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com.unity Winter - Semester 2019 - Das UNI-Magazin für Hannover und Region

Hannover zählt mit über 45.000 Studierenden und rund 10.000 Beschäftigten an den Hochschulen zu den bedeutenden Wissenschaftsstandorten in Deutschland. Die com.unity berichtet halbjährlich aus und über die spannende Hochschullandschaft.

Hannover zählt mit über 45.000 Studierenden und rund 10.000 Beschäftigten an den Hochschulen zu den bedeutenden Wissenschaftsstandorten in Deutschland. Die com.unity berichtet halbjährlich aus und über die spannende Hochschullandschaft.

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Titelstory

wir, dass Nachhaltigkeit, Klimaschutz

und Umweltschutz stärker

berücksichtigt werden.

Dazu sollen diese Themen verstärkt

in Lehrveranstaltungen

eingebracht werden. Außerdem

soll bei Forschungsprojekten

ein möglichst kleiner

CO2-Fußabdruck angestrebt

werden.“ Die Universität solle

zudem die Verwendung von

wiederverwendbaren Behältnissen

fördern. Dazu sollen u.a.

Wasserspender installiert werden.

Auf allen Dächern und

Fassaden, auf denen dies

möglich ist, sollen bis 2022

Photovoltaik-Anlagen installiert

werden. Zudem sollen alle Gebäude,

bei denen dies notwendig

ist, bis 2035

energetisch saniert werden.

Neubauten sollen im Passivhausstandard

erfolgen. Auch

der Fuhrpark der Universität

soll bis 2030 auf emissionslose

Antriebe umgestellt werden.

Außerdem sollen Parkplätze

zurück gebaut werden und

dafür mehr Fahrradbügel installiert

werden. „Unseren Forderungen

an das Präsidium der

Leibniz Universität wurden

durch eine außerordentlichen

Vollversammlung der Studierendenschaft

am 3. Juli bestätigt“,

erklärt die Klimaaktivistin.

ht um?

mit FridaysForFuture (eigentlich

nur den Zielen von FFF)

solidarisiert. Bei den weiteren

Punkten gab es bisher noch

keinerlei Fortschritte“, kritisiert

Henningsen. „Die uns bei der

Übergabe der Forderungen zugesicherte

Integration von Solartechnik

bei der Sanierung

des Hochhauses in der Appelstraße

wird nun wohl leider

doch nicht stattfinden. Verschiedene

Gespräche haben

bereits stattgefunden. Wir

haben mit dem Universitätspräsidenten

Prof. Epping und

Mitarbeiter/innen der Verwaltung

geredet. Da wurde festgehalten,

dass ein

Energierundschreiben verfasst

werden soll, welches Studierende

und Mitarbeiter/innen

auf einen verantwortungsbewussten

Umgang mit Ressourcen

aufmerksam machen soll.“

Puh, für den Klimaschutz müssen

wohl ganz dicke Bretter

gebohrt werden.

Und wie beurteilen die StudentsForFuture

Hannover die

Beschlüsse des Klimakabinetts

vom 20.9.? „Die Beschlüsse

des Klimakabinetts verkennen

den Ernst der Klimakrise vollständig

und werden nicht reichen,

um die Verpflichtungen

Subventionen abgebaut werden

können und das Aufstellen

einer 1000 m / 10 h Grenze für

Windenergieanlagen behindert

weiterhin den Ausbau erneuerbarer

Energien. Insgesamt sind

wir sehr enttäuscht von der Politik

der Bundesregierung.“

In der Woche vor dem globalen

Global Day of Climate Action

am 29.11. ist bundesweit

eine Klimastreikwoche geplant.

Die StudentsForFuture organisieren

ein alternatives Veranstaltungsprogramm,

das sich

mit der Thematik der Klimakrise

auseinandersetzt. Es werden

Vorträge, Diskussionen

und Workshops von ScientistsForFuture

und verschiedensten

Umweltorganisationen

stattfinden. „Studierende sind

dazu aufgerufen, ihren Vorlesungen

fernzubleiben und sich

stattdessen mit der größten

Herausforderung unserer Generation

auseinanderzusetzen“,

so Henningsen.

„Dozent/innen lassen ihre Vorlesungen

ausfallen oder widmen

sie, gemäß

LecturesForFuture, dem

Thema Klimawandel.“ Damit

diese Woche nicht bloß eine

„Climate School” ist, sind

große Abendveranstaltungen

Freiwillige vor, das Klima

will geschützt werden...

organisiert. Genauere Informationen

über das Programm der

Public Climate School finden

sich zeitnah unter https://

fridaysforfuture-hannover.de/

public-climate-school/ oder auf

der StudentsForFuture Hannover

Facebook-Seite.

Die bundesweite Streikwoche

gipfelt im globalen Tag für

Climate Action am 29.11., FridaysForFuture

Hannover und

damit auch StudentsForFuture

Hannover rufen zur Großdemonstration

in der Innenstadt

auf. Los geht es um 12.30 Uhr

am Opernplatz! Wer mitplanen

möchte: StudentsForFuture

trifft sich jeden Dienstag um

18.30 Uhr im Raum A310 im

Welfenschloss zum offenen

Plenum.

Auch an die Medizinische

Hochschule Hannover (MHH)

wurden auf einer Vollversammlung

am 29. September Forderungen

gestellt. Neben dem

Wunsch nach Solidarität und

der Anerkennung der Klimakrise

als Krise, gehört eine

energetisch sinnvolle Gestaltung

des Neubaus der MHH

(Stichwort: Passivhausstandard)

zu den Kernanliegen. Außerdem

wird die Reduzierung von

Müll und mehr vegetarische

und vegane Gerichte in der

Mensa gefordert.

Aber hat das Präsidium der

Leibniz Universität Hannover

schon auf den überreichten

Forderungskatalog reagiert?

„Das Präsidium hat bisher nur

den einfachsten Punkt auf der

Forderungsliste erfüllt und sich

Demo am 25.10.: Julia Förster (re.) und ihre

Mitstreiter von Extinction Rebellion Hannover

Den ganzen Sommer über wurde demonstriert: Mal liegend, mal plakativ, mal provokant!

aus dem Pariser Klimaabkommen

zu erfüllen. Leider sind

die Beschlüsse in den Wochen

seit dem 20.9. in weiteren Verhandlungen

sogar noch weiter

aufgeweicht worden (Stichwort

Monitoringsystem). Es fehlen

Pläne, wie klimaschädliche

Hannah-Sofie Springer und

Lou Töllner begleiten den Protestzug

organisiert. So können auch

Personen, die tagsüber arbeiten

müssen, Teil der Woche

sein. Zur Vernetzung und um

auch nach den Abend Veranstaltungen

weiter diskutieren

zu können, wird spätabends

außerdem eine Klimakneipe

Wir sind hier, wir sind laut...

Wintersemester 2019/2020 7

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