Spezialitäten 2. Stufe - Scout.ch

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Gilwell-Arbeit Spezialitäten 2. Stufe - 24 - 5.7 Können und weitergeben Mit dem Erhalt des Abzeichens beginnt der eigentliche Sinn der Spezialität zu wirken. Der Spezialist soll seine Einheit/Gruppe von nun an mit seiner Spezialität unterstützen. Immer wenn in der Gruppe eine Aktivität im jeweiligen Spezialitäten-Bereich geplant wird, kann der Spezialist dabei Unterstützung bieten oder gewisse Dinge sogar selber organisieren. Ein Pfadi kann nach dem Ablegen einer Spezialität auch noch weitere Abzeichen erlangen. Zu empfehlen ist jeweils eine Spezialität pro Jahr in der 2. Stufe. Insgesamt kommen so fünf Spezialitäten zusammen. Idealerweise stammt jede Spezialität wie bereits erwähnt aus einer anderen Beziehung. 6 Musterbeispiel für die praktische Umsetzung der Spezialabzeichen Als Musterbeispiel für die Umsetzung dient die Abteilung Falkenstein. Die Pfaderin Plauder ist im Frühling von den Bienli zu den Pfadis übergetreten. Am Tag des Übertritts macht sie bereits das erste Mal mit den Spezialitäten Bekanntschaft: � Die älteren Pfadi mit der Spezialität „Traditionen/Zeremonie“ haben ihre Übertritts- Urkunde gestaltet und überreicht. Auch haben diese Pfadis bereits ein „Gotti“ für sie bestimmt, welche ihr im ersten Jahr in der 2. Stufe zur Seite stehen wird. � Plauder erhält am Übertritt ein Büchlein, worin alle Spezialitäten aufgeführt sind. Sie kennt das System bereits von den Bienli her, staunt aber, dass es in der 2. Stufe andere Spezialitäten gibt. Ein paar Wochen später, im Pfingstlager, staunt Plauder, wie die Pfadis mit Spezialität „Pionier“ die Lagerbauten mit Perfektion erstellen, während die „Köche“ bereits das Abendessen zubereiten. Das Abendprogramm am Lagerfeuer hat die Spezialität „Schauspieler“ gestaltet. Plauder möchte auch „Schauspielerin“ werden. Die Leiter vertrösten sie auf das Sommerlager, dort können Spezialitäten angeeignet werden. Ein Grund mehr für Plauder, ins Sola zu gehen. Endlich ist es soweit. Schon auf der Lageranmeldung hat Plauder natürlich „Schauspieler“ angekreuzt. Am zweiten Lagertag geht es los. Ein Leiter hat die sechs Blöcke à drei Stunden vorbereitet. Ein Gruppenführer, der bereits fünf Spezialitäten (alles verschiedenfarbige) hat, steht dem Leiter zur Seite. Plauder ist begeistert, sie beobachtet Leute auf der Strasse, sie übt Sketches, führt Regie, lernt Schminken und besucht sogar einen Zirkus. Genau so hat sie sich das vorgestellt, wie in der Spezialitäten-Broschüre beschrieben. Als Höhepunkt organisiert ihre Spezialität den Schlussabend. Am letzten Lagertag erhalten alle die Spezialitäten-Abzeichen bei einer kleinen Feier, vorbereitet durch die Spezialität „Traditionen / Zeremonie“. Jetzt fühlt sich Plauder total integriert. Beim Familienabend im Herbst darf sie das Rahmenprogramm mitgestalten, als Schauspielerin. Bereits überlegt sie sich, welche Spezialität sie als nächste erlangen wird, ins nächste Sola geht sie nämlich bestimmt. Unterschied zu den Etappen Plauder weiss, dass der persönlich Fortschritt noch auf einer andern Säule beruht, nämlich auf den Etappen. Diese finden jährlich jeweils im Frühling statt. In einem einwöchigen Lager werden Jahr für Jahr die verschiedenen Etappen abgelegt. Plauder besucht jedes Lager und erreicht so nach vier Jahren Pfadi die 3. Etappe und nach fünf Jahren die fünf verschiedenfarbigen Spezialitäten. Wie weiter Im sechsten Sola ist sie bereits Gruppenführerin und darf bei ihrer Lieblings-Spezialität dem Leiter zur Seite stehen, Schauspieler natürlich.
Gilwell-Arbeit Spezialitäten 2. Stufe - 25 - 7 Motivation und Kommunikation 7.1 Motivationsmöglichkeiten Die Motivation der Basis, sowohl Pfadis wie auch Gruppen-/Stammführer, für die neue Spezialitäten ist nicht direkt möglich. Auf Stufe PBS haben wir keine Einflussmöglichkeiten. Wir können nur indirekt Einfluss darauf ausüben, indem: � einerseits die Spezialitäten für Pfadis attraktiv gemacht werden, um sie abzulegen, � andererseits indem den Leitern eine einfache und verständliche Methodik in die Hände gegeben wird. Die Etablierung der Spezialitäten im Pfadialltag kann nur gelingen, wenn es den normalen Pfadibetrieb (Übungs- und Lagervorbereitung und deren Durchführung) nicht zu stark belastet. Deshalb ist die Methodik so gestaltet, dass ein Leiter in ihr bereits möglichst viele Vorbereitungen und Vorgaben findet und dass er die Spezialitäten ohne übermässigen Zeitaufwand durchführen kann. Dies kommt auch den Pfadis entgegen, können sie einen grossen Teil der Spezialitäten- Vorgaben eigenständig erarbeiten. 7.2 Kommunikationswege Die Spezialitäten können noch so attraktiv und die Methodik noch so einfach handhabbar sein, ohne Kommunikation wird von ihnen keine Notiz genommen. Die Frage ist ebenfalls wie bei der Motivation: Wie kommen die Informationen zur Basis, ohne dass sie „unterwegs“ verloren gehen? Und wie geht dies schnell und einfach? Schliesslich sind die neuen Spezialitäten bereits ab 2005 greifbar. Unsere Projektgruppe hat daher verschiedene Möglichkeiten, wie auf unterschiedliche Art und Weise informiert werden kann, ausgearbeitet.
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