Spökenkieker Nr. 385 - 11/2019

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34 Spökenkieker-Serie: Unser Krankenhaus Schönheit ist möglich Warendorfer Josephs-Hospital hat seit über 2 Jahren einen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in den Reihen seiner Spezialisten Dr. Philipp Holschneider ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Warendorfer Josephs-Hospital. (Foto: Joe Rieder) „Schönheit“, sagt ein geflügeltes Wort, „liegt immer im Auge des Betrachters“. Schönheitschirurgie, wie die Ästhetische Chirurgie landläufig genannt wird, sollte immer in den Händen des Facharztes liegen. „Es ist tatsächlich so, dass der Begriff Ästhetische Chirurgie nicht geschützt ist“, erläutert Dr. Philipp Holschneider, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im Warendorfer Josephs-Hospital. Für diesen Begriff gibt es noch keinerlei Zertifikate. Das bedeutet, dass jeder Arzt diese Art Operation durchführen darf, dazu muss er nicht einmal Chirurg sein. Entsprechend haben viele der oftmals empfohlenen Ärzte auch keine derartige Ausbildung. Anders der „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Diese Facharztausbildung umfasst die vier Kernbereiche der Plastischen Chirurgie: Wiederherstellungs-, Verbrennungs-, Handchirurgie und besagte Ästhetische Chirurgie. Dr. Holschneider weiß also genau, wovon er spricht. Und er weiß dass die ästhetische Chirurgie, sogar mit Aspekt auf die „reine“ Schönheit, nicht allein Sache von Prominenten ist, sondern ein nachvollziehbarer Wunsch vieler Patientinnen und Patienten. „Auch bei uns hier im Warendorfer Josephs-Hospital werden diese Operationen regelmäßig angefragt und durchgeführt“, berichtet Dr. Holschneider. Im Vordergrund stehen dabei Brustoperationen – also Straffungen, Vergrößerungen und Verkleinerungen – sowie Fettabsaugung, Bauchdeckenstraffung, Straffungsoperationen am Gesicht sowie an Oberschenkeln und Gesäß. Einige dieser Behandlungen haben durchaus eine medizinische Indikation, andere sind rein ästhetisch, weitere sind Mischformen. Inwieweit die Krankenkasse im Boot sein könne, müsse man in jedem Einzelfall klären, sagt Dr. Holschneider. Er kennt das weite Problemfeld zwischen den Wünschen betroffener Patientinnen und Patienten einerseits und den von den Kassen unterschiedlich erteilten Genehmigungen und Zuzahlungen andererseits. „Alle diese Operation führen wir natürlich hier im Krankenhaus durch, denn es bietet alle Vorteile eines voll funktionsfähigen Akutkrankenhauses“, betont Dr. Holschneider, der großen Wert auf Sicherheit legt. Die von ihm ausschließlich benutzten Implantate sind Produkte des einzigen deutschen Herstellers und unterliegen damit den strengen deutschen Sicherheitsauflagen. Interessenten werden zunächst einmal zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch eingeladen. Dafür ist eine spezielle Sprechstunde reserviert die jeweils donnerstagnachmittags stattfindet. Die Untersuchung beinhaltet eine ausführliche Beratung in Bezug auf die medizinischen Möglichkeiten, wobei die Patienten auf Wunsch auch weitergehende Informationsmöglichkeiten über eine individuelle Finanzierung und eine mögliche Folgekostenversicherung ansprechen können. Dr. Holschneider ist ehrlich. „Auch die ästhetische Chirurgie ist je nach Umfang kein zu unterschätzender Eingriff“ sagt er. „Es ist eine Prozedur die der Körper verkraften muss und bei der zum Teil eine mehrwöchige Nachbehandlung erforderlich sein kann. Eine Fettschürze ist schon etwas anderes als ein Kaiserschnitt“ unterstreicht er und vor allem Frauen werden diesen Satz durchaus verstehen. Die Unterbringung im Krankenhausspital erfolgt auf der Komfortstation, denn nur ein geringer Teil der Eingriffe kann mit Lokalanästhesie und ambulant durchgeführt werden. Vollnarkose und erste Nachbehandlungen erfordern in der Regel einen kurzen stationären Aufenthalt. „Die ästhetische Chirurgie“, sagt Dr. Holschneider, der im Josephs-Hospital als Handchirurg auch die mikroskopisch kleinen Arbeitsschritte an Fingern und Händen vornimmt, „ist ein Thema für jedes Geschlecht und für alle Altersgruppen.“ Durch die vielen Gespräche, die er mit Patientinnen und Patienten führt weiß er auch um die psychischen Folgen von körperlichen Beeinträchtigungen. Somit ist es der Facharzt für Ästhetische Chirurgie der zugleich auch oft der Psyche bei der Genesung helfen kann. Seit kurzem wird das Warendorfer Josephs-Hospital auch im „ABC der Schönheitschirurgie“ der Zeitschrift „Gala Beauty“ in den empfohlenen Adressen genannt. Wie krank war Mona Lisa wirklich Medizin kann spannend sein Einmal im Jahr lädt Dr. med. Thomas Dorsel, Chefarzt der Kardiologie & Angiologie des Warendorfer Josephs-Hospitals, Kollegen und andere Interessierte zum Kardiologischen Symposium in das Warendorfer Hotel „Im Engel“ ein. Von nun an muss dieses Satz in der Vergangenheitsform stehen, denn Dr. Dorsel legt sein Funktion aus Altersgründen nieder. Das 21. Warendorfer Kardiologische Symposium, war also das letzte unter seiner Ägide, aber nicht minder interessant als die vorherigen. Die rund 150 Gäste, die teils eine weite Anreise hinter sich hatten, wurden vom abwechslungsreichen Programm nicht enttäuscht. Während die Beiträge des er klinischen ersten Teils mit sehr fachspezifisch waren – es referierten Prof. Dr. med. Jürgen Sindermann, Chefarzt der Abteilung Rehabilitation der Schüchtermann-Klinik Bad Rothenfelde, und Dr. med Hans-Joachim Schneider, Oberarzt in der kardiologischen Abteilung des St. Johannes Hospitals in Dortmund – bot der zweite Teil des Abends wie in jedem Jahr Informationen mit Blick über den Tellerrand des medizinischen Alltags hinaus. „Mona Lisa sollte dringend mal zum Arzt“, ließ Professor Dr. med. Hermann Haller, Direktor der Klinik für Nieren und Hochdruckkrankheiten der medizinischen Hochschule Hannover, die Anwesenden wissen. Der Nephrologe hat es sich quasi zum Hobby gemacht, klassische Gemälde, vornehmlich jene mit realistischer Darstellung von Menschen, mit dem diagnostischen Blick des Mediziners zu betrachten. Besagte Mona Lisa hat links unter der Nase augenscheinlich eine kleine Fettablagerung, leicht geschwollene Finger und leicht verquollene Augen. Sie könne also an einer Nierenerkrankung gelitten haben, so Dr. Haller, der auch nach ihrem Cholesterinspiegel fragte. Ob die Vermutung stimmt, kann dahingestellt bleiben. Zum einen wurde die Florentinerin Lisa del Giocondo, von der man annimmt sie sei die gemalte Person, 73 Jahre alt und starb rund 40 Jahre nach Entstehung des Werkes an der Pest. Zum anderen könnte ihr die Diagnose ohnehin nicht mehr helfen. Allerdings hilft der mit derartigen Mitteln geschärfte Blick den Studenten des Professors, die er mit der Einbindung alter Gemälde in Verbindung mit einem Blick auf die Umstände der Entstehung, zu einem breiten Wissen führt. Gerne folgten die Anwesenden auch seinem Blick auf den Isenheimer Altar, der auf dem innersten Wandelbild einen Menschen zeigt, der am Antoniusfeuer, der Mutterkornalkaloidvergiftung, leidet. Im letzten Vortrag des diesjährigen Symposiums, von dem sich die Teilnehmer eine Fortsetzung auch nach dem Weggang von Dr. Dorsel, wünschen, blickte Prof. Dr. med Yskert von Kodolitsch, Oberarzt aus der kardiologischen Abteilung der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf auf das Leiden der Medizin und der Mediziner. Er sprach über den alle Mediziner betreffenden gesundheitspolitischen Spagat zwischen Ethik und Ökonomie in der Medizin Prof. Dr. med. Jürgen Sindermann, Dr. med Hans-Joachim Schneider, Professor Dr. med. Hermann Haller, Dr. med Yskert von Kodolitsch und Dr. med. Thomas Dorsel (v. li.) nach den Referaten zum 21. Warendorfer Kardiologischen Symposium. (Foto: Joe Rieder) und wählte beeindruckende Worte. Er monierte die totale Aufweichung der privaten Sphäre zwischen Patient und Arzt per Gesetz, zeigte eine erhebliche Diskrepanz zwischen Datenschutz und Realität auf und sprach von „Datenpipelines zu den Krankenkassen, wo nichts, aber auch gar nichts geheim bleibt“. Auch appellierte er an das ärztliche Ethos. Man solle der Kommerzialisierung nicht den Mund reden. Patienten seien keine Kunden, Kollegen keine Mitbewerber oder Konkurrenten. In seinen Abschlussworten betonte Dr. Dorsel dieses Thema bewusst als letztes aus gesucht zu haben. Verbittert wandte er sich an die vor ihm sitzenden Kolleginnen und Kollegen und stellte fest: „Wir dürfen nicht mehr Ärzte sein!“
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November im Warendorfer Sophiensaal Dr. med. Thomas Dorsel, Chefarzt der kardiologischen Abteilung des Josephs-Hospitals. (Foto: Joe Rieder) In diesem Jahr stehen die bundesweiten Herzwochen unter dem Motto „Plötzlicher Herztod: Wie kann ich mich davor schützen?“. Am 28. November ab 19:00 Uhr findet dazu eine Patienteninformationsveranstaltung statt, die von der VHS Warendorf gemeinsam mit der AOK Nordwest und der Barmer Ersatzkasse angeboten wird. Jedes Jahr erleiden in Deutschland 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod, nur etwa ein Zehntel überlebt die augenscheinlich aus dem Nichts erfolgte Attacke. „Das müsste nicht sein. Der plötzliche Herztod ist in aller Regel kein schicksalhaftes Ereignis, vor dem es kein Entkommen gibt“, betont Rolf Zurbrüggen, Leiter der VHS Warendorf. Denn mehr als die Hälfte der Betroffenen erfahren Tage oder Wochen vor dem Ereignis Symptome wie Brustschmerzen oder Atemnot. Die Ursache für den plötzlichen Herztod ist fast immer Kammerflimmern. Daher ist die schnelle ‚Rundum-die-Uhr‘ Versorgung in einem Krankenhaus mit einem Herzkatheter-Labor notwendige Grundvoraussetzung einer optimalen Diagnostik und Therapie wie z.B. die Versorgung des akuten Herzinfarktes“, sagt Dr. med. Thomas Dorsel, Chefarzt der kardiologischen Abteilung des Josephs-Hospitals. Laienreanimation und Frühdefibrillation leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass immer mehr Menschen ein derartiges Ereignis überleben. „Ein implantierbarer Defibrillator kann nach einem derartigen Ereignis vor einem erneuten Herzstillstand bewahren“, informiert Dr. med. Lars Brockötter, Oberarzt der kardiologischen Abteilung des Josephs-Hospitals. Prophylaxe ist wichtig. Wer ist gefährdet und wie kann man gefährdete Patientengruppen vor einem derartigem Ereignis schützen? Welche auch invasive Diagnostik ist nach dem überlebten plötzlichen Herztod notwendig und was leistet hier der Herzkatheter? Dr. Dorsel und Dr. Brockötter werden in ihrem Vortrag über Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten informieren und den Besucherinnen und Besuchern für Fragen zur Verfügung stehen. „Plötzlicher Herztod: Wie kann ich mich davor schützen?“ Sophiensaal, Kurze Kesselstr. 17, Warendorf Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich. Veranstaltungshinweise des Josephs-Hospitals Straffungsoperation nach Gewichtsverlust Eine Gewichtsreduktion bei Adipositas oder starkem Übergewicht bringt viele gesundheitliche Vorteile und fast immer einen Gewinn an Lebensqualität. Doch gerade bei einer starken Reduzierung des Körpergewichtes können beeinträchtigende Hautüberschüsse an Armen, Beinen, Bauch, Po oder Brust entstehen. Dr. med. Philipp Holschneider, Leiter des Departments für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Josephs- Hospital Warendorf, erklärt und zeigt in seinem Vortrag am 02.12.2019 ab 18:00 Uhr anschaulich die Möglichkeiten einer Behandlung dieser Hautüberschüsse durch Straffungsoperationen. Für den Vortrag im Mitarbeiter-Restaurant in der Eingangshalle des Krankenhauses bedarf es keiner Anmeldung, der Eintritt ist natürlich frei. Infos zum Vortrag gibt es unter der Rufnummer 02581/20-1351. Medizinisch-ästhetische Brust-Chirurgie In diesem Vortrag berichtet Dr. Holschneider über die Möglichkeiten einer Brustoperation bei Vorliegen von medizinischen und/oder ästhetischen Gründen Dr. med. Philipp Holschneider, Leiter des Departments für Plastische und Ästhetische Chirurgie am Josephs- Hospital Warendorf, referiert zum genannten Thema am 11.12.2019 ab 20:00 Uhr in der Praxis für Frauenheilkunde, Wilhelmsplatz 8, 48231 Warendorf Eintritt frei WIR sind das interessante Internetportal für Warendorf und drumherum... www.spoekenkieker.info
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