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#223-233 1997

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Jänner KONTAKT <strong>1997</strong><br />

Ein älterer Mann<br />

ging nach der Arbeit in<br />

die zerstörte Dorfkirche,<br />

kniete vor dem<br />

Altar nieder, zündete<br />

eine Kerze an und betete.<br />

Ein Bild der Hoffnung<br />

und Zuversicht,<br />

daß neues Leben wieder<br />

aus den Ruinen blühen<br />

wird.<br />

Nach einigen Hindernissen<br />

an den<br />

Grenzen kamen unsere<br />

Fahrer Herr Lackner<br />

und Herr Hofbauer<br />

mit dem Großtransporter<br />

von<br />

Komm.Rat Franz<br />

Wolf um 19.00 Uhr<br />

nach Vinkovci. Helmut Hofbauer ist am 13.<br />

Dezember mit dem Rettungsauto tödlich verunglückt.<br />

Nach der Rückkehr aus Ostslawonien<br />

hat er sich spontan bereiterklärt, beim nächsten<br />

Hilfstransport wieder mitzufahren. Der Herr<br />

möge ihm seine Hilfsbereitschaft belohnen.<br />

Mit freiwilligen Helfern wurde der LKW<br />

entladen. Die Hilfsgüter aus Deutschland und<br />

Güssing wurden freudig entgegengenommen<br />

und brachten „Licht ins Dunkel" dieser schwer<br />

geprüften Menschen. Mit Tränen in den Augen<br />

dankten sie den edlen Spendern. Nicht nur die<br />

materielle Hilfe war ein Lichtstrahl in die Herzen<br />

dieses leidenden Volkes, sondern auch das<br />

Bewußtsein, in ihrer Not nicht allein gelassen<br />

zu sein und Menschen<br />

mit Herz an ihrer<br />

Seite zu wissen. Daß<br />

die Not beten lehrt,<br />

erfuhren wir am<br />

Montag früh, als nach<br />

der Rorate rund eintausend<br />

Gläubige,<br />

Männer, Frauen, Jugend<br />

und Kinder aus<br />

der Kathedrale von<br />

Djakovo strömten.<br />

Sie beten und hoffen,<br />

daß auch für sie wieder<br />

ein frohes und<br />

friedliches Weihnachtsfest<br />

kommen<br />

möge.<br />

Im Jänner <strong>1997</strong> ist wieder ein Hilfstransport<br />

dorthin geplant. Bis Mitte Jänner können Sie<br />

noch Ihre Sach- und Geldspenden ins Kloster<br />

bringen und so den Lichtstrahl der Nächstenliebe<br />

in die Herzen der notleidenden Menschen<br />

senden. Im Namen der Beschenkten sage ich<br />

allen Spendern und Helfein ein herzliches<br />

„Vergelt's Gott".<br />

Es besteht auch der Plan zu einer Partnerschaft<br />

mit einer dieser Gemeinden.<br />

P. Leopold Prizelitz OFM

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