Steinheimer Blickpunkt 584
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Steinheimer Blickpunkt
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg
13. Februar 2020 43. Jahrgang Nr. 584 Auflage: 23.100 Verteilung an die Haushalte
Kurier-Verlag Kampstraße 10 32805 Horn-Bad Meinberg Redaktion 05234-2028-22 Anzeigen 05282-969934 Telefax 05234-2028-29
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Ausstellung der SKG zum Rosenmontagszug - Fußgruppen stehen im Rampenlicht
„Alle Gruppen tragen den Karneval im Herzen!“
Der Rosenmontag und sein farbenprächtiger
ideenreicher Umzug sind
der Höhepunkt jedes Karnevals in
Steinheim. Schon 1911 ist der erste
organisierte Rosenmontagszug in
der Emmerstadt nachgewiesen. Dem
Thema Rosenmontag widmete das
Archivteam der StKG im Möbelmuseum
die Ausstellung „Rosenmontag
in Stei‘m - da bleibt keiner daheim“.
Regina Schuler, die Vorsitzende des
Fördervereins Möbelmuseum konnte
die vielen Besucher und Karnevalsfreunde
zur Ausstellungseröffnung in
Versform begrüßen: „Nun ist es wieder
mal soweit, es ist Man teou und Narrenzeit.“
Die aktuelle Ausstellung zum
Straßenkarneval hatte das Archivteam
der StKG aus den vielen im Archiv
lagernden Unterlagen zusammengestellt.
Thomas Göke, der Leiter des
Archivteams: „Das Thema Rosenmontag
ist weit gefasst. Besonderen Wert
haben wir diesmal auf die Fußgruppen
gelegt.“ Schon in den bisherigen Ausstellungen,
die alle unter einem anderen
Motto standen wurde deutlich, dass
damit das das Kulturerbe Karneval in
Steinheim bewahrt werden kann.
So bietet die jetzige Ausstellung auf
Hunderten von Bildern und Zeitungsberichten
viele Eindrücke aus dem
Rosenmontagsgeschehen. Die ältesten
Bilder reichen zurück bis zur Jahrhundertwende
um 1900. 1911 wurde in
der Emmerstadt der erste organisierte
Umzug auf die Beine gestellt. In zwei
Jahren kann daher bereits das 111.
Umzugsjubiläum gefeiert werden.
Darauf freuen sich alle und Göke
kündigte dazu seitens der Archivare
etwas Besonderes an. Zu sehen ist in
der jetzigen Ausstellung das Kleid der
Karnevalsprinzessin Sabina Lotsch, die
1995 mit Erno Potthast regierte. Ein
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Die Sportschützendamen waren in Kostümen gekommen, die sie in den letzten Jahren beim
Rosenmontagsumzug getragen haben.
Schwerpunkt liegt auf den Fußgruppen,
die durch ihre originellen und
phantasievollen Kostüme das Salz in
der Suppe jedes Rosenmontagszuges
bedeuten. „Alle eint, dass sie tolles
Engagement zeigen und den Karneval
leben und im Herzen tragen,“ so Göke.
Mitglieder des Turnvereins 1895
Steinheim hatten Kostüme zur Verfügung
gestellt. Die kreativen Hüte der
Kornblümchen lösten einen besonderen
Reiz aus. Drei Gruppen waren
in den Kostümen gekommen, die sie
in den letzten Jahrzehnten getragen
haben: die Sportschützendamen, die
Kolpingfamilie und die kunterbunte
Truppe von Ingrid Wakup. Jede Gruppe
konnte etwas Spezielles aus dem Geschehen
der letzten Jahrzehnte zum
Besten geben. So näht Ingrid Wakup
in wochenlanger Arbeit fast immer alle
Kostüme für die kunterbunte Truppe,
mit der schon mit einem Jahr der heutige
StKG Präsident Dominik Thiet im
Umzug mitmarschierte. Ingrid Wakup
freut sich, dass es Jahr für Jahr gelingt,
viele zum Rosenmontagszug zu bewegen,
die gar nicht mehr in Steinheim
leben. Auch Prinz Marc Obermann
unternahm seine ersten Gehversuche
im Umzug mit seiner Mutter Karin bei
den Sportschützendamen, die sich bei
einem Kostüm mit dem Steinheimer
Stadtwappen an Köln orientierten.
„Was die machen, können wir auch.“
Zu den Säulen des Rosenmontags
gehört auch die Kolpingfamilie, die
seit 20 Jahren ununterbrochen dabei
ist. „Unsere Gruppe bestand schon
aus bis zu 50 Teilnehmern,“ sagt
Werner Günter vom Leitungsteam.
Die Ausstellung im Möbelmuseum
ist bis zum Aschermittwoch, immer
mittwochs und sonntags von 14 bis
17 Uhr zu sehen.
Rollstuhlfahrten
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 2
45 Jahre Firma
Man teou ! man teou
Prinz 2020
Marc Obermann
Gespräch an der Theke
Hallo Anton! Gerade ist das ominöse Sturmtief „Sabine“ doch recht
glimpflich an uns vorbei gezogen. Jetzt wird es endlich langsam Frühling.
Hallo Heinrich! Was haben da die Behörden und der Wetterdienst
vorher einen riesen „Stress“ gemacht, zahlreiche Veranstaltungen, wie
auch Unterricht an Schulen ist ausgefallen und am Ende hat es sich als
ziemlich harmlos herausgestellt. Unnötige Panikmache. „Sabine“ war
doch ne ziemlich Nette…
Hättest du es besser gefunden, es wäre anders gewesen? Sie hätten das
ganze heruntergespielt und es wäre mehr passiert? Das kann ja auch
nicht im Sinne des Erfinders sein. Dann doch viel lieber so. Vielleicht
ist auch nicht so viel passiert, weil viele Leute eben nicht draußen herumgelaufen
oder gefahren sind, sondern zuhause geblieben sind. Schon
mal daran gedacht?
Ok. Hauptsache, wir haben einen solchen Sturm nicht, wenn am 28.
und 29. März die Steinheimer Messe ist. Hier werden in Zelten in der
Innenstadt die Themen Ausbildung, Klima und Energie präsentiert. Die
Messe ist ein Forum für lokale Unternehmen, Institutionen, Schulen, die
sich dort Profile vorstellen können und sie ist eine Ausbildungsmesse, auf
der Firmen informieren und für beruflichen Nachwuchs werben können.
Am Samstag, 28. und Sonntag, 29. März liefert die Messe einen Einblick
in die vielfältigen Aktivitäten der lokalen Wirtschaft.
Die brandaktuellen Themen Klima und Klimaschutz sind dort vertreten.
Darauf setzt auch die Stadt, indem sie öffentliche Gebäude mit Photovoltaik-
Anlagen ausrüstet oder auf E-Autos setzt. Das finde ich sehr vorbildlich.
Für das Thema Ausbildung wurde die Messe auf Wunsch einiger Teilnehmer
auch vom Termin im Oktober/November ins Frühjahr vorgezogen.
Firmen, die sich an der Messe beteiligen möchten, können sich noch bis
Ende Februar bei Birgit Ischen melden.
Zum dritten Mal findet die in der Steinheimer Innenstadt und nicht in
der Stadthalle statt. Die ist jetzt nach 15-monatiger Bauzeit endlich
fertig und damit als drittes Großprojekt der Stadt fertig geworden. 3,2
Millionen Euro hat die umfangreiche Sanierung gekostet, mit Geldern
von zwei Millionen von Bund und Land. Bis zu 1200 Menschen finden in
der Stadthalle Platz, die mit Trennwänden verkleinert werden kann. Für
Veranstaltungen stehen insgesamt 700 Stühle zur Verfügung.
Mit neuester Technik in Dämmung und Heizung werden Energiekosten
verringert und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das passt
auch zur Gemeinwohlökonomie, die Steinheim verfolgen will.
Auf jeden Fall ein wichtiger Schritt für ein attraktiveres Steinheim. Darauf
trinken wir. Prost.
Prost, Heinrich.
hf
Informationsabend am 2. März
Die Stadtentwicklung im Osten Steinheims und die Landwirtschaft stehen
im Mittelpunkt einer Veranstaltung am Montag, 2. März um 18 Uhr im
Konzertsaal des „Friedrich Wilhelm-Weber-Forums“ , Hollentalstraße in
Steinheim. Anlass ist ein Gutachten, eine so genannte Agrarstrukturelle
Entwicklungsplanung, das von der Bezirksregierung Detmold in Auftrag
gegeben wurde. Das Planungsbüro Sweco GmbH aus Bremen und die Bezirksregierung
wollen alle interessierten Bürger, insbesondere die Landwirte
und die Grundstückseigentümer im Bereich zwischen Steinheim und Lothe,
über die Inhalte und Ziele dieses Gutachtens informieren. Ein wichtiges
Thema ist die geplante Verlegung der Lother Straße (L 827). Auch die
künftige Siedlungsentwicklung und Aspekte des Naturschutzes und des
Wasserschutzes werden unter die Lupe genommen. Alle Bürger können
hier Fragen an die Planer und die Bezirksregierung stellen.
Steinheimer Messe am 28. und 29. März: Schwerpunkt Ausbildung, Klima und Energie
Die Steinheimer Messe bündelt
vielfältige Aktivitäten. Sie ist die
klassische Gewerbeschau, auf der
sich Firmen vorstellen. Sie ist ein
Forum für Schulen, die ihre Profile
vorstellen können. Und sie ist eine
Ausbildungsmesse, auf der Firmen
informieren und für beruflichen
Nachwuchs werben können. Am
Samstag, 28. und Sonntag, 29. März
liefert die Messe in der Innenstadt
von Steinheim einen Einblick in die
attraktiven und vielfältigen Aktivitäten
des Wirtschaftsgeschehens.
Bewusst wurde der Termin der
Messe, die zuletzt im November
stattfand, auf März vorgezogen.
„Das bietet Firmen und potenziellen
Bewerbern um Ausbildungsplätze
noch die Möglichkeit, sich für das im
August beginnende Ausbildungsjahr
Hilfen und Argumente zu liefern,“
sagt Bürgermeister Carsten Torke.
Ein Schwerpunkt der Messe wird das
Thema Klima und Klimaschutz sein
und welche Möglichkeiten es gibt,
hier umzusteuern und die Diskussion
zu unterstützen, die Greta Thunberg
so vehement vertritt. Auf diese
Themen setzt auch die Stadt, indem
sie öffentliche Gebäude zunehmend
mit Photovoltaik-Anlagen ausrüsten
möchte oder auf E-Autos setzt.
Haushalt Steinheim verabschiedet
Displays zur Beruhigung
Nachdem der Entwurf des Steinheimer Haushalts für 2020, der mit einem
Fehlbetrag von 1,935 Millionen Euro aufgestellt war, noch einmal fortgeschrieben
wurde, konnte Kämmerer Heinz-Josef Senneka im Finanzausschuss eine
Verbesserung des Ergebnisplans um 138.400 Euro und eine Verringerung des
Liquiditätsabbaus von 72.500 Euro bekannnt geben. Der Haushalt war in der
in der Ratssitzung am 10. Februar verabschiedet worden.
Beraten wurden im Finanzausschuss drei UWG Anträge. Angenommen
wurde eine Erhöhung um 35.000 Euro für den Ansatz zur Sanierung von Wirtschaftswegen.
Der Kämmerer regte an, dass für den Maßnahmenkatalog eine
Prioritätenliste aufgestellt werden müsse, die der Bauausschuss vorbereiten soll.
Zustimmung fand auch die Anregung zur Neugestaltung der Friedhofskapelle
in der Kernstadt. Ein entsprechendes Konzept sei vom Bezirksausschuss der
Kernstadt zu beraten und auszuarbeiten. Auch die Wege auf allen Steinheimer
Friedhöfen sollen schrittweise in den kommenden Jahren nach einem
einheitlichen Standard instandgesetzt werden. Nachdem der Heimatverein
Steinheim kritisiert hatte, dass die Wanderwege durch den Ziegenberg noch
immer nicht begehbar seien, soll sich der Ausschuss für Heimat und Kultur
mit einem Konzept beschäftigen, das sämtliche Wanderwege im Stadtgebiet
einschließt. Zustimmung fanden auch zwei Anträge der Fraktion Bündnis
90/Grüne. Beantragt wurde die Beleuchtung von Schulbushaltestellen im
Stadtgebiet. Der Anfang soll in Bergheim an der Bahnunterführung gemacht
werden, dafür werden 5000 Euro im Haushalt eingeplant. Klimamanager
Alexander Rauer soll ferner ein Konzept aufstellen, wo es Sinn macht, auf
städtischen Gebäuden Photovoltaikanlagen unter besonderer Berücksichtigung
der Grundschule Steinheim zu installieren. Im Haushalt sind dafür 50.000
Euro einzustellen. Zustimmung gab es auch für eine SPD Anregung. Nachdem
sich die Anbringung von Displays zur Verkehrsberuhigung sehr bewährt habe,
sollen für Bergheim und Vinsebeck an den Ortseingängen aus Fahrtrichtung
Horn zwei weitere Displays angeschafft werden.
Nieheimer Eltern sollen mehr zahlen
Die Elternbeiträge für das Betreuungsangebot „8 bis 13“ an der Katholischen Grundschule
werden angehoben. Um sich dem Ziel einer Deckung der Trägerkosten ohne
Eigenmittel der Stadt Nieheim wieder zu nähern, müssen mit Beginn des Schuljahres
2020/2021 die Elternbeiträge von 20 auf 32 Euro angehoben werden. Für Geschwisterkinder
liegt der Elternbeitrag bei 16 Euro. Die Anpassung war nötig geworden durch
gestiegene Personal- und Verwaltungskosten bei rückgängigen Kinderzahlen. Der Rat
stimmte der Erhöhung einstimmig zu. Zustimmung fand auch der Wirtschaftsplan des
Eigenbetriebs „Ver- und Entsorgungsbetrieb der Stadt Nieheim, der im Ergebnisplan mit
einem Fehlbetrag von 64.637 Euro und im Finanzplan mit einem Liquiditätsrückgang von
Fachleute und Fachfirmen werden
vor Ort sein, um zu erklären, wie die
Möglichkeiten ausgeschöpft werden
können. Birgit Ischen weist darauf
hin, dass alle Firmen, die sich an der
Messe beteiligen möchten, sich bei
ihr bis Ende Februar melden müssen.
Selbst auf Norddächern seien durch
die zunehmende Leistungsfähigkeit
Solarmodule möglich. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, dass die Angebote
durch die Preisentwicklung immer
günstiger zu installieren sind. Einen
weiteren Schwerpunkt der Messe setzt
das Thema Gesundheit. Darüber wird
im nächsten Steinheimer Blickpunkt
berichtet. Vertreten auf der Messe ist
auch die Energieagentur Nordrhein-
Westfalen, die bereits zum zweiten
Mal Kooperationspartner ist. Die
Energieagentur (Sitz in Düsseldorf)
verfügt über 200 Experten, alles
Spezialisten für Energieeffizienz,
Photovoltaik und Mobilität.
Die Agentur berät und begleitet seit
30 Jahren als Dienstleister die Landesregierung.
„Unsere Beratungen sind
neutral. In Zeiten hoher Energiepreise
gilt es, Wege aufzuzeigen, wie Unternehmen,
Kommunen und Privatleute
ökonomischer mit Energie umgehen
oder erneuerbare Energien sinnvoll
einsetzen können. Auf der Steinheimer
Messe sind wir mit einem Stand
vertreten, wo über Heizungstechnik,
Wärmepumpen und PV-Anlagen samt
Fördermaßnahmen beraten wird,“
so Petra Schepsmeier, die betont,
dass die Netzwerkstrukturen der
Energieagentur dabei behilflich seien,
das Rad nicht immer neu erfinden zu
müssen. Per Computer können sich
alle Besucher ferner am Stand über
ein Solarkataster informieren, ob und
wie ihre Häuser für Solaranlagen
geeignet sind. Ein Fachvortrag rundet
die Thematik ab, es geht dabei um
Wärmepumpen in Kombination mit
einer PV Anlage. Dann geht es auch
um Förderung: wird eine Ölheizung
durch eine Wärmepumpe ersetzt,
kann seit Beginn dieses Jahres bis
zu einer 45-prozentigen Förderung
gerechnet werden.
Den Bürgermeister erfüllte es mit
Freude, dass auch die Schulen wieder
dabei sind, um der Messe Flankenschutz
zu geben. Nur gemeinsam
könne das angepeilte Potenzial
ausgeschöpft werden. Und gerade
das Handwerk hat dazu einiges zu
bieten, nämlich zukunftssichere
und interessante Arbeitsplätze.
Berufswahlorientierung spielt an
den weiterführenden Schulen der
Emmerstadt - der Realschule und des
Besondere Sprechstunde beim Bürgermeister
Carsten Torke steht Rede und Antwort
„Meine Tür steht immer offen,“
hatte Steinheims Bürgermeister
Carsten Torke zu Beginn seiner
Amtszeit angekündigt. Dass er dieses
Versprechen auch einlöst, zeigte sich
jetzt wieder bei einer besonderen
Bürgersprechstunde, als er Mitgliedern
eines Steinheimer Kegelclubs
aktuelle Vorhaben der Stadt erläuterte
und dazu Rede und Antwort stand.
Den Kontakt hatte der frühere stellvertretende
Stadtdirektor Richard
Gellhaus hergestellt und mehrere
Schwerpunkte formuliert. Darunter
Gymnasiums - eine wichtige Rolle,
nämlich durch Berufspraktika und
gezielte Projekte, um Schülern den
Weg in die Berufswelt zu erleichtern.
befand sich das neue Quartier im
Stadtzentrum, für das die Stadt ihr
Vorverkaufsrecht ausgeübt habe.
Torke dazu: „Wir sind mutig, ergreifen
die Initiative und bringen
viel in Bewegung.“ Man erhoffe
sich von dem jüngsten Projekt eine
Eine besondere Bürgermeistersprechstunde gab es in Steinheim. Bürgermeister Carsten Torke stand zu
vielen aktuellen kommunalpolitischen Themen Rede und Antwort.
458.456 Euro abschließt. Zustimmung im Rat fand auch der Beitritt zur Klärschlammverwertung
OWL. Die Beteiligung ist abhängig von der Tonnage an Klärschlamm
der Stadt Nieheim (150 Tonnen ab 2024) im Verhältnis zur zugesagten Menge aller
Gründungsgesellschaften – mindestens 15.000 Tonnen, maximal 45.000 Tonnen. Die
Kosten für eine Tonne entwässerten Klärschlamms liegen in einer Größenordnung von
115 Euro pro Tonne Originalsubstanz. Als Vertreter der Stadt Nieheim in der Gesellschafterversammlung
der zu gründenden Gesellschaft wurde der Bürgermeister bestimmt.
Erwartet werden Mehraufwendungen zwischen 30.000 bis 40.000 Euro, was zu einer
Steigerung von 15 bis 20 Cent pro Kubikmeter bei den Abwassergebühren führen würde.
Das Gymnasium gestaltet dazu ein
buntes Rahmenprogramm. Festwirt
Elmar Meilenbrock baut für die Messe
am 28. und 29. März wieder mehrere
gewisse Strahlwirkung. Dass Steinheim
die Herausforderungen mit
großer Energie in Angriff angehe,
zeige sich daran, dass binnen eines
Jahres rund sieben Millionen Euro
in drei Großprojekte erfolgreich
investiert wurden - in das Friedrich
Wilhelm Weber Forum, die Aula im
Schulzentrum und die Stadthalle.
Dass Steinheim sich so erfolgreich
entwickle führte der Bürgermeister
darauf zurück, dass die Politik
gemeinsam an einem Strang ziehe.
Auch in die brach liegende City
Passage in der Oberen Marktstraße
sei Bewegung gekommen. Die
Verhandlungen mit einem lokalen
Interessenten stünden kurz vor
dem Abschluss. Weitere Themen,
die ausführlich diskutiert wurden,
waren die Straßenanbindung vom
Schorrberg zur Lother und zur Hagedorner
Straße, die Problematik
der Stadtwerke, die Windkraft, wo
in Belle eine neue Planfeststellung
auf den Weg gebracht werde. Zum
Steinheimer Becken: Die Stadt habe
diese Fläche nicht als Windvorrangzone
ausgewiesen. Weil Windkraft zu
privilegierten Vorhaben im Außenbereich
zählt, konnte der Investor seine
Planungen mit fünf Windrädern beim
Kreis auf den Weg bringen.
Bürgermeister Carsten Torke, Marko Harazim (Schulleiter des städt. Gymnasium Steinheim), Birgit
Ischen (Stadt Steinheim), Petra Schepsmeier (Energieagentur NRW), Alexander Rauer (Stadt Steinheim)
und Verena Speer-Ramlow (Schulleiterin der Realschule Steinheim) informierten über das Programm.
Zelte auf. Ein abwechslungsreiches
Kulturprogramm befindet sich in
Planung.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 3
KARNEVAL
IN STEINHEIM
Ökumenischer karnevalistischer Gottesdienst in Steinheim
„Lachen gehört zu den Grundbedürfnissen
der Menschen“
Die Bänke in der Kirche St.
Marien waren bereits lange
vor Beginn des ökumenischen
karnevalistischen Gottesdienstes
sehr gut gefüllt. Kostümierte Christen
beider Konfessionen warteten
voller Spannung auf den Einzug
ebenfalls kostümierter Messdiener,
Fahnenträger, Vertreter der Vorstände
und natürlich der beiden Pfarrer
Ansgar Heckeroth und Holger Nolte-
Guenther.
In warmherzigen Worten, die
ebenso witzig wie auch andächtig
waren, begrüßte Pfarrer Heckeroth
die vielen gläubigen Narren. Im
Gottesdienst wurde dann sowohl
ernst gebetet, als auch herzlich
gelacht. Gerd Leifels hielt die
büttenreife Predigt und wies darauf
hin, dass Lächeln und Lachen nicht
zu verachtende Grundbedürfnisse
des Menschen sind. „Lachen kann
Wunder bewirken und Heilung
bringen!“ Er forderte die närrischen
Christen auf, nicht nur in der 5.
Jahreszeit zu lachen, sondern das
ganze Jahr über Frohsinn und
Herzlichkeit zu verbreiten.
Die Auswahl der Lieder war sehr
passend, sie wurden entweder per
Orgel oder stilvoll mit Gitarren
begleitet. Es kamen echte christliche
Lieder wie „Lobe den Herrn“ ebenso
Kirche und Karneval passen gut zusammen: das zeigte sich beim karnevalistisch ökumenischen Gottesdienst
in Steinheim.
nicht zu kurz, wie dem Anlass
und Ort angepasste Karnevalshits
„Steinheim, meine Heimatstadt“,
„Steimscher Jung“ oder „Bet‘ doch
einfach mit. Fürbitten und Gebete
rundeten diesen Gottesdienst ab und
zeigten, wie gut Kirche und Karneval
zusammen passen! Alle Besucher
Unterstützung für die Steinheimer Karnevalisten
dieses Gottesdienstes waren im
Nachhinein voller Lob für diese sehr
gelungene Veranstaltung.
Afrikanisches Flair in der Volksbank Höxter
Das Thema Afrika, das diesjährige
Bühnenthema im Steinheimer Karneval
hatte sich die Volksbank Höxter bei
der traditionsreichen Spende an die
Karnevalisten auf die Fahnen geschrieben
und die Bankräume in der Emmerstadt
für den Besuch des StKG Präsidiums um
Präsident Dominik Thiet und Prinz Marc
Obermann entsprechend dekoriert.“ Die
Spende der Bank ist für uns wichtig, denn
wie überall ist auch im Karneval ohne Moos
nichts los,“ so Thiet. Willkommen geheißen
hatte Norbert Meier die Karnevalisten
mit der Feststellung, dass Prinz Marc
die konsequente Weiterentwicklung
der D-Mark sei und für Stabilität stehe.
Seine gereimten Vierzeiler mündeten
in den Reim: „Um Emmer und Kump
– Steinheims Wasserstellen, scharen
sich die Narren in ihren Leoparden- und
Löwenfellen. Die tapferen Krieger vom
Stamm der Massai, sind natürlich auch
dabei.“ Einen besonderen Beitrag leistete
Steinheims Filialleiter Matthias Müller,
der für den Prinzen einen Song nach der
Melodie „The lion sleeps tonight“ getextet
hatte. Das Lied erntete viel Beifall und
hat das Zeug für die närrische Hitparade.
Karnevalistische Klänge und afrikanisches Flair in den Räumen der Volksbank Höxter bei der
Spendenübergabe an Steinheims Karnevalisten und Prinz Marc Obermann.
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Der Steinheimer
Blickpunkt
wünscht allen viel
Spaß im
Karneval!
Wenn StKG Präsident Dominik
Thiet in den Räumen der Sparkasse
Reime vorträgt, dann ist Karneval
und Spendenübergabe bei der
Sparkasse Höxter. Thiet wies
auch darauf hin, dass nicht nur
die „Penunzen“ von der Kasse
kommen, sondern sich Mitarbeiter
immer originell kostümiert am
Rosenmontagszug beteiligen.
Ausdrücklich bedankte er sich für
die Unterstützung, denn das Geld
hilft der Steinheimer Narrenwelt.
„Eure Mücken und Moneten, pushen
viele karnevalistische Aktivitäten.“
Diesem Dank schloss sich auch
Prinz Karneval Marc Obermann, der
sich daran erinnerte, dass er beim
Kinderferienspaß schon einmal im
Safe der Bank eingeschlossen wurde.
Als Auszeichnung bekam der Prinz
den Schmunzelorden der Sparkasse.
Auch Stefan Thater von der Bank
Reime des StKG Präsidenten in der Sparkasse Steinheim
Schmunzelorden für Prinz Marc
wurde mit einem Karnevalsorden der
StKG ausgezeichnet. Er hat seit 2004
die Spendenübergabe als Vertreter
der Bank begleitet. Mit dabei waren
einige Tänzer der „Böllerinas“, die
ihre Ballettschuhe an den Nagel
gehängt haben.
Mit dem Schmunzelorden der
Sparkasse wurde Prinz Marc
Obermann bei der Spendenübergabe
ausgezeichnet, als Martin
Dierkes das gut gefüllte Sparschwein
an StKG-Schatzmeister
Christian Pott überreichte.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 4
KARNEVAL
IN STEINHEIM
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Ab dem 1. März gelten die neuen
Versicherungskennzeichen
Schwarzes Schild bei der
LVM abholen
Moped-, Mofa-, Roller-Fahrer sollten ihre grünen Kennzeichen aus
der vergangenen Saison jetzt schnell erneuern. Denn diese verlieren
zum 1. März ihre Gültigkeit. Damit endet auch der Versicherungsschutz.
Sicher unterwegs ist man dann nur noch mit einem schwarzen
Nummernschild.
LVM-Agenturinhaber Hubert Pollmann aus Steinheim: „Für Mopeds,
Mofas und Motorroller ist ein neues Versicherungskennzeichen Pflicht.
Dieses Schild wechselt jährlich die Farbe. Es dient als Nachweis für
die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung und kann ab
sofort in unserer Versicherungsagentur abgeholt werden.“
Günstiger Einstieg für alle Altersgruppen
Auch andere Fahrzeuge sind von dieser Regelung betroffen. So
sollten beispielsweise Pedelec-Fahrer die Versicherungspflicht für ihr
Zweirad prüfen. Denn: Elektrofahrräder mit einer Tretunterstützung
und Geschwindigkeiten über 25 km/h oder einer tretunabhängigen
Motorunterstützung (über 6 km/h bis max. 45 km/h) brauchen ebenfalls
ein schwarzes Schild. Dasselbe gilt auch für Segways. Hubert
Pollmann: „Bei der LVM gibt es die neuen Versicherungskennzeichen
in der Kfz-Haftpflichtversicherung schon für 49 Euro – und zwar
unabhängig vom Alter des Fahrers.“
Informationsveranstaltungen für die Eltern
vierjähriger Kinder
„Vorschulische
Fördermöglichkeiten“
Für alle Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2019 und dem 30.
September 2020 das vierte Lebensjahr vollenden, beginnt in zwei
Jahren ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt, denn sie werden
im Sommer 2022 in eine der Grundschulen der Stadt Steinheim
eingeschult.
Alle Erziehungsberechtigten, deren Kinder in zwei Jahren eingeschult
werden, werden vom gemeinsam mit den Leiterinnen und Leitern
der Tageseinrichtungen für Kinder und der Grundschulen zu einer
Informationsveranstaltung eingeladen, in der sie über vorschulische
Fördermöglichkeiten beraten werden. Ziel dieser Veranstaltung ist
es, frühzeitig zu informieren sowie eine eventuell noch vorhandene
gewisse Distanz zur Schule zu nehmen.
Eine Informationsveranstaltung für die Eltern aus Steinheim, Rolfzen
und Hagedorn findet statt am Mittwoch, dem 25. März 2020, um
19:30 Uhr im Forum der Grundschule Steinheim, Hospitalstr. 49 und
für die Eltern aus Bergheim, Eichholz, Grevenhagen, Ottenhausen,
Sandebeck und Vinsebeck am Donnerstag, 19. März 2020, um
19:30 Uhr im Forum der Grundschule Vinsebeck, Schulweg 3. Alle
Interessierten sind hiermit ganz herzlich eingeladen. Sollten im Vorfeld
Fragen auftreten, können sie sich gern an die Stadt Steinheim, Frau
Benner, Tel. 05233/21-154 wenden.
Solar-Klaus klärt auf!
Smart-Meter-Rollout beginnt -Starttermin
für Photovoltaik-Anlagen verschoben
DasBundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatseine
neue Marktanalyse vorgelegt und nach der jüngsten Zertizierung des
drittenSmart-Meter-Gateways sieht es dietechnischenVoraussetzungen
füreinRollouterfüllt.FürEEG-undKWKG-Anlagenwirdderverpichtende
Einbau der intelligenten Messsysteme zumindest bis zur nächsten
Aktualisierung der Marktanalyse verschoben,die spätestens im Oktober
2020erfolgensoll.
Ist Verschiebung positiv oder negativ?
Die Malstube - Schaltzentrum für den Rosenmontagszug
Ort der Ideen und Kreativität
Im Steinheimer Karneval hat die
Zeit der Wagenbauer begonnen. In
vielen Hallen und Scheunen wird
gehämmert, gebaut und gemalt, um
die Wagen für einen prächtigen und
bunten Rosenmontagszug am 24.
Februar vorzubereiten. Anlaufstelle
für alle Wagenbauer ist die Malstube
in den Rathausgaragen, die jetzt
von Prinz Marc Obermann eröffnet
wurde.
Schon zur Eröffnung standen viele
Wagenbauergruppen Schlange, um
sich mit Materialien einzudecken,
die in den nächsten Wochen an
dieser Kultstätte des Karnevals
ausgegeben werden. Hier befindet
sich das Zentrum für Ideen und
Kreativität des Frohsinns. „Wir
wissen den Karneval als Kulturgut
zu schätzen und tun alles, um das
zu bewahren,“ erklärte der für den
Umzug zuständige Elferrat Karsten
Husemann.
Auch Prinz Marc bekannte, dass
ihm die Malstube nicht unbekannt
sei, weil er schon an vielen Wagen
mitgearbeitet habe.
Der Prinz zeigte deshalb seine
Vorfreude auf den Rosenmontagszug
und zeigte sich davon überzeugt, dass
die Buntheit und der Ideenreichtum
des närrischen Lindwurms den
vielen Akteuren zu verdanken sei.
„Viele sind heiß auf den Karneval,“
wissen auch die Hofmaler Alexander
Ternovski und Sabine Diedrich.
Darunter waren die „Drücker“ aus
Ruensiek, die beim Kommers vor
kurzem für die 33. Teilnahme am
Rosenmontag geehrt wurden. „Wir
werden auch in diesem Jahr am Zuch
Ort der Ideen und der Kreativität: Schon zur Eröffnung der Malstube in den Steinheimer Rathausgaragen
durch Prinz Marc Obermann standen viele Wagenbauer Schlange, um sich mit Materialien zum Wagenbau
für den Rosenmontagszug einzudecken.
teilnehmen,“ versprach Thomas
Thorenmeier. Viel verraten wollte
er zum Thema noch nicht, außer:
„Es dreht ich um das Thema „Jack
in the Box“ mit tollen Figuren auf
dem Wagen und phantasievollen
Kostümen - alles selbst gemacht. Die
Wagenbauer profitieren in diesem
Jahr erstmals von einem Workshop,
bei dem die Teilnehmer neue
Ideen und Anregungen gewinnen
„Die heutige Markterklärung zum Smart-Meter-Rollout klingt erstmal
nach einer erfreulichen Nachricht für alle Betreiber von Photovoltaik-
Anlagen. Denn die Zwangsbeglückung mit kostspieligen und aus
Betreibersicht in der derzeitigen Form wenig nützlichen Messsystemen
bleibt vorerst aus“, erklärt Fabian Zuber, Mitinitiator des gemeinschaftlichen
Messstellenbetreibers Com-Metering.„Aber der Aufschub
könnte einkurzerund unter Umständen wenig hilfreich sein“, sagter mit
Blick auf die geplantenregulatorischenÄnderungen bis zum Herbst.„Das
konnten. Zum Einsatz kam dabei
Modellierdraht, der in der Malstube
erstmals ausgegeben wird und mit
den Figuren gut hergestellt werden
können.
Neben dem Draht gibt es
Modellierleisten, Papier und den
Leim zum Bekleben. Ausgegeben
werden auch Abtönfarben,
Dachlatten und Möbelrückwände.
Und natürlich gibt es viele Tipps
Energie aus der Natur - Ihr Partner für regenerative Energien:
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Bundeswirtschaftsministeriumplantbis dahin fürPhotovoltaik-Anlagen
vorzuschreiben, dass die Kommunikation der Netzintegration zukünftig
überdasSmart-Meter-Gatewaylaufensoll“.
Bisher werden die EEG-Erzeugungsanlagen ohne Gateway-Anbindung
gesteuert und geschaltet. „Daher sollen nun erst noch entsprechende
ÄnderungenimEEGvorgenommenwerden,diedannauchaufdenWegfür
den Pichteinbau freimachen können“, soZuber weiter. ImErgebnis
könnte dasdann aber-je nach Ausgestaltung-bedeuten,dass etwa die
vielfach genutzte „harte 70-Prozent-Regel“ zur Reduzierung der
Einspeisung zukünftig statt über den Wechselrichter über das Gateway
erfolgen müsse. Potenziell könnte dies dann auch für Bestandsanlagen
gelten. „Obdie zeitliche Verschiebung in der heutigen Marktanalyse aus
Betreibersicht letztlich eine positive oder negative ist, und ob es sich
gegebenenfalls lohnt, noch vorher zu handeln, hängt von weiteren
politischenEntscheidungenabundlässtsichdannerstimweiterenVerlauf
desJahresbewerten“,erklärtderCom-Metering-Mitbegründerweiter.
QuellePVMagazin01/2020
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und die Gruppen können sich
untereinander austauschen.
Geöffnet hat die Malstube in den
nächsten Wochen immer freitags
von 17 bis 19 Uhr und samstags von
10.11 bis 12.30 Uhr. Malaufträge
müssen bis zum 15. Februar
vorliegen. In der Malstube können
auch die Anmeldungen zum Umzug
erfolgen, Anmeldeschluss ist dafür
der 16. Februar.
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 5
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Man Teou TV 2020
Der Patient Stadtwerk ist schon lang,
angeschlagen und sterbenskrank.
Er wurde ärztlich untersucht und diagnostiziert,
das Gehirn ist krank, weil es nicht funktioniert.
Weil ein Gehirntumor wucherte, folgte der Beschluss,
dass das Gehirn als Ganzes, man wohl entfernen muss.
Doch anstatt die Diagnose zu befolgen und zu beachten,
begann man, die Stadtwerke organisch auszuschlachten.
Das ist als wenn ein Arzt erklärt, er hätte es gelernt,
dass man bei einer Sehschwäche den Blinddarm entfernt.
Das Gehirn wurde nicht behandelt, das Stadtwerk wurde entkernt.
Das Organ Strom- und das Gasnetz wurden,
obwohl gesund, radikal entfernt.
Und das kranke Restwasserwerk, was niemanden freut,
wird palliativ und kostentreibend intensivbetreut.
Die Verursacher und Schuldigen wahren ihr Gesicht,
mit beschämender und weggeduckter,
ärztlicher Schweigepflicht.
Man berät geheim und gibt sich vertraulich,
denn die ganze Wahrheit ist schlichtweg unverdaulich.
Es ist nichts erfunden und auch nichts erdichtet.
Unser Stadtwerk wurde grauenvoll und gründlich zugerichtet.
Des Verursachers Stärke und des Bürgers Schwäche.
Nicht der Verursacher, sondern wir Bürger zahlen die Zeche.
Man könnte sich in‘s Koma saufen,
uns Bürgern bleibt der Schuldenhaufen.
Gesund und fit durch den Karneval
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Zwei neue Mitarbeiterinnen in der
Center Apotheke
Die beiden pharmazeutisch-technischen
Assistentinnen Vanessa
Ketler und Marina Fast verstärken
seit kurzem das Team der Center
Apotheke im Steinheimer Center am
Speicherturm. Vanessa Ketler ist zusätzlich
ausgebildete Kosmetikerin.
„Damit können wir auch in diesem
Bereich ganz speziell auf die Kunden
eingehen,“ ist Apothekerin Ricarda
Schelp sicher. Das Angebot an Kosmetikerzeugnissen
in der Apotheke
ist groß. Es wird in den nächsten
Monaten deshalb spezielle Aktionen
rund um die Kosmetik geben.
Auf diesem Weg wünscht die Apothekerin
mit ihren Mitarbeiterinnen
allen Kundinnen und Kunden noch
viel Gesundheit im Neuen Jahr und
dass sie fit und möglichst gesund
durch den Februar und über die
Karnevalstage kommen. Tees und
Getränke mit den für das Immunsystem
und den Erhalt der Gesundheit
wichtigen Spurenelemente seien in
diesen Tagen besonders wichtig. In
der Apotheke gibt es dazu viele Angebote
zur Vorbeugung. Auf die nächste
Aktion weist Ricarda Schelp bereits
hin: Am 1. April findet wieder eine
Überprüfung von Blutdruckmessgeräten
statt. Nähere Informationen
dazu gibt es im nächsten Blickpunkt.
Ein dreimal kräftiges STEINHEIM MAN TEOU !
Zwei neue Mitarbeiterinnen verstärken das Team der Center Apotheke: Marina Fast (rechts) und Vanessa
Ketler.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 6
KARNEVAL
IN STEINHEIM
13,49 € statt 15,25 €
Hofmarschall Thomas Fichter hat übernommen
Mit Droschke zu allen Auftritten
Das Amt des Hofmarschalls ist
bei der Steinheimer StKG ein
sehr wichtiges. Es ist Aufgabe des
Hofmarschalls, den amtierenden
Prinzen bei allen offiziellen
Auftritten zu begleiten. Es wird
immer vom Prinzen ein Jahr nach
dessen Regentschaft ausgeübt. Das
Amt wechselt in der Regel bei der
Proklamation des neuen Prinzen
im Januar. Weil Ex-Prinz Thomas
Fichter das Amt aus familiären
Gründen nicht antreten konnte, wurde
es vertretungsweise für drei Wochen
vom ehemaligen Vizepräsidenten
der StKG Andreas Volmer ausgeübt.
„Mir hat diese Zeit richtig Spaß
gemacht,“ bekannte er, als Fichter
das Amt des Hofmarschalls und
die dazugehörige „Droschke“
übernahm. Dieses Fahrzeug, mit
dem Prinz und Hofmarschall
die vielen Termine wahrnehmen,
stellt Christian Henning vom
gleichnamigen Steinheimer
Autohaus zur Verfügung, der
in der nächsten Session selbst
Hofmarschall sein wird.
Wechsel im Amt des Hofmarschalls: Andreas Volmer (links) übergab das Schild „Hofmarschall im Einsatz“
mit dem Zepter an Thomas Fichter, mit (von rechts) Christian Henning, StKG Präsident Dominik Thiet
und Prinz Marc Obermann.
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In der Regel kann man über eine ausgewogene Ernährung genügend
Vitamine aufnehmen, um der Erkältungszeit bewusst die Stirn bieten zu
können. Faktisch gelingt dies vielen Menschen aus unterschiedlichen
Gründen nicht. Sie riskieren damit nicht nur einen besonders erkältungsreichen
Winter, sondern auch einen Verlust an Lebensqualität.
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Träger des Rosenmontagmorgenordens 2020 ist Dr. Christian Hundt
Schon im Schulkarneval sein närrisches
Talent bewiesen
Der Rosenmontagmorgenordenträger
der Steinheimer Karnevalsgesellschaft
2020 ist Dr.
Christian Hundt. Der promovierte
Wirtschaftsgeograph, Betriebsund
Volkswirt arbeitet am Johann-
Heinrich-von-Thünen-Institut in
Braunschweig als Wissenschaftler
im Bereich „Wirtschaft und
Arbeit“ sowie als Dozent an der
Ruhr-Universität Bochum im
Fachbereich „Stadt und Regionalökonomie“.
Christian Hundt hat seine volle
Kinder- und Jugendzeit in seiner
Heimatstadt Steinheim verbracht.
Nach dem Abitur am Städtischen
Gymnasium im Jahr 1995 zog es
den diesjährigen Ordensträger ins
närrische Rheinland. An der Universität
Köln studierte Christian
Hundt zunächst Geographie. Über
die Studienorte Paderborn, Hagen
und Hannover rundete er sein
umfangreiches Fachwissen ab. Im
Jahr 2012 erfolgte die Promotion
zum Dr. rer. nat. an der Universität
Hannover zu dem Thema: „Zur
Erklärung von Gründungsaktivitäten
– Eine Mehrebenenanalyse
aus individueller, regionaler und
nationaler Perspektive“.
Wenn Christian Hundt selber
gefragt wird, wie er seinen Aufgabenkreis
umschreibt, antwortet der
heimatverbundene Ordensträger:
„Mein Beruf als Wissenschaftler
erlaubt es mir, Grundlagen für eine
nachhaltige Entwicklung ländlicher
Räume zu erforschen und damit dazu
beitragen möchte, dass wunderschöne
Orte wie Steinheim und das ländliche
Ostwestfalen wirtschaftlich
stark und lebenswert bleiben.“ Für
seine wissenschaftliche Arbeit erhielt
Dr. Christian Hundt unter anderem
eine internationale Auszeichnung für
seine Forschungsarbeit zum Thema
„Unternehmensgründungen in Europa“
(Best Paper Award auf einer
Konferenz in Brescia, Italien, 2013)
und konnte sich zudem im Jahr 2016
über die Aufnahme in das internationale
Harvard-Forschungsnetzwerk
„Microeconomics of Competitiveness“
erfreuen.
Doch kehrt Christian Hundt trotz
seiner ausgezeichneten, wissenschaftlichen
Erfolge immer wieder
gerne in seine Heimat zurück,
denn mit Steinheim verbindet der
44-jährige Ordensträger: „Familie,
lebenslange Freundschaften und das
Gefühl, in Steinheim immer ein zu
Hause zu haben.“
Am Rosenmontag wird Christian
Hundt von seiner Ehefrau Vera
begleitet. Beide dürfen sich auf
eine Vielzahl von Freunden und
Weggefährten freuen, die in großer
Anzahl zur Ordensübergabe
auf dem Rathaussaal erscheinen
werden. Denn Christian Hundt hat
sich über viele Jahre als „Zapfer“
in der ehemaligen Musikkneipe
„Galerie“, als flinker und umsichtiger
Libero in heimischen Fußballmannschaften
sowie als Mitglied
der KjG-Gruppe „Ghostbusters“
- mit seiner offenen und lustigen
Art - einen großen Freundeskreis
in der Heimat aufrechterhalten.
Auch wenn Christian Hundt viele
Karnevalswochenenden hinter
der Theke verbracht hat, blickt
er gerne auf seine Teilnahmen im
Rosenmontagszug zurück. Sein
komödiantisches Talent präsentierte
der lebensfrohe Ordensträger
bereits in der dritten Klasse beim
Schulkarneval, als er zu Ehren des
damaligen Kinderprinzenpaares
den Loriot-Sketch „Feierabend“
aufführte. Dieses Talent begleitet
Christian Hundt anschließend durch
viele Stationen seines Lebens.
Denn so sagt Dr. Christian Hundt:
„Auch im Hörsaal und in der
Politikberatung werden wichtige
Die Steinheimer Karnevalsgesellschaft
zeichnet in diesem Jahr
Christian Hundt als Rosenmontagmorgenordenträger
aus. Er
tritt in die Fußstapfen bekannter
Ordensträger wie des amtierenden
Bundespräsidenten Dr. Frank-
Walter Steinmeier.
Botschaften am besten vermittelt,
wenn man sie mit einer Portion
Humor transportiert, wenngleich
Kostümierungen – anders als
im Karneval – hier nicht immer
zweckdienlich sind.“
Neue Stadttorschilder angebracht
Narrenkappe lädt zum
Rosenmontag in Steinheim
33 Jahre lang kündigten drei große
und schwere Holztafeln den Rosenmontagszug
in Steinheim an. Nun war
es an der Zeit, die witterungsgeschädigten
Stadttorschilder zu erneuern. Im
Elferrat hatten sich die Festangestellten
um Jürgen Kros und die Mitglieder der
Malstube um Swen Mäding für eine
Neugestaltung stark gemacht.
Wunsch aller Beteiligten war es, das
traditionelle Design der Schilder mit
einer Narrenkappe über dem Steinheimer
Stadtwappen beizubehalten,
so wie es im Jahr 1986 der damalige
Hofmaler Adi Meironke händisch
entworfen hatte. Unter der kreativen
Anleitung von Sabine Diedrich
entstand in den letzten Wochen der
Entwurf für die Hinweisschilder zum
Höhepunkt einer alljährlichen Karnevalssession.
Elferrat Marc Schriegel
gelang es, das bisherige Konterfei
grafisch zu digitalisieren. Es folgten die
Schritte des Farbdrucks in der Firma
des Ehrenpräsidenten Markus Struck
und der wetterfesten, metallischen
Umrahmung durch Bernhard Rieks.
Mit der mannstarken Unterstützung
des Städtischen Bauhofs und dessen
Leiter Christoph Kleine stehen nun
an den drei bekannten Stellen: im
„Windtor“, am „Meierberg“ sowie
an der „Langen Brücke“, die Hinweisschilder
für den wunderschönen
„Großen Rosenmontagszug“ in der
Karnevalshochburg Steinheim.
Die neuen Stadttorschilder für den Rosenmontagszug in Steinheim
sind wie hier am Windtor angebracht.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 7
KARNEVAL
IN STEINHEIM
555 närrische Frauen auf den Spuren Afrikas
Super Programm und beste Stimmung beim Frauenkarneval
Auf den Spuren Afrikas bewegt
sich der Steinheimer Karneval in
dieser Session. „Hakuna Matata
– auf Safari im Frauenkarneval“
hatten die Kump(el)stilzchen der kfd
deshalb bei ihrem unvergleichlichen
Büttenabend ausgegeben. 555 jecke
Frauen erlebten in der modernisierten
und sanierten Stadthalle nicht nur
das neue Feeling der Steinheimer
Narhalla, sondern auch ein dreistündiges
spritziges Programm, das vor
originellen und lustigen Beiträgen
nur so sprudelte und immer wieder
Jubelstürme auslöste.
Ein Raunen ging schon durch die
Halle als sich der Bühnenvorhang
öffnete und den Blick auf das afrikanisch
gestaltete sehr dekorative
Bühnenbild freigab. Moderatorin
Sandra Brökel dankte allen, die es
ermöglicht hatten, die Halle rechtzeitig
zum Karneval fertigzustellen.
Begrüßt wurden ganze Gruppen
von befreundeten Gruppen aus
Nieheim, Höxter, Fürstenau, Lage
und Bergheim. Ein ganzer Tisch
war nach Steinheim gekommen, um
Junggesellinnenabschied zu feiern.
Eine Stimmungsrakete verdiente
sich Pfarrer Holger Nolte-Günther,
der erstmals beim Frauenkarneval
in Steinheim dabei war und der die
ganze Halle mit einem donnernden
„Man teou“ einstimmte.
„Halle voll, Stimmung toll“, rief
deshalb Sandra Brökel nach dem
Einmarsch der Kump(el)stilzchen
aus, so dass es sofort mit dem ersten
Höhepunkt losgehen konnte, dem
Auftritt des Prinzen Marc Obermann.
Er genoss das Privileg, dass nur
männliche Wesen, die mit einem
„P“ beginnen, Zutritt zum Frauenkarneval
haben: Prinz, Präsident,
Pastor und Presse. Obermann, der
bei der Prinzenkürung als König der
Löwen proklamiert wurde, war sofort
Als Bayerisches Girl und mit bayerischem Akzent schwärmte
Julia Calles von den früher schönen Zeiten der Kinder.
der Star in der Halle der Löwinnen,
nachdem er mit seinem Hofmarschall
Thomas Fichter und Präsident Dominik
Thiet afrikanische Trommelklänge
angeschlagen hatte. Später
zeigte der Prinz seine Sportlichkeit,
als er beim Tanz der Prinzengarde auf
der Bühne Rad schlug. „Nervös bin
ich nicht. Mein Vater Udo, der vor
20 Jahren als Prinz auf der Bühne
stand, hat mir letzte Tipps gegeben,
was mich erwartet, nämlich hunderte
charmanter Frauen,“ sagte der Prinz.
Auch Präsident Thiet sparte nicht
mit Komplimenten für die Damen.
„Hakuna Matata heißt „ohne Sorgen“
und die müsst ihr auch nicht haben,
schließlich könnt ihr ja heute ohne
Männer feiern.“ Schlag auf Schlag
folgte dann ein Höhepunkt im Programm
auf den Nächsten. Den Anfang
machte der Sketch am Bahnhof,
wo sich die zwei Damen (Martina
Lohre, Kirsten Lohre) zwar viel zu
erzählen, aber nur wenig zu sagen
haben. Der „Yu Tubb Channel“,
gespielt von Eltern (Michaela Lödige
und Marion Torke), ist längst eine
Möglichkeit, auf diesem Weg mit ihren
Kindern zu kommunizieren. Was
„backstage“ hinter der Bühne abgeht,
davon zeugte die Unterhaltung mit
Songs, die Julia Claes und Mareike
Helms zum Besten gaben. In eine
Paraderolle schlüpfte Monika Nolte
im Sketch „Misswahl“ (mit Angelika
Blume). Die Staubpartikeldompteuse
will unbedingt auf dem Laufsteg
Karriere machen wie Heidi Klum,
denn „Wahre Schönheit kommt nun
mal von innen, man muss sie nur
rauslassen.“
Kurios und komisch die Zukunft
der Altenpflege, wenn erst Roboter
zum Einsatz kommen, gespielt von
Birgit Beforth und Moni Peter.
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In Altenbeken investiert man in Kompetenz und Technik:
Neuer Fachmann für Karosseriebau bei „AUTOFIT Michalowitz“
Der Frühling kann kommen
Das Training für Bauch, Beine, Po nehmen die sportlichen Ladies Sabrina
Düwel und Annette Lödige aufs Korn.
Großen Beifall bekam die Pantomime
„Weiße Füße“ die von fetzigen
Titeln begleitet war. In die Rolle
eines bayerischen Dirndls war in
der Bütt Julia Claes geschlüpft, um
mit bayerischem Dialekt zu philosophieren,
dass Kinder früher doch eine
schönere Zeit, als man gebrauchten
Kaugummi noch an seine Freunde
weitergegeben hat und nicht mit
dem Auto vor das Schultor gefahren
wurde. Nachdem Kirsten Volmer
musikalische Liebeserklärungen für
Steinheim gesungen hatte und die
Sportladies (Sabrina Düwel und Annette
Lödige) dem Figurenproblem
mit Training für Bauch, Beine, Po zu
Leibe rücken wollten, beklagte Monika
Nolte ihre „Wechseljahre“. Ihr
Mann ist ins Rentenalter gekommen
und stellt Zuhause alles auf den Kopf.
Die „Grand Dame“ des Steinheimer
Karnevals sorgte bei ihrem 123.
Auftritt für die Kump(el)stilzchen
wieder für eine Sternstunde.
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Den krönenden Abschluss eines
super Abends bildete der schon klassische
Tanz der Kump(el)stilzchen,
der eine ganze Geschichte erzählte, in
malerischen afrikanischen Kostümen
und dazu passender Musik. Wer bei
der Frauengala nächstes Mal dabei
sein möchte, kann sich schon den
Termin notieren; am Freitag, 29.
Januar 2021.
Beste Stimmung herrschte angesichts des super Programms beim
Frauenkarneval unter den 555 Närrinnen in der Steinheimer Stadthalle.
Herzliche Begrüßung für den neuen Kollegen: Andreas Schmidt ist neu im Team von Holger Michalowitz
(rechts). Vorne steht das neue Klimaservicegerät.
Die Tage werden länger und bei AU-
TOFIT Michalowitz, der fairen und
freien Auto-Werkstatt in Altenbeken
wird alles vorbereitet. Seit Januar
2020 ist Andreas Schmidt (58) aus
Ruensiek (Schieder-Schwalenberg)
neu im Meisterteam. Der gelernte
Karosseriebauer ist Spezialist für
Glasreparaturen und bringt eine Menge
Erfahrung mit nach Altenbeken.
„27 Jahre lang habe ich als Kollege
mit Holger Michalowitz gut zusammengearbeitet“,
sagt Schmidt bei der
Pressevorstellung in Altenbeken. Insgesamt
bringt Schmidt über 40 Jahre
Erfahrung in der Branche mit. Das
Team ist seit der Eröffnung vor drei
Jahren von drei auf sieben Personen
gewachsen und in die Werkstatt wurde
regelmäßig investiert. Seit kurzem
steht ein eckiges Ungetüm bereit, das
eher an den Droiden R2-D2 aus „Star-
Wars“ als an ein Klimaservicegerät
erinnert. Mit der Neuanschaffung
können moderne Klimaanlagen mit
umweltfreundlichen Kältemitteln
gewartet werden, erklärt Michalowitz.
Und dann ist da noch die neue Räderwaschanlage
für einen blitzeblanken
Start in den Frühling. Und dann ist
da noch ein Termin, den man sich
schon jetzt notieren sollte: Am 21.
März 2020 ist Reifenwechseltag und
Angrillen bei Michalowitz an der
Adenauerstraße 1c direkt am Viadukt.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 8
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 9
KARNEVAL
IN STEINHEIM
- Anzeige - Rüsenberg Fachmarkt bietet große Türenausstellung
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Kompetente Beratung und Unterstützung beim Einbau
Türen gelten als Visitenkarten
für jedes Haus und jede Wohnung.
Um die eigenen Vorstellungen
zu erfüllen, braucht es eines
kompetenten Partners – wie
den Fachmarkt Rüsenberg im
Industriegebiet Steinheim. Hier
steht nicht nur ein versierter
Fachhändler zur Verfügung. Eine
große Ausstellung bietet auch die
Möglichkeit, sich von der Wirkung
und vom Aussehen zu überzeugen.
„Hier hat man auch etwas zum
Anfassen,“ sagt Heiner Lödige.
Die Ausstellung mit vielen
Modellen hat auch einen eigenen
Bereich für Garagen, wo die
Funktion mit eingebautem Motor
im realen Betrieb erlebt werden
kann. Der Kunde sieht dadurch,
wie das Ganze funktioniert.
Bei Garagentoren setzt man bei
Rüsenberg vor allem auf die
Qualität Europas Nummer 1
– auf Hörmann. „Mit diesem
Unternehme haben wir lange
Geschäftsbeziehungen und beste
Erfahrungen,“ weiß Heiner Lödige.
Für das Aufmaß kommen die
Berater vor Ort, damit jede Tür auch
dort eingepasst werden kann, wo sie
hinsoll. So kann man mit Hörmann
bei Neubau oder Modernisierung
bestens planen. Weil der Kunde
in der Regel ein Garagentor nicht
selbst einbaut, bietet Rüsenberg als
weiteren Service die Vermittlung
von Handwerkern aus der Region
an, die den erforderlichen Ausbau
des vorhandenen Garagentors
sowie den Einbau und die Montage
des neuen Tors zuverlässig
übernehmen. Hörmann Garagentore
gibt es in vielen Maßen, auch
in Sondergrößen. Dazu kommt
eine große Auswahl an Dekoren.
Auch Sondergrößen können von
Hörmann angefertigt werden.
Es gibt auch Aktionsgrößen, die
besonders preisgünstig sind.
Gut bestückt ist die Ausstellung
mit Innentüren von der Haustür bis
zu Badezimmer- oder Zimmertüren
von Holztüren mit und ohne
Verglasung bis zu Glastüren, die
alle Erwartungen und Funktionen
erfüllen - für die 100 verschiedene
Dekore zur Verfügung stehen, von
der furnierten bis zur Weißlacktür.
Die große Auswahl lässt kaum
Wünsche offen und passen zu jeder
Einrichtung und jedem Wohnstil
passen. Im Angebot finden sich
vor allem Türen der bekannten
deutschen Markenhersteller Prüm
und Herholz, auch in robuster CPL-
Version. Auch für die Innentüren
wird der Service des Einbaus
geboten. Eigene Fachleute kommen
zum Messen vor Ort, egal ob
Neubau oder Sanierung. Durch
Partner im Handwerk wird ebenfalls
ein fachmännischer Einbau
gewährleistet. Selbst komplette
Neubauten oder Austausch von
Türen können so erledigt werden.
Die Lieferzeiten sind meistens sehr
kurz gehalten. Auch an Beschlägen
gibt es zahlreiche Anregungen und
Angebote.
Auf Wunsch
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In der Türenausstellung finden sich nicht nur auffällige Dekore, sondern
auch flachbündige Türen, an denen keine Scharniere zu sehen
sind, mit Heiner Lödige.
Mit seiner speziellen „Klubbe“ zur Wandstärkenmessung kommt
der Tischler, Außendienstmitarbeiter und Türfachberater Friedrich
Gertner zum Kunden, um die Aufmaße festzustellen.
Im Programm der Rüsenberg Ausstellung befinden sich Garagentore von
Hörmann, Europas Nummer 1 mit verschiedenen Dekormöglichkeiten.
Grundausbildung für Übungsleiter und Trainer
Bewegung, Sport und Gesundheit
Auch in diesem Jahr startet
der Kreissportbund Höxter
wieder eine Grundausbildung
(Basismodul) für Jugend- und
Übungsleiter oder Trainer der
Lizenzstufe C mit einem Lernumfang
von 30 Lerneinheiten.
Der Lehrgang beginnt am 6. April
in der Gesamtschule Brakel;
Anmeldungen nimmt ab sofort
die KSB-Geschäftsstelle unter
www.ksb-hoexter.de/anmeldungen
an. Im Basismodul wird für
zukünftige Vereinsmitarbeiter
das Fundament gegossen, um
später mit Blick auf das angestrebte
Betätigungsgebiet im
Sportverein in den verschiedenen
Aufbaumodulen darauf aufzustocken.
Ein breites Spektrum
praktischer und theoretischer
Inhalte wird mit Hilfe vielfältiger
Methoden erschlossen, ohne
dabei den Anspruch auf Vollständigkeit
zu erheben. Hierbei wird
auf die Sichtweisen, Einstellungen,
Haltungen der Teilnehmer, also auf
deren Selbstverständnis zurückgegriffen.
Reflexionsphasen helfen,
die Inhalte auf das Vereinsleben
und auf sich selbst als zukünftige
Leitungsperson zu beziehen. Ziel
des Lehrganges:
Die Teilnehmer wissen, dass
bei der Leitung von Gruppen die
Besonderheiten einer Teilnehmer-
Gruppe unbedingt berücksichtigt
werden müssen, sie lernen ein
ganzheitliches Gesundheitsverständnis
kennen und sind sich der
Zusammenhänge von Bewegung,
Sport und Gesundheit bewusst,
sie verfügen über zentrale Grundkenntnisse
der Trainingslehre,
insbesondere zur Koordination, sie
wissen, dass einem Vereinsangebot
eine systematische Planung
zugrunde liegt, die sich auf
die wichtigen Planungsgrößen
bezieht und kennen den Aufbau
des Organisierten Sports in NRW
und das Qualifizierungssystem
des lizenzierten Sports. Das
Übungsleiter-C-, Trainer-C- oder
Jugendleiter-Basismodul (30
LE) ist notwendige Voraussetzung
für alle Ausbildungen auf
der ersten Lizenzstufe (außer
Vereinsmanager) und gilt somit
als Einstieg in die jeweilige
Ausbildung. Die Ausbildung
muss gemäß Rahmenrichtlinien
DOSB innerhalb von zwei Jahren
vollständig (Basis- und Aufbaumodul)
abgeschlossen sein. Das
Basismodul qualifiziert noch
nicht für das Leiten von Gruppen
und das Planen, Durchführen und
Reflektieren von Angeboten.
Pilgerfahrt nach
Santiago
Der Pastoralverbund Nieheimer Land
bietet vom 5. bis 18. Oktober 2020 eine
Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela
an. Ziel des Weges ist das Grab des Apostels
Jakobus in der Basilika. Der Camino
Frances ist der bekannteste der vielen Jakobswege
nach Santiago de Compostela.
Die letzte Etappe startet in Ponferrada in
Kastilien. Von dort führt der Weg über
die grünen Hügel und durch die kleinen
Dörfer Galiziens bis zum Ziel aller Jakobspilgern.
Die tägliche Wanderstrecke
beträgt ca. 20 Kilometern. Doch nicht nur
die Bewältigung der Wegstrecke ist Tagesinhalt.
Morgenlob, Schweigezeit und
abendlicher Wortgottesdienst regen an
über das eigene Leben nachzudenken und
sich mit Gott und dem eigenen Glauben
auseinanderzusetzen. Übernachtet wird in
kleinen Hotels und Pensionen entlang des
Jakobsweges. Die Kosten liegen bei 1650
Euro im Doppelzimmer. Darin enthalten
sind Flug, Transfer, Übernachtungen mit
Halbpension und Gepäcktransport. Mehr
Informationen bei der Gemeindereferentin
Michaele Grote, Tel: 05276/984 66 94
oder 0174/ 98 26 105.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 10
KARNEVAL
IN STEINHEIM
Neugründung der Malteser Jugend Steinheim
Am 18. Januar 2020 war es soweit. Die Jugendgruppe des
Malteser Hilfsdienstes e.V. der Gliederung Steinheim hat sich
neu begründet. Nach zwei Jahren harter Arbeit sind wir jetzt
auch offiziell. Die Jugendgruppe wurde im Jahr 2017 von
Michael Reimetz ins Leben gerufen. Eine Maltesergliederung
müsse auch über eine Jugendgruppe verfügen, so Michael
Reimetz. „Wir nutzten einen freien Raum und dekorierten
ihn für uns als Jugend um. Wir versuchten uns zwei Jahre
lang offiziell über die Diözesangeschäftsstelle Paderborn,
kurz DGS, offiziell zu begründen.“ Nach dem 50-Jährigen
Jubiläum des Erwachsenenverbandes in Steinheim startet
man einen erneuten Versuch. Nach intensiver Kommunikation
mit der DGS konnte man diese davon überzeugen, die
Gruppe in Steinheim zu besuchen. Dabei wurden Rahmenbedingungen
besprochen. Für die Neugründung fand eine
Ortsjugendversammlung statt. Dazu waren alle ordentlichen
Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes e.V. Gliederung Steinheim
eingeladen, die maximal 27 Jahre alt sind. Mitte Januar
war es dann soweit, unter Anwesenheit von zehn Mitgliedern
konnte die Neugründung besiegelt werden. Zu dieser Veranstaltung
durfte man den Jugendpriester Herrn Klose und Hannah
Schulz von der DGS als Ehrengäste begrüßen. An die Wahlen
mit Jugendsprecher Lukas Fricke an der Spitze schloss sich die
Ehrung des engagierten Gruppenleiters Michael Reimetz an. Ihm
wurde ein Präsent als Geste der Dankbarkeit überreicht. Die
Jugendgruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag von 17:30 bis
19 Uhr am Malteserhaus in der Hospitalstraße 7 in Steinheim.
Der Leitsatz lautet „Glauben, Lachen, Lernen, Helfen“, so z.B.
auf spielerische Art Wunden versorgen, KTW-Besichtigungen,
Katastrophenschutz, Sanitätsdienst. „Was ihr mitbringen müsst,
Freude am ehrenamtlichen Arbeiten und Menschen helfen zu
wollen.“ Die Teilnahme an der Jugendgruppe ist kostenlos. Bei
Fragen stehen die Jugendsprecher und der Gruppenleiter gern
zur Verfügung: Jugendsprecher Lukas Fricke; lukas.fricke99@
gmx.de; +49151 28713981, Gruppenleiter: Michael Reimetz;
anmipro@web.de, 05276 9864844.
Vereinigte Volksbank geht verstärkt in die Zukunft
Vorstand gut gerüstet
Sascha
Hofmann
ergänzt
als neuer
Generalbevollmächtigter
den Vorstand
und
wird zum
1.7.2021
Vorstandsmitglied.
Die Vereinigte Volksbank hat den
Generationenwechsel im Vorstand
eingeleitet und setzt damit ein starkes
Zeichen für die Zukunftsstrategie der
Bank. Sascha Hofmann ergänzt seit
dem 1.1.2020 die Geschäftsleitung
der Volksbank. Als Generalbevollmächtigter
wird er neben den
Vorständen Paul Löneke und Birger
Kriwet die Geschicke der Bank
leiten. Nach Lönekes Eintritt in den
Ruhestand Ende Juni nächsten Jahres
wird Sascha Hofmann zum 1.7.2021
Vorstandsmitglied der Vereinigten
Volksbank und dann gemeinsam mit
Birger Kriwet das neue Vorstandsteam
bilden.
Sascha Hofmann, hat mit seinem
Werdegang vom Auszubildenden
zum Marktvorstand das Rüstzeug
von der Pike auf gelernt. Schon jetzt
kann er auf einen beeindruckenden
Werdegang zurückblicken: Nach
erfolgreicher Lehrzeit in der heutigen
Raiffeisenbank HessenNord eG sammelte
er mehrere Jahre Erfahrung in
den Bereichen Rechnungswesen und
Controlling, bevor er als Verbandsprüfer
Volks- und Raiffeisenbanken
im Genossenschaftsverband Frankfurt
e.V. unterstützte. Sascha Hofmann
wirkte zudem als Spezialist für
den Bereich Gesamtbanksteuerung
und für die Mindestanforderungen
an das Risikomanagement (MaRisk)
mit und war beratend an der Implementierung
und Umsetzung der
sich aus den MaRisk ergebenden
Richtlinien für die Banken beteiligt.
Im Jahr 2010 erfolgte der Wechsel zur
Raiffeisenbank Volkmarsen eG, wo
er insgesamt sieben Jahre den Vorstandsvorsitz
übernahm. „Mit Sascha
Hofmann haben wir einen erfahrenen
Kollegen für unser Haus gewonnen.
Seine hervorragende Fachkompetenz
wird fortan entscheidend mit dazu
beitragen, dass wir für die zukünftigen
Entwicklungen im Bankensektor
gut aufgestellt sind“, so Vorstandsvorsitzender
Paul Löneke.
Mit dem neuen Vorstandsmitglied
setzt die Vereinigte Volksbank ein
deutliches Zeichen für die Zukunft.
„Mit diesen Änderungen im Vorstand
richten wir unsere Bank für die Zukunft
aus und setzen damit ein klares
Statement für eine selbstständige und
starke Bank im Kreis Höxter. Bei
allem was wir tun, werden wir uns
weiterhin an den genossenschaftlichen
Werten orientieren: Miteinander
füreinander zu handeln, davon sind
wir überzeugt. Als Bank, die von
mehr als 36.000 Mitgliedern getragen
wird, fühlen wir uns den Menschen
im Kreis Höxter verbunden. Gemeinsam
verfolgen wir das Ziel, sowohl
als Bank als auch als Genossenschaft
ein verlässlicher und sicherer Partner
für unsere Mitglieder und Kunden
zu bleiben“, betont Vorstand Birger
Kriwet.
Sascha Hofmann, der verheiratet
und Vater von zwei Töchtern im Alter
von 11 und 13 Jahren ist, ist die Freude
über die neue Aufgabe sichtlich
anzumerken: „An der Vereinigten
Volksbank begeistert mich vor allem
die regionale Verwurzelung und dass
die strategische Ausrichtung der Bank
stark von der genossenschaftlichen
Idee getragen wird. Ich freue mich
darauf die Menschen kennenzulernen
und meine Ideen und Kenntnisse zum
Wohle der Region und für eine stabile
Zukunftsfähigkeit der Vereinigten
Volksbank einzubringen. Meine
ersten Wochen werden sicherlich
von vielen neuen Begegnungen,
Gesprächen und Eindrücken geprägt
sein.“
Steinheimer Werbegemeinschaft ist aufgelöst
Blickpunkt sprach mit Bernd Wiechers
Die Steinheimer Werbegemeinschaft ist aufgelöst und zum Jahresende Geschichte.
Die Kräfte der Geschäftswelt werden in der neuen „Steinheimer Stadtmarketing
e.G“ gebündelt. Mehr als 30 Jahre war dafür die Webegemeinschaft zuständig.
Damit endet eine 33-jährige Geschichte, die 1987 mit Hermann Mertens
(Vorsitzender) und Bernhard Wiechers (stellvertretender Vorsitzender) begonnen
hat. Die 58 Mitgliedsbetriebe, so das Ziel des Vorstandes um Daniel Krüger,
sollen sich der neu eingetragenen Genossenschaft „Steinheimer Stadtmarketing
e.G.“ anschließen. Die „Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Steinheim wird es ebenfalls nicht mehr geben. Die Gesellschaft wird zur
Genossenschaft umgewandelt. Der Bereich „Wirtschaftsförderung“ geht von der
„Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft“ auf Ralf Kleine (Stadt
Steinheim) über. Die Stadt wird in Zukunft im Wechsel den Reinecciusmarkt im
November und die Steinheimer Messe (im März) ausrichten und organisieren.
Birgit Ischen ist als neue Mitarbeiterin der Stadtverwaltung für diese beiden
Großveranstaltungen zuständig.
Der Steinheimer Blickpunkt nahm die Auflösung zum Anlass, einmal an die
Geschichte der Werbegemeinschaft zu erinnern und sprach darüber mit dem
Zeitzeugen Bernd Wiechers, der die gesamte Zeit dabei war und durchgehend
Vorstandsarbeit leistete, darunter auch als Vorsitzender. Die Gründung der
Werbegemeinschaft geht auf eine Initiative Steinheimer Geschäftsleute zurück.
„Es war Hermann Mertens, der sich in den 1970-er Jahren als Motor betätigte,“
so Wiechers. Ein weiterer sehr aktiver Mitstreiter war der Kaufmann Schmidt-
Degenhardt. Vor allem war es der Energie des Verlegers Wilfried Hütte, des
Herausgebers des Steinheimer Blickpunkts, der die Neugründung tatkräftig
unterstützte. Sehr aktiv über viele Jahre war Lothar Langhardt. Es bewährte sich,
dass das Anzeigenblatt vor allem über den Kreis Höxter hinaus in den lippischen
Bereich ausstrahlte. „Dadurch konnten wir Steinheim als Einkaufsstadt ins
Gespräch bringen. Das kam den Geschäften von Beginn an sehr zugute,“ weiß
Wiechers. Mit einer Nikolausaktion startete die Werbegemeinschaft. Diese Aktion
ist bis heute fester Bestandteil in Steinheim. Albert Wiechers steckte damals als
erster im Kostüm des Nikolaus. Man habe etwas in Steinheim bewegen wollen,
so dass die Gründung der Werbegemeinschaft auf fruchtbaren Boden fiel. Die
Geschäftsleute standen voll dahinter. Später kamen größere Aktionen dazu:
die Gewerbeschau, die inzwischen in der Steinheimer Messe aufgegangen ist
und die Musik- und Schlemmertage. Immer wieder wurden erfolgreich auch
Modeschauen durchgeführt.
Die Vorsitzenden der Steinheimer Werbegemeinschaft: Hermann Mertens
(bis 1988), Bernhard Wiechers (stellv. Vorsitzender); 1988 bis 1992 Bernd
Wiechers (Vorsitzender), Birgitt Stieneke (stellv. Vorsitzende); 1992 bis 1996
Hans-Peter Dassel (Vorsitzender), Brigitte Schröder, geborene Mertens (stellv.
Vorsitzende) und Bernd Wiechers (stellv. Vorsitzender); 1996 bis 1998 Udo
Ellermeier (Vorsitzender), Hans-Peter Dassel (stellv. Vorsitzender) und Brigitte
Schröder (stellv. Vorsitzende); 1998 bis 2001 Brigitte Bremke (geb. Mertens
(stellv. Vorsitzende), Dr. Peter Junior (stellv. Vorsitzender); 2001 (März) – 2001
(Dezember) Dr. Peter Junior (stellv. Vorsitzender), Alexandra Schröder (stellv.
Vorsitzende); 2001 bis 2005 Frank Sieland (Vorsitzender); 2005 bis 2008 Dr.
Peter Junior (Vorsitzender), Alexandra Jux (stellv. Vorsitzende); 2008 bis 2015
Alexandra Jux (Vorsitzende), Christian Niggemann (stellv. Vorsitzender) und
Alexandra Schröder-Reinhard (stellv. Vorsitzende); 2015 bis 2016 Daniel Krüger
(Vorsitzender), Axel Remmert-Bobe (stellv. Vorsitzender); 2016 bis 2019 Daniel
Krüger (Vorsitzender).
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 11
KARNEVAL
IN STEINHEIM
Heimatfreund Stephan Lücking feiert in
Ottenhausen seinen 60. Geburtstag
Motor und Ideengeber für eine
vitale und lebenswerte Ortschaft
Stephan Lücking war als Botschafter
für Ottenhausen in Taiwan zu Gast an
der Universität Taipeh, um Studenten
die „Ansätze“ eines ökologisch und
umweltfreundlichen Umgangs mit
Natur und Landschaft zu vermitteln.
Bei dem seit 2016 laufenden Bürgerradwegebau
ist er ein unverzichtbarer,
engagierter Helfer, der als guter Netzwerker
viele Aktionen initiiert hat, um
Geld dafür zu beschaffen und mit den
Eigentümern Übereinkommen zu erzielen.
Jetzt feierte Stephan Lücking,
der Heimatfreund aus Überzeugung
und aus Leidenschaft, der immer die
ganze Ortschaft im Blickfeld hat,
seinen 60. Geburtstag.
Gerade jetzt setzt er sich als unermüdlicher
Helfer wieder für den
Erhalt der Kulturlandschaft ein, wenn
durch die Stiftung „Natur Heimat
Kultur im Steinheimer Becken“ 300
Kopfweiden geschnitten werden.
Ein besonderes Markenzeichen des
Geburtstagskindes ist sein vielfältiges
ehrenamtliches Engagement, das er
seit Jahrzehnten an den Tag legt. Dabei
gehören „Stephan und sein Fahrrad“
zusammen. Selbst die längsten Wege
er legt ausschließlich mit Muskelkraft
auf seinem Fahrrad zurück.
Die Liebe zur Heimat hat Lücking
schon dokumentiert, als sich die
B.U.S gründete und er als entschiedener
Gegner einer geplanten
„Giftmülldeponie“ auftrat. Gleiches
gilt für die Stiftung „Natur/Heimat/
Kultur im Steinheimer Becken“, für
die er Zustiftungen und Spenden
zugunsten eines Heimat- und Vitalisierungsfonds
einwirbt. Für das
Jubiläum „300 Jahre Schützenwesen“
in Ottenhausen im Jahr 2022 bereitet
er, der sechs Jahre Jungschützenoberst
war, mit einem Redaktionsteam eine
Schützenchronik vor. Besondere
Verdiente erwarb er sich seit 1987 im
Heimatverein Ottenhausen, in dem er
sich in der Zeit von 1987 bis 2003 als
stellvertretender Vorsitzender und in
anderen Vorstands-Ämtern einsetzte.
Beim Aufbau eines Dorfladens war
Stephan Lücking als ehrenamtlicher
Geschäftsführer von 1998 bis 2006
tätig. Seit 1987 half er bei der Organisation
von Wohltätigkeitsveranstaltungen
mit dem Heeresmusikcorps
aus Düsseldorf, dem Marine Corps
aus Wilhelmshaven und der Big Band
der Bundeswehr, um gemeinnützige
und wohltätige Zwecke und Einrichtungen
zu unterstützen. 25.000
Euro wurden dadurch für wohltätige
Zwecke eingespielt.
Auch den Aufbau eines kleinen
Heimatmuseums unterstützte er mit
Ideen und unermüdlicher Arbeit
in der historischen Bauernburg in
Ottenhausen. „Stephan Lücking
hat hunderte von Stunden an ehrenamtlicher
Arbeit beim weiteren
Ausbau der Bauernburg und bei der
Einrichtung des Heimatmuseums investiert.
Sein überdurchschnittlicher
Bildungsstand, sein großes Interesse
an geschichtlichen Abläufen, Daten
und Gegebenheiten waren dabei unverzichtbar,“
wissen seine Mitstreiter,
die ihn als Ideengeber und Motor sowie
als Vorbild eines ungewöhnlichen
bürgerschaftlichen Engagements
schätzen. Seine Ideen und sein Handeln
halfen auch bei der Umsetzung
von Konzepten zur Eindämmung der
durch den demographischen Wandel
bedingten Leerstandsproblematik im
Dorf. Im Team mit weiteren engagierten
Helfern leitet er das das Ortsarchiv
in Ottenhausen.
Vorbildlich ist das Engagement Lückings
bei der Betreuung von Flüchtlingen,
durch Hilfe bei Deutschkursen,
der Antragsbearbeitung auf der
Vorbild im Ehrenamt: Stephan
Lücking feierte jetzt seinen 60.
Geburtstag. Über viele Jahrzehnte
hat er durch unermüdlichen
Einsatz die Ortschaft geprägt.
Suche nach Integrationskursen, bei
Behördengängen, Arztterminen,
Hilfe bei Bewerbungen, Bewerbertraining
bis hin zur Arbeitsplatz- und
Wohnungssuche. Mit Hilfe des Jobcenters
konnten für 13 der in Ottenhausen
verbliebenen Flüchtlinge ein
fester Arbeitsplatz vermittelt werden.
An den Dorfwettbewerben, die
zwischen 1985 und 2004 zu Auszeichnungen
Ottenhausens als Landes-
und Bundesgolddorf sowie einen
Europäischen Dorferneuerungspreis
führten, stand Stephan Lücking stets
in vorderster Front. „Er war immer
ein wertvoller Begleiter, Mitstreiter
und Helfer bei der Teilnahme an den
Wettbewerben. Er zeigte ein großartiges
Engagement, was seinesgleichen
sucht,“ erinnert sich Heribert
Gensicki. In dieser Zeit opferte der
60-Jährige für die Wahrnehmung
von Terminen und Hilfe bei den
Beratungen zum Modellprojekt fast
seinen ganzen Jahresurlaub.
„Sommersell Jau, Jau“ am 15. Februar
Narrenkäfig feiert närrische
„Pyjama Party“
Volle Fahrt voraus“ heißt es beim Narrenkäfig Sommersell, damit am
Samstag, 15. Februar um 19.33 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Sommersell
der große Büttenabend starten kann. Einlass ist ab 18.33 Uhr. Karten gibt
es wie immer an der Abendkasse.
„Wir laden zur Pyjama Party,“ kündigt Burkhard Münster als Motto des
karnevalistischen Höhepunkts an, für den wieder mit einer ausverkauften
Halle zu rechnen ist. Passend zum Thema wurde in den letzten Wochen das
liebevoll entworfene Bühnenbild gestaltet. Die Kostümierung der Narrenvögel
wird sich dem Motto und dem Programm anpassen. Erwartet werden
zum Büttenabend Abordnungen von Karnevalisten der StKG aus Steinheim
mit dem Prinzen Marc Obermann und der NKG aus Nieheim mit ihrem
Prinzenpaar Dirk Guse und Marion Krücke. Auch das Nieheimer Kinderprinzenpaar
wird begrüßt und geehrt, schließlich stammt Kinderprinzessin Jana
Mc Curry aus Sommersell. Angesagt hat sich auch Besuch aus Paderborn,
eine Abordnung aus Marienloh, die eine Mädchentanzgruppe mitbringt.
Schlag auf Schlag soll mit dem Schlachtruf „Sommersell Jau, Jau“ ein
Höhepunkt auf den nächsten im abwechslungsreichen Programm folgen.
Erwarten dürfen die
Jecken wieder Sketche,
Büttenreden und
Tänze. „Zu sehen sind
viele Eigengewächse
aus unserem Narrenkäfig,“
verspricht
Burkhard Münster.
Auch auf einen Auftritt
der Erzkarnevalistin
Monika Nolte aus
Steinheim dürfen sich
die Narren freuen.
Höhepunkt soll der
Auftritt der Sommerseller
Schlafmützentruppe
werden, die
zum Schluss wieder
einen originellen
Schautanz aufführt.
Für die Musik sorgt
DJ Ohrensausen, so
dass auch nach dem
närrischen Programm
noch lange gefeiert
werden kann. Im
kommenden Jahr feiert
der Sommerseller
Narrenkäfig bereits
seinen 33. Büttenabend.
Darauf dürfen
sich die Jecken schon
heute freuen.
Man Teou...
Wir grüßen das Prinzenpaar!!
In den letzten Wochen wurde in Sommersell eifrig am Bühnenbild für den Büttenabend am 15. Februar gearbeitet. Der
Narrenkäfig hat als Motto „Pyjama-Party“ ausgegeben.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 12
StKG zeichnet das närrische Dreigestirn aus
Super Kolpingfamilie sorgt für Trubel
und Heiterkeit
Super Stimmung herrschte in der
Steinheimer Stadthalle beim Kolpingkarneval.
444 froh gestimmte
und ausgelassene Jecken ließen sich
mit donnerndem „Man teou“ von einem
spritzigen Programm aus Witz,
Musik und Tanz anstecken, durch das
Jürgen Stehr in der Kostümierung
eines Massai führte.
Der Kolpingkarneval bewies
erneut, dass er zu den Säulen im
Steinheimer Saalkarneval gehört.
Die Stadthalle hatte damit nach
dem Frauenkarneval auch die zweite
Bewährungsprobe bestens bestanden
und die heimliche Hauptstadt des
Karnevals in OWL machte ihrem Namen
alle Ehre. Ungewohnte Klänge
mit dem bayerischen Defiliermarsch
bot schon der Einzug des närrischen
Dreigestirns der Kolpingfamilie,
des Leitungsteams Helga Lohre, als
Olle Dirn, Manfred Söltl als König
und Werner Günter als Edelmann.
Sie begrüßten herzlich die große
Delegation des Elferrats, den „Superprinzen“
Marc Obermann, der
zusammen mit dem Hofmarschall
Thomas Fichter und dem StKG
Präsidenten Dominik Thiet einen
flotten afrikanischen Trommelwirbel
hinlegte. „Unser Prinz macht nicht
nur eine gute Figur. Er zeigt auch,
dass er Rhythmus im Blut hat,“ rief
Thiet den begeisterten Jecken zu.
Zusammen mit der Tanzgarde
rockte der gesamte Elferrat mit einem
flotten Tanz die Bühne und die
Stadthalle. Das war live und nicht aus
der Konserve! Der Präsident dankte
Kolping für einen wunderbaren Saalkarneval,
der schon seit 33 Jahren in
Was der deutsche Mann drunter trägt, zeigte die Modenschau mit
Kerstin Lohre und Reinhard Voß.
Eigenregie ausgerichtet wird. Dafür
zeichnete er Werner Günter mit dem
Hausorden der StKG, Helga Lohre
und Manfred Söltl mit dem Sessionsorden
aus. Für besondere Verdienste
wurden Andreas Waldhoff und Markus
Waldhoff geehrt. Beide haben
sich als Mitglieder der Tanzbären um
den Karneval verdient gemacht und
schon früh bei der Kolpingjugend
engagiert. Regelmäßig sorgen sie mit
den Teams der Kolpingfamilie dafür,
dass die Containerplätze in der Stadt
sauber gehalten.
Richtig krachen ließen es die
Akteure im Programm, das eröffnet
wurde von den Sportladies der kfd,
von Annette Lödige und Sabrina
Düwel, die vom Saal ein Ständchen
bekam, weil sie Geburtstag feierte.
Für weitere Beiträge sorgten
Kolping-Eigengewächse: Michaela
Söltl, Kerstin Lohre und Reinhard
Voß bei der Eheberatung, denn der
Ehemann kommt nach 50 Jahren den
ehelichen Pflichten nicht mehr nach
– beim Abwasch in der Küche; dem
lustigen Sketch Modenschau, der
deutlich machte, was der deutsche
Mann darunter trägt. Flotte Tänze
legten die Prinzengarde und das
Solomariechen Loreen Schlütz auf
das Parkett der Stadthalle. Kirsten
Volmer sang ihren Hit „Es gibt kein
Wort, das ich fühl‘, wenn ich an
Steinheim, meine Heimat denk‘.“
Das Sahnehäubchen im Programm
lieferten die Tanzbären, die sich zu
ihrem Schautanz Polizeiuniformen
angezogen hatten. Die Herren bekamen
für diesen Auftritt frenetischen
Beifall. Ohne Zugabe kam die
Männertruppe, die seit Jahren zu den
Highlights jedes Kolpingkarnevals
gehört, nicht von der Bühne. „Der
Kolpingkarneval war wieder spitze“,
so die einhellige Meinung der Jecken,
die nach dem Programm noch lange
zu den Klängen der Band „Dolce
Vita“ feierten.
Das närrische Dreigestirn der Kolpingfamilie, Manfred Söltl, Helga Lohre und Werner Günter, wurde für
ihren Einsatz im Karneval durch die StKG geehrt.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 13
Ehrungen im Konzertchor Vocale
Christian Walzog
50 Jahre im Chor
Mit Stolz wurden bei Vocale Mitglieder geehrt. Christian Walzog singt
bereits seit 50 Jahren im Chor: „Och, so Gott will singe ich auch noch 50 Jahre
weiter“, so kommentierte er gerührt seinem Dank. Es ist die Gemeinschaft,
der Spaß am Singen und den Bass zu unterstützen, so sein Credo.
Ulrike Steinwart und Corinna Beier singen bereits seit 20 Jahren im Chor.
Für sie ist es das unterschiedliche Liedgut, von der Klassik bis zum Pop,
die unterschiedlichen Herausforderungen, auch ihre Freude am Singen
in der Gemeinschaft. Die Gemeinschaft von Gleichgesinnten macht es
leicht, den Sopran bis zum höchsten Ton zu üben und zu singen. Auch
Hildegunde Hölker wurde bedacht. Mit 75 Jahren singt sie mit Leidenschaft
in der Altstimme, englisch, französisch, Latein und Deutsch. Auch wenn
sie diese Sprachen nicht alle gelernt hat, so sind es die Melodien, die die
Sprachen leichter machen: „Man singt einfach und wundert sich, dass
fremde Worte so leicht über die Lippen gehen!“ Rolf Wesemann wurde
geehrt, weil er selbstlos und mit großem Engagement die Homepage des
Chores gestaltet, unermüdlich und gewissenhaft, immer bemüht, sie aktuell
und attraktiv zu halten.
Dazu meint die Sprecherin des Chores: „Es ist wunderbar zu erleben,
dass das Hobby Singen, was ja auch mit Zeitaufwand verbunden ist,
wertvoll ist. Singen tut gut. Gelingen musikalische Stücke, egal welcher
Art, welcher Sprache, welcher Schwergrad bewältigt werden muss, es ist
ein Glücksgefühl, zu erleben, wenn der berühmte Funke auf die Zuhörer
‘rüberspringt. Singen befreit vom Stress des Alltags und macht gute Laune.
Das regelmäßige Üben in der Gemeinschaft ist nicht nur „Programm“, es
gibt 1000 und eine Möglichkeit, sich mit anderen Sängern und Sängerinnen
auszutauschen über Dinge, die einen beschäftigen und vor allen Dingen mit
den Sangeskollegen auch zu lachen.“ Dass das in diesem Chor gelingt, ist
auch die Leistung der Chorleiterin. Mit unermüdlichen Engagement, Gespür
und Humor führt sie den Chor. Sonst wäre es wohl nicht möglich, Sänger
und Sängerinnen so lange „bei der Stange zu halten.“ Wer Interesse am
Singen hat, ist herzlich eingeladen, jeden Dienstag im ev. Gemeindezentrum
in Steinheim von 19.45 bis 22 Uhr einfach mitzumachen.
Neuwahlen beim Spielmannszug Bergheim
Musikalischer Leiter gesucht
Weiter im Aufwind befinden sich die Musiker des Spielmannszuges von
1952 Bergheim. Insgesamt gehören dem Spielmannszug 148 Mitglieder an,
davon sind 64 Aktive. Dabei repräsentiert sich der Verein als ausgesprochen
jung. Mehr als die Hälfte ist unter 21 Jahren alt. 16 neue Jugendliche
befanden sich Ende 2019 in Ausbildung.
Die Bergheimer plagen dennoch Sorgen. Derzeit gibt es zwar noch
Unterstützung durch die Familie Escher aus Hessisch Oldendorf, die seit
vielen Jahren die musikalische Leitung ausübt. „Wir sind auf der Suche
nach einem neuen musikalischen Leiter,“ heißt es vom Vorstand. Die
Vorstandswahlen erbrachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Tobias Pott,
stellvertretender Vorsitzender Martin Nolte, der auch für über 25-jährige
Vorstandsarbeit geehrt wurde, Schriftführer Lars Wiedemeier, Kassierer
Carsten Weber, Protokollführer Florian Wiedemeier, Pressesprecher Mathias
Engelmann, Jugendkoordinator Torsten Weber, Beisitzer Dennis Böddeker,
Fabian Engelmann und Julian Nolte.
Wichtige Termine im Jahr 2020 sind das Konzert mit der Stadtkapelle
Bad Driburg am 16. Mai (Maifest), ein Sommerzeltlager am Edersee im
August, und das Kreiswertungsspiel am 7. November in der Ackerscheune
der Abtei Marienmünster. Ausrichter ist der Spielmannszug Kollerebck.
Der neue Vorstand des Spielmannszuges Bergheim um den Vorsitzenden
Tobias Pott (4. von links). Martin Nolte (2. von links) wurde für über
25-jährige Vorstandsarbeit geehrt.
LANGELAND PÖMBSEN/
BELLERSEN HERMANNSBORN
HOLZHAUSEN
BÖKENDORF
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Das Aktuelle Team der Praxis Bürger im Gesundheitszentrum Steinheim.
Fotos: Foto Ovenhausen, Steinheim
Erweiterung der Physiotherapie im Gesundheitszentrum Steinheim ist in Betrieb
Neue Behandlungsräume stehen zur Verfügung
Seit Montag, 20. Januar ist die Physiotherapie-Praxis
Martin Bürger im
Gesundheitszentrum Steinheim deutlich
erweitert. Mit „OsteoWerk3“ haben
wir einen Bereich für Leistungen
geschaffen, die über die Regelleistungen
der Krankenkassen hinausgehen.
Martin Bürger begrüßte am frühen
Morgen die beiden Heilpraktiker,
Osteopathen und Physiotherapeuten
Andrea und Thomas Echterling in
den neuen Räumen. „Wir freuen
uns, nun einen Bereich geschaffen
zu haben, in dem wir konzentriert am
osteopatischen Behandlungskonzept
arbeiten können. Die Anmeldung
und Verwaltung finden Interessierte
weiterhin in der Praxis im 2. Stock.
Hier erhalten Sie auch weitere Informationen
und Auskünfte zu den
Behandlungsverfahren.“
Handwerksbetriebe
haben ganze Arbeit
geleistet
Ein großer Dank geht an die ausführenden
Handwerksbetriebe, die
in kürzester Zeit ein hervorragendes
Ergebnis erreicht haben - und das sogar
über den Jahreswechsel 2019/2020.
Das gesamte Team der Praxis freut
sich über die Erweiterung. Zu Beginn
des Jahres standen alle Mitarbeiter und
Therapeuten für ein neues Teamfoto
Thomas Echterling und Andrea Echterling, Physiotherapeuten, Heilpraktiker
und Osteopathen.
vor der Kamera des Fotostudios Klaus
Ovenhausen. Entstanden sind auch
neue Mitarbeiterporträts.
Nun ist es Zeit, die Vorsätze für das
neue Jahr umzusetzen. „Wir helfen
Ihnen dabei!“ Folgende Kurse starten
in Kürze: Autogenes Training:
Dienstags 17:00 bis 18:00 Uhr, Start
ab Frühjahr 2020. Diese Methode ist
ein auf Autosuggestion basierendes
Entspannungsverfahren (auch Traumreise).
Die Teilnehmer erlernen, sich
durch bestimmte Formeln in einen
Zustand der Entspannung zu versetzen.
Ein Weg der Ruhefindung und
der Energiegründung, der gut in den
Alltag integriert werden kann. Die
Teilnehmer erlernen, ihren Körper
wahrzunehmen.
Nordic Walking startet ab 21. April
2020: „An die Stöcke fertig los!“ -
erlernen Sie die Technik des Nordic
Walking ab 21. April. Dieser Kurs
führt Beginner als auch „Walking“-
Erfahrene in die Technik
ein und schult eine sinnvolle
Ausdauersportart in
der Natur. Unsere Strecken
führen Sie rund um und im
Steinheimer Wald. Seien Sie
dabei und melden Sie sich
gleich an.
Yoga: Ab März und auch
April sind dienstags, 10:30
Uhr, und freitags, 11:00
Uhr und auch 18:00 und
19:15 Uhr wieder Yogakurse
buchbar. In diesem Kurs
wird das körperorientierte
Hatha-Yoga ruhig und
achtsam praktiziert. Jede
Kursstunde besteht aus
dynamischen Bewegungsabläufen,
Dehnübungen
sowie Körperstellungen, die
sanft gehalten werden. Eine
abschließende gründliche Tiefenentspannung
verhilft dazu, los zu lassen
und mit neuer Energie in den Alltag
zu gehen.
Bitte beachten Sie auch unsere weiteren
Kurse, die dauerhaft im Angebot
sind: Pilates, gerätegestütztes Rückentraining
und fortlaufende Rehasportkurse.
„Wir beraten und informieren
Sie gern unter Tel: 05233/383793“,
lädt das Team der Physiotherapie-
Praxis Martin Bürger ein.
Oder eine mail schreiben an info@kurier-verlag.de
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 14
Innogy sponsert Defibrillator für Nieheim
Lebensretter auch von medizinischen Laien zu bedienen
Der plötzliche Herztod ist in
Deutschland eine der häufigsten
Todesursachen. Betroffene haben
nur eine Überlebenschance, wenn
innerhalb von drei bis fünf Minuten
wirksam Erste Hilfe Maßnahmen
getroffen werden.
Ein lebensrettender Defibrillator
wurde jetzt im PhysioVita Therapie-
und Rehazentrum in Nieheim
übergeben. Gesponsert wurde der
Defibrillator vom Energieversorger
innogy. Zu finden ist der elektronische
Ersthelfer, den auch Laien
bedienen können, in einer Vitrine
im Eingangsbereich des Therapiezentrums.
„Als langjähriger Partner
für Nieheim sorgen wir damit für
ein Stück Infrastruktur im Gesundheitswesen.
An anderen Orten hat unser Engagement
schon Leben gerettet,“
betonte innogy-Regionalmanagerin
Saskia Kemner bei der Übergabe.
Bürgermeister Rainer Vidal nannte
die Installation von Defibrillatoren
an öffentlichen Orten unbedingt
wünschenswert. Er stehe damit dem
Nieheimer Bildungs- und Schulzentrum
mit den Schulen, dem
Schwimmbad, der Sporthalle und
dem PhysioVita zur Verfügung. Alle
Mitarbeiter des Therapiezentrums
sind in der Handhabung des „Defi“
geschult worden. Das Gerät kann aber
jederzeit von medizinischen Laien
eingesetzt werden. Es gibt nach dem
Einschalten akustisch alle notwendigen
Hinweise wie das Anlegen
der Elektroden. Überprüft wird ob
ein Herzkammerflimmern vorliegt.
Ein Elektroschock wird nur abgegeben,
wenn das lebensgefährdende
Herzkammerflimmern tatsächlich
vorliegt. Die Aufbewahrungsvitrine
weist eine Besonderheit auf. Wird die
Tür geöffnet ertönt ein akustisches
Signal, das weitere Helfer auf einen
Notfall aufmerksam macht.
Kleiner Lebensretter: im Nieheimer Therapie- und Rehazentrum hängt im Eingangsbereich ein Defibrillator,
der vom Energieversorger Innogy gesponsert wurde (von links) Bürgermeister Rainer Vidal, Tanja Filter
(PhysioVita), Saskia Kemner und Maria Kempker (beide innogy).
Aktionen rund um das Teilen brachten Spenden für
Steinheimer Tisch sowie Geld für Außengelände
Kinder und Eltern
haben viel bewegt
KiTa-Leitung Sabrina Schrodt-Neumann und die KiTa-Kinder Linus,
Leon, Hannes, Fabian, Fabio, Ryanne, Lea, Kjell, Leni, Lara, Natalia.
Teilen wie Sankt Martin, dass kann jeder und jeder von uns, haben sich
die Kinder der katholischen Kita St. Josef in Vinsebeck gesagt. In einer
großen Aktion entwickelten sie viele Aktivitäten, sammelten Geld für die
eigene Kita und halfen mit Spenden dem Steinheimer Tisch.
Teilen und dabei nicht nur an andere, sondern auch an sich denken, Herz
zeigen und sensibel werden für die Not anderer, das waren die Ansatzpunkte
im Martinsprojekt der katholischen Kita St. Josef. Doch wie das genau geht
und was Teilen wie St. Martin bedeutet, darüber hatten die Mädchen und
Jungen sowie Eltern mit dem Erzieherinnenteam intensiv nachgedacht. Eine
Katechese in der Kirche, das Vortragen von besonderen Fürbitten sowie
eine Waffelbackaktion der Eltern bildeten den Rahmen. Herausgekommen
sind beim Nachdenken über das Thema einerseits Unterstützung für neue
Impulse auf dem Außengelände der Kita. Aber auch an andere dachten
die Kinder, sammelten Spenden, die sie zum Steinheimer Tisch brachten.
Mehr als 500 Waffeln backten die Eltern und sammelten so Spenden für
den Bau eines Fühlweges sowie eines Insektenhotels auf dem Außengelände
der Kita St. Josef. Eine Woche lang sammelte die Kita zudem für
den Steinheimer Tisch viele Spenden. Im Advent fuhren dann die Maxis
mit dem Bus von Vinsebeck nach Steinheim und brachten Lebensmittel,
Spielzeug und Kleidung mit. Im Vorfeld hatten sie zusätzlich noch Kekse
zubereitet und Adventskerzen gestaltet. Damit überreichten sie neben den
Spenden einen schönen Gruß für eine tolle Adventszeit. Der Steinheimer
Tisch versorgt 129 Haushalte mit 340 Personen
Für Kita-Leitung Sabrina Schrodt-Neumann, stand die Sensibilisierung für
die Not vor Ort und für das Sehen wie Sankt Martin im Vordergrund. Nach
dem Caritasmotto: „Wir sehen die Not der anderen Menschen“ handelten
die Kinder und ihre Eltern und erlebten dabei, dass wenn es nicht allen
Menschen gut gehe, der Einzelne doch viel bewirken könne. Denn wenn
jeder ein kleines Stück gebe, könne ein großes Stück geholfen werden,
freute sie sich über diese so erfolgreiche Aktion.
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Feuerwehr Rolfzen
Außergewöhnliche
Ehrungen
Ehrungen bei der Löschgruppe Rolfzen (von links) Frank Eichmann,
Jan Hansel, Manfred Junghanns, Einheitsleiter Heinz-Jürgen
Borgmeier, Eric Freitag, Adrian Junghanns, Helmut Kokenbrink,
Eike Schirrmacher und Steinheims Ehrenwehrführer Willi Schrenner.
Außergewöhnliche Ehrungen konnte der stellvertretende Stadtbrandinspektor
Frank Eichmann bei der Jahreshauptversammlung der Löschgruppe
Rolfzen der Freiwilligen Feuerwehr Steinheim vornehmen. Für jeweils
35 Teilnahmen am Leistungsabzeichen wurde die seltene Auszeichnung
in Gold mit der Zahl 35 an Hauptbrandmeister und Einheitsleiter Heinz
Jürgen Borgmeier sowie Unterbrandmeister Alexander Helmes verliehen.
Für die 30. Teilnahme wurde Helmut Kokenbrink geehrt, für die dreimalige
Teilnahme Jan Hansel. Weitere Ehrungen erfolgten für Hauptbrandmeister
Jürgen Hansel, der seit 35 Jahren Mitglied der Löschgruppe ist. Übertroffen
wurde diese Ehrung von Manfred Junghanns, der 40 Jahre ein zuverlässiger
Feuerwehrmann in der Löschgruppe ist. Nach den Einsatzzahlen war 2019
ein eher ruhiges Jahr. Es gab nur vier Einsätze, drei Alarmübungen und drei
Fehlalarme. Ihre Einsatzfähigkeit erprobte die Löschgruppe im abgelaufenen
Jahr an 14 Übungsabenden in Theorie und Praxis. Die Löschgruppe Rolfzen
besteht aktuell aus 28 aktiven und 63 passiven Mitgliedern.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 15
[www.fhdw.de]
Aus Ghana nach Steinheim
König kommt zum Karneval
„Hakuna Matata – auf den Spuren
der Wiege der Narretei“ lautet das
Motto für das diesjährige Bühnenthema,
mit dem der Steinheimer
Karneval tief in den Kontinent
Afrika eintaucht. Das wird sich beim
Galaabend zeigen, wo Didi De Graft
aus Ghana Ehrengast sein wird. „Ich
freue mich darauf, in Steinheim den
Kontinent Afrika zu vertreten,“ sagt
Didi De Graft (rechts) ist König in Ghana und wird beim Galaabend und am Rosenmontag
Gast der StKG sein.
Didi De Graft, der auf Einladung der
StKG mit seiner Frau Lisa und Sohn
Marvin auch am Rosenmontag beim
Sturm aufs Rathaus und der Verleihung
des Rosenmontagsmorgenordens
dabei ist.
De Graft stammt
aus Ghana und
ist dort seit 2009
König von Suma-Ahenkro
im Jaman North
District, einer
Stadt mit 10.000
Einwohnern. Das
Amt ist erblich.
Nachdem ihn sein
Onkel 2007 fragte,
ob er König und
sein Nachfolger
werden wolle, habe
er zugesagt und die
Königswürde angetreten
als der Onkel
2009 abdankte.
Ein prächtiges
Gewand und die
glitzernden goldenen
Armreifen und
Ringe gehören zur
Königsausstattung.
Der König lebt
in Bielefeld. Seine
Amtsgeschäfte,
zu denen es auch
gehört, Ehen zu
schließen, führt er
in der Regel über
Skype, Fax oder
Telefon. In seinem
Heimatland
Ghana hat er das
Abitur abgelegt.
In Deutschland
machte er eine
Kaufmannslehre
bei einem Lebensmittelunternehmer
in Bielefeld und
ist heute als Obst
und Gemüse Fach-
Promotor in vielen
Märkten tätig.
Neues Buch von Sandra Brökel „Pavel und Ich“ – Premierenlesung am 5. März
Die Geschichte hinter der Geschichte
Mit ihrem Erstlingswerk „Das hungrige Krokodil“,
der Lebensgeschichte des tschechischen Arztes und
Psychiaters Pavel Vodák hatte die Steinheimerin Sandra
Brökel einen ungewöhnlichen Bucherfolg. Die mehr als
60 Lesungen aus ihrem Roman, die sie seit 2018 durch
ganz Deutschland, alle Bundesländer und auf die Leipziger
Buchmesse führten, waren immer sehr gut besucht.
„Ich habe mit dem Buch offenbar einen Nerv der Zeit
getroffen,“ ist die Autorin überzeugt. Jetzt hat sie eine
Folgegeschichte geschrieben. „Pavel und Ich“ ist der
Titel des Buches, in dem sie auf sehr persönliche Weise
die Geschichte hinter der Geschichte beschreibt, in dem
aber auch viel vom eigenen Leben steckt.
Das Buch (168 Seiten) erscheint am 4. März im Pendragon
Verlag Bielefeld, Preis 15 Euro. Es ist auch als E-Book
erhältlich. Die Premierenlesung findet am Donnerstag, 5.
März (19.30 Uhr) im evangelischen Gemeindezentrum
Steinheim statt. Karten zum Preis von sieben Euro gibt
es ab sofort in der Buchhandlung Wedegärtner. Der Erlös
kommt wie in der Vergangenheit einem wohltätigen
Zweck zugute. Erlöse aus dem „hungrigen Krokodil“
flossen bislang in Stolpersteine für Nordböhmen, die
Flüchtlingshilfen Brakel und Steinheim, den Förderverein
HPZ Laurentius Warburg, das ANIDASO Kinderheim
Ghana und die Jemenhilfe.
Sandra Brökel, in Arnsberg 1972 geboren, arbeitet als
Schreib- und Trauertherapeutin. Sie ist ein Adoptivkind,
das sich auf die Suche nach den Wurzeln und der eigenen
Sandra Brökel hat mit dem
zweiten Buch „Pavel und Ich“ die
Geschichte hinter der Geschichte
geschrieben. Premierenlesung ist
am 5. März in Steinheim.
Identität gemacht hat. Sie arbeitet diese Suche in dem neuen
Buch sehr persönlich durch selbst angewandte Schreibtherapie
auf und zeigt eindrucksvoll, auf welch ungewöhnliche
Weise zwei Menschenleben miteinander verbunden sein
können. „Ich wurde Pavel nicht los.“ Ihr gelingt so mit ihrem
zweiten Werk ein bewegendes Buch über die Suche nach
der Bedeutung von Heimat und dem eigenen Seelenfrieden.
„Dieses Buch war für mich wie eine Befreiung, mit dem mich
mein Leben aufgeräumt habe,“ sagt sie, weil sie damit auch
anderen Mut machen möchte. „Tiefe Wurzeln sind nötig,
um vor den Stürmen des Lebens bestehen zu können,“ so
ihre Erkenntnis, die sie daraus gewonnen hat.
Schon die Entstehungsgeschichte des neuen Buches wirkt
spannend und berührend, denn Sandra Brökel hat es in Prag
im Café Slavia geschrieben, weil sie damit auch tief in Pavel
Vodáks Leben eintauchen und zeigen konnte, auf welch
außergewöhnliche Weise zwei Menschenleben miteinander
verbunden sein können, die sich nie selbst begegnet sind.
Das Buch wird so zum Zeugnis über die Suche nach den
eigenen, aber auch gemeinsamen europäischen, Wurzeln,
nach der Bedeutung von Heimat und nach dem eigenen
Seelenfrieden. Für die diesjährige Leipziger Buchmesse
hat Sandra Brökel eine Einladung durch den Literatursalon
NRW erhalten, um ihre beiden Bücher vorzustellen. „Eine
wirkliche Ehre,“ erklärt sie. Als solche bezeichnet sie auch
eine Lesung vom letzten Jahr im ehrwürdigen Literaturhaus
für deutschsprachige Autoren in Prag. Seitdem steht ihr Buch
dort in der Bibliothek neben Brod und Kafka.
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 16
Karneval
in NIEHEIM
Ausstellung am 7. und 8. März in Nieheim
„Inspiration Half & Halb“
Besondere Quilt- und Patchwork-Kunst ist am 7. Und 8. März in
Nieheim zu sehen.
Auch in diesem Jahr präsentiert
die Gruppe „Farbquilter Nieheim
“ am 7. und 8. März wieder
ein besonderes Highlight der
Quilt- und Patchwork-Kunst. Die
englische Quilt-Gruppe „Gone to
Pieces“ und die deutsche Gruppe
„Lippetal-Quilter“ erarbeiteten
ein gemeinsames, kunstvolles
Nähprojekt.
Dabei wurde ein Foto aus der
Natur in der Mitte zerteilt und an
die Nähpartnerinnen in beiden
Ländern verschickt. Die Quilterinnen
setzten die Bildhälften in
mühevoller Kleinarbeit und mit
verschiedensten Patchworktechniken
in Stoff um und fügten die
20 mal 60 Zentimeter großen
Bildelemente wieder zum ursprünglichen
Motiv zusammen.
Diesen gelungenen Austausch von
großer Unterschiedlichkeit und
gefühlvoller Übereinstimmung
können sie in 24 Bildmotiven im
Heimat-Werkerhaus in der Lüttge
Straße 14 in Nieheim in der Zeit
von 11 bis 18 Uhr erleben. Neben
den Führungen werden englischer
Tee und deutsche Waffelplätzchen
serviert. Die Farbquilter freuen
sich auf viele Besucher.
Dirk Guse und Marion Krücke in Nieheim proklamiert
Prinzenpaar ist ganz nach dem Geschmack
der Jecken
Es waren die längsten und
aufregendsten 55 Meter für
Nieheims neues Prinzenpaar, das
beim Einzug in die Stadthalle auf
dem Weg zu Bühne immer wieder
gedrückt wurde und zahllose Hände
schütteln musste. Die Überraschung
war gelungen und die Halle bebte,
als NKG Präsident Josef Schunicht
unter donnerndem „Olle Meh“
Dirk Guse und Marion Krücke
zum Prinzenpaar der Session 2020
proklamierte. Ein Prinzenpaar ganz
nach dem Geschmack der Jecken.
„Wir haben jedes Jahr ein neues
Prinzenpaar, märchenhaft schön,“
hatten die Emmersinger kurz vor
der Präsentation der neuen Tollitäten
noch gesungen. Ihre Ankündigung
erfüllte sich und die Jecken in
Nieheim standen Kopf, denn bei
den neuen Tollitäten handelt es sich
um Urgesteine des Karnevals. Der
Prinz (59) ist innerhalb der NKG ein
Schwergewicht, seit vielen Jahren
aktiv als Wagenbauer, Büttenredner
und Vorstandsmitglied. Derzeit ist er
Vizepräsident der Gesellschaft. Der
Erzkarnevalist mit Leib und Seele
verfügt auch an der Theke über ein
bemerkenswertes Stehvermögen.
Weil seine Freunde behaupten, dass
er sich dort mit einem seidenen
Faden halten ließe, trug ihm das den
Spitznamen „Zwirn“ ein.
Geboren im Kultur-Musterdorf
Bellersen erfasste Guse nach einer
KFZ-Mechanikerlehre früh das
Interesse für schwere Baumaschinen.
„Sein Können als millimetergenauer
Baggerfahrer würde ausreichen, um
ihn bei „Wetten, dass“ auftreten
zu lassen,“ so Präsident Schunicht
in seiner Proklamationsrede. Mit
seiner Ehefrau Bettina hat er zwei
Söhne, die ihnen schon sechs Enkel
schenkten, das siebte Enkelkind
ist unterwegs. Aufgrund seines
närrischen Temperaments und
seines „aufreißenden“ Berufs
wurde Dirk Guse als Prinz Dirk, der
närrisch Baggernde“ proklamiert.
Marion Krücke ist ein echtes
Kind der Weberstadt und eine Frau
mit Herz und Profil. Als sie den
Fleischermeister Johannes Krücke
heiratete, infizierte die Mutter von
drei Söhnen die ganze Familie mit
dem närrischen Bazillus.
Neben ihrem Beruf als
Fleischereifachverkäuferin
nennt sie das Schippern auf dem
Traumschiff und das Kegeln bei
den Rumkugeln und den Karneval
als ihre großen Hobbies. Als
Organisatorin und Moderatorin hat
sie den Nieheimer Frauenkarneval
stark geprägt. Die Prinzessin liebt
auch ihren Frauenstammtisch
„Glücksbringer“ und ist stolz
auf ihre tolle Mannschaft, die im
Geschäft hinter ihr steht und ihr
die Selbstständigkeit leichtmacht.
Da Marion Krücke keinem Kunden
auch nur ein Gramm zu wenig
einpackt oder zuviel in Rechnung
stellt, wurde sie zur Prinzessin
Marion, „die herzlichst auf‘s
Gramm Genaue“ proklamiert. Mit
dem neuen Prinzenpaar dürfen
sich die Nieheimer Jecken auf
eine stürmische Karnevalssession
mit dem Rosenmontagszug als
Höhepunkt freuen. Zu den ersten
Gratulanten gehörte Bürgermeister
Rainer Vidal, der sich begeistert
vom neuen Prinzenpaar zeigte.
Für den Sturm aufs Rathaus am
Rosenmontag wolle er sich noch
die richtige Verteidigungsstrategie
überlegen. Ringen und Baggern
Dirk Guse wurde beim großen Galaabend als Prinz Dirk, „der närrisch Baggernde“ mit seiner Prinzessin
Marion Krücke, „die herzlichst auf‘s Gramm Genaue“ von NKG Präsident Josef Schunicht zum Nieheimer
Prinzenpaar der Session 2020 proklamiert.
werde es nicht werden.
Verabschiedet hat sich das
Prinzenpaar Martin Luchte und
Kirsten Jakob von der närrischen
Bühne und den vielen schwarzen
Katzenfreunden („Wir kamen
aus dem Feiern nicht heraus.“).
Eingebettet war die Proklamation
des Prinzenpaares in ein gelungenes
Programm, das für Superstimmung
unter den 800 Jecken in der Stadthalle
sorgten. Sitzungspräsident Josef
Schunicht begrüßte dazu die
Abordnungen der Karnevalisten aus
Beverungen, Bad Driburg, Pömbsen,
Brakel, Steinheim, Ovenhausen,
Peckelsheim, Willebadessen,
Paderborn und Merlsheim, die
auch ihre Prinzenpaare mitgebracht
hatten. Besonders begrüßt wurden die
Nieheimer NKG-Ehrenpräsidenten
Toni Wiechers, Fritz Rodemeier und
Erwin Nowak.
Für einen ersten Höhepunkt sorgte
Erna, die rasante Dampfnudel,
die ihren Mann Erwin über die
Partnervermittlung „Alles muss raus“
geheiratet hat. Sie brachte die Halle
mit tollen Stimmungshits in Fahrt
und zeigte ihre Verwandlungskünste
als „Marilyn Monroe und Elvis
Presley, den König des Rock ‘n‘
Roll.
Als Ausnahme-Komiker aus dem
Münsterland präsentierte sich
Heinrich Schulte-Brömmelkamp,
der den Präsidenten fragte. ob er
den Bart von Jean Pütz auftrage.
Zu einem echten Hingucker wurde
der Auftritt der „Rot-Weißen
Garde“ Bad Driburg. Weil jetzt
der 30. Geburtstag gefeiert wurde,
zeigte die Stadtgarde unter dem
Kommando von Ludwig Spieker
Einen furiosen Schautanz zeigte die Nieheimer Prinzengarde in tollen Kostümen.
mit fetziger Musik ein gelungenes
Potpourri aus Auftritten der letzten
drei Jahrzehnte. „So tolle Männer
erlebt man nicht alle Tage,“ war
der Sitzungspräsident angetan,
der Trainerin Verena Mikus mit
dem Nieheimer Sessionsorden
auszeichnete.
Wie die schwarze Katze gehören
die Emmersinger zum Karneval in
Nieheim deren Lieder von Herzen
kommen und die alle Jecken mitsingen
können. Ihre Lieder sind aus dem
Karneval nicht wegzudenken.
Bei ihrem diesjährigen Showtanz
„Amerika“ wirbelte die Nieheimer
Prinzengarde über die Bühne, in
prächtigen Kostümen und mit ins
Ohr gehender Musik. Weiter im
Programm traten die Juniorengarde
und das Solomariechen Sophie
Pruys auf.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 17
Es herrschte eine ungewöhnliche
Stimmung im Kommunikationszentrum
der Sparkasse Blomberg.
Verhalten bis betreten die Vertreter
der Sparkasse Blomberg samt Verwaltungsrat.
Engagiert und motiviert
die der übernehmenden Sparkasse
Paderborn-Detmold. Es wurde ein
Ende und ein Anfang verkündet und
begründet. Mittendrin Landrat Dr.
Axel Lehmann, der der Vernunftehe
wohl letzten Endes den Segen
gegeben hat.
Starke Partner
fusionieren
Vorab die Fakten: Zum 1. April 2020
wollen die Sparkassen Paderborn-
Detmold und Blomberg/Lippe ihre
Kräfte bündeln und fusionieren. Die
Sparkasse Paderborn-Detmold soll
dabei die aufnehmende Sparkasse
sein. Blomberg wird als wichtiges
Zentrum des lippischen Südostens
gestärkt. In einem gemeinsamen
Treffen stellten sie ihre Pläne jetzt
der Öffentlichkeit vor. Die endgültige
Entscheidung über die Fusion
liegt bei den Trägern der beiden
Sparkassen. Gemeinsam wollen
sich die Kreditinstitute den aktuellen
Herausforderungen des Marktes, wie
beispielsweise dem Niedrigzinsumfeld
oder den stark wachsenden
regulatorischen Anforderungen,
stellen. Die Überlegungen zu einer
Fusion aus einer Position der Stärke
heraus zu führen, ist allen Beteiligten
wichtig. In Gesprächen wurde ein
Zusammenschluss der beiden Sparkassen
zum 1. April 2020 geprüft
und schnell ein Konsens gefunden.
Die Verwaltungsräte der beiden
Institute haben die Pläne bereits zur
Umsetzung empfohlen.
Zusammenschluss aus
Verantwortung
„Eine starke Sparkasse für einen
starken lippischen Südosten“,
formuliert Dr. Axel Lehmann,
Verwaltungsratsvorsitzender der
Sparkasse Paderborn-Detmold das
Ziel des Zusammenschlusses. „Es
geht darum, Blomberg als wichtiges
Eine Zweckehe für die Zukunft: Zusammenschluss der Sparkassen Paderborn-Detmold und Blomberg/Lippe
Ein Ende und ein neuer Anfang
Zentrum im lippischen Südosten zu
stärken“, so Lehmann weiter. Und:
„In Blomberg wird im Durchschnitt
gut verdient, das macht die Braut
auch hübsch“. Er hoffe weiterhin
auf eine gesamtlippische Lösung
und meint damit einen Zusammenschluss
der Sparkasse Lemgo mit der
Sparkasse Paderborn-Detmold. Das
müsse aber politisch auch gewollt
sein. Klaus Geise, Verwaltungsratsvorsitzender
der Stadtsparkasse
Blomberg/Lippe: „Unsere Gremien
haben sich in mehreren Sitzungen
mit der strategischen Ausrichtung
und den Zukunftschancen des Hauses
beschäftigt.
Durch die äußeren Faktoren verursacht
(Zinskrise, Kostendruck, Regulatorik),
konnte im Ergebnis dieser
Überlegungen die Eigenständigkeit
der Stadtsparkasse trotz der großen
Anstrengungen aller Beteiligten in
den vergangenen Jahren nunmehr
verantwortungsbewusst für die
Zukunft nicht länger aufrechterhalten
werden. Mit der Sparkasse
Paderborn-Detmold hat sich ein
attraktiver Partner gefunden, der
neben der Fortführung des kommunalen
Auftrags einer Sparkasse
als ein leistungsstarkes Geldinstitut
zudem Gewähr für gute Geschäftsbeziehungen
für Privat- und Firmenkunden
in der Region bietet.“ Geise
sprach von der „Eigenständigkeit als
hohes Gut“ und dass man 2021 das
150. Jubiläum der dann kleinsten
Sparkasse Deutschlands hätte feiern
können. Letztlich sei die Fusion aber
„der richtige Weg“. Fusionsbedingte
Kündigungen werden in den gemeinsamen
Plänen ausgeschlossen. Die
Sparkasse Paderborn-Detmold soll
die aufnehmende Sparkasse sein und
führt damit ihre 233-jährige Tradition
als älteste bestehende Sparkasse
Deutschlands fort.
Neue Angebote für
Blomberger Kunden
„Aus unserer letzten Fusion vor
acht Jahren haben wir gelernt, wie
viel Gutes sich mit vereinten Kräften
Sie sehen eine Fusion als besten Weg (von links): Dr. Axel Lehmann (Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Paderborn-Detmold), Arnd
Paas (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Paderborn-Detmold), Peter Müller (Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Blomberg/Lippe),
Foto: Manfred Hütte
Klaus Geise (Verwaltungsratsvorsitzender der Stadtsparkasse Blomberg/Lippe).
erreichen lässt“, zeigt sich Arnd Paas, Sparkasse Paderborn-Detmold wie
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Generationenberatung, Stiftungen,
Paderborn-Detmold überzeugt „Jeder
Einzelne ist in diesem Prozess schaft und Heilberuflerbetreuung.
erneuerbare Energien, Landwirt-
wichtig. Wir brauchen auch weiterhin Die Ansprechpartner sollen erhalten
bleiben, geändert werden
die vertrauten Ansprechpartner vor
Ort“ so Paas weiter. Zudem werde Bankleitzahl und Kontonummern.
Blomberg von der Größe und Stärke Wolfgang Siesenop soll als Blomberger
Vorstandsmitglied bis zu
der vereinigten Sparkasse profitieren.
Die vereinigte Sparkasse ist mit 7,8 seiner Pensionierung Ende August
Mrd. Euro Bilanzsumme das größte „Vertrauensanker für die Integrationsarbeit“
sein und die fließenden
Institut in Ostwestfalen-Lippe. Mit
1.231 Mitarbeitern, darunter 63 Prozesse begleiten.
Auszubildende, ist das Institut an Peter Müller, Vorstandsvorsitzender
aktuell 57 Standorten präsent. Auf der Stadtsparkasse Blomberg/Lippe
die Blomberger Kunden warten und demnächst Bereichsleiter Firmenkunden
der fusionierten Bank, viele spezialisierte Angebote der
ist
sich sicher: „Der Zusammenschluss
ist ein eindeutiger Gewinn für die
Blomberger Kunden. In Blomberg
pendeln viele Menschen von oder zu
ihrer Arbeit. Viele unserer Kunden
haben Bezugspunkte in den umliegenden
Städten und gerade auch in
Detmold. Darüber hinaus arbeiten
wir bereits seit vielen Jahren beispielsweise
bei der Vermittlung von
Immobilien und im Zahlungsverkehr
eng und erfolgreich zusammen.“
Weitere Schritte
Der nächste wichtige Meilenstein
auf dem Weg zur Fusion ist der zu
fassende Beschluss der Träger beider
Sparkassen. Eine Zustimmung würde
die geplante Fusion besiegeln. In
Blomberg ist auf der Ratssitzung am
6. Februar 2020 die Fusion abgesegnet
worden. Der Sparkassenzweckverband
der Trägerkommunen der
Sparkasse Paderborn-Detmold tagt
am 13. Februar 2020. Bei positivem
Votum beginne dann die Arbeit an der
Umsetzung. Das Schlusswort hatte
Peter Müller: „Es ist eine Kunst,
rechtzeitig zu erkennen, wann es
sinnvoll ist einen Weg nicht mehr allein,
sondern gemeinsam zu gehen“.
Sparkasse/M.H.
Hunderte kleine Jecken feiern in Nieheim
„Mit der Katze durch die Stadt“
„Ich freue mich, dass wir uns keine Sorgen mit dem Nachwuchs haben müssen. Dieser
Karneval ist die beste Werbung für den Nieheimer Kinderkarneval,“ zeigte NKG Präsident
Josef Schunicht seinen Stolz. Angesichts eines strahlenden Kinderprinzenpaares Lennard
Wessler und Jana Mc Curry war die Kinderparty mit hunderten von kleinen Jecken in
der Stadthalle wieder ein Höhepunkt in Nieheim. Mit der Proklamation übernahmen
die Kindertollitäten die Regentschaft über das junge Narrenvolk.
Das KiKaKo, das Kinderkarnevalskomitee hatte wieder alles vorbereitet und das
Motto ausgegeben: „Der Kinderkarneval wird verzaubert sein, denn Benjamin lädt
auch die Bibi ein. Hex, hex.“ Mit dem Tanz des Kinderelferrats sowie dem Lied
von Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen begann der lustige Reigen. Danach
wurde es für den neuen Sitzungs- und Elferratspräsidenten Milan Weiß ernst, der die
Proklamation durch den NKG Präsidenten ankündigte. Kinderprinz Lennard Wessler
gab seine Regierungsbotschaft bekannt. „Liebe Jecken im Saal, heute wird gefeiert bis
Rosenmontag.“ Er schloss den Nieheimer Wahlspruch an: „Denn Einigkeit auf Schritt und
Tritt, das tut ja gar nicht eh. Und wenn die Katt‘ int Fuer schitt‘, wö maket Olle meh!“
Die Prinzessin (sie kommt aus Sommersell) reimte: „Das fängt ja super an,“ freute
sich Jana auf die weiteren Höhepunkte der Session.“ Auch ihre geheimen Wünsche
äußerten beide. Die Prinzessin hätte gerne ein Pferd, der Prinz eine Motocrossmaschine.
Die Proklamation nahm der NKG-Präsident mit Hilfe des „großen“ Prinzenpaares Dirk
Guse und Marion Krücke vor. Sie wurde vollzogen mit einer Urkunde, der Verleihung
mit einem Verdienstorden und dreifachem „Olle Meh“.
Im Programm übernahm der pfiffige Präsident Milan Weiß dann das Kommando („Hex,
hex“). Es traten die Minigarde mit einem Showtanz, das Solomariechen Sophie Pruys
und die Juniorengarde mit einem Marsch auf. Die Kinder des katholischen Kindergartens
zeigten den Elefantentanz, der Städtische Kindergarten führte den Hexentanz zur Melodie
„Wir fliegen“ auf. Dass man in der Schule nicht nur lesen, schreiben und rechnen lernt,
sondern auch Spaß haben kann, bewiesen Kinder der Grundschule Nieheim, die als junge
Emmersingers mit Strohhütchen mit dem bekannten Hit „am Rosenmontag zieh‘n wir
mit der Katze“ durch die Stadt“ einen bejubelten Auftritt feierten. Diesen Tag erwartet
nicht nur das Prinzenpaar, sondern alle Nieheimer Kinder. Eine besondere Aufführung
bot Castellos Puppentheater, das die Kinder in der Stadthalle total bezauberte.
Gut angenommen wurde eine Tombola, für die Nieheimer Geschäfttsleute 500 Preise
gestiftet haben. Der Erlös wird dem KiKaKo zur Verfügung gestellt. Der Kinderkarneval
zeigte erneut: „Karneval ist herrlich“.
NKG Präsident Josef Schunicht proklamierte das Nieheimer
Kinderprinzenpaar mit Unterstützung des „großen“ Prinzenpaares
Dirk Guse und Marion Krücke.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 18
Merlsheim feiert Karneval bis zum Abwinken
Närrisches Zweigestirn Bauer und Jungfrau proklamiert
Proklamation des neuen Merlsheimer Zweigestirns durch Präsident Oliver Bönecke: Volker Klaas wurde
als „Bauer Volker, der Blech biegende Biker“, Thomas Bartsch als „die wehrhaft Motorisierte“ Jungfrau
proklamiert.
Auch die Jecken in der Bürgerhalle Merlsheim waren in Höchstform.
Wenn Nieheims Buckeltier, die
schwarze Katze und die Amsel
aufeinandertreffen, dann ist
Karneval in Merlsheim. Und
dass man im Amseldorf beim
Karneval mächtig auf die Pauke
zu hauen versteht, zeigte sich
beim Hallenkarneval, den die
Karnevalsgesellschaft „Amsel am
Hut“ im Jahr 30 der Deutschen
Einheit unter das Motto „Berlin
bleibt doch Berlin“ gestellt hatte.
Durch die Bürgerhalle wehte
ein Hauch von Berliner Luft und
Merlsheim wurde für einen Abend
zur heimlichen Hauptstadt des
Karnevals in Deutschland, mit
Currywurst und Merlsheimer Sekt
Lounge „Sekt Point Charlie“. Auf
die deutsche Einheit hatte der
Präsident gleich den passenden
Spruch: „Denn Einigkeit auf Schritt
und Tritt, das tut ja gar nicht weh.
Und wenn de Katt’ in’t Füer schitt,
wö maket Olle Meh“.
„Der Karneval in Merlsheim
ist traditionell, aber nicht
konventionell,“ hatte Präsident
Oliver Bönecke gesagt, der
witzig und berlinernd durch das
Programm führte. Dazu begrüßte
er in der proppevollen Bürgerhalle
auch die Abordnungen aus den
Karnevalshochburgen Nieheim,
Peckelsheim, Bad Driburg und
Pömbsen, die ihre Prinzenpaare
mitgebracht hatten und ihre
lautstarken Schlachtrufe erklingen
ließen, von „Olle Meh“ bis „Pickel
Jau“.
Den Karneval in Merlsheim
zeichnet aus, dass die Vereine der
Ortschaft - Schützen, Feuerwehr,
kfd und Seniorengemeinschaft
- den Karneval und das
Programm gemeinsam tragen.
Den Vertretern dieser Vereine
wurde der Sessionsorden
verliehen. Eingestimmt wurde die
Jeckenschar mit einem spritzigen
Tanz der Nieheimer Prinzengarde,
die in ihrer unnachahmlichen
Weise über die Bühne wirbelte.
Weitere Beiträge lieferten
Karnevalsurgestein Friedhelm Pape
als entlassener Patient, die Buletten
mit einer Politsatire, die sich
auch Bürgermeister Rainer Vidal
widmete sowie Heidi Nawrotzki mit
„Max und Moritz einmal anders“.
Die Spannung war dann mit den
Händen zu greifen, als der Höhepunkt
des Büttenabends, die Proklamation
des neuen Zweigestirns näher
rückte. Bevor es so weit war, wurde
das noch amtierende Merlsheimer
Zweigestirn verabschiedet, das
sich in chicker Fliegeruniform
präsentierte: Bauer Sebastian
(Zünkler), “der zielsicher
Nachfolgende“ und Jungfrau
Christian (Scheike), „die feierlich
Chemische“. Ihnen galt das
Kompliment: „Ihr habt es toll
gemacht!“
Grenzenlos war der Jubel, als
das neue Zweigestirn in die Halle
einmarschierte. Bauer Volker Klaas
repräsentiert mit seiner Lieblichkeit,
der Jungfrau Thomas Bartsch den
Merlsheimer Karneval.“ Zwei
schöne Jahre liegen vor Euch. Heute
ist das schon ein super Auftakt,“
rief Präsident Oliver Bönecke den
neuen Tollitäten zu, über die in
den letzten Wochen viel spekuliert
wurde. Die Beiden hatte niemand
auf der Rechnung.
Der Bauer gilt nicht nur als
Zeichen der Wehrhaftigkeit, er ist
auch Ausdruck von Wehrhaftigkeit
und Bodenständigkeit. Der gelernte
Metallbauer und passionierte
Motorradfahrer erhielt den
Beinamen, „Bauer Volker, der
Blech biegende Biker“. Weil der
Spiegel der Jungfrau das Zeichen
ihrer Macht ist, tritt sie als Hüterin
der Schönheit des Merlsheimer
Karnevals in Erscheinung. Der
Jungfrau wurde der Beiname „die
wehrhaft Motorisierte“ verliehen.
Im weiteren Programm traten
die Schluckspechte auf und als
New Generation die Raudis, die
aus Mülheim angereist waren.
Für besonderen Einsatz erhielt
in diesem Jahr Jan Henrik Baum
den Ehrenorden des Präsidenten.
Auch die jungen Emmersinger
wurden mit einem Orden
ausgezeichnet, die ihr zehnjähriges
Bühnenjubiläum feiern und mit
ihren Liedern stets Garanten für
beste Karnevalsstimmung sind. Der
Showtanz der Nieheimer Garde und
die Polonäse rundeten den tollen
Merlsheimer Büttenabend ab ehe
bis zum Abwinken getanzt und
gefeiert wurde.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 19
Äthiopienhilfe: Zweiwöchige Besuche sind immer ein Höhepunkt
„Jeder gespendete Euro kommt direkt bei
den Menschen an“
Wenn Mitglieder der
Äthiopienhilfe jetzt zu ihrer
jährlichen Besuchsreise in das
afrikanische Land aufbrechen, tun
sie das in der Gewissheit, dass sich
ihre Hilfe längst nicht mehr auf die
rein medizinische Versorgung der
drei Kliniken Burat, Dakuna und
Galiye Rogda konzentriert, sondern
dass der Einsatz und die Arbeit
Früchte tragen. Inzwischen wurden
mit Erfolg Projekte angestoßen, die
sich auf soziale und wirtschaftliche
Vorgänge erstrecken.
Die Besuche in Äthiopien beweisen
jedes Mal, dass die Kliniken
im zehnten Jahr auf gesunden
Füßen stehen und sehr effektiv
arbeiten. Die Krankenschwestern
und Pfleger leisten mit ihren
Möglichkeiten ausgezeichnete
Arbeit. „Der jährliche Besuch in
Äthiopien stellt immer wieder einen
Höhepunkt unserer Arbeit dar, weil
wir sehen, dass unsere Hilfe als
Entwicklungshilfe direkt bei und an
den Menschen ankommt,“ bestätigt
Dr. Bernd Nalbach. Dadurch habe
sich eine nachhaltige und beständige
Entwicklungshilfe ergeben, die auf
stabilen Beinen steht. Während
ihres Aufenthalts werden die
Steinheimer Mediziner in allen
drei Kliniken zahnmedizinisch tätig
sein. In diesem Jahr folgen sie dem
Wunsch von Ordensschwestern
aus Zizencho (nahe Wogepecha)
und einen zusätzlichen Tag auch
dort arbeiten.
Die Koffer sind gepackt! Auch in diesem Jahr besuchen die Mitglieder der Äthiopienhilfe Steinheim das
afrikanische Land, um sich über den Fortgang ihrer Projekte zu informieren und vor allem zahnmedizinische
Hilfe zu leisten.
Für Kontinuität und Sicherheit
sorgen als vertrauensvoller
Kooperationspartner die
katholische Kirche und die
Ordensschwestern, die als „gute
Geister“ die drei Kliniken leiten.
Bei den Aufenthalten werden
nicht nur die Kliniken besucht,
sondern wird auch medizinische
Hilfe geleistet. Erfolge zeigen sich
auch im Bereich der Bildung, weil
eine ausschließlich medizinische
Hilfe nicht die Probleme löst. Mit
Hilfe aus Steinheim wurden bereits
zwei Schulkindergärten gebaut,
um den Kindern Perspektiven zu
eröffnen. Ermöglicht wurde auch,
dass die Kinder alle eine Mahlzeit
bekommen und Schulkleidung
angeschafft werden konnte. Mit wie
wenig Geld dabei gearbeitet wird,
zeigt das Essen in den Kindergärten
und der Vorschule. Mit 16 Cent ist
die Versorgung eines Kindes für
einen Tag sichergestellt.
Sehr erfolgreich entwickelt sich
auch die Hilfe für Frauen mit
Minikrediten. Dieses Projekt
kommt nicht nur an. Es ist fast
schon zu einem Zauberwort
geworden. Die Frauen, häufig für
den Lebensunterhalt der Familien
zuständig, bekommen dabei kleine
Kredite, die vor allem jungen Frauen
als Starthilfe in die Selbstständigkeit
gewährt, um so ihr Leben selbst in
die Hand zu nehmen. Mit dem
Startkapital können sie Handel
treiben etwa mit Saatgut, Eiern,
Gewürzen oder Töpferarbeiten.
Das eingesetzte Geld sollen die
Frauen aus ihren Gewinnen wieder
zurückgeben. Aus diesem Kreislauf
entwickelt sich nicht nur eine echte
Gruppendynamik. Die Frauen
lernen auch, mit Geld umzugehen
und dessen Wert zu schätzen.
Für ihre Aufgaben benötigt
die Äthiopienhilfe inzwischen
Jahr für Jahr 100.000 Euro,
die durch Spenden aufgebracht
werden müssen. Gegenüber den
Anfangsjahren bedeutet das
eine Verzehnfachung. Durch
Sponsorenläufe der Peter-Hille-
Realschule, der Realschule und
des Gymnasiums Steinheim
wurden in den letzten Jahren
beträchtliche Spenden aufgebracht,
die vorwiegend in den Bau von
Kindergärten geflossen sind. Auch
das Bergheimer Fahrzeugwerk Spier
unterstützte die Äthiopienhilfe
zuletzt mit 1000 Euro. „Wir danken
allen festen Spendern, Firmen
Erleben Sie den Domo
bei uns im Echtbetrieb
ebenso wie den vielen privaten
Unterstützern,“ so Nalbach.
20.000 Euro werden jeder der drei
Kliniken im Jahr zur Verfügung
gestellt, die mit diesem Budget
immerhin 60.000 Menschen in ihrer
Region medizinisch versorgen.
Die Entwicklung der drei Kliniken
geht inzwischen in die Richtung
von Health Centern, was eine
erhebliche Aufwertung bedeutet
und auch Anerkennung der Arbeit
aus Steinheim bedeutet. Erfolgreich
verlaufende Projekte gibt es
auch in der Ausbildung, denn es
werden junge Menschen in der
Krankenpflege oder als Hebammen
ausgebildet.
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 20
Umbau und Modernisierung der Stadthalle Steinheim ist erfolgreich abgeschlossen
Schmuckstück mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten
An Gottes Segen ist alles gelegen betonten die Pfarrer Ansgar Heckeroth
und Holger Nolte-Günther bei der Segnung der Halle.
Die Fertigstellung der modernisierten und
sanierten Steinheimer Stadthalle war eine
Punktlandung. Sie erstrahlt nach 15-monatiger
Bauzeit in neuem Glanz. „Schon ein erster
Blick verrät: der Umbau hat sich gelohnt,“
stellte Bürgermeister Carsten Torke bei der
Einweihung fest. Damit hatte das Stadtoberhaupt
auch Wort gehalten mit seinem
ambitionierten Versprechen, das er bereits
zu Baubeginn abgegeben hatte und die Halle
für den Karneval nach einem Jahr wieder zur
Verfügung stehen sollte. Ihre Bewährungsprobe
hat die Halle auch schon hinter sich und
bestens bestanden. Die Kump(el)stilzchen
haben ihren Frauen-Karneval in prächtigem
Rahmen gefeiert. Einen Tag später war die Kolpingfamilie
mit ihrem Karneval an der Reihe.
Auch der Jugendkarneval, der Galaabend und
der Karneval der Chöre werden hier gefeiert.
Und das Thema Windkraft im Steinheimer
Becken wurde zuletzt ebenfalls hier erörtert.
„Fertigstellung war eine
Punktlandung“
„Heute ist ein großer Tag. Die Zeit der Provisorien,
des Baulärms und Bauschutts ist
vorbei,“ sagte Torke bei der Einweihung vor
vielen Gästen vor allem den Vereinen, denen
die Halle nun wieder zur Verfügung steht.
Die Sanierung war erforderlich geworden,
weil das in die Jahre gekommene Gebäude -
Baujahr 1897 - den heutigen Anforderungen
in puncto Energieeffizienz, Barrierefreiheit,
Bühnentechnik, Brandschutz und vor allem
Optik nicht mehr zeitgemäß war. Auch das
Dach musste komplett saniert werden.
Intensive Beratung und Überlegungen eines
seit 2015 vom Bürgermeister eingesetzten
Arbeitskreises aus Politik und Verwaltung
waren vorausgegangen. Es sollte unter Berücksichtigung
eines Nutzungskonzeptes,
des finanziellen Bedarfs und des Nutzens für
die Bürger eine nachhaltige Lösung gefunden
werden, um möglichst allen Bedarfen gerecht
zu werden. 2016 kam es zur ersten Kostenschätzung,
die Förderanträge konnten auf
den Weg gebracht werden. Im Oktober 2018
begann die Bauphase dann mit den Abbrucharbeiten
im Inneren der Halle.
Dabei hatte die Stadt mit dem Friedrich-
Wilhelm-Weber-Forum und der Aula im
Schulzentrum zwei weitere große Projekte
vor der Brust, die inzwischen erfolgreich
abgeschlossen sind. Torke dankte allen Beteiligten,
die zum Wohle der Allgemeinheit
erfolgreich an einem Strang gezogen haben.
Von Anfang an galt nämlich das Ziel, alle mit
ins Boot zu nehmen. Dass Vereine hinter der
Entscheidung standen, hatten die Junge Kultur,
Kolpingfamilie und Karnevalsgesellschaft
untermauert und vorbildliche Eigenleistung
vollbracht. Sie hatten auch ihre Ideen in die
Planungen eingebracht.
Mit der symbolischen Schlüsselübergabe durch Architekt Thomas Rehermann (links) an Bürgermeister
Carsten Torke, wurde die Einweihung der umgebauten und modernisierten Stadthalle
abgeschlossen, rechts Bauleiter Peter Knobloch.
Edle Optik ohne störende Pfeiler prägen das Gesicht der modernisierten Stadthalle, die ein vielfältiges
Raumkonzept bietet.
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 21
Umbau und Modernisierung der Stadthalle Steinheim ist erfolgreich abgeschlossen
Bürgerschützen feiern in der Stadthalle wieder Schützenfest
Nur eine nachhaltige Sanierung kam
infrage, weil es Ziel war, etwas Beständiges
und Zukunftsweisendes zu
errichten. „Die sanierte Halle bietet
damit wieder einen ansprechenden
Rahmen für öffentliche Veranstaltungen,
für Kultur und private Feiern.
Das haben auch die Bürgerschützen
erkannt, die schon in diesem Jahr ihr
Schützenfest aus der Innenstadt wieder
in die Stadthalle verlegen. „Der
Einsatz von 3,2 Millionen Euro hat
sich gelohnt,“ so der Bürgermeister,
der darauf hinwies, dass der Kostenrahmen
voll eingehalten wurde.
Zwei Millionen Euro Förderkosten
von Bund und Land ermöglichten allerdings
erst die Sanierung. Auch die
Waldjugend hat im Zuge des Umbaus
ihre Räumlichkeiten wieder zurückbekommen.
Bei größter Auslastung
finden in der Halle 1200 Menschen
Platz. Trennwände erlauben auch
kleinere Veranstaltungen. Für die
Veranstaltungen stehen insgesamt
700 Stühle zur Verfügung, die in
den Farben schwarz, rot und grün
gehalten sind. Perfekt gelungen ist
die Abstimmung der Materialien,
die viel Wärme ausstrahlen.
Mit dem Einbau neuer Dämmung,
und Fenstern nach den energetischen
Richtlinien und eine Belüftungsanlage
mit Wärmerückgewinnung, modernster
Heizungstechnologe durch
erneuerbare Energien, werden nicht
nur die Energiekosten verringert,
sondern auch ein wichtiger Beitrag
zum Klimaschutz geleistet. Das spielt
auch dem Gedanken der Gemeinwohlökonomie
in die Karten, denn
Steinheim ist auf dem Weg, sich als
Gemeinwohlökonomie-Kommune
zertifizieren zu lassen, als erste Kommune
in ganz Nordrhein-Westfalen.
Selbstverständlich war es auch, einen
barrierefreien Zugang zu garantieren.
Kosten 3,2 Millionen Euro
Auf den neuesten technischen Stand
können die Nutzer bei der Bühnentechnik
der Stadthalle zurückgreifen.
Architekt Thomas Rehermann freute
sich über die pünktliche Fertigstellung,
auch wenn im Baufortschritt
Schäden und Mängel auftraten,
unter anderem an der Betonsohle
und den Trennwänden. Er lobte die
gute Zusammenarbeit mit der Stadt,
einer Kooperation auf Augenhöhe
(„So einen Bauherrn wünscht man
sich!“). Für den erfolgreichen Abschluss
dankte Rehermann auch den
am Bau beteiligten Handwerkern,
Fachplanern und dem Bauleiter
Peter Knobloch. Unter Gottes Segen
stellten die beiden Pfarrer Ansgar Heckeroth
und Holger Nolte-Günther
die Stadthalle bei der Segnung.
Für die Vermietung der Halle ist die
Stadt Steinheim in Person von Birgit
Ischen zuständig. Erste Reservierungen
liegen bereits vor. Ein Tag der
offenen Tür soll allen Interessierten
noch die Gelegenheit bieten, hinter
die Kulissen zu blicken. Der Termin
steht noch nicht fest.
Mehr als hundert Gäste waren zur Einweihung der Halle gekommen, darunter auch die Karnevalisten,
die ihre Saalveranstaltungen durchführen können.
Nur die Außenmauern sind beim Umbau erhalten geblieben. Dadurch
behält die Stadthalle ihr markantes Gesicht.
Über einen repräsentativen Eingangsbereich erreichen die Besucher
die „neue“ Stadthalle.
Gute Arbeit bescheinigte der Architekt
dem Steinheimer Bauamt
um Therese Meier.
Wir führten die Fliesenarbeiten aus!
Ausführung der Zimmereiarbeiten!
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Der Tradition verbunden - die Zukunft im Blick
Blick zur Bühne, die mit modernster Technik ausgestattet ist.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 22
Der neue Ford Puma SUV beim Autohaus Husemann
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Sportliches Rundum-Paket
Eine sportliche Erscheinung ist der kleine SUV, der Ford Puma.
Geduckt steht er da, auf 18-Zoll- Bereit zur Probefahrt im Autohaus
Alufelgen in Fünf-Speichen-Optik Husemann in Horn. Die Frontpartie
und mit Front- und Heckschürze in mit den obenliegenden Scheinwerfern
Wagenfarbe magnetic grau metallic.
und auch die Typenbezeichnung
in schwarzen Einzelbuchstaben
auf der Heckklappe
erinnern nicht nur mich an
den Porsche Cayenne. Diese
lässt sich automatisch öffnen,
zwei Mal drücken und sie
schwingt automatisch auf.
Im Boden des Kofferraums
befindet sich die innovative
Ford MegaBox, worin
sperrige oder schmutzige
Dinge transportiert werden
können. Endlich findet die
im Blumenhandel gekaufte
teure Orchidee oder auch die
Golftasche einen angemessenen
Platz. Denn dieses Fach
mit zusätzlichem Stauraum
lässt sich auswaschen, es hat
sogar einen Abfluss.
Anlehnungen an Porsche:
Die oben liegenden Scheinwerfer.
Fotos: Holger Fretzer
Sportlich ist der Ford Puma, ein
Mini-SUV auf Basis des Ford Fiesta,
sportlich gestaltet sich trotz des unten
abgeflachten Lenkrades auch der
Einstieg. Erst nach einigen Einstellungen
von Sitz und Lenkrad gelingt
der Einstieg, mit einem Gardemaß
über 1,90 Meter sollte man besser
sehr sportlich sein. Sportlich ist auch
der Fahrmodus, den der Mitarbeiter
vom Autohaus Husemann einstellt:
„Dann steht die ganze Leistung von
125 PS zur Verfügung“, sagt er. Na,
das will ich wohl auch hoffen...
Beim Anfahren unterstützt beim
Hybrid ein Elektromotor den Verbrennungsmotor
und soll so zum
Spritsparen beitragen. Wie auch die
Start-Stopp-Automatik. Raus geht
es aus Horn, die Moorlage entlang,
endlich kann man die Beschleunigung
auf 100 km/h testen. Geht
ganz gut ab, der Puma. Dann wieder
eine Geschwindigkeitsbegrenzung
„70“/“50“ – die Verkehrsschilderkennung
(iACC) weist den Fahrer
in der digitalen 12,3-Zoll-Instrumententafel
im Amaturenbrett höflich,
aber bestimmt auf die zulässige
Höchstgeschwindigkeit hin.
Man sitzt bequem in den Sitzen
mit Leder-Stoff-Polsterung. Das
575 Watt-Premium-Sound-System
mit Subwoofer bringt die passende
Musik aus dem Radio in den Innenraum,
erst verträumt mit Lewis
Capaldi, dann mit Capital Bra die
Nummer eins in Deutschland. Ein
nettes Gimmick ist der Puma beim
Start der Anzeige, der den Fahrer
förmlich anschnurrt. Schnell fühlt
man sich wohl im Ford Puma, es geht
an den Norderteich. Das Ein- und
Ausparken gelingt dank der Rückfahrkamera
ganz bequem. Weiter
nach Steinheim, dann über Wöbbel
und Belle wieder zurück nach Horn.
Bei entgegen kommendem Verkehr
auf den schmalen Straßen greift die
Bremse beherzt zu. Der „Pre-Collision-Assist“
weist beim Industriepark
Belle auf ein vorausfahrendes Fahr-
Die neu gekaufte sperrige Blume kommt in die innovative Ford MegaBoxzeug
hin. Man fühlt sich sicher, das jedoch leider zu weit entfernt. Die
Fahrwerk ist sportlich abgestimmt. Höchstgeschwindigkeit liegt bei
Gerne würde man den Puma mal 191 km/h, der Preis in der ST-Line
richtig ausfahren, die Autobahn ist X beträgt 26.900 Euro. hf
Dienstagriege im TV Blomberg wird 60 Jahre
Dieter Uder und Dieter Lange „teilen“
sich den Riegenpokal
Auch zu Beginn des Jubiläumsjahres
2020 konnte
Teamleiter Ulrich Siegel erfreut
feststellen, das Interesse
„seiner Mannen“ an einem
Rückblick auf das vergangene
und Ausblick auf das neue Jahr
ist ungebrochen. Wie in den
vergangenen Jahren trugen der
gemütliche Verlauf und die
schmackhaften Speisen sicher
wesentlich mit dazu bei. Zu
Beginn der Versammlung in
der Gaststätte „Bei Heini“ in
Blomberg, stand sein Rückblick
auf ein ereignisreiches Jahr. Die
Übungsabende in der großen
Sporthalle am Gymnasium,
jeweils am Donnerstagabend
von 19.45 Uhr bis 21.45 Uhr,
bilden das Grundgerüst der
Riegentätigkeit. Unter der
Anleitung ihrer Übungsleiterin
Natalia Uz versuchen sich die
Teilnehmer in einem gesundheitsorientierten
Training fit
zu halten. Im Anschluss an die
Trainingseinheiten kommt bei
Ballspielen auch der Spaßfaktor
nicht zu kurz.
Hans-Jürgen Deutschmann, einer
der ältesten Riegenmitglieder und
Mitbegründer der Riege hatte kaum
einen Übungsabend versäumt.
Von seinen Sportfreunden wurde er
dafür mit einem kräftigen Applaus bedacht
und das ihm zugedachte Präsent
wird ihm am nächsten Übungsabend
überreicht. Die Beteiligung an den
Radtouren in den Sommerferien, in
denen die Sporthalle nicht zur Verfügung
steht, ist steigerungsfähig.
Altersbedingte und /oder gesundheitliche
Einschränkungen sind auch im
E-Bike-Zeitalter nicht vollständig zu
kompensieren.
Gleichwohl finden sich noch ausreichend
Riegenmitglieder, die sich an
den Radtouren in der Großgemeinde
und in die angrenzenden Gemeinden
Der alte und neue Teamsprecher Ulrich Siegel überreicht den Pokal an die
beiden Riegenpokalgewinner Dieter Lange (Mitte) und Dieter Uder (rechts),
die über den Pokal nun jeweils für ein halbes Jahr verfügen können.
beteiligen.
Weitere Aktivitäten im Verlauf des
Jahres z.B. eine Busfahrt zur Schachtschleuse
Minden, zum Spargelhof
Winkelmann und Porta Westfalica,
Radtouren (z.B. nach Schwalenberg
mit Abschluss in der Grillhütte am
Eselskamp), Bosselwettkampf auf der
Hausstrecke zwischen Siebenhöfen,
Maspe und Tintrup sowie der jährlich
ausgetragene Riegencup bestehend
aus Kegeln, Kartenspiel (Skat/
Kniffel) und Kleinkaliberwettkampf
sorgten dafür, dass die Geselligkeit
nicht zu kurz kommt.
Mit Interesse wurde in diesem Jahr
der Verlauf des Riegenpokales verfolgt.
Beim abschließenden Kleinkaliberwettkampf
ergab die Auswertung
aller Wettkampergebnisse eine Pattsituation.
Wie schon einmal 1998 muss
sich Dieter Uder aufgrund gleicher
Ergebnisse den Pokalerfolg teilen.
So übergab Teamleiter Ulrich Siegel
den Pokal an Dieter Uder und Dieter
Lange, die den Pokal jeweils halbes
Jahr für sich beanspruchen können.
Dank der vom Leitungsteam Ulrich
Siegel (Sprecher), Helmut Wortmann
(Finanzen), Ulrich Hundgeburth
(Veranstaltungsorganisation) und
Dieter Lange (Presse) geleisteten
guten Arbeit sprach nichts gegen
die vorgeschlagene Wiederwahl, für
die sich die Versammlung entschied
und vom Leitungsteam akzeptiert
wurde. Mit seinem Ausblick auf das
Jubiläumsjahr, Details werden vom
Leitungsteam noch erarbeitet, setzte
Ulrich Siegel die Versammlung fort.
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 23
Jörg Bierwirth wie einst Kennedy: Handeln macht Schieder-Schwalenberg stark / Ein „Knuddler“ für alle Ehrenamtliche
WIR kennt die Antwort auf alle Fragen
Michael Krakow gab einige Werbeweisheiten preis.
Schieder-Schwalenberg hat eine
neue Botschaft: „…weil ich hier
lebe“ ist der neue Slogan der
Wirtschaftsinitiative Schieder-
Schwalenberg (WIR) und ziert jetzt
etliche Banner, Aufkleber und Einkaufsbeutel.
Und die Botschaft gibt
die Antwort auf fast alle Fragen. Petra
Niemann hat diesen Halbsatz eher
zufällig in die Welt gesetzt. Beim
Jahresempfang der WIR stimmte
die Vorsitzende Sabine Eichmann
van der Heyden auf das neue Jahr
ein und sagte: „Machen Sie 2020
zu einem Bestseller.“ Der Medienprofi
Michael Krakow und Hettwich
vom Himmelsberg aus Attendorn
übernahmen den informativen und
unterhaltsamen Part. Dr. Dennis
Maelzer (MdL) und Dr. Axel Lehmann
(Landrat) wurden als Gäste
begrüßt. „Der neue Slogan schafft
Gemeinschaft und bringt „Spirit“,
sagte Lehmann.
Handeln statt
Forderungen stellen
Bürgermeister Jörg Bierwirth,
jüngst von CDU und SPD als neuer
Bürgermeisterkandidat gekürt, hielt
sich nicht lange mit Rückblicken
auf, sondern schwor die rund 100
Schieder-Schwalenberger auf Ehrenamt
und Gemeinschaft ein: „Jeder
einzelne von uns trägt dazu bei, wie
sich Schieder-Schwalenberg in der
nächsten Zeit entwickeln wird. Lassen
Sie uns gemeinsam die nächsten
Jahre zu den Goldenen Zwanzigern
für Schieder-Schwalenberg machen.
Gemeinde macht man gemeinsam.
Lassen Sie uns also gemeinsam
anpacken! Wir entwickeln unser
Schieder-Schwalenberg allein durch
unser Handeln weiter und nicht
durch das Diskutieren darüber, wer
handeln sollte. Wir haben nämlich
nicht nur das Recht, Forderungen an
die Stadt zu stellen. Wir haben auch
die Verpflichtung, Verantwortung
für die Schieder-Schwalenberg zu
übernehmen. Jeder einzelne von uns
sollte sich daher die Frage stellen:
Was kann ich persönlich einbringen?
Was ist mein persönlicher Beitrag,
damit es gut läuft in Schieder-
Schwalenberg?“ Damit erinnerte
er an John F. Kennedy und seine
Aussage: „Frage nicht was dein Land
für dich tun kann, sondern was du für
dein Land tun kannst!“. Und er ging
auf Kuschelkurs: „Viele Vertreter
dieses Ehrenamts sind heute hier und
ich möchte die Gelegenheit nutzen,
um ein riesengroßes Dankeschön
loszuwerden. Fühlen Sie sich alle
von mir geknuddelt!“
Arbeitsplätze in Belle
Dann kam er zu den Fakten. Und
er verkündete positive Nachrichten.
Inzwischen ist klar, dass in Belle direkt
an der Grenze zu Wöbbel an der
Ostwestfalenstraße der Handelsriese
Amazon ein Logistikzentrum mit
1.000 Arbeitsplätzen plant. Und in
Schieder sollen neue Baugrundstücke
entstehen. Bierwirth sagte: „Ich
hoffe, dass der Landesverband Lippe
mit der Vermarktung der Grundstücke
zügig beginnt. Und dann
können Bauwillige endlich bauen.
Das Interesse ist übrigens groß. Es
gibt einige, die hier leben wollen“.
Die Stadt werde weiter die Qualität
der beiden Grundschulen verbessern
und in die Digitalisierung investieren.
Dafür brauche es aber langfristig eine
ausreichende Zahl an Kindern, sagte
Bierwirth, und nahm die Gäste des
Neujahrsempfangs in die Pflicht:
„Strengen Sie sich an! Wenn das
nicht klappt, nehme ich Ihnen die
Handys weg!“ Das Thema Mobilität
und ÖPNV werde auch hier im
ländlichen Raum immer wichtiger.
Zusammen mit dem Kreis und der
KVG passiert einiges, so Bierwirth,
und nannte eine Schnellbuslinie und
die Verbindungen vom Bahnhof
(S5). Die Linie 732 fährt von jetzt
an stündlich von Lemgo nach Bad
Hettwich vom Himmelsberg aus Attendorn brach eine Lanze für die
Gastronomen in Schieder-Schwalenberg: „Eine Gemeinde, die ihre
Wirte nicht ernähren kann, ist nichts wert“. Fotos: Manfred Hütte
Pyrmont, so der Kreis Lippe. Der
Schnellbus verbindet Lemgo, Blomberg,
Schieder-Schwalenberg, Lügde
und Bad Pyrmont miteinander.
Als „großes Problem“ nannte
Bierwirth die ärztliche Versorgung
und hoffte mit Blick auf Landrat Dr.
Axel Lehmann auf Unterstützung
des Kreises. 2020 soll mit dem
Neubau des Feuerwehrgerätehauses
in Wöbbel begonnen werden. Und er
sprach eine Einladung aus: „Am 3.
März um 19 Uhr veranstalten wir hier
im Bürgerhaus ein Gründerforum.
Startschuss für „LippeToGo“ / 1.000 Monitore und eine App für Bürger und Gäste /
Auch Schieder-Schwalenberg, Lügde und Blomberg profitieren
Keine Veranstaltung oder Sehenswürdigkeit
im Land des Hermann
verpassen: Tages- und Übernachtungsgäste
sowie Lipper können
sich jetzt auch mobil mit der
„LippeToGo“-App informieren.
Zusätzlich ermöglicht das Projekt
„LippeToGo“, dass Veranstaltungstermine
in der Region auf rund 1.000
Monitoren im Kreis Lippe angezeigt
werden. Der Clou: je nach Ort sind
die Veranstaltungen passend sortiert.
So ist schnell erkennbar, welche
Veranstaltungen in der Nähe, in der
Stadt und in der Region stattfinden.
Eine der Auswahlmöglichkeiten ist
die Stadt Schieder-Schwalenberg
oder Blomberg. Auch in der App kann
ein Standort ausgewählt werden, um
sich durch die ortsnahen Angebote zu
stöbern. Neben den Veranstaltungen
finden die Nutzer hier auch viele
wichtige und interessante Informationen
über die touristischen Anbieter
und Sehenswürdigkeiten in Lippe.
„Eine gut strukturierte Idee, wie
man Daten miteinander verbindet“,
findet Detmolds Bürgermeister
Rainer Heller.
Riesenchance
Digitalisierung
„Aktueller geht’s nicht! Mit einer
eigenen App werden die Gäste jetzt
auch mobil auf ihrer Reise durch
das Land des Hermann begleitet.
Digitalisierung im Tourismus ist eine
riesen Chance, damit macht Lippe
einen großen Schritt die touristischen
und kulturellen Inhalte digital zu
vernetzen. Besonders positiv finde
ich, dass dies auch zahlreiche Institutionen
und Gastgeber erkannt haben
und ihre Veranstaltungen einpflegen
oder einen Monitor installiert haben“,
erklärt Landrat Dr. Axel Lehmann. Er
prophezeit: „Touristische Regionen,
die im Netz nicht vernünftig zu finden
sind, existieren in den nächsten
Jahren nicht mehr“. „LippeToGo“
Schieder-Schwalenberg hat einen neuen Slogan, der als Grund für Einkaufen im Ort und ehrenamtliches
Engagement dienen kann: „…weil ich hier lebe“. Die WIR-Vorsitzende Sabine Eichmann van der Heyden
ließ den Slogan auf Banner, Rollups, Aufklebern, Ansteckern und Beutel drucken. Außerdem sollen am
Bahnhof und den Ortseingängen Schilder aufgestellt werden.
Eine Informationsveranstaltung mit
vielen Fachleuten, um diejenigen
zu informieren und zu beraten, die
sich eine Selbstständigkeit vorstellen
können“.
Höschen für den
Bürgermeister
Dann folgte eine amüsante Lernund
Lehrstunde. Der Kommunikationstrainer
Michael Krakow aus
Detmold erklärte anhand geläufiger
Werbeslogans den Unterschied zwischen
Bedarf und Bedürfnis („Durst
Ein neuer Reiseführer fürs Handy
Präsentieren die neue App „LippeToGo“ der Öffentlichkeit: Detmolds
Bürgermeister Rainer Heller, Günter Weigel (Geschäftsführer LTM
GmbH), Josef Wegener (Leitung des Dezernats EU-Förderung und
Regionale Wirtschaftsförderung bei der Bezirksregierung), Landrat
Dr. Axel Lehmann, Carolin Hupe (Projektmitarbeiterin LTM GmbH),
Timo Witt (Geschäftsführer Elisabeth Hotel garni), Hans-H. Müller-
Hisje (Projektleitung LTM GmbH) (von links). Foto: Manfred Hütte
sollte den Veranstaltungskalender
weiterentwickeln. Vor Projektbeginn
nutzten diese Plattform 600 Veranstalter.
Mittlerweile veröffentlichen
mehr als 1.500 Institutionen über
10.000 Termine. Neue Veranstalter
können sich ganz einfach auf www.
veranstaltungen-lippe.de registrieren
und profitieren von dieser kostenlosen
Werbemöglichkeit.
Interaktiver Begleiter
Über die Monitore erreicht „LippeToGo“
Übernachtungsgäste im
Hotelzimmer, Tagesbesucher an den
vielbesuchten Sehenswürdigkeiten,
wie beispielweise dem Hermannsdenkmal
oder den Externsteinen, und
die Einwohner in den Rathäusern.
Auf insgesamt rund 1.000 Monitoren
werden aktuell und standortbezogen
die kommenden Veranstaltungen
löschen ist ein Bedürfnis, Trinken ist
Bedarf“) und Hettwich vom Himmelsberg
brachte Lebensweisheiten
unters Volk. „Schönheit ist eine Frage
der Entfernung“, sagte sie.
Und sie schildert Beweggründe
für ehrenamtliches Engagement aus
ihrer Sicht:
„Einen Tag nicht neben dem
Elend auf dem Sofa sitzen.“ Sie
setzte Impulse für eine Belebung des
Wirtschaftslebens („ermäßigte Biereinfüllwoche
in den Gaststätten nach
Straßen und Ortsteilen“) und stimmte
mit den Gästen eine „Ode an den
Grünkohl“ an. Ihr Kreativitätstipp
an den Bürgermeister: „Magentarote
Höschen für mehr Leidenschaft“.
Und angesichts des ausbleibenden
Facharztzentrum für Schieder-
Schwalenberg spendete sie mit Blick
auf den Landrat Trost: „Was später
kommt, bleibt länger neu.“ Dann
ging es zu Häppchen und Schnittchen
– und zu vielen spannenden
Gesprächen, die sich nicht immer um
Schieder-Schwalenberg drehten.
M.H.
präsentiert – entweder in einem Termindurchlauf
oder über interaktive
Touchscreens. Zahlreiche aber längst
nicht alle Beherbergungsbetriebe
haben den Nutzen erkannt. „Die
Lippe Marketing und die Tourist-
Information tun viel für uns und für
die Region. Daher unterstützen wir
dieses Projekt gerne. Unsere Gäste
erfahren auf einen Blick alles über
die aktuellsten Angebote in unserer
Kulturstadt inklusive den Busabfahrzeiten
vor unserer Haustür“,
erklärt Timo Witt, Geschäftsführer
des Elisabeth-Hotels in Detmold. So
wird diese App in zwei Sprachen zum
interaktiven Begleiter. Mit einem
Klick erreicht man den richtigen
Ansprechpartner und die Navigation
leitet zum gewünschten Ziel. Veranstaltungstermine
übergibt die App sogar
in den privaten Terminkalender.
Die App „LippeToGo“ findet man
im App Store und bei Google Play.
Eine Million Förderung
Möglich wurde dieses Vorhaben
durch die Europäische Union und
das Land Nordrhein-Westfalen.
„Großer Dank gilt insbesondere der
Bezirksregierung Detmold, die uns
immer tatkräftig darin unterstützt,
Fördermittel für die touristische
Entwicklung für unsere Region zu
gewinnen“, erklärt Günter Weigel,
Geschäftsführer der Lippe Tourismus
& Marketing GmbH. 980.000 Euro
sind für „LippeToGo“ investiert
worden. Nach einer europäischen
Ausschreibung haben zwei Unternehmen
den Zuschlag für die
Entwicklung der Software erhalten:
Berg Technologies GmbH mit Sitz
am Starnberger See und Ailleron SA
mit der Hauptverwaltung in Krakau
und Zweigniederlassungen in Dallas,
Singapur und Sydney.
Diese Unternehmen haben ihr internationales
Know-how eingebracht
und gemeinsam mit den Partnern eine
eigene App entwickelt, die nicht nur
Veranstaltungen präsentiert, sondern
auch Inhalte aus gedruckten Reiseführern
für das Land des Hermann
enthält.
Der QR-Code führt zum App-
Store. Da kann man die App
kostenlos herunterladen.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 24
AUS RAT UND VERWALTUNG
DAS SAGT DER BÜRGERMEISTER
Wahlbezirke für die Kommunalwahl
Am 13. September ist Kommunalwahl und dafür hatte der Wahlausschuss
bereits im letzten Jahr die Wahlbezirkseinteilung vorgenommen. Allerdings
urteilte der Verfassungsgerichtshof im Dezember überraschend, dass die
Regelungen im Kommunalwahlgesetz noch der „verfassungskonformen
Auslegung“ bedürfen. Dies betrifft die bisherige Regelung, dass die Größe der
Wahlbezirke um 25 Prozent nach oben oder unten von der durchschnittlichen
Größe abweichen durfte. Nach dem Urteil gilt jetzt allerdings grundsätzlich
nur noch eine Grenze von 15 Prozent. Eine Abweichung zwischen 15 und
25 Prozent ist zwar weiterhin möglich, bedarf aber besonderer Gründe, die
ausdrücklich vom Wahlausschuss zu beschließen sind. Um auf der rechtlich
sicheren Seite zu sein, hat sich der Wahlausschuss daher erneut mit der
Wahlbezirkseinteilung beschäftigt. Insbesondere wurden drei Wahlbezirke
einer genaueren Betrachtung unterzogen, weil hier die Abweichungen über
15 Prozent betragen. Im Detail handelt es sich um einen Wahlbezirk in
Schwalenberg sowie die beiden Wahlbezirke für Brakelsiek mit Ruensiek.
Neben Veränderungen im Detail soll es aber grundsätzlich beim Zuschnitt
dieser Wahlbezirke bleiben. Die tragenden Erwägungen dabei sind vor
allem die Überlegungen, die gewachsenen Strukturen und räumlichen
Zusammenhänge dieser Wahlbezirke nicht zu zerschneiden. Diese Erwägungen
wurden ausdrücklich auch vom Verfassungsgerichtshof als zulässig
betrachtet. Jede andere Lösung hätte nämlich zur Folge, dass die Wahlbezirke
in Schwalenberg, Brakelsiek und Lothe auseinandergerissen würden und
unabhängig von der Ortsstruktur rein nach mathematischen Berechnungen
zusammengewürfelt werden müssten. Die Ausschussmitglieder haben sich
mit diesen Argumenten intensiv
auseinandergesetzt und einstimmig
die Wahlbezirkseinteilung und die
Begründung dafür beschlossen.
Schwalenberger Str. 25
32816 Schieder-Schwalenberg
Tel. 05282 - 6205
Reisebüro-Lehmann@t-online.de
www.Reisebüro-Lehmann.de
Die Stadt Schieder-Schwalenberg
lobt auf Beschluss des Rates im Jahr
2020 erstmals einen Heimatpreis für
herausragende, zukunftsorientierte
Projekte und beispielhaftes ehrenamtliches
Engagement von Bürgern
für ihre Heimat aus. Die Vergabe
des Heimatpreises ist Bestandteil
des Landes-Förderprogramms
„Heimat. Zukunft. Nordrhein-
Westfalen - Wir fördern, was
Menschen verbindet“.
Der Heimatpreis wird an Bürger,
Veranstaltungskalender
ist beliebt
Der Veranstaltungskalender auf
der städtischen Internetseite www.
schieder-schwalenberg.de erfreut
sich großer Beliebtheit und Zugriffszahlen.
Allerdings findet man dort
nur die Veranstaltungen, die auch
von den Veranstaltern eingepflegt
oder der Stadt gemeldet werden.
Wenn Sie also eine Veranstaltung
planen, dann sollten Sie diese kostenlose
Werbemöglichkeit auch nutzen.
Hilfreich ist immer auch ein kleines
Bild dazu, damit die Veranstaltung
besser ins Auge springt. Mit dem
Veranstaltungskalender haben Sie
also die Möglichkeit der kostenlosen
Werbung, die Sie auch nutzen sollten.
Anleinpflicht für Hunde
Regelmäßig werden Beschwerden
über freilaufende Hunde an die
Stadt herangetragen. Es muss daher
daran erinnert werden, dass Hunde
innerhalb der Ortschaften immer
anzuleinen sind. Der Verstoß gegen
diese Anleinpflicht ist eine Ordnungswidrigkeit,
die mit einer Geldbuße
bestraft werden kann. Daneben
gilt natürlich auch die Verpflichtung,
dass Verunreinigungen die durch Tiere
– insbesondere Hunde und Pferde
– verursacht werden, unverzüglich zu
beseitigen sind.
Das Freibad sucht Hilfe für die nächste Saison
Stadt Schieder-Schwalenberg lobt Preis zum Thema „Heimat“ aus
Ab sofort sind Bewerbungen möglich
Vereine, Initiativen und Organisationen
der Stadt Schieder-Schwalenberg
vergeben, die sich in besonderer
Weise ehrenamtlich engagieren, damit
Schieder-Schwalenberg als Heimat
erfahren werden kann und auch auf
Dauer erlebt wird. Hierzu gehört
beispielsweise das besondere Engagement
im Bereich der Brauchtumspflege
und Stärkung von heimischen
Traditionen, sowie das Engagement
zur Förderung des gesellschaftlichen
Zusammenhalts und der Wahrung der
SCHIEDER-SCHWALENBERG
regionalen Identität, wie auch Beiträge
zur Steigerung der Attraktivität von
öffentlichen Plätzen und das Sichtbarmachen
von Heimatgeschichte.
„Wie kann Schieder-Schwalenberg
Heimat für alle sein, bleiben und
werden?“ Der Heimatpreis kann an
Einzelpersonen oder Gruppen sowie
Vereine, Initiativen, Projektgemeinschaften
oder andere Organisationen,
die ehrenamtlich tätig sind, vergeben
werden. Die Teilnehmer können bis
einschließlich 31. Mai 2020 formlos
Polizeioberkommissar Heinz-Josef Fischer mit der Puppe Jens.
Verstärkung für das
Kiosk-Team
Der Kiosk im Freibad Schieder
wird von einem tollen Team mit
Herzblut ehrenamtlich geführt und
trägt jedes Jahr in nicht unerheblichem
Maß zur Finanzierung des
Freibadbetriebs bei. Ein paar Helfer
können allerdings in der nächsten
Saison nicht mehr unterstützen und
deswegen ist das Kiosk-Team nach
aktuellem Stand so knapp besetzt,
dass der durchgehende Betrieb nicht
garantiert werden kann. Der Freibad-
Förderverein braucht also Ihre Hilfe.
Falls Sie sich jetzt fragen, warum
ausgerechnet Sie beim Kiosk-Team
mithelfen sollen, kann ich Ihnen
gleich mehrere Gründe nennen. Ein
Grund ist zum Beispiel, dass etwas
fehlen würde, wenn der Kiosk nicht
geöffnet wäre. Im Freibad fühlt man
sich erst dann richtig wohl, wenn
es einen geöffneten Kiosk gibt. Ein
Freibad ohne Kiosk ist wie Lippischer
Pickert ohne Rübenkraut. Das
geht gar nicht!
Außerdem wäre es doch schade,
wenn Sie mal schnell einen Kaffee
kaufen möchten und es stehen
nicht mindestens fünf Kinder mit
glücklichen Gesichtern vor Ihnen,
die abgezählt zwei Balla Balla
Cola, ein Balla Balla Erdbeere,
zwei saure Apfelringe und zwei
Weingummi-Colaflaschen haben
möchten. Können Sie sich eigentlich
einen Freibadbesuch mit Kindern
vorstellen, ohne dass es diese legendären
Pommes Frites gibt? Sehen
Sie! Der wichtigste Grund, warum
Sie helfen sollten, ist allerdings ein
ganz einfacher: weil wir hier leben!
Wenn Sie also Interesse haben oder
zusätzliche Informationen brauchen,
dann melden Sie sich einfach unter
der Telefonnummer 05282 8082
oder über die Facebook-Seite des
Freibades.
Schieder-Schwalenberg
präsentiert sich in Utrecht
Alljährlich kommen auch zahlreiche
Gäste aus dem Ausland nach
Schieder-Schwalenberg, um ein paar
Tage in der schönsten Stadt des Lipperlandes
zu verbringen. Natürlich
wollen wir noch mehr Gäste zu uns
locken und am besten macht man
das, wenn man diese Gäste dort anspricht,
wo sie leben, zum Beispiel
in den Niederlanden. Zusammen
mit der Lippe Tourismus GmbH und
der Stadt Lügde hat sich Schieder-
Schwalenberg auf der Vakantiebeurs,
der größten Freizeit- und Tourismusmesse
der Niederlande in Utrecht
präsentiert. Die Messe lockt jährlich
über Hunderttausend Besucher an
und das Interesse an Lippe und an
Schieder-Schwalenberg war groß.
Zum Ende der Messe war dann auch
der größte Teil der Flyer und Informationsmaterialien
über unsere Stadt
vergriffen. Traditionell kommen Jahr
für Jahr zahlreiche Niederländer
nach Schieder-Schwalenberg und
hoffentlich können wir schon bald
einige neue Gäste aus den Niederlanden
bei uns begrüßen. Passend zur
Saison 2020 sind übrigens die neuen
Gastgeberverzeichnisse eingetroffen.
Diese liegen bei der Tourist-
Information in Schwalenberg und in
der Bürger- und Gästeinformation in
Schieder aus.
Polizisten spielen mit
Puppen
Tanja Menze und Heinz-Josef
Fischer sind Polizeibeamte der
Kreispolizeibehörde Lippe. Die
beiden Polizeioberkommissare
oder mittels eines vorgefertigten
Formulars vorgeschlagen werden.
Es können sowohl umsetzungsfertig
ausgearbeitete und laufende
als auch bereits abgeschlossene
Aktivitäten und Projekte eingereicht
werden.
Das Formular zum Vorschlag von
Bewerbern und alle Einzelheiten
zum Ausschreibungsverfahren
und den Preiskriterien werden auf
der Homepage der Stadt Schieder-
Schwalenberg www.schiederschwalenberg.de
zur Verfügung
gestellt.
Die Auswahl der Preisträger
übernimmt ein Fachgremium,
bestehend aus dem Bürgermeister
der Stadt Schieder-Schwalenberg,
sowie Vertretern aus Politik und
Verwaltung. Das Preisgeld in Höhe
von 5.000 Euro kann in bis zu
drei Preisabstufungen an mehrere
Bewerber oder aber als einzelner
Preis in voller Höhe oder verliehen
werden. Verliehen wird der Heimatpreis
im Laufe des Jahres 2020 vom
Bürgermeister der Stadt Schieder-
Schwalenberg. Der 1. Preisträger
nimmt anschließend automatisch an
der Auslobung des Heimatpreises
auf Landesebene teil.
fahren allerdings nicht mit einem
Streifenwagen durch die Nacht
und fangen Verbrecher oder lösen
schwerwiegende Kriminalfälle.
Vielmehr sind sie zuständig für die
Präventionsarbeit im Straßenverkehr.
Zu dieser Präventionsarbeit
gehören zum Beispiel die Fahrradausbildung
im Grundschulalter
und auch die Verkehrserziehung
der Kinder im Vorschulalter. Mit
ihrer Puppenbühne haben Sie jetzt
Station im Bürgerhaus gemacht.
Die beiden Polizeioberkommissare
zeigten den Kindergartenkindern
das Stück „Jens und Jule auf dem
Weg zur Schule“. Auf spielerische
Weise wurde den Kindern das
Überqueren der Straße vermittelt
und mit dem Mitmach-Lied „Erst
stehen, dann hören, dann sehen,
rechts, links, rechts links, dann
gehen!“ vertieft. Außerdem regte
die Polizei mit dem Puppenstück
an, dass die Kinder ihren Schulweg
möglichst zu Fuß zurückzulegen.
Vielfach wird heute vom Elterntaxi
oder auch Helikopter-Eltern gesprochen.
Diese Eltern würden ihre
Kinder am liebsten mit dem Auto
bis ins Klassenzimmer fahren.
Mit dem Puppenspiel möchte die
Polizei Lippe die Kinder und auch
die Eltern überzeugen, dass der
Weg zu Fuß gut ist. Ganz nebenbei
lernen die Kinder die Verkehrsregeln
auf ihrem Weg zur Schule
kennen, knüpfen soziale Kontakte,
finden sich im Schulumfeld besser
zurecht, werden selbstständiger
und wissen mit den Gefahren des
Straßenverkehrs umzugehen. Seit
Jahren kommt die Puppenbühne
der Polizei NRW Lippe nach
Schieder-Schwalenberg und spielt
den Kindern im Bürgersaal ihre
neuen Stücke vor. Die Puppen
haben übrigens die schreckliche
Bezeichnung „Klappmaulpuppen“.
Die Klappmaulpuppe Jens
saß noch einige Tage nach dem
Puppenspiel in meinem Vorzimmer
und sorgte für die unterschiedlichsten
Reaktionen der Besucher. Allen
zauberte Sie aber ein Lächeln ins
Gesicht.
Mach’s gut, Willi!
Im Alter von 79 Jahren ist Willi
Wehrmann verstorben. Willi
Wehrmann stand knapp 28 Jahre
im Dienst der Stadt Schieder-
Schwalenberg. 1976 trat er seinen
Dienst in Schieder-Schwalenberg
an. Der Rat hatte ihn zuvor zum
Allgemeinen Vertreter gewählt,
gleichzeitig war er Kämmerer und
Personalchef. In dieser Führungsposition
war er nicht nur mit der
Verwaltung und dem Rat bestens
vertraut, er kannte auch die Stadt
Schieder-Schwalenberg wie seine
Westentasche. Viele Jahre hat er
mit seiner Familie in einem der
Blumenhäuser im Schlosspark
gewohnt, bevor er in seinen Geburtsort
Meierberg zurückgezogen
ist. Ich habe die stets vermittelnde
und ausgleichende Art von Willi
Wehrmann geschätzt. Er ist auch
in schwierigen Situationen immer
ruhig geblieben und hat sich um
einen Ausgleich der unterschiedlichen
Interessen bemüht. Nicht nur
Schieder-Schwalenberg, sondern
auch ich ganz persönlich habe ihm
viel zu verdanken. Ich bin dankbar,
dass ich Willi als Kollegen, vor
allem aber als Menschen kennen
durfte.
Mira T. will Bürgermeisterin
werden
Mich erreichen fast täglich über die
unterschiedlichsten Kanäle Mitteilungen
und Anfragen. Zumeist erfolgt
dies über den Messenger oder
persönlicher Facebook-Nachricht,
oftmals auch über Instagram und
WhatsApp. Jetzt habe ich eine
Nachricht von Mira T. aus Wöbbel
bekommen. Mira geht zwar noch
in den Kindergarten, weiß aber
bereits sehr genau, was sie will. Per
WhatsApp-Sprachnachricht teilt sie
mir folgendes mit: „Lieber Jörg, ich
möchte gern die Bürgermeisterin
werden.“ So viel Zielstrebigkeit
lobe ich mir. Liebe Mira, ich
muss Dich allerdings um etwas
Geduld bitten. Bürgermeisterin
kann man nämlich erst werden,
wenn man volljährig ist. Das ist
aber auch schon fast die einzige
Voraussetzung. Als Bürgermeister
muss man nämlich keine besondere
Ausbildung haben. Früher, als es
noch Stadtdirektoren gab, mussten
die eine bestimmte Qualifikation
haben. Ein Bürgermeister muss das
nicht. Bürgermeister kann also jeder
werden. Trotzdem rate ich Dir dringend,
zunächst etwas Anständiges
zu lernen. Das wäre bestimmt hilfreich,
zumindest schadet es nicht.
Bürgermeisterin kannst Du danach
immer noch werden und so wie ich
Dich kenne, hast Du gute Chancen.
Ihr Bürgermeister Jörg Bierwirth
Das Freibad braucht Ihre Hilfe.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 25
Mehr als 40 Prozent der deutschen
Studentinnen und Studenten haben
den Wunsch, einen Beruf im
öffentlichen Dienst zu ergreifen
und auch andere Berufsanfänger
drängen in den öffentlichen Dienst.
Selbstverständlich bieten Behörden
interessante Arbeitsplätze an und
es werden dringend qualifizierte
Mitarbeiter gesucht. Es ist aber
keine gute Entwicklung, wenn die
Mehrheit der Berufsanfänger in den
Staatsdienst drängt.
Können Sie sich stattdessen vorstellen,
sich in Schieder-Schwalenberg
selbstständig zu machen? Sein
eigener Chef zu sein, ist etwas
Wunderbares. Vor dem Schritt in die
Selbstständigkeit sind aber einige
Dinge zu beachten: Ist die Geschäftsidee
erfolgversprechend? Wer kann
mit seinen Erfahrungen helfen? Gibt
es finanzielle Unterstützung? Welche
Dinge muss ich für das Finanzamt
beachten? Es gibt viele Stolpersteine
auf dem Weg in die Selbstständigkeit
und diese Stolpersteine sollen an die
Seite geräumt werden.
Am Dienstag, 3. März um 19 Uhr
findet im Bürger- und Rathaus, Domäne
3 in Schieder ein Gründerforum
statt, mit dem einige Antworten auf
Ihre Fragen zur Selbstständigkeit
gegeben werden sollen. Das Gründerforum
wird gemeinsam von der Stadt
Schieder-Schwalenberg und dem
Gründungsnetzwerk Lippe veranstaltet.
Moderiert wird die Veranstaltung
Gründerforum in Schieder-Schwalenberg am 3. März
Selbst Chef werden – wir helfen dabei
Selbst Chef werden - Gründerforum in Schieder-Schwalenberg: (v.l.)
Jörg Bierwirth (Bürgermeister), Maria Klaas (Gründungsnetzwerk
Lippe), Juri Friman (Friman Bedachungen).
von Maria Klaas, Geschäftsführerin
der IHK Lippe zu Detmold. Bürgermeister
Jörg Bierwirth hofft auf
zahlreiche Interessierte, die über
eine Selbstständigkeit nachdenken
oder diesen Schritt bereits gewagt
haben und noch ein paar gute Tipps
bekommen möchten: „Die Unterstützung
bei Unternehmensgründungen
ist ein Teil der Wirtschaftsförderung
in Schieder-Schwalenberg.
Wir möchten Jungunternehmer
unterstützen und die Chancen der
beruflichen Selbstständigkeit in
Schieder-Schwalenberg aufzeigen.
Deshalb bieten wir gerne eine solche
Veranstaltung an, um Interessenten
wertvolle Hilfestellungen geben zu
können“.
Zum Gründungsnetzwerk Lippe
gehören rund 20 Organisationen wie
die Industrie- und Handelskammer,
die Agentur für Arbeit, die Handwerkskammer,
Kreditinstitute und
die Steuerberaterkammer. In kurzen
Referaten werden Experten des
Gründungsnetzwerkes viel Wissenswertes
für einen erfolgreichen Schritt
in die Selbstständigkeit erläutern.
Daneben wird Jungunternehmer Juri
Friman von seinen Erfahrungen auf
dem Weg zum eigenen Chef berichten.
Juri Friman hat sich vor rund
drei Jahren mit seinem Unternehmen
Friman Bedachungen selbstständig
gemacht.
Die Veranstaltung ist kostenlos und
auch eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Neben offenen Diskussionen
haben Sie an diesem Abend die Gelegenheit
für persönliche Gespräche
mit den Experten. Unabhängig davon
steht Bürgermeister Jörg Bierwirth
für Fragen per E-Mail (j.bierwirth@
schieder-schwalenberg.de) oder per
Telefon (05282 601-11) jederzeit
persönlich zur Verfügung und selbstverständlich
sind auch Gäste aus den
Nachbarkommunen willkommen.
Über 350 Weiterbildungsangebote der VHS Lippe-Ost
Von Fürstin Pauline bis zur Digitalassistentin „Alexa“
Mit einem umfangreichen und mit vielen neuen
Angeboten gespickten Bildungsprogramm beginnt
für das Team der Volkshochschule Lippe-Ost das
neue Jahrzehnt. VHS-Leiter Johannes Reineke und
seine Stellvertreterin Andrea Lemm stellten jetzt das
Programm für das 1. Halbjahr 2020 vor. Über 350
Kurse, Vorträge und andere Veranstaltungen sind bis
zu den Sommerferien geplant. In fünf Fachbereichen
werden die Angebote zusammengefasst, die in den
ostlippischen Städten Barntrup, Blomberg, Lügde,
Schieder-Schwalenberg und in der Gemeinde Extertal
geplant sind.
Im Fachbereich Politik, Gesellschaft, Familien- und
Seniorenbildung wird im Schloss Schieder am 14.
Juni ein literarischer Nachmittag als Beitrag zum
200. Todestag der Fürstin Pauline stattfinden. In
Blomberg stellt sich die Mobile Beratung gegen
Rechtsextremismus in OWL vor. An fünf Abenden
kann man in Barntrup lernen, selbstsicherer und
resilienter zu werden. Die kreative Transformationsmethode
Neurographik wird in einem Tagesseminar
vorgestellt. Ebenfalls erstmalig werden eine Einführung
in die Sterbebegleitung, 1.-Hilfe-Outdoor und
1.-Hilfe-Fresh-Up-Kurse, Vorträge über korrekte
Haltung bei Kindern, gesunde Ernährung für Grundschulkinder,
erste Schritte für Kinder im Internet
und eine Erforschungstour des Frühlingswaldes
Das aktuelle Programmheft 1/2020 erhalten
Interessierte an den bekannten Auslagestellen.
Informationsmöglichkeiten bietet ebenfalls das
Internet unter www.vhslippe-ost.de. Anmeldungen
sind ab sofort schriftlich oder online möglich:
Volkshochschule Lippe-Ost, Im Kurpark
1, 32816 Schieder-Schwalenberg, Tel: 05282
98040, info@vhslippe-ost.de .
für die ganze Familie angeboten. Diverse Bildungsurlaube
führen die Teilnehmenden auf die
Inseln Norderney, Spiekeroog, Wangerooge und
Rügen, nach Potsdam, Berlin, Wismar, Weimar
und in die Pfalz.
Der Fachbereich Kultur-Kreativität-Hobby
punktet wieder mit einer bunten Mischung an
Kursen, von Vorträgen zur Gartengestaltung bis
zur Reise ans Ende der Welt, Wanderungen und
Stadtführungen mit verschiedenen thematischen
Schwerpunkten, kreativen Seminaren von der
Malerei über das Nähen bis zum Flechten mit
Weiden als auch der digitalen Fotografie. Nicht
zu vergessen sind die Angebote zu Literatur,
Musik und Theater. Mit dem spannenden Hörstück
„Nachtgäste“ wird es im März gruselig.
Die Multivisionsshow „Loire und ihre Weine“
lädt ein, die schönste Region Frankreichs
mit einem Gläschen Wein zu erkunden. Die
ausgezeichnete Historikerin Gudrun Mitschke-
Buchholz wird sich in ihrem Vortag „Damit wir
wissen, wie Du jetzt aussiehst…“ der jüdischen
Familie Herzberg widmen. Eingerahmt wird
die Lesung durch die Ausstellung „Menschen
und Rechte sind unteilbar“. Die Eröffnung der
Ausstellung erfolgt am 10. März um 19.30 Uhr
im Integrationszentrum in Blomberg in Kooperation
mit der Initiative „Zusammen!Leben!“.
Mit dem besonderen Angebot „Blick hinter
die Kulissen“ werden wir hinter die Türen von
Unternehmen wie Graf Metternich Quellen, Carolinen
Mineralwasser, Strate Brauerei, PreZero
Recycling, Bestattungshaus Webel & Eggert, SeniorenWohnHaus,
städt. Kläranlage in Schieder,
Kreativwerkstatt, Fischzuchtbetrieb, RuheForst
Schloss Wendlinghausen-Lippe, Biohof Meiwes
schauen und uns informieren.
Auch im Fachbereich Gesundheit, Sport und
Ernährung hat die VHS Lippe-Ost zahlreiche
neue Bildungsangebote organisiert. Vorgestellt
werden „Salutogenese“, die Lehre von der Gesunderhaltung
des Menschen, die Trauma-Buster-
Technik, eine sanfte Technik zur Behandlung
von Traumata, Methoden, durch Achtsamkeit
Lebensfreude wiederzugewinnen, oder Entspannungsübungen,
mit denen man die Arbeitswoche
abschließen sollte.
Nach vielen Jahren wieder im Programm ist ein
Workshop zur Raucher-Entwöhnung ohne Hilfsmittel,
neu konzipiert und zeitlich gestrafft. Neu
sind die Kurse „Trigger Dich selbst“: Akupressur
für zuhause, „Stressprävention und Management“
und „Progressive Muskelentspannung“. Speziell
für Frauen wird in Schieder Autogenes Training
angeboten, erstmalig auch in Schieder für Frauen
und Männer Hatha Yoga im Gesundheitszentrum.
Über „Basenüberschüssige Ernährung“ informiert
ein Seminar in Blomberg, auch Rezepte
zum Nachkochen werden vorgestellt.
Wer nach Spanien, Italien oder Frankreich in
Urlaub fahren möchte, kann sich bei der VHS
neue Sprachkenntnisse aneignen oder auch auffrischen
und ausbauen. Englisch ist weiterhin beliebt,
daher bietet die VHS von der Niveaustufe A1 bis B2
des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens
verschiedene Kurse an. Neu ist ein Kurs, der sich
mit den Songstücken englischsprachiger Musik
beschäftigt. Für die Grundlagen der englischsprachigen
Bürokommunikation wird in Blomberg
ein Bildungsurlaub angeboten. Ebenso gibt es eine
Spanisch-Intensivwoche, wo Spanisch auf Stufe A1
aufgefrischt wird. Wer möchte, kann hier auch den
Bildungsurlaub nutzen. Wer spanisch live erleben
will, begibt sich mit der Dozentin Dania Hernandez
Portillo auf eine Sprachreise nach Santiago
de Compostela. Weitere Sprachen sind Russisch,
Griechisch, Arabisch und ein China Knigge-Kurs.
Im Fachbereich Berufliche Bildung geht es um
die Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften
in Kindertageseinrichtungen und auch von Tagesmüttern
und -vätern. Hier gibt es fachliche Unterstützung
zur Herstellung von „Zeug zum Spielen“,
um die Feinmotorik der Kinder von 0-6 Jahren zu
entwickeln. Mit „1000 Ideen für Aushänge, Infos
und Dokumentation“ gibt es praktische Hilfen, um
die pädagogische Arbeit in der Kita transparent zu
machen. Daneben gibt es interessante Angebote zur
Sprachentwicklung z.B. die Fortbildung „Hören,
Zuhören und Lauschen – die vernachlässigte Dimension
des Spracherwerbs“. Mit „Storytelling im Job“
wird erstmalig ein Bildungsurlaub mit der Akademie
Erzählkultur angeboten. Die Fortbildung „Pflege
mit Biss“ richtet sich an Pflegekräfte, Pflegende
von Angehörigen als auch Interessierte, die in die
richtige Zahnpflege eingewiesen werden, denn eine
optimale Mundhygiene verhindert Folgekrankheiten
wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen oder
Schlaganfälle. Für Pädagogen gibt es die Möglichkeit,
Erfahrungen in der Wildnispädagogik zu
sammeln. Des Weiteren gibt es Kurse zum Umgang
mit der Informationstechnologie wie PC, Tablet und
Handy. Wer keine Zeit hat, wenn die Kurse laufen
und am eigenen Computer lernen möchte, kann die
Officeanwendungen Word, Excel, PowerPoint und
Outlook online auf der vhs.cloud erlernen. Zu guter
Letzt kann man sich über die digitale Assistentin
„Alexa“ und deren persönliche Einsatzmöglichkeiten
informieren.
Die VHS Lippe-Ost fördert die Fortbildung der
Kursleitenden im Rahmen eines Erasmus+ Projektes.
Im Zeitraum von 2019 bis 2021 können sich insgesamt
38 Lehrende im europäischen Ausland den
steigenden Anforderungen von Professionalisierung
im Zeitalter von zunehmender Komplexität, Internationalisierung
und Digitalisierung weiterbilden.
Bildungsscheck, Bildungsprämie: Kurse der beruflichen
Weiterbildung und Sprache können mit 50
Prozent bis maximal 500 Euro gefördert werden.
Die VHS Lippe-Ost ist anerkannte Beratungsstelle
und kann diese Förderungen an Beschäftige und
Selbständige bei Vorliegen der Voraussetzungen
ausgeben.
WAS, WO, WANN
Ausstellung „Vergängliches / Sichtweisen“ von Dieter Grote, Foyer des
Bürger- und Rathaus der Stadt Schieder-Schwalenberg (bis 3. März)
Ab 9. März: Ausstellung „Exhibition 2020“, Foyer des Bürger- und Rathaus
der Stadt Schieder-Schwalenberg (bis 13. April)
Freitag, 14. Februar:
20:00 Uhr Jahreshauptversammlung RGZV Lothe e.V., Gaststätte Zur Post
Samstag, 15. Februar:
09.00 Uhr 8. Blomberger Ausbildungsmesse, Synfelx Electro Blomberg
14:11 Uhr Kinderkarneval TuS 08 Brakelsiek, Mehrzweckhalle
17:00 Uhr „Die lippische Kohltour“. Nach altfriesischer Tradition trifft man
sich Anfang des Jahres zur Kohltour, Hotel Restaurant Landhaus Schieder
Sonntag, 16. Februar:
15:00 Uhr Kinderkarneval des TuS Schieder-Schwalenberg, Bürgersaal
im Bürger- und Rathaus Schieder
17:00 Uhr Joachim Peters zu Gast in der Bücherei Schieder, Bücherei
Schieder
Dienstag, 18. Februar:
09:00 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.00 Uhr)
15:00 Uhr Cafe SinfoL, Biologische Station Lippe e.V.
Freitag, 21. Februar:
20:00 Uhr Jahreshauptversammlung TG Siekholz,
Dienstag, 25. Februar:
15:00 Uhr Cafe SinfoL, Mehrgenerationenhaus Schwalenberg
Freitag, 28. Februar:
20:00 Uhr Jahreshauptversammlung Heimat-und Verkehrsverein Siekholz,
Heimat- und Verkehrsverein Siekholz
Dienstag, 3. März:
09:00 Uhr Runder Teppich, Selbsthilfegruppe für Mütter/Väter und Großeltern,
Bürgersaal im Bürger- und Rathaus Schieder (bis 11.00 Uhr)
19:00 Uhr Gründerforum Selbstständig in Schieder-Schwalenberg, Bürgerund
Rathaus Schieder, Domäne 3
Freitag, 06. März:
Jahreshauptversammlung der Trachtengilde Schwalenberg
Sonntag, 08. März:
Jahreshauptversammlung des Förderkreises der Freunde der Mehrzweckhalle
Brakelsiek e.V.
Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Brakelsiek
14:30 Uhr Eröffnung Ausstellung Exhibition 2020 Rosenow, Foyer des
Bürger- und Rathaus der Stadt Schieder-Schwalenberg
Ein zeitgenössischer Querschnitt
Zum sechsten Mal jährt sich die Ausstellung der Paderborner Künstlerin
Marion Ute Rosenow in der Domäne am Sonntag, 8. März. Die Vernissage
von „Exhibition 2020“ beginnt am 8. März um 14.30 Uhr im Rat- und Bürgerhaus.
Das Besondere der diesjährigen Präsentation ist, dass der Künstler
Harald Hermann aus Hameln und der Dörentruper Maler Klaus Dobrunz mit
ausstellen. Gemeinsam zeigen die Werke der drei Künstler bis zum 13. April
einen zeitgenössischen Querschnitt und einen breit gefächerten Einblick in
die doch unterschiedliche Arbeitsweise ihres Schaffens, die eines verbindet:
Künstlerischen Zusammenarbeit. Zu sehen sind die Werke, Montag bis
Freitag, 8 bis 12 Uhr, Donnerstag, 14 bis 17 Uhr, sowie am Sonntag, 14 bis
17 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sind die Künstler anwesend.
Schlager in Schieder
Louis Pawellek präsentiert den Schlager- und Tanzabend am Samstag,
14. März 2020 ab 19.30 Uhr im Bürgersaal in Schieder. Mit dabei sind
neben dem „lippischen Sänger der Herzen“ (Pawellek), Schäfer Heinrich
(bekannt aus Funk und Fernsehen), sowie Annelie Michel, die „Sängerin
mit Gefühl“. Moderiert wird die Show von Martin Eckhardt. Der Eintritt
beträgt 15 Euro, Karten gibt es bei Louis Pawellek, 01520/2793415, per
Nachricht auf Facebook oder per Mail unter jlpawellek@gmail.com
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 26
Mitgliederversammlung des MGV Liederkranz Steinheim
Sommer- und Weihnachtskonzert
geplant
DRK Steinheim ehrt wieder treue Spender
Blut ist durch nichts zu ersetzen
Das Leitungsteam des MGV Liederkranz (von links) Hans Thiet, Uli Schriever, Ingo Badorrek, Vorsitzender
Antonius Schriegel, Gerd Wiechers, Werner Busse, Karl Heinz Kriete und Chorleiter Markus Güldenring.
Steinheimer Blickpunkt
Heimatliches Informationsblatt für Steinheim, Schieder-Schwalenberg, Nieheim, Marienmünster und Blomberg
Kurier-Verlag
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info@kurier-verlag.de
32805 Horn-Bad Meinberg
Kampstraße 10
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Holger Fretzer (hf)
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Steinheim, Nieheim, Marienmünster,
Schieder-Schwalenberg:
Norbert Kreuzer (verantw.)
Telefon: 0 52 82 / 96 99 34
Telefax: 0 52 82 / 96 99 0 44
Blomberg:
Uwe Volmert
Telefon: 0 52 34 / 20 28-28
Erscheinungstermin für die nächste Ausgabe des
Steinheimer Blickpunkts ist
Donnerstag, 5. März 2020
Anzeigenschluss ist wie immer eine Woche vorher
Erscheinungstermine 2020
Nr. 585 Donnerstag, 5. März 2020
Nr. 586 Mittwoch, 25. März 2020*
Nr. 587 Donnerstag 16. April 2020
Nr. 588 Mittwoch, 13. Mai 2020**
Nr. 589 Donnerstag, 18. Juni 2020
Nr. 590 Donnerstag, 16. Juli 2020
Nr. 591 Donnerstag, 13. August 2020
Nr. 592 Donnerstag, 17. September 2020
Nr. 593 Freitag, 9. Oktober 2020
Nr. 594 Freitag, 30. Oktober 2020
Nr. 595 Donnerstag, 19. November 2020
Nr. 596 Donnerstag, 3. Dezember 2020
Nr. 597 Donnerstag, 17. Dezember 2020
* Verteilung des Festteils zur Steinheimer Messe
** Verteilung des Festteils zum Bierfest
Zahlreiche Sänger konnte der Antonius
Schriegel, der Vorsitzende des
MGV Liederkranz zur Mitgliederversammlung
im „Hotel am Markt“
begrüßen. Sein besonderer Gruß
galt den Ehrenmitgliedern Richard
Gellhaus, August Waldhoff und
Hans Thiet, dem Ehrenvorsitzenden
Heiner Spilker sowie den fördernden
Mitgliedern Uli Drewes, Theo
Leßmann, Peter Böning, Werner
Günter, Sabina und Richard Lotsch.
In einer Schweigeminute gedachten
die Anwesenden der verstorbenen
Mitglieder Anton Osterholz, Karl
Düwel, Hans Lange, Harry Klingmann,
Heribert Postert, Karl Heinz
Henning, Josef Finke, Wilfried
Hansmann, Meinolf Lambertz, Hans
Piras, Dieter Fichter und Rudi Nölker.
In seinem Jahresrückblick ging der
Chronist Hans Thiet auf die wichtigsten
Veranstaltungen und Ereignisse
des Jahres 2019 ein: Die Mitgliederversammlung
am 10. Januar 2019 mit
der Wahl des Vorsitzenden Antonius
Schriegel, des stellvertretenden
Vorsitzenden Uli Schriever und der
Wahl der neuen Vorstandsmitglieder
Karl Heinz Kriete (Schriftführer) und
Werner Busse (stellv. Kassierer).
Viel Freude bereitete die Gesangsgruppe
des MGV Liederkranz den
Besuchern und Patienten bei zwei
Auftritten im Café des St. Rochus
Krankenhauses. Sehr gute Resonanz
hatte das 3. Sommerkonzert
am 12. Juli 2019 im evangelischen
Gemeindezentrum unter dem Motto
2Operettenabend2.
Weiter rief Hans Thiet die Fahrt ins
Blaue mit Frauen und Freunden des
MGV Liederkranz ins Gedächtnis.
Sie führte zunächst nach Boffzen
Alle urheberrechtlichen Verwertungsrechte, insbesondere für Texte, Bilder, Zeichnungen
und Anzeigen, liegen beim Kurier-Verlag. Das Reproduzieren ist ohne Genehmigung des
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vor, eingereichte Texte und Bilder auch im internet zu veröffentlichen. Es besteht kein
Anspruch auf Veröffentlichung eingereichter Texte und Bilder. Bei Nichterscheinen aus
von dem Kurier-Verlag nicht zu vertretenden Gründen entsteht kein Anspruch auf Haftung
bzw. Schadenersatz durch den Verlag. Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte
kann keine Haftung übernommen werden; diese verbleiben im Verlag.
Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 1/2020. Druckauflage: 23.100 Stück
zur dortigen Ölmühle, wo alle einen
sehr informativen Vortrag über die
Herstellung von Ölen hörten und
dann weiter zum Wildpark Neuhaus
im Solling. Ein Höhepunkt im Jahresablauf
war der Vereinstag am 3.
Oktober. August Waldhoff wurde in
Abwesenheit für 60 Jahre Mitgliedschaft
geehrt und Heiner Brockhagen
für 50-jährige Zugehörigkeit zum
Liederkranz ausgezeichnet. Zu
Allerheiligen sang der Verein in der
Friedhofskapelle und am 24. November
gestaltete er das Hochamt in der
Pfarrkirche St. Marien mit. Guten
Anklang fand auch die Adventsfeier,
die unter dem Motto 2Musikalische
Vorfreude auf Weihnachten2 stand.
Zum Abschluss des Jahres gestaltet
der Liederkranz am 29. Dezember
2019 den Gottesdienst in der evangelischen
Kirche musikalisch. Das Geschehen
im und um den Liederkranz
im Jahr 2019 haben Gerd Wiechers
und Hans Thiet in einem Jahresheft,
das allen aktiven und fördernden
Mitgliedern zukommt, zusammengefasst.
Gespannt erwarten die Sänger
jedes Jahr auf den sog. Bericht des
Klaviers, in dem Notenwart Gerd
Wiechers den Sängern für viele
Situationen den Spiegel vorhält und
durch das sprechende Klavier bestimmte
Situationen kritisch und mit
einem Schuss Ironie beleuchtet und
in Frage stellt. So fand sich manch
ein Sangesbruder in den Worten
des Klaviers wieder und dürfte sein
Verhalten hinterfragen.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden
der stellvertretende Vorsitzende
Uli Schriever, der stellv. Schriftführer
Hans Thiet, der Kassierer Ingo
Badorrek und der Notenwart Gerd
Wiechers in ihren Ämtern bestätigt.
Stimmensprecher sind Werner
Klein (1. Tenor), Wilhelm Reinhard
(2. Tenor), Friedhelm Günter (1.
Bass) und Ingo Hein (2. Bass). Als
Fahnenträger erklärten sich Werner
Busse, Hermann Edelmann, Heinrich
Schiller, Ferdi Nolte und Heiner
Spilker bereit.
Der Chorleiter Markus Güldenring
dankte Vorstand und Sängern für die
gute Mitarbeit im vergangenen Jahr.
Er habe sich vor allem bei den Auftritten
auf die Sänger verlassen können.
Das Jahr 2020 werde, so Markus
Güldenring, die Sänger wiederum
fordern, denn eine weitere Auflage
des beliebten Sommerkonzerts und
das Weihnachtskonzert stünden als
große Aufgaben an. Um die Zukunft
des Männerchorgesangs in Steinheim
sicherzustellen, sollen eigenständige
Projekte mit modernem Repertoire
angeboten werden.
Der MGV Liederkranz wird sich
beim diesjährigen Karneval der
Chöre mit einigen Sängern in
einer Gesangsgruppe mit Namen
2Chormix2 beteiligen. Abschließend
dankte Antonius Schriegel
seinen Vorstandsmitgliedern für die
Mitarbeit, dem Chorleiter Markus
Güldenring für sein engagiertes
Wirken im vergangenen Jahr und
den scheidenden Wirtsleuten Sabina
und Richard Lotsch für die gewährte
Gastfreundschaft.
Treue Blutspender wurden vom DRK Steinheim beim ersten Blutspendetermin des neuen Jahres geehrt (von
links) Markus Brexel, Frank Golüke, Silvia Aulich, Hans-Georg Unruhe, Alexander Enns, Andreas Prinz.
Weil Blut durch nichts ersetzt
werden kann, sind die Blutspenden
unbezahlbar.
Dabei wissen die Blutspender gar
nicht, wem sie ihr Blut spenden und
dadurch Leben retten. Beim ersten
Spendetermin des DRK Steinheim
im neuen Jahr wurden wieder zahlreiche
Spender geehrt.
Geehrt wurden: Markus Brexel,
Alexander Enns (25 Spenden);
Frank Golüke, Elisabeth Diekmann,
Hans-Georg Unruhe, Andreas Prinz
(je 60 Spenden); Silvia Aulich
(75 Spenden). Zwei Millionen
Menschen spenden in Deutschland
regelmäßig Blut. Frauen dürfen
Familienanzeigen
Hans-Dieter
Wollmann
* 03.06.1949
† 07.12.2019
Statt Karten
Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens
- Gedanken, Bilder, Augenblicke -
Sie werden uns immer an dich erinnern.
Herzlichen Dank
sagen wir allen, die sich in der Stunde des Abschieds
mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme
auf vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.
Im Namen aller Angehörigen
Bettina und Walter Jacke
Anke und Joachim Wulf
Steinheim/Sandebeck, im Februar 2020
Statt Karten
Waltraut Overkott
geb. Brötzmann
* 25.04.1930 †11.01.2020
Die vielen Beileidsbriefe, die Blumen, die trostreichen Worte und die
vielen anderen Zeichen der Verbundenheit zum Tode meines lieben
Mannes, unseres lieben Vaters und Großvaters Hans-Dieter haben uns
gezeigt, wie sehr er Wertschätzung und Anerkennung erhalten hat.
Wir danken allen, die sich mit uns verbunden fühlten.
Karin und Familie René Wollmann
Steinheim-Sandebeck, im Februar 2020
dabei viermal im Jahr Blut spenden,
Männer bis zu sechsmal. Es
muss nur darauf geachtet werden,
dass der Abstand zwischen zwei
Spenden mindestens acht Wochen
beträgt. Allerdings erneuert der
Körper das Blut schon innerhalb
von zwei Wochen.
Der Ausgleich des Eisenverlustes
dauert etwas länger.
In Deutschland werden täglich
15.000 Spenden benötigt: Krebspatienten
sind ebenso darauf angewiesen
wie Unfallopfer oder Operierte.
Weil es keinen künstlichen Ersatz
für Blut gibt und um den Bedarf zu
decken, sind Empfänger auf die freiwilligen
Spender angewiesen. Jeder
Spender hat den medizinischen
Vorteil, dass er vor der Blutspende
einem Check unterworfen wird.
Daten des Paul-Ehrlich-Instituts
besagen allerdings, dass die Spendenbereitschaft
in Deutschland
nachlässt. Waren es 2011 bezogen
auf 1000 Einwohner noch 95
Spenden, sank die Zahl 2018 auf
78. Das führt dazu, dass gerade in
Urlaubszeiten die Konserven und
die Zahl der Blutpräparate knapp
werden können. In Städten ist
die Spendenbereitschaft übrigens
deutlich geringer als in ländlichen
Regionen.
Kostenloser Thermografie-Spaziergang zeigt Sanierungspotenziale
Wärmeverluste entlarven
Nachdem bereits in früheren Jahren Thermografiespaziergänge
im Steinheimer Stadtgebiet stattgefunden
haben sind in diesem Winter Wanderungen in den
Ortschaften Rolfzen und Hagedorn geplant. Wie die
bunten Bilder einer Wärmebildkamera Energieverluste
entlarven, zeigt die Verbraucherzentrale.NRW am 2.
März 2020. Gemeinsam mit der Stadt Steinheim wurde
ein abendlicher Thermografie-Spaziergang von 17:30 bis
20:30 Uhr ins Leben gerufen, bei dem die Gebäude der
Teilnehmer thermografisch unter die Lupe genommen
werden. Treffpunkt ist das Dorfgemeinschaftshaus in
Rolfzen, wo ein einführender Vortrag auf den Spaziergang
vorbereitet. Anschließend geht es durch die
beiden Ortschaften.
Was genau die roten, gelben und grünen Flächen
bedeuten, weiß der Energieberater der Verbraucherzentrale,
Dipl.-Ing. Architekt Ulrich Honigmund, zu
berichten. Er hilft, schlecht gedämmte Bauteile und
damit Heizenergie-Verluste in Ihrem Gebäude zu
entlarven und gibt nützliche Tipps zu energetischen
Sanierungsmaßnahmen. Im Anschluss an die Wanderung
erhalten Sie die exemplarischen Aufnahmen
Ihres Hauses zur weiteren Verwendung.
Die Teilnahme an dem Spaziergang, ist kostenlos.
Eine Anmeldung beim Klimaschutzmanager der Stadt
Steinheim, Alexander Rauer, unter Tel. 05233 / 21-181
ist bis zum 26. Februar erforderlich.
Man stirbt nicht, wenn man in den Herzen
der Menschen weiterlebt, die man verlässt.
Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 27
Apothekenbereitschaft
für Steinheim bis zum 5. März
Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.
Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten
Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer
0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe
zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken
angesagt). Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8
33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der
Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden Fällen
außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um 12.00
Uhr und endet am folgenden Tag um 12.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen
Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen. Die hier
angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „32839 Steinheim“
unter www.akwl.de angezeigt“. Der Steinheimer Blickpunkt druckt hier
die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.
Notdienste Steinheim und Umgebung
13. 02. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609
14. 02. Arminius-Apo., Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266
15. 02. Hubertus-Apo., Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041
16. 02. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319
17. 02.. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556
18. 02.. Sonnen-Apo., Adenauerstr. 63, Altenbeken, 05255/1822
19. 02.. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535
20. 02.. Apo. Gesundheitsz., Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050
21. 02.. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000
22. 02.. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216
23. 02.. Heutor-Apo., Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310
24. 02. Humboldt-Apo., Neue Torstr. 7, Blomberg, 05235/6079
25. 02. Arminius-Apo., Mittlere Str. 46, Lügde, 05281/7266
26. 02. Hubertus-Apo., Pyrmonter Str. 1, Schieder, 05282/94041
27. 02. Engel-Apo., Marktstr. 1, Steinheim, 05233/5232
28. 02. Nelken-Apo., Bahnhofstr. 1, Blomberg, 05235/99000
29. 02. Center Apo. , Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535
02. 03. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762
03. 03. Marien-Apo., Bahnhofstr. 1, Lügde, 05281/7244
03. 03. St. Nikolaus-Apo., Marktstr. 6, Apo. Nieheim, 05274/1212
04. 03. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215
05. 03. Heutor-Apo., Heutorstr. 4, Blomberg, 05235/95310
Notrufnummern
Dienst
Rufnummer(n)
Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/
Rettungsdienst 112
Polizei: 110
Krankentransport: 05272/37270
Ärztlicher Notdienst: 116 117
Augenärztlicher Notdienst: 116 117
Zahnärztlicher Notdienst: 01805 / 986700
Vergiftungen: 0551/19240 oder 112
Tierärztlicher Notdienst: Haustierarzt fragen
Amtstierärztlicher Notd.: 05271/965-7171
Umwelttelefon: 0172/5221940
Telefonseelsorge:
evangelisch 08 00/1-110111
katholisch 08 00/1-110222
Frauen- + Kinderschutzhaus: 0171/5430155
Reparatur Notdienst
(Rollstuhl und Sauerstoffg.) 05271/970317
Sperrnotruf
Bank, Kredit, Mobilfunk) 116116
Jubiläumskonzert am 28. März in Blomberg
100 Jahre Orchester Excelsior
Passend zum 444. Geburtstag des
Alten Blomberger Schützenbataillons
und zum 50. Bestehen der
Großgemeinde Blomberg kommt
ein weiteres Geburtstagskind in die
Nelkenstadt. Das Orchester Excelsior
aus Blombergs Partnerstadt
Papendrecht / Niederlande feiert
in diesem Jahr seine Gründung vor
genau 100 Jahren. Am Samstag,
28. März 2020, spielt das Ensemble
daher ein Jubiläumskonzert ab 20
Uhr im Kurt-Langemann-Saal in der
Schießhalle in Blomberg.
Mit einem bunten Repertoire aus
Rock, Pop und Klassik ist das Orchester
in den ganzen Niederlanden
bekannt. Der Verein Excelsior hat
rund 90 Mitglieder und 50 aktive
Musiker in sieben Gruppen, unter
anderem das große Orchester und
eine Schlagzeuggruppe. Unter dem
Motto „von Strauß bis Queen und
von Amadeus bis Adele“, spielt das
Orchester ein breites Repertoire an
verschiedenen Musikrichtungen.
Dabei bildet der Verein in seinen
Jugendgruppen viele Musiker
selbst aus.
Einlass ist ab 19 Uhr in der
Schießhalle in Blomberg, ab 20
Uhr beginnt das Konzert. Im Anschluss
an den Auftritt rundet ein
Auftritt der in Blomberg bestens
bekannten Band „de Slobbers“ den
Abend ab. Der Vorverkauf findet in
der Stadtsparkasse Blomberg und
bei Blomberg Marketing statt. Im
Vorverkauf kostet die Karte 9 Euro
und an der Abendkasse 13 Euro. Bei
dem Jubiläumskonzert handelt es
sich um eine Veranstaltung der
Stadt Blomberg in Zusammenarbeit
mit dem Alten Blomberger
Schützenbataillon e.V. und Blomberg
Marketing e.V.
HC setzt Bus ein
Steinheimer
fahren zum
Pokalfinale nach
Bösingfeld
Die A-Jugend des HC 71 Steinheim
wurde letztes Jahr Kreismeister
im Handball und hat in diesem
Jahr den Einzug in das Pokalfinale
geschafft. Am Karnevalssonntag (23.
Februar um 16 Uhr) trifft der HC
Steinheim im Endspiel in Bösingfeld
(Schulzentrum Hackemackweg)
auf die HSG Altenbeken/Buke. Wie
üblich setzt der HC einen Bus ein.
Wer im Karnevalskostüm kommt,
hat das erste Getränk frei. Abfahrt
ist um 14 Uhr von der Sporthalle
im Schulzentrum. Wer mitfahren
möchte (Kosten fünf Euro) meldet
sich bei Jan Heisters oder per E-Mail
unter hc71steinheim@web.de.
Kinderkleidungund
Spielzeugbörse
Die Kita „Abenteuerland“ veranstaltet
am Samstag, 29. Februar
2020, wieder ihre Abenteuerland-
Börse. In der Zeit zwischen 14 und
16 Uhr können in der Turnhalle
Oeynhausen gut erhaltene Kinderkleidung,
Umstandsmode, Bücher,
Spielsachen und Kinderwagen
gekauft werden. Für das leibliche
Wohl, in Form von Kaffee und
Waffeln, ist gesorgt. Anmeldungen
für eine Verkaufsnummer nimmt der
Kindergarten Oeynhausen unter der
Telefonnummer 05274/8383 oder
E-Mail: kindergartenoeynhausen@
nieheim.de entgegen.
Party des Jahres am
7. März in Belle
„Korn küsst
Eistee“
„Korn küsst Eistee“ ist das Motto
der Party am Samstag, 7. März um
20 Uhr im Schützenhaus Belle. Die
Besucher erwartet handverlesene
Tech- und House-Musik von den
DJs Adam Van Garrel und Martin
Postert. Veranstalter der Party ist
die Schützengesellschaft Belle. Ein
Korn-Eistee (0,2 Liter) kostet in den
„Happy Minutes“ nur 50 Cent. Der
Eintritt kostet acht Euro. Einlass ist
ab 16 Jahren, es gilt das Jugendschutzgesetz.
Druckfehler, Zwischenverkauf und Irrtümer vorbehalten!
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05231 911 113 und an allen bekannten CTS
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Steinheimer Blickpunkt Nr. 584 13. Februar 2020 Seite 28
Flohmarkt
Rund
ums
Kind
Die Dorfgemeinschaft Rischenau
e.V. veranstaltet am
Sonntag, 1. März 2020 von 14
bis 16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus
wieder einen Flohmarkt
für Kinderbekleidung,
Spielzeug etc.
Eine Cafeteria ist für alle
Besucher geöffnet. Kuchen
gibt es auch zum Mitnehmen.
Der gesamte Erlös kommt dem
Dorfgemeinschaftshaus zugute.
Einlass für die Verkäufer
und Verkäuferinnen ist um 13
Uhr und für die Käufer/innen
um 14 Uhr.
Stadtheimatpfleger Pieper
Auf einer Veranstaltung der Lemgoer
Ortsgruppe im Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) zum Thema „Alte
Obstsorten“ hatte Elke Schäfer aus
Rischenau spontan die Idee einmal
zu fragen, ob der BUND Lemgo nicht
einen Apfelbaum einer alten Sorte
für die Grundschule spenden könnte.
Willi Hennebrüder war erfreut, dass
gerade eine Schule Interesse an alten
Obstsorten hat. Nun gibt es sogar
zwei selbstgezogene Apfelbäume
für die Schule. Es handelt sich um
einjährige Veredlungen, so können
die Schülerinnen und Schüler einmal
sehen, dass es halt auch etwas dauert
bis so ein Apfelbaum groß wird und
Früchte trägt.
Spendiert wurde ein Baum der
Sorte Tannenkrüger, der um 1905
als Sämling in Leopoldshöhe auf
dem Tannenkrug aufgefunden wurde.
Eine sehr robuste Sorte, die vermutlich
von der uralten englischen Sorte
Sensationsfund
von zwei historischen
Dachziegeln
Gemeinschaftsgrundschule Rischenau erhält Apfelbäume vom BUND Lemgo
Klasse 1a übernimmt Patenschaft
Wintergoldparmäne abstammt und daher
oft als Lippische Goldparmäne bezeichnet
wird. Bei der zweiten Sorte handelt es
sich um einen Doktor Seeligs Orangenpepping.
Die Sorte wurde um 1850 vom
Oberpfarrer Conrad Henzen aus Kernen
gezogen. Die Sorte gilt als sehr fruchtbar
und wurde ehemals von Pomologen als
Sorte von erstem Rang bewertet. Sie
galt in Deutschland als verschollen. Die
Edelreiser hat man beim BUND Lemgo
aus den Niederlanden erhalten und nun
hofft man, dass die Sorte auch stimmt
und somit eine absolute Rarität nach
Rischenau gekommen ist.
Die Eingangsklasse von Frau Kröger
übernimmt die Patenschaft für die beiden
Bäume, die nun mit Unterstützung des
Hausmeisters und des städtischen Gärtners
auf der Wiese des Grundschulgeländes
angepflanzt worden sind. Schulleiterin
Dagmar Schultz und Klassenlehrerin
Katharina Kröger bedankten sich bei Willi
Hennebrüder für die gespendeten Bäume
und hoffen, dass sie gut gedeihen werden.
Grundschulklasse 1a übernimmt Patenschaft für gepflanzten Apfelbaum.
Foto: BUND Lemgo
kostenlos
P
www.aw-v.de
Über den Sensationsfund von zwei Dachziegeln freut sich Nieheims
Stadtheimatpfleger Ulrich Pieper. Deutlich ist der Name Pömbsen
und die Jahreszahl 1844 in einen Ziegel eingeritzt, der andere
Ziegelfund trägt die Jahreszahl 1846.
Von einem Sensationsfund spricht Nieheims Stadtheimatpfleger
Ulrich Pieper, nachdem ihm auf die Berichterstattung unserer Zeitung
und die kulturgeschichtliche Schrift des Heimatvereins Nieheim hin
zwei Dachziegel überlassen wurden. „In sie sind deutlich lesbar die
Jahreszahlen 1844 und 1846 mit dem Namen der Ortschaft Pömbsen
eingeritzt,“ so Pieper, der davon ausgeht, dass diese Dachziegel im
Nettelsiek gebrannt wurden und so die historischen Erkenntnisse
über die Nieheimer Ziegelhütte untermauern. Die Hütten auch in
Brakel und Bad Driburg leisteten so einen wichtigen Beitrag für
die Brandverhütung, weil die Strohdächer nach und nach durch
Ziegeldächer ersetzt werden konnten. Die jetzt gefundenen Ziegel lagen
bis 1979 in Nieheim auf einem Haus, was beweist, wie wertbeständig
die Qualität der Dachziegel aus der einstigen städtischen Nieheimer
Ziegelhütte war. Diese Ziegelhütte im Nettelsiek hat nachweislich
von 1708 bis 1858 über 150 Jahre die Stadt Nieheim und angrenzende
Orte mit Mauersteinen und Dachziegeln versorgt. Sie lag zwischen
Erwitzen und Pömbsen im Quellgebiet des Erwitzer Mühlenbaches.
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