Vietnam_2017
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Samstag 25.03.2017 Hue
Auf dem Parfümfluss fuhren wir mit einem Drachenboot zur Thien Mu-Pagode, die als eine der bedeutendste
Pagoden Vietnams gilt. Sie beherbergt auch ein buddhistisches Kloster in dem Novizen unterrichtet werden.
Unsere Reiseführerin May versorgte uns mit allem wissenswerten Informationen.
Die Thien Mu-Pagode
wurde um 1600 vom
damaligen Herrscher
errichtet. Die Legende
erzählt, dass
nachts auf dem Hügel
am Parfümfluss eine
alte, seltsam gekleidete
Frau kundtat,
dass dieser Ort einer
Gottheit geweiht sei.
Sie verlangte, dass
an dieser Stelle eine
Pagode erbaut werden
müsse und daraufhin
verschwand
sie in einer Wolke.
Die Pagode wird daher
auch „Pagode der
himmlischen Frau“
genannt.
Für den Ursprung des Namens vom Parfümfluss
gibt es mehrere Theorien. Eine
Theorie verweist auf die Pollen und Blüten,
die im Frühjahr auf dem Wasser treiben,
eine andere auf die wohlriechenden
Edelhölzer, wie Sandelholz und Holz des
Zimtbaumes, die auf dem Fluss transportiert
wurden.
Eine Marmorstele, wie üblich in Asien
auf einer Schildkröte um die Beständigkeit
zu dokumentieren, ist die
Geschichte des Klosters eingraviert.
Der Mönch der sich 1963 in Saigon
öffentlich verbrannte stammt aus
diesem Kloster. Diese Verbrennung
führte zur Abkehr der USA vom damaligen
südvietnamesischen Diktator
Diem, der Buddhisten gnadenlos
verfolgte und unterdrückte.
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