DAV_programm_2020_korrektur01
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BUNDESKONGRESS
DES DEUTSCHEN
ALTPHILOLOGEN
VERBANDES
2020
VERANSTALTUNGEN
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2020
DONNERSTAG, 16. APRIL 2020
DONNERSTAG, 16. APRIL 2020
AK
14.30–16.00 Uhr
Neue
Universität
Hörsaal 124
Dr. Andrea Beyer / Konstantin Schulz,
Berlin
Computergestützter Lexikonerwerb:
Warum Kontext wichtig ist!
In diesem Arbeitskreis wird in einem Dreischritt dargestellt, wie sich Erkenntnisse und
Methoden aus der Linguistik für den Wortschatzerwerb fruchtbar machen lassen:
1. Einführung in das Thema Lexikonerwerb
2. Kontextbasierte Methoden des Lexikonerwerbs
3. Computergestützte Wortschatzarbeit am Beispiel der Software „Machina Callida“
Nach einer Einführung in die zugrundeliegende Theorie der ersten beiden Punkte
und einem Blick auf erste Forschungsergebnisse sind die Teilnehmer zum Mitmachen
aufgefordert. Daher gilt für diesen Arbeitskreis: BYOD („Bring your own device.“), d.h.
Smartphone, Tablet oder Laptop.
Dr. Andrea Beyer: 2006–2017 Studienrätin in Berlin, seit 2017 wiss. Mitarbeiterin im
DFG-Projekt CALLIDUS sowie seit 2018 wiss. Mitarbeiterin in der Fachdidaktik Latein,
2016–2018 Promotion
Forschungsschwerpunkte: Schulbuchforschung, Spracherwerb in historischen Sprachen,
Übersetzungstheorie, Digitalisierung
Publikationen u.a. zu Lehrbüchern, Textkomplexität und Wortschatzerwerb
Konstantin Schulz: 2007–2016 Studium Latein/Geschichte (M.Ed.) und Gräzistik (M.A.),
2016–2017 Softwareentwickler, seit 2017 wiss. Mitarbeiter / Doktorand im DFG-Projekt CALLIDUS
Forschungsschwerpunkte: Computergestützter Spracherwerb, Distributionelle Semantik,
Maschinelles Lernen
Publikationen zu Forschungssoftware, Wortschatzerwerb
Sophie Maas / Dr. Matthias Korn,
Göttingen / Leipzig
Mediale Literalitäten im altsprachlichen Unterricht –
Grundlegendes, Vorschläge und Erfahrungen
Mediale Literalität (als Gegenbegriff zu Oralität) wird verstanden als Weitergabe von
kulturellen Inhalten in medienspezifischer Form und zunächst als Oberbegriff für Literalität
von Text, Literalität von Bild, Literalität von Musik und Literalität von Film.
Somit ist die Frage nach Literalitäten primär ein Teil der übergeordneten, wichtigen Frage,
wie sich Medienbildung definiert. Die Frage nach den Literalitäten im altsprachlichen Unterricht
ist davon nur ein kleiner, zudem auf Medien fixierter Teil. Wir als Vertreter*innen
der lateinischen Fachdidaktik maßen uns nicht an, auf Augenhöhe mit Vertreter*innen
der digital literacy grundlegend zur Medienerziehung beizutragen, wollen aber zeigen,
dass die Anknüpfung an diese „Diskurslandschaft“ (Hug) gut geeignet erscheint, das
Bildungspotenzial des Lateinunterrichts zeitgemäß sowohl in interkultureller als auch in
intermedialer Weise zu aktualisieren.
Lateinunterricht ist generell sehr textlastig. Aber auch was die Rezeption von Themen und
Motiven der antiken Literaturen betrifft, werden andere Medien (Bild, Musik, Film u.a.) im
Wesentlichen auf die Funktion als ancillae beschränkt, d.h. die Fachdidaktik begreift die
weiteren Medien fast ausschließlich als Lieferanten von Stellen, an denen diese Themen
und Motive vorkommen, kümmert sich aber nicht ausreichend um die Spezifik des jeweiligen
Mediums und seine Literalität.
Literalität wird erst dann in medienspezifischer Weise ernst genommen, wenn auch die jeweilige
Funktionalität berücksichtigt wird, die ja im Hinblick auf Bildungsinhalte und -ziele
von erheblicher Relevanz ist. Das Nebeneinander der Literalität von Text und anderen
Literalitäten wollen wir an folgenden Beispielen thematisieren:
1) Texte in Verbindung mit den Sandsteinskulpturen von Melpomene und Andromeda
(Originale von 1730) im Barockgarten Großsedlitz in Heidenau bei Dresden;
2) Ovids tragische Geschichte von Pyramus und Thisbe (met. 4, 55–166) in Verbindung mit
• dem Spiel im Spiel in Shakespeares Komödie A Midsummer night‘s dream
(V,1,44–338) und
• Nicolas Poussins Ölgemälde Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe (1651).
In der anschließenden Diskussion sollen die unterrichtlichen Erfahrungen der Teilnehmer*innen
mit unterschiedlichen Literalitäten zur Sprache kommen.
AK
14.30–16.00 Uhr
Neue
Universität
Hörsaal 126
Sophie Maas strebt den Abschluss Master of Education in den Fächern Englisch und Latein an
der Universität Göttingen an. Ihre Bachelorarbeit hat die Rezeption der Geschichte von Pyramus
und Thisbe bei Ovid durch Shakespeare zum Gegenstand.
Matthias Korn vertritt die Fachdidaktik der Alten Sprachen an der Universität Leipzig und war
zuvor als Lehrer, Lehrerausbilder, Fachberater und Fachreferent im Sächsischen Staatsministerium
für Kultus tätig.
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14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg
14. bis 18. April 2020 Julius-Maximilians-Universität Würzburg
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