anderen Skandalauftritt.<br />

Sein zweites Klavierkonzert<br />

entstand kurz nach dem<br />

wilden „Ballet mechanique“. Johannes<br />

Schöllhorn hat sich noch<br />

im 21. Jahrhundert in das Flair<br />

der Fin-de-Siècle-Melodramen<br />

von Jules Massenet verliebt und<br />

lässt die Salonkompositionen neu<br />

und orchesterfarbig aufleben.<br />

eine musikalisch-theologische<br />

Einführung in das berühmte<br />

Werk, an den Vortrag schließt<br />

sich ein Umtrunk an.<br />

Foto: promo<br />

Liegt das wahre Glück jedoch in<br />

der zweckfreien Schönheit des<br />

Spiels, so findet sich dies im sinnlichen<br />

Raumstück „Vegetationen<br />

III“ von Kunsu Shim. Johannes<br />

Kreidler hingegen klagt in seiner<br />

provokanten Kunstaktion<br />

„Fremdarbeit“ ungleiche Löhne<br />

und Outsourcing in Billiglohnländern<br />

an. Aventure spielt in<br />

verschiedenen Besetzungen, bei<br />

Nicolaus A. Huber dirigiert von<br />

Nicholas Reed. In einem Konzertgespräch<br />

berichtet Johannes<br />

Kreidler über Entstehung und<br />

Wirkung seiner Konzeptmusik.


MUSIK KULTUR JOKER 35<br />

Die sechs Gentlemen von der<br />

Insel kommen wieder in den<br />

Schwarzwald: Die King’s Singers<br />

aus London werden das traditionelle<br />

Advents-Konzert im<br />

Dom zu St. Blasien am 30. November,<br />

16 Uhr gestalten. Auf<br />

dem Programm stehen ein gregorianischer<br />

Introitus („Rorate coeli<br />

desuper“), Werke von Johannes<br />

Eccard („Übers Gebirg Maria<br />

geht“), Michael Praetorius („Ein<br />

Kind geborn zu Bethlehem“, u.a.)<br />

Das Musical „The King and I“<br />

in der Originalversion wird vom<br />

19. November bis 1. Dezember<br />

erstmals in der Schweiz im Theater<br />

<strong>11</strong> in Zürich zu erleben sein.<br />

Die mit vier Tony Awards ausgezeichnete<br />

Produktion nach dem<br />

Erfolgsfilm „Anna und der König“<br />

steckt voller Tragik, Romantik<br />

und Exotik. Die Geschichte<br />

spielt 1860 in Bangkok: Eine<br />

englische Lehrerin reist an den<br />

Hof des Königs von Siam, um<br />

dort seine 67 Kinder und zahllosen<br />

Frauen zu unterrichten. Sie<br />

soll ihnen Grundlagen der westlichen<br />

Zivilisation beibringen,<br />

um das internationale Ansehen<br />

des Hofs zu verbessern. Die resolute<br />

und willensstarke Frau<br />

stellt das Palastleben gründlich<br />

auf den Kopf. Dem autoritären<br />

Herrscher bietet sie die Stirn...<br />

Adventskonzert<br />

King’s Singers im Dom zu St. Blasien<br />

sowie Kompositionen von Berlioz<br />

(„Adieu des Bergers“), Tschaikowsky,<br />

Herbert Howells („A<br />

spotless rose“, u.a.), Francis Poulenc<br />

(„Quem vidistis, pastores,<br />

dicite“), Peter Warlock und<br />

Bob Chilcott („The Shepherd’s<br />

Carol“). Im zweiten Teil des<br />

Konzertes unter dem Titel „The<br />

Chrismas Stocking“ werden internationale<br />

Weihnachtslieder<br />

(nach Ansage) in verschiedenen<br />

Sprachen zu Gehör gebracht.<br />

„The King and I“<br />

Erfolgsmusical im Theater <strong>11</strong><br />

Die Aufführungen finden Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag, jew.<br />

19.30 Uhr statt; Mittwoch, 18.30<br />

Uhr, Samstag, 14.30 und 19.30<br />

Uhr sowie Sonntag, 13.30 und<br />

18.30 Uhr. Karten /Infos: www.<br />

Native Rhythms and Songs<br />

Konzerte mit dem Buschorchester<br />

Die Interpreten werden alle Gesangsstücke<br />

in deutscher Sprache<br />

kommentieren und das Konzert<br />

selbst moderieren. Am 1. 12.<br />

folgt ein Konzert im KKL Luzern.<br />

Zum Adventskonzert in St.<br />

Blasien fahren wieder Sonderbusse<br />

ab Konzerthaus Freiburg:<br />

Abfahrt <strong>11</strong>.15 Uhr, Rückfahrt:<br />

18.15 Uhr ab Domplatz (bitte<br />

Sitzplätze reservieren bis 23. <strong>11</strong>.<br />

bei Tourist Info St. Blasien: T.<br />

07652/12068550).<br />

musical.ch/kingandi<br />

Aufgepasst: Wir verlosen für<br />

„The King and I“ 2x2 Tickets<br />

für den 19. November (19.30<br />

Uhr). Schicken Sie eine Mail<br />

mit dem Stichwort „King“ an<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de und<br />

geben Sie bitte Ihre Telefonnummer<br />

zur Benachrichtigung<br />

bekannt. Viel Glück! Einsendeschluss:<br />

10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong>.<br />

Datenschutz-Hinweis: Ihre Daten<br />

werden lediglich zur Abwicklung der<br />

Verlosung erhoben. Ihr Name wird an<br />

den Veranstalter weitergegeben, damit<br />

die Karten an der Abendkasse hinterlegt<br />

werden können. Nach Abschluss<br />

der Verlosung werden Ihre Daten gelöscht.<br />

Durch Ihre Teilnahme erklären<br />

Sie sich damit einverstanden.<br />

Das Buschorchester, bestehend<br />

aus 70 singenden und<br />

trommelnden Menschen, widmet<br />

sich in seinen Konzerten<br />

am 16. November, 20.30 Uhr im<br />

Forum Merzhausen und am 15.<br />

Dezember, 20.30 Uhr in der Wodan<br />

Halle in Freiburg der Musik<br />

Afrikas und anderer Kontinente<br />

unseres Planeten. Dargeboten<br />

werden Melodien aus den Traditionen<br />

der Völker und eigene<br />

Kompositionen, entstanden aus<br />

der Verbindung afrikanischer<br />

und europäischer Elemente.<br />

Dabei kommt eine Vielzahl von<br />

teilweise selbstgebauten Instrumenten<br />

wie Marimba, Steeldrum<br />

und Hirtenflöten zum<br />

Einsatz und natürlich alle möglichen<br />

Arten von Trommeln und<br />

das alles ohne elektrische Verstärkung.<br />

Mal wild, mal sanft,<br />

zum Lauschen, Mitsingen,<br />

Tanzen oder einfach dabei sein.<br />

Karten: www.buschorchester.de<br />

Bachchor feiert Geburtstag<br />

Beethovens „Missa solemnis“ im Konzerthaus<br />

Der Freiburger Bachchor feiert<br />

am 16. November, 19 Uhr<br />

mit dem Jubiläumskonzert „75<br />

Jahre Freiburger Bachchor“<br />

Geburtstag. Unter der Leitung<br />

von Hannes Reich erklingen<br />

im Freiburger Konzerthaus die<br />

„Missa solemnis“ von Ludwig<br />

van Beethoven sowie das Violinkonzert<br />

von Alban Berg.<br />

Damit stehen an diesem Abend<br />

zwei Meisterwerke der Musikgeschichte<br />

auf dem Programm,<br />

die zudem gemeinsam haben,<br />

eine besondere Widmung zu<br />

tragen. Beethovens Wunsch in<br />

Autograph „Von Herzen – möge<br />

es wieder – zu Herzen gehn“ soll<br />

nicht allein für das Jubiläumskonzert,<br />

sondern auch generell<br />

für die Arbeit des Freiburger<br />

Bachchors gelten. Und Bergs<br />

Komposition will durch seine<br />

Widmung „Dem Andenken<br />

eines Engels“ eine Art Requiem<br />

sein für Manon Gropius, Tochter<br />

Foto: Frank Scherer<br />

Alma Mahler-Werfels. Mit der<br />

jungen Geigerin Ioana Cristina<br />

Goicea und den renommierten<br />

Vokalsolisten Sarah Wegener,<br />

Marion Eckstein, Christian<br />

Elsner und Wilhelm Schwinghammer<br />

konnte der Bachchor,<br />

zusammen mit dem Freiburger<br />

Bachorchester, wieder ein hochkarätiges<br />

Ensemble gewinnen.<br />

Um 18 Uhr gibt Meinrad Walter<br />

eine Einführung in die Werke<br />

des Abends.<br />

Märchen und Musik<br />

Konzert im Kreuzgang St. Martin<br />

Die preisgekrönte deutschfranzösische<br />

Sängerin Cécile<br />

Verny und der junge Gitarrist/<br />

Komponist/Arrangeur Johannes<br />

Maikranz stellen am 17. November,<br />

<strong>11</strong> Uhr im Kurhaus Badenweiler<br />

ein Programm deutscher<br />

Hits vor – Schlager der Musikgeschichte<br />

des letzten Jahrhunderts.<br />

Berührungsängste? Hier<br />

gelingt zwei außergewöhnlichen<br />

Musikern eine völlig neue Sichtweise<br />

auf die populäre Musik des<br />

Märchen und Musik<br />

aus Österreich und Japan,<br />

erzählt von Gidon Horowitz und<br />

gespielt vom Ibuko Streichquartett<br />

werden am 16. November, 20<br />

Uhr im Kreuzgang St. Martin in<br />

Freiburg zu hören sein. Sowohl<br />

die Musik mit ihren Rhythmen,<br />

Klängen und Melodien als auch<br />

die Märchen mit ihren Bildern<br />

und Symbolen können die Seele<br />

tief berühren. Das Programm dieses<br />

Abends umfasst zwei Streichquartette<br />

der Wiener Klassik von<br />

Joseph Haydn und Ludwig van<br />

Beethoven und ein dazu passend<br />

ausgewähltes Märchen aus Tirol<br />

sowie einige japanische Volksweisen,<br />

die zwei geheimnisvolle<br />

japanische Märchen umspielen.<br />

Musik und Erzählungen verbinden<br />

sich zu einer harmonischen<br />

Komposition, die die Seele berührt<br />

und die Zuhörenden auf<br />

eine zeitlose innere Reise mitnimmt.<br />

Einlass ab 19. 30 Uhr.<br />

„… zu wem ich gehöre“<br />

Cécile Verny in Badenweiler<br />

Die Humanophones aus Frankreich<br />

erforschen geradezu, wie<br />

viel mehr Möglichkeiten wir alle<br />

neben unserer Stimme haben, um<br />

ganz ohne Instrumente zu musizieren.<br />

Drei Sänger und zwei<br />

Bodypercussionisten kreieren innovative<br />

Herangehensweisen und<br />

fordern ihr Publikum damit heraus.<br />

In ihrem Konzertprogramm<br />

Tabea Booz, Sängerin und<br />

Songschreiberin aus Stutt-gart<br />

wird im Rahmen ihrer EP Release-Tour<br />

am 17. November, 20<br />

Uhr, auch im Kulturaggregat in<br />

Freiburg Station machen. Ihre<br />

klangvolle und facettenreiche<br />

Stimme, der man auch im poppigen<br />

Gewand ihre Verbindung<br />

20. Jahrhunderts, von Brahms<br />

über Dietrich bis zu Marianne<br />

Rosenberg. Ist das Jazz, ist das<br />

Pop? Wer weiß das schon...?<br />

Eines ist klar: Es sind Hits!<br />

Foto: promo<br />

A-cappella-Performance<br />

Humanophones im Freiburger Hof<br />

„Corpus“, das Humanophones<br />

am 6. November, 20 Uhr im<br />

Freiburger Hof präsentieren, hinterfragen<br />

sie die Distanz, die der<br />

heutige Mensch zu seinem Körper<br />

schafft. Grundlage dafür bildet<br />

ihre originelle Alchemie aus<br />

Body Percussion, energetischem<br />

Tanz und Gesang in den verschiedensten<br />

Genres und Formen.<br />

Bunt und Gold<br />

Tabea Booz im Kulturaggregat Freiburg<br />

zum Soul und Jazz anhört, bildet<br />

in Form ihrer ehrlichen lyrischen<br />

Texte das Grundgerüst<br />

der EP „Zwischen Bunt und<br />

Gold“. Dazu kreierte ihr Produzententeam<br />

Balayage einen<br />

Soundteppich aus vielschichtigen<br />

Synthesizerklängen und<br />

analogen Beats.


36 KULTUR JOKER MUSIK<br />

„Graf & Beethoven“<br />

Staufener Werkstattkonzerte<br />

Freunde der Staufener Werkstattkonzerte<br />

können am 2.<br />

November, 20 Uhr wieder mal<br />

eintauchen in die Klangwelt der<br />

historischen Tasteninstrumente.<br />

In der Staufener Clavierwerkstatt<br />

sind zwei Hammerflügel nach<br />

Conrad Graf, Wien 1826 entstanden.<br />

Christine Schornsheim und<br />

Sofia Gandiljan werden den neuen<br />

Flügel mit vier Händen zum Klingen<br />

bringen. Für alle, die wissen<br />

möchten, wie ein romantischer<br />

Hammerflügel entsteht, gibt es<br />

am 6. November, 19 Uhr einen<br />

„Werkstattabend Conrad Graf“,<br />

an dem Christoph Kern und sein<br />

Mitarbeiterteam den Werdegang<br />

dieses Hammerflügels erläutern.<br />

Am 7. November, 20 Uhr wird<br />

Olga Pashchenko die Vielfalt des<br />

Hammerflügels eindrucksvoll demonstrieren.<br />

Desweiteren werden<br />

Amandine Beyer (Violine) und<br />

Andreas Staier (Hammerflügel)<br />

werden am 9. November, 20 Uhr<br />

Musik von Beethoven, C.Ph.E.<br />

Bach und Schubert zu Gehör<br />

bringen. Infos/Katren: www.<br />

werkstattkonzerte.de<br />

Feurige Combo<br />

El Flecha Negra feiern Jubiläum<br />

El Flecha Negra ist eine Freiburger<br />

Band, vereint zugleich<br />

aber viele Länder der Welt. Ob<br />

aus Chile, Peru, Spanien, Argentinien<br />

oder Deutschland -<br />

jedes Bandmitglied will Stimmung<br />

auf die Bühne bringen.<br />

Zu ihrem fünften Geburtstag<br />

hat die Band ein neues Album<br />

veröffentlicht: „Tropikal Passport“.<br />

Dabei ist nicht nur die<br />

Band (zum Quintett) gewachsen,<br />

sondern auch der Sound.<br />

Zur Mischung aus Cumbia und<br />

Reggae kommt nun das Zusammenspiel<br />

aus Trompeten,<br />

Schlagzeug, Flöten und psychedelischen<br />

Chicha-Gitarren.<br />

Die Lyrics erzählen von kleinen<br />

und großen Geschichten.<br />

Konzert ist am 7. November,<br />

20 Uhr im E-Werk.<br />

Pop und Experimente<br />

Teresa Bergman im Jazzhaus Freiburg<br />

Teresa Bergman war zunächst<br />

Straßenmusikerin, ist nun aber<br />

auch Komponistin. Auf ihrem<br />

neuen Album „Apart“<br />

verbindet sie Pop, Soul, Jazz<br />

und Folkelemente spielerisch<br />

miteinander. Im Zentrum des<br />

Trennungsalbums stehen aber<br />

Bergmans spielerische Stimmexperimente.<br />

Als erfahrene<br />

Sängerin weiß sie um die Kraft<br />

des abwechslungsreichen Vortrags.<br />

Am 21. November kommt<br />

Teresa Bergman auch ins Jazzhaus<br />

nach Freiburg. Beginn des<br />

Konzerts ist um 20 Uhr.<br />

Klangvirtuose am Klavier<br />

Edoardo Torbianelli in Bad Krozingen<br />

Edoardo Torbianelli ist nicht nur<br />

erfahrener Musiker, sondern auch<br />

leidenschaftlicher Musikhistoriker.<br />

Seit vielen Jahren erforscht<br />

er mit schriftlichen Quellen und<br />

Tondokumenten die Technik und<br />

Ästhetik des klassischen und romantischen<br />

Klavierspiels. Seine<br />

Aufnahmen sind von der Presse<br />

oft gelobt worden und weisen ihn<br />

als profilitierten Musiker aus.<br />

Am 23. November, 19.30 Uhr<br />

spielt Torbianelli im Rahmen der<br />

Bad Krozinger Schlosskonzerte<br />

zusammen mit seinem Meisterschüler<br />

Gabriele Lucherini Solowerke<br />

von Chopin und gemeinsam<br />

vierhändig Werke von Ignaz<br />

Moscheles, Frédéric Kalkbrenner<br />

und Georg Onslow.<br />

Wandel und Erneuerung<br />

John Doherty und die Little Hours<br />

John Doherty lässt sich gern<br />

von Irlands Natur, irischen<br />

Songwriting-Traditionen und<br />

der Bedeutung von Veränderung<br />

inspirieren. Mit seiner<br />

Pop-Band Little Hours hatte<br />

er seine kleine Heimatinsel<br />

bald verlassen, um nach ersten<br />

Erfolgen seine Musik in<br />

die Welt zu tragen.<br />

Mit Vorbildern wie Van<br />

Morrison, John Martyn oder<br />

Phil Lynott von Thin Lizzy<br />

sucht Doherty auf seinem<br />

neuen Album „Now The<br />

Lights Have Changed“ den<br />

Wandel und die Erneuerung.<br />

Am 14. November, 20 Uhr<br />

kommt Little Hours ins Waldsee<br />

Freiburg.<br />

Überwältigende Klavierkunst<br />

Copland & Schläppi im Forum Merzhausen<br />

Daniel Schläppi und Marc<br />

Copland kreieren eine traumtänzerische<br />

Musik, lassen<br />

alles in der Schwebe und<br />

demonstrieren dabei ein Interplay<br />

der besonderen Art.<br />

Über Reduktion und Weglassung<br />

zur Essenz, könnte das<br />

Programm des Duos heißen.<br />

Im Foyer Jazz-Club Spezial<br />

im Forum Merzhausen präsentiert<br />

das Duo am 15. November,<br />

20 Uhr seine neue<br />

CD „Essentials live“. Marc<br />

Am 24. November, 18 Uhr<br />

setzt der Kulturverein Tiengen<br />

im Tuniberghaus seine<br />

Konzertreihe mit jungen Musikerinnen<br />

fort. Die französische<br />

Cellistin Marie Viard<br />

und die tatarische Pianistin<br />

Liliia Khusnullina gründeten<br />

2015 das Duo Elsa, als beide<br />

Studentinnen in den Klassen<br />

Prof. Jean-Guihen Queyras<br />

und Prof. Eric Le Sage an<br />

der Hochschule für Musik in<br />

Freiburg waren. Seitdem hat<br />

Robert und Clara Schumann<br />

gelten als ideales<br />

Künstlerehepaar, das erst<br />

durch die schwere Krankheit<br />

Roberts auseina ndergerissen<br />

wurde. Nach aktueller<br />

Forschung ist gegenüber<br />

diesem Bild jedoch<br />

erheblicher Zweifel angebracht.<br />

Im Rahmen eines<br />

Benefizkonzerts „Musik<br />

und Medizin“ am 2. November,<br />

<strong>11</strong> Uhr im Historischen<br />

Kaufhaus Freiburg<br />

Mit „Means Of Escape“ weist<br />

der gefeierte Blues-Rock-Gitarrist<br />

Danny Bryant sein erstes<br />

selbstproduziertes Album vor.<br />

In Zusammenarbeit mit vielen<br />

namhaften MusikerInnen der<br />

Szene und in den berühmten<br />

Chapel Studios im englischen<br />

Lincolnshire aufgenommen,<br />

sind die Songs detailliert und<br />

in hoher Soundqualität zu hören.<br />

Im Mittelpunkt stehen die<br />

wilden Emotionen, die Bryant<br />

in seine Musik entlässt. Zwischen<br />

stampfenden Rockern<br />

und sanften Momenten ist hier<br />

alles zu haben. Danny Bry-<br />

Foto: Veranstalter<br />

Cello und Klavier<br />

Das Duo Elsa im Tuniberghaus<br />

das Duo mehrere erste Preise<br />

gewonnen. 2018 setzten sie<br />

ihr Studium mit Schwerpunkt<br />

Kammermusik an der Freiburger<br />

Hochschule bei Prof.<br />

Roglit Ishay und Prof. Eric<br />

Le Sage fort und gewannen<br />

im selben Jahr den Carl-Seemann<br />

Preis der Musikhochschule<br />

Freiburg. Ludwig van<br />

Beethoven, Fanny Mendelssohn<br />

und Johannes Brahms<br />

stehen auf dem Programm<br />

des Abends.<br />

Gegen einen Mythos<br />

Über die Ehe der Schumanns<br />

wird Professor Mathias<br />

Berger über einen bisher<br />

wenig beachteten Geschlechterkampf<br />

sprechen,<br />

dazu spielen Susanna Yoko<br />

Henkel und Andrienne<br />

Krausz zwei Werke Robert<br />

Schumanns. Der Erlös geht<br />

an den Förderverein Taube<br />

Kinder lernen Hören e.V.<br />

Susanne Yoko Henkel<br />

Foto: Dalio Despot<br />

Ein Blues-Gigant<br />

Danny Bryant im Jazzhaus Freiburg<br />

ant kommt am 30. November,<br />

20 Uhr ins Jazzhaus Freiburg.<br />

Copland, ein Klangmagier<br />

von Weltrang war ein Spätstarter<br />

am Klavier, sein Erstinstrument<br />

war das Saxophon.<br />

In den letzten Jahren<br />

hat er sich den Status einer<br />

erstrangigen Jazzberühmtheit<br />

erspielt. Daniel Schläppi<br />

hat in den letzten 14 Jahren<br />

14 Alben als Leader, Co-<br />

Leader und Produzent herausgebracht,<br />

davon mehrere<br />

in Duo- bzw. schlagzeugloser<br />

Triobesetzung.<br />

Foto: Daniel M. Grafberger<br />

Foto: promo


MUSIK KULTUR JOKER 37<br />

„Happy Birthday, George<br />

Crumb!“ titelt eine musikalische<br />

Würdigung von George<br />

Crumb zum 90. Geburtstag<br />

am 5. November, 20 Uhr im<br />

Schlossbergsaal, dargeboten<br />

von der Holst-Sinfonietta unter<br />

Leitung von Klaus Simon<br />

(Klavier). Wie kein anderer hat<br />

Crumb es seit den 60-er Jahren<br />

geschafft, mit originellen Klängen<br />

und der unverwechselbaren<br />

Atmosphäre seiner Musik den<br />

Zuhörer in eine Welt voller<br />

Magie und Geheimnisse zu<br />

entführen.<br />

Seine autographen Partituren<br />

sind zudem berühmt für ihren<br />

hohen ästhetischen Reiz.<br />

Durch den Einsatz raffinierter<br />

Spieltechniken kann er aus<br />

Das Bronislaw-Huberman-<br />

Forum und die Nabering-Konzerte<br />

veranstalten am 4. November,<br />

19 Uhr in der Aula des<br />

Freiburger Wentzinger Gymnasiums<br />

ein Konzert, in dessen<br />

Mittelpunkt der ungarische<br />

Komponist György Kurtág<br />

steht. Zwischen elf Kompositionen<br />

von Kurtág, überwiegend<br />

Miniaturen, stehen Werke anderer<br />

Komponisten auf dem<br />

Am 17. November, 19 Uhr<br />

stehen beim Konzertabend in<br />

der Alemannischen Bühne in<br />

Freiburg Liebe und Frieden im<br />

Mittelpunkt.<br />

Zu hören sein werden Lyrik<br />

von Brecht bis Kästner sowie<br />

Klavierkompositionen von<br />

Schumann bis Glenn Miller,<br />

Lieder von R. Strauss bis<br />

Würdigung George Crumb<br />

Konzert mit der Holst-Sinfonietta<br />

vertrauten Instrumenten ungeahnte<br />

und faszinierende neue<br />

Töne entlocken. Im Geburtstagskonzert<br />

erklingen u.a. die<br />

„Three Early Songs“, die „Sonate<br />

für Violoncello Solo“ und<br />

zum Abschluss die „Night of<br />

Kurtág-Klänge<br />

Konzert im Wentzinger Gymnasium<br />

Programm, die in einem besonderen<br />

Verhältnis zu Kurtág stehen:<br />

Franz Liszt, Morton Feldman,<br />

John Cage, Edgar Varèse,<br />

Karlheinz Stockhausen, Béla<br />

Bartók, Zoltan Kodály, Elliott<br />

Carter und Bernd Alois Zimmermann.<br />

Es ist eine Benefiz-<br />

Veranstaltung zu Gunsten des<br />

Musikprogramms im Blauen<br />

Haus zu Breisach, Spenden<br />

willkommen, Eintritt frei.<br />

Frieden und Liebe<br />

Alemannische Bühne Freiburg<br />

Foto: privat<br />

„Three Songs“<br />

Liederabend im depot.K<br />

the Four Moons“.Durch eine<br />

speziell generierte Licht-und<br />

Tondramaturgie wird das Konzert<br />

zu einem audio-visuellen<br />

Gesamtkunstwerk. Mit dabei<br />

ist die Sopranistin Britta Stallmeister.<br />

George Crumb<br />

Foto: Simon Jay Price<br />

Juliane Bansel (Sängerin)<br />

Foto: promo<br />

Charlie Chaplin. Junko Nishi<br />

(Sopran), Brigitte Posenecker<br />

(Lyrik) und Giulio Ferres<br />

(Klavier) haben die schönsten<br />

Stücke aus ihrem Repertoire<br />

im Gepäck und bieten einen<br />

romantisch-verträumten, bisweilen<br />

aufrüttelnden Konzertabend.<br />

Konzert auf dem Berg<br />

Catastrophe Waitress im Schlosscafé<br />

Einen besonderen Spielort<br />

hat sich die Band Catastrophe<br />

Waitress ausgesucht. Die akustische<br />

Indie-Pop-Band, die<br />

laut eigener Aussage auch allen<br />

Müttern und Omas gefallen<br />

wird, spielt am 21. November,<br />

19.30 Uhr im Schlosscafé Freiburg.<br />

Die lebensfrohe Band,<br />

die immer ein Lächeln bei sich<br />

trägt, spielte in letzter Zeit unter<br />

anderem auch im Hanflabyrinth<br />

in Opfingen und kennt<br />

sich daher mit vergnüglichen<br />

und publikumsnahen Konzerten<br />

aus.<br />

Groove‘n‘Swing<br />

„Hammond Jazz Night“ im Jos Fritz<br />

Jazz der ganz lockeren<br />

und beschwingten Art bietet<br />

Axel Kühn. Anfang der<br />

90er tourte er noch mit Udo<br />

Lindenberg oder Konstantin<br />

Wecker, seit 2000 ist er<br />

festes Mitglied der SWR Big<br />

Band. Viele Kooperationen,<br />

auch zur Theaterszene, runden<br />

sein vielfältiges Engagement<br />

ab. Mit Schlagzeugund<br />

Hammondbegleitung<br />

wird er nun am 19. November,<br />

20.30 Uhr im Café Jos<br />

Fritz einen rhythmisch besonders<br />

vielfältigen Abend<br />

bespielen. Man darf sich also<br />

die Tanzschuhe anziehen.<br />

Musikkollegium Freiburg<br />

Konzerte in Müllheim und Merzhausen<br />

Das Musikkollegium Freiburg<br />

(MKF) tritt seit 1988 mit<br />

Sinfonie- und Solokonzerten<br />

in Freiburg und Region an die<br />

Öffentlichkeit. Begabte Amateure<br />

finden sich mit professionellen<br />

Musikern zusammen,<br />

um anspruchsvolle Werke aus<br />

Klassik-Romantik-Moderne<br />

auf hohem Niveau aufzuführen.<br />

Qualifizierte Mitspieler jeden<br />

Alters sind herzlich eingeladen,<br />

mitzuspielen. Konzerte<br />

des Musikkollegiums finden<br />

statt am 16. November in der<br />

Müllheimer Martinskirche und<br />

am 17. November im Forum<br />

Merzhausen. Gespielt werden<br />

Werke von Mendelssohn,<br />

Schostakowitsch, Brahms und<br />

Haydn. Solist ist Friedemann<br />

Treiber. Infos: www.musikkollegium-freiburg.de<br />

Für junge Klaviertalente<br />

8. Arthur Lepthien Klavierwettbewerb<br />

Zum achten Mal fördert das<br />

Pianohaus Lepthien junge Talente<br />

mit einem Klavierwettbewerb<br />

wie er seit 2005 alle<br />

zwei Jahre an der Freiburger<br />

Hochschule für Musik ausgetragen<br />

wird. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle an der Musikhochschule<br />

im Fach Klavier<br />

immtrikulierte Studierende.<br />

Das Pianohaus Lepthien<br />

fungiert als Stifter des Wettbewerbs.<br />

Der Wettbewerb<br />

findet in erster Runde am 5./6.<br />

November und in zweiter<br />

Runde am 7. November, jew.<br />

10 bis 18 Uhr im Kammermusiksaal<br />

der Hochschule statt.<br />

Das Preisträgerkonzert folgt<br />

am 9. November, 19 Uhr im<br />

Pianohaus Lepthien. Die Vorspiele<br />

des Wettbewerbs sind<br />

öffentlich, Publikum ist willkommen!<br />

Im Rahmen der Ausstellung<br />

„strange attractors“<br />

mit Plastiken und Installationen<br />

von Claudia Borowsky<br />

und Fotobildern von Norbert<br />

Steinhöfel findet am 23. November,<br />

19 Uhr im depot.K in<br />

Freiburg ein Liederabend mit<br />

der Mezzosopranistin Julia<br />

Hilpert statt. Begleitet wird<br />

sie von den jungen Musikerinnen<br />

Julia Hilpert, Anne<br />

Sophie van Riel (Viola) und<br />

Anna Kienast (Klavier), alle<br />

Studierende an der Freiburger<br />

Musikhochschule. Unter<br />

anderem erklingen Frank<br />

Bridges „Three Songs“ sowie<br />

einige Lieder der Komponistin<br />

Madeleine Dring (1923-<br />

77). Desweiteren Werke von<br />

Brahms, Muzio Clementi und<br />

Henri Vieuxtemps.<br />

Julia Hilpert, Anne Sophie<br />

van Riel (Viola) und<br />

Anna Kienast (Klavier)<br />

Foto: promo


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Schallplatten Freiburg<br />

Wegen Sanierungsarbeiten im<br />

Haus der Jugend wird die CDund<br />

Schallplattenbörse am 9.<br />

November von 10-16 Uhr in der<br />

Stadthalle am Alten Meßplatz<br />

stattfinden.<br />

Rilke Performance <br />

Claudia Kraus erweckt in ihrer<br />

Performance „Rilke – Inmitten<br />

aller Dinge“, die Gedichte<br />

Rilkes zu neuem Leben, bettet<br />

sie ein in sinnliche Bilder, Gesten<br />

und Klänge. Phantasievoll<br />

und unerwartet führt sie die<br />

Zuschauer*innen hin zu sich<br />

selbst, lädt sie ein in die Stille<br />

einzutauchen, in den Raum<br />

hinter den Worten, ins Herz der<br />

Dinge... Aufführungen: 3.<strong>11</strong>.,<br />

Haus 37, Freiburg-Vauban, 8.<strong>11</strong>.,<br />

Vinylfreaks und CD-<br />

Sammler*Innen finden auf<br />

knapp 600 Quadratmeter eine<br />

gute halbe Million an LP‘s,<br />

EP‘s, Singles, CD‘s und DVD‘s<br />

aller Sparten.<br />

Märchenballett Ebringen<br />

Das Buch „The Wonderful Wizard<br />

of Oz“ von Frank Baum<br />

wurde 1939 erstmals als Musical<br />

verfilmt. Berühmte Lieder<br />

wie „Somewhere over the Rainbow“<br />

stammen daraus. Dorothy<br />

und ihr Hund werden durch<br />

einen Tornado in ein Land namens<br />

Oz getragen. Da sie wieder<br />

nach Hause möchten, gehen<br />

sie die gelbe Straße entlang, die<br />

zur Smaragdstadt führt, wo der<br />

Zauberer von Oz wohnt... Die<br />

Ballettschule AproposDance<br />

und das JugendBallettEnsemble<br />

tanzen die Geschichte, die<br />

Nikki Mueller-Williams frei<br />

Jubiläumscocktail <br />

Bunt wie das Leben im<br />

Stadtteil Weingarten präsentiert<br />

sich der Kultur-Cocktail<br />

am 8. November, 20 Uhr anlässlich<br />

des Jubiläums „10 Jahre<br />

Mehrgenerationenhaus“. Als<br />

Barkeeper sorgt Liedermacher<br />

Oliver Scheidies für die Moderation<br />

und poetisch-musikalische<br />

Momente. An seiner<br />

Mineralien und mehr <br />

Freiburg<br />

Kapelle Peter und Paul, Freiburg-St.Georgen,<br />

jew. 20 Uhr<br />

sowie 10.<strong>11</strong>., 19.30 Uhr im Café<br />

Artjamming, Freiburg-Wiehre.<br />

Pressebild Rilke<br />

nach dem Buch von Baum choreographiert<br />

hat, am 2./8./9. November,<br />

18 Uhr, am 3.<strong>11</strong>., 13 Uhr<br />

und 17 Uhr sowie am 10.<strong>11</strong>., 16<br />

Uhr in der Schönberghalle. Auf<br />

der Bühne tummeln sich u.a.<br />

gute und böse Hexen, geflügelte<br />

Affen, geisterhafte Wälder und<br />

Winkies.<br />

Foto: promo<br />

Freiburg<br />

Seite: Barmixer Peter Riedel.<br />

Märchenerzählerin Ulrike<br />

Rietmann, die Tanzformation<br />

Acutun sowie Schauspielerin<br />

und Autorin Christine Kallfass.<br />

Kreatives Outdoor-Opening<br />

ab 18.30 Uhr: Sprayer der<br />

Graffiti-Szene gestalten ihr<br />

Kunstobjekt „Generationencollage“.<br />

Freiburg<br />

Am 2./3. November finden<br />

zum 42. Mal die Internationalen<br />

Mineralien- und Fossilientage<br />

Freiburg in der Halle 1 der<br />

Messe statt, veranstaltet von der<br />

„Vereinigung der Freunde der<br />

Mineralogie und Geologie“ Bezirksgruppe<br />

Freiburg. Rund 90<br />

Aussteller aus über acht Nationen<br />

bieten Edelsteine, Fossilien,<br />

Meteorite sowie Schmuck und<br />

mehr. Das Rahmenprogramm<br />

bietet u.a. die 3D-Show „Seltene<br />

Minerale aus der Grube<br />

Clara“. Das Mineralogische<br />

Institut der Uni Freiburg einen<br />

Erlebnisstand. Kinder können<br />

u.a. „Turmalin-Kristallscheibchen<br />

selbst schleifen“ und dabei<br />

den magischen Moment erleben,<br />

wenn aus einer pechschwarzen<br />

Turmalinscheibe allmählich<br />

faszinierende Farben und Muster<br />

auftauchen. Öffnungszeiten:<br />

2.<strong>11</strong>. von 10-18 Uhr, 3.<strong>11</strong>. von<br />

10-17 Uhr.<br />

Faszination Turmalinschleifen<br />

Foto: promo<br />

Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />

Online-Veranstaltungskalender unter:<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Fr 1. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Jazzkantine – Jazz, HipHop. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20:15 h: Mixed Fourty Six – Die erste Freiburger<br />

Mixed-Show. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

20:30 h: HighTime. Southern & Westcoast Rock.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Falstaff – Komische Oper von Giuseppe<br />

Verdi. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19 h: Onkel Wanja – Anton Tschechow. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Premiere: Satelliten am Nachthimmel. Für<br />

kids ab 10 Jahren. Theater im Marienbad<br />

20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Hundeherz – Versuch einer<br />

Wiederbelebung. E-Werk Freiburg<br />

Führungen<br />

15 h: Intergeschlechtlichkeit – die Vielfalt<br />

der Geschlechter – Sonderführung durch die<br />

Ausstellung. Universität Freiburg, Uniseum,<br />

Bertoldstr.<br />

Partys<br />

23 h: Rebel Music Weekend Special. Reggae/<br />

Dancehall/Soca/Afrobeat. ArTik<br />

Messen & Märkte<br />

<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />

Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der standhafte Prinz. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

18:30 h: Abenteuer Reisen: Uganda – Perle<br />

Afrikas – Heimat der Berggorillas. Multivision von<br />

Wolfgang Bauer. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Dornach<br />

19:30 h: Culturescapes – „Anhelli. The Howl“.<br />

Neues Theater Dornach<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Blue Seed – Bluesrock. Bahnhof<br />

Münstertal<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Entfällt<br />

Sa 2. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Felix<br />

Wunderle<br />

20 h: Klavierabend – Ekaterina Danilova. Bach,<br />

Busoni, Schumann, Ravel. Hochschule für Musik<br />

Freiburg<br />

20 h: Wallis Bird – Irish Folk. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Fluppe. Indie. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Der Sandmann – E. T. A. Hoffmann.<br />

Koproduktion mit Abattoir Fermé. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Hundeherz – Versuch einer<br />

Wiederbelebung. E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Morgen-Land – Sulaiman Masomi.<br />

Vorderhaus<br />

Partys<br />

22 h: Down by the Lake. DJs: Julius Steinhoff und<br />

Gast. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: Ahoii Club. Deep House/Techno. E-Werk<br />

Freiburg<br />

23 h: InTheMix – Die 2000er Party. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

23 h: Rap Fatale Soliparty. Hip Hop, Finanzierung<br />

female focused Hip-Hop-Festival „Rap Fatale“<br />

April 2020. Jos Fritz Café<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: 42. Internationale Mineralien- &<br />

Fossilientage. Halle 1. Messe Freiburg<br />

10 h: Stoffmarkt Holland – Alles rund ums<br />

Selbernähen. Freigelände, Eintritt frei. Messe<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />

Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: Enge statt Teufel – eine quäkerische<br />

Reflexion zum Bösen – Vortrag von Stefan Mann,<br />

Münsterplatz<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

19:30 h: Funny Money. Schauspielhaus. Theater<br />

Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Teodor Currentzis II – Russisch-französische<br />

Chor- und Sologesänge. Festspielhaus Baden-<br />

Baden<br />

Breisach – Oberrimsingen<br />

<strong>11</strong> h: Martinimarkt – Markt der Schönen und<br />

Feinen Dinge. Sortiment aus Kulinarik und<br />

Delikatessen. Schloss Rimsingen<br />

Dornach<br />

19:30 h: Culturescapes – „Anhelli. The Howl“.<br />

Neues Theater Dornach<br />

Emmendingen<br />

20 h: Benefiz-Konzert „extraordinary“. zu Gunsten<br />

der Lebenshilfe Kreisvereinigung Emmendingen.<br />

Fritz-Boehle-Halle<br />

20:30 h: Black Velvet. Rock-Pop-Covers.<br />

Mehlsack<br />

Rust<br />

19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />

des Schreckens. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Werkstattkonzert – Christine Schornsheim,<br />

Sofya Gandiljan. Klaviermusik von Franz<br />

Schubert und Ludwig von Beethoven. Staufen<br />

(verschiedene Orte), Clavierwerkstatt<br />

Waldkirch<br />

20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />

Trescher. Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: Hirnklopfen – Felix Oliver Schepp.<br />

Musikkabarett. Kulturzentrum Kesselhaus<br />

Entfällt<br />

So 3. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: 2. Kammerkonzert – Mit Werken von Dmitri<br />

Schostakowitsch & Peter Iljitsch Tschaikowsky.<br />

Theater Freiburg, Winterer Foyer<br />

<strong>11</strong> h: Sonntagsmatinee Archäologie –<br />

Musik – Aperitif. Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

18 h: Benefizkonzert – Zollkapelle Freiburg. Zu<br />

Gunsten Förderverein krebskranker Kinder e.V.<br />

Freiburg i. Breisgau. Tuniberghaus<br />

18 h: Benefizkonzert – Zollkappelle Freiburg. zu<br />

Gunsten Förderverein für krebskranke Kinder e.V.<br />

Freiburg im Breisgau. Tuniberghaus<br />

18 h: Don Giovanni – Wolfgang Amadeus Mozart //<br />

Libretto von Lorenzo Da Ponte. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

19 h: SWR Symphonieorchester Orchesterkonzert<br />

Werke von Pesson, Berg, Kurtág u.a. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

19:30 h: Paulus – Oratorium von Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy – Freiburger<br />

Oratorienchor. Martinskirche Freiburg<br />

20 h: Dätcha Mandala und Orchid Machine.<br />

Heavy-Blues-Psychédélique und Experimental<br />

Rock. Slow Club<br />

20 h: Kontra K – HipHop, Rap. Sick-Arena<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Das Leben des Anderen – Plötzlich Lehrer!<br />

Plötzlich Künstler! Ein Queraussteiger-Stück.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

19 h: Kasimir und Karoline – Ödön vor Horváth.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Früher war nix to go – Marianne Schätzle.<br />

Alemannische Bühne<br />

Film<br />

20:30 h: Der Gesang der Meerjungfrauen.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>11</strong> h: Berufsverbote, ein Schaden für die<br />

Demokratie? Kommunales Kino Freiburg<br />

19 h: Taizégebet der Gemeinde dreisam3.<br />

Pauluskirche Freiburg<br />

Basler Herbstmesse <strong>2019</strong><br />

26. Oktober – 12. November <strong>2019</strong><br />

Messe Basel und diverse Plätze<br />

www.basel.com/herbstmesse<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: 42. Internationale Mineralien- &<br />

Fossilientage. Halle 1. Messe Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />

Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

18:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Teodor Currentzis III – Mozart: Requiem.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

15 h: Skulpturenweg-Wanderung dem Bildhauer<br />

Gerhard Helmers. Kurhaus Badenweiler<br />

20:15 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Breisach – Oberrimsingen<br />

<strong>11</strong> h: Martinimarkt – Markt der Schönen und<br />

Feinen Dinge. Sortiment aus Kulinarik und<br />

Delikatessen. Schloss Rimsingen<br />

Denzlingen<br />

14:30 h: Mundologia: Kenia – Vortrag von Hardy<br />

Fiebig. Saisoneröffnung mit Rahmenprogramm<br />

ab 13.30 Uhr. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

18 h: Mundologia: Namibia – Vortrag von Reiner<br />

Harscher. Saisoneröffnung mit Rahmenprogramm<br />

ab 13.30 Uhr. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Ebringen<br />

13 h: Der Zauberer von Oz – ein Märchenballett<br />

für die ganze Familie. AproposDance und<br />

JugendBallettEnsemble. Schönberghalle Ebringen<br />

17 h: Der Zauberer von Oz – ein Märchenballett<br />

für die ganze Familie. AproposDance und<br />

JugendBallettEnsemble. Schönberghalle Ebringen<br />

Staufen<br />

17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

ONCE-Festival für Improvisation<br />

Impro-Tanz<br />

04.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />

Freiburg im Breisgau<br />

www.tanznetz-freiburg.de<br />

Mo 4. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Madeline Juno – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Morgan Davis – Blues. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation. Südufer<br />

Film<br />

16 h: Woche der Stille – „Die große Stille“<br />

Dokumentation. Deutschland/ Frankreich/Schweiz<br />

2005, 167 Minuten. Augustinum Seniorenresidenz<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: „The State of Democracy: The Origins of<br />

the Current Crisis“ – Daniel Ziblatt. Reihe „U.S.<br />

Elections 2020“. Universität Freiburg, Hörsaal<br />

<strong>11</strong>99, KG I<br />

20:15 h: „Verdauungsstörungen – Die Wurzel<br />

aller chronischen Erkrankungen“ – Dr. Tsultrim<br />

Kalsang. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Eimeldingen<br />

20 h: Mundologia: Norwegen – Vortrag von Reiner<br />

Harscher. Kompass Sport<br />

Russische Kulturtage <strong>2019</strong><br />

06.<strong>11</strong>.-07.12.<strong>2019</strong><br />

Freiburg im Breisgau<br />

www.zwetajewa-zentrum.de<br />

Di 5. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Brit Floyd – Pink-Floyd-Show. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Tied to the Whipping Post. Jazz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20 h: Youngblood Brass Band – HipHop. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation – Der<br />

Hauch der Zeit & Saal Frei für Improvisation &<br />

Performance. Südufer<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10 h: Sprachcafé Deutsch für Frauen.<br />

Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

17:30 h: „Meeresschutz beginnt vor der Haustüre!“.<br />

Ökostation Freiburg<br />

18 h: Edith Stein – eine Wahrheitssucherin. Ihre<br />

Bedeutung für das jüdisch-christliche Gespräch.<br />

Katholische Akademie<br />

18:30 h: Veggie-Treff. ProVeg-Freiburg-Gruppe.<br />

Café Adelhaus<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Theatersport: Die Impronauten (Basel) vs.<br />

12 Meter Hase (Oldenburg). Tabourettli<br />

andere Orte<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Blues On! Mehlsack<br />

Lörrach<br />

20 h: Danza Contemporánea de Cuba – COIL,<br />

Mambo 3XXI und Equilux. Burghof Lörrach<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: Brother Dege & The Brotherhood of Blues<br />

(Weiler Bluesnacht). Kulturzentrum Kesselhaus<br />

Mi 6. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: The Hiding Game – Lesung & Gespräch<br />

mit Naomi Wood, London & Norwich. Artjamming<br />

Musik<br />

19:45 h: Orgeldialog – 4 Orgeln, 1 Spieltisch.<br />

Anm. erforderl.: muensterorgelkonzerte.de.<br />

Freiburger Münster<br />

20 h: Corpus – Humanophones. A-cappella-<br />

Performance. Humboldtsaal Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: „Warten auf Godot“ – Samuel Beckett.<br />

Neues Theater Dornach<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation – Road to<br />

Nowhere & Unwrapping Danse. Südufer<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />

DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

Film<br />

19:30 h: Dunia – Kiss Me Not On The Eyes.<br />

Hommage an die libanesische Filmemacherin<br />

Jocelyne Saab. Kommunales Kino Freiburg<br />

20 h: European Outdoor Film Tour <strong>2019</strong> –<br />

Outdoor- und Abenteuerfilme. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Herausforderung Demokratie – Gespräch<br />

zwischen Sven Johne und Niklaus Nusplinger.<br />

E-Werk Freiburg<br />

19:30 h: Stille ist nichts für Feiglinge. Plädoyer für<br />

eine weltoffene Spiritualität. Katholische Akademie<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Literatur<br />

14:30 h: BuchBasel – „Avas Traum oder Wie<br />

das Gehirn funktioniert“ – Térezia Mora, Helvetiq<br />

Verlag<br />

19:30 h: „BuchBasel – „Den Toten geht des<br />

blendend“ – Milena Moser, Orell Füssli<br />

andere Orte<br />

Badenweiler<br />

16 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Kandern<br />

20:30 h: Kat Riggins & Blues Revival. ChaBah<br />

Lörrach<br />

20 h: Wenzel – Singer/Songwriter. Burghof<br />

Lörrach<br />

Staufen<br />

19 h: Werkstattabend – Conrad Graf. Staufen<br />

(verschiedene Orte), Clavierwerkstatt<br />

Do 7. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15:30 h: My Digital Revolution: Artificial Intelligence<br />

– China, the USA and the EU. Thementag mit<br />

internationalen Experten aus Wirtschaft und<br />

Wissenschaft. UWC Robert Bosch College<br />

Literatur<br />

19:30 h: Auf dem Seil – Terézia Mora.<br />

Eröffnungslesung 33. Freiburger<br />

Literaturgespräch. Neues Rathaus<br />

Musik<br />

19:30 h: Releasekonzert – Heirs to the Wild – The<br />

Promise. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: El Flecha Negra – 5 Jahre Jubiläumskonzert.<br />

E-Werk Freiburg<br />

20:30 h: Blue Funk Session No 9 – Freiburger<br />

Blues Association. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19:30 h: „Warten auf Godot“ – Samuel Beckett.<br />

Neues Theater Dornach<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation – Subtle<br />

Ways & s.ein o.der n.. Südufer<br />

20 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20:15 h: Novecento – Die Legende vom<br />

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Nachschlag! Eh ich es vergesse ... – Han‘s<br />

Klaffl. Vorderhaus<br />

Film<br />

19:30 h: Tage des Hörens – „Jenseits der Stille“.<br />

Drama. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />

Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Wie redet Deutschland mit Juden!? – Dr.<br />

David Ranan und Prof. Dr. Reiner Marquard.<br />

Winterer Foyer. Theater Freiburg<br />

19 h: Wenn der Vater mit dem Sohne – Talk mit<br />

Charly und Benedikt Doll. SWR Studio Freiburg<br />

19 h: Wer schützt uns vor dem Verfassungsschutz?<br />

Michael Moos. Kommunales Kino Freiburg<br />

19 h: Wie protestantisch ist der Islam? Vortrag<br />

des Islamwissenschaftlers Simon Wolfgang Fuchs<br />

und des evangelischen Schuldekans Christian<br />

Stahmann. Pauluskirche Freiburg<br />

20 h: Mischa Kuball. Vortragsreihe „Ortsbezogen“,<br />

KG I, HS 1010. Universität Freiburg<br />

33. Literaturgespräch<br />

07.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />

Freiburg im Breisgau<br />

www.literaturhaus-freiburg.de<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Literatur<br />

18:30 h: BuchBasel – „Das Od-theater liest:<br />

Wisława Szymborska“ – Fondation Beyeler<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

10 h: Chuuut – Percussionkonzert für Kids ab 9<br />

Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

18 h: „Spätlese“ – Klavierabend mit Bertrand<br />

Chamayou. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong>.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

18 h: Klavierbend: Bertrand Chamayou. Werke<br />

von Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré,<br />

Emmanuel Chabrier, César Franck, Franz Liszt<br />

und Wolfgang Rihm. Kurhaus Badenweiler<br />

Emmendingen<br />

20 h: Disco Delights. 70‘s Night Fever Live.<br />

Mehlsack<br />

20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />

Mulhouse<br />

20:30 h: Théâtre de boulevard: L’Artn’Acoeur.<br />

Théâtre de la Sinne<br />

Staufen<br />

20 h: Werkstattkonzert – Olga Pashchenko.<br />

Klaviermusik von Ludwig van Beethoven. Staufen<br />

(verschiedene Orte), Clavierwerksstatt<br />

Do 8. November<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

18:30 h: Kreatives Outdoor-Opening. Sprayer der<br />

Freiburger Graffiti-Szenegestalten ihr Kunstobjekt<br />

„Generationencollage“. Mehrgenerationenhaus<br />

EBW<br />

Literatur<br />

20 h: Max, Mischa und die Tet-Offensive – Johan<br />

Harstad. 33. Freiburger Literaturgespräch.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

22 h: Kjell Askildsen – Hinrich Schmidt-Henkel.<br />

33. Freiburger Literaturgespräch. Literaturhaus<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19:30 h: Offshore und The Dirty Waters. Rock.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

Handwerk hautnah <br />

Bewegte Bierbranche <br />

Die Brauereien in der Region<br />

kommen mit neuen Abfüllungen<br />

auf den Markt und<br />

neue Akteure treten an, die<br />

Biere ganz anderer Machart<br />

brauen. Die Zeit scheint reif<br />

zu sein, mal über den Rand<br />

des Bierglases zu blicken um<br />

neue Bierhorizonte zu entdecken.<br />

Unter dem Titel „Bier-<br />

Revolution oder Bier-Evolution<br />

„Heimat als Wirtschaftsfaktor“<br />

titelt eine Veranstaltung<br />

im SWR Studio Freiburg am<br />

20. November, 19 Uhr. Über<br />

die Bedeutung der Heimat<br />

Schwarzwald diskutieren Stephanie<br />

Maertin (Unternehmen<br />

für technische Produkte in<br />

Freiburg), Andreas Schneider<br />

(Schwarzwaldmilch), Thomas<br />

Faller (Faller-Konfitüren) sowie<br />

Martin Wangler (Schauspieler<br />

Freiburg<br />

diskutieren im SWR Studio<br />

Freiburg, am 29. November,<br />

19 Uhr Almut Zinn, Self-Made-Bierbrauerin<br />

in Freiburg;<br />

Dieter Schmid, Chef der Privatbrauerei<br />

Waldhaus und<br />

Frank Geeraers, Kulturwissenschaftler<br />

und Bierexperte.<br />

Es moderiert Christoph Ebner,<br />

SWR. Anmeldung erbeten unter<br />

studio.freiburg@swr.de<br />

Wirtschaftsfaktor Heimat <br />

„Der Geizige“ <br />

Das Theaterensemble Puck<br />

präsentiert auf der Experimentalbühne<br />

im E-Werk am 8. November,<br />

20 Uhr die Premiere<br />

von Molières „Der Geizige“.<br />

Die reizende Élise liebt den<br />

mutigen Valère, der elegante<br />

Cléante die tugendhafte Mariane.<br />

Alles könnte so schön sein,<br />

wäre da nicht ihr Vater, der<br />

unfassbar geizige Witwer Harpagon.<br />

Der Alte will doch tatsächlich<br />

die blutjunge Geliebte<br />

seines Sohnes heiraten und seine<br />

Tochter an einen reichen Alten<br />

Freiburg<br />

Zu Zeiten der Nachhaltigkeit<br />

und des Selbermachens kommt<br />

der vierte „handgemacht“–<br />

Kreativmarkt gerade recht. Am<br />

16./17. November zeigen sich<br />

in der Messe Freiburg mehr<br />

als 220 Kreative, BastlerInnen,<br />

DesignerInnen und HandwerkerInnen<br />

aus der Region und<br />

von weit her. Massenware gibt<br />

es dabei nicht zu sehen. Die<br />

ausgestellten Unikate bieten<br />

eine Palette von Omas Geschirr<br />

bis hin zu Upcycling aus Fahrradschläuchen.<br />

Workshops für<br />

Groß und Klein laden dabei<br />

zum Selbermachen ein und Leckereien<br />

füllen den Magen.<br />

Öffnungszeiten: 16. November,<br />

<strong>11</strong> bis 18 Uhr, 17. November,<br />

10 bis 17 Uhr.<br />

Freiburg<br />

und Kabarettist). Moderation:<br />

Christoph Ebner, SWR. Anmeldung<br />

erbeten unter studio.freiburg@swr.de.<br />

Eintritt frei<br />

Panorama vom Feldberg<br />

Foto: Patrick Seeger<br />

Freiburg<br />

ohne Mitgift „verscherbeln“. Da<br />

kommt die Heiratsvermittlerin<br />

Frosine ins Spiel… Regie führt<br />

Nuscha Nistor.<br />

Weitere Termine: 9./14./15./<br />

16./29./30.<strong>11</strong>. und 1./6./7.12. jew.<br />

20 Uhr. So 10.<strong>11</strong>., 1./8.12., jew.<br />

18 Uhr.<br />

Nur für Frauen Freiburg<br />

Foto: promo<br />

Foto: promo<br />

Eine Messe für Frauen, die ihre<br />

Männer gerne an der Eingangstüre<br />

hinter sich lassen. „meineAuszeit!“<br />

ist eine Messe nur<br />

für Frauen und mit dem Motto<br />

„was Frauen wirklich wollen“.<br />

Die Messe, die zum zweiten<br />

Mal stattfindet, bietet eine breite<br />

Fläche mit verschiedenen Shopping-,<br />

Erlebnis- und Genussangeboten.<br />

Sei es ein Friseurbesuch,<br />

ein Besuch beim Tätowierer<br />

oder eine Show auf der Live-<br />

Bühne. Vorträge und Workshops<br />

runden das Ganze ab und sorgen<br />

für Vielfalt. Die ersten 500 Besucherinnen<br />

an jedem Messetag<br />

erhalten einen Welcome Drink<br />

und eine Welcome Bag mit ausgewählten<br />

Inhalten. Die Event-<br />

Messe ist am 16./17. November<br />

in der Messe Freiburg zu Gast.<br />

Öffnungszeiten: 16.<strong>11</strong>, 10 bis 17<br />

Uhr, 17.<strong>11</strong>., <strong>11</strong> bis 17 Uhr.


40 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

20 h: Denzlinger Konzerte <strong>2019</strong>/2020 – Zyklus 28.<br />

Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

20 h: Die Füenf – A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Heirs to the Wild. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Konstantin Wecker und die Bayerische<br />

Philharmonie Weltenbrand – Liedermacher.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20:15 h: Four On Six. Konzertreihe von TheaterBar<br />

und Jazz am Schönberg. Theater Freiburg,<br />

TheaterBar<br />

20:30 h: Mark‘n‘Simon. Rock-Pop MusiComedy.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />

Theaterprojekt – Frauen mit und ohne Krebs.<br />

Theater Freiburg, Werkraum<br />

20 h: „Ein Gespräch im Hause Stein über den<br />

abwesenden Herrn von Goethe“ – Monodrama<br />

mit Barbara Schnitzler. Kleines Haus. Theater<br />

Freiburg<br />

20 h: 12. Kulturbühne Weingarten – Kleinkunst,<br />

Graffiti & Co. Mehrgenerationenhaus EBW<br />

20 h: 1919 – „Die Vier“ von Kreitmeier und Wetter.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation – Liquid<br />

Point & Encounter. Südufer<br />

20 h: Premiere: „Der Geizige“ von Molière.<br />

Theaterensemble Puck. Experimentalbühne<br />

im E-Werk<br />

20 h: Rilke – Inmitten aller Dinge – Claudia<br />

Kraus. Gedichte, Tanz und Gesang. Kapelle<br />

Peter und Paul<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

Führungen<br />

16:30 h: Zwischen Gräbern: Trauern und Arbeiten<br />

– Architekturführung. Hauptfriedhof Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

20 h: Jubiläumscocktail im Mehrgenerationenhaus.<br />

Mehrgenerationenhaus EBW<br />

Film<br />

19:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: „Mädelsabend“. Veranstaltungsreihe „7<br />

Wochen – 1000 Ideen“ Gemeinde dreisam3.<br />

Pauluskirche Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Literatur<br />

17 h: BuchBasel – „Schaufensterlesung I“ – Manor<br />

20:30 h: BuchBasel – „Heimkehr“ – Thomas<br />

Hürlimann, Felix Münger, Die Buchhandlung<br />

20:30 h: BuchBasel – „Der Club der<br />

ungeschriebenen Bücher“ – Obst&Gemüse<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: JazzNights – A Tribute to Alfred Lion und<br />

Francis Wolff. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

18 h: „Spätlese“:Kammerkonzert I mit dem Dover<br />

Quartet. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong>.<br />

Kurhaus Badenweiler<br />

18 h: Kammerkonzert I: Dover Quartet. Werke von<br />

Wolfgang Amadeus Mozart, Paul Hindemith, und<br />

Johannes Brahms. Kurhaus Badenweiler<br />

Donaueschingen<br />

20 h: Bademeister Schaluppke – Chlorreiche Tage:<br />

Vom Arbeitsalltag in einer Kölner Badeanstalt.<br />

Kunst- und Musikschule Donaueschingen,<br />

Gewölbekeller<br />

Emmendingen<br />

20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />

Guebwiller<br />

20:30 h: Nina Hagen – Brecht & Blues On The<br />

Road To Freedom. Les Dominicains – Centre<br />

Culturel de Rencontre<br />

Mulhouse<br />

20 h: Rusalka. Oper. La Filature<br />

20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. La Filature<br />

Riehen<br />

20 h: Theatersport: Dramenwahl vs. Freiflug.<br />

Kammertheater Riehen<br />

Rust<br />

12 h: Rolling Stone Park – The Specials + Elbow<br />

+ Bob Mould + Jon Spencer & The Hitmakers +<br />

Blumfeld u.a.. Europa-Park<br />

Waldkirch<br />

20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />

Trescher. Theater am Kastelberg<br />

Sa 9. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

15 h: Intergeschlechtlichkeit in der Geschichte<br />

– Valentina Escherich, M.A.. Uniseum Freiburg.<br />

Universität Freiburg, Uniseum Freiburg<br />

Kunst<br />

19 h: Dominik Butzmann – Haltung. Studio Wiehre<br />

19 h: Lichtinstallation mit Live-Performance.<br />

Augustinermuseum<br />

Literatur<br />

10 h: Karen Köhler, Sandra Burkhardt Radka<br />

Denemarková. 33. Freiburger Literaturgespräch.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />

Christina Yeo<br />

19 h: „Meer sollte er heißen“ – Bach und seine<br />

Familie. Konzert mit dem Barockensemble L‘Art<br />

de la Modulation. gefördert durch Kulturamt und<br />

Regierungspräsidium Freiburg. St.-Michaels-<br />

Kapelle (Alter Friedhof)<br />

19 h: Carlotta Herzog und Julio Cristaldo.<br />

Gitarrenkonzert, Benefizveranstaltung zu Gunsten<br />

der Gesellschaft Staufen-Paraguay e.V. Haus<br />

für Kunst, Handwerk und Dienstleistung (DIVA)<br />

20 h: Klavierabend – Pietro Ceresini. Beethoven,<br />

Szymanowski. Hochschule für Musik Freiburg<br />

20 h: Russkaja – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Sweet, Sweet Moon. 33. Freiburger<br />

Literaturgespräch, Indie-Pop. Literaturhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Das Märchen der Märchen – Aus dem Nichts<br />

erzählt von Maria Thorgevsky und Dan Wiener.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt –<br />

Männer mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />

Werkraum<br />

19 h: Indischer Tanz zum Divali Lichterfest – Liga<br />

Saukante und Hartmut Schmidt. Bewegungsraum<br />

am Augustiner<br />

19:30 h: „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett.<br />

Neues Theater Dornach<br />

19:30 h: Premiere: The Turn Of The Screw –<br />

Benjamin Britten. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />

Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Nei, e Schwob kummt mer nid ins Huus<br />

– Freiburger Mundartgruppe. May-Bellinghausen-<br />

Halle<br />

20 h: Once – Festival für Improvisation – Drinking<br />

Air & Improvisation #209. Südufer<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: Electro Beat Club. Elektro, Techno, House.<br />

Slow Club<br />

Film<br />

22 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:15 h: Vortrag „Klimaschutz in den eigenen vier<br />

Wänden: Chancen und Projekte für Eigentümerinnen<br />

und Mieter/innen in Freiburg und Region“<br />

Dr. Anne Hillenbach. Kollegiengebäude 1, Hörsaal<br />

<strong>11</strong>99. Universität Freiburg<br />

20 h: „Lass los. Mach langsam.“ Vortrag von<br />

Niko Paech zur Postwachstumsökonomie.<br />

Veranstaltungsreihe „7 Wochen- 1000 Ideen“<br />

Gemeinde dreisam3. Paulussaal<br />

20 h: Profiler Suzanne Grieger-Langer – Cool im<br />

Kreuzfeuer. Konzerthaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Literatur<br />

19 h: Buchvernissage „Schneisen“ von Dominik<br />

Osswald. Buchhandlung Labyrinth<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Xavier De Maistre (Harfe) – Werke von<br />

Vivaldi, Alvars und dall‘Abaco. Festspielhaus<br />

21 h: 18. Argentinische Tango-Nacht. Bénazetsaal.<br />

Kurhaus<br />

Illustrationen in Bewegung<br />

Das Kunstfestival Illu4 beschert Freiburg ein lebhaftes Programm<br />

Das Illu Festival erhält seine<br />

vierte Auflage. Vom 15. bis 24.<br />

November erhält Freiburg wieder<br />

ein breites Programm an<br />

Ausstellungen, Live-Aktionen,<br />

Musik, Filmen und vielem<br />

mehr. All das rund ums Thema<br />

Grafik und Illustration.<br />

Im Kreativpark in der Lokhalle<br />

beginnt mit einer Vernissage<br />

zur Portfolioschau<br />

regionaler IllustratorInnen am<br />

15. November, 19 Uhr die Illu<br />

No. 4. Dann geht es auch schon<br />

schon Schlag auf Schlag. Jeden<br />

Sonntag im Kommunalen<br />

Kino ist Kinderkino angesagt.<br />

illu4 „Monster“<br />

Ein kleines Programm ehrt den<br />

verstorbenen französischen<br />

Zeichner und Autor Tomi Ungerer.<br />

Zu sehen sind die Filme<br />

„Der Mondmann“ (3./10. November,<br />

jew. 15.30 Uhr) und<br />

„Die drei Räuber“ (17. November,<br />

15 Uhr, 24. November,<br />

15.30 Uhr).<br />

Eine Ausstellung von Wolkenbildern<br />

des Künstlers Helge<br />

Emmaneel im Kulturaggregat<br />

vom 16. bis 30. November<br />

erhält musikalische Unterstützung<br />

durch die psychedelische<br />

Rockgruppe Wolkenkratzer.<br />

Die Freiburger Band spielt<br />

ein multimediales Konzert,<br />

zur Vernissage und Finissage<br />

(16./30. November, jew.<br />

18 Uhr). Einen echten „Live<br />

Battle“ verspricht das Duell<br />

von ZeichnerInnen am 17. November,<br />

19 Uhr in der Bar am<br />

Funkeneck. Wer lieber selbst<br />

tätig werden will, kann dies<br />

beim angeleiteten Freiburg-<br />

Zeichnen am 16. November,<br />

10 Uhr tun (Anmeldung erforderlich).<br />

Und eine flotte<br />

Kunstaktion mit Party im<br />

ArTik entscheidet, welche<br />

Kunst wertvoll ist und welche<br />

in den Schredder gehört – am<br />

23. November, 20 Uhr.<br />

Im Rahmen des Illu Festivals<br />

findet am 23./24. November<br />

im Literaturhaus auch<br />

Foto: promo<br />

wieder die „Print it, Baby!“,<br />

eine in Süddeutschland einzigartige<br />

Messe für Unikat-<br />

Gedrucktes, statt. In den<br />

Räumen des Literaturhauses<br />

zeigen Künstler*innen Holzschnitte,<br />

Linolschnitte, Original-Graphiken,<br />

Radierungen,<br />

Fanzines, Siebdruckposter<br />

und Postkarten, Zeichnungen,<br />

Illustrationen, Graphic Novels<br />

und besondere Bücher<br />

unabhängiger Verlage aus<br />

Freiburg und der Region. Unterschiedliche<br />

Techniken, verschiedene<br />

Materialien, große<br />

und kleine Formate laden die<br />

Besucher*innen zu einer faszinierenden<br />

Schatzsuche nach<br />

ihrem Lieblingsstück ein. Geöffnet:<br />

Sa. <strong>11</strong> bis 19 Uhr, So. <strong>11</strong><br />

bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

Weitere Infos und Veranstaltungen:<br />

www.illu-freiburg.de<br />

Badenweiler<br />

<strong>11</strong> h: Gesprächskonzert mit Stefan Litwin. „Piano<br />

Sonata No. 2, Concord, Mass., 1840–60“ von<br />

Charles Ives. Kurhaus<br />

16:15 h: „Spätlese“: Einführungsvortrag zum<br />

Kammerkonzert II von Rainer Peters. Badenweiler<br />

Musiktage Herbst <strong>2019</strong>. Kurhaus r<br />

18 h: „Spätlese“: Kammerkonzert II mit dem<br />

Atos Trio. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong><br />

Kurhaus<br />

18 h: Kammerkonzert II: Atos Trio. Werke von<br />

Erich Wolfgang Korngold, Ernst Krenek und<br />

Mieczyslaw Weinberg. Kurhaus<br />

Emmendingen<br />

20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />

20:30 h: The Liverpool Beats. 60‘s + 70‘s Cover.<br />

Mehlsack<br />

Merzhausen<br />

19:30 h: Theater79 Merzhausen – Ein Strohhut<br />

zum 40. Geburtstag. Eintritt frei. Heilige<br />

Dreifaltigkeit<br />

Rust<br />

12 h: Rolling Stone Park – The Specials + Elbow<br />

+ Bob Mould + Jon Spencer & The Hitmakers +<br />

Blumfeld u.a.. Europa-Park<br />

Staufen<br />

20 h: Werkstattkonzert – Andreas Staier,<br />

Amandine Beyer. Violinsonaten von C.Ph.E. Bach<br />

und Ludwig van Beethoven. – Clavierwerkstatt<br />

Waldkirch<br />

20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />

Trescher. Theater am Kastelberg<br />

So 10. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

<strong>11</strong> h: Grand Tour – Eine Reise durch die junge<br />

Lyrik Europas. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Musik<br />

<strong>11</strong> h: Grand Tour – Jan Wagner, Annette Pehnt.<br />

33. Freiburger Literaturgespräch, Indie-Pop.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

12 h: Schostakowitsch und Tschaikowsky – eine<br />

musikalische Begegnung. Humboldtsaal Freiburg<br />

19 h: The Privateer + Svarta Faran + Gabriel + Dr.<br />

Bær – Metal. ArTik<br />

20 h: Julia Hülsmann Quartett – Jazz. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

16 h: „Der blaue Vogel – oder die tanzenden<br />

Hände“ – Märchen in Gebärdensprache und<br />

Lautsprache Theater HandStand. Tage des<br />

Hörens. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg<br />

17 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

18 h: Derniere – „Warten auf Godot“ von Samuel<br />

Beckett. Neues Theater Dornach<br />

19 h: 89/90 – Nach dem Roman von Peter Richter.<br />

Kleines Haus. Theater Freiburg<br />

19 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />

E-Werk Freiburg<br />

19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />

Tango Salon<br />

19 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19:30 h: Rilke – Inmitten aller Dinge – Claudia<br />

Kraus. Gedichte, Tanz und Gesang. Artjamming<br />

20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />

Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Allgemein<br />

12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />

Messebuden und Attraktionen. Basel<br />

(verschiedene Orte)<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

18:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Grigory Sokolov – Klavierabend.<br />

Festspielhaus Baden-Baden


weihnachtlich KULTUR JOKER 41<br />

Zauberhafte Winterzeit<br />

Weihnachtsmarkt im Elztalmuseum<br />

Tierische<br />

Freunde<br />

Ausdrucksstarke und<br />

prämierte Handspielpuppen<br />

bei Barleben<br />

Fotos: GHM<br />

Foto: promo<br />

Im Elztalmuseum schickt die<br />

festliche Zeit mit ihren Weihnachtsfreuden<br />

die Vorboten voraus:<br />

im liebevoll geschmückten<br />

Haus präsentiert sich vom 14. bis<br />

17. November der beliebte Weihnachtsmarkt.<br />

Im Flair der musealen Kostbarkeiten<br />

finden die Besucher*innen<br />

auf vier Etagen Bodenständiges,<br />

Kreatives, Schmuckes, Selbstgebackenes<br />

aus der Region, Antikes<br />

und Neues, Filzunikate, zauberhafte<br />

Weihnachtsaccessoires,<br />

Floristik, Goldschmiedekunst,<br />

schicke Mode und vieles mehr.<br />

Ein vielfältiges musikalisches und<br />

kulturelles Rahmenprogramm lädt<br />

zum Verweilen ein.<br />

Ein Ensemble der Arion Singers<br />

sowie der Jazzmusiker Wim<br />

Mauthe werden mit ihren musikalischen<br />

Klängen Besucher*innen<br />

verzaubern, das Bühnenduo<br />

„Einfach so“ gewährt Einblicke<br />

in sein aktuelles Soloprogramm<br />

„Hals- und Reimbruch“ und in der<br />

offenen Museumswerkstatt kann<br />

funkelnder Weihnachtsschmuck<br />

gebastelt werden.<br />

Am Sonntag, 12 Uhr, wird<br />

Richard Leibinger, ehemaliger<br />

Bürgermeister von Waldkirch, im<br />

Rahmen der Reihe „Frag doch mal<br />

des EMU“ durch die städtische<br />

Kunstsammlung des Elztalmuseums<br />

führen.<br />

Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />

mit musikalischer Umrahmung<br />

findet am 14. November,<br />

18.15 Uhr statt.<br />

Öffnungszeiten: Do 18-21 Uhr,<br />

Fr 13-19 Uhr, Sa 13-19 Uhr, So<br />

<strong>11</strong>-18 Uhr.<br />

Barleben-Handspielpuppen sind<br />

Puppen mit Charakter. Das heißt:<br />

Keine sieht aus wie die andere,<br />

jede bietet ein neues Spielgefühl.<br />

Entsprechend können alle Interessierten<br />

im Freiburger Laden<br />

der Barlebens vorbeischauen und<br />

selbst probieren, welches Tier am<br />

besten passt.Zwar besitzen die Barlebens<br />

zwei Geschäfte, in Freiburg<br />

und Aachen, produzieren als kleine<br />

Manufaktur aber keine großen<br />

Serien, die Puppen sind alle individuell<br />

gefertigt. So findet man die<br />

Barleben-Handpuppen auch nicht<br />

in Kaufhäusern oder Ladenketten.<br />

Die Auswahl an potentiellen Lebensgefährten<br />

ist trotzdem sehr<br />

groß. Nicht nur Hund und Katz,<br />

sondern auch Kuh, Fuchs und Wolf<br />

gesellen sich zur lustigen Runde,<br />

auch eine Eule ist dabei. Die Tiere<br />

sind alle handgefertigt, aus Mohair,<br />

den kostbaren Haaren der Angoraziege<br />

oder aus Alpakastoffen, und<br />

kommen in verschiedenen Funktionen<br />

zum Einsatz: nicht nur als<br />

private Kuscheltiere, sondern auch<br />

in ärztlichen, therapeutischen und<br />

pädagogischen Kontexten.<br />

Für seine handwerklich hochwertige<br />

Kunst hat der Betrieb auf der<br />

Internationalen Handwerksmesse<br />

im März 2018 den renommierten<br />

Bayerischen Staatspreis erhalten.<br />

Schon seit Jahren sind die liebevoll<br />

gestalteten Puppen dort echte Publikumslieblinge.<br />

Puppen gibt es im Geschäft<br />

der Barlebens in der Fischerau<br />

24, Freiburg oder online unter:<br />

www. barleben-handspielpuppen.de<br />

MESSEPLATZ<br />

von Mittwoch<br />

bis Montag<br />

18.<br />

DEZ.<br />

6.<br />

JAN<br />

Familienvorstellung zu Sonderpreisen:<br />

Mi., 18. Dez. um 15.30 Uhr<br />

Festliche GALA - PREMIERE:<br />

Mi., 18. Dez. um 19.30 Uhr<br />

weitere Vorstellungen:<br />

täglich 15.30 und 19.30 Uhr<br />

Heiligabend, 24. Dez.und Neujahrstag,<br />

01. Jan. keine Vorstellungen !<br />

Montag, 06. Januar um <strong>11</strong>.00 + 15.30 Uhr<br />

VORVERKAUF<br />

Im Online-Shop auf www.offenburger-weihnachtscircus.de, in den<br />

Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse, bei der Messe Offenburg-<br />

Ortenau, Schutterwälder Str. 3, allen weiteren RESERVIX-Vorverkaufsstellen<br />

in der Region und über das Ticketportal www.reservix.de Circuskassen auf<br />

dem Messeplatz ab dem 09.12. täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />

Tel. 0700 - 599 000 00 (ab <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.)<br />

www.offenburger-weihnachtscircus.de<br />

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Barleben-Handspielpuppen<br />

79098 Freiburg, Fischerau 24,<br />

Mo-Sa 10:00-18:00


42 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Basar im Augustinum <br />

Zum 34. Mal bieten die<br />

Bewohner*Innen des Augustinums<br />

(Weierweg 10) am 23.<br />

November von 9 bis 16 Uhr<br />

wertvolle oder auch schlicht<br />

praktische Waren zu günstigen<br />

Preisen an. Vom Schmuck über<br />

Freiburg<br />

Haushaltswaren, (Hör)Bücher,<br />

bis hin zu erstklassigen Kleidungsstücken.<br />

Das Besondere:<br />

Der gesamte Verkaufserlös fließt<br />

sozialen Projekten unserer Region<br />

zu. Und so wird der Käufer<br />

automatisch zum Spender.<br />

Zeitgeschichte Kirchzarten-Burg<br />

Eugen Ruge wird am <strong>11</strong>. November,<br />

19.30 Uhr zu einer Autorenlesung<br />

mit Gespräch in den<br />

Buchladen in der Rainhofscheune<br />

kommen. Nach dem internationalen<br />

Erfolg von „In Zeiten<br />

des abnehmenden Lichts“ (ausgezeichnet<br />

mit dem Deutschen<br />

Buchpreis) kehrt Eugen Ruge<br />

mit „Metropol“ zurück zur Geschichte<br />

seiner Familie, in einem<br />

herausragenden zeitgeschichtlichen<br />

Roman auf den Spuren<br />

der deutschen Kommunistin<br />

Charlotte, Ruges Großmutter.<br />

Sie ist der Verfolgung durch die<br />

Nationalsozialisten gerade noch<br />

entkommen, arbeitet für den<br />

Geheimdienst der Komintern<br />

und wird in Moskau Zeugin der<br />

stalinistischen Säuberungen.<br />

Eugen Ruge<br />

© Frank Zauritz<br />

Alltagsrassismus Freiburg<br />

Rassismus ist ein Problem, das<br />

nur Nazis haben. In Deutschland<br />

ist Diskriminierung keine große<br />

Sache. Solche Sätze kennt Alice<br />

Hasters nur zu gut. Als Tochter<br />

einer afroamerikanischen Mutter<br />

weiß sie, dass weiße Menschen<br />

nur ungerne reflektieren,<br />

wie sehr Rassismus in sie selbst<br />

eingeschrieben ist. Rassismus<br />

Chaos im Kopf<br />

Wer viele Stimmen im Kopf<br />

hat, mag ein ganzes Orchester<br />

hören. So ist es jedenfalls für<br />

Gisela im Musiktheaterstück<br />

„Reise mit Meise“. Gisela<br />

ist dort auf Touren,<br />

nur nicht eben alleine,<br />

sondern mit allerhand<br />

verrückten Stimmen<br />

im Kopf.<br />

Um das ganze Chaos<br />

angemessen abzubilden,<br />

hat die Theatergruppe<br />

Die Giselas ein<br />

A-Cappellical gestaltet,<br />

das es in sich hat.<br />

Viele Stimmen reißen<br />

sich da klanggewaltig<br />

um die Vorherrschaft<br />

Gegen den Populismus <br />

ist etwas, das viele Menschen<br />

anerzogen bekommen.<br />

In ihrem Buch „Was weiße Menschen<br />

nicht über Rassismus hören<br />

wollen, aber wissen sollten“<br />

spricht Hasters über diese blinden<br />

Flecken. Am 13. November,<br />

20 Uhr kommt sie für eine Lesung<br />

ins Artjamming in Freiburg.<br />

Freiburg<br />

in Giselas Kopf. Aufführungen<br />

vom 8. bis 16. November, jeden<br />

Freitag und Samstag, jew. 20<br />

Uhr im Die Schönen-Musiktheater<br />

im E-Werk.<br />

Foto: Felix Groteloh<br />

Freiburg<br />

Rechte Ansichten schaden<br />

der Demokratie. Darüber sind<br />

sich viele einig, nun muss aber<br />

auch im Detail darüber gesprochen<br />

werden. Der Fachtag<br />

„Demokratie braucht Pluralismus<br />

– Rechtspopulismus und<br />

seine Folgen für die Gesellschaft“<br />

am 13. November, von<br />

9 bis 15.30 Uhr im Bürgerhaus<br />

Zähringen informiert Fachkräfte<br />

der Jugendarbeit, Schulsozialarbeit,<br />

Lehrkräfte und<br />

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<br />

im Arbeitsfeld über<br />

die Gefahren eines Rechtsrucks<br />

und den Möglichkeiten<br />

diesem entgegenzutreten, damit<br />

sich eine demokratische<br />

Gesellschaft entwickeln kann.<br />

Infos unter: www.newscenter.<br />

demokratiezentrum-bw.de/<br />

artikel/demokratie-brauchtpluralismus<br />

6. Greenmotions Filmfestival<br />

Dokumentationen & Kurzfilme<br />

14.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />

Kommunales Kino im Alten Wiehre<br />

Bahnhof<br />

www.greenmotions-filmfestival.de<br />

Badenweiler<br />

18 h: Kammerkonzert III: Tabea Zimmermann<br />

(Viola) und Freunde. Werke von Johannes<br />

Brahms, Paul Hindemith, J.S. Bach und August<br />

Klughardt. Kurhaus<br />

Breisach<br />

18 h: „Russische Futuristen“ – Musik von Jefim<br />

Golyscheff und Artur Lourié, Texte von Chlebnikow<br />

und Kručonych.. Lesung Alexander Vassiliev (RU –<br />

DE), Mitglieder des SWR Symphonieorchesters,<br />

Veranstaltungsreihe „Verfolgung-Widerstand-<br />

Exil“. Blaues Haus Breisach<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Eugen Ruge: Metropol – Lesung und<br />

Gespräch. Buchladen in der Rainhof Scheune<br />

Mulhouse<br />

15 h: Rusalka. Oper. La Filature<br />

15 h: Rusalka – Oper von Dvorák. La Filature<br />

Mo <strong>11</strong>. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Andreas Dielmann – Freiburger Blues<br />

Association e.V. Gasthaus Schiff, Gewölbekeller<br />

20:30 h: Tammi Savoy & The Chris Casello Combo<br />

und The Uppertones. Rhythm&Blues/Soul/Jazz.<br />

Cafe Atlantik<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:30 h: „Internet, Smartphone und Tablet für<br />

Seniorinnen und Senioren“ – Friedrich Woelker.<br />

Eintritt frei. Begegnungsstätte Altstadt<br />

…genial, witzig, komisch, das<br />

ist Fat King Konrad, der als Wissenschafts-Comedian,<br />

Zauberer<br />

und Moderator aus dem Fernsehen<br />

bekannt ist. Ein lässiger Typ,<br />

mit echt coolen Haaren, der mit<br />

seinen Knalleffekten und witzigen<br />

Experimenten Menschen<br />

zum Staunen bringt. Beim Varieté<br />

am Seepark (7. bis 17. November)<br />

wird er das Publikum<br />

als Moderator begeistern. Wunderbar<br />

haarstäubend und herrlich<br />

unterhaltend.<br />

So faszinierend Fat King<br />

Konrad ist, der im bürgerlichen<br />

Leben Konrad Stöckel heißt,<br />

so faszinierend, artistisch, unglaublich,<br />

perfekt, sensationell<br />

und charmant sind auch die weiteren<br />

Künstler des Programms:<br />

Yasmin dell‘Acqua kommt aus<br />

einer italienischen Zirkusfamilie<br />

und ist mit ganz großartigen Füßen<br />

ausgestattet. Mit diesen jongliert<br />

sie sensationell und wurde<br />

dafür mit einer Medaille in Monte<br />

Carlo ausgezeichnet.<br />

Marc Mydras kennt hohe Berge<br />

aus seinem Heimatland der<br />

Schweiz und in Sachen Glas.<br />

Ganz besonnen stapelt er Glas<br />

um Glas. Er ist ein sympathischer<br />

Hochstapler, der dieses Gebilde<br />

mit dem Mund balanciert.<br />

19 h: „Angst in der Kunst“ – Professorin Dr.<br />

Dr. Katharina Domschke, M.A.. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg<br />

20:15 h: „Das ‚Ich‘ im Hinduismus, Buddhismus<br />

und im Westen“ – Thomas Spickler. Tibet<br />

Kailash Haus<br />

Di 12. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: KLKTV. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der goldne Topf – E. T. A. Hoffmann –<br />

Adaption von Anna-Elisabeth Frick. Theater<br />

Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Sisters of Comedy – Nachgelacht <strong>2019</strong>.<br />

mit Uta Köbernick, Katinka Buddenkotte, Kirsten<br />

Fuchs. Vorderhaus<br />

Film<br />

19:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

andere Orte<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Andreas Diehlmann Band. Blues-Rock-<br />

Trio. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

20 h: JazzNights: The Jazz Animals – Tribute<br />

to Alfred Lion & Francis Wolff. Burghof Lörrach<br />

Mi 13. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Was weiße Menschen nicht hören wollen,<br />

aber wissen sollten – Alice Hasters. Reihe<br />

„About:me“. Artjamming<br />

Luft anhalten und staunen<br />

29. Varieté am Seepark in Freiburg<br />

Das Duo Aurum<br />

Musik<br />

20 h: Bluesette Trio – Blues-Swing-Musette.<br />

Gasthaus Kybfelsen<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />

DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

Film<br />

21:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Open Dialog: Is Technology Taking Over?<br />

– Jason Brown. Carl-Schurz-Haus<br />

19 h: Diskussions-Abend über 5G-Mobilfunk-<br />

Standard mit OB Horn und Kritikern. Eintritt frei.<br />

Paulussaal<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Herbert Pixner Project & Berliner<br />

Symphoniker – Symphonic Alps. Festspielhaus<br />

Do 14. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Bernard Friot, Histoires minute und<br />

andere Texte. Lesung und Podiumsdiskussion.<br />

Centre Culturel Français Freiburg<br />

20 h: Buchbegegnungen. Veranstaltungsreihe<br />

„7 Wochen – 1000 Ideen“ Gemeinde dreisam3.<br />

Alpha Buchhandlung<br />

Musik<br />

19:30 h: „Laudato sii!“ – Konzertprojekt zu<br />

den Worten des Heiligen Franz von Assisi mit<br />

Paolo Tegaccia detto Battistelli. Augustinum<br />

Seniorenresidenz Freiburg<br />

20 h: Levon Goes Lightly. Lo Fi Psychedelic<br />

Pop. Slow Club<br />

Foto: promo<br />

Aus Berlin kommen Rudi<br />

Überall und Rainer Laumer. Ihr<br />

Showname Battle Beasts beschreibt<br />

die Kraft und die Diszplin,<br />

die notwendig ist, um so<br />

eine geniale Breakdance-Akrobatik-Performance<br />

zu kreieren.<br />

Jeton kann einen großen Spiegel<br />

kreisen lassen und in atemberaubender<br />

Geschwindigkeit<br />

Münzen, Bälle und Billardqueues.<br />

Er gehört zur Weltspitze<br />

der Jongleure und arbeitet mit<br />

unglaublicher Präzision. Das<br />

Publikum wird die Luft anhalten<br />

und staunen. Und genau das wollen<br />

Uliana und Andrij, das Duo<br />

Aurum, mit ihrer fantastischen<br />

und turbo-rasanten Rollschuh-<br />

Artistik auch bewirken. Sie kommen<br />

aus Kiev nach Freiburg um<br />

die Zuschauer zu begeistern.<br />

Hélène aus der Schweiz ist an<br />

der Stange eine Perfektionistin.<br />

Voller Charme präsentiert sie<br />

Pole-Artistik mühelos und mit<br />

großer Anmut.<br />

Varieté am Seepark, 7. bis 17.<br />

November, täglich 16 und 20<br />

Uhr, sonntags 15 und 19 Uhr.<br />

Weitere Infos: www.variete-amseepark.de


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 43<br />

20 h: Orchestre des Champs-Elysées – Werke<br />

von Brahms und Dvorak. Albert-Konzerte.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Ryan Sheridan – Spark Tour <strong>2019</strong>. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

21 h: Heim und Flucht Orchester – Junges<br />

Theater. Theaterbar. Theater Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />

Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: 1919 – Die Vier von Kreitmeier und Wetter.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: mitteschön – Company J.U.S.T.. Premiere.<br />

Südufer<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

Film<br />

18 h: The Hole – How We Saves The Planet. 6.<br />

Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />

Freiburg<br />

20:30 h: System Error wie endet der Kapitalismus?.<br />

6. Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Ein Lebensweg in Selbstbildnissen – Dr.<br />

Reinhard Spieler. Augustinermuseum<br />

18 h: Fanny Mendelssohn (1805-1847) und der<br />

Maler Wilhelm Hensel (1794-1861). Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

19 h: Die Geister, die ihn riefen – Talk mit<br />

Parapsychologe Walter von Lucadou. SWR<br />

Studio Freiburg<br />

19 h: When They See Us & der Rassismus<br />

im US-amerikanischen Justizsystem – Alice<br />

Hasters. Reihe „Televisionary: Amerika in Serie“.<br />

Carl-Schurz-Haus<br />

Am 8. November fällt der<br />

Startschuss zur dreitägigen Genießermesse<br />

Plaza Culinaria auf<br />

der Messe Freiburg. Glanzvolle<br />

kulinarische Momente versprechen<br />

die Gastspiele des kulinarischen<br />

Weltenbummlers Chakall<br />

und die auf thüringische<br />

Regionalität setzende Maria<br />

Groß aus der „Bachstelze“ in<br />

Erfurt.<br />

Die fünf südbadischen Sterneköche<br />

Daniel Fehrenbacher,<br />

Steffen Disch, Oliver Rausch,<br />

Jochen Helfesrieder und Thomas<br />

Merkle werden zusammen<br />

mit dem elsässischen Käse-<br />

Affineur Jean-François Antony<br />

und führenden Weingütern aus<br />

der Region am Vorabend der<br />

Messe bei der „5 Sterne Charity<br />

Night by Plaza Culinaria“<br />

zugunsten des Fördervereins für<br />

krebskranke Kinder e.V. und der<br />

Freiburger Tafel e.V. besondere<br />

20 h: Schirin Kretschmann. Vortragsreihe<br />

„Ortsbezogen“, KG I, HS <strong>11</strong>99. Universität<br />

Freiburg<br />

20:15 h: Lost in Perfection. Paradoxien<br />

zeitgenössischer Optimierungsbestrebungen.<br />

Katholische Akademie<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Ólafur Arnalds – Indie, Neo-Klassik,<br />

Electronica. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

20:15 h: Wunschkonzert mit dem Kurensemble<br />

„Da Capo“. Kurhaus Badenweiler<br />

Guebwiller<br />

20 h: Orchester der Hochschule für Musik<br />

Freiburg. R. Schumann, S. Prokofiev, I. Stravinsky.<br />

Les Dominicains – Centre Culturel de Rencontre<br />

Lörrach<br />

20 h: The Pasadena Roof Orchestra – Swing.<br />

Burghof Lörrach<br />

Müllheim<br />

19:30 h: Mundologia: Die Grande Traversata delle<br />

Alpi – Vortrag von Iris Kürschner & Dieter Haas.<br />

Bürgerhaus Müllheim<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: Carol Andrade „Canção para dois“ (Song<br />

for two). Brasilianische Musik. Kulturzentrum<br />

Kesselhaus<br />

Fr 15. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

18:30 h: Why We Sleep: Unlocking the Power of<br />

Sleep and Dreams – Matthew Walker. Let‘s Talk<br />

About Books With Reggie. Carl-Schurz-Haus<br />

Genuss in allen Facetten<br />

16. Plaza Culinaria auf der Messe Freiburg<br />

Genussmomente zaubern. Beim<br />

„Genuss Festival“ an allen drei<br />

Messetagen setzen die Köche<br />

den eingeschlagenen Kurs fort<br />

und bie-ten dem Messepublikum<br />

einen unkomplizierten Zugang<br />

zum Thema Sterne-Küche.<br />

Neu im Messeprogramm präsentiert<br />

die Schwarzwald<br />

Tourismus GmbH in Freiburg<br />

zusammen mit der<br />

Plaza Culinaria den „kuckuck<br />

19“ Schwarzwald-<br />

Genuss-Award. Gewählt<br />

und gewonnen wird u. a.<br />

in der Kategorie Weinfest<br />

des Jahres, Ausflugslokal<br />

des Jahres und Restaurant<br />

des Jahres.<br />

Ausgebaut und vergrößert<br />

zeigt sich die Startup<br />

Plattform „Food Rockerz“<br />

mit Craftbeer Area<br />

in Halle 4. Der „Weihnachtszauber“<br />

im Messe-<br />

Foto: promo<br />

PRINT IT, Baby! Messe für Gedrucktes<br />

Illustrationsfestival<br />

15.<strong>11</strong>.-24.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />

Literaturhaus Freiburg<br />

www.literaturhaus-freiburg.de<br />

Literatur<br />

20:15 h: Gretchen Dutschke – 1968. Worauf wir<br />

stolz sein dürfen. TheaterBar<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Barockorchester Saison –<br />

Welcome to all the pleasures. Werke von Purcell<br />

und Händel. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Liedfett – Goldene Zeiten Tour <strong>2019</strong>.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Sophie Auster – Singer/Songwriter.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19 h: Dinner-Krimi „Mord am 75. Geburtstag“.<br />

Freistil, Sektempfang 18:30 Uhr. Schlossberg-<br />

Restaurant Dattler<br />

20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />

Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Echsoterik – Michael Hatzius. Puppentheater.<br />

Vorderhaus<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

foyer wird wieder erlesene Geschenk-<br />

und Dekorationsideen<br />

aus kleinen Kunsthandwerkund<br />

Manufakturbetrieben präsentieren<br />

und und der beliebte<br />

„Genussmarkt Emmendingen“<br />

in Halle 4 der Messe ist auch<br />

wieder dabei. Mittendrin werden<br />

sich die RedakteurInnen<br />

der BurdaHome Gruppe mit<br />

Magazinen wie u.a. „slowly<br />

veggie“, „Lust auf Genuss“,<br />

„Sweet Dreams“ tummeln und<br />

im Kochstudio zeigen, welche<br />

Leidenschaften sie in der Küche<br />

mit ihrer Arbeit verfolgen.<br />

16. Plaza Culinaria, 8. - 10.<br />

November, Messe Freiburg,<br />

geöffnet: Freitag 14 - 23 Uhr,<br />

Samstag 10 - 23 Uhr, Sonntag<br />

10 - 20 Uhr.<br />

Weitere Infos: www.plazaculinaria.de<br />

Basar im Augustinum <br />

Zum 34. Mal bieten die<br />

Bewohner*Innen des Augustinums<br />

(Weierweg 10) am 23.<br />

November von 9 bis 16 Uhr<br />

wertvolle oder auch schlicht<br />

praktische Waren zu günstigen<br />

Preisen an. Vom Schmuck über<br />

Über das Altern <br />

Das Theater Pro ist bundesweit<br />

bekannt durch seine innovativen<br />

Theaterstücke mit<br />

kritischer Auseinandersetzung<br />

zu gesellschaftlichen Themen.<br />

Die neue Inszenierung „Tod<br />

eines Handlungsreisenden“ feiert<br />

im E-Werk am 28. November<br />

Premiere. Das Stück basiert<br />

auf dem bekannten Drama von<br />

Arthur Miller aus dem Jahr<br />

1949 und beschäftigt sich mit<br />

der zweiten Lebenshälfte eines<br />

Menschen. Im Mittelpunkt steht<br />

das eigene Selbstbild und die<br />

neue Rolle als alternde Person.<br />

Regie führt Ralf Buron.<br />

Zirkus Knie <br />

100 Jahre Zirkus Knie wird<br />

in diesem Jahr gefeiert – tatsächtlich<br />

ist aber die Geschichte<br />

vom Schweizer Nationalzirkus<br />

sehr viel länger. Ausgangspunkt<br />

ist das Grab des Johann Karl<br />

Knie auf dem Freiburger Alten<br />

Friedhof. Beginnend von diesem<br />

Grab, um das sich sehr viele Legenden<br />

ranken, geht Hartmut<br />

Chinesische Märchen sind vielen<br />

hier fremd und faszinieren<br />

gerade deshalb. Die alten Geschichten<br />

erzählen von Drachenkönigen,<br />

den Jadekaisern,<br />

verwandlungsbegabten Unsterblichen<br />

und Bildern, die lebendig<br />

werden konnten.<br />

Das Theater Karawane von Rosa<br />

Müller-Gantert will diese Märchen,<br />

die sich Motiven bedienen,<br />

die in unserer Märchenwelt nicht<br />

existieren, annehmen und ihnen<br />

Gestalt geben.<br />

Müller-Gantert begleitet die<br />

Erzählung „Der Tanzende Kranich“<br />

mit Tuschezeichnungen,<br />

Schattenbildern, Scherenschnitten,<br />

Landschaften und Figuren.<br />

Freiburg<br />

Haushaltswaren, (Hör)Bücher,<br />

bis hin zu erstklassigen Kleidungsstücken.<br />

Das Besondere:<br />

Der gesamte Verkaufserlös fließt<br />

sozialen Projekten unserer Region<br />

zu. Und so wird der Käufer<br />

automatisch zum Spender.<br />

Weitere Termine: 29/30.<strong>11</strong>.,<br />

jew. 20 Uhr; 1.12., 19 Uhr.<br />

Freiburg<br />

Stiller von Historix Tours in<br />

einer Lesung am 25. November,<br />

20 Uhr im Wallgraben Theater<br />

gedanklich zurück in die Geschichte<br />

und beleuchtet, wie es<br />

überhaupt zur Kunstform „Zirkus“<br />

kam. Es liest Peter Haug-<br />

Lamersdorf; Redaktion, Recherche,<br />

Text und Gesamtleitung:<br />

Hartmut Stiller M.A.<br />

Chinesisches Erzähltheater Freiburg<br />

Schweigen<br />

Innehalten und über die eigenen<br />

Handlungsweisen reflektieren.<br />

Nur so ist ein überlegter und<br />

verantwortungsvoller Umgang<br />

mit uns, mit anderen und mit der<br />

Welt möglich. Dazu hält auch<br />

dieses Jahr die Freiburger Woche<br />

der Stille an, die bereits zum<br />

fünften Mal stattfindet – vom 3.<br />

November bis 10. November.<br />

Im Mittelpunkt steht das Thema<br />

Freiburg<br />

Pro-Foto: Ralf-Buron<br />

Aufführung ist am 23. November,<br />

19 Uhr im Waldhof.<br />

Freiburg<br />

„Verantwortung für die Erde“.<br />

Im Rahmen der Woche wird<br />

unter anderem Volkswirt Niko<br />

Paech am 8. November, 20 Uhr<br />

über „Chancen der Postwachstumsökonomie<br />

für eine aufgeklärte<br />

Gesellschaft“ sprechen.<br />

Die Veranstaltung findet im<br />

Paulussaal statt.<br />

Weitere Infos: www.stille-infreiburg.de


44 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Film<br />

17 h: Global Thermostat. 6. Greenmotions<br />

Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />

21 h: Die Rote Linie – Widerstand im Hambacher<br />

Forst. 6. Greenmotions Filmfestival. Kommunales<br />

Kino Freiburg<br />

Basel<br />

DAS EVENT<br />

NUR FÜR DIE FRAU<br />

16. - 17. Nov. <strong>2019</strong><br />

Messe Freiburg<br />

• Vielfältiges Bühnen- & Aktionsprogramm<br />

• Vorträge, Workshops &<br />

Produkttests<br />

• Täglich 500 Welcome-Bags,<br />

Welcome-Drinks u.v.m.<br />

• Sa. 10 - 17 Uhr, So. <strong>11</strong> - 17 Uhr<br />

• Aussteller & Vortragsprogramm:<br />

www.meineauszeit.ag/Freiburg<br />

Musik<br />

20 h: Bitch Fest. Garage-Rock, Noise-Rock,<br />

Punkrock. Sommercasino<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />

Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />

Kaserne Basel<br />

19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />

20 h: „Cezary zieht in den Krieg“ – Cezary<br />

Tomaszewski. Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Thomas Quasthoff – Jazz. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Breisach<br />

18:30 h: Theater L.U.S.T. – Krimidinner: Krimi<br />

à la carte. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Guebwiller<br />

20:30 h: Sarah McCoy. Jazz Blues. Les<br />

Dominicains – Centre Culturel de Rencontre<br />

Lörrach<br />

20 h: Luise Kinseher – Mamma Mia Bavaria.<br />

Burghof Lörrach<br />

Münstertal<br />

20:30 h: Hootenanny – Rock, Pop. Bahnhof<br />

Münstertal<br />

Staufen<br />

20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />

Sa 16. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Hee<br />

Yeon Kang<br />

18 h: Frank-Peter Zimmermann (Violine) & Martin<br />

Helmchen (Klavier) – Werke von Beethoven.<br />

Albert-Konzerte. Paulussaal<br />

19 h: Jubiläumskonzert 75 Jahre Freiburger<br />

Bachchor. Konzerthaus Freiburg<br />

19:30 h: „Auf Waldespfaden – Hochzeit und<br />

Elfentanz!“ – Sofja Gülbadamova. Schumann,<br />

Suk, Grieg. Augustinum Seniorenresidenz<br />

20 h: Äl Jawala – Balkan Big Beats. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Freiburger Bachchor – Beethoven: Missa<br />

solemnis. Konzerthaus Freiburg<br />

20 h: Kreuzgangkonzert St. Martin; Rathausplatz<br />

20:30 h: Catastrophe Waitress – Indie-Folk-Pop.<br />

Schlosscafé Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />

Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Premiere: Lento e Largo – Jonas & Lander.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Rote Sonne – dunkle Nacht. Theaterbühne<br />

im Keller – Kulturkreis Lahr e.V. Vorderhaus<br />

20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />

Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

Partys<br />

23 h: Cutecactus Party No. 03 – Freiburgs junge<br />

LGBTQ & Friends Party. TheaterBar<br />

Film<br />

19 h: The Woman Who Loves Giraffes. 6.<br />

Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />

Freiburg<br />

21 h: Microplastic Madness. 6. Greenmotions<br />

Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: „meineAuszeit!“ – Messe nur für Frauen.<br />

Halle 3. Messe Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Freiburger Spielzeugbörse. Halle 4. Messe<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Handgemacht Kreativmarkt. Halle 2. Messe<br />

Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19:30 h: Zelenka: Magnificat -CPE Bach:<br />

Magnificat – Händel: Dettinger Te Deum. Basler<br />

Gesangverein. Basler Münster<br />

20 h: Bitch Fest. Garage-Rock, Noise-Rock,<br />

Punkrock. Sommercasino<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />

Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />

Kaserne Basel<br />

19 h: Premiere „Polnische Stunde“ – Patricia<br />

Nocon. Kaserne Basel<br />

19:30 h: Premiere: In den Gärten oder Lysistrata<br />

Teil 2. Schauspielhaus. Theater Basel<br />

21 h: „Cezary zieht in den Krieg“ – Cezary<br />

Tomaszewski. Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

13 h: 29. Acherner Spieletage. Hornisgrindehalle<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Max Raabe & Palast Orchester – Swing, Pop,<br />

Big Band. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Donaueschingen<br />

20 h: Naghash Ensemble – Songs of Exile.<br />

Donauhallen, Strawinsky Saal<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Blue Side of Town. Country Music.<br />

Mehlsack<br />

Gundelfingen<br />

20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />

von Sam Bobrick. Bürgersaal Sonne<br />

Müllheim<br />

19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />

Mendelssohn, Schostakowitsch und Brahms.<br />

Martinskirche<br />

Merzhausen<br />

20:30 h: Das Buschorchester – Native Rhythms<br />

and Songs. Forum Merzhausen<br />

St. Märgen<br />

20 h: Mamma Mia! – „Music-for-a-While“-Frauen<br />

aus St. Peter. Café Goldene Krone<br />

Straßburg<br />

<strong>11</strong> h: ST.ART Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst. Parc des expositions<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: Turlough O‘Carolan – Geschichten<br />

und Lieder des keltischen Harfen-Spielers.<br />

Kulturzentrum Kesselhaus<br />

20:15 h: „Eigentlich bin ich ja Tänzer“ – Kabarett<br />

mit Daniel. TAM Theater am Mühlenrain<br />

So 17. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

17 h: J.S. Bach: Kantaten und Lutherische Messe<br />

– Heinrich-Schütz-Kantorei Freiburg. Kirche St.<br />

Konrad und Elisabeth<br />

19 h: Frieden und Liebe. Konzertabend mit<br />

Lyrik, Gesang, Erzählung und Klaviermusik.<br />

Alemannische Bühne<br />

19 h: Zwischen Bunt und Gold (EP Release-Tour)<br />

– Tabea Booz. Sängerin/Pop/Synthesizern. Hilda<br />

5 (Kulturaggregat)<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />

Tango Salon<br />

19 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

Partys<br />

21 h: Afterparty mit Live-Musik. 6. Greenmotions<br />

Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />

Film<br />

16:30 h: Ziemlich wilde Rinder. 6. Greenmotions<br />

Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />

19 h: Internationaler Kurzfilmwettbewerb. 6.<br />

Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />

Freiburg


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 45<br />

Vorträge & Gespräche<br />

<strong>11</strong> h: „Nach Gott: Wozu Dichter in dürftiger Zeit?“<br />

– Manfred Frank. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Handgemacht Kreativmarkt. Halle 2. Messe<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: „meineAuszeit!“ – Messe nur für Frauen.<br />

Halle 3. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

17:30 h: Zelenka: Magnificat -CPE Bach:<br />

Magnificat – Händel: Dettinger Te Deum. Basler<br />

Gesangverein. Basler Münster<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />

Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />

Kaserne Basel<br />

18:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

19 h: „Polnische Stunde“ – Patricia Nocon.<br />

Kaserne Basel<br />

andere Orte<br />

Achern<br />

<strong>11</strong> h: 29. Acherner Spieletage. Hornisgrindehalle<br />

Bad Krozingen<br />

10 h: Großer Kunsthandwerkermarkt. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

17 h: Sondra Radvanovsky und Joseph Calleja<br />

– Werke von Verdi, Donizetti, Puccini u.a..<br />

FestspielhauS<br />

Badenweiler<br />

<strong>11</strong> h: „Cécile Verny und Johannes Maikranz –<br />

Deutsche Schlager-Hits des 20. Jahrhunderts“.<br />

Kurhaus<br />

Donaueschingen<br />

19 h: La Cetra Barockorchester Basel – Meeting<br />

Mr. Handel. Donauhallen, Strawinsky Saal<br />

Emmendingen<br />

18 h: Multivision..Perle Afrikas – Uganda- Heimat<br />

der Berggorillas. Multivision über Uganda. Maja<br />

Bühne<br />

Lörrach<br />

20 h: Junges Podium: Robert Neumann –<br />

Klavierwerke von Haydn, Prokofjew und Chopin.<br />

Burghof Lörrach<br />

Müllheim<br />

18 h: Wolfgang Amadeus Mozart Requiem.<br />

Konzertprojekt Markgräfler Bezirkskantorei,<br />

Leitung Regionalkantor Horst K. Nonnenmacher.<br />

Evangelisches Gemeindehaus Müllheim<br />

Münstertal<br />

16:30 h: Händels „Messiah“. Kammerchor<br />

Bezirkskantorei Münstertal. Kirche St. Trudpert<br />

Merzhausen<br />

19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />

Mendelssohn, Schostakowitsch und Brahms.<br />

Forum Merzhausen<br />

Mulhouse<br />

16 h: En attendant le Petit Poucet. Théâtre de<br />

la Sinne<br />

Staufen<br />

17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />

Straßburg<br />

<strong>11</strong> h: ST.ART Europäische Messe für<br />

zeitgenössische Kunst. Parc des expositions<br />

Mo 18. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

20:15 h: Mantrapraxis mit Klangschalenkonzert –<br />

Wilfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />

20:30 h: Alchemy Project – Blues. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Theodor Fontane. Wallgraben Theater<br />

Basel<br />

19 h: „Polnische Stunde“ – Patricia Nocon.<br />

Kaserne Basel<br />

19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />

19:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

Di 19. November<br />

Freiburg<br />

Kunst<br />

19 h: Vernissage Mapping – Illu4. Centre Culturel<br />

Français Freiburg<br />

Literatur<br />

20:15 h: Slam 46 – Poeten aus der Region im<br />

Wettstreit. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Musik<br />

20 h: Bassekou Kouyate & Ngoni Ba – World<br />

Music. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Michael Oertel Band. Jazz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

20:30 h: „Hammond Jazz Night“ feat. Axel Kühn.<br />

Jos Fritz Café<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Carl Spitteler, das Wettfasten von<br />

Heimligen. Daniel Buser, Niggi Ullrich, Eva<br />

Tschui. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der standhafte Prinz. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Blues Dude. Mehlsack<br />

Lörrach<br />

20 h: Reinhold Messner: Über Leben – Live-<br />

Multivision. Burghof Lörrach<br />

Mi 20. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Axel Hacke liest. E-Werk<br />

Musik<br />

20 h: London Philharmonic Orchestra – Werke von<br />

Britten und Mahler. Albert-Konzerte. Konzerthaus<br />

22 h: Malstrom Trio – Klangformator XIII. E-Werk<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Novecento – Die Legende vom<br />

Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />

DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Heimat als Wirtschaftsfaktor – Was der<br />

Schwarzwald für uns bedeutet. SWR Studio<br />

Freiburg<br />

20:15 h: Ost-West-Gespräche – Stefanie<br />

Mrachacz, Anja Schweitzer, Victor Calero. Theater<br />

Freiburg, TheaterBar<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Kandern<br />

20:30 h: The Bluesanovas. ChaBah<br />

Mulhouse<br />

15 h: En attendant le Petit Poucet. Théâtre de<br />

la Sinne<br />

Do 21. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

18:30 h: Longreads Loyalists – A Reading<br />

Group on America’s Best Journalism – Rimma<br />

Gerenstein und René Freudenthal. Carl-Schurz-<br />

Haus<br />

20:15 h: Wer wir sein könnten – Robert Habeck.<br />

Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />

Musik<br />

20 h: Es hätte so ein schöner Abend werden<br />

können – Waving The Guns. Rap. ArTik<br />

20 h: Frauenförderstipendium Musik –<br />

Abschlussprojekt: Musik und Gespräch. Mira<br />

Abu El Assal. Hochschule für Musik Freiburg<br />

20 h: Ruben Degendorfer. Liebeslyrik, Reggae und<br />

spiritueller Sprechgesang, Vorband: Eucalypdos.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20 h: SWR Linie Zwei: Le Salon de Paris. E-Werk<br />

Freiburg<br />

Historix Tours Freiburg<br />

Historische Stadtführungen<br />

365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />

www.historix-tours.de<br />

20 h: Teresa Bergman – Singer/Songwriter.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Waving The Guns – Hip-Hop. ArTik<br />

20:30 h: Three for Silver. Country-Folk-Rock.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Eine Straße in Moskau. Russische Kulturtage<br />

<strong>2019</strong>. Theater im Marienbad<br />

20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />

Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Die Improshow – Theater L.U.S.T..<br />

E-Werk Freiburg<br />

Basel<br />

Musik<br />

19 h: Sinfonie en route mit Catalin Dorian Florescu.<br />

Catalin D. Florescu. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />

Fr 22. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

21:30 h: The Burly Show – Hotel Burlesque.<br />

Theater Freiburg, TheaterBar<br />

Literatur<br />

19:30 h: Autorenlesung – Mathias Enard. Centre<br />

Culturel Français Freiburg<br />

20 h: Ich glaube an unsere Kinder. Russische<br />

Kulturtage <strong>2019</strong>. Theater im Marienbad<br />

Musik<br />

20 h: Curly Strings – Country. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: The Shoo-Shoos. Black Forest Swing. SWR<br />

Studio Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

Naturerlebnisse und Abenteuer<br />

Mundologia-Reihe im November in Denzlingen, Freiburg, Müllheim<br />

und Eimeldingen<br />

Seit nunmehr 17 Jahren<br />

begeistern die Macher der<br />

Mundologia, Tobias Hauser<br />

und David Hettich, das Publikum<br />

mit Live-Reportagen<br />

bekannter Fotografen, Abenteurer<br />

und Reisejournalisten.<br />

Am 3. November startet die<br />

Vortragsreihe im Kultur- und<br />

Bürgerhaus Denzlingen um<br />

13.30 Uhr mit einem Afrika-<br />

Tag in die neue Saison.<br />

Einen Tag später zeigt der<br />

Fotograf und Filmemacher<br />

Reiner Harscher bei Kompass<br />

Sport in Eimeldingen um 20<br />

Uhr seinen Vortrag „Norwegen<br />

– Durch die Fjorde in die<br />

Arktis“. In traumhaften Bildern<br />

hat er den Reiz des Nordens<br />

und die schönsten Plätze<br />

des Landes eingefangen.<br />

„GTA – Zu Fuß durch die<br />

Alpen“ von Iris Kürschner und<br />

Dieter Haas ist am 14. November,<br />

19.30 Uhr im Bürgerhaus<br />

Müllheim zu erleben. Eindrucksvoll<br />

schildern sie ihre<br />

Eindrücke, die sie auf ihrer<br />

1.000 Kilometer langen Tour<br />

auf der Grande Traversata delle<br />

Alpi gesammelt haben.<br />

Im Paulussaal in Freiburg<br />

werden am 24. November<br />

gleich drei Reportagen präsentiert:<br />

Kai-Uwe Küchler<br />

zeigt um <strong>11</strong> Uhr in „Hurtigruten<br />

– Norwegen mit dem Postschiff“<br />

Impressionen von der<br />

vermutlich schönsten Seereise<br />

der Welt. Um 14.30 Uhr berichten<br />

die Abenteurer Sabrina<br />

und Markus Blum in „Kanada<br />

– Leben in der Wildnis“<br />

vom Unterwegssein mit fünf<br />

Pferden sowie Kind und Kegel.<br />

Und um 20 Uhr steht der<br />

85-jährige Überlebenskünstler<br />

und Menschenrechtsaktivist<br />

Rüdiger Nehberg auf der Bühne<br />

und erzählt in „Lagerfeuergeschichten“<br />

aus seinem bewegten<br />

Leben. Im Bürgerhaus<br />

am Seepark in Freiburg zeigen<br />

Sabrina und Markus Blum am<br />

25. November, 19.30 Uhr ihre<br />

Reportage „Australien – Mit<br />

Kamelen durchs Outback“.<br />

Am 26. November, 19.30 Uhr<br />

kann man Klaus Echle live<br />

erleben. Der mehrfach ausgezeichnete<br />

Naturfotograf und<br />

Revierleiter des Städtischen<br />

Forstamtes Freiburg (Revier<br />

Günterstal) hat die Wildnis<br />

vor unserer Haustür meisterhaft<br />

mit seiner Kamera eingefangen.<br />

Einen Tag später,<br />

ebenfalls um 19.30 Uhr, geht<br />

es mit Steffen Hoppe von Singapur<br />

per Insel-Hopping nach<br />

Bali.<br />

Insgesamt stehen 51 Veranstaltungen<br />

in der Mundologia-<br />

Reihe <strong>2019</strong> / 2020 in Freiburg,<br />

Denzlingen, Müllheim, Eimeldingen,<br />

Offenburg, Schluchsee<br />

und Waldshut-Tiengen auf dem<br />

Programm.<br />

Weitere Infos/Tickets: www.<br />

mundologia.de.<br />

Klaus Echle© hat die Wildnis vor unserer Haustür<br />

meisterhaft mit seiner Kamera eingefangen


46 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: #Lach_mich – Patrizia Moresco. Vorderhaus<br />

20 h: Abdelkarim – Staatsfeind Nr. 1. E-Werk<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: „Pilgern – Unterwegs Gott finden?“ – Detlef<br />

Lienau. Veranstaltungsreihe „7 Wochen- 1000<br />

Ideen“ Gemeinde dreisam3. Pauluskirche<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

19:30 h: In den Gärten oder Lysistrata Teil 2.<br />

Schauspielhaus. Theater Basel<br />

20 h: „Bombyx Mori“ – Ola Maciejewska. Kaserne<br />

Basel<br />

Partys<br />

22 h: Flight Mode. Techno DJs: Fadri, DJ OIO,<br />

Steezy, Universeplanet. Sommercasino<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Abenteuer Reisen: Im Tauschrausch um<br />

die Welt. Michael Wigge. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Schluchsee<br />

19:30 h: Mundologia: Manaslu – Vortrag von Hans<br />

Kammerlander. Kurhaus Schluchsee<br />

Staufen<br />

20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />

Waldkirch<br />

20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />

von Sam Bobrick. Theater am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

20 h: SEDAA-Konzert – Mongolian meets Oriental.<br />

Kulturzentrum Kesselhaus<br />

Sa 23. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Niklas<br />

Schmider<br />

20 h: Wincent Weiss – Irgendwie Anders Tour<br />

<strong>2019</strong>. Deutscher Pop. Messe Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />

Wallgraben Theater<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Beste Freundinnen <br />

Sisters of Comedy <br />

Krachend kabarettistisch, furios<br />

feminin und derb divenhaft<br />

tobt die Show am 12. November<br />

zum zweiten Mal in ganz<br />

Deutschland und zeigt um 20 Uhr<br />

im Vorderhaus alle Facetten des<br />

Frau-Seins. In Zeiten, in denen<br />

man erneut über Frauenrechte<br />

und Meinungsfreiheit diskutieren<br />

muss, der Wind von rechts<br />

weltweit schärfer bläst und auch<br />

in westlichen Kulturen ein sehr<br />

20:30 h: Die MordArt – Die Mauerbrecher. Impro-<br />

Crime. E-Werk Freiburg<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Authentisch ist das neue Scheiße – Julian<br />

Heun. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:15 h: „Forum Klimaschutz & Energiewende:<br />

Wie kommen wir voran?“. Podium- und<br />

Publikumsdiskussion, Kollegiengebäude 1<br />

Hörsaal 1015, Eintritt frei. Universität Freiburg<br />

19 h: Hilfe zur Selbsthilfe in Nepal – Deutsche<br />

Entwicklungshelferin Stella Deetjen, Bürgerhaus<br />

am Seepark<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Nachtflohmarkt. Halle 2. Messe Freiburg<br />

Basel<br />

Kunst<br />

20 h: Vernissage: Regionale 20. Haus der<br />

elektronischen Künste Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

19:30 h: Ursus und Nadeschkin. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Cecilia Bartoli – Barockprogramm.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Kirchzarten<br />

20 h: Andreas Hoppe: Die Hoffnung und der<br />

Wolf – Lesung und Gespräch. Buchladen in der<br />

Rainhof Scheune<br />

Staufen<br />

20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />

Waldighoffen<br />

14 h: Marché de Noël. Waldighoffen<br />

Waldkirch<br />

20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />

von Sam Bobrick. Theater am Kastelberg<br />

So 24. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Musikalische Lesung – Jean Cocteau.<br />

Centre Culturel Français<br />

Musik<br />

19 h: Martinschor Freiburg – Werke von Brahms<br />

und Hindesmith. Martinskirche Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />

Tango Salon<br />

Vorträge & Gespräche<br />

Freiburg<br />

Mit Podcast zum Popstar. Max<br />

und Jakob reden in ihrem Podcast<br />

„Beste Freundinnen“ über<br />

alles was sie bewegt, glücklich<br />

macht oder runterzieht. Überraschung:<br />

Das hat vor allem mit<br />

Frauen, Sex und Beziehungen<br />

zu tun. Auf ihrer Tour „Auf die<br />

harte Tour“, mit der sie am 14.<br />

November, 20 Uhr ins Vorderhaus<br />

kommen, sind die beiden<br />

gnadenlos ehrlich. Max, der<br />

fleischgewordene Spießertraum<br />

mit Freundin, Kindern und Reihenhaus<br />

und Jakob der bekennende<br />

Dandy mit überraschender<br />

Vaterschaft könnten unterschiedlicher<br />

nicht sein und sind<br />

dennoch durch viel Humor und<br />

Herz miteinander verbunden.<br />

Freiburg<br />

konservatives Frauenbild neu<br />

propagiert wird, ist vor allem<br />

auch Humor ein Mittel des Protests.<br />

Die Sisters of Comedy in<br />

Freiburg sind an diesem Abend<br />

Uta Köbernick, die als scheinintegrierte<br />

Deutsche in der Schweiz<br />

lebt, die Kölnerin Katinka Buddenkotte<br />

und die Autorin Kirsten<br />

Fuchs. Der Erlös der Einnahmen<br />

geht an Tritta e.V., Verein für feministische<br />

Mädchenarbeit.<br />

<strong>11</strong> h: Mundologia: Hurtigruten – Vortrag von Kai-<br />

Uwe Küchler. Paulussaal<br />

14:30 h: Mundologia: Kanada – Vortrag von<br />

Sabrina & Markus Blum. Paulussaal<br />

18 h: Mundologia: Lagerfeuergeschichten –<br />

Vortrag von Rüdiger Nehberg. Paulussaal<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />

18:30 h: Ursus und Nadeschkin. Schauspielhaus.<br />

Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Bad Krozingen<br />

18:30 h: Abenteuer Reisen: Australien Traumzeit –<br />

Hautnah. Frank Zagel und seine Familie. Kurhaus<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

<strong>11</strong> h: Magnus Holmander (Klarinette) – werke<br />

von Debussy, Schumann und Martinsson.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Staufen<br />

17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />

Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />

Waldighoffen<br />

10 h: Marché de Noël. Waldighoffen<br />

Mo 25. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: „Die verwegene Jeanne Moreau“ – Jens<br />

Rosteck. Musikalische Lesung. Centre Culturel<br />

Français<br />

Musik<br />

20 h: Jerusalem Quartet – Werke von Mozart,<br />

Schulhoff und Beethoven. Albert-Konzerte.<br />

Hochschule für Musik Freiburg<br />

20:30 h: Tube 7 – Rock. Gasthaus Schiff<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16 h: Goethe in Europa -Goethe über Europa.<br />

Eine kommentierende und zitierende Wechselrede<br />

von Dr. Christopher Meid und C. J. Andreas Klein.<br />

Seniorenresidenz im Augustinum<br />

18 h: Die Azteken. Waldhof Akademie für<br />

Weiterbildung<br />

19:30 h: Mundologia: Australien – Vortrag von<br />

Sabrina & Markus Blum. Bürgerhaus am Seepark<br />

20:15 h: „Auf gesunde Weise altern und die<br />

Auflösung der 5 Sinne im Moment des Todes“ –<br />

Dr. Tsultrim Kalsang. Tibet Kailash Haus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

Di 26. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

19:30 h: Le voyage de Marcel Grob – Collin &<br />

Goethals. Lesung und Gespräch. Centre Culturel<br />

Français<br />

Musik<br />

20 h: Frederik Heisler. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />

Film<br />

19 h: Tanzkino– Screendance: Focus Frankreich.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19:30 h: Mundologia: Wildnis vor der Haustür –<br />

Vortrag von Klaus Echle. Bürgerhaus am Seepark<br />

20:15 h: Marianne von Willemer, Goethe und der<br />

„Westöstliche Divan“. Vortrag von Dr. Annette<br />

Seemann, Hörsaal 1015, Kollegiengebäude I.<br />

Universität Freiburg<br />

Basel<br />

Literatur<br />

19 h: Schwerpunkt Polen: Żanna Słoniowska und<br />

Martyna Bunda. Catalin D. Florescu. Literaturhaus<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />

Theater Basel<br />

Mi 27. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

20:15 h: „Looking Ahead to 2020“ Prof. David<br />

McCuan. Reihe „U.S. Elections 2020“. Universität<br />

Freiburg, Hörsaal 1098, KG I<br />

Musik<br />

20 h: Kinga Glyk – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Oldtime Jazz Session. mit Musikern aus<br />

lokalen Bands. Gasthaus Kybfelsen<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Sie wünschen, wir spielen – Improshow mit<br />

den Spontanellen. Großer Meyerhof<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Lucky Punch – Die Todes-Wuchtl schlägt<br />

zurück – Michael Mittermeier. Konzerthaus<br />

Partys<br />

20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />

DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />

Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Der letzte Zweck der anderen Geschöpfe<br />

sind nicht wir. Theologische Zoologie. Katholische<br />

Akademie<br />

19:30 h: Mundologia: Sumatra, Java, Bali –<br />

Vortrag von Steffen Hoppe. Bürgerhaus am<br />

Seepark<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: „A Simple Space“ – Gravity & Other Myths.<br />

Zeitgenössischer Zirkus. Kaserne Basel<br />

Do 28. November<br />

Freiburg<br />

Musik<br />

19 h: Winter.Reise – Performance mit Liedern<br />

aus der Winterreise von Franz Schubert. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

20 h: 5 past nine – Freiburger Blues Association<br />

e.V. Gasthaus Schiff, Gewölbekeller Schiff<br />

20:15 h: Otto & der Rausch. Bluesrock und Wiener<br />

Schmäh. Theater Freiburg, TheaterBar<br />

20:30 h: 5 past nine – Tom-Waits-Interpretationen.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />

Pro. Premiere. E-Werk Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Gespräche über aktuelle Iszenierungen<br />

– Falstaff. Universität Freiburg, KG I, HS 1015<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: In den Gärten oder Lysistrata Teil 2.<br />

Schauspielhaus. Theater Basel<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Lars Reichow – Lust, Kabarett, Burghof<br />

Lörrach<br />

Fr 29. November<br />

Freiburg<br />

Literatur<br />

20 h: Lost Children Archive – Valeria Luiselli.<br />

Weingut Andreas Dilger<br />

Musik<br />

20 h: Zweierpasch – HipHop. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Chris Kramer & Beatbox‘n‘Blues. Blues/<br />

Beatbox. Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Premiere: Der Tempelherr – Ferdinand<br />

Schmalz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />

Pro. E-Werk Freiburg<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Film<br />

20 h: European Outdoor Film Tour <strong>2019</strong> –<br />

Outdoor- und Abenteuerfilme. Konzerthaus<br />

Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Bier-Revolution oder Bier-Evolution. SWR<br />

Studio Freiburg<br />

andere Orte<br />

Lörrach<br />

20 h: Familie Flöz – Teatro Delusio. Burghof<br />

Lörrach<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: „Er hat die Hosen an – Sie sagt ihm<br />

welche“ – Kabarett mit Peter Vollme. TAM Theater<br />

am Mühlenrain<br />

Sa 30. November<br />

Freiburg<br />

Allgemein<br />

16 h: Betreuung intergeschlechtlicher Kinder<br />

am Uniklinikum Freiburg – Dr. Wolfram Kluwe.<br />

Universität Freiburg, Uniseum Freiburg<br />

Musik<br />

<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />

Freiburger Münster<br />

19:30 h: „Of a rose sing we“ – Flauto Consort<br />

Freiburg. Eintritt frei. St.-Michaels-Kapelle (Alter<br />

Friedhof)<br />

20 h: Danny Bryant & Bigband – Bluesrock.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: Christof Sänger. Jazz-Pianist Komponist.<br />

Schloss-Café Lorettoberg<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Eugen Onegin – Peter Iljitsch<br />

Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />

Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />

Pro. E-Werk Freiburg<br />

20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />

Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: The Dark Side of the Strauß – Andy Strauß.<br />

Vorderhaus<br />

20 h: Was, wenn doch? – Bodo Wartke.<br />

Konzerthaus Freiburg<br />

Partys<br />

22 h: meets Children of the Drum feat Pablo<br />

Valentino, Rainer Trueby. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10:15 h: „Forum Verkehrswende und Wasserstoff“.<br />

Vorträge von Dr. Christopher Hebling und Dr.<br />

Winfried Wolf, Kollegiengebäude 1 Hörsaal 1015,<br />

Eintritt frei. Universität Freiburg<br />

14 h: In Frieden leben. Wie viel Wahrheit und<br />

Gerechtigkeit braucht Versöhnung?. Katholische<br />

Akademie<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />

20 h: CH-Premiere „Red Haired Man“ – Alexander<br />

Vantournhout. Zeitgenössischer Zirkus. Kaserne<br />

Basel<br />

andere Orte<br />

Baden-Baden<br />

19 h: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel –<br />

Filmmusikabend. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Denzlingen<br />

20 h: Wahre Schönheit kommt beim Dimmen – Mia<br />

Pittroff. Roccafé<br />

St. Blasien<br />

16 h: King’s Singers – Advents- und<br />

Weihnachtslieder aus aller Welt. Dom St. Blasien<br />

Weil am Rhein<br />

20:15 h: „O du fröhliche Zweisamkeit“ – Yvette<br />

Kolb & Jürgen von Tomëi. TAM Theater am<br />

Mühlenrain


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 47<br />

Fr 1. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

15 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

16:30 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

16:30 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr<br />

– Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

20 h: Premiere: Satelliten am Nachthimmel. Für<br />

kids ab 10 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Sa 2. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Nachtflausen - Kindertanzworkshop. E-Werk<br />

Freiburg<br />

Hinterzarten<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />

Hinterzarten<br />

So 3. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Kasper und das kleine Schlossgespenst. -<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

Titisee-Neustadt<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />

Titisee<br />

Mo 4. November<br />

Freiburg<br />

14:30 h: Spielenachmittag - StaBi spielt. für Kids<br />

von 6-12 Jahren, Eintritt frei. Stadtbibliothek<br />

Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />

St. Peter<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Abt-<br />

Steyrer-Schule<br />

Mi 6. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

15 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

16 h: Vorlesestunden für Kinder. Für Kids von<br />

3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle<br />

Münsterplatz<br />

16:30 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

Baden-Baden<br />

15 h: Chuuut – Percussionkonzert für Kids ab 9<br />

Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Weil am Rhein<br />

16 h: Hexenzauber mit dem kleinen Drachen Otto<br />

- Wunderfitz. Kulturzentrum Kesselhaus<br />

16:30 h: „Mit dem Koffer um die Welt“ -<br />

Museumskids mit Heidi Hajosch. Museum am<br />

Lindenplatz<br />

Do 7. November<br />

Lenzkirch<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />

Lenzkirch<br />

Fr 8. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest -<br />

Arne Rautenberg, Regina Kehn. 33. Freiburger<br />

Literaturgespräch, für Kids ab 6 Jahren.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

19 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

Todtnau<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Haus des<br />

Gastes Todtnau<br />

Sa 9. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Kinder führen Kinder. Für Kids ab 6 Jahren.<br />

Archäologisches Museum Colombischlössle<br />

15 h: Lauschelieder. Pfiffige Musik für kleine<br />

Ohren, für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

Schluchsee<br />

16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Rathaus<br />

Schluchsee<br />

So 10. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: „Arnold - Retter der Schafheit“ - Theater<br />

Patati Patata. Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

15:30 h: Bakari und der Wind - Cargo Theater. Für<br />

Kids ab 5 Jahren. E-Werk Freiburg<br />

16 h: Der Teddy und die Tiere. Musikalische<br />

Geschichte für Kids ab 5 Jahre. SWR Studio<br />

Freiburg<br />

16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

Mi 13. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

16 h: Kamishibai für Kinder. Amelita Silea und<br />

japanisches Erzähltheater Kamishibai, für<br />

Kids von 3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz<br />

16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

Do 14. November<br />

Freiburg<br />

20:30 h: Tanz der Tiefseequalle –<br />

Jugendtheaterstück nach dem Roman von<br />

Stefanie Höfler. Für Kids ab 12 Jahren. E-Werk<br />

Freiburg, Kammertheater<br />

Fr 15. November<br />

Freiburg<br />

16 h: Bilderbuchkonzert mit Thomas Wenk.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz<br />

16 h: Bilderbuchkonzert mit Thomas Wenk.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz<br />

Sa 16. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Äl Jawala – Kinder- und Jugendkonzert. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Jazzhaus Freiburg<br />

15 h: Ritter Rost - Marotte Figurentheater. Für Kids<br />

ab 5 Jahren. Vorderhaus<br />

19 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

So 17. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: Ritter Rost - Marotte Figurentheater. Für Kids<br />

ab 5 Jahren. Vorderhaus<br />

14 h: Baby Moves I – Workshop mit Adriana<br />

Almeida Pees für Babys und ihre Eltern.<br />

Ballettsaal. Theater Freiburg<br />

14 h: Familiennachmittag. Ausstellung „Tales<br />

& Identities. Deine Entscheidung – Deine<br />

Geschichte“, für Kids ab 5 Jahren. Archäologisches<br />

Museum Colombischlössle<br />

15 h: Baby Moves II – Workshop mit Adriana<br />

Almeida Pees für Babys und ihre Eltern.<br />

Ballettsaal. Theater Freiburg<br />

16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />

Jahren. Theater im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

15 h: Die Schöne und das Biest. Musical für<br />

Kinder. Kurhaus Baden-Baden<br />

Tuttlingen<br />

16 h: „Urmel aus dem Eis“ - Familienstück für Kids<br />

ab 4 Jahren. Stadthalle Tuttlingen<br />

Mi 20. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

Do 21. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

Fr 22. November<br />

Lörrach<br />

16 h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />

Burghof Lörrach<br />

17 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />

– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

Sa 23. November<br />

Freiburg<br />

14 h: Kinder führen Kinder. Ausstellung „Tales<br />

& Identities. Deine Entscheidung – Deine<br />

Geschichte“, für Kids ab 6 Jahren. Archäologisches<br />

Museum Colombischlössle<br />

15 h: Pettersson und Findus - Regionentheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

20 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

Lörrach<br />

<strong>11</strong> h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />

Burghof Lörrach<br />

14 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />

– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

16:30 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />

– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

So 24. November<br />

Freiburg<br />

<strong>11</strong> h: „Das Sams - Eine Woche voller Samstage“<br />

- Regionentheater. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

<strong>11</strong> h: Premiere: In einem tiefen, dunklen Wald ...<br />

– nach Paul Maar. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

Lörrach<br />

<strong>11</strong> h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />

Burghof Lörrach<br />

14 h: Kannst du pfeifen, Johanna? – Weite Theater<br />

für Puppen und Menschen. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

Di 26. November<br />

Freiburg<br />

19 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

Mi 27. November<br />

Freiburg<br />

10 h: Frida und das Wut - Vanessa Valk und<br />

Konrad Wiemann. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

10 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

15 h: Kasper und der Weihnachtsmann. Freiburger<br />

Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren. Harmonie<br />

Kino<br />

16 h: Kamishibai für Kinder. Amelita Silea und<br />

japanisches Erzähltheater Kamishibai, für<br />

Kids von 3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />

Hauptstelle Münsterplatz<br />

16:30 h: Kasper und der Weihnachtsmann.<br />

Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />

Harmonie Kino<br />

Erfindungspower<br />

Bakari ist ein erfinderischer<br />

Junge aus einem Dorf in Westafrika.<br />

Obwohl er keine Schule<br />

besuchen kann, lässt er sich mit<br />

seinem Entdecker- und Forschertrieb<br />

nicht aufhalten. Aus Schrott<br />

baut er ein eigenes Windrad<br />

und ändert so das Leben seines<br />

ganzen Dorfs. Das Kindertheater<br />

„Bakari und der Wind“ entführt<br />

Kleinkindbereich<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

Do 28. November<br />

Freiburg<br />

19 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

Sa 30. November<br />

Freiburg<br />

15 h: Lotta kann fast alles - Theater Zitadelle. Für<br />

Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

20 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />

Theater im Marienbad<br />

in eine kleine, fremde Welt und<br />

zeigt, wie Erfindungskraft und<br />

Kreativität helfen, eine schönere<br />

Welt zu gestalten. Das Stück bewegt<br />

sich zwischen Erzähl-, Figuren-<br />

und Schattentheater und<br />

damit zwischen Tradition und<br />

Moderne. Aufführung ist am<br />

10. November, 15.30 Uhr im E-<br />

Werk. Für Kinder ab 5 Jahren.<br />

Kasper bleibt unterwegs <br />

Die Freiburger Puppenbühne<br />

schickt ihren Kasper abermals<br />

auf Bühnen- und Weltreise. Am<br />

ersten Sonntag des Monats um<br />

<strong>11</strong> Uhr kommt Kasper mit dem<br />

kleinen Schlossgespenst auf die<br />

Bühne des Vorderhauses. Witzig,<br />

abenteuerlich und ein bisschen<br />

gruselig.<br />

Jeden Mittwoch, 15 und 16.30<br />

Uhr gibt es dann ein Programm<br />

verschiedener Stücke auf dem<br />

Podium der Harmonie-Kinos.<br />

Darunter sind Kaspers Suche<br />

nach der gestohlenen Kuckucksuhr<br />

(01.<strong>11</strong>.), Kaspers Begegnung<br />

mit dem Schlossgespenst (06.<strong>11</strong>.),<br />

Kaspers Abenteuer mit dem Pirat<br />

der sieben Meere (13./20.<strong>11</strong>.) und<br />

gen Advent ein Abenteuer Kaspers<br />

mit dem Weihnachtsmann<br />

(27.<strong>11</strong>.).<br />

Wer dann mehr vom Kasper<br />

haben will, kann die Puppenbühne<br />

auf den 3. Schwarzwälder<br />

Puppenspieltagen mit ihrem neuen<br />

Stück „Das goldene Einhorn“<br />

sehen, vom 2. bis 9. November.<br />

Heimschule St. Landolin<br />

Internat für Mädchen und Jungen<br />

Gymnasium<br />

Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />

Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />

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sind staatlich anerkannt<br />

Soziales Lernen mit intensiver Hausaufgabenbetreuung –<br />

gepaart mit einem zeitgemäßen Freizeitangebot und<br />

religiöser Jugendarbeit – so präsentiert sich unser<br />

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Foto: Freiburger Puppenbühne

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