Waffenmarkt-Intern 01/2020

Editorial
01/2020 · 5
In eigener Sache
Ein neues Jahr beginnt meistens mit guten Vorsätzen
und einer Menge Ideen, die dann endlich umgesetzt
werden sollen. Jahreswechsel können aber
auch Wende- oder Schlusspunkte einer Entwicklung,
oder wie in meinem Fall, eines beruflichen
Werdegangs sein. Bei Erscheinen dieser Ausgabe ist
unsere Branche nach einer kurzen Weihnachtspause
schon wieder voll im Sog der großen Jagdmessen.
Shot Show, Jagd & Hund, Hohe Jagd & Fischerei
lauten die Namen der Messen, die fast 20 Jahre lang
auch den Rhythmus meines Arbeitslebens vorgegeben
haben. Als Verleger war da noch die Buchmesse
in Frankfurt und im Juli dann das eigene Sommerfest
bei JANA Jagd+Natur. Das sollte eigentlich noch
viele Jahre so weitergehen, doch aus gesundheitlichen
Gründen bin ich gezwungen, kürzer zu treten.
Wer mich persönlich kennt, kann vielleicht ermessen,
wie schwer es fällt, die meisten meiner Projekte
abzugeben. Ich habe immer gerne gearbeitet und
versucht zu leben, was ich tue.
Dabei ist unsere Branche im Umbruch. Print- und
Onlinepublikationen streiten um die Gunst des Publikums
und werden am Ende einen Platz nebeneinander
finden müssen. Jagd- und Waffengesetze sind
in Europa Gegenstand heißer Diskussionen mit
noch mehr heißer Luft, die immer aus der gleichen
Richtung weht: gegen den legalen,
zivilbürgerlichen Waffenbesitz.
Werden wir in zehn Jahren
noch jagen oder
sportlich
schießen? Werden junge Pfadfinder dann noch Taschenmesser
haben? Ich wünsche den Interessenverbänden
Kraft und eine glückliche Hand bei der
Verteidigung unserer bürgerlichen Freiheitsrechte
und den Fachmedien den Mut, heiße Eisen anzufassen
und die Branche gut und fundiert zu informieren.
Auch in meinem vorzeitigen Ruhestand bleibe
ich ein interessierter Beobachter!
Ein weinendes und ein lachendes Auge
Wo das eine endet, beginnt ein anderes. Mit der vorliegenden
Januar-Ausgabe 2020 wird Waffenmarkt-
Intern von Neumann-Neudamm zum Jahr Top Special
Verlag nach Hamburg wechseln. Die beiden
Verlagshäuser verbindet bereits eine lange Tradition
von Kooperationen und ich freue mich, in Alexandra
Jahr eine starke und zukunftsorientierte Verlegerin
gefunden zu haben, die das Branchenmagazin
WM-Intern fortschreiben und weiterentwickeln
will. Jahr Top Special wird
sich dabei vor allem auf
das bewährte
Redaktions-
team stützen, um auf diesem Fundament das einzige
B2B-Magazin der Branche weiterzuführen. Diese
Entscheidung bedeutet auch für Sie als Leser Kontinuität
und die Sicherung der gewohnten Qualität
Ihrer WM-Intern.
Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche
Zukunft,
Ihr
Heiko Schwartz
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