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Griaß di' Magazin Frühjahr/Sommer 2020

Das Magazin für Memmingen/Unterallgäu und Württembergisches Illertal

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Ausgabe <strong>Frühjahr</strong> | <strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />

DAS MAGAZIN FÜR MEMMINGEN/UNTERALLGÄU UND WÜRTTEMBERGISCHES ILLERTAL<br />

Abschalten zwischen Bäumen<br />

Frei wie ein Vogel<br />

Der Schritt ins zweite Leben


Kunst | Wohlfühlen | Erholung | Geselligkeit | Gaumenfreude<br />

Allgäu für die Sinne<br />

SONNTAG, 21. JUNI, 15 UHR, BASILIKA<br />

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8 c-Moll<br />

Dresdner Philharmonie, Leitung: Marek Janowski<br />

SONNTAG, 19. JULI, 15 UHR, BASILIKA<br />

Ludwig van Beethoven: „Missa solemnis“ D-Dur op.123<br />

Orchester Wiener Akademie & Tschechischer Philharmonischer<br />

Chor Brünn, Leitung: Martin Haselböck<br />

SONNTAG, 13. SEPTEMBER, 15 UHR, BASILIKA<br />

Johannes Brahms: „Ein Deutsches Requiem“ op. 45<br />

Bamberger Symphoniker<br />

und Philharmonischer Chor München<br />

Neue Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst:<br />

25.01. – 19.07.<strong>2020</strong>: „DU BIST DIE KUNST“<br />

– die faszinierende Mitmach-Illusion aus China<br />

25.01. – 19.07.<strong>2020</strong>: „JUGEND“<br />

von Diether Kunerth<br />

25.07. – 15.11.<strong>2020</strong>: „TÜTENKUNST“ von „Thitz“ (Stuttgart) und<br />

„ZEICHNUNGEN“ von Diether Kunerth<br />

KAISERSAALKONZERTE<br />

20. JUNI – 19. SEPTEMBER<br />

... das Ausflugsziel im Unterallgäu!<br />

Adventure-Golfpark<br />

geplante Eröffnung im Juni <strong>2020</strong><br />

Touristikamt Kur & Kultur<br />

Marktplatz 14 | 87724 Ottobeuren<br />

Tel. 0 83 32 /92 19 50 | Fax 08332 / 92 19 92<br />

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E-Mail: touristikamt@ottobeuren.de


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , INHALT | 3 .............................................................................................................................................<br />

Inhalt<br />

04 WALDBADEN<br />

ABSCHALTEN<br />

ZWISCHEN BÄUMEN<br />

08 MUSTAFAS HASELNÜSSE<br />

VIELE (HASEL-)NÜSSE<br />

FÜR MUSTAFA<br />

12 FRAUENHAUS<br />

DER SCHRITT INS<br />

ZWEITE LEBEN<br />

16 KANGOO<br />

GEHÜPFT WIE<br />

GESPRUNGEN<br />

08<br />

Haselnussernte<br />

am Schwarzen Meer<br />

in der Türkei<br />

Wenn<br />

auch Sie jemanden kennen, den wir<br />

unbedingt vorstellen sollten: Wir<br />

freuen uns über jeden Vorschlag für<br />

die nächste Ausgabe des Griass di‘!<br />

Ihre Griass di‘-Redaktion<br />

18<br />

Gemütlich: Der Allgäuer Alpenstrandkorb<br />

18 ALLGÄUER ALPEN-<br />

STRANDKORB<br />

STRANDKORB<br />

MADE IM ALLGÄU<br />

24 ENERGETIK<br />

DORT, WO DAS<br />

FASSBARE ENDET<br />

30 KRIMIDINNER<br />

MÖRDERJAGD<br />

ZUM DINNER<br />

34 SKYWALK ALLGÄU<br />

FREI WIE<br />

EIN VOGEL<br />

38 10 JAHRE ALLGÄUER<br />

UNTERNEHMERINNEN<br />

FÜR FRAUEN<br />

IM CHEFSESSEL<br />

34<br />

Sich frei wie ein Vogel fühlen:<br />

Ausflug zum skywalk allgäu<br />

IMPRESSUM<br />

Verlags- / Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung,<br />

Ausgabe Memmingen vom 27. März <strong>2020</strong>, Nr. 73<br />

Geschäftsführung:<br />

Markus Brehm<br />

Verlagsleitung:<br />

Reiner Elsinger<br />

PR-Redaktion:<br />

Stephanie Hengeler-Zapp,<br />

Jana Pfeiffer, Sandra Heitmann,<br />

Laura Alsleben<br />

Grafik/Layout:<br />

Philipp Gröschel, Manfred<br />

Karrer<br />

Titelseite:<br />

stock.adobe.com/candy1812<br />

Verantwortlich<br />

für Anzeigen- und Textteil<br />

i.S.d.P:<br />

Reiner Elsinger<br />

Tel.: 08331/109-111<br />

E-Mail: elsinger@azv.de<br />

Herausgeber und Herstellung:<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Donaustraße 14,<br />

87700 Memmingen<br />

© <strong>2020</strong> bei Allgäuer Zeitungsverlag GmbH.<br />

Nachdruck und Vervielfältigung<br />

nur in Absprache mit dem Verlag<br />

<strong>Griaß</strong> di ,<br />

Berater-Team<br />

Sabine Fehr<br />

Tel. 08331/109-165<br />

Markus von Rom<br />

Tel. 08331/109-168<br />

Gabriele Geiger<br />

Tel. 08331/09-143<br />

Thomas Flock<br />

Tel. 08331/109-166<br />

Beate Belleili<br />

Tel. 08331/109-197<br />

Redaktion:<br />

Stephanie Hengeler-Zapp<br />

Tel. 08331/109-128


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , MUSTERTHEMA | 4 .............................................................................................................................................<br />

Wald<br />

bewusst<br />

wahrnehmen


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , WALDBADEN | 5 .............................................................................................................................................<br />

©Martin Nagel - stock.adobe.com<br />

Abschalten<br />

zwischen Bäumen<br />

Mit dem Duft von Fichtennadeln an meinen Fingern gehe ich vorsichtig<br />

hinter Rosa Maria Reuther über den weichen, unebenen Boden. Bis auf<br />

das Rascheln und Knacken unter meinen Füßen ist es still. Ein paar<br />

Stunden zwischen den Bäumen fühlen sich an, als wäre die Zeit stehen<br />

geblieben. Warum Waldbaden mehr ist als nur ein neuer Trend.<br />

............................................................................. Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Jana Pfeiffer<br />

Heutzutage geht es bei vielen Trends darum, den stressigen Alltag zu<br />

entschleunigen: ob Yoga, Detox oder Handy-Fasten. Aber das Einfachste,<br />

um abzuschalten von der immer hektischer werdenden Welt, ist, bewusst<br />

in die Natur zu gehen. Seit einiger Zeit ist das „Waldbaden“ zum<br />

einem Trend avanciert, der aus Japan zu uns herübergeschwappt ist.<br />

„Shinrin Yoku“, nennt man es dort, was so viel bedeutet wie: „Baden in<br />

der Waldluft“. Natürlich braucht man einem einfachen Spaziergang im<br />

Forst keinen neumodischen Namen geben, damit er erholsam wird. Aber<br />

es ist sehr spannend, den Naturraum Wald mit Unterstützung einmal<br />

ganz bewusst und mit allen Sinnen zu erleben.<br />

Ich treffe mich mit Rosa Maria Reuther an der Umweltstation Legau. Die<br />

Lautracherin bietet seit einiger Zeit als Naturtherapeutin Exist Kurse im<br />

Waldbaden an. Wir fahren ein Stück mit dem Auto, bis in ein kleines<br />

Waldstück an der Iller. Reuther ist Gartenbau-Lehrerin und arbeitete<br />

zuvor als Gärtnerin im Berufszweig Baumschule. Heute ist sie im Lindengarten<br />

in Legau tätig. Der Lindengarten ist eine sozialtherapeutische<br />

Einrichtung mit Jugendhilfe und Wohngruppen für Erwachsene mit Hilfebedarf.<br />

Auch mit ihrer Gruppe dort geht sie wöchentlich in den Wald<br />

und merkt, dass diese Zeit vielen sehr guttut. Verirrt hat sich auch bei<br />

den Streifzügen im Alleingang noch niemand. „Es geht darum, Vertrauen<br />

zu haben und zu vermitteln“, betont Reuther.<br />

Jeder Waldbesuch bringt neue Entdeckungen mit sich. In der Nacht zuvor<br />

muss hier ein Biber am Werk gewesen sein.<br />

Im Wald hilft mir Reuther meine Umgebung mit all meinen Sinnen bewusst<br />

und intensiv wahrzunehmen. Den Boden, der für meine Füße so<br />

viel angenehmer ist, als die betonierte Zufahrtsstraße. Die Baumwipfel<br />

hoch über unseren Köpfen. Die kleinen Details wie pechschwarzes, totes<br />

Holz, über dem die Rinde abblättert, holzige Pilze oder saftig grünes<br />

Moos. Am Ufer der Iller finden wir einen angenagten Baum. „Das ist<br />

noch ganz frisch. Der Biber muss heute Nacht hier am Werk gewesen<br />

sein“, bemerkt Reuther. Reiher und Schwäne sind kleine weiße Flecken<br />

auf dem breiten Fluss, der hier eher wirkt wie ein See. Von einer ausgeblichenen<br />

roten Bank haben wir eine wunderbare Aussicht. „Das ist<br />

für mich wie Kanada. Ich muss gar nicht weit weg in den Urlaub fahren.“


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di di , , MUSTERTHEMA WALDBADEN | | 66 .............................................................................................................................................<br />

Rosa Maria Reuther ist mit der<br />

Liebe zum Wald aufgewachsen. Als<br />

Kind kletterte sie immer auf eine<br />

Douglasie in der Nachbarschaft.<br />

Reuther engagiert sich mittlerweile auch politisch. „Die Agrarindustrie<br />

und die globale Wirtschaft sind auf ständiges Wachstum aus, um Profite<br />

zu erzielen. Das ist aber kein natürliches Wachstum“, sagt sie. „Natürliches<br />

Wachstum steigt schnell an, bleibt dann gleichbleibend und<br />

fällt auch wieder ab. Das können wir von der Natur lernen.“ Durch das<br />

Waldbaden sei es möglich, wieder mehr Verbindung zu sich selbst und<br />

zur Natur aufzunehmen. Denn wer eine persönliche Verbindung mit der<br />

Natur aufbaue, setzt sich eher für sie ein. „Denn das, was man liebt,<br />

schützt man auch.“<br />

Reuther führt mich ein Stück blind durch den Wald. Beziehungsweise gebe<br />

ich meinen Weg vor und sie leitet mich so, dass ich mit keinem Baum<br />

zusammenstoße. Mit geschlossenen Augen nehme ich nur ein paar wenige<br />

Lichtreflexe der schwachen Wintersonne war. Zuerst fühle ich mich<br />

unsicher auf den Beinen. Dann laufe ich immer sicherer über Blätter und<br />

Äste. Alle paar Meter halten wir an und ich berühre das Moos eines<br />

Baumes, Zweige mit vertrockneten Blättern, einen abgestorbenen Baumstumpf<br />

am Boden. Als ich die Augen wieder öffne, nehme ich alles deutlicher<br />

war. Die Farben, die Bäume, den Wind auf meinem Gesicht. Am Ende<br />

des Ausflugs fühle ich mich ein bisschen leichter. Es tut gut im Wald zu<br />

sein – und ein geführter Ausflug im Sinne des Waldbadens hilft, um sich<br />

der Natur wieder bewusst zu werden. Egal ob Trend oder nicht.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es unter<br />

www.rosa-maria-waldbaden.de.<br />

Hier wirkt die Iller weniger wie ein Fluss als ein ruhiger See.<br />

„Das ist für mich wie Kanada“, schwärmt Rosa Maria Reuther.<br />

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kommt als Antwort oft: das Brot. Wir nehmen es meist als Selbstverständlichkeit<br />

hin, aber unsere Brotkultur ist einzigartig. Deutsches<br />

Brot ist weltweit bekannt und beliebt. Die Deutsche<br />

Brotkultur hat es sogar auf die Liste der immateriellen<br />

Kulturerbe der UNESCO geschafft.<br />

Das ist kein Wunder, denn unsere heimischen Bäcker<br />

arbeiten seit Generationen unter Beachtung<br />

der Tradition an einem qualitativ hochwertigen<br />

Produkt. Das Besondere ist auch die Vielfalt der<br />

verschiedenen Brotarten. Die große historische<br />

Auswahl erlebt in jüngster Zeit einen neuen<br />

Schub. Dabei spielen nicht nur fast in Vergessenheit<br />

geratene Getreidearten wie Einkorn, Emmer<br />

und Dinkel eine wichtige Rolle. Auch die unterschiedlichen<br />

Herstellungsarten mit unterschiedlichen Ofensystemen<br />

bringen enorme Vielfalt in das Sortiment. Eines<br />

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8 ©ollymolly - stock.adobe.com


...................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , MUSTAFAS HASELNÜSSE | 9 ..................................................................................................................................<br />

Viele (Hasel-)Nüsse<br />

für Mustafa<br />

Geröstet, gemahlen, zum Knabbern, in Plätzchen, Torten und Kuchen, als<br />

Schnaps, Likör, Nougatschokolade oder cremig-schokoladiger Brotaufstrich:<br />

Ohne Haselnüsse wäre die Welt der süßen Versuchungen doch um einiges<br />

ärmer und langweiliger. Und nicht nur das – gesund sollen die kleinen herzförmigen<br />

Strauchfrüchte auch noch sein. Außerdem: Schon seit Urzeiten als<br />

Nahrungsmittel bekannt und geschätzt, spielen Haselnüsse auch in Märchen<br />

und Geschichten oft eine bedeutende Rolle ...<br />

............................Text von Stephanie Hengeler-Zapp, Fotos: Mustafa Yilmaz, Stefanie Hesse<br />

Auch in unserer Geschichte kommt der Haselnuss eine ganz bedeutende<br />

Rolle zu. Aber nicht nur dreien davon, nein, ganze Säcke voll Nüsse stehen<br />

in unserem „Märchen“ im Mittelpunkt. Also, dann mal ganz von vorne. Es<br />

war einmal ... ein Mann namens Haci-Mehmet, der lebte und arbeitete in<br />

Memmingen, reiste aber jedes Jahr im Urlaub in sein Heimatland, die Türkei,<br />

zu seiner Familie. Dort gab es ein riesiges Grundstück mit zahllosen Haselnuss-Sträuchern.<br />

Sein Vater aber war zu alt, um die Nüsse noch zu ernten<br />

und sich um die Pflanzen zu kümmern, sodass alles verwucherte und sich<br />

niemand mehr um die Haselnüsse bemühte. Der Mann entschied sich dazu,<br />

das Lebenswerk seines Vaters fortzuführen und ab sofort seine ganze Kraft<br />

in den Erhalt und Wiederaufbau der Haselnuss-Plantage zu stecken ...<br />

Haselnuss-Sträucher soweit das Auge reicht ... Im Bild unten präsentiert<br />

Mustafa Yilmaz voller Stolz seine Ernte – frisch verpackt und in tollem Design.<br />

„Das war vor 20 Jahren“, erzählt Mustafa Yilmaz. „Es hat meinen Vater wirklich<br />

viele Nerven und viel Energie gekostet, die Plantage wieder auf Vordermann<br />

zu bringen.“ Aber er hat es geschafft: Das sieben Hektar große Gebiet<br />

in der Schwarzmeer-Region umfasst heute rund 3 500 Pflanzen, „die der<br />

Großvater alle von Hand gesteckt hat.“ Dort, im etwas feuchten Klima am<br />

Meer, herrschen beste Bedingungen für den Haselnuss-Anbau. 70 bis 80 Prozent<br />

der Nüsse kommen aus dieser Region. „Die hohe Qualität schmeckt man<br />

einfach“, sagt Mustafa voller stolz. Eine Selbstverständlichkeit sei es für ihn<br />

gewesen, seinen Vater jedes Jahr zur Ernte auf der Plantage zu unterstützen.<br />

Und so geht es für den gebürtigen Memminger jedes Jahr in den <strong>Sommer</strong>ferien<br />

für sechs Wochen zum „Arbeitsurlaub“ in die Türkei. Mit seiner Frau<br />

Steffi und seinen beiden Söhnen Isa und Timur.<br />

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.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , MUSTERTHEMA | 10 .............................................................................................................................................<br />

Nachdem es seit fünf Jahren in Ordu einen Flughafen gibt, der sich auf einer<br />

künstlichen Insel im Schwarzen Meer vor Gülyalı befindet, muss die Familie<br />

die Reise auch nicht mehr mit dem Auto antreten. „Das würde ich nicht<br />

mehr mitmachen“, wirft Steffi ein und verzieht das Gesicht bei der Erinnerung<br />

an die beschwerliche Reise. Dabei denkt sie auch an die vielen Koffer<br />

voller Nüsse, die sie, und auch einige Bekannte, von der Türkei mit nach<br />

Deutschland transportiert haben. „Zum Teil war der ganze Kofferraum<br />

voll damit“, seufzt die 47-Jährige. Denn Mustafas Haselnüsse waren gefragt<br />

in der Heimat: „Ich hab‘ noch nie solche guten Nüsse gegessen“<br />

und „Hast du noch welche?“ – so schwärmten Bekannte und Freunde, an<br />

die er die begehrten Knabbereien verteilte. Und so kam Mustafa vor zwei<br />

Jahren ein Gedanke.<br />

Der sich immer mehr zu einer fixen Idee entwickelte. Und schließlich zu<br />

einem realisierbaren Projekt. Mustafa überlegte sich, die Haselnüsse nicht<br />

mehr – so wie üblich in der Türkei – an einen der städtischen Nusshändler<br />

zu geben, sondern selbst als „Vermittler“ tätig zu werden. Da hing viel dran,<br />

wie der 43-Jährige erzählt: eine eigene Fabrik suchen zur Weiterverarbeitung<br />

der Nüsse, ein weiteres, welches die Nüsse röstfrisch vakuumiert und in recyceltem<br />

Papier verpackt – „Das war mir ganz wichtig“, betont Mustafa – und<br />

nicht zuletzt der Entwurf des Verpackungsdesigns. „Das hat meine Schwester<br />

Sibylla übernommen“, ergänzt Steffi. „Sie ist Grafikdesignerin in München.“<br />

Informationen<br />

unter<br />

x<br />

Instagram:<br />

@mustafa.snaturhaselnuss<br />

©VKA / stock.adobe.com<br />

Gesagt, getan. Doch bis es erst mal so weit ist und die Nusskerne überhaupt<br />

verpackt werden können, fällt jede Menge Arbeit an. Und zwar im Falle von<br />

Mustafa für die ganze Familie. Bereits im <strong>Frühjahr</strong>, im März und April, mache<br />

sich Papa Haci-Mehmet daran, die Haselnuss-Sträucher zu düngen. „Mit<br />

einem Gemisch aus Kuhmist vom Nachbarn und alten Haselnuss-Schalen“,<br />

erklärt Mustafa, der sich sein Wissen rund um den Haselnussanbau inzwischen<br />

von seinem Opa und seinem Papa angeeignet hat und hauptberuflich<br />

als Schichtführer bei der Firma Gelita arbeitet. Ende August werden die reifen<br />

Nüsse dann über zwei Wochen hinweg gepflückt. „Dafür sind 20 Leute im<br />

Einsatz, von acht Uhr morgens bis abends um sechs“, erzählt Mustafa. Alles<br />

einheimische Pflücker, darauf lege sein Vater großen Wert. Mit von der Partie<br />

ist natürlich auch die gesamte Familie.


Untersucht: 7KfZ- Vertragswerkstätten<br />

83,4% Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad<br />

Freundlichkeit: 90,8% (Platz 1)<br />

Arbeitsqualität: 89,0% (Platz 1)<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis: 70,4% (Platz 2)<br />

Kundenbefragung: 09/2019<br />

Befragte (KfZ) = 527 von N(Gesamt) = 906<br />

....................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , MUSTAFAS HASELNÜSSE | 11 ...............................................................................................................................<br />

....<br />

Nach dem Pflücken werden die Früchte dann von einer Schälmaschine aufgenommen,<br />

um sie von der Knolle zu befreien. Anschließend kommen sie dann<br />

zum Sonnen-Trocknen auf eine Plane. Ein wichtiger Vorgang, denn das in den<br />

rohen Nüssen noch vorhandene Arsen verpuffe beim Trocknen. „Wenn geernet<br />

wird, sitzt die ganze Familie buchstäblich in den Nüssen – von der Uroma mit ihren<br />

86 Jahren bis zu den Kindern “, lacht Mustafa und erklärt, wie in Handarbeit<br />

jeder Stein und jede kaputte Nuss von der Plane geklaubt werden müsse. Wenn<br />

die Haselnüsse dann schließlich in die Fabrik verfrachtet werden zum Schälen<br />

und Rösten, sei die Hauptarbeit für die Familie erledigt. „Für mich noch nicht<br />

ganz“, schmunzelt Mustafa. Denn schließlich ist er ja jetzt für einen großen Teil<br />

der Haselnüsse verantwortlich und wie es damit weitergeht. 840 Kilogramm geröstete<br />

Nüsse hat die letzte Ernte ergeben – mehr gibt es nicht.<br />

Bei der Ernte hilft die ganze Familie zusammen.<br />

„Wir verkaufen nur frische Saisonware“, betont Mustafa. Seinen ersten Import<br />

von der Türkei hat er vor rund einem viertel Jahr beim Zollamt in Memmingen<br />

abgeholt. Davon hat er schon einiges verschenkt und verkauft. Zum Beispiel im<br />

Frisörsalon seiner Frau Steffi, in der Waldnerstraße in Memmingen. Oder auch<br />

im Ristorante Victoria in der Augsburger Straße. „Es lohnt sich wirklich, unsere<br />

Nüsse mal zu probieren – der Geschmack ist einzigartig. Weil sie ganz erntefrisch<br />

verpackt werden“, schwärmt Mustafa. „Und gesund sind sie auch noch“,<br />

fügt Steffi hinzu. „Wegen ihrer Herzform seien sie gut fürs Herz, sagt man“. Aber<br />

Vorsicht: Mehr als eine Handvoll sollte es nicht sein – Haselnüsse sollen nämlich<br />

extrem potenzfördernd sein. „Das sagte schon mein Opa immer“, lacht Mustafa.<br />

Und hier schließt sich der Kreis. Die Haselnussplantage wurde gerettet und damit<br />

also auch das Lebenswerk des Großvaters. Jahr für Jahr wurde die Familie<br />

mit einer beschaulichen Ernte belohnt und sie lebten glücklich und zufrieden.<br />

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.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di di , , MUSTERTHEMA FRAUENHAUS | | 12 12 .............................................................................................................................................<br />

Mut,<br />

sichzulösen


....................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , FRAUENHAUS | 13<br />

Der Schritt ins<br />

zweite Leben<br />

„Wenn ich heute nach Hause komme, bist du tot.“ Das waren die letzten<br />

Worte bevor Alexandra H. (Name von der Redaktion geändert) vor ihrem<br />

damaligen Ehemann geflüchtet ist. Dem Mann, dessen Namen sie nicht<br />

ausspricht, kein einziges Mal. Kurz darauf stand sie mit leeren Händen in<br />

Frankfurt auf der Straße. Mit nichts als ihrem Sohn und Panik – der Zeitpunkt,<br />

an dem sie entschied ihren Noch-Ehemann nie wieder zu sehen.<br />

Zuflucht und Schutz fand die heute 37-jährige in einem Frauenhaus nahe<br />

Memmingen. Mit ihr sind das bundesweit etwa 15 000 andere Frauen<br />

und 17 000 Kinder pro Jahr, die in die Einrichtungen kommen.<br />

Alexandra H. fotografiert leidenschaftlich gerne Motive aus der Natur.<br />

Ein Hobby, dass sie aus ihrem alten Leben mitgenommen hat.<br />

.................................................................... Text von Sandra Heitmann, Fotos: Alexandra H.<br />

„Das war viel Glück“, erzählt Alexandra H. „Mein Sohn und ich, wir<br />

hatten niemanden. Nur eine flüchtige Bekannte, die meine Geschichte<br />

kannte.“ Wie vom Schicksal bestimmt, kam ein Anruf von ihr mitten in<br />

der Nacht, Alexandra solle sofort zu ihr nach Bayern kommen. „Sie ging<br />

mit mir zur Polizei und kontaktierte sogar das Frauenhaus für mich“, so<br />

Alexandra weiter. Sie selbst fühlte sich dazu nicht in der Lage. Zu groß<br />

war die Angst und außer „Hallo“, „Tschüss“ und „Danke“ konnte sie kein<br />

Wort Deutsch. Für die Betreuerinnen im Frauenhaus war es nicht nur<br />

eine Selbstverständlichkeit sie sofort abzuholen, ihr ein Dach über dem<br />

Kopf zu gewähren. Sie boten ihr außerdem eine Sprachschule, einen<br />

Kindergartenplatz, einen Rechtsanwalt für ihre Scheidung und seelische<br />

Unterstützung. „Das einzige, was eine Frau mitbringen muss ist Mut.“<br />

Mut, sich von ihrem Mann loszulösen und zu gehen.<br />

Silvia Nuber arbeitet seit 18 Jahren im Frauenhaus in Memmingen. Sie<br />

kennt die Geschichten von betroffenen Frauen wie Alexandra. Als Sozialarbeiterin<br />

unterstützt sie den Weg der Frauen und Kinder in ein selbstbestimmtes<br />

und eigenständiges Leben. „Wir nennen das ‚Hilfe zu Selbsthilfe‘“,<br />

erklärt Silvia. „Viele wollen sich von ihren Ehemännern wirklich<br />

trennen. Doch etliche Frauen kehren auch wieder zurück. Auch dann<br />

lassen wir sie selbstverständlich ihre Entscheidung treffen.“ In einem<br />

ersten Beratungsgespräch – sofern es möglich ist – werden Frauen über<br />

das Leben im Frauenhaus aufgeklärt. Ihnen werden dabei die Haus- und<br />

Koffer<br />

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.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di di , , MUSTERTHEMA FRAUENHAUS | | 14 14 .............................................................................................................................................<br />

Aus dem Fotoalbum, das das Frauenhaus Alexandra H. zum Abschluss mitgegeben hat: Zusammen unternehmen sie Ausflüge für die Frauen mit ihren Kindern.<br />

Verhaltensregeln nahegebracht. Diese beinhalten, dass die Frauen ihre<br />

SIM-Karte abgeben, ihre Nummer wechseln und unter keinen Umständen<br />

die Adresse des Frauenhauses weitergeben – an niemanden. Eine<br />

strenge Regel, um den Schutz aller Frauen und Kinder zu bewahren.<br />

Jährlich werden hunderttausende Frauen Opfer der Gewalt ihrer Ehemänner,<br />

Partner oder Ex-Partner. Statistisch gesehen heißt das, dass<br />

jede Stunde eine Frau von ihrem Partner verletzt wird oder dass jede<br />

vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle<br />

Partnerschaftsgewalt erlebt. Wenn Gewalt im Familien- oder Freundeskreis<br />

bekannt ist (oder vermutet wird), kann man sich telefonisch von<br />

den erfahrenen Mitarbeiterinnen vertraulich beraten lassen. Letztendlich<br />

muss der Schritt für eine Aufnahme ins Frauenhaus aber immer von<br />

den betroffenen Frauen selbst ausgehen, und sie müssen sich persönlich<br />

melden. Sind die Frauen bereit, sich eine neue Existenz aufzubauen,<br />

ist das Frauenhaus immer an ihrer Seite. Sie bieten ihnen, wie Alexandra,<br />

Hilfe für jede Angelegenheit. Neben Rechtsanwälten und Kindergartenplätzen,<br />

gehen die Betreuerinnen mit den Frauen zum Jobcenter, zur<br />

Polizei, beantragen Hartz IV, gehen auf Wohnungs- und Arbeitssuche,<br />

eröffnen ihr ein eigenes Konto und vermittelt zu Therapeuten. Haben<br />

sich alle Angelegenheiten geklärt, können die Frauen ihr neues Leben<br />

beginnen. Wie lange sie in Obhut des Frauenhauses bleiben können,<br />

hängt von dem jeweiligen Fall ab. „Die Verweildauer geht von einer Nacht<br />

bis zu über einem Jahr“, erzählt Silvia. „Manche werden durch ihren kompletten<br />

Scheidungsprozess begleitet. Das nimmt viel Zeit in Anspruch.“<br />

Jede<br />

4.<br />

Frau erlebt mindestens<br />

einmal körperliche oder<br />

sexuelle Gewalt in der<br />

Partnerschaft.<br />

Werden aber die Regeln gebrochen, das Handy benutzt oder das Zusammenleben<br />

gefährdet, gibt es klare Grenzen: Wenn andere Frauen und die<br />

Anonymität des Frauenhauses in Gefahr gebracht werden, muss die Frau<br />

das Haus verlassen. „Die Forderung, ihre Handys auszuschalten, war für<br />

viele Frauen sehr schwer“, erinnert sich Alexandra. „Ich rate es aber<br />

jeder, um nicht nachzugeben, sondern loszulassen.“ Denn auch nach<br />

der Flucht hörten die Drohungen bei Alexandra nicht auf. Ihr Exmann<br />

schickte ihr schreckliche Bilder aus dem Internet von Frauen, die in einem


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , FRAUENHAUS | 15 .............................................................................................................................................<br />

Graben liegen. „Du bist die Nächste“, stand darunter. Er begann, sich mit<br />

seinen Freunden auf die Suche nach ihr zu machen und forderte sie ständig<br />

dazu auf, ihm seinen Sohn zurückzugeben: „Du weißt, was sonst passiert.“<br />

Kein Mittel war ihm zu schade, um sie zu erniedrigen. „Er hat damals meinen<br />

Computer gehackt und sich in meine sozialen Medien eingeloggt“, erzählt<br />

Alexandra. Es wurden über ihr Profil Beiträge gepostet, die sie als Prostituierte<br />

dastehen ließen.<br />

Heute lebt Alexandra H. verheiratet in einem wunderschönen Haus mit<br />

Garten, Hund und ihrem elfjährigen Sohn.<br />

„Das war so demütigend. Meine Eltern, Verwandten – alle haben es gesehen.“<br />

Die Polizei konnte dagegen nichts unternehmen. Bis heute gibt es das<br />

gefälschte Profil von ihr. „Nur im Frauenhaus habe ich mich sicher gefühlt.<br />

Sie stehen einfach hinter dir, neben dir, überall. Sie unterstützen dich, wo sie<br />

nur können, machen mit uns Frauen Ausflüge und auch mit den Kindern“, beginnt<br />

Alexandra intuitiv zu lächeln. „Das war das beste Jahr meines Lebens.“<br />

Nachdem sie das Frauenhaus verlassen hat, beginnt ihr Schritt in ein zweites<br />

Leben. Alexandra findet eine Wohnung, hat einen Job, lernt ihre große Liebe<br />

kennen. Heute leben sie glücklich verheiratet in einem wunderschönen Haus<br />

mit Garten, Hund und ihrem elfjährigen Sohn. Vom alten Leben keine Spur.<br />

Es bleiben nur Erinnerungen an den Vater ihres Sohnes, die sie zu einer unabhängigen<br />

Frau machen, wie sie es heute ist – der Beweis, dass sie den<br />

Sprung geschafft und sich ihr Mut gelohnt hat. Beide Frauen – Alexandra H.<br />

und Silvia Nuber – sind sich einig, dass das Thema „Häusliche Gewalt“ und<br />

„Frauenhäuser“ offener kommuniziert werden muss. So wissen betroffene<br />

Frauen, dass sie nicht allein sind und eine Möglichkeit haben, sich und ihre<br />

Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie sollen wissen, dass ihnen jemand helfen<br />

kann, sobald sie es nur wollen und zum Telefon greifen.<br />

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UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

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MUSTERTHEMA | 16 .............................................................................................................................................<br />

„Jump<br />

like a Champ“<br />

Gehüpft wie<br />

gesprungen<br />

Springen wie ein Känguru? Klingt nach jeder Menge Spaß! Das dachte<br />

ich mir auch, schlüpfte in die gefederten Sportschuhe und besuchte eine<br />

Sportstunde „Kangoo“ bei Nadia Neckel-Hatagan ...<br />

........................................................................ Text und Fotos von Stephanie Hengeler-Zapp<br />

Kangoo Jumps – so heißen sie also, die Schuhe, die man braucht, um<br />

sich wie ein Känguru hüpfend zu bewegen. Als ich versuche, mit den<br />

Schuhen an den Füßen aufzustehen, tue ich mir erst mal schwer: Mein<br />

Gleichgewichtssinn ist extrem gefordert, um mich ruhig auf beiden Beinen<br />

zu halten. Aber an die neue Größe – ich bin etwa 30 Zentimeter<br />

länger mit den Schuhen – und an das federnde Gefühl unter den Füßen<br />

habe ich mich schnell gewöhnt. Als Nadia vor den großen Spiegeln<br />

mit ihrem Kurs beginnt, kann ich bereits ohne Probleme die leichten<br />

Aufwärmbewegungen mitmachen. Und das ist das Schöne daran, sagt<br />

Nadia: „Jeder kann Kangoo machen, von Jung bis Alt. Es sind einfache<br />

Weitere Informationen:<br />

„Jump like a Champ“<br />

bei Nadia Neckel-Hatagan<br />

Telefon 0172 / 40 56 932


............................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , KANGOO | 17 ....................................................................................................................................<br />

Bewegungen. Außerdem macht das Workout mit diesen Sportschuhen<br />

so viel Spaß, dass schnell vergessen ist, dass man überhaupt trainiert.“<br />

Und Nadia muss es schließlich wissen, denn als zweifache Weltmeisterin<br />

und dreifache Europa-Meisterin im Geräteturnen weiß die gebürtige Rumänin<br />

nur zu gut, was es heißt, Sport bis zum Umfallen zu machen. „Das<br />

waren harte Zeiten“, erinnert sich die heute 40-Jährige zurück an ihre<br />

Kindheit. Mit fünfeinhalb Jahren kam sie aufs Sportinternat, acht Stunden<br />

Training standen dort auf der Tagesordnung. 2001 kam Nadia dann<br />

der Liebe wegen nach Deutschland. Heute lebt sie mit ihrem Mann und<br />

ihrer Tochter in Buxheim – ganz ohne Leistungssport. „Das vermisse ich<br />

aber überhaupt nicht“, betont sie. Als Ausgleich zum Alltag leitet die Diplom-Sportlehrerin<br />

schon einige Jahre Turngruppen beim TV Memmingen<br />

und in Niederrieden. Außerdem hat sie sich eine Sportart gesucht, die<br />

ihr einfach Spaß macht – das Kangoo eben. Oder, wie es in ihrem Kurs<br />

heißt: „Jump like a Champ!“<br />

Aber Kangoo macht nicht nur Spaß, sondern hat auch eine große Wirkung<br />

– wie ich bereits nach kürzester Zeit am eigenen Leib erfahre. Die<br />

Kangoo Jumps, also die gefederten Schuhe, sollen beim Springen die<br />

Aufprallkräfte bis zu 80 Prozent reduzieren. Dadurch wird das Workout<br />

nicht nur angenehmer, sondern auch gesünder, da die Gelenke und die<br />

Wirbelsäule – im Vergleich zum Sport mit normalen Schuhen – geschont<br />

werden. „Aus diesem Grund bietet sich das Training mit den Kangoo<br />

Jumps auch für ältere Menschen und Menschen mit Gelenk- oder Wirbelsäulenschäden<br />

an“, erklärt Nadia.<br />

Wer eigene Kangoo Jumps besitzt – bei Nadia kann man sich die Schuhe<br />

auch ausleihen für eine Stunde Workout – kann damit sowohl drinnen<br />

als auch draußen trainieren. Doch nicht nur zum gelenkschonenden Joggen<br />

sind die Kangoo Jumps geeignet: Auch beim Nordic Walking, beim<br />

Aerobic und sogar bei Fitness-Übungen in den eigenen vier Wänden<br />

kann man statt auf normale Sportschuhe auf die ausgefallenen Treter<br />

setzen. „Außerdem gibt es zahlreiche gesundheitliche Vorzüge“, fügt<br />

Nadia hinzu. „Die Schuhe wirken nicht nur gelenkschonend, sondern<br />

eignen sich auch hervorragend zum Abnehmen.“ Beim sogenannten<br />

Rebound-Workout (also Fitnesstraining mit Rückprall) verbrennt man<br />

offenbar 25 Prozent mehr Kalorien als beim Training ohne die federnden<br />

Schuhe. Dadurch sei eine effiziente Gewichtsabnahme garantiert.<br />

„Außerdem verbessert Kangoo die Muskelkraft, die Koordinationsfähigkeit<br />

sowie die Körperhaltung“, ergänzt Nadia.<br />

Inzwischen bin ich richtig nass geschwitzt. Dabei habe ich gar nicht gemerkt,<br />

dass ich außer Puste bin, sondern mich nur auf die Bewegungen<br />

konzentriert, die Nadia vor dem Spiegel vorführt. „Trinkpause und auf<br />

die Matten“, ruft sie und ich bin trotzdem froh, dass das Workout nun<br />

in den etwas ruhigeren Stretching-Teil übergeht. Und das beste ist: Vor<br />

einem Muskelkater brauche ich mich nicht zu fürchten – „den gibt es<br />

beim Kangoo-Workout nicht!“ lacht Nadia.


Lust auf<br />

Bergblick


.............................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ALLGÄUER ALPENSTRANDKORB | 19 ............................................................................................................................<br />

Strandkorb<br />

made im Allgäu<br />

Bei schönstem Alpenpanorama die Füße hochlegen und die Sonne<br />

genießen: was viele von ihrem Urlaub an deutschen Küsten kennen, gibt<br />

es jetzt auch aus dem Unterallgäu. Die Allgäuer Alpenstrandkörbe von<br />

„Mächeler“ Joseph Osterberger sind Hingucker, individuelle Einzelstücke<br />

und machen Lust auf Bergblick.<br />

© pixelliebe / stock.adobe.com<br />

.............................................. Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Jana Pfeiffer, Joseph Osterberger<br />

Die Geschichte hinter den niedlichen Häuschen begann vor weniger als<br />

einem Jahr, als der Geburtstag eines guten Freundes bevorstand. Prompt<br />

stellte sich wieder die leidige Frage: Was soll man ihm denn nun schenken?<br />

Mit voranschreitendem Alter hat man doch schon alles, was man<br />

braucht – und den Rest kann man sich selbst kaufen. Schließlich wurde<br />

man sich einig: Eine Auszeit vom hektischen Alltag sei für den gestressten<br />

Mann das beste Geschenk. Und Entspannen lässt es sich am Besten<br />

im eigenen Garten, während man den Ausblick auf die Berge genießt.<br />

Joseph Osterberger dachte an den Sylter Strandkorb, der bei ihm zuhause<br />

steht. Aber der norddeutsche Stil passt so schlecht ins Voralpenland<br />

und so hatte er die Idee für den ersten Allgäuer Alpenstrandkorb.<br />

Erfinder und „Mächeler“ Joseph Osterberger in einem seiner Strandkörbe.<br />

„Es liegt mir am Herzen, dass ich nichts von der Stange produziere, sondern<br />

dass jeder Auftraggeber von mir ein individuelles Einzelstück nach<br />

seinen Wünschen bekommt“, betont Osterberger. Jeder seiner Strandkörbe<br />

ist ein Unikat. Deshalb ist die Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten<br />

groß. Ob nun ein eleganter Blumenkasten am Fenster, verspielte<br />

Vorhänge oder auch Fensterläden zum Schließen des Strandkorbs – jeder<br />

Korb hat seinen ganz eigenen Charme. Ähnlich wie die Strandkörbe<br />

an der Nord- und Ostsee, haben Osterbergers Modelle ausklappbare<br />

Fußstützen. Wem der Zwei-Sitzer zu klein ist, dem fertigt er größere<br />

Modelle. Nur die Anlieferung gestaltet sich dann komplizierter: so muss<br />

in manchen Fällen schon mal das Dach abgenommen werden, um den<br />

Strandkorb transportieren zu können.<br />

Der Memminger war auch schon vor der Erfindung des Allgäuer Alpenstrandkorbs<br />

kein unbeschriebenes Blatt in Sachen Handwerk. Arbeiten<br />

mit Holz waren schon immer ein großes Hobby. Den Tisch und eine Eckbank<br />

in seiner kleinen Werkstatt hat er selbst gefertigt. Für seine Tochter<br />

● Matratzen<br />

● Lattenroste<br />

● Betten<br />

● Bettwäsche<br />

● Bettwaren<br />

● Heimtextilien<br />

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.<br />

Dieses Puppenhaus-große Modell eines Allgäuer<br />

Alpenstrandkorbs hat Osterberger gefertigt, um<br />

es mit zu seinen Auftraggebern zu nehmen. Im<br />

Hintergrund sieht man seine Werkstatt.<br />

hat er einen Hühnerstall gebaut. „Wenn wir uns etwas von ihm wünschen,<br />

heißt es oft, das sei unmöglich. Aber am Ende macht er es dann<br />

doch möglich“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Seine Frau Irmgard<br />

beschreibt ihn als typischen „Mächeler“. Von der technischen Zeichnung<br />

und den Bau bis hin zur Innenausstattung und die Anlieferung – alles<br />

nimmt er selbst in die Hand. Joseph Osterberger arbeitet noch gelegentlich<br />

in seinem Hauptberuf als Architekt und beschreibt seine derzeitige<br />

Lebenslage als „Unruhestand“.<br />

Damit sich seine Auftraggeber vorstellen können, wie ihr persönlicher<br />

Korb einmal aussehen wird, hat Osterberger auch einen kleinen Strandkorb<br />

gebaut. In etwa so groß wie ein Puppenhaus. Dieses Miniaturmodell<br />

kann einfach mitgenommen und vor Ort aufgestellt werden. Es<br />

zeigt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel mehrere<br />

Dachbedeckungen. Alle Materialien, die Osterberger für den Bau verwendet,<br />

kommen übrigens aus dem Allgäu.<br />

Auch diese Sitzecke aus Allgäuer Holz hat Osterberger selbst gefertigt.<br />

Aber zurück zur Geschichte vom allerersten Allgäuer Alpenstrandkorb.<br />

Letztlich stellte man ihn direkt vor der Gaststätte auf, in welcher der Geburtstag<br />

gefeiert wurde. Das Geschenk gefiel nicht nur dem Beschenkten,<br />

sondern auch die rund 50 Gäste waren begeistert. „Jeder wollte sich<br />

einmal selbst in den Korb setzen“, erinnert sich Osterberger. „Er war das<br />

Highlight des Tages.“ Im Anschluss musste das gute Stück natürlich noch<br />

an Ort und Stelle, zum Haus des Freundes, gebracht werden.<br />

Obwohl das Grundstück zwar nicht allzuweit von der Gaststätte entfernt<br />

war, musste man für die Überführung dennoch kreativ werden:<br />

Mithilfe eines ortsansässigen Landwirtes hat man Strandkorb schließ-


.................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , ALLGÄUER ALPENSTRANDKORB | 21 ....................................................................................................................<br />

lich durch die Gemeinde transportiert und damit natürlich für einiges an<br />

Auf sehen gesorgt. Nun steht das gute Stück in einem Garten in der Nähe<br />

des Walchensees mit Blick auf Zugspitze und Karvendelgebirge.<br />

Das war der erste Allgäuer Alpenstrandkorb, den Osterberger gebaut hat –<br />

sein Lieblingstück & ein Geburtstagsgeschenk für einen guten Freund.<br />

Für Osterberger ist dieser Korb noch immer sein Lieblingsstück. Denn<br />

ihn hat er ganz ohne Absprachen gefertigt. Hier konnte er vollkommen<br />

kreativ sein. Dank der langjährigen Freundschaft konnte er sich gut in<br />

das Geburtstagskind hineinversetzen und gestaltete den Korb mit vielen<br />

liebevollen Details.<br />

Mittlerweile stehen bereits zwölf der Allgäuer Alpenstrandkörbe an verschiedenen<br />

Orten. Und bestimmt werden noch viele weitere hinzukommen.<br />

Bei Joseph Osterberg zuhause in Memmingen steht immer noch<br />

der Sylter Strandkorb, der ihn einst inspiriert hatte. „Aber vielleicht werde<br />

ich mir ja bei Gelegenheit auch einen eigenen Korb bauen“, meint<br />

er lächelnd. Den alten Sylter Strandkorb möchte er dann aber trotzdem<br />

nicht wegwerfen, sondern an die Schule spenden, an der seine Tochter<br />

als Lehrerin arbeitet.<br />

Interessierte erreichen<br />

Joseph Osterberger unter der<br />

Telefonnummer 015152748901.<br />

BUXHEIM – Das Kartäuserdorf<br />

Buxheim verbindet auf einzigartige Weise Geschichte und Moderne.<br />

Das Zentrum des Ortes ist geprägt durch das besterhaltene ehemalige<br />

Kartäuserkloster Deutschlands, die drei barocken Kirchen und das<br />

weltberühmte hochbarocke Chorgestühl von Ignaz Waibl.<br />

Als Naherholungsort bietet Buxheim zudem zahlreiche Möglichkeiten<br />

der Freizeitgestaltung. Auf dem Walderlebnispfad oder einem<br />

sonnigen Plätzchen am Buxheimer Weiher oder Waldweiher<br />

kommen Naturfreunde voll auf ihre Kosten. Auch für Campingfreunde<br />

ist optimal gesorgt und Feinschmecker können sich in den<br />

verschiedenen Restaurants<br />

bestens<br />

bekochen lassen.<br />

www.buxheim.de<br />

Kontakt:<br />

Gemeinde Buxheim<br />

Kirchplatz 2<br />

87740 Buxheim<br />

0 8331/97 70-0<br />

info@buxheim.de<br />

Kartausenmuseum:<br />

Öffnungszeiten:<br />

April – Oktober, 10.00–17.00 Uhr<br />

Jeden Sonntag 14.00 Uhr Gästeführung ohne<br />

Anmeldung sowie Führungen jederzeit nach<br />

Vereinbarung<br />

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Knallige Farben, leistungsfähige Akkus und eine smarte Steuerung bietet<br />

die Fahrradmarke CUBE ihren Kunden. Das Paketangebot und der Ausstattungsvorsprung<br />

sprechen für sich – CUBE als größter Einzelmarkenhersteller<br />

und Bosch-Motoren: zwei Marktführer, das passt! „Das E-Bike<br />

ist weit mehr als ein Boom, es schreibt Erfolgsgeschichte“, sagt Inhaber<br />

Richard Wiblishauser. In kaum einem anderen Fahrradsegment spielt<br />

derzeit so viel Musik. Neue Akku- und Motorentechnik und immer bessere<br />

Integration der elektrischen Antriebsunterstützung geben<br />

dem E-Bike kräftig Rückenwind. Denn treten muss man<br />

ja immer noch selbst, nur bekommt man dabei etwas<br />

mehr Power als sonst. Der Radl-Stadl CUBE Store<br />

hat sich auf den Marktführer spezialisiert und<br />

Wiblishauser ist mehr als nur begeistert: „Mit<br />

CUBE können wir unseren Kunden nicht nur die<br />

beste Marke anbieten, sondern auch das beste<br />

Preis-Leistungsverhältnis.“ CUBE verfolgt eine<br />

absolut klare Vision und hat ein unglaublich starkes<br />

Marken-Image. Hinzu kommt, dass die Fahrräder<br />

in Deutschland produziert und nur bei ausgewählten<br />

Händlern verkauft werden. Der Radl-Stadl CUBE Store<br />

in Dickenreishausen zählt mit zu den Größten Deutschlands. Wiblis-


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hauser ist von der Marke CUBE selbst zu hundert Prozent überzeugt: „Kurze Vertriebswege,<br />

ein enges und gutes Miteinander, sowie ehrliche Ansprechpartner – es macht einfach Spaß<br />

mit CUBE zusammenzuarbeiten. Und außerdem<br />

sind die Produkte einfach nur gut, haben ein geiles<br />

Design und lösen bei fast 90 Prozent unserer Kunden<br />

einen ‚Will ich haben‘-Effekt aus.“<br />

Die Technik der E-Bikes muss gepflegt und gewartet<br />

werden und da ist das Radl Stadl CUBE Store-Team<br />

ein direkter Ansprechpartner für seine Kunden.<br />

Schnell, unkompliziert und vor Ort – in der eigenen<br />

Fahrradwerkstatt wird jedes Problem gelöst und<br />

repariert. Der CUBE Store in Dickenreishausen hat<br />

seine Gesamtfläche vor Ort erweitert und nicht nur<br />

in seinen Standort, sondern vor allem auch in seine<br />

Kunden investiert. Für Inhaber Richard Wiblishauser<br />

und sein Team steht der Eins-A-Service vor Ort<br />

an erster Stelle: „Eine ehrliche Beratung und zielorientierte<br />

Kundenlösungen kombiniert mit einem<br />

top-modernen Service Center lassen keine Kundenwünsche<br />

offen. Vor allem jetzt, wo das E-Bike den<br />

Fahrspaß der Leute wieder geweckt hat, muss als<br />

Premium-Store natürlich der Service passen“, weiß<br />

Wiblishauser. Die neue Werkstatt ist ergonomisch<br />

und klimatisch auf dem höchsten Stand. Die Arbeitsplätze<br />

der mittlerweile sieben Mitarbeiter sind<br />

sauber, groß, hell und voll automatisiert. Auch der „grüne Gedanke“ ist berücksichtig worden<br />

– das Gebäude wird ausschließlich mit der eigenen Photovoltaik-Anlage gekühlt und<br />

beheizt. Durch die Erweiterung der Werkstatt auf 400 Quadratmeter bietet der Radl Stadl<br />

Cube Store seinen Kunden immer beste Serviceleistungen an.<br />

Durch die gezielte Auswahl der Marke CUBE ist die Fachexpertise<br />

der bestens geschulten Fachverkäufer und Fachmechaniker<br />

zu hundert Prozent gewährleistet und die persönliche, individuelle<br />

und kompetente Beratung der Kunden steht absolut im<br />

Vordergrund. Seit 1992 führt Richard Wiblishauser sein Radl-<br />

Stadl in Dickenreishausen. Step-by-step ist der Fahrradladen<br />

gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Auf über 3 000 Quadratmetern<br />

Betriebsfläche findet jeder Kunde sein passendes<br />

Fahrrad. „Es macht einfach Spaß unseren Kunden eine so tolle<br />

Marke und ihre Produkte zu verkaufen. Wir sind ein super Team,<br />

haben viel Freude zusammen und wollen unsere Kunden glücklich<br />

machen.“<br />

Text von Laura Alsleben, Fotos: Radl Stadl Cube Store / Laura Alsleben<br />

Unterdorfstr. 29–33 • 87700 Memmingen • Tel.: 08331/82 537 • Fax: 08331/982 523<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: Montag geschlossen • Dienstag-Freitag 9:30–18:30 Uhr • Samstag 9:30-16 Uhr


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ENERGETIK | 24 .............................................................................................................................................<br />

Dort, wo das<br />

Fassbare endet<br />

Es gibt Leiden, die man weder schienen, noch operieren oder mit Medikamenten<br />

bekämpfen kann. Sorgen und Ängste, die noch nicht erkannt<br />

wurden, aber trotzdem sehr real sind. Dort, wo der fassbare Körper endet<br />

und der nicht-materielle – feinstoffliche – Bereich beginnt, kommt ein<br />

Energiefeld ins Spiel, das in und um uns herum wirkt. Diese Lehre wird<br />

auch als „Energetik“ bezeichnet. Was für viele nur reiner Hokuspokus ist,<br />

wird in einigen Ländern eng mit der Schulmedizin verknüpft und auch<br />

hierzulande schwören viele Menschen darauf. Dazu zählt auch Monika<br />

Mara Krauth aus Memmingen, die seit vielen Jahren mit Energetik arbeitet.<br />

In Kursen und Seminaren teilt sie ihr Wissen mit Interessierten und<br />

hilft Menschen ihre innere Ruhe zu finden. Doch nochmal einen Schritt<br />

zurück: Was ist diese Energetik überhaupt und wie soll das funktionieren?<br />

...................... Text: Sandra Heitmann Fotos: Sandra Heitmann, Suphaya / stock.adobe.com<br />

Das übergeordnete Ziel der Energetik ist es, das Energiesystem von Menschen,<br />

Tieren oder Räumen wieder ins Fließen zu bringen. Dabei fällt bei jeder Art<br />

der Energetik das Wort „Harmonisierung“. So wie unsere Handlungen, erzeugt<br />

auch jeder unserer Gedanken Energie und verändert das Energiefeld um uns<br />

herum: positiv wie negativ. So können viele verschiedene Methoden dazu beitragen,<br />

wieder die innere Ruhe zu finden. „Die Ursache des Leidens oder Unwohlseins<br />

liegt selten am Körper“, erklärt Monika. „Wer das Problem lösen will,<br />

macht sich auf die Suche nach der seelischen Ursache, um wieder zu sich selbst<br />

zu kommen.“ Stress oder Migräne – es gibt viele Leiden, die ein Mensch über<br />

"Erlaube deinem<br />

inneren sich<br />

im aussen zu<br />

verwirklichen“<br />

– Monika m. krauth<br />

"Erlaube deinem<br />

inneren sich<br />

im aussen zu<br />

verwirklichen“<br />

Monika m. krauth<br />

© greenvector / stock.adobe.com


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ENERGETIK | 25 .............................................................................................................................................<br />

sich ergehen lässt oder die er noch überhaupt nicht erkannt hat. Durch energetische<br />

Arbeit löst sich so manche Unruhe wieder auf – mehr als der ein oder<br />

andere sich vorstellen mag.<br />

Für ihre Töpferkurse stellt Monika den Teilnehmern ihre Hilfe, das Material<br />

und den Brennofen zur Verfügung. Sie zeigt verschiedene Techniken, mit denen<br />

Ton verarbeitet werden kann. Im Ausstellungsraum und der Kreativwerkstatt<br />

findet man außerdem an jeder Ecke ihre eigenen Ton-Kunstwerke.<br />

Trommeln, Töpfern, Räuchern, Quantenheilung, Access Bars ... Vielleicht hat<br />

der eine odere andere schon mal getöpfert oder zumindest was von Quantenphysik<br />

gehört. Aber was sind Access Bars und was hat das alles mit Energetik<br />

zu tun? „Einfach nur da sein und die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt haben<br />

sind die Grundlagen, um mit Energetik zu arbeiten“, erzählt Monika Mara<br />

Krauth. „Diese Methoden haben gemeinsam, dass sie uns harmonisieren können.“<br />

Wer bis dato noch keine Kenntnisse davon hat und dem Ganzen etwas<br />

skeptisch gegenüber steht, dem werden hier ein paar der Methoden vorgestellt,<br />

die auch Monika selbst ausübt. Und bevor schon ein Urteil darüber gefällt wird:<br />

Nur derjenige, der sich darauf einlässt, wird die Energetik zu verstehen lernen.<br />

Einfach mal auf den Restart-Knopf drücken – das geht auch am menschlichen<br />

Körper. Durch die gezielten und sanften Berührungen, sogenannten Access<br />

Bars, werden bestimmte Hirnbereiche „neu gestartet“. Menschen, die Traumata<br />

oder Aggressionen lösen wollen, finden hier ihre Ruhe. Man fühlt sich<br />

leicht und der Körper wirkt gleichzeitig energiegeladen und in sich ruhend. Mit<br />

diesem Gefühl, dass etwas im Ungleichgewicht ist, beschäftigt sich auch die<br />

Quantenheilung. Weder Monika noch der Betroffene selbst müssen dafür<br />

wissen, was genau in Disharmonie ist. Viele Leute nehmen energetische Hilfe<br />

in Anspruch, wenn sie mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert sind, ihr<br />

Problem nicht ganz greifen können oder einfach neben sich stehen. Was etwas<br />

kompliziert klingt, kann vereinfacht so dargestellt werden: Monika bildet<br />

in ihren Gedanken eine Kugel um das unruhige Feld. Sie hat gelernt, durch das<br />

bloße Bewusstsein und ihr Gefühl einen Körper und sein Umfeld wieder zu harmonisieren.<br />

„Quantenheilung kann jeder zu jeder Zeit machen. Es ist keine Gabe,<br />

sondern kann in einem Kurs erlernt werden.“ Was sich für einige utopisch<br />

anhören mag, sind für Monika kleine Wunder, die sie jedes Mal wieder erlebt.<br />

„Dass allein durch das Energiefeld, das wir sind, etwas bewirkt wird, liegt oft<br />

auch außerhalb unserer Vorstellungskraft.“<br />

Wer glaubt, nicht sonderlich kreativ zu sein, es aber sein möchte und ständig<br />

das Gefühl hat, er müsse wie im Hamsterrad funktionieren, der kann sich beim<br />

Töpfern eine Auszeit nehmen. Jeder kann in Monikas Werkstatt ganz ohne<br />

Zwang töpfern, was ihm gefällt und seinen Ideen Raum geben. Skulpturen, Teller<br />

oder sogar Lampen – alles kann in Ton umgesetzt werden, was man sich<br />

selbst zutraut. „Die Arbeit mit dem Naturmaterial ist mehr als das bloße Herstellen<br />

von Waren“, erzählt Monika. Töpfern sei wie Yoga, da es den Gedankenfluss<br />

stoppt und man sich Zeit nimmt, im Hier und Jetzt anzukommen. „Durchs<br />

Töpfern bin ich mittlerweile viel gelassener und sehe das Leben anders.“ Naturverbundene,<br />

offene Menschen, die Spaß dabei haben, etwas Neues auszuprobieren,<br />

können ihre Muße beim Trommeln finden. Innerhalb eines Wochenendes<br />

werden die Trommeln selbst gebaut, getrocknet und eingetrommelt.<br />

Dahinter steckt aber noch viel mehr: Das Trommeln wirkt synchronisierend<br />

und erdend. Es kann durchaus Energieblockaden und negative Denkmuster<br />

auflösen und dient der Entspannung. Bis heute wird die Trommel bei Naturvöl-


kern regelmäßig für Heilrituale verwendet.Wer hingegen lieber nur beobachten<br />

will, kann Monikas eigene Werke und die weiterer Künstler in ihrem Ausstellungsraum<br />

oder auf verschiedenen Künstlermärkten besuchen. Von Klangschalen aus<br />

dem fernen Osten, über Schmuck und Textilien bis hin zu Räuchermischungen<br />

gibt es dort so einiges zu entdecken.<br />

„Ich selbst habe meine innere Ruhe schon gefunden“, erzählt Monika. Deswegen<br />

will sie es nun anderen ermöglichen, ihre eigenen Wunder zu erleben. Wie sie<br />

das erreichen möchte? Ganz einfach: Ihr Traum ist es, einen Ort zu schaffen, an<br />

dem all das vereint werden kann und jeder das Richtige für sich findet – eine<br />

Werkstatt für die Kreativen, einen Shop für die Entdecker, ein Café zum Entspannen<br />

und einen großen Seminarraum für ihre Angebote an Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Monikas ganz besonderes Highlight: In „tiny houses“ kann sich jeder<br />

einnisten, wie und solange er möchte.<br />

Der Käseladen<br />

KÄSE FRISCH AUS DER REGION<br />

Veranstaltungskalender <strong>2020</strong><br />

Milch, Sahne, Jogurt, Quark<br />

Biokäse, Ziegenkäse, Heumilchkäse – das<br />

und noch viel mehr gibt es im Käseladen.<br />

Jede Woche ein anderes Highlight:<br />

Käsesalat, Obatzter, Frischkäse, etc.<br />

Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen Ulrike Karrer und Marianne<br />

Schmid heißt Bianca Dering ihre Kunden im Käseladen willkommen.<br />

Hier schmeckt es nicht nur gut, es lässt sich auch in<br />

herzlicher Atmosphäre einfach gut einkaufen.<br />

Wir fördern umweltbewusstes Einkaufen!<br />

Bringen Sie Ihren eigenen wiederverwendbaren Behälter mit.<br />

Poststraße 3 · im Ortskern von Erkheim · Tel. 08336/813 3517<br />

Unsere Öffnungszeiten: Mo. und Di. 8 bis 12 Uhr u. 16 bis 18 Uhr,<br />

Do. u. Fr. 8 bis 12 Uhr u. 14 bis 18 Uhr, Sa. 7.30 bis 11 Uhr, Mi. geschlossen<br />

29.03. Saisoneröffnung<br />

13.04. „Auf ins Museum“ am Ostermontag<br />

01.05. Kräuter- und Blümlesmarkt<br />

01.06. Pfingstmontag: Wolle, Tuch und Handarbeit<br />

21.06. Oldtimer-Traktorentreffen<br />

05./06.09. Museumsfest<br />

06.09. Baden-Württembergischer Volksmusiktag<br />

11.10. Apfel- und Kartoffeltag<br />

07./08.11. Hausschlachtung<br />

11.12.–13.12. Wolfegger Adventsmarkt<br />

Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg<br />

Vogter Straße 4 ⦁ 88364 Wolfegg ⦁ Telefon (07527) 95 50 0


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In Zusammenarbeit mit<br />

Stadt Memmingen<br />

www.memmingen.de<br />

DIENSTAGS & SAMSTAG<br />

Anfang April bis Ende Oktober, 7 bis 12.30 Uhr,<br />

Anfang November bis Ende März, 7.30 bis 12.30 Uhr<br />

auf dem Marktplatz<br />

Die<br />

FRISCHEzentrale<br />

im Herzen<br />

der Stadt<br />

Frisch gepflückte Erdbeeren, aromatischer Honig direkt vom Imker,<br />

Wurst-, Fleisch- und Backwaren aus traditioneller Produktion, Eier<br />

von glücklichen Hühnern, saftige Äpfel, Birnen und Kirschen vom<br />

Obstbauern, knackiges Gemüse aus der Gärtnerei, Spargel frisch vom<br />

Feld – Lebensmittel aus der Region schmecken oft um Längen besser<br />

als ihre Verwandten aus dem Supermarkt.<br />

Sie werden mit viel Herzblut produziert, müssen keine<br />

umständliche Lagerung oder lange Transportwege verkraften und<br />

kommen absolut frisch in den Verkauf.<br />

Ein hohes Maß an Regionalität und Frische bietet jeden Dienstag und<br />

Samstag der Wochenmarkt in Memmingen. Hier stehen die Erzeuger<br />

oft selbst am Stand. Sie und die regionalen Händler wissen ganz genau,<br />

was sie verkaufen und geben ihr umfangreiches Produktwissen<br />

gerne an ihre Kunden weiter. Erntefrisch, hausgemacht, regional und<br />

saisonal – vom Marktstand direkt auf den Tisch!<br />

Obsthof<br />

Dämpfle<br />

Wernsreute 19,<br />

Ravensburg<br />

Landbäckerei<br />

Konditorei<br />

M. Habdank<br />

BODENSEEOBST<br />

direkt vom Erzeuger<br />

Jeden Dienstag und Samstag<br />

auf dem Memminger<br />

Wochenmarkt<br />

Täglich frischen Backwaren,<br />

hergestellt nach alter<br />

Handwerkstradition, mit reinem<br />

Meersalz und unbehandeltem<br />

Mehl von hier!<br />

Volkratshofen · Unterdorf 4<br />

☎ (08331) 6 3176<br />

www.baeckerei-habdank.de<br />

…gebacken in<br />

einem richtigen<br />

Holzbackofen!<br />

Der eigene hergestelle Natursauerteig<br />

gibt den Geschmack!<br />

MM-WOCHENMARKT:<br />

Dienstag und Samstag<br />

www.schuetzenbaeck.de<br />

Bio Käse- & Wurstspezialitäten<br />

aus regionalen kleinen Betrieben<br />

Peter Seelinger<br />

Isnerberg 73 · 88167 Gestratz<br />

GRÖTZINGER<br />

bio-bäckermeister<br />

FRISCHE BIO-BACKWAREN<br />

AUS DER REGION – FÜR DIE REGION<br />

Schulstraße 1 · 88450 Berkheim<br />

Tel. 0 83 95 - 93 61 797 · Fax: 93 61 798<br />

info@bio-baeckerei-groetzinger.de<br />

BODENSEE - OBST<br />

eig. Erzeugnis<br />

Ottmar Frommlett<br />

Obst und Hopfenbau<br />

Herrgottsweiler 2<br />

88069 Tettnang<br />

Tel. 07542-7162<br />

Ihr Wurstwaren-<br />

Wochenmarktstand<br />

in Memmingen.<br />

Produkte aus eigener Herstellung.<br />

Karl Maucher<br />

Kolpingstr. 45, 88339 Bad Waldsee<br />

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Gartenbau<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

Unbehandeltes Gemüse und<br />

Salate vom eigenen Acker<br />

Überwiegend alte,<br />

ursprüngliche Sorten<br />

CO 2 neutrale Produktion<br />

durch heizen mit eigenen<br />

Energiepflanzen<br />

Gartenbau Kopf, Gartenstraße 11,<br />

87752 Schwaighausen, Tel. 08393-203,<br />

Gartenbau.Kopf@t-online.de<br />

Samstag auf dem MM Wochenmarkt<br />

Pasta Pesto ● Parmesan Pep<br />

Robin Zopp<br />

Oberriedweg 3 · 89294 Oberroth<br />

Hartmanns Putenhof<br />

Hauptstraße 1<br />

87767 Niederrieden<br />

Tel. 08335/986309<br />

Putenfleisch und Putenwurst<br />

direkt vom Bauernhof!<br />

Samstags auf dem Wochenmarkt<br />

rund um die Uhr am Automaten.<br />

info@hartmanns-putenhof.de<br />

www.hartmanns-putenhof.de


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Stadt Memmingen<br />

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Die<br />

FRISCHEzentrale<br />

im Herzen<br />

der Stadt<br />

Alles ist appetitlich angerichtet und wenn der Kundenandrang<br />

nicht zu groß ist, bleibt Zeit für einen kurzen Ratsch mit der Verkäuferin<br />

oder dem Verkäufer. Dabei haben die bei Marktstart<br />

schon jede Menge Arbeit hinter sich. Für viele ist gegen 3.30 Uhr die<br />

Nacht bereits vorbei. Es gilt die Waren gut zu verstauen und sicher im<br />

Wagen zu laden. Für Marktbeschicker aus der näheren Umgebung ist<br />

gegen 4.15 Abfahrt (die Obstbauern aus dem Bodenseegebiet starten<br />

deutlich früher!) und der Aufbau auf dem Marktplatz beginnt gegen<br />

4.30 Uhr. Die ersten Kunden kommen auf dem Weg zur Arbeit schon<br />

gegen 6.30 Uhr vorbei, um sich mit frischen Waren einzudecken. Dieser<br />

erste „Run“ hält so bis 8 Uhr an, dann wird es etwas ruhiger bis die<br />

zweite Kundenwelle ab 10 Uhr wieder für geschäftiges Treiben in Memmingens<br />

„guter Stube“ sorgt. Nach Marktende ist die Arbeit aber noch<br />

lange nicht getan. Jetzt heißt es, wieder alles aufzuräumen und für die<br />

Heimfahrt sicher zu verstauen. Bis zum nächsten Markttag!<br />

Molkereiprodukte<br />

Forster<br />

Unterdorfstraße 16 · Memmingen<br />

Seit 40 Jahren auf dem<br />

Memminger Wochenmarkt<br />

Dienstag und Samstag<br />

Siggis<br />

Käse<br />

und<br />

Siegfried Wolf<br />

87733 Markt Rettenbach<br />

Oliven<br />

Team<br />

Gewürze<br />

Kräuter<br />

Tee<br />

Spezialitäten<br />

Karin Weber<br />

87746 Erkheim · Schäferstraße 2<br />

Telefon 0 8336/10 00 · Fax 8 0396<br />

Di. und Sa. auf dem<br />

MM-Wochenmarkt<br />

gegenüber Brunnen<br />

Ihr Partner<br />

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& WURST<br />

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HERSTELLUNG<br />

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Inh. Karl Fink – KÜCHENFERTIGE<br />

von Katzbeckstr. 61<br />

ZUBEREITUNGEN<br />

89264 Weißenhorn<br />

Tel.: 07309 / 2586<br />

Mail: landmetzgerei-fink@t-online.de<br />

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unter 37°C in der<br />

Allgäuer Genussmanufaktur<br />

samstags auf dem Wochenmarkt!<br />

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Qualität & mediterranes<br />

Lebensgefühl.<br />

Der Olivenstand • Casa Verde<br />

Auf der Weide 2<br />

87734 Benningen<br />

Telefon 0 8331 /92532-0<br />

www.olivencompagnie.de<br />

Samstag und Dienstag<br />

sind wir für Sie auf dem<br />

Memminger Wochenmarkt<br />

Probierts es,<br />

dann spürts es!<br />

Bergstraße 26<br />

87760 Lachen-Hetzlinshofen<br />

Telefon 08331/833 86 92<br />

Mobil 0151 / 24 13 31 80<br />

www.biogefluegelhof.de<br />

Bio-Fleisch- & Wurstwaren<br />

Nicht nur denken,<br />

sondern wissen wo´s herkommt!<br />

Geflügelhof Einsiedler<br />

Moosbacher Str.6, 87760 Lachen<br />

☎ 08331 5711<br />

Dienstag+Samstag<br />

MM-Wochenmarkt<br />

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eigenem Anbau, außerdem<br />

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Obsthof SAUTER<br />

aus Friedrichshafen · Tel. 0 75 41/5 6454<br />

Blütenstand<br />

Anita Schäfer<br />

Auf den<br />

Wochenmärkten:<br />

Dienstag und<br />

Samstag in Memmingen,<br />

Mittwoch in Ulm,<br />

Donnerstag in Isny und<br />

Freitag in Senden<br />

87734 Benningen<br />

Telefon: 0151 / 25 94 31 74<br />

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In Zusammenarbeit mit<br />

Stadt Memmingen<br />

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Die<br />

FRISCHEzentrale<br />

im Herzen<br />

der Stadt<br />

Seit dem 12. Jahrhundert wird wohl in Memmingen ein Markt abgehalten.<br />

Zunächst am „Aftermeetig“ (am Tag nach Montag), also<br />

am Dienstag, später dann zusätzlich am Samstag – bis zum heutigen<br />

Tag sind dies die Markttage geblieben. Der Wochenmarkt wurde<br />

seitdem bis heute nie abgeschafft – sogar in Kriegszeiten wurde Markt<br />

gehalten, soweit es etwas anzubieten gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurde der Markt von den Amerikanern eine Zeitlang verboten,<br />

Die tolle<br />

Knolle –<br />

direkt vom<br />

Bauern!<br />

Kartoffelhof<br />

Familie Wipijewski, 87737 Boos<br />

Jeden Dienstag und Samstag<br />

auf dem Memminger Wochenmarkt!<br />

doch schon bald wieder eingeführt.<br />

Kraft seines Amtes ist der Marktplatz der Mittelpunkt der Stadt. Rathaus,<br />

Großzunft, Steuerhaus – von hier aus wird die Stadt regiert,<br />

deshalb ist die Funktion des Marktplatzes stadtwichtig und für Gäste<br />

unserer Stadt der Höhepunkt der Stadtarchitektur. Nur wenn wichtige<br />

Veranstaltungen wie das Stadtfest oder der Fischertag auf dem<br />

Marktplatz stattfinden, wird der Wochenmarkt auf den Hallhof verlegt.<br />

Marktzeiten: April bis Ende Oktober, 7 bis 12.30 Uhr; Anfang November<br />

bis Ende März, 7.30 bis 12.30 Uhr.<br />

Schrobenhausener<br />

Spargel<br />

weiß und grün –<br />

traditioneller<br />

Spargelanbau<br />

ca. ab<br />

Mitte April<br />

Spargelhof Josef Ottillinger<br />

Marktplatz 14, 86558 Hohenwart<br />

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Satz- und Speisefische seit 1908<br />

Dienstag und Samstag<br />

auf dem<br />

Memminger Wochenmarkt!<br />

87751 Heimertingen<br />

Egelseerstraße 4 | ☎ 08335/363<br />

Text: Stephanie Hengeler-Zapp, Fotos: Wolfgang Joachim, Stadtarchiv<br />

Bestes Bio-Gemüse aus eigenem Anbau<br />

Großes Angebot an Obst und Freilandgemüse<br />

Unsere neue Webseite:<br />

www.bio-willburger.de<br />

Telefon 01525 470 50 06<br />

info@bio-willburger.de<br />

Krummäcker 1, 88453 Erolzheim<br />

BIOHOF<br />

ZIEGLER<br />

Johann Ziegler<br />

87755 Greimeltshofen<br />

Telefon 0 83 33 / 42 94<br />

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und beste Qualität zu<br />

fairen Preisen.<br />

Memmingen<br />

Zangmeisterstr. 6 •☎08331/984107<br />

Dienstag und Samstag auf dem<br />

MM-Wochenmarkt neben dem Brunnen<br />

SCHMIDT<br />

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Wild aus heimischer Jagd<br />

Eigene Hausräucherei<br />

Schrobenhausener Spargel<br />

und frische Beeren<br />

Verschiedenste Kartoffelspezialitäten<br />

sowie frisches Obst und<br />

Gemüse aus kontrolliertem Anbau<br />

in gewohnter Glöckler-Qualität.<br />

☎ 01 71/4 72 16 72<br />

www.genuss-schmidt.de<br />

SPARGELHOF KLING<br />

www.spargelhof-kling.de<br />

Gerstmayrstraße 4, 89233 Neu-Ulm/Burlafingen<br />

Tel. 0731/710462, E-Mail: anton-gloeckler@gmx.de


.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , KRIMIDINNER | 30 .............................................................................................................................................<br />

Es ist<br />

angerichtet...<br />

© Derek R. Audette / adobe.stock.com<br />

6 bis 10<br />

Personen<br />

können an<br />

einem Spiel<br />

teilnehmen.<br />

© showcake / stock.adobe.com


........................................................................................................................................ <strong>Griaß</strong> di , KRIMIDINNER | 31<br />

Mörderjagd<br />

zum Dinner<br />

Stellen Sie sich vor Sie sind zu Gast bei einer Dinnerparty Ihrer Freunde.<br />

Im Verlauf des Abends wird Ihnen klar, dass unter den Gästen ein Mörder<br />

ist. Nun ist es ihre Aufgabe, den Täter zu entlarven – oder der Enttarnung<br />

durch die anderen Gäste zu entgehen. Bei der „Mörderischen<br />

Dinnerparty“ treffen sich Freunde, Familie, Bekannte oder Arbeitskollegen,<br />

um sich auf eine amüsante und spannende Mörderjagd zu begeben.<br />

An diesem Abend ist es „Der Fluch der Grünen Dame“, der den Gästen<br />

und gleichzeitig Verdächtigen den Kopf zerbricht.<br />

Humphrey Bogwart<br />

Graumelierter Filmstar, dessen Ruhm bereits etwas angestaubt<br />

ist. Ein Umstand, den er aber gekonnt überspielt.<br />

........................................................Text: Mörderische Dinnerparty, Fotos: Sandra Heitmann<br />

Dieses Spiel begleitet die Anwesenden in das „Castle Darkmore“. Es ist<br />

der perfekte Ort, um einen Gruselfilm zu drehen. In dem alten Gemäuer<br />

gibt es eine Menge rostiger Ritterrüstungen, quietschender Türen – und<br />

vor allem ein echtes Gespenst. Im 16. Jahrhundert hat sich hier die hässliche<br />

Lady Darkmore zu Tode gestürzt, hinterhältig dahingemeuchelt von<br />

ihrem ungetreuen Ehemann. Tödlich verwundet verfluchte die Lady das<br />

Haus und drohte allen Ehebrechern in seinen Mauern den Tod an.<br />

In einer stürmischen Winternacht des Jahres 1953 erwartet die Crew<br />

des Films, die sich für Dreharbeiten in dem alten Gemäuer einquartiert<br />

hat, ein schrecklicher Anblick: Der despotische Regisseur Oscar Wilder<br />

ist heimtückisch erdolcht worden. In dem Zimmer finden sich deutliche<br />

Indizien dafür, dass er kurz vor seinem Tod Damenbesuch empfangen<br />

hat – und das war nicht seine Ehefrau. Pikanterweise ist die Tür zu seinem<br />

Schlafzimmer von innen verriegelt. Und auf dem Brokatkleid der<br />

spukenden „Grünen Dame“, das im Schlossturm ausgestellt ist, finden<br />

sich frische Blutspuren …<br />

Shirley Hample<br />

Blond gelockt und kulleräugig. Ehemaliger Kinderstar, der durch<br />

sensationelle Steppeinlagen berühmt wurde. Oscar Wilder hat<br />

auch ihr die Hauptrolle versprochen – und damit die einmalige<br />

Chance auf ein Comeback.<br />

Hat die Gespensterlady den alten Schwerenöter um die Ecke gebracht –<br />

oder war der Täter doch aus Fleisch und Blut?<br />

Zu diesem Anlass bekommen die sechs Gäste eine polizeiliche Vorladung.<br />

Sie müssen sich unter angegebenem Datum und Uhrzeit im großen<br />

Speisesaal von Castle Darkmore (das Haus des Gastgebers) einfinden.<br />

Hier findet die „Mörderischen Dinnerparty“ statt. Jeder der Gäste<br />

schlüpft für einen Abend in einen schillernden Charakter mit finsterem<br />

Geheimnis. Dabei sind sie alle Verdächtige in einem Mordfall. Ihre Aufgabe<br />

ist es, den Täter unter ihnen zu entlarven. Dazu erhalten die Gäste<br />

im Verlauf von drei Spielrunden nach und nach alle nötigen Indizien und<br />

Beweise.<br />

Lady Winnifred Darkmore<br />

Britische Countrylady wie aus dem Bilderbuch. Wetterfest und<br />

unerschütterlich. Nach dem Tod Ihres Gatten hat sie Castle<br />

Darkmore in ein Hotel umgewandelt.


<strong>Griaß</strong> di , KRIMIDINNER | 32 ............................................................................................................................<br />

© Aoodstocker / stock.adobe.com<br />

Die „Mörderische Dinnerparty“ ist kein gewöhnliches Gesellschaftsspiel,<br />

sondern vielmehr eine Art Event zum Selbermachen: Von der Einladung<br />

mit Kostümvorschlägen über Rollenbücher mit amüsanten Dialogen und<br />

Geheimnissen, einem Partyplaner mit Musik- und Rezeptvorschlägen<br />

bis zur Hörspiel-CD. Darauf begleitet Sie ein Detektiv durch den Abend<br />

und präsentiert am Ende auch die Lösung des Falls. In mehreren Runden<br />

werden sich Dialog- und Spielszenen, Audiostücke sowie Essensgänge<br />

abwechseln. Dabei haben sich die Autoren der Dinnerparty einige<br />

schaurige Menüs einfallen lassen. An diesem Abend lassen sich die Verdächtigen<br />

dieses Mahl nicht entgehen:<br />

Das Menü<br />

Mörderisch gute Kartoffelsuppe mit brutal aufgeschnittenem Weißbrot<br />

Joan Crayford. Britischer Filmstar. Die temperamentvolle<br />

Brünette ist auf die Rolle der geheimnisvollen Femme fatale<br />

abonniert. Ihr hat Oscar Wilder die Hauptrolle versprochen.<br />

Verdächtig zartes Schweinefilet aufgefunden in unmittelbarere Nähe<br />

von grausam geschabten Spätzle<br />

Trügerisch luftige Joghurtbombe auf eiskalten Früchten<br />

Sean Pommery.Ein ausgesprochen smarter junger Filmheld. War bisher<br />

in zweitklassigen Abenteuerfilmen zu sehen und hofft nun in der<br />

neuen Produktion von Wilder endlich in die erste Liga aufzusteigen.<br />

Am Ende der Runden raten alle Mitspieler, wer wohl der Täter ist. Wer<br />

hat das beste Alibi? Und wer versucht sich nur herauszureden? Das Spiel<br />

endet mit der Auflösung dUrch den Ermittler – natürlich in allerbester<br />

Hercule Poirot-Manier.<br />

Bevor zu viel verraten wird: Jeder der gerne rätselt, Neues entdecken<br />

will und schon immer mal im Jahr 1953 leben wollte, der findet am Krimidinner<br />

auf jeden Fall seinen Spaß.<br />

Weitere Informationen unter www.moerderische-dinnerparty.de<br />

Hudson. Der perfekte Butler. Distinguiert, diskret und wie von<br />

Zauberhand stets zur Stelle, wenn man ihn braucht.<br />

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Ein gesunder Umgang mit Fleisch fängt beim<br />

respektvollen Umgang mit dem Tier an.<br />

Eine tiergerechte Haltung und Fütterung sowie<br />

kurze Transportwege sind entscheidend für beste<br />

Qualität und damit für den perfekten Genuss.<br />

Die Nähe der handwerklichen Metzgereien<br />

zur regionalen Landwirtschaft ist hierfür ausschlaggebend.<br />

Bei der Herstellung der Fleischund<br />

Wurstwaren vertrauen die Metzgereibetriebe<br />

in das über viele Jahrhunderte gepflegte und<br />

vertiefte Wissen des Handwerks und lassen sich<br />

sowohl von traditionellen und regionalen Rezepturen<br />

als auch von zeitgemäßen Ernährungsbedürfnissen<br />

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.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , SKYWALK ALLGÄU | 34 .............................................................................................................................................<br />

Frei wie<br />

ein Vogel ...<br />

Der Wind pfeift uns um die Ohren als wir die ersten Stufen erklimmen.<br />

Es geht hoch hinaus: Wir befinden uns nämlich im Naturerlebnispark<br />

Skywalk Allgäu und möchten uns das Umland mal aus einer ganz anderen<br />

Perspektive anschauen. Von den Spitzen der Baumkronen aus. Dazu<br />

lädt der Baumwipfelpfad ein – in durchschnittlich 25 Metern Höhe und<br />

540 Meter lang. Eine Hängebrückenkonstruktion, die von Stahlmasten<br />

getragen wird, mitten durch den Wald führt und uns die Welt aus der<br />

Vogelperspektive erschließt.<br />

Als würde man auf Wolken laufen<br />

... oder eben einfach skywalken!<br />

...........Text: Stephanie Hengeler-Zapp; Fotos: Stephanie Hengeler-Zapp, Christian Hengeler<br />

Als meine beiden Kinder die riesige Brückenkonstruktion erblicken, die<br />

sich mitten durch den Wald schlängelt, staunen sie nicht schlecht und<br />

ihnen entfährt ein „Wow!“ und „Ohhh!“ Konnten sich Paula und Felix<br />

doch nicht wirklich was unter dem Namen „Skywalk“ vorstellen. Dafür<br />

ist die Überraschung jetzt umso größer. Unsere Erkundung des Naturerlebnisparks<br />

beginnt natürlich gleich beim Erklimmen der imposanten,


.................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , SKYWALK ALLGÄU | 35 ......................................................................................................................................<br />

Spektakuläre Ausblicke und auch spannende Einblicke: Kindgerecht illustrierte<br />

Info- und Schautafeln vermitteln viel Wissenswertes rund um die<br />

Welt des Waldes.<br />

freischwebenden Hängebrückenkonstruktion. Der barrierefreie Baumwipfelpfad<br />

zählt zu den modernsten seiner Art in ganz Deutschland.<br />

Etwas mulmig ist uns schon zumute, als wir langsam über den in sich<br />

beweglichen Steg marschieren. Ein Gefühl, als würde man auf Wolken<br />

laufen oder eben einfach „skywalken“. Auf einigen Schautafeln wird die<br />

Entstehung des Baumwipfelpfades erläutert und kleine Hinweistafeln<br />

geben Erläuterungen über die verschiedenen Baumarten. Imposant inmitten<br />

des Baumwipfelpfades schraubt sich der 40 Meter hohe Aussichtsturm<br />

empor. Die Aussichtsplattform ganz oben bietet uns – trotz<br />

etwas widriger Wetterverhältnisse – einen atemberaubenden Panoramablick<br />

über das Allgäu, den Bodensee und die Alpen. Begeistert werfen<br />

Paula und Felix einen ausgiebigen Blick durch das Fernrohr. Denn zum<br />

Panoramablick werden hier die Infos gleich mitgeliefert: Jeder Berg wird<br />

beim Blick durchs Fernrohr mit Namen versehen. Auch demjenigen, der<br />

sich nicht über die sanft ansteigenden Treppen und Podeste nach oben<br />

begeben kann, bleibt die tolle Aussicht nicht verwehrt: er kann mit einem<br />

gläsernen Aufzug im Turminneren ganz gemütlich bis nach oben auf<br />

die Aussichtsplattform fahren.


Allzu lange lässt uns der kalte Wind die Aussicht leider heute nicht genießen.<br />

Aber wir haben ja noch einiges mehr zu entdecken auf dem 60 000<br />

Quadratmeter großen Areal. Als wir vor der Kletter- und Wackelbrücke<br />

stehen, ist die Enttäuschung meines Siebenjährigen groß: Aufgrund der<br />

Wetterlage muss diese am heutigen Tage leider geschlossen bleiben. Zum<br />

Trost geht es, als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, direkt<br />

auf einen der Walderlebnispfade. Hier gibt es nicht nur spektakuläre<br />

Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in die Welt des Waldes.<br />

Verschiedene Spiel- und Erklärstationen vermitteln viel Wissenswertes<br />

rund um den Wald. Begeistert versuchen Paula und Felix die Rätsel rund<br />

um den Fuchs zu lösen, stecken anschließende ihre Nasen in eine Schautafel<br />

um den Wald und seine Früchte zu riechen und verausgaben sich<br />

zuletzt beim Fichtenzapfen-Zielwerfen und Glöckchenspringen.<br />

Ein Sinnerlebnis für Groß und Klein bietet ein etwas abgelegener, ruhiger<br />

Bereich: Hier kann der Besucher ein ausgiebiges „Waldbad“ nehmen.<br />

Den Wald auf sich wirken lassen und seine Sinne bewusst aktivieren.<br />

Wie Studien belegen, wirkt sich ein „Waldbad“ positiv auf Körper und<br />

Psyche aus, wie zum Beispiel Stärkung des Immunsystems, Stressabbau<br />

oder auch Steigerung des Selbstwertgefühls.<br />

Jubiläumsjahr<br />

Der skywalk allgäu feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Seit 2010<br />

hat sich der Naturerlebnispark enorm weiterentwickelt. Der Anspruch<br />

und die Ziele des Betreibers sind dabei über die Jahre unverändert geblieben.<br />

Denn schon bei der Planung des skywalk allgäu stand fest, dass<br />

er wichtige Voraussetzungen erfüllen muss. „Es ist eine sehr verantwortungsvolle<br />

Sache, einen Naturerlebnispark zu errichten und zu betreiben,“<br />

erklärt Anja Beil, Prokuristin des skywalk allgäu. „Auf Dauer kann<br />

das nur im Einklang mit der Natur und den beteiligten Menschen vor Ort<br />

gelingen. Genau das war und ist unser Bestreben.“<br />

Schon beim Bau des Baumwipfelpfads wurde diese Vorgabe berücksichtigt.<br />

So verzichtete man auf schwere Maschinen, um das sensible<br />

Ökosystem innerhalb des gebietseigenen Hochwalds zu schützen und<br />

zu erhalten. Die Hängebrückenkonstruktion fußt auf 14 Stützmasten, die<br />

zwischen den Bäumen errichtet wurden, ohne diese zu beschädigen. So<br />

wurde die Anlage harmonisch in die Umgebung integriert, ohne die Tierund<br />

Pflanzenwelt zu stören. Auch bei der schrittweisen Errichtung der<br />

Begleitattraktionen genossen die Schonung und der Erhalt des Waldbestands<br />

oberste Priorität. Verwendet wurden überwiegend Naturmaterialien.<br />

Wo möglich, kamen Rohstoffe zum Einsatz, die der Wald selbst<br />

abwirft. Diese vorausschauende Forstbewirtschaftung zahlt sich aus.<br />

Der Hochwald im skywalk allgäu ist kerngesund, in ihm wachsen über<br />

30 heimische Baumarten. Daneben bietet er unzähligen Pflanzen sowie<br />

zahlreichen einheimischen Kleintieren und Vögeln einen Lebensraum.


............................................................................................ <strong>Griaß</strong> di , SKYWALK ALLGÄU | 37<br />

Für die Jubiläumssaison hat sich der skywalk allgäu etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: Das saisonbegleitende Veranstaltungsprogramm wurde<br />

um ein paar Jubiläums-Schmankerl ergänzt. In den zehn Öffnungsmonaten<br />

wird es Event-Highlights geben, um das Jahr <strong>2020</strong> gebührend zu feiern:<br />

skywalk-Lauf (25. April), Jubiläumsfest (10. Mai), Wiesen-Open-Air<br />

(26. Juni), Panorama-Theater (10. Juli), Waldrand-Kabarett (11. September),<br />

Waldfeenfest (10. Oktober), Lichterfest (7. November) und Waldweihnacht<br />

(11. bis 13. Dezember). Weitere Veranstaltungen – etwa ein<br />

Ferienprogramm für Kinder sowie Natur- oder Kräuterführungen – ergänzen<br />

das Angebot des skywalk allgäu. Daneben gibt es für Unternehmen,<br />

Vereine, Schulklassen und andere Gruppen die gewohnte Auswahl an individuellen<br />

Erlebnis- und Genussevents.<br />

Neue Attraktion ab diesem <strong>Sommer</strong> ist eine Rätselrallye, bei der die Besucher<br />

den skywalk allgäu auf neue Art und Weise erkunden können.<br />

Es handelt sich um eine Art Schnitzeljagd, bei der einzelne Rätsel gelöst<br />

werden müssen, um nacheinander versteckte Hinweise zu finden. Gelingt<br />

dies bis zum Ende, wartet eine kleine Belohnung. Das Besondere daran:<br />

Die Rätsel sind in Reimform und nicht immer einfach zu entschlüsseln.<br />

Insgesamt wird es drei einzelne Touren geben. Der Schwierigkeitsgrad variiert<br />

von einfach bis fortgeschritten. Die Rätseltouren sind damit sowohl<br />

für Kinder, als auch für Erwachsene geeignet.<br />

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........................................................................................................ <strong>Griaß</strong> di , 10 JAHRE ALLGÄUER UNTERNEHMERINNEN | 38 ............................................................................................................................<br />

Der Vorstand: (von links) Elke Perri, Sabine Metzeler, Gertrud Zander,<br />

Heike Lange, Nadine Schenk, Christine Tietz, Susanne Völker und Sylvia Geiger.<br />

10 Jahre<br />

Für Frauen<br />

im Chefsessel<br />

„Dürfte ich bitte mit dem Chef sprechen?“ Diese Frage haben viele Frauen<br />

in Selbstständigkeit oder Führungspositionen bereits oft gehört. So<br />

auch Heike Lange, Erste Vorsitzende der Allgäuer Unternehmerinnen e.V.<br />

Seit zehn Jahren bietet der Verein Frauen die Möglichkeit, Erfahrungen<br />

austauschen, zu netzwerken und vor allem, Mut zu fassen.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.allgaeuer- unternehmerinnen.de.<br />

............................................................................ Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Sylvia Geiger<br />

Alles begann mit einer Gruppe von vier Frauen, die Kinderbetreuung und<br />

Selbstständigkeit unter einen Hut bringen wollten. Diana Hirnigl, Ulrike<br />

Heerdegen, Alexandra Vogler und Andrea Gabler wechselten sich bei<br />

der Kinderbetreuung ab, um mehr Zeit für ihre beruflichen Aufgaben zu<br />

haben. Die wachsende Gruppe stellte dann auch immer mehr das Netzwerken<br />

und die Zusammenarbeit in den Fokus. 2010 wurde aus dieser<br />

unverbindlichen Interessensgemeinschaft „Allgäu Websen“ schließlich<br />

der Verein der Allgäuer Unternehmerinnen.


...................................................................................................... . <strong>Griaß</strong> di , 10 JAHRE ALLGÄUER UNTERNEHMERINNEN | 39 ...............................................................................................<br />

„Mittlerweile haben wir 110 Mitglieder“, stellt Lange stolz fest. Die vertretenen<br />

Branchen sind breit gefächert, was zeigt, dass Frauen in den vielfältigsten<br />

Berufen arbeiten: von der Steuerberaterin bis zur Physiotherapeutin,<br />

von der Frisörin bis zur Skischulleiterin. „Bei uns herrscht kein<br />

Druck wie in anderen Netzwerken, wir sind kein Wettbewerbsverein.“ Es<br />

gehe primär um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Darum, von<br />

anderen Frauen im vertrauten Rahmen zu lernen und sich zu informieren.<br />

Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist entweder eine Führungsposition<br />

oder die Selbstständigkeit – egal ob mit oder ohne Angestellte.<br />

Heike Lange hat ihre Mitgliedschaft sehr bereichert und bezeichnet den<br />

Austausch als „erfrischend“. Als Vorsitzende steht sie voll hinter dem<br />

Verein. In den monatlichen Businesstreffs geht es um verschiedenste<br />

Themen und es gibt eine Vorstellungsrunde. „Hier können sich die Frauen<br />

ausprobieren, ohne dass es wehtut, und dann an ihrer Außenwirkung<br />

arbeiten“, meint Lange. Frauen, die sich selbstständig machen wollen,<br />

müssen mehr Mut haben, sich mehr zutrauen. Ausreichend Kompetenz<br />

im Vergleich zu Männern haben sie auf jeden Fall. Aber sie müssten lernen,<br />

ihr Können zu zeigen, aber auch Nichtwissen einzugestehen. Man<br />

müsse keine Angst vor Niederlagen oder Rückschlägen haben. „Hinfallen<br />

und weitermachen“ heißt das Mantra. Und bei jedem Problem helfen<br />

sich die Vereinsmitglieder mit ihrer Erfahrung gegenseitig.<br />

„Früher wurde der Verein als Gruppe von Lesben oder Emanzen bezeichnet“,<br />

erzählt Lange kopfschüttelnd. „Aber vor allem für uns ist es wichtig,<br />

dass wir zuhause Männer haben, die uns den Rücken stärken.“ Familie<br />

und Beruf lassen sich nicht immer leicht in Einklang bringen. Dass immer<br />

mehr Männer in Elternzeit gehen, sehen die Unternehmerinnen als<br />

positive Entwicklung.<br />

Ein großer Vorteil der Mitgliedschaft ist die Präsentation des eigenen<br />

Unternehmens im Branchenbuch und auf der Website. Dort dürfen die<br />

Unternehmerinnen auch eigene Veranstaltungen in den Terminkalender<br />

eintragen. Über den Verein kamen auch bereits ungewöhnliche Kooperationen<br />

zustande. So lädt Heike Lange mittlerweile eine ihrer Vereinskolleginnen<br />

monatlich in ihren Papierverarbeitungsbetrieb ein. Diese gibt den<br />

Mitarbeitern dort Shiatsu-Behandlungen.<br />

Am 8. März fand die große Jubiläumsfeier des Vereins mit 90 Gästen in<br />

Kempten statt. Zu Gast war auch Staatsministerin Kerstin Schreyer. Es<br />

gab eine Podiumsdiskussion sowie verschiedene künstlerische Darbietungen,<br />

unter anderem von den Vivid Curls: eine Hälfte des Singer-Songwriter-Duos,<br />

Inka Kuchler, ist ebenfalls Mitglied im Verein. Den Abend<br />

nutzten die Unternehmerinnen, um sich selbst zu feiern. Langes Wunsch<br />

für die Zukunft ist, dass sich die Mitglieder noch aktiver ins Vereinsleben<br />

einbringen. Der Verein bietet Unternehmerinnen einen echten Mehrwert.<br />

Damit es für alle noch selbstverständlicher wird, wenn Frauen im<br />

Chefsessel sitzen. <br />

©ngupakarti / stock.adobe.com


<strong>Griaß</strong> di , – Backen mit ❤ | 40


.................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , – Backen mit ❤ | 41 ..................................................................................................................................<br />

Backen mit Herz<br />

Zwei Schwestern und eine gemeinsame Leidenschaft –<br />

mehr braucht es nicht, um eine gute Idee in die Tat<br />

umzusetzen. Die beiden Allgäuerinnen Monika Kreisel und<br />

Elisabeth Ostheimer bieten Backkurse in Kempten an.<br />

Begonnen hat alles auf einem Bauernhof bei Eckarts. Umgeben vom süßen<br />

Duft nach frischgebackenem Kuchen wuchsen die beiden Schwestern Monika<br />

und Elisabeth hier gemeinsam mit ihren drei Geschwistern auf. Bei Familie<br />

Herz wehte der süße Duft meist schon nachts durchs Haus, wenn die Mama<br />

eine ihrer Kuchenkreationen für den nächsten Tag vorbereitete.<br />

»Bevor es für die Eltern abends in den Stall ging, gab es oft ein Stück Kuchen,<br />

damit die Zeit zum Abendessen nicht so lang wurde«, erinnert sich Elisabeth,<br />

die jüngere der beiden Schwestern, und die ältere Monika fügt hinzu: »Und<br />

am Sonntag kamen oft Leute zu Kaffee und Kuchen vorbei –unsere Tür stand<br />

eigentlich immer offen.« Nicht nur die leckeren Backergebnisse, sondern auch<br />

die Geselligkeit, die aus dem Backen heraus entsteht, waren Motivationsgründe,<br />

ihre Idee zu verwirklichen.<br />

Gemeinsame Leidenschaft<br />

»Wir wollten eigentlich schon lange ein gemeinsames Projekt auf die Beine<br />

stellen«, erzählt Monika. »Etwas rund ums Backen zu machen lag da nah,<br />

denn die Leidenschaft für süßes Gebäck hat uns schon immer verbunden.«<br />

Seit Monika und Elisabeth Teigrolle und Schneebesen halten konnten, halfen<br />

sie in der Küche fleißig mit. Mit 14 folgte dann ein Ferienjob in einer Bäckerei<br />

im Nachbarort. »Früh am Morgen haben wir in der Backstube Schokocroissants<br />

gerollt, Nusseckenteig geknetet oder bei der Zwetschgendatschi-Produktion<br />

geholfen«, teilt Elisabeth ihre Erinnerungen.<br />

Die Leidenschaft fürs Backen haben die beiden Schwestern<br />

Elisabeth Ostheimer (l.) und Monika Kreisel schon seit ihrer<br />

Kindheit. Jetzt bieten sie ganz individuelle Backkurse an.<br />

Beruflich gingen die beiden zwar andere Wege, aber 2017 wurde dann die Idee<br />

geboren: »Wir haben uns gefragt, warum wir eigentlich nicht das ausbauen,<br />

was wir eh jedes Wochenende gemeinsam tun«, sagt Monika schmunzelnd.<br />

»Koch- und Grillkurse gibt es wie Sand am Meer – aber was, wenn jemand<br />

Backen lernen möchte?«. Der Gedanke ließ das Schwesternduo nicht mehr los<br />

und so beschlossen sie, ihr Wissen um Törtchen, Cupcakes und Co. in eigenen<br />

Backkursen weiterzugeben.<br />

Die Idee wird Realität<br />

Den Sprung ins kalte Wasser wagten die beiden Backprofis dann aber erst<br />

nach einer gut überlegten Testphase. »Wir wollten sichergehen, dass unsere<br />

Idee auch wirklich funktioniert.«<br />

Deshalb haben die beiden backbegeisterten Schwestern sich vorher gut informiert,<br />

viel recherchiert und schließlich einen Probekurs abgehalten, bei dem<br />

Freunde und Kollegen zu backenden Versuchskaninchen wurden. »Das Probebacken<br />

war sehr hilfreich, hat super funktioniert und wir haben sehr gutes


Feedback bekommen«, ergänzt Elisabeth. Damit stand der Firmengründung<br />

nichts mehr im Wege und seitdem kann man in Kempten einzigartige Backkurse<br />

bei den ZweiSchwestern buchen.<br />

Monika Kreisel und Elisabeth Ostheimer haben ihr Hobby nicht zum Hauptjob<br />

gemacht, sondern beide ihre Festanstellungen behalten. »Wir wollten, dass<br />

unser Projekt ein Nebenberuf bleibt, damit wir unsere Kurse weiter mit Idealismus<br />

und Liebe zum Detail gestalten können, ohne uns Gedanken darüber zu<br />

machen, ob wir uns rein wirtschaftlich die Zeit für bestimmte Dinge nehmen<br />

dürfen.«<br />

Die beiden gestalten ihre Backkurse mit ganz viel Herzblut und vor allem mit<br />

eigens kreierten, saisonal passenden Rezepten. Bis so ein komplettes Programm<br />

final steht, gehen einige Tage am Ofen und PC ins Land. Damit sie das<br />

mit dem Beruf vereinen können und trotzdem ihrem hohen Anspruch an die<br />

Kurse gerecht werden, bieten sie deshalb lieber weniger, für die Teilnehmer<br />

aber ganz individuelle Backkurse an.<br />

Man nehme ...<br />

Fotos: ZweiSchwestern<br />

❤<br />

buch-tipp<br />

„Mit Liebe<br />

gebacken“<br />

Bevor die zehn Teilnehmer/innen zu den Kursen kommen, haben Monika und<br />

Elisabeth schon einiges vorbereitet. Neben den personalisierten Rezeptheften,<br />

Namensschildern und Leihschürzen, wurde die Backstube dekoriert, Getränke<br />

und Snacks bereitgestellt. Die Backzutaten sind an den Arbeitsplätzen<br />

für die einzelnen Rezepte bereits angerichtet. Die Zutaten sind den beiden<br />

jungen Frauen, die auf einer Landwirtschaft aufgewachsen sind, auch ganz<br />

besonders wichtig. »Wir kaufen nur gute regionale Produkte. Eier von glücklichen<br />

Hühnern, Mehl, Butter und Sahne kommen hier aus der Region. Das<br />

ist ja auch das Schöne bei uns im Allgäu, wir haben hier ein Paradies für gute<br />

Lebensmittel – alles ist direkt vor der Tür«, freut sich Monika.<br />

Backen will gelernt sein<br />

Weder Elisabeth noch Monika haben eine Ausbildung zur Bäckerin oder Konditorin<br />

absolviert (abgesehen von den vielen Ferienstunden, die sie in der<br />

Backstube verbracht haben). Die beiden vermitteln in ihren Kursen all ihre<br />

persönlichen Erfahrungen und Aha-Erlebnisse, die sie über viele gemeinsame<br />

Backstunden, als Schwestern-Duo, aber auch mit Mama und Oma gelernt haben.<br />

Vielleicht liegt gerade darin das Erfolgsgeheimnis der ZweiSchwestern-Backkurse.<br />

Um die Rezepte unserer Kurse oder unseres Blogs nachzubacken,<br />

braucht man keine außergewöhnlichen Zutaten und kein besonderes<br />

Zubehör. Uns ist es wichtig, dass die Teilnehmer/innen alles ganz einfach<br />

zu Hause nachmachen können«, berichten die Zuckerbäckerinnen.<br />

Und mit Elisabeths Schwiegervater (einem gelernten Bäckermeister) haben sie<br />

auch einen Profi in der Hinterhand. »Von ihm haben wir schon viele gute Tipps<br />

und wichtige Hinweise bekommen.«<br />

Mit Rührgerät & Teigschaber<br />

Die beiden backbegeisterten<br />

Schwestern haben in ihrem Backbuch<br />

»Mit Liebe gebacken« unwiderstehliche<br />

Torten- und Kuchenrezepte<br />

zusammengestellt. In diesem Backbuch<br />

fürs ganze Jahr finden Sie ganz<br />

unterschiedliche Kuchenkreationen,<br />

Tortenträume und Kleingebäck.<br />

„Mit Liebe gebacken“ – 162 Seiten, ISBN 978-3-944321-75-2,<br />

erschienen im AVA-Agrar Verlag Allgäu GmbH, Kempten, ☎ 0831/5 71 42-13.<br />

Auch erhältlich in den Service-Centern der Allgäuer Zeitung.<br />

Bei uns geht alles Hand in Hand«, erzählt Monika, »obwohl wir eigentlich<br />

ziemlich verschieden sind.« Doch die unterschiedlichen Eigenschaften<br />

der 30- und der 34-Jährigen ergänzen sich perfekt: Während<br />

Elisabeth plant und organisiert und dabei nicht ohne eine<br />

gewisse Hartnäckigkeit das große Ganze im Blick hat, ist Monika für den<br />

kreativen Part zuständig – sie sprüht vor Ideen und Experimentierfreude.<br />

Ob die Rezeptideen dann auch wirklich umsetzbar sind, wird gemeinsam besprochen<br />

und geprüft. Die für gut befundenen Kreationen schaffen es dann in<br />

die Kurse oder auf ihren eigenen Blog. Im Backkurs der ZweiSchwestern versammeln<br />

sich nach zweieinhalb- bis drei-stündigem Backen dann die glücklichen<br />

Gesichter um die selbstgemachten Versuchungen. Entweder werden diese<br />

dann fair verteilt und zum Mitnehmen hübsch verpackt oder gemeinsam in<br />

einer gemütlichen Kaffeerunde verspeist. Monika und Elisabeth immer wieder<br />

fest: »Backen bringt die Leute zusammen.« Text: Katharina Kümmerle ❤


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Fleisch- und Wurstwaren in bester handwerklicher Tradition<br />

hergestellt. Die Erfahrung und das Wissen aus fünf Generationen<br />

spiegeln sich auch in den vielen Rezepturen aus Familienbesitz<br />

wider, die bis zum heutigen Tag in der täglichen Produktion zum<br />

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