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April 2020

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HAMBURGmobil<br />

Die Infoseite der HOCHBAHN – <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

hochbahn.de<br />

Die Gesundheit fährt vor<br />

Liebe Fahrgäste,<br />

seit über 100 Jahren trägt die HOCHBAHN Tag für Tag einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die<br />

womöglich schönste Stadt der Welt am Laufen – oder besser gesagt – am Rollen bleibt. Diese Aufgabe<br />

haben wir auch in Zeiten des Coronavirus. Täglich prüfen und bewerten wir deshalb die Situation neu<br />

für Sie. Aktuelle Informationen und Antworten auf die wichtigsten Fragen unserer Fahrgäste finden Sie<br />

auf hochbahn.de.<br />

Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund.<br />

Ihr HOCHBAHN-Team<br />

Tipps und Termine<br />

Linieninfo<br />

Umbau Haltestelle S<br />

Neugraben: Linienverkürzung<br />

und Haltestellenverlegung<br />

Bis voraussichtlich Oktober<br />

wird die Haltestelle S Neugraben<br />

umgebaut.<br />

Bis voraussichtlich 10. August<br />

<strong>2020</strong> fährt daher die Linie 141<br />

von „Meckelfeld, Schulzentrum“<br />

kommend nur noch bis zur Haltestelle<br />

„S Neuwiedenthal“. Die<br />

folgenden Haltestellen können<br />

in diesem Zeitraum nicht bedient<br />

werden: „Francoper Straße“<br />

(beide Fahrtrichtungen), „Opferberg“<br />

(Richtung „S Neugraben“),<br />

„S Neugraben“.<br />

Zudem wird der Abfahrtsbereich<br />

der Linie 257 (KVG) auf<br />

die Nordseite des Gebäudes der<br />

S-Bahn-Haltestelle Neugraben<br />

an die Haltestelle „Am Johannisland“<br />

verlegt.<br />

Neuigkeiten und Hintergründe<br />

zur HOCHBAHN unter<br />

hochbahn.de und dialog.<br />

hochbahn.de<br />

Startschuss für die U4 in Horn<br />

HOCHBAHN hat mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen – Umleitung von Bussen ab 6. <strong>April</strong> <strong>2020</strong><br />

Bahn frei für die Verlängerung<br />

der U-Bahn-Linie U4 auf<br />

die Horner Geest. Die<br />

HOCHBAHN hat bereits<br />

mit den bauvorbereitenden<br />

Arbeiten im Stadtteil Horn<br />

begonnen. Hier entsteht bis<br />

Mitte der 20er Jahre der<br />

1,9 Kilometer lange neue<br />

Abschnitt der U4 mit den Haltestellen<br />

Stoltenstraße und<br />

Horner Geest. Dazu werden ab<br />

6. <strong>April</strong> zunächst bis zum Sommer<br />

einige Buslinien umgeleitet.<br />

Statt über den Sandkamp<br />

fahren die Linien 23, 213, 261,<br />

461, 600 und 609 über die Stengelestraße.<br />

Doch was passiert eigentlich<br />

genau vor dem Bau der neuen<br />

U-Bahn-Strecke? HAMBURGmobil<br />

klärt auf, was sich hinter<br />

den „bauvorbereitenden Arbeiten“<br />

verbirgt:<br />

Kampfmittelsondierung:<br />

Dabei überprüfen Experten Verdachtsflächen<br />

auf mögliche Hinterlassenschaften<br />

aus dem Zweiten<br />

Weltkrieg. Diese Arbeiten finden<br />

abschnittsweise entlang der<br />

gesamten Baustelle statt.<br />

Straßenbauarbeiten:<br />

Damit der Verkehr in Horn auch<br />

während der Bauzeit fließt, sind im<br />

Vorfeld Straßenbauarbeiten notwendig.<br />

Dazu gehört u. a. der Ring<br />

2, der auch während der Bauzeit<br />

in beiden Richtungen befahrbar<br />

bleibt. Südlich der Horner Rennbahn<br />

wird zudem eine Baustraße<br />

angelegt, damit die Bau-Lkws<br />

Horns Straßen so wenig wie möglich<br />

belasten.<br />

Leitungsverlegungen:<br />

Um im Erdreich überhaupt Platz<br />

für eine U-Bahn zu schaffen, müssen<br />

vorab viele Leitungen temporär<br />

oder dauerhaft verlegt werden.<br />

Dies betrifft Frischwasser- und<br />

Abwasserleitungen, Stromleitungen,<br />

Fernwärmeleitungen und<br />

Kommunikationskabel.<br />

Bäume – Neupflanzungen und<br />

Fällungen: Zu Beginn wird<br />

rund ein Viertel der zu fällenden<br />

Bäume, Sträucher und Büsche<br />

entfernt. Parallel dazu werden<br />

aktuell schon 117 Bäume neu<br />

gepflanzt. Dies geschieht, damit<br />

Horn auch während der Bauzeit<br />

ein grüner Stadtteil bleibt.<br />

Im Rahmen der U4 Verlängerung<br />

werden insgesamt 633 neue<br />

Bäume gepflanzt.<br />

Alle Infos, Neuigkeiten und<br />

Pläne finden Sie unter schnellerdurch-hamburg.de.<br />

Zeitreise in die Walddörfer<br />

Vor 95 Jahren wurde die Haltestelle Meiendorfer Weg eröffnet – die Geschichte einer besonderen Linie<br />

Wir springen zurück in die<br />

frühen Jahre des 20. Jahrhunderts:<br />

Hamburg macht<br />

sich auf in das Zeitalter der<br />

U-Bahn. 1912 ging die Ringlinie<br />

(heute U3) in Betrieb, es<br />

folgten die Zweiglinien nach<br />

Eimsbüttel, Rothenburgsort<br />

und Ohlsdorf. Der Startschuss<br />

für eine völlig neue, schnelle<br />

und komfortable Form der<br />

Mobilität ist gemacht.<br />

Doch neben der Innenstadt<br />

und den dicht besiedelten Quartieren<br />

drum herum bestand<br />

die Hansestadt aus ländlichem<br />

Gebiet: Fuhlsbüttel, Langenhorn<br />

und die Walddörfer Farmsen,<br />

Volksdorf, Wohldorf und Groß-<br />

Hansdorf gehörten dazu. Auch<br />

hier sollte ein Anschluss an die<br />

U-Bahn her. Nach ersten Planungen<br />

schlossen Hamburg und<br />

Preußen 1912 einen Staatsvertrag<br />

über den Bau einer durchgehenden<br />

U-Bahn von Barmbek<br />

nach Wohldorf-Ohlstedt und<br />

Großhansdorf. Bis zum Sommer<br />

1914 konnte ein Großteil der<br />

Bauarbeiten tatsächlich bereits<br />

abgeschlossen werden.<br />

Mit dem Beginn des Ersten<br />

Weltkrieges aber fehlte das weitere<br />

Baumaterial, so dass sich<br />

die Fertigstellung verzögerte.<br />

Erst am 12. September 1918 ging<br />

der Betrieb auf der Walddörfer<br />

Bahn mit ihren backsteinernen<br />

Haltestellen im Heimatstil los –<br />

allerdings nur provisorisch mit<br />

zwei als Kriegsbeute requirierten<br />

belgischen Dampfloks. Als diese<br />

nach dem Krieg wieder<br />

zurückgegeben<br />

wurden, stand der<br />

Betrieb ab Mai 1919 erst einmal<br />

still. Dann aber konnte schrittweise<br />

elektrifiziert werden: Ab September<br />

1920 wurde schließlich<br />

eingleisig zwischen Barmbek und<br />

Volksdorf gefahren. Im November<br />

1921 war dann auch die<br />

Strecke zwischen Volksdorf und<br />

Groß-Hansdorf fertig, es folgte<br />

im Februar 1925 der Abschnitt<br />

von Volksdorf nach Ohlstedt.<br />

Schritt für Schritt, Zug um<br />

Zug tastete sich die HOCHBAHN<br />

also vor in die Walddörfer. Dies<br />

galt auch für die Haltestelle Meiendorfer<br />

Weg, die am 7. <strong>April</strong><br />

nun ihren 95. Geburtstag feiert.<br />

Zum einen wurde sie als letzte<br />

überhaupt erst 1925 eröffnet, also<br />

bei bereits laufendem U-Bahn-<br />

Verkehr. Und: Sie kommt ohne<br />

das sonst typische Haltestellengebäude<br />

aus Backstein aus, hat<br />

lediglich eine Eingangshalle von<br />

wo aus man über eine Treppenanlage<br />

den Bahnsteig erreicht.<br />

Bilder, die den Bau der Walddörferbahn<br />

1915 dokumentieren (oben,<br />

rechts). Anschließend wurde diese 1918<br />

zunächst mit einer belgischen Dampflok<br />

betrieben (links).<br />

Die nächste<br />

HAMBURGmobil-Seite<br />

erscheint am 6. Mai.<br />

Impressum V. i. S. d. P.:<br />

Hamburger Hochbahn AG,<br />

Steinstraße 20,<br />

20095 Hamburg

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