UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt
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Studium 35<br />
[<strong>UNIon</strong>]<br />
Studentenwerk fordert mehr Wohnheimkapazitäten<br />
Anlässlich der Wohnheimtagung des Deutschen<br />
Studentenwerkes (DSW) vom 22. bis 24.<br />
Mai in <strong>Frankfurt</strong> (Oder), an der über 100 Experten<br />
aus den Wohnheimabteilungen aller 58<br />
Studentenwerke teilnahmen, informierte dessen<br />
Generalsekretär, Achim Meyer auf der Heyde,<br />
über ein wachsendes Problem: das Fehlen<br />
von Wohnheimplätzen.<br />
Angesichts der Rekordzahlen von Studierenden<br />
und Erstsemestern fordert das DSW Bund und<br />
Länder nachdrücklich auf, die Studentenwerke<br />
beim Bau zusätzlicher Wohnheimplätze stärker<br />
zu unterstützen.<br />
„Wir brauchen mindestens 25.000 zusätzliche<br />
Wohnheimplätze“, erklärte der DSW-Generalsekretär.<br />
Rund 9.000 seien derzeit schon im Bau,<br />
FOTO: THOMAS RITTER<br />
sagte Meyer auf der Heyde, „aber das reicht<br />
nicht!“<br />
„Nötig ist ein Bund-Länder-Programm für zusätzlichen<br />
Wohnraum für Studierende. Die soziale<br />
Infrastruktur muss mit der stetig steigenden<br />
Zahl der Studierenden mitwachsen. Die<br />
Studierenden brauchen einen Studienplatz; genauso<br />
brauchen sie aber auch ein bezahlbares<br />
Dach über dem Kopf“, betonte er.<br />
Meyer auf der Heyde kritisierte: „Dass Bund<br />
und Länder bisher in den Hochschulpakten keine<br />
Mittel für die soziale Infrastruktur bereitgestellt<br />
haben, ist ein strukturelles Defizit zu Lasten<br />
der Studierenden. Warum soll das, was bei<br />
den Studienplätzen geht, bei den Wohnheimplätzen<br />
nicht gehen?“<br />
Das deutsche Hochschulsystem stehe vor neuen<br />
Herausforderungen, werde doch bis 2019<br />
mit jährlich 450.000 Erstsemestern gerechnet.<br />
Die Geschäftsführerin des <strong>Frankfurt</strong>er Studentenwerkes,<br />
Dr. Ulrike Hartmann, informierte<br />
über die Situation vor Ort: „In <strong>Frankfurt</strong> (Oder)<br />
gibt es 1.285 Wohnheimplätze, 6.300 im Land<br />
Brandenburg bei über 50.000 Sudierenden.<br />
Und die 30 Prozent Studierenden ausländischer<br />
Herkunft benötigen auf jeden Fall einen Wohnheimplatz.<br />
In Brandenburg wurden 100 neue<br />
Plätze geschaffen, in Potsdam 200 und für weitere<br />
40 Plätze in Eberswalde gab es am 2. Juni<br />
2012 den ersten Spatenstich.“<br />
ANNETTE BAUER<br />
Studentische Konferenz präsentierte Lernerfolge<br />
Wie in jedem Semester erprobten<br />
die Studierenden von Elena Dormann<br />
im Lektorat Russisch am 13.<br />
Juni ihre im Unterricht erworbenen<br />
Fertigkeiten zur Präsentation<br />
wissenschaftlicher Inhalte. Rahmen<br />
hierfür war eine studentische<br />
Konferenz zum Thema „Wirtschaftliche,<br />
juristische und soziale<br />
Reformen in Russland, Polen und<br />
Deutschland heute“. Im ersten Teil<br />
der Veranstaltung referierten fünf<br />
Studenten über Themen mit aktuellem<br />
Bezug auf die Innenpolitik<br />
und Gesellschaft Russlands. So<br />
weckten z.B. Beiträge zum russischen<br />
Oligarchentum oder zu der<br />
sich zuspitzenden Demographiekrise<br />
in Russland das besondere Interesse<br />
der Teilnehmer.<br />
Im zweiten Teil der Konferenz lag<br />
der Fokus auf der Analyse der au-<br />
ßenpolitischen Beziehungen Russlands.<br />
Die Blickpunkte hierbei waren<br />
vielfältig, so wurde beispielsweise<br />
über das russisch-kasachische<br />
Verhältnis oder die Rolle der<br />
russischen Sprache in den GUS-<br />
Staaten referiert.<br />
Zur visuellen Veranschaulichung<br />
waren alle Beiträge mit professionellen<br />
Powerpoint-Präsentationen<br />
unterlegt. Nach jedem Referat erfolgte<br />
eine Auswertung durch das<br />
Auditorium, bei welcher jeder Teilnehmer<br />
ein inhaltliches und<br />
sprachliches Feedback bekam.<br />
Wie schon in vergangenen Semestern<br />
war auch diese Konferenz für<br />
alle Anwesenden erfolgreich und<br />
ein Zugewinn an Wissen, Erfahrung<br />
und Sprachkenntnissen.<br />
ALEXANDRA PAHL UND HANS MARTIN MEIS,<br />
BEIDE MES, 1. SEMESTER<br />
FOTO: MARIA HORN