Aufwind 02/19
Die Themen dieser Ausgabe: Allergie: gut unterwegs durch die Pollensaison 2019 ● Allergisches Asthma: Pollen & Ozon – eine fatale Kombination ● Kinder & Nahrungsmittelallergien: Wissen gibt Sicherheit ● Experten-Interview: „Asthma darf den Alltag nicht belasten“
Die Themen dieser Ausgabe:
Allergie: gut unterwegs durch die Pollensaison 2019
● Allergisches Asthma: Pollen & Ozon – eine fatale Kombination
● Kinder & Nahrungsmittelallergien: Wissen gibt Sicherheit
● Experten-Interview: „Asthma darf den Alltag nicht belasten“
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Auf pollenwarndienst.at ist das aktuelle<br />
Allergierisiko und umfassende<br />
Information das ganze Jahr abrufbar.<br />
polleninfor.org erleichtert die Urlaubsplanung<br />
in europäische Länder.<br />
Mit der Pollen-App gut unterwegs<br />
durch die Pollen-Saison.<br />
Europaweit gibt es etwa 400 „aktive<br />
Pollenfallen“, die allesamt mit<br />
der Datenbank der European Aeroallergen<br />
Network (EAN) in Wien vernetzt<br />
sind. Wien ist somit die zentrale<br />
Stelle für die aerobiologischen<br />
Forscher und zudem federführend<br />
in den meisten wichtigen aerobiologischen<br />
EU-Projekten involviert.<br />
Hinter den Webseiten pollenwarndienst.at<br />
(für Österreich) und polleninfo.org<br />
(für Europa) steht somit<br />
eine wissenschaftlich tätige Institution<br />
im Hintergrund, die Qualität<br />
und Richtigkeit der Angaben gewährleistet.<br />
„Wir beziehen in unsere<br />
Prognosen immer mehrere<br />
Quellen mit ein: Pollenmessungen<br />
mit standardisierten und validierten<br />
Messmethoden, Wetterdaten,<br />
Luftqualitätsdaten, lokale phänologische<br />
Informationen – also die<br />
Beobachtung des Blühverhaltens<br />
der Pflanzen –, Symptomdaten und<br />
Vorhersagemodelle“, erklärt Mag. Dr.<br />
Katharina Bastl. „Nur die Summe<br />
aus all diesen Quellen kann aussagekräftige<br />
Informationen liefern.“<br />
Allergiker unterwegs<br />
Anhand einer „Belastungskarte“<br />
bzw. „Prognosekarte“ sind die einzelnen<br />
Monate und Allergene über<br />
das ganze Jahr in Österreich und<br />
Europa abrufbar. Zusätzlich gibt es<br />
einen Countdown bis zum Blühbeginn<br />
der wichtigsten Pflanzen und<br />
Saisonübersicht, Diagramme zur<br />
grafischen Darstellung der Pollenbelastung,<br />
ein Pollenlexikon und<br />
Steckbriefe zu den wichtigsten allergenen<br />
Pflanzen. Für Allergiker unterwegs<br />
wurde die mobile Version<br />
‐ die Pollen-App – entwickelt. Diese<br />
begleitet inzwischen über 400.000<br />
Allergiker in acht europäischen Ländern<br />
durch die Pollensaison. Sie<br />
bietet eine ganz persönliche Unterstützung<br />
für den Umgang mit der<br />
Allergie und ist zugeschnitten auf<br />
die Bedürfnisse des Nutzers.<br />
Öffnet man die App, wird das „Allergierisiko“<br />
gleich am Startscreen in<br />
Form einer klaren Grafik angezeigt.<br />
<strong>Aufwind</strong> 2/<strong>19</strong><br />
Die User erhalten damit einen Überblick,<br />
wie hoch die Belastung zu jeder<br />
Stunde des Tages ist.<br />
Individuelle Daten<br />
Neu ist auch die Personalisierung<br />
dieses Services. Nutzer, die<br />
ihre Symptomdaten regelmäßig<br />
(am besten täglich) in das Pollen-<br />
Tagebuch eintragen, können jetzt ihr<br />
ganz persönliches Allergierisiko abrufen.<br />
Bisher wurde nur der Durchschnittswert<br />
der allgemein empfundenen<br />
Belastung angezeigt.<br />
Diese Neuheit basiert auf einem experimentellen<br />
System, mit welchem<br />
erstmalig versucht wird, Symptomdaten<br />
der Benutzer des Pollentagebuches<br />
in Echtzeit auf einer Europakarte<br />
darzustellen. Dies ermöglicht<br />
einen sofortigen Überblick über die<br />
Beschwerdeintensität am Heimatort,<br />
der Region, dem Bundesland, in<br />
ganz Österreich und darüber hinaus.<br />
Die Daten kommen direkt von Pollenallergikern,<br />
die das Pollentagebuch<br />
nutzen (www.pollentagebuch.<br />
at). Jedoch sind diese anonym.<br />
D.h., es werden ausschließlich die<br />
Daten, welche die Symptomstärke<br />
betreffen verwendet und anonymisiert,<br />
verschlüsselt, klassifiziert und<br />
gebündelt übertragen. Somit ist es<br />
ausgeschlossen, Rückschlüsse auf<br />
einzelne Nutzer zu ziehen.<br />
App optimierte Therapie<br />
„Für den Arzt ist das Pollen-Tagebuch<br />
eine sehr gute Unterstützung.<br />
Der Patient kann die eingetragenen<br />
Daten mit seinem Arzt teilen,“ erklärt<br />
Katharina Bastl. „Daraus kann abgelesen<br />
werden, wie die Beschwerden<br />
mit dem regionalen Pollenflug<br />
übereinstimmen, ob die Therapie<br />
den erwünschten Effekt erzielt oder<br />
ob die Therapie angepasst werden<br />
sollte. Dies funktioniert auch über<br />
einen langfristigen Beobachtungszeitraum.<br />
Zu sehen, wie sich die<br />
Beschwerden immer weiter verbessern,<br />
kann zusätzlich die Motivation<br />
der Patienten fördern, die Behandlung<br />
durchzuhalten.“<br />
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