UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt
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Info-Tag für polnische<br />
Schüler gut besucht<br />
Der fünfte polnische Info-Tag der <strong>Europa</strong>-<br />
<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> für polnische Schülerinnen<br />
und Schüler fand am 19. April 2012<br />
statt und stieß wie im vorigen Jahr auf eine<br />
sehr große Resonanz: fast 400 Gäste waren<br />
aus ganz Polen angereist.<br />
In ungezwungener Atmosphäre erlebten<br />
die Besucher die Präsentationen der Fakultätsvertreter<br />
zu den an der <strong>Viadrina</strong> angebotenen<br />
Studiengängen, zu den Bewerbungsmodalitäten<br />
und Sprachanforderungen.<br />
Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit,<br />
die Stadt <strong>Frankfurt</strong> (Oder), die Uni-Bibliothek<br />
und das Collegium Polonicum zu besichtigen<br />
– mit Führungen und Erläuterungen<br />
in polnischer Sprache.<br />
Für diejenigen, die eine längere Anreise hinter<br />
sich hatten, wurden Übernachtungen in<br />
den Studentenwohnheimen in Słubice angeboten.<br />
Die Schüler nutzten gern die Gelegenheit,<br />
mit Studenten, oft ehemaligen Schülern ihrer<br />
Schule, bzw. mit Professoren der <strong>Viadrina</strong><br />
persönlich sprechen zu können.<br />
Die Besucher kamen vor allem von den Partnerschulen<br />
der <strong>Viadrina</strong> und bilingualen<br />
DSD-Schulen in Łódź, Radom, Poznan,<br />
Wrocław, Warszawa und Szczecin.<br />
Eine Befragung der polnischen Studierenden<br />
im vorigen Jahr zeigte, dass sich über<br />
die Hälfte der Teilnehmer des polnischen Info-Tages<br />
zu einer Bewerbung um einen Studienplatz<br />
an der <strong>Viadrina</strong> entschlossen hat.<br />
AGNIESZKA SCHMID<br />
KOORDINATORIN FÜR POLNISCHE STUDIERENDE<br />
UND MARKETING<br />
FOTO: ADAM CZERNENKO<br />
FOTO: HEIDE FEST<br />
[<strong>UNIon</strong>]<br />
Kleines Jubiläum im Dedecius-Archiv: Neuester<br />
Band des Karl-Dedecius-Jahrbuches vorgestellt<br />
Am 14. Juni 2012 wurde im Collegium Polonicum<br />
Słubice ein kleines Jubiläum gefeiert:<br />
Mit der Veröffentlichung des neuesten Bandes<br />
des Karl-Dedecius-Jahrbuches konnte bereits<br />
der fünfte Band dieser Reihe der Öffentlichkeit<br />
übergeben werden.<br />
Der Band wurde durch den extra zu diesem<br />
Anlass aus Łódź angereisten Deutschkundler<br />
und Herausgeber Krzysztof A. Kuczyński präsentiert.<br />
Professor Kuczyński warf in seiner<br />
Präsentation einen Blick auf die durchweg positive<br />
Zusammenarbeit bei der Erstellung des<br />
Karl-Dedecius-Jahrbuches zwischen Łódź und<br />
Słubice.<br />
Ebenso blickte der Direktor des Collegium Polonicum,<br />
Dr. Krzysztof Wojciechowski, auf die<br />
zurückliegende halbe Dekade und hoffte,<br />
dass man in wenigen Jahren das nächste,<br />
diesmal zehnjährige Jubiläum im gemeinsamen<br />
Kreise feiert könnte.<br />
Der fast 200 Seiten starke Band beinhaltet<br />
Publikationen sowohl polnischer als auch<br />
deutscher Wissenschaftler. Eingangs befindet<br />
sich ein Beitrag von Karl Dedecius selbst, der<br />
über das Werk und Leben der kürzlich verstorbenen<br />
polnischen Literaturnobelpreisträgerin<br />
Wisława Szymborska schreibt. Neben Berichten<br />
über das vergangene „Karl-Dedecius-<br />
Jahr“, in dem der große Meister seinen 90.<br />
Geburtstag feierte und bei dieser Gelegenheit<br />
den Ehrendoktor der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong><br />
verliehen bekam, finden sich in dem<br />
neuesten Band ein Dutzend weiterer Artikel<br />
zum Besuch und zum Schaffen von Karl Dedecius.<br />
Die sowohl durch Fachkollegen als auch durch<br />
Studenten sehr gut besuchte Präsentation<br />
wurde ergänzt durch einen Vortrag des Mitautors<br />
Jan Zgrzywa, der sich im neuesten<br />
Band zusammen mit dem Kollegen Christoph<br />
Polen<br />
Michael ausgewählter translatorischer Probleme<br />
in der Übersetzung von Aphorismen<br />
von Stanisław Jerzy Lec durch Karl Dedecius<br />
widmet.<br />
Bei Karl Dedecius handelt es sich um den bekanntesten<br />
Übersetzer polnischer Literatur in<br />
die deutsche Sprache. Der aus Łódź stammende<br />
mehrfache Ehrendoktor, der auch heute<br />
noch als einer der wichtigsten „Fährmänner“<br />
zwischen deutscher und polnischer Kultur<br />
gilt, ist seit 2002 Namenspatron des im Collegium<br />
Polonicum ansässigen Karl-Dedecius-Archivs.<br />
Beim Karl-Dedecius-Jahrbuch handelt es sich<br />
um eine seit 2008 jährlich erscheinende wissenschaftliche<br />
Fachzeitschrift. Ihr Schwerpunkt<br />
ist vor allem die Übersetzungswissenschaft.<br />
Darin publizieren bekannte Wissenschaftler<br />
aus den unterschiedlichsten Bereichen:<br />
aus der Germanistik, der Slawistik (hier<br />
besonders der Polonistik), aber auch der Geschichtswissenschaft.<br />
Neben dieser multidisziplinären<br />
Ausrichtung bringt das Jahrbuch<br />
auch eine sehr internationale Autorenschaft<br />
mit sich – hauptsächlich aus Deutschland<br />
und Polen.<br />
Das heute beachtliche internationale Reputation<br />
genießende Karl-Dedecius-Jahrbuch entstand<br />
durch die Initiative des bekannten<br />
Deutschkundlers Professor Krzysztof A. Kuczyński.<br />
Zur Würdigung des Schaffens des großen<br />
Übersetzers Karl Dedecius und aufgrund<br />
des hohen Bedarfs der Wissenschaftler, welche<br />
sich mit dem Meister der Übersetzung<br />
auseinander setzen, gibt Kuczyńskis Lehrstuhl<br />
für Deutschlandstudien an der Łódźer <strong>Universität</strong><br />
in Zusammenarbeit mit dem Karl-Dedecius-Archiv<br />
im Collegium Polonicum und dem<br />
Museum der Stadt Łódź diese Publikation heraus.<br />
BŁAŻEJ KAŹMIERCZAK<br />
DANIEL J. LEMMEN