Joël Mesot | Aus dem Ideen-Labor ETH
Kolumnen 2019
Kolumnen 2019
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Aus dem Ideen-Labor ETH
Kreises. Der Trick, den man anwendet,
besteht darin, Wassertröpfchen
oder Gasbläschen in die Schokolade
einzubauen. Damit hat man weniger
Energiedichte pro Volumen: Eine
gleich grosse Tafel Schokolade hat
folglich weniger Kalorien.
«Ich erzähle diese
Geschichte nicht, um
Ihnen meine Schwäche
für Süsses zu offenbaren.»
Schliesslich gibt es immer wieder
Verbesserungen bei der Herstellung
von Schokolade. Das wirkt sich
nicht immer direkt auf deren Qualität
aus, optimiert aber die Art, wie diese
produziert wird. Solche Verbesserungen
stärken die Wettbewerbsposition
der Schweizer Schokoladenindustrie
auf dem Weltmarkt. Dieser Gedanke
stand am Anfang des Arbeitskreises
Schokoladentechnik, den ETH-
Lebens mittelingenieur Erich Windhab
mit Industriefirmen und KMU vor 25
Jahren ins Leben rief.
der European Food Tec Award hervorgegangen.
Schweizer Schokolade
ist somit nicht nur ein Premium-,
sondern auch ein Hightech-Produkt,
das 2018 im Exportgeschäft fast eine
Milliarde Franken Umsatz einbrachte.
Übrigens, wenn Sie für jede Erwähnung
des Wortes Schokolade im Text
– 20-mal! – eine Kniebeuge machen,
haben Sie (fast) so viel Kalorien verbrannt,
dass Sie sich eine Tafel Ihrer
Lieblingsschokolade verdient haben.
Ich korrigiere: 21-mal.
Links
Sechs Gründe für den Erfolg der
Schweizer Schokolade
Aus diesem Arbeitskreis sind 17 Patente,
28 Forschungsprojekte und
internationale Auszeichnungen wie
Neues aus dem Lebensmittellabor –
Schokolade, die leuchtet
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