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Spezialitäten 2. Stufe - Scout.ch

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Gilwell-Arbeit <strong>Spezialitäten</strong> <strong>2.</strong> <strong>Stufe</strong> - 9 -<br />

3.2 Weshalb neue Abzei<strong>ch</strong>en?<br />

Na<strong>ch</strong> Einführung der neuen Abzei<strong>ch</strong>en und Methodik hörten viele Einheiten auf, <strong>Spezialitäten</strong><br />

anzubieten. Einheiten, wel<strong>ch</strong>e bis anhin keine <strong>Spezialitäten</strong> angewendet hatten, fingen<br />

ni<strong>ch</strong>t damit an. Bei vielen anderen Einheiten vers<strong>ch</strong>wand das <strong>Spezialitäten</strong>-System. Andere<br />

wiederum, wie die S<strong>ch</strong>wyzer Abteilung Einsiedeln, entwickelten ihr eigenes System, mit eigenen<br />

Abzei<strong>ch</strong>en und eigener Methodik.<br />

Die Gründe für diese Entwicklungsstränge sind vers<strong>ch</strong>ieden. Christian Aldrey / Ajax aus der<br />

PBS <strong>2.</strong>-<strong>Stufe</strong>n-Equipe hielt in einer Vorstudie zur Überarbeitung der <strong>Spezialitäten</strong> die Gründe<br />

fest, wieso diese aus dem Pfadibetrieb fielen:<br />

� „Komplexität der Symbole: Die Abzei<strong>ch</strong>en sind zu komplex: Die meisten Pfadfinder/innen<br />

konnten mit den Symbolen oftmals ni<strong>ch</strong>ts anfangen und belä<strong>ch</strong>elten die Abzei<strong>ch</strong>en. (...)<br />

� Zu wenig Individualität: Derzeit bestehen zu wenige Mögli<strong>ch</strong>keiten für die Pfadis, si<strong>ch</strong> zu<br />

spezialisieren. Gerade in Zeiten einer hohen Individualisierung in der Gesells<strong>ch</strong>aft, ers<strong>ch</strong>eint<br />

mir dies sehr kontraproduktiv. (...)<br />

� Grundlagen zu wenig eingebunden: Die Grundlagen der PBS sind zuwenig klar in das<br />

<strong>Spezialitäten</strong>system eingebunden. Dass die fünf Ecken des Abzei<strong>ch</strong>ens die fünf Beziehungen<br />

symbolisieren sollen, konnte bis anhin mir gegenüber no<strong>ch</strong> kein Pfadi – aber au<strong>ch</strong><br />

kein Leiter – erraten. (...)<br />

� Zeitaufwand unrealistis<strong>ch</strong>: Kein Leiter/Pfadi ist bereit, für eine Spezialität soviel Zeit [ein<br />

Jahr] aufzuwenden. Das Pfadijahr ist voll von Aktivitäten und wie die Mottos we<strong>ch</strong>seln,<br />

we<strong>ch</strong>seln au<strong>ch</strong> die Leiter. Es handelt si<strong>ch</strong> dabei au<strong>ch</strong> um jugendli<strong>ch</strong>e Leiter, die ni<strong>ch</strong>t sehr<br />

weit in die Zukunft planen. Wi<strong>ch</strong>tig ist das laufende Quartalsprogramm und ev. no<strong>ch</strong> ein<br />

Weekend für die Trupp-/Stammführer. (...)“ (Vorstudie, S. 3)<br />

� Eine Umfrage mit Fragebogen im Gilwell-Kurs 2004 und bei Abteilungsleitern/ Stammführern<br />

in den Kantonen Aargau, Basel-Land und Basel-Stadt, Züri<strong>ch</strong> und St.-<br />

Gallen/Appenzell erbra<strong>ch</strong>te weitere Erkenntnisse. (siehe 3.3)<br />

Die Konfusion und das Unwissen an der Basis über die <strong>Spezialitäten</strong> s<strong>ch</strong>lugen si<strong>ch</strong> in den<br />

Verkaufszahlen der Abzei<strong>ch</strong>en nieder. Diese gingen in immer geringeren Mengen über den<br />

Ladentis<strong>ch</strong>, ebenso die Ordner. Aufgrund dieser Tatsa<strong>ch</strong>e wurde 2001 in der PBS ein Projekt<br />

lanciert, um die <strong>Spezialitäten</strong> als Abzei<strong>ch</strong>en und in Methodik zu revidieren.<br />

3.3 Auswertung Befragungen<br />

Einleitung<br />

Im Gilwell-Kurs 2004 wurde bei allen Teilnehmenden eine Umfrage dur<strong>ch</strong>geführt. Es konnten<br />

so vers<strong>ch</strong>iedene Regionen abgedeckt werden – au<strong>ch</strong> die Romandie und das Tessin. Na<strong>ch</strong><br />

dem Kurs wurde derselbe Fragebogen an vers<strong>ch</strong>iedene weitere Personen – vor allem im<br />

Kanton Züri<strong>ch</strong> - verteilt. Etwa 15 Personen haben den Fragebogen ausgefüllt zurückges<strong>ch</strong>ickt.<br />

Insgesamt konnten so über 30 Personen befragt werden. Dabei konnte festgestellt<br />

werden, dass viele Abteilungen (vor allem in der Region Winterthur) die Abzei<strong>ch</strong>en gar ni<strong>ch</strong>t<br />

kannten. Viele stehen aber einer allfälligen Einführung positiv gegenüber, sofern sie dabei<br />

mit einem guten Hilfsmittel unterstützt werden.<br />

Auf den Abdruck der Antworten im Original wird verzi<strong>ch</strong>tet, da diese teilweise aus hands<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>en,<br />

sti<strong>ch</strong>wortartigen Notizen bestehen. Stattdessen wird eine Zusammenfassung<br />

der Antworten wiedergegeben und daraus die wi<strong>ch</strong>tigsten Punkte in einem Fazit gezogen,<br />

sowie einige praktis<strong>ch</strong>e Hinweise für die Umsetzung abgeleitet.<br />

Folgende Fragen wurden gestellt:<br />

� Wendet ihr die <strong>Spezialitäten</strong>-Abzei<strong>ch</strong>en in euren Abteilungen regelmässig an? Oder warum<br />

ni<strong>ch</strong>t?

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