-flip_joker_2019-11
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September November <strong>2019</strong><br />
30. Jahrgang<br />
„Musik ist etwas für Sinne und Geist“<br />
Im Gespräch: Lotte Thaler, künstlerische Leiterin der Badenweiler Musiktage<br />
INHALT<br />
THEATER_____________________ 3<br />
„Falstaff“ im Theater Freiburg<br />
LITERATUR___________________ 10<br />
Literaturfestival BuchBasel<br />
KUNST____________________ 13<br />
Marilyn Monroe in der Kunsthalle Messmer<br />
VISION 2025________________ 19<br />
Kunstvereine im Gespräch: Emmendingen<br />
KULTOUR___________________ 20<br />
Russische Kulturtage in Freiburg<br />
NACHHALTIG________________ 27<br />
Messe Grünes Geld<br />
GESUNDHEIT________________ 31<br />
Erfolgreiche Wirbelsäulenchirurgie<br />
MUSIK______________________ 36<br />
Danny Bryant im Jazzhaus Freiburg<br />
VERANSTALTUNGEN_________ 40<br />
Kunstfestival Illu4 in Freiburg<br />
WEIHNACHTLICH____________ 41<br />
Zauberhafte Winterzeit<br />
Spätlese“ lautet das Motto<br />
der herbstlichen „Badenweiler<br />
Musiktage“. Passend<br />
zum mediterranen Flair<br />
des Kurbads mit seinen angrenzenden<br />
Markgräfler<br />
Weinbergen. Seit über 30<br />
Jahren ist Dr. Lotte Thaler<br />
eng mit den ursprünglichen<br />
„Römerbad-Musiktagen“<br />
verbunden. 2018 hat sie das<br />
künstlerische Erbe des Festivalgründers<br />
und Hoteliers<br />
Klaus Lauer angetreten.<br />
Veranstaltungsort ist nicht<br />
mehr das stillgelegte Grandhotel<br />
Römerbad, sondern<br />
das Kurhaus Badenweiler.<br />
Nach wie vor hat das Niveau<br />
der kammermusikalischen<br />
Veranstaltungen Weltklasse.<br />
Vom 7. bis 10. November findet<br />
die 4. Saison der Badenweiler<br />
Musiktage unter Lotte<br />
Thaler statt. Gaby Beinhorn<br />
hat mit ihr gesprochen.<br />
Lotte Thaler<br />
Foto: Sonja Bell<br />
genössisches, Vertrautes neben<br />
das Wilde und Neue. Inwieweit<br />
grenzen Sie sich von Ihrem Vorgänger<br />
Klaus Lauer ab?<br />
Lotte Thaler: Das Konzept von<br />
Klaus Lauer ist eigentlich nicht<br />
zu toppen. Ich habe das historische<br />
und zeitgenössische Repertoire<br />
mit anderen Namen und<br />
Inhalten modifiziert, außerdem<br />
habe ich neue Künstler eingeladen,<br />
etwa den jungen Pianisten<br />
Frank Dupree, das Boulanger<br />
Trio, den Bariton Hans Christoph<br />
Begemann oder das Béla<br />
Quartett aus Frankreich. Eine<br />
neue Einrichtung ist zudem das<br />
Gesprächskonzert mit dem Pianisten<br />
Stefan Litwin, der bei<br />
den Herbst-Musiktagen jeweils<br />
ein herausragendes Klavierwerk<br />
erläutert und anschließend aufführt.<br />
Neu sind auch die Künstlergespräche,<br />
die ich selbst mit<br />
einem Interpreten oder Komponisten<br />
des Festivals führe.<br />
Wir krönen<br />
Ihren<br />
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DekaBank. Aktionsende 31.12.<strong>2019</strong><br />
Kultur Joker: Vor dem Mai 2015<br />
gab es eine 7-jährige Pause bei<br />
den Badenweiler Musiktagen.<br />
War das Festival tatsächlich in<br />
Gefahr, ganz von der Bildfläche<br />
zu verschwinden?<br />
Lotte Thaler: Die Pause hing<br />
auch mit dem Wechsel von<br />
Klaus Lauer nach Bad Reichenhall<br />
zusammen, wo er das Festival<br />
„Alpenklassik“ leitete. Als<br />
er nach Badenweiler zurückkehrte,<br />
wurden die Musiktage<br />
sofort wieder aufgenommen –<br />
erst einmal, dann zwei Mal pro<br />
Jahr.<br />
Kultur Joker: Welche Geschichte<br />
verbirgt sich hinter Ihrer Entscheidung<br />
für die künstlerische<br />
Leitung dieses Traditions-Festivals?<br />
Lotte Thaler: Ich war den „Römerbad-Musiktagen“<br />
und Klaus<br />
Lauer seit vielen Jahren verbunden,<br />
als Kritikerin der FAZ, später<br />
als Redakteurin beim SWR.<br />
Viele Konzerte habe ich mitgeschnitten.<br />
Deshalb war es mir<br />
eine große Ehre und Freude, als<br />
Klaus Lauer mich fragte, ob ich<br />
mir seine Nachfolge vorstellen<br />
könnte. Zumal ich Mitte 2018 in<br />
den offiziellen Ruhestand ging.<br />
Kultur Joker: Klaus Lauer hat<br />
die Tradition des Austausches<br />
zwischen Publikum und Künstlern<br />
nach den Konzerten eingeführt.<br />
Dazu bieten die Winzer<br />
der Region im Foyer gratis ein<br />
Gläschen Wein an. Anders als<br />
in den Vorjahren saß das Publikum<br />
im Mai bei „Frühling.<br />
Erwachen“ leider auf dem<br />
Trockenen. Künstlerischer Austausch?<br />
Fehlanzeige. Bei einem<br />
Festival namens „Spätlese“<br />
geht es hoffentlich wieder beflügelter<br />
zu, oder?<br />
Lotte Thaler: Der Protest war<br />
so stark, dass die Winzergenossenschaften<br />
im November wieder<br />
ins Kurhaus zurückkehren<br />
werden.<br />
Kultur Joker: Markenzeichen<br />
des Festivals ist seine persönliche<br />
Atmosphäre, gerade durch<br />
das „come together“ von Musikern<br />
und Publikum nach den<br />
Konzerten. Beginnen die Konzerte<br />
(abgesehen von Stefan<br />
Litwins vormittäglichem Gesprächskonzert)<br />
deshalb bereits<br />
um 18 Uhr?<br />
Lotte Thaler: Ja, das hat Klaus<br />
Lauer so eingeführt, damit Publikum<br />
und Künstler sich nach<br />
den Konzerten in gemütlicher<br />
Atmosphäre austauschen können.<br />
Kultur Joker: Die Programme,<br />
die Sie zwei Mal im Jahr vorstellen,<br />
orientieren sich am alten<br />
Lauer-Format, Sie stellen klassisches<br />
Repertoire neben Zeit-<br />
Kultur Joker: Welches Profil<br />
hat Ihr eigenes Festival-Konzept?<br />
Lotte Thaler: Musik ist etwas<br />
für Sinne und Geist, d.h. sie soll<br />
den Festivalbesucher beschäftigen,<br />
erfreuen und anregen. Mit<br />
Fortsetzung des<br />
Interviews auf<br />
Seite 18<br />
Kultur Joker<br />
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November<br />
FreIbUrg<br />
Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Falstaff“ / Musiktheater: 1. - 18 Uhr. 24. - 19 Uhr<br />
„Wut“ / Schauspiel: 2./8./15. - 19.30 Uhr 10. - 15 Uhr. 17. - 18 Uhr<br />
„Don Giovanni“ / Musiktheater: 3. - 18 Uhr<br />
„The Turn of the Screw“ / Musiktheater: 9. - 19:30 Uhr PREMIERE!<br />
16./22. - 19:30 Uhr<br />
„In einem tiefen, dunklen Wald...“ / Kinderstück: 24. - <strong>11</strong> Uhr PREMIE-<br />
RE! 28./29. - 9:30 Uhr (5+), 28. - <strong>11</strong>:30 Uhr<br />
„Eugen Onegin“ / Musiktheater: 30. - 19:30 Uhr<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />
„Kasimir und Karoline“ / Schauspiel: 3. - 19 Uhr<br />
„Der Sandmann“ / Schauspiel: 2./30. - 20 Uhr. 17. - 19 Uhr.<br />
„Onkel Wanja“ / Schauspiel: 1. - 20:50 Uhr. 9. - 20 Uhr<br />
„Factory“ / Schauspiel: 6./24. - 20 Uhr<br />
„89/90“ / Schauspiel: 10. - 19 Uhr<br />
„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 12./13./23. - 20 Uhr<br />
„Lento e Largo“ / Tanz: 16. - 20 Uhr PREMIERE!<br />
„Der Tempeherr“ / Schauspiel: 29. - 20 Uhr PREMIERE!<br />
Wallgrabentheater +49.(0)761.2012853<br />
„Faust“ / Schauspiel: 1./2./5./6./8./9./12./13./15./16./19./20./22./23<br />
. - 20 Uhr. 10. - 17 Uhr<br />
„Theodor Fontane“ / Gastspiel: 18. - 20 Uhr<br />
KENIA<br />
SAISONERÖFFNUNG MIT RAHMENPROGRAMM!<br />
Hardy Fiebig<br />
So 03.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />
GTA - ZU FUSS DURCH DIE<br />
ALPEN<br />
Kürschner & Haas<br />
Do 14.<strong>11</strong>. | Müllheim<br />
NEHBERG<br />
Programmauszug:<br />
NAMIBIA<br />
SAISONERÖFFNUNG MIT RAHMENPROGRAMM!<br />
Reiner Harscher<br />
So 03.<strong>11</strong>. | Denzlingen<br />
HURTIGRUTEN<br />
NORWEGEN<br />
Kai-Uwe Küchler<br />
So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />
AUSTRALIEN<br />
NORWEGEN<br />
Reiner Harscher<br />
Mo 04.<strong>11</strong>. | Eimeldingen<br />
KANADA<br />
Sabrina & Markus Blum<br />
So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />
WILDNIS<br />
VOR DER HAUSTÜR<br />
basel<br />
Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />
„Carmen“ / Ballett: 2. - 19.30 Uhr.<br />
„Il barbiere di Siviglia“ / Oper: 1./9./19./22./25./30. - 19.30 Uhr.<br />
3. - 16 Uhr<br />
„Andersens Erzählungen“ / Schauspieloper: 8./20./23./26. - 19:30<br />
Uhr. 10./17. - 18:30 Uhr<br />
„Cow“ / Ballett: 15./18./21. - 19:30 Uhr. 24. - 18:30 Uhr<br />
Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.295<strong>11</strong>33<br />
„Der standhafte Prinz“ / Schauspiel: 1./19. - 19:30 Uhr<br />
„Funny Money“ / Gastspiel: 2. - 19:30 Uhr<br />
„Das große Heft“ / Schauspiel: 3./10. - 18:30 Uhr. 4./18. - 19:30 Uhr<br />
„In den Gärten oder Lysistrata Teil 2“ / Schauspiel: 16. - 19:30 Uhr<br />
PREMIERE! 22./28. - 19:30 Uhr<br />
„Ursus und Nadeschkin“ / Gastspiel: 23. - 19:30 Uhr 24. - 18:30 Uhr<br />
mUlhoUse<br />
La Sinne +33.(0)389.202901<br />
„Théâtre de boulevard : L’Artn’Acoeur“ / Theater: 7. - 20:30 Uhr<br />
„En attendant le Petit Poucet“ / Theater: 17. - 16 Uhr. 20. - 15 Uhr<br />
La Filature +33.(0)3 89362828<br />
„Rusalka“ / Oper: 8. - 20 Uhr. 10. - 15 Uhr<br />
Rüdiger Nehberg<br />
So 24.<strong>11</strong>. | Paulussaal<br />
Weitere Vorträge,<br />
Seminare, Infos & Tickets:<br />
Sabrina & Markus Blum<br />
Mo 25.<strong>11</strong>. | Seepark<br />
Klaus Echle<br />
Di 26.<strong>11</strong>. | Seepark<br />
MUNDOLOGIA.DE
THEATER KULTUR JOKER 3<br />
In der Klinkerhölle<br />
Das Freiburger Theater startet seine Opernsaison mit einem profilierten „Falstaff“<br />
Foto: Paul Leclaire<br />
39,-<br />
Komfort-<br />
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im Abo ab<br />
pro Monat *<br />
(Laufzeit 36 Monate)<br />
Kaum eine Oper fängt so turbulent<br />
an wie Giuseppe Verdis<br />
„Falstaff“. Das Allegro vivace<br />
startet von Null auf Hundert mit<br />
purzelnden Sechzehnteln und<br />
hüpfenden Nachschlägen im Fortissimo.<br />
Bei der Saisoneröffnung<br />
am Freiburger Theater beginnt<br />
die lyrische Komödie aber mit<br />
beklemmendem Schweigen. In<br />
der Klinkerhölle, die Duri Bischoff<br />
für Ford gebaut hat, bügelt<br />
Mrs. Quickly die Hemden,<br />
während Doktor Cajus (Roberto<br />
Gionfriddo) nervös seine Runden<br />
dreht. Oben im holzverkleideten<br />
Schlafzimmer vergnügt sich der<br />
Hausherr mit Meg, der besten<br />
Freundin seiner Ehefrau Alice,<br />
die die beiden in flagranti ertappt.<br />
Kein schönes Leben in diesem<br />
60er-Jahre-Haus zwischen Sitzgruppe<br />
und Durchreiche. Die<br />
Rollen sind verteilt, die Gefühle<br />
erstarrt. Kein Fenster, das ein<br />
wenig Licht oder frische Luft<br />
hereinlassen könnte. Regisseurin<br />
Anna-Sophie Mahler zeigt eine<br />
erstarrte bürgerliche Ehe. Aber<br />
bevor sich Alices Depression so<br />
richtig breit machen kann, kracht<br />
Falstaff mit seinen zwei Kumpels<br />
zu den scharf umrissenen Klängen<br />
aus dem Orchestergraben<br />
durch den Kleiderschrank und<br />
bringt Leben in die Bude (Kostüme:<br />
Nic Tillein).<br />
Wie ihr Chef kombinieren<br />
auch Bardolfo (Junbum Lee) und<br />
Pistola (Rossen Krastev) eine<br />
Elvis-Tolle mit Westernstiefeln.<br />
Falstaff arbeitet zusätzlich mit<br />
offenem Hemd und Leopardenweste<br />
an der Steigerung seines<br />
Sex-Appeals. Juan Oroczo singt<br />
und spielt diesen dicken Ritter<br />
aber nicht als Witzfigur. Sein<br />
Falstaff ist ein in die Jahre gekommener<br />
Don Giovanni mit<br />
aufbrausendem Temperament<br />
und unerschütterlichem Selbstbewusstsein.<br />
Sein markiger Bariton<br />
hat enorme Durchschlagskraft.<br />
Dass ihm im Parlando ein<br />
wenig die Beweglichkeit fehlt,<br />
machte die Rollenzeichnung<br />
nicht weniger überzeugend. Falstaffs<br />
gleichlautenden Liebesbriefe<br />
an Alice (mit lyrischer<br />
Intensität: Irina Jae-Eun Park)<br />
und Meg Page (mit schlankem<br />
Mezzo: Inga Schäfer) sind ohne<br />
jeden Skrupel verfasst. Samantha<br />
Gaul als glockenhell singende<br />
Nannetta und Anja Jung als tiefenentspannte<br />
Strippenzieherin<br />
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Mrs. Quickly machen die Frauenpower<br />
komplett.<br />
Generalmusikdirektor Fabrice<br />
Bollon legt mit den Freiburger<br />
Philharmonikern ein enormes<br />
Tempo vor. Die Blechbläser<br />
klingen so trocken und federnd<br />
wie eine italienische Banda, die<br />
Streicher haben viel Gripp und<br />
spötteln auch mal in ihren kleinen,<br />
präzise modellierten Motiven<br />
über das, was auf der Bühne<br />
passiert. Blitzschnell schaltet das<br />
Orchester um zwischen Attacke<br />
und Beruhigung, zwischen wuseligem<br />
Kleinklein und lyrischen<br />
Bögen. Bei den rasenden Ensembleszenen<br />
treten bei der Premiere<br />
zwischen Bühne und Orchestergraben<br />
zwar durchaus Koordinationsprobleme<br />
auf, aber im Laufe<br />
des Abends überlappen sich Gesangs-<br />
und Instrumentalstimmen<br />
immer besser. Anna-Sophie<br />
Mahler legt bei ihrem Debüt am<br />
Freiburger Theater nicht nur eine<br />
szenisch profilierte, sondern auch<br />
eine enorm musikalische Inszenierung<br />
vor. Die Abgründe der<br />
Figuren spiegeln sich auch in den<br />
langen Generalpausen, die Bollon<br />
dem verzweifelten Ford (mit kantablem<br />
Bariton: Martin Berger)<br />
nach der ersten Begegnung mit<br />
Falstaff lässt. Und wenn in den<br />
Begegnungen zwischen Nannetta<br />
und Fenton (berührend: Joshua<br />
Kohl) das Philharmonische Orchester<br />
die Zeit anhält und die<br />
Streicher warmen Glanz verbreiten,<br />
dann verändert sich sofort<br />
das von Michael Philipp gesteuerte<br />
Licht. Trotz allem gibt es<br />
in diesem Spießerhaus auch genügend<br />
zu lachen. Mahlers Personenführung<br />
ist genau, das Timing<br />
perfekt. Selbst das Einheits-<br />
Bühnenbild bietet immer wieder<br />
Überraschungen, wenn irgendwo<br />
mal wieder eine Tür aufgeht oder<br />
das Ehebett mitsamt Falstaff in<br />
die Schrankwand klappt.<br />
Der dritte Akt spielt im Keller.<br />
Während Falstaff sich aus der Kanalisation<br />
herauswuchtet, dreht<br />
sich die Waschmaschine. Seine<br />
Elvistolle ist genauso dahin wie<br />
sein Standing. Die nasse, popelgrüne<br />
Unterwäsche nimmt ihm<br />
den Rest seiner Würde, während<br />
Mrs. Quickly neben ihm einen<br />
Wäscheberg aufhäuft. Ein wenig<br />
Nebel aus der Wäschetrommel<br />
genügt, um die Geisterstunde im<br />
Park von Windsor zu beschwören.<br />
Den Herren des Opernchors<br />
(Einstudierung: Norbert<br />
Kleinschmidt) reicht ihre bunte<br />
Unterwäsche als Verkleidung<br />
für diesen Mummenschanz aus.<br />
Hier verliert die Produktion zwar<br />
szenisch ein wenig an Fantasie,<br />
dafür brilliert sie musikalisch<br />
mit der beweglichen, im Orchester<br />
hochgepeitschten Schlussfuge<br />
„Tutto nel mondo è burla“.<br />
Als Witz kann Alice ihre Situation<br />
aber nicht mehr abtun. Sie<br />
schnappt sich Meg und türmt mit<br />
ihr durch den Zuschauerraum. Da<br />
schaut Ford ganz bedröppelt aus<br />
der Wäsche.<br />
Weitere Vorstellungen: 1./24.<br />
Nov. <strong>2019</strong>, 4. Jan., 15./28. Febr.,<br />
7./29. März 2020, Theater Freiburg.<br />
Georg Rudiger
4 KULTUR JOKER THEATER<br />
Es ist ermüdend, PolitikerInnen<br />
beim Zanken zu beobachten.<br />
Zumindest wenn dies<br />
in der Öffentlichkeit geschieht.<br />
Spannender gestaltet sich die<br />
Frage, was hinter den Kulissen<br />
passiert und noch spannender,<br />
was vor entscheidenden Momenten<br />
der Weltpolitik in all<br />
jenen Hinterzimmern passierte,<br />
zu denen keiner von uns je Zutritt<br />
hatte. 1919 war ein solcher<br />
Moment gekommen. Unter Leitung<br />
des amerikanischen Präsidenten<br />
Woodrow Wilson kamen<br />
der britische Premierminister<br />
David Lloyd George, der Präsident<br />
des italienischen Ministerrats<br />
Vittorio Emanuele Orlando<br />
und der französische Ministerpräsident<br />
Georges Clemenceau<br />
zusammen, um nach dem Ersten<br />
Weltkrieg eine gerechte neue<br />
Weltordnung zu schaffen.<br />
Das Theater der Immoralisten<br />
unter der Regie von Manuel<br />
Kreitmeier hat sich den Protokollen<br />
dieses Zusammentreffens<br />
in Paris angenommen und<br />
daraus ein lebendiges, keineswegs<br />
ermüdendes Kammerspiel<br />
gestaltet, genannt „Die Vier“.<br />
Im kleinen Theaterraum, der<br />
ganz sensationslos ein gutbürgerliches<br />
Wohnzimmer mit<br />
Weltkarte präsentiert (Bühnenbild:<br />
Kreitmeier), kooperieren<br />
und duellieren sich die Großen<br />
und stoßen dabei vor allem auf<br />
menschliche Unzulänglichkeiten.<br />
Denn weder ist Wilson<br />
der kühne Idealist als der er sich<br />
gerne präsentiert, noch sind die<br />
anderen die friedliebenden, gutgläubigen<br />
Mitschaffenden unter<br />
Vorspiel zum Untergang<br />
Mit „Die Vier“ zeigen die Immoralisten, wie vier idealistische<br />
Politiker an einer neuen Weltordnung scheiterten<br />
seinen Fittichen. Und so ist es<br />
letztlich nicht nur jener nationale<br />
Egoismus, wie ihn Wilson<br />
befürchtete, der die Gespräche<br />
zur Implosion bringt, sondern<br />
vor allem der persönliche Starrsinn<br />
und das taktische Kalkül,<br />
das ein jeder dann doch hemmungslos<br />
verfolgt.<br />
Florian Wetter, neben Manuel<br />
Kreitmeier das zweite Gesicht<br />
der Immoralisten, spielt den<br />
Präsidenten Woodrow Wilson<br />
mit nervöser Verve. Eng<br />
am Krückstock zeigt sich der<br />
Amerikaner zu den Gesprächen<br />
bereits geschwächt, wie eine<br />
Stimme aus dem Off einführend<br />
erklärt. Ebenfalls unruhig<br />
erscheint sein britisches Gegenüber,<br />
das Markus Schlüter<br />
in seiner zweifelhaft optimistischen<br />
Art treffend zwiespältig<br />
präsentiert. Anna Tomicsek<br />
durchbricht den männlichen<br />
Reigen durch eine überspannt<br />
divenhafte Darstellung des<br />
französischen Premiers, während<br />
Jochen Kruß als impulsivtheatralischer<br />
Italiener für die<br />
Lacher, aber auch die Dramatik<br />
sorgt. Recht schnell zeigt sich<br />
in diesem Potpourri politischer<br />
Exzentriker, dass „Die Vier“<br />
nahe an der Satire steht. Dafür<br />
sorgen auch die Effekte, die den<br />
sonst naturalistischen Kleinstkosmos<br />
des Hinterzimmers theatralisch<br />
durchbrechen. Da singt<br />
Orlando plötzlich pathetisch zu<br />
italienischer Opernmusik oder<br />
versucht mit einem Dolch erst<br />
Wurst, dann Kehlen zu schneiden.<br />
Dynamik bietet das Stück<br />
in jedem Fall, auch wenn die vor<br />
allem von jenem italienischen<br />
Temperament rührt. Dass dafür<br />
nationale Klischees bemüht<br />
werden, dass die jüngst erlebte<br />
Verzweiflung angesichts eines<br />
verheerenden Weltkrieges hinter<br />
den Überspanntheiten der<br />
Charaktere zurückbleiben, nehmen<br />
die Immoralisten in Kauf.<br />
Kompositionen des Augenblicks<br />
Das ONCE-Festival für Improvisation feiert Premiere<br />
Frankreich, Amerika,<br />
Großbritannien in Person:<br />
Anna Tomicsek, Florian<br />
Wetter, Markus Schlüter<br />
Foto: Manuel Kreitmeier<br />
Vielleicht bildet das Wissen um<br />
diese Leerstelle ja auch das satirische<br />
Potential des Stücks.<br />
Gelungen ist neben der erzählerischen<br />
Dynamik, der<br />
Leistung, aus Protokollen Dramaturgie<br />
zu gestalten (Text:<br />
Kreitmeier und Wetter), auch die<br />
subtile Hinwendung zum Publikum,<br />
das als vierte unsichtbare<br />
Macht verbleibt, über die vor<br />
allem gerichtet wird: Deutschland.<br />
In einer der wenigen tragikomischen<br />
Szenen wendet<br />
sich der französische Premier<br />
affektiert wie auch klagend an<br />
den Kriegsfeind und seine Verhandlungsunfähigkeit.<br />
Ein nur<br />
vermeintlich überspannter Monolog,<br />
dessen Unwägbarkeit zu<br />
den intensivsten Momenten des<br />
Stücks führt.<br />
Am Ende fliegen die losen<br />
Seiten des Versailler Vertrags<br />
gen Publikum. Das scheiternde<br />
Zeugnis eines vielversprechenden<br />
Aufeinandertreffens<br />
und ein produktives Feindbild<br />
vor dem sich Diktatoren wie<br />
Mussolini und Hitler erfolgreich<br />
abheben und die Welt in<br />
einen weiteren Krieg steuerten<br />
konnten.<br />
Aufführungen im November:<br />
1./2., dann immer Do. bis Sa.,<br />
jew. 20 Uhr, außer 21.-23 im<br />
Theater der Immoralisten.<br />
Fabian Lutz<br />
Foto: Irene Careno<br />
Quizzical Körper und Harald Kimmig in „Drinking Air“<br />
Das ONCE-Festival feiert<br />
vom 4.-10. November im Freiburger<br />
Südufer Premiere. Zwei<br />
Performances pro Abend aus<br />
den Bereichen Tanz, Butoh,<br />
Action Theatre und Contact<br />
Klaviere, Digitalpianos, Flügel, Stimmungen, Reparaturen, Konzertdienst<br />
Untere Schwarzwaldstr. 9 a, 79<strong>11</strong>7 Freiburg, Tel. 07 61 - 790 700, www.lepthien.de, info@lepthien.de<br />
Improvisation bringen internationale<br />
Größen der Szene mit<br />
Freiburger Kunst-Schaffenden<br />
zusammen. Workshops, Open<br />
Labs und Diskussionsrunden zu<br />
aktuellen Methoden in der Improvisationskunst<br />
ermöglichen<br />
die Reflexion und den Diskurs.<br />
ONCE soll in Zukunft seinen<br />
festen Platz im Freiburger Kulturprogramm<br />
finden. Im Rahmen<br />
der Tanzpakt Stadt-Land-<br />
Bund Förderung konnten die<br />
Akteure der Freien Szene, des<br />
tanznetz|freiburg und von bewegungsart<br />
e.V., in Kooperation<br />
mit der Stadt Freiburg und dem<br />
E-Werk Freiburg ein eigenes<br />
Festival-Format verwirklichen.<br />
Gezeigt werden eigenwillige<br />
Instant Compositions, geprägt<br />
von den individuellen Arbeitsweisen<br />
und Stilen der Akteure.<br />
Im Oktober <strong>2019</strong> fand das Labormanifest<br />
#9 statt und stand<br />
im Zeichen der Improvisation<br />
als relevante Bühnenkunstform.<br />
Zur Eröffnung des Festivals<br />
am 4. November, 20 Uhr<br />
wird der Output aus einer Woche<br />
„Research on Dramaturgy<br />
in Improvisation“ präsentiert.<br />
„Der Hauch der Zeit“ titelt eine<br />
Butoh-Performance von und mit<br />
Lucie Betz am 5. November, 20<br />
Uhr. Butoh-Tanz als zeitgenössischer<br />
Ausdruckstanz zwischen<br />
Körper und Natur, Leben und<br />
Tod, Realität und Vorstellungswelt.<br />
Eine Erkundung des hehren<br />
Unsinns von Körper, Vorstellungskraft<br />
und Sprache ist „Road<br />
to nowhere“ mit Andrew Morrish<br />
am 6. November, 20 Uhr.<br />
Im Duo spielen Jenny Haack<br />
(Neuer Tanz) und Adam Pultz<br />
Melbye (Kontrabass) in „Subtile<br />
Ways“ mit Nuancen performativer<br />
Aktion in Klang und Bewegung<br />
am 7. November, 20 Uhr.<br />
In „S.ein o.der N.“ verschreiben<br />
sich Silke Pfaff &<br />
Oliver Lange am 7. Nov., 20<br />
Uhr ganz dem, was im Moment<br />
geschieht; aus vollem<br />
Künstler*innenherzen und wach<br />
in jeder Zelle Ja zu sagen.<br />
Inaktiv aktiv und aktiv inaktiv<br />
geben in „Liquid Point“ Charlotte<br />
Böttger & Yeonji Han am<br />
8. Nov., 20 Uhr dem Potenzial<br />
der Situation Zeit. Dem Flüstern<br />
lauschend, denn die Bühne ist<br />
ein pulsierendes Organ.<br />
In „Drinking Air“ mit Quizzical<br />
Körper und Harald Kimmig<br />
am 9. Nov., 20 Uhr agieren drei<br />
Tänzerinnen und ein Musiker<br />
aus dem Moment und nutzen<br />
ihre synästhetischen Fähigkeiten.<br />
Eine mehrdimensionale<br />
Landschaft entsteht.<br />
Weitere Infos und Termine:<br />
www.tanznetz-freiburg.de<br />
anz_lepthien_studium-generale_10-2015.indd 1 14.10.15 15:35
THEATER KULTUR JOKER 5<br />
Emotionale Achterbahn<br />
Songdrama „Ewig jung“ im Musiktheater der „Schönen“ im<br />
Altwerden ist nichts für Feiglinge<br />
– wie gut, wenn man dabei<br />
nicht seinen Rock ‘n‘ Roll<br />
verliert! So die Botschaft des<br />
2007 am Staatsschauspiel Dresden<br />
uraufgeführten Songdramas<br />
„Ewig jung“ von Erik Gedeon,<br />
das noch bis Dezember im Musiktheater<br />
der „Schönen“ im<br />
E-Werk zu erleben ist (Regie:<br />
Martin Schurr, Leopold Kern).<br />
Zitternde Hände, mümmelnde<br />
Münder, Falten, Furchen und<br />
schütteres Haar, dazu Gehstöcke<br />
und Rollatoren, Trippelschritte<br />
und Schlurfpantoffeln – beim<br />
Bühneneinzug des dank famoser<br />
Maske mächtig gealterten<br />
E-Werk in Freiburg<br />
Ensembles gibt es das ganze<br />
Kaleidoskop menschlicher Hinfälligkeit<br />
zu bestaunen. Dass<br />
diese Greise noch genug Saft<br />
und Trotz zur Revolte haben,<br />
wird schnell klar: Kaum ist die<br />
energisch-gutgelaunte Krankenschwester<br />
Katrin Mayer mit<br />
Monsterspritze und Desinfektionsspray<br />
von der mit Fotos,<br />
Sofa und Sesseln ausstaffierten<br />
Bühne gerauscht (Herbert<br />
Wolfgang), verwandelt sich das<br />
scheintote, grenzdebil vor sich<br />
hin stierende und sabbernde<br />
Häufchen in eine Horde best gelaunter<br />
Zombies auf Speed: „I<br />
love Rock ‘n‘ Roll“ röhrt Stefanie<br />
Verkerk mit dreckigem Timbre<br />
und spielt Luftgitarre auf<br />
ihrem Mottenfuchs. Die anderen<br />
fuchteln je nach Temperament<br />
und Restenergie dazu im Takt<br />
oder headbangen mit brachial<br />
geschleuderten Handtaschen.<br />
Ein toller Einstieg, auch wenn<br />
am Ende alle hyperventilierend<br />
und schnaufend um Luft röcheln<br />
und einer im Eifer des Gefechts<br />
gar von der Bühne gepurzelt ist.<br />
Eine Altersresidenz ehemaliger<br />
Schauspieler, die sich dank<br />
ihrer heißgeliebten Ohrwürmer<br />
weder von der Endlichkeit noch<br />
von den albernen Klatschspielen<br />
ihrer Betreuerin unterkriegen<br />
Turbulenter Schlamassel<br />
„Hammel zum Dessert“ feiert Premiere in der Alemannischen Bühne Freiburg<br />
Auch ein Fiesling ist vor einem<br />
Hexenschuss nicht gefeit. Den hat<br />
sich der versnobte Verleger Parsifal<br />
Pflüger ausgerechnet beim<br />
Golfen eingefangen und nun<br />
kriecht er im eleganten Hausmantel<br />
auf allen Vieren durch seinen<br />
abricot-farbenen Salon und winselt.<br />
Am meisten ärgert ihn, dass<br />
sein genialer Coup jetzt buchstäblich<br />
flach fällt. Gerade heute<br />
wollte er seinen Freunden beim<br />
wöchentlichen Idioten-Nachtessen<br />
den Champion der Blödheit<br />
zum Fraß vorwerfen – es wäre<br />
ein grandioser Spaß geworden!<br />
Soviel konzertierte Bösartigkeit<br />
kann seine Frau nicht mehr ertragen<br />
und so verlässt sie kurzerhand<br />
das kreuzlahme Elendsbündel,<br />
während der unbedarfte Gast<br />
schon in den Startlöchern steht.<br />
„Hammel zum Dessert“, so<br />
der Titel der 1993 in Paris uraufgeführten<br />
und von Hans-Peter<br />
Zeller in Mundart übertragenen<br />
Verwechslungskomödie „Dinner<br />
für Spinner“ von Francis Veber,<br />
die jetzt in der Freiburger Alemannischen<br />
Bühne Premiere<br />
feierte. Regie führte zum ersten<br />
Mal Laurent Letondal, mit Martin<br />
Maier und Julia Jettkandt sind<br />
auf Alexander Albikers eleganter<br />
Wohnzimmer-Bühne gleich zwei<br />
Neuzugänge des versierten Laienensembles<br />
zu erleben. Sie machen<br />
ihre Sache richtig gut, allein<br />
- die Figuren bleiben etwas blass,<br />
wie überhaupt fast alle Nebenrollen<br />
außer Bernd Geiger als Steuerprüfer<br />
Hieronimus Heinze mehr<br />
Farbigkeit vertragen hätten. Der<br />
Fokus dieser Inszenierung liegt<br />
eindeutig auf den beiden Protagonisten<br />
– und die sind großartig.<br />
So leidend und exaltiert gibt<br />
Joachim Mast seinen hochdeutsch<br />
sprechenden Pflüger, dass Klaus<br />
Raith als gutmütiger Finanzbeamter<br />
Justus Hammel jede Menge<br />
Reibungs- und Projektionsflächen<br />
hat, um sich als schlitzohrige<br />
Nervensäge mit Lizenz zum<br />
Fettnäpfchen zu entfalten. Das<br />
Zusammenspiel der beiden ist<br />
pointiert und dynamisch, lebt von<br />
sprühender Spiellust und winzigen<br />
Verschiebungen der Machtverhältnisse.<br />
Spießig-schlichter<br />
Gutmensch oder aufgeblasener,<br />
neureicher Schnösel – wer mag<br />
am Ende der größere Trottel sein?<br />
Ersteinmal scheint die Sache<br />
klar: Pflüger ist Bildungsbürger,<br />
erfolgreicher Geschäftsmann<br />
und Mann von Welt, Hammel ein<br />
scheinbar unterbelichteter Clown<br />
mit Schalk im Nacken, der leidenschaftlich<br />
gerne Streichholzmodelle<br />
baut und dessen ganzer<br />
Stolz die Notre Dame und 37<br />
leere Klebstofftuben sind. Weil<br />
Pflüger aber nun mal am Boden<br />
liegt, übernimmt Hammel als<br />
Möchtegern-Freund in der Not<br />
das Ruder – und verschlimmbessert<br />
das Leben seines Gastgebers<br />
gewaltig. Hier spielt das Telefon<br />
eine wichtige Rolle: Statt Ärger<br />
fern zuhalten, schafft Hammel<br />
am laufenden Band Verwirrung<br />
und Fast-Katastrophen. So vergrault<br />
er die zickige Ehefrau<br />
(Julia Jettkandt), plaudert mit<br />
Pflügers Ex-Freund Rufus (Martin<br />
Maier) aus dem Nähkästchen,<br />
gibt sich als Professor Teckleberg<br />
(Hans-Peter Zeller) aus und lässt<br />
nicht nur Pflügers durchgeknallte<br />
Freundin Marlene (Sabine Wiehle)<br />
in die Wohnung, sondern auch<br />
jenen Heinze (Bernd Geiger), seines<br />
Zeichens glühender Bayernfan<br />
und scharfer Finanzamt-Rottweiler.<br />
Mit diesem Gast wird die<br />
Situation dann so richtig schräg…<br />
Ein lustiger und sehr turbulenter<br />
Schlamassel, bei dem das Gute<br />
siegt.<br />
Weitere Vorstellungen in der<br />
Alemannischen Bühne an den<br />
Wochenenden bis Anfang Februar<br />
2020.<br />
Marion Klötzer<br />
Foto: Doreen Eich<br />
lassen – viel mehr Geschichte<br />
gibt es hier eigentlich nicht. Dafür<br />
aber ausgefeilte Charaktere<br />
mit tollen Kostümen (Norbert<br />
Wild): Der in Fantasiesprache<br />
brabbelnde Pianist Mihai Grigoriu<br />
trägt wilde Mähne, Ripp-<br />
Unterhemd und Schlafanzughose,<br />
Herbert Wolfgang gibt mit<br />
Häkelweste und Strickkorb den<br />
tütteligen Trottel, der es faustdick<br />
hinter den Ohren hat. Leopold<br />
Kern ringt angespannt um<br />
Würde, verheddert sich aber immer<br />
wieder in seinen nur angefangenen<br />
Satzlabyrinthen, Stefanie<br />
Verkerk mimt die biestige<br />
Diva-Hexe mit linksradikaler<br />
Vergangenheit und düsteren<br />
Touretteausbrüchen. Nicole<br />
Haas ist mit dick gewickelten<br />
Stützstrümpfen und Lockenperücke<br />
ganz verwirrtes Hascherl,<br />
ihr Ehemann Manuel Gyarmati-Buchmüller<br />
liebevoll, aber<br />
extrem hüftlahm. Eine schräge<br />
Truppe, die jede Menge Steilvorlagen<br />
für Kabbelei, Klamauk<br />
und Slapstick bietet.<br />
Ob bei schön arrangierten<br />
Herzschmerzliedern wie „All by<br />
Myself“, „So bist du“ und „Imagine“<br />
oder Pop- und Rockklassikern<br />
wie „I will Survive“ oder<br />
„Born to be Wild“ samt schmissiger<br />
Rollator-Choreografie –<br />
das Ensemble singt immer wieder<br />
beeindruckend, gibt alles<br />
und lässt mächtig die morschen<br />
Knochen krachen. Das macht<br />
großen Spaß, auch wenn der<br />
Spannungsbogen in der emotionalen<br />
Achterbahn zwischen<br />
Partylaune und Melancholie<br />
bisweilen nur mühsam wieder<br />
die Aufwärtskurve kriegt. Auch<br />
hätte man gerne mehr so rabenschwarzen<br />
Humor wie bei der<br />
Opernarie „Sterben, Verrecken,<br />
Krepieren“ gesehen. Musik als<br />
Lebenselixier – funktioniert bei<br />
dieser Ü-90-Party unbedingt!<br />
Weitere Termine: 1.<strong>11</strong>., 22.<strong>11</strong><br />
bis 21.12, jeden Freitag und<br />
Samstag um 20 Uhr. Musiktheater<br />
die Schönen, E-Werk Freiburg.<br />
Marion Klötzer
6 KULTUR JOKER Theater<br />
Bildermächtige Collage für das Erinnern<br />
Theaterperformance „Fragen an Charlotte“<br />
des Freiburger Cargo-Theaters im E-Werk<br />
Foto: Cargo Theater<br />
Eine begabte und eigenwillige<br />
junge Frau, die auf Anraten ihres<br />
Arztes wieder zu malen beginnt<br />
um persönliche Schicksalsschläge<br />
und politische Verfolgung zu<br />
verarbeiten – und dann doch<br />
den Schergen in die Fänge gerät:<br />
Gerade mal 26 Jahre alt war<br />
Charlotte Salomon, als sie 1943<br />
im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet<br />
wurde. Hinterlassen hat<br />
sie ein opulentes Werk, entstanden<br />
im südfranzösischen Exil: In<br />
„Leben? Oder Theater?“ erzählt<br />
sie mit rund 800 expressionistischen<br />
Gouachen, Texten und<br />
ausgewählten Musikstücken von<br />
ihrer Familie, ihren Ängsten und<br />
Träumen – ein genreübergreifendes<br />
Gemälde-Singspiel, das sich<br />
Waffen wie aus dem Bausatz<br />
hängen auf der Bühne im Großen<br />
Haus. So als ob die Terroristen<br />
der Stunde nicht etwa auf<br />
einen 3D-Drucker zurückgreifen<br />
könnten. „Wut“ hat Elfriede Jelinek<br />
nach den Attentaten von<br />
Paris 2015 geschrieben, ein Jahr<br />
später wurde das Stück uraufgeführt.<br />
Heute sind wir schon einige<br />
Grausamkeiten weiter. Victor<br />
Calero steht im Theater Freiburg<br />
mit schickem Hemd auf der Bühne<br />
und moderiert sich durch die<br />
Tätergeschichten, ein bisschen<br />
Publikumsbeschimpfung hier<br />
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Wann<br />
sehen wir uns?<br />
heute wie eine Graphic Novel<br />
liest.<br />
„Fragen an Charlotte“, so der<br />
Titel der von Stadt und Land geförderten<br />
Theaterperformance<br />
des Freiburger Cargo-Theaters,<br />
bei der vier junge Kunstschaffende<br />
aus unterschiedlichen<br />
Sparten mit überbordender Kreativität<br />
ihre ebenso berührende<br />
wie eindrückliche Annäherung<br />
an die jüdische Künstlerin zeigen<br />
(Regie: Margit Wierer).<br />
Dabei ist der Einstieg etwas<br />
mühsam, noch ist Charlotte für<br />
die meisten Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer fremd: Eine kleine<br />
Stationen-Ausstellung lädt auf<br />
die Bühne, wo es mit Zitaten<br />
und biografischem Material vor<br />
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allem viel zu lesen gibt. Dann<br />
aber rollen Carla Wierer, Marie<br />
Dolderer, Viola Schmitzer und<br />
Rense Hettinga die mit Leinwand<br />
bezogenen Stellagen zu Wänden,<br />
hinter denen Charlotte sich<br />
an die großelterliche Wohnung<br />
erinnert: Da stand die Kommode,<br />
dort war die Treppe, neben<br />
ihr ein Bild… Zu sehen ist von<br />
Außen nur eine Silhouette mit<br />
weit ausholenden Gesten. Schon<br />
ist man eingetaucht in das Berlin<br />
der 20er und 30er Jahre, wenn<br />
die vier den Schlager „Ich bin<br />
ja heut so glücklich“ mit Horn,<br />
E-und Bassgitarre zum Besten<br />
geben und dazu Hauptpersonen<br />
aus Charlottes kurzem Leben<br />
vorstellen. Erzählt wird in der<br />
und ein Referat da aus Wikipedia<br />
über die Kalaschnikow. Den<br />
Schuss gibt dann ein anderer ab.<br />
Regisseur Hermann Schmidt-<br />
Rahmer und Dramaturgin Laura<br />
Ellersdorfer haben eine Textfassung<br />
mit elf Kapiteln kompiliert,<br />
die ein wilder Parcours ist von<br />
der Antike bis hin zum Völkermord<br />
von Ruanda (die Fototapete<br />
mit aufgetürmten Schädeln erinnert<br />
daran) und diversen Bernd-<br />
(Björn) Höcke-Verlautbarungen.<br />
Das Ensemble trägt Kothurn-<br />
Sandalen, Römerleibchen und<br />
blonde Locken (Kostüm: Michael<br />
Sieberock-Serafimowitsch),<br />
getötet wird im Container, in<br />
den eine Kamera eindringt. Sie<br />
reproduziert jene Videospiel-<br />
Ästhetik, die der Wirklichkeit<br />
so zum Verwechseln ähnelt.<br />
Die Box ist das Heim des mordenden<br />
Herakles, aber auch die<br />
Redaktion von Charlie Hebdo<br />
und der Kühlraum des jüdischen<br />
Supermarkts (Bühne: Thilo Reuter).<br />
Überhaupt sind in dieser<br />
Inszenierung viele Doppelgänger<br />
unterwegs. Martin Hohner<br />
gibt einen manierierten rechten,<br />
salbungsvollen Politiker im<br />
Biedermann-Look, Martin Müller-Reisinger<br />
Prometheus, der<br />
mit Tape am imaginären Felsen<br />
klebt, während ein Adler auf ihn<br />
einhackt. Männer, die mit ihren<br />
Göttern ringen oder zumindest<br />
mit ihren Vätern.<br />
Soll man da nun Mitleid haben<br />
oder in sich Wut aufsteigen<br />
lassen? Mit dem intellektuellen<br />
Furor eines schlechten Philosophie-Proseminars<br />
sieht man<br />
den Karlsruher AfDler Marc<br />
Jongen über Thymos referieren.<br />
Der Begriff stammt aus der Antike<br />
und bedeutet Antriebskraft,<br />
aber auch das Streben nach<br />
folgenden Stunde chronologisch<br />
entlang des Werkes: Wir erleben<br />
Charlotte als Kind und Jugendliche,<br />
mal rebellisch, mal schwermütig,<br />
mit unbändiger Lebenslust<br />
und permanentem Ringen<br />
um künstlerischen Ausdruck.<br />
Mit ganz unterschiedlichen<br />
Theatermitteln, Materialien,<br />
Räumen und Perspektiven<br />
kommt das auf die Bühne: So<br />
werden Folien ihrer Gemälde<br />
mit Overheadprojektor übergroß<br />
auf Wände und Stellagen geworfen<br />
– und zum Leben erweckt:<br />
Die Schauspieler schlüpfen in<br />
die Bilder, lassen sie tanzen und<br />
doubeln deren Figuren. Dazwischen<br />
weben sich Originaltexte<br />
und Zeitungsmeldungen über<br />
Töten im White Cube<br />
Im Theater Freiburg hat Hermann Schmidt-Rahmer Elfriede Jelineks Stück „Wut“ inszeniert<br />
Anerkennung der eigenen Leistungen.<br />
Er spielt bei Hegel eine<br />
Rolle, in der Gegenwart dann<br />
bei Sloterdijk, dessen Assistent<br />
Jongen war. Jongen kommt in<br />
seinem Vortrag, der 2017 im<br />
rechten Thinktank „Institut für<br />
Staatspolitik“ gefilmt wurde,<br />
nicht wirklich vom Fleck. Anja<br />
Schweitzer, der in Schmidt-<br />
Rahmers Inszenierung die Rolle<br />
der Autorin Elfriede Jelinek zukommt,<br />
souffliert, treibt an und<br />
hinterfragt. Aha, der Wutbürger<br />
ist also respektabel, erfährt<br />
man da aus Jongens Mund. Also<br />
auch jene Frau, die eben Angela<br />
Merkel auf einer Demo mit ostdeutschem<br />
Tonfall als Fotze und<br />
Hure bezeichnet hat?<br />
Man muss nicht in die üblichen<br />
Reflexe verfallen und<br />
zur allgemeinen Wachsamkeit<br />
aufrufen. Hätte es sie gegeben,<br />
weder dies noch die AfD-Plakate<br />
wären möglich gewesen,<br />
die den Kreuzzug mit der mittelalterlichen<br />
„Deus-Vult“-Legitimation<br />
der Kirche zitieren.<br />
Herrmann Schmidt-Rahmers<br />
Inszenierung ist tagespolitisch,<br />
selbst wenn sie nur am Rande<br />
auf das Attentat in Halle Bezug<br />
Antisemitismus von damals<br />
und heute, es gibt über einander<br />
projiziert und so atmosphärisch<br />
verdichtet Papier- und Objekttheater,<br />
Tanz, Schatten- und Schauspiel<br />
zu erleben. Vor allem aber<br />
viel Live-Musik: Vom elektronischen<br />
Popsong bis zum französischen<br />
Chanson oder Klezmer-Lied<br />
hat Carla Wierer Salomons<br />
Texte fantastisch vertont,<br />
immer wieder treten die Spieler<br />
mit persönlichen Statements an<br />
den Bühnenrand und schaffen<br />
so den Transfer ins Heute. Eine<br />
dynamische und bildermächtige<br />
Collage für das Erinnern!<br />
Weitere Termine: 8./9./10.<strong>11</strong>.,<br />
20.30 Uhr, Kammertheater, E-<br />
Werk. Marion Klötzer<br />
nimmt. Schmidt-Rahmer interessiert<br />
sich für das zur Schaustellen<br />
des Tötens. Der rasende<br />
Herakles – das Euripides-Drama<br />
ist neben dem Kadmos-Mythos<br />
einer der antiken Referenzen der<br />
Autorin – mag die Tür, nachdem<br />
er zu seiner Familie zurückgekehrt<br />
ist, hinter sich zugezogen<br />
haben. Um dann alle umzubringen.<br />
Die Attentäter der Gegenwart<br />
zieht es auf die Agora. Und<br />
sie finden Trittbrettfahrer. Sympathisanten,<br />
die ihre Wut teilen,<br />
Leute, die ihre live gestreamten<br />
Filme kommentieren. Und sie<br />
finden Medien, die sie senden<br />
und abbilden. „Attentats-pornografie“,<br />
nennt dies der Medientheoretiker<br />
Bernhard Pörksen.<br />
Hermann Schmidt-Rahmer manövriert<br />
seine Inszenierung in<br />
diese Falle, gemütlich ist das für<br />
niemanden, es nimmt jedoch in<br />
Kauf, dass sie dabei an Haltung<br />
verliert und den Text illustriert<br />
– nach der Pause zunehmend<br />
formlos. Am Ende bleibt mehr<br />
Melancholie als Wut.<br />
Weitere Vorstellungen:<br />
2./8./10./15./17. November,<br />
Großes Haus, Theater Freiburg.<br />
Annette Hoffmann
THEATER KULTUR JOKER 7<br />
Die Liebe in den Zeiten<br />
der Social Media<br />
Das Theater Basel brilliert mit einem drei Jahre alten,<br />
aber sehr aktuellen „Barbier von Sevilla“<br />
Kirill Serebrennikov ist nicht<br />
da. Statt des russischen Regisseurs<br />
kommt im Theater Basel<br />
am Ende des vom Publikum<br />
gefeierten „Barbiers von Sevilla“<br />
seine Assistentin Julia<br />
Huebner auf die Bühne, die<br />
die Neueinstudierung dieser<br />
drei Jahre alten Produktion<br />
der Komischen Oper Berlin<br />
betreute. Serebrennikov ist<br />
nur auf einem Foto zu sehen.<br />
Der im August 2017 gegen ihn<br />
verhängte Hausarrest wurde<br />
zwar im April dieses Jahres<br />
aufgehoben. Seinen Reisepass<br />
hat er aber nicht wieder<br />
erhalten. Huebner musste deshalb<br />
die Proben in Basel auf<br />
Video aufnehmen lassen und<br />
mit ihm besprechen, um seine<br />
kluge, komplexe und doch<br />
auch wunderbar leichte Inszenierung<br />
in Basel neu erstehen<br />
zu lassen. Dass es in der Inszenierung<br />
selbst dabei auch um<br />
das Spannungsfeld zwischen<br />
digitaler Kommunikation und<br />
echten Gefühlen, zwischen<br />
inszenierter Wirklichkeit und<br />
fehlender Nähe geht, verleiht<br />
dem herausragenden Musiktheaterabend<br />
noch eine besondere<br />
Note.<br />
Almaviva hat sich in eine<br />
schöne Unbekannte verliebt.<br />
Ihr Facebook-Profil, das auf<br />
die Bühne projiziert wird, hat<br />
er aber schon entdeckt: 186<br />
Freunde – und viele Fotos,<br />
auf denen sie sich die Wimpern<br />
tuscht. Bei Almaviva<br />
steht unter Beziehungsstatus:<br />
kompliziert. Es kann also<br />
losgehen mit der digitalen<br />
Kontaktaufnahme. Dafür ist<br />
Figaro zuständig, der, mit<br />
Handkamera gefilmt, vom<br />
hinteren Parkett aus für sein<br />
„Largo al factotum“ die Szenerie<br />
betritt. Gurgen Baveyan<br />
ist mehr schillernder Modezar<br />
als gewöhnlicher Barbier. Für<br />
Almavivas Schmacht-Cavatine<br />
„Se il mio nome saper vol bramate“<br />
engagiert er einen langhaarigen<br />
E-Gitarristen (cool:<br />
Jan Fitschen). Der harte Stromgitarrensound<br />
verträgt sich<br />
gut mit Kents leichtgängigen<br />
Koloraturen. Und da der Australier<br />
dazu auch gekonnt vor<br />
der Kamera posiert, macht das<br />
Video von seinem Auftritt, das<br />
Rosina auf dem Smartphone<br />
verfolgt, großen Eindruck.<br />
Ihr geht es nämlich nicht gut<br />
beim Oheim Bartolo. „Leb<br />
hier mit dem totalen Tyrannen“,<br />
schreibt sie Almaviva im<br />
Chat. Bartolo (schön spießig:<br />
Andrew Murphy) ist Antiquitätenhändler<br />
und gänzlich<br />
analog unterwegs. In der von<br />
Vasilisa Berzhanskaya mit<br />
satter Tiefe und perfekt modellierten<br />
Verzierungen versehenen<br />
Cavatina „Una voce<br />
poco fa“ möchte diese Rosina<br />
ihn am liebsten hinter seinem<br />
Rücken erstechen, während er<br />
seine von Berta (tragikomisch:<br />
Kali Hardwick) servierte Suppe<br />
löffelt. Serebrennikov hält<br />
das Tempo hoch und variiert<br />
in jeder Szene diese ganz auf<br />
Wirkung getrimmte Facebook-<br />
Welt. Die Arie „La calunnia è<br />
un venticello“ (Die Verleumdung,<br />
sie ist ein Lüftchen)<br />
von Basilio (Antoin Herrera-<br />
Lopez Kessel) kombiniert er<br />
mit Flüchtlingsbildern auf<br />
dem Fernseher. Und sorgt an<br />
diesem leichtgängigen Abend<br />
auch für verstörende Momente,<br />
wenn er zum musikalisch<br />
durchgeknallten, hocherhitzten<br />
Finale des ersten Aktes<br />
die Choristen mit blutiger<br />
Schürze oder schwarzer Krone<br />
auftreten lässt (Chorleitung:<br />
Michael Clark). Dirigent David<br />
Parry, der die Rezitative selbst<br />
ganz inspiriert am Hammerflügel<br />
begleitet, wählt flotte<br />
Tempi, von denen sich das in<br />
Zivil gekleidete Sinfonieorchester<br />
Basel nicht aus der Kurve<br />
tragen lässt. Aber auch die<br />
wenigen Ruhepunkte gelingen<br />
dem Briten mit großer Sensibilität.<br />
Am Ende kommen Almaviva<br />
und Rosina doch analog<br />
zusammen, nachdem ihnen<br />
Figaro die Handys weggenommen<br />
hat. Aber die echten Gefühle<br />
werden doch wieder im<br />
Glamour erstickt. Und Bartolo<br />
dreht im Hintergrund eine verstimmte<br />
Kirmesorgel.<br />
Weitere Termine: 1./3./9./16./<br />
19./22./25./20. November <strong>2019</strong>,<br />
Theater Basel. Georg Rudiger
8 KULTUR JOKER THEATER<br />
Wenn ein Ort über Jahrhunderte<br />
von geopolitischem Interesse<br />
bleibt, muss der Konflikt<br />
von einiger Bedeutung sein.<br />
Ceuta und Melilla sind solche<br />
Orte. Sie sind Überbleibsel europäischer<br />
Kolonialpolitik auf dem<br />
afrikanischen Kontinent. Lange<br />
müssen diese beiden Enklaven<br />
wie aus der Zeit geworfen gewirkt<br />
haben, doch im Zuge der<br />
Migrationsbewegung sind sie ins<br />
Zentrum des Interesses gerückt.<br />
Wer nach Europa will und es<br />
hier über den Zaun schafft, kann<br />
Asyl beantragen. Und so mutet<br />
es fast ein bisschen gespenstisch<br />
an, dass in Pedro Calderón de la<br />
Barcas Schauspiel „Der standhafte<br />
Prinz“ ausgerechnet über<br />
Ceuta verhandelt wird, doch<br />
der Autor des so genannten goldenen<br />
Zeitalters geht in die Jahre<br />
zurück, in der es anfing mit<br />
der Expansion: 1443 stirbt Fürst<br />
Fernando in Fes, nachdem er im<br />
Kampf um die Stadt Ceuta nicht<br />
Enklaven des Extremismus<br />
Im Theater Basel ist Calderóns selten gespieltes Stück „Der standhafte Prinz“ zu sehen<br />
Leonie Merlin Young, Jan Dravnel, Holger Bülow, Dominika Biernat, Simon<br />
Kirsch, Maik Solbach<br />
Foto: Priska Ketterer<br />
nachgeben wollte. 1437 begann<br />
der Kriegszug der Portugiesen<br />
gegen die Mauren. In Calderóns<br />
1629 uraufgeführtem Drama stehen<br />
sich die politischen Vertreter<br />
des Christentums und des Islams<br />
gegenüber. Heute wirkt der Prinz<br />
wie ein christlicher Extremist.<br />
Nach begeisterten Reak-tionen<br />
während der deutschen Klassik,<br />
insbesondere Goethe soll geradezu<br />
gerührt gewesen sein, geriet<br />
das Stück auf deutschsprachigen<br />
Bühnen in Vergessenheit. Dass<br />
mit Michal Borczuch nun ein<br />
polnischer Regisseur „Der standhafte<br />
Prinz“ am Theater Basel<br />
wieder in Erinnerung ruft, hat<br />
einerseits mit dem diesjährigen<br />
polnischen Landesschwerpunkt<br />
des Culturescapes-Festival zu<br />
tun, andererseits mit der so ganz<br />
anderen Rezeption in Polen. Jerzy<br />
Grotowskis Inszenierung aus<br />
dem Jahr 1965 gilt als legendär.<br />
Und wirklich Calderóns Figur<br />
des Don Fernando hat einiges<br />
Potential für Identifikationen<br />
und Reibungen. Diese besondere<br />
schweizerisch-polnische<br />
Konstellation bringt es mit sich,<br />
dass die Rolle von Muley (Holger<br />
Was für ein Rummel. Links<br />
ein riesiger Gorilla, rechts seine<br />
Faust. Christina Tscharyiski<br />
nimmt Ödön von Horváths Genrebeschreibung<br />
sichtlich ernst<br />
und gibt dem Publikum im Kleinen<br />
Haus des Theater Freiburg,<br />
was es verdient: ein Volksstück<br />
(Bühne: Sarah Sassen). Da ist<br />
es weder peinlich, sich auf dem<br />
Oktoberfest vergnügen zu wollen<br />
– jetzt, sofort, selbst, wenn<br />
der Verlobte Kasimir gerade seinen<br />
Job als Chauffeur verloren<br />
hat ‒, noch zu glauben, eigentlich<br />
etwas Besseres verdient zu<br />
haben. Ödön von Horváths 1932<br />
verfasstes Drama „Kasimir<br />
und Karoline“ spielt während<br />
der Weltwirtschaftskrise, man<br />
merkt, dass gesellschaftliche<br />
Kräfte nach vorne drängen, die<br />
ein ganz eigenes Verständnis<br />
von Volk haben und auch die<br />
späteren Mitläufer sind schon<br />
deutlich auszumachen.<br />
Christina Tscharyiski stellt<br />
diese divergierenden Kräfte als<br />
Spektakel aus. So lädt sie im<br />
Kleinen Haus zum Sängerstreit<br />
zwischen einem Männerchor in<br />
knappen Lederhosen und Rummelsnuff.<br />
Man versteht den Bodybuilderpunk<br />
Rummelsnuff<br />
zwar nicht immer, doch die<br />
Intention ist klar, seine Faust<br />
steht für die Arbeiter ein. Der<br />
Fusionschor verschiedener Männerchöre<br />
aus der Umgebung ist<br />
trotz lemurenhaft geschminkten<br />
Gesichtern auch nicht weniger<br />
vital und wird nicht so schnell<br />
abtreten wollen. Der Wiener<br />
Regisseurin gelingt es in ihrer<br />
Inszenierung, einen hohen<br />
Unterhaltungs- und Schauwert<br />
mit einem analytischen Blick<br />
auf die Gesellschaft zu verbinden.<br />
Wenn „Kasimir und<br />
Karoline“ kurzweilig ist, dann<br />
auf intelligente Art. Viel wird<br />
in diesen eineinhalb Stunden<br />
über richtiges Verhalten geredet<br />
und gestritten, offenkundig<br />
geht es um die Treue zwischen<br />
zwei Liebenden, um Loyalität in<br />
komplizierten Zeiten. Nicht nur<br />
zwischen den Verlobten, auch<br />
zwischen Freunden, sozialen<br />
Schichten, der Gesellschaft. Und<br />
wenn die Arbeitskraft auf dem<br />
Markt nicht mehr so recht gefragt<br />
ist, muss man den Einsatz<br />
eben erhöhen. Gerade als Frau.<br />
Karoline (Hanna Binder) lässt<br />
ihr langes Blondhaar wie Rapunzel<br />
von der Hand des grotesken<br />
Riesen herab, einen Moment<br />
später fällt die Perücke ab. Es ist<br />
etwas Quecksilbriges um diese<br />
Frau, die in gelbem Blouson und<br />
Plisseerock über die Bühne tollt<br />
und die nur schwer zu fassen ist.<br />
Das gelockte braune Haar trägt<br />
sie kurz, es ist der viel beschriebene<br />
weibliche Angestelltentypus,<br />
der uns aus Tscharyiskis<br />
Inszenierung entgegenschaut.<br />
Couragiert, bereit das eigene<br />
Leben in die Hand zu nehmen<br />
und doch hoffnungslos verfangen<br />
in einer patriarchalisch<br />
geprägten bürgerlichen Gesellschaft.<br />
Zwar ist diese Karoline<br />
keine hilflose Jungfrau, die sich<br />
ohne weiteres von einem Gorilla<br />
entführten lassen würde<br />
– denn was hätte sie schon davon?<br />
Doch gegen all die Rauchs<br />
(Michael Witte), Speers (Henry<br />
Meyer) und Schürzingers (Lukas<br />
Hupfeld) ist King Kong ein<br />
Waisenknabe. Immer wieder<br />
verschwinden Rauch und Speer<br />
im Affeninneren, um dann wie<br />
schaurige Geisterbahngestalten<br />
Bülow, Jan Dravnel) und Phönix<br />
(Dominika Biernat, Leonie Merlin<br />
Young) doppelt mit deutschund<br />
polnischsprachigen Darstellern<br />
besetzt sind. Das ist zwar<br />
als Beitrag des Culturescapes-<br />
Festivals nachvollziehbar, doch<br />
verstärkt es den Eindruck des<br />
Heterogenen, der die gesamte<br />
gut 100-minütige Inszenierung<br />
prägt. Calderóns Sprache wird<br />
im Schauspielhaus des Theater<br />
Basel zu einer Flucht innerhalb<br />
einer eher verhackstückelten Regiearbeit.<br />
Die wenigen Textpassagen,<br />
die nicht im Dolmetschmodus<br />
gesprochen werden, sind<br />
von singulärer Schönheit. Wem<br />
Textkenntnisse fehlen, dem hilft<br />
Borczuchs Inszenierung jedoch<br />
kaum weiter.<br />
Der Titel „Der standhafte<br />
Prinz“ beschreibt bereits vollständig<br />
das Rollenprofil Don<br />
Fernandos (Jonas Anders). Andere<br />
mögen wanken, doch der<br />
gefangengenommene Prinz will<br />
Ceuta nicht gegen sein Leben<br />
eintauschen. Schließlich ist die<br />
Stadt nicht eigentlich seine, sondern<br />
Gottes. Kein innerer Konflikt,<br />
kein Aufbäumen gegen<br />
den Hungertod. Don Fernando<br />
wird in einen Teppich eingewickelt,<br />
und am Ende ausbluten,<br />
sein Blut wird andere nähren.<br />
Wenn dieses aus ihm tropft und<br />
von seinem Bruder aufgefangen<br />
wird, ist Don Fernando Jesus<br />
und der Gral zugleich. Soviel<br />
christliche Symbolik muss wohl<br />
sein. Der Rest ist Videomaterial,<br />
in dem die Ankunft auf Ceuta<br />
mit der Bürokratie von Asylverfahren<br />
kurzgeschlossen wird<br />
oder die Schauspieler auf ihre<br />
Ideale abgeklopft werden sowie<br />
neckisches Käsefondue und<br />
Kostüme zwischen mittelalterlichen<br />
Rüstungen und Meerblau.<br />
Weitere Vorstellungen: 1./19.<br />
November, Schauspielhaus,<br />
Theater Basel.<br />
Annette Hoffmann<br />
Vergnügen für alle<br />
Christina Tscharyiski inszeniert „Kasimir und Karoline“ am Theater Freiburg als Volksstück<br />
mit weißem Körperpelz und viel<br />
Geifer im Gesicht wieder ausgespuckt<br />
zu werden. Wenn Karoline<br />
am Ende mit leicht geknickten<br />
Flügeln wieder auf dem Plan<br />
erscheint, ist zu befürchten, dass<br />
sie ihre Lektion gelernt hat.<br />
Christina Tscharyiskis Inszenierung<br />
ist auf Hanna Binders<br />
Karoline zugeschnitten und<br />
die Schauspielerin hat keine<br />
Probleme damit, sie trägt die<br />
Inszenierung. Die männlichen<br />
Rollen sind als Konsequenz eindimensionaler.<br />
Im Vergleich zu<br />
Kasimir (Thieß Brammer), der<br />
von Beginn an mit der Welt am<br />
Ende ist und sich in der Rolle<br />
des Verlierers einrichtet, lässt<br />
sich an Lukas Hupfelds Aufsteigerfigur<br />
Schürzinger noch einiges<br />
Menschliche abgewinnen.<br />
Andere Figuren sind als Karikaturen<br />
angelegt. Doch ohne eine<br />
insgesamt schöne Ensembleleistung<br />
wäre diese Inszenierung<br />
nicht derart sehenswert.<br />
Weitere Vorstellungen: 3. November,<br />
1./4./15./18. und 27. Dezember,<br />
Kleines Haus, Theater<br />
Freiburg.<br />
Annette Hoffmann
THEATER / KUNST KULTUR JOKER 9<br />
Verwechslungskomödie mit französischem Esprit<br />
„theater79“ feiert mit dem Stück „Der Strohhut“ von Eugène Labiche 40. Jubiläum<br />
Das „theater79“ – die Zahl<br />
steht für das Gründungsjahr<br />
wurde als Theatergruppe von<br />
spielbegeisterten Laien unter<br />
der Leitung von Monika Goeze-Krahl<br />
seinerzeit in Freiburg<br />
ins Leben gerufen. In vielen<br />
Volkshochschulkursen verbesserten<br />
die Mitglieder ihre<br />
Aussprache und Ausdrucksformen.<br />
Zunächst wurden<br />
überwiegend Sketche gespielt<br />
und mit der Zeit wagten sie sich<br />
an größere Stücke. In den stolzen<br />
40 Jahren ihres Bestehens<br />
fluktuierte die Mitgliederzahl<br />
und -zusammensetzung, aber<br />
insgesamt kann die Truppe<br />
die beachtliche Zahl von über<br />
90 inszenierten Stücken bilanzieren.<br />
Einige Mitglieder<br />
sind seit 30 Jahren dabei, die<br />
älteste Mimin, Heidrun Pelz<br />
hat die achtzig überschritten.<br />
Als die Gemeinde Merzhausen<br />
der Gruppe den Bürgersaal für<br />
Proben zur Verfügung stellte,<br />
wurde der Ort zur Homebase.<br />
Nur folgerichtig, dass die Premiere<br />
des Jubiläumsstücks im<br />
Merzhauser Forum stattfand.<br />
Ausgesucht hatten sie sich die<br />
im französischen Original den<br />
Bei der schwungvoll dargebotenen Komödie amüsierte sich das Publikum<br />
prächtig<br />
Foto: Erich Krieger<br />
Titel „Der Florentinerhut“ tragende<br />
Verwechslungskomödie<br />
des Vaudeville-Theater Meisters<br />
Eugène Labiche in einer<br />
deutschen Bearbeitung mit dem<br />
Titel „Der Strohhut“. Labiche<br />
steht wie Georges Feydeau für<br />
diese Art von temporeichen<br />
Lustspielen voll leichtfüßigem<br />
französischen Esprit und intelligenten<br />
Pointen, ein Genre,<br />
das man im deutschen Theater<br />
nahezu vergeblich sucht.<br />
Die Sitzreihen des Forums<br />
Merzhausen waren gut gefüllt,<br />
als die dramatischen Verwechslungen,<br />
Verwicklungen,<br />
Intrigen um Liebe, Betrug und<br />
(fast) um Leben und Tod rasant<br />
ihren Lauf nahmen. Die Handlung<br />
ist viel zu verzwickt, um<br />
sie an dieser Stelle wiederzugeben.<br />
Die Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler verkörperten<br />
in packender Spiellaune fast<br />
alle jeweils mehrere Rollen, die<br />
historischen Kostüme wie auch<br />
das Bühnenbild waren von den<br />
Mitspielern selbst liebevoll gefertigt,<br />
die Requisiten ebenso<br />
ausgewählt. Allein das dadurch<br />
notwendige rechtzeitige Wechseln<br />
der Kostüme von Szene zu<br />
Szene war bei dieser schwungvollen<br />
Komödie eine Leistung<br />
für sich.<br />
Der Funke sprang über,<br />
das Publikum amüsierte sich<br />
prächtig. Die Inszenierung<br />
bot gehobenes Laientheater<br />
und ragte damit weit über die<br />
oftmals anderweitig gebotenen<br />
burschikosen Schwänke<br />
mit ihren vor allem unter der<br />
Gürtellinie angesiedelten Gags<br />
hinaus. Für ihre beachtliche<br />
Leistung erhielten die Mimen<br />
verdienten, langanhaltenden<br />
Beifall, besonders die Seniorin<br />
Heidrun Pelz. Sie spielte eine<br />
fast taube Alte, die im Stück<br />
alles falsch versteht und alle<br />
verrückt macht, aber letztlich<br />
das fast unlösbare Drama um<br />
den Strohhut überraschend zu<br />
einem guten Ende auflöst.<br />
Weitere Aufführungen: 9. Nov.,<br />
19.30 Uhr im Pfarrsaal der<br />
Gemeinde Hl. Dreifaltigkeit,<br />
Hansjakobstr. 88a, in Freiburg-Littenweiler.<br />
Am 25. Jan. 2020, 19.30 Uhr<br />
im EBW-Mehrgenerationenhaus,<br />
Sulzburger Straße 18, in<br />
Freiburg-Weingarten.<br />
Erich Krieger<br />
Fundstücke Van Look-Kunstpreis <strong>2019</strong> geht an Uta Pütz<br />
Uta Pütz: „God“, Fotografie<br />
2015 Foto: promo<br />
Eine Hauptaktivität der<br />
im Gedenken an den Künstler<br />
Hans-Günther van Look<br />
(1939–2007) von seiner Witwe<br />
errichteten Stiftung ist die<br />
Vergabe eines Kunstpreises im<br />
Zwei-Jahres-Rhythmus. Van<br />
Look war 1963 Absolvent der<br />
Karlsruher Akademie und als<br />
Bildhauer, vor allem jedoch<br />
Maler aktiv; zudem bleiben<br />
seine fast einhundert Glasfenster<br />
im Gedächtnis.<br />
Nach Andreas von Ow (2015)<br />
und Zora Kreuzer (2017), beide<br />
aus der Generation der noch<br />
nicht 40-Jährigen sowie Absolventen<br />
der Karlsruher Akademie<br />
der Bildenden Künste an<br />
ihrer Freiburger Zweigstelle,<br />
erhält jetzt Uta Pütz die Ehrung,<br />
Jahrgang 1969. Auch<br />
Pütz studierte kurz in Freiburg,<br />
bevor sie die Kunstausbildung<br />
in Karlsruhe 2012<br />
(Meisterklasse Prof. Meuser)<br />
beendete. Zuvor hatte sie ein<br />
Diplom als Landschaftsarchitektin<br />
an der Fachhochschule<br />
Weihenstephan absolviert.<br />
Die Akademie schloss vor<br />
wenigen Jahren auf des Karlsruher<br />
Rektors Geheiß die Freiburger<br />
Dependance, zu allgemeinem<br />
Bedauern und ohne<br />
spürbaren Widerspruch der<br />
beiden letzten Professorinnen<br />
Leni Hoffmann und Tatjana<br />
Doll. Also versiegt jetzt diese<br />
Nachwuchsquelle, ein Verlust<br />
für die Stadt. Die künftigen<br />
PreisträgerInnen, sofern Freiburg<br />
und die Region eine Rolle<br />
spielen sollen, müssten dann<br />
wohl aus den Ausbildungsbetrieben<br />
des Instituts der Bildenden<br />
Künste an der Pädagogischen<br />
Hochschule oder des<br />
privaten Macromedia-Instituts<br />
rekrutiert sein – zum Glück<br />
gibt es aber in Reichweite<br />
noch die Akademien Basel und<br />
Strasbourg.<br />
Uta Pütz, geboren in Aachen,<br />
sesshaft in Köln, ist hierzulande<br />
keine Unbekannte: Mehrfach<br />
war sie im Kunstraum<br />
Riehen in Basel präsent, 2012<br />
und 2013 in Gruppenausstellungen<br />
im Freiburger Kunstverein,<br />
2014 gemeinsam mit<br />
Kriz Olbricht im Kunsthaus<br />
L 6. Beide Professionen von<br />
Uta Pütz – Landschaft und<br />
Kunst – scheinen sich zu verbinden:<br />
Sie arbeitet gern „mit<br />
Fundstücken, deren Funktion<br />
man nicht mehr erkennen<br />
kann“, sagt sie im Interview –<br />
„mit möglichst wenig Mitteln“.<br />
Die Begründung der Jury, man<br />
„ehre eine Künstlerin, die in<br />
den letzten Jahren konsequent<br />
ihr Werk entwickelt hat,“,<br />
wirkt vorderhand etwas dünn:<br />
das trifft auf Andere ebenso<br />
zu. Gleichwohl bleiben ihre<br />
Videos, die bildhauerischen<br />
und fotografischen Arbeiten<br />
von Belang. Tatsächlich sucht<br />
und findet sie auch vermeintlich<br />
Unbedeutendes. Und<br />
durch die Transformation auf<br />
die mediale Ebene passiert etwas:<br />
Reales, Beiläufiges, auch<br />
Banales bekommt eine neue<br />
Gestalt, einen Deutungsrahmen.<br />
So reduziert und minimalistisch<br />
das anmuten mag,<br />
es kann das aus dem Augenwinkel<br />
am Wegesrand Gesehene<br />
eine surreale Qualität<br />
erlangen. Wie der schlafende<br />
Hund auf einer Straße in Indien.<br />
Deshalb gerinnt auch der<br />
Titel des Fotos, im Anagramm<br />
wird aus Dog „God“, zum<br />
Manifest. Die Institution des<br />
van Look-Preises muss sich<br />
ihr spezifisches Profil noch<br />
erobern. In die schmerzliche<br />
Lücke des einst von der Stadt<br />
verliehenen Akademiepreises<br />
(solange diese bestand) zu stoßen,<br />
also hoffnungsvollen regionalen<br />
Nachwuchs zu fördern,<br />
erschien anfangs sinnvoll.<br />
Wohin die Reise konzeptionell<br />
führen soll, bleibt abzuwarten.<br />
Van Looks Credo für die eigene<br />
künstlerische Tätigkeit, „um<br />
ästhetischen Widerstand zu<br />
Im Waldhof 16<br />
79<strong>11</strong>7 Freiburg-Littenweiler<br />
leisten – für die Verbesserung<br />
unseres Lebensraumes und<br />
gegen visuelle und materielle<br />
Umweltverschmutzung“, bietet<br />
genügend Anhaltspunkte. Der<br />
Besuch der zeitlich nur knappen<br />
Präsentation der Preisträgerin<br />
ist zu empfehlen.<br />
E-Werk, Bildhauerhalle, Fotoecke.<br />
Vernissage: 15. Nov.,<br />
18 Uhr. Matinee, Uta Pütz<br />
im Gespräch mit Dr. Annette<br />
Hoffmann: 17. Nov., <strong>11</strong> Uhr.<br />
Martin Flashar<br />
VERANSTALTUNGSPROGAMM November <strong>2019</strong><br />
8.-10.<strong>11</strong>.: Tänze aus Südosteuropa – mit Klaus und Linda Tsardakas-Grimm<br />
14.<strong>11</strong>.: Fanny Mendelssohn u Wilhelm Hensel – mit Ulrike Halbe-Bauer<br />
16./17.<strong>11</strong>.: Von Zorn und Gelassenheit: M. Gandhi, M. L. King und N. Mandela<br />
Der Weg zum konstruktiven Handeln - mit Prof. Dr. Regine Kather<br />
18.-20.<strong>11</strong>.: Schreiben mit Feder und Tinte: Kalligrafiekurs mit Norman Hothum<br />
22./23.<strong>11</strong>.: Von der Macht der Namen: Freiburger Märchenkreis-Seminar m. Sabine Lutkat<br />
23.<strong>11</strong>.: Der tanzende Kranich – Märchen aus China - Erzähltheater mit Rosa Müller-Gantert<br />
25.<strong>11</strong>.: Die Azteken – Vortrag von Detlev Hoffmann (Landesausstellung in Stuttgart)<br />
29./30.<strong>11</strong>.: Ihr Traum vom eigenen Buch – mit Imke Rötger und Melanie Geppert<br />
29.<strong>11</strong>.-1.12.: Die magische Kraft unserer Stimme – mit Hanna Maria Ludwig<br />
Info und Anmeldung:<br />
www.waldhof-freiburg.de
10 KULTUR JOKER LITERATUR<br />
Ein Literaturfestival mit drängender Aktualität<br />
Eine Auswahl literarischer Schwerpunkte auf der BuchBasel<br />
Viel Publikum auf der BuchBasel<br />
Literatur ist engagiert und<br />
weist in die Zukunft. In jedem<br />
Fall ist das beim Literaturfestival<br />
BuchBasel so. Auch dieses<br />
Jahr wartet ein großes Programm<br />
mit unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten auf: „Zukunft<br />
jetzt!“, „jung & wild“, der<br />
Schweizer Buchpreis und ein<br />
buntes Rahmenprogramm. All<br />
das vom 8. bis 10. November<br />
an verschiedenen Orten in der<br />
Stadt.<br />
„Zukunft jetzt!“ ist eine Parole,<br />
die das Festival entgegen<br />
aller Schwarzmalerei laut und<br />
deutlich ausruft. Verschiedene<br />
Menschen hat die Buch-<br />
Basel dafür eingeladen, um<br />
Zukunftsentwürfe zu diskutieren<br />
und zu erleben. Bastian<br />
Berbner etwa diskutiert am 9.<br />
November, 15.30 Uhr im Galeriesaal<br />
im Volkshaus Basel<br />
mit einem sozial engagierten<br />
Journalisten und einer Soziologiestudentin<br />
über Vorurteile<br />
und wie man sie überkommen<br />
kann. Carolin Emcke, Trägerin<br />
des Friedenspreises des Deutschen<br />
Buchhandels, spricht am<br />
8. November, 20.30 Uhr im<br />
Festsaal im Volkshaus Basel<br />
über #metoo und warum man<br />
die Dinge endlich beim Namen<br />
nennen soll. Konkret über das<br />
Protestjahr <strong>2019</strong> diskutieren der<br />
polnische Journalist Jakob Majmurek<br />
und Cesy Leonard vom<br />
Zentrum für Politische Schönheit<br />
am 9. November, 14 Uhr im<br />
Unionsaal im Volkshaus Basel.<br />
Foto: promo<br />
Zu Protest und Zukunftsgedanken<br />
fällt einem rasch die<br />
Jugend ein. Unter dem Motto<br />
„Himmel blau, selten Durchfall<br />
und immer genug trinken“ zeigt<br />
die BuchBasel auch ein breites<br />
Panorama junger, frecher<br />
Schreibender oder eben: „jung<br />
& wild“. Mittlerweile schwer<br />
angesagt ist Juan S. Guses Dystopie<br />
„Miami Punk“. Am 8.<br />
November, 20.30 Uhr wird er<br />
das Buch musikalisch-wörtlich<br />
auseinandernehmen lassen, im<br />
Club im Jazzcampus. Ähnlich<br />
wild verfährt das feministische<br />
Autorinnenkollektiv Rauf,<br />
das den ganzen 9. November<br />
im Innenhof des Volkshauses<br />
Basel präsent sein und Fragen<br />
stellen wird, kritische Fragen.<br />
Experimentell wird es, wenn<br />
Studierende Lyrik visuell interpretieren.<br />
„VisKom goes Lyrik“<br />
heißt das dann und bietet am 9.<br />
November, <strong>11</strong> und 18.30 Uhr<br />
zwei intermediale Ensembles<br />
in der Licht Feld Gallery.<br />
„Literarisch, politisch, bewegend“<br />
ist das Motto der<br />
Veranstaltungshighlights der<br />
BuchBasel. Wer hier nur Bestseller<br />
erwartet, sieht sich früh<br />
echten Ausnahmebüchern<br />
gegenüber. Von Europa<br />
im Krisenmodus erzählt<br />
der tschechische Autor<br />
Jáchym Topol mit seinem<br />
neuen Roman „Ein<br />
empfindsamer Mensch“<br />
im Philosophicum am<br />
8. November, 20.30 Uhr.<br />
Der Schwierigkeit, Gewalt,<br />
wie sie Menschen<br />
angetan wird, in Sprache<br />
zu überführen stellt sich<br />
hingegen Aura Xilonen<br />
mit ihrem aufsehenerregenden<br />
Debüt „Gringo Champ“.<br />
Ihre Lesung findet am 9. November,<br />
14 Uhr im Club im<br />
Jazzcampus statt. Eugen Ruges<br />
neuer Roman „Metropol“ über<br />
die Flucht seiner Großmutter<br />
nach Moskau wendet sich dem<br />
großen Leiden unter dem Terror<br />
des Nationalsozialismus zu,<br />
aber auch der Hoffnung eines<br />
leidenschaftlichen Lebensentwurfs.<br />
Die Lesung wird am 9.<br />
November, 15.30 Uhr zu hören<br />
sein. Literaturnobelpreisträgerin<br />
Herta Müller wird zum<br />
Abschluss des Festivals, am 10.<br />
November, 17 Uhr mit Bettina<br />
Bannasch ebenfalls über den<br />
Widerstand, aber auch die Freiheit<br />
im Schreiben sprechen.<br />
Carolin Emcke<br />
Herta Müller<br />
Foto: Stefanie von Becker<br />
Nicht zu vergessen ist schließlich<br />
der Schweizer Buchpreis,<br />
der seit 2008 und damit auch<br />
dieses Jahr am 10. November,<br />
<strong>11</strong> Uhr im Foyer Große Bühne<br />
im Theater Basel verliehen<br />
wird. Nominiert sind fünf AutorInnen<br />
mit ihren Werken: Sibylle<br />
Berg („GRM“), Simone<br />
Lappert („Der Sprung“), Tabea<br />
Steiner („Balg“), Alain Claude<br />
Sulzer („Unhaltbare Zustände“)<br />
und Ivna Žic („Die Nachkommende“).<br />
Ein besonderer Anlass<br />
und ein Gradmesser für die<br />
Reichweite und Bedeutsamkeit<br />
eines Festivals, das im Dreiländereck<br />
so ohne Vergleich ist.<br />
Weitere Infos: www.buchbasel.ch<br />
Foto: Andreas Labes<br />
Hauptsache Literatur Das 33. Freiburger Literaturgespräch findet vom 7. bis 10. November statt<br />
Das diesjährige Motto „Auf<br />
dem Seil“ hat das Freiburger<br />
Literaturgespräch von Terézia<br />
Mora entlehnt. Die Büchner-<br />
Preisträgerin 2018 wird auch<br />
die 33. Ausgabe des Literaturgesprächs<br />
am 7. November<br />
im Rathaus eröffnen. Mit<br />
„Auf dem Seil“ hat Mora ihre<br />
viel gelobte Trilogie um Darius<br />
Kopp beendet. Vier Tage<br />
währt das Literaturgespräch,<br />
das seit geraumer Zeit etwas<br />
entschlackt daher kommt. So<br />
konzentriert man sich am Freitag<br />
auf fünf Lesungen, wobei<br />
Barbara Zemans Lesung aus<br />
ihrem Debüt „Immerjahn“ im<br />
Museum für Neue Kunst stattfindet.<br />
Und dies nicht grundlos,<br />
denn Zemans Buch hat<br />
einen etwas melancholischen<br />
Sammler zur Hauptfigur. Und<br />
mit Hinrich Schmidt-Henkels<br />
Erläuterungen über Kjell Askildsens<br />
Erzählungen und die<br />
Lesung von Johan Harstad<br />
schaut die Literaturveranstaltung<br />
auf die vergangene Frankfurter<br />
Buchmesse mit dem<br />
Gastland Norwegen zurück.<br />
Am Nachmittag gibt es mit<br />
Arne Rautenberg und Regina<br />
Kehn einen wilden Freitag mit<br />
Tiergedichten für Kinder ab<br />
sechs Jahren. Der eigentliche<br />
Veranstaltungstag jedoch ist<br />
der Samstag, der mit einer Lesung<br />
aus Karen Köhlers kontrovers<br />
diskutiertem Roman<br />
„Miroloi“ beginnt. Weiter geht<br />
es mit Sandra Burkhardts Lyrikdebüt<br />
„wer A sagt“, das aus<br />
ihrem Abschlussprojekt am<br />
Deutschen Literaturinstitut<br />
hervorgegangen war. Gleich<br />
zwei Autoren werden an diesem<br />
Samstag Erzählungen<br />
präsentieren, Clemens J. Setz<br />
„Der Trost runder Dinge“ stieß<br />
in der Literaturkritik ebenso<br />
auf Begeisterung wie Dzevad<br />
Karahasans Buch „Ein Haus<br />
für die Müden“, in dem er gut<br />
hundert Jahre in Sarajewo Revue<br />
passieren lässt. Setz‘ Lesung<br />
wird von Barbara Zeman<br />
moderiert werden. Tschechiens<br />
wohl bekannteste Autorin die<br />
Schriftstellerin, Übersetzerin<br />
und Journalistin Radka Denemarková<br />
ist mit ihrer Publikation<br />
„Ein Beitrag zur Geschichte<br />
der Freude“ zu Gast,<br />
die gekonnt zwischen Fiktion<br />
und Wirklichkeit changiert.<br />
Katerina Poladjan hingegen<br />
hat in ihrem Roman „Hier sind<br />
Löwen“, der für den Deutschen<br />
Buchpreis nominiert war,<br />
Exilerfahrungen thematisiert.<br />
Am abschließenden Sonntag<br />
laden Jan Wagner und Annette<br />
Pehnt zu einer Grand Tour in<br />
ein politisch zerrissenes Land<br />
ein. Die beiden werden die Lyriker<br />
Paul Batchelor, Colette<br />
Bryce und Frances Leviston<br />
aus England und Schottland<br />
vorstellen.<br />
33. Freiburger Literaturgespräch<br />
vom 7. bis 10. November.<br />
www.literaturhaus-freiburg.de<br />
Annette Hoffmann
KUNST KULTUR JOKER <strong>11</strong><br />
Exquisit und oft erheiternd<br />
„Objekte der Begierde. Surrealismus und Design 1924-heute“ im<br />
Vitra Design Museum<br />
Mit exquisiten und oft erheiternden<br />
Exponaten bestreitet das<br />
Vitra Design Museum derzeit<br />
die Ausstellung „Objekte der<br />
Begierde. Surrealismus und Design<br />
1924 – heute“; sie zeigt, wie<br />
sich Surrealismus und Design<br />
gegenseitig beeinflusst haben,<br />
was an Möbeln und Interieurs sowie<br />
an Bildern, Mode, Film und<br />
Fotografie offensichtlich wird.<br />
Seit dem ersten surrealistischen<br />
Manifest 1924 entwickelte sich<br />
eine entsprechende Bewegung<br />
international und erklärte Traum<br />
und Unterbewusstsein, Zufall<br />
und Irrationales als Quellen für<br />
eine neue künstlerische Realität,<br />
wobei auch die Lebenswelt und<br />
das Alltagsmobiliar subversiv in<br />
den Blick genommen wurden.<br />
Dafür stehen Objekte wie Marcel<br />
Duchamps „Fahrrad-Rad“<br />
(1913), Man Rays „Geschenk“<br />
(1921) oder Salvador Dalís<br />
„Hummertelefon“ sowie Bilder<br />
von Giorgio de Chirico, Yves<br />
Tanguy, Max Ernst u.a. Ab den<br />
1930er Jahren verbreitete sich der<br />
Das lippenförmige Sofa Bocca, 1970, Gufram<br />
Studio65<br />
Foto: Vitra Design Museum<br />
Surrealismus zunehmend in den<br />
USA, da zahlreiche Künstler aus<br />
Europa während der NS-Zeit dort<br />
Exil fanden; infolgedessen wirkten<br />
surrealistische Vorstellungen<br />
auf Designer wie Ray Eames und<br />
Isamu Noguchi sowie auf den<br />
Architekten Friedrich Kiesler,<br />
der 1942 Peggy Guggenheims<br />
„Galerie Art of This Century“<br />
gestaltet hat.<br />
Die Schau bei Vitra zieht Linien<br />
zwischen Kunstwerken<br />
und Design-Objekten, sodass<br />
Parallelen und Zusammenhänge<br />
aufscheinen, etwa von Magritte<br />
zu Achille Castiglioni und Aldo<br />
Tura. Zum Auftakt leistet sie<br />
eine Bestandsaufnahme, die offenlegt,<br />
dass Design nicht auf<br />
perfekte Form und Technik begrenzt<br />
ist, sondern mit Bezügen<br />
zu einer verborgenen Realität<br />
- also dem Sur-Realen - arbeitet<br />
und Fiktion durchaus über<br />
Funktion stellen kann. In diesem<br />
Geist bringen Künstler neuartige<br />
Skulpturen hervor oder, wie Le<br />
Corbusier, skurrile Architekturen.<br />
Der zweite Teil der Ausstellung<br />
fokussiert, wie so einer<br />
vertrauten Welt abgründige<br />
Bedeutungen entlockt werden,<br />
wenn etwa Meret Oppenheim<br />
ihren Tisch „Traccia“ auf zwei<br />
Vogelfüße stellt und eine Tasse<br />
mit Pelz überzieht. Über fünfzig<br />
Jahre später wird eine Teekanne<br />
(„High Tea Pot“) von Somers<br />
in Form eines Schweineschädels<br />
gestaltet, was unser Gefühl<br />
von Behaglichkeit ebenso untergräbt<br />
wie ein Kaffeeservice,<br />
das der Designer Ingo Maurer<br />
zu einer phantastischen Lampe<br />
explodieren lässt. Surrealistische<br />
Strategien wirken bis in die Gegenwart,<br />
was sich nicht zuletzt<br />
daran erweist, dass Künstler die<br />
Möglichkeiten neuer Kunststoffe<br />
nutzen, um surreale Motive – wie<br />
das Zerfließen von Formen - in<br />
Sitzskulpturen umzuwandeln.<br />
In die Reihe derartiger Verfremdungen<br />
gehören auch Modeentwürfe<br />
von Iris van Herpen, eine<br />
Lampe von Front, die elegant auf<br />
einem Pferd thront, sowie Konstantin<br />
Grcics Kleiderbügelbürste<br />
„Coathanger“.<br />
Mit den zentralen surrealistischen<br />
Themen Liebe, Erotik<br />
und Sexualität sowie mit „primitiver<br />
Kunst“ und Archaik befassen<br />
sich die beiden letzten Teile<br />
des Parcours - Geschlechterklischees<br />
und deren Parodierung<br />
wechseln sich in diesem Zusammenhang<br />
ab. Hier begegnen wir<br />
u.a. dem lippenförmigen Sofa<br />
„Bocca“ (1970), das weit in die<br />
Geschichte des Surrealismus zurückweist.<br />
Im Dialog zwischen<br />
Surrealismus und Design wird<br />
die Form vom Funktionalismus<br />
befreit und das Sur-Reale wird<br />
formal reflektiert. Die ausgeklügelte<br />
Schau ergänzt ein aufschlussreicher<br />
Katalog; begleitend<br />
werden Talks, Events und<br />
Workshops geboten.<br />
Vitra Design Museum. „Objekte<br />
der Begierde. Surrealismus<br />
und Design 1924-heute“, Tägl. 10<br />
bis 18 Uhr. Bis 19. 1. 2020<br />
Cornelia Frenkel<br />
12. OKTOBER <strong>2019</strong> — 8. März 2020<br />
KARIN KNEFFEL<br />
Karin Kneffel, Ohne Titel (Detail), 1996. Öl auf Leinwand, 710 × 240 cm. KfW Stiftung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong><br />
Karin Kneffel, Ohne Titel (Detail), 1996. Öl auf Leinwand, 710 × 240 cm. KfW Stiftung, Frankfurt am Main © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2019</strong><br />
190910_MFB_BB_KarinKneffel_Anzeige_Kultur<strong>joker</strong>_230x160mm_RZ.indd 1 10.09.19 15:41
12 KULTUR JOKER KUNST<br />
Ästhetische Spannung zwischen Organik und Künstlichkeit<br />
Ausstellung mit Werken von Melissa Holstein in der Katholischen Akademie Freiburg<br />
Ein auf den ersten Blick<br />
sperriger Titel: „Kryptogamen<br />
– Komplexe Bindungen von<br />
Leben und Fortschrittsabfall<br />
im Lichte der Kunst“. Weiß<br />
man dann durch Wikipedia,<br />
dass mit Kryptogamen Organismen<br />
ohne Blüten bezeichnet<br />
werden, die sich kryptisch und<br />
ziemlich komplex im Verborgenen<br />
vermehren, ist man noch<br />
nicht viel schlauer. Weiter hilft<br />
ein Einlassen auf die umfangreiche<br />
Ausstellung (29 Exponate)<br />
im Foyer und den Fluren<br />
der Katholischen Akademie<br />
in Freiburg. Die Künstlerin<br />
Melissa Holstein hat zunächst<br />
ein Studium der Politologie<br />
und Germanistik in Leipzig<br />
absolviert und danach im Jahr<br />
2016 ihr Diplom im Fach Freie<br />
Kunst an der Bauhaus Universität<br />
in Weimar erworben.<br />
Die in der Mehrzahl kleinformatigen<br />
Werke sollte man<br />
sich sehr genau anschauen, um<br />
die große Vielfalt der von ihr<br />
benutzten Materialien zu entdecken.<br />
Da gibt es Samen aller<br />
Art, Holz in vielen Erscheinungsformen,<br />
Wolle, Federn,<br />
Muscheln, Getreidekörner,<br />
Gräser, Mineralien, sichtbar<br />
gemachte Mikroalgen, diverse<br />
Blüten in trauter Eintracht mit<br />
Kunststoffschnipseln in vielen<br />
Varianten, Silikon, Plastikabfall,<br />
Draht, Blech, Paraffin,<br />
Latex und Schellack. Sie stellt<br />
in der Zusammenführung also<br />
eine durchgängige Verbindung<br />
von organischem Leben<br />
und synthetisch hergestellten<br />
Stoffen her. Sie verweist damit<br />
künstlerisch auf die Allgegenwart<br />
dieses zumeist unbewusst<br />
erlebten Beziehungsgeflechts<br />
in unserer technisierten Welt<br />
und zwingt zu dessen Reflexion.<br />
Wirken in diesem Dualismus<br />
von Leben und Künstlichkeit<br />
eher feindliche Partner wie<br />
im Exponat „PlantSex“-Pollinator,<br />
in dem man eine mit<br />
Blütenpollen angefüllte Pistole<br />
erblickt, oder können sich die<br />
zwei Welten vielmehr in Harmonie<br />
vertragen wie im dreidimensionalen<br />
„Weizenfeld“,<br />
in dem sich Weizengras in<br />
kleingeschreddertem buntem<br />
Plastikabfall tummelt und die<br />
Assoziation „intaktes Getreidefeld<br />
mit Korn-und Wiesenblumen“<br />
weckt? Oder ist ihr<br />
Anliegen, den überwiegend<br />
achtlosen Umgang mit künstlichen<br />
Stoffen zu geißeln und<br />
eine höhere Wertschätzung<br />
gegenüber Materialien einzufordern,<br />
in denen auch organische<br />
Energien stecken können<br />
wie zum Beispiel Erdöl.<br />
Melissa Holstein stellt solche<br />
Grundsatzfragen mehr oder<br />
weniger in jeder Arbeit, bleibt<br />
ihre eigene Antwort jedoch<br />
schuldig und überlässt sie dem<br />
Zuschauer. Der aber zieht in<br />
seiner Betrachtung neben dem<br />
ästhetischen Genuss der oft<br />
sehr filigranen Arbeiten jede<br />
Menge Nutzen aus den provokanten<br />
Denkanstößen, denen<br />
man kaum entrinnen kann.<br />
Ausstellung in der Katholischen<br />
Akademie, Wintererstr.1,<br />
Freiburg. Geöffnet: Mo.<br />
bis Fr. 8.30 bis 18.15 Uhr und<br />
bei Veranstaltungen der Akademie.<br />
Bis 29. November <strong>2019</strong>.<br />
Erich Krieger<br />
Melissa Holstein:<br />
Kryptogamen 2017 Foto: promo<br />
Aktuelle Kunst und alles über den Stuhl<br />
Die ST-ART in Straßburg bietet eine umfangreiche Ausstellung zeitgenössischer Kunst<br />
mit dem Themenschwerpunkt Design<br />
Rundgang auf der Messe<br />
Foto: Bartosch Salmanski<br />
Dass Straßburg nicht nur<br />
politisch gesehen internationale<br />
Bedeutung hat, beweist<br />
die Europäische Messe für<br />
zeitgenössische Kunst, kurz<br />
„ST-ART“. Vom 15. bis 17. November<br />
präsentieren Galerien<br />
aus Frankreich, Deutschland,<br />
Belgien, Spanien, den Niederlanden<br />
und Italien auf dem<br />
Messegelände zeitgenössische<br />
Kunst. Dieses Mal mit einer<br />
Sonderausstellung zum Thema<br />
Design und seiner Verbindung<br />
zur Kunst.<br />
Nach Einladungen von Institutionen<br />
wie der Maison Européenne<br />
de la Photographie<br />
Paris oder dem Musée Picasso<br />
Barcelona steht dieses Mal<br />
das Thema Design im Mittelpunkt<br />
der ST-ART. Als Ausgangspunkt<br />
dieser besonderen<br />
Auseinandersetzung steht der<br />
Stuhl. Ein Gegenstand, der so<br />
alltäglich wie ästhetisch ist und<br />
einen ersten eindrücklichen<br />
Einblick in einen Themenbereich<br />
gibt, dem die Messe<br />
auf 200m² ausreichend Raum<br />
lässt. Vor allem hat die ST-<br />
ART die Verbindung Design<br />
und Bildende Kunst im Blick.<br />
Oft setzten sich DesignerInnen<br />
und KünstlerInnen mit vergleichbaren<br />
bildnerischen und<br />
ästhetischen Fragen auseinander<br />
und konnten so auch in Dialog<br />
treten. Auch die Arbeiten<br />
von BildhauerInnen verweisen<br />
über den Prozess des Formgebens<br />
deutliche Berührungspunkte<br />
mit dem Vorgehen<br />
klassischer DesignerInnen auf.<br />
So war der Stuhl nicht nur im<br />
Bereich des Designs Thema,<br />
sondern auch Sujet verschiedener<br />
Malereien, welche die<br />
ST-ART neben prominenten<br />
Stühlen wie dem „Zig Zag“<br />
(Gerrit Thomas Rietveld) oder<br />
dem „CH24“ (Hans J. Wenger)<br />
ausstellt.<br />
Ansonsten ist es natürlich<br />
die vielfältige zeitgenössische<br />
Kunst, die auf der ST-ART<br />
wieder die Blicke von professionellen<br />
SammlerInnen,<br />
KunstliebhaberInnen und Designbegeisterten<br />
fängt. Über<br />
50 Kunst- und Designgalerien<br />
aus Europa stellen sich vor,<br />
hinzu kommen auch solche<br />
aus Kenia. Neben den Galerien<br />
sind Städte der Grenzregion<br />
mit speziellen Kulturangeboten<br />
vertreten, etwa Basel Tourismus,<br />
Karlsruhe Tourismus,<br />
die Stadt Mannheim oder die<br />
französische Région Grand<br />
Est. Unter den deutschen Galerien<br />
sind die Art Gallery Keller<br />
(Graben-Neudorf), Hamburger<br />
Kunst Galerie (Wedel), Iris<br />
Project (Leipzig), Galerie Luzia<br />
Sassen (Köln), Urban Spree<br />
(Berlin) und die Werk Kunst<br />
Galerie (Berlin).<br />
Ein besonderes Highlight der<br />
Messe stellt die Verleihung des<br />
städtischen Kunstpreises dar.<br />
Bei der geschlossenen Vernissage<br />
der ST-ART am 14. November<br />
wird eine unabhängige<br />
Expertenjury den Preisträger<br />
küren.<br />
„ST-ART“, Straßburg. Geöffnet:<br />
15. bis 17. November,<br />
<strong>11</strong> bis 20 Uhr.<br />
Nick Veasey: „1971 VW Beetle“ (2015)<br />
Foto: Nick Veasey
KUNST KULTUR JOKER 13<br />
Annäherung an eine rätselhafte Ikone<br />
Kunsthalle Messmer in Riegel wirft differenzierten Blick auf<br />
das Faszinosum Marilyn Monroe<br />
Mit „Leben und Legende“ ist<br />
die umfangreiche Ausstellung<br />
über die bis heute mit einem<br />
mythischen Schleier umgebene<br />
Marilyn Monroe überschrieben.<br />
Im Gespräch mit Kunsthallen-<br />
Chef und Mäzen Jürgen A.<br />
Messmer wird schnell deutlich,<br />
dass ihm speziell diese Ausstellung<br />
zur Herzensangelegenheit<br />
geworden ist. „Mehr einer Laune<br />
folgend kaufte ich mir vor<br />
vielen Jahren in einem Bookshop<br />
Bücher über diese ikonenhafte<br />
Frau und war von ihrer<br />
Biografie geradezu erschüttert“.<br />
Schon als Baby wurde die 1926<br />
geborene Norma Jeane Baker<br />
von einer Pflegefamilie in die<br />
andere, dann in mehrere Waisenhäuser<br />
gesteckt, denen sie<br />
nur durch die schnelle Heirat<br />
eines Nachbarjungen entging.<br />
Frühe Scheidung dieser mehr<br />
oder weniger Zweckehe, erste<br />
Fotoshootings mit dem Militärfotografen<br />
David Conover<br />
und dann 1953 prominent im<br />
Playboy. Der Weg nach Hollywood<br />
war geebnet. Ihr weiterer<br />
Weg unter dem Namen Marilyn<br />
Monroe über schwindelnde Höhen<br />
und abgründige Tiefen ist<br />
wesentlich bekannter als die<br />
lausigen Startvoraussetzungen<br />
ihrer Kindheit und Jugend. „Für<br />
mich ist diese Frau viel mehr als<br />
das vielfach vermutete dumme<br />
Blondchen, das man glaubt, auf<br />
ein Sexsymbol reduzieren zu<br />
können. Sie war in meinen Augen<br />
eine vollemanzipierte Frau,<br />
die ausgenutzt oft tief gefallen<br />
ist, sich immer weder durchgeboxt<br />
hat, letztlich aber tragisch<br />
gescheitert ist “, sagt Messmer.<br />
Dies zu zeigen könnte man als<br />
das gelungene Konzept der Ausstellung<br />
bezeichnen.<br />
Entsprechend ihrem Lebensweg<br />
sind innerhalb von zwei<br />
Jahren akribisch gesammelte<br />
Fotos, Filmplakate teils im Original<br />
und Künstlerporträts der<br />
faszinierenden Frauengestalt<br />
präsentiert, flankiert von einem<br />
informativen Zeitstrahl mit Erläuterungen<br />
ihrer wesentlichen<br />
Stationen und Begegnungen.<br />
Einen bedeutenden Teil nehmen<br />
die Bilder des dadurch berühmt<br />
gewordenen Starfotografen Bert<br />
Stern ein, fotografiert für die<br />
Illustrierte Vogue und bekannt<br />
unter dem Titel „Last Sitting“.<br />
Trotz aller fotografischen Meisterschaft<br />
ist der inszenierende<br />
Blick des Fotografen sexistisch<br />
dominiert. Milton Greens Bilder<br />
dagegen verzichten weitgehend<br />
auf die große Pose und zeigen<br />
eine menschliche, gleichwohl<br />
Marilyn Monroe fotografiert von ©Bert Stern aus der Serie „Last Sitting“<br />
verführerische<br />
Persönlichkeit.<br />
Die einzige Fotografie<br />
einer<br />
Geschlechtsgenossin,<br />
nämlich<br />
von der Magnum-Fotografin<br />
Eve Arnold, ist<br />
zugleich das einzige<br />
ganz private<br />
Bild. Weitere<br />
Männerblicke<br />
stammen von den<br />
Fotografen George<br />
Barris, Tom<br />
Kelley, Allan<br />
Grant und Leif-<br />
Erik Nygard.<br />
Von Künstlern,<br />
die durch<br />
Marilyn Monroe<br />
inspiriert wurden,<br />
hängen Porträts<br />
von Andy<br />
Warhol, Gottfried<br />
Helnwein,<br />
Arman, Werner<br />
Berges sowie Pop-artige Aufarbeitungen<br />
seiner Fotos von Bert<br />
Stern. Damit ist nur ein Teil der<br />
Ausstellungsobjekte beschrieben,<br />
die insgesamt durch die<br />
äußerst sorgfältige Kuratierung<br />
eine differenzierte Auseinandersetzung<br />
mit den Kunstwerken,<br />
vor allem aber mit dieser<br />
schillernden Persönlichkeit erlaubt.<br />
Vielleicht gelingt sogar<br />
eine Annäherung und vielleicht<br />
hilft dabei auch ein an der Wand<br />
stehendes Originalzitat von Marilyn<br />
Monroe: „Ich bin gut, aber<br />
kein Engel. Ich begehe Sünden,<br />
aber ich bin nicht der Teufel. Ich<br />
bin nur ein einfaches Mädchen,<br />
das jemanden lieben möchte“.<br />
Kunsthalle Messmer, Grossherzog-Leopold-Platz<br />
1, Riegel.<br />
Geöffnet: Di bis So, 10 bis 17<br />
Uhr. Bis zum 2. Februar 2020.<br />
Erich Krieger<br />
Kunst in der Bettackerstraße<br />
Neunzehn KünstlerInnen öffnen ihre Ateliertüren<br />
Weit offen stehen die Ateliertüren<br />
in der Bettackerstraße in Freiburg<br />
am 24. November von <strong>11</strong>-17<br />
Uhr für Gönner und Kunstinteressierte<br />
unterschiedlichster Genres.<br />
Neunzehn Künstlerinnen und<br />
Künstler arbeiten seit 20<strong>11</strong> unter<br />
einem Dach. Genau genommen<br />
sind es vier Hauseingänge, Bettackerstraße<br />
10, 10a, 10b, 10c, über<br />
die man die Ateliers erreicht, in<br />
denen die Malerei dominiert, aber<br />
auch Keramik, Druckgrafik, Mosaik<br />
entsteht.<br />
Die Fülle an Themen der<br />
neunzehn Künstlerinnen und<br />
Künstler ist weit gespannt und<br />
reicht von detailgetreuer, farbintensiver,<br />
klassischer Malerei<br />
alter Meister, über fast lebensgroße<br />
Darstellungen scheinbar<br />
völlig ausge<strong>flip</strong>pter Herrschaften<br />
in irrwitzigen Posen bis zu<br />
abstrakten Themen, bei denen<br />
sich die Form nahezu vollständig<br />
verliert, an deren Stelle die<br />
Farbe tritt, um mit spontanem,<br />
gekratztem und geschabtem<br />
Farbauftrag neue Räume zu<br />
eröffnen und noch viel mehr.<br />
Herzlich eingeladen sind auch<br />
jene, die mit Farben und Formen<br />
spielen und ihrer gestalterischen<br />
Seite Flügel verleihen<br />
möchten. Kurse in Malerei,<br />
keramischem Gestalten u.a.<br />
werden reihenweise geboten.<br />
Bei Sekt, Selters und scharf<br />
belegten Schnittchen lohnt sich<br />
am 24. November (<strong>11</strong>-17 Uhr)<br />
ein Rundgang durch die Ateliers<br />
in der Bettackerstraße 10 abc in<br />
Freiburg allemal.<br />
NEU <strong>2019</strong>:<br />
Im Bereich für Designgalerien<br />
DAS DESIGN HÄLT EINZUG<br />
Ausstellung „die Verbindungen der Zeit“<br />
Ateliers öffnen ihre Türen<br />
Foto: promo<br />
Place de Bordeaux - FR67082 Strasbourg Cedex<br />
Tel. +33 (0)3 88 37 67 67<br />
info@strasbourg-events.com<br />
/ST-ART<br />
/ST_ART_FOIRE<br />
start.strasbourg
14 KULTUR JOKER KUNST<br />
Leben in Taschen<br />
Eine Installation in der Künstlerwerkstatt L6 präsentiert<br />
Frauenschicksale im Taschenformat<br />
Feminismus nicht nur heute,<br />
sondern auch im Rückblick.<br />
Dafür steht die Feministische<br />
Geschichtswerkstatt,<br />
die im letzten Jahr ein<br />
außergewöhnliches Erinnerungsprojekt<br />
startete. Ab<br />
November 2018, dem 100.<br />
Jahrestag der Erklärung des<br />
gleichen freien Wahlrechts<br />
für Männer und Frauen in<br />
Deutschland wurden Frauen<br />
und Männer dazu eingeladen,<br />
eine Tasche zu packen, in der<br />
die Geschichte einer Frau stecken<br />
sollte. Oft wurde dabei<br />
an wichtige Frauen erinnert,<br />
OFFENE<br />
ATELIERS<br />
Malerei Grafik Keramik<br />
24. <strong>11</strong>. <strong>2019</strong><br />
<strong>11</strong> - 17 Uhr<br />
Freiburg<br />
Bettackerstraße<br />
10 • 10a • 10b • 10c<br />
etwa an Bertha Kuhnt, eine<br />
sozialdemokratische Kommunalpolitikerin<br />
in Schramberg<br />
oder an Semra Ertan,<br />
Dichterin und Tochter von<br />
türkischen Gastarbeitern,<br />
die sich 1982 in Hamburg<br />
öffentlich verbrannte, um<br />
ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit<br />
zu setzen.<br />
Andere TaschenautorInnen<br />
entschieden sich für Frauen<br />
aus ihrer Familie, die in Freiburg<br />
oder der Ukraine, im<br />
Berner Oberland oder auf<br />
Sumatra lebten und gelebt<br />
haben. Und manche Taschen<br />
erzählen von eigenen Lebensgeschichten<br />
und -schicksalen.<br />
Taschenautorin Ingrid Kraus<br />
hat mittlerweile drei Taschen<br />
gepackt, die jeweils einer<br />
bestimmten Lebensphase gewidmet<br />
sind. Eine Gynäkologin<br />
drückt über eine Tasche<br />
ihren Frust über die damals<br />
fehlende Unterstützung von<br />
studierenden Frauen und<br />
die Schikanen ihres eigenen<br />
Berufs aus. In ihrer grauen<br />
Ledertasche befindet sich allerlei<br />
gynäkologisches Material:<br />
Spekulum, Leuchtstift,<br />
sterile Nadeln und der Beipackzettel<br />
zum Medikament<br />
Gynodian Depot, ein Kombinationspräparat<br />
zur Hormonersatztherapie.<br />
Für ihre<br />
frühe Mutterschaft stehen<br />
eine Kindersocke und Postkartenmotive.<br />
Passend zum Aufruf war<br />
in der Stadt eine fahrbare<br />
Garderobe unterwegs, stets<br />
auf der Suche nach neuen TaschenautorInnen,<br />
auch wurden<br />
die bereits gepackten<br />
Taschen präsentiert. Bis<br />
zum 25. November wird in<br />
der Künstlerwerkstatt L6 in<br />
Freiburg-Zähringen nun eine<br />
Installation zu betrachten<br />
sein, die viele der Taschen<br />
vorstellt. Die Gegenstände<br />
können heruntergenommen,<br />
ausgebreitet, sogar gerochen<br />
werden – kleine Museumsräume<br />
im Taschenformat.<br />
„Taschen erzählen –<br />
Frauen*geschichte zum Auspacken“.<br />
Künstlerwerkstatt<br />
L6, Freiburg. Öffnungszeiten:<br />
Fr. 16 - 19 Uhr, Sa -<br />
So <strong>11</strong> - 17 Uhr. Bis 24.<strong>11</strong>.19.<br />
Weitere Infos: www.femwerkstatt.de<br />
Foto: promo<br />
Eine engagierte<br />
Botschaft im<br />
Taschenformat<br />
von wagnerova<br />
Die Kollegen des Spartacus<br />
Das Basler Antikenmuseum erzählt die „wahre Geschichte“ der Gladiatoren im antiken Rom<br />
Mehr als drei Millionen Menschen<br />
sahen in Deutschland<br />
Ridley Scotts Film „Gladiator“,<br />
gut 457 Millionen Dollar<br />
spielte der Streifen in den USA<br />
ein. Vermutlich wird die Ausstellung<br />
im Antikenmuseum<br />
Basel und Sammlung Ludwig<br />
diese Erwartungen nicht ganz<br />
erfüllen. Doch nicht grundlos<br />
heißt sie „Gladiator. Die wahre<br />
Geschichte“, macht sie sich<br />
einerseits die Faszination für<br />
die Gladiatoren der Antike<br />
zunutze und zeichnet andererseits<br />
ein differenzierteres<br />
Bild. Die Gladiatorenkämpfe<br />
sind eng mit der römischen<br />
Gesellschaft verbunden. So<br />
haben sie sich ursprünglich<br />
aus dem Totenkult entwickelt.<br />
Zu Ehren von Verstorbenen<br />
hatten anfangs Kriegsgefangene<br />
gegeneinander zu kämpfen,<br />
dann verselbstständigte<br />
sich das Gladiatorenwesen, so<br />
dass zwischen dem Todesfall<br />
und den stattfindenden Spielen<br />
mehrere Jahre liegen konnten.<br />
Der Zeitpunkt war jeweils mit<br />
Bedacht gewählt, denn die<br />
Veranstaltungen waren derart<br />
beliebt, dass sie Politikern<br />
Rückhalt in der Bevölkerung<br />
geben konnten. Lässt Publius<br />
Licinius noch 60 Paare gegeneinander<br />
antreten, sind es<br />
unter Cäsar schon 320. Die<br />
Gladiatorenspiele galten in allen<br />
Schichten der Bevölkerung<br />
als großes Spektakel – und<br />
dies von der Republik bis ins<br />
Kaiserreich.<br />
Tatsächlich spiegeln die Gladiatorenkämpfe<br />
die Bedeutung<br />
des Krieges für die römische<br />
Gesellschaft wider. So orientierte<br />
sich die Ausstattung<br />
der Kämpfer anfangs an der<br />
der besiegten Feinde. Später<br />
bildeten sich nach Waffen<br />
und Rüstung unterschiedliche<br />
wirkungsvolle Paarungen der<br />
Kämpfer aus. Und sie verkörperten<br />
ur-römische Tugenden,<br />
die wichtig für den Erhalt der<br />
Gesellschaft waren, zugleich<br />
aber waren es Außenseiter,<br />
insofern sie Kriegsgefangene<br />
oder Sklaven waren. Später<br />
wurde diese Berufsgruppe<br />
auch für Freie interessant,<br />
da Gladiatoren hervorragend<br />
ärztlich betreut und sie wie<br />
Sportler ernährt wurden. In<br />
der Bevölkerung wurden sie<br />
Eine Tasche für Berta Kuhnt von Gisela Lixfeld Foto: promo<br />
verehrt wie Stars, ihre sexuelle<br />
Potenz war sprichwörtlich<br />
und wurde auf Objekten verewigt.<br />
Fußangeln, die man in<br />
den Unterkünften von Gladiatoren<br />
fand, deuten darauf hin,<br />
dass sie gefangen gehalten<br />
und vermutlich auch bewacht<br />
wurden. Der Schock des von<br />
Spartacus angeführten Sklavenaufstandes<br />
im Jahr 73 v.<br />
Chr. saß tief.<br />
Dass die Ausstellung spektakuläre<br />
Einzelstücke wie<br />
Helme mit Figurenschmuck,<br />
aber auch ein ganzes Spektrum<br />
an Aspekten wie die<br />
Tierhatz oder das Phänomen<br />
der Gladiatorengrabmäler abdecken<br />
kann, liegt einerseits<br />
an einer Kooperation mit dem<br />
Museo Archeologico Nazionale<br />
von Neapel. Vieles von<br />
unserem Wissen über diese<br />
athletischen Kämpfer stammt<br />
aus Pompeji, wo sich auch<br />
Graffitis von Fans an Wänden<br />
erhalten haben, die die<br />
Taten ihrer Helden geradezu<br />
statistisch erfasst hatten. Die<br />
Archäologen fanden diese<br />
Zeichnungen gleichermaßen<br />
an öffentlichen und privaten<br />
Gebäuden. Hinzu kommen<br />
viele figürliche Darstellungen<br />
auf Öllampen, Gefäßen,<br />
Messerschneiden und Sarkophagen.<br />
Andererseits liegt es<br />
an der Kooperation mit dem<br />
Museum Augusta Raurica, so<br />
ist eines der zentralen Objekte<br />
das Gladiatorenmosaik aus<br />
Augst, das kürzlich restauriert<br />
wurde. In diesem etwa<br />
sechs auf zehn Meter großem<br />
Bodenmosaik haben sich sechs<br />
Bildflächen mit Kampfszenen<br />
erhalten, auf denen die unterschiedlichen<br />
Gladiatorentypen<br />
gut zu erkennen sind. Aber<br />
auch ein Bärenschädel mit abgesägten<br />
Reißzähnen stammt<br />
aus Augst, gut möglich, dass<br />
im dortigen Amphitheater<br />
auch Tierkämpfe stattfanden.<br />
Die Gladiatorenkämpfe waren<br />
sowohl in Rom als auch in der<br />
Provinz ein sozialer Kitt.<br />
Gladiator. Die wahre Geschichte.<br />
Antikenmuseum und<br />
Sammlung Ludwig, St. Alban-<br />
Graben 5, Basel. Öffnungszeiten:<br />
Di bis Do, Sa und So <strong>11</strong><br />
bis 17 Uhr, Fr <strong>11</strong> bis 22 Uhr.<br />
Bis 22. März 2020.<br />
Annette Hoffmann
KUNST KULTUR JOKER 15<br />
Visualisierung des Wassers<br />
Atelierausstellung von Susanne Allgaier in der Zähringer Mühle in Freiburg<br />
Beim offenen Atelier in der<br />
Zähringer Mühle zeigt Susanne<br />
Allgaier vom 15.-17. November,<br />
jeweils 16-20 Uhr, ihre<br />
Arbeiten zum Thema: Visualisierung<br />
des Wassers. Wenn die<br />
Freiburger Künstlerin in ihrem<br />
Atelier in der Zähringer Mühle<br />
arbeitet, ist sie permanent eingehüllt<br />
in das leise Plätschern<br />
des angrenzenden Altbaches<br />
– eines kleinen Wasserlaufs,<br />
der sich durch den Wald herab<br />
den Weg von der Anhöhe<br />
der Zähringer Burg bis zum<br />
Stadtteil Zähringen bahnt: Mal<br />
heiter glucksend, mal friedlich<br />
flüsternd oder lebendig pulsend,<br />
dann, etwa nach Regen,<br />
auch bedrohlich rauschend.<br />
Wen sollte es da wundern,<br />
dass sich ihr künstlerisches<br />
Schaffen aus dieser Nähe zur<br />
Natur speist und vom Wechsel<br />
der Jahreszeiten geprägt<br />
ist: Wie ein Kinofilm wird ihr<br />
Dasein an diesem Ort von dieser<br />
Wassermusik untermalt;<br />
wie zu einem einzigartigen<br />
Gesamtkunstwerk, das fast<br />
schon mystisch anmutet, verschmelzen<br />
hier Schaffen und<br />
Sein. Susanne Allgaier arbeitet<br />
ausschließlich mit den Materialien,<br />
die sie vor Ort auffindet,<br />
aus ihrem Kontext heraushebt<br />
und schließlich in einen neuen<br />
Zusammenhang überführt.<br />
Äste werden zu gigantischen<br />
Windfängern, Renovierungsreste<br />
eines alten Kachelofens<br />
werden zu Bildobjekten.<br />
Für die aktuelle Herbstausstellung<br />
wendet sie sich mit<br />
dem Wasser dem Hauptprotagonisten<br />
dieser alten Mühle<br />
zu, die bis zu Susanne Allgaiers<br />
Einzug mit ihrer Werkstatt<br />
vor etwa zwei Jahren<br />
ein Waisendasein fristete. Ihr<br />
aktueller Arbeitsplatz befindet<br />
sich also… im Bach. In<br />
der Strömung stehend erstellt<br />
und befestigt sie freistehende<br />
Objekte, die die Bewegung<br />
des Wassers mittels schwimmender<br />
Elemente auf einen<br />
Malgrund übertragen. Dabei<br />
geht sie unterschiedlich vor:<br />
Zum einen wird ein Farbträger<br />
vom Wasser bewegt, der auf<br />
einen feststehenden Malgrund<br />
Susanne Allgaier vor ihrem Atelier<br />
übertragen wird, zum anderen<br />
verwendet sie einen feststehenden<br />
Farbträger, der dann einen<br />
freischwingenden Malgrund<br />
bearbeitet.<br />
Im Rahmen der Ausstellung<br />
findet am 9. November, um 17<br />
Uhr, eine Lesung mit Ursula<br />
Stumpf und Texten aus dem<br />
Buch „Die Pflanzenmanufaktur“<br />
statt – Ergebnis eines zwei<br />
Jahre dauernden Buchprojekts,<br />
dem sich Susanne Allgaier und<br />
die Pharmazeutin akribisch<br />
widmeten: Während Ursula<br />
Stumpf ihr Wissen über Färbepflanzen,<br />
Naturheilmittel, Naturwaschmitteln<br />
und Leckereien<br />
aus der Natur einbrachte,<br />
begleitete Susanne Allgaier sie<br />
Foto: Friederike Zimmermann<br />
mit der Kamera und dokumentierte<br />
ihre Vorlagen in Einzelschritten.<br />
Ein Buch, das konkrete<br />
Anleitungen zum Arbeiten<br />
mit Naturmaterialien gibt.<br />
Am 21. Dezember steht<br />
das Atelier noch einmal für<br />
Besucher*innen offen.<br />
Weitere Infos: susanneallgaier.<br />
de Friederike Zimmermann<br />
Inspiration Schwarzwald<br />
Ausstellungsraum Albi Maier in Hinterzarten eröffnet<br />
en Räume sind jeden Donnerstagnachmittag<br />
geöffnet,<br />
dann ist Albi Maier vor Ort.<br />
Das Hauptmotiv Albi Maiers<br />
sind die Schwarzwälder<br />
Bauernhöfe in Bezug zu<br />
Farbfeldmalereien. Auch mit<br />
der Schwarzwälder Lackschilduhr<br />
hat er sich künstlerisch<br />
auseinandergesetzt.<br />
„Die Form des Zifferblatts<br />
weist keine Zeitanzeige<br />
mehr auf. Die analoge Zeitanzeige<br />
ist der Digitalanzeige<br />
gewichen“, erklärt Albi<br />
Maier seine Faszination für<br />
das alte Handwerk. „Bei mir<br />
verschwindet alles ins Monochrome“,<br />
sagt der Maler.<br />
Reduktion und Konzentration<br />
seien seine zentralen<br />
Themen. „Auch vordergründige<br />
Darstellungen weichen<br />
dem Hauptargument zum<br />
Malen, nämlich der Suche<br />
nach verwandtschaftlichen<br />
Verhältnissen und Proportionen.“<br />
Seine Bilder malt Albi<br />
Maier in dem höchstgelegenen<br />
Atelier des Landes.<br />
Im vierten Stock des Feldbergturms,<br />
auf fast 1500<br />
Metern Höhe, lässt er sich<br />
seit nunmehr 14 Jahren immer<br />
wieder aufs Neue von der<br />
faszinierenden Schönheit des<br />
Schwarzwaldes inspirieren.<br />
Seit Hauptatelier aber liegt<br />
in seiner Heimatstadt Titisee-Neustadt.<br />
Hier entstehen<br />
neben den großformartigen<br />
Farbfeld-Malereien auch<br />
kleinformatige Bilder, die<br />
in Originalgröße in seinem<br />
Buch „überdacht“ mit Texten<br />
von Roswita und Prof. Ulrich<br />
Beer zu sehen sind.<br />
Neben der Dauerausstellung<br />
in Hinterzarten können<br />
Gemälde und Skulpturen von<br />
Albi Maier in der Freiburger<br />
„Buchhandlung zum Wetzstein“<br />
im Oktober besichtigt<br />
werden. Im November stellt<br />
der Künstler auf der „Art International“<br />
zusammen mit<br />
Hubert Rieber aus.<br />
Ausstellungsraum Albi<br />
Maier, Hinterzarten, Adlerweg<br />
25. Geöffnet: jeden Donnerstag<br />
15-18 Uhr. Infos: Tel.<br />
07651/5363.<br />
Arbeit von Albi Maier Foto: promo STEFFEN DIEMER - HANNAH SCHEMEL PHOTOGRAPHIE<br />
Schon in vielen Ausstellungen<br />
konnte der Künstler<br />
Albi Maier seine Werke<br />
präsentieren. Seit Neustem<br />
gibt es die Möglichkeit, seine<br />
Gemälde und Skulpturen<br />
regelmäßig zu besichtigen.<br />
Mit dem Ausstellungsraum<br />
in Hinterzarten ̶ in unmittelbarer<br />
Nähe zum Hotel Adler<br />
̶ hat der Maler sich einen<br />
Traum erfüllt: „Hier kann ich<br />
selbstbestimmt meine Bilder<br />
zeigen. Durch das große<br />
Schaufenster können Interessierte<br />
zu jeder Tageszeit<br />
einen Eindruck von meinen<br />
Werken gewinnen.“ Die neu-<br />
17. Oktober <strong>2019</strong> bis 31. Januar 2020 | montags bis freitags 10.°° - 16.°° Uhr<br />
Beschläge Koch GmbH<br />
Hanferstraße 26 - 79108 Freiburg<br />
In Zusammenarbeit mit Galerie Albert Baumgarten, Freiburg.
16 KULTUR JOKER KUNST<br />
Spiel mit Sprache, Gegenständen,<br />
Klängen und Genres<br />
In „respektive Peter Weibel“ im ZKM in Karlsruhe kann man den<br />
Hausherrn als Medien- und Konzeptkünstler erleben<br />
Peter-Weibel, seit 1999 Leiter des ZKM. „Selbstportrait als junger Hund“ (links),<br />
Selbstportrait als Frau (rechts), 1967 ©ZKM|ZentrumfürKunstundMedienKarlsruhe, Foto: Felix Grünschloß<br />
So viele Jubiläen müssen<br />
gefeiert werden! Das ZKM<br />
Zentrum für Kunst und Medien<br />
in Karlsruhe besteht nun<br />
seit 30 Jahren. Seit 20 Jahren<br />
wird es von Peter Weibel geleitet,<br />
der in diesem Jahr 75<br />
Jahre alt wurde. Das „Geburtstagsgeschenk“<br />
ist besonders<br />
apart: es handelt sich um eine<br />
Ausstellung. Nicht irgendeine.<br />
In „respektive Peter Weibel“<br />
kann man den Hausherrn bis<br />
zum 8. März als Medien- und<br />
Konzeptkünstler erleben. Die<br />
ausgewählten Arbeiten kommen<br />
aus einem Zeitraum von<br />
den 1960er Jahren bis heute.<br />
Das Kuratorenteam um Philipp<br />
Ziegler hatte die Qual der<br />
Wahl. „Wir hätten locker eine<br />
doppelt so große Ausstellungsfläche<br />
bespielen können“, sagt<br />
Ziegler. Eine spezielle Herausforderung<br />
stellte die Rekonstruktion<br />
der frühen Installationen<br />
und computerbasierten<br />
Werken aus den 1980er und<br />
1990er Jahren dar.<br />
In der thematisch aufgebauten<br />
Ausstellung geht es um zentrale<br />
Anliegen des Künstlers Peter<br />
Weibel. Ihm ist die Integration<br />
der Betrachter*innen wichtig.<br />
Und die Differenz zwischen<br />
der medialen Darstellung und<br />
der Realität. Den partizipativen<br />
Ansatz erkennt man immer<br />
wieder, zum Beispiel in dem<br />
Postkartenständer. Statt Strand<br />
und Sonnenuntergang sind die<br />
Postkarten mit einem Wort<br />
bedruckt. Es ist alles da, was<br />
man zum Bilden ganzer Sätze<br />
braucht, man muss sich nur die<br />
passenden Postkarten greifen<br />
und an der dafür vorgesehen<br />
Wand daneben zu Sätzen arrangieren.<br />
Kunst hat eine Botschaft<br />
– die Kunstbetrachter<br />
vielleicht aber auch.<br />
Der junge Peter Weibel rebellierte<br />
natürlich gegen Staat<br />
und Ordnung, wie könnte es<br />
bei einem 68er auch anders<br />
sein. Bestehendes kritisch<br />
zu hinterfragen zieht sich als<br />
Grundkonstante durch Weibels<br />
Leben und Werk. Eine Reihe<br />
von Schwarz-Weiß-Fotografien<br />
zeigt ihn und seine damalige<br />
Partnerin Valie Export<br />
bei diversen Kunstaktionen<br />
und Performances. Als Medienkünstler<br />
gibt sich Weibel<br />
hintersinnig und humorvoll.<br />
Aus einer Installation mehrerer<br />
Röhrenfernseher starrt<br />
den Besucher*innen ein Auge<br />
entgegen. Wer beobachtet hier<br />
wen? Diese Frage stellen auch<br />
die in einem Kreis stehenden<br />
Bildschirme und Kameras.<br />
Denn obwohl die Kameras auf<br />
die Kreismitte ausgerichtet<br />
scheinen, sieht man auf den<br />
Bildschirmen die Menschen,<br />
die außerhalb des Kreises vorbei<br />
laufen.<br />
Weibel spielt mit Sprache,<br />
Gegenständen und Genres.<br />
Gern auch mit Klängen. In<br />
einem Durchgang wird man<br />
von einem Paar gigantischer<br />
Ohren flankiert, aus denen eine<br />
Stimme klingt, die alle Variationen<br />
zum Thema Hören und<br />
Sehen durchgeht. Zentraler<br />
Punkt der Ausstellung sind<br />
durch weiße Vorhänge gegliederte<br />
Abteile. Nicht von ungefähr<br />
erinnert das daran, wie<br />
Krankenhäuser oder Lazarette<br />
früher aussahen. „Station W<br />
– Die Welt ein Krankenhaus“<br />
steht da. In den einzelnen Bereichen<br />
finden sich ganz unterschiedliche<br />
Kunstwerke. Der<br />
„Stöhnende Stein“ zum Beispiel.<br />
Klingt nach Harry Potter,<br />
ist aber eine frühe Arbeit<br />
Weibels von 1969.<br />
Immer wieder erkennt man<br />
ironische Kommentare zum<br />
jeweiligen Zeitgeist. 2009, man<br />
erinnert sich, fand die absurde<br />
Zockerei an der Börse ein<br />
jähes Ende. Lehman Brothers<br />
ging pleite, andere Banken in<br />
den USA und Europa wurden<br />
mit dem Geld der Steuerzahler<br />
gerettet. Von Peter Weibel<br />
kommt dazu „The real dope is<br />
virtual money“, bestehend aus<br />
einer vergrößerten Fotografie<br />
feiernder Börsenhändler und<br />
einer alten EC-Karte.<br />
In der umfassenden Werkschau<br />
erweist sich Peter Weibel<br />
als kritischer Geist, der mithilfe<br />
verschiedener Techniken, Formen<br />
und Materialien aktuelle<br />
gesellschaftliche Themen, Politik,<br />
Ökonomie und den Kunstbetrieb<br />
selbst hinterfragt. Das<br />
tut er nie aggressiv, sondern<br />
verspielt und oft auch witzig.<br />
Es war höchste Zeit, Weibel<br />
als Künstler und nicht „nur“ als<br />
langjährig erfolgreichen Vorstand<br />
des ZKM in den Blick<br />
zu rücken. Der, sehr gegen<br />
seinen Willen, von der Stadt<br />
Karlsruhe aus Altersgründen<br />
in den Ruhestand verabschiedet<br />
werden soll. Wie war das<br />
mit der Flexibilisierung des<br />
Renteneintrittsalters?<br />
ZKM Zentrum für Kunst und<br />
Medien, Lorenzstr. 19, Karlsruhe,<br />
Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa+So<br />
<strong>11</strong>-18 Uhr. Freitag ab 14 Uhr<br />
Eintritt frei. Bis 8. März 2020.<br />
Nike Luber<br />
MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />
FREIBURG 0761/<br />
amtsgericht freiburg<br />
- „Carola Faller-Barris | Michela<br />
Zangiacomi Busch“16.<strong>11</strong>.-22.02.20<br />
Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
- „Der römische Legionär - Weit<br />
mehr als ein Krieger”-29.<strong>11</strong>.<br />
- „Tales & Identities. Deine Entscheidung<br />
– Deine Geschichte“<br />
-01.12.<br />
- „Max Beckmann - Die Sammlung<br />
Classen” (Haus d. Graph.<br />
Sammlung)-16.02.20<br />
Augustinermuseum<br />
- “freiburg.archäologie - 900 Jahre<br />
Leben in der Stadt”23.<strong>11</strong>.-04.10.20<br />
Carl-Schurz-Haus<br />
- „James Francis Gill - American<br />
Pop Art” -15.<strong>11</strong>.<br />
Centre Culturel FranÇais<br />
- „Christophe Monterlos - Traversées”<br />
-06.<strong>11</strong>.<br />
- “Mapping - Illu4”19.<strong>11</strong>.-28.<strong>11</strong>.<br />
Depot.K<br />
-„Claudia Borofsky & Norbert<br />
Steinhöfel” -24.<strong>11</strong>.<br />
- “depot.K - Jahresausstellung zum<br />
10jährigen Bestehen des depot.K”<br />
30.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />
E-Werk<br />
- „Herausforderung Demokratie<br />
30 Jahre nach dem Mauerfall -<br />
Hun-Kyu-Kim: Big Picture & Sven<br />
Johne: Lieber Wladimir Putin”<br />
(Galerie 1+2) -10.<strong>11</strong>.<br />
- „Regionale 20 - 20 Jahre zeitgenössische<br />
Kunst im Dreiländereck<br />
Galerie 1: Soft Violence in Mimicry<br />
Galerie 2: I am the Machine: Experimtieren<br />
mit Digitalität“23.<strong>11</strong>.-<br />
05.01.20<br />
- “Van Look Kunstpreis”<br />
15.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<br />
eRich LEXer Klinik<br />
-„Michel Winninger - Idéoglyphen”<br />
-08.<strong>11</strong>.<br />
E&K Stiftung<br />
- „der natur so nah?“ -26.02.20<br />
Faulerbad & FaulerStraSSe<br />
-„Kunst auf der Liegewiese”<br />
-16.05.20<br />
Meckelhalle<br />
- „Sur l‘autre rive - Am anderen<br />
Ufer“ - Grenzüberschreitende,<br />
deutsch-französische Ausstellung<br />
-05.<strong>11</strong>.<br />
GALERIE IM AUGUSTINUM<br />
- „Die Vielfalt der Steine“ - Bernhard<br />
Malin-06.01.20<br />
Galerie Claeys<br />
- „Künstlerinnen der Galerie II“<br />
16.<strong>11</strong>.-25.01.20<br />
galerie meier<br />
- „Celso Martínez Naves“-30.<strong>11</strong>.<br />
HAUS DER GRAFISCHEN<br />
SAMMLUNG (AUGUSTINERMU-<br />
SEUM)<br />
- „Die Sammlung Classen“ - Max<br />
Beckmann -16.02.20<br />
- „Hermann Scherer“-15.03.20<br />
HAUS SCHLOSSBERG<br />
- „Hände zeigen Lebensspuren“ -<br />
Astrid Kühnemann-31.03.20<br />
HILDA5<br />
- „Tierisch“ - Eduard Kasper -13.<strong>11</strong><br />
Katholische Akademie<br />
- „Melissa Holstein - Kryptogamen”<br />
-29.<strong>11</strong>.<br />
Kunst KocH<br />
- „Steffen Diemer - Hannah<br />
Schemel” -21.01.20<br />
Kunsthaus L6<br />
- „Caroline von Gunten & Alain Jenzer<br />
- Das große Rasenstück”-03.<strong>11</strong>.<br />
- „Jan Douma & Veronika Grüger -<br />
Interferenzen”03.<strong>11</strong>.<br />
- “Taschen erzählen -<br />
Frauen*geschichte zum Auspacken”-23.<strong>11</strong>.<br />
KUNSTRAUM FOTH<br />
- „Petra Blocksdorf“-21.<strong>11</strong>.<br />
Kunstverein Freiburg<br />
- „Regionale 20 - The Sun To<br />
Come“ 23.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />
Landratsamt BReisgau-Hochschwarzwald<br />
- „Raphael Spielmann - Digitalität”<br />
-15.<strong>11</strong>.<br />
MODO VERLAG<br />
- „modo ... wir bringen Kunst in<br />
Bücher #6“07.<strong>11</strong>.-24.01.20<br />
Museum Für Neue Kunst<br />
- „Expressionist Scherer” -15.03.20<br />
MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />
- „Südsee - Traum und Wirk lichkeit”<br />
-02.02.20<br />
NEUER WIEHRE-BAHNHOF<br />
- „Fenster und Räume“ - Ludwig<br />
Quaasb.a.w.<br />
PEAC MUSEUM<br />
- „Im Garten der Farben“ - Werke<br />
aus der Paul Ege Art Collection<br />
-19.04.20<br />
STADTBIBLIOTHEK MÜNSTER-<br />
PLATZ<br />
- “Über Leben” - Ezidinnen nach<br />
dem Femizid 201425.<strong>11</strong>.-30.<strong>11</strong>.<br />
Stiftung für Konkrete KunsT<br />
Roland PhlePs<br />
- „Ueli Ganter & Natacha Caland”<br />
-03.<strong>11</strong>.<br />
- „Dreiecke, Räumlich“ - Roland<br />
Phleps 10.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />
STUDIO WIEHRE<br />
- „Haltung” - Dominik Butzmann<br />
09.<strong>11</strong>.-31.12.<br />
UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK<br />
- „Schicksal eines Romans: Michail<br />
Bulgakows ‚Der Meister und Margarita“13.<strong>11</strong>-07.01.20<br />
WALDHAUS<br />
- „Baubionik: Biologie beflügelt<br />
Architektur“-22.03.20<br />
WEIHERHOFSCHULE<br />
- „Herdermer Kunstverein“<br />
15.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<br />
ZURMÜHLEN<br />
„Tschoker“ - Jürgen Oschwald<br />
24.<strong>11</strong>.-24.01.20<br />
BASEL 0041 61/<br />
aNTIKENMUSEUM<br />
- „Die Griechen und ihre Welt -<br />
Identität und Ideal” (ständig)<br />
- „Gladiator. Die wahre Geschichte“<br />
-22.03.20<br />
Fondation Beyeler<br />
- „Resonating Spaces”<br />
-26.01.20<br />
- „Sammlung der Klassischen<br />
Moderne” <br />
(ständig)<br />
HAUS DER ELEKTRONISCHEN<br />
KÜNSTE<br />
- „Lawrence Lek - Farsight Report”<br />
-10.<strong>11</strong>.<br />
HISTORISCHES MUSEUM BASEL<br />
- „Übermensch - Friedrich Nietzsche<br />
und die Folgen” -22.03.20<br />
KUNSTHALLE BASEL<br />
- „Stable Vices” - Joanna Piotrowska<br />
-05.01.20<br />
- „Kaari Upson - Go Back the Way<br />
You Came”-10.<strong>11</strong><br />
- „Regionale 20 - Ein Karte -35|65+“<br />
23.<strong>11</strong>.-19.01.20.<br />
KUNSTHAUS BASELLAND<br />
- „Gina Folly” -31.12.<br />
- „Zeit/ge/schichten - Von kollek tiven<br />
und persönlichen Narrationen”<br />
-10.<strong>11</strong>.<br />
Museum Tinguely<br />
- „Len Lye - Motion Composer”<br />
-26.01.20<br />
- „Tadeusz Kantor - Où sont les<br />
neiges d’antan”-05.01.20<br />
SPIELZEUG WELTEN MUSEUM<br />
- „Taschen - Ikonen & Wertanlagen”<br />
-05.04.20<br />
ANDERE ORTE<br />
ALBSTADT<br />
Kunstmuseum Stadt Albstadt<br />
- „Christian Landenberger”-16.02.20<br />
Alkersum/Föhr<br />
Museum Kunst der Westküste<br />
- „10 Jahre MkdW - Meisterwerke”<br />
-12.01.20<br />
Van Gogh Museum<br />
- „Jean-François Millet - Sowing The<br />
Seeds of Modern Art” -12.01.20<br />
Augsburg<br />
Galerie Noah<br />
- „Arno Rink“07.<strong>11</strong>.-15.12.<br />
- „Helge Leiberg“19.12.-09.02.20<br />
BAD KRozingen<br />
Schwarzwaldklinik Neurologie<br />
- „Lass das Auge führen“-06.01.20<br />
Theresienklinik<br />
- „Jörg Hilfinger - Schöne Aussichten”<br />
-30.<strong>11</strong>.<br />
Universitäts-Herzzentrum<br />
- „Joachim Kaiser und Renate<br />
Thongbhoubesra - Gegensätze-29.<strong>11</strong>.<br />
Baden-Baden<br />
Museum LA8<br />
- „Die Welt von oben - Der Traum<br />
vom Fliegen im 19. Jahrhundert”<br />
-08.03.20
KUNST KULTUR JOKER 17<br />
Museum Frieder Burda<br />
- „Karin Kneffel“-08.03.20<br />
- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a<br />
Black Ocean, Leaping and Wide“<br />
-08.03.20<br />
BAD-SÄCKINGEN<br />
Villa Berberich<br />
- „Stefan Bergmann“-17.<strong>11</strong>.<br />
BERLIN<br />
Galerie Crone<br />
- „Thomas Kleiner & Marco Biermann<br />
- Medusa: Floating Body“<br />
-01.<strong>11</strong>.<br />
Galerie Brockstedt<br />
- „Horst Janssen (1929-1995) - Zum<br />
90. Geburtstag“ -14.<strong>11</strong>.<br />
Gropius Bau<br />
- „Durch Mauern gehen” -19.01.20<br />
- „Garten der irdischen Freuden“<br />
-01.12.<br />
Museum für Kommunikation<br />
- „Mehr als Worte - 150 Jahre<br />
Postkartengrüße: Jubiläumsausstellung”<br />
-05.01.20<br />
- “Like you!”-05.07.20<br />
Salon Frieder Burda<br />
- „Sonia Gomes - I Rise: I‘m a<br />
Black Ocean, Leaping and Wide“<br />
-22.02.20<br />
- „Olaf Heine“ -22.02.20<br />
Schwules Museum<br />
- „HIVstories - Living Politics”<br />
-<strong>11</strong>.<strong>11</strong>.<br />
- „Love at First Fight” -30.09.20<br />
- “40 Jahre Christopher Street Day<br />
Berlin” - Rolf Fischer-13.01.20<br />
Willy-Brand-Haus<br />
- „Eine bessere Welt, unbedingt!<br />
- Fotografien aus der Sammlung<br />
Horbach” -10.<strong>11</strong>.<br />
BERN (CH)<br />
Alpines Museum der Schweiz<br />
- „Werkstatt Alpen. Von Macherinnen<br />
und Machern“-27.09.20<br />
Zentrum Paul Klee<br />
- „Bauhaus Imaginista” -12.01.20<br />
BIetigheim-Bissingen<br />
Städtische Galerie<br />
- „Zur Unzeit gegeigt ...“ - Otto<br />
Nebel-19.01.20<br />
BILBAO (E)<br />
Guggenheim Museum<br />
- „Soto - The Fourth Dimension”<br />
-09.02.20<br />
- „Thomas Struth”-19.01.20<br />
BIESHEIM (F)<br />
Musée Gallo-Romain<br />
- „„Sur l‘autre rive - Am anderen<br />
Ufer“ - Grenzüberschreitende,<br />
deutsch-französische Ausstellung<br />
-08.<strong>11</strong>.-20.12.<br />
Bonn<br />
Kunst- und Ausstellungshalle der BRD<br />
- „California Dreams - San Francisco:<br />
A Portrait” -12.01.20<br />
Landesmuseum Bonn<br />
- „Musik“ Hören - Machen - Fühlen“<br />
21.<strong>11</strong>.-13.09.20<br />
BREGENZ (A)<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
- „Bellend bin ich aufgewacht“ -<br />
Raphaela Vogel -06.01.20<br />
Vorarlberg Museum<br />
- „Grafische Provokation“ - Reinhold<br />
‚Nolde‘ Luger23.<strong>11</strong>.-13.04.20<br />
BREMEN<br />
Kunsthalle Bremen<br />
- „Meisterwerke der Kunsthalle<br />
Bremen“-16.02.20<br />
breisach<br />
Museum für Stadtgeschichte<br />
- „Ausstellung zur Geschichte der<br />
Stadt Breisach am Rhein” (ständig)<br />
Brüssel (B)<br />
Dynastiepaleis<br />
- „Beyond Bruegel” -31.01.20<br />
Burgdorf (CH)<br />
Museum Franz Gertsch<br />
- „Monica Ursina Jäger - Shifting<br />
Topographies“ -24.<strong>11</strong>.<br />
DENZLINGEN<br />
Neues Rathaus<br />
- „Anael Holdack -<br />
Skulpturen“ 04.<strong>11</strong>.-29.<strong>11</strong>.<br />
Donaueschingen<br />
Museum Art.Plus<br />
- „Vollgas - Full Speed“-19.01.20<br />
DRESDEN<br />
Deutsches Hygienemuseum<br />
- „Von Pflanzen und Menschen<br />
- Ein Streifzug über den Grünen<br />
Planeten” -19.04.20<br />
DÜSSELDORF<br />
Kunstpalast<br />
- „Kosmos Hanck” -12.01.20<br />
- „Norbert Tadeusz” -02.02.20<br />
- „Pierre Cardin - Fashion Futurist”<br />
-05.01.20<br />
- „Utopie und Untergang - Kunst in<br />
der DDR” -05.01.20<br />
EBRINGEN<br />
Winzerhof<br />
- „Lore Unger - Gouachen” -13.<strong>11</strong>.<br />
Eichstetten<br />
Café Mitnander<br />
- „Rudi Bienroth”-31.12.<br />
EMMENDINGEN<br />
artothek<br />
- „Herbstausstellung artothek“<br />
09.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<br />
Galerie im Tor<br />
- „unterwegs“ - Annette Kögel<br />
03.<strong>11</strong>.-08.12.<br />
Feldberg<br />
Haus der Natur<br />
- „Vielfalt vor der Kamera - Herbst<br />
und Winter am Feldberg” -30.<strong>11</strong>.<br />
FRANKFURT am main<br />
Caricatura Museum<br />
- „40 Jahre Titanic - Die endgültige<br />
Titel-Ausstellung“-02.02.20<br />
Hamburg<br />
Deichtorhallen<br />
- „Baselitz-Richter-Polke-Kiefer<br />
- Die jungen Jahre der alten<br />
Meister”-05.01.20<br />
Hartheim<br />
Withas Werkhof<br />
- „Monika Schiwy-Jenssen - Regionale<br />
Textilkunst”-15.<strong>11</strong>.<br />
Hannover<br />
Sprengel Museum Hannover<br />
- „Selbstsicht. Porträt-Identitäten“<br />
-26.01.20<br />
- „Fred Stein“-26.01.20<br />
- „Jussuf Abbo“4.12.-29.03.20<br />
Herrenberg<br />
Stiftskirche Herrenberg<br />
- „Jerg Ratgebs Meisterwerk - 500<br />
Jahre Herrenberger Altar”-24.<strong>11</strong>.<br />
Karlsruhe<br />
Badisches Landesmuseum/ Schloss<br />
-„Archäologie in Baden - Expothek1”<br />
b.a.w.<br />
-„Art Déco - Aufbruch in die Moderne”<br />
-30.<strong>11</strong>.<br />
-„Audienz im Schloss - Eine virtuelle<br />
Zeitreise ins Barock” Dauer<br />
-„Daaj - Zwischen Licht und<br />
Finsternis” -26.01.20<br />
-„Ich, Karl Wilhelm!” Dauer<br />
-„museum x - Ein offener Raum im<br />
Zentrum der Stadt” b.a.w.<br />
-„Phänomen Universum - Utopie<br />
und Wirklichkeit” -26.01.20<br />
- „Große Landesausstellung:<br />
Kaiser und Sultan - Nachbarn in<br />
Europas Mitte 1600-1700”<br />
-19.04.20<br />
Naturkundemuseum Karlsruhe<br />
- „Planet 3.0 - Klima. Leben. Zukunft”<br />
-03.05.20<br />
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe<br />
- „heilig | unheilig“ - Hans Baldung<br />
Grien 30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />
- „Das Karlsruher Skizzenbuch“ -<br />
Marcel van Eeden 30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />
- „Das ungelöste Rätsel vom Fall<br />
im Stall“30.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />
Städtische Galerie Karlsruhe<br />
- „Tradition und Aufbruch -<br />
Nachkriegskunst in Karlsruhe<br />
-19.01.20<br />
ZKM<br />
- „respektive Peter Weibel”<br />
-08.03.20<br />
- „Writing the History of the Future<br />
- Die Sammlung des ZKM”-28.03.21<br />
- „ZKM-Gameplay - The next Level”<br />
-31.12.21<br />
- „Perpetuum mobile“ - Michael<br />
Bielicky-08.03.20<br />
kassel<br />
Caricatura Galerie für Komische<br />
Kunst<br />
-„Klaus Stuttmann - Is was?”-10.<strong>11</strong>.<br />
Grimmwelt Kassel<br />
- „Rötes Käppchen, blauer Bart“<br />
13.<strong>11</strong>.-13.04.20<br />
KIEL<br />
Kunsthalle zu Kiel<br />
- „Lotte Laserstein - Von Angesicht<br />
zu Angesicht” -19.01.20<br />
- „Streifzüge durch die Sammlung<br />
- Von Expressionismus bis Liebe”<br />
-09.02.20<br />
KIRchzarten<br />
Alte Evangelische Kirche<br />
- „Aquatypie” - Michael Klant-10.<strong>11</strong>.<br />
KÖLN<br />
Museum Ludwig<br />
- „Transcorporealistics“-19.01.20<br />
- “Fotogeschichte schreiben” -<br />
Lucia Moholy-02.02.20<br />
Leipzig<br />
Museum für Druckkunst<br />
- „im wahrsten Sinne des Zeichens.<br />
Bildzeichen als Weltsprache - ein<br />
Experiment von Juli Gudehus“<br />
10.<strong>11</strong>.-15.03.20<br />
LondOn (GB)<br />
Tate Gallery of Modern Art<br />
- „William Blake“ -02.02.20<br />
- „Nam June Paik“-09.02.20<br />
LÖRRACH<br />
Dreiländermuseum<br />
- „Burg Rötteln - Herrschaft zwischen<br />
Basel und Frankreich” -17.<strong>11</strong>.<br />
LUDWIGSHAFEN<br />
Wilhelm Hack Museum<br />
- „Darf ich Dir meine Sammlung<br />
zeigen? - 40 Jahre: Meisterwerke<br />
zu Gast“ -26.01.20<br />
- „Skafte Kuhn - Bonjour Melencolia“<br />
-05.01.20<br />
LYON<br />
Musée des Tissus<br />
- „Yves Saint Laurent - Behind The<br />
Scenes Of Haute Couture In Lyon“<br />
09.<strong>11</strong>.-08.03.20<br />
MADRID<br />
Fundación Mapfre<br />
- „Touching Color - The Renewal Of<br />
Pastel“-05.01.20<br />
- „Boldini und spanische Malerei<br />
des späten 19. Jahrhunderts. Der<br />
Geist eines Zeitalters“-12.01.20<br />
MAILAND (E)<br />
Pirelli Hangar Bicocca<br />
- „Daniel Steegmann Mangrané”<br />
-19.01.20<br />
- „The Illuminating Gas“ - Cerith<br />
Wyn Evans-23.02.20<br />
Mannheim<br />
Kunsthalle<br />
- „(Wieder-)Entdecken - Die Kunsthalle<br />
Mannheim 1933 bis 1945 und<br />
die Folgen”-01.01.20<br />
- „Erinnern - Aus der Geschichte<br />
einer Institution”-01.01.20<br />
Reiss-Engelhorn-Museen<br />
- „Alles mit der Zeit - Mitmachausstellung”<br />
(Weltkulturen, D5) -02.02.20<br />
- „Antanas Sutkus - Kosmos”<br />
(Zeughaus, C5) -26.01.20<br />
- „Javagold - Pracht und Schönheit<br />
Indonesiens” (Zeughaus, C5)<br />
-13.04.20<br />
MARBACH<br />
Deutsches Literaturarchiv<br />
- „Hegel und seine Freunde - Die<br />
Poesie der Philosophie”-02.02.20<br />
Metz (F)<br />
Centre Pompidou Metz<br />
- „Rebecca Horn”-13.01.20<br />
MÜNCHEN<br />
Pinakothek der Moderne<br />
- „Reflex Bauhaus - 40 Objects - 5<br />
Conversations” -02.02.20<br />
Villa Stuck<br />
- „Ist das Mode oder kann das<br />
weg?”-12.01.20<br />
- „M+M - Fieberhalle”-12.01.20<br />
MOSKAU<br />
The Lumiere Brothers Center for<br />
Photography<br />
- „The Beatles and more“ - Harry<br />
Benson-19.01.20<br />
NEUENBÜRG<br />
Schloss Neuenbürg<br />
- „Phänomen Universum - Utopie<br />
und Wirklichkeit” -06.01.20<br />
NEUF-BRISACH (F)<br />
Galerie La Tour des Beaux-Arts<br />
- „Reunion Groupe Les Six”<br />
-17.<strong>11</strong>.<br />
OFFENBURG<br />
Galerie im Artforum<br />
- „Melanie Grocki“10.<strong>11</strong>.-15.12.<br />
Städtische Galerie Offenburg<br />
- „Hiroyuki Masuyama”<br />
-16.02.20<br />
PARIS (F)<br />
Fondation Cartier-Bresson<br />
- „Trees”-10.<strong>11</strong>.<br />
- „Chine 1948-1949/1958“-02.02.20<br />
Galerie Templon<br />
- „Beyond Gravity“ - Oda Jaune<br />
-21.12.<br />
- „Meese Haute Couture“ Jonathan<br />
Meese-21.12.<br />
Institut Giacometti<br />
- „Cruel Objects Of Desire. Giacometti/Sade“21.<strong>11</strong>.-09.02.20<br />
Le Bal<br />
- „Sigmar Polke’s Photographic<br />
Infamies”-22.12.<br />
Musée de l’histoire de l’immigration<br />
- „Paris-Londres - Music Migrations<br />
(1962-1989)”-05.01.20<br />
Orsay Museum<br />
- A burial in Shanghai”-12.01.20<br />
Petit Palais<br />
- “Face to Face” - Yan Pei-Ming<br />
-19.01.20<br />
Reutlingen<br />
Kunstmuseum Reutlingen<br />
- „Ignacio Uriarte - Verwaltungstakte”-10.<strong>11</strong>.<br />
- „Vierzig aus Achthundert - Ausgewählte<br />
Grieshaber-Neuerwerbungen”<br />
-06.01.20<br />
“kunstort ELEVEN artspace -<br />
Mixed Media Installation” -19.01.20<br />
Rheinfelden<br />
Galerie Haus Salmegg<br />
- „Mit vollen Sinnen“-17.<strong>11</strong>.<br />
RHeinsberg<br />
Kurt Tucholsky Literaturmuseum<br />
- „Thomas Florschuetz - Zwischenzeit”<br />
-03.<strong>11</strong>.<br />
RIEGEL<br />
Kunsthalle Messmer<br />
- „Marilyn Monroe”-02.02.20<br />
Galerie Rottler<br />
- „archi e portici”-02.02.20<br />
GALERIE MESSMER<br />
- „Gegenbilder“ - Manfred Fischer<br />
-01.12.<br />
ROTTERDAM<br />
Kunsthalle<br />
-„Thierry Mugler - Couturissime”<br />
-08.03.20<br />
ROTTWEIL<br />
Forum Kunst<br />
- „Beate Günther, Malerei“<br />
10.<strong>11</strong>.-05.01.20<br />
Saint-Paul (F)<br />
Fondation Marguerite et Aimé Maeght<br />
- „Joan Miró - Au-déla de la painture”<br />
-17.<strong>11</strong>.<br />
SIndelfingen<br />
Schauwerk<br />
- „Tom Sachs - Timeline” -26.04.20<br />
SPEyer<br />
Historisches Museum der Pfalz<br />
- „Römischer Kaiser Valentinian I”<br />
-15.03.20<br />
ST. Gallen (CH)<br />
Kunstmuseum<br />
- „Albert Oehlen - unfertig“ -10.<strong>11</strong>.<br />
- „La luce alpina - Giovanni Segantini,<br />
Dove Allouche, Philippe Rahm<br />
u.a.“ -01.12.<br />
- „Surrogates“ - Imanb Issa<br />
21.12.-26.04.20<br />
- „Sebastian Stadler - Manor<br />
Kunstpreis St. Gallen <strong>2019</strong>“<br />
16.<strong>11</strong>.-16.02.20<br />
STAUFEN<br />
Galerie K<br />
-„Johannes Mundinger & David<br />
Stegmann” -30.<strong>11</strong>.<br />
Keramikmuseum<br />
-„Art déco - Aufbruch in die Moderne”<br />
-30.<strong>11</strong>.<br />
-„Manfred Emmenegger-Kanzler”<br />
-24.<strong>11</strong>.<br />
STUTTGART<br />
Kunstmuseum<br />
- „Vertigo. OP Art und eine<br />
Geschichte des Schwindels 1520-<br />
1970“23.<strong>11</strong>.-19.04.20<br />
Kunststiftung Baden-Württemberg<br />
- „Hab und Gut“ - Annabella Spielmannleitner-23.<strong>11</strong>.<br />
Staatsgalerie<br />
- „La Serenissima - Zeichenkunst<br />
in Venedig 16.-18. Jahrhundert“<br />
02.02.20<br />
- „Tiepolo“-02.02.20<br />
VHS-Photogalerie<br />
- „Dieter Leistner - Waiting” -24.<strong>11</strong>.<br />
TÜBINGEN<br />
Kunsthalle Tübingen<br />
- „Comeback - Kunsthistorische<br />
Renaissancen” -10.<strong>11</strong>.<br />
- „Tanz!“ - Max Pechstein<br />
30.<strong>11</strong>.-15.03.20<br />
Stadtgebiet Tübingen<br />
- „Bettina Pousttchi” -10.<strong>11</strong>.<br />
ULM<br />
Kunsthalle Weishaupt<br />
- “Die Macht der Musik” - Alexander<br />
Kluge w-19.04.20<br />
VADUZ (FL)<br />
Landesmuseum Liechtenstein<br />
- „1719 - 300 Jahre Fürstentum<br />
Liechtenstein” -23.01.20<br />
VENEDIG (I)<br />
Domus Civica<br />
- „Woman Art Venice: My Life -<br />
Margaux Bricler, Andrea Hess,<br />
Valeria Manzi” -24.<strong>11</strong><br />
WALDENBUCH<br />
Museum Ritter/Museum der Alltagskultur<br />
- „Adieu Plastiktüte!“<br />
-03.07.20<br />
- „Dynamic Light“ - Daniel Hausig<br />
-19.04.20<br />
- „Szene Ungarn“-19.04.20<br />
Waldkirch<br />
GeorgScholzHaus Kunstforum<br />
- „Karin Lotzwi - Malerei, Druckgrafik“<br />
03.<strong>11</strong>.-08.12.<br />
WEIL AM RHEIN<br />
Galerie Stahlberger<br />
- „Werke auf Papier aus 50 Jahre<br />
Galerie Stahlberger“ - Jürgen<br />
Brodwolf-08.12.<br />
Vitra Design Museum<br />
- „Objekte der Begierde - Surrealismus<br />
und Design 1924-heute”<br />
-19.01.20<br />
- „Better Nature“ - Daisy Ginsberg<br />
-24.<strong>11</strong>.<br />
Wien (A)<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
- „Pierre Bonnard - Die Farbe der<br />
Erinnerung”-21.01.20<br />
Belvedere<br />
- „Albrecht Dürer”-06.01.20<br />
- „Henrike Naumann - Das Reich”<br />
-12.01.20<br />
- „Johanna Kandl - Material:<br />
Womit gemalt wird und warum”<br />
-19.01.20<br />
- „Josef Bauer - Demonstration”<br />
-23.02.20<br />
- „Uli Aigner”-03.<strong>11</strong>.<br />
- „Wolfgang Paalen - Der österreichische<br />
Surrealist in Paris und<br />
Mexiko” -19.01.20<br />
- „Eva Grubinger“22.<strong>11</strong>.-23.02.20<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
- „Caravaggio & Bernini”<br />
-19.01.20<br />
Leopold Museum<br />
- „Richard Gerstl - Inspiration-<br />
Vermächtnis”-20.01.20<br />
WINTERTHUR (CH)<br />
Fotomuseum/Fotostiftung Schweiz<br />
- „Color Mania - Materialität Farbe<br />
in Fotografie und Film” -24.<strong>11</strong>.<br />
WOLFSBURG<br />
Kunstmuseum Wolfsburg<br />
- „Robin Rhode - Memory Is the<br />
Weapon” -09.02.<br />
- „Inside - Out. Konstruktionen<br />
des Ichs“-12.01.20<br />
ZÜRICH (CH)<br />
Kunsthaus<br />
- „Matisse - Metamorphosen”<br />
-08.12.<br />
- „Picasso-Gorky-Warhol”<br />
-05.01.19<br />
- „Videokunst gestern, heute und<br />
morgen”-03.<strong>11</strong>.<br />
- „Wilhelm Leibl - Zeichnungen<br />
und Gemälde” -19.01.20<br />
- „Die neue Fotografie“<br />
15.<strong>11</strong>.-09.02.20<br />
Migros Museum für Gegenwartskunst<br />
-„United by AIDS - An Exhibition<br />
about Loss, Remembrance, Activism<br />
and Art” -10.<strong>11</strong>.<br />
- „Lilly van der Stokker“<br />
30.<strong>11</strong>.-23.02.20<br />
Museum Haus Konstruktiv<br />
- „Vom Werden eines konkreten<br />
Künstlers“ - Camille Graeser<br />
-12.01.20<br />
- „100 Jahre Bauhaus“ - Roman<br />
Clemens-12.01.20
18 KULTUR JOKER INTERVIEW<br />
meinen Programmen möchte<br />
ich Perspektiven und Zusammenhänge<br />
eröffnen, Vorurteile<br />
beseitigen, Hör-Barrieren abbauen.<br />
Ebenso wie sich die Musik<br />
im 18. und 19. Jahrhundert<br />
verändert hat, verändert sie sich<br />
auch heute. Hörend an diesem<br />
Prozess teilnehmen zu können,<br />
sehe ich als eine meiner Hauptaufgaben:<br />
Musik ist wie Literatur<br />
oder bildende Kunst eine<br />
lebendige Angelegenheit – wir<br />
lesen ja auch nicht nur Romane<br />
aus dem 18. Jahrhundert.<br />
Kultur Joker: Wegweisende<br />
Kompositionen und herausragende<br />
KünstlerInnen der<br />
„champions league“ haben in<br />
Badenweiler für eine „international<br />
konkurrenzfähige Qualität“<br />
gesorgt, so die Süddeutsche<br />
Zeitung vor 9 Jahren. Was sind<br />
Ihre aktuellen Highlights?<br />
Lotte Thaler: Gleich zum Auftakt<br />
der französische Pianist<br />
Bertrand Chamayou, der vor<br />
allem mit seinen Liszt-Aufnahmen<br />
Furore machte. Dann das<br />
amerikanische Dover Quartett,<br />
das 2013 alle Preise beim<br />
Wettbewerb im kanadischen<br />
Banff abgeräumt hat und das<br />
am Curtis-Institute in Philadelphia<br />
vom legendären Guarneri-<br />
Quartett betreut wurde. Außerdem<br />
kommt das Atos-Trio, last<br />
not least die „Königin der Bratsche“:<br />
Tabea Zimmermann.<br />
Kultur Joker: Gibt es einen kulturpolitischen<br />
Kerngedanken<br />
bei den Badenweiler Musiktagen?<br />
Lotte Thaler: Der kulturpolitische<br />
Kerngedanke liegt seit<br />
der Gründung der Badenweiler<br />
Musiktage in der frankophilen<br />
Ausrichtung des Festivals. Französische<br />
Interpreten und Komponisten<br />
wie Pierre-Laurent Aimard<br />
oder Pierre Boulez waren<br />
Stammgäste im Hotel „Römerbad“.<br />
An dieser Linie halte ich<br />
auch fest, zumal Badenweiler als<br />
Ort der deutsch-französischen<br />
Freundschaft mit den Schriftstellern<br />
René Schickele und<br />
Annette Kolb schon nach dem<br />
1. Weltkrieg eine Vorreiterrolle<br />
spielte. Daher war es mir eine<br />
große Freude, im Mai dieses<br />
Jahres mit Minister Guido Wolf<br />
und mit Brigitte Klinkert, Präsidentin<br />
des Départment Haut-<br />
Rhin, eine bilaterale Schirmherrschaft<br />
für die Musiktage<br />
gewinnen zu können. Diese war<br />
übrigens auch die erste Schirmherrschaft<br />
in der Geschichte des<br />
Festivals. Kulturpolitische Bedeutung<br />
erhielt sie vor allem im<br />
Rahmen der kurz danach stattfindenden<br />
Europawahl.<br />
Kultur Joker: „Mainstream“<br />
sind die Badenweiler Musiktage<br />
nicht, das Festival richtet sich<br />
an ein offenes und neugieriges<br />
Publikum. Welche musikalischen<br />
Abenteuer erwarten uns bei der<br />
„Spätlese“?<br />
Lotte Thaler, künstlerische Leiterin der Badenweiler<br />
Musiktage<br />
Foto: Sonja Bell<br />
Lotte Thaler: Die „Serenaden“<br />
für Sopran, Oboe, Bratsche und<br />
Violoncello von Paul Hindemith,<br />
Hochzeitsgeschenk für seine<br />
Frau, hört man im Konzert so<br />
gut wie nie, dabei sind sie allein<br />
schon von ihrer Besetzung her<br />
besonders apart. Als Kontrast<br />
dazu das zweite Werk von Hindemith,<br />
sein 1920 entstandenes<br />
robustes Streichquartett op.<br />
16. Ferner zwei Werke von Johannes<br />
Brahms: das von seinen<br />
drei Quartetten am wenigsten<br />
aufgeführte, das dritte op. 67,<br />
sowie seine späte Es-Dur-Bratschensonate,<br />
der Inbegriff wehmütigen<br />
Abschieds in herbstlichen<br />
Farben. Ganz wichtig ist<br />
mir auch die Erinnerung an den<br />
erst posthum entdeckten polnisch-russischen<br />
Komponisten<br />
Mieczyslaw Weinberg, der ein<br />
kaum überschaubares Kammermusikwerk<br />
hinterlassen hat, das<br />
noch längst nicht ins Repertoire<br />
gelangt ist. Am 8. Dezember<br />
<strong>2019</strong> wird er 100 Jahre alt. Das<br />
Atos-Trio erinnert. Übrigens: an<br />
genau diesem Tag strahlt SWR<br />
2 eine Sendung „Zur Person:<br />
Mieczyslaw Weinberg“ aus, mit<br />
Marc Danel als Gesprächspartner.<br />
Das Danel-Quartett hat eine<br />
Gesamteinspielung von Weinbergs<br />
Quartetten vorgelegt. Sehr<br />
oft war dieses Ensemble in Badenweiler<br />
zu Gast, zuletzt – in<br />
Klaus Lauers Abschieds-Saison<br />
– mit einem kompletten Beethoven-Zyklus.<br />
Kultur Joker: Welche dramaturgische<br />
Idee steckt hinter den<br />
„Spätlese“-Programmen?<br />
Lotte Thaler: Werke aufzuführen,<br />
die entweder sehr spät<br />
entdeckt wurden, wie etwa die<br />
Musik von Weinberg, Werke,<br />
die mit dem Begriff „Spätwerk“<br />
assoziiert werden, und Werke,<br />
die vom Charakter her herbstlich<br />
sind wie etwa die „Schilflieder“<br />
von August Klughardt:<br />
ein instrumentaler Zyklus nach<br />
Gedichten von Nikolaus Lenau,<br />
der darin den Verlust einer großen<br />
Liebe beklagt.<br />
Kultur Joker: Wie entdecken<br />
Sie die „rising stars“, also noch<br />
unbekannte junge Künstler mit<br />
besonderen Qualitäten?<br />
Lotte Thaler: In Konzerten, bei<br />
Wettbewerben, auf CDs, auf besondere<br />
Empfehlung, durch Beobachtung<br />
des Marktes.<br />
Kultur Joker: Sie sind bestens<br />
mit der internationalen Musikszene<br />
vernetzt – und Sie haben<br />
ihre eigenen Vorstellungen.<br />
Nach welchen Kriterien wählen<br />
Sie Ihre Künstler und Programme<br />
aus?<br />
Lotte Thaler: Wie bei den Programmen<br />
kommt es mir auch bei<br />
der Künstlerauswahl auf die Mischung<br />
an, also etablierte Interpreten<br />
und Nachwuchs-Solisten<br />
vorzustellen. Große Namen ziehen<br />
natürlich immer, wie wir in<br />
diesem Frühjahr mit Christian<br />
Gerhaher gesehen haben, der uns<br />
ein ausverkauftes Haus bescherte.<br />
Aber es gibt heute immer<br />
mehr junge, hochbegabte Musiker,<br />
die auf die Podien drängen.<br />
Ihnen ein Forum zu bieten, ist<br />
meiner Ansicht nach fast Pflicht<br />
jeden Veranstalters.<br />
Kultur Joker: Am Samstagvormittag<br />
gibt es das Gesprächskonzert<br />
mit dem Pianisten Stefan<br />
Litwin. Es geht um die „Concord<br />
Sonata“ von Charles Ives. Die<br />
stellt einen ganz besonderen Bezug<br />
zur „Spätlese“ her.<br />
Lotte Thaler: Denken Sie an<br />
den „indian summer“ an der<br />
amerikanischen Ostküste mit<br />
seinen leuchtenden Herbstfarben.<br />
Dort lebte der Schriftsteller<br />
Henry David Thoreau, den Ives<br />
in seiner Sonate porträtiert.<br />
Kultur Joker: Tabea Zimmermann<br />
stammt aus Lahr, hat in<br />
Freiburg studiert, bevor sie als<br />
Professorin in Saarbrücken,<br />
Frankfurt und an der Berliner<br />
Musikhochschule Hanns Eisler<br />
eine ganze Dynastie von Bratschern<br />
ausgebildet hat. Wie ist<br />
es Ihnen gelungen, diese vielbeschäftigte<br />
Bratschistin für<br />
die Badenweiler Musiktage zu<br />
gewinnen?<br />
Lotte Thaler: In zwei Anläufen.<br />
Eigentlich wollte ich sie schon<br />
früher engagieren, aber da kam<br />
es zu Termin-Kollisionen. Umso<br />
glücklicher bin ich, dass sie im<br />
November kommt.<br />
Kultur Joker: Auch der mit Tabea<br />
Zimmermann befreundete<br />
Oboist Lucas Macías Navarro<br />
hat an der Freiburger Musikhochschule<br />
studiert, seit 2012 ist<br />
er dort selbst Professor. Spielen<br />
Künstler aus der Region für Sie<br />
eine besondere Rolle?<br />
Lotte Thaler: Wenn es sich so<br />
ergibt wie bei Lucas Macías Navarro<br />
– natürlich. Im Frühjahr<br />
hatte ich den ehemaligen Solo-<br />
Klarinettisten des SWR-Sinfonieorchesters<br />
Baden-Baden und<br />
Freiburg, Kilian Herold, eingeladen,<br />
der ebenfalls eine Professur<br />
an der Freiburger Musikhochschule<br />
hat.<br />
Kultur Joker: Wie immer gibt<br />
es auch bei der „Spätlese“ ein<br />
attraktives Begleitprogramm mit<br />
kostenfreien Einführungsvorträgen<br />
des ehemaligen SWR-Musikredakteurs<br />
Rainer Peters sowie<br />
ein Künstlergespräch zwischen<br />
Ihnen und Tabea Zimmermann.<br />
Darauf legen Sie besonderen<br />
Wert.<br />
Lotte Thaler: Einen Künstler<br />
im Gespräch zu erleben, ist eine<br />
Bereicherung zu seinem Konzertauftritt,<br />
weil er dem Publikum<br />
noch einen Schritt näher kommt.<br />
Und Tabea Zimmermann, die ja<br />
ein „Landeskind“ ist, soll sich<br />
in Badenweiler wie zu Hause<br />
fühlen.<br />
Kultur Joker: Sind Sie mit der<br />
Resonanz auf Ihre bisherigen<br />
Badenweiler Musiktage zufrieden?<br />
Lotte Thaler: Da gibt es noch<br />
Luft nach oben, wie es so schön<br />
heißt.<br />
Kultur Joker: Frau Thaler, herzlichen<br />
Dank für das Gespräch.
VISION 2025 KULTUR JOKER 19<br />
Kunstvereine im Gespräch (17):<br />
Kulturkreis Emmendingen<br />
Kunstvereine spielen eine<br />
wichtige Rolle im Kulturleben<br />
von Städten und Gemeinden –<br />
gerade auch in unserer Region.<br />
Aber wie sieht das im Einzelnen<br />
aus? Die Serie über die<br />
Kunstvereine Südbadens wird<br />
in diesem Monat fortgesetzt mit<br />
dem Blick nach Emmendingen.<br />
Der Kulturkreis Emmendingen<br />
wurde 1982 gegründet.<br />
Von Bürgerinnen und Bürgern<br />
der Stadt getragen und initiiert<br />
– insofern ein durchaus<br />
typisches Beispiel für Kunstund<br />
Kulturvereine. Wie der<br />
Name des gemeinnützigen Vereins<br />
verrät, ist man breit aufgestellt<br />
und hat die Förderung<br />
des kulturellen Lebens in der<br />
Stadt Emmendingen und dem<br />
Umland zum Ziel. Gleichwohl<br />
stellt die Bildende Kunst einen<br />
Schwerpunkt dar. Über die<br />
Stadtgrenzen hinaus bekannt<br />
sind die Ausstellungen in der<br />
„Galerie im Tor“, in der Regel<br />
fünf pro Jahr. Der Charme des<br />
historischen Gebäudes wiegt<br />
die begrenzten Flächen in drei<br />
Räumen, verteilt auf erstes und<br />
zweites Obergeschoss, mehr als<br />
auf. Das mittelalterliche Stadttor<br />
ist ein zentraler und für den<br />
Verein wichtiger Anlaufpunkt.<br />
Die Liste der KünstlerInnen, die<br />
dort in den vergangenen Jahrzehnten<br />
präsentiert wurden,<br />
ist lang und beinhaltet viele<br />
bekannte Namen aus der Region<br />
und darüber hinaus. Man<br />
möchte eine Plattform bieten<br />
für „Junge und Begabte“, sagt<br />
der Vorsitzende Dieter Höhler,<br />
der erst seit Jahresfrist an der<br />
Spitze der Initiative steht, ein<br />
„lustiger Rentner“, wie er sich<br />
selbst scherzhaft bezeichnet.<br />
Tatsächlich kann hier, auf dem<br />
Sockel solider Arbeit bis jetzt,<br />
künftig noch mehr experimentiert<br />
werden. Wie nahezu alle<br />
ähnlichen Vereine bemüht sich<br />
der Kulturkreis Emmendingen<br />
um eine Verjüngung der<br />
Mitgliedschaft. Die Miete für<br />
die Galerie trägt die Stadt, das<br />
Land steuert einen Zuschuss<br />
bei.<br />
Artothek und Skulpturenweg<br />
Ein eigener Arbeitskreis organisiert<br />
die „Artothek“: Hier sind<br />
es die Künstler selbst, die in der<br />
Steinhalle in Emmendingen<br />
zwei Mal im Jahr an einem Wochenende<br />
aktuelle eigene Arbeiten<br />
bei einer kleinen Messe<br />
vorstellen und Privatpersonen<br />
und Firmen das Angebot einer<br />
Ausleihe der Werke aus den<br />
Gattungen Malerei, Bildhauerei,<br />
Fotografie für bestimmte Dauer<br />
unterbreitet. Der regelmäßige<br />
Zuspruch gibt dem Konzept<br />
Recht.<br />
In Kooperation mit dem Fachbereich<br />
Kultur der Stadt Emmendingen<br />
wird der „Emmendinger<br />
Skulpturenweg“ gehegt<br />
und, wenn möglich, erweitert.<br />
Der Open-Air-Rundgang entlang<br />
des Mühlbachs existiert<br />
seit 1993. Robert Schad, CW<br />
Loth und Franz Gutmann sind<br />
vertreten, um nur die bekanntesten<br />
zu nennen. „Für 2020 ist<br />
eine Erweiterung geplant“, verrät<br />
Dieter Höhler. Bislang finden<br />
sich 16 Stationen.<br />
Schließlich: Alle zwei Jahre<br />
realisiert der Kulturkreis in Zusammenarbeit<br />
mit der Stadt eine<br />
kuratierte Ausstellung Emmendinger<br />
Künstler im Rathaus-<br />
Foyer, meist mit thematischer<br />
Bindung: „Spiegelungen“, „die<br />
kleinen Dinge des Alltags“,<br />
„Krieg und Frieden“ etc.<br />
Musik und Philosophie<br />
Die Bandbreite des Vereins<br />
zeigt sich daran, dass neben<br />
der Bildenden Kunst andere<br />
Gattungen und Themen, von<br />
wieder je eigenen Arbeitskreisen<br />
betreut, stattfinden. Eine<br />
jährliche thematisch orientierte<br />
Reihe mit Konzerten in der<br />
Steinhalle, dem Barocksaal<br />
Galerie im Stadttor und Skulpturen-Wegweiser<br />
des Alten Rathauses oder dem<br />
Festsaal des Zentrums für Psychiatrie<br />
ist publikumswirksam:<br />
Neben etwa 800 Besuchern in<br />
der „Galerie im Tor“ sind es<br />
vor allem die Konzerte, durch<br />
die zu den Jahresbesuchen der<br />
Vereinsaktivitäten noch einmal<br />
1.200 hinzuzurechnen sind.<br />
Ein „Philosophisches Café“<br />
gibt, in Zusammenarbeit mit<br />
dem Ökumenischen Bildungswerk,<br />
die Möglichkeit des offenen<br />
Austausches über Grundfragen<br />
des menschlichen Daseins<br />
– monatlich. Und last but not<br />
least belegt auch der aktive Arbeitskreis<br />
„Freunde der Kapelle<br />
und des Tales Tennenbach“ das<br />
enorme Spektrum des Engagements.<br />
Der Titel verrät unmissverständlich,<br />
worum es geht:<br />
den Erhalt des Landschafts- und<br />
Naturraums Tennenbach sowie<br />
heimatpflegerische Fürsorge<br />
für das architektonische Kleinod<br />
der einstigen spätromanischfrühgotischen<br />
Klosteranlage.<br />
Die konstante Mitgliederzahl<br />
(140), die inhaltlich breite und<br />
fachlich kompetente – im Vorstand<br />
sitzt auch der bekannte<br />
Fotokünstler Peter Thomann<br />
– bestechen. Der Vorsitzende<br />
schränkt zum Schluss des Gesprächs<br />
ein: „Diese vielfältigen<br />
Aktivitäten des Kulturkreises<br />
sind nicht als Konsum zu verstehen,<br />
sondern als Bemühung<br />
der Bürgerinnen und Bürger<br />
um Urbanität, Gestaltung, Erinnerung,<br />
Selbstverständnis.“<br />
Der Kulturkreis suche „die Beteiligung<br />
von Menschen aller<br />
Bildungsschichten und Altersgruppen,<br />
von Einheimischen<br />
und Zugewanderten“. Künftig<br />
sollen Kunst-Projekte mit den<br />
lokalen Schulen entwickelt werden<br />
und der Internetauftritt ein<br />
zeitgemäßeres Gewand erhalten.<br />
Auch finanziell funktioniert<br />
es – mehr ist gleichwohl immer<br />
besser … –, Stadt und Land helfen,<br />
Sparkasse und Volksbank<br />
sind als Sponsoren stets dabei.<br />
Mitgliederbeiträge, Spenden<br />
und gelegentliche Verkaufserlöse<br />
tun das Übrige.<br />
Martin Flashar<br />
Foto: Kulturkreis<br />
Info: Kulturkreis Emmendingen<br />
e. V., http://kulturkreis-em.de/.<br />
Dieter Höhler (1. Vors.), Käthe-<br />
Kollwitz-Str. 5, 79312 Emmendingen,<br />
Telefon: 07641-9336243,<br />
Email: kulturkreis-em@gmx.de.<br />
Galerie im Tor: Lammstraße 30,<br />
Email: galerie-im-tor-em@gmx.<br />
de- Mi 14-17, Sa <strong>11</strong>-13, So <strong>11</strong>-17<br />
Uhr. Nächste Ausstellung: Annette<br />
Kögel, Vernissage: 3. Nov,<br />
<strong>11</strong>.15 Uhr; bis 8. Dez. <strong>2019</strong>. Öffnungszeiten<br />
(während der Ausstellungen):<br />
Di-So 10-12.30 Uhr<br />
und 13.30-17 Uhr. Artothek: Ausstellung<br />
<strong>11</strong>: 9. Nov., 14-18 und 10.<br />
Nov., <strong>11</strong>-18 Uhr / in der Steinhalle,<br />
Steinstraße 3, Emmendingen.<br />
Gereinigt und am neuen<br />
Ort: Stahlbleche Larderas<br />
Foto: Flashar<br />
Kunst auf dem Radar<br />
Die Skulptur „Heroischer Rhythmus “ von Berto Lardera<br />
ist neu aufgestellt<br />
Kaum hatte man mehr damit<br />
gerechnet. Wiederholt<br />
beklagten wir an dieser Stelle<br />
gebetsmühlenartig den<br />
Zustand dieser Skulptur und<br />
überhaupt ihr Verschwinden<br />
aus dem öffentlichen Stadtraum<br />
(zuletzt ausführlicher im<br />
August 2017). Vielleicht hat<br />
es indes doch etwas genutzt,<br />
denn seit drei Wochen ist sie<br />
wieder zu sehen: die mächtige<br />
gut 3,6 Meter hohe Stahlarbeit<br />
des Italieners Berto Lardera<br />
(19<strong>11</strong>–1989). Einst (1969) im<br />
Zentrum der Geisteswissenschaften<br />
als Kunst-am-Bau-<br />
Maßnahme zur Fertigstellung<br />
des Kollegiengebäudes III platziert,<br />
musste das mächtige und<br />
doch so luftige Stahlgebilde<br />
2010 von dem neu konzipierten<br />
„Platz der Weißen Rose“ – und<br />
blieb seitdem eingelagert. Den<br />
neuen Standort hat die Kunstkommission<br />
des Landes ausgeschaut:<br />
am südlichen Ende der<br />
Stefan-Meier-Straße, neben<br />
dem Institut für Biochemie<br />
und Molekulare Zellforschung<br />
der Universität. Das ist beileibe<br />
nicht so belebt wie zuvor.<br />
Das Achsenspiel der 3,60<br />
Meter hohen Arbeit korreliert<br />
hier nicht mit den Laufrichtungen<br />
von Studierenden und<br />
Passanten. In der Praxis wird<br />
sich auch erweisen, ob das benachbarte<br />
Gebäude genügend<br />
‚Luft‘ lässt. Aus dem vorbeifahrenden<br />
IC, die Probe fand<br />
jetzt statt, hat man jedenfalls<br />
einen guten Blick. Schön, dass<br />
die Kunst wieder sichtbar ist.<br />
mf
20 KULTUR JOKER KULTOUR<br />
Russland in Freiburg<br />
Die Russischen Kulturtage <strong>2019</strong> mit einem<br />
breiten Veranstaltungsprogramm<br />
Marina Zwetajewa glaubte<br />
nicht an Grenzen. Die russische<br />
Dichterin durchbrach<br />
zu Zeiten großer Nationalismen<br />
die einengenden Ländergrenzen,<br />
lebte für längere Zeit<br />
in Deutschland, ja, Freiburg.<br />
Nun ist sie Namenspatronin<br />
des 2016 gegründeten Zwetajewa-Zentrums<br />
für Russische<br />
Kultur, das wiederum die Russischen<br />
Kulturtage Freiburg<br />
veranstaltet. Unter dem Motto<br />
„Kultur – Transfer – Dialog“<br />
steht vom 6. November bis 7.<br />
Dezember wieder der interkulturelle<br />
Dialog im Mittelpunkt,<br />
mit Film, Kunst, Musik, Vorträgen<br />
und vielem mehr. Eine<br />
Kooperation vieler Freiburger<br />
Institutionen, bei der gerade<br />
das Internationale Graduiertenkolleg<br />
„Deutsch-russische<br />
Kontakte im europäischen<br />
Kontext“ wesentliche Akzente<br />
setzt.<br />
Vorträge und<br />
Ausstellungen<br />
Begonnen werden die Russischen<br />
Kulturtage mit einer<br />
großen Auftaktveranstaltung<br />
am 6. November, 19.30 Uhr im<br />
Haus zur Lieben Hand. Begleitet<br />
von Grußworten von Vertretern<br />
der Stadt eröffnet Veranstalterin<br />
Elisabeth Cheauré<br />
den Abend, bei dem neben<br />
musikalischer Begleitung auch<br />
ein Vortrag Gernot Erlers zur<br />
Lage Russlands zu hören sein<br />
wird. Vorträge gestalten überhaupt<br />
einen wichtigen Teil der<br />
Kulturtage.<br />
Ganz unkonventionell<br />
blickt Autor Igor Ponosov am<br />
7. November, 19.30 Uhr im<br />
Kulturaggregat auf russische<br />
Straßenkunst. Dirk Kemper<br />
überlegt am 12. November, 18<br />
Uhr im Hörsaal 3042 anhand<br />
von deutschen Beuteakten aus<br />
Moskau, ob der große Goethe<br />
ein echter Spion gewesen war.<br />
Bei einer Podiumsdiskussion<br />
erzählen die Regisseure Wilfried<br />
F. Schoeller und Christina<br />
Links von ihrem filmischen<br />
Portrait des berühmten russischen<br />
Literaten Michail<br />
Bulgakow. Die Veranstaltung<br />
findet am 14. November, 18<br />
Uhr im Haus zur Lieben Hand<br />
und im Rahmen der Ausstellung<br />
„Schicksal eines Romans:<br />
Michail Bulgakows ‚Der Meister<br />
und Margarita‘“ statt. Diese<br />
ist vom 13. November bis 7.<br />
Januar in der Universitätsbibliothek<br />
zu sehen und behandelt<br />
die schwierige Entstehungsgeschichte<br />
des Romans<br />
im stalinistischen Russland.<br />
Skulpturen und Videoarbeiten<br />
der Videokünstlerin und Bildhauerin<br />
Elena Artemenko sind<br />
vom 16. bis 24. November im<br />
E-Werk zu sehen. Die Moskauer<br />
Künstlerin stellt ihre<br />
entfremdenden bis irrealen<br />
Mamorarbeiten aus. Bei der<br />
Vernissage am 16. November,<br />
18 Uhr werden auch einige ihrer<br />
Videowerke präsentiert.<br />
Musik und Theater<br />
Musik ist ebenfalls wesentlicher<br />
Bestandteil der Russischen<br />
Kulturtage. Einen<br />
russischen Abend mit Liedern<br />
von Sergej Rachmaninow und<br />
Modest Mussorgsky bieten<br />
Alexander Vassiliev (Bass)<br />
und Klaus Simon (Klavier)<br />
am 16. November, 20 Uhr im<br />
Haus zur Lieben Hand. Das<br />
Ensemble SurPlus zeigt am<br />
selben Ort am Folgetag einen<br />
Längsschnitt russischer Kammermusik<br />
von 1913 bis zur<br />
Gegenwart. Darunter KomponistInnen<br />
wie Nikolai A. Roslawetz,<br />
Dmitri A. Kourliandski<br />
oder Sofia A. Gubaidulina.<br />
Theatervorlagen bietet die<br />
russische Kultur ebenso in<br />
großer Fülle. Die studentische<br />
Theatergruppe „Schall und<br />
Rauch“ hat sich da „Jelena“<br />
ausgesucht, ein Stück nach<br />
Bulgakows „Die Tage des Turbins“,<br />
das vom Zusammenbruch<br />
einer Festgesellschaft<br />
handelt. Einmalige Aufführung<br />
am 17. November, 20 Uhr<br />
in der Theaterfistung am Fahnenbergplatz.<br />
Nach Michail<br />
Ossorgins Ruman „Tanjuscha“<br />
ist eine musikalische Lesung<br />
am 21. November, 20 Uhr im<br />
„Tanzimpressionen zwischen St. Petersburg und Freiburg“ Foto: Kanon Dance
KULTOUR KULTUR JOKER 21<br />
Theater im Marienbad. „Eine<br />
Straße in Moskau“ ist Gesellschaftsportrait<br />
zur Zeit des Ersten<br />
Weltkriegs.<br />
Lesungen und Filme<br />
Lektüren, die an eine schwierige<br />
Zeit erinnern, sind die<br />
Briefe und Lebensgeschichten<br />
von Vätern, die unter Stalin<br />
in Gulags inhaftiert waren<br />
und von dort an ihre Kinder<br />
schrieben. Eine szenische Lesung<br />
am 22. November, 20<br />
Uhr im Theater im Marienbad<br />
erinnert an diese Zeugnisse.<br />
Die schwierige Geschichte einer<br />
jüdischen Familie erzählt<br />
Irina Scherbakowa in „Die<br />
Hände meines Vaters“ und das<br />
vom 19. Jahrhundert bis zum<br />
Ukraine-Konflikt. Die Lesung<br />
Filmstill aus dem Werk von<br />
Elena Artemenko Foto: Elena Artemenko<br />
findet am 23. November, 18<br />
Uhr im Haus zur Lieben Hand<br />
statt.<br />
Für Filmfreunde haben die<br />
Russischen Kulturtage dann<br />
noch Andrej Tarkowskis ästhetischen<br />
Science-Fiction-Film<br />
„Solaris“ im Programm, am 3.<br />
Dezember, 19 Uhr im Kommunalen<br />
Kino. Weitere klassische<br />
und aktuelle russische Filme<br />
runden das Programm ab.<br />
Weitere Infos und Veranstaltungen:<br />
www.zwetajewazentrum.de/russische-kulturtage-<strong>2019</strong><br />
Filmstill aus<br />
Sergei Loznitsa:<br />
„Prozess“<br />
Foto: Sergei Loznitsa<br />
Der russische<br />
Literat Michail<br />
Bulgakow<br />
Foto: Bulgakow<br />
Museum Moskau
22 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Lösungen für den Klimawandel<br />
Sechstes Greenmotions Filmfestival in Freiburg<br />
Was können wir tun um unseren<br />
Planeten zu schützen?<br />
Inspiration und Antworten<br />
gibt es beim 6. Greenmotions<br />
Filmfestival im kommunalen<br />
Kino in Freiburg vom 14.-17.<br />
November. Im Anschluss zu<br />
jeder Filmvorführung kommen<br />
Filmschaffende und<br />
aktive Partner“innen des Festivals<br />
zu Wort. Ein buntes<br />
Rahmenprogramm rundet das<br />
Programm ab.<br />
Das Festival beginnt mit<br />
einer großen Fahrraddisko<br />
als Auftakt-Veranstaltung im<br />
Freizeichen (Artik e.V.) am<br />
9. November ab 21 Uhr. Die<br />
Live-Kino-Performance „Dystopia-Utopia“<br />
des Berliner<br />
Künstlers Die!Goldstein feiert<br />
an diesem Abend Premiere in<br />
Freiburg.<br />
Anschließend legt das Freiburger<br />
DJ-Kollektiv Kopfkino<br />
elektronische Musik auf. Der<br />
benötigte Strom wird von den<br />
Gästen auf Fahrrädern selbst<br />
erstrampelt.<br />
Im Alten Wiehre Bahnhof<br />
eröffnet das Festival mit der<br />
englischen Dokumentation<br />
„The Hole: How we saved the<br />
planet“ von Jamie Lochhead<br />
am 14. November, 18 Uhr.<br />
Das Ozonloch war die erste<br />
menschen-gemachte Bedrohung<br />
für den Planeten Erde<br />
und die Erdbevölkerung. Doch<br />
das Einschreiten von Wissenschaftlern<br />
und Politikern<br />
konnte die große Apokalypse<br />
abwenden und hat bewirkt<br />
dass sich die Ozonschicht wieder<br />
erholt. Der Film endet mit<br />
der zentralen Aussage: Wir<br />
Das Festival wird mit dem Film „The Hole: How we saved<br />
the planet“ von Jamie Lochhead eröffnet<br />
Foto: promo<br />
können es schaffen, wenn wir<br />
handeln.<br />
Lösungen für den Klimawandel<br />
sind auch das zentrale<br />
Thema des diesjährigen Sonderthemas<br />
„Green Growth or<br />
De-growth?“. Um die globale<br />
Erderwärmung auf maximal<br />
2 Grad Celsius zu begrenzen,<br />
muss sich die Art und Weise<br />
ändern, in der wir wirtschaften.<br />
Zwei Filme die für den<br />
zu diesem Thema ausgelobten<br />
Filmpreis nominiert sind, werden<br />
jeweils am Donnerstag<br />
Abend 20.30 Uhr und Freitag<br />
Abend 19 Uhr gezeigt. Anschließend<br />
werden die unterschiedlichen<br />
Standpunkte bei<br />
einem Streitgespräch am 16.<br />
November, 16 Uhr diskutiert.<br />
Für Jugendliche von 14-17<br />
Jahren gibt es am 17. November,<br />
ab 10.30 Uhr die Möglichkeit<br />
bei einem Workshop einen<br />
eigenen Trickfilm zum Thema<br />
„Nachhaltige Esskultur“ zu<br />
produzieren. Die entstandene<br />
Stop-Motion Animation wird<br />
am 23. November auf dem<br />
Partnerfestival „Coole Suppe“<br />
aufgeführt.<br />
Der Film „Ziemlich wilde<br />
Rinder“ des Naturfilmers Herbert<br />
Ostwald am 17. November,<br />
15.30 Uhr zeigt eine einzigartige<br />
natürliche Viehhaltung<br />
auf der Hohenzollernalb,<br />
bei der die Rinder das gesamte<br />
Jahr im Freien verbringen.<br />
Am Sonntag findet mit dem<br />
Kurzfilmwettbewerb und der<br />
Preisverleihung das Finale<br />
des Festivals statt. Ein bunter<br />
Abend rund um die Themen<br />
Plastikverschmutzung, nachhaltiges<br />
Gärtnern, ziviler Ungehorsam<br />
und Aktivismus mit<br />
Animationen, Spielfilmen und<br />
Dokumentationen.<br />
Weitere Infos: www.greenmotions-filmfestival.de.<br />
Der Film „Ziemlich wilde<br />
Rinder“ des Naturfilmers<br />
Herbert Ostwald zeigt eine<br />
einzigartige natürliche Viehhaltung<br />
Foto: promo<br />
Ethik, Mitgefühl und Sinnhaftigkeit<br />
Kongress Wirtschaft und Spiritualität<br />
Es war ein Wagnis, und es<br />
wurde ein überwältigender<br />
Erfolg: Am 6. Oktober endete<br />
der 1. Kongress Wirtschaft<br />
und Spiritualität. Vier Tage<br />
lang hatten die Veranstalter,<br />
Hans Jürgen Lenz von der<br />
Balance Unternehmensberatung<br />
Freiburg und das IAK<br />
- Forum International, Führungskräfte<br />
aller Sparten zu<br />
einem intensiven Austausch<br />
ins Kurhaus Kirchzarten eingeladen.<br />
Über 230 Teilnehmende<br />
waren gekommen. Unter ihnen<br />
18 international renommierte<br />
Top-Speaker. Deren<br />
Vorträge, zehn Workshops<br />
und unzählige Diskussionsrunden<br />
sowie eine Zukunftswerkstatt<br />
luden dazu ein, miteinander<br />
für eine mitmenschlichere<br />
Unternehmenskultur<br />
in bewegten Austausch zu<br />
kommen.<br />
Schnell zeigte sich, dass auch<br />
Skeptiker, die aufgrund des<br />
Kongress-Titels verblasene<br />
Esoterik und Räucherstäbchenduft<br />
befürchtet hatten,<br />
positiv überrascht waren, nicht<br />
nur beim Diskutieren, sondern<br />
auch beim gemeinsamen Bewegen<br />
am Morgen und Meditieren.<br />
Bereits der Auftakt-Vortrag<br />
von Prof. Dr. Claus Eurich<br />
setzte geerdete High-End Maßstäbe<br />
für ethische Führung.<br />
Zu den teilnehmenden Unternehmern,<br />
Beratern, Lehrenden,<br />
Kreativitätsforschern,<br />
Philosophen und Coaches<br />
gehörten neben vielen anderen<br />
Vertretern von Lufthansa,<br />
JobRad und GLS Bank, Birgit<br />
Kaiser, Thomas Hübl, Dr.<br />
Franz Alt, Dr. Bärbel Wardetzki,<br />
Vivian Dittmar, Christoph<br />
Harrach, Prof. Dr. Brodbeck,<br />
Joachim Faulstich, Norbert<br />
Homeyer, Geschäftsbereichsleiter<br />
Personal und stellvertretender<br />
kaufmännischer Direktor<br />
der Uniklinik Freiburg.<br />
Ihre Beiträge und Workshops<br />
sorgten für bewegten Austausch<br />
und kreatives Netzwerken.<br />
Das Fazit des Kongresses:<br />
Unsere Gesellschaft braucht<br />
einen absoluten Mindshift!<br />
Fortsetzung folgt…<br />
Weitere Infos: www.freiburger-forum.com<br />
Herausgeber:<br />
Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />
Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):<br />
Christel Jockers<br />
Redaktion:<br />
Cornelia Frenkel<br />
Peter Frömmig<br />
Annette Hoffmann<br />
Marion Klötzer<br />
Manuel Kreitmeier<br />
Nike Luber<br />
Fabian Lutz<br />
Georg Rudiger<br />
Claus Weissbarth<br />
Friederike Zimmermann<br />
Terminredaktion:<br />
Elisabeth Jockers<br />
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Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />
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Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />
Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />
Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />
Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />
kann keine Garantie übernommen werden,<br />
sie sind aber herzlich willkommen.
NACHHALTIG KULTUR JOKER 27<br />
Erfolgreich investieren und Gutes tun!<br />
Die Messe Grünes Geld präsentiert zum neunten Mal Investments mit<br />
Sinn und Rendite in Freiburg<br />
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Freiburg am 9. November von<br />
9.30 - 17 Uhr im Historischen<br />
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setzt, erhält Finanzvorteile im<br />
Paket obendrauf. „Allerdings<br />
kommt es auf die Auswahl an“,<br />
schränkt Tobias Karsten ein, der<br />
Veranstalter der Messe Grünes<br />
Geld ist. Denn bei weitem nicht<br />
alle Grüne Geldanlagen seien<br />
sicher und fair. „Daher bietet<br />
die Messe einen neutralen Anleger-Checkpoint<br />
an, an dem<br />
sich Anlegerinnen und Anleger<br />
mit unabhängiger und kompetenter<br />
Beratung, Infos und<br />
auch Warnhinweisen versorgen<br />
können“, erklärt Karsten. Das<br />
Verbraucherschutzmagazin<br />
ECOreporter zeigt dazu passend<br />
seine Fondstests, seine Liste mit<br />
den Wachhund-Warnungen und<br />
umfangreiche Analysen sowie<br />
Preis- und Gebührenvergleiche.<br />
National und international<br />
agierende Unternehmen präsentieren<br />
ihre Angebote bei Grünes<br />
Geld oder informieren produktneutral<br />
über Kapitalanlagen<br />
mit Sinn und Rendite: von der<br />
Beteiligung an Solar- und Windkraftprojekten<br />
über nachhaltige<br />
Aktienfonds bis zu Waldinvestments.<br />
Zusätzlich werden Geldanlage-Fachleute<br />
in Vorträgen<br />
und einer Podiumsdiskussion<br />
allgemeinverständlich erläutern,<br />
was die nachhaltige, ethische<br />
Geldanlage von den 08/15-Angeboten<br />
unterscheidet.<br />
Messerabatte, Verlosungen<br />
und Gewinnspiele der Aussteller<br />
sollen dafür sorgen, dass der<br />
Messebesuch in jedem Fall ein<br />
Gewinn wird.<br />
Der Eintritt zur Messe mit umfangreichem<br />
Vortrags- und Rahmenprogramm<br />
ist kostenfrei.<br />
Weitere Infos: www.gruenesgeld.de/freiburg<br />
Fahne am Historischen Kaufhaus<br />
Foto: promo<br />
Medienpartner:<br />
9. November <strong>2019</strong><br />
9.30 – 17.30 Uhr<br />
Historisches Kaufhaus<br />
Münsterplatz 24, Freiburg<br />
• Ausstellung mit Vortragsprogramm<br />
• Podiumsdiskussion über sinnvolle<br />
Investments in Nachhaltigkeit<br />
• Spezielle Messeangebote von<br />
Ausstellern<br />
Eintritt frei<br />
Anleger-<br />
Checkpoint<br />
Näheres zum Programm: gruenes-geld.de/freiburg<br />
ECOreporter.de<br />
Veranstalter:<br />
ECOeventmanagement<br />
info@ecoeventmanagement.de<br />
www.gruenes-geld.de<br />
Anz_GG_Freiburg_90x100_Kultur<strong>joker</strong>.indd 1 26.09.19 09:28<br />
Wie eine Geldanlage Frauen in Peru stärkt<br />
Genossenschaft Oikocredit auf der Messe „Grünes Geld“<br />
San Juan de Miraflores, ein<br />
Stadtteil von Lima, der Hauptstadt<br />
Perus: Die Straßen sind<br />
staubig und voller Mototaxen,<br />
Müll häuft sich am Straßenrand.<br />
Hier betreibt die 63-jährige<br />
Martha Innocente Bautista ihr<br />
Frühstückslokal. Ursprünglich<br />
arbeitete sie als Straßenverkäuferin,<br />
mittlerweile bewirtet sie<br />
ihre Gäste im eigenen Lokal.<br />
Für ihre Familie, die selbstverständlich<br />
mit anpackt, erwirtschaftet<br />
sie so den Unterhalt.<br />
Finanzieren konnte sie ihr Geschäft<br />
mit Hilfe von Finca Perú,<br />
einem Mikrofinanzpartner der<br />
Kreditgenossenschaft Oikocredit.<br />
Martha ist Mitglied einer<br />
Frauengruppe, die bei Finca<br />
gemeinsam Kredite aufnimmt,<br />
spart und sich gegenseitig hilft.<br />
Schulungen von Finca, wie sie<br />
ihr Geschäft besser führen können,<br />
unterstützen die Frauen zusätzlich.<br />
Mit Erfolg! Auch Maria<br />
Bravo Zambrano, die eine Art<br />
Tante Emma-Laden für Schreibwaren<br />
und Spielzeug hat, sagt:<br />
„Ohne das Vertrauen und die<br />
Kleinkredite von Finca hätte ich<br />
es nicht geschafft“.<br />
Die Beispiele zeigen, wie gut<br />
gemachte Mikrokredite ihre<br />
Wirkung entfalten. Sie geben<br />
Frauen, die ihre Familie nur<br />
notdürftig über Wasser halten<br />
können, die Chance, mit ihrem<br />
Geschäft die Haushaltskasse<br />
aufzubessern und in die Bildung<br />
ihrer Kinder zu investieren. Genau<br />
das hat auch die internationale<br />
Genossenschaft Oikocredit<br />
seit 1975 im Blick. Mit einem<br />
fairen Finanzierungsmodell und<br />
einer sozial verantwortlichen<br />
Geldanlage will sie einen Beitrag<br />
zu mehr Gerechtigkeit und<br />
weniger Armut auf der Welt leisten.<br />
Aus Baden-Württemberg<br />
Die Ladenbesitzerin<br />
Maria Bravo<br />
Zambrano hat<br />
inzwischen<br />
auch zuhause<br />
das Sagen.<br />
© Opmeer Reports<br />
beteiligen sich inzwischen über<br />
8.000 Menschen und Organisationen<br />
mit mehr als 160 Millionen<br />
Euro. Mit ihrem Kapital<br />
entstehen dringend benötigte<br />
Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten.<br />
So wird aus Geld<br />
„Gutes Geld“. Eine Anlage in<br />
Genossenschaftsanteilen ist ab<br />
200 Euro möglich.<br />
Gerne informiert Oikocredit<br />
auf der Messe Grünes Geld über<br />
ihre Arbeit. Die Messe findet am<br />
9. November von 9.30 bis 17.30<br />
Uhr im Historischen Kaufhaus<br />
in Freiburg statt. Eintritt frei.<br />
Weitere Infos: Oikocredit Stuttgart,<br />
Tel. 07<strong>11</strong> 12 000 50, www.<br />
gutesgeld.de<br />
Mit Kleinkrediten baute<br />
Martha Innocente Bautista<br />
ihr Frühstückslokal auf.<br />
© Opmeer Reports<br />
© Opmeer Reports<br />
GELD MACHT KOHLE.<br />
GUTES GELD IST<br />
ERNEUERBAR.<br />
GUTESGELD.DE<br />
Wollen auch Sie aus Ihrem Geld GUTES GELD machen?<br />
Oikocredit finanziert rund 700 soziale Unternehmen im<br />
Globalen Süden. Jetzt investieren! Ab 200 Euro.<br />
Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e.V.<br />
Tel. 07<strong>11</strong> 12 000 5-0<br />
SOZIALE GELDANLAGE SEIT 1975.
28 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
Mimimi,<br />
nur eine Kugel Eis!<br />
Strompreise,<br />
wir müssen reden<br />
Die EEG-Umlage ist inzwischen ein<br />
unübersichtliches Querfinanzierungs-<br />
Instrument geworden<br />
Die Seiten „NACHHALTIG“ werden unterstützt von:<br />
„Strompreis-Hammer“<br />
titelte die Zeitung mit den<br />
großen Buchstaben pünktlich<br />
zum alljährlichen Energiewende-Bashing-Day,<br />
zum 15.<br />
Oktober, dem Tag, an dem die<br />
EEG-Umlage bekannt gegeben<br />
wird. Diese ist benannt nach<br />
dem Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz, EEG. Sie ist aber inzwischen<br />
ein unübersichtliches<br />
Querfinanzierungs-Instrument<br />
für dies und das geworden –<br />
doch dazu später.<br />
Traditionsgemäß wird jeden<br />
Herbst zur gleichen Zeit zum<br />
Sturm auf die Energiewende<br />
geblasen. Das ist die Zeit, in<br />
der unzählige ebenso schrille<br />
wie ahnungslose Trolle aus<br />
ihren Löchern gekrochen kommen<br />
und Phrasen dreschen wie<br />
„Trittin hat gesagt, das kostet<br />
nur eine Kugel Eis! Alles Lügner!“,<br />
gerne garniert mit allerlei<br />
derb-kenntnislosem Gezeter<br />
zur Energiewende. Manch<br />
einer läuft zu Höchstformen<br />
auf, wenn es darum geht,<br />
möglichst viele Unwahrheiten<br />
in einem unvollständigen Satz<br />
unterzubringen. All das passiert<br />
in einem Land, in dem der<br />
Durchschnittsbürger sich 60<br />
neue Kleidungsstücke pro Jahr<br />
kauft, wo an jeder Straßenecke<br />
weggeworfene, funktionstüchtige<br />
Möbel stehen, in Küchenschubladen<br />
ausgemusterte<br />
Händies liegen, Recyclinghöfe<br />
massenhaft Wohlstandsmüll<br />
vernichten und man fragt sich,<br />
wie all das zusammenpasst.<br />
Vollends wunderlich wird’s,<br />
wenn dieselben, die eben noch<br />
lautstark die Strompreise beklagten,<br />
im nächsten Augenblick<br />
für das Recht auf den eigenen<br />
SUV und auf Flugreisen<br />
eintreten.<br />
Um bei der Kugel Eis zu<br />
bleiben: der Schauspieler und<br />
Autor Matthias Brandt, Sohn<br />
des damaligen Bundeskanzlers<br />
Willy Brand, erklärt in seinem<br />
großartigen Roman „Blackbird“<br />
aus Versehen, wie es den<br />
kleinen Stromverbrauchern<br />
mit der Energiewende erging,<br />
anhand einer Eis-Anekdote.<br />
Der 16-jährige Morten hatte<br />
es fertiggebracht, sich mit<br />
seiner Angebeteten Jaqueline<br />
zum Kinobesuch zu verabreden.<br />
Die Verabredung ist<br />
eine hilfreiche Analogie zur<br />
verabredeten Energiewende,<br />
die mit dem Inkrafttreten des<br />
Erneuerbare Energien Gesetzes,<br />
im Jahr 2000, Fahrt<br />
aufnehmen sollte. Nun hatten<br />
die Beteiligten aber nicht auf<br />
dem Schirm, dass noch jemand<br />
mit dabei war: im echten Leben<br />
die großen Industriekunden,<br />
im Roman der große<br />
Austauschschüler Callum, der<br />
auch mit ins Kino wollte. Die<br />
beiden großen, Callum und<br />
„die Industrie“, ließen sich den<br />
Eintritt von den kleinen mitbezahlen.<br />
Naja, für ein Eis würde<br />
sein Taschengeld dann aber<br />
wohl noch reichen, fand Morten,<br />
als der Eisverkäufer vorbeikam.<br />
Die Angebetete griff<br />
ebenfalls zu – was Morten<br />
recht war. Aber auch der ungebetene<br />
Gast Callum langte zu,<br />
ganz selbstverständlich, ohne<br />
zu bezahlen. Nun, zugegebenermaßen<br />
entgleitet die Analogie<br />
jetzt ein bisschen, denn<br />
die Vorstellung, dass unsere<br />
AboOnline:<br />
Per Klick zur<br />
RegioKarte<br />
Jederzeit bequem Zugriff aufs Abo unter<br />
vag-freiburg.de/aboonline<br />
Balken und Torten der Wahrheit Industriprivilegien EEG-Umlage<br />
Regierung im dunklen Kino<br />
mit den Industriebossen rumknutscht,<br />
während „der kleine<br />
Mann von der Straße“ zutiefst<br />
gekränkt aufsteht und mit leeren<br />
Taschen das Kino verlässt,<br />
mag ja noch vorstellbar sein,<br />
nicht aber, dass Morten fortan<br />
laut herumschreit, dass das<br />
Kino so teuer ist.<br />
Der Callum der Energiewende<br />
hat ebenfalls einen gewöhnungsbedürftigen<br />
Namen:<br />
privilegierte Letztverbraucher.<br />
Das sind etwa 2000 große Industriebetriebe<br />
mit einem<br />
derart hohen Stromverbrauch,<br />
dass dieser glatt ein Viertel der<br />
Menge ausmacht, die bei den<br />
Hütern des EEG-Kontos abgerechnet<br />
wird. An den Kosten<br />
beteiligen sie sich allerdings<br />
nur mit 0,5 Prozent. Alle zusammen.<br />
Also fast gar nicht.<br />
Hinzu kommt, dass es noch<br />
andere Möglichkeiten gibt,<br />
sich aus der Verantwortung<br />
für die EEG-Kosten zu stehlen<br />
– im Prinzip Freiluftkino,<br />
vom Fenster der umliegenden<br />
Häuser mitgeguckt.<br />
Zurück ins wahre Leben:<br />
Der Spiegel alarmierte zum<br />
Energiewende-Bashing-day<br />
mit einer Schlagzeile „Strompreise<br />
könnten um mehr als 60<br />
Prozent steigen“ und lieferte<br />
im Fettgedruckten auch gleich<br />
den Schuldigen: den Kohleausstieg.<br />
Wer nicht gleich vor<br />
Schreck in Ohnmacht gefallen<br />
ist, konnte im Fließtext lesen,<br />
dass die möglichen 60 Prozent<br />
sich auf die Großhandelspreise<br />
an der Strombörse beziehen.<br />
Was von dieser Möglichkeit<br />
auf der Rechnung der Haushaltsstromkunden<br />
ankommt,<br />
steht auf einem völlig anderen<br />
Blatt. Hohe Börsenpreise führen<br />
nämlich zu einer sinkenden<br />
EEG-Umlage, das sogenannte<br />
EEG-Paradoxon, was in der<br />
ZDF-Anstalt vom 1. Oktober<br />
<strong>2019</strong> hervorragend erklärt<br />
wurde. https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstaltclip-7-164.html.<br />
„Aha, vom<br />
billigen Ökostrom profitiere<br />
also nicht ich als Verbraucher,<br />
OBWOHL ich die EEG-Umlage<br />
bezahle, sondern die energieintensive<br />
Industrie, obwohl<br />
sie KEINE EEG-Umlage bezahlt“<br />
brachte es die Anstalts-<br />
Kult-Figur, Herr Newton (Max<br />
Uthoff), auf den Punkt.<br />
Erfrischend unaufgeregt titelten<br />
hingegen die Nürnberger<br />
Nachrichten: „Viel Lärm um<br />
gerade mal 0,351 Cent“ und<br />
weiter: „durch die gestiegene<br />
EEG-Umlage wird sich der<br />
Strompreis nicht wesentlich<br />
erhöhen“. Eine Bemerkung am<br />
Rande: die katastrophalen finanziellen<br />
Ungerechtigkeiten,<br />
die der jährliche Armutsbericht<br />
in diesem reichen Land<br />
zutage fördert, sind weder auf<br />
die Energiewende zurückzuführen,<br />
noch werden sie durch<br />
Kampfbegriffe wie „Strompreisbremse“<br />
korrigiert – wie<br />
die Vergangenheit deutlich<br />
zeigte.<br />
Bemerkenswert im Strompreisgeschrei<br />
von <strong>2019</strong> ist: die<br />
eigentlichen Energiewende-<br />
Förderkosten, also die Auszahlungen<br />
an die Wind-, Solar-<br />
und Wasserkraft-Anlagenbetreiber,<br />
sind nun im zweiten<br />
Jahr in Folge zurückgegangen.<br />
Dass die EEG-Umlage trotzdem<br />
steigt, hat andere Gründe,<br />
deren Erklärung die komplette<br />
Auflage des Kultur Jokers<br />
sprengen würde. Interessanter<br />
Weise lag dem Spiegel offenbar<br />
exklusiv eine Studie vor,<br />
die ein Beratungsunternehmen<br />
ohne Auftraggeber erstellt hatte,<br />
welches nach eignen Angaben<br />
„Energieversorger und<br />
Unternehmen in der Öl- und<br />
Gasindustrie unterstützt“ und<br />
auf „langjährige Zusammenarbeit<br />
mit führenden Unternehmen<br />
in diesem Industriezweig“<br />
verweist. Wenig verwunderlich<br />
ist da der Lösungsansatz:<br />
man sieht „allen voran Gaskraftwerke<br />
als Option“.<br />
In der fast zeitgleich erschienenen,<br />
öffentlich einsehbaren,<br />
Studie der Friedrich Alexander<br />
Universität, FAU, Nürnberg-<br />
Erlangen, ist eine energiewirtschaftliche<br />
Binsenweisheit<br />
zu lesen: eine Alternative<br />
zu den Erneuerbaren wären<br />
teure Gaskraftwerke gewesen.<br />
Auftraggeber sind die Elektrizitätswerke<br />
Schönau, nachdem<br />
sich niemand fand, der<br />
eine von Siemens beauftragte<br />
Vorläuferstudie weiterführen<br />
wollte. Gewaltige Mengen<br />
historischer Börsendaten lieferten<br />
die Grundlage, auf der<br />
rekonstruiert wurde, dass es<br />
ohne Ökoenergien teurer geworden<br />
wäre als mit. Erneuerbare<br />
Energien sorgten also für<br />
fallende Großhandelspreise<br />
und sparten bundesdeutschen<br />
Letztverbrauchern im Untersuchungszeitraum<br />
20<strong>11</strong> bis 2018<br />
insgesamt etwa 70 Mrd. Euro<br />
ein.<br />
Eva Stegen<br />
Dr. Eva Stegen ist Energiereferentin<br />
der Elektrizitätswerken<br />
Schönau und bekennende<br />
Lobbyistin für die Energiewende.
NACHHALTIG KULTUR JOKER 29<br />
Die grünen Lungen Deutschlands<br />
Holz als nachhaltiger und moderner Bauwerkstoff<br />
Baumartenvielfalt im Schwarzwald Foto: Charly Ebel/ Nationalpark Schwarzwald<br />
In Mitteleuropa ist Deutschland<br />
mit einer Waldfläche von<br />
<strong>11</strong>,4 Mio. Hektar das waldreichste<br />
Land. Knapp ein Drittel<br />
unseres Landes besteht aus<br />
Wäldern, man könnte sie auch<br />
die grünen Lungen Deutschlands<br />
nennen. Trotz einer<br />
intensiven wirtschaftlichen<br />
Nutzung hat die Waldfläche<br />
seit dem 2. Weltkrieg stetig<br />
zugenommen. Das Bundeswaldgesetz<br />
beziehungsweise<br />
das Gesetz zur Erhaltung des<br />
Waldes und zur Förderung<br />
der Forstwirtschaft hat 1975<br />
das Fundament dieser nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung gesetzt<br />
und sorgte unter anderem<br />
dafür, dass in den letzten 4<br />
Jahrzehnten die Waldfläche in<br />
Deutschland um mehr als 1,5<br />
Mio. Hektar gewachsen ist.<br />
Zu verdanken hat man diesen<br />
wünschenswerten Zuwachs<br />
außerdem dem sogenannten<br />
Waldumbau, der in den 1980er<br />
Jahren begann und noch heute<br />
verfolgt wird. Ziel des Waldumbaus<br />
ist es, den deutschen<br />
Wald wieder so natürlich wie<br />
möglich zu gestalten und dabei<br />
wirtschaftlich rentabel und<br />
nachhaltig sinnvoll zu agieren.<br />
Warum muss der deutsche<br />
Wald umgebaut werden? Ein<br />
Großteil der <strong>11</strong>,4 Millionen<br />
Hektar Waldfläche wird von<br />
Nadelhölzern dominiert. 25<br />
Prozent unserer Wälder gehören<br />
zur Gemeinen Fichte (Picea<br />
abies) und weitere 23 Prozentwerden<br />
von der Waldkiefer<br />
(Pinus sylvestris) bedeckt. Der<br />
natürliche Baumbestand wäre<br />
jedoch in Deutschland vielerorts<br />
eher von Laubbäumen<br />
dominiert, insbesondere der<br />
Rotbuche (Fagus sylvatica),<br />
die heute wieder 15 Prozent der<br />
Waldfläche ausmacht. Noch<br />
bis ins 19. Jahrhundert wurden<br />
viele Wälder in Deutschland<br />
geradezu kahlgeschlagen, sodass<br />
viele dieser devastierten<br />
Wälder im Rahmen einer<br />
nachhaltigen Forstwirtschaft<br />
mit den Baumarten Fichte und<br />
Baubuche Projektbeispiel, Ski- und Snowboardschule Courmayeur<br />
Waldkiefer wiederaufgeforstet<br />
wurden und die natürliche<br />
Vielfalt der Laubbäume verloren<br />
ging. Dass die fahrlässige<br />
Nutzung und Ausnutzung der<br />
Natur durch den Menschen<br />
nachhaltige Folgen mit sich<br />
zieht, sollte mittlerweile jedem<br />
ein Begriff sein. Dass<br />
aber auch unser Wald in den<br />
letzten Jahrhunderten schwer<br />
leiden musste, ist den meisten,<br />
durch die starke Präsenz der<br />
dominierenden Nadelhölzer,<br />
eher unbekannt.<br />
Mittlerweile sind wieder<br />
rund 25 Prozent der Wälder in<br />
Deutschland mit Laubbäumen<br />
bepflanzt, Tendenz steigend.<br />
Im sogenannten konstruktiven<br />
Holzbau, das heißt beim Errichten<br />
von Wohn- und auch<br />
Gewerbenutzungsfläche, werden<br />
immer noch bis zu 99 Prozent<br />
der Produkte aus Nadelholz<br />
gefertigt. Wer aufgepasst<br />
hat, erkennt das Problem. Zwar<br />
setzt die Wirtschaft noch immer<br />
traditionell auf Nadelholz,<br />
der Bestand dieser Baumart<br />
wird jedoch aus nachhaltigen<br />
Gründen reduziert, sodass Industrie<br />
und Wirtschaft nach<br />
neuen Lösungswegen suchen<br />
müssen. Auch im Thünen Report<br />
9, der im Dezember 2013<br />
durch das Bundesforschungsinstitut<br />
für Ländliche Räume,<br />
Wald und Fischerei, kurz Johann<br />
Heinrich von Thünen-<br />
Institut, veröffentlicht wurde,<br />
wird auf diese Problematik<br />
hingewiesen. In einem Resumé<br />
schreibt das Institut folgendes:<br />
„Der vermehrte Anfall von<br />
Laubholz und die begrenzten<br />
Verwendungsmöglichkeiten<br />
in Form von Produkten mit<br />
höherer Wertschöpfung sind<br />
noch immer ein Problem der<br />
Holzverwendung. Das Laubholz<br />
spielt im konstruktiven<br />
Foto: Pollmeier Massivholz<br />
Bereich (Außenwand, Dach,<br />
Fassade) nach wie vor eine geringe<br />
Rolle“ (Thünen Report 9,<br />
2013, Seite 67).<br />
Dieser geringen Nutzung<br />
versucht man heute entgegenzuwirken.<br />
Bei dem Symposium<br />
„Holz - Mensch - Raum“,<br />
veranstaltet durch proHolz<br />
Schwarzwald und Holzkette<br />
Schwarzwald e.V. in Titisee-<br />
Neustadt, hielten Vertreterinnen<br />
und Vertreter aus der<br />
Bau-, und Holzbranche sowie<br />
der Wissenschaft, Vorträge zur<br />
Zukunft des Holzes, insbesondere<br />
in Bezug auf nachhaltiges<br />
und zukunftsträchtiges Bauen<br />
und Wohnen. Demnach kann<br />
eine Holzart der Zukunft für<br />
den konstruktiven Holzbau<br />
wohl die Buche sein, die gemeinsam<br />
mit der Eiche mittlerweile<br />
zu den meist verbreitetsten<br />
Baumarten in Deutschland<br />
gehört. Furnierschichtholz<br />
aus Buche kann bereits<br />
heute hergestellt werden. Diese<br />
eleganten und meist auch<br />
schlankeren Tragwerke bieten<br />
schon heute große Spannweiten,<br />
sodass sich dieses Holz
30 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />
mittlerweile auch für Planer<br />
im Stadtbau eignet, wie ein<br />
Forschungsprojekt der TUM.<br />
Wood aus München beweist,<br />
das aus Baubuche ein Parkhaus<br />
konstruierte und somit Holz<br />
als nachhaltigen und modernen<br />
Bauwerkstoff im öffentlichen<br />
Raum etabliert hat.<br />
Nachhaltig erzeugtes Holz ist<br />
Teil eines gesunden und funktionierenden<br />
CO2–Kreislaufs.<br />
Indem Bäume beim Wachsen<br />
das CO2 in sich aufnehmen<br />
und in Form von Kohlenstoff<br />
binden, werden sie zu natürlichen<br />
CO2-Speichern, wie uns<br />
schon unser Biologielehrer in<br />
der Mittelstufe lehrte. Was das<br />
mit uns als Endverbraucher zu<br />
tun hat? Viel. Nachhaltig produzierte<br />
Produkte aus Holz<br />
sind einer von vielen individuellen<br />
Schritten, dem Klimawandel<br />
durch nachhaltiges<br />
Bauen oder auch dem Kauf<br />
zertifizierter Holzmöbel in<br />
den eigenen vier Wänden entgegenzuwirken<br />
und die natürlichen<br />
CO2-Speicher unserer<br />
grünen Lungen in Deutschland<br />
zu fördern.<br />
Elisabeth Jockers<br />
Nasslager bei der Herstellung von Furnierschichtholz<br />
Foto: Pollmeier Massivholz<br />
Gesund schlafen – besser leben<br />
Die Welt gehört den Ausgeschlafenen<br />
Schlafen ist gesund. Die<br />
Schlafforschung und die Medizin<br />
bestätigen, wie wichtig<br />
der Schlaf für die Gesundheit<br />
und ein gutes Leben ist.<br />
Erholsames Schlafen wird<br />
immer noch extrem unterschätzt.<br />
Wir können uns gesund<br />
oder krank schlafen.<br />
Neben einer guten Leistungsfähigkeit,<br />
Wohlbefinden und<br />
Lebensqualität ist ein guter erholsamer<br />
Schlaf Grundbedingung<br />
für das gute Funktionieren<br />
aller Vorgänge im Körper!<br />
Der Schlaf ist ein regelrechtes<br />
Lebenselexir! In der Nacht<br />
wird für ein gesundes Herz-<br />
Kreislaufsystem gesorgt, wichtige<br />
Stoffwechselvorgänge und<br />
Verdauung finden in der Nacht<br />
statt. Unsere geistige Verfassung<br />
und Belastbarkeit sowie<br />
das Immunsystem werden<br />
durch guten Schlaf gestärkt.<br />
Mehr und mehr Menschen<br />
klagen heute über schlechten<br />
Schlaf, über mangelnde Erholung<br />
in der Nacht. Und dieser<br />
fehlende, nicht erholsame<br />
Schlaf führt zu gravierenden<br />
gesundheitlichen Problemen.<br />
Grund genug das Thema „gesund<br />
schlafen, besser Leben“<br />
wirklich ernst zu nehmen und<br />
sich gut beraten zu lassen.<br />
Es gibt einige Handlungsmöglichkeiten<br />
um den Nachtschlaf<br />
zu verbessern: Leben<br />
Sie einen klaren, ruhigen,<br />
genussvollen Feierabend und<br />
lassen Sie den Alltagsstress<br />
nicht auf die Bettkante. Sorgen<br />
Sie für einen regelmäßigen<br />
Schlafrhythmus und für<br />
ein gemütliches, aufgeräumtes<br />
Schlafzimmer mit einem guten<br />
rückenfreundlichen Bett.<br />
Verwenden Sie zur gemütlichen<br />
und behaglichen Einrichtung<br />
Ihres Schlafzimmers<br />
natürliche, offenporige, atmungsaktive<br />
Materialien, die<br />
keine Gifte ausgasen. Trennen<br />
Sie Arbeitszimmer und<br />
Schlafzimmer. Sorgen Sie für<br />
eine gemütliche Beleuchtung<br />
und probieren Sie einen Lichtwecker.<br />
Entscheidend ist eine gute<br />
passende Bettausstattung.<br />
Dabei ist ein ergonomisches,<br />
rückengerechtes, punktelastisches<br />
Schlafsystem mit gut<br />
abgestimmter Decke und Kissen<br />
Grundlage für ein erholtes,<br />
ausgeschlafenes Aufwachen.<br />
Das Liegen sollte also nicht<br />
weich, nicht hart sein. Punktelastisches<br />
Eintauchen von<br />
Hüfte und Gesäß und Schultergürtel<br />
sowie sanftes Stützen<br />
der Wirbelsäule, sorgen für<br />
orthopädisch richtiges Liegen<br />
und gesundes Schlafen.<br />
„Mein persönlicher Favorit,<br />
als Rückenpatient, ist ein<br />
langlebiges, rein natürliches<br />
System. Das Hüsler Nest ist<br />
vor über 35 Jahren von einem<br />
Schweizer Schreinermeister<br />
entwickelt worden. Es ist eine<br />
exzellente Wahl für Menschen<br />
mit Rückenproblemen und<br />
Schlafschwierigkeiten sowie<br />
eine sehr gute Präventionsmaßnahme“,<br />
erläutert Thomas<br />
Bethmann, Schreinermeister<br />
und Ergonomieberater.<br />
Die Freie Holzwerkstatt<br />
„Aktionswochen gesundes<br />
Schlafzimmer“ bieten neben<br />
individueller Beratung sehr<br />
interessante Sonderangebote:<br />
Hüsler Nest-Systeme, Holzschmiede-Betten<br />
und japanische<br />
FH-Shojischränke.<br />
Weitere Infos zu Beratungsterminen:<br />
www.wir-machenmoebel.de.<br />
Freie Holzwerkstatt,<br />
Habsburgerstraße 9,<br />
FABRIK, Freiburg, Tel: 0761<br />
54 531.<br />
HüslerBettsystem, Bett in Kirsche, Shojischrank<br />
Thomas<br />
Bethmann mit<br />
HüslerLiforma<br />
Fotos: promo
GESUNDHEIT KULTUR JOKER 31<br />
Erfolgreiche Wirbelsäulenchirurgie<br />
Jubiläums-Symposium des Loretto-Krankenhauses<br />
Die Klinik für Wirbelsäulenchirurgie<br />
im RKK Klinikum<br />
Loretto-Krankenhaus richtete<br />
anlässlich ihres 10-jährigen<br />
Bestehens ein großes Jubiläums-Symposium<br />
aus. Unter<br />
der Leitung von Chefarzt<br />
Dr. Frank Hassel hat sich die<br />
Klinik mit über 1.800 stationär<br />
behandelten Patienten im<br />
Jahr einen überregionalen Ruf<br />
erworben. So kamen renommierte<br />
Wirbelsäulenexperten<br />
aus ganz Deutschland und<br />
dem benachbarten Elsass zu<br />
der ärztlichen Fortbildungsveranstaltung<br />
nach Freiburg<br />
und gaben im Humboldtsaal<br />
einen Ausblick in die Zukunft<br />
der Wirbelsäulentherapie.<br />
Die mit massiven Rückenbeschwerden<br />
zusammenhängende<br />
Krankengeschichte von<br />
John F. Kennedy gestattete<br />
zu Beginn des Symposiums<br />
Balance von Psyche und Körper<br />
Ganzheitliches Therapiekonzept im Sigma-Zentrum<br />
Prof. Dr. Christoph Bielitz<br />
im Patientengespräch<br />
Foto: Sigma-Zentrum<br />
Bei psychosomatischen Erkrankungen<br />
ist ein ganzheitliches<br />
Therapiekonzept wichtig.<br />
Bei einem Unfall, ob beim<br />
Sport oder am Arbeitsplatz, ist<br />
die Ursache für körperliche Beeinträchtigungen<br />
in der Regel<br />
rasch gefunden. Anders sieht<br />
es aus, wenn sich der Grund<br />
für Schmerzen an den Organen<br />
nicht bestimmen lässt und diese<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
auftreten. Körper und Seele<br />
stehen in einer wechselseitigen<br />
Beziehung, spiegeln unsere Gefühle<br />
wider und bedürfen der<br />
sorgfältigen Aufmerksamkeit.<br />
Unter Psychosomatischen<br />
Erkrankungen werden körperliche<br />
Leiden verstanden, die<br />
über die Seele ausgelöst werden.<br />
Betroffene erleben ihr<br />
Unwohlsein oft vor allem als<br />
körperliche Beschwerden. Es<br />
können Jahre vergehen, bis psychische<br />
Ursachen als Auslöser<br />
chronischen Schmerzen zugeordnet<br />
werden. Ist die Erkenntnis<br />
vorhanden, verstehen die<br />
Patienten vielmals nicht, was<br />
ihre Psyche mit den Schmerzen<br />
Chefarzt Dr. Frank Hassel<br />
beim Jubiläums-Symposium<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
zu tun haben soll und inwieweit<br />
ein psychosomatisches Therapieangebot<br />
die ersehnte Hilfe<br />
bringen könnte.<br />
Will man die eigentliche Erkrankung,<br />
das Ungleichgewicht<br />
von Seele und Körper, in den<br />
Griff bekommen, bedarf es nur<br />
eines kleinen Schrittes, nämlich<br />
das Wechselspiel zwischen<br />
Körper und Psyche zu akzeptieren.<br />
Fortan gilt es, Gesundheit<br />
ganzheitlich zu betrachten.<br />
Voraussetzung für die Diagnose<br />
einer psychosomatischen<br />
Erkrankung ist die Akzeptanz<br />
bei allen Beteiligten, dass es<br />
eine Wechselbeziehung zwischen<br />
Psyche und Körper gibt.<br />
Im Hinblick auf den Erfolg der<br />
Therapie ist dies immer wieder<br />
deutlich zu betonen. Nach Ausschluss<br />
einer Organerkrankung<br />
auf der Basis moderner medizinischer<br />
Methoden steht das Gespräch<br />
mit dem Betroffenen im<br />
Mittelpunkt. Es folgen im Dialog<br />
die Aufdeckung möglicher<br />
Auslöser sowie das Nachvollziehen<br />
der entsprechenden Lebenssituationen.<br />
Helfen können<br />
Ärzte mit psychosomatischer<br />
Fachrichtung und oft ist für<br />
eine nachhaltige Wirkung auch<br />
eine stationäre Therapie in einer<br />
psychosomatischen Fachklinik<br />
angezeigt.<br />
Betreut von einem interdisziplinären<br />
Team, zusammengesetzt<br />
aus Medizinern, Psychiatern,<br />
Psychosomatikern und<br />
Psychotherapeuten sollte der<br />
Patient in seinem Erkenntnisprozess,<br />
dass es einen psychischen<br />
Auslöser gibt, begleitet<br />
werden. „Einfache Patentlösungen<br />
gibt es in diesem Fall<br />
nicht“, weiß Professor Dr. Christoph<br />
Bielitz, Ärztlicher Direktor<br />
des Sigma-Zentrums Bad<br />
Säckingen zu berichten. Denn<br />
es gilt in einem ganzheitlichen<br />
Zusammenhang körperliche<br />
Prozesse, besonders die Symptome,<br />
als „nonverbale Sprache<br />
des Körpers“ zu verstehen<br />
und als wertvolle Rückmeldungen<br />
über dahinter liegende<br />
Bedürfnisse zu begreifen.<br />
Bei Therapiesitzungen sollten<br />
dann Schritt für Schritt das<br />
bewusste und das unbewusste<br />
Erleben eines Menschen, seine<br />
somatischen Prozesse und sein<br />
soziales Verhalten entschlüsselt<br />
werden. So kann erreicht<br />
werden, dass man konzentriert<br />
einen optimalen inneren Dialog<br />
und eine Kooperationsbeziehung<br />
mit dem eigenen Körper<br />
„als freundschaftlichen Partner“<br />
aufbauen kann – mit viel<br />
Achtung und Achtsamkeit für<br />
dessen Klugheit. Auf diese Art<br />
wird zusätzlich auch wieder<br />
ein Erleben von Selbstachtung,<br />
Selbstwertgefühl und innerem<br />
Frieden gestärkt. Dadurch entstehen<br />
deutlich mehr Chancen<br />
dafür, auch körperliche Beschwerden<br />
in hilfreichere, Gesundheit<br />
fördernde Entwicklungen<br />
zu übersetzen und den<br />
Patienten wirklich nachhaltig<br />
zu helfen.<br />
Das Sigma-Zentrum in Bad<br />
Säckingen ist eines der deutschlandweit<br />
größten privaten Fach-<br />
Krankenhäuser für interdisziplinäre<br />
Psychiatrie, Psychotherapie<br />
und Psychosomatische<br />
Medizin.<br />
Loretto-Krankenhaus<br />
einen Blick in die Geschichte<br />
der Wirbelsäulenchirurgie.<br />
Die hochkarätigen Referenten<br />
stellten innovative Therapieverfahren<br />
vor, gaben spannende<br />
Einblicke den technologischen<br />
Meilenstein der<br />
Robotik und die gerade auch<br />
für die Medizin so wichtige<br />
Zukunft der Digitalisierung.<br />
In diesem Zusammenhang appellierte<br />
Markus Reithwiesner,<br />
CEO und Geschäftsführer der<br />
Haufe Group in Freiburg, auch<br />
und gerade in Krankenhäusern<br />
flexible Organisationen zu entwickeln<br />
und einen neuen Blick<br />
auf den Patienten einzunehmen.<br />
Gefragt sind innovative<br />
und umsetzbare Lösungsansätze<br />
für eine sektorenübergreifende<br />
Vernetzung. Gleichzeitig<br />
gilt es Prozess- und Organisationsstrukturen<br />
grundlegend<br />
zu verändern und den Menschen<br />
mitzunehmen. Die Therapiemöglichkeiten<br />
in der Klinik<br />
für Wirbelsäulenchirurgie<br />
erstrecken sich heute über<br />
konservative (nicht-operative),<br />
minimalinvasive, bis hin zu<br />
operativen Behandlungsmethoden<br />
an der Hals-, Brustund<br />
Lendenwirbelsäule. Zu<br />
den Meilensteinen in der Entwicklung<br />
der Klinik gehörte<br />
die im April 20<strong>11</strong> erfolgte<br />
Inbetriebnahme eines speziell<br />
für die Wirbelsäulenchirurgie<br />
entwickelten 3D-Bildgebungssystems.<br />
„Mit dem System<br />
O-Arm konnten wir als erste<br />
Klinik in Baden-Württemberg<br />
im Loretto-Krankenhaus die<br />
Über Pflege sprechen<br />
Eine Informationsveranstaltung mit Musik<br />
im Theater Freiburg<br />
Oft ist von ihnen gar nicht<br />
die Rede, obwohl sie eine<br />
große Hilfe sind: Angehörige,<br />
die kranke, alte oder behinderte<br />
Menschen pflegen,<br />
ob zu Hause oder im Pflegeheim.<br />
Im Theater Freiburg<br />
wird am 21. November nun<br />
ein themenorientierter Nachmittag<br />
für Anerkennung sorgen.<br />
Zu musikalischer Begleitung,<br />
Kaffee und Kuchen<br />
können betroffene und interessierte<br />
Menschen miteinander<br />
ins Gespräch kommen.<br />
Eröffnet wird der Nachmittag<br />
um 14 Uhr mit Liedern<br />
über Grenzen, vorgetragen<br />
am Akkordeon von Anita<br />
Morasch und an der Geige<br />
von Gregory Dzharashneli.<br />
Zur Begrüßung um 14.30<br />
Uhr spricht Boris Gourdial<br />
vom Amt für Soziales und<br />
Hausnotruf<br />
· 24 Stunden einsatzbereite Notrufzentrale<br />
· Hilfevermittlung an 365 Tagen<br />
· Persönliche Beratung und Bereitstellung<br />
des Hausnotrufgerätes<br />
Lassen Sie sich beraten, denn Sicherheit beruhigt!<br />
Tel.: 0761 29622-0<br />
www.hausnotrufdienst.de<br />
Jechtinger Str. 9 • 79<strong>11</strong>1 Freiburg<br />
Foto: RKK Klinikum<br />
Vorteile von Röntgen, Computertomographie<br />
und Navigation<br />
in einem einzigen System<br />
vereinen und die Strahlenbelastung<br />
für unsere Patienten um<br />
bis zu 50 Prozent reduzieren“,<br />
betont der Ärztliche Direktor<br />
und Chefarzt Dr. Frank Hassel.<br />
Auch die im März 2014 in Zusammenarbeit<br />
mit der Firma<br />
Joimax eingeführte TESSYS<br />
– Methode ist Ausdruck der<br />
erfolgreichen Entwicklung der<br />
Klinik für Wirbelsäulenchirurgie.<br />
Das Therapieverfahren<br />
ermöglicht Bandscheibenvorfälle<br />
minimalinvasiv und<br />
ohne Vollnarkose zu behandeln.<br />
Senioren der Stadt Freiburg.<br />
Wer sich darüber austauschen<br />
möchte, erhält im Anschluss<br />
die Möglichkeit.<br />
Das schwierige und doch<br />
lohnende Thema Pflege in<br />
der Familie mit seinen Chancen<br />
und Herausforderungen<br />
wird um 15.30 Uhr von<br />
Professorin Cornelia Kricheldorff<br />
(Soziale Gerontologie<br />
und Soziale Arbeit im<br />
Gesundheitswesen, Katholische<br />
Hochschule Freiburg)<br />
behandelt. Zum Ausklang ab<br />
16.30 Uhr erklingen Lieder,<br />
bei denen auch mitgesungen<br />
werden darf.<br />
Während der Veranstaltung<br />
sind im Theaterfoyer Tische<br />
mit Materialien aufgestellt,<br />
die über wichtige Bereiche<br />
der Pflegebegleitung informieren.
32 KULTUR JOKER KULINARiSCH<br />
Vegan - eine alte Idee neu entdeckt<br />
Nationale und internationale Küche für Veganer<br />
Vegan ist eine Wortschöpfung<br />
des Engländers Donald<br />
Watson, der 1944 die Vegan<br />
Society gründete, eine Abspaltung<br />
der englischen Vegetarian<br />
Society. Im Gegensatz<br />
zur Vegetarian Society, die<br />
den Begriff Vegetarier vom<br />
lateinischen vegetus (frisch,<br />
kraftvoll, lebendig) ableitete,<br />
verband Watson den Begriff<br />
des Vegetariers mit dem<br />
Englischen Wort für Gemüse<br />
„vegetable“. Veganer lehnen<br />
alle Nahrungsmittel und<br />
sonstige Produkte tierischen<br />
Ursprungs ab. Die geschätzte<br />
Zahl der Veganer in Deutschland<br />
beläuft sich, je nach<br />
Quellenangaben von 2015 bis<br />
2017 zwischen 900.000 und<br />
1,3 Millionen und es werden<br />
ständig mehr. Veganer sind<br />
radikale Vegetarier, die alle<br />
tierischen Produkte ablehnen,<br />
was nicht nur den Fleischverzehr<br />
betrifft, sondern auch für<br />
Käse, Milch, Butter, Joghurt,<br />
Eier und ähnliches gilt. Auch<br />
bei Kleidung und Kosmetik<br />
achten sie darauf, dass diese<br />
frei sind von tierischen Inhaltsstoffen.<br />
Ihre Motive sind<br />
ethisch oder religiös, Tierschutz<br />
und Rechte sind ihnen<br />
ebenso wertvoll wie Gesundheit,<br />
Nachhaltigkeit, Umweltund<br />
Klimaschutz sowie die<br />
Welternährungsproblematik.<br />
Es gibt indes auch kritische<br />
Stimmen, die zumeist auf eine<br />
Mangelernährung hinweisen.<br />
Neueste Forschungen zeigen<br />
aber, dass es wohl aureichend<br />
pflanzliche Quellen<br />
gibt, um alle Bedürfnisse<br />
einer ausgewogenen Ernährung<br />
zu stillen. Viel Eiweiß,<br />
teilweise auch Eisen finden<br />
wir in Hülsenfrüchten, Nüssen,<br />
Sojaprodukten, Lupinen<br />
etc. enthalten, Grünkohl und<br />
Brokkoli u.a. Kalzium, Pilze<br />
und Algen enthalten z.B. Jod,<br />
Zink ist in u.a. Vollkorngetreide<br />
und Kürbiskernen und die<br />
Omega-3-Fettsäuren finden<br />
sich in Leinsamen und Walnüssen.<br />
Nicht immer ist es leicht, vegane<br />
Produkte von solchen zu<br />
unterscheiden, die unbemerkt<br />
tierische Zusatzstoffe wie<br />
z.B. Fette in Backwaren oder<br />
allgemeinen Trägerstoffe tierischen<br />
Ursprungs beinhalten.<br />
Hilfreich bei der Erkennung ist<br />
das V-Label mit dem Zusatz<br />
vegan, rechtlich verbindlich ist<br />
dieses aber bislang noch nicht.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir<br />
Orte und Plätze vor, die zeigen,<br />
dass vegane Ernährung nicht<br />
nur zeitgemäß ist, sondern<br />
auch sehr schmackhaft sein<br />
kann.<br />
Vegane nationale und internationale<br />
Küche<br />
Das hätten wir selbst nicht<br />
gedacht. Tatsächlich gibt es<br />
beinahe von A bis Z an die 80<br />
verschiedene Möglichkeiten<br />
in Freiburg außer Haus vegan<br />
zu speisen. Von A wie Adelhaus<br />
oder Amara bis V+Y<br />
wie Veggie Liebe oder Yepa<br />
Yepa reicht die Palette, etwa<br />
zwei Drittel sind international<br />
geführte Restaurants oder<br />
Imbissküchen. Bis hin zum<br />
mehrgängigen Menu wird alles<br />
aufgetischt, was die Kunst der<br />
Speisezubereitung hergibt.<br />
Nehmen wir zum Beispiel das<br />
Magellan, ein afghanisches<br />
Restaurant in der Sundgauallee.<br />
Der Besitzer, Herr Nazari,<br />
erklärt uns, worauf er neben<br />
der Frische seiner Produkte<br />
ganz besonders achtet. „Die<br />
Veganer“, so sagt er, „haben<br />
besonders feine Geschmacksnerven.<br />
Sie merken sofort,<br />
wenn in einer Soße oder Beilage<br />
Yoghurt, Milch, Eier oder<br />
nicht vegane Brühe verwendet<br />
wurden. Dies zu vermeiden<br />
findet meine besondere Wachsamkeit“.<br />
Assalam´Alaykum –<br />
Hier begegnen sich Orient und<br />
Okzident! Pakora, Samosa oder<br />
Willkommen in einer neuen Zeit<br />
- mit natürlichen veganen Kosmetikprodukten<br />
von IMIKO - Naturkosmetik -<br />
handgerührt im Schwarzwald.<br />
79256 Himmelreich-Buchenbach,<br />
Gewerbestr. 3<br />
Tel.: 07661-3908002<br />
www.imiko.de<br />
Tarkariteller heißen die Vorspeisen,<br />
Suppen und Salate gibt<br />
es reichlich, 23 afghanische<br />
Hauptgerichte haben wir auf<br />
der umfangreichen Speisekarte<br />
gefunden, viele davon vegetarisch<br />
oder vergan. Last but not<br />
least hat das Restaurant eine afghanische<br />
Lounge für maximal<br />
12 Personen, die für Familienfeiern<br />
oder andere Kleingruppen<br />
separat reserviert werden<br />
kann.<br />
Als nächstes möchten wir<br />
das Adelhaus in der Freiburger<br />
Altstadt, einen Partnerbetrieb<br />
der Regionalwert AG.,<br />
vorstellen, der vorwiegend<br />
frische Produkte aus Freiburg<br />
und Umgebung verarbeitet.<br />
Das Restaurant steht für vegetarische<br />
und vegane Genussvielfalt<br />
mit ausschließlich aus<br />
kontrolliertem Bioanbau stammenden<br />
Lebensmitteln der<br />
Kontrollnummer DE ÖKO 022.<br />
Herzstück ist das Buffet: Salate<br />
aus Getreide, Hülsenfrüchten,<br />
Gemüse und Antipasti, oder<br />
auch warme Gerichte mit Gratins,<br />
Aufläufen, Suppen und<br />
Currys, ergänzt durch hochwertige<br />
Öle, Dips und Saucen.<br />
Das internationale Küchenteam<br />
kreiert auch Gerichte wie orientalische<br />
Falafel oder südostasiatische<br />
Tempeh. In der warmen<br />
Jahreszeit kann man alles auch<br />
auf dem schönen Platz vor dem<br />
Restaurant unter alten Bäumen<br />
genießen.<br />
Asiatisch wird es auch im<br />
Indian Curryhouse im Stüh-
KULINARisch KULTUR JOKER 33<br />
Erstklassige Öle sind enorm wichtig für die vegane Küche<br />
Foto: Kühle Mühle<br />
linger. Weit über 200 Gerichte<br />
finden sich derzeit auf der Speisekarte,<br />
davon etwa 25 vegane<br />
und vegetarische. Alles unter<br />
der Leitung des Besitzers und<br />
Chefkochs Herrn Tanver, der in<br />
seinem Heimatland die nordindische<br />
Küche von der Pike auf<br />
studiert hat. Die Produkte entstammen<br />
alle frischen Zutaten<br />
und die für die indische Küche<br />
bekannten Gewürze werden<br />
handgemahlen und eingerührt.<br />
Eines der geschmacksvollsten<br />
Gerichte, das Thali, das in<br />
kleinen runden metallenen Tabletts<br />
mit verschiedenen Köstlichkeiten<br />
serviert wird, imponiert<br />
nicht nur dem Auge des<br />
Genießers. Es gibt Thali vegan<br />
oder vegetarisch, aber auch mit<br />
Fleisch oder Fisch. Dazu wird<br />
Reis, Papadam, Fladenbrot und<br />
Salat, Suppe und Dessert gereicht.<br />
Regelmäßig soll es künftig<br />
Thali-Abende im Curryhouse<br />
geben mit einer Auswahl sechs<br />
verschiedener Spezialitäten. Imponiert<br />
hat uns auch ein Spruch<br />
aus der Speisekarte, den wir<br />
gerne wörtlich wiedergeben<br />
möchten: „Sie haben eine Allergie,<br />
Unverträglichkeit oder ernähren<br />
sich vegan? Bitte geben<br />
Sie uns bei der Bestellung an, ob<br />
Sie Ihre Speisen gluten-, laktose,<br />
fruktose-, nussfrei, vegan<br />
oder von anderen Lebensmitteln<br />
„befreit“ möchten“. Alkohol<br />
gibt es im Curryhouse nicht.<br />
Vegane Burger gibt es inzwischen<br />
in einer Vielzahl von<br />
Gaststätten, Restaurants oder<br />
Imbissen in und um Freiburg<br />
Die Qualitäten sind recht unterschiedlich.<br />
Hierüber wollen wir<br />
auf unseren nächsten „veganen<br />
Seiten“ im Februar 2020 berichten.<br />
Auch vegane Kosmetik und<br />
sonstige Produkte für veganes<br />
Leben werden wir vorstellen.<br />
Und ein paar hochwertige Öle,<br />
die für die vegane Küche wohl<br />
unentbehrlich sind.<br />
Anregungen unserer<br />
Leser*Innen sind uns willkommen.<br />
Wenn Sie Interessantes<br />
beitragen möchten, schicken Sie<br />
bitte eine Mail an kratz-pressebuero@web.de<br />
und redaktion@<br />
kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Sahar F. Kratz<br />
Alle Fotos: promo
34 KULTUR JOKER Musik<br />
Russische Futuristen<br />
Konzert im Blauen Haus<br />
In der neuen Veranstaltungsreihe<br />
„Kids Studio“ des SWR<br />
Symphonieorchesters im SWR<br />
Studio Freiburg, können Kinder<br />
ab fünf Jahren und deren Familien<br />
in dieser Saison gleich drei<br />
Mal die Welt von Komponisten,<br />
Instrumenten und Erzählungen<br />
entdecken und erleben. Premiere<br />
ist am 10. November, 16 Uhr mit<br />
der Geschichte „Der Teddy und<br />
die Tiere“ von Michael Ende, zu<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Verfolgung-Widerstand-Exil“<br />
im Blauen Haus zu<br />
Breisach findet am 10. November,<br />
18 Uhr bis ca 19.15 Uhr, ein Programm<br />
zum Thema „Russische<br />
Futuristen“ statt. Das Streichtrio<br />
von Jefim Golyscheff spielen<br />
Mitglieder des SWR-Symphonieorchesters.<br />
Alexander Vassiliev<br />
liest Texte von Velimir Chlebnikow<br />
und Alexej Kručonych<br />
in russischer Originalsprache<br />
und in deutschen Übertragungen<br />
von u.a. Paul Celan und Oskar<br />
Pastior. Eingeblendet werden historische<br />
Tondokumente: Velimir<br />
Chlebnikow und Wladimir Majakowski<br />
lesen eigene Texte, Artur<br />
Lourié und Alexander Skrjabin<br />
spielen eigene Kompositionen.<br />
Eintritt frei.<br />
Geschwister Troussov<br />
Konzert in Müllheim<br />
Zur Eröffnung der neuen Saison<br />
<strong>2019</strong>/20 der Konzerte in der<br />
Martinskirche in Müllheim am<br />
8. November, 19.30 Uhr werden<br />
der weltweit gefragte Geiger<br />
Kirill Troussov mit seiner<br />
Schwester Alexandra Troussova<br />
am Klavier konzertieren. Troussov,<br />
der seine berühmte Stradivari<br />
im Gepäck hat, und seine<br />
Schwester werden im Programm<br />
„Memories“ Meisterwerke russischer<br />
Komponisten spielen.<br />
Trotz vieler Konzertreisen durch<br />
die Welt geht die Erinnerung an<br />
die Heimat der Eltern und die<br />
künstlerische Heimat nie verloren.<br />
Die Werke von Schnittke,<br />
Prokofjew, Schostakowitsch<br />
und Tschaikowski (u.a. seine<br />
berühmte „Meditation“) werden<br />
von der musikalischen Vielfalt<br />
und Kraft Russlands zeugen.<br />
Musikalische Märchen<br />
Neue Reihe: „Kids Studio“<br />
der Musikstücke für sechs Celli<br />
von Komponisten wie Jean-<br />
Philippe Rameau und Camille<br />
Saint-Saëns zusammengestellt<br />
wurden. Überaus witzig präsentiert<br />
geht das musikalische Märchen<br />
der Frage nach, warum wir<br />
eigentlich auf der Welt sind. Im<br />
Anschluss gibt es für die Kinder<br />
die Möglichkeit, das Erlebte<br />
beim Malen in eigene Bilder zu<br />
verwandeln.<br />
Knef-Abend<br />
Gabi Kinsky und Band<br />
Gabi Kinsky imitiert Hildegard<br />
Knef nicht – sie lässt die<br />
Diva mit der unverwechselbaren<br />
Stimme in einer anrührenden<br />
Hommage am 21. November,<br />
20 Uhr im bolando Dorfgasthaus<br />
in Bollschweil erneut auf<br />
der Bühne erscheinen. Mit unvergessenen<br />
Evergreens, Chansons<br />
und tiefgründigen Liedern<br />
weckt sie die Erinnerung an „die<br />
Knef“. Zwischen den Stücken<br />
wird Gabi Kinsky aus ausgesuchten<br />
Interviews und Texten<br />
lesen und so die Zerrissenheit,<br />
die Sehnsucht, aber auch den<br />
humorvollen Umgang mit dem<br />
Leben der großen deutschen<br />
Schauspielerin und Sängerin<br />
Foto: promo<br />
aufzeigen. Begleitet wird sie von<br />
einer kleinen Band Freiburger<br />
Musiker mit Klavier, Kontrabass,<br />
Akkordeon und Schlagzeug.<br />
Foto: promo<br />
Das Jubiläumsjahr der Opera<br />
Factory Freiburg wird am 16.<br />
November, 20 Uhr im Haus<br />
zur Lieben Hand, Löwenstr. 16<br />
in Freiburg mit dem Liederabend<br />
„Lieder des Todes und der<br />
Auferstehung“ fortgesetzt. Der<br />
in Freiburg sehr bekannte russische<br />
Bass Alexander Vassiliev<br />
und Klaus Simon/Klavier haben<br />
dafür Lieder von Rachmaninoff<br />
und Mussorgsky ausgewählt.<br />
Die Lieder Rachmaninoffs<br />
müssten nach russischem Verständnis<br />
„Romanzen“ genannt<br />
werden, da der Begriff Lied<br />
im Russischen nur für einfache<br />
„Le Salon de Paris“ ist der<br />
Titel eines Konzerts am 21. November,<br />
20 Uhr der Reihe SWR<br />
Linie Zwei im E-Werk Freiburg.<br />
Kompositionen von Claude Debussy,<br />
George Antheil, Erik<br />
Satie und Johannes Schöllhorn<br />
stehen auf dem Programm des<br />
Abends.Pariser Salons hatten es<br />
in sich. Hier wurde in ambitionierter<br />
Halböffentlichkeit geliebt<br />
Mit dem Oratorium „Messiah“<br />
von Händel geht es mit großen<br />
Schritten auf Weihnachten zu.<br />
Der Kammerchor der Bezirkskantorei<br />
Münstertal bringt<br />
eines der populärsten Werke<br />
geistlicher Musik in St. Trudpert<br />
zu Gehör. Begleitet wird er<br />
von einem Barockorchester um<br />
Konzertmeisterin Judith von der<br />
Goltz, das mit der Aufführungspraxis<br />
Alter Musik besonders<br />
vertraut ist. Solisten sind Heike<br />
Heilmann (Sopran), Judith<br />
Ritter (Alt) Johannes Gaubitz<br />
(Tenor) und Manfred Bittner<br />
Liederabend<br />
25 Jahre Opera Factory Freiburg<br />
Strophenlieder angewendet<br />
wird. Rachmaninoffs Romanzen<br />
sind die letzten großen spätromantischen<br />
Lieder des zaristischen<br />
Russlands. Als er 1917 vor<br />
den Tumulten der Bolschewiken<br />
aus seiner Heimt floh, sollte er<br />
danach keine weiteren Lieder<br />
komponieren, so sehr fehlte<br />
ihm der heimatliche Boden, die<br />
Nährquelle für sein Liedschaffen.<br />
Da Rachmaninoffs Lieder<br />
sich oft mit Trauer und Tod beschäftigen,<br />
bot es sich an, sie<br />
mit Mussorgskys berühmtem<br />
und dunkel-visionärem Zyklus<br />
Lieder und Tänze des Todes zu<br />
„Le Salon de Paris“<br />
Linie Zwei Konzert im E-Werk<br />
und gelitten, es wurde formuliert,<br />
musiziert und diskutiert.<br />
Debussy kannte die Salons des<br />
beginnenden 20. Jahrhunderts<br />
so gut, dass er sich ihren musikalischen<br />
Gepflogenheiten auch<br />
ironisch nähern konnte, wie in<br />
seinem „langsamsten Walzer“,<br />
den er „à la Bierstube“ orchestrierte.<br />
Etwas später nutzte der<br />
Wahl-Pariser George Antheil die<br />
Händels „Messiah“<br />
Konzert St. Trudpert<br />
(Bass). Die Leitung hat Bezirkskantorin<br />
Karin Karle. Um<br />
15 Uhr gibt Professor Meinrad<br />
Walter im Pfarrsaal „Kreuz“<br />
„Ausschweifungen“<br />
2. Saisonkonzert des Ensemble Aventure<br />
Im Mittelpunkt des 2. Saisonkonzerts<br />
des Ensemble Aventure<br />
am 15. November, 20 Uhr in der<br />
Elisabeth Schneider Stiftung in<br />
Freiburg, stehen zwei Komponisten,<br />
die seit je her für Multimediales,<br />
Kantiges, Kritisches,<br />
Utopisches stehen: Nicolaus A.<br />
Huber und Gerhard Stäbler, einer<br />
der ersten Schüler Hubers.<br />
Das für Aventure von A. Huber<br />
geschriebene „Konzert für naturmodulierte<br />
Soli und Ensemble“<br />
thematisiert Zurichtungen<br />
von Mensch und Natur durch<br />
Medien: Im Lichte eines Mondlampions<br />
trifft Heidi Klum auf<br />
Schuberts „Doppelgänger“, Magic<br />
Moments modulieren Mienenspiele,<br />
und am Ende öffnet<br />
sich der Konzertsaal zur Straße<br />
– Konfrontation von Kunst<br />
mit sich selber. Entstanden als<br />
Auftragswerk der Tonhalle Düsseldorf,<br />
mit der das Programm<br />
konzipiert wurde, bildet Gerhard<br />
Stäblers „Game – Ausschweifendes“<br />
für Ensemble (<strong>2019</strong>) ein<br />
Konzeptstück auf der Basis von<br />
Texten des Philosophen Byung-<br />
Chul Han zur „Gamifizierung“<br />
der Lebens- und Arbeitswelt.<br />
kombinieren. Dieser späte Zyklus<br />
Mussorgskys ist abgründig,<br />
kühn und versucht dem Thema<br />
Tod auf vier sehr unterschiedliche<br />
Arten nahe zu kommen.<br />
Alexander Vassiliev.<br />
Fotograf war Kay Blaschke<br />
Salons der 1920er Jahre auch für<br />
den ein oder anderen Skandalauftritt.<br />
Sein zweites Klavierkonzert<br />
entstand kurz nach dem<br />
wilden „Ballet mechanique“. Johannes<br />
Schöllhorn hat sich noch<br />
im 21. Jahrhundert in das Flair<br />
der Fin-de-Siècle-Melodramen<br />
von Jules Massenet verliebt und<br />
lässt die Salonkompositionen neu<br />
und orchesterfarbig aufleben.<br />
eine musikalisch-theologische<br />
Einführung in das berühmte<br />
Werk, an den Vortrag schließt<br />
sich ein Umtrunk an.<br />
Foto: promo<br />
Liegt das wahre Glück jedoch in<br />
der zweckfreien Schönheit des<br />
Spiels, so findet sich dies im sinnlichen<br />
Raumstück „Vegetationen<br />
III“ von Kunsu Shim. Johannes<br />
Kreidler hingegen klagt in seiner<br />
provokanten Kunstaktion<br />
„Fremdarbeit“ ungleiche Löhne<br />
und Outsourcing in Billiglohnländern<br />
an. Aventure spielt in<br />
verschiedenen Besetzungen, bei<br />
Nicolaus A. Huber dirigiert von<br />
Nicholas Reed. In einem Konzertgespräch<br />
berichtet Johannes<br />
Kreidler über Entstehung und<br />
Wirkung seiner Konzeptmusik.
MUSIK KULTUR JOKER 35<br />
Die sechs Gentlemen von der<br />
Insel kommen wieder in den<br />
Schwarzwald: Die King’s Singers<br />
aus London werden das traditionelle<br />
Advents-Konzert im<br />
Dom zu St. Blasien am 30. November,<br />
16 Uhr gestalten. Auf<br />
dem Programm stehen ein gregorianischer<br />
Introitus („Rorate coeli<br />
desuper“), Werke von Johannes<br />
Eccard („Übers Gebirg Maria<br />
geht“), Michael Praetorius („Ein<br />
Kind geborn zu Bethlehem“, u.a.)<br />
Das Musical „The King and I“<br />
in der Originalversion wird vom<br />
19. November bis 1. Dezember<br />
erstmals in der Schweiz im Theater<br />
<strong>11</strong> in Zürich zu erleben sein.<br />
Die mit vier Tony Awards ausgezeichnete<br />
Produktion nach dem<br />
Erfolgsfilm „Anna und der König“<br />
steckt voller Tragik, Romantik<br />
und Exotik. Die Geschichte<br />
spielt 1860 in Bangkok: Eine<br />
englische Lehrerin reist an den<br />
Hof des Königs von Siam, um<br />
dort seine 67 Kinder und zahllosen<br />
Frauen zu unterrichten. Sie<br />
soll ihnen Grundlagen der westlichen<br />
Zivilisation beibringen,<br />
um das internationale Ansehen<br />
des Hofs zu verbessern. Die resolute<br />
und willensstarke Frau<br />
stellt das Palastleben gründlich<br />
auf den Kopf. Dem autoritären<br />
Herrscher bietet sie die Stirn...<br />
Adventskonzert<br />
King’s Singers im Dom zu St. Blasien<br />
sowie Kompositionen von Berlioz<br />
(„Adieu des Bergers“), Tschaikowsky,<br />
Herbert Howells („A<br />
spotless rose“, u.a.), Francis Poulenc<br />
(„Quem vidistis, pastores,<br />
dicite“), Peter Warlock und<br />
Bob Chilcott („The Shepherd’s<br />
Carol“). Im zweiten Teil des<br />
Konzertes unter dem Titel „The<br />
Chrismas Stocking“ werden internationale<br />
Weihnachtslieder<br />
(nach Ansage) in verschiedenen<br />
Sprachen zu Gehör gebracht.<br />
„The King and I“<br />
Erfolgsmusical im Theater <strong>11</strong><br />
Die Aufführungen finden Dienstag,<br />
Donnerstag und Freitag, jew.<br />
19.30 Uhr statt; Mittwoch, 18.30<br />
Uhr, Samstag, 14.30 und 19.30<br />
Uhr sowie Sonntag, 13.30 und<br />
18.30 Uhr. Karten /Infos: www.<br />
Native Rhythms and Songs<br />
Konzerte mit dem Buschorchester<br />
Die Interpreten werden alle Gesangsstücke<br />
in deutscher Sprache<br />
kommentieren und das Konzert<br />
selbst moderieren. Am 1. 12.<br />
folgt ein Konzert im KKL Luzern.<br />
Zum Adventskonzert in St.<br />
Blasien fahren wieder Sonderbusse<br />
ab Konzerthaus Freiburg:<br />
Abfahrt <strong>11</strong>.15 Uhr, Rückfahrt:<br />
18.15 Uhr ab Domplatz (bitte<br />
Sitzplätze reservieren bis 23. <strong>11</strong>.<br />
bei Tourist Info St. Blasien: T.<br />
07652/12068550).<br />
musical.ch/kingandi<br />
Aufgepasst: Wir verlosen für<br />
„The King and I“ 2x2 Tickets<br />
für den 19. November (19.30<br />
Uhr). Schicken Sie eine Mail<br />
mit dem Stichwort „King“ an<br />
redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de und<br />
geben Sie bitte Ihre Telefonnummer<br />
zur Benachrichtigung<br />
bekannt. Viel Glück! Einsendeschluss:<br />
10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong>.<br />
Datenschutz-Hinweis: Ihre Daten<br />
werden lediglich zur Abwicklung der<br />
Verlosung erhoben. Ihr Name wird an<br />
den Veranstalter weitergegeben, damit<br />
die Karten an der Abendkasse hinterlegt<br />
werden können. Nach Abschluss<br />
der Verlosung werden Ihre Daten gelöscht.<br />
Durch Ihre Teilnahme erklären<br />
Sie sich damit einverstanden.<br />
Das Buschorchester, bestehend<br />
aus 70 singenden und<br />
trommelnden Menschen, widmet<br />
sich in seinen Konzerten<br />
am 16. November, 20.30 Uhr im<br />
Forum Merzhausen und am 15.<br />
Dezember, 20.30 Uhr in der Wodan<br />
Halle in Freiburg der Musik<br />
Afrikas und anderer Kontinente<br />
unseres Planeten. Dargeboten<br />
werden Melodien aus den Traditionen<br />
der Völker und eigene<br />
Kompositionen, entstanden aus<br />
der Verbindung afrikanischer<br />
und europäischer Elemente.<br />
Dabei kommt eine Vielzahl von<br />
teilweise selbstgebauten Instrumenten<br />
wie Marimba, Steeldrum<br />
und Hirtenflöten zum<br />
Einsatz und natürlich alle möglichen<br />
Arten von Trommeln und<br />
das alles ohne elektrische Verstärkung.<br />
Mal wild, mal sanft,<br />
zum Lauschen, Mitsingen,<br />
Tanzen oder einfach dabei sein.<br />
Karten: www.buschorchester.de<br />
Bachchor feiert Geburtstag<br />
Beethovens „Missa solemnis“ im Konzerthaus<br />
Der Freiburger Bachchor feiert<br />
am 16. November, 19 Uhr<br />
mit dem Jubiläumskonzert „75<br />
Jahre Freiburger Bachchor“<br />
Geburtstag. Unter der Leitung<br />
von Hannes Reich erklingen<br />
im Freiburger Konzerthaus die<br />
„Missa solemnis“ von Ludwig<br />
van Beethoven sowie das Violinkonzert<br />
von Alban Berg.<br />
Damit stehen an diesem Abend<br />
zwei Meisterwerke der Musikgeschichte<br />
auf dem Programm,<br />
die zudem gemeinsam haben,<br />
eine besondere Widmung zu<br />
tragen. Beethovens Wunsch in<br />
Autograph „Von Herzen – möge<br />
es wieder – zu Herzen gehn“ soll<br />
nicht allein für das Jubiläumskonzert,<br />
sondern auch generell<br />
für die Arbeit des Freiburger<br />
Bachchors gelten. Und Bergs<br />
Komposition will durch seine<br />
Widmung „Dem Andenken<br />
eines Engels“ eine Art Requiem<br />
sein für Manon Gropius, Tochter<br />
Foto: Frank Scherer<br />
Alma Mahler-Werfels. Mit der<br />
jungen Geigerin Ioana Cristina<br />
Goicea und den renommierten<br />
Vokalsolisten Sarah Wegener,<br />
Marion Eckstein, Christian<br />
Elsner und Wilhelm Schwinghammer<br />
konnte der Bachchor,<br />
zusammen mit dem Freiburger<br />
Bachorchester, wieder ein hochkarätiges<br />
Ensemble gewinnen.<br />
Um 18 Uhr gibt Meinrad Walter<br />
eine Einführung in die Werke<br />
des Abends.<br />
Märchen und Musik<br />
Konzert im Kreuzgang St. Martin<br />
Die preisgekrönte deutschfranzösische<br />
Sängerin Cécile<br />
Verny und der junge Gitarrist/<br />
Komponist/Arrangeur Johannes<br />
Maikranz stellen am 17. November,<br />
<strong>11</strong> Uhr im Kurhaus Badenweiler<br />
ein Programm deutscher<br />
Hits vor – Schlager der Musikgeschichte<br />
des letzten Jahrhunderts.<br />
Berührungsängste? Hier<br />
gelingt zwei außergewöhnlichen<br />
Musikern eine völlig neue Sichtweise<br />
auf die populäre Musik des<br />
Märchen und Musik<br />
aus Österreich und Japan,<br />
erzählt von Gidon Horowitz und<br />
gespielt vom Ibuko Streichquartett<br />
werden am 16. November, 20<br />
Uhr im Kreuzgang St. Martin in<br />
Freiburg zu hören sein. Sowohl<br />
die Musik mit ihren Rhythmen,<br />
Klängen und Melodien als auch<br />
die Märchen mit ihren Bildern<br />
und Symbolen können die Seele<br />
tief berühren. Das Programm dieses<br />
Abends umfasst zwei Streichquartette<br />
der Wiener Klassik von<br />
Joseph Haydn und Ludwig van<br />
Beethoven und ein dazu passend<br />
ausgewähltes Märchen aus Tirol<br />
sowie einige japanische Volksweisen,<br />
die zwei geheimnisvolle<br />
japanische Märchen umspielen.<br />
Musik und Erzählungen verbinden<br />
sich zu einer harmonischen<br />
Komposition, die die Seele berührt<br />
und die Zuhörenden auf<br />
eine zeitlose innere Reise mitnimmt.<br />
Einlass ab 19. 30 Uhr.<br />
„… zu wem ich gehöre“<br />
Cécile Verny in Badenweiler<br />
Die Humanophones aus Frankreich<br />
erforschen geradezu, wie<br />
viel mehr Möglichkeiten wir alle<br />
neben unserer Stimme haben, um<br />
ganz ohne Instrumente zu musizieren.<br />
Drei Sänger und zwei<br />
Bodypercussionisten kreieren innovative<br />
Herangehensweisen und<br />
fordern ihr Publikum damit heraus.<br />
In ihrem Konzertprogramm<br />
Tabea Booz, Sängerin und<br />
Songschreiberin aus Stutt-gart<br />
wird im Rahmen ihrer EP Release-Tour<br />
am 17. November, 20<br />
Uhr, auch im Kulturaggregat in<br />
Freiburg Station machen. Ihre<br />
klangvolle und facettenreiche<br />
Stimme, der man auch im poppigen<br />
Gewand ihre Verbindung<br />
20. Jahrhunderts, von Brahms<br />
über Dietrich bis zu Marianne<br />
Rosenberg. Ist das Jazz, ist das<br />
Pop? Wer weiß das schon...?<br />
Eines ist klar: Es sind Hits!<br />
Foto: promo<br />
A-cappella-Performance<br />
Humanophones im Freiburger Hof<br />
„Corpus“, das Humanophones<br />
am 6. November, 20 Uhr im<br />
Freiburger Hof präsentieren, hinterfragen<br />
sie die Distanz, die der<br />
heutige Mensch zu seinem Körper<br />
schafft. Grundlage dafür bildet<br />
ihre originelle Alchemie aus<br />
Body Percussion, energetischem<br />
Tanz und Gesang in den verschiedensten<br />
Genres und Formen.<br />
Bunt und Gold<br />
Tabea Booz im Kulturaggregat Freiburg<br />
zum Soul und Jazz anhört, bildet<br />
in Form ihrer ehrlichen lyrischen<br />
Texte das Grundgerüst<br />
der EP „Zwischen Bunt und<br />
Gold“. Dazu kreierte ihr Produzententeam<br />
Balayage einen<br />
Soundteppich aus vielschichtigen<br />
Synthesizerklängen und<br />
analogen Beats.
36 KULTUR JOKER MUSIK<br />
„Graf & Beethoven“<br />
Staufener Werkstattkonzerte<br />
Freunde der Staufener Werkstattkonzerte<br />
können am 2.<br />
November, 20 Uhr wieder mal<br />
eintauchen in die Klangwelt der<br />
historischen Tasteninstrumente.<br />
In der Staufener Clavierwerkstatt<br />
sind zwei Hammerflügel nach<br />
Conrad Graf, Wien 1826 entstanden.<br />
Christine Schornsheim und<br />
Sofia Gandiljan werden den neuen<br />
Flügel mit vier Händen zum Klingen<br />
bringen. Für alle, die wissen<br />
möchten, wie ein romantischer<br />
Hammerflügel entsteht, gibt es<br />
am 6. November, 19 Uhr einen<br />
„Werkstattabend Conrad Graf“,<br />
an dem Christoph Kern und sein<br />
Mitarbeiterteam den Werdegang<br />
dieses Hammerflügels erläutern.<br />
Am 7. November, 20 Uhr wird<br />
Olga Pashchenko die Vielfalt des<br />
Hammerflügels eindrucksvoll demonstrieren.<br />
Desweiteren werden<br />
Amandine Beyer (Violine) und<br />
Andreas Staier (Hammerflügel)<br />
werden am 9. November, 20 Uhr<br />
Musik von Beethoven, C.Ph.E.<br />
Bach und Schubert zu Gehör<br />
bringen. Infos/Katren: www.<br />
werkstattkonzerte.de<br />
Feurige Combo<br />
El Flecha Negra feiern Jubiläum<br />
El Flecha Negra ist eine Freiburger<br />
Band, vereint zugleich<br />
aber viele Länder der Welt. Ob<br />
aus Chile, Peru, Spanien, Argentinien<br />
oder Deutschland -<br />
jedes Bandmitglied will Stimmung<br />
auf die Bühne bringen.<br />
Zu ihrem fünften Geburtstag<br />
hat die Band ein neues Album<br />
veröffentlicht: „Tropikal Passport“.<br />
Dabei ist nicht nur die<br />
Band (zum Quintett) gewachsen,<br />
sondern auch der Sound.<br />
Zur Mischung aus Cumbia und<br />
Reggae kommt nun das Zusammenspiel<br />
aus Trompeten,<br />
Schlagzeug, Flöten und psychedelischen<br />
Chicha-Gitarren.<br />
Die Lyrics erzählen von kleinen<br />
und großen Geschichten.<br />
Konzert ist am 7. November,<br />
20 Uhr im E-Werk.<br />
Pop und Experimente<br />
Teresa Bergman im Jazzhaus Freiburg<br />
Teresa Bergman war zunächst<br />
Straßenmusikerin, ist nun aber<br />
auch Komponistin. Auf ihrem<br />
neuen Album „Apart“<br />
verbindet sie Pop, Soul, Jazz<br />
und Folkelemente spielerisch<br />
miteinander. Im Zentrum des<br />
Trennungsalbums stehen aber<br />
Bergmans spielerische Stimmexperimente.<br />
Als erfahrene<br />
Sängerin weiß sie um die Kraft<br />
des abwechslungsreichen Vortrags.<br />
Am 21. November kommt<br />
Teresa Bergman auch ins Jazzhaus<br />
nach Freiburg. Beginn des<br />
Konzerts ist um 20 Uhr.<br />
Klangvirtuose am Klavier<br />
Edoardo Torbianelli in Bad Krozingen<br />
Edoardo Torbianelli ist nicht nur<br />
erfahrener Musiker, sondern auch<br />
leidenschaftlicher Musikhistoriker.<br />
Seit vielen Jahren erforscht<br />
er mit schriftlichen Quellen und<br />
Tondokumenten die Technik und<br />
Ästhetik des klassischen und romantischen<br />
Klavierspiels. Seine<br />
Aufnahmen sind von der Presse<br />
oft gelobt worden und weisen ihn<br />
als profilitierten Musiker aus.<br />
Am 23. November, 19.30 Uhr<br />
spielt Torbianelli im Rahmen der<br />
Bad Krozinger Schlosskonzerte<br />
zusammen mit seinem Meisterschüler<br />
Gabriele Lucherini Solowerke<br />
von Chopin und gemeinsam<br />
vierhändig Werke von Ignaz<br />
Moscheles, Frédéric Kalkbrenner<br />
und Georg Onslow.<br />
Wandel und Erneuerung<br />
John Doherty und die Little Hours<br />
John Doherty lässt sich gern<br />
von Irlands Natur, irischen<br />
Songwriting-Traditionen und<br />
der Bedeutung von Veränderung<br />
inspirieren. Mit seiner<br />
Pop-Band Little Hours hatte<br />
er seine kleine Heimatinsel<br />
bald verlassen, um nach ersten<br />
Erfolgen seine Musik in<br />
die Welt zu tragen.<br />
Mit Vorbildern wie Van<br />
Morrison, John Martyn oder<br />
Phil Lynott von Thin Lizzy<br />
sucht Doherty auf seinem<br />
neuen Album „Now The<br />
Lights Have Changed“ den<br />
Wandel und die Erneuerung.<br />
Am 14. November, 20 Uhr<br />
kommt Little Hours ins Waldsee<br />
Freiburg.<br />
Überwältigende Klavierkunst<br />
Copland & Schläppi im Forum Merzhausen<br />
Daniel Schläppi und Marc<br />
Copland kreieren eine traumtänzerische<br />
Musik, lassen<br />
alles in der Schwebe und<br />
demonstrieren dabei ein Interplay<br />
der besonderen Art.<br />
Über Reduktion und Weglassung<br />
zur Essenz, könnte das<br />
Programm des Duos heißen.<br />
Im Foyer Jazz-Club Spezial<br />
im Forum Merzhausen präsentiert<br />
das Duo am 15. November,<br />
20 Uhr seine neue<br />
CD „Essentials live“. Marc<br />
Am 24. November, 18 Uhr<br />
setzt der Kulturverein Tiengen<br />
im Tuniberghaus seine<br />
Konzertreihe mit jungen Musikerinnen<br />
fort. Die französische<br />
Cellistin Marie Viard<br />
und die tatarische Pianistin<br />
Liliia Khusnullina gründeten<br />
2015 das Duo Elsa, als beide<br />
Studentinnen in den Klassen<br />
Prof. Jean-Guihen Queyras<br />
und Prof. Eric Le Sage an<br />
der Hochschule für Musik in<br />
Freiburg waren. Seitdem hat<br />
Robert und Clara Schumann<br />
gelten als ideales<br />
Künstlerehepaar, das erst<br />
durch die schwere Krankheit<br />
Roberts auseina ndergerissen<br />
wurde. Nach aktueller<br />
Forschung ist gegenüber<br />
diesem Bild jedoch<br />
erheblicher Zweifel angebracht.<br />
Im Rahmen eines<br />
Benefizkonzerts „Musik<br />
und Medizin“ am 2. November,<br />
<strong>11</strong> Uhr im Historischen<br />
Kaufhaus Freiburg<br />
Mit „Means Of Escape“ weist<br />
der gefeierte Blues-Rock-Gitarrist<br />
Danny Bryant sein erstes<br />
selbstproduziertes Album vor.<br />
In Zusammenarbeit mit vielen<br />
namhaften MusikerInnen der<br />
Szene und in den berühmten<br />
Chapel Studios im englischen<br />
Lincolnshire aufgenommen,<br />
sind die Songs detailliert und<br />
in hoher Soundqualität zu hören.<br />
Im Mittelpunkt stehen die<br />
wilden Emotionen, die Bryant<br />
in seine Musik entlässt. Zwischen<br />
stampfenden Rockern<br />
und sanften Momenten ist hier<br />
alles zu haben. Danny Bry-<br />
Foto: Veranstalter<br />
Cello und Klavier<br />
Das Duo Elsa im Tuniberghaus<br />
das Duo mehrere erste Preise<br />
gewonnen. 2018 setzten sie<br />
ihr Studium mit Schwerpunkt<br />
Kammermusik an der Freiburger<br />
Hochschule bei Prof.<br />
Roglit Ishay und Prof. Eric<br />
Le Sage fort und gewannen<br />
im selben Jahr den Carl-Seemann<br />
Preis der Musikhochschule<br />
Freiburg. Ludwig van<br />
Beethoven, Fanny Mendelssohn<br />
und Johannes Brahms<br />
stehen auf dem Programm<br />
des Abends.<br />
Gegen einen Mythos<br />
Über die Ehe der Schumanns<br />
wird Professor Mathias<br />
Berger über einen bisher<br />
wenig beachteten Geschlechterkampf<br />
sprechen,<br />
dazu spielen Susanna Yoko<br />
Henkel und Andrienne<br />
Krausz zwei Werke Robert<br />
Schumanns. Der Erlös geht<br />
an den Förderverein Taube<br />
Kinder lernen Hören e.V.<br />
Susanne Yoko Henkel<br />
Foto: Dalio Despot<br />
Ein Blues-Gigant<br />
Danny Bryant im Jazzhaus Freiburg<br />
ant kommt am 30. November,<br />
20 Uhr ins Jazzhaus Freiburg.<br />
Copland, ein Klangmagier<br />
von Weltrang war ein Spätstarter<br />
am Klavier, sein Erstinstrument<br />
war das Saxophon.<br />
In den letzten Jahren<br />
hat er sich den Status einer<br />
erstrangigen Jazzberühmtheit<br />
erspielt. Daniel Schläppi<br />
hat in den letzten 14 Jahren<br />
14 Alben als Leader, Co-<br />
Leader und Produzent herausgebracht,<br />
davon mehrere<br />
in Duo- bzw. schlagzeugloser<br />
Triobesetzung.<br />
Foto: Daniel M. Grafberger<br />
Foto: promo
MUSIK KULTUR JOKER 37<br />
„Happy Birthday, George<br />
Crumb!“ titelt eine musikalische<br />
Würdigung von George<br />
Crumb zum 90. Geburtstag<br />
am 5. November, 20 Uhr im<br />
Schlossbergsaal, dargeboten<br />
von der Holst-Sinfonietta unter<br />
Leitung von Klaus Simon<br />
(Klavier). Wie kein anderer hat<br />
Crumb es seit den 60-er Jahren<br />
geschafft, mit originellen Klängen<br />
und der unverwechselbaren<br />
Atmosphäre seiner Musik den<br />
Zuhörer in eine Welt voller<br />
Magie und Geheimnisse zu<br />
entführen.<br />
Seine autographen Partituren<br />
sind zudem berühmt für ihren<br />
hohen ästhetischen Reiz.<br />
Durch den Einsatz raffinierter<br />
Spieltechniken kann er aus<br />
Das Bronislaw-Huberman-<br />
Forum und die Nabering-Konzerte<br />
veranstalten am 4. November,<br />
19 Uhr in der Aula des<br />
Freiburger Wentzinger Gymnasiums<br />
ein Konzert, in dessen<br />
Mittelpunkt der ungarische<br />
Komponist György Kurtág<br />
steht. Zwischen elf Kompositionen<br />
von Kurtág, überwiegend<br />
Miniaturen, stehen Werke anderer<br />
Komponisten auf dem<br />
Am 17. November, 19 Uhr<br />
stehen beim Konzertabend in<br />
der Alemannischen Bühne in<br />
Freiburg Liebe und Frieden im<br />
Mittelpunkt.<br />
Zu hören sein werden Lyrik<br />
von Brecht bis Kästner sowie<br />
Klavierkompositionen von<br />
Schumann bis Glenn Miller,<br />
Lieder von R. Strauss bis<br />
Würdigung George Crumb<br />
Konzert mit der Holst-Sinfonietta<br />
vertrauten Instrumenten ungeahnte<br />
und faszinierende neue<br />
Töne entlocken. Im Geburtstagskonzert<br />
erklingen u.a. die<br />
„Three Early Songs“, die „Sonate<br />
für Violoncello Solo“ und<br />
zum Abschluss die „Night of<br />
Kurtág-Klänge<br />
Konzert im Wentzinger Gymnasium<br />
Programm, die in einem besonderen<br />
Verhältnis zu Kurtág stehen:<br />
Franz Liszt, Morton Feldman,<br />
John Cage, Edgar Varèse,<br />
Karlheinz Stockhausen, Béla<br />
Bartók, Zoltan Kodály, Elliott<br />
Carter und Bernd Alois Zimmermann.<br />
Es ist eine Benefiz-<br />
Veranstaltung zu Gunsten des<br />
Musikprogramms im Blauen<br />
Haus zu Breisach, Spenden<br />
willkommen, Eintritt frei.<br />
Frieden und Liebe<br />
Alemannische Bühne Freiburg<br />
Foto: privat<br />
„Three Songs“<br />
Liederabend im depot.K<br />
the Four Moons“.Durch eine<br />
speziell generierte Licht-und<br />
Tondramaturgie wird das Konzert<br />
zu einem audio-visuellen<br />
Gesamtkunstwerk. Mit dabei<br />
ist die Sopranistin Britta Stallmeister.<br />
George Crumb<br />
Foto: Simon Jay Price<br />
Juliane Bansel (Sängerin)<br />
Foto: promo<br />
Charlie Chaplin. Junko Nishi<br />
(Sopran), Brigitte Posenecker<br />
(Lyrik) und Giulio Ferres<br />
(Klavier) haben die schönsten<br />
Stücke aus ihrem Repertoire<br />
im Gepäck und bieten einen<br />
romantisch-verträumten, bisweilen<br />
aufrüttelnden Konzertabend.<br />
Konzert auf dem Berg<br />
Catastrophe Waitress im Schlosscafé<br />
Einen besonderen Spielort<br />
hat sich die Band Catastrophe<br />
Waitress ausgesucht. Die akustische<br />
Indie-Pop-Band, die<br />
laut eigener Aussage auch allen<br />
Müttern und Omas gefallen<br />
wird, spielt am 21. November,<br />
19.30 Uhr im Schlosscafé Freiburg.<br />
Die lebensfrohe Band,<br />
die immer ein Lächeln bei sich<br />
trägt, spielte in letzter Zeit unter<br />
anderem auch im Hanflabyrinth<br />
in Opfingen und kennt<br />
sich daher mit vergnüglichen<br />
und publikumsnahen Konzerten<br />
aus.<br />
Groove‘n‘Swing<br />
„Hammond Jazz Night“ im Jos Fritz<br />
Jazz der ganz lockeren<br />
und beschwingten Art bietet<br />
Axel Kühn. Anfang der<br />
90er tourte er noch mit Udo<br />
Lindenberg oder Konstantin<br />
Wecker, seit 2000 ist er<br />
festes Mitglied der SWR Big<br />
Band. Viele Kooperationen,<br />
auch zur Theaterszene, runden<br />
sein vielfältiges Engagement<br />
ab. Mit Schlagzeugund<br />
Hammondbegleitung<br />
wird er nun am 19. November,<br />
20.30 Uhr im Café Jos<br />
Fritz einen rhythmisch besonders<br />
vielfältigen Abend<br />
bespielen. Man darf sich also<br />
die Tanzschuhe anziehen.<br />
Musikkollegium Freiburg<br />
Konzerte in Müllheim und Merzhausen<br />
Das Musikkollegium Freiburg<br />
(MKF) tritt seit 1988 mit<br />
Sinfonie- und Solokonzerten<br />
in Freiburg und Region an die<br />
Öffentlichkeit. Begabte Amateure<br />
finden sich mit professionellen<br />
Musikern zusammen,<br />
um anspruchsvolle Werke aus<br />
Klassik-Romantik-Moderne<br />
auf hohem Niveau aufzuführen.<br />
Qualifizierte Mitspieler jeden<br />
Alters sind herzlich eingeladen,<br />
mitzuspielen. Konzerte<br />
des Musikkollegiums finden<br />
statt am 16. November in der<br />
Müllheimer Martinskirche und<br />
am 17. November im Forum<br />
Merzhausen. Gespielt werden<br />
Werke von Mendelssohn,<br />
Schostakowitsch, Brahms und<br />
Haydn. Solist ist Friedemann<br />
Treiber. Infos: www.musikkollegium-freiburg.de<br />
Für junge Klaviertalente<br />
8. Arthur Lepthien Klavierwettbewerb<br />
Zum achten Mal fördert das<br />
Pianohaus Lepthien junge Talente<br />
mit einem Klavierwettbewerb<br />
wie er seit 2005 alle<br />
zwei Jahre an der Freiburger<br />
Hochschule für Musik ausgetragen<br />
wird. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle an der Musikhochschule<br />
im Fach Klavier<br />
immtrikulierte Studierende.<br />
Das Pianohaus Lepthien<br />
fungiert als Stifter des Wettbewerbs.<br />
Der Wettbewerb<br />
findet in erster Runde am 5./6.<br />
November und in zweiter<br />
Runde am 7. November, jew.<br />
10 bis 18 Uhr im Kammermusiksaal<br />
der Hochschule statt.<br />
Das Preisträgerkonzert folgt<br />
am 9. November, 19 Uhr im<br />
Pianohaus Lepthien. Die Vorspiele<br />
des Wettbewerbs sind<br />
öffentlich, Publikum ist willkommen!<br />
Im Rahmen der Ausstellung<br />
„strange attractors“<br />
mit Plastiken und Installationen<br />
von Claudia Borowsky<br />
und Fotobildern von Norbert<br />
Steinhöfel findet am 23. November,<br />
19 Uhr im depot.K in<br />
Freiburg ein Liederabend mit<br />
der Mezzosopranistin Julia<br />
Hilpert statt. Begleitet wird<br />
sie von den jungen Musikerinnen<br />
Julia Hilpert, Anne<br />
Sophie van Riel (Viola) und<br />
Anna Kienast (Klavier), alle<br />
Studierende an der Freiburger<br />
Musikhochschule. Unter<br />
anderem erklingen Frank<br />
Bridges „Three Songs“ sowie<br />
einige Lieder der Komponistin<br />
Madeleine Dring (1923-<br />
77). Desweiteren Werke von<br />
Brahms, Muzio Clementi und<br />
Henri Vieuxtemps.<br />
Julia Hilpert, Anne Sophie<br />
van Riel (Viola) und<br />
Anna Kienast (Klavier)<br />
Foto: promo
38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Schallplatten Freiburg<br />
Wegen Sanierungsarbeiten im<br />
Haus der Jugend wird die CDund<br />
Schallplattenbörse am 9.<br />
November von 10-16 Uhr in der<br />
Stadthalle am Alten Meßplatz<br />
stattfinden.<br />
Rilke Performance <br />
Claudia Kraus erweckt in ihrer<br />
Performance „Rilke – Inmitten<br />
aller Dinge“, die Gedichte<br />
Rilkes zu neuem Leben, bettet<br />
sie ein in sinnliche Bilder, Gesten<br />
und Klänge. Phantasievoll<br />
und unerwartet führt sie die<br />
Zuschauer*innen hin zu sich<br />
selbst, lädt sie ein in die Stille<br />
einzutauchen, in den Raum<br />
hinter den Worten, ins Herz der<br />
Dinge... Aufführungen: 3.<strong>11</strong>.,<br />
Haus 37, Freiburg-Vauban, 8.<strong>11</strong>.,<br />
Vinylfreaks und CD-<br />
Sammler*Innen finden auf<br />
knapp 600 Quadratmeter eine<br />
gute halbe Million an LP‘s,<br />
EP‘s, Singles, CD‘s und DVD‘s<br />
aller Sparten.<br />
Märchenballett Ebringen<br />
Das Buch „The Wonderful Wizard<br />
of Oz“ von Frank Baum<br />
wurde 1939 erstmals als Musical<br />
verfilmt. Berühmte Lieder<br />
wie „Somewhere over the Rainbow“<br />
stammen daraus. Dorothy<br />
und ihr Hund werden durch<br />
einen Tornado in ein Land namens<br />
Oz getragen. Da sie wieder<br />
nach Hause möchten, gehen<br />
sie die gelbe Straße entlang, die<br />
zur Smaragdstadt führt, wo der<br />
Zauberer von Oz wohnt... Die<br />
Ballettschule AproposDance<br />
und das JugendBallettEnsemble<br />
tanzen die Geschichte, die<br />
Nikki Mueller-Williams frei<br />
Jubiläumscocktail <br />
Bunt wie das Leben im<br />
Stadtteil Weingarten präsentiert<br />
sich der Kultur-Cocktail<br />
am 8. November, 20 Uhr anlässlich<br />
des Jubiläums „10 Jahre<br />
Mehrgenerationenhaus“. Als<br />
Barkeeper sorgt Liedermacher<br />
Oliver Scheidies für die Moderation<br />
und poetisch-musikalische<br />
Momente. An seiner<br />
Mineralien und mehr <br />
Freiburg<br />
Kapelle Peter und Paul, Freiburg-St.Georgen,<br />
jew. 20 Uhr<br />
sowie 10.<strong>11</strong>., 19.30 Uhr im Café<br />
Artjamming, Freiburg-Wiehre.<br />
Pressebild Rilke<br />
nach dem Buch von Baum choreographiert<br />
hat, am 2./8./9. November,<br />
18 Uhr, am 3.<strong>11</strong>., 13 Uhr<br />
und 17 Uhr sowie am 10.<strong>11</strong>., 16<br />
Uhr in der Schönberghalle. Auf<br />
der Bühne tummeln sich u.a.<br />
gute und böse Hexen, geflügelte<br />
Affen, geisterhafte Wälder und<br />
Winkies.<br />
Foto: promo<br />
Freiburg<br />
Seite: Barmixer Peter Riedel.<br />
Märchenerzählerin Ulrike<br />
Rietmann, die Tanzformation<br />
Acutun sowie Schauspielerin<br />
und Autorin Christine Kallfass.<br />
Kreatives Outdoor-Opening<br />
ab 18.30 Uhr: Sprayer der<br />
Graffiti-Szene gestalten ihr<br />
Kunstobjekt „Generationencollage“.<br />
Freiburg<br />
Am 2./3. November finden<br />
zum 42. Mal die Internationalen<br />
Mineralien- und Fossilientage<br />
Freiburg in der Halle 1 der<br />
Messe statt, veranstaltet von der<br />
„Vereinigung der Freunde der<br />
Mineralogie und Geologie“ Bezirksgruppe<br />
Freiburg. Rund 90<br />
Aussteller aus über acht Nationen<br />
bieten Edelsteine, Fossilien,<br />
Meteorite sowie Schmuck und<br />
mehr. Das Rahmenprogramm<br />
bietet u.a. die 3D-Show „Seltene<br />
Minerale aus der Grube<br />
Clara“. Das Mineralogische<br />
Institut der Uni Freiburg einen<br />
Erlebnisstand. Kinder können<br />
u.a. „Turmalin-Kristallscheibchen<br />
selbst schleifen“ und dabei<br />
den magischen Moment erleben,<br />
wenn aus einer pechschwarzen<br />
Turmalinscheibe allmählich<br />
faszinierende Farben und Muster<br />
auftauchen. Öffnungszeiten:<br />
2.<strong>11</strong>. von 10-18 Uhr, 3.<strong>11</strong>. von<br />
10-17 Uhr.<br />
Faszination Turmalinschleifen<br />
Foto: promo<br />
Weitere aktuelle Termine finden Sie im<br />
Online-Veranstaltungskalender unter:<br />
www.kultur<strong>joker</strong>.de<br />
Fr 1. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Jazzkantine – Jazz, HipHop. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20:15 h: Mixed Fourty Six – Die erste Freiburger<br />
Mixed-Show. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
20:30 h: HighTime. Southern & Westcoast Rock.<br />
Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Falstaff – Komische Oper von Giuseppe<br />
Verdi. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
19 h: Onkel Wanja – Anton Tschechow. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Premiere: Satelliten am Nachthimmel. Für<br />
kids ab 10 Jahren. Theater im Marienbad<br />
20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Hundeherz – Versuch einer<br />
Wiederbelebung. E-Werk Freiburg<br />
Führungen<br />
15 h: Intergeschlechtlichkeit – die Vielfalt<br />
der Geschlechter – Sonderführung durch die<br />
Ausstellung. Universität Freiburg, Uniseum,<br />
Bertoldstr.<br />
Partys<br />
23 h: Rebel Music Weekend Special. Reggae/<br />
Dancehall/Soca/Afrobeat. ArTik<br />
Messen & Märkte<br />
<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />
Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Der standhafte Prinz. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
18:30 h: Abenteuer Reisen: Uganda – Perle<br />
Afrikas – Heimat der Berggorillas. Multivision von<br />
Wolfgang Bauer. Kurhaus Bad Krozingen<br />
Dornach<br />
19:30 h: Culturescapes – „Anhelli. The Howl“.<br />
Neues Theater Dornach<br />
Münstertal<br />
20:30 h: Blue Seed – Bluesrock. Bahnhof<br />
Münstertal<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Entfällt<br />
Sa 2. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Felix<br />
Wunderle<br />
20 h: Klavierabend – Ekaterina Danilova. Bach,<br />
Busoni, Schumann, Ravel. Hochschule für Musik<br />
Freiburg<br />
20 h: Wallis Bird – Irish Folk. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Fluppe. Indie. Slow Club<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Wut – Elfriede Jelinek. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Der Sandmann – E. T. A. Hoffmann.<br />
Koproduktion mit Abattoir Fermé. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Hundeherz – Versuch einer<br />
Wiederbelebung. E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Morgen-Land – Sulaiman Masomi.<br />
Vorderhaus<br />
Partys<br />
22 h: Down by the Lake. DJs: Julius Steinhoff und<br />
Gast. Waldsee Gaststätte<br />
23 h: Ahoii Club. Deep House/Techno. E-Werk<br />
Freiburg<br />
23 h: InTheMix – Die 2000er Party. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
23 h: Rap Fatale Soliparty. Hip Hop, Finanzierung<br />
female focused Hip-Hop-Festival „Rap Fatale“<br />
April 2020. Jos Fritz Café<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: 42. Internationale Mineralien- &<br />
Fossilientage. Halle 1. Messe Freiburg<br />
10 h: Stoffmarkt Holland – Alles rund ums<br />
Selbernähen. Freigelände, Eintritt frei. Messe<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />
Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
15 h: Enge statt Teufel – eine quäkerische<br />
Reflexion zum Bösen – Vortrag von Stefan Mann,<br />
Münsterplatz<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Carmen – Ballett von Johan Inger.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
19:30 h: Funny Money. Schauspielhaus. Theater<br />
Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Teodor Currentzis II – Russisch-französische<br />
Chor- und Sologesänge. Festspielhaus Baden-<br />
Baden<br />
Breisach – Oberrimsingen<br />
<strong>11</strong> h: Martinimarkt – Markt der Schönen und<br />
Feinen Dinge. Sortiment aus Kulinarik und<br />
Delikatessen. Schloss Rimsingen<br />
Dornach<br />
19:30 h: Culturescapes – „Anhelli. The Howl“.<br />
Neues Theater Dornach<br />
Emmendingen<br />
20 h: Benefiz-Konzert „extraordinary“. zu Gunsten<br />
der Lebenshilfe Kreisvereinigung Emmendingen.<br />
Fritz-Boehle-Halle<br />
20:30 h: Black Velvet. Rock-Pop-Covers.<br />
Mehlsack<br />
Rust<br />
19:30 h: Horror Nights: Traumatica – Spektakel<br />
des Schreckens. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Werkstattkonzert – Christine Schornsheim,<br />
Sofya Gandiljan. Klaviermusik von Franz<br />
Schubert und Ludwig von Beethoven. Staufen<br />
(verschiedene Orte), Clavierwerkstatt<br />
Waldkirch<br />
20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />
Trescher. Theater am Kastelberg<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: Hirnklopfen – Felix Oliver Schepp.<br />
Musikkabarett. Kulturzentrum Kesselhaus<br />
Entfällt<br />
So 3. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong> h: 2. Kammerkonzert – Mit Werken von Dmitri<br />
Schostakowitsch & Peter Iljitsch Tschaikowsky.<br />
Theater Freiburg, Winterer Foyer<br />
<strong>11</strong> h: Sonntagsmatinee Archäologie –<br />
Musik – Aperitif. Archäologisches Museum<br />
Colombischlössle<br />
18 h: Benefizkonzert – Zollkapelle Freiburg. Zu<br />
Gunsten Förderverein krebskranker Kinder e.V.<br />
Freiburg i. Breisgau. Tuniberghaus<br />
18 h: Benefizkonzert – Zollkappelle Freiburg. zu<br />
Gunsten Förderverein für krebskranke Kinder e.V.<br />
Freiburg im Breisgau. Tuniberghaus<br />
18 h: Don Giovanni – Wolfgang Amadeus Mozart //<br />
Libretto von Lorenzo Da Ponte. Theater Freiburg,<br />
Großes Haus<br />
19 h: SWR Symphonieorchester Orchesterkonzert<br />
Werke von Pesson, Berg, Kurtág u.a. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
19:30 h: Paulus – Oratorium von Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy – Freiburger<br />
Oratorienchor. Martinskirche Freiburg<br />
20 h: Dätcha Mandala und Orchid Machine.<br />
Heavy-Blues-Psychédélique und Experimental<br />
Rock. Slow Club<br />
20 h: Kontra K – HipHop, Rap. Sick-Arena<br />
Theater & Tanz<br />
19 h: Das Leben des Anderen – Plötzlich Lehrer!<br />
Plötzlich Künstler! Ein Queraussteiger-Stück.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
19 h: Kasimir und Karoline – Ödön vor Horváth.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
Kabarett & Comedy<br />
19 h: Früher war nix to go – Marianne Schätzle.<br />
Alemannische Bühne<br />
Film<br />
20:30 h: Der Gesang der Meerjungfrauen.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>11</strong> h: Berufsverbote, ein Schaden für die<br />
Demokratie? Kommunales Kino Freiburg<br />
19 h: Taizégebet der Gemeinde dreisam3.<br />
Pauluskirche Freiburg<br />
Basler Herbstmesse <strong>2019</strong><br />
26. Oktober – 12. November <strong>2019</strong><br />
Messe Basel und diverse Plätze<br />
www.basel.com/herbstmesse<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: 42. Internationale Mineralien- &<br />
Fossilientage. Halle 1. Messe Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Mein Hund – Die Messe „Rund um den<br />
Hund“. Halle 3. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
18:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Teodor Currentzis III – Mozart: Requiem.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
15 h: Skulpturenweg-Wanderung dem Bildhauer<br />
Gerhard Helmers. Kurhaus Badenweiler<br />
20:15 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Breisach – Oberrimsingen<br />
<strong>11</strong> h: Martinimarkt – Markt der Schönen und<br />
Feinen Dinge. Sortiment aus Kulinarik und<br />
Delikatessen. Schloss Rimsingen<br />
Denzlingen<br />
14:30 h: Mundologia: Kenia – Vortrag von Hardy<br />
Fiebig. Saisoneröffnung mit Rahmenprogramm<br />
ab 13.30 Uhr. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
18 h: Mundologia: Namibia – Vortrag von Reiner<br />
Harscher. Saisoneröffnung mit Rahmenprogramm<br />
ab 13.30 Uhr. Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
Ebringen<br />
13 h: Der Zauberer von Oz – ein Märchenballett<br />
für die ganze Familie. AproposDance und<br />
JugendBallettEnsemble. Schönberghalle Ebringen<br />
17 h: Der Zauberer von Oz – ein Märchenballett<br />
für die ganze Familie. AproposDance und<br />
JugendBallettEnsemble. Schönberghalle Ebringen<br />
Staufen<br />
17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />
ONCE-Festival für Improvisation<br />
Impro-Tanz<br />
04.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />
Freiburg im Breisgau<br />
www.tanznetz-freiburg.de<br />
Mo 4. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Madeline Juno – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: Morgan Davis – Blues. Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation. Südufer<br />
Film<br />
16 h: Woche der Stille – „Die große Stille“<br />
Dokumentation. Deutschland/ Frankreich/Schweiz<br />
2005, 167 Minuten. Augustinum Seniorenresidenz<br />
Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: „The State of Democracy: The Origins of<br />
the Current Crisis“ – Daniel Ziblatt. Reihe „U.S.<br />
Elections 2020“. Universität Freiburg, Hörsaal<br />
<strong>11</strong>99, KG I<br />
20:15 h: „Verdauungsstörungen – Die Wurzel<br />
aller chronischen Erkrankungen“ – Dr. Tsultrim<br />
Kalsang. Tibet Kailash Haus<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Eimeldingen<br />
20 h: Mundologia: Norwegen – Vortrag von Reiner<br />
Harscher. Kompass Sport<br />
Russische Kulturtage <strong>2019</strong><br />
06.<strong>11</strong>.-07.12.<strong>2019</strong><br />
Freiburg im Breisgau<br />
www.zwetajewa-zentrum.de<br />
Di 5. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Brit Floyd – Pink-Floyd-Show. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Tied to the Whipping Post. Jazz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
20 h: Youngblood Brass Band – HipHop. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation – Der<br />
Hauch der Zeit & Saal Frei für Improvisation &<br />
Performance. Südufer<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10 h: Sprachcafé Deutsch für Frauen.<br />
Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />
17:30 h: „Meeresschutz beginnt vor der Haustüre!“.<br />
Ökostation Freiburg<br />
18 h: Edith Stein – eine Wahrheitssucherin. Ihre<br />
Bedeutung für das jüdisch-christliche Gespräch.<br />
Katholische Akademie<br />
18:30 h: Veggie-Treff. ProVeg-Freiburg-Gruppe.<br />
Café Adelhaus<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Theatersport: Die Impronauten (Basel) vs.<br />
12 Meter Hase (Oldenburg). Tabourettli<br />
andere Orte<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Blues On! Mehlsack<br />
Lörrach<br />
20 h: Danza Contemporánea de Cuba – COIL,<br />
Mambo 3XXI und Equilux. Burghof Lörrach<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: Brother Dege & The Brotherhood of Blues<br />
(Weiler Bluesnacht). Kulturzentrum Kesselhaus<br />
Mi 6. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: The Hiding Game – Lesung & Gespräch<br />
mit Naomi Wood, London & Norwich. Artjamming<br />
Musik<br />
19:45 h: Orgeldialog – 4 Orgeln, 1 Spieltisch.<br />
Anm. erforderl.: muensterorgelkonzerte.de.<br />
Freiburger Münster<br />
20 h: Corpus – Humanophones. A-cappella-<br />
Performance. Humboldtsaal Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: „Warten auf Godot“ – Samuel Beckett.<br />
Neues Theater Dornach<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation – Road to<br />
Nowhere & Unwrapping Danse. Südufer<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />
DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
Film<br />
19:30 h: Dunia – Kiss Me Not On The Eyes.<br />
Hommage an die libanesische Filmemacherin<br />
Jocelyne Saab. Kommunales Kino Freiburg<br />
20 h: European Outdoor Film Tour <strong>2019</strong> –<br />
Outdoor- und Abenteuerfilme. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Herausforderung Demokratie – Gespräch<br />
zwischen Sven Johne und Niklaus Nusplinger.<br />
E-Werk Freiburg<br />
19:30 h: Stille ist nichts für Feiglinge. Plädoyer für<br />
eine weltoffene Spiritualität. Katholische Akademie<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Literatur<br />
14:30 h: BuchBasel – „Avas Traum oder Wie<br />
das Gehirn funktioniert“ – Térezia Mora, Helvetiq<br />
Verlag<br />
19:30 h: „BuchBasel – „Den Toten geht des<br />
blendend“ – Milena Moser, Orell Füssli<br />
andere Orte<br />
Badenweiler<br />
16 h: Kurensemble „Da Capo“. Kurhaus<br />
Badenweiler<br />
Kandern<br />
20:30 h: Kat Riggins & Blues Revival. ChaBah<br />
Lörrach<br />
20 h: Wenzel – Singer/Songwriter. Burghof<br />
Lörrach<br />
Staufen<br />
19 h: Werkstattabend – Conrad Graf. Staufen<br />
(verschiedene Orte), Clavierwerkstatt<br />
Do 7. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
15:30 h: My Digital Revolution: Artificial Intelligence<br />
– China, the USA and the EU. Thementag mit<br />
internationalen Experten aus Wirtschaft und<br />
Wissenschaft. UWC Robert Bosch College<br />
Literatur<br />
19:30 h: Auf dem Seil – Terézia Mora.<br />
Eröffnungslesung 33. Freiburger<br />
Literaturgespräch. Neues Rathaus<br />
Musik<br />
19:30 h: Releasekonzert – Heirs to the Wild – The<br />
Promise. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: El Flecha Negra – 5 Jahre Jubiläumskonzert.<br />
E-Werk Freiburg<br />
20:30 h: Blue Funk Session No 9 – Freiburger<br />
Blues Association. Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19:30 h: „Warten auf Godot“ – Samuel Beckett.<br />
Neues Theater Dornach<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation – Subtle<br />
Ways & s.ein o.der n.. Südufer<br />
20 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20:15 h: Novecento – Die Legende vom<br />
Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Nachschlag! Eh ich es vergesse ... – Han‘s<br />
Klaffl. Vorderhaus<br />
Film<br />
19:30 h: Tage des Hörens – „Jenseits der Stille“.<br />
Drama. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg,<br />
Theater<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Wie redet Deutschland mit Juden!? – Dr.<br />
David Ranan und Prof. Dr. Reiner Marquard.<br />
Winterer Foyer. Theater Freiburg<br />
19 h: Wenn der Vater mit dem Sohne – Talk mit<br />
Charly und Benedikt Doll. SWR Studio Freiburg<br />
19 h: Wer schützt uns vor dem Verfassungsschutz?<br />
Michael Moos. Kommunales Kino Freiburg<br />
19 h: Wie protestantisch ist der Islam? Vortrag<br />
des Islamwissenschaftlers Simon Wolfgang Fuchs<br />
und des evangelischen Schuldekans Christian<br />
Stahmann. Pauluskirche Freiburg<br />
20 h: Mischa Kuball. Vortragsreihe „Ortsbezogen“,<br />
KG I, HS 1010. Universität Freiburg<br />
33. Literaturgespräch<br />
07.<strong>11</strong>.-10.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />
Freiburg im Breisgau<br />
www.literaturhaus-freiburg.de<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Literatur<br />
18:30 h: BuchBasel – „Das Od-theater liest:<br />
Wisława Szymborska“ – Fondation Beyeler<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
10 h: Chuuut – Percussionkonzert für Kids ab 9<br />
Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
18 h: „Spätlese“ – Klavierabend mit Bertrand<br />
Chamayou. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong>.<br />
Kurhaus Badenweiler<br />
18 h: Klavierbend: Bertrand Chamayou. Werke<br />
von Camille Saint-Saëns, Gabriel Fauré,<br />
Emmanuel Chabrier, César Franck, Franz Liszt<br />
und Wolfgang Rihm. Kurhaus Badenweiler<br />
Emmendingen<br />
20 h: Disco Delights. 70‘s Night Fever Live.<br />
Mehlsack<br />
20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />
Mulhouse<br />
20:30 h: Théâtre de boulevard: L’Artn’Acoeur.<br />
Théâtre de la Sinne<br />
Staufen<br />
20 h: Werkstattkonzert – Olga Pashchenko.<br />
Klaviermusik von Ludwig van Beethoven. Staufen<br />
(verschiedene Orte), Clavierwerksstatt<br />
Do 8. November<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
18:30 h: Kreatives Outdoor-Opening. Sprayer der<br />
Freiburger Graffiti-Szenegestalten ihr Kunstobjekt<br />
„Generationencollage“. Mehrgenerationenhaus<br />
EBW<br />
Literatur<br />
20 h: Max, Mischa und die Tet-Offensive – Johan<br />
Harstad. 33. Freiburger Literaturgespräch.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
22 h: Kjell Askildsen – Hinrich Schmidt-Henkel.<br />
33. Freiburger Literaturgespräch. Literaturhaus<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19:30 h: Offshore und The Dirty Waters. Rock.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
Handwerk hautnah <br />
Bewegte Bierbranche <br />
Die Brauereien in der Region<br />
kommen mit neuen Abfüllungen<br />
auf den Markt und<br />
neue Akteure treten an, die<br />
Biere ganz anderer Machart<br />
brauen. Die Zeit scheint reif<br />
zu sein, mal über den Rand<br />
des Bierglases zu blicken um<br />
neue Bierhorizonte zu entdecken.<br />
Unter dem Titel „Bier-<br />
Revolution oder Bier-Evolution<br />
„Heimat als Wirtschaftsfaktor“<br />
titelt eine Veranstaltung<br />
im SWR Studio Freiburg am<br />
20. November, 19 Uhr. Über<br />
die Bedeutung der Heimat<br />
Schwarzwald diskutieren Stephanie<br />
Maertin (Unternehmen<br />
für technische Produkte in<br />
Freiburg), Andreas Schneider<br />
(Schwarzwaldmilch), Thomas<br />
Faller (Faller-Konfitüren) sowie<br />
Martin Wangler (Schauspieler<br />
Freiburg<br />
diskutieren im SWR Studio<br />
Freiburg, am 29. November,<br />
19 Uhr Almut Zinn, Self-Made-Bierbrauerin<br />
in Freiburg;<br />
Dieter Schmid, Chef der Privatbrauerei<br />
Waldhaus und<br />
Frank Geeraers, Kulturwissenschaftler<br />
und Bierexperte.<br />
Es moderiert Christoph Ebner,<br />
SWR. Anmeldung erbeten unter<br />
studio.freiburg@swr.de<br />
Wirtschaftsfaktor Heimat <br />
„Der Geizige“ <br />
Das Theaterensemble Puck<br />
präsentiert auf der Experimentalbühne<br />
im E-Werk am 8. November,<br />
20 Uhr die Premiere<br />
von Molières „Der Geizige“.<br />
Die reizende Élise liebt den<br />
mutigen Valère, der elegante<br />
Cléante die tugendhafte Mariane.<br />
Alles könnte so schön sein,<br />
wäre da nicht ihr Vater, der<br />
unfassbar geizige Witwer Harpagon.<br />
Der Alte will doch tatsächlich<br />
die blutjunge Geliebte<br />
seines Sohnes heiraten und seine<br />
Tochter an einen reichen Alten<br />
Freiburg<br />
Zu Zeiten der Nachhaltigkeit<br />
und des Selbermachens kommt<br />
der vierte „handgemacht“–<br />
Kreativmarkt gerade recht. Am<br />
16./17. November zeigen sich<br />
in der Messe Freiburg mehr<br />
als 220 Kreative, BastlerInnen,<br />
DesignerInnen und HandwerkerInnen<br />
aus der Region und<br />
von weit her. Massenware gibt<br />
es dabei nicht zu sehen. Die<br />
ausgestellten Unikate bieten<br />
eine Palette von Omas Geschirr<br />
bis hin zu Upcycling aus Fahrradschläuchen.<br />
Workshops für<br />
Groß und Klein laden dabei<br />
zum Selbermachen ein und Leckereien<br />
füllen den Magen.<br />
Öffnungszeiten: 16. November,<br />
<strong>11</strong> bis 18 Uhr, 17. November,<br />
10 bis 17 Uhr.<br />
Freiburg<br />
und Kabarettist). Moderation:<br />
Christoph Ebner, SWR. Anmeldung<br />
erbeten unter studio.freiburg@swr.de.<br />
Eintritt frei<br />
Panorama vom Feldberg<br />
Foto: Patrick Seeger<br />
Freiburg<br />
ohne Mitgift „verscherbeln“. Da<br />
kommt die Heiratsvermittlerin<br />
Frosine ins Spiel… Regie führt<br />
Nuscha Nistor.<br />
Weitere Termine: 9./14./15./<br />
16./29./30.<strong>11</strong>. und 1./6./7.12. jew.<br />
20 Uhr. So 10.<strong>11</strong>., 1./8.12., jew.<br />
18 Uhr.<br />
Nur für Frauen Freiburg<br />
Foto: promo<br />
Foto: promo<br />
Eine Messe für Frauen, die ihre<br />
Männer gerne an der Eingangstüre<br />
hinter sich lassen. „meineAuszeit!“<br />
ist eine Messe nur<br />
für Frauen und mit dem Motto<br />
„was Frauen wirklich wollen“.<br />
Die Messe, die zum zweiten<br />
Mal stattfindet, bietet eine breite<br />
Fläche mit verschiedenen Shopping-,<br />
Erlebnis- und Genussangeboten.<br />
Sei es ein Friseurbesuch,<br />
ein Besuch beim Tätowierer<br />
oder eine Show auf der Live-<br />
Bühne. Vorträge und Workshops<br />
runden das Ganze ab und sorgen<br />
für Vielfalt. Die ersten 500 Besucherinnen<br />
an jedem Messetag<br />
erhalten einen Welcome Drink<br />
und eine Welcome Bag mit ausgewählten<br />
Inhalten. Die Event-<br />
Messe ist am 16./17. November<br />
in der Messe Freiburg zu Gast.<br />
Öffnungszeiten: 16.<strong>11</strong>, 10 bis 17<br />
Uhr, 17.<strong>11</strong>., <strong>11</strong> bis 17 Uhr.
40 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
20 h: Denzlinger Konzerte <strong>2019</strong>/2020 – Zyklus 28.<br />
Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />
20 h: Die Füenf – A cappella. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Heirs to the Wild. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Konstantin Wecker und die Bayerische<br />
Philharmonie Weltenbrand – Liedermacher.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20:15 h: Four On Six. Konzertreihe von TheaterBar<br />
und Jazz am Schönberg. Theater Freiburg,<br />
TheaterBar<br />
20:30 h: Mark‘n‘Simon. Rock-Pop MusiComedy.<br />
Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19 h: Die Krone an meiner Wand – Tanz- und<br />
Theaterprojekt – Frauen mit und ohne Krebs.<br />
Theater Freiburg, Werkraum<br />
20 h: „Ein Gespräch im Hause Stein über den<br />
abwesenden Herrn von Goethe“ – Monodrama<br />
mit Barbara Schnitzler. Kleines Haus. Theater<br />
Freiburg<br />
20 h: 12. Kulturbühne Weingarten – Kleinkunst,<br />
Graffiti & Co. Mehrgenerationenhaus EBW<br />
20 h: 1919 – „Die Vier“ von Kreitmeier und Wetter.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation – Liquid<br />
Point & Encounter. Südufer<br />
20 h: Premiere: „Der Geizige“ von Molière.<br />
Theaterensemble Puck. Experimentalbühne<br />
im E-Werk<br />
20 h: Rilke – Inmitten aller Dinge – Claudia<br />
Kraus. Gedichte, Tanz und Gesang. Kapelle<br />
Peter und Paul<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
Führungen<br />
16:30 h: Zwischen Gräbern: Trauern und Arbeiten<br />
– Architekturführung. Hauptfriedhof Freiburg<br />
Feste & Hocks<br />
20 h: Jubiläumscocktail im Mehrgenerationenhaus.<br />
Mehrgenerationenhaus EBW<br />
Film<br />
19:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: „Mädelsabend“. Veranstaltungsreihe „7<br />
Wochen – 1000 Ideen“ Gemeinde dreisam3.<br />
Pauluskirche Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
14 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Literatur<br />
17 h: BuchBasel – „Schaufensterlesung I“ – Manor<br />
20:30 h: BuchBasel – „Heimkehr“ – Thomas<br />
Hürlimann, Felix Münger, Die Buchhandlung<br />
20:30 h: BuchBasel – „Der Club der<br />
ungeschriebenen Bücher“ – Obst&Gemüse<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen – Schauspieloper.<br />
Theater Basel, Große Bühne<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: JazzNights – A Tribute to Alfred Lion und<br />
Francis Wolff. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
18 h: „Spätlese“:Kammerkonzert I mit dem Dover<br />
Quartet. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong>.<br />
Kurhaus Badenweiler<br />
18 h: Kammerkonzert I: Dover Quartet. Werke von<br />
Wolfgang Amadeus Mozart, Paul Hindemith, und<br />
Johannes Brahms. Kurhaus Badenweiler<br />
Donaueschingen<br />
20 h: Bademeister Schaluppke – Chlorreiche Tage:<br />
Vom Arbeitsalltag in einer Kölner Badeanstalt.<br />
Kunst- und Musikschule Donaueschingen,<br />
Gewölbekeller<br />
Emmendingen<br />
20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />
Guebwiller<br />
20:30 h: Nina Hagen – Brecht & Blues On The<br />
Road To Freedom. Les Dominicains – Centre<br />
Culturel de Rencontre<br />
Mulhouse<br />
20 h: Rusalka. Oper. La Filature<br />
20 h: Rusalka – Oper von Dvorák. La Filature<br />
Riehen<br />
20 h: Theatersport: Dramenwahl vs. Freiflug.<br />
Kammertheater Riehen<br />
Rust<br />
12 h: Rolling Stone Park – The Specials + Elbow<br />
+ Bob Mould + Jon Spencer & The Hitmakers +<br />
Blumfeld u.a.. Europa-Park<br />
Waldkirch<br />
20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />
Trescher. Theater am Kastelberg<br />
Sa 9. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
15 h: Intergeschlechtlichkeit in der Geschichte<br />
– Valentina Escherich, M.A.. Uniseum Freiburg.<br />
Universität Freiburg, Uniseum Freiburg<br />
Kunst<br />
19 h: Dominik Butzmann – Haltung. Studio Wiehre<br />
19 h: Lichtinstallation mit Live-Performance.<br />
Augustinermuseum<br />
Literatur<br />
10 h: Karen Köhler, Sandra Burkhardt Radka<br />
Denemarková. 33. Freiburger Literaturgespräch.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum –<br />
Christina Yeo<br />
19 h: „Meer sollte er heißen“ – Bach und seine<br />
Familie. Konzert mit dem Barockensemble L‘Art<br />
de la Modulation. gefördert durch Kulturamt und<br />
Regierungspräsidium Freiburg. St.-Michaels-<br />
Kapelle (Alter Friedhof)<br />
19 h: Carlotta Herzog und Julio Cristaldo.<br />
Gitarrenkonzert, Benefizveranstaltung zu Gunsten<br />
der Gesellschaft Staufen-Paraguay e.V. Haus<br />
für Kunst, Handwerk und Dienstleistung (DIVA)<br />
20 h: Klavierabend – Pietro Ceresini. Beethoven,<br />
Szymanowski. Hochschule für Musik Freiburg<br />
20 h: Russkaja – Ska. Jazzhaus Freiburg<br />
21 h: Sweet, Sweet Moon. 33. Freiburger<br />
Literaturgespräch, Indie-Pop. Literaturhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Das Märchen der Märchen – Aus dem Nichts<br />
erzählt von Maria Thorgevsky und Dan Wiener.<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19 h: Grenzland – Tanz- und Theaterprojekt –<br />
Männer mit und ohne Krebs. Theater Freiburg,<br />
Werkraum<br />
19 h: Indischer Tanz zum Divali Lichterfest – Liga<br />
Saukante und Hartmut Schmidt. Bewegungsraum<br />
am Augustiner<br />
19:30 h: „Warten auf Godot“ von Samuel Beckett.<br />
Neues Theater Dornach<br />
19:30 h: Premiere: The Turn Of The Screw –<br />
Benjamin Britten. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />
Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Nei, e Schwob kummt mer nid ins Huus<br />
– Freiburger Mundartgruppe. May-Bellinghausen-<br />
Halle<br />
20 h: Once – Festival für Improvisation – Drinking<br />
Air & Improvisation #209. Südufer<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: Electro Beat Club. Elektro, Techno, House.<br />
Slow Club<br />
Film<br />
22 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10:15 h: Vortrag „Klimaschutz in den eigenen vier<br />
Wänden: Chancen und Projekte für Eigentümerinnen<br />
und Mieter/innen in Freiburg und Region“<br />
Dr. Anne Hillenbach. Kollegiengebäude 1, Hörsaal<br />
<strong>11</strong>99. Universität Freiburg<br />
20 h: „Lass los. Mach langsam.“ Vortrag von<br />
Niko Paech zur Postwachstumsökonomie.<br />
Veranstaltungsreihe „7 Wochen- 1000 Ideen“<br />
Gemeinde dreisam3. Paulussaal<br />
20 h: Profiler Suzanne Grieger-Langer – Cool im<br />
Kreuzfeuer. Konzerthaus Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Literatur<br />
19 h: Buchvernissage „Schneisen“ von Dominik<br />
Osswald. Buchhandlung Labyrinth<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Xavier De Maistre (Harfe) – Werke von<br />
Vivaldi, Alvars und dall‘Abaco. Festspielhaus<br />
21 h: 18. Argentinische Tango-Nacht. Bénazetsaal.<br />
Kurhaus<br />
Illustrationen in Bewegung<br />
Das Kunstfestival Illu4 beschert Freiburg ein lebhaftes Programm<br />
Das Illu Festival erhält seine<br />
vierte Auflage. Vom 15. bis 24.<br />
November erhält Freiburg wieder<br />
ein breites Programm an<br />
Ausstellungen, Live-Aktionen,<br />
Musik, Filmen und vielem<br />
mehr. All das rund ums Thema<br />
Grafik und Illustration.<br />
Im Kreativpark in der Lokhalle<br />
beginnt mit einer Vernissage<br />
zur Portfolioschau<br />
regionaler IllustratorInnen am<br />
15. November, 19 Uhr die Illu<br />
No. 4. Dann geht es auch schon<br />
schon Schlag auf Schlag. Jeden<br />
Sonntag im Kommunalen<br />
Kino ist Kinderkino angesagt.<br />
illu4 „Monster“<br />
Ein kleines Programm ehrt den<br />
verstorbenen französischen<br />
Zeichner und Autor Tomi Ungerer.<br />
Zu sehen sind die Filme<br />
„Der Mondmann“ (3./10. November,<br />
jew. 15.30 Uhr) und<br />
„Die drei Räuber“ (17. November,<br />
15 Uhr, 24. November,<br />
15.30 Uhr).<br />
Eine Ausstellung von Wolkenbildern<br />
des Künstlers Helge<br />
Emmaneel im Kulturaggregat<br />
vom 16. bis 30. November<br />
erhält musikalische Unterstützung<br />
durch die psychedelische<br />
Rockgruppe Wolkenkratzer.<br />
Die Freiburger Band spielt<br />
ein multimediales Konzert,<br />
zur Vernissage und Finissage<br />
(16./30. November, jew.<br />
18 Uhr). Einen echten „Live<br />
Battle“ verspricht das Duell<br />
von ZeichnerInnen am 17. November,<br />
19 Uhr in der Bar am<br />
Funkeneck. Wer lieber selbst<br />
tätig werden will, kann dies<br />
beim angeleiteten Freiburg-<br />
Zeichnen am 16. November,<br />
10 Uhr tun (Anmeldung erforderlich).<br />
Und eine flotte<br />
Kunstaktion mit Party im<br />
ArTik entscheidet, welche<br />
Kunst wertvoll ist und welche<br />
in den Schredder gehört – am<br />
23. November, 20 Uhr.<br />
Im Rahmen des Illu Festivals<br />
findet am 23./24. November<br />
im Literaturhaus auch<br />
Foto: promo<br />
wieder die „Print it, Baby!“,<br />
eine in Süddeutschland einzigartige<br />
Messe für Unikat-<br />
Gedrucktes, statt. In den<br />
Räumen des Literaturhauses<br />
zeigen Künstler*innen Holzschnitte,<br />
Linolschnitte, Original-Graphiken,<br />
Radierungen,<br />
Fanzines, Siebdruckposter<br />
und Postkarten, Zeichnungen,<br />
Illustrationen, Graphic Novels<br />
und besondere Bücher<br />
unabhängiger Verlage aus<br />
Freiburg und der Region. Unterschiedliche<br />
Techniken, verschiedene<br />
Materialien, große<br />
und kleine Formate laden die<br />
Besucher*innen zu einer faszinierenden<br />
Schatzsuche nach<br />
ihrem Lieblingsstück ein. Geöffnet:<br />
Sa. <strong>11</strong> bis 19 Uhr, So. <strong>11</strong><br />
bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Weitere Infos und Veranstaltungen:<br />
www.illu-freiburg.de<br />
Badenweiler<br />
<strong>11</strong> h: Gesprächskonzert mit Stefan Litwin. „Piano<br />
Sonata No. 2, Concord, Mass., 1840–60“ von<br />
Charles Ives. Kurhaus<br />
16:15 h: „Spätlese“: Einführungsvortrag zum<br />
Kammerkonzert II von Rainer Peters. Badenweiler<br />
Musiktage Herbst <strong>2019</strong>. Kurhaus r<br />
18 h: „Spätlese“: Kammerkonzert II mit dem<br />
Atos Trio. Badenweiler Musiktage Herbst <strong>2019</strong><br />
Kurhaus<br />
18 h: Kammerkonzert II: Atos Trio. Werke von<br />
Erich Wolfgang Korngold, Ernst Krenek und<br />
Mieczyslaw Weinberg. Kurhaus<br />
Emmendingen<br />
20 h: Improtopia Theater-Festival. Maja Bühne<br />
20:30 h: The Liverpool Beats. 60‘s + 70‘s Cover.<br />
Mehlsack<br />
Merzhausen<br />
19:30 h: Theater79 Merzhausen – Ein Strohhut<br />
zum 40. Geburtstag. Eintritt frei. Heilige<br />
Dreifaltigkeit<br />
Rust<br />
12 h: Rolling Stone Park – The Specials + Elbow<br />
+ Bob Mould + Jon Spencer & The Hitmakers +<br />
Blumfeld u.a.. Europa-Park<br />
Staufen<br />
20 h: Werkstattkonzert – Andreas Staier,<br />
Amandine Beyer. Violinsonaten von C.Ph.E. Bach<br />
und Ludwig van Beethoven. – Clavierwerkstatt<br />
Waldkirch<br />
20 h: Nachtasyl von Maxim Gorki. Regie: Ulrike<br />
Trescher. Theater am Kastelberg<br />
So 10. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
<strong>11</strong> h: Grand Tour – Eine Reise durch die junge<br />
Lyrik Europas. Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
Musik<br />
<strong>11</strong> h: Grand Tour – Jan Wagner, Annette Pehnt.<br />
33. Freiburger Literaturgespräch, Indie-Pop.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
12 h: Schostakowitsch und Tschaikowsky – eine<br />
musikalische Begegnung. Humboldtsaal Freiburg<br />
19 h: The Privateer + Svarta Faran + Gabriel + Dr.<br />
Bær – Metal. ArTik<br />
20 h: Julia Hülsmann Quartett – Jazz. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
16 h: „Der blaue Vogel – oder die tanzenden<br />
Hände“ – Märchen in Gebärdensprache und<br />
Lautsprache Theater HandStand. Tage des<br />
Hörens. Augustinum Seniorenresidenz Freiburg<br />
17 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
18 h: Derniere – „Warten auf Godot“ von Samuel<br />
Beckett. Neues Theater Dornach<br />
19 h: 89/90 – Nach dem Roman von Peter Richter.<br />
Kleines Haus. Theater Freiburg<br />
19 h: Fragen an Charlotte – Cargo Theater.<br />
E-Werk Freiburg<br />
19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />
Tango Salon<br />
19 h: Varieté am Seepark. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19:30 h: Rilke – Inmitten aller Dinge – Claudia<br />
Kraus. Gedichte, Tanz und Gesang. Artjamming<br />
20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />
Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Plaza Culinara <strong>2019</strong>. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Allgemein<br />
12 h: Basler Herbstmesse <strong>2019</strong> – Fahrgeschäfte,<br />
Messebuden und Attraktionen. Basel<br />
(verschiedene Orte)<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
18:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
19 h: Grigory Sokolov – Klavierabend.<br />
Festspielhaus Baden-Baden
weihnachtlich KULTUR JOKER 41<br />
Zauberhafte Winterzeit<br />
Weihnachtsmarkt im Elztalmuseum<br />
Tierische<br />
Freunde<br />
Ausdrucksstarke und<br />
prämierte Handspielpuppen<br />
bei Barleben<br />
Fotos: GHM<br />
Foto: promo<br />
Im Elztalmuseum schickt die<br />
festliche Zeit mit ihren Weihnachtsfreuden<br />
die Vorboten voraus:<br />
im liebevoll geschmückten<br />
Haus präsentiert sich vom 14. bis<br />
17. November der beliebte Weihnachtsmarkt.<br />
Im Flair der musealen Kostbarkeiten<br />
finden die Besucher*innen<br />
auf vier Etagen Bodenständiges,<br />
Kreatives, Schmuckes, Selbstgebackenes<br />
aus der Region, Antikes<br />
und Neues, Filzunikate, zauberhafte<br />
Weihnachtsaccessoires,<br />
Floristik, Goldschmiedekunst,<br />
schicke Mode und vieles mehr.<br />
Ein vielfältiges musikalisches und<br />
kulturelles Rahmenprogramm lädt<br />
zum Verweilen ein.<br />
Ein Ensemble der Arion Singers<br />
sowie der Jazzmusiker Wim<br />
Mauthe werden mit ihren musikalischen<br />
Klängen Besucher*innen<br />
verzaubern, das Bühnenduo<br />
„Einfach so“ gewährt Einblicke<br />
in sein aktuelles Soloprogramm<br />
„Hals- und Reimbruch“ und in der<br />
offenen Museumswerkstatt kann<br />
funkelnder Weihnachtsschmuck<br />
gebastelt werden.<br />
Am Sonntag, 12 Uhr, wird<br />
Richard Leibinger, ehemaliger<br />
Bürgermeister von Waldkirch, im<br />
Rahmen der Reihe „Frag doch mal<br />
des EMU“ durch die städtische<br />
Kunstsammlung des Elztalmuseums<br />
führen.<br />
Die Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />
mit musikalischer Umrahmung<br />
findet am 14. November,<br />
18.15 Uhr statt.<br />
Öffnungszeiten: Do 18-21 Uhr,<br />
Fr 13-19 Uhr, Sa 13-19 Uhr, So<br />
<strong>11</strong>-18 Uhr.<br />
Barleben-Handspielpuppen sind<br />
Puppen mit Charakter. Das heißt:<br />
Keine sieht aus wie die andere,<br />
jede bietet ein neues Spielgefühl.<br />
Entsprechend können alle Interessierten<br />
im Freiburger Laden<br />
der Barlebens vorbeischauen und<br />
selbst probieren, welches Tier am<br />
besten passt.Zwar besitzen die Barlebens<br />
zwei Geschäfte, in Freiburg<br />
und Aachen, produzieren als kleine<br />
Manufaktur aber keine großen<br />
Serien, die Puppen sind alle individuell<br />
gefertigt. So findet man die<br />
Barleben-Handpuppen auch nicht<br />
in Kaufhäusern oder Ladenketten.<br />
Die Auswahl an potentiellen Lebensgefährten<br />
ist trotzdem sehr<br />
groß. Nicht nur Hund und Katz,<br />
sondern auch Kuh, Fuchs und Wolf<br />
gesellen sich zur lustigen Runde,<br />
auch eine Eule ist dabei. Die Tiere<br />
sind alle handgefertigt, aus Mohair,<br />
den kostbaren Haaren der Angoraziege<br />
oder aus Alpakastoffen, und<br />
kommen in verschiedenen Funktionen<br />
zum Einsatz: nicht nur als<br />
private Kuscheltiere, sondern auch<br />
in ärztlichen, therapeutischen und<br />
pädagogischen Kontexten.<br />
Für seine handwerklich hochwertige<br />
Kunst hat der Betrieb auf der<br />
Internationalen Handwerksmesse<br />
im März 2018 den renommierten<br />
Bayerischen Staatspreis erhalten.<br />
Schon seit Jahren sind die liebevoll<br />
gestalteten Puppen dort echte Publikumslieblinge.<br />
Puppen gibt es im Geschäft<br />
der Barlebens in der Fischerau<br />
24, Freiburg oder online unter:<br />
www. barleben-handspielpuppen.de<br />
MESSEPLATZ<br />
von Mittwoch<br />
bis Montag<br />
18.<br />
DEZ.<br />
6.<br />
JAN<br />
Familienvorstellung zu Sonderpreisen:<br />
Mi., 18. Dez. um 15.30 Uhr<br />
Festliche GALA - PREMIERE:<br />
Mi., 18. Dez. um 19.30 Uhr<br />
weitere Vorstellungen:<br />
täglich 15.30 und 19.30 Uhr<br />
Heiligabend, 24. Dez.und Neujahrstag,<br />
01. Jan. keine Vorstellungen !<br />
Montag, 06. Januar um <strong>11</strong>.00 + 15.30 Uhr<br />
VORVERKAUF<br />
Im Online-Shop auf www.offenburger-weihnachtscircus.de, in den<br />
Geschäftsstellen der Mittelbadischen Presse, bei der Messe Offenburg-<br />
Ortenau, Schutterwälder Str. 3, allen weiteren RESERVIX-Vorverkaufsstellen<br />
in der Region und über das Ticketportal www.reservix.de Circuskassen auf<br />
dem Messeplatz ab dem 09.12. täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />
Tel. 0700 - 599 000 00 (ab <strong>11</strong>.<strong>11</strong>.)<br />
www.offenburger-weihnachtscircus.de<br />
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Barleben-Handspielpuppen<br />
79098 Freiburg, Fischerau 24,<br />
Mo-Sa 10:00-18:00
42 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Basar im Augustinum <br />
Zum 34. Mal bieten die<br />
Bewohner*Innen des Augustinums<br />
(Weierweg 10) am 23.<br />
November von 9 bis 16 Uhr<br />
wertvolle oder auch schlicht<br />
praktische Waren zu günstigen<br />
Preisen an. Vom Schmuck über<br />
Freiburg<br />
Haushaltswaren, (Hör)Bücher,<br />
bis hin zu erstklassigen Kleidungsstücken.<br />
Das Besondere:<br />
Der gesamte Verkaufserlös fließt<br />
sozialen Projekten unserer Region<br />
zu. Und so wird der Käufer<br />
automatisch zum Spender.<br />
Zeitgeschichte Kirchzarten-Burg<br />
Eugen Ruge wird am <strong>11</strong>. November,<br />
19.30 Uhr zu einer Autorenlesung<br />
mit Gespräch in den<br />
Buchladen in der Rainhofscheune<br />
kommen. Nach dem internationalen<br />
Erfolg von „In Zeiten<br />
des abnehmenden Lichts“ (ausgezeichnet<br />
mit dem Deutschen<br />
Buchpreis) kehrt Eugen Ruge<br />
mit „Metropol“ zurück zur Geschichte<br />
seiner Familie, in einem<br />
herausragenden zeitgeschichtlichen<br />
Roman auf den Spuren<br />
der deutschen Kommunistin<br />
Charlotte, Ruges Großmutter.<br />
Sie ist der Verfolgung durch die<br />
Nationalsozialisten gerade noch<br />
entkommen, arbeitet für den<br />
Geheimdienst der Komintern<br />
und wird in Moskau Zeugin der<br />
stalinistischen Säuberungen.<br />
Eugen Ruge<br />
© Frank Zauritz<br />
Alltagsrassismus Freiburg<br />
Rassismus ist ein Problem, das<br />
nur Nazis haben. In Deutschland<br />
ist Diskriminierung keine große<br />
Sache. Solche Sätze kennt Alice<br />
Hasters nur zu gut. Als Tochter<br />
einer afroamerikanischen Mutter<br />
weiß sie, dass weiße Menschen<br />
nur ungerne reflektieren,<br />
wie sehr Rassismus in sie selbst<br />
eingeschrieben ist. Rassismus<br />
Chaos im Kopf<br />
Wer viele Stimmen im Kopf<br />
hat, mag ein ganzes Orchester<br />
hören. So ist es jedenfalls für<br />
Gisela im Musiktheaterstück<br />
„Reise mit Meise“. Gisela<br />
ist dort auf Touren,<br />
nur nicht eben alleine,<br />
sondern mit allerhand<br />
verrückten Stimmen<br />
im Kopf.<br />
Um das ganze Chaos<br />
angemessen abzubilden,<br />
hat die Theatergruppe<br />
Die Giselas ein<br />
A-Cappellical gestaltet,<br />
das es in sich hat.<br />
Viele Stimmen reißen<br />
sich da klanggewaltig<br />
um die Vorherrschaft<br />
Gegen den Populismus <br />
ist etwas, das viele Menschen<br />
anerzogen bekommen.<br />
In ihrem Buch „Was weiße Menschen<br />
nicht über Rassismus hören<br />
wollen, aber wissen sollten“<br />
spricht Hasters über diese blinden<br />
Flecken. Am 13. November,<br />
20 Uhr kommt sie für eine Lesung<br />
ins Artjamming in Freiburg.<br />
Freiburg<br />
in Giselas Kopf. Aufführungen<br />
vom 8. bis 16. November, jeden<br />
Freitag und Samstag, jew. 20<br />
Uhr im Die Schönen-Musiktheater<br />
im E-Werk.<br />
Foto: Felix Groteloh<br />
Freiburg<br />
Rechte Ansichten schaden<br />
der Demokratie. Darüber sind<br />
sich viele einig, nun muss aber<br />
auch im Detail darüber gesprochen<br />
werden. Der Fachtag<br />
„Demokratie braucht Pluralismus<br />
– Rechtspopulismus und<br />
seine Folgen für die Gesellschaft“<br />
am 13. November, von<br />
9 bis 15.30 Uhr im Bürgerhaus<br />
Zähringen informiert Fachkräfte<br />
der Jugendarbeit, Schulsozialarbeit,<br />
Lehrkräfte und<br />
Multiplikatorinnen und Multiplikatoren<br />
im Arbeitsfeld über<br />
die Gefahren eines Rechtsrucks<br />
und den Möglichkeiten<br />
diesem entgegenzutreten, damit<br />
sich eine demokratische<br />
Gesellschaft entwickeln kann.<br />
Infos unter: www.newscenter.<br />
demokratiezentrum-bw.de/<br />
artikel/demokratie-brauchtpluralismus<br />
6. Greenmotions Filmfestival<br />
Dokumentationen & Kurzfilme<br />
14.<strong>11</strong>.-17.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />
Kommunales Kino im Alten Wiehre<br />
Bahnhof<br />
www.greenmotions-filmfestival.de<br />
Badenweiler<br />
18 h: Kammerkonzert III: Tabea Zimmermann<br />
(Viola) und Freunde. Werke von Johannes<br />
Brahms, Paul Hindemith, J.S. Bach und August<br />
Klughardt. Kurhaus<br />
Breisach<br />
18 h: „Russische Futuristen“ – Musik von Jefim<br />
Golyscheff und Artur Lourié, Texte von Chlebnikow<br />
und Kručonych.. Lesung Alexander Vassiliev (RU –<br />
DE), Mitglieder des SWR Symphonieorchesters,<br />
Veranstaltungsreihe „Verfolgung-Widerstand-<br />
Exil“. Blaues Haus Breisach<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Eugen Ruge: Metropol – Lesung und<br />
Gespräch. Buchladen in der Rainhof Scheune<br />
Mulhouse<br />
15 h: Rusalka. Oper. La Filature<br />
15 h: Rusalka – Oper von Dvorák. La Filature<br />
Mo <strong>11</strong>. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Andreas Dielmann – Freiburger Blues<br />
Association e.V. Gasthaus Schiff, Gewölbekeller<br />
20:30 h: Tammi Savoy & The Chris Casello Combo<br />
und The Uppertones. Rhythm&Blues/Soul/Jazz.<br />
Cafe Atlantik<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10:30 h: „Internet, Smartphone und Tablet für<br />
Seniorinnen und Senioren“ – Friedrich Woelker.<br />
Eintritt frei. Begegnungsstätte Altstadt<br />
…genial, witzig, komisch, das<br />
ist Fat King Konrad, der als Wissenschafts-Comedian,<br />
Zauberer<br />
und Moderator aus dem Fernsehen<br />
bekannt ist. Ein lässiger Typ,<br />
mit echt coolen Haaren, der mit<br />
seinen Knalleffekten und witzigen<br />
Experimenten Menschen<br />
zum Staunen bringt. Beim Varieté<br />
am Seepark (7. bis 17. November)<br />
wird er das Publikum<br />
als Moderator begeistern. Wunderbar<br />
haarstäubend und herrlich<br />
unterhaltend.<br />
So faszinierend Fat King<br />
Konrad ist, der im bürgerlichen<br />
Leben Konrad Stöckel heißt,<br />
so faszinierend, artistisch, unglaublich,<br />
perfekt, sensationell<br />
und charmant sind auch die weiteren<br />
Künstler des Programms:<br />
Yasmin dell‘Acqua kommt aus<br />
einer italienischen Zirkusfamilie<br />
und ist mit ganz großartigen Füßen<br />
ausgestattet. Mit diesen jongliert<br />
sie sensationell und wurde<br />
dafür mit einer Medaille in Monte<br />
Carlo ausgezeichnet.<br />
Marc Mydras kennt hohe Berge<br />
aus seinem Heimatland der<br />
Schweiz und in Sachen Glas.<br />
Ganz besonnen stapelt er Glas<br />
um Glas. Er ist ein sympathischer<br />
Hochstapler, der dieses Gebilde<br />
mit dem Mund balanciert.<br />
19 h: „Angst in der Kunst“ – Professorin Dr.<br />
Dr. Katharina Domschke, M.A.. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg<br />
20:15 h: „Das ‚Ich‘ im Hinduismus, Buddhismus<br />
und im Westen“ – Thomas Spickler. Tibet<br />
Kailash Haus<br />
Di 12. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: KLKTV. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Der goldne Topf – E. T. A. Hoffmann –<br />
Adaption von Anna-Elisabeth Frick. Theater<br />
Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Sisters of Comedy – Nachgelacht <strong>2019</strong>.<br />
mit Uta Köbernick, Katinka Buddenkotte, Kirsten<br />
Fuchs. Vorderhaus<br />
Film<br />
19:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
andere Orte<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Andreas Diehlmann Band. Blues-Rock-<br />
Trio. Mehlsack<br />
Lörrach<br />
20 h: JazzNights: The Jazz Animals – Tribute<br />
to Alfred Lion & Francis Wolff. Burghof Lörrach<br />
Mi 13. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Was weiße Menschen nicht hören wollen,<br />
aber wissen sollten – Alice Hasters. Reihe<br />
„About:me“. Artjamming<br />
Luft anhalten und staunen<br />
29. Varieté am Seepark in Freiburg<br />
Das Duo Aurum<br />
Musik<br />
20 h: Bluesette Trio – Blues-Swing-Musette.<br />
Gasthaus Kybfelsen<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />
DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
Film<br />
21:30 h: Gott existiert, ihr Name ist Petrunya.<br />
Kommunales Kino Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18:30 h: Open Dialog: Is Technology Taking Over?<br />
– Jason Brown. Carl-Schurz-Haus<br />
19 h: Diskussions-Abend über 5G-Mobilfunk-<br />
Standard mit OB Horn und Kritikern. Eintritt frei.<br />
Paulussaal<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Herbert Pixner Project & Berliner<br />
Symphoniker – Symphonic Alps. Festspielhaus<br />
Do 14. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Bernard Friot, Histoires minute und<br />
andere Texte. Lesung und Podiumsdiskussion.<br />
Centre Culturel Français Freiburg<br />
20 h: Buchbegegnungen. Veranstaltungsreihe<br />
„7 Wochen – 1000 Ideen“ Gemeinde dreisam3.<br />
Alpha Buchhandlung<br />
Musik<br />
19:30 h: „Laudato sii!“ – Konzertprojekt zu<br />
den Worten des Heiligen Franz von Assisi mit<br />
Paolo Tegaccia detto Battistelli. Augustinum<br />
Seniorenresidenz Freiburg<br />
20 h: Levon Goes Lightly. Lo Fi Psychedelic<br />
Pop. Slow Club<br />
Foto: promo<br />
Aus Berlin kommen Rudi<br />
Überall und Rainer Laumer. Ihr<br />
Showname Battle Beasts beschreibt<br />
die Kraft und die Diszplin,<br />
die notwendig ist, um so<br />
eine geniale Breakdance-Akrobatik-Performance<br />
zu kreieren.<br />
Jeton kann einen großen Spiegel<br />
kreisen lassen und in atemberaubender<br />
Geschwindigkeit<br />
Münzen, Bälle und Billardqueues.<br />
Er gehört zur Weltspitze<br />
der Jongleure und arbeitet mit<br />
unglaublicher Präzision. Das<br />
Publikum wird die Luft anhalten<br />
und staunen. Und genau das wollen<br />
Uliana und Andrij, das Duo<br />
Aurum, mit ihrer fantastischen<br />
und turbo-rasanten Rollschuh-<br />
Artistik auch bewirken. Sie kommen<br />
aus Kiev nach Freiburg um<br />
die Zuschauer zu begeistern.<br />
Hélène aus der Schweiz ist an<br />
der Stange eine Perfektionistin.<br />
Voller Charme präsentiert sie<br />
Pole-Artistik mühelos und mit<br />
großer Anmut.<br />
Varieté am Seepark, 7. bis 17.<br />
November, täglich 16 und 20<br />
Uhr, sonntags 15 und 19 Uhr.<br />
Weitere Infos: www.variete-amseepark.de
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 43<br />
20 h: Orchestre des Champs-Elysées – Werke<br />
von Brahms und Dvorak. Albert-Konzerte.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Ryan Sheridan – Spark Tour <strong>2019</strong>. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
21 h: Heim und Flucht Orchester – Junges<br />
Theater. Theaterbar. Theater Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />
Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: 1919 – Die Vier von Kreitmeier und Wetter.<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: mitteschön – Company J.U.S.T.. Premiere.<br />
Südufer<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
Film<br />
18 h: The Hole – How We Saves The Planet. 6.<br />
Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />
Freiburg<br />
20:30 h: System Error wie endet der Kapitalismus?.<br />
6. Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />
Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
18 h: Ein Lebensweg in Selbstbildnissen – Dr.<br />
Reinhard Spieler. Augustinermuseum<br />
18 h: Fanny Mendelssohn (1805-1847) und der<br />
Maler Wilhelm Hensel (1794-1861). Waldhof<br />
Akademie für Weiterbildung<br />
19 h: Die Geister, die ihn riefen – Talk mit<br />
Parapsychologe Walter von Lucadou. SWR<br />
Studio Freiburg<br />
19 h: When They See Us & der Rassismus<br />
im US-amerikanischen Justizsystem – Alice<br />
Hasters. Reihe „Televisionary: Amerika in Serie“.<br />
Carl-Schurz-Haus<br />
Am 8. November fällt der<br />
Startschuss zur dreitägigen Genießermesse<br />
Plaza Culinaria auf<br />
der Messe Freiburg. Glanzvolle<br />
kulinarische Momente versprechen<br />
die Gastspiele des kulinarischen<br />
Weltenbummlers Chakall<br />
und die auf thüringische<br />
Regionalität setzende Maria<br />
Groß aus der „Bachstelze“ in<br />
Erfurt.<br />
Die fünf südbadischen Sterneköche<br />
Daniel Fehrenbacher,<br />
Steffen Disch, Oliver Rausch,<br />
Jochen Helfesrieder und Thomas<br />
Merkle werden zusammen<br />
mit dem elsässischen Käse-<br />
Affineur Jean-François Antony<br />
und führenden Weingütern aus<br />
der Region am Vorabend der<br />
Messe bei der „5 Sterne Charity<br />
Night by Plaza Culinaria“<br />
zugunsten des Fördervereins für<br />
krebskranke Kinder e.V. und der<br />
Freiburger Tafel e.V. besondere<br />
20 h: Schirin Kretschmann. Vortragsreihe<br />
„Ortsbezogen“, KG I, HS <strong>11</strong>99. Universität<br />
Freiburg<br />
20:15 h: Lost in Perfection. Paradoxien<br />
zeitgenössischer Optimierungsbestrebungen.<br />
Katholische Akademie<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Ólafur Arnalds – Indie, Neo-Klassik,<br />
Electronica. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Badenweiler<br />
20:15 h: Wunschkonzert mit dem Kurensemble<br />
„Da Capo“. Kurhaus Badenweiler<br />
Guebwiller<br />
20 h: Orchester der Hochschule für Musik<br />
Freiburg. R. Schumann, S. Prokofiev, I. Stravinsky.<br />
Les Dominicains – Centre Culturel de Rencontre<br />
Lörrach<br />
20 h: The Pasadena Roof Orchestra – Swing.<br />
Burghof Lörrach<br />
Müllheim<br />
19:30 h: Mundologia: Die Grande Traversata delle<br />
Alpi – Vortrag von Iris Kürschner & Dieter Haas.<br />
Bürgerhaus Müllheim<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: Carol Andrade „Canção para dois“ (Song<br />
for two). Brasilianische Musik. Kulturzentrum<br />
Kesselhaus<br />
Fr 15. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
18:30 h: Why We Sleep: Unlocking the Power of<br />
Sleep and Dreams – Matthew Walker. Let‘s Talk<br />
About Books With Reggie. Carl-Schurz-Haus<br />
Genuss in allen Facetten<br />
16. Plaza Culinaria auf der Messe Freiburg<br />
Genussmomente zaubern. Beim<br />
„Genuss Festival“ an allen drei<br />
Messetagen setzen die Köche<br />
den eingeschlagenen Kurs fort<br />
und bie-ten dem Messepublikum<br />
einen unkomplizierten Zugang<br />
zum Thema Sterne-Küche.<br />
Neu im Messeprogramm präsentiert<br />
die Schwarzwald<br />
Tourismus GmbH in Freiburg<br />
zusammen mit der<br />
Plaza Culinaria den „kuckuck<br />
19“ Schwarzwald-<br />
Genuss-Award. Gewählt<br />
und gewonnen wird u. a.<br />
in der Kategorie Weinfest<br />
des Jahres, Ausflugslokal<br />
des Jahres und Restaurant<br />
des Jahres.<br />
Ausgebaut und vergrößert<br />
zeigt sich die Startup<br />
Plattform „Food Rockerz“<br />
mit Craftbeer Area<br />
in Halle 4. Der „Weihnachtszauber“<br />
im Messe-<br />
Foto: promo<br />
PRINT IT, Baby! Messe für Gedrucktes<br />
Illustrationsfestival<br />
15.<strong>11</strong>.-24.<strong>11</strong>.<strong>2019</strong><br />
Literaturhaus Freiburg<br />
www.literaturhaus-freiburg.de<br />
Literatur<br />
20:15 h: Gretchen Dutschke – 1968. Worauf wir<br />
stolz sein dürfen. TheaterBar<br />
Musik<br />
20 h: Freiburger Barockorchester Saison –<br />
Welcome to all the pleasures. Werke von Purcell<br />
und Händel. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Liedfett – Goldene Zeiten Tour <strong>2019</strong>.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20 h: Sophie Auster – Singer/Songwriter.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19 h: Dinner-Krimi „Mord am 75. Geburtstag“.<br />
Freistil, Sektempfang 18:30 Uhr. Schlossberg-<br />
Restaurant Dattler<br />
20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />
Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Echsoterik – Michael Hatzius. Puppentheater.<br />
Vorderhaus<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
foyer wird wieder erlesene Geschenk-<br />
und Dekorationsideen<br />
aus kleinen Kunsthandwerkund<br />
Manufakturbetrieben präsentieren<br />
und und der beliebte<br />
„Genussmarkt Emmendingen“<br />
in Halle 4 der Messe ist auch<br />
wieder dabei. Mittendrin werden<br />
sich die RedakteurInnen<br />
der BurdaHome Gruppe mit<br />
Magazinen wie u.a. „slowly<br />
veggie“, „Lust auf Genuss“,<br />
„Sweet Dreams“ tummeln und<br />
im Kochstudio zeigen, welche<br />
Leidenschaften sie in der Küche<br />
mit ihrer Arbeit verfolgen.<br />
16. Plaza Culinaria, 8. - 10.<br />
November, Messe Freiburg,<br />
geöffnet: Freitag 14 - 23 Uhr,<br />
Samstag 10 - 23 Uhr, Sonntag<br />
10 - 20 Uhr.<br />
Weitere Infos: www.plazaculinaria.de<br />
Basar im Augustinum <br />
Zum 34. Mal bieten die<br />
Bewohner*Innen des Augustinums<br />
(Weierweg 10) am 23.<br />
November von 9 bis 16 Uhr<br />
wertvolle oder auch schlicht<br />
praktische Waren zu günstigen<br />
Preisen an. Vom Schmuck über<br />
Über das Altern <br />
Das Theater Pro ist bundesweit<br />
bekannt durch seine innovativen<br />
Theaterstücke mit<br />
kritischer Auseinandersetzung<br />
zu gesellschaftlichen Themen.<br />
Die neue Inszenierung „Tod<br />
eines Handlungsreisenden“ feiert<br />
im E-Werk am 28. November<br />
Premiere. Das Stück basiert<br />
auf dem bekannten Drama von<br />
Arthur Miller aus dem Jahr<br />
1949 und beschäftigt sich mit<br />
der zweiten Lebenshälfte eines<br />
Menschen. Im Mittelpunkt steht<br />
das eigene Selbstbild und die<br />
neue Rolle als alternde Person.<br />
Regie führt Ralf Buron.<br />
Zirkus Knie <br />
100 Jahre Zirkus Knie wird<br />
in diesem Jahr gefeiert – tatsächtlich<br />
ist aber die Geschichte<br />
vom Schweizer Nationalzirkus<br />
sehr viel länger. Ausgangspunkt<br />
ist das Grab des Johann Karl<br />
Knie auf dem Freiburger Alten<br />
Friedhof. Beginnend von diesem<br />
Grab, um das sich sehr viele Legenden<br />
ranken, geht Hartmut<br />
Chinesische Märchen sind vielen<br />
hier fremd und faszinieren<br />
gerade deshalb. Die alten Geschichten<br />
erzählen von Drachenkönigen,<br />
den Jadekaisern,<br />
verwandlungsbegabten Unsterblichen<br />
und Bildern, die lebendig<br />
werden konnten.<br />
Das Theater Karawane von Rosa<br />
Müller-Gantert will diese Märchen,<br />
die sich Motiven bedienen,<br />
die in unserer Märchenwelt nicht<br />
existieren, annehmen und ihnen<br />
Gestalt geben.<br />
Müller-Gantert begleitet die<br />
Erzählung „Der Tanzende Kranich“<br />
mit Tuschezeichnungen,<br />
Schattenbildern, Scherenschnitten,<br />
Landschaften und Figuren.<br />
Freiburg<br />
Haushaltswaren, (Hör)Bücher,<br />
bis hin zu erstklassigen Kleidungsstücken.<br />
Das Besondere:<br />
Der gesamte Verkaufserlös fließt<br />
sozialen Projekten unserer Region<br />
zu. Und so wird der Käufer<br />
automatisch zum Spender.<br />
Weitere Termine: 29/30.<strong>11</strong>.,<br />
jew. 20 Uhr; 1.12., 19 Uhr.<br />
Freiburg<br />
Stiller von Historix Tours in<br />
einer Lesung am 25. November,<br />
20 Uhr im Wallgraben Theater<br />
gedanklich zurück in die Geschichte<br />
und beleuchtet, wie es<br />
überhaupt zur Kunstform „Zirkus“<br />
kam. Es liest Peter Haug-<br />
Lamersdorf; Redaktion, Recherche,<br />
Text und Gesamtleitung:<br />
Hartmut Stiller M.A.<br />
Chinesisches Erzähltheater Freiburg<br />
Schweigen<br />
Innehalten und über die eigenen<br />
Handlungsweisen reflektieren.<br />
Nur so ist ein überlegter und<br />
verantwortungsvoller Umgang<br />
mit uns, mit anderen und mit der<br />
Welt möglich. Dazu hält auch<br />
dieses Jahr die Freiburger Woche<br />
der Stille an, die bereits zum<br />
fünften Mal stattfindet – vom 3.<br />
November bis 10. November.<br />
Im Mittelpunkt steht das Thema<br />
Freiburg<br />
Pro-Foto: Ralf-Buron<br />
Aufführung ist am 23. November,<br />
19 Uhr im Waldhof.<br />
Freiburg<br />
„Verantwortung für die Erde“.<br />
Im Rahmen der Woche wird<br />
unter anderem Volkswirt Niko<br />
Paech am 8. November, 20 Uhr<br />
über „Chancen der Postwachstumsökonomie<br />
für eine aufgeklärte<br />
Gesellschaft“ sprechen.<br />
Die Veranstaltung findet im<br />
Paulussaal statt.<br />
Weitere Infos: www.stille-infreiburg.de
44 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
Film<br />
17 h: Global Thermostat. 6. Greenmotions<br />
Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />
21 h: Die Rote Linie – Widerstand im Hambacher<br />
Forst. 6. Greenmotions Filmfestival. Kommunales<br />
Kino Freiburg<br />
Basel<br />
DAS EVENT<br />
NUR FÜR DIE FRAU<br />
16. - 17. Nov. <strong>2019</strong><br />
Messe Freiburg<br />
• Vielfältiges Bühnen- & Aktionsprogramm<br />
• Vorträge, Workshops &<br />
Produkttests<br />
• Täglich 500 Welcome-Bags,<br />
Welcome-Drinks u.v.m.<br />
• Sa. 10 - 17 Uhr, So. <strong>11</strong> - 17 Uhr<br />
• Aussteller & Vortragsprogramm:<br />
www.meineauszeit.ag/Freiburg<br />
Musik<br />
20 h: Bitch Fest. Garage-Rock, Noise-Rock,<br />
Punkrock. Sommercasino<br />
Theater & Tanz<br />
18 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />
Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />
Kaserne Basel<br />
19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />
20 h: „Cezary zieht in den Krieg“ – Cezary<br />
Tomaszewski. Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
20 h: Thomas Quasthoff – Jazz. Festspielhaus<br />
Baden-Baden<br />
Breisach<br />
18:30 h: Theater L.U.S.T. – Krimidinner: Krimi<br />
à la carte. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />
Guebwiller<br />
20:30 h: Sarah McCoy. Jazz Blues. Les<br />
Dominicains – Centre Culturel de Rencontre<br />
Lörrach<br />
20 h: Luise Kinseher – Mamma Mia Bavaria.<br />
Burghof Lörrach<br />
Münstertal<br />
20:30 h: Hootenanny – Rock, Pop. Bahnhof<br />
Münstertal<br />
Staufen<br />
20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />
Sa 16. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Hee<br />
Yeon Kang<br />
18 h: Frank-Peter Zimmermann (Violine) & Martin<br />
Helmchen (Klavier) – Werke von Beethoven.<br />
Albert-Konzerte. Paulussaal<br />
19 h: Jubiläumskonzert 75 Jahre Freiburger<br />
Bachchor. Konzerthaus Freiburg<br />
19:30 h: „Auf Waldespfaden – Hochzeit und<br />
Elfentanz!“ – Sofja Gülbadamova. Schumann,<br />
Suk, Grieg. Augustinum Seniorenresidenz<br />
20 h: Äl Jawala – Balkan Big Beats. Jazzhaus<br />
Freiburg<br />
20 h: Freiburger Bachchor – Beethoven: Missa<br />
solemnis. Konzerthaus Freiburg<br />
20 h: Kreuzgangkonzert St. Martin; Rathausplatz<br />
20:30 h: Catastrophe Waitress – Indie-Folk-Pop.<br />
Schlosscafé Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
16 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20 h: „Der Geizige“ von Molière. Theaterensemble<br />
Puck. Experimentalbühne im E-Werk<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20 h: Premiere: Lento e Largo – Jonas & Lander.<br />
Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Rote Sonne – dunkle Nacht. Theaterbühne<br />
im Keller – Kulturkreis Lahr e.V. Vorderhaus<br />
20 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Erschlagt die Armen! – Nach Shumona<br />
Sinha. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />
Partys<br />
23 h: Cutecactus Party No. 03 – Freiburgs junge<br />
LGBTQ & Friends Party. TheaterBar<br />
Film<br />
19 h: The Woman Who Loves Giraffes. 6.<br />
Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />
Freiburg<br />
21 h: Microplastic Madness. 6. Greenmotions<br />
Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: „meineAuszeit!“ – Messe nur für Frauen.<br />
Halle 3. Messe Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Freiburger Spielzeugbörse. Halle 4. Messe<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Handgemacht Kreativmarkt. Halle 2. Messe<br />
Freiburg<br />
Basel<br />
Musik<br />
19:30 h: Zelenka: Magnificat -CPE Bach:<br />
Magnificat – Händel: Dettinger Te Deum. Basler<br />
Gesangverein. Basler Münster<br />
20 h: Bitch Fest. Garage-Rock, Noise-Rock,<br />
Punkrock. Sommercasino<br />
Theater & Tanz<br />
17 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />
Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />
Kaserne Basel<br />
19 h: Premiere „Polnische Stunde“ – Patricia<br />
Nocon. Kaserne Basel<br />
19:30 h: Premiere: In den Gärten oder Lysistrata<br />
Teil 2. Schauspielhaus. Theater Basel<br />
21 h: „Cezary zieht in den Krieg“ – Cezary<br />
Tomaszewski. Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Achern<br />
13 h: 29. Acherner Spieletage. Hornisgrindehalle<br />
Baden-Baden<br />
19 h: Max Raabe & Palast Orchester – Swing, Pop,<br />
Big Band. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Donaueschingen<br />
20 h: Naghash Ensemble – Songs of Exile.<br />
Donauhallen, Strawinsky Saal<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Blue Side of Town. Country Music.<br />
Mehlsack<br />
Gundelfingen<br />
20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />
von Sam Bobrick. Bürgersaal Sonne<br />
Müllheim<br />
19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />
Mendelssohn, Schostakowitsch und Brahms.<br />
Martinskirche<br />
Merzhausen<br />
20:30 h: Das Buschorchester – Native Rhythms<br />
and Songs. Forum Merzhausen<br />
St. Märgen<br />
20 h: Mamma Mia! – „Music-for-a-While“-Frauen<br />
aus St. Peter. Café Goldene Krone<br />
Straßburg<br />
<strong>11</strong> h: ST.ART Europäische Messe für<br />
zeitgenössische Kunst. Parc des expositions<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: Turlough O‘Carolan – Geschichten<br />
und Lieder des keltischen Harfen-Spielers.<br />
Kulturzentrum Kesselhaus<br />
20:15 h: „Eigentlich bin ich ja Tänzer“ – Kabarett<br />
mit Daniel. TAM Theater am Mühlenrain<br />
So 17. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
17 h: J.S. Bach: Kantaten und Lutherische Messe<br />
– Heinrich-Schütz-Kantorei Freiburg. Kirche St.<br />
Konrad und Elisabeth<br />
19 h: Frieden und Liebe. Konzertabend mit<br />
Lyrik, Gesang, Erzählung und Klaviermusik.<br />
Alemannische Bühne<br />
19 h: Zwischen Bunt und Gold (EP Release-Tour)<br />
– Tabea Booz. Sängerin/Pop/Synthesizern. Hilda<br />
5 (Kulturaggregat)<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />
Tango Salon<br />
19 h: Varieté am Seepark – Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
Partys<br />
21 h: Afterparty mit Live-Musik. 6. Greenmotions<br />
Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />
Film<br />
16:30 h: Ziemlich wilde Rinder. 6. Greenmotions<br />
Filmfestival. Kommunales Kino Freiburg<br />
19 h: Internationaler Kurzfilmwettbewerb. 6.<br />
Greenmotions Filmfestival. Kommunales Kino<br />
Freiburg
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 45<br />
Vorträge & Gespräche<br />
<strong>11</strong> h: „Nach Gott: Wozu Dichter in dürftiger Zeit?“<br />
– Manfred Frank. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
Messen & Märkte<br />
10 h: Handgemacht Kreativmarkt. Halle 2. Messe<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: „meineAuszeit!“ – Messe nur für Frauen.<br />
Halle 3. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Musik<br />
17:30 h: Zelenka: Magnificat -CPE Bach:<br />
Magnificat – Händel: Dettinger Te Deum. Basler<br />
Gesangverein. Basler Münster<br />
Theater & Tanz<br />
15 h: Culturescapes Polen „Margarete“ – Janek<br />
Turkowski. Performance für 26 Personen.<br />
Kaserne Basel<br />
18:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
19 h: „Polnische Stunde“ – Patricia Nocon.<br />
Kaserne Basel<br />
andere Orte<br />
Achern<br />
<strong>11</strong> h: 29. Acherner Spieletage. Hornisgrindehalle<br />
Bad Krozingen<br />
10 h: Großer Kunsthandwerkermarkt. Kurhaus<br />
Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
17 h: Sondra Radvanovsky und Joseph Calleja<br />
– Werke von Verdi, Donizetti, Puccini u.a..<br />
FestspielhauS<br />
Badenweiler<br />
<strong>11</strong> h: „Cécile Verny und Johannes Maikranz –<br />
Deutsche Schlager-Hits des 20. Jahrhunderts“.<br />
Kurhaus<br />
Donaueschingen<br />
19 h: La Cetra Barockorchester Basel – Meeting<br />
Mr. Handel. Donauhallen, Strawinsky Saal<br />
Emmendingen<br />
18 h: Multivision..Perle Afrikas – Uganda- Heimat<br />
der Berggorillas. Multivision über Uganda. Maja<br />
Bühne<br />
Lörrach<br />
20 h: Junges Podium: Robert Neumann –<br />
Klavierwerke von Haydn, Prokofjew und Chopin.<br />
Burghof Lörrach<br />
Müllheim<br />
18 h: Wolfgang Amadeus Mozart Requiem.<br />
Konzertprojekt Markgräfler Bezirkskantorei,<br />
Leitung Regionalkantor Horst K. Nonnenmacher.<br />
Evangelisches Gemeindehaus Müllheim<br />
Münstertal<br />
16:30 h: Händels „Messiah“. Kammerchor<br />
Bezirkskantorei Münstertal. Kirche St. Trudpert<br />
Merzhausen<br />
19 h: Musikkollegium Freiburg – Werke von<br />
Mendelssohn, Schostakowitsch und Brahms.<br />
Forum Merzhausen<br />
Mulhouse<br />
16 h: En attendant le Petit Poucet. Théâtre de<br />
la Sinne<br />
Staufen<br />
17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />
Straßburg<br />
<strong>11</strong> h: ST.ART Europäische Messe für<br />
zeitgenössische Kunst. Parc des expositions<br />
Mo 18. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
20:15 h: Mantrapraxis mit Klangschalenkonzert –<br />
Wilfried Pfeffer. Tibet Kailash Haus<br />
20:30 h: Alchemy Project – Blues. Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Theodor Fontane. Wallgraben Theater<br />
Basel<br />
19 h: „Polnische Stunde“ – Patricia Nocon.<br />
Kaserne Basel<br />
19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />
19:30 h: Das große Heft. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
Di 19. November<br />
Freiburg<br />
Kunst<br />
19 h: Vernissage Mapping – Illu4. Centre Culturel<br />
Français Freiburg<br />
Literatur<br />
20:15 h: Slam 46 – Poeten aus der Region im<br />
Wettstreit. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Musik<br />
20 h: Bassekou Kouyate & Ngoni Ba – World<br />
Music. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Michael Oertel Band. Jazz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
20:30 h: „Hammond Jazz Night“ feat. Axel Kühn.<br />
Jos Fritz Café<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Carl Spitteler, das Wettfasten von<br />
Heimligen. Daniel Buser, Niggi Ullrich, Eva<br />
Tschui. Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Der standhafte Prinz. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Emmendingen<br />
20:30 h: Blues Dude. Mehlsack<br />
Lörrach<br />
20 h: Reinhold Messner: Über Leben – Live-<br />
Multivision. Burghof Lörrach<br />
Mi 20. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Axel Hacke liest. E-Werk<br />
Musik<br />
20 h: London Philharmonic Orchestra – Werke von<br />
Britten und Mahler. Albert-Konzerte. Konzerthaus<br />
22 h: Malstrom Trio – Klangformator XIII. E-Werk<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Novecento – Die Legende vom<br />
Ozeanpianisten. Alemannische Bühne<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />
DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Heimat als Wirtschaftsfaktor – Was der<br />
Schwarzwald für uns bedeutet. SWR Studio<br />
Freiburg<br />
20:15 h: Ost-West-Gespräche – Stefanie<br />
Mrachacz, Anja Schweitzer, Victor Calero. Theater<br />
Freiburg, TheaterBar<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Kandern<br />
20:30 h: The Bluesanovas. ChaBah<br />
Mulhouse<br />
15 h: En attendant le Petit Poucet. Théâtre de<br />
la Sinne<br />
Do 21. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
18:30 h: Longreads Loyalists – A Reading<br />
Group on America’s Best Journalism – Rimma<br />
Gerenstein und René Freudenthal. Carl-Schurz-<br />
Haus<br />
20:15 h: Wer wir sein könnten – Robert Habeck.<br />
Theater Freiburg, Winterer-Foyer<br />
Musik<br />
20 h: Es hätte so ein schöner Abend werden<br />
können – Waving The Guns. Rap. ArTik<br />
20 h: Frauenförderstipendium Musik –<br />
Abschlussprojekt: Musik und Gespräch. Mira<br />
Abu El Assal. Hochschule für Musik Freiburg<br />
20 h: Ruben Degendorfer. Liebeslyrik, Reggae und<br />
spiritueller Sprechgesang, Vorband: Eucalypdos.<br />
Waldsee Gaststätte<br />
20 h: SWR Linie Zwei: Le Salon de Paris. E-Werk<br />
Freiburg<br />
Historix Tours Freiburg<br />
Historische Stadtführungen<br />
365 Tage im Jahr, bei jedem Wetter<br />
www.historix-tours.de<br />
20 h: Teresa Bergman – Singer/Songwriter.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Waving The Guns – Hip-Hop. ArTik<br />
20:30 h: Three for Silver. Country-Folk-Rock.<br />
Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Eine Straße in Moskau. Russische Kulturtage<br />
<strong>2019</strong>. Theater im Marienbad<br />
20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />
Alemannische Bühne<br />
20:30 h: Die Improshow – Theater L.U.S.T..<br />
E-Werk Freiburg<br />
Basel<br />
Musik<br />
19 h: Sinfonie en route mit Catalin Dorian Florescu.<br />
Catalin D. Florescu. Literaturhaus Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />
Fr 22. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
21:30 h: The Burly Show – Hotel Burlesque.<br />
Theater Freiburg, TheaterBar<br />
Literatur<br />
19:30 h: Autorenlesung – Mathias Enard. Centre<br />
Culturel Français Freiburg<br />
20 h: Ich glaube an unsere Kinder. Russische<br />
Kulturtage <strong>2019</strong>. Theater im Marienbad<br />
Musik<br />
20 h: Curly Strings – Country. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: The Shoo-Shoos. Black Forest Swing. SWR<br />
Studio Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
Naturerlebnisse und Abenteuer<br />
Mundologia-Reihe im November in Denzlingen, Freiburg, Müllheim<br />
und Eimeldingen<br />
Seit nunmehr 17 Jahren<br />
begeistern die Macher der<br />
Mundologia, Tobias Hauser<br />
und David Hettich, das Publikum<br />
mit Live-Reportagen<br />
bekannter Fotografen, Abenteurer<br />
und Reisejournalisten.<br />
Am 3. November startet die<br />
Vortragsreihe im Kultur- und<br />
Bürgerhaus Denzlingen um<br />
13.30 Uhr mit einem Afrika-<br />
Tag in die neue Saison.<br />
Einen Tag später zeigt der<br />
Fotograf und Filmemacher<br />
Reiner Harscher bei Kompass<br />
Sport in Eimeldingen um 20<br />
Uhr seinen Vortrag „Norwegen<br />
– Durch die Fjorde in die<br />
Arktis“. In traumhaften Bildern<br />
hat er den Reiz des Nordens<br />
und die schönsten Plätze<br />
des Landes eingefangen.<br />
„GTA – Zu Fuß durch die<br />
Alpen“ von Iris Kürschner und<br />
Dieter Haas ist am 14. November,<br />
19.30 Uhr im Bürgerhaus<br />
Müllheim zu erleben. Eindrucksvoll<br />
schildern sie ihre<br />
Eindrücke, die sie auf ihrer<br />
1.000 Kilometer langen Tour<br />
auf der Grande Traversata delle<br />
Alpi gesammelt haben.<br />
Im Paulussaal in Freiburg<br />
werden am 24. November<br />
gleich drei Reportagen präsentiert:<br />
Kai-Uwe Küchler<br />
zeigt um <strong>11</strong> Uhr in „Hurtigruten<br />
– Norwegen mit dem Postschiff“<br />
Impressionen von der<br />
vermutlich schönsten Seereise<br />
der Welt. Um 14.30 Uhr berichten<br />
die Abenteurer Sabrina<br />
und Markus Blum in „Kanada<br />
– Leben in der Wildnis“<br />
vom Unterwegssein mit fünf<br />
Pferden sowie Kind und Kegel.<br />
Und um 20 Uhr steht der<br />
85-jährige Überlebenskünstler<br />
und Menschenrechtsaktivist<br />
Rüdiger Nehberg auf der Bühne<br />
und erzählt in „Lagerfeuergeschichten“<br />
aus seinem bewegten<br />
Leben. Im Bürgerhaus<br />
am Seepark in Freiburg zeigen<br />
Sabrina und Markus Blum am<br />
25. November, 19.30 Uhr ihre<br />
Reportage „Australien – Mit<br />
Kamelen durchs Outback“.<br />
Am 26. November, 19.30 Uhr<br />
kann man Klaus Echle live<br />
erleben. Der mehrfach ausgezeichnete<br />
Naturfotograf und<br />
Revierleiter des Städtischen<br />
Forstamtes Freiburg (Revier<br />
Günterstal) hat die Wildnis<br />
vor unserer Haustür meisterhaft<br />
mit seiner Kamera eingefangen.<br />
Einen Tag später,<br />
ebenfalls um 19.30 Uhr, geht<br />
es mit Steffen Hoppe von Singapur<br />
per Insel-Hopping nach<br />
Bali.<br />
Insgesamt stehen 51 Veranstaltungen<br />
in der Mundologia-<br />
Reihe <strong>2019</strong> / 2020 in Freiburg,<br />
Denzlingen, Müllheim, Eimeldingen,<br />
Offenburg, Schluchsee<br />
und Waldshut-Tiengen auf dem<br />
Programm.<br />
Weitere Infos/Tickets: www.<br />
mundologia.de.<br />
Klaus Echle© hat die Wildnis vor unserer Haustür<br />
meisterhaft mit seiner Kamera eingefangen
46 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Schöne neue Welt – Nach Aldous Huxley.<br />
Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: #Lach_mich – Patrizia Moresco. Vorderhaus<br />
20 h: Abdelkarim – Staatsfeind Nr. 1. E-Werk<br />
Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20 h: „Pilgern – Unterwegs Gott finden?“ – Detlef<br />
Lienau. Veranstaltungsreihe „7 Wochen- 1000<br />
Ideen“ Gemeinde dreisam3. Pauluskirche<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
19:30 h: In den Gärten oder Lysistrata Teil 2.<br />
Schauspielhaus. Theater Basel<br />
20 h: „Bombyx Mori“ – Ola Maciejewska. Kaserne<br />
Basel<br />
Partys<br />
22 h: Flight Mode. Techno DJs: Fadri, DJ OIO,<br />
Steezy, Universeplanet. Sommercasino<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
19:30 h: Abenteuer Reisen: Im Tauschrausch um<br />
die Welt. Michael Wigge. Kurhaus Bad Krozingen<br />
Schluchsee<br />
19:30 h: Mundologia: Manaslu – Vortrag von Hans<br />
Kammerlander. Kurhaus Schluchsee<br />
Staufen<br />
20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />
Waldkirch<br />
20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />
von Sam Bobrick. Theater am Kastelberg<br />
Weil am Rhein<br />
20 h: SEDAA-Konzert – Mongolian meets Oriental.<br />
Kulturzentrum Kesselhaus<br />
Sa 23. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
12 h: Orgelmusik im Augustinermuseum – Niklas<br />
Schmider<br />
20 h: Wincent Weiss – Irgendwie Anders Tour<br />
<strong>2019</strong>. Deutscher Pop. Messe Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Faust I – Johann Wolfgang von Goethe.<br />
Wallgraben Theater<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
Beste Freundinnen <br />
Sisters of Comedy <br />
Krachend kabarettistisch, furios<br />
feminin und derb divenhaft<br />
tobt die Show am 12. November<br />
zum zweiten Mal in ganz<br />
Deutschland und zeigt um 20 Uhr<br />
im Vorderhaus alle Facetten des<br />
Frau-Seins. In Zeiten, in denen<br />
man erneut über Frauenrechte<br />
und Meinungsfreiheit diskutieren<br />
muss, der Wind von rechts<br />
weltweit schärfer bläst und auch<br />
in westlichen Kulturen ein sehr<br />
20:30 h: Die MordArt – Die Mauerbrecher. Impro-<br />
Crime. E-Werk Freiburg<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Authentisch ist das neue Scheiße – Julian<br />
Heun. Vorderhaus<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10:15 h: „Forum Klimaschutz & Energiewende:<br />
Wie kommen wir voran?“. Podium- und<br />
Publikumsdiskussion, Kollegiengebäude 1<br />
Hörsaal 1015, Eintritt frei. Universität Freiburg<br />
19 h: Hilfe zur Selbsthilfe in Nepal – Deutsche<br />
Entwicklungshelferin Stella Deetjen, Bürgerhaus<br />
am Seepark<br />
Messen & Märkte<br />
14 h: Nachtflohmarkt. Halle 2. Messe Freiburg<br />
Basel<br />
Kunst<br />
20 h: Vernissage: Regionale 20. Haus der<br />
elektronischen Künste Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
19:30 h: Ursus und Nadeschkin. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
18 h: Cecilia Bartoli – Barockprogramm.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Kirchzarten<br />
20 h: Andreas Hoppe: Die Hoffnung und der<br />
Wolf – Lesung und Gespräch. Buchladen in der<br />
Rainhof Scheune<br />
Staufen<br />
20 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />
Waldighoffen<br />
14 h: Marché de Noël. Waldighoffen<br />
Waldkirch<br />
20 h: Wahrheiten und andere Lügen – Komödie<br />
von Sam Bobrick. Theater am Kastelberg<br />
So 24. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Musikalische Lesung – Jean Cocteau.<br />
Centre Culturel Français<br />
Musik<br />
19 h: Martinschor Freiburg – Werke von Brahms<br />
und Hindesmith. Martinskirche Freiburg<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
19 h: Milonga – Tango-Club „El Corazon“.<br />
Tango Salon<br />
Vorträge & Gespräche<br />
Freiburg<br />
Mit Podcast zum Popstar. Max<br />
und Jakob reden in ihrem Podcast<br />
„Beste Freundinnen“ über<br />
alles was sie bewegt, glücklich<br />
macht oder runterzieht. Überraschung:<br />
Das hat vor allem mit<br />
Frauen, Sex und Beziehungen<br />
zu tun. Auf ihrer Tour „Auf die<br />
harte Tour“, mit der sie am 14.<br />
November, 20 Uhr ins Vorderhaus<br />
kommen, sind die beiden<br />
gnadenlos ehrlich. Max, der<br />
fleischgewordene Spießertraum<br />
mit Freundin, Kindern und Reihenhaus<br />
und Jakob der bekennende<br />
Dandy mit überraschender<br />
Vaterschaft könnten unterschiedlicher<br />
nicht sein und sind<br />
dennoch durch viel Humor und<br />
Herz miteinander verbunden.<br />
Freiburg<br />
konservatives Frauenbild neu<br />
propagiert wird, ist vor allem<br />
auch Humor ein Mittel des Protests.<br />
Die Sisters of Comedy in<br />
Freiburg sind an diesem Abend<br />
Uta Köbernick, die als scheinintegrierte<br />
Deutsche in der Schweiz<br />
lebt, die Kölnerin Katinka Buddenkotte<br />
und die Autorin Kirsten<br />
Fuchs. Der Erlös der Einnahmen<br />
geht an Tritta e.V., Verein für feministische<br />
Mädchenarbeit.<br />
<strong>11</strong> h: Mundologia: Hurtigruten – Vortrag von Kai-<br />
Uwe Küchler. Paulussaal<br />
14:30 h: Mundologia: Kanada – Vortrag von<br />
Sabrina & Markus Blum. Paulussaal<br />
18 h: Mundologia: Lagerfeuergeschichten –<br />
Vortrag von Rüdiger Nehberg. Paulussaal<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
18:30 h: Cow. Ballett. Theater Basel<br />
18:30 h: Ursus und Nadeschkin. Schauspielhaus.<br />
Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Bad Krozingen<br />
18:30 h: Abenteuer Reisen: Australien Traumzeit –<br />
Hautnah. Frank Zagel und seine Familie. Kurhaus<br />
Bad Krozingen<br />
Baden-Baden<br />
<strong>11</strong> h: Magnus Holmander (Klarinette) – werke<br />
von Debussy, Schumann und Martinsson.<br />
Festspielhaus Baden-Baden<br />
Staufen<br />
17 h: Die Physiker – Komödie Friedrich<br />
Dürrenmatt. Auerbachs Kellertheater<br />
Waldighoffen<br />
10 h: Marché de Noël. Waldighoffen<br />
Mo 25. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: „Die verwegene Jeanne Moreau“ – Jens<br />
Rosteck. Musikalische Lesung. Centre Culturel<br />
Français<br />
Musik<br />
20 h: Jerusalem Quartet – Werke von Mozart,<br />
Schulhoff und Beethoven. Albert-Konzerte.<br />
Hochschule für Musik Freiburg<br />
20:30 h: Tube 7 – Rock. Gasthaus Schiff<br />
Vorträge & Gespräche<br />
16 h: Goethe in Europa -Goethe über Europa.<br />
Eine kommentierende und zitierende Wechselrede<br />
von Dr. Christopher Meid und C. J. Andreas Klein.<br />
Seniorenresidenz im Augustinum<br />
18 h: Die Azteken. Waldhof Akademie für<br />
Weiterbildung<br />
19:30 h: Mundologia: Australien – Vortrag von<br />
Sabrina & Markus Blum. Bürgerhaus am Seepark<br />
20:15 h: „Auf gesunde Weise altern und die<br />
Auflösung der 5 Sinne im Moment des Todes“ –<br />
Dr. Tsultrim Kalsang. Tibet Kailash Haus<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
Di 26. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
19:30 h: Le voyage de Marcel Grob – Collin &<br />
Goethals. Lesung und Gespräch. Centre Culturel<br />
Français<br />
Musik<br />
20 h: Frederik Heisler. Jazz. Waldsee Gaststätte<br />
Film<br />
19 h: Tanzkino– Screendance: Focus Frankreich.<br />
Theater Freiburg, Kammerbühne<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19:30 h: Mundologia: Wildnis vor der Haustür –<br />
Vortrag von Klaus Echle. Bürgerhaus am Seepark<br />
20:15 h: Marianne von Willemer, Goethe und der<br />
„Westöstliche Divan“. Vortrag von Dr. Annette<br />
Seemann, Hörsaal 1015, Kollegiengebäude I.<br />
Universität Freiburg<br />
Basel<br />
Literatur<br />
19 h: Schwerpunkt Polen: Żanna Słoniowska und<br />
Martyna Bunda. Catalin D. Florescu. Literaturhaus<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Andersens Erzählungen. Schauspieloper.<br />
Theater Basel<br />
Mi 27. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
20:15 h: „Looking Ahead to 2020“ Prof. David<br />
McCuan. Reihe „U.S. Elections 2020“. Universität<br />
Freiburg, Hörsaal 1098, KG I<br />
Musik<br />
20 h: Kinga Glyk – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />
20 h: Oldtime Jazz Session. mit Musikern aus<br />
lokalen Bands. Gasthaus Kybfelsen<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: Sie wünschen, wir spielen – Improshow mit<br />
den Spontanellen. Großer Meyerhof<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: Lucky Punch – Die Todes-Wuchtl schlägt<br />
zurück – Michael Mittermeier. Konzerthaus<br />
Partys<br />
20 h: Move To Groove. DJ Mensa, DJane Conny,<br />
DJ Adam oder DJ Quincy Jointz. Waldsee<br />
Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Der letzte Zweck der anderen Geschöpfe<br />
sind nicht wir. Theologische Zoologie. Katholische<br />
Akademie<br />
19:30 h: Mundologia: Sumatra, Java, Bali –<br />
Vortrag von Steffen Hoppe. Bürgerhaus am<br />
Seepark<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: „A Simple Space“ – Gravity & Other Myths.<br />
Zeitgenössischer Zirkus. Kaserne Basel<br />
Do 28. November<br />
Freiburg<br />
Musik<br />
19 h: Winter.Reise – Performance mit Liedern<br />
aus der Winterreise von Franz Schubert. Theater<br />
Freiburg, Werkraum<br />
20 h: 5 past nine – Freiburger Blues Association<br />
e.V. Gasthaus Schiff, Gewölbekeller Schiff<br />
20:15 h: Otto & der Rausch. Bluesrock und Wiener<br />
Schmäh. Theater Freiburg, TheaterBar<br />
20:30 h: 5 past nine – Tom-Waits-Interpretationen.<br />
Gasthaus Schiff<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />
Pro. Premiere. E-Werk Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
20:15 h: Gespräche über aktuelle Iszenierungen<br />
– Falstaff. Universität Freiburg, KG I, HS 1015<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: In den Gärten oder Lysistrata Teil 2.<br />
Schauspielhaus. Theater Basel<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
20 h: Lars Reichow – Lust, Kabarett, Burghof<br />
Lörrach<br />
Fr 29. November<br />
Freiburg<br />
Literatur<br />
20 h: Lost Children Archive – Valeria Luiselli.<br />
Weingut Andreas Dilger<br />
Musik<br />
20 h: Zweierpasch – HipHop. Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: Chris Kramer & Beatbox‘n‘Blues. Blues/<br />
Beatbox. Wodan Halle<br />
Theater & Tanz<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Premiere: Der Tempelherr – Ferdinand<br />
Schmalz. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />
20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />
Pro. E-Werk Freiburg<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
Film<br />
20 h: European Outdoor Film Tour <strong>2019</strong> –<br />
Outdoor- und Abenteuerfilme. Konzerthaus<br />
Freiburg<br />
Vorträge & Gespräche<br />
19 h: Bier-Revolution oder Bier-Evolution. SWR<br />
Studio Freiburg<br />
andere Orte<br />
Lörrach<br />
20 h: Familie Flöz – Teatro Delusio. Burghof<br />
Lörrach<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: „Er hat die Hosen an – Sie sagt ihm<br />
welche“ – Kabarett mit Peter Vollme. TAM Theater<br />
am Mühlenrain<br />
Sa 30. November<br />
Freiburg<br />
Allgemein<br />
16 h: Betreuung intergeschlechtlicher Kinder<br />
am Uniklinikum Freiburg – Dr. Wolfram Kluwe.<br />
Universität Freiburg, Uniseum Freiburg<br />
Musik<br />
<strong>11</strong>:30 h: Orgelmusik zur Marktzeit – Matinee.<br />
Freiburger Münster<br />
19:30 h: „Of a rose sing we“ – Flauto Consort<br />
Freiburg. Eintritt frei. St.-Michaels-Kapelle (Alter<br />
Friedhof)<br />
20 h: Danny Bryant & Bigband – Bluesrock.<br />
Jazzhaus Freiburg<br />
20:30 h: Christof Sänger. Jazz-Pianist Komponist.<br />
Schloss-Café Lorettoberg<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Eugen Onegin – Peter Iljitsch<br />
Tschaikowsky. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
20 h: 1919 – Die Vier. von Kreitmeier und Wetter<br />
Theater der Immoralisten<br />
20 h: Ewig Jung – Songdrama von Erik Gedeon.<br />
Die Schönen. Musiktheater im E-Werk<br />
20 h: Tod eines Handlungsreisenden – Theater<br />
Pro. E-Werk Freiburg<br />
20:15 h: Hammel zum Dessert – Mundartkomödie.<br />
Alemannische Bühne<br />
Kabarett & Comedy<br />
20 h: The Dark Side of the Strauß – Andy Strauß.<br />
Vorderhaus<br />
20 h: Was, wenn doch? – Bodo Wartke.<br />
Konzerthaus Freiburg<br />
Partys<br />
22 h: meets Children of the Drum feat Pablo<br />
Valentino, Rainer Trueby. Waldsee Gaststätte<br />
Vorträge & Gespräche<br />
10:15 h: „Forum Verkehrswende und Wasserstoff“.<br />
Vorträge von Dr. Christopher Hebling und Dr.<br />
Winfried Wolf, Kollegiengebäude 1 Hörsaal 1015,<br />
Eintritt frei. Universität Freiburg<br />
14 h: In Frieden leben. Wie viel Wahrheit und<br />
Gerechtigkeit braucht Versöhnung?. Katholische<br />
Akademie<br />
Basel<br />
Theater & Tanz<br />
19:30 h: Il barbiere di Siviglia. Oper. Theater Basel<br />
20 h: CH-Premiere „Red Haired Man“ – Alexander<br />
Vantournhout. Zeitgenössischer Zirkus. Kaserne<br />
Basel<br />
andere Orte<br />
Baden-Baden<br />
19 h: Drei Haselnüsse für Aschenbrödel –<br />
Filmmusikabend. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Denzlingen<br />
20 h: Wahre Schönheit kommt beim Dimmen – Mia<br />
Pittroff. Roccafé<br />
St. Blasien<br />
16 h: King’s Singers – Advents- und<br />
Weihnachtslieder aus aller Welt. Dom St. Blasien<br />
Weil am Rhein<br />
20:15 h: „O du fröhliche Zweisamkeit“ – Yvette<br />
Kolb & Jürgen von Tomëi. TAM Theater am<br />
Mühlenrain
VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 47<br />
Fr 1. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
15 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr –<br />
Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
16:30 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
16:30 h: Kasper und die gestohlene Kuckucksuhr<br />
– Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
20 h: Premiere: Satelliten am Nachthimmel. Für<br />
kids ab 10 Jahren. Theater im Marienbad<br />
Sa 2. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Nachtflausen - Kindertanzworkshop. E-Werk<br />
Freiburg<br />
Hinterzarten<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />
Hinterzarten<br />
So 3. November<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Kasper und das kleine Schlossgespenst. -<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Vorderhaus<br />
16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
Titisee-Neustadt<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />
Titisee<br />
Mo 4. November<br />
Freiburg<br />
14:30 h: Spielenachmittag - StaBi spielt. für Kids<br />
von 6-12 Jahren, Eintritt frei. Stadtbibliothek<br />
Freiburg, Hauptstelle Münsterplatz<br />
St. Peter<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Abt-<br />
Steyrer-Schule<br />
Mi 6. November<br />
Freiburg<br />
10 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
15 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
16 h: Vorlesestunden für Kinder. Für Kids von<br />
3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg, Hauptstelle<br />
Münsterplatz<br />
16:30 h: Kasper und das kleine Schlossgespenst.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
Baden-Baden<br />
15 h: Chuuut – Percussionkonzert für Kids ab 9<br />
Jahren. Festspielhaus Baden-Baden<br />
Weil am Rhein<br />
16 h: Hexenzauber mit dem kleinen Drachen Otto<br />
- Wunderfitz. Kulturzentrum Kesselhaus<br />
16:30 h: „Mit dem Koffer um die Welt“ -<br />
Museumskids mit Heidi Hajosch. Museum am<br />
Lindenplatz<br />
Do 7. November<br />
Lenzkirch<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Kurhaus<br />
Lenzkirch<br />
Fr 8. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Ein Nilpferd steckt im Leuchtturm fest -<br />
Arne Rautenberg, Regina Kehn. 33. Freiburger<br />
Literaturgespräch, für Kids ab 6 Jahren.<br />
Literaturhaus Freiburg<br />
19 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
Todtnau<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Haus des<br />
Gastes Todtnau<br />
Sa 9. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Kinder führen Kinder. Für Kids ab 6 Jahren.<br />
Archäologisches Museum Colombischlössle<br />
15 h: Lauschelieder. Pfiffige Musik für kleine<br />
Ohren, für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />
Schluchsee<br />
16 h: „Das goldene Einhorn“ - 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltage. Für Kids ab 4 Jahren. Rathaus<br />
Schluchsee<br />
So 10. November<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: „Arnold - Retter der Schafheit“ - Theater<br />
Patati Patata. Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
15:30 h: Bakari und der Wind - Cargo Theater. Für<br />
Kids ab 5 Jahren. E-Werk Freiburg<br />
16 h: Der Teddy und die Tiere. Musikalische<br />
Geschichte für Kids ab 5 Jahre. SWR Studio<br />
Freiburg<br />
16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
Mi 13. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
16 h: Kamishibai für Kinder. Amelita Silea und<br />
japanisches Erzähltheater Kamishibai, für<br />
Kids von 3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz<br />
16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
Do 14. November<br />
Freiburg<br />
20:30 h: Tanz der Tiefseequalle –<br />
Jugendtheaterstück nach dem Roman von<br />
Stefanie Höfler. Für Kids ab 12 Jahren. E-Werk<br />
Freiburg, Kammertheater<br />
Fr 15. November<br />
Freiburg<br />
16 h: Bilderbuchkonzert mit Thomas Wenk.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz<br />
16 h: Bilderbuchkonzert mit Thomas Wenk.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz<br />
Sa 16. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Äl Jawala – Kinder- und Jugendkonzert. Für<br />
Kids ab 3 Jahren. Jazzhaus Freiburg<br />
15 h: Ritter Rost - Marotte Figurentheater. Für Kids<br />
ab 5 Jahren. Vorderhaus<br />
19 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
So 17. November<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: Ritter Rost - Marotte Figurentheater. Für Kids<br />
ab 5 Jahren. Vorderhaus<br />
14 h: Baby Moves I – Workshop mit Adriana<br />
Almeida Pees für Babys und ihre Eltern.<br />
Ballettsaal. Theater Freiburg<br />
14 h: Familiennachmittag. Ausstellung „Tales<br />
& Identities. Deine Entscheidung – Deine<br />
Geschichte“, für Kids ab 5 Jahren. Archäologisches<br />
Museum Colombischlössle<br />
15 h: Baby Moves II – Workshop mit Adriana<br />
Almeida Pees für Babys und ihre Eltern.<br />
Ballettsaal. Theater Freiburg<br />
16 h: Satelliten am Nachthimmel. Für kids ab 10<br />
Jahren. Theater im Marienbad<br />
Baden-Baden<br />
15 h: Die Schöne und das Biest. Musical für<br />
Kinder. Kurhaus Baden-Baden<br />
Tuttlingen<br />
16 h: „Urmel aus dem Eis“ - Familienstück für Kids<br />
ab 4 Jahren. Stadthalle Tuttlingen<br />
Mi 20. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
16:30 h: Kasper und der Pirat der sieben Meere.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
Do 21. November<br />
Freiburg<br />
10 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
Fr 22. November<br />
Lörrach<br />
16 h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />
Burghof Lörrach<br />
17 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />
– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Burghof Lörrach<br />
Sa 23. November<br />
Freiburg<br />
14 h: Kinder führen Kinder. Ausstellung „Tales<br />
& Identities. Deine Entscheidung – Deine<br />
Geschichte“, für Kids ab 6 Jahren. Archäologisches<br />
Museum Colombischlössle<br />
15 h: Pettersson und Findus - Regionentheater.<br />
Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
20 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
Lörrach<br />
<strong>11</strong> h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />
Burghof Lörrach<br />
14 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />
– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Burghof Lörrach<br />
16:30 h: Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?<br />
– Theater des Lachens. Für Kids ab 3 Jahren.<br />
Burghof Lörrach<br />
So 24. November<br />
Freiburg<br />
<strong>11</strong> h: „Das Sams - Eine Woche voller Samstage“<br />
- Regionentheater. Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Vorderhaus<br />
<strong>11</strong> h: Premiere: In einem tiefen, dunklen Wald ...<br />
– nach Paul Maar. Theater Freiburg, Großes Haus<br />
18 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
Lörrach<br />
<strong>11</strong> h: 28. Lörracher LeseLust – Kinderbuchmesse.<br />
Burghof Lörrach<br />
14 h: Kannst du pfeifen, Johanna? – Weite Theater<br />
für Puppen und Menschen. Für Kids ab 5 Jahren.<br />
Burghof Lörrach<br />
Di 26. November<br />
Freiburg<br />
19 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
Mi 27. November<br />
Freiburg<br />
10 h: Frida und das Wut - Vanessa Valk und<br />
Konrad Wiemann. Für Kids ab 4 Jahren.<br />
Vorderhaus<br />
10 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
15 h: Kasper und der Weihnachtsmann. Freiburger<br />
Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren. Harmonie<br />
Kino<br />
16 h: Kamishibai für Kinder. Amelita Silea und<br />
japanisches Erzähltheater Kamishibai, für<br />
Kids von 3-5 Jahren. Stadtbibliothek Freiburg,<br />
Hauptstelle Münsterplatz<br />
16:30 h: Kasper und der Weihnachtsmann.<br />
Freiburger Puppenbühne, für Kids ab 4 Jahren.<br />
Harmonie Kino<br />
Erfindungspower<br />
Bakari ist ein erfinderischer<br />
Junge aus einem Dorf in Westafrika.<br />
Obwohl er keine Schule<br />
besuchen kann, lässt er sich mit<br />
seinem Entdecker- und Forschertrieb<br />
nicht aufhalten. Aus Schrott<br />
baut er ein eigenes Windrad<br />
und ändert so das Leben seines<br />
ganzen Dorfs. Das Kindertheater<br />
„Bakari und der Wind“ entführt<br />
Kleinkindbereich<br />
Heimschule St. Landolin<br />
Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />
Hüpfburg „Wabbelberg“<br />
Hüpfburg „Rakete“<br />
Do 28. November<br />
Freiburg<br />
19 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
Sa 30. November<br />
Freiburg<br />
15 h: Lotta kann fast alles - Theater Zitadelle. Für<br />
Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />
20 h: Michael Kohlhaas. Für kids ab 14 Jahren.<br />
Theater im Marienbad<br />
in eine kleine, fremde Welt und<br />
zeigt, wie Erfindungskraft und<br />
Kreativität helfen, eine schönere<br />
Welt zu gestalten. Das Stück bewegt<br />
sich zwischen Erzähl-, Figuren-<br />
und Schattentheater und<br />
damit zwischen Tradition und<br />
Moderne. Aufführung ist am<br />
10. November, 15.30 Uhr im E-<br />
Werk. Für Kinder ab 5 Jahren.<br />
Kasper bleibt unterwegs <br />
Die Freiburger Puppenbühne<br />
schickt ihren Kasper abermals<br />
auf Bühnen- und Weltreise. Am<br />
ersten Sonntag des Monats um<br />
<strong>11</strong> Uhr kommt Kasper mit dem<br />
kleinen Schlossgespenst auf die<br />
Bühne des Vorderhauses. Witzig,<br />
abenteuerlich und ein bisschen<br />
gruselig.<br />
Jeden Mittwoch, 15 und 16.30<br />
Uhr gibt es dann ein Programm<br />
verschiedener Stücke auf dem<br />
Podium der Harmonie-Kinos.<br />
Darunter sind Kaspers Suche<br />
nach der gestohlenen Kuckucksuhr<br />
(01.<strong>11</strong>.), Kaspers Begegnung<br />
mit dem Schlossgespenst (06.<strong>11</strong>.),<br />
Kaspers Abenteuer mit dem Pirat<br />
der sieben Meere (13./20.<strong>11</strong>.) und<br />
gen Advent ein Abenteuer Kaspers<br />
mit dem Weihnachtsmann<br />
(27.<strong>11</strong>.).<br />
Wer dann mehr vom Kasper<br />
haben will, kann die Puppenbühne<br />
auf den 3. Schwarzwälder<br />
Puppenspieltagen mit ihrem neuen<br />
Stück „Das goldene Einhorn“<br />
sehen, vom 2. bis 9. November.<br />
Heimschule St. Landolin<br />
Internat für Mädchen und Jungen<br />
Gymnasium<br />
Wirtschaftswissenschaftliches Gymnasium<br />
Sozialwissenschaftliches Gymnasium<br />
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sind staatlich anerkannt<br />
Soziales Lernen mit intensiver Hausaufgabenbetreuung –<br />
gepaart mit einem zeitgemäßen Freizeitangebot und<br />
religiöser Jugendarbeit – so präsentiert sich unser<br />
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Foto: Freiburger Puppenbühne