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Unterwegs
Frühjahrsgerichte von
Johann Lafer
Eine kulinarische Reise mit dem Spitzenkoch
Der bekannteste Koch des
Nahelandes sieht sich selbst
als Botschafter des guten
Geschmacks: „Gutes Essen sollte
man sich bewusst machen und jede
Geschmacksnuance sinnlich auf der
Zunge wahrnehmen.“
Johann Lafer empfängt seine Gäste auf der Stromburg
am Rande des Soonwalds. Sorgfältig ausgewählte Produkte
aus der Region gepaart mit kreativen Einfl üssen
aus aller Welt machen seine Sterneküche zu einem
Erlebnis für die Sinne. Dieses besondere Lebensgefühl
möchte er mit seinen Rezepten weitergeben und dabei
kreative, individuelle Entfaltungsmöglichkeiten für jeden
Einzelnen offen lassen.
Der gebürtige Österreicher wuchs in einem ländlichen
Dorf in der Steiermark auf. Bereits als kleiner Junge
verbrachte er viel Zeit in der Küche und lernte die Kunst
des Kochens bei Spitzenköchen wie Eckart Witzigmann.
Gemeinsam mit seiner Frau Silvia Buchholz-Lafer betreibt
er im Naheland die Stromburg.
Johann Lafers Stromburg
Schlossberg 1
55442 Stromberg
Telefon: (0 67 24) 9 31 00
E-Mail: stromburghotel@johannlafer.de
www.johannlafer.de
Frische Kräuter halten
sich am besten, wenn
man die Stielenden etwas
kürzt und ins Wasser stellt.
Noch länger bleiben sie frisch,
wenn man sie gewaschen
und trocken getupft in einen
Frischhaltebeutel verpackt
und im Gemüsefach des
Kühlschranks aufbewahrt.
Auch einfrieren lassen sich
die Kräuter: gewaschen,
trocken geschüttelt und fein
gehackt – anschließend
portionsweise in Plastikbehälter
verpackt, halten sich
die Kräuter mehrere Monate.
Kräutersüppchen mit
pochiertem Ei 4 Personen
200 g gemischte Kräuter (Kerbel, Petersilie,
Basilikum, Schnittlauch, Brunnenkresse) ✼
2 Schalotten ✼ 1 Knoblauchzehe ✼ 3 EL Butter ✼
500 ml Gefl ügelbrühe ✼ 370 g Sahne ✼ Salz,
Pfeffer ✼ 3 EL weißer Balsamicoessig ✼ 6 Eier ✼
Kerbelblättchen für die Garnitur
1. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blätter
von den Stielen zupfen. Schalotten schälen und in Streifen
schneiden, Knoblauchzehe schälen und in feine Würfel schneiden.
2. Butter in einem Topf erhitzen und Schalottenstreifen und
Knoblauchwürfel darin glasig dünsten. Gefl ügelbrühe und
300 g Sahne zufügen, die Suppe unter Rühren kräftig aufkochen
und offen um ein Drittel einkochen lassen. Die Suppe
mit den frischen Kräutern in einem Mixer mit Glasaufsatz fein
pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Für die pochierten Eier etwa 1 l Wasser aufkochen, den
Essig zugeben und die Hitze reduzieren. Vier Eier nacheinander
in eine Schöpfkelle aufschlagen, vorsichtig von der Kelle in das
nur leicht köchelnde Wasser gleiten lassen und 4 bis 5 Minuten
garen – die Eier dürfen sich beim Garen nicht berühren. Die
Eier herausnehmen, kurz auf Küchenpapier abtropfen lassen
und unschöne Eiweißfäden am Rand abschneiden.
4. Zwei Eigelbe verrühren und in die heiße, nicht mehr
kochende Suppe geben. So lange schlagen, bis die Suppe
schön schaumig wird.
5. Den Rest der Sahne steif schlagen und vorsichtig
unterrühren. Das Kräutersüppchen auf Teller verteilen, die
pochierten Eier hineingeben und alles mit Kerbelblättchen
garnieren. ‡
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