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HEILKUNDE Magazin November 2019

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Wechseljahre beim Mann?

Tatsächlich! Wie bei den Frauen, verändert sich der Hormonhaushalt

im Körper der Männern ab ungefähr 40 Jahren. Diese hormonellen

Veränderungen werden jedoch oft gar nicht wahrgenommen, da sie

eher schleichend daherkommen.

Es geht auch beim Mann um sein Sexualhormon, dem Testosteron,

dessen Produktion bis etwa zum 30. Lebensjahr zunimmt, bis etwa

zum 40. Lebensjahr relativ konstant bleibt und danach aber langsam

wieder abnimmt.

Definition

Für die Wechseljahre des Mannes existieren verschiedene Ausdrücke:

• Klimakterium virile

• Andropause

• PEDAM (Partielles endokrines Defizit des alternden Mannes)

• PADAM (Partielles Androgendefizit des alternden Mannes)

• Androgenmangel des älteren Mannes

• Andropenie

So wie sich einige Mediziner allgemein

gegen die Bezeichnung „Wechseljahre

beim Mann“ wehren, ist vor

allem eine dieser Benennungen sehr

umstritten. Andropause (analog zu

Menopause = Tod der Periode) bedeutet

„Tod des Mannes“, was tatsächlich

sehr ungünstig ist.

Da die Symptome beim Mann wesentlich

langsamer auftreten als bei

der Frau, und die Auswirkungen oft

nicht als solche erkennbar sind, werden

die Wechseljahre vielfach noch

bevorzugt einfach als Alterungsprozess

dargestellt.

Tatsache jedoch ist, dass eine eher

langsame hormonelle Veränderung

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erfolgt. Wichtig ist, dass man(n) ihr

angstfrei begegnet, sich positiv darauf

einstellt und sie schon gar nicht

als Krankheit ansieht.

HEILKUNDE MAGAZIN NR. 3 | November 2019 | 23

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