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KÄNGURU September 2018

Gesundheit: Krank durch zu viel Zucker Lernen: Weiterbildung Titel: TKKG im Jungen Theater Bonn Neues aus der Region Veranstaltungskalender

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GESUNDHEIT <strong>KÄNGURU</strong> 09 I 18<br />

31<br />

> Was dann beim kalten Entzug passierte, war wirklich erstaunlich:<br />

Die ersten zuckerfreien Tage wollte ich nur schlafen. Mit<br />

Kopfschmerzen. Wahnsinn. Dann wurde es besser – Tag für Tag.<br />

In dieser Zeit des Verzichts fielen mir vor allem zwei Dinge auf:<br />

entweder ganz oder gar nicht. Wenn Aufhören – dann richtig. Keine<br />

Alternativen – das Zeug muss raus aus dem Körper. Und nur ein<br />

bisschen schaffe ich nicht.<br />

Überall Zucker!<br />

Wie geschrieben stand bei mir der Wunsch nach einer Hausgeburt<br />

ins – ja wo wohl – ins Haus. Bei wirklich allen Nahrungsmitteln achtete<br />

ich deshalb auf die Inhaltstoffe. So fielen mir Dinge auf, die<br />

mich während meines Probelaufs gar nicht so interessiert hatten.<br />

Im Discounter Bio-Apfelmus ist Zucker drin. Verrückt! Warum?<br />

Eigentlich ist in sämtlichen Bioartikeln vom Discounter Zucker<br />

versteckt. Was ich las, erschreckte mich. Überall und in allem war<br />

Zucker drin. Im den verarbeiteten Produkten sowieso. Der Grund:<br />

Zucker ist ein Geschmacksträger und ein relativ günstiger Rohstoff.<br />

Und er hat spezifische Eigenschaften, die sich positiv auf die<br />

Konsistenz und Haltbarkeit von Nahrungsmitteln auswirken. So<br />

lautete also meine Erkenntnis nach stundenlanger Inhaltsstoffrecherche<br />

auf Packungen in sämtlichen Einkaufsläden: Zuckerfreie<br />

Produkte findet man in verarbeiteten Produkten eigentlich nur in<br />

Bioläden oder in Reformhäusern.<br />

Urlaub für die Geschmacksnerven<br />

Die ersten sechs Monate waren meine konsequentesten. Ich verzichtete<br />

auf sämtliche Zucker-Ersatzstoffe wie Honig und Kokosblütenzucker.<br />

Keine Trockenfrüchte und nur wenig Obst. So lebte ich nun<br />

also wirklich fast zuckerfrei. Mit jedem Tag „ohne“ wurde ich fitter<br />

und – ich nahm während der Schwangerschaft sogar ab. Sehr praktisch.<br />

Insgesamt wiege ich heute zehn Kilogramm weniger als vor<br />

der Schwangerschaft. Ein schöner Nebeneffekt. Und das ohne zu<br />

Hungern. Und noch etwas ist hinzugekommen: Meine Geschmacksnerven<br />

haben sich komplett verändert, als hätten sie sich von dem<br />

ständigen „Zugeballere“ erholt. Ich schmecke viel intensiver.<br />

Mein Mann und meine große Tochter finden es übrigens super,<br />

dass ich inzwischen seit über zwei Jahren zuckerfrei bin. Nach und<br />

nach sind aus unserem Haushalt wie von Zauberhand zuckerhaltige<br />

Getränke, Säfte und Co. verschwunden. Schokolade und Süßkram<br />

habe ich durch Datteln und andere Trockenfrüchten ersetzt<br />

und wenn es Kuchen gibt, backe ich selbst und süße ihn mit Honig<br />

oder Kokosblütenzucker. Selbst Freunde und Bekannte backen<br />

und kochen mittlerweile für mich zuckerfrei. Und wenn nicht, ist’s<br />

auch nicht schlimm – für den Fall der Fälle habe ich immer eine<br />

Packung Datteln in meiner Tasche.<br />

Übrigens – sechs Wochen nach der Schwangerschaft musste ich<br />

den Diabetes-Test noch einmal machen. Das erfreuliche Ergebnis:<br />

Sie ist weg und meine Werte sind mittlerweile besser als die meines<br />

Diabetologen.<br />

Geld oder Gesundheit? Gesundheit!<br />

So – und jetzt mal ganz ehrlich: Aus welchem Grund sollte ich wieder<br />

rückfällig werden? Aus Bequemlichkeit? Mittlerweile weiß ich,<br />

in welchem Regal und in welchem Laden ich zuckerfreie, leckere<br />

Alternativen bekomme. Aus Kostengründen? Die Frage ist doch,<br />

was mir wichtiger ist, Geld oder Gesundheit? Und wenn ich regional<br />

und saisonal einkaufe und selber koche, muss eine zuckerfreie<br />

Ernährung nicht teurer sein. Und keine Sorge – so extrem<br />

wie bei mir muss es ja nicht für jeden richtig sein. Aber ein etwas<br />

bewussterer Umgang mit dem Thema wäre doch schon mal ein Anfang<br />

… sagt euch ein Ex-Zucker-Junkie. Mein Fazit also: Ein Leben<br />

ohne Zucker ist möglich, sinnvoll und macht Spaß! In diesem Sinne:<br />

Wagt euch ans Experiment! Ihr könnt nur davon profitieren.<br />

© cerro_photography/iStockphoto.com<br />

Einen guten Start<br />

in das neue Schuljahr!<br />

Praxisgemeinschaft Integrative Medizin<br />

Goltsteinstraße 91 · 50968 Köln<br />

Chinesische Medizin (Erw./Kinder)<br />

Allergien Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Infektanfälligkeit Schmerz und Migräne<br />

Psychovegetative Dysfunktion Depression und<br />

Burnout Kindliche Verhaltensauffälligkeiten<br />

Dr. med. Nicola Winckler-Schumann<br />

Ärztin · Chinesische Medizin<br />

Asthma- und Neurodermitistrainerin<br />

Telefon 0221. 48 48 355<br />

www.chinesische-medizin-koeln.de<br />

Kinder- und Jugendmedizin<br />

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Impfungen (auch für Reisen) Allergiediagnostik<br />

und -therapie Naturheilverfahren<br />

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Dr. med. Jochen Ralph Schumann<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Asthma- und Neurodermitistrainer<br />

Telefon 0221. 37 46 15<br />

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