Handelsverband Journal RETAIL 4/2019
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— intern<br />
„Das Smartphone<br />
24 Stunden am Leben halten“<br />
Nie mehr leere Akkus – so lautet das Motto von AKKUMAT.<br />
Dafür sorgen die mobilen Handy-Ladestationen des Stuttgarter<br />
Unternehmens. Händler können damit ihre Umsätze steigern.<br />
Fotos: Silvia Kriens<br />
Das Smartphone ist zum ständigen Begleiter<br />
geworden. E-Mails werden gecheckt,<br />
Nachrichten verschickt, Termine koordiniert<br />
und natürlich wird auch telefoniert –<br />
doch all das geht zu Lasten der Batterie.<br />
„Im Büro oder Auto ist ein leerer Akku kein<br />
Drama, da hängt man das Smartphone an<br />
die Steckdose“, sagt Ahmet Özkaya, Geschäftsführer<br />
und Gründer von AKKUMAT.<br />
Schwieriger wird es da schon beim Arzt,<br />
auf Messen und anderen Veranstaltungen,<br />
im Schwimmbad, auf der Uni, am Flughafen<br />
oder beim Einkaufen. Özkaya weiß,<br />
wovon er spricht. „Ich war selbst einmal<br />
ohne Akku und alle Steckdosen, die ich<br />
gefunden habe, waren belegt“, erinnert<br />
er sich. Dieses Erlebnis habe den Stein<br />
ins Rollen und den Betriebswirt vor sechs<br />
Jahren auf die Idee gebracht, mobile<br />
Ahmet Özkaya<br />
ist Gründer und<br />
Geschäftsführer<br />
von AKKUMAT,<br />
einem Partner des<br />
<strong>Handelsverband</strong>es.<br />
AKKUMAT GmbH<br />
▸ Geschäftsführer: Ahmet Özkaya<br />
▸ Gegründet: 2013<br />
▸ Mitarbeiter: 15<br />
▸ Kontakt:<br />
AKKUMAT GmbH<br />
Schmidener Straße 231A<br />
70374 Stuttgart, Deutschland<br />
Tel.: +49 711 505 162 10<br />
E-Mail: info@akkumat.info<br />
sales@akkumat.info<br />
Ladegeräte und -stationen für Smartphones<br />
zu vermieten und zu verkaufen.<br />
„Wir wollen das Smartphone 24 Stunden<br />
am Leben halten. Und dabei den Ladevorgang<br />
gemütlich machen“, sagt er.<br />
Zeichen stehen auf Wachstum<br />
Dafür stehen den Kunden – vom Messeund<br />
Kongressveranstalter über Eventagenturen<br />
bis zum Handel – verschiedene<br />
Stand-, Tisch- und Wandmodelle, die teils<br />
abschließbare Fächer zur sicheren Verwahrung<br />
des Smartphones bieten, zur Verfügung.<br />
In manchen davon können auch<br />
Tablets aufgeladen werden. Rund 1.000<br />
Kunden haben die Stuttgarter bereits in<br />
der DACH-Region, weiteres Wachstum,<br />
etwa in Österreich, wird angepeilt. „Wir<br />
wollen mit günstigeren und kleineren<br />
Produkten noch stärker den Markt durchdringen“,<br />
sagt Özkaya. Und auch den<br />
Verkauf, vor allem an stationäre Händler,<br />
forcieren. „Derzeit werden mehr Ladestationen<br />
gemietet“, so Özkaya. Ein neuer<br />
Onlineshop sowie eine eigens für den Einzelhandel<br />
entwickelte Ladebox, die in der<br />
Wand integriert werden kann, sollen dazu<br />
beitragen. Ab 500 Euro ist beispielsweise<br />
eine Box, in der drei Smartphones geladen<br />
werden können, zu haben, rund 3.000<br />
Euro berappt man für größere Boxen.<br />
Umsatzbringer und Werbeträger<br />
Der Vorteil dieses Services liegt für<br />
Özkaya auf der Hand: Sowohl Frequenz<br />
als auch Verweildauer steigen, was<br />
gerade in Handel und Gastronomie zu<br />
mehr Umsatz führen würde. Außerdem<br />
können die Kunden während des<br />
Ladevorgangs über neue Angebote<br />
informiert werden. Denn die Ladestationen,<br />
die auch individuell foliert werden<br />
können, sorgen nicht nur für volle<br />
Akkus. „Sie bieten mit den Bildschirmen<br />
digitale Werbeflächen, auf denen<br />
kurze Werbevideos laufen“, erklärt der<br />
Betriebswirt. Der Erfolg der jeweiligen<br />
Werbekampagne kann per Internet in<br />
Echtzeit überwacht werden. Und zwar<br />
dadurch, dass sie über das Internet die<br />
Nutzungszahlen einlesen lassen. Dadurch<br />
kann man erkennen, wie oft das<br />
Gerät genutzt wurde.<br />
Sorge, dass die Stromkosten angesichts<br />
der Ladetätigkeit in exorbitante Höhen<br />
klettern, braucht man sich übrigens<br />
keine zu machen. „Die meisten laden<br />
ihr Smartphone 15 bis 20 Minuten lang.<br />
Dementsprechend liegt der Stromverbrauch<br />
im Milliampere-Bereich. Unser<br />
Bestseller mit sechs Boxen verbraucht<br />
somit weniger Strom als ein Fernseher“,<br />
weiß Özkaya. ▪ Ursula Rischanek<br />
38 — Dezember <strong>2019</strong>