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BUNDESKONGRESS

DES DEUTSCHEN

ALTPHILOLOGEN

VERBANDES

2020

VERANSTALTUNGEN

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VERBANDES

2020

MITTWOCH, 15. APRIL 2020

MITTWOCH, 15. APRIL 2020

Dr. Michael Stierstorfer,

München

Dr. Patrick Schollmeyer,

Mainz

V

10.15–11.15 Uhr

Neue

Universität

Hörsaal 162

Griechisch-römische Mythen 4.0:

Revolutionäre Digitalisierungstechniken in den Kino-Blockbustern

„Percy Jackson“, „Kampf der Titanen“ und „Krieg der Götter“.

Griechisch-römische Mythen werden häufig in actionreichen Fantasy- oder Phantastik-Filmen

adaptiert, die eine bildgewaltige Computeranimationstechnik nutzen.

Beispiele bieten die Verfilmungen zur Percy-Jackson-Serie: Diebe im Olymp (2010) und

Im Bann des Zyklopen (2013). Ähnlich produziert wurden Kampf der Titanen (2010),

Zorn der Titanen (2012) und Krieg der Götter (2011). In diesen Werken stehen Halbgötter

wie Perseus und Theseus mit magischen Gegenständen im Mittelpunkt, die

sich von den Göttern abwenden oder sogar gegen den Olymp rebellieren. Bei ihren

Bewährungsproben kämpfen sie gegen digitale Fabelwesen wie die Hydra, die Medusa

oder Chimären und finden sich schließlich in die Rolle des Erlösers ein. Der Vortrag geht

den Leitfragen nach, welche Rolle digitale Technik bei der Inszenierung mythologischer

Fabelwesen, magischer Gegenstände und übernatürlicher Settings spielt, wirft einen

technischen Blick auf den Entstehungsprozess der digitalen Spezialeffekte und erklärt

zudem, weshalb eine spielerisch-eklektische Revolution der antiken Mythologie erst in

der Postmoderne so erfolgreich ist. Eine Umfrage führt vor, wie LateinschülerInnen die

Spezialeffekte in den oben genannten Filmen rezipieren. Auch beleuchtet der Vortrag

kritisch, ob die Adaptionen antiker Mythen von der digitalen Technik profitieren oder

nicht.

Begreifen! Der Beitrag der Archäologie zur „digitalen” Bildung

im altsprachlichen Unterricht.

Der Vortrag verfolgt zwei Ziele. Zum einen werden einige Best-Practice-Beispiele

archäologischer Internetquellen vorgestellt, die den altsprachlichen Unterricht in

sinnvoller Weise ergänzen können. Zum anderen soll eingehend für einen kritischen

Umgang mit dieser digitalen Archäologie geworben, d.h. gezeigt werden, weshalb gerade

analoge Bildungsangebote weiterhin nicht nur ihre Berechtigung haben, sondern

in wichtigen Punkten den digitalen sogar überlegen sind. Angestrebt ist eine Definition

dessen, was als sinnvoller Beitrag der Archäologie zur digitalen Bildung gelten kann

und weshalb gerade das Begreifen im Herder’schen Sinn in einer zunehmend digitalen

Welt von nicht nachlassender Bedeutung ist.

Patrick Schollmeyer, Studium der Klassischen Archäologie, Alten Geschichte, Ägyptologie und

Kunstgeschichte an den Universitäten Mainz, Bonn und Heidelberg; Promotion 1997 Universität

Heidelberg; 1997/1998 Assistent an der Universität Heidelberg; seit 1998 an der Universität Mainz

tätig; Kurator der klassisch-archäologischen Sammlungen sowie der sog. Schule des Sehens, dem

Schaufenster für Wissenschaft und Kunst der JGU Mainz; seit 2016 Vorsitzender des Deutschen

Archäologen-Verbands.

V

10.15–11.15 Uhr

Neue

Universität

Hörsaal 166

Dr. Michael Stierstorfer, Studium der Germanistik, Latinistik und Erziehungswissenschaften an

der Universität Regensburg; 2013–2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter, 2016 Promotion an der

Universität Regensburg; 2018 Zweite Staatsprüfung; seit September 2018 Studienrat i.K.

am Gymnasium der Benediktiner in Schäftlarn und Fachleiter Deutsch; seit 2012 Schulbuchautor;

regelmäßige Vorträge auf Tagungen und Lehrerfortbildungen; Mitinitiator des Münchner Projekts

„Verjüngte Antike im Mediendialog“ (seit 2015); Gründungsmitglied des Forschungs- und

Lehrclusters „The Past for the Present“; Mitglied der Buch-Jury „Drei für unsere Erde“; Redakteur

von KinderundJugendmedien.de; 2018 Auszeichung mit der Corona laurea

Forschungsschwerpunkte: Kinder- und Jugendliteratur und ihre Didaktik, Fantastik,

Antikenrezeption, insbes. in Kinder- und Jugendmedien, intermediales und literarisches Lernen

und Leseförderung

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14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg

14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg

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