HEILKUNDE Magazin November 2019
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Nach seiner Ausbildung für systemische
Paar-, Familien- und Sexualtherapie,
u.a. auch bei Prof. Jürg Willi,
arbeitete er als Oberarzt an der Psychotherapiestation
der Psychiatrischen
Poliklinik und an der Abteilung
für Psychosoziale Medizin unter Jürg
Willi. Sein Einsatz für die Verbreitung
von Selbsthilfegruppen stiess
in den frühen achtziger Jahren in der
Ärzteschaft auf viel Widerstand und
erschien offensichtlich auch für politische
Instanzen bedrohlich, so dass
gar eine Staatsschutz Fiche über ihn
angelegt wurde.
Jakob Bösch war während zehn Jahren
Co-Leiter und Supervisor der
Ausbildung in Paar- Familien und
Sexualtherapie an der Abteilung für
Psychosoziale Medizin. Er erhielt
1990/91 den „Preis für Prävention in
der Psychiatrie“ der Schweizerischen
Gesellschaft für Psychiatrie und das
Prädikat „Besonders gutes Buch“
der Schweizerischen Gesellschaft für
Gesundheitspolitik und wurde eine
Art Guru als Paar- und Familientherapeut.
Während seiner Zeit als Chefarzt an
den Externen Psychiatrischen Diensten
BL entschloss er sich 1995, auch
als Folge einer Krise durch das Zerbrechen
seiner Ehe, offen zu seiner
wissenschaftlichen und weltanschaulichen
Position zu stehen. Weil er das
geistige Heilen wissenschaftlich erforschen
und es zusammen mit anderen
komplementärmedizinischen
Methoden in die Psychiatrie integrieren
wollte, wurde Jakob Bösch aus
verschiedenen Kreisen angefeindet
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und musste auf seine Beförderung
zum Titularprofessor verzichten. Wegen
seiner Ideen zu einer offenen,
dezentralen und gemeindenahen
Psychiatrieversorgung, setzte er sich
zusätzlich der Kritik seiner Kollegen
aus. Er nimmt diese Widerstände als
zwar oft beschwerliche aber einzigartige
Herausforderungen an, da sie
ihm helfen, Mut und Durchhaltevermögen
zu trainieren und dabei spirituell
zu wachsen.
Es war sehr bereichernd mit
diversen heilenden Personen
zusammenzuarbeiten – mit
hellsichtigen Personen.
Jakob Bösch hat 4 Bücher geschrieben:
• Spirituelles Heilen & Schulmedizin,
Eine Wissenschaft am Neuanfang
• Versöhnen und Heilen - Spiritualität,
Wissenschaft und Wirtschaft
im Einklang
• Du sollst keine anderen Götter neben
dir haben - Spiritueller Atheismus
statt Erleuchtungsstress
• Parapsychiatrie - Streifzüge eines
Psychiaters zwischen Schulmedizin
und Geistheilung
Er leitet heute das SPOT-Institut in
Bottmingen, wo er in Co-Therapie
hauptsächlich Paar- und Familientherapie
anbietet sowie Beratung in
Spirituellen Fragen. Seine Partnerin
Irène Stiefel ergänzt das Angebot
mit Yoga-Unterricht und Coaching in
schwierigen Lebenssituationen.
HEILKUNDE MAGAZIN NR. 3 | November 2019 | 19