Joël Mesot | Aus dem Ideen-Labor ETH
Kolumnen 2019
Kolumnen 2019
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Aus dem Ideen-Labor ETH
Stück Arbeit vor uns. Von den fünf
sogenannten Automatisierungsgraden
sind wir heute irgendwo zwischen
dem zweiten und dritten Grad. Die
volle Autonomie des Autos ist aber
erst dann erreicht, wenn die Insassen
entspannt ein Buch lesen können
oder Fahrten ohne Fahrer möglich
sind. Wir werden dort hinkommen,
irgendwann.
«Das Auto wird sich
vom Statussymbol zu
einem Bindeglied in
einer Mobilitätskette
wandeln.»
Bis dann werden wir eine andere
Beziehung zum Auto haben als heute.
Vom Statussymbol wird es zum
Bindeglied in einer Kette von Mobilitätsdienstleistungen.
In einer solchen
Schweiz wird es weniger wichtig sein,
ein Auto zu besitzen. In einer kürzlich
gemachten Studie sprachen sich
23 Prozent der Befragten dafür aus,
ein vollautonomes Auto kaufen oder
leasen zu wollen. 15 Prozent würden
sich für ein Abo entscheiden, um das
Auto jederzeit nutzen zu können. 62
Prozent würden ein solches Fahrzeug
nur bei Bedarf auf Abruf nutzen
wollen. Eine Reise beginnt dann vielleicht
immer noch im Tram und endet
mit dem – fahrerlosen – Taxi. Planen,
buchen und bezahlen wird das der digitale
Assistent. Ob Genf dann noch
einen Autosalon hat, weiss ich nicht.
Aber sicher wird Genf auch dann eine
Reise wert sein.
Links
Mobilitätsinitiative von ETH Zürich
und SBB
Magazin «Globe» zum Thema Mobilität
Studie unter ETH-Leitung zur Dekarbonisierung
des europäischen Verkehrs
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