17.03.2020 Aufrufe

HABAU BUILD 03

MAGAZIN für das TEAM der HABAU GROUP

MAGAZIN für das TEAM der HABAU GROUP

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ARBEITSSICHERHEIT<br />

Bei großer Hitze leidet die Arbeit. An heißen Tagen sinken Leistungsfähigkeit und Konzentration<br />

nachweislich um 30 Prozent bis zu 70 Prozent. Dadurch passieren leider auch schneller<br />

Fehler und Unfälle. Gerade am Bau, bei anstrengender körperlicher Tätigkeit im Freien,<br />

kommt es nämlich leicht zu Sonnenstich, Hitzschlag oder Kreislaufkollaps.<br />

IM KLAMMERGRIFF<br />

DER HITZEWELLE<br />

BAUARBEITER-SCHLECHTWET-<br />

TERENTSCHÄDIGUNGSGESETZ<br />

Rechtlichen Anspruch auf „hitzefrei“ gibt es in<br />

Österreich zwar nicht. Allerdings besteht die<br />

Möglichkeit, dass bei über 35° C die Arbeit auf<br />

der Baustelle eingestellt werden kann.<br />

Aufgrund der Ergebnisse aus den letzten Kollektivvertragsverhandlungen<br />

kann dies in der<br />

Praxis bereits ab 32,5° C veranlasst werden.<br />

Für diese Ausfallszeiten werden 60 Prozent vom<br />

Stundenlohn entrichtet; die Entscheidung darüber<br />

liegt bei der Arbeitgeberin oder deren Beauftragter.<br />

Da es aber auch bei 31° C heiß hergeht, ist es<br />

wichtig, achtsam mit der eigenen Gesundheit<br />

DAS HILFT BEI HOHEN TEMPERATUREN<br />

SOWIE BEI LANGER DIREKTER SONNEN-<br />

EINSTRAHLUNG:<br />

• Genug trinken – Bereitstellung geeigneter<br />

alkoholfreier Getränke durch die Arbeitgeberin<br />

• Organisatorische Maßnahmen: Arbeitsbeginn<br />

vorverlegen, zusätzliche Pausen, Mittagshitze<br />

meiden<br />

• Arbeitsplätze möglichst vor direkter Sonneneinstrahlung<br />

schützen<br />

• Während der Nachtabkühlung und in den frü hen<br />

Morgenstunden Räume intensiv durchlüften<br />

• Information über Gesundheitsgefahren bei der<br />

Sicherheitsfachkraft, Arbeitsmedizinerin oder<br />

Arbeitspsychologin einholen<br />

• Luftdurchlässige, UV-sichere Kleidung tragen,<br />

evtl. Bekleidungsvorschriften in Abstimmung<br />

mit der Auftraggeberin oder der Baustellenkoordinatorin<br />

lockern<br />

• Nackenschutz am Helm anbringen<br />

• Geeignetes Sonnenschutzmittel verwenden<br />

umzugehen. Öfter Pausen machen und für ausreichend<br />

Flüssigkeitszufuhr sorgen, lautet die<br />

Devise. Rund ein halber bis drei Viertel Liter<br />

sollten pro Stunde auf Baustellen im Sommer<br />

getrunken werden. Wasser, ungesüßter Tee oder<br />

ungezuckerte isotonische Durstlöscher eignen<br />

sich besonders – keinesfalls jedoch alkoholische<br />

Getränke!<br />

WENN DIE SONNE LACHT<br />

Falls es die Einteilung zulässt, sollte man während<br />

der heißen Tage an kühleren schattigen<br />

Orten arbeiten, etwa bei Kellerausbauten oder<br />

in Tiefgaragen. Aber auch wenn Arbeiten im<br />

Freien unvermeidbar sind, muss sich niemand<br />

hilflos der UV-Strahlung ausliefern. Spezielle<br />

Sonnencremes können auf unseren Lagerplätzen<br />

bezogen werden. Und zur üblichen<br />

Arbeits bekleidung gehören während der heißen<br />

Jahres zeit Sonnenbrille und Nackenschutz an<br />

den Helmen einfach dazu. Generell gilt: Anstatt<br />

sich die Haut zu verbrennen, möglichst<br />

wenig Körperstellen unbedeckt lassen. ■<br />

© iStockphoto<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!