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HEILKUNDE Magazin November 2019

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Die Wissenschaften, vor allem die Naturwissenschaften, haben mich genauso

fasziniert. So musste ich irgendwie einen Weg finden.

In den 90-er Jahren musste ich durch eine schwere Krise, da meine Frau sich

in jemand anderen verliebt hat und mich verlassen hat. Ich durfte zum Glück

mit den vier Kindern zusammenbleiben, aber es ist mir ganz schlecht gegangen.

Ich war aber damals bereits schon so etwas wie ein Guru im Baselbiet

oder in der Nordwestschweiz als Paartherapeut und Familientherapeut, und

ich kannte niemanden, wo ich hätte hingehen können, der mir etwas hätte

beistehen können.

Dann hatte ich die Idee, denn damals hat es noch diese PSI-Tage gegeben,

dass ich bestimmt dort jemanden finden würde, der mir helfen könnte. Und

so war es auch. Es war eine bekannte Heilerin, mit der ich vorher aber keinen

Kontakt gehabt hatte, in die ich eigentlich spontan Vertrauen gefasst hatte.

Und sie ist auch wirklich für mich eine Hilfe gewesen. Es ging dann um die Frage

einer möglichen Zusammenarbeit. Ich fand dann, wenn wir das machen,

und da ich bereits einen wissenschaftlichen Hintergrund hatte und viel darüber

gelesen hatte, dann möchte ich das selber ausprobieren. In der praktischen

Arbeit herausfinden, ob es etwas bringt oder nicht. Das war der Beginn.

Dir hat es viel gebracht?

Es hat immer wieder unglaubliche Erfahrungen gegeben. Es war sehr bereichernd

mit diversen heilenden Personen zusammenzuarbeiten – mit hellsichtigen

Personen. Ja, ich habe viel gelernt in diesem Sinne. Über die Resultate

wollte ich eigentlich auch eine Studie machen, aber da haben dann natürlich

viele andere protestiert, das sei zu wenig und Scharlatanerie, und dann noch

von einem Chefarzt. Es war ein richtiger Aufruhr. Aber ich sage jeweils, zum

Glück ist die Pro-Lobby für mich immer etwas stärker gewesen, sowohl in der

Politik wie an anderen Orten, als die Anti-Lobby, die es auch gegeben hat.

Dieser Streit war natürlich super! Man sagt ja: « only no news are bad news,

any news are good news ». Dieser Streit war interessant und hat das Ganze an

die Öffentlichkeit gebracht.

Wie offen ist man heute in der Schweiz demgegenüber?

Es geht halt um die Frage der persönlichen Offenheit.

Offiziell in den Spitälern passiert nicht so viel, insofern ich Einblick habe, und

ich habe nicht sehr viel Einblick. Aber ich würde mal behaupten, dass es wahrscheinlich

in jedem Pflegeteam, in der ganzen Schweiz, Personen gibt, die an

diesem Thema interessiert sind und es auch versuchen. Die vielleicht selber

merken oder davon überzeugt sind, dass sie diese Begabung haben. Aber

wie gesagt, offiziell ist immer noch vieles unter Verschluss, tabuisiert in diesem

Sinne.

12 | HEILKUNDE MAGAZIN NR. 3 | November 2019 www.HEILKUNDE.tv

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