Waffenmarkt-Intern 01/2020

Markt & Sortiment
01/2020 · 41
Neues vom (Klassen-)Primus
Seit der Erfindung des ersten rußfreien Kerosinkochers durch Frans Wilhelm
Lindqvist und Johan Viktor Svenson im Jahre 1892 gilt die schwedische
Marke Primus (lateinisch: „der Erste“) als die Pioniermarke in Sachen
transportabler Expeditionskocher. Ebenso gilt der über 100 Jahre später
entwickelte Multifuel-Kocher von 1996 als der erste seiner Art. Und noch
immer steht bei dem heute zum schwedischen Mutterkonzern Fenix Outdoor
gehörenden Unternehmen, zu dem unter anderem auch die Marken
Fjällräven oder HanWag zählen, Innovation beim Draußen-Kochen an erster
Stelle.
Ganz im Sinne dieser Tradition wurde nun
mit dem ansprechend designten Fire Stick
auf der Outdoor 2019 in München ein klappbarer
Trekkingkocher im Hosentaschenformat
vorgestellt. Zusammengeklappt misst
er gerade einmal 36 mm x 103 mm. Aufgeklappt
wird das Gehäuse, welches beim
Transport den Brenner schützt, zur Dreipunkt-Topfauflage.
Er lässt sich auf jede
Gaskartusche mit Standardventil aufschrauben
und fein regulieren. Er ist darüber
hinaus mit einem Gasdruckregulator
ausgestattet, wodurch der Hersteller unter allen Bedingungen, egal ob
hoch oben in den Bergen oder bei kalten Temperaturen, stets eine sehr
gute Brennleistung garantiert. Diese wird mit 2.500 Watt beziffert. Zudem
soll die Konstruktion des Kochers einen effektiven Windschutz bieten. Das
Gewicht des Fire Stick beträgt 105 Gramm in der Edelstahlversion. Es ist
auch eine Titanvariante erhältlich, wodurch sich das Gewicht auf 89
Gramm reduziert. Im Lieferumfang befindet sich außerdem ein ebenfalls
neu entwickelter Piezo-Zünder sowie ein Packbeutel aus Wolle, der zugleich
der Verwendung als Topflappen dient.
Doch auch in puncto passendes Kochgeschirr gibt es News zu vermelden.
Das neue Primus Trek Pot Set bietet dem Outdoorkoch gleich zwei Töpfe
mit 0,6 und 1 Liter Fassungsvermögen sowie eine Pfanne. Damit ist es ausreichend
für bis zu zwei Personen. Es besteht
aus harteloxiertem Aluminium und
ist auf der Innenseite mit einer Keramik-Antihaft-Beschichtung ausgestattet,
welche das Kochen und Reinigen deutlich erleichtert. Im Deckel des
kleinen Topfes wurde zudem ein Sieb integriert; und auch eine 230-Gramm-
Gaskartusche passt hinein. Ineinander gestapelt misst das komplette Trek
Pot Set rund 117 mm x 145 mm und
kommt auf ein Gesamtgewicht von
etwa 410 Gramm.
Ähnlich wie das Trek Pot Set, jedoch
ohne kleinen Topf, dafür aber
mit einem separaten, in den großen
Topf (samt 230-Gramm-Kartusche)
passenden Gaskocher ausgerüstet,
ist das neue Essential Trail Kit.
Mehr braucht es draußen zum Kochen
eigentlich nicht. Der wie die
Pfanne ebenfalls innen keramikantihaftbeschichtete
Topf verfügt
über einen dickeren Boden. Dadurch
wiegt er zwar etwas mehr,
verteilt die Hitze jedoch gleichmäßiger und beugt dadurch zusätzlich einem
Anbrennen der Speisen vor. Der kompakte Essential Trail Stove leistet
ebenfalls 2.500 Watt. Er baut flach auf und muss nicht erst aufgeklappt
werden, was in einer recht hohen Standfestigkeit resultiert. Auch hier wurde
beim Design an einen Windschutz gedacht. Der Kocher wiegt 112
Gramm, das Topf- und Pfannenset bringt es bei gleichen Maßen wie das
Trek Pot Set auf 270 Gramm.
www.primusoutdoor.de + www.fenixoutdoor.se
dg
Fabrique Nationale mit neuer E-novation
FN Herstal, der renommierte Hersteller von Waffen und Waffensystemen aus
Belgien, hat einen neuen Ballistikrechner mit All-in-one-System zur direkten
Montage an militärische Einsatzwaffen entwickelt. Das Unternehmen stellte
das Produkt im Rahmen der alle zwei Jahre stattfindenden Fachmesse für Verteidigung
und Sicherheit DSEI 2019 (Defence and Security Equipment International)
Mitte September in London vor.
Der FN Ballistic Calculator wird dabei als der kompakteste seiner Art unter den
leistungsstarken Ballistikrechnern angepriesen. Bei einem Gewicht von circa
340 Gramm belaufen sich die Maße auf 116 mm x 67 mm x 37 mm (LxBxH).
Ausgestattet mit einem Laser-Entfernungsmesser, einem sichtbaren sowie einem
Infrarotlaser und -strahler soll der FN-Ballistikrechner damit andere Systeme
wie Laserzielgeräte, externe Entfernungsmesser und tragbare Ballistikrechner
(und -Apps) in sich vereinen und zugleich ersetzen. Der Hersteller
verspricht durch den Einsatz des Gerätes eine erhöhte Trefferwahrscheinlichkeit
durch ballistische
Korrekturdaten.
Diese werden auf dem
gut ablesbaren OLED-
Display angezeigt.
Und der Schütze bleibt
stets auf dem Ziel.
Der FN Ballistic Calculator
kann zudem per Kabel oder mithilfe kabelloser Technologien wie Bluetooth
oder RS232 mit anderen Systemen kommunizieren. Betrieben wird das
Gerät mit einer gängigen Batterie vom Typ CR123A. Nähere Informationen über
das neueste Produkt aus der e-novation-Serie von FN finden Sie auch auf den
Internetseiten des Unternehmens unter
www.fnherstal.com
dg
www.wm-intern.de