Griaß di' Magazin Frühjahr/Sommer 2020
Das Magazin für Memmingen/Unterallgäu und Württembergisches Illertal
Das Magazin für Memmingen/Unterallgäu und Württembergisches Illertal
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Ausgabe <strong>Frühjahr</strong> | <strong>Sommer</strong> <strong>2020</strong><br />
DAS MAGAZIN FÜR MEMMINGEN/UNTERALLGÄU UND WÜRTTEMBERGISCHES ILLERTAL<br />
Abschalten zwischen Bäumen<br />
Frei wie ein Vogel<br />
Der Schritt ins zweite Leben
Kunst | Wohlfühlen | Erholung | Geselligkeit | Gaumenfreude<br />
Allgäu für die Sinne<br />
SONNTAG, 21. JUNI, 15 UHR, BASILIKA<br />
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8 c-Moll<br />
Dresdner Philharmonie, Leitung: Marek Janowski<br />
SONNTAG, 19. JULI, 15 UHR, BASILIKA<br />
Ludwig van Beethoven: „Missa solemnis“ D-Dur op.123<br />
Orchester Wiener Akademie & Tschechischer Philharmonischer<br />
Chor Brünn, Leitung: Martin Haselböck<br />
SONNTAG, 13. SEPTEMBER, 15 UHR, BASILIKA<br />
Johannes Brahms: „Ein Deutsches Requiem“ op. 45<br />
Bamberger Symphoniker<br />
und Philharmonischer Chor München<br />
Neue Ausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst:<br />
25.01. – 19.07.<strong>2020</strong>: „DU BIST DIE KUNST“<br />
– die faszinierende Mitmach-Illusion aus China<br />
25.01. – 19.07.<strong>2020</strong>: „JUGEND“<br />
von Diether Kunerth<br />
25.07. – 15.11.<strong>2020</strong>: „TÜTENKUNST“ von „Thitz“ (Stuttgart) und<br />
„ZEICHNUNGEN“ von Diether Kunerth<br />
KAISERSAALKONZERTE<br />
20. JUNI – 19. SEPTEMBER<br />
... das Ausflugsziel im Unterallgäu!<br />
Adventure-Golfpark<br />
geplante Eröffnung im Juni <strong>2020</strong><br />
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.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , INHALT | 3 .............................................................................................................................................<br />
Inhalt<br />
04 WALDBADEN<br />
ABSCHALTEN<br />
ZWISCHEN BÄUMEN<br />
08 MUSTAFAS HASELNÜSSE<br />
VIELE (HASEL-)NÜSSE<br />
FÜR MUSTAFA<br />
12 FRAUENHAUS<br />
DER SCHRITT INS<br />
ZWEITE LEBEN<br />
16 KANGOO<br />
GEHÜPFT WIE<br />
GESPRUNGEN<br />
08<br />
Haselnussernte<br />
am Schwarzen Meer<br />
in der Türkei<br />
Wenn<br />
auch Sie jemanden kennen, den wir<br />
unbedingt vorstellen sollten: Wir<br />
freuen uns über jeden Vorschlag für<br />
die nächste Ausgabe des Griass di‘!<br />
Ihre Griass di‘-Redaktion<br />
18<br />
Gemütlich: Der Allgäuer Alpenstrandkorb<br />
18 ALLGÄUER ALPEN-<br />
STRANDKORB<br />
STRANDKORB<br />
MADE IM ALLGÄU<br />
24 ENERGETIK<br />
DORT, WO DAS<br />
FASSBARE ENDET<br />
30 KRIMIDINNER<br />
MÖRDERJAGD<br />
ZUM DINNER<br />
34 SKYWALK ALLGÄU<br />
FREI WIE<br />
EIN VOGEL<br />
38 10 JAHRE ALLGÄUER<br />
UNTERNEHMERINNEN<br />
FÜR FRAUEN<br />
IM CHEFSESSEL<br />
34<br />
Sich frei wie ein Vogel fühlen:<br />
Ausflug zum skywalk allgäu<br />
IMPRESSUM<br />
Verlags- / Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung,<br />
Ausgabe Memmingen vom 27. März <strong>2020</strong>, Nr. 73<br />
Geschäftsführung:<br />
Markus Brehm<br />
Verlagsleitung:<br />
Reiner Elsinger<br />
PR-Redaktion:<br />
Stephanie Hengeler-Zapp,<br />
Jana Pfeiffer, Sandra Heitmann,<br />
Laura Alsleben<br />
Grafik/Layout:<br />
Philipp Gröschel, Manfred<br />
Karrer<br />
Titelseite:<br />
stock.adobe.com/candy1812<br />
Verantwortlich<br />
für Anzeigen- und Textteil<br />
i.S.d.P:<br />
Reiner Elsinger<br />
Tel.: 08331/109-111<br />
E-Mail: elsinger@azv.de<br />
Herausgeber und Herstellung:<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />
Donaustraße 14,<br />
87700 Memmingen<br />
© <strong>2020</strong> bei Allgäuer Zeitungsverlag GmbH.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung<br />
nur in Absprache mit dem Verlag<br />
<strong>Griaß</strong> di ,<br />
Berater-Team<br />
Sabine Fehr<br />
Tel. 08331/109-165<br />
Markus von Rom<br />
Tel. 08331/109-168<br />
Gabriele Geiger<br />
Tel. 08331/09-143<br />
Thomas Flock<br />
Tel. 08331/109-166<br />
Beate Belleili<br />
Tel. 08331/109-197<br />
Redaktion:<br />
Stephanie Hengeler-Zapp<br />
Tel. 08331/109-128
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , MUSTERTHEMA | 4 .............................................................................................................................................<br />
Wald<br />
bewusst<br />
wahrnehmen
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , WALDBADEN | 5 .............................................................................................................................................<br />
©Martin Nagel - stock.adobe.com<br />
Abschalten<br />
zwischen Bäumen<br />
Mit dem Duft von Fichtennadeln an meinen Fingern gehe ich vorsichtig<br />
hinter Rosa Maria Reuther über den weichen, unebenen Boden. Bis auf<br />
das Rascheln und Knacken unter meinen Füßen ist es still. Ein paar<br />
Stunden zwischen den Bäumen fühlen sich an, als wäre die Zeit stehen<br />
geblieben. Warum Waldbaden mehr ist als nur ein neuer Trend.<br />
............................................................................. Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Jana Pfeiffer<br />
Heutzutage geht es bei vielen Trends darum, den stressigen Alltag zu<br />
entschleunigen: ob Yoga, Detox oder Handy-Fasten. Aber das Einfachste,<br />
um abzuschalten von der immer hektischer werdenden Welt, ist, bewusst<br />
in die Natur zu gehen. Seit einiger Zeit ist das „Waldbaden“ zum<br />
einem Trend avanciert, der aus Japan zu uns herübergeschwappt ist.<br />
„Shinrin Yoku“, nennt man es dort, was so viel bedeutet wie: „Baden in<br />
der Waldluft“. Natürlich braucht man einem einfachen Spaziergang im<br />
Forst keinen neumodischen Namen geben, damit er erholsam wird. Aber<br />
es ist sehr spannend, den Naturraum Wald mit Unterstützung einmal<br />
ganz bewusst und mit allen Sinnen zu erleben.<br />
Ich treffe mich mit Rosa Maria Reuther an der Umweltstation Legau. Die<br />
Lautracherin bietet seit einiger Zeit als Naturtherapeutin Exist Kurse im<br />
Waldbaden an. Wir fahren ein Stück mit dem Auto, bis in ein kleines<br />
Waldstück an der Iller. Reuther ist Gartenbau-Lehrerin und arbeitete<br />
zuvor als Gärtnerin im Berufszweig Baumschule. Heute ist sie im Lindengarten<br />
in Legau tätig. Der Lindengarten ist eine sozialtherapeutische<br />
Einrichtung mit Jugendhilfe und Wohngruppen für Erwachsene mit Hilfebedarf.<br />
Auch mit ihrer Gruppe dort geht sie wöchentlich in den Wald<br />
und merkt, dass diese Zeit vielen sehr guttut. Verirrt hat sich auch bei<br />
den Streifzügen im Alleingang noch niemand. „Es geht darum, Vertrauen<br />
zu haben und zu vermitteln“, betont Reuther.<br />
Jeder Waldbesuch bringt neue Entdeckungen mit sich. In der Nacht zuvor<br />
muss hier ein Biber am Werk gewesen sein.<br />
Im Wald hilft mir Reuther meine Umgebung mit all meinen Sinnen bewusst<br />
und intensiv wahrzunehmen. Den Boden, der für meine Füße so<br />
viel angenehmer ist, als die betonierte Zufahrtsstraße. Die Baumwipfel<br />
hoch über unseren Köpfen. Die kleinen Details wie pechschwarzes, totes<br />
Holz, über dem die Rinde abblättert, holzige Pilze oder saftig grünes<br />
Moos. Am Ufer der Iller finden wir einen angenagten Baum. „Das ist<br />
noch ganz frisch. Der Biber muss heute Nacht hier am Werk gewesen<br />
sein“, bemerkt Reuther. Reiher und Schwäne sind kleine weiße Flecken<br />
auf dem breiten Fluss, der hier eher wirkt wie ein See. Von einer ausgeblichenen<br />
roten Bank haben wir eine wunderbare Aussicht. „Das ist<br />
für mich wie Kanada. Ich muss gar nicht weit weg in den Urlaub fahren.“
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di di , , MUSTERTHEMA WALDBADEN | | 66 .............................................................................................................................................<br />
Rosa Maria Reuther ist mit der<br />
Liebe zum Wald aufgewachsen. Als<br />
Kind kletterte sie immer auf eine<br />
Douglasie in der Nachbarschaft.<br />
Reuther engagiert sich mittlerweile auch politisch. „Die Agrarindustrie<br />
und die globale Wirtschaft sind auf ständiges Wachstum aus, um Profite<br />
zu erzielen. Das ist aber kein natürliches Wachstum“, sagt sie. „Natürliches<br />
Wachstum steigt schnell an, bleibt dann gleichbleibend und<br />
fällt auch wieder ab. Das können wir von der Natur lernen.“ Durch das<br />
Waldbaden sei es möglich, wieder mehr Verbindung zu sich selbst und<br />
zur Natur aufzunehmen. Denn wer eine persönliche Verbindung mit der<br />
Natur aufbaue, setzt sich eher für sie ein. „Denn das, was man liebt,<br />
schützt man auch.“<br />
Reuther führt mich ein Stück blind durch den Wald. Beziehungsweise gebe<br />
ich meinen Weg vor und sie leitet mich so, dass ich mit keinem Baum<br />
zusammenstoße. Mit geschlossenen Augen nehme ich nur ein paar wenige<br />
Lichtreflexe der schwachen Wintersonne war. Zuerst fühle ich mich<br />
unsicher auf den Beinen. Dann laufe ich immer sicherer über Blätter und<br />
Äste. Alle paar Meter halten wir an und ich berühre das Moos eines<br />
Baumes, Zweige mit vertrockneten Blättern, einen abgestorbenen Baumstumpf<br />
am Boden. Als ich die Augen wieder öffne, nehme ich alles deutlicher<br />
war. Die Farben, die Bäume, den Wind auf meinem Gesicht. Am Ende<br />
des Ausflugs fühle ich mich ein bisschen leichter. Es tut gut im Wald zu<br />
sein – und ein geführter Ausflug im Sinne des Waldbadens hilft, um sich<br />
der Natur wieder bewusst zu werden. Egal ob Trend oder nicht.<br />
Weitere Informationen<br />
gibt es unter<br />
www.rosa-maria-waldbaden.de.<br />
Hier wirkt die Iller weniger wie ein Fluss als ein ruhiger See.<br />
„Das ist für mich wie Kanada“, schwärmt Rosa Maria Reuther.<br />
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Wenn Auswanderer aus Deutschland gefragt werden, was sie am meisten vermissen,<br />
kommt als Antwort oft: das Brot. Wir nehmen es meist als Selbstverständlichkeit<br />
hin, aber unsere Brotkultur ist einzigartig. Deutsches<br />
Brot ist weltweit bekannt und beliebt. Die Deutsche<br />
Brotkultur hat es sogar auf die Liste der immateriellen<br />
Kulturerbe der UNESCO geschafft.<br />
Das ist kein Wunder, denn unsere heimischen Bäcker<br />
arbeiten seit Generationen unter Beachtung<br />
der Tradition an einem qualitativ hochwertigen<br />
Produkt. Das Besondere ist auch die Vielfalt der<br />
verschiedenen Brotarten. Die große historische<br />
Auswahl erlebt in jüngster Zeit einen neuen<br />
Schub. Dabei spielen nicht nur fast in Vergessenheit<br />
geratene Getreidearten wie Einkorn, Emmer<br />
und Dinkel eine wichtige Rolle. Auch die unterschiedlichen<br />
Herstellungsarten mit unterschiedlichen Ofensystemen<br />
bringen enorme Vielfalt in das Sortiment. Eines<br />
aber bleibt unverändert: Die Auswahl der Rohstoffe und die Herstellung<br />
genügen auch den höchsten Ansprüchen der Verbraucher.<br />
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...................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , MUSTAFAS HASELNÜSSE | 9 ..................................................................................................................................<br />
Viele (Hasel-)Nüsse<br />
für Mustafa<br />
Geröstet, gemahlen, zum Knabbern, in Plätzchen, Torten und Kuchen, als<br />
Schnaps, Likör, Nougatschokolade oder cremig-schokoladiger Brotaufstrich:<br />
Ohne Haselnüsse wäre die Welt der süßen Versuchungen doch um einiges<br />
ärmer und langweiliger. Und nicht nur das – gesund sollen die kleinen herzförmigen<br />
Strauchfrüchte auch noch sein. Außerdem: Schon seit Urzeiten als<br />
Nahrungsmittel bekannt und geschätzt, spielen Haselnüsse auch in Märchen<br />
und Geschichten oft eine bedeutende Rolle ...<br />
............................Text von Stephanie Hengeler-Zapp, Fotos: Mustafa Yilmaz, Stefanie Hesse<br />
Auch in unserer Geschichte kommt der Haselnuss eine ganz bedeutende<br />
Rolle zu. Aber nicht nur dreien davon, nein, ganze Säcke voll Nüsse stehen<br />
in unserem „Märchen“ im Mittelpunkt. Also, dann mal ganz von vorne. Es<br />
war einmal ... ein Mann namens Haci-Mehmet, der lebte und arbeitete in<br />
Memmingen, reiste aber jedes Jahr im Urlaub in sein Heimatland, die Türkei,<br />
zu seiner Familie. Dort gab es ein riesiges Grundstück mit zahllosen Haselnuss-Sträuchern.<br />
Sein Vater aber war zu alt, um die Nüsse noch zu ernten<br />
und sich um die Pflanzen zu kümmern, sodass alles verwucherte und sich<br />
niemand mehr um die Haselnüsse bemühte. Der Mann entschied sich dazu,<br />
das Lebenswerk seines Vaters fortzuführen und ab sofort seine ganze Kraft<br />
in den Erhalt und Wiederaufbau der Haselnuss-Plantage zu stecken ...<br />
Haselnuss-Sträucher soweit das Auge reicht ... Im Bild unten präsentiert<br />
Mustafa Yilmaz voller Stolz seine Ernte – frisch verpackt und in tollem Design.<br />
„Das war vor 20 Jahren“, erzählt Mustafa Yilmaz. „Es hat meinen Vater wirklich<br />
viele Nerven und viel Energie gekostet, die Plantage wieder auf Vordermann<br />
zu bringen.“ Aber er hat es geschafft: Das sieben Hektar große Gebiet<br />
in der Schwarzmeer-Region umfasst heute rund 3 500 Pflanzen, „die der<br />
Großvater alle von Hand gesteckt hat.“ Dort, im etwas feuchten Klima am<br />
Meer, herrschen beste Bedingungen für den Haselnuss-Anbau. 70 bis 80 Prozent<br />
der Nüsse kommen aus dieser Region. „Die hohe Qualität schmeckt man<br />
einfach“, sagt Mustafa voller stolz. Eine Selbstverständlichkeit sei es für ihn<br />
gewesen, seinen Vater jedes Jahr zur Ernte auf der Plantage zu unterstützen.<br />
Und so geht es für den gebürtigen Memminger jedes Jahr in den <strong>Sommer</strong>ferien<br />
für sechs Wochen zum „Arbeitsurlaub“ in die Türkei. Mit seiner Frau<br />
Steffi und seinen beiden Söhnen Isa und Timur.<br />
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Nachdem es seit fünf Jahren in Ordu einen Flughafen gibt, der sich auf einer<br />
künstlichen Insel im Schwarzen Meer vor Gülyalı befindet, muss die Familie<br />
die Reise auch nicht mehr mit dem Auto antreten. „Das würde ich nicht<br />
mehr mitmachen“, wirft Steffi ein und verzieht das Gesicht bei der Erinnerung<br />
an die beschwerliche Reise. Dabei denkt sie auch an die vielen Koffer<br />
voller Nüsse, die sie, und auch einige Bekannte, von der Türkei mit nach<br />
Deutschland transportiert haben. „Zum Teil war der ganze Kofferraum<br />
voll damit“, seufzt die 47-Jährige. Denn Mustafas Haselnüsse waren gefragt<br />
in der Heimat: „Ich hab‘ noch nie solche guten Nüsse gegessen“<br />
und „Hast du noch welche?“ – so schwärmten Bekannte und Freunde, an<br />
die er die begehrten Knabbereien verteilte. Und so kam Mustafa vor zwei<br />
Jahren ein Gedanke.<br />
Der sich immer mehr zu einer fixen Idee entwickelte. Und schließlich zu<br />
einem realisierbaren Projekt. Mustafa überlegte sich, die Haselnüsse nicht<br />
mehr – so wie üblich in der Türkei – an einen der städtischen Nusshändler<br />
zu geben, sondern selbst als „Vermittler“ tätig zu werden. Da hing viel dran,<br />
wie der 43-Jährige erzählt: eine eigene Fabrik suchen zur Weiterverarbeitung<br />
der Nüsse, ein weiteres, welches die Nüsse röstfrisch vakuumiert und in recyceltem<br />
Papier verpackt – „Das war mir ganz wichtig“, betont Mustafa – und<br />
nicht zuletzt der Entwurf des Verpackungsdesigns. „Das hat meine Schwester<br />
Sibylla übernommen“, ergänzt Steffi. „Sie ist Grafikdesignerin in München.“<br />
Informationen<br />
unter<br />
x<br />
Instagram:<br />
@mustafa.snaturhaselnuss<br />
©VKA / stock.adobe.com<br />
Gesagt, getan. Doch bis es erst mal so weit ist und die Nusskerne überhaupt<br />
verpackt werden können, fällt jede Menge Arbeit an. Und zwar im Falle von<br />
Mustafa für die ganze Familie. Bereits im <strong>Frühjahr</strong>, im März und April, mache<br />
sich Papa Haci-Mehmet daran, die Haselnuss-Sträucher zu düngen. „Mit<br />
einem Gemisch aus Kuhmist vom Nachbarn und alten Haselnuss-Schalen“,<br />
erklärt Mustafa, der sich sein Wissen rund um den Haselnussanbau inzwischen<br />
von seinem Opa und seinem Papa angeeignet hat und hauptberuflich<br />
als Schichtführer bei der Firma Gelita arbeitet. Ende August werden die reifen<br />
Nüsse dann über zwei Wochen hinweg gepflückt. „Dafür sind 20 Leute im<br />
Einsatz, von acht Uhr morgens bis abends um sechs“, erzählt Mustafa. Alles<br />
einheimische Pflücker, darauf lege sein Vater großen Wert. Mit von der Partie<br />
ist natürlich auch die gesamte Familie.
Untersucht: 7KfZ- Vertragswerkstätten<br />
83,4% Durchschnittlicher Zufriedenheitsgrad<br />
Freundlichkeit: 90,8% (Platz 1)<br />
Arbeitsqualität: 89,0% (Platz 1)<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis: 70,4% (Platz 2)<br />
Kundenbefragung: 09/2019<br />
Befragte (KfZ) = 527 von N(Gesamt) = 906<br />
....................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , MUSTAFAS HASELNÜSSE | 11 ...............................................................................................................................<br />
....<br />
Nach dem Pflücken werden die Früchte dann von einer Schälmaschine aufgenommen,<br />
um sie von der Knolle zu befreien. Anschließend kommen sie dann<br />
zum Sonnen-Trocknen auf eine Plane. Ein wichtiger Vorgang, denn das in den<br />
rohen Nüssen noch vorhandene Arsen verpuffe beim Trocknen. „Wenn geernet<br />
wird, sitzt die ganze Familie buchstäblich in den Nüssen – von der Uroma mit ihren<br />
86 Jahren bis zu den Kindern “, lacht Mustafa und erklärt, wie in Handarbeit<br />
jeder Stein und jede kaputte Nuss von der Plane geklaubt werden müsse. Wenn<br />
die Haselnüsse dann schließlich in die Fabrik verfrachtet werden zum Schälen<br />
und Rösten, sei die Hauptarbeit für die Familie erledigt. „Für mich noch nicht<br />
ganz“, schmunzelt Mustafa. Denn schließlich ist er ja jetzt für einen großen Teil<br />
der Haselnüsse verantwortlich und wie es damit weitergeht. 840 Kilogramm geröstete<br />
Nüsse hat die letzte Ernte ergeben – mehr gibt es nicht.<br />
Bei der Ernte hilft die ganze Familie zusammen.<br />
„Wir verkaufen nur frische Saisonware“, betont Mustafa. Seinen ersten Import<br />
von der Türkei hat er vor rund einem viertel Jahr beim Zollamt in Memmingen<br />
abgeholt. Davon hat er schon einiges verschenkt und verkauft. Zum Beispiel im<br />
Frisörsalon seiner Frau Steffi, in der Waldnerstraße in Memmingen. Oder auch<br />
im Ristorante Victoria in der Augsburger Straße. „Es lohnt sich wirklich, unsere<br />
Nüsse mal zu probieren – der Geschmack ist einzigartig. Weil sie ganz erntefrisch<br />
verpackt werden“, schwärmt Mustafa. „Und gesund sind sie auch noch“,<br />
fügt Steffi hinzu. „Wegen ihrer Herzform seien sie gut fürs Herz, sagt man“. Aber<br />
Vorsicht: Mehr als eine Handvoll sollte es nicht sein – Haselnüsse sollen nämlich<br />
extrem potenzfördernd sein. „Das sagte schon mein Opa immer“, lacht Mustafa.<br />
Und hier schließt sich der Kreis. Die Haselnussplantage wurde gerettet und damit<br />
also auch das Lebenswerk des Großvaters. Jahr für Jahr wurde die Familie<br />
mit einer beschaulichen Ernte belohnt und sie lebten glücklich und zufrieden.<br />
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Mut,<br />
sichzulösen
....................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , FRAUENHAUS | 13<br />
Der Schritt ins<br />
zweite Leben<br />
„Wenn ich heute nach Hause komme, bist du tot.“ Das waren die letzten<br />
Worte bevor Alexandra H. (Name von der Redaktion geändert) vor ihrem<br />
damaligen Ehemann geflüchtet ist. Dem Mann, dessen Namen sie nicht<br />
ausspricht, kein einziges Mal. Kurz darauf stand sie mit leeren Händen in<br />
Frankfurt auf der Straße. Mit nichts als ihrem Sohn und Panik – der Zeitpunkt,<br />
an dem sie entschied ihren Noch-Ehemann nie wieder zu sehen.<br />
Zuflucht und Schutz fand die heute 37-jährige in einem Frauenhaus nahe<br />
Memmingen. Mit ihr sind das bundesweit etwa 15 000 andere Frauen<br />
und 17 000 Kinder pro Jahr, die in die Einrichtungen kommen.<br />
Alexandra H. fotografiert leidenschaftlich gerne Motive aus der Natur.<br />
Ein Hobby, dass sie aus ihrem alten Leben mitgenommen hat.<br />
.................................................................... Text von Sandra Heitmann, Fotos: Alexandra H.<br />
„Das war viel Glück“, erzählt Alexandra H. „Mein Sohn und ich, wir<br />
hatten niemanden. Nur eine flüchtige Bekannte, die meine Geschichte<br />
kannte.“ Wie vom Schicksal bestimmt, kam ein Anruf von ihr mitten in<br />
der Nacht, Alexandra solle sofort zu ihr nach Bayern kommen. „Sie ging<br />
mit mir zur Polizei und kontaktierte sogar das Frauenhaus für mich“, so<br />
Alexandra weiter. Sie selbst fühlte sich dazu nicht in der Lage. Zu groß<br />
war die Angst und außer „Hallo“, „Tschüss“ und „Danke“ konnte sie kein<br />
Wort Deutsch. Für die Betreuerinnen im Frauenhaus war es nicht nur<br />
eine Selbstverständlichkeit sie sofort abzuholen, ihr ein Dach über dem<br />
Kopf zu gewähren. Sie boten ihr außerdem eine Sprachschule, einen<br />
Kindergartenplatz, einen Rechtsanwalt für ihre Scheidung und seelische<br />
Unterstützung. „Das einzige, was eine Frau mitbringen muss ist Mut.“<br />
Mut, sich von ihrem Mann loszulösen und zu gehen.<br />
Silvia Nuber arbeitet seit 18 Jahren im Frauenhaus in Memmingen. Sie<br />
kennt die Geschichten von betroffenen Frauen wie Alexandra. Als Sozialarbeiterin<br />
unterstützt sie den Weg der Frauen und Kinder in ein selbstbestimmtes<br />
und eigenständiges Leben. „Wir nennen das ‚Hilfe zu Selbsthilfe‘“,<br />
erklärt Silvia. „Viele wollen sich von ihren Ehemännern wirklich<br />
trennen. Doch etliche Frauen kehren auch wieder zurück. Auch dann<br />
lassen wir sie selbstverständlich ihre Entscheidung treffen.“ In einem<br />
ersten Beratungsgespräch – sofern es möglich ist – werden Frauen über<br />
das Leben im Frauenhaus aufgeklärt. Ihnen werden dabei die Haus- und<br />
Koffer<br />
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Aus dem Fotoalbum, das das Frauenhaus Alexandra H. zum Abschluss mitgegeben hat: Zusammen unternehmen sie Ausflüge für die Frauen mit ihren Kindern.<br />
Verhaltensregeln nahegebracht. Diese beinhalten, dass die Frauen ihre<br />
SIM-Karte abgeben, ihre Nummer wechseln und unter keinen Umständen<br />
die Adresse des Frauenhauses weitergeben – an niemanden. Eine<br />
strenge Regel, um den Schutz aller Frauen und Kinder zu bewahren.<br />
Jährlich werden hunderttausende Frauen Opfer der Gewalt ihrer Ehemänner,<br />
Partner oder Ex-Partner. Statistisch gesehen heißt das, dass<br />
jede Stunde eine Frau von ihrem Partner verletzt wird oder dass jede<br />
vierte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle<br />
Partnerschaftsgewalt erlebt. Wenn Gewalt im Familien- oder Freundeskreis<br />
bekannt ist (oder vermutet wird), kann man sich telefonisch von<br />
den erfahrenen Mitarbeiterinnen vertraulich beraten lassen. Letztendlich<br />
muss der Schritt für eine Aufnahme ins Frauenhaus aber immer von<br />
den betroffenen Frauen selbst ausgehen, und sie müssen sich persönlich<br />
melden. Sind die Frauen bereit, sich eine neue Existenz aufzubauen,<br />
ist das Frauenhaus immer an ihrer Seite. Sie bieten ihnen, wie Alexandra,<br />
Hilfe für jede Angelegenheit. Neben Rechtsanwälten und Kindergartenplätzen,<br />
gehen die Betreuerinnen mit den Frauen zum Jobcenter, zur<br />
Polizei, beantragen Hartz IV, gehen auf Wohnungs- und Arbeitssuche,<br />
eröffnen ihr ein eigenes Konto und vermittelt zu Therapeuten. Haben<br />
sich alle Angelegenheiten geklärt, können die Frauen ihr neues Leben<br />
beginnen. Wie lange sie in Obhut des Frauenhauses bleiben können,<br />
hängt von dem jeweiligen Fall ab. „Die Verweildauer geht von einer Nacht<br />
bis zu über einem Jahr“, erzählt Silvia. „Manche werden durch ihren kompletten<br />
Scheidungsprozess begleitet. Das nimmt viel Zeit in Anspruch.“<br />
Jede<br />
4.<br />
Frau erlebt mindestens<br />
einmal körperliche oder<br />
sexuelle Gewalt in der<br />
Partnerschaft.<br />
Werden aber die Regeln gebrochen, das Handy benutzt oder das Zusammenleben<br />
gefährdet, gibt es klare Grenzen: Wenn andere Frauen und die<br />
Anonymität des Frauenhauses in Gefahr gebracht werden, muss die Frau<br />
das Haus verlassen. „Die Forderung, ihre Handys auszuschalten, war für<br />
viele Frauen sehr schwer“, erinnert sich Alexandra. „Ich rate es aber<br />
jeder, um nicht nachzugeben, sondern loszulassen.“ Denn auch nach<br />
der Flucht hörten die Drohungen bei Alexandra nicht auf. Ihr Exmann<br />
schickte ihr schreckliche Bilder aus dem Internet von Frauen, die in einem
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , FRAUENHAUS | 15 .............................................................................................................................................<br />
Graben liegen. „Du bist die Nächste“, stand darunter. Er begann, sich mit<br />
seinen Freunden auf die Suche nach ihr zu machen und forderte sie ständig<br />
dazu auf, ihm seinen Sohn zurückzugeben: „Du weißt, was sonst passiert.“<br />
Kein Mittel war ihm zu schade, um sie zu erniedrigen. „Er hat damals meinen<br />
Computer gehackt und sich in meine sozialen Medien eingeloggt“, erzählt<br />
Alexandra. Es wurden über ihr Profil Beiträge gepostet, die sie als Prostituierte<br />
dastehen ließen.<br />
Heute lebt Alexandra H. verheiratet in einem wunderschönen Haus mit<br />
Garten, Hund und ihrem elfjährigen Sohn.<br />
„Das war so demütigend. Meine Eltern, Verwandten – alle haben es gesehen.“<br />
Die Polizei konnte dagegen nichts unternehmen. Bis heute gibt es das<br />
gefälschte Profil von ihr. „Nur im Frauenhaus habe ich mich sicher gefühlt.<br />
Sie stehen einfach hinter dir, neben dir, überall. Sie unterstützen dich, wo sie<br />
nur können, machen mit uns Frauen Ausflüge und auch mit den Kindern“, beginnt<br />
Alexandra intuitiv zu lächeln. „Das war das beste Jahr meines Lebens.“<br />
Nachdem sie das Frauenhaus verlassen hat, beginnt ihr Schritt in ein zweites<br />
Leben. Alexandra findet eine Wohnung, hat einen Job, lernt ihre große Liebe<br />
kennen. Heute leben sie glücklich verheiratet in einem wunderschönen Haus<br />
mit Garten, Hund und ihrem elfjährigen Sohn. Vom alten Leben keine Spur.<br />
Es bleiben nur Erinnerungen an den Vater ihres Sohnes, die sie zu einer unabhängigen<br />
Frau machen, wie sie es heute ist – der Beweis, dass sie den<br />
Sprung geschafft und sich ihr Mut gelohnt hat. Beide Frauen – Alexandra H.<br />
und Silvia Nuber – sind sich einig, dass das Thema „Häusliche Gewalt“ und<br />
„Frauenhäuser“ offener kommuniziert werden muss. So wissen betroffene<br />
Frauen, dass sie nicht allein sind und eine Möglichkeit haben, sich und ihre<br />
Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie sollen wissen, dass ihnen jemand helfen<br />
kann, sobald sie es nur wollen und zum Telefon greifen.<br />
Leidenschaft<br />
FÜR (e-)Bikes<br />
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UNSERE ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Montag -Freitag<br />
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MUSTERTHEMA | 16 .............................................................................................................................................<br />
„Jump<br />
like a Champ“<br />
Gehüpft wie<br />
gesprungen<br />
Springen wie ein Känguru? Klingt nach jeder Menge Spaß! Das dachte<br />
ich mir auch, schlüpfte in die gefederten Sportschuhe und besuchte eine<br />
Sportstunde „Kangoo“ bei Nadia Neckel-Hatagan ...<br />
........................................................................ Text und Fotos von Stephanie Hengeler-Zapp<br />
Kangoo Jumps – so heißen sie also, die Schuhe, die man braucht, um<br />
sich wie ein Känguru hüpfend zu bewegen. Als ich versuche, mit den<br />
Schuhen an den Füßen aufzustehen, tue ich mir erst mal schwer: Mein<br />
Gleichgewichtssinn ist extrem gefordert, um mich ruhig auf beiden Beinen<br />
zu halten. Aber an die neue Größe – ich bin etwa 30 Zentimeter<br />
länger mit den Schuhen – und an das federnde Gefühl unter den Füßen<br />
habe ich mich schnell gewöhnt. Als Nadia vor den großen Spiegeln<br />
mit ihrem Kurs beginnt, kann ich bereits ohne Probleme die leichten<br />
Aufwärmbewegungen mitmachen. Und das ist das Schöne daran, sagt<br />
Nadia: „Jeder kann Kangoo machen, von Jung bis Alt. Es sind einfache<br />
Weitere Informationen:<br />
„Jump like a Champ“<br />
bei Nadia Neckel-Hatagan<br />
Telefon 0172 / 40 56 932
............................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , KANGOO | 17 ....................................................................................................................................<br />
Bewegungen. Außerdem macht das Workout mit diesen Sportschuhen<br />
so viel Spaß, dass schnell vergessen ist, dass man überhaupt trainiert.“<br />
Und Nadia muss es schließlich wissen, denn als zweifache Weltmeisterin<br />
und dreifache Europa-Meisterin im Geräteturnen weiß die gebürtige Rumänin<br />
nur zu gut, was es heißt, Sport bis zum Umfallen zu machen. „Das<br />
waren harte Zeiten“, erinnert sich die heute 40-Jährige zurück an ihre<br />
Kindheit. Mit fünfeinhalb Jahren kam sie aufs Sportinternat, acht Stunden<br />
Training standen dort auf der Tagesordnung. 2001 kam Nadia dann<br />
der Liebe wegen nach Deutschland. Heute lebt sie mit ihrem Mann und<br />
ihrer Tochter in Buxheim – ganz ohne Leistungssport. „Das vermisse ich<br />
aber überhaupt nicht“, betont sie. Als Ausgleich zum Alltag leitet die Diplom-Sportlehrerin<br />
schon einige Jahre Turngruppen beim TV Memmingen<br />
und in Niederrieden. Außerdem hat sie sich eine Sportart gesucht, die<br />
ihr einfach Spaß macht – das Kangoo eben. Oder, wie es in ihrem Kurs<br />
heißt: „Jump like a Champ!“<br />
Aber Kangoo macht nicht nur Spaß, sondern hat auch eine große Wirkung<br />
– wie ich bereits nach kürzester Zeit am eigenen Leib erfahre. Die<br />
Kangoo Jumps, also die gefederten Schuhe, sollen beim Springen die<br />
Aufprallkräfte bis zu 80 Prozent reduzieren. Dadurch wird das Workout<br />
nicht nur angenehmer, sondern auch gesünder, da die Gelenke und die<br />
Wirbelsäule – im Vergleich zum Sport mit normalen Schuhen – geschont<br />
werden. „Aus diesem Grund bietet sich das Training mit den Kangoo<br />
Jumps auch für ältere Menschen und Menschen mit Gelenk- oder Wirbelsäulenschäden<br />
an“, erklärt Nadia.<br />
Wer eigene Kangoo Jumps besitzt – bei Nadia kann man sich die Schuhe<br />
auch ausleihen für eine Stunde Workout – kann damit sowohl drinnen<br />
als auch draußen trainieren. Doch nicht nur zum gelenkschonenden Joggen<br />
sind die Kangoo Jumps geeignet: Auch beim Nordic Walking, beim<br />
Aerobic und sogar bei Fitness-Übungen in den eigenen vier Wänden<br />
kann man statt auf normale Sportschuhe auf die ausgefallenen Treter<br />
setzen. „Außerdem gibt es zahlreiche gesundheitliche Vorzüge“, fügt<br />
Nadia hinzu. „Die Schuhe wirken nicht nur gelenkschonend, sondern<br />
eignen sich auch hervorragend zum Abnehmen.“ Beim sogenannten<br />
Rebound-Workout (also Fitnesstraining mit Rückprall) verbrennt man<br />
offenbar 25 Prozent mehr Kalorien als beim Training ohne die federnden<br />
Schuhe. Dadurch sei eine effiziente Gewichtsabnahme garantiert.<br />
„Außerdem verbessert Kangoo die Muskelkraft, die Koordinationsfähigkeit<br />
sowie die Körperhaltung“, ergänzt Nadia.<br />
Inzwischen bin ich richtig nass geschwitzt. Dabei habe ich gar nicht gemerkt,<br />
dass ich außer Puste bin, sondern mich nur auf die Bewegungen<br />
konzentriert, die Nadia vor dem Spiegel vorführt. „Trinkpause und auf<br />
die Matten“, ruft sie und ich bin trotzdem froh, dass das Workout nun<br />
in den etwas ruhigeren Stretching-Teil übergeht. Und das beste ist: Vor<br />
einem Muskelkater brauche ich mich nicht zu fürchten – „den gibt es<br />
beim Kangoo-Workout nicht!“ lacht Nadia.
Lust auf<br />
Bergblick
.............................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ALLGÄUER ALPENSTRANDKORB | 19 ............................................................................................................................<br />
Strandkorb<br />
made im Allgäu<br />
Bei schönstem Alpenpanorama die Füße hochlegen und die Sonne<br />
genießen: was viele von ihrem Urlaub an deutschen Küsten kennen, gibt<br />
es jetzt auch aus dem Unterallgäu. Die Allgäuer Alpenstrandkörbe von<br />
„Mächeler“ Joseph Osterberger sind Hingucker, individuelle Einzelstücke<br />
und machen Lust auf Bergblick.<br />
© pixelliebe / stock.adobe.com<br />
.............................................. Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Jana Pfeiffer, Joseph Osterberger<br />
Die Geschichte hinter den niedlichen Häuschen begann vor weniger als<br />
einem Jahr, als der Geburtstag eines guten Freundes bevorstand. Prompt<br />
stellte sich wieder die leidige Frage: Was soll man ihm denn nun schenken?<br />
Mit voranschreitendem Alter hat man doch schon alles, was man<br />
braucht – und den Rest kann man sich selbst kaufen. Schließlich wurde<br />
man sich einig: Eine Auszeit vom hektischen Alltag sei für den gestressten<br />
Mann das beste Geschenk. Und Entspannen lässt es sich am Besten<br />
im eigenen Garten, während man den Ausblick auf die Berge genießt.<br />
Joseph Osterberger dachte an den Sylter Strandkorb, der bei ihm zuhause<br />
steht. Aber der norddeutsche Stil passt so schlecht ins Voralpenland<br />
und so hatte er die Idee für den ersten Allgäuer Alpenstrandkorb.<br />
Erfinder und „Mächeler“ Joseph Osterberger in einem seiner Strandkörbe.<br />
„Es liegt mir am Herzen, dass ich nichts von der Stange produziere, sondern<br />
dass jeder Auftraggeber von mir ein individuelles Einzelstück nach<br />
seinen Wünschen bekommt“, betont Osterberger. Jeder seiner Strandkörbe<br />
ist ein Unikat. Deshalb ist die Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten<br />
groß. Ob nun ein eleganter Blumenkasten am Fenster, verspielte<br />
Vorhänge oder auch Fensterläden zum Schließen des Strandkorbs – jeder<br />
Korb hat seinen ganz eigenen Charme. Ähnlich wie die Strandkörbe<br />
an der Nord- und Ostsee, haben Osterbergers Modelle ausklappbare<br />
Fußstützen. Wem der Zwei-Sitzer zu klein ist, dem fertigt er größere<br />
Modelle. Nur die Anlieferung gestaltet sich dann komplizierter: so muss<br />
in manchen Fällen schon mal das Dach abgenommen werden, um den<br />
Strandkorb transportieren zu können.<br />
Der Memminger war auch schon vor der Erfindung des Allgäuer Alpenstrandkorbs<br />
kein unbeschriebenes Blatt in Sachen Handwerk. Arbeiten<br />
mit Holz waren schon immer ein großes Hobby. Den Tisch und eine Eckbank<br />
in seiner kleinen Werkstatt hat er selbst gefertigt. Für seine Tochter<br />
● Matratzen<br />
● Lattenroste<br />
● Betten<br />
● Bettwäsche<br />
● Bettwaren<br />
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.<br />
Dieses Puppenhaus-große Modell eines Allgäuer<br />
Alpenstrandkorbs hat Osterberger gefertigt, um<br />
es mit zu seinen Auftraggebern zu nehmen. Im<br />
Hintergrund sieht man seine Werkstatt.<br />
hat er einen Hühnerstall gebaut. „Wenn wir uns etwas von ihm wünschen,<br />
heißt es oft, das sei unmöglich. Aber am Ende macht er es dann<br />
doch möglich“, erzählt sie mit einem Schmunzeln. Seine Frau Irmgard<br />
beschreibt ihn als typischen „Mächeler“. Von der technischen Zeichnung<br />
und den Bau bis hin zur Innenausstattung und die Anlieferung – alles<br />
nimmt er selbst in die Hand. Joseph Osterberger arbeitet noch gelegentlich<br />
in seinem Hauptberuf als Architekt und beschreibt seine derzeitige<br />
Lebenslage als „Unruhestand“.<br />
Damit sich seine Auftraggeber vorstellen können, wie ihr persönlicher<br />
Korb einmal aussehen wird, hat Osterberger auch einen kleinen Strandkorb<br />
gebaut. In etwa so groß wie ein Puppenhaus. Dieses Miniaturmodell<br />
kann einfach mitgenommen und vor Ort aufgestellt werden. Es<br />
zeigt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel mehrere<br />
Dachbedeckungen. Alle Materialien, die Osterberger für den Bau verwendet,<br />
kommen übrigens aus dem Allgäu.<br />
Auch diese Sitzecke aus Allgäuer Holz hat Osterberger selbst gefertigt.<br />
Aber zurück zur Geschichte vom allerersten Allgäuer Alpenstrandkorb.<br />
Letztlich stellte man ihn direkt vor der Gaststätte auf, in welcher der Geburtstag<br />
gefeiert wurde. Das Geschenk gefiel nicht nur dem Beschenkten,<br />
sondern auch die rund 50 Gäste waren begeistert. „Jeder wollte sich<br />
einmal selbst in den Korb setzen“, erinnert sich Osterberger. „Er war das<br />
Highlight des Tages.“ Im Anschluss musste das gute Stück natürlich noch<br />
an Ort und Stelle, zum Haus des Freundes, gebracht werden.<br />
Obwohl das Grundstück zwar nicht allzuweit von der Gaststätte entfernt<br />
war, musste man für die Überführung dennoch kreativ werden:<br />
Mithilfe eines ortsansässigen Landwirtes hat man Strandkorb schließ-
.................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , ALLGÄUER ALPENSTRANDKORB | 21 ....................................................................................................................<br />
lich durch die Gemeinde transportiert und damit natürlich für einiges an<br />
Auf sehen gesorgt. Nun steht das gute Stück in einem Garten in der Nähe<br />
des Walchensees mit Blick auf Zugspitze und Karvendelgebirge.<br />
Das war der erste Allgäuer Alpenstrandkorb, den Osterberger gebaut hat –<br />
sein Lieblingstück & ein Geburtstagsgeschenk für einen guten Freund.<br />
Für Osterberger ist dieser Korb noch immer sein Lieblingsstück. Denn<br />
ihn hat er ganz ohne Absprachen gefertigt. Hier konnte er vollkommen<br />
kreativ sein. Dank der langjährigen Freundschaft konnte er sich gut in<br />
das Geburtstagskind hineinversetzen und gestaltete den Korb mit vielen<br />
liebevollen Details.<br />
Mittlerweile stehen bereits zwölf der Allgäuer Alpenstrandkörbe an verschiedenen<br />
Orten. Und bestimmt werden noch viele weitere hinzukommen.<br />
Bei Joseph Osterberg zuhause in Memmingen steht immer noch<br />
der Sylter Strandkorb, der ihn einst inspiriert hatte. „Aber vielleicht werde<br />
ich mir ja bei Gelegenheit auch einen eigenen Korb bauen“, meint<br />
er lächelnd. Den alten Sylter Strandkorb möchte er dann aber trotzdem<br />
nicht wegwerfen, sondern an die Schule spenden, an der seine Tochter<br />
als Lehrerin arbeitet.<br />
Interessierte erreichen<br />
Joseph Osterberger unter der<br />
Telefonnummer 015152748901.<br />
BUXHEIM – Das Kartäuserdorf<br />
Buxheim verbindet auf einzigartige Weise Geschichte und Moderne.<br />
Das Zentrum des Ortes ist geprägt durch das besterhaltene ehemalige<br />
Kartäuserkloster Deutschlands, die drei barocken Kirchen und das<br />
weltberühmte hochbarocke Chorgestühl von Ignaz Waibl.<br />
Als Naherholungsort bietet Buxheim zudem zahlreiche Möglichkeiten<br />
der Freizeitgestaltung. Auf dem Walderlebnispfad oder einem<br />
sonnigen Plätzchen am Buxheimer Weiher oder Waldweiher<br />
kommen Naturfreunde voll auf ihre Kosten. Auch für Campingfreunde<br />
ist optimal gesorgt und Feinschmecker können sich in den<br />
verschiedenen Restaurants<br />
bestens<br />
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www.buxheim.de<br />
Kontakt:<br />
Gemeinde Buxheim<br />
Kirchplatz 2<br />
87740 Buxheim<br />
0 8331/97 70-0<br />
info@buxheim.de<br />
Kartausenmuseum:<br />
Öffnungszeiten:<br />
April – Oktober, 10.00–17.00 Uhr<br />
Jeden Sonntag 14.00 Uhr Gästeführung ohne<br />
Anmeldung sowie Führungen jederzeit nach<br />
Vereinbarung<br />
www.kartause-buxheim.de<br />
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sprechen für sich – CUBE als größter Einzelmarkenhersteller<br />
und Bosch-Motoren: zwei Marktführer, das passt! „Das E-Bike<br />
ist weit mehr als ein Boom, es schreibt Erfolgsgeschichte“, sagt Inhaber<br />
Richard Wiblishauser. In kaum einem anderen Fahrradsegment spielt<br />
derzeit so viel Musik. Neue Akku- und Motorentechnik und immer bessere<br />
Integration der elektrischen Antriebsunterstützung geben<br />
dem E-Bike kräftig Rückenwind. Denn treten muss man<br />
ja immer noch selbst, nur bekommt man dabei etwas<br />
mehr Power als sonst. Der Radl-Stadl CUBE Store<br />
hat sich auf den Marktführer spezialisiert und<br />
Wiblishauser ist mehr als nur begeistert: „Mit<br />
CUBE können wir unseren Kunden nicht nur die<br />
beste Marke anbieten, sondern auch das beste<br />
Preis-Leistungsverhältnis.“ CUBE verfolgt eine<br />
absolut klare Vision und hat ein unglaublich starkes<br />
Marken-Image. Hinzu kommt, dass die Fahrräder<br />
in Deutschland produziert und nur bei ausgewählten<br />
Händlern verkauft werden. Der Radl-Stadl CUBE Store<br />
in Dickenreishausen zählt mit zu den Größten Deutschlands. Wiblis-
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hauser ist von der Marke CUBE selbst zu hundert Prozent überzeugt: „Kurze Vertriebswege,<br />
ein enges und gutes Miteinander, sowie ehrliche Ansprechpartner – es macht einfach Spaß<br />
mit CUBE zusammenzuarbeiten. Und außerdem<br />
sind die Produkte einfach nur gut, haben ein geiles<br />
Design und lösen bei fast 90 Prozent unserer Kunden<br />
einen ‚Will ich haben‘-Effekt aus.“<br />
Die Technik der E-Bikes muss gepflegt und gewartet<br />
werden und da ist das Radl Stadl CUBE Store-Team<br />
ein direkter Ansprechpartner für seine Kunden.<br />
Schnell, unkompliziert und vor Ort – in der eigenen<br />
Fahrradwerkstatt wird jedes Problem gelöst und<br />
repariert. Der CUBE Store in Dickenreishausen hat<br />
seine Gesamtfläche vor Ort erweitert und nicht nur<br />
in seinen Standort, sondern vor allem auch in seine<br />
Kunden investiert. Für Inhaber Richard Wiblishauser<br />
und sein Team steht der Eins-A-Service vor Ort<br />
an erster Stelle: „Eine ehrliche Beratung und zielorientierte<br />
Kundenlösungen kombiniert mit einem<br />
top-modernen Service Center lassen keine Kundenwünsche<br />
offen. Vor allem jetzt, wo das E-Bike den<br />
Fahrspaß der Leute wieder geweckt hat, muss als<br />
Premium-Store natürlich der Service passen“, weiß<br />
Wiblishauser. Die neue Werkstatt ist ergonomisch<br />
und klimatisch auf dem höchsten Stand. Die Arbeitsplätze<br />
der mittlerweile sieben Mitarbeiter sind<br />
sauber, groß, hell und voll automatisiert. Auch der „grüne Gedanke“ ist berücksichtig worden<br />
– das Gebäude wird ausschließlich mit der eigenen Photovoltaik-Anlage gekühlt und<br />
beheizt. Durch die Erweiterung der Werkstatt auf 400 Quadratmeter bietet der Radl Stadl<br />
Cube Store seinen Kunden immer beste Serviceleistungen an.<br />
Durch die gezielte Auswahl der Marke CUBE ist die Fachexpertise<br />
der bestens geschulten Fachverkäufer und Fachmechaniker<br />
zu hundert Prozent gewährleistet und die persönliche, individuelle<br />
und kompetente Beratung der Kunden steht absolut im<br />
Vordergrund. Seit 1992 führt Richard Wiblishauser sein Radl-<br />
Stadl in Dickenreishausen. Step-by-step ist der Fahrradladen<br />
gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Auf über 3 000 Quadratmetern<br />
Betriebsfläche findet jeder Kunde sein passendes<br />
Fahrrad. „Es macht einfach Spaß unseren Kunden eine so tolle<br />
Marke und ihre Produkte zu verkaufen. Wir sind ein super Team,<br />
haben viel Freude zusammen und wollen unsere Kunden glücklich<br />
machen.“<br />
Text von Laura Alsleben, Fotos: Radl Stadl Cube Store / Laura Alsleben<br />
Unterdorfstr. 29–33 • 87700 Memmingen • Tel.: 08331/82 537 • Fax: 08331/982 523<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: Montag geschlossen • Dienstag-Freitag 9:30–18:30 Uhr • Samstag 9:30-16 Uhr
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ENERGETIK | 24 .............................................................................................................................................<br />
Dort, wo das<br />
Fassbare endet<br />
Es gibt Leiden, die man weder schienen, noch operieren oder mit Medikamenten<br />
bekämpfen kann. Sorgen und Ängste, die noch nicht erkannt<br />
wurden, aber trotzdem sehr real sind. Dort, wo der fassbare Körper endet<br />
und der nicht-materielle – feinstoffliche – Bereich beginnt, kommt ein<br />
Energiefeld ins Spiel, das in und um uns herum wirkt. Diese Lehre wird<br />
auch als „Energetik“ bezeichnet. Was für viele nur reiner Hokuspokus ist,<br />
wird in einigen Ländern eng mit der Schulmedizin verknüpft und auch<br />
hierzulande schwören viele Menschen darauf. Dazu zählt auch Monika<br />
Mara Krauth aus Memmingen, die seit vielen Jahren mit Energetik arbeitet.<br />
In Kursen und Seminaren teilt sie ihr Wissen mit Interessierten und<br />
hilft Menschen ihre innere Ruhe zu finden. Doch nochmal einen Schritt<br />
zurück: Was ist diese Energetik überhaupt und wie soll das funktionieren?<br />
...................... Text: Sandra Heitmann Fotos: Sandra Heitmann, Suphaya / stock.adobe.com<br />
Das übergeordnete Ziel der Energetik ist es, das Energiesystem von Menschen,<br />
Tieren oder Räumen wieder ins Fließen zu bringen. Dabei fällt bei jeder Art<br />
der Energetik das Wort „Harmonisierung“. So wie unsere Handlungen, erzeugt<br />
auch jeder unserer Gedanken Energie und verändert das Energiefeld um uns<br />
herum: positiv wie negativ. So können viele verschiedene Methoden dazu beitragen,<br />
wieder die innere Ruhe zu finden. „Die Ursache des Leidens oder Unwohlseins<br />
liegt selten am Körper“, erklärt Monika. „Wer das Problem lösen will,<br />
macht sich auf die Suche nach der seelischen Ursache, um wieder zu sich selbst<br />
zu kommen.“ Stress oder Migräne – es gibt viele Leiden, die ein Mensch über<br />
"Erlaube deinem<br />
inneren sich<br />
im aussen zu<br />
verwirklichen“<br />
– Monika m. krauth<br />
"Erlaube deinem<br />
inneren sich<br />
im aussen zu<br />
verwirklichen“<br />
Monika m. krauth<br />
© greenvector / stock.adobe.com
.............................................................................................................................................. <strong>Griaß</strong> di , ENERGETIK | 25 .............................................................................................................................................<br />
sich ergehen lässt oder die er noch überhaupt nicht erkannt hat. Durch energetische<br />
Arbeit löst sich so manche Unruhe wieder auf – mehr als der ein oder<br />
andere sich vorstellen mag.<br />
Für ihre Töpferkurse stellt Monika den Teilnehmern ihre Hilfe, das Material<br />
und den Brennofen zur Verfügung. Sie zeigt verschiedene Techniken, mit denen<br />
Ton verarbeitet werden kann. Im Ausstellungsraum und der Kreativwerkstatt<br />
findet man außerdem an jeder Ecke ihre eigenen Ton-Kunstwerke.<br />
Trommeln, Töpfern, Räuchern, Quantenheilung, Access Bars ... Vielleicht hat<br />
der eine odere andere schon mal getöpfert oder zumindest was von Quantenphysik<br />
gehört. Aber was sind Access Bars und was hat das alles mit Energetik<br />
zu tun? „Einfach nur da sein und die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt haben<br />
sind die Grundlagen, um mit Energetik zu arbeiten“, erzählt Monika Mara<br />
Krauth. „Diese Methoden haben gemeinsam, dass sie uns harmonisieren können.“<br />
Wer bis dato noch keine Kenntnisse davon hat und dem Ganzen etwas<br />
skeptisch gegenüber steht, dem werden hier ein paar der Methoden vorgestellt,<br />
die auch Monika selbst ausübt. Und bevor schon ein Urteil darüber gefällt wird:<br />
Nur derjenige, der sich darauf einlässt, wird die Energetik zu verstehen lernen.<br />
Einfach mal auf den Restart-Knopf drücken – das geht auch am menschlichen<br />
Körper. Durch die gezielten und sanften Berührungen, sogenannten Access<br />
Bars, werden bestimmte Hirnbereiche „neu gestartet“. Menschen, die Traumata<br />
oder Aggressionen lösen wollen, finden hier ihre Ruhe. Man fühlt sich<br />
leicht und der Körper wirkt gleichzeitig energiegeladen und in sich ruhend. Mit<br />
diesem Gefühl, dass etwas im Ungleichgewicht ist, beschäftigt sich auch die<br />
Quantenheilung. Weder Monika noch der Betroffene selbst müssen dafür<br />
wissen, was genau in Disharmonie ist. Viele Leute nehmen energetische Hilfe<br />
in Anspruch, wenn sie mit schwierigen Entscheidungen konfrontiert sind, ihr<br />
Problem nicht ganz greifen können oder einfach neben sich stehen. Was etwas<br />
kompliziert klingt, kann vereinfacht so dargestellt werden: Monika bildet<br />
in ihren Gedanken eine Kugel um das unruhige Feld. Sie hat gelernt, durch das<br />
bloße Bewusstsein und ihr Gefühl einen Körper und sein Umfeld wieder zu harmonisieren.<br />
„Quantenheilung kann jeder zu jeder Zeit machen. Es ist keine Gabe,<br />
sondern kann in einem Kurs erlernt werden.“ Was sich für einige utopisch<br />
anhören mag, sind für Monika kleine Wunder, die sie jedes Mal wieder erlebt.<br />
„Dass allein durch das Energiefeld, das wir sind, etwas bewirkt wird, liegt oft<br />
auch außerhalb unserer Vorstellungskraft.“<br />
Wer glaubt, nicht sonderlich kreativ zu sein, es aber sein möchte und ständig<br />
das Gefühl hat, er müsse wie im Hamsterrad funktionieren, der kann sich beim<br />
Töpfern eine Auszeit nehmen. Jeder kann in Monikas Werkstatt ganz ohne<br />
Zwang töpfern, was ihm gefällt und seinen Ideen Raum geben. Skulpturen, Teller<br />
oder sogar Lampen – alles kann in Ton umgesetzt werden, was man sich<br />
selbst zutraut. „Die Arbeit mit dem Naturmaterial ist mehr als das bloße Herstellen<br />
von Waren“, erzählt Monika. Töpfern sei wie Yoga, da es den Gedankenfluss<br />
stoppt und man sich Zeit nimmt, im Hier und Jetzt anzukommen. „Durchs<br />
Töpfern bin ich mittlerweile viel gelassener und sehe das Leben anders.“ Naturverbundene,<br />
offene Menschen, die Spaß dabei haben, etwas Neues auszuprobieren,<br />
können ihre Muße beim Trommeln finden. Innerhalb eines Wochenendes<br />
werden die Trommeln selbst gebaut, getrocknet und eingetrommelt.<br />
Dahinter steckt aber noch viel mehr: Das Trommeln wirkt synchronisierend<br />
und erdend. Es kann durchaus Energieblockaden und negative Denkmuster<br />
auflösen und dient der Entspannung. Bis heute wird die Trommel bei Naturvöl-
kern regelmäßig für Heilrituale verwendet.Wer hingegen lieber nur beobachten<br />
will, kann Monikas eigene Werke und die weiterer Künstler in ihrem Ausstellungsraum<br />
oder auf verschiedenen Künstlermärkten besuchen. Von Klangschalen aus<br />
dem fernen Osten, über Schmuck und Textilien bis hin zu Räuchermischungen<br />
gibt es dort so einiges zu entdecken.<br />
„Ich selbst habe meine innere Ruhe schon gefunden“, erzählt Monika. Deswegen<br />
will sie es nun anderen ermöglichen, ihre eigenen Wunder zu erleben. Wie sie<br />
das erreichen möchte? Ganz einfach: Ihr Traum ist es, einen Ort zu schaffen, an<br />
dem all das vereint werden kann und jeder das Richtige für sich findet – eine<br />
Werkstatt für die Kreativen, einen Shop für die Entdecker, ein Café zum Entspannen<br />
und einen großen Seminarraum für ihre Angebote an Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Monikas ganz besonderes Highlight: In „tiny houses“ kann sich jeder<br />
einnisten, wie und solange er möchte.<br />
Der Käseladen<br />
KÄSE FRISCH AUS DER REGION<br />
Veranstaltungskalender <strong>2020</strong><br />
Milch, Sahne, Jogurt, Quark<br />
Biokäse, Ziegenkäse, Heumilchkäse – das<br />
und noch viel mehr gibt es im Käseladen.<br />
Jede Woche ein anderes Highlight:<br />
Käsesalat, Obatzter, Frischkäse, etc.<br />
Gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen Ulrike Karrer und Marianne<br />
Schmid heißt Bianca Dering ihre Kunden im Käseladen willkommen.<br />
Hier schmeckt es nicht nur gut, es lässt sich auch in<br />
herzlicher Atmosphäre einfach gut einkaufen.<br />
Wir fördern umweltbewusstes Einkaufen!<br />
Bringen Sie Ihren eigenen wiederverwendbaren Behälter mit.<br />
Poststraße 3 · im Ortskern von Erkheim · Tel. 08336/813 3517<br />
Unsere Öffnungszeiten: Mo. und Di. 8 bis 12 Uhr u. 16 bis 18 Uhr,<br />
Do. u. Fr. 8 bis 12 Uhr u. 14 bis 18 Uhr, Sa. 7.30 bis 11 Uhr, Mi. geschlossen<br />
29.03. Saisoneröffnung<br />
13.04. „Auf ins Museum“ am Ostermontag<br />
01.05. Kräuter- und Blümlesmarkt<br />
01.06. Pfingstmontag: Wolle, Tuch und Handarbeit<br />
21.06. Oldtimer-Traktorentreffen<br />
05./06.09. Museumsfest<br />
06.09. Baden-Württembergischer Volksmusiktag<br />
11.10. Apfel- und Kartoffeltag<br />
07./08.11. Hausschlachtung<br />
11.12.–13.12. Wolfegger Adventsmarkt<br />
Bauernhaus-Museum Allgäu-Oberschwaben Wolfegg<br />
Vogter Straße 4 ⦁ 88364 Wolfegg ⦁ Telefon (07527) 95 50 0
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Anfang April bis Ende Oktober, 7 bis 12.30 Uhr,<br />
Anfang November bis Ende März, 7.30 bis 12.30 Uhr<br />
auf dem Marktplatz<br />
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von glücklichen Hühnern, saftige Äpfel, Birnen und Kirschen vom<br />
Obstbauern, knackiges Gemüse aus der Gärtnerei, Spargel frisch vom<br />
Feld – Lebensmittel aus der Region schmecken oft um Längen besser<br />
als ihre Verwandten aus dem Supermarkt.<br />
Sie werden mit viel Herzblut produziert, müssen keine<br />
umständliche Lagerung oder lange Transportwege verkraften und<br />
kommen absolut frisch in den Verkauf.<br />
Ein hohes Maß an Regionalität und Frische bietet jeden Dienstag und<br />
Samstag der Wochenmarkt in Memmingen. Hier stehen die Erzeuger<br />
oft selbst am Stand. Sie und die regionalen Händler wissen ganz genau,<br />
was sie verkaufen und geben ihr umfangreiches Produktwissen<br />
gerne an ihre Kunden weiter. Erntefrisch, hausgemacht, regional und<br />
saisonal – vom Marktstand direkt auf den Tisch!<br />
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Ravensburg<br />
Landbäckerei<br />
Konditorei<br />
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Alles ist appetitlich angerichtet und wenn der Kundenandrang<br />
nicht zu groß ist, bleibt Zeit für einen kurzen Ratsch mit der Verkäuferin<br />
oder dem Verkäufer. Dabei haben die bei Marktstart<br />
schon jede Menge Arbeit hinter sich. Für viele ist gegen 3.30 Uhr die<br />
Nacht bereits vorbei. Es gilt die Waren gut zu verstauen und sicher im<br />
Wagen zu laden. Für Marktbeschicker aus der näheren Umgebung ist<br />
gegen 4.15 Abfahrt (die Obstbauern aus dem Bodenseegebiet starten<br />
deutlich früher!) und der Aufbau auf dem Marktplatz beginnt gegen<br />
4.30 Uhr. Die ersten Kunden kommen auf dem Weg zur Arbeit schon<br />
gegen 6.30 Uhr vorbei, um sich mit frischen Waren einzudecken. Dieser<br />
erste „Run“ hält so bis 8 Uhr an, dann wird es etwas ruhiger bis die<br />
zweite Kundenwelle ab 10 Uhr wieder für geschäftiges Treiben in Memmingens<br />
„guter Stube“ sorgt. Nach Marktende ist die Arbeit aber noch<br />
lange nicht getan. Jetzt heißt es, wieder alles aufzuräumen und für die<br />
Heimfahrt sicher zu verstauen. Bis zum nächsten Markttag!<br />
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der Stadt<br />
Seit dem 12. Jahrhundert wird wohl in Memmingen ein Markt abgehalten.<br />
Zunächst am „Aftermeetig“ (am Tag nach Montag), also<br />
am Dienstag, später dann zusätzlich am Samstag – bis zum heutigen<br />
Tag sind dies die Markttage geblieben. Der Wochenmarkt wurde<br />
seitdem bis heute nie abgeschafft – sogar in Kriegszeiten wurde Markt<br />
gehalten, soweit es etwas anzubieten gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
wurde der Markt von den Amerikanern eine Zeitlang verboten,<br />
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Jeden Dienstag und Samstag<br />
auf dem Memminger Wochenmarkt!<br />
doch schon bald wieder eingeführt.<br />
Kraft seines Amtes ist der Marktplatz der Mittelpunkt der Stadt. Rathaus,<br />
Großzunft, Steuerhaus – von hier aus wird die Stadt regiert,<br />
deshalb ist die Funktion des Marktplatzes stadtwichtig und für Gäste<br />
unserer Stadt der Höhepunkt der Stadtarchitektur. Nur wenn wichtige<br />
Veranstaltungen wie das Stadtfest oder der Fischertag auf dem<br />
Marktplatz stattfinden, wird der Wochenmarkt auf den Hallhof verlegt.<br />
Marktzeiten: April bis Ende Oktober, 7 bis 12.30 Uhr; Anfang November<br />
bis Ende März, 7.30 bis 12.30 Uhr.<br />
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Memminger Wochenmarkt!<br />
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Text: Stephanie Hengeler-Zapp, Fotos: Wolfgang Joachim, Stadtarchiv<br />
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6 bis 10<br />
Personen<br />
können an<br />
einem Spiel<br />
teilnehmen.<br />
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Mörderjagd<br />
zum Dinner<br />
Stellen Sie sich vor Sie sind zu Gast bei einer Dinnerparty Ihrer Freunde.<br />
Im Verlauf des Abends wird Ihnen klar, dass unter den Gästen ein Mörder<br />
ist. Nun ist es ihre Aufgabe, den Täter zu entlarven – oder der Enttarnung<br />
durch die anderen Gäste zu entgehen. Bei der „Mörderischen<br />
Dinnerparty“ treffen sich Freunde, Familie, Bekannte oder Arbeitskollegen,<br />
um sich auf eine amüsante und spannende Mörderjagd zu begeben.<br />
An diesem Abend ist es „Der Fluch der Grünen Dame“, der den Gästen<br />
und gleichzeitig Verdächtigen den Kopf zerbricht.<br />
Humphrey Bogwart<br />
Graumelierter Filmstar, dessen Ruhm bereits etwas angestaubt<br />
ist. Ein Umstand, den er aber gekonnt überspielt.<br />
........................................................Text: Mörderische Dinnerparty, Fotos: Sandra Heitmann<br />
Dieses Spiel begleitet die Anwesenden in das „Castle Darkmore“. Es ist<br />
der perfekte Ort, um einen Gruselfilm zu drehen. In dem alten Gemäuer<br />
gibt es eine Menge rostiger Ritterrüstungen, quietschender Türen – und<br />
vor allem ein echtes Gespenst. Im 16. Jahrhundert hat sich hier die hässliche<br />
Lady Darkmore zu Tode gestürzt, hinterhältig dahingemeuchelt von<br />
ihrem ungetreuen Ehemann. Tödlich verwundet verfluchte die Lady das<br />
Haus und drohte allen Ehebrechern in seinen Mauern den Tod an.<br />
In einer stürmischen Winternacht des Jahres 1953 erwartet die Crew<br />
des Films, die sich für Dreharbeiten in dem alten Gemäuer einquartiert<br />
hat, ein schrecklicher Anblick: Der despotische Regisseur Oscar Wilder<br />
ist heimtückisch erdolcht worden. In dem Zimmer finden sich deutliche<br />
Indizien dafür, dass er kurz vor seinem Tod Damenbesuch empfangen<br />
hat – und das war nicht seine Ehefrau. Pikanterweise ist die Tür zu seinem<br />
Schlafzimmer von innen verriegelt. Und auf dem Brokatkleid der<br />
spukenden „Grünen Dame“, das im Schlossturm ausgestellt ist, finden<br />
sich frische Blutspuren …<br />
Shirley Hample<br />
Blond gelockt und kulleräugig. Ehemaliger Kinderstar, der durch<br />
sensationelle Steppeinlagen berühmt wurde. Oscar Wilder hat<br />
auch ihr die Hauptrolle versprochen – und damit die einmalige<br />
Chance auf ein Comeback.<br />
Hat die Gespensterlady den alten Schwerenöter um die Ecke gebracht –<br />
oder war der Täter doch aus Fleisch und Blut?<br />
Zu diesem Anlass bekommen die sechs Gäste eine polizeiliche Vorladung.<br />
Sie müssen sich unter angegebenem Datum und Uhrzeit im großen<br />
Speisesaal von Castle Darkmore (das Haus des Gastgebers) einfinden.<br />
Hier findet die „Mörderischen Dinnerparty“ statt. Jeder der Gäste<br />
schlüpft für einen Abend in einen schillernden Charakter mit finsterem<br />
Geheimnis. Dabei sind sie alle Verdächtige in einem Mordfall. Ihre Aufgabe<br />
ist es, den Täter unter ihnen zu entlarven. Dazu erhalten die Gäste<br />
im Verlauf von drei Spielrunden nach und nach alle nötigen Indizien und<br />
Beweise.<br />
Lady Winnifred Darkmore<br />
Britische Countrylady wie aus dem Bilderbuch. Wetterfest und<br />
unerschütterlich. Nach dem Tod Ihres Gatten hat sie Castle<br />
Darkmore in ein Hotel umgewandelt.
<strong>Griaß</strong> di , KRIMIDINNER | 32 ............................................................................................................................<br />
© Aoodstocker / stock.adobe.com<br />
Die „Mörderische Dinnerparty“ ist kein gewöhnliches Gesellschaftsspiel,<br />
sondern vielmehr eine Art Event zum Selbermachen: Von der Einladung<br />
mit Kostümvorschlägen über Rollenbücher mit amüsanten Dialogen und<br />
Geheimnissen, einem Partyplaner mit Musik- und Rezeptvorschlägen<br />
bis zur Hörspiel-CD. Darauf begleitet Sie ein Detektiv durch den Abend<br />
und präsentiert am Ende auch die Lösung des Falls. In mehreren Runden<br />
werden sich Dialog- und Spielszenen, Audiostücke sowie Essensgänge<br />
abwechseln. Dabei haben sich die Autoren der Dinnerparty einige<br />
schaurige Menüs einfallen lassen. An diesem Abend lassen sich die Verdächtigen<br />
dieses Mahl nicht entgehen:<br />
Das Menü<br />
Mörderisch gute Kartoffelsuppe mit brutal aufgeschnittenem Weißbrot<br />
Joan Crayford. Britischer Filmstar. Die temperamentvolle<br />
Brünette ist auf die Rolle der geheimnisvollen Femme fatale<br />
abonniert. Ihr hat Oscar Wilder die Hauptrolle versprochen.<br />
Verdächtig zartes Schweinefilet aufgefunden in unmittelbarere Nähe<br />
von grausam geschabten Spätzle<br />
Trügerisch luftige Joghurtbombe auf eiskalten Früchten<br />
Sean Pommery.Ein ausgesprochen smarter junger Filmheld. War bisher<br />
in zweitklassigen Abenteuerfilmen zu sehen und hofft nun in der<br />
neuen Produktion von Wilder endlich in die erste Liga aufzusteigen.<br />
Am Ende der Runden raten alle Mitspieler, wer wohl der Täter ist. Wer<br />
hat das beste Alibi? Und wer versucht sich nur herauszureden? Das Spiel<br />
endet mit der Auflösung dUrch den Ermittler – natürlich in allerbester<br />
Hercule Poirot-Manier.<br />
Bevor zu viel verraten wird: Jeder der gerne rätselt, Neues entdecken<br />
will und schon immer mal im Jahr 1953 leben wollte, der findet am Krimidinner<br />
auf jeden Fall seinen Spaß.<br />
Weitere Informationen unter www.moerderische-dinnerparty.de<br />
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Zauberhand stets zur Stelle, wenn man ihn braucht.<br />
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Die Nähe der handwerklichen Metzgereien<br />
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vertiefte Wissen des Handwerks und lassen sich<br />
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Frei wie<br />
ein Vogel ...<br />
Der Wind pfeift uns um die Ohren als wir die ersten Stufen erklimmen.<br />
Es geht hoch hinaus: Wir befinden uns nämlich im Naturerlebnispark<br />
Skywalk Allgäu und möchten uns das Umland mal aus einer ganz anderen<br />
Perspektive anschauen. Von den Spitzen der Baumkronen aus. Dazu<br />
lädt der Baumwipfelpfad ein – in durchschnittlich 25 Metern Höhe und<br />
540 Meter lang. Eine Hängebrückenkonstruktion, die von Stahlmasten<br />
getragen wird, mitten durch den Wald führt und uns die Welt aus der<br />
Vogelperspektive erschließt.<br />
Als würde man auf Wolken laufen<br />
... oder eben einfach skywalken!<br />
...........Text: Stephanie Hengeler-Zapp; Fotos: Stephanie Hengeler-Zapp, Christian Hengeler<br />
Als meine beiden Kinder die riesige Brückenkonstruktion erblicken, die<br />
sich mitten durch den Wald schlängelt, staunen sie nicht schlecht und<br />
ihnen entfährt ein „Wow!“ und „Ohhh!“ Konnten sich Paula und Felix<br />
doch nicht wirklich was unter dem Namen „Skywalk“ vorstellen. Dafür<br />
ist die Überraschung jetzt umso größer. Unsere Erkundung des Naturerlebnisparks<br />
beginnt natürlich gleich beim Erklimmen der imposanten,
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Spektakuläre Ausblicke und auch spannende Einblicke: Kindgerecht illustrierte<br />
Info- und Schautafeln vermitteln viel Wissenswertes rund um die<br />
Welt des Waldes.<br />
freischwebenden Hängebrückenkonstruktion. Der barrierefreie Baumwipfelpfad<br />
zählt zu den modernsten seiner Art in ganz Deutschland.<br />
Etwas mulmig ist uns schon zumute, als wir langsam über den in sich<br />
beweglichen Steg marschieren. Ein Gefühl, als würde man auf Wolken<br />
laufen oder eben einfach „skywalken“. Auf einigen Schautafeln wird die<br />
Entstehung des Baumwipfelpfades erläutert und kleine Hinweistafeln<br />
geben Erläuterungen über die verschiedenen Baumarten. Imposant inmitten<br />
des Baumwipfelpfades schraubt sich der 40 Meter hohe Aussichtsturm<br />
empor. Die Aussichtsplattform ganz oben bietet uns – trotz<br />
etwas widriger Wetterverhältnisse – einen atemberaubenden Panoramablick<br />
über das Allgäu, den Bodensee und die Alpen. Begeistert werfen<br />
Paula und Felix einen ausgiebigen Blick durch das Fernrohr. Denn zum<br />
Panoramablick werden hier die Infos gleich mitgeliefert: Jeder Berg wird<br />
beim Blick durchs Fernrohr mit Namen versehen. Auch demjenigen, der<br />
sich nicht über die sanft ansteigenden Treppen und Podeste nach oben<br />
begeben kann, bleibt die tolle Aussicht nicht verwehrt: er kann mit einem<br />
gläsernen Aufzug im Turminneren ganz gemütlich bis nach oben auf<br />
die Aussichtsplattform fahren.
Allzu lange lässt uns der kalte Wind die Aussicht leider heute nicht genießen.<br />
Aber wir haben ja noch einiges mehr zu entdecken auf dem 60 000<br />
Quadratmeter großen Areal. Als wir vor der Kletter- und Wackelbrücke<br />
stehen, ist die Enttäuschung meines Siebenjährigen groß: Aufgrund der<br />
Wetterlage muss diese am heutigen Tage leider geschlossen bleiben. Zum<br />
Trost geht es, als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, direkt<br />
auf einen der Walderlebnispfade. Hier gibt es nicht nur spektakuläre<br />
Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in die Welt des Waldes.<br />
Verschiedene Spiel- und Erklärstationen vermitteln viel Wissenswertes<br />
rund um den Wald. Begeistert versuchen Paula und Felix die Rätsel rund<br />
um den Fuchs zu lösen, stecken anschließende ihre Nasen in eine Schautafel<br />
um den Wald und seine Früchte zu riechen und verausgaben sich<br />
zuletzt beim Fichtenzapfen-Zielwerfen und Glöckchenspringen.<br />
Ein Sinnerlebnis für Groß und Klein bietet ein etwas abgelegener, ruhiger<br />
Bereich: Hier kann der Besucher ein ausgiebiges „Waldbad“ nehmen.<br />
Den Wald auf sich wirken lassen und seine Sinne bewusst aktivieren.<br />
Wie Studien belegen, wirkt sich ein „Waldbad“ positiv auf Körper und<br />
Psyche aus, wie zum Beispiel Stärkung des Immunsystems, Stressabbau<br />
oder auch Steigerung des Selbstwertgefühls.<br />
Jubiläumsjahr<br />
Der skywalk allgäu feiert heuer sein zehnjähriges Jubiläum. Seit 2010<br />
hat sich der Naturerlebnispark enorm weiterentwickelt. Der Anspruch<br />
und die Ziele des Betreibers sind dabei über die Jahre unverändert geblieben.<br />
Denn schon bei der Planung des skywalk allgäu stand fest, dass<br />
er wichtige Voraussetzungen erfüllen muss. „Es ist eine sehr verantwortungsvolle<br />
Sache, einen Naturerlebnispark zu errichten und zu betreiben,“<br />
erklärt Anja Beil, Prokuristin des skywalk allgäu. „Auf Dauer kann<br />
das nur im Einklang mit der Natur und den beteiligten Menschen vor Ort<br />
gelingen. Genau das war und ist unser Bestreben.“<br />
Schon beim Bau des Baumwipfelpfads wurde diese Vorgabe berücksichtigt.<br />
So verzichtete man auf schwere Maschinen, um das sensible<br />
Ökosystem innerhalb des gebietseigenen Hochwalds zu schützen und<br />
zu erhalten. Die Hängebrückenkonstruktion fußt auf 14 Stützmasten, die<br />
zwischen den Bäumen errichtet wurden, ohne diese zu beschädigen. So<br />
wurde die Anlage harmonisch in die Umgebung integriert, ohne die Tierund<br />
Pflanzenwelt zu stören. Auch bei der schrittweisen Errichtung der<br />
Begleitattraktionen genossen die Schonung und der Erhalt des Waldbestands<br />
oberste Priorität. Verwendet wurden überwiegend Naturmaterialien.<br />
Wo möglich, kamen Rohstoffe zum Einsatz, die der Wald selbst<br />
abwirft. Diese vorausschauende Forstbewirtschaftung zahlt sich aus.<br />
Der Hochwald im skywalk allgäu ist kerngesund, in ihm wachsen über<br />
30 heimische Baumarten. Daneben bietet er unzähligen Pflanzen sowie<br />
zahlreichen einheimischen Kleintieren und Vögeln einen Lebensraum.
............................................................................................ <strong>Griaß</strong> di , SKYWALK ALLGÄU | 37<br />
Für die Jubiläumssaison hat sich der skywalk allgäu etwas Besonderes<br />
einfallen lassen: Das saisonbegleitende Veranstaltungsprogramm wurde<br />
um ein paar Jubiläums-Schmankerl ergänzt. In den zehn Öffnungsmonaten<br />
wird es Event-Highlights geben, um das Jahr <strong>2020</strong> gebührend zu feiern:<br />
skywalk-Lauf (25. April), Jubiläumsfest (10. Mai), Wiesen-Open-Air<br />
(26. Juni), Panorama-Theater (10. Juli), Waldrand-Kabarett (11. September),<br />
Waldfeenfest (10. Oktober), Lichterfest (7. November) und Waldweihnacht<br />
(11. bis 13. Dezember). Weitere Veranstaltungen – etwa ein<br />
Ferienprogramm für Kinder sowie Natur- oder Kräuterführungen – ergänzen<br />
das Angebot des skywalk allgäu. Daneben gibt es für Unternehmen,<br />
Vereine, Schulklassen und andere Gruppen die gewohnte Auswahl an individuellen<br />
Erlebnis- und Genussevents.<br />
Neue Attraktion ab diesem <strong>Sommer</strong> ist eine Rätselrallye, bei der die Besucher<br />
den skywalk allgäu auf neue Art und Weise erkunden können.<br />
Es handelt sich um eine Art Schnitzeljagd, bei der einzelne Rätsel gelöst<br />
werden müssen, um nacheinander versteckte Hinweise zu finden. Gelingt<br />
dies bis zum Ende, wartet eine kleine Belohnung. Das Besondere daran:<br />
Die Rätsel sind in Reimform und nicht immer einfach zu entschlüsseln.<br />
Insgesamt wird es drei einzelne Touren geben. Der Schwierigkeitsgrad variiert<br />
von einfach bis fortgeschritten. Die Rätseltouren sind damit sowohl<br />
für Kinder, als auch für Erwachsene geeignet.<br />
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........................................................................................................ <strong>Griaß</strong> di , 10 JAHRE ALLGÄUER UNTERNEHMERINNEN | 38 ............................................................................................................................<br />
Der Vorstand: (von links) Elke Perri, Sabine Metzeler, Gertrud Zander,<br />
Heike Lange, Nadine Schenk, Christine Tietz, Susanne Völker und Sylvia Geiger.<br />
10 Jahre<br />
Für Frauen<br />
im Chefsessel<br />
„Dürfte ich bitte mit dem Chef sprechen?“ Diese Frage haben viele Frauen<br />
in Selbstständigkeit oder Führungspositionen bereits oft gehört. So<br />
auch Heike Lange, Erste Vorsitzende der Allgäuer Unternehmerinnen e.V.<br />
Seit zehn Jahren bietet der Verein Frauen die Möglichkeit, Erfahrungen<br />
austauschen, zu netzwerken und vor allem, Mut zu fassen.<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.allgaeuer- unternehmerinnen.de.<br />
............................................................................ Text von Jana Pfeiffer, Fotos: Sylvia Geiger<br />
Alles begann mit einer Gruppe von vier Frauen, die Kinderbetreuung und<br />
Selbstständigkeit unter einen Hut bringen wollten. Diana Hirnigl, Ulrike<br />
Heerdegen, Alexandra Vogler und Andrea Gabler wechselten sich bei<br />
der Kinderbetreuung ab, um mehr Zeit für ihre beruflichen Aufgaben zu<br />
haben. Die wachsende Gruppe stellte dann auch immer mehr das Netzwerken<br />
und die Zusammenarbeit in den Fokus. 2010 wurde aus dieser<br />
unverbindlichen Interessensgemeinschaft „Allgäu Websen“ schließlich<br />
der Verein der Allgäuer Unternehmerinnen.
...................................................................................................... . <strong>Griaß</strong> di , 10 JAHRE ALLGÄUER UNTERNEHMERINNEN | 39 ...............................................................................................<br />
„Mittlerweile haben wir 110 Mitglieder“, stellt Lange stolz fest. Die vertretenen<br />
Branchen sind breit gefächert, was zeigt, dass Frauen in den vielfältigsten<br />
Berufen arbeiten: von der Steuerberaterin bis zur Physiotherapeutin,<br />
von der Frisörin bis zur Skischulleiterin. „Bei uns herrscht kein<br />
Druck wie in anderen Netzwerken, wir sind kein Wettbewerbsverein.“ Es<br />
gehe primär um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Darum, von<br />
anderen Frauen im vertrauten Rahmen zu lernen und sich zu informieren.<br />
Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist entweder eine Führungsposition<br />
oder die Selbstständigkeit – egal ob mit oder ohne Angestellte.<br />
Heike Lange hat ihre Mitgliedschaft sehr bereichert und bezeichnet den<br />
Austausch als „erfrischend“. Als Vorsitzende steht sie voll hinter dem<br />
Verein. In den monatlichen Businesstreffs geht es um verschiedenste<br />
Themen und es gibt eine Vorstellungsrunde. „Hier können sich die Frauen<br />
ausprobieren, ohne dass es wehtut, und dann an ihrer Außenwirkung<br />
arbeiten“, meint Lange. Frauen, die sich selbstständig machen wollen,<br />
müssen mehr Mut haben, sich mehr zutrauen. Ausreichend Kompetenz<br />
im Vergleich zu Männern haben sie auf jeden Fall. Aber sie müssten lernen,<br />
ihr Können zu zeigen, aber auch Nichtwissen einzugestehen. Man<br />
müsse keine Angst vor Niederlagen oder Rückschlägen haben. „Hinfallen<br />
und weitermachen“ heißt das Mantra. Und bei jedem Problem helfen<br />
sich die Vereinsmitglieder mit ihrer Erfahrung gegenseitig.<br />
„Früher wurde der Verein als Gruppe von Lesben oder Emanzen bezeichnet“,<br />
erzählt Lange kopfschüttelnd. „Aber vor allem für uns ist es wichtig,<br />
dass wir zuhause Männer haben, die uns den Rücken stärken.“ Familie<br />
und Beruf lassen sich nicht immer leicht in Einklang bringen. Dass immer<br />
mehr Männer in Elternzeit gehen, sehen die Unternehmerinnen als<br />
positive Entwicklung.<br />
Ein großer Vorteil der Mitgliedschaft ist die Präsentation des eigenen<br />
Unternehmens im Branchenbuch und auf der Website. Dort dürfen die<br />
Unternehmerinnen auch eigene Veranstaltungen in den Terminkalender<br />
eintragen. Über den Verein kamen auch bereits ungewöhnliche Kooperationen<br />
zustande. So lädt Heike Lange mittlerweile eine ihrer Vereinskolleginnen<br />
monatlich in ihren Papierverarbeitungsbetrieb ein. Diese gibt den<br />
Mitarbeitern dort Shiatsu-Behandlungen.<br />
Am 8. März fand die große Jubiläumsfeier des Vereins mit 90 Gästen in<br />
Kempten statt. Zu Gast war auch Staatsministerin Kerstin Schreyer. Es<br />
gab eine Podiumsdiskussion sowie verschiedene künstlerische Darbietungen,<br />
unter anderem von den Vivid Curls: eine Hälfte des Singer-Songwriter-Duos,<br />
Inka Kuchler, ist ebenfalls Mitglied im Verein. Den Abend<br />
nutzten die Unternehmerinnen, um sich selbst zu feiern. Langes Wunsch<br />
für die Zukunft ist, dass sich die Mitglieder noch aktiver ins Vereinsleben<br />
einbringen. Der Verein bietet Unternehmerinnen einen echten Mehrwert.<br />
Damit es für alle noch selbstverständlicher wird, wenn Frauen im<br />
Chefsessel sitzen. <br />
©ngupakarti / stock.adobe.com
<strong>Griaß</strong> di , – Backen mit ❤ | 40
.................................................................................................................................... <strong>Griaß</strong> di , – Backen mit ❤ | 41 ..................................................................................................................................<br />
Backen mit Herz<br />
Zwei Schwestern und eine gemeinsame Leidenschaft –<br />
mehr braucht es nicht, um eine gute Idee in die Tat<br />
umzusetzen. Die beiden Allgäuerinnen Monika Kreisel und<br />
Elisabeth Ostheimer bieten Backkurse in Kempten an.<br />
Begonnen hat alles auf einem Bauernhof bei Eckarts. Umgeben vom süßen<br />
Duft nach frischgebackenem Kuchen wuchsen die beiden Schwestern Monika<br />
und Elisabeth hier gemeinsam mit ihren drei Geschwistern auf. Bei Familie<br />
Herz wehte der süße Duft meist schon nachts durchs Haus, wenn die Mama<br />
eine ihrer Kuchenkreationen für den nächsten Tag vorbereitete.<br />
»Bevor es für die Eltern abends in den Stall ging, gab es oft ein Stück Kuchen,<br />
damit die Zeit zum Abendessen nicht so lang wurde«, erinnert sich Elisabeth,<br />
die jüngere der beiden Schwestern, und die ältere Monika fügt hinzu: »Und<br />
am Sonntag kamen oft Leute zu Kaffee und Kuchen vorbei –unsere Tür stand<br />
eigentlich immer offen.« Nicht nur die leckeren Backergebnisse, sondern auch<br />
die Geselligkeit, die aus dem Backen heraus entsteht, waren Motivationsgründe,<br />
ihre Idee zu verwirklichen.<br />
Gemeinsame Leidenschaft<br />
»Wir wollten eigentlich schon lange ein gemeinsames Projekt auf die Beine<br />
stellen«, erzählt Monika. »Etwas rund ums Backen zu machen lag da nah,<br />
denn die Leidenschaft für süßes Gebäck hat uns schon immer verbunden.«<br />
Seit Monika und Elisabeth Teigrolle und Schneebesen halten konnten, halfen<br />
sie in der Küche fleißig mit. Mit 14 folgte dann ein Ferienjob in einer Bäckerei<br />
im Nachbarort. »Früh am Morgen haben wir in der Backstube Schokocroissants<br />
gerollt, Nusseckenteig geknetet oder bei der Zwetschgendatschi-Produktion<br />
geholfen«, teilt Elisabeth ihre Erinnerungen.<br />
Die Leidenschaft fürs Backen haben die beiden Schwestern<br />
Elisabeth Ostheimer (l.) und Monika Kreisel schon seit ihrer<br />
Kindheit. Jetzt bieten sie ganz individuelle Backkurse an.<br />
Beruflich gingen die beiden zwar andere Wege, aber 2017 wurde dann die Idee<br />
geboren: »Wir haben uns gefragt, warum wir eigentlich nicht das ausbauen,<br />
was wir eh jedes Wochenende gemeinsam tun«, sagt Monika schmunzelnd.<br />
»Koch- und Grillkurse gibt es wie Sand am Meer – aber was, wenn jemand<br />
Backen lernen möchte?«. Der Gedanke ließ das Schwesternduo nicht mehr los<br />
und so beschlossen sie, ihr Wissen um Törtchen, Cupcakes und Co. in eigenen<br />
Backkursen weiterzugeben.<br />
Die Idee wird Realität<br />
Den Sprung ins kalte Wasser wagten die beiden Backprofis dann aber erst<br />
nach einer gut überlegten Testphase. »Wir wollten sichergehen, dass unsere<br />
Idee auch wirklich funktioniert.«<br />
Deshalb haben die beiden backbegeisterten Schwestern sich vorher gut informiert,<br />
viel recherchiert und schließlich einen Probekurs abgehalten, bei dem<br />
Freunde und Kollegen zu backenden Versuchskaninchen wurden. »Das Probebacken<br />
war sehr hilfreich, hat super funktioniert und wir haben sehr gutes
Feedback bekommen«, ergänzt Elisabeth. Damit stand der Firmengründung<br />
nichts mehr im Wege und seitdem kann man in Kempten einzigartige Backkurse<br />
bei den ZweiSchwestern buchen.<br />
Monika Kreisel und Elisabeth Ostheimer haben ihr Hobby nicht zum Hauptjob<br />
gemacht, sondern beide ihre Festanstellungen behalten. »Wir wollten, dass<br />
unser Projekt ein Nebenberuf bleibt, damit wir unsere Kurse weiter mit Idealismus<br />
und Liebe zum Detail gestalten können, ohne uns Gedanken darüber zu<br />
machen, ob wir uns rein wirtschaftlich die Zeit für bestimmte Dinge nehmen<br />
dürfen.«<br />
Die beiden gestalten ihre Backkurse mit ganz viel Herzblut und vor allem mit<br />
eigens kreierten, saisonal passenden Rezepten. Bis so ein komplettes Programm<br />
final steht, gehen einige Tage am Ofen und PC ins Land. Damit sie das<br />
mit dem Beruf vereinen können und trotzdem ihrem hohen Anspruch an die<br />
Kurse gerecht werden, bieten sie deshalb lieber weniger, für die Teilnehmer<br />
aber ganz individuelle Backkurse an.<br />
Man nehme ...<br />
Fotos: ZweiSchwestern<br />
❤<br />
buch-tipp<br />
„Mit Liebe<br />
gebacken“<br />
Bevor die zehn Teilnehmer/innen zu den Kursen kommen, haben Monika und<br />
Elisabeth schon einiges vorbereitet. Neben den personalisierten Rezeptheften,<br />
Namensschildern und Leihschürzen, wurde die Backstube dekoriert, Getränke<br />
und Snacks bereitgestellt. Die Backzutaten sind an den Arbeitsplätzen<br />
für die einzelnen Rezepte bereits angerichtet. Die Zutaten sind den beiden<br />
jungen Frauen, die auf einer Landwirtschaft aufgewachsen sind, auch ganz<br />
besonders wichtig. »Wir kaufen nur gute regionale Produkte. Eier von glücklichen<br />
Hühnern, Mehl, Butter und Sahne kommen hier aus der Region. Das<br />
ist ja auch das Schöne bei uns im Allgäu, wir haben hier ein Paradies für gute<br />
Lebensmittel – alles ist direkt vor der Tür«, freut sich Monika.<br />
Backen will gelernt sein<br />
Weder Elisabeth noch Monika haben eine Ausbildung zur Bäckerin oder Konditorin<br />
absolviert (abgesehen von den vielen Ferienstunden, die sie in der<br />
Backstube verbracht haben). Die beiden vermitteln in ihren Kursen all ihre<br />
persönlichen Erfahrungen und Aha-Erlebnisse, die sie über viele gemeinsame<br />
Backstunden, als Schwestern-Duo, aber auch mit Mama und Oma gelernt haben.<br />
Vielleicht liegt gerade darin das Erfolgsgeheimnis der ZweiSchwestern-Backkurse.<br />
Um die Rezepte unserer Kurse oder unseres Blogs nachzubacken,<br />
braucht man keine außergewöhnlichen Zutaten und kein besonderes<br />
Zubehör. Uns ist es wichtig, dass die Teilnehmer/innen alles ganz einfach<br />
zu Hause nachmachen können«, berichten die Zuckerbäckerinnen.<br />
Und mit Elisabeths Schwiegervater (einem gelernten Bäckermeister) haben sie<br />
auch einen Profi in der Hinterhand. »Von ihm haben wir schon viele gute Tipps<br />
und wichtige Hinweise bekommen.«<br />
Mit Rührgerät & Teigschaber<br />
Die beiden backbegeisterten<br />
Schwestern haben in ihrem Backbuch<br />
»Mit Liebe gebacken« unwiderstehliche<br />
Torten- und Kuchenrezepte<br />
zusammengestellt. In diesem Backbuch<br />
fürs ganze Jahr finden Sie ganz<br />
unterschiedliche Kuchenkreationen,<br />
Tortenträume und Kleingebäck.<br />
„Mit Liebe gebacken“ – 162 Seiten, ISBN 978-3-944321-75-2,<br />
erschienen im AVA-Agrar Verlag Allgäu GmbH, Kempten, ☎ 0831/5 71 42-13.<br />
Auch erhältlich in den Service-Centern der Allgäuer Zeitung.<br />
Bei uns geht alles Hand in Hand«, erzählt Monika, »obwohl wir eigentlich<br />
ziemlich verschieden sind.« Doch die unterschiedlichen Eigenschaften<br />
der 30- und der 34-Jährigen ergänzen sich perfekt: Während<br />
Elisabeth plant und organisiert und dabei nicht ohne eine<br />
gewisse Hartnäckigkeit das große Ganze im Blick hat, ist Monika für den<br />
kreativen Part zuständig – sie sprüht vor Ideen und Experimentierfreude.<br />
Ob die Rezeptideen dann auch wirklich umsetzbar sind, wird gemeinsam besprochen<br />
und geprüft. Die für gut befundenen Kreationen schaffen es dann in<br />
die Kurse oder auf ihren eigenen Blog. Im Backkurs der ZweiSchwestern versammeln<br />
sich nach zweieinhalb- bis drei-stündigem Backen dann die glücklichen<br />
Gesichter um die selbstgemachten Versuchungen. Entweder werden diese<br />
dann fair verteilt und zum Mitnehmen hübsch verpackt oder gemeinsam in<br />
einer gemütlichen Kaffeerunde verspeist. Monika und Elisabeth immer wieder<br />
fest: »Backen bringt die Leute zusammen.« Text: Katharina Kümmerle ❤
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