Joël Mesot | Aus dem Ideen-Labor ETH
Kolumnen 2019
Kolumnen 2019
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Aus dem Ideen-Labor ETH
rithmen fair handeln, ohne gewisse
Menschengruppen zu diskriminieren?
Und können wir das Potenzial autonomer
Systeme ausschöpfen, aber
deren Missbrauch verhindern?
«Die Frage ist, ob es
unter dem Strich
dank Technik weniger
Unfälle gibt.»
auch keine Technikverbote aussprechen
und Innovationen abwürgen.
In diesen Kernfragen ist ein globaler
Konsens erforderlich. Und um
einen solchen zu erreichen, braucht
es Zeit, multilaterale Gespräche und
eine neutrale Bühne. Ein Fall für die
Schweiz?
In den letzten Jahren sind viele Initiativen
für ethische Leitplanken lanciert
worden. Eine Studie der ETH-Bioethikerin
Effy Vayena kommt weltweit
auf insgesamt 84 Dokumente, die
nach gemeinsamen Grundsätzen im
Umgang mit künstlicher Intelligenz
suchen. Es tut sich also etwas, aber
die Interessen von IT-Konzernen,
Wissenschaft, Regierungen und
Zivil gesellschaft sind selbstredend
nicht deckungsgleich.
Links
Dennoch ist es richtig und wichtig,
dass diese Diskussion vorangetrieben
wird, unter Einbezug möglichst
vieler Anspruchsgruppen. Solche Regeln
sollten zum einen gewährleisten,
dass sich die Technik in den Dienst
des Menschen stellt statt umgekehrt.
Anderseits sollten diese Regeln aber
Swiss Digital Initiative
Professur für Bioethik an der ETH Zürich
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